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Zweimonatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee 2/2019 Aus dem Leben der Heilsarmee Osterbotschaft des Generals Jesus, die Heilsarmee und die Weltreligionen Illustration Original: filmful/rawpixel.com, Bearbeitung: HQ 7 8–9 Was trennt, was verbindet Gläubige in Theorie und Praxis? 4–6

Jesus, die Heilsarmee und die Weltreligionenvon kleinen und grossen Göttern. Jeder von ihnen vermittelt eine Botschaft und steht für ein bestimmtes Prinzip, zum Beispiel Liebe, Schönheit,

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Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

22019

Aus dem Leben der Heilsarmee

Osterbotschaft des Generals

Jesus die Heilsarmee und die Weltreligionen

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Was trennt was verbindet Glaumlubige in Theorie und Praxis 4ndash6

Leitbild der Heilsarmee

Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche

Ihre Botschaft gruumlndet auf der Bibel

Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes

Ihr Auftrag ist es das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und in seinem Namen menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern

2 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

bdquoWas ist Wahrheitrdquo fragte einst Pontius Pilatus (Johannes 1838) Seit jeher bietet sich uns eine Fuumllle von Glaubensrichtungen und Religionen Philosophien und Praktiken rund um den Globus an Gerade mit Blick auf all die fantasievollen hochmoralischen sinnsuchenden transzendenten die Liebe in den Mittelpunkt stellenden Welt-religionen mit ihren Traditionen und Ritualen koumlnnten wir uns fragen Welcher glauben

Doch dabei liessen wir ndash wie Pilatus ndash eines ausser Acht Die Wahrheit ist kein Konzept Die Wahrheit ist eine Person bdquoIch bin der Weg die Wahrheit und das Leben Niemand kommt zum Vater denn durch michrdquo sagt Christus Kann eine Ansage kla-rer sein die Frage nach Wahrheit absoluter beantwortet werden Pilatus stand Jesus gegenuumlber und hat das nicht erkannt Welch eine Tragoumldie Und welche Gnade dort wo Wahrheit eine Seele in die Freiheit fuumlhrt

Dies die Praumlmisse unter welcher die vor-liegende DIALOG-Ausgabe entstanden ist Lesen Sie auf der Doppelseite 45 einige Gedanken daruumlber was Jesus so besonders macht und auch was Angehoumlrige anderer Religionen uumlber Jesus denken Und wie Religionsvielfalt eine Chance sein kann erfahren Sie auf S 6

Livia Hofer

ANZEIGENEDITORIAL

Gemeinsam Gott erfahren und den Glauben vertiefen

Hast du dir nicht schon lange gewuumlnscht deine Bibel besser zu kennen Zusammen-haumlnge zu verstehen Hintergrundwissen zu erlangen deinen Glauben staumlrker mit dei-nem Alltag zu verbinden Du hast aber keine Zeit fuumlr eine vollzeitliche Bibelschule bdquoBibel im Fokus ndash in einem Jahr durch die Bibelldquo wurde fuumlr dich konzipiert Du wirst vertief-te Bibelkenntnisse erlangen selbststaumlndig mit Gottes Wort arbeiten lernen Theorie mit Praxis verbinden lernen Gottes Wort wird fuumlr dich an Bedeutung gewinnen im alltaumlglichen Ausleben deiner Juumlngerschaft

In einer aufbauenden hilfreichen Studienge-meinschaft sind wir ein Jahr lang zusammen unterwegs um intensiv biblische Themen zu studieren zu vertiefen und uns mit den Auswirkungen auf das persoumlnliche und ge-sellschaftliche Leben auseinanderzusetzen

Zeitdauer August 2019 bis Juli 2020Anmeldung bis 31 Mai 2019

Infos und Anmeldung auf der neuen Website der Erwachsenenbildung erwachsenenbildungheilsarmeech

bdquoJesus und Pilatusrdquo Nikolai Nikolaevich Ge 1890 Oumll auf Leinwand

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Die Wahrheit

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3DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Spiritualitaumlt bdquoagrave la carterdquo

Vor Kurzem hatte ich das Vorrecht mit einem Kollegen zu verreisen Unterwegs assen wir oft in Restaurants Es war im-mer sehr amuumlsant seinen Bestellungen zu lauschen bdquoIch nehme Menuuml A aber koumlnnte ich anstelle der Karotten Bohnen haben und statt Kartoffeln Reisrdquo Ich glaube er be-stellte kein einziges Mal ein Menuuml so wie es auf der Speisekarte stand

Mit der Spiritualitaumlt ist es heute aumlhnlich Wir versuchen fuumlr uns eine Spiritualitaumlt agrave la carte zu schaffen Wir besuchen den Super-markt der Uumlberzeugungen Aus den Regalen nehmen wir dann das worauf wir gerade Lust haben was wir moumlgen und was uns in unseren Augen wohltut Dabei machen wir uns nicht sehr viele Gedanken daruumlber was wirklich gut und gesund oder unserem Seelenheil zutraumlglich ist Hauptsache es ist bequem angenehm und schoumln und steht im Einklang mit einer Welt in der die Wahrheit variabel ist Hauptsache ich liebe es

Wenn Sie einen Frosch ndash einen Kaltbluumlter ndash in einen Topf mit ko-

chendem Wasser setzen wird er sofort herausspringen Setzen Sie aber den gleichen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser

und erhitzen Sie dieses allmaumlhlich so wird dies nicht passieren Er wird

die Veraumlnderung in seiner Umgebung nicht bemerken bis es zu spaumlt ist Wie bewusst nehmen wir die Veraumlnderungen in unserer geistlichen Umgebung wahr Vielleicht erinnern sich einige von uns noch an die Zeit als sich fast alle unsere Nachbarn als Christen bezeichneten Heute ist es nicht mehr selbstverstaumlndlich dass jeder die biblischen Geschichten kennt Vielleicht sind wir fuumlr unsere Nachbarn sogar die einzige Moumlglich-keit uumlberhaupt mit dem Evangelium in Beruumlhrung zu kommen

Als internationale Bewegung hat die Heilsarmee das Vorrecht mit vielen Menschen aus verschiedenen Ethnien und Religionen in Kontakt zu kommen So auch mit den Menschen die sich nicht als Teil einer religioumlsen Glaubensgemeinschaft sehen In der Schweiz

Bereit sein die Fragen zu beantworten

Doch die Botschaft der Bibel ist radikal und absolut Jesus sagte bdquoIch bin der Weg die Wahrheit und das Leben nie-mand kommt zum Vater denn durch michrdquo (Johannes 146) Und spaumlter wird Petrus sagen bdquoBei niemand anderem ist Rettung zu finden unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben durch den wir gerettet werden koumlnnenrdquo (Apostelgeschichte 412 NGUuml)

Der Segen ist ein GeschenkNur weil mir ein Glaube sympathisch ist heisst das nicht unbedingt dass er wahr ist Wir als Kinder Gottes wissen das Wir haben das Privileg in dieser Fuumllle von Religionen Philosophien und Uumlberzeugungen Jesus und mit ihm die Wahrheit zu kennen Sind wir anderen deshalb uumlberlegen Auf keinen Fall Oft sind Menschen die andere Uumlber-zeugungen haben nicht einmal weniger spi-rituell als wir Sie hatten nur (noch) nicht das

macht diese Gruppe 239 der Bevoumllkerung aus 1970 waren es nur 121 Und genau hier finden wir die eingangs erwaumlhnte Ver-aumlnderung unserer geistlichen Umgebung Diese stellt unsere Her-ausforderung und auch unsere Chance dar hier Bruumlcken zu bauen

Gespraumlche fuumlhren die Gott ehrenWir sollten die Veraumlnderungen in unserer Gesellschaft oder die Menschen um uns herum nicht ignorieren Um ein aufrichtiges Interesse an anderen Menschen an den Tag zu legen die einen an-deren (oder gar keinen) Glauben haben muumlssen wir uns in unseren eigenen Herzen und Koumlpfen ernsthaft vorbereiten Wir heissen sie willkommen und nehmen den guten Rat aus dem Petrusbrief an

bdquoChristus allein ist der Herr haltet ihn heilig in euren Herzen und weicht vor niemand zuruumlck Seid immer bereit Rede und Antwort zu stehen wenn jemand fragt warum ihr so von Hoffnung erfuumlllt seid Antwortet taktvoll und bescheiden und mit dem gebotenen Respektrdquo (1 Petrus 315)

Das heisst wir fuumlhren unser Leben auf eine Art und Weise die andere Menschen neugierig macht und in ihnen die Frage weckt

bdquoWoher haben sie diese Hoffnungrdquo Das ist unsere grosse Chance Gott allein gibt uns die Weisheit die Gnade und den Respekt damit uns bedeutsame Gespraumlche gelingen koumlnnen die ihn ehren

1 bitlyReligionen-Fakten-Zahlen

HA-INFO

OFFEN GESAGT

Jacques Donzeacute Leiter Abteilung Evangelisation

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territoriale Leiter

Vorrecht Jesus be-gegnet zu sein Kurz nach seiner Be-kehrung wurde der franzoumlsische Schriftstel-ler Bernard Clavel (bdquoLes Fruits de lrsquohiverrdquo) von einem Journalisten leicht herablassend gefragt bdquoJetzt hast du also die Wahrheitrdquo Und Clavel antwortete bdquoNein die Wahrheit hat michrdquo

Ja wir sind gesegnet Jesus begegnet zu sein und zu ihm zu gehoumlren Doch dies gibt uns niemals das Recht uns anderen uumlber-legen zu fuumlhlen Vielmehr entsteht dadurch die Pflicht demuumltige Zeugen der Realitaumlt Jesu und seiner Liebe zu jedem Menschen zu sein unabhaumlngig davon wie seine Si-tuation sein Glauben oder sein Lebensstil sein moumlgen Erinnern wir uns daran wie es im Lied heisst bdquoAlles ist ein Geschenk der Gnade nur in ihr ist die Kraftrdquo

4 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Warum JesusLivia Hofer

Was unterscheidet Jesus von den Leitfiguren anderer Glaubensrichtungen Wie positioniert sich das Christentum im Kontext der Weltreligionen Die Beantwortung dieser Fragen ist uferlos Vier zentrale Punkte seien im Folgenden herausgegriffen die Personen die Beziehung die Botschaft und das Boumlse ndash ein Essay

Buddha (563ndash483 vChr) Hauptfigur des Buddhismus wird im Grenzgebiet zwischen Indien und Nepal als Sohn des regierenden Fuumlrsten geboren Als der in luxurioumlsen Verhaumlltnissen lebende Prinz mit buumlrgerlichem Namen Siddharta Gautama eines Tages mit dem Elend ausserhalb der Palastmauern konfrontiert wird erschuumlttert ihn dies zutiefst Er verlaumlsst mit 29 Jahren sein abgeschirmtes Dasein und wird Wandermoumlnch mit dem Beduumlrfnis den Grund fuumlr das Boumlse und das Leid zu verstehen Im Lauf seines Lebens ndash er wird 80 Jahre alt ndash erlebt er Harmonie und Gelassenheit und wird schliesslich bdquoder Erleuchteteldquo (Buddha) genannt Dass er bdquomehrere Inkarnationenldquo auf sich nehmen muss deutet darauf hin dass er nicht vollkommen ist

Mohammed (570ndash632 nChr) Prophet und Gruumlnder des Islams kommt als Sohn des Abdallah und dessen Frau Amina in Mekka zur Welt Er fuumlhrt ein ganz normales Erdenleben Er heiratet und zeugt Kinder treibt Handel fuumlhrt Krieg und stirbt mit 62 Jahren Selbst wenn Mohammed der Uumlberlieferung nach bis in den bdquosiebten Himmelldquo entruumlckt wird woraufhin man ihn bdquoden Wahrhaftigenldquo nennt so ist sein Weg ein Streben nach Vollkommenheit Er selbst jedoch eine Person die fuumlr ihre Uumlbertretungen auf Vergebung angewiesen ist

Jesus fuumlhrt ein suumlndloses Leben und wird niemals von Sinnlich-keit getrieben Es gibt nichts wofuumlr er um Verzeihung bitten muumlsste Jesus verkuumlndet die Wahrheit aus der Perspektive der Ewigkeit Er predigt mit Autoritaumlt und fuumlhrt ein Leben in dem das was er sagt indentisch ist mit dem was er ist ndash und zwar von Anfang an

Beziehung ein GrundbeduumlrfnisDer Hinduismus lehrt dass sich das Goumlttliche (Brahman) als ab-strakte Kraft manifestiert Im Brahman enthalten sind tausende von kleinen und grossen Goumlttern Jeder von ihnen vermittelt eine Botschaft und steht fuumlr ein bestimmtes Prinzip zum Beispiel Liebe Schoumlnheit Energie Gluumlck oder Zerstoumlrung Die Goumltter fuumlgen sich wie Puzzlestuumlcke ineinander und bilden zusammen das Brahman das Goumlttliche das jeder Mensch in sich selbst suchen muss

Der Buddhismus ist keine theistische (an Gott glaubende) sondern eine ethische Religion Aus dem Achtfachen Pfad Buddhas ergeben sich hunderte von Verhaltensregeln welche zusammen eine hochkomplexe Philosophie gestalten

Im Islam hat der Glaumlubige sehr viele Regeln zu befolgen Rituelle Wiederholungen und Unterwuumlrfigkeit ersetzen die Naumlhe und Waumlr-me zwischen Mensch und Gott Und doch hat der Mensch keine

Gewissheit seines Heils Das eigene Schicksal liegt in den Haumlnden eines Unbekannten

Der christliche Glaube ist gepraumlgt von Beziehung Gott schuf den Menschen als ein Gegenuumlber von dem er sich finden laumlsst mit dem er in Beziehung treten und dessen innewohnende Sehnsucht nach Gemeinschaft er stillen moumlchte Die Nachfolge Jesu ist die persoumlnliche Freundschaft die Gemeinschaft der Dialog und die innige Vertrautheit zwischen Gott und dem Menschen

Die zentrale BotschaftIm Zentrum von Weltreligion wie Islam Hinduismus oder Buddhis-mus stehen Leitpersonen welche die Aufgabe haben auf ihren Gott mehrere Goumltter oder eine bestimmte Philosophie hinzuweisen Zwischen Person und Lehre tritt eine Gabelung zutage Die Lehre und nicht die Person ist es welche den Menschen veraumlndern oder erloumlsen soll

Jesus Christus beansprucht fuumlr sich selbst nicht nur der Bote Gottes sondern selbst der Inhalt der Botschaft zu sein Von ihm erhalten wir nicht nur das Brot des Lebens Er ist das Brot des Lebens das unseren Lebenshunger stillt Er macht die Menschen mit Gott bekannt indem er die Menschen mit sich selbst bekannt macht bdquoWenn ihr mich erkannt habt werdet ihr auch meinen Vater erkennen Ich und der Vater sind einsldquo sagt er

Als Mohammed seine Offenbarungen erhaumllt ist er sehr durchei-nander Er weiss nicht ob der Engel der ihn bedraumlngt satanischen oder goumlttlichen Ursprungs ist Mehrmals uumlberfaumlllt ihn eine so gros-se Verzweiflung dass er sich das Leben nehmen will

Jesus hingegen weiss ganz genau wer er ist und woher er kommt bdquoIch bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen ich ver-lasse die Welt wieder und gehe zum Vaterldquo Sein irdischer Aufenthalt ist ein Besuch von oben seiner Geburt in menschlicher Gestalt geht die Ewigkeit voraus Seine Mission ist nicht die Gruumlndung einer Reli- gion sondern die Uumlberbringung der Wahrheit wie nur Gott allein sie kennt Er will dass wir durch die Linse der Ewigkeit sehen was es bedeutet zu leben

Das Geschenk der FreiheitDer Hinduismus wie auch der Buddhismus kennen Karma als das Gesetz von Ursache und Wirkung als den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt Es gibt keine Bosheit denn alles Boumlse das jemand erfaumlhrt ist die Konsequenz seines fruumlheren Handelns

Jesus zeigt uns durch die Linse der Ewigkeit was es bedeutet zu leben

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5DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

bdquoWer sagen die Leute dass ich seirdquo

Diese Frage stellte Jesus seinen Juumlngern (Markus 827) Uns interessiert was Angehoumlrige anderer Uumlberzeugungen uumlber Jesus denken DIALOG hat einen Hindu eine Muslimin und einen Skeptiker befragt

Die Idee der Naumlchstenliebe und der Segen der WissenschaftJesus von Nazareth hat die wertvollste und vielleicht die zerbrechlichste Idee in unsere Welt gebracht Die Idee der Naumlchstenlie-be Eine Ungeheuerlichkeit im roumlmischen Reich das durch eiserne Disziplin und Haumlrte zusammengehalten wurde In dieser Zeit in der Mitleid als Schwaumlche galt in der einfache Diebe an den Strassenraumlndern gekreuzigt Kranke verstossen und Arme verpruumlgelt wurden trat Jesus auf und predigte Naumlchstenliebe Er setzte sich mit Suumlndern und Bettlern an einen Tisch ass mit ihnen und umarmte sie obwohl dies den Reinheitsgeboten widersprach Das war revolutionaumlr

Allerdings fuumlhrte die Abschaffung der Reinheitsgebote zu graumlsslichen Seuchen unter den Christen Die Juden waren viel weniger betroffen Das fuumlhrte zum Ver-dacht die Juden vergiften die Brunnen Die Idee der Naumlchstenliebe ist gross Aber erst dank der Wissenschaft wird sie zum Segen

Dies zeigte Jahrhunderte spaumlter eine Frau Florence Nightingale heilte mit ein-fachsten Hygienemassnahmen weit mehr Menschen als Jesus Waumlre Jesus Gott so koumlnnte ich ihm dies nie verzeihen Weil ich ihn fuumlr einen Menschen halte beeindruckt mich seine grosse Idee der Naumlchstenliebe

Was bedeutet Ostern fuumlr mich Ostern ist ein wunderschoumlnes Fruumlhlingsfest Dass ein Gott seinen eigenen Sohn zu Tode martern liess um zu beweisen dass er uns mag ndash das moumlchte ich mir lieber nicht ausmalen

Philipp Wehrli ist im Vorstand der Skeptiker Schweiz und Autor des Buches bdquoDas Universum das Ich und der liebe Gott NIBE-Verlag 2017

Jesus und Ostern aus islamischer SichtbdquoUnd wenn Allah fragen wird Oh Jesus Sohn der Maria Hast du zu den Menschen gesprochen Nehmt mich und meine Mutter als zwei Goumltter neben Allah an Dann wird er sagen () Nichts anderes sagte ich zu ihnen als was du mir aufgetragen hattest naumlmlich Dient Allah meinem Herrn und eu-rem Herrnrdquo (Sure 5 Verse 116ndash117) Jesus war ein Gesandter Gottes ein Mensch der Gott besonders nahe stand und etwas fort-fuumlhrte was mit dem Propheten Mohammad dem Siegel der Propheten seinen Abschluss fand Insgesamt beziehen sich ungefaumlhr 108 Verse im Koran auf Jesus Nennen fromme Musliminnen und Muslime heute seinen Namen wird der Segenswunsch bdquoFriede sei mit ihmrdquo angehaumlngt Diskutiert wird in islamischen Kreisen auch die Art und Weise seine Ablebens bdquoSie toumlteten ihn nicht und kreuzigten ihn nicht sondern es erschien ihnen nur so () Ganz im Gegenteil Allah erhoumlhte ihn zu sich und Allah ist maumlchtig und weiserdquo (Sure 4 Verse 157ndash158) Persoumln-lich kann ich mich am ehesten mit einem Gott identifizieren der seinen Gesandten zu sich holt bevor ihm so immenses Leid zugefuumlgt wird Wobei sich natuumlrlich auch die Frage aufdraumlngt wie das Leid auf Erden zu begruumlnden ist

Zeinab Ahmadi ist Leiterin des Ressorts Bildung im Haus der Religionen in Bern

Ein Meister des Lebens fuumlr die HindusIn den hinduistischen Laumlndern nimmt Jesus eine besondere Stellung ein Die In-halte seiner Lehre wurden im Hinduismus immer wieder aufgenommen und seine Lehrkunst uumlbte erheblichen Einfluss auf indische Denker und Philosophen aus Der spirituelle Lehrer Paramahansa Yogananda (1893ndash1952) sagte bdquoJesus ist ein Yogi und er lehrte wie Krishna die zentrale Gottheit im Hinduismus Die Essenz seiner esoteri-schen Lehre ruft uns auf unsere Seele in den Tiefen der Meditation zu erforschen So werden wir feststellen dass wir Chris-tus in unserem Zugang zum kosmischen Bewusstsein nahe sindldquo

Trotz der starken politischen Spannun-gen zwischen den verschiedenen Religions-gemeinschaften halten die Hindus Jesus auch heute noch fuumlr einen Meister eine goumlttliche Inkarnation und das nicht nur fuumlr Christen Die Figur des Meisters gehoumlrt zur indischen Gesellschaft bdquoDie Beziehung zwischen Lehrer und Schuumller ist staumlrker als die zwischen Vater und Sohnldquo sagte der Inder Vivekananda (1863ndash1902) Philosoph und spiritueller Lehrer der den Hinduismus in die westliche Welt einfuumlhrte und die Har-monie der Religionen predigte bdquoDer Meister hat mir den Weg zur Erloumlsung gezeigtldquo

Mayore Lila Damji ist ein indisch-franzoumlsischer Multimedia-Journalist

Das Individuum ist die Summe dessen was er in diesem und in seinen fruumlheren Leben getan hat Ursachen des Leids sind die Unwissenheit und die Leidenschaften die es zu uumlberwinden gilt Erst mit der kompletten Wunschlosigkeit endet auch das Karma

Das Christentum unterscheidet zwischen Gut und Boumlse wobei das Boumlse zutiefst sinnlos und verabscheuungswuumlrdig ist Christen nennen das Boumlse Suumlnde Zwar sind alle Menschen als Suumlnder ge-boren und koumlnnen diese reale Macht nicht selbst durchbrechen Dennoch sind wir der Suumlnde und demzufolge auch dem Tod nicht hilflos ausgeliefert Gott selbst hat dafuumlr gesorgt Er schwebt nicht unpersoumlnlich uumlber den Dingen sondern kommt in unsere Welt und

lebt mit uns Indem Jesus Christus als Gott und Mensch zugleich den Kreuzestod stirbt nimmt er die Suumlnden jedes einzelnen Men-schen auf sich und bezahlt mit seinem Leben dafuumlr Durch seine Auferstehung uumlberwindet Jesus Christus das Boumlse und den Tod Und jedem Menschen der an ihn glaubt schenkt er die Freiheit

QuellenbdquoJesus Among Other Gods The Absolute Claims of the Christian Messagerdquo Ravi Zacharias Thomas Nelson 2002

bdquoDogmatik Der evangelische Glaube im Kontext der Weltreligionenldquo Hans-Martin Barth Guumltersloh 2008

Fortsetzung von Seite 4

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6 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Die Vielfalt der Religionen als ChanceInterview Seacutebastien Goetschmann

Im Kontakt mit ihren Klienten und Angestellten kommt die Heilsarmee taumlglich in Beruumlhrung mit anderen Religionen Major Daniel Imboden Direktionsmitglied und Abteilungs-leiter Personal und Lukas Fluumlckiger Geschaumlftsleiter der Heilsarmee Fluumlchtlingshilfe sprechen uumlber die Chancen und Herausforderungen welche die religioumlse Heterogenitaumlt mit sich bringt

Welche Bedeutung hat der Glaube der einzelnen Mitarbeiter in der Heilsarmee

Major Daniel Imboden Das haumlngt davon ab von welcher Art Mitarbeit wir sprechen Wenn

sich jemand fuumlr eine Stelle bewirbt pruumlfen wir normalerweise ob diese Person uumlber die geforderten Kompetenzen und die noumltige Mo-

tivation verfuumlgt Dann stellt sich die Frage des Glaubens nicht in erster Linie Aber fuumlr gewisse

Stellen ist der Glaube ein wesentlicher Faktor Es waumlre zum Beispiel undenkbar dass jemand im Offiziersdienst steht oder als Mitglied der Direktion fungiert der kein Christ ist Fuumlr einen Chauffeur der Brockich waumlre dies aber nicht entscheidend

Lukas Fluumlckiger Die Fluumlchtlingshilfe arbeitet mit einem professionellen sozialen Berufsver-

staumlndnis Gemaumlss Leistungsvertrag darf die Religion keine Rolle spielen Die Mitarbei-tenden muumlssen in der Lage sein den Klienten

neutral zu begegnen Ich wuumlrde sagen dass es bei uns grundsaumltzlich drei Gruppen gibt Chris-

ten Muslime und Mitarbeiter fuumlr welche die Religion unwichtig ist

Sind sich alle Mitarbeiter bewusst dass sie fuumlr eine christliche Organisation arbeitenMajor Daniel Imboden Unser Leitbild und unsere Werte wer-den bei Vorstellungsgespraumlchen praumlsentiert Falls dies einmal nicht geschehen sollte wird sich die Frage spaumltestens bei der Arbeit stellen Manche entscheiden sich bewusst fuumlr eine Organisation mit christlichen Werten zu arbeiten

Lukas Fluumlckiger Jeder Mitarbeiter wird beim Vorstellungsge-spraumlch gefragt ob er sich mit den christlichen Werten identifizieren kann denn andernfalls wuumlrde er nicht eingestellt Wir gehen mit dieser Frage sehr behutsam um Wuumlrden wir gegenuumlber Muslimen christliche Themen direkt ansprechen so muumlssten wir mit einer gewissen Zuruumlckhaltung rechnen Sprechen wir aber mit ihnen uumlber Hoffnung Freiheit und Naumlchstenliebe dann gibt es kein Problem

Major Daniel Imboden Man sagt wir seien ein bdquoTendenzbetriebldquo und das stimmt Wir sind nicht neutral in Bezug auf die Religion wir haben eine Ausrichtung Die Leute muumlssen sich darauf einstellen Wir duumlrfen unsere christliche Motivation nicht verstecken sondern muumlssen diesbezuumlglich sehr transparent sein Jemand der das nicht versteht wird nicht fuumlr die Heilsarmee arbeiten

Erleben Sie die Zusammenarbeit von Menschen verschie-dener Religionen als Herausforderung oder als ChanceMajor Daniel Imboden Ich denke es ist beides moumlglich Manch-mal ist es schwierig mit Menschen zu arbeiten die den Sinn christlicher Symbole oder Kontexte nicht mehr kennen Gleichzeitig erhalten wir die Gelegenheit unsere Traditionen zu hinterfragen Wenn Personen aus anderen Kulturkreisen zum Beispiel Fluumlchtlinge uns beobachten und fragen weshalb wir uns so verhalten dann ist das fuumlr uns eine Chance unsere Motivation zu erklaumlren

Lukas Fluumlckiger In den Kollektivunterkuumlnften leben all die ver-schiedenen Religionen Nationalitaumlten und Kulturen unter einem Dach Ich denke dass es eine Chance ist wenn unser Team in Bezug auf den Glauben heterogen ist Es hilft uns ein besseres Verstaumlndnis fuumlr die Menschen zu entwickeln die wir begleiten und es verhindert dass Entscheidungen vorschnell getroffen werden ohne die Hintergruumlnde zu kennen

Wie kann die Heilsarmee die Verkuumlndigung des Evangeliums in einem solchen Kontext wahrnehmenMajor Daniel Imboden Die Heilsarmee hat einen doppelten Auftrag Sie soll das Evangelium verkuumlnden und menschliche Not lindern Je nach Situation stellt sich uns die Frage inwieweit man beide Auftraumlge gemeinsam durchfuumlhren kann Koumlnnen wir die Auftraumlge voneinander trennen und wenn ja welcher steht an erster Stelle Ich finde es nicht gut wenn wir den Menschen zwar helfen aber stets im Hinterkopf behalten sie irgendwann zu bekehren Ob die Person glaubt oder nicht steht fuumlr uns nicht im Vordergrund Wann immer jemand in Not ist bieten wir unsere Unterstuumltzung an

Lukas Fluumlckiger Franz von Assisi sagte bdquoPredige das Evangelium zu jeder Zeit und wenn noumltig benutze Worteldquo In der Fluumlchtlingshilfe duumlrfen wir gemaumlss den kantonalen Vorgaben nicht bdquopredigenldquo Aber wir koumlnnen die christlichen Werte leben und auf diese Art das Evangelium verkuumlnden Wenn ein Klient oder Mitarbeiter mehr uumlber unseren Glauben erfahren moumlchte koumlnnen wir persoumlnlich mit ihm sprechen oder ihn an ein Korps weiterleiten Doch die Kontaktauf-nahme muss freiwillig geschehen Das Christentum ist eine Religion der Freiheit und darf niemals aufgezwungen werden

Bild Salvation Army IHQ

7DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

OSTERBOTSCHAFT DES GENERALS

Fuumlrchtet euch nichtGeneral Brian PeddleLeiter der Internationalen Heilsarmee

Was macht Ihnen Angst Die Dunkel-heit Spinnen Krankheit Houmlhen enge Raumlume Geldprobleme oder die Zukunft Unzaumlhlige Dinge koumlnnen verstaumlndli-cherweise Furcht ausloumlsen Doch in der Bibel sagt Gott uns immer wieder dass wir uns nicht zu fuumlrchten brauchen

An Weihnachten haben wir die Worte des Engels Gab-riel gehoumlrt bevor er Maria ankuumlndigte dass sie die Mutter von Jesus werden wuumlrde bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Lukas 130) Denken Sie daran dass Engel laut der Bibel nicht vergleichbar sind mit den machtlosen begluumlckten mit Flitter geschmuumlckten kleinen Jungen und Maumldchen die sie in Krippenspielen darstellen ndash Psalm 10320 bezeichnet die Engel als bdquostarke Heldenldquo Beim Erscheinen der himmlischen Heerscharen wurden die Hirten mit demselben Satz getroumlstet (Lukas 210) Im Bericht des Matthaumlus uumlber den Auferstehungsmorgen lauten die ersten Worte des Engels am Grab bdquoFuumlrchtet euch nichtrdquo (285) Nur wenige Verse spaumlter be-gegnen die Frauen Jesus und auch er sagt als Erstes bdquoFuumlrchtet euch nichtldquo (Vers 10)

Das Alte Testament befasst sich mit dem-selben Thema als Josua die Nachfolge von Mose antritt Wir lesen Moses ermutigende

Worte in 5 Mose 318 bdquoDer Herr aber der selber vor euch hergeht der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen Fuumlrchte dich nicht und erschrick nichtrdquo Dann ist da die Verheissung Gottes in Jesaja 431 bdquoFuumlrchte dich nicht denn ich habe dich erloumlst ich habe dich bei deinem Namen gerufen du bist meinldquo Und am En-de des Neuen Testaments als Johannes in seiner Vision Jesus sieht und ihm zu Fuumlssen faumlllt sagt Jesus erneut bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Offenbarung 117)

Wir sehen also dass Gott uns uumlberall in der Bibel immer

wieder sagt bdquoFuumlrchte dich nichtrdquo Im Leben Christi von der Voraussage seiner Ge-burt uumlber die Verkuumlndigung derselben bis zu diesem ers-

ten Ostermorgen houmlren wir dieselben Worte bdquoFuumlrchte dich

nichtrdquo Fuumlr mich wird daraus deut-lich dass Gott uns einlaumldt aus der Angst hinauszutreten an einen Punkt an dem wir bedingungslos diesem Gott vertrauen der

bdquounermesslich mehrldquo ist und uns niemals im Stich laumlsst

Diese Worte Gottes sind kein banaler Ratschlag Wer Gott kennt und sein Leben mit ihm teilt braucht sich nicht zu fuumlrchten denn Gott hat die Welt uumlberwunden (Johan-nes 1633) die Suumlnde am Kreuz besiegt und den Tod bezwungen ndash wie das leere Grab es offenbart Daran sollten wir denken wenn die Angst uns ergreift

Gott ist kein fernes gewaltiges Wesen er ist ein allgegenwaumlrtiger Gott der mit

Das UNO-Projekt hat vier verschiedene Gesellschaften der Heilsarmee Schweiz zusammengefuumlhrt

Konkret wurden die vier Einheiten Speyr-Boelger Stiftung Heil-sarmee Immo AG Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerk und Stiftung Heilsarmee Schweiz unter dem Dach der Stiftung Heilsar-mee zusammengefasst Fuumlr das komplexe Projekt das Ende 2018 seinen Abschluss fand mussten Verhandlungen in verschiedenen Kantonen gefuumlhrt werden

Gelungener Zusammenschluss

Transparenter und effizienterFuumlr die Heilsarmee macht dieser Zusammenschluss vieles einfa-cher vor allem in Bezug auf die Rechenschaftspflicht Er ermoumlglicht transparenter zu sein und die finanziellen Ressourcen besser zu nutzen Durch den Zusammenschluss entstehen fuumlr die Mitglieder der Heilsarmee keine grundlegenden Aumlnderungen Fuumlr die Mitar-beitenden hingegen bedeutet es dass alle fuumlr das gleiche Unter-nehmen arbeiten Gegen aussen gewinnt zudem die Identitaumlt der Heilsarmee an Klarheit

Philip Bates Leiter Business Projekte

und in seinen Menschen leben moumlchte Wir sollten die Anweisung bdquoFuumlrchte dich nichtldquo mit der wiederkehrenden Verheissung ver-binden die wir zuvor gelesen haben bdquoIch werde dich nie verlassenldquo Wenn uns die Angst packt sollten wir uns nicht nur an die Allmacht Gottes erinnern wir sollten daran denken dass er bei uns ist an unserer Seite und in uns Gottes vollkommene Liebe

bdquotreibt die Furcht ausrdquo (1 Johannes 418)

Was geschieht an diesem Osterfest in Ihrer Welt und in Ihrem Leben Wer mit Suumln-de und wiederkehrenden Verhaltensweisen kaumlmpft denen er sich nicht gewachsen fuumlhlt kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der die Macht der Suumlnde am Kreuz gebrochen hat Wer vor grossen Herausforderungen steht zum Beispiel in der Familie am Ar-beitsplatz oder hinsichtlich seiner Gesund-heit kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen fuumlr den nichts unmoumlglich ist Wer unter Trauer und Verlust leidet kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der den Tod uumlberwunden hat und ewiges Leben verspricht

Also Fuumlrchten Sie sich nicht in dieser Os-terzeit Denken Sie daran Gott ist bei Ihnen Haben Sie keine Angst Denken Sie daran Gott ist groumlsser als die Situation vor der Sie stehen Haben Sie keine Angst Unser Gott siegt und er laumldt uns ein an seinem Sieg teilzuhaben

Bibelzitate aus der Lutherbibel 2017

Beten und fuumlr sich erbeten lassen Mit der neuen Online-Gebetswand der Heilsarmee

8 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

PANORAMA

Das Wort Gottes zu verkuumlndigen und Gutes zu tun wird komplexer die Taumltigkeitsfelder der Heilsarmee zahlreicher und anspruchsvoller Sprachen wir fruumlher von Evangelisation und Sozialwerk bestehend aus Korps und einigen wenigen Heimen so reden wir heute von Projektmanagement Internationaler Entwicklung Fluumlchtlingshilfe travailPLUS Controlling Fundraising Marketing usw

Diese Komplexitaumlt gilt es auf das gemeinsame Ziel bdquoUnterwegs mit Menschenrdquo auszurichten Deshalb haben Direktion und Stif-tungsrat mit fachlichem geistlichem und zeitlichem Aufwand die Strategie 2019ndash2023 verabschiedet Diese gruumlndet auf vier Saumlulen Jesus Christus im Zentrum klare Positionierung und aktive Part-nerschaft Wirksamkeit und Effizienz Entwicklungsorientierung

Struktur und KulturUnter Strategie verstehen wir einen laumlngerfristigen Richtungsplan im Sinne von Leitplanken innerhalb deren konkrete Ziele auf allen Stufen festgelegt werden Um diese zu erreichen ist eine Struktur notwendig Aber genauso entscheidend fuumlr die erfolgreiche Um-setzung der Strategie ist die Kultur der Heilsarmee die Gesamtheit unserer Werte Normen Einstellungen und Gewohnheiten der Umgang miteinander die Art wie wir Konflikte loumlsen unsere Mo-tive und die gelebte bdquoAccountabilityrdquo (Verantwortlichkeit) ndash also eine gute professionelle Geschaumlftsfuumlhrung nachhaltig gesetzes-

Strategie Jesus Christus im ZentrumFred Burger Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral

Die Strukturgruppe Strategie hat die Aufgabe die Strukturen und die Kultur der Heilsarmee zu pruumlfen und der Strategie 2019ndash2023 zur Umsetzung zu verhelfen

auftrags- und zielkonform Unsere Kultur soll sichtbar machen was es heisst in dieser Welt dem Evangelium zu glauben und vom Evan-gelium her zu handeln

Arbeitsgruppe leistet VorarbeitStrategie Struktur und Kultur muumlssen moumlglichst uumlbereinstimmen Um dies zu uumlberpruumlfen und allfaumlllige Verbesserungen vorzuschlagen hat der Stiftungsrat den Auftrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe erteilt Diese setzt sich zusammen aus Oberstleutnantin Marianne Meyner (ChefsekretaumlrinCEO) Andreacute Cox (General im Ruhestand) und Fred Burger (Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral) Ziel der Arbeitsgruppe ist es die Strukturen so anzupassen dass die Um-setzung der Strategie moumlglichst frei von Hindernissen erfolgen kann Schwammige Ablaumlufe sollen geklaumlrt uumlbergeordnete thematische Fachstellen und Unterstuumltzungsleistungen sinnvoll eingegliedert und zeitraubende Doppelspurigkeiten abgebaut werden Mittels Analysen und gezielten Befragungen sollen Erkenntnisse uumlber den Ist-Zustand der Stukturen und der gelebten Kultur gewonnen und ausgewertet werden Anschliessend wird die Arbeitsgruppe zusammen mit der Direktion Verbesserungsantraumlge zuhanden des Stiftungsrats formulieren der daruumlber beraten und schliesslich Ent-scheidungen treffen wird

Hindernisse beseitigenEs geht nicht darum grosse Veraumlnderungen vorzunehmen die we-nig nuumltzen dafuumlr Verunsicherung entstehen lassen Vielmehr sollen mittels sinnvoller und zielgerichteter Eingriffe Huumlrden beseitigt werden die der Umsetzung der Strategie im Wege stehen Die Arbeitsgruppe hat sich fuumlr die Vorarbeit einen Zeitrahmen von rund zehn Monaten gegeben Weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Umsetzung der vom Stiftungsrat genehmigten Veraumlnderungen zu begleiten

bdquoIch brauche HilferdquoLivia Hofer

Auf der Website der Heilsarmee Schweiz ist neu eine Gebetswand ein-gerichtet Jeder kann anonym sein An-liegen platzieren Und jeder kann beten

Zur Gebetswand gelangt man uumlber bdquoIch brauche Hilfeldquo (oben links auf der Home-page der Heilsarmee Schweiz) oder indemman heilsarmeechbeten direkt in die Adresszeile eingibt Das Ganze funktioniert auch auf dem Handy bdquoIch brauche Hilfeldquo istder erste Menuumlpunkt auf heilsarmeech

Mit Klick auf bdquoHilfe durch Gebetldquo oumlffnet sich nun ein Formular in welchem das An-liegen beschrieben wird Setzen Sie einen Titel und verwenden Sie ein Pseudonym

Wer seine E-Mail-Adresse eingibt wird in abendlichen Zusammenfassungen uumlber die Anzahl Beter avisiert Wer anonym bleiben will laumlsst dieses Feld einfach leer

Man muss immer das Einverstaumlndnis zur Publikation auf der Gebetswand geben Tut man das nicht erscheint das Anliegen nicht auf der Gebetswand Wenn man ein-verstanden ist wird das Gebetsanliegen an der Gebetswand gepostet sobald es freige-schaltet hat Es ist nun oumlffenlich einsehbar Die grossen Ziffern zeigen an wie oft schon jemand fuumlr dieses Anliegen gebetet hat Denn auch fuumlr Beterinnen und Beter ist die Gebetswand niederschwellig Druumlckt man den blauen Button bdquoFuumlr XY betenldquo erhoumlht sich die Zahl um eins

Hinter diesem Projekt steht Majorin Angelika Marti Sie wird von Kapitaumlnin Elisabeth Romy unterstuumltzt welche die Ge-betsanliegen auf franzoumlsisch betreut Die

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Verantwortlichen suchen Menschen die mithelfen moumlchten Einzelpersonen oder Gruppen die bereit sind regelmaumlssig fuumlr oumlffentliche oder verborgene Anliegen zu beten Die Beter werden via E-Mail oder Whatsapp informiert Weiter sind Mode-ratoren gesucht die an mindestens einem Tag pro Monat die eintreffenden Gebetsan-liegen aufschalten sowie erfahrene Seel-sorger welche die schwierigen Anliegen bearbeiten koumlnnen

NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

Bild

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

Bild z Vg

10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

Bild L Geiss le rBild z Vg Bild z Vg

11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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Leitbild der Heilsarmee

Die Heilsarmee ist eine internationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche

Ihre Botschaft gruumlndet auf der Bibel

Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes

Ihr Auftrag ist es das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und in seinem Namen menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern

2 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

bdquoWas ist Wahrheitrdquo fragte einst Pontius Pilatus (Johannes 1838) Seit jeher bietet sich uns eine Fuumllle von Glaubensrichtungen und Religionen Philosophien und Praktiken rund um den Globus an Gerade mit Blick auf all die fantasievollen hochmoralischen sinnsuchenden transzendenten die Liebe in den Mittelpunkt stellenden Welt-religionen mit ihren Traditionen und Ritualen koumlnnten wir uns fragen Welcher glauben

Doch dabei liessen wir ndash wie Pilatus ndash eines ausser Acht Die Wahrheit ist kein Konzept Die Wahrheit ist eine Person bdquoIch bin der Weg die Wahrheit und das Leben Niemand kommt zum Vater denn durch michrdquo sagt Christus Kann eine Ansage kla-rer sein die Frage nach Wahrheit absoluter beantwortet werden Pilatus stand Jesus gegenuumlber und hat das nicht erkannt Welch eine Tragoumldie Und welche Gnade dort wo Wahrheit eine Seele in die Freiheit fuumlhrt

Dies die Praumlmisse unter welcher die vor-liegende DIALOG-Ausgabe entstanden ist Lesen Sie auf der Doppelseite 45 einige Gedanken daruumlber was Jesus so besonders macht und auch was Angehoumlrige anderer Religionen uumlber Jesus denken Und wie Religionsvielfalt eine Chance sein kann erfahren Sie auf S 6

Livia Hofer

ANZEIGENEDITORIAL

Gemeinsam Gott erfahren und den Glauben vertiefen

Hast du dir nicht schon lange gewuumlnscht deine Bibel besser zu kennen Zusammen-haumlnge zu verstehen Hintergrundwissen zu erlangen deinen Glauben staumlrker mit dei-nem Alltag zu verbinden Du hast aber keine Zeit fuumlr eine vollzeitliche Bibelschule bdquoBibel im Fokus ndash in einem Jahr durch die Bibelldquo wurde fuumlr dich konzipiert Du wirst vertief-te Bibelkenntnisse erlangen selbststaumlndig mit Gottes Wort arbeiten lernen Theorie mit Praxis verbinden lernen Gottes Wort wird fuumlr dich an Bedeutung gewinnen im alltaumlglichen Ausleben deiner Juumlngerschaft

In einer aufbauenden hilfreichen Studienge-meinschaft sind wir ein Jahr lang zusammen unterwegs um intensiv biblische Themen zu studieren zu vertiefen und uns mit den Auswirkungen auf das persoumlnliche und ge-sellschaftliche Leben auseinanderzusetzen

Zeitdauer August 2019 bis Juli 2020Anmeldung bis 31 Mai 2019

Infos und Anmeldung auf der neuen Website der Erwachsenenbildung erwachsenenbildungheilsarmeech

bdquoJesus und Pilatusrdquo Nikolai Nikolaevich Ge 1890 Oumll auf Leinwand

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3DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Spiritualitaumlt bdquoagrave la carterdquo

Vor Kurzem hatte ich das Vorrecht mit einem Kollegen zu verreisen Unterwegs assen wir oft in Restaurants Es war im-mer sehr amuumlsant seinen Bestellungen zu lauschen bdquoIch nehme Menuuml A aber koumlnnte ich anstelle der Karotten Bohnen haben und statt Kartoffeln Reisrdquo Ich glaube er be-stellte kein einziges Mal ein Menuuml so wie es auf der Speisekarte stand

Mit der Spiritualitaumlt ist es heute aumlhnlich Wir versuchen fuumlr uns eine Spiritualitaumlt agrave la carte zu schaffen Wir besuchen den Super-markt der Uumlberzeugungen Aus den Regalen nehmen wir dann das worauf wir gerade Lust haben was wir moumlgen und was uns in unseren Augen wohltut Dabei machen wir uns nicht sehr viele Gedanken daruumlber was wirklich gut und gesund oder unserem Seelenheil zutraumlglich ist Hauptsache es ist bequem angenehm und schoumln und steht im Einklang mit einer Welt in der die Wahrheit variabel ist Hauptsache ich liebe es

Wenn Sie einen Frosch ndash einen Kaltbluumlter ndash in einen Topf mit ko-

chendem Wasser setzen wird er sofort herausspringen Setzen Sie aber den gleichen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser

und erhitzen Sie dieses allmaumlhlich so wird dies nicht passieren Er wird

die Veraumlnderung in seiner Umgebung nicht bemerken bis es zu spaumlt ist Wie bewusst nehmen wir die Veraumlnderungen in unserer geistlichen Umgebung wahr Vielleicht erinnern sich einige von uns noch an die Zeit als sich fast alle unsere Nachbarn als Christen bezeichneten Heute ist es nicht mehr selbstverstaumlndlich dass jeder die biblischen Geschichten kennt Vielleicht sind wir fuumlr unsere Nachbarn sogar die einzige Moumlglich-keit uumlberhaupt mit dem Evangelium in Beruumlhrung zu kommen

Als internationale Bewegung hat die Heilsarmee das Vorrecht mit vielen Menschen aus verschiedenen Ethnien und Religionen in Kontakt zu kommen So auch mit den Menschen die sich nicht als Teil einer religioumlsen Glaubensgemeinschaft sehen In der Schweiz

Bereit sein die Fragen zu beantworten

Doch die Botschaft der Bibel ist radikal und absolut Jesus sagte bdquoIch bin der Weg die Wahrheit und das Leben nie-mand kommt zum Vater denn durch michrdquo (Johannes 146) Und spaumlter wird Petrus sagen bdquoBei niemand anderem ist Rettung zu finden unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben durch den wir gerettet werden koumlnnenrdquo (Apostelgeschichte 412 NGUuml)

Der Segen ist ein GeschenkNur weil mir ein Glaube sympathisch ist heisst das nicht unbedingt dass er wahr ist Wir als Kinder Gottes wissen das Wir haben das Privileg in dieser Fuumllle von Religionen Philosophien und Uumlberzeugungen Jesus und mit ihm die Wahrheit zu kennen Sind wir anderen deshalb uumlberlegen Auf keinen Fall Oft sind Menschen die andere Uumlber-zeugungen haben nicht einmal weniger spi-rituell als wir Sie hatten nur (noch) nicht das

macht diese Gruppe 239 der Bevoumllkerung aus 1970 waren es nur 121 Und genau hier finden wir die eingangs erwaumlhnte Ver-aumlnderung unserer geistlichen Umgebung Diese stellt unsere Her-ausforderung und auch unsere Chance dar hier Bruumlcken zu bauen

Gespraumlche fuumlhren die Gott ehrenWir sollten die Veraumlnderungen in unserer Gesellschaft oder die Menschen um uns herum nicht ignorieren Um ein aufrichtiges Interesse an anderen Menschen an den Tag zu legen die einen an-deren (oder gar keinen) Glauben haben muumlssen wir uns in unseren eigenen Herzen und Koumlpfen ernsthaft vorbereiten Wir heissen sie willkommen und nehmen den guten Rat aus dem Petrusbrief an

bdquoChristus allein ist der Herr haltet ihn heilig in euren Herzen und weicht vor niemand zuruumlck Seid immer bereit Rede und Antwort zu stehen wenn jemand fragt warum ihr so von Hoffnung erfuumlllt seid Antwortet taktvoll und bescheiden und mit dem gebotenen Respektrdquo (1 Petrus 315)

Das heisst wir fuumlhren unser Leben auf eine Art und Weise die andere Menschen neugierig macht und in ihnen die Frage weckt

bdquoWoher haben sie diese Hoffnungrdquo Das ist unsere grosse Chance Gott allein gibt uns die Weisheit die Gnade und den Respekt damit uns bedeutsame Gespraumlche gelingen koumlnnen die ihn ehren

1 bitlyReligionen-Fakten-Zahlen

HA-INFO

OFFEN GESAGT

Jacques Donzeacute Leiter Abteilung Evangelisation

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territoriale Leiter

Vorrecht Jesus be-gegnet zu sein Kurz nach seiner Be-kehrung wurde der franzoumlsische Schriftstel-ler Bernard Clavel (bdquoLes Fruits de lrsquohiverrdquo) von einem Journalisten leicht herablassend gefragt bdquoJetzt hast du also die Wahrheitrdquo Und Clavel antwortete bdquoNein die Wahrheit hat michrdquo

Ja wir sind gesegnet Jesus begegnet zu sein und zu ihm zu gehoumlren Doch dies gibt uns niemals das Recht uns anderen uumlber-legen zu fuumlhlen Vielmehr entsteht dadurch die Pflicht demuumltige Zeugen der Realitaumlt Jesu und seiner Liebe zu jedem Menschen zu sein unabhaumlngig davon wie seine Si-tuation sein Glauben oder sein Lebensstil sein moumlgen Erinnern wir uns daran wie es im Lied heisst bdquoAlles ist ein Geschenk der Gnade nur in ihr ist die Kraftrdquo

4 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Warum JesusLivia Hofer

Was unterscheidet Jesus von den Leitfiguren anderer Glaubensrichtungen Wie positioniert sich das Christentum im Kontext der Weltreligionen Die Beantwortung dieser Fragen ist uferlos Vier zentrale Punkte seien im Folgenden herausgegriffen die Personen die Beziehung die Botschaft und das Boumlse ndash ein Essay

Buddha (563ndash483 vChr) Hauptfigur des Buddhismus wird im Grenzgebiet zwischen Indien und Nepal als Sohn des regierenden Fuumlrsten geboren Als der in luxurioumlsen Verhaumlltnissen lebende Prinz mit buumlrgerlichem Namen Siddharta Gautama eines Tages mit dem Elend ausserhalb der Palastmauern konfrontiert wird erschuumlttert ihn dies zutiefst Er verlaumlsst mit 29 Jahren sein abgeschirmtes Dasein und wird Wandermoumlnch mit dem Beduumlrfnis den Grund fuumlr das Boumlse und das Leid zu verstehen Im Lauf seines Lebens ndash er wird 80 Jahre alt ndash erlebt er Harmonie und Gelassenheit und wird schliesslich bdquoder Erleuchteteldquo (Buddha) genannt Dass er bdquomehrere Inkarnationenldquo auf sich nehmen muss deutet darauf hin dass er nicht vollkommen ist

Mohammed (570ndash632 nChr) Prophet und Gruumlnder des Islams kommt als Sohn des Abdallah und dessen Frau Amina in Mekka zur Welt Er fuumlhrt ein ganz normales Erdenleben Er heiratet und zeugt Kinder treibt Handel fuumlhrt Krieg und stirbt mit 62 Jahren Selbst wenn Mohammed der Uumlberlieferung nach bis in den bdquosiebten Himmelldquo entruumlckt wird woraufhin man ihn bdquoden Wahrhaftigenldquo nennt so ist sein Weg ein Streben nach Vollkommenheit Er selbst jedoch eine Person die fuumlr ihre Uumlbertretungen auf Vergebung angewiesen ist

Jesus fuumlhrt ein suumlndloses Leben und wird niemals von Sinnlich-keit getrieben Es gibt nichts wofuumlr er um Verzeihung bitten muumlsste Jesus verkuumlndet die Wahrheit aus der Perspektive der Ewigkeit Er predigt mit Autoritaumlt und fuumlhrt ein Leben in dem das was er sagt indentisch ist mit dem was er ist ndash und zwar von Anfang an

Beziehung ein GrundbeduumlrfnisDer Hinduismus lehrt dass sich das Goumlttliche (Brahman) als ab-strakte Kraft manifestiert Im Brahman enthalten sind tausende von kleinen und grossen Goumlttern Jeder von ihnen vermittelt eine Botschaft und steht fuumlr ein bestimmtes Prinzip zum Beispiel Liebe Schoumlnheit Energie Gluumlck oder Zerstoumlrung Die Goumltter fuumlgen sich wie Puzzlestuumlcke ineinander und bilden zusammen das Brahman das Goumlttliche das jeder Mensch in sich selbst suchen muss

Der Buddhismus ist keine theistische (an Gott glaubende) sondern eine ethische Religion Aus dem Achtfachen Pfad Buddhas ergeben sich hunderte von Verhaltensregeln welche zusammen eine hochkomplexe Philosophie gestalten

Im Islam hat der Glaumlubige sehr viele Regeln zu befolgen Rituelle Wiederholungen und Unterwuumlrfigkeit ersetzen die Naumlhe und Waumlr-me zwischen Mensch und Gott Und doch hat der Mensch keine

Gewissheit seines Heils Das eigene Schicksal liegt in den Haumlnden eines Unbekannten

Der christliche Glaube ist gepraumlgt von Beziehung Gott schuf den Menschen als ein Gegenuumlber von dem er sich finden laumlsst mit dem er in Beziehung treten und dessen innewohnende Sehnsucht nach Gemeinschaft er stillen moumlchte Die Nachfolge Jesu ist die persoumlnliche Freundschaft die Gemeinschaft der Dialog und die innige Vertrautheit zwischen Gott und dem Menschen

Die zentrale BotschaftIm Zentrum von Weltreligion wie Islam Hinduismus oder Buddhis-mus stehen Leitpersonen welche die Aufgabe haben auf ihren Gott mehrere Goumltter oder eine bestimmte Philosophie hinzuweisen Zwischen Person und Lehre tritt eine Gabelung zutage Die Lehre und nicht die Person ist es welche den Menschen veraumlndern oder erloumlsen soll

Jesus Christus beansprucht fuumlr sich selbst nicht nur der Bote Gottes sondern selbst der Inhalt der Botschaft zu sein Von ihm erhalten wir nicht nur das Brot des Lebens Er ist das Brot des Lebens das unseren Lebenshunger stillt Er macht die Menschen mit Gott bekannt indem er die Menschen mit sich selbst bekannt macht bdquoWenn ihr mich erkannt habt werdet ihr auch meinen Vater erkennen Ich und der Vater sind einsldquo sagt er

Als Mohammed seine Offenbarungen erhaumllt ist er sehr durchei-nander Er weiss nicht ob der Engel der ihn bedraumlngt satanischen oder goumlttlichen Ursprungs ist Mehrmals uumlberfaumlllt ihn eine so gros-se Verzweiflung dass er sich das Leben nehmen will

Jesus hingegen weiss ganz genau wer er ist und woher er kommt bdquoIch bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen ich ver-lasse die Welt wieder und gehe zum Vaterldquo Sein irdischer Aufenthalt ist ein Besuch von oben seiner Geburt in menschlicher Gestalt geht die Ewigkeit voraus Seine Mission ist nicht die Gruumlndung einer Reli- gion sondern die Uumlberbringung der Wahrheit wie nur Gott allein sie kennt Er will dass wir durch die Linse der Ewigkeit sehen was es bedeutet zu leben

Das Geschenk der FreiheitDer Hinduismus wie auch der Buddhismus kennen Karma als das Gesetz von Ursache und Wirkung als den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt Es gibt keine Bosheit denn alles Boumlse das jemand erfaumlhrt ist die Konsequenz seines fruumlheren Handelns

Jesus zeigt uns durch die Linse der Ewigkeit was es bedeutet zu leben

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5DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

bdquoWer sagen die Leute dass ich seirdquo

Diese Frage stellte Jesus seinen Juumlngern (Markus 827) Uns interessiert was Angehoumlrige anderer Uumlberzeugungen uumlber Jesus denken DIALOG hat einen Hindu eine Muslimin und einen Skeptiker befragt

Die Idee der Naumlchstenliebe und der Segen der WissenschaftJesus von Nazareth hat die wertvollste und vielleicht die zerbrechlichste Idee in unsere Welt gebracht Die Idee der Naumlchstenlie-be Eine Ungeheuerlichkeit im roumlmischen Reich das durch eiserne Disziplin und Haumlrte zusammengehalten wurde In dieser Zeit in der Mitleid als Schwaumlche galt in der einfache Diebe an den Strassenraumlndern gekreuzigt Kranke verstossen und Arme verpruumlgelt wurden trat Jesus auf und predigte Naumlchstenliebe Er setzte sich mit Suumlndern und Bettlern an einen Tisch ass mit ihnen und umarmte sie obwohl dies den Reinheitsgeboten widersprach Das war revolutionaumlr

Allerdings fuumlhrte die Abschaffung der Reinheitsgebote zu graumlsslichen Seuchen unter den Christen Die Juden waren viel weniger betroffen Das fuumlhrte zum Ver-dacht die Juden vergiften die Brunnen Die Idee der Naumlchstenliebe ist gross Aber erst dank der Wissenschaft wird sie zum Segen

Dies zeigte Jahrhunderte spaumlter eine Frau Florence Nightingale heilte mit ein-fachsten Hygienemassnahmen weit mehr Menschen als Jesus Waumlre Jesus Gott so koumlnnte ich ihm dies nie verzeihen Weil ich ihn fuumlr einen Menschen halte beeindruckt mich seine grosse Idee der Naumlchstenliebe

Was bedeutet Ostern fuumlr mich Ostern ist ein wunderschoumlnes Fruumlhlingsfest Dass ein Gott seinen eigenen Sohn zu Tode martern liess um zu beweisen dass er uns mag ndash das moumlchte ich mir lieber nicht ausmalen

Philipp Wehrli ist im Vorstand der Skeptiker Schweiz und Autor des Buches bdquoDas Universum das Ich und der liebe Gott NIBE-Verlag 2017

Jesus und Ostern aus islamischer SichtbdquoUnd wenn Allah fragen wird Oh Jesus Sohn der Maria Hast du zu den Menschen gesprochen Nehmt mich und meine Mutter als zwei Goumltter neben Allah an Dann wird er sagen () Nichts anderes sagte ich zu ihnen als was du mir aufgetragen hattest naumlmlich Dient Allah meinem Herrn und eu-rem Herrnrdquo (Sure 5 Verse 116ndash117) Jesus war ein Gesandter Gottes ein Mensch der Gott besonders nahe stand und etwas fort-fuumlhrte was mit dem Propheten Mohammad dem Siegel der Propheten seinen Abschluss fand Insgesamt beziehen sich ungefaumlhr 108 Verse im Koran auf Jesus Nennen fromme Musliminnen und Muslime heute seinen Namen wird der Segenswunsch bdquoFriede sei mit ihmrdquo angehaumlngt Diskutiert wird in islamischen Kreisen auch die Art und Weise seine Ablebens bdquoSie toumlteten ihn nicht und kreuzigten ihn nicht sondern es erschien ihnen nur so () Ganz im Gegenteil Allah erhoumlhte ihn zu sich und Allah ist maumlchtig und weiserdquo (Sure 4 Verse 157ndash158) Persoumln-lich kann ich mich am ehesten mit einem Gott identifizieren der seinen Gesandten zu sich holt bevor ihm so immenses Leid zugefuumlgt wird Wobei sich natuumlrlich auch die Frage aufdraumlngt wie das Leid auf Erden zu begruumlnden ist

Zeinab Ahmadi ist Leiterin des Ressorts Bildung im Haus der Religionen in Bern

Ein Meister des Lebens fuumlr die HindusIn den hinduistischen Laumlndern nimmt Jesus eine besondere Stellung ein Die In-halte seiner Lehre wurden im Hinduismus immer wieder aufgenommen und seine Lehrkunst uumlbte erheblichen Einfluss auf indische Denker und Philosophen aus Der spirituelle Lehrer Paramahansa Yogananda (1893ndash1952) sagte bdquoJesus ist ein Yogi und er lehrte wie Krishna die zentrale Gottheit im Hinduismus Die Essenz seiner esoteri-schen Lehre ruft uns auf unsere Seele in den Tiefen der Meditation zu erforschen So werden wir feststellen dass wir Chris-tus in unserem Zugang zum kosmischen Bewusstsein nahe sindldquo

Trotz der starken politischen Spannun-gen zwischen den verschiedenen Religions-gemeinschaften halten die Hindus Jesus auch heute noch fuumlr einen Meister eine goumlttliche Inkarnation und das nicht nur fuumlr Christen Die Figur des Meisters gehoumlrt zur indischen Gesellschaft bdquoDie Beziehung zwischen Lehrer und Schuumller ist staumlrker als die zwischen Vater und Sohnldquo sagte der Inder Vivekananda (1863ndash1902) Philosoph und spiritueller Lehrer der den Hinduismus in die westliche Welt einfuumlhrte und die Har-monie der Religionen predigte bdquoDer Meister hat mir den Weg zur Erloumlsung gezeigtldquo

Mayore Lila Damji ist ein indisch-franzoumlsischer Multimedia-Journalist

Das Individuum ist die Summe dessen was er in diesem und in seinen fruumlheren Leben getan hat Ursachen des Leids sind die Unwissenheit und die Leidenschaften die es zu uumlberwinden gilt Erst mit der kompletten Wunschlosigkeit endet auch das Karma

Das Christentum unterscheidet zwischen Gut und Boumlse wobei das Boumlse zutiefst sinnlos und verabscheuungswuumlrdig ist Christen nennen das Boumlse Suumlnde Zwar sind alle Menschen als Suumlnder ge-boren und koumlnnen diese reale Macht nicht selbst durchbrechen Dennoch sind wir der Suumlnde und demzufolge auch dem Tod nicht hilflos ausgeliefert Gott selbst hat dafuumlr gesorgt Er schwebt nicht unpersoumlnlich uumlber den Dingen sondern kommt in unsere Welt und

lebt mit uns Indem Jesus Christus als Gott und Mensch zugleich den Kreuzestod stirbt nimmt er die Suumlnden jedes einzelnen Men-schen auf sich und bezahlt mit seinem Leben dafuumlr Durch seine Auferstehung uumlberwindet Jesus Christus das Boumlse und den Tod Und jedem Menschen der an ihn glaubt schenkt er die Freiheit

QuellenbdquoJesus Among Other Gods The Absolute Claims of the Christian Messagerdquo Ravi Zacharias Thomas Nelson 2002

bdquoDogmatik Der evangelische Glaube im Kontext der Weltreligionenldquo Hans-Martin Barth Guumltersloh 2008

Fortsetzung von Seite 4

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6 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Die Vielfalt der Religionen als ChanceInterview Seacutebastien Goetschmann

Im Kontakt mit ihren Klienten und Angestellten kommt die Heilsarmee taumlglich in Beruumlhrung mit anderen Religionen Major Daniel Imboden Direktionsmitglied und Abteilungs-leiter Personal und Lukas Fluumlckiger Geschaumlftsleiter der Heilsarmee Fluumlchtlingshilfe sprechen uumlber die Chancen und Herausforderungen welche die religioumlse Heterogenitaumlt mit sich bringt

Welche Bedeutung hat der Glaube der einzelnen Mitarbeiter in der Heilsarmee

Major Daniel Imboden Das haumlngt davon ab von welcher Art Mitarbeit wir sprechen Wenn

sich jemand fuumlr eine Stelle bewirbt pruumlfen wir normalerweise ob diese Person uumlber die geforderten Kompetenzen und die noumltige Mo-

tivation verfuumlgt Dann stellt sich die Frage des Glaubens nicht in erster Linie Aber fuumlr gewisse

Stellen ist der Glaube ein wesentlicher Faktor Es waumlre zum Beispiel undenkbar dass jemand im Offiziersdienst steht oder als Mitglied der Direktion fungiert der kein Christ ist Fuumlr einen Chauffeur der Brockich waumlre dies aber nicht entscheidend

Lukas Fluumlckiger Die Fluumlchtlingshilfe arbeitet mit einem professionellen sozialen Berufsver-

staumlndnis Gemaumlss Leistungsvertrag darf die Religion keine Rolle spielen Die Mitarbei-tenden muumlssen in der Lage sein den Klienten

neutral zu begegnen Ich wuumlrde sagen dass es bei uns grundsaumltzlich drei Gruppen gibt Chris-

ten Muslime und Mitarbeiter fuumlr welche die Religion unwichtig ist

Sind sich alle Mitarbeiter bewusst dass sie fuumlr eine christliche Organisation arbeitenMajor Daniel Imboden Unser Leitbild und unsere Werte wer-den bei Vorstellungsgespraumlchen praumlsentiert Falls dies einmal nicht geschehen sollte wird sich die Frage spaumltestens bei der Arbeit stellen Manche entscheiden sich bewusst fuumlr eine Organisation mit christlichen Werten zu arbeiten

Lukas Fluumlckiger Jeder Mitarbeiter wird beim Vorstellungsge-spraumlch gefragt ob er sich mit den christlichen Werten identifizieren kann denn andernfalls wuumlrde er nicht eingestellt Wir gehen mit dieser Frage sehr behutsam um Wuumlrden wir gegenuumlber Muslimen christliche Themen direkt ansprechen so muumlssten wir mit einer gewissen Zuruumlckhaltung rechnen Sprechen wir aber mit ihnen uumlber Hoffnung Freiheit und Naumlchstenliebe dann gibt es kein Problem

Major Daniel Imboden Man sagt wir seien ein bdquoTendenzbetriebldquo und das stimmt Wir sind nicht neutral in Bezug auf die Religion wir haben eine Ausrichtung Die Leute muumlssen sich darauf einstellen Wir duumlrfen unsere christliche Motivation nicht verstecken sondern muumlssen diesbezuumlglich sehr transparent sein Jemand der das nicht versteht wird nicht fuumlr die Heilsarmee arbeiten

Erleben Sie die Zusammenarbeit von Menschen verschie-dener Religionen als Herausforderung oder als ChanceMajor Daniel Imboden Ich denke es ist beides moumlglich Manch-mal ist es schwierig mit Menschen zu arbeiten die den Sinn christlicher Symbole oder Kontexte nicht mehr kennen Gleichzeitig erhalten wir die Gelegenheit unsere Traditionen zu hinterfragen Wenn Personen aus anderen Kulturkreisen zum Beispiel Fluumlchtlinge uns beobachten und fragen weshalb wir uns so verhalten dann ist das fuumlr uns eine Chance unsere Motivation zu erklaumlren

Lukas Fluumlckiger In den Kollektivunterkuumlnften leben all die ver-schiedenen Religionen Nationalitaumlten und Kulturen unter einem Dach Ich denke dass es eine Chance ist wenn unser Team in Bezug auf den Glauben heterogen ist Es hilft uns ein besseres Verstaumlndnis fuumlr die Menschen zu entwickeln die wir begleiten und es verhindert dass Entscheidungen vorschnell getroffen werden ohne die Hintergruumlnde zu kennen

Wie kann die Heilsarmee die Verkuumlndigung des Evangeliums in einem solchen Kontext wahrnehmenMajor Daniel Imboden Die Heilsarmee hat einen doppelten Auftrag Sie soll das Evangelium verkuumlnden und menschliche Not lindern Je nach Situation stellt sich uns die Frage inwieweit man beide Auftraumlge gemeinsam durchfuumlhren kann Koumlnnen wir die Auftraumlge voneinander trennen und wenn ja welcher steht an erster Stelle Ich finde es nicht gut wenn wir den Menschen zwar helfen aber stets im Hinterkopf behalten sie irgendwann zu bekehren Ob die Person glaubt oder nicht steht fuumlr uns nicht im Vordergrund Wann immer jemand in Not ist bieten wir unsere Unterstuumltzung an

Lukas Fluumlckiger Franz von Assisi sagte bdquoPredige das Evangelium zu jeder Zeit und wenn noumltig benutze Worteldquo In der Fluumlchtlingshilfe duumlrfen wir gemaumlss den kantonalen Vorgaben nicht bdquopredigenldquo Aber wir koumlnnen die christlichen Werte leben und auf diese Art das Evangelium verkuumlnden Wenn ein Klient oder Mitarbeiter mehr uumlber unseren Glauben erfahren moumlchte koumlnnen wir persoumlnlich mit ihm sprechen oder ihn an ein Korps weiterleiten Doch die Kontaktauf-nahme muss freiwillig geschehen Das Christentum ist eine Religion der Freiheit und darf niemals aufgezwungen werden

Bild Salvation Army IHQ

7DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

OSTERBOTSCHAFT DES GENERALS

Fuumlrchtet euch nichtGeneral Brian PeddleLeiter der Internationalen Heilsarmee

Was macht Ihnen Angst Die Dunkel-heit Spinnen Krankheit Houmlhen enge Raumlume Geldprobleme oder die Zukunft Unzaumlhlige Dinge koumlnnen verstaumlndli-cherweise Furcht ausloumlsen Doch in der Bibel sagt Gott uns immer wieder dass wir uns nicht zu fuumlrchten brauchen

An Weihnachten haben wir die Worte des Engels Gab-riel gehoumlrt bevor er Maria ankuumlndigte dass sie die Mutter von Jesus werden wuumlrde bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Lukas 130) Denken Sie daran dass Engel laut der Bibel nicht vergleichbar sind mit den machtlosen begluumlckten mit Flitter geschmuumlckten kleinen Jungen und Maumldchen die sie in Krippenspielen darstellen ndash Psalm 10320 bezeichnet die Engel als bdquostarke Heldenldquo Beim Erscheinen der himmlischen Heerscharen wurden die Hirten mit demselben Satz getroumlstet (Lukas 210) Im Bericht des Matthaumlus uumlber den Auferstehungsmorgen lauten die ersten Worte des Engels am Grab bdquoFuumlrchtet euch nichtrdquo (285) Nur wenige Verse spaumlter be-gegnen die Frauen Jesus und auch er sagt als Erstes bdquoFuumlrchtet euch nichtldquo (Vers 10)

Das Alte Testament befasst sich mit dem-selben Thema als Josua die Nachfolge von Mose antritt Wir lesen Moses ermutigende

Worte in 5 Mose 318 bdquoDer Herr aber der selber vor euch hergeht der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen Fuumlrchte dich nicht und erschrick nichtrdquo Dann ist da die Verheissung Gottes in Jesaja 431 bdquoFuumlrchte dich nicht denn ich habe dich erloumlst ich habe dich bei deinem Namen gerufen du bist meinldquo Und am En-de des Neuen Testaments als Johannes in seiner Vision Jesus sieht und ihm zu Fuumlssen faumlllt sagt Jesus erneut bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Offenbarung 117)

Wir sehen also dass Gott uns uumlberall in der Bibel immer

wieder sagt bdquoFuumlrchte dich nichtrdquo Im Leben Christi von der Voraussage seiner Ge-burt uumlber die Verkuumlndigung derselben bis zu diesem ers-

ten Ostermorgen houmlren wir dieselben Worte bdquoFuumlrchte dich

nichtrdquo Fuumlr mich wird daraus deut-lich dass Gott uns einlaumldt aus der Angst hinauszutreten an einen Punkt an dem wir bedingungslos diesem Gott vertrauen der

bdquounermesslich mehrldquo ist und uns niemals im Stich laumlsst

Diese Worte Gottes sind kein banaler Ratschlag Wer Gott kennt und sein Leben mit ihm teilt braucht sich nicht zu fuumlrchten denn Gott hat die Welt uumlberwunden (Johan-nes 1633) die Suumlnde am Kreuz besiegt und den Tod bezwungen ndash wie das leere Grab es offenbart Daran sollten wir denken wenn die Angst uns ergreift

Gott ist kein fernes gewaltiges Wesen er ist ein allgegenwaumlrtiger Gott der mit

Das UNO-Projekt hat vier verschiedene Gesellschaften der Heilsarmee Schweiz zusammengefuumlhrt

Konkret wurden die vier Einheiten Speyr-Boelger Stiftung Heil-sarmee Immo AG Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerk und Stiftung Heilsarmee Schweiz unter dem Dach der Stiftung Heilsar-mee zusammengefasst Fuumlr das komplexe Projekt das Ende 2018 seinen Abschluss fand mussten Verhandlungen in verschiedenen Kantonen gefuumlhrt werden

Gelungener Zusammenschluss

Transparenter und effizienterFuumlr die Heilsarmee macht dieser Zusammenschluss vieles einfa-cher vor allem in Bezug auf die Rechenschaftspflicht Er ermoumlglicht transparenter zu sein und die finanziellen Ressourcen besser zu nutzen Durch den Zusammenschluss entstehen fuumlr die Mitglieder der Heilsarmee keine grundlegenden Aumlnderungen Fuumlr die Mitar-beitenden hingegen bedeutet es dass alle fuumlr das gleiche Unter-nehmen arbeiten Gegen aussen gewinnt zudem die Identitaumlt der Heilsarmee an Klarheit

Philip Bates Leiter Business Projekte

und in seinen Menschen leben moumlchte Wir sollten die Anweisung bdquoFuumlrchte dich nichtldquo mit der wiederkehrenden Verheissung ver-binden die wir zuvor gelesen haben bdquoIch werde dich nie verlassenldquo Wenn uns die Angst packt sollten wir uns nicht nur an die Allmacht Gottes erinnern wir sollten daran denken dass er bei uns ist an unserer Seite und in uns Gottes vollkommene Liebe

bdquotreibt die Furcht ausrdquo (1 Johannes 418)

Was geschieht an diesem Osterfest in Ihrer Welt und in Ihrem Leben Wer mit Suumln-de und wiederkehrenden Verhaltensweisen kaumlmpft denen er sich nicht gewachsen fuumlhlt kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der die Macht der Suumlnde am Kreuz gebrochen hat Wer vor grossen Herausforderungen steht zum Beispiel in der Familie am Ar-beitsplatz oder hinsichtlich seiner Gesund-heit kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen fuumlr den nichts unmoumlglich ist Wer unter Trauer und Verlust leidet kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der den Tod uumlberwunden hat und ewiges Leben verspricht

Also Fuumlrchten Sie sich nicht in dieser Os-terzeit Denken Sie daran Gott ist bei Ihnen Haben Sie keine Angst Denken Sie daran Gott ist groumlsser als die Situation vor der Sie stehen Haben Sie keine Angst Unser Gott siegt und er laumldt uns ein an seinem Sieg teilzuhaben

Bibelzitate aus der Lutherbibel 2017

Beten und fuumlr sich erbeten lassen Mit der neuen Online-Gebetswand der Heilsarmee

8 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

PANORAMA

Das Wort Gottes zu verkuumlndigen und Gutes zu tun wird komplexer die Taumltigkeitsfelder der Heilsarmee zahlreicher und anspruchsvoller Sprachen wir fruumlher von Evangelisation und Sozialwerk bestehend aus Korps und einigen wenigen Heimen so reden wir heute von Projektmanagement Internationaler Entwicklung Fluumlchtlingshilfe travailPLUS Controlling Fundraising Marketing usw

Diese Komplexitaumlt gilt es auf das gemeinsame Ziel bdquoUnterwegs mit Menschenrdquo auszurichten Deshalb haben Direktion und Stif-tungsrat mit fachlichem geistlichem und zeitlichem Aufwand die Strategie 2019ndash2023 verabschiedet Diese gruumlndet auf vier Saumlulen Jesus Christus im Zentrum klare Positionierung und aktive Part-nerschaft Wirksamkeit und Effizienz Entwicklungsorientierung

Struktur und KulturUnter Strategie verstehen wir einen laumlngerfristigen Richtungsplan im Sinne von Leitplanken innerhalb deren konkrete Ziele auf allen Stufen festgelegt werden Um diese zu erreichen ist eine Struktur notwendig Aber genauso entscheidend fuumlr die erfolgreiche Um-setzung der Strategie ist die Kultur der Heilsarmee die Gesamtheit unserer Werte Normen Einstellungen und Gewohnheiten der Umgang miteinander die Art wie wir Konflikte loumlsen unsere Mo-tive und die gelebte bdquoAccountabilityrdquo (Verantwortlichkeit) ndash also eine gute professionelle Geschaumlftsfuumlhrung nachhaltig gesetzes-

Strategie Jesus Christus im ZentrumFred Burger Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral

Die Strukturgruppe Strategie hat die Aufgabe die Strukturen und die Kultur der Heilsarmee zu pruumlfen und der Strategie 2019ndash2023 zur Umsetzung zu verhelfen

auftrags- und zielkonform Unsere Kultur soll sichtbar machen was es heisst in dieser Welt dem Evangelium zu glauben und vom Evan-gelium her zu handeln

Arbeitsgruppe leistet VorarbeitStrategie Struktur und Kultur muumlssen moumlglichst uumlbereinstimmen Um dies zu uumlberpruumlfen und allfaumlllige Verbesserungen vorzuschlagen hat der Stiftungsrat den Auftrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe erteilt Diese setzt sich zusammen aus Oberstleutnantin Marianne Meyner (ChefsekretaumlrinCEO) Andreacute Cox (General im Ruhestand) und Fred Burger (Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral) Ziel der Arbeitsgruppe ist es die Strukturen so anzupassen dass die Um-setzung der Strategie moumlglichst frei von Hindernissen erfolgen kann Schwammige Ablaumlufe sollen geklaumlrt uumlbergeordnete thematische Fachstellen und Unterstuumltzungsleistungen sinnvoll eingegliedert und zeitraubende Doppelspurigkeiten abgebaut werden Mittels Analysen und gezielten Befragungen sollen Erkenntnisse uumlber den Ist-Zustand der Stukturen und der gelebten Kultur gewonnen und ausgewertet werden Anschliessend wird die Arbeitsgruppe zusammen mit der Direktion Verbesserungsantraumlge zuhanden des Stiftungsrats formulieren der daruumlber beraten und schliesslich Ent-scheidungen treffen wird

Hindernisse beseitigenEs geht nicht darum grosse Veraumlnderungen vorzunehmen die we-nig nuumltzen dafuumlr Verunsicherung entstehen lassen Vielmehr sollen mittels sinnvoller und zielgerichteter Eingriffe Huumlrden beseitigt werden die der Umsetzung der Strategie im Wege stehen Die Arbeitsgruppe hat sich fuumlr die Vorarbeit einen Zeitrahmen von rund zehn Monaten gegeben Weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Umsetzung der vom Stiftungsrat genehmigten Veraumlnderungen zu begleiten

bdquoIch brauche HilferdquoLivia Hofer

Auf der Website der Heilsarmee Schweiz ist neu eine Gebetswand ein-gerichtet Jeder kann anonym sein An-liegen platzieren Und jeder kann beten

Zur Gebetswand gelangt man uumlber bdquoIch brauche Hilfeldquo (oben links auf der Home-page der Heilsarmee Schweiz) oder indemman heilsarmeechbeten direkt in die Adresszeile eingibt Das Ganze funktioniert auch auf dem Handy bdquoIch brauche Hilfeldquo istder erste Menuumlpunkt auf heilsarmeech

Mit Klick auf bdquoHilfe durch Gebetldquo oumlffnet sich nun ein Formular in welchem das An-liegen beschrieben wird Setzen Sie einen Titel und verwenden Sie ein Pseudonym

Wer seine E-Mail-Adresse eingibt wird in abendlichen Zusammenfassungen uumlber die Anzahl Beter avisiert Wer anonym bleiben will laumlsst dieses Feld einfach leer

Man muss immer das Einverstaumlndnis zur Publikation auf der Gebetswand geben Tut man das nicht erscheint das Anliegen nicht auf der Gebetswand Wenn man ein-verstanden ist wird das Gebetsanliegen an der Gebetswand gepostet sobald es freige-schaltet hat Es ist nun oumlffenlich einsehbar Die grossen Ziffern zeigen an wie oft schon jemand fuumlr dieses Anliegen gebetet hat Denn auch fuumlr Beterinnen und Beter ist die Gebetswand niederschwellig Druumlckt man den blauen Button bdquoFuumlr XY betenldquo erhoumlht sich die Zahl um eins

Hinter diesem Projekt steht Majorin Angelika Marti Sie wird von Kapitaumlnin Elisabeth Romy unterstuumltzt welche die Ge-betsanliegen auf franzoumlsisch betreut Die

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Verantwortlichen suchen Menschen die mithelfen moumlchten Einzelpersonen oder Gruppen die bereit sind regelmaumlssig fuumlr oumlffentliche oder verborgene Anliegen zu beten Die Beter werden via E-Mail oder Whatsapp informiert Weiter sind Mode-ratoren gesucht die an mindestens einem Tag pro Monat die eintreffenden Gebetsan-liegen aufschalten sowie erfahrene Seel-sorger welche die schwierigen Anliegen bearbeiten koumlnnen

NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

Bild z Vg

10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

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11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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3DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Spiritualitaumlt bdquoagrave la carterdquo

Vor Kurzem hatte ich das Vorrecht mit einem Kollegen zu verreisen Unterwegs assen wir oft in Restaurants Es war im-mer sehr amuumlsant seinen Bestellungen zu lauschen bdquoIch nehme Menuuml A aber koumlnnte ich anstelle der Karotten Bohnen haben und statt Kartoffeln Reisrdquo Ich glaube er be-stellte kein einziges Mal ein Menuuml so wie es auf der Speisekarte stand

Mit der Spiritualitaumlt ist es heute aumlhnlich Wir versuchen fuumlr uns eine Spiritualitaumlt agrave la carte zu schaffen Wir besuchen den Super-markt der Uumlberzeugungen Aus den Regalen nehmen wir dann das worauf wir gerade Lust haben was wir moumlgen und was uns in unseren Augen wohltut Dabei machen wir uns nicht sehr viele Gedanken daruumlber was wirklich gut und gesund oder unserem Seelenheil zutraumlglich ist Hauptsache es ist bequem angenehm und schoumln und steht im Einklang mit einer Welt in der die Wahrheit variabel ist Hauptsache ich liebe es

Wenn Sie einen Frosch ndash einen Kaltbluumlter ndash in einen Topf mit ko-

chendem Wasser setzen wird er sofort herausspringen Setzen Sie aber den gleichen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser

und erhitzen Sie dieses allmaumlhlich so wird dies nicht passieren Er wird

die Veraumlnderung in seiner Umgebung nicht bemerken bis es zu spaumlt ist Wie bewusst nehmen wir die Veraumlnderungen in unserer geistlichen Umgebung wahr Vielleicht erinnern sich einige von uns noch an die Zeit als sich fast alle unsere Nachbarn als Christen bezeichneten Heute ist es nicht mehr selbstverstaumlndlich dass jeder die biblischen Geschichten kennt Vielleicht sind wir fuumlr unsere Nachbarn sogar die einzige Moumlglich-keit uumlberhaupt mit dem Evangelium in Beruumlhrung zu kommen

Als internationale Bewegung hat die Heilsarmee das Vorrecht mit vielen Menschen aus verschiedenen Ethnien und Religionen in Kontakt zu kommen So auch mit den Menschen die sich nicht als Teil einer religioumlsen Glaubensgemeinschaft sehen In der Schweiz

Bereit sein die Fragen zu beantworten

Doch die Botschaft der Bibel ist radikal und absolut Jesus sagte bdquoIch bin der Weg die Wahrheit und das Leben nie-mand kommt zum Vater denn durch michrdquo (Johannes 146) Und spaumlter wird Petrus sagen bdquoBei niemand anderem ist Rettung zu finden unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben durch den wir gerettet werden koumlnnenrdquo (Apostelgeschichte 412 NGUuml)

Der Segen ist ein GeschenkNur weil mir ein Glaube sympathisch ist heisst das nicht unbedingt dass er wahr ist Wir als Kinder Gottes wissen das Wir haben das Privileg in dieser Fuumllle von Religionen Philosophien und Uumlberzeugungen Jesus und mit ihm die Wahrheit zu kennen Sind wir anderen deshalb uumlberlegen Auf keinen Fall Oft sind Menschen die andere Uumlber-zeugungen haben nicht einmal weniger spi-rituell als wir Sie hatten nur (noch) nicht das

macht diese Gruppe 239 der Bevoumllkerung aus 1970 waren es nur 121 Und genau hier finden wir die eingangs erwaumlhnte Ver-aumlnderung unserer geistlichen Umgebung Diese stellt unsere Her-ausforderung und auch unsere Chance dar hier Bruumlcken zu bauen

Gespraumlche fuumlhren die Gott ehrenWir sollten die Veraumlnderungen in unserer Gesellschaft oder die Menschen um uns herum nicht ignorieren Um ein aufrichtiges Interesse an anderen Menschen an den Tag zu legen die einen an-deren (oder gar keinen) Glauben haben muumlssen wir uns in unseren eigenen Herzen und Koumlpfen ernsthaft vorbereiten Wir heissen sie willkommen und nehmen den guten Rat aus dem Petrusbrief an

bdquoChristus allein ist der Herr haltet ihn heilig in euren Herzen und weicht vor niemand zuruumlck Seid immer bereit Rede und Antwort zu stehen wenn jemand fragt warum ihr so von Hoffnung erfuumlllt seid Antwortet taktvoll und bescheiden und mit dem gebotenen Respektrdquo (1 Petrus 315)

Das heisst wir fuumlhren unser Leben auf eine Art und Weise die andere Menschen neugierig macht und in ihnen die Frage weckt

bdquoWoher haben sie diese Hoffnungrdquo Das ist unsere grosse Chance Gott allein gibt uns die Weisheit die Gnade und den Respekt damit uns bedeutsame Gespraumlche gelingen koumlnnen die ihn ehren

1 bitlyReligionen-Fakten-Zahlen

HA-INFO

OFFEN GESAGT

Jacques Donzeacute Leiter Abteilung Evangelisation

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territoriale Leiter

Vorrecht Jesus be-gegnet zu sein Kurz nach seiner Be-kehrung wurde der franzoumlsische Schriftstel-ler Bernard Clavel (bdquoLes Fruits de lrsquohiverrdquo) von einem Journalisten leicht herablassend gefragt bdquoJetzt hast du also die Wahrheitrdquo Und Clavel antwortete bdquoNein die Wahrheit hat michrdquo

Ja wir sind gesegnet Jesus begegnet zu sein und zu ihm zu gehoumlren Doch dies gibt uns niemals das Recht uns anderen uumlber-legen zu fuumlhlen Vielmehr entsteht dadurch die Pflicht demuumltige Zeugen der Realitaumlt Jesu und seiner Liebe zu jedem Menschen zu sein unabhaumlngig davon wie seine Si-tuation sein Glauben oder sein Lebensstil sein moumlgen Erinnern wir uns daran wie es im Lied heisst bdquoAlles ist ein Geschenk der Gnade nur in ihr ist die Kraftrdquo

4 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Warum JesusLivia Hofer

Was unterscheidet Jesus von den Leitfiguren anderer Glaubensrichtungen Wie positioniert sich das Christentum im Kontext der Weltreligionen Die Beantwortung dieser Fragen ist uferlos Vier zentrale Punkte seien im Folgenden herausgegriffen die Personen die Beziehung die Botschaft und das Boumlse ndash ein Essay

Buddha (563ndash483 vChr) Hauptfigur des Buddhismus wird im Grenzgebiet zwischen Indien und Nepal als Sohn des regierenden Fuumlrsten geboren Als der in luxurioumlsen Verhaumlltnissen lebende Prinz mit buumlrgerlichem Namen Siddharta Gautama eines Tages mit dem Elend ausserhalb der Palastmauern konfrontiert wird erschuumlttert ihn dies zutiefst Er verlaumlsst mit 29 Jahren sein abgeschirmtes Dasein und wird Wandermoumlnch mit dem Beduumlrfnis den Grund fuumlr das Boumlse und das Leid zu verstehen Im Lauf seines Lebens ndash er wird 80 Jahre alt ndash erlebt er Harmonie und Gelassenheit und wird schliesslich bdquoder Erleuchteteldquo (Buddha) genannt Dass er bdquomehrere Inkarnationenldquo auf sich nehmen muss deutet darauf hin dass er nicht vollkommen ist

Mohammed (570ndash632 nChr) Prophet und Gruumlnder des Islams kommt als Sohn des Abdallah und dessen Frau Amina in Mekka zur Welt Er fuumlhrt ein ganz normales Erdenleben Er heiratet und zeugt Kinder treibt Handel fuumlhrt Krieg und stirbt mit 62 Jahren Selbst wenn Mohammed der Uumlberlieferung nach bis in den bdquosiebten Himmelldquo entruumlckt wird woraufhin man ihn bdquoden Wahrhaftigenldquo nennt so ist sein Weg ein Streben nach Vollkommenheit Er selbst jedoch eine Person die fuumlr ihre Uumlbertretungen auf Vergebung angewiesen ist

Jesus fuumlhrt ein suumlndloses Leben und wird niemals von Sinnlich-keit getrieben Es gibt nichts wofuumlr er um Verzeihung bitten muumlsste Jesus verkuumlndet die Wahrheit aus der Perspektive der Ewigkeit Er predigt mit Autoritaumlt und fuumlhrt ein Leben in dem das was er sagt indentisch ist mit dem was er ist ndash und zwar von Anfang an

Beziehung ein GrundbeduumlrfnisDer Hinduismus lehrt dass sich das Goumlttliche (Brahman) als ab-strakte Kraft manifestiert Im Brahman enthalten sind tausende von kleinen und grossen Goumlttern Jeder von ihnen vermittelt eine Botschaft und steht fuumlr ein bestimmtes Prinzip zum Beispiel Liebe Schoumlnheit Energie Gluumlck oder Zerstoumlrung Die Goumltter fuumlgen sich wie Puzzlestuumlcke ineinander und bilden zusammen das Brahman das Goumlttliche das jeder Mensch in sich selbst suchen muss

Der Buddhismus ist keine theistische (an Gott glaubende) sondern eine ethische Religion Aus dem Achtfachen Pfad Buddhas ergeben sich hunderte von Verhaltensregeln welche zusammen eine hochkomplexe Philosophie gestalten

Im Islam hat der Glaumlubige sehr viele Regeln zu befolgen Rituelle Wiederholungen und Unterwuumlrfigkeit ersetzen die Naumlhe und Waumlr-me zwischen Mensch und Gott Und doch hat der Mensch keine

Gewissheit seines Heils Das eigene Schicksal liegt in den Haumlnden eines Unbekannten

Der christliche Glaube ist gepraumlgt von Beziehung Gott schuf den Menschen als ein Gegenuumlber von dem er sich finden laumlsst mit dem er in Beziehung treten und dessen innewohnende Sehnsucht nach Gemeinschaft er stillen moumlchte Die Nachfolge Jesu ist die persoumlnliche Freundschaft die Gemeinschaft der Dialog und die innige Vertrautheit zwischen Gott und dem Menschen

Die zentrale BotschaftIm Zentrum von Weltreligion wie Islam Hinduismus oder Buddhis-mus stehen Leitpersonen welche die Aufgabe haben auf ihren Gott mehrere Goumltter oder eine bestimmte Philosophie hinzuweisen Zwischen Person und Lehre tritt eine Gabelung zutage Die Lehre und nicht die Person ist es welche den Menschen veraumlndern oder erloumlsen soll

Jesus Christus beansprucht fuumlr sich selbst nicht nur der Bote Gottes sondern selbst der Inhalt der Botschaft zu sein Von ihm erhalten wir nicht nur das Brot des Lebens Er ist das Brot des Lebens das unseren Lebenshunger stillt Er macht die Menschen mit Gott bekannt indem er die Menschen mit sich selbst bekannt macht bdquoWenn ihr mich erkannt habt werdet ihr auch meinen Vater erkennen Ich und der Vater sind einsldquo sagt er

Als Mohammed seine Offenbarungen erhaumllt ist er sehr durchei-nander Er weiss nicht ob der Engel der ihn bedraumlngt satanischen oder goumlttlichen Ursprungs ist Mehrmals uumlberfaumlllt ihn eine so gros-se Verzweiflung dass er sich das Leben nehmen will

Jesus hingegen weiss ganz genau wer er ist und woher er kommt bdquoIch bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen ich ver-lasse die Welt wieder und gehe zum Vaterldquo Sein irdischer Aufenthalt ist ein Besuch von oben seiner Geburt in menschlicher Gestalt geht die Ewigkeit voraus Seine Mission ist nicht die Gruumlndung einer Reli- gion sondern die Uumlberbringung der Wahrheit wie nur Gott allein sie kennt Er will dass wir durch die Linse der Ewigkeit sehen was es bedeutet zu leben

Das Geschenk der FreiheitDer Hinduismus wie auch der Buddhismus kennen Karma als das Gesetz von Ursache und Wirkung als den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt Es gibt keine Bosheit denn alles Boumlse das jemand erfaumlhrt ist die Konsequenz seines fruumlheren Handelns

Jesus zeigt uns durch die Linse der Ewigkeit was es bedeutet zu leben

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bdquoWer sagen die Leute dass ich seirdquo

Diese Frage stellte Jesus seinen Juumlngern (Markus 827) Uns interessiert was Angehoumlrige anderer Uumlberzeugungen uumlber Jesus denken DIALOG hat einen Hindu eine Muslimin und einen Skeptiker befragt

Die Idee der Naumlchstenliebe und der Segen der WissenschaftJesus von Nazareth hat die wertvollste und vielleicht die zerbrechlichste Idee in unsere Welt gebracht Die Idee der Naumlchstenlie-be Eine Ungeheuerlichkeit im roumlmischen Reich das durch eiserne Disziplin und Haumlrte zusammengehalten wurde In dieser Zeit in der Mitleid als Schwaumlche galt in der einfache Diebe an den Strassenraumlndern gekreuzigt Kranke verstossen und Arme verpruumlgelt wurden trat Jesus auf und predigte Naumlchstenliebe Er setzte sich mit Suumlndern und Bettlern an einen Tisch ass mit ihnen und umarmte sie obwohl dies den Reinheitsgeboten widersprach Das war revolutionaumlr

Allerdings fuumlhrte die Abschaffung der Reinheitsgebote zu graumlsslichen Seuchen unter den Christen Die Juden waren viel weniger betroffen Das fuumlhrte zum Ver-dacht die Juden vergiften die Brunnen Die Idee der Naumlchstenliebe ist gross Aber erst dank der Wissenschaft wird sie zum Segen

Dies zeigte Jahrhunderte spaumlter eine Frau Florence Nightingale heilte mit ein-fachsten Hygienemassnahmen weit mehr Menschen als Jesus Waumlre Jesus Gott so koumlnnte ich ihm dies nie verzeihen Weil ich ihn fuumlr einen Menschen halte beeindruckt mich seine grosse Idee der Naumlchstenliebe

Was bedeutet Ostern fuumlr mich Ostern ist ein wunderschoumlnes Fruumlhlingsfest Dass ein Gott seinen eigenen Sohn zu Tode martern liess um zu beweisen dass er uns mag ndash das moumlchte ich mir lieber nicht ausmalen

Philipp Wehrli ist im Vorstand der Skeptiker Schweiz und Autor des Buches bdquoDas Universum das Ich und der liebe Gott NIBE-Verlag 2017

Jesus und Ostern aus islamischer SichtbdquoUnd wenn Allah fragen wird Oh Jesus Sohn der Maria Hast du zu den Menschen gesprochen Nehmt mich und meine Mutter als zwei Goumltter neben Allah an Dann wird er sagen () Nichts anderes sagte ich zu ihnen als was du mir aufgetragen hattest naumlmlich Dient Allah meinem Herrn und eu-rem Herrnrdquo (Sure 5 Verse 116ndash117) Jesus war ein Gesandter Gottes ein Mensch der Gott besonders nahe stand und etwas fort-fuumlhrte was mit dem Propheten Mohammad dem Siegel der Propheten seinen Abschluss fand Insgesamt beziehen sich ungefaumlhr 108 Verse im Koran auf Jesus Nennen fromme Musliminnen und Muslime heute seinen Namen wird der Segenswunsch bdquoFriede sei mit ihmrdquo angehaumlngt Diskutiert wird in islamischen Kreisen auch die Art und Weise seine Ablebens bdquoSie toumlteten ihn nicht und kreuzigten ihn nicht sondern es erschien ihnen nur so () Ganz im Gegenteil Allah erhoumlhte ihn zu sich und Allah ist maumlchtig und weiserdquo (Sure 4 Verse 157ndash158) Persoumln-lich kann ich mich am ehesten mit einem Gott identifizieren der seinen Gesandten zu sich holt bevor ihm so immenses Leid zugefuumlgt wird Wobei sich natuumlrlich auch die Frage aufdraumlngt wie das Leid auf Erden zu begruumlnden ist

Zeinab Ahmadi ist Leiterin des Ressorts Bildung im Haus der Religionen in Bern

Ein Meister des Lebens fuumlr die HindusIn den hinduistischen Laumlndern nimmt Jesus eine besondere Stellung ein Die In-halte seiner Lehre wurden im Hinduismus immer wieder aufgenommen und seine Lehrkunst uumlbte erheblichen Einfluss auf indische Denker und Philosophen aus Der spirituelle Lehrer Paramahansa Yogananda (1893ndash1952) sagte bdquoJesus ist ein Yogi und er lehrte wie Krishna die zentrale Gottheit im Hinduismus Die Essenz seiner esoteri-schen Lehre ruft uns auf unsere Seele in den Tiefen der Meditation zu erforschen So werden wir feststellen dass wir Chris-tus in unserem Zugang zum kosmischen Bewusstsein nahe sindldquo

Trotz der starken politischen Spannun-gen zwischen den verschiedenen Religions-gemeinschaften halten die Hindus Jesus auch heute noch fuumlr einen Meister eine goumlttliche Inkarnation und das nicht nur fuumlr Christen Die Figur des Meisters gehoumlrt zur indischen Gesellschaft bdquoDie Beziehung zwischen Lehrer und Schuumller ist staumlrker als die zwischen Vater und Sohnldquo sagte der Inder Vivekananda (1863ndash1902) Philosoph und spiritueller Lehrer der den Hinduismus in die westliche Welt einfuumlhrte und die Har-monie der Religionen predigte bdquoDer Meister hat mir den Weg zur Erloumlsung gezeigtldquo

Mayore Lila Damji ist ein indisch-franzoumlsischer Multimedia-Journalist

Das Individuum ist die Summe dessen was er in diesem und in seinen fruumlheren Leben getan hat Ursachen des Leids sind die Unwissenheit und die Leidenschaften die es zu uumlberwinden gilt Erst mit der kompletten Wunschlosigkeit endet auch das Karma

Das Christentum unterscheidet zwischen Gut und Boumlse wobei das Boumlse zutiefst sinnlos und verabscheuungswuumlrdig ist Christen nennen das Boumlse Suumlnde Zwar sind alle Menschen als Suumlnder ge-boren und koumlnnen diese reale Macht nicht selbst durchbrechen Dennoch sind wir der Suumlnde und demzufolge auch dem Tod nicht hilflos ausgeliefert Gott selbst hat dafuumlr gesorgt Er schwebt nicht unpersoumlnlich uumlber den Dingen sondern kommt in unsere Welt und

lebt mit uns Indem Jesus Christus als Gott und Mensch zugleich den Kreuzestod stirbt nimmt er die Suumlnden jedes einzelnen Men-schen auf sich und bezahlt mit seinem Leben dafuumlr Durch seine Auferstehung uumlberwindet Jesus Christus das Boumlse und den Tod Und jedem Menschen der an ihn glaubt schenkt er die Freiheit

QuellenbdquoJesus Among Other Gods The Absolute Claims of the Christian Messagerdquo Ravi Zacharias Thomas Nelson 2002

bdquoDogmatik Der evangelische Glaube im Kontext der Weltreligionenldquo Hans-Martin Barth Guumltersloh 2008

Fortsetzung von Seite 4

Bild zVgBild L G

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DOSSIER WELTRELIGIONEN

Die Vielfalt der Religionen als ChanceInterview Seacutebastien Goetschmann

Im Kontakt mit ihren Klienten und Angestellten kommt die Heilsarmee taumlglich in Beruumlhrung mit anderen Religionen Major Daniel Imboden Direktionsmitglied und Abteilungs-leiter Personal und Lukas Fluumlckiger Geschaumlftsleiter der Heilsarmee Fluumlchtlingshilfe sprechen uumlber die Chancen und Herausforderungen welche die religioumlse Heterogenitaumlt mit sich bringt

Welche Bedeutung hat der Glaube der einzelnen Mitarbeiter in der Heilsarmee

Major Daniel Imboden Das haumlngt davon ab von welcher Art Mitarbeit wir sprechen Wenn

sich jemand fuumlr eine Stelle bewirbt pruumlfen wir normalerweise ob diese Person uumlber die geforderten Kompetenzen und die noumltige Mo-

tivation verfuumlgt Dann stellt sich die Frage des Glaubens nicht in erster Linie Aber fuumlr gewisse

Stellen ist der Glaube ein wesentlicher Faktor Es waumlre zum Beispiel undenkbar dass jemand im Offiziersdienst steht oder als Mitglied der Direktion fungiert der kein Christ ist Fuumlr einen Chauffeur der Brockich waumlre dies aber nicht entscheidend

Lukas Fluumlckiger Die Fluumlchtlingshilfe arbeitet mit einem professionellen sozialen Berufsver-

staumlndnis Gemaumlss Leistungsvertrag darf die Religion keine Rolle spielen Die Mitarbei-tenden muumlssen in der Lage sein den Klienten

neutral zu begegnen Ich wuumlrde sagen dass es bei uns grundsaumltzlich drei Gruppen gibt Chris-

ten Muslime und Mitarbeiter fuumlr welche die Religion unwichtig ist

Sind sich alle Mitarbeiter bewusst dass sie fuumlr eine christliche Organisation arbeitenMajor Daniel Imboden Unser Leitbild und unsere Werte wer-den bei Vorstellungsgespraumlchen praumlsentiert Falls dies einmal nicht geschehen sollte wird sich die Frage spaumltestens bei der Arbeit stellen Manche entscheiden sich bewusst fuumlr eine Organisation mit christlichen Werten zu arbeiten

Lukas Fluumlckiger Jeder Mitarbeiter wird beim Vorstellungsge-spraumlch gefragt ob er sich mit den christlichen Werten identifizieren kann denn andernfalls wuumlrde er nicht eingestellt Wir gehen mit dieser Frage sehr behutsam um Wuumlrden wir gegenuumlber Muslimen christliche Themen direkt ansprechen so muumlssten wir mit einer gewissen Zuruumlckhaltung rechnen Sprechen wir aber mit ihnen uumlber Hoffnung Freiheit und Naumlchstenliebe dann gibt es kein Problem

Major Daniel Imboden Man sagt wir seien ein bdquoTendenzbetriebldquo und das stimmt Wir sind nicht neutral in Bezug auf die Religion wir haben eine Ausrichtung Die Leute muumlssen sich darauf einstellen Wir duumlrfen unsere christliche Motivation nicht verstecken sondern muumlssen diesbezuumlglich sehr transparent sein Jemand der das nicht versteht wird nicht fuumlr die Heilsarmee arbeiten

Erleben Sie die Zusammenarbeit von Menschen verschie-dener Religionen als Herausforderung oder als ChanceMajor Daniel Imboden Ich denke es ist beides moumlglich Manch-mal ist es schwierig mit Menschen zu arbeiten die den Sinn christlicher Symbole oder Kontexte nicht mehr kennen Gleichzeitig erhalten wir die Gelegenheit unsere Traditionen zu hinterfragen Wenn Personen aus anderen Kulturkreisen zum Beispiel Fluumlchtlinge uns beobachten und fragen weshalb wir uns so verhalten dann ist das fuumlr uns eine Chance unsere Motivation zu erklaumlren

Lukas Fluumlckiger In den Kollektivunterkuumlnften leben all die ver-schiedenen Religionen Nationalitaumlten und Kulturen unter einem Dach Ich denke dass es eine Chance ist wenn unser Team in Bezug auf den Glauben heterogen ist Es hilft uns ein besseres Verstaumlndnis fuumlr die Menschen zu entwickeln die wir begleiten und es verhindert dass Entscheidungen vorschnell getroffen werden ohne die Hintergruumlnde zu kennen

Wie kann die Heilsarmee die Verkuumlndigung des Evangeliums in einem solchen Kontext wahrnehmenMajor Daniel Imboden Die Heilsarmee hat einen doppelten Auftrag Sie soll das Evangelium verkuumlnden und menschliche Not lindern Je nach Situation stellt sich uns die Frage inwieweit man beide Auftraumlge gemeinsam durchfuumlhren kann Koumlnnen wir die Auftraumlge voneinander trennen und wenn ja welcher steht an erster Stelle Ich finde es nicht gut wenn wir den Menschen zwar helfen aber stets im Hinterkopf behalten sie irgendwann zu bekehren Ob die Person glaubt oder nicht steht fuumlr uns nicht im Vordergrund Wann immer jemand in Not ist bieten wir unsere Unterstuumltzung an

Lukas Fluumlckiger Franz von Assisi sagte bdquoPredige das Evangelium zu jeder Zeit und wenn noumltig benutze Worteldquo In der Fluumlchtlingshilfe duumlrfen wir gemaumlss den kantonalen Vorgaben nicht bdquopredigenldquo Aber wir koumlnnen die christlichen Werte leben und auf diese Art das Evangelium verkuumlnden Wenn ein Klient oder Mitarbeiter mehr uumlber unseren Glauben erfahren moumlchte koumlnnen wir persoumlnlich mit ihm sprechen oder ihn an ein Korps weiterleiten Doch die Kontaktauf-nahme muss freiwillig geschehen Das Christentum ist eine Religion der Freiheit und darf niemals aufgezwungen werden

Bild Salvation Army IHQ

7DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

OSTERBOTSCHAFT DES GENERALS

Fuumlrchtet euch nichtGeneral Brian PeddleLeiter der Internationalen Heilsarmee

Was macht Ihnen Angst Die Dunkel-heit Spinnen Krankheit Houmlhen enge Raumlume Geldprobleme oder die Zukunft Unzaumlhlige Dinge koumlnnen verstaumlndli-cherweise Furcht ausloumlsen Doch in der Bibel sagt Gott uns immer wieder dass wir uns nicht zu fuumlrchten brauchen

An Weihnachten haben wir die Worte des Engels Gab-riel gehoumlrt bevor er Maria ankuumlndigte dass sie die Mutter von Jesus werden wuumlrde bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Lukas 130) Denken Sie daran dass Engel laut der Bibel nicht vergleichbar sind mit den machtlosen begluumlckten mit Flitter geschmuumlckten kleinen Jungen und Maumldchen die sie in Krippenspielen darstellen ndash Psalm 10320 bezeichnet die Engel als bdquostarke Heldenldquo Beim Erscheinen der himmlischen Heerscharen wurden die Hirten mit demselben Satz getroumlstet (Lukas 210) Im Bericht des Matthaumlus uumlber den Auferstehungsmorgen lauten die ersten Worte des Engels am Grab bdquoFuumlrchtet euch nichtrdquo (285) Nur wenige Verse spaumlter be-gegnen die Frauen Jesus und auch er sagt als Erstes bdquoFuumlrchtet euch nichtldquo (Vers 10)

Das Alte Testament befasst sich mit dem-selben Thema als Josua die Nachfolge von Mose antritt Wir lesen Moses ermutigende

Worte in 5 Mose 318 bdquoDer Herr aber der selber vor euch hergeht der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen Fuumlrchte dich nicht und erschrick nichtrdquo Dann ist da die Verheissung Gottes in Jesaja 431 bdquoFuumlrchte dich nicht denn ich habe dich erloumlst ich habe dich bei deinem Namen gerufen du bist meinldquo Und am En-de des Neuen Testaments als Johannes in seiner Vision Jesus sieht und ihm zu Fuumlssen faumlllt sagt Jesus erneut bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Offenbarung 117)

Wir sehen also dass Gott uns uumlberall in der Bibel immer

wieder sagt bdquoFuumlrchte dich nichtrdquo Im Leben Christi von der Voraussage seiner Ge-burt uumlber die Verkuumlndigung derselben bis zu diesem ers-

ten Ostermorgen houmlren wir dieselben Worte bdquoFuumlrchte dich

nichtrdquo Fuumlr mich wird daraus deut-lich dass Gott uns einlaumldt aus der Angst hinauszutreten an einen Punkt an dem wir bedingungslos diesem Gott vertrauen der

bdquounermesslich mehrldquo ist und uns niemals im Stich laumlsst

Diese Worte Gottes sind kein banaler Ratschlag Wer Gott kennt und sein Leben mit ihm teilt braucht sich nicht zu fuumlrchten denn Gott hat die Welt uumlberwunden (Johan-nes 1633) die Suumlnde am Kreuz besiegt und den Tod bezwungen ndash wie das leere Grab es offenbart Daran sollten wir denken wenn die Angst uns ergreift

Gott ist kein fernes gewaltiges Wesen er ist ein allgegenwaumlrtiger Gott der mit

Das UNO-Projekt hat vier verschiedene Gesellschaften der Heilsarmee Schweiz zusammengefuumlhrt

Konkret wurden die vier Einheiten Speyr-Boelger Stiftung Heil-sarmee Immo AG Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerk und Stiftung Heilsarmee Schweiz unter dem Dach der Stiftung Heilsar-mee zusammengefasst Fuumlr das komplexe Projekt das Ende 2018 seinen Abschluss fand mussten Verhandlungen in verschiedenen Kantonen gefuumlhrt werden

Gelungener Zusammenschluss

Transparenter und effizienterFuumlr die Heilsarmee macht dieser Zusammenschluss vieles einfa-cher vor allem in Bezug auf die Rechenschaftspflicht Er ermoumlglicht transparenter zu sein und die finanziellen Ressourcen besser zu nutzen Durch den Zusammenschluss entstehen fuumlr die Mitglieder der Heilsarmee keine grundlegenden Aumlnderungen Fuumlr die Mitar-beitenden hingegen bedeutet es dass alle fuumlr das gleiche Unter-nehmen arbeiten Gegen aussen gewinnt zudem die Identitaumlt der Heilsarmee an Klarheit

Philip Bates Leiter Business Projekte

und in seinen Menschen leben moumlchte Wir sollten die Anweisung bdquoFuumlrchte dich nichtldquo mit der wiederkehrenden Verheissung ver-binden die wir zuvor gelesen haben bdquoIch werde dich nie verlassenldquo Wenn uns die Angst packt sollten wir uns nicht nur an die Allmacht Gottes erinnern wir sollten daran denken dass er bei uns ist an unserer Seite und in uns Gottes vollkommene Liebe

bdquotreibt die Furcht ausrdquo (1 Johannes 418)

Was geschieht an diesem Osterfest in Ihrer Welt und in Ihrem Leben Wer mit Suumln-de und wiederkehrenden Verhaltensweisen kaumlmpft denen er sich nicht gewachsen fuumlhlt kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der die Macht der Suumlnde am Kreuz gebrochen hat Wer vor grossen Herausforderungen steht zum Beispiel in der Familie am Ar-beitsplatz oder hinsichtlich seiner Gesund-heit kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen fuumlr den nichts unmoumlglich ist Wer unter Trauer und Verlust leidet kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der den Tod uumlberwunden hat und ewiges Leben verspricht

Also Fuumlrchten Sie sich nicht in dieser Os-terzeit Denken Sie daran Gott ist bei Ihnen Haben Sie keine Angst Denken Sie daran Gott ist groumlsser als die Situation vor der Sie stehen Haben Sie keine Angst Unser Gott siegt und er laumldt uns ein an seinem Sieg teilzuhaben

Bibelzitate aus der Lutherbibel 2017

Beten und fuumlr sich erbeten lassen Mit der neuen Online-Gebetswand der Heilsarmee

8 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

PANORAMA

Das Wort Gottes zu verkuumlndigen und Gutes zu tun wird komplexer die Taumltigkeitsfelder der Heilsarmee zahlreicher und anspruchsvoller Sprachen wir fruumlher von Evangelisation und Sozialwerk bestehend aus Korps und einigen wenigen Heimen so reden wir heute von Projektmanagement Internationaler Entwicklung Fluumlchtlingshilfe travailPLUS Controlling Fundraising Marketing usw

Diese Komplexitaumlt gilt es auf das gemeinsame Ziel bdquoUnterwegs mit Menschenrdquo auszurichten Deshalb haben Direktion und Stif-tungsrat mit fachlichem geistlichem und zeitlichem Aufwand die Strategie 2019ndash2023 verabschiedet Diese gruumlndet auf vier Saumlulen Jesus Christus im Zentrum klare Positionierung und aktive Part-nerschaft Wirksamkeit und Effizienz Entwicklungsorientierung

Struktur und KulturUnter Strategie verstehen wir einen laumlngerfristigen Richtungsplan im Sinne von Leitplanken innerhalb deren konkrete Ziele auf allen Stufen festgelegt werden Um diese zu erreichen ist eine Struktur notwendig Aber genauso entscheidend fuumlr die erfolgreiche Um-setzung der Strategie ist die Kultur der Heilsarmee die Gesamtheit unserer Werte Normen Einstellungen und Gewohnheiten der Umgang miteinander die Art wie wir Konflikte loumlsen unsere Mo-tive und die gelebte bdquoAccountabilityrdquo (Verantwortlichkeit) ndash also eine gute professionelle Geschaumlftsfuumlhrung nachhaltig gesetzes-

Strategie Jesus Christus im ZentrumFred Burger Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral

Die Strukturgruppe Strategie hat die Aufgabe die Strukturen und die Kultur der Heilsarmee zu pruumlfen und der Strategie 2019ndash2023 zur Umsetzung zu verhelfen

auftrags- und zielkonform Unsere Kultur soll sichtbar machen was es heisst in dieser Welt dem Evangelium zu glauben und vom Evan-gelium her zu handeln

Arbeitsgruppe leistet VorarbeitStrategie Struktur und Kultur muumlssen moumlglichst uumlbereinstimmen Um dies zu uumlberpruumlfen und allfaumlllige Verbesserungen vorzuschlagen hat der Stiftungsrat den Auftrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe erteilt Diese setzt sich zusammen aus Oberstleutnantin Marianne Meyner (ChefsekretaumlrinCEO) Andreacute Cox (General im Ruhestand) und Fred Burger (Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral) Ziel der Arbeitsgruppe ist es die Strukturen so anzupassen dass die Um-setzung der Strategie moumlglichst frei von Hindernissen erfolgen kann Schwammige Ablaumlufe sollen geklaumlrt uumlbergeordnete thematische Fachstellen und Unterstuumltzungsleistungen sinnvoll eingegliedert und zeitraubende Doppelspurigkeiten abgebaut werden Mittels Analysen und gezielten Befragungen sollen Erkenntnisse uumlber den Ist-Zustand der Stukturen und der gelebten Kultur gewonnen und ausgewertet werden Anschliessend wird die Arbeitsgruppe zusammen mit der Direktion Verbesserungsantraumlge zuhanden des Stiftungsrats formulieren der daruumlber beraten und schliesslich Ent-scheidungen treffen wird

Hindernisse beseitigenEs geht nicht darum grosse Veraumlnderungen vorzunehmen die we-nig nuumltzen dafuumlr Verunsicherung entstehen lassen Vielmehr sollen mittels sinnvoller und zielgerichteter Eingriffe Huumlrden beseitigt werden die der Umsetzung der Strategie im Wege stehen Die Arbeitsgruppe hat sich fuumlr die Vorarbeit einen Zeitrahmen von rund zehn Monaten gegeben Weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Umsetzung der vom Stiftungsrat genehmigten Veraumlnderungen zu begleiten

bdquoIch brauche HilferdquoLivia Hofer

Auf der Website der Heilsarmee Schweiz ist neu eine Gebetswand ein-gerichtet Jeder kann anonym sein An-liegen platzieren Und jeder kann beten

Zur Gebetswand gelangt man uumlber bdquoIch brauche Hilfeldquo (oben links auf der Home-page der Heilsarmee Schweiz) oder indemman heilsarmeechbeten direkt in die Adresszeile eingibt Das Ganze funktioniert auch auf dem Handy bdquoIch brauche Hilfeldquo istder erste Menuumlpunkt auf heilsarmeech

Mit Klick auf bdquoHilfe durch Gebetldquo oumlffnet sich nun ein Formular in welchem das An-liegen beschrieben wird Setzen Sie einen Titel und verwenden Sie ein Pseudonym

Wer seine E-Mail-Adresse eingibt wird in abendlichen Zusammenfassungen uumlber die Anzahl Beter avisiert Wer anonym bleiben will laumlsst dieses Feld einfach leer

Man muss immer das Einverstaumlndnis zur Publikation auf der Gebetswand geben Tut man das nicht erscheint das Anliegen nicht auf der Gebetswand Wenn man ein-verstanden ist wird das Gebetsanliegen an der Gebetswand gepostet sobald es freige-schaltet hat Es ist nun oumlffenlich einsehbar Die grossen Ziffern zeigen an wie oft schon jemand fuumlr dieses Anliegen gebetet hat Denn auch fuumlr Beterinnen und Beter ist die Gebetswand niederschwellig Druumlckt man den blauen Button bdquoFuumlr XY betenldquo erhoumlht sich die Zahl um eins

Hinter diesem Projekt steht Majorin Angelika Marti Sie wird von Kapitaumlnin Elisabeth Romy unterstuumltzt welche die Ge-betsanliegen auf franzoumlsisch betreut Die

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Verantwortlichen suchen Menschen die mithelfen moumlchten Einzelpersonen oder Gruppen die bereit sind regelmaumlssig fuumlr oumlffentliche oder verborgene Anliegen zu beten Die Beter werden via E-Mail oder Whatsapp informiert Weiter sind Mode-ratoren gesucht die an mindestens einem Tag pro Monat die eintreffenden Gebetsan-liegen aufschalten sowie erfahrene Seel-sorger welche die schwierigen Anliegen bearbeiten koumlnnen

NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

Bild z Vg

10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

Bild L Geiss le rBild z Vg Bild z Vg

11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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4 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Warum JesusLivia Hofer

Was unterscheidet Jesus von den Leitfiguren anderer Glaubensrichtungen Wie positioniert sich das Christentum im Kontext der Weltreligionen Die Beantwortung dieser Fragen ist uferlos Vier zentrale Punkte seien im Folgenden herausgegriffen die Personen die Beziehung die Botschaft und das Boumlse ndash ein Essay

Buddha (563ndash483 vChr) Hauptfigur des Buddhismus wird im Grenzgebiet zwischen Indien und Nepal als Sohn des regierenden Fuumlrsten geboren Als der in luxurioumlsen Verhaumlltnissen lebende Prinz mit buumlrgerlichem Namen Siddharta Gautama eines Tages mit dem Elend ausserhalb der Palastmauern konfrontiert wird erschuumlttert ihn dies zutiefst Er verlaumlsst mit 29 Jahren sein abgeschirmtes Dasein und wird Wandermoumlnch mit dem Beduumlrfnis den Grund fuumlr das Boumlse und das Leid zu verstehen Im Lauf seines Lebens ndash er wird 80 Jahre alt ndash erlebt er Harmonie und Gelassenheit und wird schliesslich bdquoder Erleuchteteldquo (Buddha) genannt Dass er bdquomehrere Inkarnationenldquo auf sich nehmen muss deutet darauf hin dass er nicht vollkommen ist

Mohammed (570ndash632 nChr) Prophet und Gruumlnder des Islams kommt als Sohn des Abdallah und dessen Frau Amina in Mekka zur Welt Er fuumlhrt ein ganz normales Erdenleben Er heiratet und zeugt Kinder treibt Handel fuumlhrt Krieg und stirbt mit 62 Jahren Selbst wenn Mohammed der Uumlberlieferung nach bis in den bdquosiebten Himmelldquo entruumlckt wird woraufhin man ihn bdquoden Wahrhaftigenldquo nennt so ist sein Weg ein Streben nach Vollkommenheit Er selbst jedoch eine Person die fuumlr ihre Uumlbertretungen auf Vergebung angewiesen ist

Jesus fuumlhrt ein suumlndloses Leben und wird niemals von Sinnlich-keit getrieben Es gibt nichts wofuumlr er um Verzeihung bitten muumlsste Jesus verkuumlndet die Wahrheit aus der Perspektive der Ewigkeit Er predigt mit Autoritaumlt und fuumlhrt ein Leben in dem das was er sagt indentisch ist mit dem was er ist ndash und zwar von Anfang an

Beziehung ein GrundbeduumlrfnisDer Hinduismus lehrt dass sich das Goumlttliche (Brahman) als ab-strakte Kraft manifestiert Im Brahman enthalten sind tausende von kleinen und grossen Goumlttern Jeder von ihnen vermittelt eine Botschaft und steht fuumlr ein bestimmtes Prinzip zum Beispiel Liebe Schoumlnheit Energie Gluumlck oder Zerstoumlrung Die Goumltter fuumlgen sich wie Puzzlestuumlcke ineinander und bilden zusammen das Brahman das Goumlttliche das jeder Mensch in sich selbst suchen muss

Der Buddhismus ist keine theistische (an Gott glaubende) sondern eine ethische Religion Aus dem Achtfachen Pfad Buddhas ergeben sich hunderte von Verhaltensregeln welche zusammen eine hochkomplexe Philosophie gestalten

Im Islam hat der Glaumlubige sehr viele Regeln zu befolgen Rituelle Wiederholungen und Unterwuumlrfigkeit ersetzen die Naumlhe und Waumlr-me zwischen Mensch und Gott Und doch hat der Mensch keine

Gewissheit seines Heils Das eigene Schicksal liegt in den Haumlnden eines Unbekannten

Der christliche Glaube ist gepraumlgt von Beziehung Gott schuf den Menschen als ein Gegenuumlber von dem er sich finden laumlsst mit dem er in Beziehung treten und dessen innewohnende Sehnsucht nach Gemeinschaft er stillen moumlchte Die Nachfolge Jesu ist die persoumlnliche Freundschaft die Gemeinschaft der Dialog und die innige Vertrautheit zwischen Gott und dem Menschen

Die zentrale BotschaftIm Zentrum von Weltreligion wie Islam Hinduismus oder Buddhis-mus stehen Leitpersonen welche die Aufgabe haben auf ihren Gott mehrere Goumltter oder eine bestimmte Philosophie hinzuweisen Zwischen Person und Lehre tritt eine Gabelung zutage Die Lehre und nicht die Person ist es welche den Menschen veraumlndern oder erloumlsen soll

Jesus Christus beansprucht fuumlr sich selbst nicht nur der Bote Gottes sondern selbst der Inhalt der Botschaft zu sein Von ihm erhalten wir nicht nur das Brot des Lebens Er ist das Brot des Lebens das unseren Lebenshunger stillt Er macht die Menschen mit Gott bekannt indem er die Menschen mit sich selbst bekannt macht bdquoWenn ihr mich erkannt habt werdet ihr auch meinen Vater erkennen Ich und der Vater sind einsldquo sagt er

Als Mohammed seine Offenbarungen erhaumllt ist er sehr durchei-nander Er weiss nicht ob der Engel der ihn bedraumlngt satanischen oder goumlttlichen Ursprungs ist Mehrmals uumlberfaumlllt ihn eine so gros-se Verzweiflung dass er sich das Leben nehmen will

Jesus hingegen weiss ganz genau wer er ist und woher er kommt bdquoIch bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen ich ver-lasse die Welt wieder und gehe zum Vaterldquo Sein irdischer Aufenthalt ist ein Besuch von oben seiner Geburt in menschlicher Gestalt geht die Ewigkeit voraus Seine Mission ist nicht die Gruumlndung einer Reli- gion sondern die Uumlberbringung der Wahrheit wie nur Gott allein sie kennt Er will dass wir durch die Linse der Ewigkeit sehen was es bedeutet zu leben

Das Geschenk der FreiheitDer Hinduismus wie auch der Buddhismus kennen Karma als das Gesetz von Ursache und Wirkung als den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt Es gibt keine Bosheit denn alles Boumlse das jemand erfaumlhrt ist die Konsequenz seines fruumlheren Handelns

Jesus zeigt uns durch die Linse der Ewigkeit was es bedeutet zu leben

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5DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

bdquoWer sagen die Leute dass ich seirdquo

Diese Frage stellte Jesus seinen Juumlngern (Markus 827) Uns interessiert was Angehoumlrige anderer Uumlberzeugungen uumlber Jesus denken DIALOG hat einen Hindu eine Muslimin und einen Skeptiker befragt

Die Idee der Naumlchstenliebe und der Segen der WissenschaftJesus von Nazareth hat die wertvollste und vielleicht die zerbrechlichste Idee in unsere Welt gebracht Die Idee der Naumlchstenlie-be Eine Ungeheuerlichkeit im roumlmischen Reich das durch eiserne Disziplin und Haumlrte zusammengehalten wurde In dieser Zeit in der Mitleid als Schwaumlche galt in der einfache Diebe an den Strassenraumlndern gekreuzigt Kranke verstossen und Arme verpruumlgelt wurden trat Jesus auf und predigte Naumlchstenliebe Er setzte sich mit Suumlndern und Bettlern an einen Tisch ass mit ihnen und umarmte sie obwohl dies den Reinheitsgeboten widersprach Das war revolutionaumlr

Allerdings fuumlhrte die Abschaffung der Reinheitsgebote zu graumlsslichen Seuchen unter den Christen Die Juden waren viel weniger betroffen Das fuumlhrte zum Ver-dacht die Juden vergiften die Brunnen Die Idee der Naumlchstenliebe ist gross Aber erst dank der Wissenschaft wird sie zum Segen

Dies zeigte Jahrhunderte spaumlter eine Frau Florence Nightingale heilte mit ein-fachsten Hygienemassnahmen weit mehr Menschen als Jesus Waumlre Jesus Gott so koumlnnte ich ihm dies nie verzeihen Weil ich ihn fuumlr einen Menschen halte beeindruckt mich seine grosse Idee der Naumlchstenliebe

Was bedeutet Ostern fuumlr mich Ostern ist ein wunderschoumlnes Fruumlhlingsfest Dass ein Gott seinen eigenen Sohn zu Tode martern liess um zu beweisen dass er uns mag ndash das moumlchte ich mir lieber nicht ausmalen

Philipp Wehrli ist im Vorstand der Skeptiker Schweiz und Autor des Buches bdquoDas Universum das Ich und der liebe Gott NIBE-Verlag 2017

Jesus und Ostern aus islamischer SichtbdquoUnd wenn Allah fragen wird Oh Jesus Sohn der Maria Hast du zu den Menschen gesprochen Nehmt mich und meine Mutter als zwei Goumltter neben Allah an Dann wird er sagen () Nichts anderes sagte ich zu ihnen als was du mir aufgetragen hattest naumlmlich Dient Allah meinem Herrn und eu-rem Herrnrdquo (Sure 5 Verse 116ndash117) Jesus war ein Gesandter Gottes ein Mensch der Gott besonders nahe stand und etwas fort-fuumlhrte was mit dem Propheten Mohammad dem Siegel der Propheten seinen Abschluss fand Insgesamt beziehen sich ungefaumlhr 108 Verse im Koran auf Jesus Nennen fromme Musliminnen und Muslime heute seinen Namen wird der Segenswunsch bdquoFriede sei mit ihmrdquo angehaumlngt Diskutiert wird in islamischen Kreisen auch die Art und Weise seine Ablebens bdquoSie toumlteten ihn nicht und kreuzigten ihn nicht sondern es erschien ihnen nur so () Ganz im Gegenteil Allah erhoumlhte ihn zu sich und Allah ist maumlchtig und weiserdquo (Sure 4 Verse 157ndash158) Persoumln-lich kann ich mich am ehesten mit einem Gott identifizieren der seinen Gesandten zu sich holt bevor ihm so immenses Leid zugefuumlgt wird Wobei sich natuumlrlich auch die Frage aufdraumlngt wie das Leid auf Erden zu begruumlnden ist

Zeinab Ahmadi ist Leiterin des Ressorts Bildung im Haus der Religionen in Bern

Ein Meister des Lebens fuumlr die HindusIn den hinduistischen Laumlndern nimmt Jesus eine besondere Stellung ein Die In-halte seiner Lehre wurden im Hinduismus immer wieder aufgenommen und seine Lehrkunst uumlbte erheblichen Einfluss auf indische Denker und Philosophen aus Der spirituelle Lehrer Paramahansa Yogananda (1893ndash1952) sagte bdquoJesus ist ein Yogi und er lehrte wie Krishna die zentrale Gottheit im Hinduismus Die Essenz seiner esoteri-schen Lehre ruft uns auf unsere Seele in den Tiefen der Meditation zu erforschen So werden wir feststellen dass wir Chris-tus in unserem Zugang zum kosmischen Bewusstsein nahe sindldquo

Trotz der starken politischen Spannun-gen zwischen den verschiedenen Religions-gemeinschaften halten die Hindus Jesus auch heute noch fuumlr einen Meister eine goumlttliche Inkarnation und das nicht nur fuumlr Christen Die Figur des Meisters gehoumlrt zur indischen Gesellschaft bdquoDie Beziehung zwischen Lehrer und Schuumller ist staumlrker als die zwischen Vater und Sohnldquo sagte der Inder Vivekananda (1863ndash1902) Philosoph und spiritueller Lehrer der den Hinduismus in die westliche Welt einfuumlhrte und die Har-monie der Religionen predigte bdquoDer Meister hat mir den Weg zur Erloumlsung gezeigtldquo

Mayore Lila Damji ist ein indisch-franzoumlsischer Multimedia-Journalist

Das Individuum ist die Summe dessen was er in diesem und in seinen fruumlheren Leben getan hat Ursachen des Leids sind die Unwissenheit und die Leidenschaften die es zu uumlberwinden gilt Erst mit der kompletten Wunschlosigkeit endet auch das Karma

Das Christentum unterscheidet zwischen Gut und Boumlse wobei das Boumlse zutiefst sinnlos und verabscheuungswuumlrdig ist Christen nennen das Boumlse Suumlnde Zwar sind alle Menschen als Suumlnder ge-boren und koumlnnen diese reale Macht nicht selbst durchbrechen Dennoch sind wir der Suumlnde und demzufolge auch dem Tod nicht hilflos ausgeliefert Gott selbst hat dafuumlr gesorgt Er schwebt nicht unpersoumlnlich uumlber den Dingen sondern kommt in unsere Welt und

lebt mit uns Indem Jesus Christus als Gott und Mensch zugleich den Kreuzestod stirbt nimmt er die Suumlnden jedes einzelnen Men-schen auf sich und bezahlt mit seinem Leben dafuumlr Durch seine Auferstehung uumlberwindet Jesus Christus das Boumlse und den Tod Und jedem Menschen der an ihn glaubt schenkt er die Freiheit

QuellenbdquoJesus Among Other Gods The Absolute Claims of the Christian Messagerdquo Ravi Zacharias Thomas Nelson 2002

bdquoDogmatik Der evangelische Glaube im Kontext der Weltreligionenldquo Hans-Martin Barth Guumltersloh 2008

Fortsetzung von Seite 4

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6 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Die Vielfalt der Religionen als ChanceInterview Seacutebastien Goetschmann

Im Kontakt mit ihren Klienten und Angestellten kommt die Heilsarmee taumlglich in Beruumlhrung mit anderen Religionen Major Daniel Imboden Direktionsmitglied und Abteilungs-leiter Personal und Lukas Fluumlckiger Geschaumlftsleiter der Heilsarmee Fluumlchtlingshilfe sprechen uumlber die Chancen und Herausforderungen welche die religioumlse Heterogenitaumlt mit sich bringt

Welche Bedeutung hat der Glaube der einzelnen Mitarbeiter in der Heilsarmee

Major Daniel Imboden Das haumlngt davon ab von welcher Art Mitarbeit wir sprechen Wenn

sich jemand fuumlr eine Stelle bewirbt pruumlfen wir normalerweise ob diese Person uumlber die geforderten Kompetenzen und die noumltige Mo-

tivation verfuumlgt Dann stellt sich die Frage des Glaubens nicht in erster Linie Aber fuumlr gewisse

Stellen ist der Glaube ein wesentlicher Faktor Es waumlre zum Beispiel undenkbar dass jemand im Offiziersdienst steht oder als Mitglied der Direktion fungiert der kein Christ ist Fuumlr einen Chauffeur der Brockich waumlre dies aber nicht entscheidend

Lukas Fluumlckiger Die Fluumlchtlingshilfe arbeitet mit einem professionellen sozialen Berufsver-

staumlndnis Gemaumlss Leistungsvertrag darf die Religion keine Rolle spielen Die Mitarbei-tenden muumlssen in der Lage sein den Klienten

neutral zu begegnen Ich wuumlrde sagen dass es bei uns grundsaumltzlich drei Gruppen gibt Chris-

ten Muslime und Mitarbeiter fuumlr welche die Religion unwichtig ist

Sind sich alle Mitarbeiter bewusst dass sie fuumlr eine christliche Organisation arbeitenMajor Daniel Imboden Unser Leitbild und unsere Werte wer-den bei Vorstellungsgespraumlchen praumlsentiert Falls dies einmal nicht geschehen sollte wird sich die Frage spaumltestens bei der Arbeit stellen Manche entscheiden sich bewusst fuumlr eine Organisation mit christlichen Werten zu arbeiten

Lukas Fluumlckiger Jeder Mitarbeiter wird beim Vorstellungsge-spraumlch gefragt ob er sich mit den christlichen Werten identifizieren kann denn andernfalls wuumlrde er nicht eingestellt Wir gehen mit dieser Frage sehr behutsam um Wuumlrden wir gegenuumlber Muslimen christliche Themen direkt ansprechen so muumlssten wir mit einer gewissen Zuruumlckhaltung rechnen Sprechen wir aber mit ihnen uumlber Hoffnung Freiheit und Naumlchstenliebe dann gibt es kein Problem

Major Daniel Imboden Man sagt wir seien ein bdquoTendenzbetriebldquo und das stimmt Wir sind nicht neutral in Bezug auf die Religion wir haben eine Ausrichtung Die Leute muumlssen sich darauf einstellen Wir duumlrfen unsere christliche Motivation nicht verstecken sondern muumlssen diesbezuumlglich sehr transparent sein Jemand der das nicht versteht wird nicht fuumlr die Heilsarmee arbeiten

Erleben Sie die Zusammenarbeit von Menschen verschie-dener Religionen als Herausforderung oder als ChanceMajor Daniel Imboden Ich denke es ist beides moumlglich Manch-mal ist es schwierig mit Menschen zu arbeiten die den Sinn christlicher Symbole oder Kontexte nicht mehr kennen Gleichzeitig erhalten wir die Gelegenheit unsere Traditionen zu hinterfragen Wenn Personen aus anderen Kulturkreisen zum Beispiel Fluumlchtlinge uns beobachten und fragen weshalb wir uns so verhalten dann ist das fuumlr uns eine Chance unsere Motivation zu erklaumlren

Lukas Fluumlckiger In den Kollektivunterkuumlnften leben all die ver-schiedenen Religionen Nationalitaumlten und Kulturen unter einem Dach Ich denke dass es eine Chance ist wenn unser Team in Bezug auf den Glauben heterogen ist Es hilft uns ein besseres Verstaumlndnis fuumlr die Menschen zu entwickeln die wir begleiten und es verhindert dass Entscheidungen vorschnell getroffen werden ohne die Hintergruumlnde zu kennen

Wie kann die Heilsarmee die Verkuumlndigung des Evangeliums in einem solchen Kontext wahrnehmenMajor Daniel Imboden Die Heilsarmee hat einen doppelten Auftrag Sie soll das Evangelium verkuumlnden und menschliche Not lindern Je nach Situation stellt sich uns die Frage inwieweit man beide Auftraumlge gemeinsam durchfuumlhren kann Koumlnnen wir die Auftraumlge voneinander trennen und wenn ja welcher steht an erster Stelle Ich finde es nicht gut wenn wir den Menschen zwar helfen aber stets im Hinterkopf behalten sie irgendwann zu bekehren Ob die Person glaubt oder nicht steht fuumlr uns nicht im Vordergrund Wann immer jemand in Not ist bieten wir unsere Unterstuumltzung an

Lukas Fluumlckiger Franz von Assisi sagte bdquoPredige das Evangelium zu jeder Zeit und wenn noumltig benutze Worteldquo In der Fluumlchtlingshilfe duumlrfen wir gemaumlss den kantonalen Vorgaben nicht bdquopredigenldquo Aber wir koumlnnen die christlichen Werte leben und auf diese Art das Evangelium verkuumlnden Wenn ein Klient oder Mitarbeiter mehr uumlber unseren Glauben erfahren moumlchte koumlnnen wir persoumlnlich mit ihm sprechen oder ihn an ein Korps weiterleiten Doch die Kontaktauf-nahme muss freiwillig geschehen Das Christentum ist eine Religion der Freiheit und darf niemals aufgezwungen werden

Bild Salvation Army IHQ

7DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

OSTERBOTSCHAFT DES GENERALS

Fuumlrchtet euch nichtGeneral Brian PeddleLeiter der Internationalen Heilsarmee

Was macht Ihnen Angst Die Dunkel-heit Spinnen Krankheit Houmlhen enge Raumlume Geldprobleme oder die Zukunft Unzaumlhlige Dinge koumlnnen verstaumlndli-cherweise Furcht ausloumlsen Doch in der Bibel sagt Gott uns immer wieder dass wir uns nicht zu fuumlrchten brauchen

An Weihnachten haben wir die Worte des Engels Gab-riel gehoumlrt bevor er Maria ankuumlndigte dass sie die Mutter von Jesus werden wuumlrde bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Lukas 130) Denken Sie daran dass Engel laut der Bibel nicht vergleichbar sind mit den machtlosen begluumlckten mit Flitter geschmuumlckten kleinen Jungen und Maumldchen die sie in Krippenspielen darstellen ndash Psalm 10320 bezeichnet die Engel als bdquostarke Heldenldquo Beim Erscheinen der himmlischen Heerscharen wurden die Hirten mit demselben Satz getroumlstet (Lukas 210) Im Bericht des Matthaumlus uumlber den Auferstehungsmorgen lauten die ersten Worte des Engels am Grab bdquoFuumlrchtet euch nichtrdquo (285) Nur wenige Verse spaumlter be-gegnen die Frauen Jesus und auch er sagt als Erstes bdquoFuumlrchtet euch nichtldquo (Vers 10)

Das Alte Testament befasst sich mit dem-selben Thema als Josua die Nachfolge von Mose antritt Wir lesen Moses ermutigende

Worte in 5 Mose 318 bdquoDer Herr aber der selber vor euch hergeht der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen Fuumlrchte dich nicht und erschrick nichtrdquo Dann ist da die Verheissung Gottes in Jesaja 431 bdquoFuumlrchte dich nicht denn ich habe dich erloumlst ich habe dich bei deinem Namen gerufen du bist meinldquo Und am En-de des Neuen Testaments als Johannes in seiner Vision Jesus sieht und ihm zu Fuumlssen faumlllt sagt Jesus erneut bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Offenbarung 117)

Wir sehen also dass Gott uns uumlberall in der Bibel immer

wieder sagt bdquoFuumlrchte dich nichtrdquo Im Leben Christi von der Voraussage seiner Ge-burt uumlber die Verkuumlndigung derselben bis zu diesem ers-

ten Ostermorgen houmlren wir dieselben Worte bdquoFuumlrchte dich

nichtrdquo Fuumlr mich wird daraus deut-lich dass Gott uns einlaumldt aus der Angst hinauszutreten an einen Punkt an dem wir bedingungslos diesem Gott vertrauen der

bdquounermesslich mehrldquo ist und uns niemals im Stich laumlsst

Diese Worte Gottes sind kein banaler Ratschlag Wer Gott kennt und sein Leben mit ihm teilt braucht sich nicht zu fuumlrchten denn Gott hat die Welt uumlberwunden (Johan-nes 1633) die Suumlnde am Kreuz besiegt und den Tod bezwungen ndash wie das leere Grab es offenbart Daran sollten wir denken wenn die Angst uns ergreift

Gott ist kein fernes gewaltiges Wesen er ist ein allgegenwaumlrtiger Gott der mit

Das UNO-Projekt hat vier verschiedene Gesellschaften der Heilsarmee Schweiz zusammengefuumlhrt

Konkret wurden die vier Einheiten Speyr-Boelger Stiftung Heil-sarmee Immo AG Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerk und Stiftung Heilsarmee Schweiz unter dem Dach der Stiftung Heilsar-mee zusammengefasst Fuumlr das komplexe Projekt das Ende 2018 seinen Abschluss fand mussten Verhandlungen in verschiedenen Kantonen gefuumlhrt werden

Gelungener Zusammenschluss

Transparenter und effizienterFuumlr die Heilsarmee macht dieser Zusammenschluss vieles einfa-cher vor allem in Bezug auf die Rechenschaftspflicht Er ermoumlglicht transparenter zu sein und die finanziellen Ressourcen besser zu nutzen Durch den Zusammenschluss entstehen fuumlr die Mitglieder der Heilsarmee keine grundlegenden Aumlnderungen Fuumlr die Mitar-beitenden hingegen bedeutet es dass alle fuumlr das gleiche Unter-nehmen arbeiten Gegen aussen gewinnt zudem die Identitaumlt der Heilsarmee an Klarheit

Philip Bates Leiter Business Projekte

und in seinen Menschen leben moumlchte Wir sollten die Anweisung bdquoFuumlrchte dich nichtldquo mit der wiederkehrenden Verheissung ver-binden die wir zuvor gelesen haben bdquoIch werde dich nie verlassenldquo Wenn uns die Angst packt sollten wir uns nicht nur an die Allmacht Gottes erinnern wir sollten daran denken dass er bei uns ist an unserer Seite und in uns Gottes vollkommene Liebe

bdquotreibt die Furcht ausrdquo (1 Johannes 418)

Was geschieht an diesem Osterfest in Ihrer Welt und in Ihrem Leben Wer mit Suumln-de und wiederkehrenden Verhaltensweisen kaumlmpft denen er sich nicht gewachsen fuumlhlt kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der die Macht der Suumlnde am Kreuz gebrochen hat Wer vor grossen Herausforderungen steht zum Beispiel in der Familie am Ar-beitsplatz oder hinsichtlich seiner Gesund-heit kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen fuumlr den nichts unmoumlglich ist Wer unter Trauer und Verlust leidet kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der den Tod uumlberwunden hat und ewiges Leben verspricht

Also Fuumlrchten Sie sich nicht in dieser Os-terzeit Denken Sie daran Gott ist bei Ihnen Haben Sie keine Angst Denken Sie daran Gott ist groumlsser als die Situation vor der Sie stehen Haben Sie keine Angst Unser Gott siegt und er laumldt uns ein an seinem Sieg teilzuhaben

Bibelzitate aus der Lutherbibel 2017

Beten und fuumlr sich erbeten lassen Mit der neuen Online-Gebetswand der Heilsarmee

8 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

PANORAMA

Das Wort Gottes zu verkuumlndigen und Gutes zu tun wird komplexer die Taumltigkeitsfelder der Heilsarmee zahlreicher und anspruchsvoller Sprachen wir fruumlher von Evangelisation und Sozialwerk bestehend aus Korps und einigen wenigen Heimen so reden wir heute von Projektmanagement Internationaler Entwicklung Fluumlchtlingshilfe travailPLUS Controlling Fundraising Marketing usw

Diese Komplexitaumlt gilt es auf das gemeinsame Ziel bdquoUnterwegs mit Menschenrdquo auszurichten Deshalb haben Direktion und Stif-tungsrat mit fachlichem geistlichem und zeitlichem Aufwand die Strategie 2019ndash2023 verabschiedet Diese gruumlndet auf vier Saumlulen Jesus Christus im Zentrum klare Positionierung und aktive Part-nerschaft Wirksamkeit und Effizienz Entwicklungsorientierung

Struktur und KulturUnter Strategie verstehen wir einen laumlngerfristigen Richtungsplan im Sinne von Leitplanken innerhalb deren konkrete Ziele auf allen Stufen festgelegt werden Um diese zu erreichen ist eine Struktur notwendig Aber genauso entscheidend fuumlr die erfolgreiche Um-setzung der Strategie ist die Kultur der Heilsarmee die Gesamtheit unserer Werte Normen Einstellungen und Gewohnheiten der Umgang miteinander die Art wie wir Konflikte loumlsen unsere Mo-tive und die gelebte bdquoAccountabilityrdquo (Verantwortlichkeit) ndash also eine gute professionelle Geschaumlftsfuumlhrung nachhaltig gesetzes-

Strategie Jesus Christus im ZentrumFred Burger Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral

Die Strukturgruppe Strategie hat die Aufgabe die Strukturen und die Kultur der Heilsarmee zu pruumlfen und der Strategie 2019ndash2023 zur Umsetzung zu verhelfen

auftrags- und zielkonform Unsere Kultur soll sichtbar machen was es heisst in dieser Welt dem Evangelium zu glauben und vom Evan-gelium her zu handeln

Arbeitsgruppe leistet VorarbeitStrategie Struktur und Kultur muumlssen moumlglichst uumlbereinstimmen Um dies zu uumlberpruumlfen und allfaumlllige Verbesserungen vorzuschlagen hat der Stiftungsrat den Auftrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe erteilt Diese setzt sich zusammen aus Oberstleutnantin Marianne Meyner (ChefsekretaumlrinCEO) Andreacute Cox (General im Ruhestand) und Fred Burger (Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral) Ziel der Arbeitsgruppe ist es die Strukturen so anzupassen dass die Um-setzung der Strategie moumlglichst frei von Hindernissen erfolgen kann Schwammige Ablaumlufe sollen geklaumlrt uumlbergeordnete thematische Fachstellen und Unterstuumltzungsleistungen sinnvoll eingegliedert und zeitraubende Doppelspurigkeiten abgebaut werden Mittels Analysen und gezielten Befragungen sollen Erkenntnisse uumlber den Ist-Zustand der Stukturen und der gelebten Kultur gewonnen und ausgewertet werden Anschliessend wird die Arbeitsgruppe zusammen mit der Direktion Verbesserungsantraumlge zuhanden des Stiftungsrats formulieren der daruumlber beraten und schliesslich Ent-scheidungen treffen wird

Hindernisse beseitigenEs geht nicht darum grosse Veraumlnderungen vorzunehmen die we-nig nuumltzen dafuumlr Verunsicherung entstehen lassen Vielmehr sollen mittels sinnvoller und zielgerichteter Eingriffe Huumlrden beseitigt werden die der Umsetzung der Strategie im Wege stehen Die Arbeitsgruppe hat sich fuumlr die Vorarbeit einen Zeitrahmen von rund zehn Monaten gegeben Weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Umsetzung der vom Stiftungsrat genehmigten Veraumlnderungen zu begleiten

bdquoIch brauche HilferdquoLivia Hofer

Auf der Website der Heilsarmee Schweiz ist neu eine Gebetswand ein-gerichtet Jeder kann anonym sein An-liegen platzieren Und jeder kann beten

Zur Gebetswand gelangt man uumlber bdquoIch brauche Hilfeldquo (oben links auf der Home-page der Heilsarmee Schweiz) oder indemman heilsarmeechbeten direkt in die Adresszeile eingibt Das Ganze funktioniert auch auf dem Handy bdquoIch brauche Hilfeldquo istder erste Menuumlpunkt auf heilsarmeech

Mit Klick auf bdquoHilfe durch Gebetldquo oumlffnet sich nun ein Formular in welchem das An-liegen beschrieben wird Setzen Sie einen Titel und verwenden Sie ein Pseudonym

Wer seine E-Mail-Adresse eingibt wird in abendlichen Zusammenfassungen uumlber die Anzahl Beter avisiert Wer anonym bleiben will laumlsst dieses Feld einfach leer

Man muss immer das Einverstaumlndnis zur Publikation auf der Gebetswand geben Tut man das nicht erscheint das Anliegen nicht auf der Gebetswand Wenn man ein-verstanden ist wird das Gebetsanliegen an der Gebetswand gepostet sobald es freige-schaltet hat Es ist nun oumlffenlich einsehbar Die grossen Ziffern zeigen an wie oft schon jemand fuumlr dieses Anliegen gebetet hat Denn auch fuumlr Beterinnen und Beter ist die Gebetswand niederschwellig Druumlckt man den blauen Button bdquoFuumlr XY betenldquo erhoumlht sich die Zahl um eins

Hinter diesem Projekt steht Majorin Angelika Marti Sie wird von Kapitaumlnin Elisabeth Romy unterstuumltzt welche die Ge-betsanliegen auf franzoumlsisch betreut Die

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Verantwortlichen suchen Menschen die mithelfen moumlchten Einzelpersonen oder Gruppen die bereit sind regelmaumlssig fuumlr oumlffentliche oder verborgene Anliegen zu beten Die Beter werden via E-Mail oder Whatsapp informiert Weiter sind Mode-ratoren gesucht die an mindestens einem Tag pro Monat die eintreffenden Gebetsan-liegen aufschalten sowie erfahrene Seel-sorger welche die schwierigen Anliegen bearbeiten koumlnnen

NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

Bild z Vg

10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

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11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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5DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

bdquoWer sagen die Leute dass ich seirdquo

Diese Frage stellte Jesus seinen Juumlngern (Markus 827) Uns interessiert was Angehoumlrige anderer Uumlberzeugungen uumlber Jesus denken DIALOG hat einen Hindu eine Muslimin und einen Skeptiker befragt

Die Idee der Naumlchstenliebe und der Segen der WissenschaftJesus von Nazareth hat die wertvollste und vielleicht die zerbrechlichste Idee in unsere Welt gebracht Die Idee der Naumlchstenlie-be Eine Ungeheuerlichkeit im roumlmischen Reich das durch eiserne Disziplin und Haumlrte zusammengehalten wurde In dieser Zeit in der Mitleid als Schwaumlche galt in der einfache Diebe an den Strassenraumlndern gekreuzigt Kranke verstossen und Arme verpruumlgelt wurden trat Jesus auf und predigte Naumlchstenliebe Er setzte sich mit Suumlndern und Bettlern an einen Tisch ass mit ihnen und umarmte sie obwohl dies den Reinheitsgeboten widersprach Das war revolutionaumlr

Allerdings fuumlhrte die Abschaffung der Reinheitsgebote zu graumlsslichen Seuchen unter den Christen Die Juden waren viel weniger betroffen Das fuumlhrte zum Ver-dacht die Juden vergiften die Brunnen Die Idee der Naumlchstenliebe ist gross Aber erst dank der Wissenschaft wird sie zum Segen

Dies zeigte Jahrhunderte spaumlter eine Frau Florence Nightingale heilte mit ein-fachsten Hygienemassnahmen weit mehr Menschen als Jesus Waumlre Jesus Gott so koumlnnte ich ihm dies nie verzeihen Weil ich ihn fuumlr einen Menschen halte beeindruckt mich seine grosse Idee der Naumlchstenliebe

Was bedeutet Ostern fuumlr mich Ostern ist ein wunderschoumlnes Fruumlhlingsfest Dass ein Gott seinen eigenen Sohn zu Tode martern liess um zu beweisen dass er uns mag ndash das moumlchte ich mir lieber nicht ausmalen

Philipp Wehrli ist im Vorstand der Skeptiker Schweiz und Autor des Buches bdquoDas Universum das Ich und der liebe Gott NIBE-Verlag 2017

Jesus und Ostern aus islamischer SichtbdquoUnd wenn Allah fragen wird Oh Jesus Sohn der Maria Hast du zu den Menschen gesprochen Nehmt mich und meine Mutter als zwei Goumltter neben Allah an Dann wird er sagen () Nichts anderes sagte ich zu ihnen als was du mir aufgetragen hattest naumlmlich Dient Allah meinem Herrn und eu-rem Herrnrdquo (Sure 5 Verse 116ndash117) Jesus war ein Gesandter Gottes ein Mensch der Gott besonders nahe stand und etwas fort-fuumlhrte was mit dem Propheten Mohammad dem Siegel der Propheten seinen Abschluss fand Insgesamt beziehen sich ungefaumlhr 108 Verse im Koran auf Jesus Nennen fromme Musliminnen und Muslime heute seinen Namen wird der Segenswunsch bdquoFriede sei mit ihmrdquo angehaumlngt Diskutiert wird in islamischen Kreisen auch die Art und Weise seine Ablebens bdquoSie toumlteten ihn nicht und kreuzigten ihn nicht sondern es erschien ihnen nur so () Ganz im Gegenteil Allah erhoumlhte ihn zu sich und Allah ist maumlchtig und weiserdquo (Sure 4 Verse 157ndash158) Persoumln-lich kann ich mich am ehesten mit einem Gott identifizieren der seinen Gesandten zu sich holt bevor ihm so immenses Leid zugefuumlgt wird Wobei sich natuumlrlich auch die Frage aufdraumlngt wie das Leid auf Erden zu begruumlnden ist

Zeinab Ahmadi ist Leiterin des Ressorts Bildung im Haus der Religionen in Bern

Ein Meister des Lebens fuumlr die HindusIn den hinduistischen Laumlndern nimmt Jesus eine besondere Stellung ein Die In-halte seiner Lehre wurden im Hinduismus immer wieder aufgenommen und seine Lehrkunst uumlbte erheblichen Einfluss auf indische Denker und Philosophen aus Der spirituelle Lehrer Paramahansa Yogananda (1893ndash1952) sagte bdquoJesus ist ein Yogi und er lehrte wie Krishna die zentrale Gottheit im Hinduismus Die Essenz seiner esoteri-schen Lehre ruft uns auf unsere Seele in den Tiefen der Meditation zu erforschen So werden wir feststellen dass wir Chris-tus in unserem Zugang zum kosmischen Bewusstsein nahe sindldquo

Trotz der starken politischen Spannun-gen zwischen den verschiedenen Religions-gemeinschaften halten die Hindus Jesus auch heute noch fuumlr einen Meister eine goumlttliche Inkarnation und das nicht nur fuumlr Christen Die Figur des Meisters gehoumlrt zur indischen Gesellschaft bdquoDie Beziehung zwischen Lehrer und Schuumller ist staumlrker als die zwischen Vater und Sohnldquo sagte der Inder Vivekananda (1863ndash1902) Philosoph und spiritueller Lehrer der den Hinduismus in die westliche Welt einfuumlhrte und die Har-monie der Religionen predigte bdquoDer Meister hat mir den Weg zur Erloumlsung gezeigtldquo

Mayore Lila Damji ist ein indisch-franzoumlsischer Multimedia-Journalist

Das Individuum ist die Summe dessen was er in diesem und in seinen fruumlheren Leben getan hat Ursachen des Leids sind die Unwissenheit und die Leidenschaften die es zu uumlberwinden gilt Erst mit der kompletten Wunschlosigkeit endet auch das Karma

Das Christentum unterscheidet zwischen Gut und Boumlse wobei das Boumlse zutiefst sinnlos und verabscheuungswuumlrdig ist Christen nennen das Boumlse Suumlnde Zwar sind alle Menschen als Suumlnder ge-boren und koumlnnen diese reale Macht nicht selbst durchbrechen Dennoch sind wir der Suumlnde und demzufolge auch dem Tod nicht hilflos ausgeliefert Gott selbst hat dafuumlr gesorgt Er schwebt nicht unpersoumlnlich uumlber den Dingen sondern kommt in unsere Welt und

lebt mit uns Indem Jesus Christus als Gott und Mensch zugleich den Kreuzestod stirbt nimmt er die Suumlnden jedes einzelnen Men-schen auf sich und bezahlt mit seinem Leben dafuumlr Durch seine Auferstehung uumlberwindet Jesus Christus das Boumlse und den Tod Und jedem Menschen der an ihn glaubt schenkt er die Freiheit

QuellenbdquoJesus Among Other Gods The Absolute Claims of the Christian Messagerdquo Ravi Zacharias Thomas Nelson 2002

bdquoDogmatik Der evangelische Glaube im Kontext der Weltreligionenldquo Hans-Martin Barth Guumltersloh 2008

Fortsetzung von Seite 4

Bild zVgBild L G

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6 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Die Vielfalt der Religionen als ChanceInterview Seacutebastien Goetschmann

Im Kontakt mit ihren Klienten und Angestellten kommt die Heilsarmee taumlglich in Beruumlhrung mit anderen Religionen Major Daniel Imboden Direktionsmitglied und Abteilungs-leiter Personal und Lukas Fluumlckiger Geschaumlftsleiter der Heilsarmee Fluumlchtlingshilfe sprechen uumlber die Chancen und Herausforderungen welche die religioumlse Heterogenitaumlt mit sich bringt

Welche Bedeutung hat der Glaube der einzelnen Mitarbeiter in der Heilsarmee

Major Daniel Imboden Das haumlngt davon ab von welcher Art Mitarbeit wir sprechen Wenn

sich jemand fuumlr eine Stelle bewirbt pruumlfen wir normalerweise ob diese Person uumlber die geforderten Kompetenzen und die noumltige Mo-

tivation verfuumlgt Dann stellt sich die Frage des Glaubens nicht in erster Linie Aber fuumlr gewisse

Stellen ist der Glaube ein wesentlicher Faktor Es waumlre zum Beispiel undenkbar dass jemand im Offiziersdienst steht oder als Mitglied der Direktion fungiert der kein Christ ist Fuumlr einen Chauffeur der Brockich waumlre dies aber nicht entscheidend

Lukas Fluumlckiger Die Fluumlchtlingshilfe arbeitet mit einem professionellen sozialen Berufsver-

staumlndnis Gemaumlss Leistungsvertrag darf die Religion keine Rolle spielen Die Mitarbei-tenden muumlssen in der Lage sein den Klienten

neutral zu begegnen Ich wuumlrde sagen dass es bei uns grundsaumltzlich drei Gruppen gibt Chris-

ten Muslime und Mitarbeiter fuumlr welche die Religion unwichtig ist

Sind sich alle Mitarbeiter bewusst dass sie fuumlr eine christliche Organisation arbeitenMajor Daniel Imboden Unser Leitbild und unsere Werte wer-den bei Vorstellungsgespraumlchen praumlsentiert Falls dies einmal nicht geschehen sollte wird sich die Frage spaumltestens bei der Arbeit stellen Manche entscheiden sich bewusst fuumlr eine Organisation mit christlichen Werten zu arbeiten

Lukas Fluumlckiger Jeder Mitarbeiter wird beim Vorstellungsge-spraumlch gefragt ob er sich mit den christlichen Werten identifizieren kann denn andernfalls wuumlrde er nicht eingestellt Wir gehen mit dieser Frage sehr behutsam um Wuumlrden wir gegenuumlber Muslimen christliche Themen direkt ansprechen so muumlssten wir mit einer gewissen Zuruumlckhaltung rechnen Sprechen wir aber mit ihnen uumlber Hoffnung Freiheit und Naumlchstenliebe dann gibt es kein Problem

Major Daniel Imboden Man sagt wir seien ein bdquoTendenzbetriebldquo und das stimmt Wir sind nicht neutral in Bezug auf die Religion wir haben eine Ausrichtung Die Leute muumlssen sich darauf einstellen Wir duumlrfen unsere christliche Motivation nicht verstecken sondern muumlssen diesbezuumlglich sehr transparent sein Jemand der das nicht versteht wird nicht fuumlr die Heilsarmee arbeiten

Erleben Sie die Zusammenarbeit von Menschen verschie-dener Religionen als Herausforderung oder als ChanceMajor Daniel Imboden Ich denke es ist beides moumlglich Manch-mal ist es schwierig mit Menschen zu arbeiten die den Sinn christlicher Symbole oder Kontexte nicht mehr kennen Gleichzeitig erhalten wir die Gelegenheit unsere Traditionen zu hinterfragen Wenn Personen aus anderen Kulturkreisen zum Beispiel Fluumlchtlinge uns beobachten und fragen weshalb wir uns so verhalten dann ist das fuumlr uns eine Chance unsere Motivation zu erklaumlren

Lukas Fluumlckiger In den Kollektivunterkuumlnften leben all die ver-schiedenen Religionen Nationalitaumlten und Kulturen unter einem Dach Ich denke dass es eine Chance ist wenn unser Team in Bezug auf den Glauben heterogen ist Es hilft uns ein besseres Verstaumlndnis fuumlr die Menschen zu entwickeln die wir begleiten und es verhindert dass Entscheidungen vorschnell getroffen werden ohne die Hintergruumlnde zu kennen

Wie kann die Heilsarmee die Verkuumlndigung des Evangeliums in einem solchen Kontext wahrnehmenMajor Daniel Imboden Die Heilsarmee hat einen doppelten Auftrag Sie soll das Evangelium verkuumlnden und menschliche Not lindern Je nach Situation stellt sich uns die Frage inwieweit man beide Auftraumlge gemeinsam durchfuumlhren kann Koumlnnen wir die Auftraumlge voneinander trennen und wenn ja welcher steht an erster Stelle Ich finde es nicht gut wenn wir den Menschen zwar helfen aber stets im Hinterkopf behalten sie irgendwann zu bekehren Ob die Person glaubt oder nicht steht fuumlr uns nicht im Vordergrund Wann immer jemand in Not ist bieten wir unsere Unterstuumltzung an

Lukas Fluumlckiger Franz von Assisi sagte bdquoPredige das Evangelium zu jeder Zeit und wenn noumltig benutze Worteldquo In der Fluumlchtlingshilfe duumlrfen wir gemaumlss den kantonalen Vorgaben nicht bdquopredigenldquo Aber wir koumlnnen die christlichen Werte leben und auf diese Art das Evangelium verkuumlnden Wenn ein Klient oder Mitarbeiter mehr uumlber unseren Glauben erfahren moumlchte koumlnnen wir persoumlnlich mit ihm sprechen oder ihn an ein Korps weiterleiten Doch die Kontaktauf-nahme muss freiwillig geschehen Das Christentum ist eine Religion der Freiheit und darf niemals aufgezwungen werden

Bild Salvation Army IHQ

7DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

OSTERBOTSCHAFT DES GENERALS

Fuumlrchtet euch nichtGeneral Brian PeddleLeiter der Internationalen Heilsarmee

Was macht Ihnen Angst Die Dunkel-heit Spinnen Krankheit Houmlhen enge Raumlume Geldprobleme oder die Zukunft Unzaumlhlige Dinge koumlnnen verstaumlndli-cherweise Furcht ausloumlsen Doch in der Bibel sagt Gott uns immer wieder dass wir uns nicht zu fuumlrchten brauchen

An Weihnachten haben wir die Worte des Engels Gab-riel gehoumlrt bevor er Maria ankuumlndigte dass sie die Mutter von Jesus werden wuumlrde bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Lukas 130) Denken Sie daran dass Engel laut der Bibel nicht vergleichbar sind mit den machtlosen begluumlckten mit Flitter geschmuumlckten kleinen Jungen und Maumldchen die sie in Krippenspielen darstellen ndash Psalm 10320 bezeichnet die Engel als bdquostarke Heldenldquo Beim Erscheinen der himmlischen Heerscharen wurden die Hirten mit demselben Satz getroumlstet (Lukas 210) Im Bericht des Matthaumlus uumlber den Auferstehungsmorgen lauten die ersten Worte des Engels am Grab bdquoFuumlrchtet euch nichtrdquo (285) Nur wenige Verse spaumlter be-gegnen die Frauen Jesus und auch er sagt als Erstes bdquoFuumlrchtet euch nichtldquo (Vers 10)

Das Alte Testament befasst sich mit dem-selben Thema als Josua die Nachfolge von Mose antritt Wir lesen Moses ermutigende

Worte in 5 Mose 318 bdquoDer Herr aber der selber vor euch hergeht der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen Fuumlrchte dich nicht und erschrick nichtrdquo Dann ist da die Verheissung Gottes in Jesaja 431 bdquoFuumlrchte dich nicht denn ich habe dich erloumlst ich habe dich bei deinem Namen gerufen du bist meinldquo Und am En-de des Neuen Testaments als Johannes in seiner Vision Jesus sieht und ihm zu Fuumlssen faumlllt sagt Jesus erneut bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Offenbarung 117)

Wir sehen also dass Gott uns uumlberall in der Bibel immer

wieder sagt bdquoFuumlrchte dich nichtrdquo Im Leben Christi von der Voraussage seiner Ge-burt uumlber die Verkuumlndigung derselben bis zu diesem ers-

ten Ostermorgen houmlren wir dieselben Worte bdquoFuumlrchte dich

nichtrdquo Fuumlr mich wird daraus deut-lich dass Gott uns einlaumldt aus der Angst hinauszutreten an einen Punkt an dem wir bedingungslos diesem Gott vertrauen der

bdquounermesslich mehrldquo ist und uns niemals im Stich laumlsst

Diese Worte Gottes sind kein banaler Ratschlag Wer Gott kennt und sein Leben mit ihm teilt braucht sich nicht zu fuumlrchten denn Gott hat die Welt uumlberwunden (Johan-nes 1633) die Suumlnde am Kreuz besiegt und den Tod bezwungen ndash wie das leere Grab es offenbart Daran sollten wir denken wenn die Angst uns ergreift

Gott ist kein fernes gewaltiges Wesen er ist ein allgegenwaumlrtiger Gott der mit

Das UNO-Projekt hat vier verschiedene Gesellschaften der Heilsarmee Schweiz zusammengefuumlhrt

Konkret wurden die vier Einheiten Speyr-Boelger Stiftung Heil-sarmee Immo AG Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerk und Stiftung Heilsarmee Schweiz unter dem Dach der Stiftung Heilsar-mee zusammengefasst Fuumlr das komplexe Projekt das Ende 2018 seinen Abschluss fand mussten Verhandlungen in verschiedenen Kantonen gefuumlhrt werden

Gelungener Zusammenschluss

Transparenter und effizienterFuumlr die Heilsarmee macht dieser Zusammenschluss vieles einfa-cher vor allem in Bezug auf die Rechenschaftspflicht Er ermoumlglicht transparenter zu sein und die finanziellen Ressourcen besser zu nutzen Durch den Zusammenschluss entstehen fuumlr die Mitglieder der Heilsarmee keine grundlegenden Aumlnderungen Fuumlr die Mitar-beitenden hingegen bedeutet es dass alle fuumlr das gleiche Unter-nehmen arbeiten Gegen aussen gewinnt zudem die Identitaumlt der Heilsarmee an Klarheit

Philip Bates Leiter Business Projekte

und in seinen Menschen leben moumlchte Wir sollten die Anweisung bdquoFuumlrchte dich nichtldquo mit der wiederkehrenden Verheissung ver-binden die wir zuvor gelesen haben bdquoIch werde dich nie verlassenldquo Wenn uns die Angst packt sollten wir uns nicht nur an die Allmacht Gottes erinnern wir sollten daran denken dass er bei uns ist an unserer Seite und in uns Gottes vollkommene Liebe

bdquotreibt die Furcht ausrdquo (1 Johannes 418)

Was geschieht an diesem Osterfest in Ihrer Welt und in Ihrem Leben Wer mit Suumln-de und wiederkehrenden Verhaltensweisen kaumlmpft denen er sich nicht gewachsen fuumlhlt kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der die Macht der Suumlnde am Kreuz gebrochen hat Wer vor grossen Herausforderungen steht zum Beispiel in der Familie am Ar-beitsplatz oder hinsichtlich seiner Gesund-heit kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen fuumlr den nichts unmoumlglich ist Wer unter Trauer und Verlust leidet kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der den Tod uumlberwunden hat und ewiges Leben verspricht

Also Fuumlrchten Sie sich nicht in dieser Os-terzeit Denken Sie daran Gott ist bei Ihnen Haben Sie keine Angst Denken Sie daran Gott ist groumlsser als die Situation vor der Sie stehen Haben Sie keine Angst Unser Gott siegt und er laumldt uns ein an seinem Sieg teilzuhaben

Bibelzitate aus der Lutherbibel 2017

Beten und fuumlr sich erbeten lassen Mit der neuen Online-Gebetswand der Heilsarmee

8 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

PANORAMA

Das Wort Gottes zu verkuumlndigen und Gutes zu tun wird komplexer die Taumltigkeitsfelder der Heilsarmee zahlreicher und anspruchsvoller Sprachen wir fruumlher von Evangelisation und Sozialwerk bestehend aus Korps und einigen wenigen Heimen so reden wir heute von Projektmanagement Internationaler Entwicklung Fluumlchtlingshilfe travailPLUS Controlling Fundraising Marketing usw

Diese Komplexitaumlt gilt es auf das gemeinsame Ziel bdquoUnterwegs mit Menschenrdquo auszurichten Deshalb haben Direktion und Stif-tungsrat mit fachlichem geistlichem und zeitlichem Aufwand die Strategie 2019ndash2023 verabschiedet Diese gruumlndet auf vier Saumlulen Jesus Christus im Zentrum klare Positionierung und aktive Part-nerschaft Wirksamkeit und Effizienz Entwicklungsorientierung

Struktur und KulturUnter Strategie verstehen wir einen laumlngerfristigen Richtungsplan im Sinne von Leitplanken innerhalb deren konkrete Ziele auf allen Stufen festgelegt werden Um diese zu erreichen ist eine Struktur notwendig Aber genauso entscheidend fuumlr die erfolgreiche Um-setzung der Strategie ist die Kultur der Heilsarmee die Gesamtheit unserer Werte Normen Einstellungen und Gewohnheiten der Umgang miteinander die Art wie wir Konflikte loumlsen unsere Mo-tive und die gelebte bdquoAccountabilityrdquo (Verantwortlichkeit) ndash also eine gute professionelle Geschaumlftsfuumlhrung nachhaltig gesetzes-

Strategie Jesus Christus im ZentrumFred Burger Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral

Die Strukturgruppe Strategie hat die Aufgabe die Strukturen und die Kultur der Heilsarmee zu pruumlfen und der Strategie 2019ndash2023 zur Umsetzung zu verhelfen

auftrags- und zielkonform Unsere Kultur soll sichtbar machen was es heisst in dieser Welt dem Evangelium zu glauben und vom Evan-gelium her zu handeln

Arbeitsgruppe leistet VorarbeitStrategie Struktur und Kultur muumlssen moumlglichst uumlbereinstimmen Um dies zu uumlberpruumlfen und allfaumlllige Verbesserungen vorzuschlagen hat der Stiftungsrat den Auftrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe erteilt Diese setzt sich zusammen aus Oberstleutnantin Marianne Meyner (ChefsekretaumlrinCEO) Andreacute Cox (General im Ruhestand) und Fred Burger (Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral) Ziel der Arbeitsgruppe ist es die Strukturen so anzupassen dass die Um-setzung der Strategie moumlglichst frei von Hindernissen erfolgen kann Schwammige Ablaumlufe sollen geklaumlrt uumlbergeordnete thematische Fachstellen und Unterstuumltzungsleistungen sinnvoll eingegliedert und zeitraubende Doppelspurigkeiten abgebaut werden Mittels Analysen und gezielten Befragungen sollen Erkenntnisse uumlber den Ist-Zustand der Stukturen und der gelebten Kultur gewonnen und ausgewertet werden Anschliessend wird die Arbeitsgruppe zusammen mit der Direktion Verbesserungsantraumlge zuhanden des Stiftungsrats formulieren der daruumlber beraten und schliesslich Ent-scheidungen treffen wird

Hindernisse beseitigenEs geht nicht darum grosse Veraumlnderungen vorzunehmen die we-nig nuumltzen dafuumlr Verunsicherung entstehen lassen Vielmehr sollen mittels sinnvoller und zielgerichteter Eingriffe Huumlrden beseitigt werden die der Umsetzung der Strategie im Wege stehen Die Arbeitsgruppe hat sich fuumlr die Vorarbeit einen Zeitrahmen von rund zehn Monaten gegeben Weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Umsetzung der vom Stiftungsrat genehmigten Veraumlnderungen zu begleiten

bdquoIch brauche HilferdquoLivia Hofer

Auf der Website der Heilsarmee Schweiz ist neu eine Gebetswand ein-gerichtet Jeder kann anonym sein An-liegen platzieren Und jeder kann beten

Zur Gebetswand gelangt man uumlber bdquoIch brauche Hilfeldquo (oben links auf der Home-page der Heilsarmee Schweiz) oder indemman heilsarmeechbeten direkt in die Adresszeile eingibt Das Ganze funktioniert auch auf dem Handy bdquoIch brauche Hilfeldquo istder erste Menuumlpunkt auf heilsarmeech

Mit Klick auf bdquoHilfe durch Gebetldquo oumlffnet sich nun ein Formular in welchem das An-liegen beschrieben wird Setzen Sie einen Titel und verwenden Sie ein Pseudonym

Wer seine E-Mail-Adresse eingibt wird in abendlichen Zusammenfassungen uumlber die Anzahl Beter avisiert Wer anonym bleiben will laumlsst dieses Feld einfach leer

Man muss immer das Einverstaumlndnis zur Publikation auf der Gebetswand geben Tut man das nicht erscheint das Anliegen nicht auf der Gebetswand Wenn man ein-verstanden ist wird das Gebetsanliegen an der Gebetswand gepostet sobald es freige-schaltet hat Es ist nun oumlffenlich einsehbar Die grossen Ziffern zeigen an wie oft schon jemand fuumlr dieses Anliegen gebetet hat Denn auch fuumlr Beterinnen und Beter ist die Gebetswand niederschwellig Druumlckt man den blauen Button bdquoFuumlr XY betenldquo erhoumlht sich die Zahl um eins

Hinter diesem Projekt steht Majorin Angelika Marti Sie wird von Kapitaumlnin Elisabeth Romy unterstuumltzt welche die Ge-betsanliegen auf franzoumlsisch betreut Die

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Verantwortlichen suchen Menschen die mithelfen moumlchten Einzelpersonen oder Gruppen die bereit sind regelmaumlssig fuumlr oumlffentliche oder verborgene Anliegen zu beten Die Beter werden via E-Mail oder Whatsapp informiert Weiter sind Mode-ratoren gesucht die an mindestens einem Tag pro Monat die eintreffenden Gebetsan-liegen aufschalten sowie erfahrene Seel-sorger welche die schwierigen Anliegen bearbeiten koumlnnen

NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

Bild

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

Bild z Vg

10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

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11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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Bild zVgBild L G

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6 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

DOSSIER WELTRELIGIONEN

Die Vielfalt der Religionen als ChanceInterview Seacutebastien Goetschmann

Im Kontakt mit ihren Klienten und Angestellten kommt die Heilsarmee taumlglich in Beruumlhrung mit anderen Religionen Major Daniel Imboden Direktionsmitglied und Abteilungs-leiter Personal und Lukas Fluumlckiger Geschaumlftsleiter der Heilsarmee Fluumlchtlingshilfe sprechen uumlber die Chancen und Herausforderungen welche die religioumlse Heterogenitaumlt mit sich bringt

Welche Bedeutung hat der Glaube der einzelnen Mitarbeiter in der Heilsarmee

Major Daniel Imboden Das haumlngt davon ab von welcher Art Mitarbeit wir sprechen Wenn

sich jemand fuumlr eine Stelle bewirbt pruumlfen wir normalerweise ob diese Person uumlber die geforderten Kompetenzen und die noumltige Mo-

tivation verfuumlgt Dann stellt sich die Frage des Glaubens nicht in erster Linie Aber fuumlr gewisse

Stellen ist der Glaube ein wesentlicher Faktor Es waumlre zum Beispiel undenkbar dass jemand im Offiziersdienst steht oder als Mitglied der Direktion fungiert der kein Christ ist Fuumlr einen Chauffeur der Brockich waumlre dies aber nicht entscheidend

Lukas Fluumlckiger Die Fluumlchtlingshilfe arbeitet mit einem professionellen sozialen Berufsver-

staumlndnis Gemaumlss Leistungsvertrag darf die Religion keine Rolle spielen Die Mitarbei-tenden muumlssen in der Lage sein den Klienten

neutral zu begegnen Ich wuumlrde sagen dass es bei uns grundsaumltzlich drei Gruppen gibt Chris-

ten Muslime und Mitarbeiter fuumlr welche die Religion unwichtig ist

Sind sich alle Mitarbeiter bewusst dass sie fuumlr eine christliche Organisation arbeitenMajor Daniel Imboden Unser Leitbild und unsere Werte wer-den bei Vorstellungsgespraumlchen praumlsentiert Falls dies einmal nicht geschehen sollte wird sich die Frage spaumltestens bei der Arbeit stellen Manche entscheiden sich bewusst fuumlr eine Organisation mit christlichen Werten zu arbeiten

Lukas Fluumlckiger Jeder Mitarbeiter wird beim Vorstellungsge-spraumlch gefragt ob er sich mit den christlichen Werten identifizieren kann denn andernfalls wuumlrde er nicht eingestellt Wir gehen mit dieser Frage sehr behutsam um Wuumlrden wir gegenuumlber Muslimen christliche Themen direkt ansprechen so muumlssten wir mit einer gewissen Zuruumlckhaltung rechnen Sprechen wir aber mit ihnen uumlber Hoffnung Freiheit und Naumlchstenliebe dann gibt es kein Problem

Major Daniel Imboden Man sagt wir seien ein bdquoTendenzbetriebldquo und das stimmt Wir sind nicht neutral in Bezug auf die Religion wir haben eine Ausrichtung Die Leute muumlssen sich darauf einstellen Wir duumlrfen unsere christliche Motivation nicht verstecken sondern muumlssen diesbezuumlglich sehr transparent sein Jemand der das nicht versteht wird nicht fuumlr die Heilsarmee arbeiten

Erleben Sie die Zusammenarbeit von Menschen verschie-dener Religionen als Herausforderung oder als ChanceMajor Daniel Imboden Ich denke es ist beides moumlglich Manch-mal ist es schwierig mit Menschen zu arbeiten die den Sinn christlicher Symbole oder Kontexte nicht mehr kennen Gleichzeitig erhalten wir die Gelegenheit unsere Traditionen zu hinterfragen Wenn Personen aus anderen Kulturkreisen zum Beispiel Fluumlchtlinge uns beobachten und fragen weshalb wir uns so verhalten dann ist das fuumlr uns eine Chance unsere Motivation zu erklaumlren

Lukas Fluumlckiger In den Kollektivunterkuumlnften leben all die ver-schiedenen Religionen Nationalitaumlten und Kulturen unter einem Dach Ich denke dass es eine Chance ist wenn unser Team in Bezug auf den Glauben heterogen ist Es hilft uns ein besseres Verstaumlndnis fuumlr die Menschen zu entwickeln die wir begleiten und es verhindert dass Entscheidungen vorschnell getroffen werden ohne die Hintergruumlnde zu kennen

Wie kann die Heilsarmee die Verkuumlndigung des Evangeliums in einem solchen Kontext wahrnehmenMajor Daniel Imboden Die Heilsarmee hat einen doppelten Auftrag Sie soll das Evangelium verkuumlnden und menschliche Not lindern Je nach Situation stellt sich uns die Frage inwieweit man beide Auftraumlge gemeinsam durchfuumlhren kann Koumlnnen wir die Auftraumlge voneinander trennen und wenn ja welcher steht an erster Stelle Ich finde es nicht gut wenn wir den Menschen zwar helfen aber stets im Hinterkopf behalten sie irgendwann zu bekehren Ob die Person glaubt oder nicht steht fuumlr uns nicht im Vordergrund Wann immer jemand in Not ist bieten wir unsere Unterstuumltzung an

Lukas Fluumlckiger Franz von Assisi sagte bdquoPredige das Evangelium zu jeder Zeit und wenn noumltig benutze Worteldquo In der Fluumlchtlingshilfe duumlrfen wir gemaumlss den kantonalen Vorgaben nicht bdquopredigenldquo Aber wir koumlnnen die christlichen Werte leben und auf diese Art das Evangelium verkuumlnden Wenn ein Klient oder Mitarbeiter mehr uumlber unseren Glauben erfahren moumlchte koumlnnen wir persoumlnlich mit ihm sprechen oder ihn an ein Korps weiterleiten Doch die Kontaktauf-nahme muss freiwillig geschehen Das Christentum ist eine Religion der Freiheit und darf niemals aufgezwungen werden

Bild Salvation Army IHQ

7DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

OSTERBOTSCHAFT DES GENERALS

Fuumlrchtet euch nichtGeneral Brian PeddleLeiter der Internationalen Heilsarmee

Was macht Ihnen Angst Die Dunkel-heit Spinnen Krankheit Houmlhen enge Raumlume Geldprobleme oder die Zukunft Unzaumlhlige Dinge koumlnnen verstaumlndli-cherweise Furcht ausloumlsen Doch in der Bibel sagt Gott uns immer wieder dass wir uns nicht zu fuumlrchten brauchen

An Weihnachten haben wir die Worte des Engels Gab-riel gehoumlrt bevor er Maria ankuumlndigte dass sie die Mutter von Jesus werden wuumlrde bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Lukas 130) Denken Sie daran dass Engel laut der Bibel nicht vergleichbar sind mit den machtlosen begluumlckten mit Flitter geschmuumlckten kleinen Jungen und Maumldchen die sie in Krippenspielen darstellen ndash Psalm 10320 bezeichnet die Engel als bdquostarke Heldenldquo Beim Erscheinen der himmlischen Heerscharen wurden die Hirten mit demselben Satz getroumlstet (Lukas 210) Im Bericht des Matthaumlus uumlber den Auferstehungsmorgen lauten die ersten Worte des Engels am Grab bdquoFuumlrchtet euch nichtrdquo (285) Nur wenige Verse spaumlter be-gegnen die Frauen Jesus und auch er sagt als Erstes bdquoFuumlrchtet euch nichtldquo (Vers 10)

Das Alte Testament befasst sich mit dem-selben Thema als Josua die Nachfolge von Mose antritt Wir lesen Moses ermutigende

Worte in 5 Mose 318 bdquoDer Herr aber der selber vor euch hergeht der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen Fuumlrchte dich nicht und erschrick nichtrdquo Dann ist da die Verheissung Gottes in Jesaja 431 bdquoFuumlrchte dich nicht denn ich habe dich erloumlst ich habe dich bei deinem Namen gerufen du bist meinldquo Und am En-de des Neuen Testaments als Johannes in seiner Vision Jesus sieht und ihm zu Fuumlssen faumlllt sagt Jesus erneut bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Offenbarung 117)

Wir sehen also dass Gott uns uumlberall in der Bibel immer

wieder sagt bdquoFuumlrchte dich nichtrdquo Im Leben Christi von der Voraussage seiner Ge-burt uumlber die Verkuumlndigung derselben bis zu diesem ers-

ten Ostermorgen houmlren wir dieselben Worte bdquoFuumlrchte dich

nichtrdquo Fuumlr mich wird daraus deut-lich dass Gott uns einlaumldt aus der Angst hinauszutreten an einen Punkt an dem wir bedingungslos diesem Gott vertrauen der

bdquounermesslich mehrldquo ist und uns niemals im Stich laumlsst

Diese Worte Gottes sind kein banaler Ratschlag Wer Gott kennt und sein Leben mit ihm teilt braucht sich nicht zu fuumlrchten denn Gott hat die Welt uumlberwunden (Johan-nes 1633) die Suumlnde am Kreuz besiegt und den Tod bezwungen ndash wie das leere Grab es offenbart Daran sollten wir denken wenn die Angst uns ergreift

Gott ist kein fernes gewaltiges Wesen er ist ein allgegenwaumlrtiger Gott der mit

Das UNO-Projekt hat vier verschiedene Gesellschaften der Heilsarmee Schweiz zusammengefuumlhrt

Konkret wurden die vier Einheiten Speyr-Boelger Stiftung Heil-sarmee Immo AG Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerk und Stiftung Heilsarmee Schweiz unter dem Dach der Stiftung Heilsar-mee zusammengefasst Fuumlr das komplexe Projekt das Ende 2018 seinen Abschluss fand mussten Verhandlungen in verschiedenen Kantonen gefuumlhrt werden

Gelungener Zusammenschluss

Transparenter und effizienterFuumlr die Heilsarmee macht dieser Zusammenschluss vieles einfa-cher vor allem in Bezug auf die Rechenschaftspflicht Er ermoumlglicht transparenter zu sein und die finanziellen Ressourcen besser zu nutzen Durch den Zusammenschluss entstehen fuumlr die Mitglieder der Heilsarmee keine grundlegenden Aumlnderungen Fuumlr die Mitar-beitenden hingegen bedeutet es dass alle fuumlr das gleiche Unter-nehmen arbeiten Gegen aussen gewinnt zudem die Identitaumlt der Heilsarmee an Klarheit

Philip Bates Leiter Business Projekte

und in seinen Menschen leben moumlchte Wir sollten die Anweisung bdquoFuumlrchte dich nichtldquo mit der wiederkehrenden Verheissung ver-binden die wir zuvor gelesen haben bdquoIch werde dich nie verlassenldquo Wenn uns die Angst packt sollten wir uns nicht nur an die Allmacht Gottes erinnern wir sollten daran denken dass er bei uns ist an unserer Seite und in uns Gottes vollkommene Liebe

bdquotreibt die Furcht ausrdquo (1 Johannes 418)

Was geschieht an diesem Osterfest in Ihrer Welt und in Ihrem Leben Wer mit Suumln-de und wiederkehrenden Verhaltensweisen kaumlmpft denen er sich nicht gewachsen fuumlhlt kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der die Macht der Suumlnde am Kreuz gebrochen hat Wer vor grossen Herausforderungen steht zum Beispiel in der Familie am Ar-beitsplatz oder hinsichtlich seiner Gesund-heit kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen fuumlr den nichts unmoumlglich ist Wer unter Trauer und Verlust leidet kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der den Tod uumlberwunden hat und ewiges Leben verspricht

Also Fuumlrchten Sie sich nicht in dieser Os-terzeit Denken Sie daran Gott ist bei Ihnen Haben Sie keine Angst Denken Sie daran Gott ist groumlsser als die Situation vor der Sie stehen Haben Sie keine Angst Unser Gott siegt und er laumldt uns ein an seinem Sieg teilzuhaben

Bibelzitate aus der Lutherbibel 2017

Beten und fuumlr sich erbeten lassen Mit der neuen Online-Gebetswand der Heilsarmee

8 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

PANORAMA

Das Wort Gottes zu verkuumlndigen und Gutes zu tun wird komplexer die Taumltigkeitsfelder der Heilsarmee zahlreicher und anspruchsvoller Sprachen wir fruumlher von Evangelisation und Sozialwerk bestehend aus Korps und einigen wenigen Heimen so reden wir heute von Projektmanagement Internationaler Entwicklung Fluumlchtlingshilfe travailPLUS Controlling Fundraising Marketing usw

Diese Komplexitaumlt gilt es auf das gemeinsame Ziel bdquoUnterwegs mit Menschenrdquo auszurichten Deshalb haben Direktion und Stif-tungsrat mit fachlichem geistlichem und zeitlichem Aufwand die Strategie 2019ndash2023 verabschiedet Diese gruumlndet auf vier Saumlulen Jesus Christus im Zentrum klare Positionierung und aktive Part-nerschaft Wirksamkeit und Effizienz Entwicklungsorientierung

Struktur und KulturUnter Strategie verstehen wir einen laumlngerfristigen Richtungsplan im Sinne von Leitplanken innerhalb deren konkrete Ziele auf allen Stufen festgelegt werden Um diese zu erreichen ist eine Struktur notwendig Aber genauso entscheidend fuumlr die erfolgreiche Um-setzung der Strategie ist die Kultur der Heilsarmee die Gesamtheit unserer Werte Normen Einstellungen und Gewohnheiten der Umgang miteinander die Art wie wir Konflikte loumlsen unsere Mo-tive und die gelebte bdquoAccountabilityrdquo (Verantwortlichkeit) ndash also eine gute professionelle Geschaumlftsfuumlhrung nachhaltig gesetzes-

Strategie Jesus Christus im ZentrumFred Burger Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral

Die Strukturgruppe Strategie hat die Aufgabe die Strukturen und die Kultur der Heilsarmee zu pruumlfen und der Strategie 2019ndash2023 zur Umsetzung zu verhelfen

auftrags- und zielkonform Unsere Kultur soll sichtbar machen was es heisst in dieser Welt dem Evangelium zu glauben und vom Evan-gelium her zu handeln

Arbeitsgruppe leistet VorarbeitStrategie Struktur und Kultur muumlssen moumlglichst uumlbereinstimmen Um dies zu uumlberpruumlfen und allfaumlllige Verbesserungen vorzuschlagen hat der Stiftungsrat den Auftrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe erteilt Diese setzt sich zusammen aus Oberstleutnantin Marianne Meyner (ChefsekretaumlrinCEO) Andreacute Cox (General im Ruhestand) und Fred Burger (Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral) Ziel der Arbeitsgruppe ist es die Strukturen so anzupassen dass die Um-setzung der Strategie moumlglichst frei von Hindernissen erfolgen kann Schwammige Ablaumlufe sollen geklaumlrt uumlbergeordnete thematische Fachstellen und Unterstuumltzungsleistungen sinnvoll eingegliedert und zeitraubende Doppelspurigkeiten abgebaut werden Mittels Analysen und gezielten Befragungen sollen Erkenntnisse uumlber den Ist-Zustand der Stukturen und der gelebten Kultur gewonnen und ausgewertet werden Anschliessend wird die Arbeitsgruppe zusammen mit der Direktion Verbesserungsantraumlge zuhanden des Stiftungsrats formulieren der daruumlber beraten und schliesslich Ent-scheidungen treffen wird

Hindernisse beseitigenEs geht nicht darum grosse Veraumlnderungen vorzunehmen die we-nig nuumltzen dafuumlr Verunsicherung entstehen lassen Vielmehr sollen mittels sinnvoller und zielgerichteter Eingriffe Huumlrden beseitigt werden die der Umsetzung der Strategie im Wege stehen Die Arbeitsgruppe hat sich fuumlr die Vorarbeit einen Zeitrahmen von rund zehn Monaten gegeben Weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Umsetzung der vom Stiftungsrat genehmigten Veraumlnderungen zu begleiten

bdquoIch brauche HilferdquoLivia Hofer

Auf der Website der Heilsarmee Schweiz ist neu eine Gebetswand ein-gerichtet Jeder kann anonym sein An-liegen platzieren Und jeder kann beten

Zur Gebetswand gelangt man uumlber bdquoIch brauche Hilfeldquo (oben links auf der Home-page der Heilsarmee Schweiz) oder indemman heilsarmeechbeten direkt in die Adresszeile eingibt Das Ganze funktioniert auch auf dem Handy bdquoIch brauche Hilfeldquo istder erste Menuumlpunkt auf heilsarmeech

Mit Klick auf bdquoHilfe durch Gebetldquo oumlffnet sich nun ein Formular in welchem das An-liegen beschrieben wird Setzen Sie einen Titel und verwenden Sie ein Pseudonym

Wer seine E-Mail-Adresse eingibt wird in abendlichen Zusammenfassungen uumlber die Anzahl Beter avisiert Wer anonym bleiben will laumlsst dieses Feld einfach leer

Man muss immer das Einverstaumlndnis zur Publikation auf der Gebetswand geben Tut man das nicht erscheint das Anliegen nicht auf der Gebetswand Wenn man ein-verstanden ist wird das Gebetsanliegen an der Gebetswand gepostet sobald es freige-schaltet hat Es ist nun oumlffenlich einsehbar Die grossen Ziffern zeigen an wie oft schon jemand fuumlr dieses Anliegen gebetet hat Denn auch fuumlr Beterinnen und Beter ist die Gebetswand niederschwellig Druumlckt man den blauen Button bdquoFuumlr XY betenldquo erhoumlht sich die Zahl um eins

Hinter diesem Projekt steht Majorin Angelika Marti Sie wird von Kapitaumlnin Elisabeth Romy unterstuumltzt welche die Ge-betsanliegen auf franzoumlsisch betreut Die

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Verantwortlichen suchen Menschen die mithelfen moumlchten Einzelpersonen oder Gruppen die bereit sind regelmaumlssig fuumlr oumlffentliche oder verborgene Anliegen zu beten Die Beter werden via E-Mail oder Whatsapp informiert Weiter sind Mode-ratoren gesucht die an mindestens einem Tag pro Monat die eintreffenden Gebetsan-liegen aufschalten sowie erfahrene Seel-sorger welche die schwierigen Anliegen bearbeiten koumlnnen

NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

Bild z Vg

10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

Bild L Geiss le rBild z Vg Bild z Vg

11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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Bild Salvation Army IHQ

7DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

OSTERBOTSCHAFT DES GENERALS

Fuumlrchtet euch nichtGeneral Brian PeddleLeiter der Internationalen Heilsarmee

Was macht Ihnen Angst Die Dunkel-heit Spinnen Krankheit Houmlhen enge Raumlume Geldprobleme oder die Zukunft Unzaumlhlige Dinge koumlnnen verstaumlndli-cherweise Furcht ausloumlsen Doch in der Bibel sagt Gott uns immer wieder dass wir uns nicht zu fuumlrchten brauchen

An Weihnachten haben wir die Worte des Engels Gab-riel gehoumlrt bevor er Maria ankuumlndigte dass sie die Mutter von Jesus werden wuumlrde bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Lukas 130) Denken Sie daran dass Engel laut der Bibel nicht vergleichbar sind mit den machtlosen begluumlckten mit Flitter geschmuumlckten kleinen Jungen und Maumldchen die sie in Krippenspielen darstellen ndash Psalm 10320 bezeichnet die Engel als bdquostarke Heldenldquo Beim Erscheinen der himmlischen Heerscharen wurden die Hirten mit demselben Satz getroumlstet (Lukas 210) Im Bericht des Matthaumlus uumlber den Auferstehungsmorgen lauten die ersten Worte des Engels am Grab bdquoFuumlrchtet euch nichtrdquo (285) Nur wenige Verse spaumlter be-gegnen die Frauen Jesus und auch er sagt als Erstes bdquoFuumlrchtet euch nichtldquo (Vers 10)

Das Alte Testament befasst sich mit dem-selben Thema als Josua die Nachfolge von Mose antritt Wir lesen Moses ermutigende

Worte in 5 Mose 318 bdquoDer Herr aber der selber vor euch hergeht der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen Fuumlrchte dich nicht und erschrick nichtrdquo Dann ist da die Verheissung Gottes in Jesaja 431 bdquoFuumlrchte dich nicht denn ich habe dich erloumlst ich habe dich bei deinem Namen gerufen du bist meinldquo Und am En-de des Neuen Testaments als Johannes in seiner Vision Jesus sieht und ihm zu Fuumlssen faumlllt sagt Jesus erneut bdquoFuumlrchte dich nichtldquo (Offenbarung 117)

Wir sehen also dass Gott uns uumlberall in der Bibel immer

wieder sagt bdquoFuumlrchte dich nichtrdquo Im Leben Christi von der Voraussage seiner Ge-burt uumlber die Verkuumlndigung derselben bis zu diesem ers-

ten Ostermorgen houmlren wir dieselben Worte bdquoFuumlrchte dich

nichtrdquo Fuumlr mich wird daraus deut-lich dass Gott uns einlaumldt aus der Angst hinauszutreten an einen Punkt an dem wir bedingungslos diesem Gott vertrauen der

bdquounermesslich mehrldquo ist und uns niemals im Stich laumlsst

Diese Worte Gottes sind kein banaler Ratschlag Wer Gott kennt und sein Leben mit ihm teilt braucht sich nicht zu fuumlrchten denn Gott hat die Welt uumlberwunden (Johan-nes 1633) die Suumlnde am Kreuz besiegt und den Tod bezwungen ndash wie das leere Grab es offenbart Daran sollten wir denken wenn die Angst uns ergreift

Gott ist kein fernes gewaltiges Wesen er ist ein allgegenwaumlrtiger Gott der mit

Das UNO-Projekt hat vier verschiedene Gesellschaften der Heilsarmee Schweiz zusammengefuumlhrt

Konkret wurden die vier Einheiten Speyr-Boelger Stiftung Heil-sarmee Immo AG Genossenschaft Heilsarmee Sozialwerk und Stiftung Heilsarmee Schweiz unter dem Dach der Stiftung Heilsar-mee zusammengefasst Fuumlr das komplexe Projekt das Ende 2018 seinen Abschluss fand mussten Verhandlungen in verschiedenen Kantonen gefuumlhrt werden

Gelungener Zusammenschluss

Transparenter und effizienterFuumlr die Heilsarmee macht dieser Zusammenschluss vieles einfa-cher vor allem in Bezug auf die Rechenschaftspflicht Er ermoumlglicht transparenter zu sein und die finanziellen Ressourcen besser zu nutzen Durch den Zusammenschluss entstehen fuumlr die Mitglieder der Heilsarmee keine grundlegenden Aumlnderungen Fuumlr die Mitar-beitenden hingegen bedeutet es dass alle fuumlr das gleiche Unter-nehmen arbeiten Gegen aussen gewinnt zudem die Identitaumlt der Heilsarmee an Klarheit

Philip Bates Leiter Business Projekte

und in seinen Menschen leben moumlchte Wir sollten die Anweisung bdquoFuumlrchte dich nichtldquo mit der wiederkehrenden Verheissung ver-binden die wir zuvor gelesen haben bdquoIch werde dich nie verlassenldquo Wenn uns die Angst packt sollten wir uns nicht nur an die Allmacht Gottes erinnern wir sollten daran denken dass er bei uns ist an unserer Seite und in uns Gottes vollkommene Liebe

bdquotreibt die Furcht ausrdquo (1 Johannes 418)

Was geschieht an diesem Osterfest in Ihrer Welt und in Ihrem Leben Wer mit Suumln-de und wiederkehrenden Verhaltensweisen kaumlmpft denen er sich nicht gewachsen fuumlhlt kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der die Macht der Suumlnde am Kreuz gebrochen hat Wer vor grossen Herausforderungen steht zum Beispiel in der Familie am Ar-beitsplatz oder hinsichtlich seiner Gesund-heit kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen fuumlr den nichts unmoumlglich ist Wer unter Trauer und Verlust leidet kann sich entscheiden keine Angst zu haben sondern auf Gott zu vertrauen der den Tod uumlberwunden hat und ewiges Leben verspricht

Also Fuumlrchten Sie sich nicht in dieser Os-terzeit Denken Sie daran Gott ist bei Ihnen Haben Sie keine Angst Denken Sie daran Gott ist groumlsser als die Situation vor der Sie stehen Haben Sie keine Angst Unser Gott siegt und er laumldt uns ein an seinem Sieg teilzuhaben

Bibelzitate aus der Lutherbibel 2017

Beten und fuumlr sich erbeten lassen Mit der neuen Online-Gebetswand der Heilsarmee

8 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

PANORAMA

Das Wort Gottes zu verkuumlndigen und Gutes zu tun wird komplexer die Taumltigkeitsfelder der Heilsarmee zahlreicher und anspruchsvoller Sprachen wir fruumlher von Evangelisation und Sozialwerk bestehend aus Korps und einigen wenigen Heimen so reden wir heute von Projektmanagement Internationaler Entwicklung Fluumlchtlingshilfe travailPLUS Controlling Fundraising Marketing usw

Diese Komplexitaumlt gilt es auf das gemeinsame Ziel bdquoUnterwegs mit Menschenrdquo auszurichten Deshalb haben Direktion und Stif-tungsrat mit fachlichem geistlichem und zeitlichem Aufwand die Strategie 2019ndash2023 verabschiedet Diese gruumlndet auf vier Saumlulen Jesus Christus im Zentrum klare Positionierung und aktive Part-nerschaft Wirksamkeit und Effizienz Entwicklungsorientierung

Struktur und KulturUnter Strategie verstehen wir einen laumlngerfristigen Richtungsplan im Sinne von Leitplanken innerhalb deren konkrete Ziele auf allen Stufen festgelegt werden Um diese zu erreichen ist eine Struktur notwendig Aber genauso entscheidend fuumlr die erfolgreiche Um-setzung der Strategie ist die Kultur der Heilsarmee die Gesamtheit unserer Werte Normen Einstellungen und Gewohnheiten der Umgang miteinander die Art wie wir Konflikte loumlsen unsere Mo-tive und die gelebte bdquoAccountabilityrdquo (Verantwortlichkeit) ndash also eine gute professionelle Geschaumlftsfuumlhrung nachhaltig gesetzes-

Strategie Jesus Christus im ZentrumFred Burger Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral

Die Strukturgruppe Strategie hat die Aufgabe die Strukturen und die Kultur der Heilsarmee zu pruumlfen und der Strategie 2019ndash2023 zur Umsetzung zu verhelfen

auftrags- und zielkonform Unsere Kultur soll sichtbar machen was es heisst in dieser Welt dem Evangelium zu glauben und vom Evan-gelium her zu handeln

Arbeitsgruppe leistet VorarbeitStrategie Struktur und Kultur muumlssen moumlglichst uumlbereinstimmen Um dies zu uumlberpruumlfen und allfaumlllige Verbesserungen vorzuschlagen hat der Stiftungsrat den Auftrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe erteilt Diese setzt sich zusammen aus Oberstleutnantin Marianne Meyner (ChefsekretaumlrinCEO) Andreacute Cox (General im Ruhestand) und Fred Burger (Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral) Ziel der Arbeitsgruppe ist es die Strukturen so anzupassen dass die Um-setzung der Strategie moumlglichst frei von Hindernissen erfolgen kann Schwammige Ablaumlufe sollen geklaumlrt uumlbergeordnete thematische Fachstellen und Unterstuumltzungsleistungen sinnvoll eingegliedert und zeitraubende Doppelspurigkeiten abgebaut werden Mittels Analysen und gezielten Befragungen sollen Erkenntnisse uumlber den Ist-Zustand der Stukturen und der gelebten Kultur gewonnen und ausgewertet werden Anschliessend wird die Arbeitsgruppe zusammen mit der Direktion Verbesserungsantraumlge zuhanden des Stiftungsrats formulieren der daruumlber beraten und schliesslich Ent-scheidungen treffen wird

Hindernisse beseitigenEs geht nicht darum grosse Veraumlnderungen vorzunehmen die we-nig nuumltzen dafuumlr Verunsicherung entstehen lassen Vielmehr sollen mittels sinnvoller und zielgerichteter Eingriffe Huumlrden beseitigt werden die der Umsetzung der Strategie im Wege stehen Die Arbeitsgruppe hat sich fuumlr die Vorarbeit einen Zeitrahmen von rund zehn Monaten gegeben Weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Umsetzung der vom Stiftungsrat genehmigten Veraumlnderungen zu begleiten

bdquoIch brauche HilferdquoLivia Hofer

Auf der Website der Heilsarmee Schweiz ist neu eine Gebetswand ein-gerichtet Jeder kann anonym sein An-liegen platzieren Und jeder kann beten

Zur Gebetswand gelangt man uumlber bdquoIch brauche Hilfeldquo (oben links auf der Home-page der Heilsarmee Schweiz) oder indemman heilsarmeechbeten direkt in die Adresszeile eingibt Das Ganze funktioniert auch auf dem Handy bdquoIch brauche Hilfeldquo istder erste Menuumlpunkt auf heilsarmeech

Mit Klick auf bdquoHilfe durch Gebetldquo oumlffnet sich nun ein Formular in welchem das An-liegen beschrieben wird Setzen Sie einen Titel und verwenden Sie ein Pseudonym

Wer seine E-Mail-Adresse eingibt wird in abendlichen Zusammenfassungen uumlber die Anzahl Beter avisiert Wer anonym bleiben will laumlsst dieses Feld einfach leer

Man muss immer das Einverstaumlndnis zur Publikation auf der Gebetswand geben Tut man das nicht erscheint das Anliegen nicht auf der Gebetswand Wenn man ein-verstanden ist wird das Gebetsanliegen an der Gebetswand gepostet sobald es freige-schaltet hat Es ist nun oumlffenlich einsehbar Die grossen Ziffern zeigen an wie oft schon jemand fuumlr dieses Anliegen gebetet hat Denn auch fuumlr Beterinnen und Beter ist die Gebetswand niederschwellig Druumlckt man den blauen Button bdquoFuumlr XY betenldquo erhoumlht sich die Zahl um eins

Hinter diesem Projekt steht Majorin Angelika Marti Sie wird von Kapitaumlnin Elisabeth Romy unterstuumltzt welche die Ge-betsanliegen auf franzoumlsisch betreut Die

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Verantwortlichen suchen Menschen die mithelfen moumlchten Einzelpersonen oder Gruppen die bereit sind regelmaumlssig fuumlr oumlffentliche oder verborgene Anliegen zu beten Die Beter werden via E-Mail oder Whatsapp informiert Weiter sind Mode-ratoren gesucht die an mindestens einem Tag pro Monat die eintreffenden Gebetsan-liegen aufschalten sowie erfahrene Seel-sorger welche die schwierigen Anliegen bearbeiten koumlnnen

NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

Bild

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

Bild z Vg

10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

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11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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Beten und fuumlr sich erbeten lassen Mit der neuen Online-Gebetswand der Heilsarmee

8 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

PANORAMA

Das Wort Gottes zu verkuumlndigen und Gutes zu tun wird komplexer die Taumltigkeitsfelder der Heilsarmee zahlreicher und anspruchsvoller Sprachen wir fruumlher von Evangelisation und Sozialwerk bestehend aus Korps und einigen wenigen Heimen so reden wir heute von Projektmanagement Internationaler Entwicklung Fluumlchtlingshilfe travailPLUS Controlling Fundraising Marketing usw

Diese Komplexitaumlt gilt es auf das gemeinsame Ziel bdquoUnterwegs mit Menschenrdquo auszurichten Deshalb haben Direktion und Stif-tungsrat mit fachlichem geistlichem und zeitlichem Aufwand die Strategie 2019ndash2023 verabschiedet Diese gruumlndet auf vier Saumlulen Jesus Christus im Zentrum klare Positionierung und aktive Part-nerschaft Wirksamkeit und Effizienz Entwicklungsorientierung

Struktur und KulturUnter Strategie verstehen wir einen laumlngerfristigen Richtungsplan im Sinne von Leitplanken innerhalb deren konkrete Ziele auf allen Stufen festgelegt werden Um diese zu erreichen ist eine Struktur notwendig Aber genauso entscheidend fuumlr die erfolgreiche Um-setzung der Strategie ist die Kultur der Heilsarmee die Gesamtheit unserer Werte Normen Einstellungen und Gewohnheiten der Umgang miteinander die Art wie wir Konflikte loumlsen unsere Mo-tive und die gelebte bdquoAccountabilityrdquo (Verantwortlichkeit) ndash also eine gute professionelle Geschaumlftsfuumlhrung nachhaltig gesetzes-

Strategie Jesus Christus im ZentrumFred Burger Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral

Die Strukturgruppe Strategie hat die Aufgabe die Strukturen und die Kultur der Heilsarmee zu pruumlfen und der Strategie 2019ndash2023 zur Umsetzung zu verhelfen

auftrags- und zielkonform Unsere Kultur soll sichtbar machen was es heisst in dieser Welt dem Evangelium zu glauben und vom Evan-gelium her zu handeln

Arbeitsgruppe leistet VorarbeitStrategie Struktur und Kultur muumlssen moumlglichst uumlbereinstimmen Um dies zu uumlberpruumlfen und allfaumlllige Verbesserungen vorzuschlagen hat der Stiftungsrat den Auftrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe erteilt Diese setzt sich zusammen aus Oberstleutnantin Marianne Meyner (ChefsekretaumlrinCEO) Andreacute Cox (General im Ruhestand) und Fred Burger (Korpssergeantmajor Korps Zuumlrich Zentral) Ziel der Arbeitsgruppe ist es die Strukturen so anzupassen dass die Um-setzung der Strategie moumlglichst frei von Hindernissen erfolgen kann Schwammige Ablaumlufe sollen geklaumlrt uumlbergeordnete thematische Fachstellen und Unterstuumltzungsleistungen sinnvoll eingegliedert und zeitraubende Doppelspurigkeiten abgebaut werden Mittels Analysen und gezielten Befragungen sollen Erkenntnisse uumlber den Ist-Zustand der Stukturen und der gelebten Kultur gewonnen und ausgewertet werden Anschliessend wird die Arbeitsgruppe zusammen mit der Direktion Verbesserungsantraumlge zuhanden des Stiftungsrats formulieren der daruumlber beraten und schliesslich Ent-scheidungen treffen wird

Hindernisse beseitigenEs geht nicht darum grosse Veraumlnderungen vorzunehmen die we-nig nuumltzen dafuumlr Verunsicherung entstehen lassen Vielmehr sollen mittels sinnvoller und zielgerichteter Eingriffe Huumlrden beseitigt werden die der Umsetzung der Strategie im Wege stehen Die Arbeitsgruppe hat sich fuumlr die Vorarbeit einen Zeitrahmen von rund zehn Monaten gegeben Weitere Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Umsetzung der vom Stiftungsrat genehmigten Veraumlnderungen zu begleiten

bdquoIch brauche HilferdquoLivia Hofer

Auf der Website der Heilsarmee Schweiz ist neu eine Gebetswand ein-gerichtet Jeder kann anonym sein An-liegen platzieren Und jeder kann beten

Zur Gebetswand gelangt man uumlber bdquoIch brauche Hilfeldquo (oben links auf der Home-page der Heilsarmee Schweiz) oder indemman heilsarmeechbeten direkt in die Adresszeile eingibt Das Ganze funktioniert auch auf dem Handy bdquoIch brauche Hilfeldquo istder erste Menuumlpunkt auf heilsarmeech

Mit Klick auf bdquoHilfe durch Gebetldquo oumlffnet sich nun ein Formular in welchem das An-liegen beschrieben wird Setzen Sie einen Titel und verwenden Sie ein Pseudonym

Wer seine E-Mail-Adresse eingibt wird in abendlichen Zusammenfassungen uumlber die Anzahl Beter avisiert Wer anonym bleiben will laumlsst dieses Feld einfach leer

Man muss immer das Einverstaumlndnis zur Publikation auf der Gebetswand geben Tut man das nicht erscheint das Anliegen nicht auf der Gebetswand Wenn man ein-verstanden ist wird das Gebetsanliegen an der Gebetswand gepostet sobald es freige-schaltet hat Es ist nun oumlffenlich einsehbar Die grossen Ziffern zeigen an wie oft schon jemand fuumlr dieses Anliegen gebetet hat Denn auch fuumlr Beterinnen und Beter ist die Gebetswand niederschwellig Druumlckt man den blauen Button bdquoFuumlr XY betenldquo erhoumlht sich die Zahl um eins

Hinter diesem Projekt steht Majorin Angelika Marti Sie wird von Kapitaumlnin Elisabeth Romy unterstuumltzt welche die Ge-betsanliegen auf franzoumlsisch betreut Die

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Verantwortlichen suchen Menschen die mithelfen moumlchten Einzelpersonen oder Gruppen die bereit sind regelmaumlssig fuumlr oumlffentliche oder verborgene Anliegen zu beten Die Beter werden via E-Mail oder Whatsapp informiert Weiter sind Mode-ratoren gesucht die an mindestens einem Tag pro Monat die eintreffenden Gebetsan-liegen aufschalten sowie erfahrene Seel-sorger welche die schwierigen Anliegen bearbeiten koumlnnen

NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

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10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

Bild L Geiss le rBild z Vg Bild z Vg

11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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NATIONALE WECHSEL INTERNAT WECHSEL

9DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Division MitteMajorin Monika und Kapitaumln Michael Huber von Korps Birsfelden (Leitung) neue Aufgabe ab 172020 (wird spaumlter bekannt gegeben) | Majore Salvador und Esther Ferreira von Brasilien Mitarbeit Region Basel per 13 | Kapitaumlne Christi-an und Judith Dummermuth von Korps Adelboden neu Heilsarmee Frutigland Leitung per 17

1 Juli 2019Oberstleutnante Herveacute und Deborah Cachelin Offiziere aus dem Territorium Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn zurzeit Chef-sekretaumlr und Territoriale Sekretaumlrin G+F im Territorium Deutschland Litauen und Polen werden Territorialleiter und Territoriale Praumlsidentin G+F im gleichen Territorium Sie werden zu Obersten befoumlrdert und folgen auf Kommissaumlrin Marie Willermark die vor ihrer Pensionierung eine Bestallung in ihrem Heimatterritorium antreten wird

Sonntag 14 April 1600 UhrMusikkorps Zuumlrich Nord und Winter- thur im Saal der Heilsarmee Zuumlrich Nord

KONZERT

Zusammen auf dem Weg

bdquoAls mich Major Jean Volet anfragte ob ich ein Gemaumllde realisie-ren wollte dachte ich Welch eine Verantwortungldquo sagt Monica Zwahlen Erschafferin des Kunstwerks und Mitglied des Korps Neuenburg bdquoIch nahm die Herausforderung aber an und sehr rasch kamen mir die Worte aus Johannes 146 in den Sinn Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch michrsquoldquo Dieser Vers ist uumlbrigens auch auf dem ersten Bild zu lesen Monica Zwahlens kuumlnstlerische Arbeit vereint in sich drei verschiedene Techniken Acrylmalerei Marmorpaste und Collage

bdquoIch wollte etwas Modernes erarbeiten Im Hinblick auf seine Plat-zierung musste mein Gemaumllde hinsichtlich Gestaltung und Farben etwas Harmonisches und Ausgeglichenes an sich habenldquo

Zeit in der Gegenwart GottesMit diesem Werk konnte Monica die erst seit ihrem Eintritt in den Ruhestand malt ihre Gabe in den Dienst Gottes und der Gemeinde stellen bdquoDieses Bild zu malen gab mir die Moumlglichkeit Zeit in der Gegenwart Gottes zu verbringen ihn und seinen Willen zu suchen Und obwohl ich manchmal daran zweifle und ohne mich uumlberheben zu wollen Ich glaube dass ich inspiriert wurdeldquo

Das Tryptichon vereint zwei biblische Geschichten die Samarite-rin am Brunnen die Jesus zu trinken gibt und die beiden Juumlnger die mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus sind Dies ermoumlglicht es den Betrachtenden das Bild auf verschiedene Arten zu interpretieren

Seacutebastien Goetschmann

Der lange Weg vom Erhalt des Lebenswassers (links) bis hin zum neuen Jerusalem dargestellt in einem Tryptichon von Monica Zwahlen

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THQKapitaumlnin Elisabeth Romy Mitarbeit Gebetswand (Teilzeit) per sofort

Division RomandeKapitaumln Cristian Papaeftimiou Argenti-nien nach Korps Neuchacirctel Assistierender Korpsoffizier per 12

WienMajorin Rita Leber Leiterin Personal-dienst nach Wien Leitung Korps per 14 | Majorin Margrit Wyss Regionalverant-wortliche G+F nach Wien Regionalverant-wortliche G+F und Leiterin Personaldienst per 14 | Leutnant Andreacute Bohni von Wohnheim Obstgarten nach Wien Mitar-beit im Team per 17 | Auxiliaumlr-Kapitaumlnin Marianne Meinertz von Korpsassistenz und Seelsorge Einrichtungen Haus Erna nach Wien Mitarbeit im Korps per 14

Im Eingangsbereich des Korps Neuenburg haumlngt ein beein-druckendes Tryptichon ndash ein dreigeteiltes Gemaumllde ndash der Salutistin Monica Zwahlen

Dennoch gibt Monica Zwahlen eine Erklaumlrung bdquoAuf dem ersten Bild sehen wir eine Person die das Lebenswasser bekommen hat aber immer noch sitzt Sie hat das Tor noch nicht durchschritten und sich noch nicht auf den Weg gemacht um sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen die ebenfalls unterwegs sindrdquo

Unterwegs zum himmlischen JerusalemDas zweite Bild zeigt Menschen die unterwegs sind ndash sie sind in Bewegung bdquoDamit moumlchte ich betonen Niemand ist alleine unter-wegsrdquo sagt Monica Zwahlen bdquoAuch in meinem eigenen Leben mer-ke ich wie wichtig es ist zusammen vorwaumlrtszuschreiten Jesus begleitet mich immer ndash selbst dann wenn ich ihn nicht wahrnehme Im dritten Bild sehe ich schliesslich das Ziel das wir erreichen wollen das himmlische Jerusalem zu welchem ich immer wieder den Blick erhebe Wenn wir das Tryptichon als Ganzes betrachten entdecken wir auch Querstrassen und Steine auf dem Weg Dies stellt fuumlr mich das Leben als Christ dar Gott verspricht mir kein Leben das nicht auch Sackgassen und Umwege enthaumllt Aber ich weiss wohin ich gehe und kann meine Hand in die seine legenldquo

Bild z Vg

10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

Bild L Geiss le rBild z Vg Bild z Vg

11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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10 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

NOTABENE

90 Jahre214 Oberstleutnantin Liselotte Holland St Alban Anlage 63 4052 Basel | 284 Esther Steiner Altersheim Sonnmatt Sonn-mattweg 7A 3604 Thun

85 Jahre25 Kommissaumlrin Rosmarie Fullarton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien | 215 Oberstleutnantin Jeannine Pellaton Rue Francis Poulenc 23 82000 Montauban Frankreich

80 Jahre154 Majorin Elisabeth Schranz Metsch-strasse 2 3725 Achseten | 174 Major Christian Eckert Roumltistrasse 5 4534 Flumenthal | Majorin Heidy Kramer Bahn-hofstrasse 256 8623 Wetzikon | 115 Majorin Denise Roth Chemin de Vervas 8 2520 La Neuveville

70 Jahre115 Majorin Hanny Bommeli Winterthurer-strasse 628 8051 Zuumlrich

Goldene Hochzeit264 Majore Jean-Pierre und Yvonne Geiser Avenue de Tramenaz 17 1814 La Tour-de-Peilz | Majore Werner und Martha Schwendener Muumlller-Friedberg- Strasse 5 9630 Wattwil

Diamantene Hochzeit165 Kommissaumlre Frank und Rosmarie Ful-larton 2 Kingates Court Beckenham Kent BR3 6NB Grossbritannien

Kommissaumlre Massimo und Jane Paone Territorialleiter104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BelrsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 85 Besuch Projekt Treffpunkt Zug | 95 Be-such Institution Sunnemaumltteli Baumlretswil | 20ndash235 Generals Consultative Council in Londong (nur Kommissaumlrin Jane Paone) | 235 Nationale OV Saal Korps Bern | 24ndash275 Besuch der Heilsarmee Ungarn |

Oberstleutnantin Marianne MeynerChefsekretaumlrin3ndash54 Faith-based Facilitation Schu-lung (Moderatoren-Ausbildung) Genf | 104 Auswaumlrtige DIR-Sitzung Institution Hertihus | 11ndash124 Arbeitstage mit dem Stiftungsrat der Heilsarmee Schweiz Hotel BellsquoEspeacuterance Genf | 294ndash35 European Zonal Leaderslsquo Conference Budapest | 235 Nationale OV Saal Korps Bern

TERMINEGRATULATIONEN

Gabrielle Vuille kam am 14 Mai 1927 in einem christlichen Elternhaus zur Welt Mit zwoumllf Jahren be-

kehrte sie sich in einem Bibellager in Vennes Mit

19 Jahren wurde sie von einem Arbeitskol-legen einem Soldaten der Heilsarmee zu einem Gottesdienst des Korps Neuenburg eingeladen Ihr Leben veraumlnderte sich von Grund auf Gabrielle Vuille ging von nun an mit grosser Begeisterung im Korps ein und aus und wurde 1947 als Soldatin der Heilsarmee eingereiht

1948 heiratete sie den Jugendsergeant-major Maurice Jaquet Nach einer klaren Berufung gab das junge Ehepaar seine berufliche Taumltigkeit auf und trat in den voll-zeitlichen Dienst der Heilsarmee Ihre erste Bestallung fuumlhrte sie nach Chacircteau-drsquoOex wo 1952 zuerst Ketsia und dann Gabrielle zur Welt kamen Die Familie zog weiter zum Korps Les Ponts-de-Martel wo Priscille am Weihnachtsmorgen 1954 das Licht der Welt erblickte Es folgten die Korps La Chaux-de-Fonds Genf 2 und Cernier

Dann kam der Marschbefehl nach Bern wo Kapitaumln Jaquet im Hauptquartier ar-beitete waumlhrend die charismatische Kapi-taumlnin Gabrielle Jaquet den Besuchsdienst uumlbernahm Ihre Hingabe galt Menschen im Krankenhaus die keine Angehoumlrigen hatten oder die niemand sonst besuchte Spaumlter wurden sie Jugendsekretaumlre in Neuenburg uumlbernahmen das Korps Lausanne und fuumlhrten neun Jahre lang die Pensionen Vermont und Mon Repos in Leysin Nach 35 Dienstjahren traten sie schliesslich in den wohlverdienten Ruhestand

Die Majorin selbst fasste ihren Dienst wie folgt zusammen bdquoDer Herr fuumlhrte mich hinaus in die Weite er errettete mich weil er mich liebtldquo (nach Psalm 1820) Am 27 Januar 2019 wurde sie von ihrem Erloumlser heimgerufen

HEIMGANG

Majorin Gabrielle JaquetLebensauf verfasst von ihren Kindern

AUSSTELLUNG

TODESFAumlLLE

Majorin Elsa Houmlhener wurde am 22 Februar im 90 Lebensjahr von ihrem Heiland und Erloumlser heimgerufen

Major Arthur Wittwer wurde von Gott am 9 Maumlrz im 87 Lebensjahr in die Ewigkeit berufen (Lebenslauf folgt)

Hans Ruumledi-Holzer der Vater von Majorin Monika Leiser ist am 19 Maumlrz kurz nach seinem 86 Geburtstag verstorben

Die Heilsarmee im KinoDie temporaumlre Ausstellung zeichnet mehr als ein Jahrhundert Geschichte des Verhaumlltnisses zwischen Heilsarmee und Kino nach und zeigt auf dass die Heilsarmee eine Pionierin des dramatischen Kinos warDie Ausstellung wird verlaumlngert

Heilsarmee-MuseumLaupenstrasse 5 3001 Bern (Eingang Hofseite)geoumlffnet auf TerminvereinbarungTelefon 031 388 05 79E-Mail museumheilsarmeechWebsite heilsarmeechmuseum

Bild L Geiss le rBild z Vg Bild z Vg

11DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

RUHESTAND

Major Willi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

RUHESTAND

Majorin Heidi GublerDie Redaktion (Bearbeitung)

Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

RUHESTAND

Major Jacques TschanzDie Redaktion

bdquoWir haben geglaubt und erkannt dass du der Christus bist der Sohn des lebendigen Gottesldquo Johannes 669

12 DIALOG middot Zweimonatszeitschrift der Heilsarmee middot April 2019

AZB 3001 Bern

DAS LETZTE WORT

Zweimonatszeitschrift fuumlr Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und Redaktion Territoriales Hauptquartier | Heilsarmee Schweiz Oumlsterreich amp Ungarn | Laupenstrasse 5 Postfach | CH-3001 Bern | Telefon 031 388 05 02 | redaktionheilsarmeechAdressaumlnderungen bitte an diese Adresse

Redaktionsteam Sergeant Philipp Steiner (Leiter Marke-ting amp Kommunikation) Florina German (Leiterin Kommuni-kation) Livia Hofer Seacutebastien Goetschmann redaktionelle Mitarbeit Claire-Lise Bitter Uumlbersetzung Christine Eckert | Layout L Geissler | Druck rubmedia AG WabernBern

Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

Abonnement DIALOG CHF 23 (Inland) CHF 3250 (Ausland)

IMPRESSUM

bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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Willi Gubler wurde am 8 Februar 1954 in Weinfelden geboren Dort wuchs er mit drei weiteren Ge-

schwistern auf Als eine Zeltevangelisation der Heils-

armee in der Naumlhe seines Wohnorts durchgefuumlhrt wurde besuchte Willi die Kinderveranstaltung und kam so mit der Heilsarmee in Kontakt Mit 20 Jahren gab er sein Leben Jesus Christus Dies praumlgte sein Leben nachhaltig und die Berufung zum vollzeitlichen Dienst wurde immer aktueller bis eines Tages die Entscheidung fiel

In der Offiziersschule damals noch in Bern lernte er seine Frau Heidi kennen Sie heirateten nach der Ausbildung und waren gemeinsam in verschiedenen Korps taumltig in Graumlnichen Chur Arbon Buumllach Freienstein Amriswil und Schaffhausen ndash insgesamt 32 Jahre Danach waren Willi und Heidi in jeweils unterschiedlichen Aufgabenbe-reichen taumltig Willi arbeitete in Basel bei

bdquoEssen Daheimrdquo in der Diakonie sowie im Besuchsdienst und im Gefaumlngnisdienst der Heilsarmee

Die drei Buben und das Maumldchen die dem Ehepaar geboren wurden sind ein grosses Geschenk Gottes Neben der Korpsarbeit und der Familie ging Willi Gubler zusammen mit seiner Frau Heidi weiteren Interessen nach vor allem dem Reisen im Wohnmobil Mit diesem fahrbaren Hotelzimmer erreich-ten die beiden schon zahlreiche schoumlne Destinationen Und sie haben noch viele Ziele die sie in Zukunft besuchen wollen

Des Weiteren moumlchte sich Willi Gubler nach seinem Eintritt in den Ruhestand handwerklich kreativ betaumltigen und auch Besuche in der Gefaumlngnisabteilung des Inselspitals stehen auf seinem Programm Die Direktion Heilsarmee dankt Major Willi Gubler fuumlr seinen wertvollen Einsatz uumlber all die Jahre und wuumlnscht ihm Gottes rei-chen Segen und viele weitere spannende Projekte

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Am 17 Februar 1955 wurde Heidi als Aumllteste von vier Kin-dern in eine Heilsar-meeoffiziersfamilie in

Solothurn geboren Die Heilsarmee ist ihr deshalb

seit fruumlhester Kindheit vertraut In der Zeit als sie aufwuchs wurde das Thema Beru-fung in den verschiedenen Angeboten der Heilsarmee immer wieder thematisiert Fuumlr Heidi zeichnete sich schon in ihren Teen-agerjahren klar ab dass ihr Weg in den vollzeitlichen Dienst der Heilsarmee fuumlhren wuumlrde Doch erst als der Zeitpunkt reif war machte sie ihre Entscheidung oumlffentlich

Kurz nach ihrer Berufsausbildung trat sie in die Offiziersschule in Bern ein wo sie ihren Mann Willi kennen und lieben lernte Der gemeinsame Dienst bedeutete den Eheleuten sehr viel weil sie sich gut ergaumlnzten 32 Jahre arbeiteten sie gemein-sam in Korps vor allem in der Ostschweiz welche auch fuumlr Heidi zur Heimat wurde

In den vergangenen Jahren wurde Majorin Heidi Gubler ndash nach einem kurzen Abstecher in der Abteilung G+F der Division Mitte ndash im Bildungszentrum der Heilsarmee als assistierende Schulleiterin eingesetzt Dort war sie in der Offiziersausbildung taumltig sowie verantwortlich fuumlr die Erwach-senenbildung in der Deutschschweiz mit Schwerpunkt bdquoBibel im Fokusrdquo Die Arbeit im Offiziersteam sagte ihr zu Dabei erlebte sie auch verschiedene Veraumlnderungen der Offiziersausbildung Gerne war sie auch mit den Kadetten unterwegs besonders in Praxiseinsaumltzen in den Korps

Den Austausch mit ihren vier erwach-senen Kindern ndash Philipp Simon Tabea und Nathanael ndash schaumltzen Willi und Heidi Gubler sehr Die Direktion Heilsarmee dankt Majorin Heidi Gubler fuumlr ihren treuen Dienst zugusten unserer Organisation und wuumlnscht ihr erfuumlllte kuumlnftige Jahre und viele lange und schoumlne Reisen mit dem Wohnmobil zusammen mit ihrem Mann Willi

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Jacques Tschanz wur-de am 22 Februar 1954 in Morges ge-boren Er wuchs als Kind von Offizieren

der Heilsarmee auf und war der mittlere von drei

Bruumldern Seine Mutter war oft krank und verbrachte viele Tage im Spital Schon fruumlh lernten die Kinder zuhause mitzuhelfen Jacques begleitete seinen Vater bei ver-schiedenen Aktivitaumlten und dieser nannte ihn seinen bdquokleinen Leutnantrdquo Aus diesem Grund und auch weil er den tiefen Wunsch verspuumlrte Gott vollzeitlich zu dienen trat auch Jacques in den Dienst als Heilsarmee-offizier ein Am 7 Maumlrz 1975 heiratete er Priscille Jacquet 1976 traten sie gemein-sam mit der Session bdquoJuumlnger Jesurdquo in die Offiziersschule ein Ihrer Ehe entsprangen drei Kinder David (1977) Nathalie (1978) und Silvain (1981)

bdquoIch erinnere mich gerne an jede Etappe meiner 40 Dienstjahrerdquo sagt Jacques In der ersten Bestallung in Sainte-Croix konn-te er mithilfe von Spenden junge und alte Menschen unterstuumltzen Dann folgten die Korps Orbe Renens Tramelan und Vevey Er diente insgesamt 20 Jahre als Korpsof-fizier bdquoDiese Aufgabe birgt eine grosse moralische Verantwortung und man ist Kritik ausgesetzt doch sie ist wunderbarrdquo erinnert sich der Major Die zweite Haumllfte seiner Dienstzeit verbrachte er an den Hauptquartieren in Bruumlssel und Bern wo er in der Kommunikation Redaktion und im Museum amp Archiv taumltig war Mit Blick auf die Zukunft sagt Jacques bdquoAls Kind Gottes bist du nie wirklich im Ruhestand Ich wuumlrde gerne noch eine Weile in Teilzeit mithelfen wo ich gebraucht werde Aber ich wuumlnsche mir auch mehr Zeit fuumlr mein Hobby die Bildhauerei zu habenrdquo

Die Direktion dankt Major Jacques Tschanz fuumlr seinen treuen Dienst und wuumlnscht ihm einen angenehmen und aktiven Ruhestand Unser Herr segne ihn reichlich

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bdquoWir sind auch Ski gefahrenldquoInterview Uumlbersetzung Foto Andreacute Chatelain

Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

Wie sehen eure Zukunftsplaumlne ausSophia Ich will in einer NGO arbeiten Mein Ziel ist zur Entwicklung und Veraumln-derung der Gesellschaft auf den Philippinen beizutragenDenise Ich plane meinen Masterabschluss zu machen und danach zu doktorieren

Sophia (links) und Denise wollen zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf den

Philippinen beitragen

Denise C Bernas (20) und Sophia Elite B Atienza (19) studieren internationa-le Entwicklung an der Universitaumlt De La Salle in Dasmarinas auf den Philippi-nen Im Februar und Maumlrz absolvierten sie ein Praktikum in Bern bei der Heils-armee Internationale Entwicklung IE

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Gruumlnder der Heilsarmee William Booth | General Brian Peddle | Territorialleiter Kommissaumlr Massimo Paone

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Weshalb absoviert ihr ein Praktikum bei der HeilsarmeeDenise Wir konnten sehen was die Heils- armee fuumlr die arme Bevoumllkerung auf den Philippinen tut und wie sie den Menschen hilft In einer NGO zu arbeiten ist eine der besten Moumlglichkeiten um in diesem Be-rufsfeld praktische Erfahrung zu sammeln

Was sind eure Aufgaben bei IESophia In den zwei Monaten die wir in Bern verbringen haben wir vor allem eine Aufgabe Wir gehen Berichte von Projekten der IE durch und fassen die Zielsetzungen zusammenDenise Am Ende unseres Praktikums schreiben wir einen Bericht wie diese zusammengefassten Projektziele im Ver-gleich zu den Zielen unserer Partnerorga-nisationen eingeordnet werden koumlnnen Diesen Bericht stellen wir dann dem IE-Team vor

Wie gefaumlllt es euch hierSophia In unserer Gastfamilie bei den Ma-joren Claude-Evelyne und Jacques Donzeacute fuumlhlen wir uns sehr willkommen Sie ko-chen uns typisch schweizerische Gerichte zeigen uns die Berge und unternehmen mit uns Aktivitaumlten im Freien Wir sind auch Ski

gefahren Die Schweiz ist eines der besten Laumlnder das ich je gesehen habe weil alles so geordnet ist Das Essen ist koumlstlich vor allem der Kaumlse und die Schokolade

Wo seht ihr Unterschiede zwischen den Philippinen und der SchweizSophia In der Schweiz kuumlssen sich die Leute zur Begruumlssung auf die Wangen und sagen bdquohalloldquo Auf den Philippinen sagen wir bdquopo and opoldquo und fuumlhren die Hand des Gegenuumlbers zur Stirn In der Schweiz ist Puumlnktlichkeit sehr wichtig Zuhause sind Verspaumltungen normalDenise In der Schweiz sind die Menschen unabhaumlngiger Auf den Philippinen leben die Familien oft im selben Haus von den Gross- eltern bis zu den Enkeln In der Schweiz verabreden sich die Leute selten mit ihren Nachbarn um Spass zu haben Auf den Phi-lippinen ist zum Beispiel Karaoke mit den Nachbarn sehr beliebt

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