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Kommunale Arbeitsförderung. Jugendberufshilfe im Landkreis St. Wendel Fachtagung am 03. Juli 2007, Neudietendorf „Mich braucht keiner – Gibt es nicht“. Was beinhaltet unsere Jugendberufshilfe? Mehrjähriges, aufeinander aufbauendes und vernetztes Hilfesystem an der - PowerPoint PPT Presentation
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Kommunale Arbeitsförderung
Jugendberufshilfeim Landkreis St. Wendel
Fachtagung am 03. Juli 2007, Neudietendorf„Mich braucht keiner – Gibt es nicht“
Was beinhaltet unsere Jugendberufshilfe?
- Mehrjähriges, aufeinander aufbauendes und vernetztes Hilfesystem an der Schnittstelle Schule - Beruf
- Zielgruppe: Benachteiligte Schülerinnen und Schüler mit verringerten Chancen zur beruflichen Integration
- Verknüpfung verschiedener Modellklassen an Allgemeinbildenden und Berufsbildenden Schulen (Erweiterte Realschule, Berufsvorbereitungs- und Berufsgrundbildungsjahr – BVJ, BGJ)
- Passender Praxiseinsatz für die Schülerinnen und Schülerin in den einzelnen Stufen
- Einsatz von sozialpädagogischen Fachkräften vor Ort in den Schulen
- Organisatorische und fachliche Einbindung der sozialpädagogischen Fachkräfte in der SGB II-Behörde – Kommunale Arbeitsförderung
Wer organisiert unsere Jugendberufshilfe?
- Der Landkreis St. Wendel ist seit 01.01.2005 sog. Optionskommune und somit Träger der Grundsicherung nach SGB II
- Im Innenverhältnis der Landkreisverwaltung übernimmt die Kommunale Arbeitsförderung die Aufgaben des SGB II
- Die Kommunale Arbeitsförderung ist ein eigenständiges Amt im Dezernat Jugend und Soziales
- Innerhalb der Kommunalen Arbeitsförderung bildet die Jugendberufhilfe ein Team im Bereich Eingliederung/Aktive Leistungen
KommunaleArbeitsförderung
EingliederungAktive Leistungen
GeldleistungenPassive Leistungen
Fallmanagement Arbeitgeberservice Jugendberufshilfe Einglied.verwalt.
Wie war die Ausgangslage?
- „Schule“ ist angesichts der Schulmüdigkeit und der erheblichen Lern- und Leistungsproblematik vieler Schülerinnen und Schüler überfordert (dies gilt insbesondere für die problematischen Schulformen BVJ und BGJ)
- Rd. 11 % der arbeitslosen Jugendl. haben keinen Hauptschulabschluss (2001)
- Rd. 54 % der arbeitslosen Jugendl. haben keinen Ausbildungsabschluss (2001)
- Kritik aus der Wirtschaft bzgl. der Ausbildungsreife der Jugendlichen
- Übergang Schule – Beruf ist, insbesondere für die benachteiligten und die schwer vermittelbaren Jugendliche, der kritische Punkt in der Berufswegeplanung
- Zu viele Jugendliche münden nach Beendigung der Schule unmittelbar in die sozialen Sicherungssysteme ein
- Vielzahl von Aktivitäten und Modellen verschiedener Bundes- und Landes- ministerien, ESF, Arbeitsverwaltungen, Kommunen, Beschäftigungsträger, Kammern
- Kein Roter Faden, keine konzeptionelle Verknüpfung, Insellösungen mit isolierter Betrachtungsweise je nach Geldgeber und keine Vernetzung der Akteure
Ausbildung - Beschäftigung - Qualifizierung
- Erfüllung der Berufsschulpflicht
- Erfüll. Vollzeitschulpflicht (Keine Erfüllung der Berufschulpflicht)
- Berufschulpflicht- Versetzung in Kl. 9
- Berufschulpflicht- Keine Versetzung in Kl. 9
- Vollzeitschulpflicht
- HSA bei Qualifikation
- Externer HSA möglich
- Externer HSA möglich
Produktionsschule BVJ - TGBBZ, SPBBZ
- Erfüllung der Berufsschulpflicht
Aufsuchende Jugendberufshilfe
Zugang
Zie
le
Dualisiertes BGJ/BGS KBBZ, TGBBZ, SPBBZ
Praxisklasse Erw. Realschule
Das Konzept der Jugendberufshilfe
Aufsuchende Jugendberufshilfe
Zielgruppe:- Schülerinnen und Schüler mit zu erwartenden beruflichen Integrations- problemen in den Abschlussklassen der Erweiterten Realschulen, Gesamt- schulen und in den schulischen Klassen der Berufsgrundschuljahre
Inhalt: - Aufsuchende Arbeit in den jeweiligen Schulen - Erfassung aller entsprechenden Jugendlichen durch Kontakt mit den jeweiligen Klassenlehrern- Berufsperspektivische Grundberatung- Zuführung in das weitergehende Hilfssystem Standort im Landkreis St. Wendel: - Kommunale Arbeitsförderung, St. Wendel
Personalisierung:- Beratung von 145 Schülerinnen und Schüler / Schuljahr 2005-2006- 1,0 VZ sozialpädagogische Fachkraft- Finanzierung: 100 % Landkreis St. Wendel
Ergebn.: "Aufsuchende Jugendberufshilfe"
Schuljahr 2005/2006 - Stichtag: 01. September 2006 -
Kontakt zu allen Schulen des Landkreises St. Wendel mit Hauptschulabgangsklassen, sovie
berufshildenden Schulen mit einem schulischen Berufsgrundbildungsjahr.
Erweiterte Realschule St. WendelErweiterte Realschule Oberthal/NambornErweiterte Realschule FreisenErweiterte Realschule TheleyGesamtschule MarpingenGesamtschule TürkismühleTGBBZ St. WendelSPBBZ St. WendelKBBZ St. Wendel
Berufsperspektivische Grundberatung von insgesamt 145 Schülerinnen und Schülern, bei nach Beendigung des Schuljahres Probleme der beruflichen Integration zu erwarten sind.
Verbleib nach Beendigung des Schuljahres:
TeilnehmerInnen 145 100weiblich 65 44,83%männlich 80 55,17%
Aussiedler 5 3,45%Ausländer 9 6,21%
Duale Ausbildung 22 15,17%
Berufsvorbereitung Arbeitsverwaltung 4 2,76%
Produktionsschule 21 14,48%
BGJ/BGS 62 42,76%
Weiterführende Schulen (ua. Sozialpflegeschule, Gewerbeschule) 5 3,45%
Schulzeitverlängerung 4 2,76%
Nachvermittlung EQJ 4 2,76%
Ohne konkrete Perspektive 23 15,86%
Summe 145 100,00%
Modell Praxisklasse (neu ab Schuljahr 2006-2007)
Zielgruppe: - Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 8 im letzten Jahr ihres neunjährigen Schulbesuches im Hauptschulzweig der Erweiterten Realschule- Beendigung der Vollzeitschulpflicht ohne Abschluss- Schulmüdigkeit, starke Lern- und Leistungsdefizite
Inhalt: - Räumliche Ausgliederung der Praxisklasse aus der Erweiterten Realschule- Verknüpfung von schulischen Lerninhalten und hohem Praxisanteil (Einsatz im geschützten Bereich: Beschäftigungsgesellschaften oder soz. Einrichtungen- Entbindung von einem festen Lehrplan- Individuelle Betreuung in schulischer und sozialpädagogischer Hinsicht Standort im Landkreis St. Wendel: - Eine Klasse an der Erweiterten Realschule St. Wendel
Personalisierung: - Maximal Klassenstärke: 15 Schülerinnen und Schüler / Schuljahr 2006-2007- 1,0 VZ sozialpädagogische Fachkraft in der Praxisklasse- Finanzierung: 100 % Landkreis St. Wendel - 2 x 0,5 TZ Lehrkräfte der Erweiterten Realschule St. Wendel
Produktionsschule (BVJ)
Zielgruppe: - Junge Menschen, die während ihrer allgemeinen Schulpflicht nicht in die Klasse 9 versetzt wurden und weiterhin der Berufsschulpflicht unterliegen- Erhebliche Lern- und Leistungsprobleme- Schulmüdigkeit- Zur Zeit keine Vermittlungschance in einen Betrieb
Inhalt: - Einjährige berufsvorbereitende Maßnahme, in der die Jugendlichen betriebliche Arbeitsformen im schulischen Werkstattbereich trainieren- Förderung der personalen, sozialen und beruflichen Kompetenz- Erwerb des Hauptschulabschlusses / Erfüllung der Berufsschulpflicht
Standort im Landkreis St. Wendel: - Insg. 3 Klassen am Techn.-gewerbl. und Soz.-pfleg. Berufsbildungszentrum, St. Wendel
Personalisierung:- 3 Klassen mit insgesamt 69 Schülerinnen und Schüler / Schuljahr 2005-2006- 1,0 VZ für sozialpädagogische Betreuung in der Produktionsschule- Finanzierung: 70 % ESF und 30 % Landkreis St. Wendel- Lehrkräfte der Berufsbildungszentren
Ergebnisse: "Produktionsschule"
Schuljahr: 2005/2006 - Stichtag: 01. September 2006
SPBBZ TGBBZ Summe %
TeilnehmerInnen: 25 44 69 100,00%weiblich 23 1 24 34,78%männlich 2 43 45 65,22%
Aussiedler 1 3 4 5,80%Ausländer 3 2 5 7,25%
Alle 69 TeilnehmerInnen hatten zu Beginn des Schuljahres keinen Hauptschulabschluss
Verbleib nach Beendigung des Schuljahres:
Duale Ausbildung 1 6 7 10,14%
Beschäftigungsverhältnis 0 0 0
Übergang BGJ/BGS 8 16 24 34,78%
Arbeitsagentur/Kommunale Arbeitsförd. 7 15 22 31,88%
Sprachkurs 0 0 0
Wiederholung Produktionsschule 0 2 2 2,90%
Ohne konkrete Perspektive 3 2 5 7,25%
Ausschulung durch Erfüllung derBerufsschulpflicht 6 3 9 13,04%Summe 25 44 69 100,00%
Hauptschulabschluss bestanden: 10 18 28 40,58%
Dualisiertes BGJ/BGS
Zielgruppe: - Junge Menschen, die während ihrer allgemeinen Schulpflicht in die Klasse 9 versetzt wurden und weiterhin der Berufsschulpflicht unterliegen- Jugendliche, die keine Lehrstelle gefunden haben, nicht ausbildungsreif sind oder bereits eine Ausbildung abgebrochen haben Inhalt: - Fachpraktisches Trainingsjahr in einem Ausbildungsbetrieb- 3 Tage/Woche Betrieb, 2 Tage/Woche Schule- Erwerb des Hauptschulabschlusses / Erfüllung der Berufsschulpflicht- Erwerb der Ausbildungsreife mit anschließender Vermittlung in Ausbildung Standort im Landkreis St. Wendel: - Je zwei Klassen am Kaufm., Techn.-gewerbl.und Soz.-pfleg. Berufsbildungs- zentrum, St. Wendel
Personalisierung:- 6 Klassen mit insg. 123 Schülerinnen und Schülern / Schuljahr 2005-2006- 3,0 VZ sozialpädagogische Fachkräfte im Dualisierten BGJ/BGS- Finanzierung: 70 % ESF und 30 % Landkreis St. Wendel- Lehrkräfte der Berufsbildungszentren
Ergebnisse: "Dualisiertes BGJ/BGS"
Schuljahr 2005/2006 - Stichtag: 01. September 2006 -
KBBZ SPBBZ TGBBZ Summe %
TeilnehmerInnen 31 47 45 123 100weiblich 21 46 3 70 56,91%männlich 10 1 42 53 43,09%
ohne Hauptschulabschluss 9 13 5 27 21,95%Aussiedler 2 2 0 4 3,25%Ausländer 6 3 1 10 8,13%
27 Jugendliche hatten zu Beginn des Schuljahres keinen Hauptschulabschluss.
Verbleib nach Beendigung des Schuljahres:
Duale Ausbildung 12 7 32 51 41,46%
Schulische Ausbildung 0 6 0 6 4,88%
Überbetriebliche Ausbildung 0 0 0 0 0,00%
Weiterführende Schule 5 9 2 16 13,01%
Freiwilliges Soziales Jahr 1 3 0 4 3,25%
EQJ/Arbeitsmaßnahme 0 3 0 3 2,44%
Hauptschulabschlusskurs 0 0 0 0 0,00%
Wiederholer 0 2 0 2 1,63%
Kommunale Arbeitsförd. 4 3 0 7 5,69%
Berufsberatung 7 13 10 30 24,39%
Abbruch 2 1 1 4 3,25%Summe 31 47 45 123 100,00%
Hauptschulabschlussbestanden: 4 5 9 18 66.66%
Welche Ziele verfolgt unsere Jugendberufshilfe?
- Psychosoziale Stabilisierung der Schülerinnen und Schüler- Reduzierung der Schulmüdigkeit und der Fehlzeiten- Erfüllung der Berufsschulpflicht- Erfassung aller benachteiligten Schülerinnen und Schüler- Erwerb des Hauptschulabschlusses- Nachhaltige Vermittlung in Ausbildung / Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen
Diese Ziele können nur erreicht werden:
- Klare Zuständigkeitsregelungen im Landkreis (Schnittstellen SGB II, SGB III und SGB VIII)- Übernahme von Verantwortung
- Kommunales Gesamtkonzept für benachteiligte Schülerinnen und Schüler unter Federführung der Kommune
Stand: Juli 2007
Kommunale Arbeitsförderung, Tritschlerstraße 5, 66606 St. Wendel
Ansprechpartner: Harald BeckerTelefon: 06851 - 801 1020Fax: 06851 - 801 1090Email: [email protected]
EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFTEuropäischer Sozialfonds
Dieses Projekt wird gefördert durch: