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Urmel fragt ihren TierarztUrmel: Ich geh‘ schon gerne zum Arzt,aber muss das mit dem Impfen wirklichsein? Das Spritzen ist einfach unange-nehm!Tierarzt: Ja, unbedingt. Gerade in letzterZeit nehmen einige Erkrankungen wiederzu.Urmel: Welche?Tierarzt: Die Leptospirose ist eine bakte-rielle Infektionskrankheit mit seit einigenJahren steigenden Erkrankungszahlen beiHund und Mensch.Die Hundestaupe kam in Mitteleuropa sogut wie gar nicht mehr, also sehr seltenvor und die Hepatitis contagiosa canis –das ist die ansteckende Leberentzündungdes Hundes – war quasi völlig verschwun-den. Es gibt mehrere Berichte, dass beideKrankheiten in den vergangenen zwei,drei Jahren des Öfteren aufgetreten sind.Die Parvovirose ist eine hochansteckendeVirusinfektion, die bei der Katze als Kat-zenseuche bekannt ist, und sehr schnellzum Tode führen kann.Hingegen ähnelt der ansteckende Husten,der früher auch als Zwingerhusten be-zeichnet wurde, weil die Erkrankung dortauftritt, wo viele Hunde zusammenleben,

unserer Virusgrippe. Allerdings ist es beimHund eine Mischinfektion aus Viren undBakterien.Urmel: Woher kommen die Krankheiten?Tierarzt: Die Leptospirose war nie wirk-lich verschwunden. Die Erreger haben sichverändert, weswegen letztes Jahr dieImpfstoffe angepasst wurden.Die Staupe kann auch Marderartige undSeehunde anstecken. Von dort droht auchfür unsere Haushunde wie Dich eine An-steckungsgefahr. Ein noch größeres Prob-

lem sind jedoch die Welpenimporte ausOst- und Südeuropa sowie die Füchse,welche die Staupe, aber vor allem die He-patitis contagiosa von Osteuropa wiederbei uns eingeschleppt haben.Parvivirose und ansteckender Husten bre-chen als Krankheiten immer wieder dortaus, wo zu viele Hunde nicht geimpft sind.Urmel: Oh, das klingt sehr gefährlich!Tierarzt: Das ist es in der Tat, wenn dieinfizierten, aber noch nicht erkranktenHundewelpen aus Osteuropa in die Tier-heime aufgenommen werden. Dort lebenoft unvollständig oder gar ungeimpfteHunde, die dann erkranken können.Durch die eingewanderten Füchse sinddie einheimischen Füchse, aber auch alleunzureichend geimpften Hunde durchStaupe und ansteckende Leberentzün-dung gefährdet und durch die anderenKrankheiten sowieso.Urmel: Was kann man dagegen tun?Tierarzt: Wichtig ist für alle Hunde einesehr gute Grundimmunisierung durchmehrere Impfungen im Welpenalter undmit einem Jahr und regelmäßige Wieder-holungsimpfungen.Urmel: Wie häufig muss ich denn spätergeimpft werden?

Tierarzt: Das kann ich so pauschal nichtsagen. Man könnte nach der Grundimmu-nisierung regelmäßig über Blutuntersu-chungen den Impftiter für die einzelnenKrankheiten bestimmen und erst dannwieder impfen, wenn der Titer nicht mehrausreichend ist. Das ist allerdings etwasaufwendig. Ansonsten muss man indivi-duell festlegen, wie häufig geimpft wer-den soll, im Zweifelsfall eben doch jähr-lich. Das ist zumindest weniger schlimm,als an einer dieser Krankheiten zu erkran-ken oder gar zu sterben!Urmel: Auf jeden Fall lasse ich mich jetzterst einmal ordentlich grundimmunisierenund komme dann regelmäßig zu Dir. Dasbisschen Impfen überstehe ich schon!

Von Dr. med. vet.Uwe Romberger

T IERHILFE WEIDING E.V.Tel. 0172/8576154 · www.tierhilfe-weiding.de

Unsere Tiere suchen ein liebevolles Plätzchen.

Hektor, ein stattlicher dreijähriger Dobermann-Rüde,sucht ein neues Zuhause, das seinen Bedürfnissen gerechtwerden kann. Gefragt sind hier hundeerfahrene Menschen,die bereit sind, weiterhin an seiner Erziehung zu arbeiten.Abgesehen davon ist der große Hektor auch ein Schmuser,der sich in ruhigen Momenten gerne ausgiebige Streichel-einheiten abholt.

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Ich bin Strolchi, ca. vier Jahre alt und mittelgroß. Ich binschon so ein Schelm, aber eigentlich ein ganz braver, wennich mag. Ich schmuse, spiele und fresse gerne und dasmöchte ich gerne mit einem lieben Menschen teilen.Wenn Du auch einen Kumpel fürs Leben suchst, dann mel-de Dich bei der Tierhilfe Weiding unter 01 72/8 57 61 54.

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Wer will mich?Das ist der „Waldemar“ – ein echter Notfall! Er ist ca. 1bis 2 Jahre alt, wurde bei uns kastriert und mit anderenKatzen vergesellschaftet. Das ist für ihn ein Riesenpro-blem. Er will rennen, spielen, toben und verprügelt undbeißt sämtliche andere Katzen, egal ob männlich oderweiblich. Leider mussten wir ihn in „Einzelhaft“ setzen,da er ein richtiger Einzelkater und Streuner ist. ZumMenschen ist er aber sehr zutraulich und verschmust.

Wer will mich?Labradormischling „Hugo“ ist jetzt 6 Jahre alt. Er istein unbestechlicher Wächter und liebend gern in derNatur unterwegs. Eine konsequente, ruhige Führungdurch seine Menschen ist notwendig, damit er eintreuer Begleiter wird.

Wer will mich?Unsere beiden Chinchillamädchen sind 2 Jahre alt.Mutig erkunden sie den Chinchillakäfig und nehmenerst einmal ein Sandbad. Äste, Einstreu, Häuschenund zu guter Letzt das Futter werden gründlich un-tersucht, beschnüffelt und gekostet. Chinchillas be-kommen getrocknetes Futter, das aus Kräutern, Ro-senblättern, Blüten und Rispen besteht. Und alle, diedas nicht wissen, das unbedingt notwendige Sandbaddient nicht nur der Fellpflege, sondern wird auchzum Stressabbau genutzt. Sie sind gesund, munter,verstehen sich gut und kuscheln gern zusammen.Wer Interesse an diesen Tieren hat, sollte sich gutbelesen oder sich bei uns beraten lassen. Und dannnichts wie rein in das Abenteuer Chinchilla.

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Nicht ohne ArtgenossenSo fühlen sich Fische im Gartenteich wohl – Koi, Stichling und Bitterling

E in Teich kann ein optischerHöhepunkt im Garten sein –besonders dann, wenn man

darin Fische beobachten kann. DieTiere stellen allerdings einige An-forderungen, wie der Teich beschaf-fen sein muss.

Wer einen Gartenteich anlegt,darf frühestens zehn Wochen späterFische darin einsetzen. Denn derTeich benötigt einige Zeit, um einbiologisches Gleichgewicht aufzu-bauen, erklärt die Fördergemein-schaft Leben mit Heimtieren (FLH).Wichtig ist außerdem, die Zahl derTiere am Anfang klein zu halten: Essei leichter, später mehr Fische hin-zuzugeben als überzählige zu ent-nehmen. Das einfachste ist es, einenBiotopteich anzulegen – in demkommen die Bewohner ohne zusätz-liche Hilfe wie Fütterungen aus.

Wie viele Fischepassen in den Teich?Das lässt sich mit Hilfe des Was-

servolumens und der Fischgrößeausrechnen. Pro 1000 Liter sindacht bis zehn Zentimeter Fischlänge

in einem in dem Biotopteich in Ord-nung. Hat der Teich zum Beispielein Volumen von 10 000 Litern, kön-nen darin zehn Fische von acht biszehn Zentimeter Länge leben. Weildiese sich natürlich vermehren kön-nen, muss der Besitzer den Bestandregelmäßig kontrollieren.

Wie tief sollteder Teich sein?Generell sollte der Teich mindes-

tens einen Meter tief sein, wenn dieFische darin überwintern sollen. Soheizt sich das Wasser im Sommerauch nicht zu sehr auf. Kois brau-chen 1,2 bis 2 Meter Wassertiefe.Laut FLH gilt die Faustregel: Jegrößer das Wasservolumen, destostabiler die Wasserwerte und destopflegeleichter die Anlage.

Welche Fische passengut in den Gartenteich?Fischarten wie Bitterling, Elritze

und Moderlieschen sind vergleichs-weise klein und passen daher gut inden Gartenteich. Wichtig ist, dasssie mit einer Mindestzahl an Artge-

nossen zusammen leben, denn siesind Schwarmfische. Danebenmacht sich der Stichling gut imTeich. Die Goldorfe kann dagegenbis zu 40 Zentimeter lang werdenund braucht daher mehr Platz. Be-liebte Arten für den Teich sind au-ßerdem Goldfische und Kois. Letz-tere stellen allerdings höhere An-sprüche in Sachen Wasserqualität,Fütterung und Pflege. (dpa)

Kois haben recht hohe Ansprüche.(Foto: FLH/Ulli Gerlach)

Kleines 1x1 für fahrtüchtige HundeVierbeiner in Bus und Bahn – Training schon im Welpenalter beginnen

B us- oder Bahnfahrten im Öf-fentlichen Nahverkehr sindfür viele Menschen alltägli-

che Praxis. Damit auch Hunde Busund Bahn als willkommene Trans-portmittel sehen und diese nichtetwa zur gruseligen No-Go-Area er-klären, kann der Hundehalter eini-ges tun. Mit dem Hundetraining be-ginnt man am besten schon im Wel-penalter. Aber auch ausgewachseneVierbeiner können das kleine 1x1des Bus- und Bahnfahrens noch ler-nen.

„An Bahnsteigen ist es oft eng.Am besten man trainiert zunächstin der Fußgängerzone oder an ande-ren Orten mit viel Publikumsver-kehr, damit der Hund sich an dasGedrängel gewöhnt“, empfiehlt An-ton Fichtlmeier, Hundetrainer undExperte für Hundeverhalten. Hilf-reich ist es auch, wenn man denvierbeinigen Fahranfänger vor derersten Fahrt mit Leckerlies durcheinen stehenden Zug führt. Dieslässt sich an einem Endbahnhof fürS-Bahnen gut trainieren, da dieBahnen dort oft längere Zeit stehen.

Im nächsten Schritt werden kurze

Strecken gefah-ren. Dabei solltesich der Hunde-halter möglichstneutral und ru-hig verhalten,um jede aufkom-mende Aufre-gung beim Hundim Keim zu er-sticken.

BeruhigendeWorte und auf-munterndes Tät-scheln würdenbei einem aufge-regten Hund nurdas Gegenteilbewirken.„Während derFahrt den Hundam besten zwi-schen den eige-nen Beinen sta-bilisieren. Dasbietet dem Hundgefühlte Sicher-heit und echtenSchutz vormenschlichen Fußtritten“, rät derExperte.

Die Beförderungsbedingungensind, je nach Verkehrsunternehmen

oder -verbund, unterschiedlich ge-regelt. So dürfen in den Verkehrs-mitteln des Verkehrsverbunds Bre-men und Niedersachsen kleineHunde, die in einer Transportboxoder -tasche transportiert und aufdem Schoß gehalten werden, kos-tenlos mitfahren. Für größere Hun-de wird ein Fahrpreis in der Höheeines Kinder-Einzeltickets erhoben.In Nordrhein-Westfalen hingegendürfen Hunde aller Größen kosten-los mitfahren. Nur Sitzplätze dür-fen die Hunde nicht blockieren undsie müssen angeleint sein. MancheVerkehrsunternehmen verlangenauch einen Maulkorb. „Dieser solltenicht zu eng sein, sodass der Hundnoch die Möglichkeit hat zu gähnen.Am besten gewöhnt man den Vier-beiner langsam mit ein paar Le-ckerlies daran“, sagt der Hunde-trainer. Vor dem Reiseantritt solltensich Hundehalter also am bestenüber die Bestimmungen in ihrer Ge-gend informieren. Fichtlmeier rätauch Autofahrern dazu, mit ihremVierbeiner das Fahren in öffentli-chen Verkehrsmitteln zu üben, dennes könne immer sein, dass das Autonicht zur Verfügung stehe. (ivh)

Bevor man mit dem Hund öffentliche Verkehrsmittel nutzt,sollte er Grundregeln beherrschen. (Foto: dpa)

Tiere auf keinen Fallselbst behandeln

Achtlos herumliegende Medika-mente können für Hunde gefährlichwerden. Zum einen sind viele Wirk-stoffe für die Vierbeiner unverträg-lich. Zum anderen sind die Dosie-rungen meist auf ein viel höheresKörpergewicht als das von Hundenausgelegt, warnt Tina Hölscher vonder Organisation Aktion Tier. Erwi-schen Halter ihr Tier dabei, wie esTabletten verschluckt oder habendahingehend einen Verdacht, müs-sen sie es sofort zum Tierarzt brin-gen. Dieser kann durch eine Injekti-on Erbrechen auslösen und so dieTabletten wieder zum Vorscheinbringen. Aufwendiger ist es, unterNarkose den Magen des Tieres aus-zupumpen.

Schädlich ist es ebenfalls, wennBesitzer ihr Tier selbst behandelnwollen und ihm bei Durchfall bei-spielsweise Kohletabletten geben.„Das verlangsamt nur die Ausschei-dung der giftigen Substanz“, er-klärt Hölscher. Je nachdem was fürein Medikament der Hund ver-schluckt hat, kann er unter ver-mehrtem Speicheln, Zittern,Krämpfen und Durchfall leiden. Imschlimmsten Fall können die verse-hentlich verschluckten Pillen töd-lich sein. (dpa)

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