Lions-Club Köln-“Vitellius“ undEv. Kirchengemeinde Sürth-Weiß laden ein

26.10.2014, 18 UhrEv. Auferstehungskirche Sürth

Benezkonzert für die Roshani-Schulein Ghazni, Afghanistan, in Kooperation mit dem Afghanischen Frauenverein

Auferstehungskirchweg, 50999 Köln - Eintritt: 10 Euro

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geht um Pressefreiheit, es gehtum die Gleichheit von Frau undMann, es geht um die Ablösungvon absolutistischen Herrschaf-ten und um die Entwicklung einerdemokratisch – rechtsstaatlichenVerfassung“, schildert Hackler. Bei den deutschsprachigen Dich-tern und Denkern der vergange-nen dreihundert Jahre spürten erund Bosenius diesen Fragen nachund präsentieren während derLesung Texte unter anderem vonHeinrich Heine, Bertolt Brecht,Kurt Tucholsky, Elisabeth Sel-bert und Dietrich Bonhoeffer.Zwischendurch geben Hacklerund Bosenius Gesangseinlagen,begleitet von der Pianistin JuliaDiedrich. „Wir haben diese litera-risch-musikalische Form ge -wählt, damit es für das Publikumunterhaltsamer ist. Außerdemwären es sonst vielleicht zu vielegeballte Informationen, durch dieMusik zwischendurch haben dieLeute Gelegenheit, das Gehörtenoch einmal nachklingen zu las-sen“, meint Hackler.

Erlös für afghanischeMädchenschule

Der Erlös des Rezital-Abends,der rund zwei Stunden - inklusi-ve Pause - dauern wird, ist für dieRoschani- Mädchenschule imafghanischen Ghazni bestimmt.Ghazni liegt rund 120 Kilometersüdwestlich von Kabul. Knapp500 Mädchen aus der Stadt undmehreren umliegenden Dörfernbesuchen die Schule und werdenvon 16 Lehrern unterrichtet. DieTeilnahme ist für die Schülerin-nen kostenlos. Sämtliche Kostender Schule werden vom Afghani-schen Frauenverein e.V. getra-gen. Der Verein wurde 1992 vonin Deutschland lebenden Afgha-ninnen ins Leben gerufen mitdem Ziel, Frauen und Kinder inihrer Heimat zu helfen. Einesihrer Projekte ist die Roschani-Mädchenschule, die 1999gegründet wurde. Der Lions ClubKöln-Vitellius unterstützt dasProjekt seit 2002.Während der Zeit der Taliban-Schreckensherrschaft war Mäd-chen und Frauen in Afghanistander Zugang zu Schulen und Uni-versitäten und zu jeglicher beruf-lichen Tätigkeit untersagt. Heutekönnen nur noch fünf Prozent der

weiblichen Bevölkerung lesenund schreiben. Auch die medizi-nische Versorgung war zusam-mengebrochen. Jedes vierte Kindstirbt nach Angaben von UNI-CEF vor Vollendung des fünftenLebensjahres. Die Hälfte der Kin-der ist mangelernährt und infol-gedessen besonders anfällig fürKrankheiten. Die Kindersterb-lichkeitsrate ist wie die Mütter-sterblichkeitsrate bei Geburtendie höchste der Welt.

Basar und EssenIm Anschluss an den literarisch-musikalischen Abend, den dieevangelische Kirchengemeindein Sürth gemeinsam mit demLions Club Köln-Vitellius veran-staltet, wird es einen afghani-schen Handwerksbasar mit Sei-denschals, Stickereien und afgha-nischem Schmuck, sowie einenInfostand und afghanisches Essengeben. Bei einem Rezital vor zwei Jah-ren, bei dem sich Reinhard Hack-ler und Daniela Bosenius mitHermann Hesse beschäftigten,kamen 3000 Euro zusammen, dieebenfalls der Roschani-Mädchen-schule zugutekamen. „Das warein schöner Erfolg und wir hoffennatürlich, dass wir wieder so vielzusammenbekommen“, wünschtsich der Theologe. S. Broch.

„Es ist erstaunlich, welchlange Wegstrecke von der

Zeit der Aufklärung im 18. Jahr-hundert und der Revolution von1848/49 zurückgelegt werdenmusste, bis endlich die Grund-und Freiheitsrechte in der deut-schen Verfassung verankert wur-den“, beschreibt Reinhard Hack-ler. Diese lange Wegstrecke hat sichder evangelische Pfarrer imRuhestand genauer angesehen,zusammen mit der Kölner Sänge-rin Daniela Bosenius. Gemein-sam wollen die beiden ihreErkenntnisse musikalisch undliterarisch darstellen. In der Auf-erstehungskirche in Sürth

geben sie am 26. Oktober einRezital zu dem Thema „…bloßeine Glaubensfrage?“. Es gehenicht nur um eine Frage desGlaubens, „sondern um gleichmehrere ungelöste Problemfel-der: Es geht um Bürgerrechte, es

Oben: Nur wenige Mädchen in Afghanistan können lesen und schreiben.Die Roschani-Mädchenschule ist ein Projekt des Afghanischen Frauen-vereins. Foto: Privat.Unten: Die Akteure. Von links Daniela Bosenius, Reinhard Hackler, Piani-stin Julia Diedrich. Foto: boseniusX.com.

Literarisch-musikalische Benefizveranstaltung in der SürtherAuferstehungskirche

„…bloß eine Glaubensfrage?“

Info„…bloß eine Glaubensfra-ge?“Am 26. Oktober, 18 Uhr, inder evangelischen Aufer-stehungskirche, Auferste-hungskirchweg, Sürth. DieKarten kosten zehn Euround können an der Abend-kasse gekauft werden.

Bloß eine Glaubens-

frage?!

Eine musikalisch-literarische Würdigung durch drei Jahr-hunderte, in denen um die

Glaubens- und Gewissensfreiheit gekämpft wurde

von und mit Daniela Bosenius, Gesang/Moderation,

Reinhard Hackler, Gesang/Rezitation,

und Julia Diedrich, Klavier

Benefizkonzert am 26. Oktober 2014 für die Roshani-Schule in Ghazni, Afghanistan, in Kooperation mit dem Afghanischen Frauenverein

J. Haydn (1732-1809)

„Von deiner Güt’“ aus „Die Schöpfung“

Was sagt nun die Bibel zum Thema Glauben? Die historisch-kritische Exegese ent-wickelte sich in der Zeit der Aufklärung

Klavier solo

H. Wolf (1860-1903)

Gebet (Gedicht: E. Mörike)

Emanzipation in Kirche und Gesellschaft Elisabeth Selbert Ordination von Frauen „Bibel in gerechter Sprache“

H. Eisler „Vielleicht“-Lied – Refrain

Neubeginn Rede des Bundespräsidenten Joachim Gauck auf einem Kongress der EKD

J. S. Bach (1685-1750)

Arie „Der Heiland kennet ja die Seinen (aus BVW 109; gekürzt)

Musik als Verkünderin und als Antwort derer, die glauben Summary

W. A. Mozart (1756-1791)

„Alleluja“ aus der Motette „Ex-sultate, jubilate“; als Duett arr.

Was kann unter Glauben verstanden werden? Abgrenzungen

F. Schubert (1797-1827)

Ganymed (Gedicht: J. W. von Goethe)“

Die Bedeutung der Aufklärung als Brücke zwischen den Autoren aus unterschied-lichen Zeiten und unterschiedlichen Zielsetzungen

Klavier solo

Beispiele für die Glaubens- und Gesell-schaftskritik der Autoren des Rezitals

Bertolt Brecht

Heinrich Heine: die soziale Frage

Kampf um Freiheit

Fr. Hollaender (1896-1976)

Zieh dich aus Petronella (Gedicht: K. Tucholsky)

Erich Kästner

H. Eisler (1898-1962)

„Vielleicht“-Lied (arr.) (Gedicht: B. Brecht)

Erika Mann

W. Kruse (1910-2005)

Die Kälte (Gedicht: E. Mann)

Widerstand gegen politische Unter-drückung

Bonhoeffer-Lied

P A U S E

Ste l len S ie Fragen an:

Daniela Bosenius, in Köln geboren, in Köln und Ennetbaden (CH) aufgewachsen stammt aus einer Musikerfa-milie: Mutter, Schwei-zer Pianistin, und Groß-mutter, die Gesangs-pädagogin Prof. Ellen Bosenius, haben ihre musikalische Entwick-lung sehr gefördert;

seit ihrer Kindheit Klavier-, Violoncello-, später auch Gesangsunterricht, als Cellistin Mitwirkende in verschiedenen Orchester (u. a. Jugendsinfonie-orchester Köln) und Kammermusikensembles

Nach Abitur 1994 Musikstudium an der Hochschu-le für Musik und Theater Saarbrücken (Hauptfach Gesang bei Prof. R. Gilvan); 1999 Abschluss-diplom; Bayreuth-Stipendiatin des Richard-Wag-ner-Verbandes Köln (1996), Meisterkurse (bei K. Widmer und S. Geszty) und Kurse der Commedia dell’Arte; weitere Studien bei Prof. Chr. Hampe (Karlsruhe), B. Bosshart-Mumme, I. Buzea (Zürich), Prof. M. Galling (Saarbrücken); 2001-03 Mitglied der Neuen Opernschule Zürich, später des Opern-gesang Studios Zürich

Engagements an Theatern (Oper, Operette, Musi-cal) in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz; seit 2005 arbeitet sie als freischaffende Musikerin, Engagements v. a. mit eigenen Programmen: Musikalische Kleinkunst für Gesang, Moderation und Klavier und im Trio, womit sie in Europa und auch in Kenia auftritt. Immer aufgeschlossen für ungewöhnliche Projekte, sang sie „open air“ und „a capella“ auf dem ehemaligen SS-Sonderlager/KZ Hinzert i. R. v. Kulturhauptstadt Luxemburg-Region, und eine „Hansel and Gretel“-Produktion führte sie 2011 erneut nach Ostafrika

Zudem tätig als Gesangspädagogin, Stimmbild-nerin und Chorleiterin (Homepage: „Gelehriges“):

Kinder- und Jugendchöre (z. B. Düsseldorfer Mäd-chenchor/Jungenchor) sowie Erwachsenenchöre;

Kindermusicalprojekte (Einstudierung, Regie) i. R. v. „Kultur und Schule“, mittels „Kulturrucksack NRW“ Stimmbildung, Auftrittstraining an Gesamt-schule

zudem Arbeit als Stimmtrainerin (Workshops/ Trainings) für und im Auftrag von Stadtverwal-tungen, für Unternehmen, verschiedene Berufs-gruppen etc.

Rege Konzerttätigkeit mit Recitals, Liederabenden, Benefiz- und Kirchenkonzerten: moderierte Konzerte für Gesang und Orgel; thematisch-musikalische Gestaltung von Gottes-diensten (z. B. Karfreitag, Sonntag Cantate etc.);

Solistin in Oratorien, Messen, Kantaten etc. in verschiedensten Partien mit Repertoire von Ba-rock bis Zeitgenossen www.bosenius.info

Julia Diedrich, geboren und aufgewachsen in Sa-ratov, Russland, erhielt mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Mit fünfzehn Jahren studierte sie am Staatlichen Musik-Kolleg in Wolgograd und an-schliessend am Staatlichen Konservatorium Sara-tov, was sie mit Auszeichnung abschloss. Neben ihrer solistischen erhielt sie auch eine pädago-gische Ausbildung.

Während ihres Studiums spielte sie Konzerte und nahm an verschiedenen Wettbewerben in Russ-land und Europa teil, wobei sie mehrfach unter den FinalistInnen war.

Zudem hat sie während ihrer Studienzeit als Studienleiterin in einem Kindertheater und einem Kindergarten für begabte Kinder sowie als Stu-dienleiterin und Korrepetitorin im staatlichen Thea-ter für Kinder und Jugendliche in Saratov gearbeitez.

Seit 2006 arbeitet sie als selbständige Musikpäda-gogin, Klavierpädagogin; durch die Ausbildung zur Musikgartenkursleiterin leitet sie Kurse für musika-

lische Früherziehung und ist an mehreren Musik-schulen im Rhein-Erft-Kreis als Pädagogin tätig.

Ferner hat sie die Projektleitung in der Reihe „Kultur und Schule“ seit 2008 (Förderung durch das Land NRW) an der Michael-Ende-Schule Berr-endorf inne.

Neben ihrer pädagogischen Arbeit gibt sie Konzer-te, begleitet Instrumentalisten und SängerInnen und kümmert sich um ihre elfjährigen Zwillinge.

Beide sind Mitglieder im DTKV (Berufsverband und Vertretung für Musikberufe)

Reinhard Hackler, Pfarrer i.R., als Pfarrerssohn in Altenkirchen/Ww. geboren, studierte er Theologie in Frankfurt, Tübingen und Bonn. Vikar in Brühl und Wuppertal-Elberfeld, Pfarrer in Erftstadt, Wetz-lar, Lahnstein und Köln (Michaelshoven). Musik in Elternhaus und Kirche prägten ihn. Von Kind an bis heute hat er in den unterschiedlichsten Chören mitgesungen. So wurde er überall dort, wo er wirk-te, zum Förderer von Musik, besonders der Kir-chenmusik. „Singen sollen die Menschen“ sagte Martin Luther, „weil Musik die Seelen fröhlich macht, weil sie den Teufel verjagt, weil sie unschuldige Freude weckt“. Musik im Gottesdienst erfüllt nicht nur Sänger und Hörer mit Freude, sie verändert: Sie lässt das Zusammengehörigkeitsge-fühl wachsen, sie fördert bei Kindern die Sprach-fähigkeit. Mit Musik finden wir zu einander, wir entspannen mit ihrer Hilfe und erproben Gedächt-nisleistungen. Mit der Gründung des Förderver-eins „Musik in Michaelshoven“ hat er dafür ge-sorgt, dass seit 1990 kontinuierlich Konzerte in der Erzengel-Michael-Kirche, für die eine neue Orgel, ein Nachbau einer Silbermannorgel, erworben werden konnte stattfinden. Im Ruhestand folgt er seiner eigentlichen Passion: Er nimmt Gesangs-unterricht und engagiert sich für viele Chorprojekte.

w w w . b o s e n i u s X . c o m Kontakt : Danie la Bosenius

Tel . : +49 179 5128712 mai l@boseniusX.com