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Informationen für MitarbeiterInnen in den Pfarren der Diözese St. Pölten 01 2015 Jänner Fortsetzung auf Seite 2 Pastorale Dienste Kath. Aktion Bildungswerk Caritas Freunde Gottes werden Als Pfarrer ist es mir wichtig, dass Kinder durch die Erstkommunion- vorbereitung sich einerseits als Teil einer Gemeinschaft erfahren, die durch den gemeinsamen Glauben verbunden ist. Andererseits geht es darum, selber im Glauben im- mer mehr verwurzelt zu werden und in der Liebe zu Christus zu wachsen. Grundvoraussetzung für den Kom- munionempfang ist es, die Eucha- ristie von „gewöhnlicher Speise” unterscheiden zu können. Es ist Christus selbst, der sich uns in den Gestalten von Brot und Wein mit sei- nem Leib und Blut zur Speise gibt. Wir versuchen in einer guten Zu- sammenarbeit mit der Schule, den Kindern Glaubenswissen zu vermitteln, dieses aber auch prak- tisch „einzuüben”. Die Erfahrung des Kirchenraumes, die Namen von den vielen Dingen in der Kir- che und deren Bedeutung, ist ein wesentlicher Aspekt unserer Vor- bereitung. Der Beginn vor dem Advent be- dingt, dass wir alle „wichtigen” Feste des Kirchenjahres in unserer Vorbereitungszeit bedenken und feiern können. Die Vermittlung dessen, was es heißt, „Freunde Gottes” zu sein, soll tief in unserem Herzen veran- kert sein. Helmut Prader Bischofsvikar und Pfarrer in Neuhofen Impuls kirche y leben Auf dem Weg zur Erstkommunion Foto: Bereich Familie Manche Gespräche der Eltern dienen als Sprungbrett für andere religiöse Themen. Taufe, Firmung und Eucharistie sind die drei sakramentalen Feiern, die in die Kirche eingliedern. Durch die Tau- fe werden die Menschen neu geschaf- fen aus dem Wasser und dem Heiligen Geist. In der Firmung werden sie durch die Gabe des Heiligen Geistes besiegelt und im Eucharistischen Mahl erhalten sie Anteil an Christi Leib und Blut. Daher begründen, bekräftigen und nähren diese Feiern die Lebensge- meinschaft mit Christus und die Weg- gemeinschaft in der katholischen Kir- che. Sakramente sind Zeichen der Nähe Gottes, wir können uns in ihnen der Nähe Gottes vergewissern, wenn wir Schutz, Trost und Ermutigung brauchen – wenn wir spüren wollen, dass Jesus in unserer Mitte ist. Die Vorbereitung auf die Erstkommu- nion ist ein Weg, der gemeinsam mit und in der Familie und mit uns in der Pfarrgemeinde gegangen wird. Mit der TAUFE beginnt meine Lebensge- meinschaft mit Gott. Sie bedeutet die Aufnahme in den Bund mit Gott, der von beiden Seiten bejaht werden muss. Da die meisten Kinder knapp nach der Geburt getauft werden und ihren Glau- ben noch nicht selbst bekennen konn- ten, ist es angebracht, dass die Kinder ihr Taufbekenntnis nachholen, sobald sie dazu fähig sind. Die Zustimmung der Kinder vor der Erstkommunion ist das erste öffentliche Ja-Wort der Kinder zum Taufbund mit Gott. Taufgedächtnisfeier Die Erneuerung des Taufversprechens kann in einer eigenen Feier oder im Rahmen einer Hl. Messe oder ev. im Vorstellungsgottesdienst eingeplant werden. Nach der Predigt werden die Kinder namentlich aufgerufen. Pate und/oder Vater/Mutter begleiten das Kind, das an der Osterkerze die Taufkerze entzündet. Alle nehmen rund um den Altar ihren Platz ein.

kirche leben - dsp...kirche y leben 3y „Danke, dass es dich gibt!” Dieser Satz findet sich so zwar nicht in der Bibel, sinngemäß durchzieht er aber die ganze Bibel. In ihm steckt

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Page 1: kirche leben - dsp...kirche y leben 3y „Danke, dass es dich gibt!” Dieser Satz findet sich so zwar nicht in der Bibel, sinngemäß durchzieht er aber die ganze Bibel. In ihm steckt

Informationen für MitarbeiterInnen in den Pfarren der Diözese St. Pölten012015Jänner

Fortsetzung auf Seite 2

Pastorale Dienste

Kath. AktionBildungswerk

Caritas

Freunde Gottes werden

Als Pfarrer ist es mir wichtig, dass Kinder durch die Erstkommunion-vorbereitung sich einerseits als Teil einer Gemeinschaft erfahren, die durch den gemeinsamen Glauben verbunden ist. Andererseits geht es darum, selber im Glauben im-mer mehr verwurzelt zu werden und in der Liebe zu Christus zu wachsen. Grundvoraussetzung für den Kom-munionempfang ist es, die Eucha-ristie von „gewöhnlicher Speise” unterscheiden zu können. Es ist Christus selbst, der sich uns in den Gestalten von Brot und Wein mit sei-nem Leib und Blut zur Speise gibt.

Wir versuchen in einer guten Zu-sammenarbeit mit der Schule, den Kindern Glaubenswissen zu vermitteln, dieses aber auch prak-tisch „einzuüben”. Die Erfahrung des Kirchenraumes, die Namen von den vielen Dingen in der Kir-che und deren Bedeutung, ist ein wesentlicher Aspekt unserer Vor-bereitung.

Der Beginn vor dem Advent be-dingt, dass wir alle „wichtigen” Feste des Kirchenjahres in unserer Vorbereitungszeit bedenken und feiern können.

Die Vermittlung dessen, was es heißt, „Freunde Gottes” zu sein, soll tief in unserem Herzen veran-kert sein.

Helmut PraderBischofsvikar und Pfarrer in Neuhofen

Impuls

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Auf dem Weg zur Erstkommunion

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Manche Gespräche der Eltern dienen als Sprungbrett für andere religiöse Themen.

Taufe, Firmung und Eucharistie sind die drei sakramentalen Feiern, die in die Kirche eingliedern. Durch die Tau-fe werden die Menschen neu geschaf-fen aus dem Wasser und dem Heiligen Geist. In der Firmung werden sie durch die Gabe des Heiligen Geistes besiegelt und im Eucharistischen Mahl erhalten sie Anteil an Christi Leib und Blut.Daher begründen, bekräftigen und nähren diese Feiern die Lebensge-meinschaft mit Christus und die Weg-gemeinschaft in der katholischen Kir-che. Sakramente sind Zeichen der Nähe Gottes, wir können uns in ihnen der Nähe Gottes vergewissern, wenn wir Schutz, Trost und Ermutigung brauchen – wenn wir spüren wollen, dass Jesus in unserer Mitte ist.Die Vorbereitung auf die Erstkommu-nion ist ein Weg, der gemeinsam mit und in der Familie und mit uns in der Pfarrgemeinde gegangen wird.Mit der TAUFE beginnt meine Lebensge-meinschaft mit Gott. Sie bedeutet die

Aufnahme in den Bund mit Gott, der von beiden Seiten bejaht werden muss. Da die meisten Kinder knapp nach der Geburt getauft werden und ihren Glau-ben noch nicht selbst bekennen konn-ten, ist es angebracht, dass die Kinder ihr Taufbekenntnis nachholen, sobald sie dazu fähig sind. Die Zustimmung der Kinder vor der Erstkommunion ist das erste öffentliche Ja-Wort der Kinder zum Taufbund mit Gott.

Taufgedächtnisfeier

Die Erneuerung des Taufversprechens kann in einer eigenen Feier oder im Rahmen einer Hl. Messe oder ev. im Vorstellungsgottesdienst eingeplant werden. Nach der Predigt werden die Kinder namentlich aufgerufen. Pate und/oder Vater/Mutter begleiten das Kind, das an der Osterkerze die Taufkerze entzündet. Alle nehmen rund um den Altar ihren Platz ein.

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Medieninhaber, Herausgeber, Verleger:

Pastorale Dienste, Kath. Aktion, Kath. Bildungswerk, Caritas

Diözese St. Pölten, Klostergasse 15, 3100 St. Pölten, T: 02742 / 324-0.

Redaktionsteam: Peter Haslwanter, Axel Isenbart, Christian Köstler, Karl Lahmer, Erwin Lasslesberger, Markus Mucha, Markus M. Riccabona, Ulrich Schilling, Beate Schneider, Friedrich Schuhböck, Sepp Winklmayr. Redaktion und Layout: Andreas Führer.Druck: Gradwohl, 3390 Melk.

kirche y leben ist das interne Informationsma-gazin für die MitarbeiterInnen in den Pfarren der Diözese St. Pölten.

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:

Die r. k. Diözese St. Pölten ist zu 100 % Inhaber (Verleger) folgender periodischer Medienwerke: St. Pöltner Diözesanblatt, KIRCHE bunt – St. Pöl-tner Kirchenzeitung, Pressedienst der Diözese St. Pölten, bewusst sein, programm, antenne, Ypsi-lon, KAB DIGEST, <kj>eah!, kontakte, Durchblick, VOLLBUNT, kiref-Nachrichten, H2-Mix, Programm-zeitschrift „St. Benedikt“, In Bewegung, MITTEI-LUNGEN YNFO. Eigentumsverhältnisse NÖ. Pres-sehaus:Die r.k. Diözese St. Pölten ist zu 54 Prozent Eigen-tümer mit Stimmrecht.Pressverein in der Diözese St. Pölten, Sitz in 3100 St. Pölten, Gutenbergstraße 12: 26 Prozent mit Stimmrecht. Raiffeisen Holding Wien-Niederösterreich, F.W. Raiffeisenplatz 1, 1020 Wien: 20 Prozent mit Stimmrecht. Unternehmensgegenstand: „Herstellung, Heraus-gabe, Verlag und Vertrieb von Zeitungen, Zeit-schriften, Büchern, Broschüren und sonstigen Druckwerken; Handel mit Waren aller Art, Einsatz von publizistischen Einrichtungen jeder Art, die der Information der Öffentlichkeit dienen.”

Der Zelebrant spricht das Segensgebet über das Wasser, erfragt die Zustim-mung zur Erneuerung des Taufverspre-chens in kindgemäßer Form und die Kinder antworten mit „Ich glaube”, „Ich will” oder „Ich bin bereit”.

Beichtvorbereitung

Die Kinder sollen im Elternhaus, in der Schule, in der Gemeinde die Erfahrung machen: Christsein ist erlöstes und be-freites Leben. Kinder haben ein ihrem Alter entsprechendes Schuldbewusst-sein und Verlangen nach Vergebung. Kinder haben das Bedürfnis, ihr Fehl-verhalten zu bereinigen und erwarten, dann unbelastet und versöhnt leben zu dürfen.Zur Feier der Erstbeichte der Kin-der wäre es sinnvoll, auch die Eltern einzuladen und auch ihnen eine per-sönliche Beichte zu ermöglichen. So können die Kinder erleben, dass auch den Erwachsenen das Sakrament der Versöhnung wertvoll ist und dass Ver-söhnung nicht nur privat, sondern auch gemeinschaftlich erfahren wird.

Erstkommunion

Die Familienkatechese nach Prof. Biesinger besteht aus einem Netz von Gemeinschaften: Kateche-tisches Leitungsteam, Elterngruppe/n mit Begleiter, Kindergruppe/n mit (jugendlichem/n) Begleiter/n, Eltern und Kinder im Familiengespräch. All diese Gruppen werden von Personen aus dem katechetischen Leitungsteam der Pfarre begleitet.Familienkatechese bedeutet, dass Kin-der eine hilfreiche und umfassende Deutung für ihr Leben bekommen, wenn Eltern ihnen eine Be-ziehung zu Gott ermöglichen – und dass so der Glaube wachsen und sich ein Leben lang verändern kann.In den Elterngruppen ist es wichtig, die Eltern stark zu machen, dass sie die ersten Katecheten ihrer Kinder sind und dass sie sich zutrauen dürfen, ihr Kind auf dem Kommunionweg zu begleiten.Eltern entdecken zusammen mit ihren Kindern ihren Glau-

Kind: „Allein wäre es nicht so gut. Wenn man etwas nicht versteht, kann man jemanden fragen, und au-ßerdem macht es viel mehr Spaß.”

Mutter: „Mit Religion beschäftigen wir uns sonst nicht. Durch unsere ge-meinsamen Gespräche hat sich eine komplette Veränderung in unserer Familie ergeben. Es tauchen plötzlich Fragen auf, über die wir uns bisher keine Gedanken gemacht haben.”

Eltern: „Wir entdecken viel Neues! Diese Gespräche, das Tun mit un-serem Kind ist eine echte Herausfor-derung an uns. Viel leichter wäre es, unser Kind woanders hinzuschicken.”

Pastoralassistent: „Für die Pfarr-gemeinde ist der Aspekt der Nach-haltigkeit spürbar. Eltern und Kinder spüren, wie es nach der Erstkommu-nion weitergehen kann.”

Erstkommunion

Fortsetzung von Seite 1

Blitzlichter zur Familienkatechese

Kontakt:Mag. Angelika WidrichReferentin für Taufe, Erstkommunion und KleinkindliturgieFachstelle Beziehung-Ehe-Familie02742/324-3347, [email protected]://familie.dsp.at

ben wieder ganz neu, und zwar zu Hau-se, am häuslichen Tisch! Sie sprechen, singen und beten miteinander anhand von anschaulichen Materialien (z.B. das Familienbuch von Prof. Albert Biesinger „Gott mit neuen Augen sehen”, Wege zur Erstkommunion), die die Eltern zuvor in der Elterngruppe besprochen haben. Der zentrale Kern der Familien-katechese ist das Gespräch zu Hause in der Familie. Durch dieses Gespräch bereiten Eltern ihr Kind wesentlich und hauptsächlich auf den ersten Empfang der Kommunion vor. Wer Jesus war, was seine Botschaft für uns heute heißt, was Brot und Wein beim Mahl der Kommunion bedeuten, das sollen Kinder in erster Linie von den eigenen Eltern erfahren.Die Kinder treffen einander regelmäßig in einer Kindergruppe. In dieser Grup-pe erleben die Kinder das Thema, das sie am Familientisch kennengelernt haben, in einer anderen Form und mit Gleichaltrigen zusammen. Das Ziel der Familienkatechese liegt in erster Linie darin, als Familie gemeinsam Wege und Formen zu finden, wie der Glaube im Alltag gelebt werden kann, ausgehend von der Glaubens- und Lebenssituation jeder einzelnen Familie. Die Erstkom-munion ist nicht das Ziel, sondern der Anlass der Familienkatechese. Es geht darum, dass Eltern, Kinder und Pfarr-gemeinde COMMUNIO (Gemeinschaft) mit Gott und untereinander erleben, entwickeln und feiern.

Angelika Widrich

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Page 3: kirche leben - dsp...kirche y leben 3y „Danke, dass es dich gibt!” Dieser Satz findet sich so zwar nicht in der Bibel, sinngemäß durchzieht er aber die ganze Bibel. In ihm steckt

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„Danke, dass es dich gibt!” Dieser Satz findet sich so zwar nicht in der Bibel, sinngemäß durchzieht er aber die ganze Bibel. In ihm steckt nämlich eine Menge Wertschätzung. Der wert-schätzende Umgang Gottes mit dem Menschen sowie der Menschen mitei-nander ist ein wesentlicher Aspekt in biblischen Texten. „Freundliche Worte sind wie Wabenhonig, süß für den Gau-men, heilsam für den Leib.” (Spr 16,24) oder „Kummer im Herzen bedrückt den Menschen, ein gutes Wort aber heitert ihn auf.” (Spr 12,25) Wie gut tut es uns, wenn wir ein freundliches Wort, ja vielleicht sogar ein Lob zu hören bekommen? Wie sieht es mit der gegenseitigen Wertschät-zung in meinem Alltag, im pfarrlichen Leben aus?

Wertschätzung ausdrücken

Erst kürzlich habe ich von Pfarrge-meinderäten bestätigt bekommen, wie wertvoll es sei, wenn ein wertschät-zender Umgang gepflegt wird. Wert-schätzung einem jeden gegenüber, egal ob Haupt- oder Ehrenamtlicher. „Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der ande-ren.” (Phil 2,4)Ehrenamtliche leisten sehr viel in den Pfarren. Ein einfaches „Danke” kann mehr bewirken, als manche vermuten. Dabei geht Wertschätzung hier weit über das angesprochene Lob hinaus. Ein wertschätzender Umgang zeigt sich auch im Achten der/des Nächsten. „Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegensei-tiger Achtung!” (Röm 12,10) Bereits das Wahrnehmen des Anderen beinhaltet Wertschätzung. Wenn das

Bemühen, die Arbeit, das Engagement, die aufgebrachte (Frei-)Zeit wahrge-nommen werden, so werden Freude und Motivation freigesetzt.

Vom Zutrauen Jesu lernen

Ein weiterer Aspekt ist das Vertrauen, das in einen gesetzt wird. Zutrauen weckt Vertrauen – in mich und mei-ne Fähigkeiten. Dann kann es schon sein, dass ich über mich selbst hinaus-wachse. Jesus hat seinen Jüngern auch viel zugetraut. Er hat sie beauftragt, seine Nachfolger zu werden „und er sandte sie aus mit dem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden und zu heilen.”(Lk 9,2) Im Gleichnis von den anvertrauten Talenten (Mt 25,14–30) erfahren wir, dass wir unsere Talente nicht verkümmern lassen sollen. Die-ser Mann, der seinen Dienern seine Sil-bertalente hinterlässt, um mehr daraus zu machen, hat ihnen auch etwas zuge-traut. Wo können und dürfen Sie Ihre Talente einsetzen? Oder schlummern so manche Fähigkeiten noch unent-deckt in Ihnen?

Zeichen der Wertschätzung

Wertschätzung kann und soll im pfarr-lichen Leben Platz haben: Immer wie-der ein „Dankeschön” an ehrenamt-liche MitarbeiterInnen; der pünktliche Beginn einer Sitzung als Zeichen der Wertschätzung – nämlich der Zeit der Anderen; ein freundliches Wort zwi-schendurch; ein offenes Ohr für die An-liegen der Anderen; der schön gedeckte Tisch bei einer Besprechung; anerken-nende Worte oder ein einfaches, aber ehrliches: „Danke, dass es dich gibt!”

Danke, dass es dich gibt!Was uns die Bibel über Kommunikation verrät

Freiheit

„Zur Freiheit hat uns Christus be-freit” (Gal 5,1). Welch grandiose Zusage, die Paulus den Chris-tinnen und Christen in Galatien (und auch uns!) zuruft. Er denkt dabei zurück an die Befreiung aus Ägypten. Beim jährlichen Pas-chafest wurde der Befreiung von allerlei bösen Mächten gedacht. Solche Feiern bestärkten die Hoff-nung auf endzeitliche Erlösung. Die Befreiung wird zur Aufforde-rung an Israel, Unfreiheitsverhält-nisse im eigenen Bereich zumin-dest von Zeit zu Zeit zu lösen. Frei von äußeren Zwängen sein Leben selbst gestalten zu können, nennt das Alte Testament als Ideal oft „Ruhe”. Gott führt heraus ins Wei-te (vgl. Ps 18,20).

Im Neuen Testament ist der Aus-gangspunkt nicht der Mensch, sondern Gott: Freiheit ist nicht Unabhängigkeit, sondern die Aufhebung der Entfremdung des Menschen von Gott. Wenn der Mensch zu Gott Nein sagt, ver-fällt er in einen Unheils- und Un-freiheitszustand. Davon hat Jesus, der freie Mensch, der ganz in Ge-meinschaft mit Gott steht, befreit. So ist Freiheit vor allem Freiheit von der Sünde und vom Gesetz.

Die wirklich Freien sind die Glau-benden; diese sind aus Unfreien zu „Töchtern und Söhnen” Gottes gemacht worden (Gal 4,1–7). Sie sind verantwortliche Teilhaber an den Gaben Gottes. Christliche Freiheit ist der gesamten Schöp-fung verheißen. Sie ist Möglich-keit – und Aufgabe!

Franz KoglerLeiter des Bibel-werkes in Linz

Impuls

Theresa Lang, Projektmitarbeiterin „Bibel.bewegt”

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Biblische Initiativen in der Diözese St. Pölten

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y Sinus-Milieus

Die Pastoralen Dienste haben die ak-tuellen Daten der Sinus-Milieus® an-gekauft, um die Pastoral in Pfarren, Pfarrverbänden und Regionen zu un-terstützen. Für die Sicht auf und in Pfarren ist es eine zusätzliche „Wahr-nehmungshilfe”, die den Blick schärft, ob und wie weit die Pfarre in ihrem Auftreten, Angeboten etc. die Bevöl-kerung in ihrem Gebiet erreicht.

Was sind die Sinus-Milieus® denn überhaupt?Sinus-Milieus® gehen nach einem Modell vor, das Menschen nach ihrer Grundhaltung und Lebensweise grup-piert. Die Sinus-Milieus® betrachten die realen Lebenswelten der Menschen, d.h. grundlegende Wertorientierungen und Einstellungen zu Arbeit und Frei-zeit, zu Familie und Partnerschaft, Konsum und Politik – und stellen diese in einen Kontext mit demografischen Eigenschaften wie Bildung, Beruf oder

Einkommen. Dadurch werden Men-schen vielschichtig wahrgenommen. Die Sinus-Milieus® sind wissenschaft-lich fundiert und werden durch Begleit-forschung aktuell gehalten.Erhoben wurden unter anderem die Teil-nahme an Gottesdiensten, Engagement in kirchlichen Organisationen, die Zu-gehörigkeit zu Religionsgemeinschaf-ten, das Interesse an religiösen Fragen und all das zusammen beinhaltet doch manche überraschende Ergebnisse.

Grenzen der Sinus-Milieus®Diese Studie ist kein pastorales Rezept und erspart uns nicht, mit Liebe auf die Menschen zuzugehen und über unser pastorales Handeln nachzudenken.

EinsatzmöglichkeitenWenn die Bildung eines Pfarrverbandes überlegt wird, kann mit Hilfe der Milieu-Studie geprüft werden, ob und wie die-se Gebiete „zusammenpassen”.

Verfolgte Christinnen und Christen?Eine gewaltige Tragödie bewusst machen

„Christenverfolgung” hört sich extrem antiquiert an. – Ach ja, da war ja was mit Kaiser Nero.

Aber selbst der weltfremdesten Per-son müsste aufgefallen sein, dass der Begriff und die damit verbundenen Ak-tionen leider Gottes eine Renaissance erleben. Gemessen an der Zahl der verfolgten Christinnen und Christen ist gegenwärtig die größte Christenver-folgung der Menschheitsgeschichte im Gang – laut Christian Solidarity Inter-national Österreich (CSI) sind es 100 Millionen weltweit! Gegenwärtig wer-den diese Christen in über 50 Ländern der Welt wegen ihres Glaubens oder ihres sozialen Engagements verfolgt.

Ich stelle mir oft die Frage: Was kann ich tun, was hilft wirklich? Ich muss mir diese Frage öfters stellen, weil ich noch keine befriedigende Antwort da-rauf habe.

Die Katholische Aktion hat sich nun dazu entschlossen, dieses Thema prä-senter zu machen. Natürlich ist damit keinem verfolgten Christen direkt ge-holfen, aber die Bewusstseinsbildung hat hier enormen Aufholbedarf. Thematisieren Sie dieses unglaubliche Unrecht. Reden Sie darüber, informie-ren Sie (sich) darüber. Und beten wir! Ein guter Zeitpunkt dafür ist die Welt-gebetswoche für die Einheit der Chris-ten vom 18. bis 25. Jänner.

Das Thema „Verfolgte Christen” ist auch in vielen Pfarren ein Thema – etwa in der Pfarre Amstetten-Herz-Jesu.Im Bild: CSI-Vertreter Herbert Haslinger, Pfarrsekretärin Agi Baumgartner und Pfarrer P. Hans Schwarzl; sie halten die „Kerze der Hoffnung”.Foto: Wolfgang Zarl

Gebetstexte und Gottesdienst-vorlagen schicken wir an alle Pfarren.Download: www.ka-stpoelten.at

„Kerze der Hoffnung”Die „Kerze der Hoffnung” ist eine gut sichtbare Kerze, die für Opfer von Men-schenrechtsverletzungen brennt. Bei der Kerze liegen Unterschriftenlisten auf. Auf ihnen kann für konkrete Fäl-le unterschrieben und damit geholfen werden. Nähere Infos: www.csi.or.at

Armin Haiderer, Präsident der KA

Markus Mucha

Wenn eine Pfarre die pastorale Aus-richtung überdenken möchte, ist ein Blick in die Sinus-Milieus® wertvoll

und kann Aufschlüsse über die eigene Position in der Gemeinde geben.

Weiterführende Infos: http://www.pastoralamt.info-> „Milieu-sensible Pastoral”

Bereich Pfarre, Mag. Peter Hasl-wanter, [email protected],02742/324-3330

Wie leben Menschen in den Pfarren? – Milieu-Studie als Sehhilfe

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yBildung

Oma und Opa haben noch nicht ausgelernt!Großelternseminar des kbw ausgezeichnet

Eltern.tischEin neuer Ansatz für interkulturelle Elternbildung

Das Seminar „Oma, Opa – heut’ bin ich bei euch” wurde von So-zialminister Rudolf Hundstorfer ausgezeichnet. Es gilt als hervor-ragendes Praxisprojekt für die Bil-dungsarbeit mit älteren Menschen.

Das Seminar wird vom Katholischen Bildungswerk in Kooperation mit dem Katholischen Familienverband seit 2009 angeboten. Anlass für die Ent-wicklung des Bildungsangebotes war eine steuerliche Neuerung: Eltern können Kinderbetreuungskosten von der Steuer absetzen, auch wenn die Kinderbetreuung durch die Großeltern vorgenommen wird. Voraussetzung ist, dass Opa und Oma eine achtstündige pädagogische Schulung nachweisen können. Entstanden ist ein Tagesse-minar, in dem sich Großeltern inten-siv mit ihrer Rolle als Oma bzw. Opa beschäftigen. Da werden Erfahrungen ausgetauscht, es wird diskutiert und gelacht. „Die Kommunikation in der

Familie ist ein wichtiges Thema”, be-tont Elternbildnerin Eva-Maria Mayr vom kbw. „Außerdem gibt es viele Tipps, wie Großeltern mit ihren Enkel-kindern den Alltag gestalten können.” Eva Lasslesberger, die für den Koope-rationspartner Katholischer Familien-verband zahlreiche Seminare begleitet hat, betont, wie wichtig die Möglichkeit des Austausches unter den Großmüt-tern und -vätern ist. „Davon profitie-ren sie am meisten”, ist sie überzeugt. Sie findet es aber auch wichtig, dass die Großeltern angeregt werden, das Enkelkind bei seinen ersten religiösen Erfahrungen zu begleiten.

Singen leicht gemachtSpüre deinen Körper und du findest deine Stimme – Aufbauseminar.Martina Steffl-Holzbauer

Fr. 13.–Sa. 14. Februar Hiphaus St. Pölten

Reden.Bewegen.WirkenErfolgreiche Kommunikation ist kein Glücksfall! – Daniela Zeller

Sa. 7. März, 9–16 Uhr Lilienhof St. Pölten

Fasten mit Leib und SeeleGemeinsam Fasten mit mehreren Treffen in der Gruppe.Marianne Schindlecker

Do. 26. Februar, 19 Uhr: Einfüh-rungsabend; weitere Treffen: 6., 9., 11. & 13. März, Hiphaus St. Pölten

Infos/Anmeldung: 02742/324-2352, [email protected]

charisma-Seminare

Preisverleihung; v.l.n.r. Referentin Beatrix Auer,

Brigitte Lackner (kbw Wien), Eva-Maria Mayr (kbw St. Pölten,

Minister Rudolf HundstorferFoto: © Clemens Tiefenthaler i.A. des BMASK

Eltern verschiedener Herkunft an einen Tisch bringen und zu einem Austausch über Kindererziehung anleiten – das ermöglicht das Pro-jekt Eltern.tisch.

Engagierte Frauen und Männer erhalten eine Einschulung als ModeratorInnen und werden mit einfachen, attraktiven Arbeitsmaterialien ausgestattet. Die-se organisieren selbstständig kleine Elternrunden (4 bis 8 Personen) aus ihrem Netzwerk. Ziel ist der Austausch der Eltern zu Erziehungsthemen. Um-rahmt werden die Treffen von einem gemütlichen Teil. So findet Lernen in kleinen vertrauten Gruppen statt,

wann und wo die Eltern Zeit haben. Die Teilnahme ist für Eltern kostenlos. Das Angebot richtet sich insbesondere an Eltern mit Migrationshintergrund, des-halb sind die Unterlagen in verschie-denen Sprachen erhältlich.

Für die Umsetzung des Projektes sind Mütter/Väter/Menschen gesucht, die sich gerne mit anderen treffen und für die Erziehung ein wichtiges Thema ist – Menschen, die sich gerne in ihrer Mut-tersprache mit anderen Menschen über Erziehungsthemen austauschen und gerne solche Gesprächsrunden leiten. Für sie werden ModeratorInnenschu-lungen (ca. 8–9 Stunden) organisiert.

Erwin Lasslesberger

Elternbildung auch in Ihrer Pfarre:Wenn Sie das Großelternseminar oder den Eltern.tisch auch in Ihrer Pfarre anbieten wollen:

Eva-Maria Mayr, kbw-Elternbildung, 0676/826 61 53 83, [email protected];Sie können sich aber auch an das Kath. Bildungswerk in Ihrer Pfarre oder an den Pfarrreferenten bzw.

die Pfarrreferentin des Katholischen Familienverbandes wenden.

Erwin Lasslesberger

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y PfarrCaritas

Initiative Flüchtlingshilfe der Pfarre Böheimkirchen

Einige von uns waren schon seit einiger Zeit besorgt über die mangelnde Be-reitschaft zur Aufnahme von Flüchtlin-gen. Der Brief der Diözesancaritas hat uns dann angespornt, selbst aktiv zu werden. Wir haben einige Leute ange-sprochen, bei dieser Initiative aktiv mit-zuarbeiten. In der ersten Zusammen-kunft überlegten wir, was wir machen können und ließen uns dabei leiten vom Bibelwort: „Ich war fremd und obdach-los und ihr habt mich aufgenommen”.

Darum ersuchten wir, uns vermietbare und bezugsfertige Wohnungen zu nen-nen. Darüber hinaus haben wir Woh-nungseigentümer angesprochen, ob sie uns ihre leer stehende Wohnung zur Verfügung stellen würden. Gleichzeitig haben wir mit der Gemeindevertretung Kontakt aufgenommen, um sie in die-ses Anliegen einzubinden.

Erfolgreiche WohnungssucheEine Wohnung durften wir möbliert übernehmen und konnten daher die Aufnahme einer ukrainischen Frau sehr rasch realisieren. Die zweite Wohnung mussten wir erst etwas adaptieren und die notwendigen Möbel beschaffen. Ein

Ersuchen in der Kirche erbrachte ein sehr positives Ergebnis, sodass wir in relativ kurzer Zeit die Wohnung den Bedürfnissen entsprechend ausstatten konnten. Damit stand dem Einzug einer jungen syrischen Familie nichts mehr im Weg.Eine pensionierte Lehrerin besucht die Familie nun regelmäßig, um die drin-gendsten sprachlichen Kenntnisse für den Alltagsgebrauch zu vermitteln. Wir halten ständig Kontakt zu den Flüchtlingen, um sie bei notwendigen Erledigungen zu unterstützen. Daraus ergeben sich laufend neue Aufgaben, die uns manchmal ganz schön fordern. Insgesamt betrachten wir das Projekt aber als eine große Bereicherung für unsere Pfarre und wir sind froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben.

Toni Liedlbauer

Anlaufstelle der Caritas unterstützt die Pfarren

Mit der neu geschaffenen Anlaufstel-le der Caritas der Diözese St. Pölten für Fragen zu Privatquartieren möchte die Caritas Pfarren und Initiativen, wie jene aus Böheimkirchen, unterstützen.„Wir können Informationen über den Bedarf und die Voraussetzungen für

Wohnungen für AsylwerberInnen ge-ben, aber auch Best-Practice-Beispiele aus Pfarren. Wir möchten hier einen Austausch ermöglichen und Pfarren und Verantwortliche vernetzen. Was woanders gut angelaufen ist, muss nicht wieder neu erfunden werden. Hier können alle voneinander profitie-ren”, so beschreibt die Ansprechperson dieser Anlaufstelle, Frau Mag. Cornelia Gattringer, ihre Tätigkeit.

Information und HilfeDie Anlaufstelle hat auch für sons-tige Anliegen und Probleme im Zu-sammenhang mit der Betreuung von AsylwerberInnen ein offenes Ohr und unterstützt mit Informationen und Lö-sungen.Wenn Sie in der Pfarre Wohnmöglich-keiten für AsylwerberInnen suchen, bitte beachten Sie einige wichtige Punkte: Die Erreichbarkeit von öffent-lichen Verkehrsmitteln ist sehr wichtig, da AsylwerberInnen viele behördliche Termine wahrnehmen müssen. Miete und Betriebskosten dürfen nicht allzu hoch sein, da AsylwerberInnen sehr wenig finanzielle Mittel erhalten. Ein Beispiel: Eine erwachsene Person kann pro Monat bis zu € 320,– erhalten, pro Kind kommen noch jeweils € 90,– dazu. Eine 5-köpfige Familie muss daher monatlich mit € 910,– ihren gesamten Lebensunterhalt wie Wohnen, Lebens-mittel, Fahrtkosten und alle sonstigen Bedarfsartikel finanzieren. Die Quartiere sollten ein würdevolles Leben ermöglichen, nicht gesundheits-gefährdend sein und mit dem Not-wendigsten für das alltägliche Leben (Wasch- und Kochmöglichkeit, Bad und WC, Schlafräumlichkeiten) ausgestat-tet sein.

Cornelia Gattringer

Pfarren engagieren sich in der FlüchtlingsbetreuungCaritas unterstützt durch Anlaufstelle

Treffen des Pfarr-Teams in Böheimkirchen, um Flüchtlinge gut begleiten zu können.

Kontakt:Mag. (FH) Cornelia Gattringer0676/83844 303cornelia.gattringer@ stpoelten.caritas.at

PfarrCaritas

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yOsthilfesammlung

Laut UN Kinderrechtskonvention hat jedes Kind das Recht auf Sicherheit und Schutz, Zugang zu Bildung, Hilfe und ein Aufwachsen in der Familie. 60 Millionen Kinder weltweit haben nichts von alldem. Wenn Kinder Kälte und Kri-sen schutzlos ausgeliefert sind, ist das eine Katastrophe. Wenn Kinder nicht in die Schule gehen können, hat das dramatische Auswirkungen auf ihre Zukunft.

Die größte Katastrophe ist es, nichts zu tun.Im Februar rücken Pastorale Dienste und Caritas im Rahmen der Osthilfe-sammlung die Lebenssituationen spe-ziell von Kindern in Osteuropa in den Mittelpunkt. Die Kinderrechtskonven-tion der Vereinten Nationen formu-liert weltweit gültige Grundwerte im Umgang mit Kindern – über alle so-zialen, kulturellen, ethnischen oder religiösen Unterschiede hinweg. Und sie fordert eine neue Sicht auf Kinder als eigenständige Persönlichkeiten. Alle Staaten mit Ausnahme der USA, Somalias und des Süd-Sudans haben die Konvention ratifiziert. Im Hinblick auf die weltweiten Krisenherde und Flüchtlingssituation steht vor allem auch das Recht auf Schutz und Unter-stützung von Kindern, die mit ihren Familien fliehen mussten, im Zentrum

der Osthilfesammlung. Doch auch in Osteuropa müssen viele Kinder zum Einkommen ihrer Eltern beitragen und ihnen bleibt dadurch etwa ein Schul-besuch verwehrt. Aufgrund dessen ist die Botschaft der Osthilfesammlung: „Die größte Katastrophe ist es, nichts zu tun.”

Über den harten Winter kommenDie Menschen in der Ukraine leben in bitterer Armut, die Unruhen im Osten des Landes haben die Situation zusätz-lich verschärft. UN-Angaben zufolge mussten in der Ukraine bereits an die 300.000 Kinder aufgrund der Kampf-handlungen der vergangenen Monate ihr Zuhause verlassen. Materielle Not, Hoffnungslosigkeit und Alkohol haben viele Familien zerstört. Die Lebensbe-dingungen in den nicht winterfesten Flüchtlingsunterkünften sind besorg-niserregend. Meist nur ausgestattet mit dem, was sie am Körper tragen, versuchen die Familien mit ihren Kin-dern in dem ohnehin schon sehr ar-men Land bestmöglich über den har-ten Winter zu kommen. Doch auch in Bulgarien ist Hilfe notwendig. So soll durch die Spenden zum Beispiel eine mobile Lernbetreuung für Roma-Migra-tionskinder ermöglicht werden.

Osthilfesammlung, 8. Februar 2015Viele Projekte werden nur durch Spen-den der Osthilfesammlung ermöglicht. Am 8. Februar 2015 wird in den Pfarren die Osthilfesammlung zur Unterstüt-zung von Kindern und Familien in den ärmsten Ländern Europas durchge-führt. Außerdem wird im Radio, Fern-sehen, Kino, in Zeitungen und Maga-zinen sowie auch auf der Straße auf das Thema aufmerksam gemacht.

Maria Schirnhofer

Jedes Kind hat gleiche RechteOsthilfesammlung am Sonntag, 8. Februar 2015

Materialien

Alle Informationen stehen ebenfalls zum Download auf der Caritas-Home-page unter Service&Downloads zur Verfügung: www.caritas-stpoelten.at

Bei der Osthilfesammlung werden Spenden für Kinder und Familien in den

ärmsten Ländern Europas gesammelt.

Vernetzungstreffen„Barmherzigkeit leben”• Steinakirchen/Forst, Pfarrhof Do. 15. Jänner, 19:30 Uhr• Herzogenburg, Moritzsaal

Do. 22. Jänner, 19:00 Uhr• Krems-Lerchenfeld, Pfarrsaal Mo. 26. Jänner, 19:00 Uhr• Euratsfeld, Pfarrheim

Do. 26. Februar, 19:00 Uhr• Stift Altenburg, Seminarraum

Mi. 11. März, 19:30 Uhr• Arbesbach, Pfarrzentrum

Do. 12. März, 19:30 Uhr

„Sozialpolitik, Solidarität und Barmherzigkeit”• Di. 3. März, 19:30 Uhr Bildungshaus St. Benedikt

Vortrag und Diskussion mit Martin Schenk

„Menschen Mit-Menschen”• Fr. 13. März, 14:00 Uhr Stadthalle Ybbs

Fest für Menschen im Besuchs- dienst und Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf

Kreuzwegandacht

Durchkreuzte Lebenswege – Hoffnungsvoll lebenDer Kreuzweg ist eine Einladung, sich mit den vielen durchkreuzten Lebenswegen, die wir erleben, auseinanderzusetzen. Textheft, Preis: € 2,–

Barmherzigkeit leben

BarmLeben

Begleitheft zu den 7 neuen Werken der Barmherzigkeit mit Impulsen für die Pfarrgemeinden

Preis: € 2,–

Bestellung: Behelfsdienst der Diözese St. Pölten:

[email protected]/82 66 15 315

PfarrCaritas-Termine

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y Pfarre

Die Diözese St. Pölten zählt 421 unter-schiedlich große Pfarren. Die kleinste besteht derzeit aus rund 110 Katholik- Innen, die größte aus rund 6.000. Mehr als die Hälfte der Pfarren hat weniger als 1.000 KatholikInnen. Zur Entstehung eines Pfarrverbandes kommt es meist aufgrund geänderter Bedingungen. Die häufigsten Gründe für Neubesetzungen sind entweder Priesterpensionierung, Ortswechsel, Todesfall oder berufliche Veränderung. Hinzu kommt der Umstand, dass die Zahlen derer, die sich für einen haupt-amtlichen Beruf in der Kirche entschei-den, rückläufig sind. All das bewirkt, dass der Raum neu definiert werden muss. Das schließt mit ein, das vorhan-dene Personal nach Möglichkeit so auf- und einzuteilen, sodass eine halbwegs gerechte Verteilung und Erreichbarkeit vor Ort gegeben ist.

Rahmenordnung

Die Diözese hat aus diesem Grund be-reits vor einigen Jahren eine Rahmen-ordnung (St. Pöltner Diözesanblatt Nr. 7 / 15. Sept. 2008) erlassen, nach der zwei Modelle zur Auswahl stehen. „Das schrittweise Zusammenwachsen von Pfarren kann nach zwei Modellen erfol-gen – entweder es entsteht eine Pfarre oder ein Pfarrverband.” Beide Model-le haben Ähnliches im Blick. Derzeit wird das zweite Modell in der Praxis angestrebt. Bei diesem wird das Prin-zip der Eigenständigkeit jeder Pfarre gewahrt, zum anderen Kooperation als Ziel eines gemeinsames Weges als Auf-

trag mitgegeben. Kooperation meint z.B. im Bereich der Liturgie darauf zu achten, was vom bisher Gewohnten im selben Umfang weitergeführt werden kann und was aufgrund der begrenzten zeitlichen und personellen Ressourcen anders bzw. neu zu organisieren ist. Es geht kurzum darum, miteinander zu entscheiden, was vor Ort gemacht wird und Kooperationen zu fördern, die Ressourcen bündeln und sich als sinn-voll erweisen. Zahlreiche Möglichkeiten bieten sich im Bereich Verkündigung (z.B. Firmvorbereitung, KBW, Pfarr-blatt), Gemeinschaft (Wallfahrten, Pfarrreisen; Kirchenchöre, …) oder Caritas an.

Kriterien für Kooperation

Seitens der Diözese wird aufgrund des Gesamtüberblicks zunächst überlegt, welche Verbindungen von Pfarren sinnvoll und möglich sind. Die Über-legungen werden im Anlassfall als Gesprächsgrundlage herangezo-gen, um im Austausch mit den Hauptamtlichen und gremi-alen VertreterInnen der Pfar-re vor Ort (PGR/PKR) sowie den Nachbarpfarren zu brauchbaren Ergeb-nissen zu kommen. Die unmittelbare Nachbarschaft von Pfarren stellt sicher ein wesentliches Kri-terium für die Koope-ration dar. Neben der geographischen Nähe

werden ferner demographische, infra-strukturelle, kommunalpolitische und schulische Gesichtspunkte mitbedacht. Oft sind geschichtlich gewachsene, re-gionale Verbindungen vorhanden, die kirchlich in der gemeinschaftlichen Praxis vertieft werden könn(t)en, ohne dabei das christlich gestaltete Miteinander in der konkreten Lebens-umgebung aufgeben zu müssen! In den einzelnen Pfarren sollen Liturgie und Verkündigung, Nächstenliebe und Gemeinschaft lebendig bleiben, um das größere Ganze zu ergänzen und zu bereichern. Jeder Pfarrverband ist somit in seiner Genese, Aufstellung, Organisation und Struktur anders.

Fallbeispiel: Pensionierung

Der Pfarrer stellt (bis Dezember) ein Ansuchen um Pensionierung an die Di-özese. Nach positiv erfolgter Antwort und Information der Pfarre durch den Pfarrer folgen kurz darauf Gespräche mit der bzw. den betroffenen Pfarre/n, mit den Hauptamtlichen und den pfarr-lichen Gremien, insbesondere dem PGR-Vorstand. Dabei gilt es die vor-handenen Unklarheiten, Bedürfnisse, Ungleichzeitigkeiten und Widerstände nicht zu übergehen und ihnen einen Wert zu geben. Durch die neue Situ-ation verändern sich Gewohnheiten. Das wirft viele Fragen auf. Wenn ein verdienter Seelsorger in Pension geht, wird nämlich eine Art Trauerprozess

Ein Pfarrverband entsteht

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Seelsorgeteam des Pfarrverbandes Eggenburg-Burgschleinitz-Kattau-Roggendorf

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yPfarre

durchlebt. Es geht etwas zu Ende. Auf einmal muss man den Pfarrer mit ei-ner anderen bzw. mehreren Pfarren „teilen”. Das erfordert ein Mehr an Kommunikation. Rücksichtnahme ist gefragt. Das ist oft nicht leicht. Trotz der Veränderung gibt es vieles, das Halt gibt, das von Bestand ist und im Zuge einer Veränderung leicht aus dem Blickfeld gerät: die Gemeinschaft, das Miteinander, das Feiern und Teilen des Glaubens vor Ort und die maßge-benden Worte des Evangeliums. Mitten im Abschied gilt es also dann den Blick auf das zu lenken, was vor einem liegt – ohne genau zu wissen, wie es sich gestalten wird – und im Vertrauen da-rauf, dass Gottes Geist dabei ist.

Klärungen vor dem Start

Bevor mit 1. September der neue Pfarrverband offiziell „durchstartet”, braucht es im Vorfeld einiges an Klä-rung. Folgende Fragen und Themen sind aus Sicht der Praxis bestimmend:• Wo wohnt der neue Herr Pfarrer? • Die Erstellung eines Gottesdienst-

planes, der sämtliche liturgische Formen und Feiern (Sonntage, Hochfeste, Wochentage) beinhaltet.

• Wann die Ansprechpersonen ver-lässlich erreichbar sind (Kanzlei-

zeiten, Telefon) muss öffentlich er-sichtlich sein ( Pfarrbrief, Türschilder, Schaukästen, Pfarrhomepage).

Begleitung von außen

In dieser bewegten Über-gangszeit ist es gut eine Begleitung von außen in Anspruch zu nehmen. Das Angebot der Regionalbe-gleitung oder Gemeindebera-tung kann hier unterstützen und bei den gemeinsamen Überlegungen und Planungen helfen. Nachdem die ersten Schritte getan sind, stehen zu-meist das Abstimmen wichtiger Ter-mine (gemeinsame Jahresplanung) und die inhaltlichen Fragen nach dem Miteinander auf dem Programm. Dabei gilt es zu klären, was auf Pfarrverband-sebene und was auf Pfarrebene sinn-voll und möglich ist. Dazu gesellt sich die Frage: Was können und wollen wir beitragen? Was ist ohne das Beisein eines Priesters/Pfarrers bzw. Haupt-amtlichen machbar?

Aus Erfahrungen der Regionalbeglei-tung macht es Sinn, nach einiger Zeit (z.B. 100 Tage), zum Semester und am Ende des 1. Jahres eine Reflexion durchzuführen. Diese Auswertung hilft

den Blick für das Miteinander und für das Gelungene zu stärken, ebenso den Optimierungsbedarf in puncto Kommu-nikation, Organisation etc. zu erheben.

Chance für Neuaufbrüche

Wenngleich Pfarrverbände oft als Not-lösung betrachtet werden, so gibt es in ihnen Chancen und Neuaufbrüche zu entdecken; auch dann, wenn nicht immer ein Konsens erzielt wird. Kom-munikation, Kompromissbereitschaft und das Einlassen auf die neue Situ-ation sind erste wichtige Schritte für das Miteinander auf dem Weg im Pfarr-verband. Jeder Pfarrverband ist anders. Es gibt keine Patentrezepte. Der Austausch mit PGR-Vorständen (z.B. auf Deka-natsebene), die bereits in Pfarrver-bänden leben, ist hier jedoch sehr hilfreich.

3. Teil der Serie, Michaela E. Lugmaier, Franz Mollner

Aschermittwoch, 18. Februar bis Karsamstag, 4. April 2015Tu dir was Gutes. www.autofasten.at

Unterstützen Sie die Aktion Famili-enfasttag der Kath. Frauenbewegung und somit benachteiligte Frauen in Asien, Lateinamerika und Afrika! Kommen Sie zum Suppenessen in der Fastenzeit, spenden Sie bei den Gottesdiensten und nützen Sie unter www.teilen.at die Möglichkeit einer Online-Spende!

Teilen spendet ZukunftVorbereitungstreffen zur Aktion Familienfasttag

• Di. 20. Jänner, 18 Uhr Gars am Kamp, Pfarrhof

• Do. 22. Jänner, 19:40 Uhr Grünau, Pfarrsaal

• Do. 22. Jänner, 19 Uhr Stift Seitenstetten, Benediktussaal

• Do. 22. Jänner, 18 Uhr St. Martin im Waldviertel, Pfarrhof

• Mi. 28. Jänner, 19 Uhr, Francisco Josephinum Wieselburg, Hörsaal 2

• Do. 29. Jänner, 19 Uhr St. Johannes Kapistran, St. Pölten

• Mi. 11. Februar, 19 Uhr Krems St. Veit, Pfarrsaal

Infos: kfb.kirche.at, 02742/324-3373

Logo des Pfarrverbands „St. Kolomann” (Pfarren Matzleinsdorf und Zelking)

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y Lange Nacht | Kinder & Jugend

Nicht für die Schule …… sondern für’s Leben lernen wir!

Bildungsarbeit

Kinder und Jugendliche sind von Natur aus neu-gierige Lernende. Es ist ein Freudenfest für sie Gruppenstunden und Aktionen zu planen. Sie warten auf die leben-dige Auseinanderset-zung mit ihren eigenen Fähigkeiten, wollen gemeinsam Pläne schmieden und sich austauschen. Sie setzen sich für ihre Rechte, Wünsche und Träume ein. Sie legen Wert auf Spaß, Freude und eine vertrauensvolle Umgebung, eine gelebte spirituelle Praxis und die Chance auf Partizipation (z.B. Gestaltung der „Nacht der 1000 Lichter”). Als verantwortungsbewusste ChristInnen haben sie nicht nur sich selbst im Blick, sondern auch andere, die Hilfe und Unterstützung brauchen.

Bedeutende Voraussetzungen

Besonders in der Kinder- und Jugend-arbeit sind die ehren- und hauptamt-lichen MitarbeiterInnen gefordert. Sie benötigen nicht nur pädagogische, spirituell-theologische (z.B. für die Firmvorbereitung) und gesellschafts-politische Kenntnisse, sondern auch die Fähigkeit, die Bedürfnisse ihrer Schützlinge aufzugreifen. Die Weiterentwicklung dieser Kompe-tenzen wird in Bildungsangeboten der Kath. Jungschar und Jugend forciert. Ziel ist, dass (junge) Erwachsene qua-litätsvoll ihre Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen gestalten können. Zusätzlich werden Angebote gesetzt, die den Pfarren ermöglichen, mit der Kinder- und Jugendarbeit wieder neu durchzustarten.

Klare Prinzipien

In der Bildungsarbeit im Bereich Kinder und Jugend werden gezielt die unter-schiedlichen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen unter die Lupe ge-nommen. Die Inhalte werden nach den

Jetzt Teilnahme überlegen!

Die „Lange Nacht der Kirchen” fin-det jedes Jahr österreichweit statt, ist in den Medien sehr präsent und daher eine tolle Chance, sich als Pfarrgemeinde bzw. als Gruppe aus einer Pfarre zu präsentieren.

IdeenworkshopWir bieten einen Ideenworkshop für die Programmgestaltung am 28. Jänner in der Pfarre Paudorf an, 18:00–20:30 Uhr – eine gute Mög-lichkeit für Austausch und Klärung offener Fragen. Bei Interesse bitteanmelden: [email protected]

Wir sind auch gerne bereit, in Ihrer Region einen zweiten Workshop zu halten, falls mehrere benachbarte Pfarren/Institutionen interessiert sind (mindestens 8 Personen).Bitte so schnell wie möglich melden wegen Terminvereinbarung.

Anmeldung und Eintragung… Ihres Programms erfolgt online, nähere Infos und Neuigkeiten da-rüber sowie eine Ideenbörse für die Programmgestaltung finden Sie un-ter www.ka-stpoelten.at

Anmeldeschluss: 16. Februar Programmeingabeschluss: 27.2.

Wir freuen uns schon auf die „Lange Nacht der Kirchen” und laden herz-lich ein, daran teilzunehmen!

Kontakt: Kath. Aktion,Evelyn Hofmann, Axel Isenbart, 02742/324-3389, [email protected]

Lange Nacht der Kirchen: 29. Mai 2015

Bedürfnissen der Zielgruppe ausge-richtet und unter Berücksichtigung von Wissen über Aufbau von Gruppenstun-den, Rituale, Entwicklungspsychologie, Spielpädagogik, usw. gestaltet. Durch vielfältige Methoden, die Herz und Hirn ansprechen, sind sie im Anschluss be-fähigt, in den Pfarren Bildungsange-bote und Aktionen zu planen, durch-zuführen und zu reflektieren. Darüber hinaus zeichnen sich die Bildungsver-anstaltungen durch gelebten Glauben und Sinnstiftung aus.

Ausblick

Je selbstverständlicher wir Kindern und Jugendlichen Raum für ihre persönliche und religiöse Entwicklung geben und uns als AnsprechpartnerInnen in guten und schlechten Zeiten zur Verfügung stellen, desto selbstbewusster und geerdeter sind sie. Diese persönlichen Erfahrungen werden sie später an die von ihnen begleiteten Jungscharkinder, MinistrantInnen, Jugendlichen, Schüler- Innen … weitergeben. Selbst erlebte Solidarität und Mitmenschlichkeit sind Samen für das selbst intendierte En-gagement für die christliche Gemein-schaft und die gesamte Gesellschaft.

Kontakt:

• Constanze Schilling Bildungsreferentin der Kath. Jungschar, 02742/324-3360

• Johannes Sieder Fachbereichsleiter & Bildungs-

referent der Kath. Jugend 02742/324-3362

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Constanze Schilling, Johannes Sieder

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yKinder & Jugend

Dekanatsjugendmesse Dekanat Amstetten

„Jugendmess für di & mi”So. 25. Jänner, 18 UhrKirche Amstetten-St. Marien

Infos: 0676/8266 15 395

Sa. 14. März, 13 UhrSporthalle Purgstall/Erlauf

Für alle MinistrantInnen, Jungschar- und KJ-Mitglieder.

Gespielt wird in 2 Altersgruppen:• Gruppe 1: Jahrgang 2002–2006• Gruppe 2: Jahrgang 1997–2001

Kosten: € 30,– pro Team

Infos/Anmeldung: JUPA Erlauftal,[email protected],0676/8266 15 394,Anmeldeschluss: 17. Februar

MaturantInnenberatung

Schacherhof

Taizé-GebetFr. 9. Jänner, 20 Uhr

„Lebenskraft” – JugendgebetFr. 20. Februar, 20 Uhr

Infos: www.jugendimstift.at

Jugendhaus Stift Göttweig

Fr. 16. Jänner, 13–17 UhrHiphaus St. Pölten

Studierende der unterschiedlichsten Studienrichtungen, Unis, FHs und Hochschulen geben ihre Erfah-rungswerte mit und stehen Rede und Antwort. Infos über Auslands-aufenthalte, Zivildienst, AMS & ÖH. Kostenlos, keine Anmeldung.

Infos: KSJ, 02742/324-3364

Easy Cooking im Schacherhof … vom Backen bis zum KochenSa. 31. Jänner, ab 9:30 Uhr

Infos: www.schacherhof.at

Firmbegleiterschulung

Geistreich in die GruppeSa. 17. Jänner, 9:00–17:30 UhrHiphaus St. Pölten

Ideen für die Firmvorbereitung.Für BegleiterInnen von Firmlingen & Firmgruppen, AnfängerInnen und Erfahrene, Pfarrverantwortliche für die Firmvorbereitung, Interessierte

Referent: Prof. Dr. Hans Hobelsberger

Infos: http://stpoelten.kjweb.at

Fair Kick: Diözesan- Jugendfußballturnier

Jugendhaus K-Haus

Jugendmessen in der Klosterkirche EggenburgSa. 17. Jänner, 18:30 UhrSa. 21. Februar, 18:30 Uhr

Olympischer DreikampfFr. 16. Jänner, 15:30 Uhr

Disziplinen: Billard, Tischtennis und Wuzzeln. Tolle Preise zu gewinnen.

Infos: [email protected], www.khaus.at, 02984/3122

Alpine Lawine

Winterveranstaltung der KJFr. 13.–So. 15. Febr., Annaberg

Ein gemeinsames Wochenende auf einer Selbstversorger-Hütte ver-bringen.

Kosten: € 40,– (inkl. Hin-/Rück-fahrt, Quartier & Verpflegung) bei Anmeldung bis zum 30. Jänner (Frühbucherbonus), danach € 45,–

Infos/Anmeldung: http://stpoelten.kjweb.at, [email protected], 02742/324-3353

Jugendchöretage 2015

Sa. 14. März bzw. So. 15. Märzjeweils 8:30–ca. 18:00 Uhr Hiphaus St. Pölten

Workshops, Singen im Mega-Chor, Einzelstimmbildung, professionelle ReferentInnen, … Zwei Tage mit je-weils gleichem Programm.

Anmeldung ab 27. Jänner:online auf http://stpoelten.kjweb.at

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Kath. Jungschar

Mit Herz & HirnSeminar zur Prävention von sexu-alisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Fr. 13.–Sa. 14. FebruarBildungsZentrum Seitenstetten

VitaMin P+Studiennachmittag für Priester & MinistrantInnen-Verantwortliche

Di. 3. März, 15–20 UhrFranziskaner-Pfarre, St. Pölten

• Vorschläge für die Werbung um neue MinistrantInnen

• Einschulung neuer Minis, Modelle für Aufnahmefeiern

• MinistrantInnen-Stunden (Aufbau, Rituale, Themen, …)

• MinistrantInnen im Jugendalter• und vieles mehr

Frühjahrs-Diözesanleitungs-kreis der Kath. JungscharSa. 21.–So. 22. MärzSallingstadt

Infos/Anmeldung: 02742/324-3354, stp.jungschar.at, [email protected]

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Mini-

Arbeit

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28. Jg. Nr. 1 / 2015 . Österreichische Post AGGZ 02Z031445M, Verlagspostamt 3100, Aufgabepostamt 3390

Termine 2015

Wenn Sie für die Arbeit in Ihrer Pfarre ein zusätzliches Exemplar brauchen oder dieses Exemplar nicht mehr benötigen oder eine neue Adresse haben oder die Zeitung doppelt erhalten oder ...dann kontaktieren Sie uns telefonisch oder schicken dieses Exemplar mit Vermerk an uns zurück: Adresse: Pastorale Dienste der Diözese St. Pölten, Silvia Gruberbauer,Klostergasse 15-17, 3100 St. Pölten, T 02742 / 324-3311, E: [email protected]

Diözesaner MännertagSa. 24. Jänner, 9–16 UhrHiphaus St. Pölten

Waldviertler BauerntagAschermittwoch, 18. Februar, 9–16 Uhr, Bildungshaus Stift Zwettl

Mostviertler BauerntagSa. 28. März, 9–16 UhrPfarrzentrum Euratsfeld

Infos: 02742/324-3376,http://kmb.dsp.at

Kath. Männerbewegung

„Was Christinnen und Christen vom Judentum wissen sollten.”Abend zum Tag des Judentums

Mo. 19. Jänner, 19:00–21:15 Uhr Hiphaus St. Pölten

Prof. Dr. Markus Himmelbauer, Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister, Dr. Josef Pichler Leitung: Mag. Johann Bruckner

Ökumenischer Gottesdienst anlässlich der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen „Gib mir zu trinken!” (Joh 4,7)

So. 25. Jänner, 18 Uhr Leopoldkapelle im NÖ Landhaus

Fastenbesinnung & Eröffnung Fastenausstellung „Nur Kunst”Bischof DDr. Klaus Küng undMag. H. Mauritius Lenz CanReg

Do. 19. Februar, 18:30 Uhr, Dom St. Pölten und Sommerrefektorium

Fastenausstellung „Nur Kunst”19. Februar–15. März, Bischöfliches Sommerrefektorium St. Pölten

Infos: 02742/324-3380,http://kav.dsp.at

Kath. Frauenbewegung

Kath. Akademikerverband

FrauenliturgieMo. 12. Jänner, 19:30 Uhr BildungsZentrum Seitenstetten

Benefizsuppenessen zur Aktion FamilienfasttagDi. 24. Februar, 12 Uhr, NÖ Land-haus, St. Leopoldsaal, St. Pölten

Für ALLE interessierten Frauen und Männer. Anmeldung erbeten.

Ökumenischer Weltgebetstag der FrauenFr. 6. März

Termine für Vorbereitungstreffen: www.weltgebetstag.at

Infos/Anmeldung: 02742/324-3373, http://kfb.dsp.at

Bereich Familie

Sakramente: Taufbegleitung – Taufweg in 7 SchrittenInformationsveranstaltung

• Fr. 16. Jän., 18:00–20:00 Uhr BildungsZentrum Seitenstetten• Do. 12. Febr., 18:30–20:30 Uhr

Hiphaus St. Pölten• Sa. 14. Febr., 9:30–11:30 Uhr

Bildungshaus Zwettl

Erzähl mir von der LiebeMi. 28. Jänner, 19:00–21:30 Uhr St. Pölten, Klostergasse 15

Vortrag für Eltern & PädagogInnen über die Sexualerziehung vom Klein-kindalter bis in die Vorpubertät. Referenten: Maria & Richard Büch-senmeister; Anmeldung erbeten.

Schatzkiste unserer BeziehungSeminar und Candle Light Dinner für Paare

Sa. 14. Februar, 15:00–21:00 UhrBildungsZentrum Seitenstetten

Anmeldung bis 12. Februar erbeten.

EPL – Partnerschaftliches LernprogrammFr. 27. Februar–So. 1. MärzHiphaus St. Pölten

Für Paare in den ersten Jahren der Ehe bzw. für Paare, die kirchlich hei-raten wollen.

Referenten: Susanne & Wilfried Bock

Infos/Anmeldung: 02742/324-3345, [email protected] vertrauen – Hoffnung leben

„… erlöse uns von dem Bösen”

• Stift Herzogenburg Sa. 21. Februar, 13–17 Uhr

• Bildungshaus Stift Zwettl Sa. 28. Februar, 13–17 Uhr

• Stift Altenburg Sa. 14. März, 13–17 Uhr

Referent: BV Dr. Gerhard Reitzinger,Begleitung: SR ROL Elfriede Mo-nihart, Edith Habsburg-Lothringen

Infos/Anmeldung:Seniorenpastoral, 02742/324-3377, [email protected]: Freiwillige SpendenAnmeldeschluss: 10. Februar

Zeit zum Auftanken für Senioren