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KONZERN ABSCHLUSS ISOVOLTAIC AG | 1 KONZERNABSCHLUSS DER ISOVOLTAIC AG ZUM 31.12.2010 NACH IFRS

Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

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KONZERNABSCHLUSS

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KONZERNABSCHLUSS DER ISOVOLTAIC AG ZUM 31.12.2010 NACH IFRS

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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2010 3

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010 4

Konzern-Cashflow-Statement 2010 6

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 2010 7

Konzernanhang zum 31. Dezember 2010 8

A. Allgemeines 8

B. Auswirkungen der Erstanwendungen

der IFRS 8

C. Darstellung der Bilanzierungs-

und Bewertungsmethoden 10

D. Veränderungen

im Konsolidierungskreis 13

E. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 14

F. Segmentinformationen 24

G. Erläuterungen zur Konzernbilanz 25

H. Erläuterungen zur

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 36

I. Finanzinstrumente 40

J. Bestellobligo 49

K. Eventualverbindlichkeiten 50

L. Geschäftsbeziehungen zu

nahe stehenden Unternehmen 50

M. Konzernunternehmen 54

N. Ereignisse von besonderer Bedeutung

nach dem Bilanzstichtag 54

O. Sonstige Angaben 55

Bestätigungsvermerk 56

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KONZERNABSCHLUSS

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in tausend Euro Anhang 2010 2009

Umsatzerlöse 16 120.671 1.733

Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 10.498 12

Sonstige betriebliche Erträge 17 6.196 2.433

Materialaufwand und bezogene Leistungen -76.858 -2.868

Personalaufwand 18 -5.150 -46

Sonstige betriebliche Aufwendungen 19 -20.186 -1.037

Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) 35.171 226

Normalabschreibung 1 -2.112 -499

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 33.059 -273

Zinsergebnis 22 -667 -56

Sonstiges Finanzergebnis 22 -71 0

Finanzergebnis -737 -56

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 32.322 -330

Steuern vom Einkommen und Ertrag 23 -7.515 82

Jahresüberschuss-/fehlbetrag (Konzernergebnis) 24.807 -248

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2010 in tausend Euro Anhang 2010 2009

Jahresüberschuss-/fehlbetrag (Konzernergebnis) 24.807 -248

Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbständiger

ausländischer Einheiten -17 0

Sonstiges Gesamtergebnis vor Steuern -17 0

Steuern auf sonstiges Gesamtergebnis 0 0

Sonstiges Gesamtergebnis nach Steuern -17 0

Gesamtergebnis der Periode 24.790 -248

Der folgende Konzernanhang bildet einen wesentlichen Bestandteil

dieser Konzern-Gesamtergebnisrechnung.

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

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in tausend Euro Anhang 31.12.2010 31.12.2009 01.01.2009

Immaterielle Vermögensgegenstände 1 17 0 0

Sachanlagen 1 39.806 3.708 3.457

Aktive latente Steuern 23 363 0 0

Langfristige Aktiva 40.187 3.708 3.457

Vorräte 2 30.393 763 953

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3, 5 20.401 303 4.270

Forderungen aus sonstigen laufenden Steuern 4 2.795 0 0

Übrige Forderungen 4 256 6 3

Zahlungsmittel 8.998 0 0

Kurzfristige Aktiva 62.842 1.072 5.226

Summe der Aktiva 103.029 4.779 8.683

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010

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KONZERNABSCHLUSS

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in tausend Euro Anhang 31.12.2010 31.12.2009 01.01.2009

Grundkapital 6 1.000 1.000 1.000

Gewinnrücklagen 8 52.972 291 539

Den Anteilseignern zurechenbarer Anteil 53.972 1.291 1.539

Minderheitenanteile 0 0 0

Eigenkapital 53.972 1.291 1.539

Rückstellung für Abfertigungen 11, 12 849 11 0

Übrige langfristige Rückstellungen 11, 12 427 8 0

Verzinsliche langfristige Finanzverbindlichkeiten 13 148 0 0

Übrige langfristige Verbindlichkeiten 13, 15 115 0 0

Passive latente Steuer 23 266 96 180

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.805 115 180

Übrige kurzfristige Rückstellungen 11 2.574 0 0

Verzinsliche kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 13 13.863 2.712 5.626

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13 14.221 576 796

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 14 14.279 76 542

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 13, 15 2.316 9 0

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 47.252 3.374 6.964

Summe der Passiva 103.029 4.779 8.683

Der folgende Konzernanhang bildet einen wesentlichen Bestandteil

dieser Konzernbilanz.

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in tausend Euro Anhang 2010 2009

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 32.322 -330

Zinsergebnis 22 667 56

Abschreibungen auf das Anlagevermögen 1 2.112 499

Veränderung der langfristigen Rückstellungen 242 19

Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Vermögenswerten 260 0

Steuerzahlungen 1 -3

Zinseinzahlungen 18 0

Zinsauszahlungen -677 -56

Cashflow aus dem Ergebnis 34.946 186

Veränderung der Vorräte -14.081 190

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.758 3.967

Veränderung der sonstigen Forderungen 2.607 -3

Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 1.997 0

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -5.404 -220

Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten und Abgrenzungen 332 -457

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 31.155 3.664

Einzahlungen aus Abgängen des Sach- und immateriellen Anlagevermögens 17 0

Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen -10.785 -750

Cashflow aus Investitionstätigkeit -10.768 -750

Veränderung verzinslicher Finanzverbindlichkeiten -1.403 -2.914

Tilgung Mezzanindarlehen -10.000 0

Zahlungsflüsse aus Umgründungsvorgängen 12 0

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -11.390 -2.914

Veränderung des Finanzmittelbestandes 8.997 0

Einfluss von Wechselkursänderungen auf den Finanzmittelbestand 1 0

Finanzmittelbestand zu Beginn der Periode 0 0

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 8.998 0

Veränderung des Finanzmittelbestandes 8.997 0

Die Zahlungsflüsse aus Umgründungsvorgängen im Bereich der Finanzierungstätigkeit, betraf im Geschäftsjahr 2010

Zahlungsmittel, die aus der Verschmelzung der FunderMax GmbH (Mödling) in Höhe von 6 t€, sowie aus der Einbringung

des Teilbetriebes Photovoltaik in Höhe von 6 t€ resultieren.

Der folgende Konzernanhang bildet einen wesentlichen Bestandteil

dieses Konzern-Cashflow-Statements.

KONZERN-CASHFLOW-STATEMENT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

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KONZERNABSCHLUSS

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in tausend Euro Anhang

Grund-

kapital

Kapital-

rücklagen

Gewinn-

rücklagen

Unterschieds-

beträge aus der

Währungs-

umrechnung

Den Anteils-

eignern zu-

rechenbarer

Anteil

Minder-

heiten-

anteile

Gesamtes

Eigen-

kapital

Stand am 01.01.2010 1.000 0 291 0 1.291 0 1.291

Gesamtergebnis der

Periode 0 0 24.807 -17 24.790 0 24.790

Veränderung durch

Umgründung D 0 10.127 17.765 0 27.892 0 27.892

Umgliederung 7 0 -10.127 10.127 0 0 0 0

Stand am 31.12.2010 1.000 0 52.989 -17 53.972 0 53.972

Stand am 01.01.2009 1.000 0 539 0 1.539 0 1.539

Gesamtergebnis der

Periode 0 0 -248 0 -248 0 -248

Stand am 31.12.2009 1.000 0 291 0 1.291 0 1.291

Der folgende Konzernanhang bildet einen wesentlichen Bestandteil

dieser Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals.

ENTWICKLUNG DES KONZERN- E IGENKAPITALS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

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A. ALLGEMEINES

Der ISOVOLTAIC-Konzern (im Nachfolgenden „ISOVOLTAIC“ oder „Konzern“ genannt) ist der weltweit führende

Anbieter von hochwertigen Rückseitenfolien zur Verwendung in Photovoltaikmodulen. Unternehmenszweck des Mutter-

unternehmens ISOVOLTAIC AG, (Firmenbuch-Nr. FN 285789d beim Landesgericht für ZRS Graz), ist die Entwicklung,

Erzeugung, Konfektionierung, der Vertrieb und Handel von Verbundwerkstoffen und Polymeren. Der eingetragene Ge-

schäftssitz des Konzerns befindet sich in der Isovoltastraße 1, 8403 Lebring, Österreich. Die ISOVOLTAIC AG hält 100 %

der Anteile an der einzigen Tochtergesellschaft Changzhou Isovoltaic Composite Materials Co., Ltd., Changzhou, China.

Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstands erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis

genommen.

Zahlreiche Beträge und Prozentsätze, die im Konzernabschluss dargestellt werden, wurden gerundet. Summie-

rungen können deshalb von den dargestellten Beträgen abweichen.

Vergleichbarkeit der Vorjahresbeträge

Die ISOVOLTA AG hat mit 01.06.2010 ihren Teilbetrieb Photovoltaik durch Abspaltung zur Aufnahme gemäß Bun-

desgesetz über die Spaltung von Kapitalgesellschaften (SpaltG) und unter Anwendung des Artikel VI

Umgründungssteuergesetz (UmgrStG) auf die ISOVOLTA GmbH – nach Firmenwortlautänderung und Rechtsformände-

rung gemäß §§ 245 ff AktG nunmehr ISOVOLTAIC AG – als übernehmende Gesellschaft übertragen. Die Vergleichszahlen

des Vorjahres für die Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Cashflow-Statement, Entwicklung des Eigenkapitals sowie

die Vorjahreszahlen in den Erläuterungen des Anhangs stellen die Vermögens- und Ertragslage der ISOVOLTA GmbH dar.

Die durch die Übernahme des Teilbetriebs Photovoltaik von der ISOVOLTA AG ausgelöste Ausweitung des Geschäftsbe-

triebes der ISOVOLTAIC schränkt die Vergleichbarkeit der Finanz- und Geschäftsinformationen ein.

B. AUSWIRKUNGEN DER ERSTANWENDUNGEN DER IFRS

Der Konzernabschluss der ISOVOLTAIC zum 31.12.2010 wurde gemäß IFRS 1 unter Berücksichtigung der Vor-

schriften für die Erstanwendung der IFRS aufgestellt. IFRS 1 sieht grundsätzlich vor, dass alle Standards, die zum Stich-

tag 31.12.2010 gültig waren, retrospektiv angewendet werden. Hinsichtlich der Anwendungen von zum 31.12.2010 bereits

veröffentlichten, jedoch noch nicht verpflichtenden IFRS wird auf den Gliederungspunkt C verwiesen.

Bei dem Übergang der externen Rechnungslegung von UGB auf IFRS mussten verschiedene Anpassungen vorge-

nommen werden. Die Auswirkungen dieser Anpassungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des ISOVOLTAIC-

Konzerns werden nachfolgend dargestellt und erläutert. Als Grundlage dient der letzte Abschluss nach UGB der

ISOVOLTA GmbH, der zum 31.12.2009 erstellt wurde, im Vergleich zum Abschluss nach IFRS zu diesem Stichtag.

KONZERNANHANG ZUM 31. DEZEMBER 2010

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KONZERNABSCHLUSS

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Eröffnungsbilanz per 01.01.2009 in tausend Euro UGB Umwertung IFRS

Sachanlagen 3.303 154 3.457

Langfristige Aktiva 3.303 154 3.457

Vorräte 388 565 953

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.270 0 4.270

Übrige Forderungen 3 0 3

Kurzfristige Aktiva 4.661 565 5.226

Summe der Aktiva 7.964 719 8.683

Grundkapital 1.000 0 1.000

Gewinnrücklagen 0 539 539

Eigenkapital 1.000 539 1.539

Verzinsliche langfristige Finanzverbindlichkeiten 0 0 0

Passive latente Steuer 0 180 180

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 0 180 180

Verzinsliche kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 5.626 0 5.626

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 796 0 796

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 542 0 542

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 6.964 0 6.964

Summe der Passiva 7.964 719 8.683

Das Ergebnis nach UGB betrug im Geschäftsjahr 2009 0 t€, durch ergebniswirksame IFRS-Umwertungen ergab

sich eine Gesamtergebnis der Periode von -248 t€.

Aus der Anwendung der IFRS resultieren die folgenden Auswirkungen auf das Eigenkapital zum 01.01.2009 bzw.

31.12.2009:

in tausend Euro 31.12.2009 01.01.2009

Eigenkapital gemäß UGB 1.000 1.000

Anpassung des Sachanlagevermögens 176 154

Anpassung der Bewertung des Vorratsvermögens 209 565

Anpassung der Bewertung von Forderungen 2 0

Anpassung der passiven latenten Steuern -96 -180

Eigenkapital gemäß IFRS 1.291 1.539

Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach UGB und IFRS be-

treffen insbesondere die folgenden Sachverhalte.

Sachanlagevermögen (IAS 16)

Nach den Vorschriften im IFRS wird die Nutzungsdauer eines Vermögenswertes über dessen voraussichtliche

Nutzung im Unternehmen bestimmt. Das Sachanlagevermögen ist durch die Verwendung einer längeren Nutzungsdauer

im Vergleich zum UGB sowie durch die unterschiedliche Methodik der linearen Abschreibung angestiegen. Im IFRS wird

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die Methode pro rata temporis im Gegensatz zu der im UGB angewandten Methode der Halb-Jahres-Abschreibung zu-

grunde gelegt.

Vorräte (IAS 2)

Die Anpassung der Bewertung der Vorräte beruht auf der unterschiedlichen Kalkulation der Abwertungen. Nach

den Vorschriften des UGB sind auch beschaffungsmarktorientierte Abwertungen zu ermitteln, die bei der Zugrundele-

gung rein absatzmarktorientierter Abwertungen gemäß IAS 2 nicht auftreten.

Originäre Finanzinstrumente (IAS 39)

Beim erstmaligen Ansatz eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Verbindlichkeit hat ein Un-

ternehmen diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert zu bewerten.

Latente Steuer (IAS 12)

Nach IAS 12 sind latente Steueransprüche und latente Steuerschulden für sämtliche temporäre Differenzen zwi-

schen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS-Bilanz und deren steuerlichen Wertansätzen

sowie für steuerliche Verlustvorträge zu bilden. Latente Steueransprüche werden nur in der Höhe ausgewiesen, in der

sie künftig voraussichtlich genutzt werden können. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt dabei auf Grundlage

künftiger geltender Steuersätze. Im Wesentlichen führen die zuvor angeführten Bewertungsunterschiede zwischen UGB

und IFRS zu unterschiedlichen Buchwerten, sodass unterschiedlich hohe temporäre Differenzen ermittelt worden sind,

auf die latente Steuern gebildet wurden.

C. DARSTELLUNG DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Folgende wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden bei Erstellung des Konzernabschlusses

der ISOVOLTAIC AG angewandt.

A) ALLGEMEINES Der Konzernabschluss der ISOVOLTAIC AG zum 31.12.2010 wurde in Übereinstimmung mit sämtlichen vom Inter-

national Accounting Standards Board (IASB) formulierten, von der Europäischen Union übernommenen International

Financial Reporting Standards (IFRS) und für 2010 verpflichtend anzuwendenden Standards erstellt. Ebenso wurden

sämtliche für 2010 verpflichtend anzuwendende Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations

Committee (IFRIC) beachtet. Die ab 01.01.2011 verpflichtend anzuwendenden IFRS und IFRIC wurden noch nicht vorzeitig

angewandt.

Dem Jahresabschluss des in den Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmens liegen ein-

heitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Sofern erforderlich, wird der Jahresabschluss des Toch-

terunternehmens entsprechend angepasst. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Heranziehung der

historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente, welche zum beizule-

genden Zeitwert (Fair Value) bewertet wurden.

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KONZERNABSCHLUSS

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Die Gliederung der Konzernbilanz wird gemäß IAS 1 nach Fristigkeiten vorgenommen. Vermögenswerte und

Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, wenn diese voraussichtlich innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanz-

stichtag realisiert oder ausgeglichen werden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren

erstellt worden.

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Mutterunternehmens, der ISOVOLTAIC AG aufgestellt, das Ge-

schäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Bei diesem Konzernabschluss handelt es sich um einen Abschluss auf freiwilliger Basis.

B) BERICHTSWÄHRUNG Der Konzernabschluss wurde in Euro (€), der funktionalen Währung der ISOVOLTAIC erstellt. Die Darstellung er-

folgt in tausend Euro (t€).

Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaft mit einer anderen funktionalen Währung

als dem Euro werden mit dem zum Bilanzstichtag geltenden Devisenreferenzkurs umgerechnet. Die Umrechnung von

Aufwendungen und Erträgen erfolgt mit dem Jahresdurchschnittskurs. Stichtagsumrechnungsdifferenzen werden er-

gebnisneutral erfasst und innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen.

Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Anwendung

des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam

erfasst.

Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellkosten in einer Fremdwährung bewertet

werden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nichtmonetäre Posten, die mit ihrem beizule-

genden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig ist.

C) KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Der Konzernabschluss umfasst die ISOVOLTAIC AG und die Changzhou Isovoltaic Composite Materials Co., Ltd.

Die Beherrschung ist gewöhnlich dann gegeben, wenn die ISOVOLTAICAG, entweder direkt oder indirekt, über mehr als

50 % der Stimmrechte einer Gesellschaft verfügt und die Finanz- und Geschäftspolitik der Gesellschaft derart lenken

kann, dass sie von deren Aktivitäten profitiert.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27 (Konzernabschlüsse und Bilanzierung von An-

teilen an Tochterunternehmen). Der Buchwert des Beteiligungsansatzes an der Tochtergesellschaft und der Anteil der

ISOVOLTAIC AG am Eigenkapital der Tochtergesellschaft werden eliminiert.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige

Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten aufgerechnet. Sämtliche konzerninterne Aufwendungen und

Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert. Aus dem konzerninternen Lieferungs-

und Leistungsverkehr resultierende Zwischenergebnisse im Bereich des langfristigen und kurzfristigen Vermögens

wurden eliminiert.

D) ÄNDERUNGEN DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Folgende Änderungen wurden aufgrund neuer bzw. geänderter IAS/IFRS bzw. IFRIC- und SIC-Interpretationen,

die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2010 beginnen und verpflichtend in der Europäischen Union an-

zuwenden sind, bei gegebenem Sachverhalt vorgenommen.

Page 12: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

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Neue IFRSs/IFRICs

■ „Annual Improvements 2009“

Geänderte IFRSs/IFRICs

■ IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

■ IAS 7 Kapitalflussrechnung: Darstellung der Zahlungsströme

Die Änderungen an IFRS 5 stellen klar, dass die Angabeerfordernisse in anderen Standards als IFRS 5 auf lang-

fristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen nicht anzuwenden sind, außer diese Standards erfordern spezifi-

sche Angaben zu langfristigen Vermögenswerten (oder Veräußerungsgruppen), die als zur Veräußerung gehalten oder

als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft werden, oder Angaben zur Bewertung der Vermögenswerte und Schulden

einer Veräußerungsgruppe, die nicht unter die Bewertungsanforderungen von IFRS 5 fallen und zu denen nicht bereits

entsprechende Angaben im Konzernabschluss gemacht werden.

Aus der Überarbeitung von IFRS 7 ergibt sich, dass bei der Darstellung der Zahlungsströme lediglich solche Aus-

zahlungen der Investitionstätigkeit zugeordnet werden können, die zum Ansatz eines Vermögenswertes führen.

Geänderte IFRSs/IFRICs, die im Konzernabschluss keine Anwendung fanden

■ IAS 1 Darstellung des Abschlusses

■ IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse

■ IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen

■ IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen

■ IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse

■ IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer

■ IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten von Kunden

Noch nicht anzuwendende neue IFRSs/IFRICs

■ IFRS 9 Finanzinstrumente: Beinhaltet neue Klassifizierungs- und Bewertungsregelungen für finanzielle Vermö-

genswerte

Noch nicht anzuwendende geänderte IFRSs/IFRICs

■ IFRS 1 Erstmalige Anwendung: Begrenzte Ausnahmen bzgl. Vergleichsangaben in IFRS 7 für Erstanwender

■ IFRS 7 Finanzinstrumente Angaben: Übertragung finanzieller Vermögenswerte

■ IAS 24 Nahe stehende Personen: Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

■ IAS 32 Finanzinstrumente Angaben: Bilanzierung von Bezugsrechten

■ IFRIC 14 (IAS 19 Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen

und ihre Wechselwirkung): Vorausgezahlte Beiträge im Rahmen von Mindestfinanzierungsvorschriften

■ IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente

■ „Annual Improvements 2010“

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KONZERNABSCHLUSS

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Die Auswirkungen der neuen und überarbeiteten Standards und Interpretationen werden zurzeit evaluiert. Die

Geschäftsführung geht davon aus, dass die oben angeführten Standards und Interpretationen im Konzernabschluss des

Geschäftsjahres, das am 01.01.2011 beginnt, sowie für die Vergleichsperioden keinen wesentlichen Einfluss auf das Ei-

genkapital und Ergebnis der ISOVOLTAIC im Jahr der erstmaligen Anwendung haben werden.

D. VERÄNDERUNGEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS

Im Geschäftsjahr 2010 wurde dem stark wachsenden asiatischen Markt mit der Gründung eines Standorts in

Changzhou/China Rechnung getragen. Um die Position am asiatischen Markt weiter ausbauen zu können, wurde mit

Stichtag 08.12.2010 die Changzhou Isovoltaic Composite Materials Co., Ltd (im Nachfolgenden auch „CICM“ genannt) als

eine 100-prozentige Tochtergesellschaft gegründet. Die Hauptaufgaben der CICM sind der Vertrieb und der Ausbau eines

Servicenetzwerkes in China.

Im IFRS 3 Business Combinations sind die Sachverhalte „transaction under common control“, wie zum Beispiel

Umgründungen, ausgenommen. Da auch andere IFRS keine Regelung zur bilanziellen Behandlung hierzu vorschreiben,

wurde aufgrund des faktischen Wahlrechtes das nach IFRS-Grundsätzen bewertete Vermögen sowie die Schulden des

Teilbetriebes Photovoltaik zu den entsprechenden IFRS-Buchwerten per 31.05.2010 aus der ISOVOLTA AG, einem Unter-

nehmen der Constantia Industries-Gruppe, übertragen.

Die übertragenen Vermögenswerte und Schulden stellen sich wie folgt dar:

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Bilanz des per 31.05.2010 übernommenen Teilbetriebs Photovoltaik in tausend Euro

Sachanlagen 27.330

Übrige Finanzanlagen und Forderungen 8.341

Langfristige Aktiva 35.671

Vorräte 15.578

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.856

Übrige Forderungen 11

Zahlungsmittel 6

Kurzfristige Aktiva 46.451

Summe der Aktiva 82.122

Kapitalrücklagen 10.043

Gewinnrücklagen 17.765

Eigenkapital 27.808

Langfristiges nachrangiges Mezzanindarlehen 10.000

Rückstellung für Abfertigungen 697

Übrige langfristige Rückstellungen 318

Verzinsliche langfristige Finanzverbindlichkeiten 13.876

Übrige langfristige Verbindlichkeiten 245

Passive latente Steuer 1.034

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 16.170

Übrige kurzfristige Rückstellungen 577

Verzinsliche kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 1.537

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.659

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 5.493

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.878

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 28.144

Summe der Passiva 82.122

Weiters erfolgte im Geschäftsjahr 2010 eine Down-stream Verschmelzung der FunderMax GmbH (Mödling) auf die

Gesellschaft. Die FunderMax GmbH (Mödling) wies zum Stichtag der Down-stream Verschmelzung kurzfristige Aktiva in

Höhe von 84 t€, kurzfristige Passiva in Höhe von 0 t€ sowie ein Eigenkapital in Höhe von 84 t€ auf.

E. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Nach der erstmaligen Aktivierung

werden die immateriellen Vermögenswerte zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und etwaiger

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KONZERNABSCHLUSS

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außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Immaterielle Vermögenswerte werden linear über die voraussichtliche

wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die erwartete Nutzungsdauer liegt bei 3 Jahren. Die Abschreibungsdauer

und die Abschreibungsmethode werden zum Ende jedes Geschäftsjahres überprüft.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und etwaiger außerplanmä-

ßiger Abschreibungen ausgewiesen. Wird ein Vermögensgegenstand verkauft oder ausgeschieden, so werden die An-

schaffungskosten und die kumulierten Abschreibungen ausgebucht und ein allfälliger Gewinn oder Verlust aus der Ver-

äußerung erfolgswirksam erfasst.

Die Anschaffungskosten von Sachanlagen umfassen den Kaufpreis einschließlich der Importzölle und nicht

refundierbarer Steuern und all jene direkt zurechenbaren Kosten, die entstehen, um den Vermögenswert an den zur

Nutzung vorgesehenen Ort zu bringen und in einen arbeitsbereiten Zustand zu versetzen. Ausgaben, die nach der Inbe-

triebnahme von Anlagevermögen entstehen, wie Reparaturen, Wartung und Überholungskosten, werden grundsätzlich

als Aufwand verrechnet. Sie werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass die nachträglichen Aufwendungen zu

weiteren zukünftigen, wirtschaftlichen Vorteilen aus der Nutzung des Vermögenswertes führen werden.

Die Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer:

Geschäfts- und Fabriksgebäude, Grundstückseinrichtungen und andere Baulichkeiten 10 bis 50 Jahre

Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 10 Jahre

Werkzeuge, Büro- und Geschäftsausstattung und Fahrzeuge 3 bis 10 Jahre

Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden periodisch geprüft, um sicherzustellen, dass diese

dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzenverlauf des Sachanlagegegenstandes entsprechen.

Unter den in Bau befindlichen Anlagen werden noch nicht betriebsbereite Sachanlagen erfasst und mit den An-

schaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Sie werden bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung und Inbetriebnahme des

jeweiligen Vermögensgegenstandes nicht abgeschrieben.

Gemietete Sachanlagen von wesentlicher Bedeutung, die wirtschaftlich als Anlagenkäufe mit langfristiger Finan-

zierung anzusehen sind (Finanzierungsleasing), werden gemäß IAS 17 zu den zu Beginn des Leasingverhältnisses beizu-

legenden Zeitwerten des Leasingobjektes oder den niedrigeren Barwerten der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die

Abschreibungen erfolgen planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden so lange nicht erfasst, bis eine angemessene Sicherheit darüber be-

steht, dass der Konzern die dazugehörigen Bedingungen, die mit den Zuwendungen in Verbindung stehen, erfüllen wird

und die Zuwendungen auch gewährt werden.

Zuwendungen der öffentlichen Hand, deren wichtigste Bedingung der Kauf, der Bau oder die sonstige Anschaf-

fung langfristiger Vermögenswerte ist, werden als Kürzung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten berücksichtigt.

Andere Zuwendungen der öffentlichen Hand werden als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der notwendig ist, um

sie den entsprechenden Aufwendungen, für deren Ausgleich sie bestimmt sind, zuzuordnen. Zuwendungen der öffentli-

chen Hand, die für den Ausgleich von bereits entstandenen Aufwendungen oder für Zwecke der sofortigen finanziellen

Unterstützung des Konzerns vereinnahmt werden, werden erfolgswirksam in der Periode der Anspruchsentstehung

erfasst.

Page 16: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

16 | I S O V O L T A I C A G

Wertminderungen

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden auf Wertminderungen geprüft, sobald Ereignisse oder

Veränderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert des Vermögensgegenstandes möglicherweise höher als der

erzielbare Betrag ist. Sobald der Buchwert eines Vermögensgegenstandes den erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine

außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Betrag wird für die einzelnen Vermögenswerte einge-

schätzt. Sollte sich der Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird der Buchwert des Vermögenswertes auf

die neuerliche Schätzung des erzielbaren Betrages erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf den Wert be-

schränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst

worden wäre. Eine Wertaufholung wird unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Fremdkapitalkosten

In unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierenden Vermö-

genswerten stehende Fremdkapitalkosten werden bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen

für ihre vorgesehene Nutzung oder zum Verkauf bereit stehen, zu den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hin-

zugerechnet. Erwirtschaftete Erträge aus der zwischenzeitlichen Anlage von speziell aufgenommenem Fremdkapital bis

zu dessen Ausgabe für qualifizierende Vermögenswerte werden von den aktivierbaren Fremdkapitalkosten abgezogen.

Im Geschäftsjahr 2010 waren mangels Voraussetzung keine Fremdkapitalkosten zu aktivieren. Alle anderen

Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.

Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen

Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines

Eigenkapitalinstruments führt.

Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderun-

gen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen und zu Handelszwecken

gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte.

Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmittel oder einem an-

deren finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten,

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus

Finanzierungsleasingverhältnissen, Schuldscheindarlehen und derivative Finanzverbindlichkeiten. Finanzinstrumente

werden grundsätzlich angesetzt, sobald die ISOVOLTAIC Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstrumentes wird.

Bei marktüblichen Käufen oder Verkäufen ist für die erstmalige bilanzielle Erfassung sowie den bilanziellen Abgang der

Erfüllungstag relevant, das ist jener Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch die ISOVOLTAIC geliefert wird.

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der

Konzern Vertragspartner hinsichtlich der vertraglichen Regelung des Finanzinstruments wird.

Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen

als Vermögensgegenstand bzw. Schuld klassifiziert. Daher sind Zinsen, Dividenden, Gewinne und Verluste aus diesen

Finanzinstrumenten als Aufwendungen oder Erträge dargestellt. Die Finanzinstrumente werden saldiert, wenn der Kon-

zern ein gesetzlich durchsetzbares Recht zur Saldierung besitzt und beabsichtigt, entweder nur den Saldo oder sowohl

die Forderung als auch die Verbindlichkeit gleichzeitig zu begleichen.

Page 17: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 17

Finanzielle Vermögenswerte

Ansatz und Ausbuchung von Finanzinvestitionen erfolgen zum Handelstag. Dies ist der Tag des Kaufs oder Ver-

kaufs einer Finanzanlage, an dem die Vertragsbedingungen eine Lieferung der Finanzanlage innerhalb des für den be-

troffenen Markt üblichen Zeitrahmens vorsehen. Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit

dem beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten bewertet. Davon ausgenommen sind finanzielle Vermö-

genswerte, die als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ kategorisiert wurden. Hier erfolgt der Erst-

ansatz zum beizulegenden Zeitwert ohne Berücksichtigung von Transaktionskosten.

Die in der Bilanz angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen in der Regel den Marktpreisen der finanziel-

len Vermögenswerte. Sofern diese nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie unter Anwendung anerkannter Bewer-

tungsmodelle und unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter berechnet.

Die Kategorisierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt:

■ erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

■ bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen

■ zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte

■ Kredite und Forderungen

Die Kategorisierung hängt von der Art und dem Verwendungszweck der finanziellen Vermögenswerte ab und er-

folgt bei Zugang.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn der finanzielle

Vermögenswert entweder zu Handelszwecken gehalten oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet

designiert wird. Darunter fallen primär derivative Finanzinstrumente, die nicht in eine wirksame Sicherungsbeziehung

gemäß IAS 39 eingebunden sind und damit zwingend als „zu Handelszwecken gehalten“ klassifiziert werden müssen. Ein

aus der Folgebewertung resultierender Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung

erfasst.

Ein finanzieller Vermögenswert wird als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, wenn dieser:

■ hauptsächlich mit der Absicht erworben wurde, ihn kurzfristig in der Zukunft zu verkaufen, oder

■ ein Derivat ist, das nicht als Sicherungsinstrument designiert wurde und als solches effektiv ist, oder

■ Teil eines identifizierten Portfolios gemeinsam vom Konzern gesteuerter Finanzinstrumente ist, für das in der jüngsten Vergangenheit Hinweise auf kurzfristige Gewinnmitnahmen bestehen.

Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht als zu Handelszwecken gehalten eingestuft wird, kann im Rahmen des

erstmaligen Ansatzes als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert werden, wenn:

■ er Teil eines Vertrages ist, welcher ein oder mehrere eingebettete Derivate enthält und gemäß IAS 39 Finanzin-

strumente für das gesamte strukturierte Produkt (Vermögenswert oder Verbindlichkeit) erfolgswirksam zum bei-

zulegenden Zeitwert angesetzt werden kann, oder

■ eine solche Designation Bewertungs- und Ansatzinkonsistenzen beseitigt oder wesentlich reduziert, die ansons-

ten auftreten würden.

Page 18: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

18 | I S O V O L T A I C A G

Kredite und Forderungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Kredite und sonstige Forderungen mit festen oder bestimmbaren

Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind, werden als Kredite und Forderungen kategorisiert. Kredite und

Forderungen werden gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – mit dem Erstbuchwert abzüglich

Wertminderungen – bewertet (fortgeführte Anschaffungskosten), mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei de-

nen der Zinseffekt unwesentlich wäre.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Finanzielle Vermögenswerte, mit der Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten fi-

nanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminde-

rung untersucht. Objektive Hinweise für eine Wertminderung bestehen im Folgenden aus:

■ erheblichen finanziellen Schwierigkeiten des Emittenten oder der Gegenpartei,

■ dem Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen oder

■ der erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass über das Vermögen des Kreditnehmers ein Insolvenz- oder ein sonstiges

Sanierungsverfahren eröffnet wird.

Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwertes aller betroffenen finanziellen Vermö-

genswerte mit der Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden teilweise unter Verwendung von

Wertberichtigungskonten vorgenommen. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos

oder über eine direkte Minderung der Forderung berücksichtigt wird, hängt vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung

der Risikosituation ab. Nachträgliche Eingänge bereits abgeschriebener Beträge werden ebenfalls gegen das Wertmin-

derungskonto gebucht. Änderungen des Buchwertes des Abschreibungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn-

und Verlustrechnung erfasst.

Die Wertminderungen von Forderungen und Krediten, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenom-

men werden, tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung; konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der

betreffenden Forderungen. Im Rahmen von Einzelwertberichtigungen werden finanzielle Vermögenswerte, für welche

potenzieller Abwertungsbedarf besteht, anhand gleichartiger Ausfallsrisikoeigenschaften gruppiert und gemeinsam auf

Wertminderungen untersucht sowie gegebenenfalls wertberichtigt. Bei der dazu notwendigen Ermittlung der erwarteten

zukünftigen Cashflows der Portfolios werden neben den vertraglich vorgesehenen Zahlungsströmen auch historische

Ausfallserfahrungen berücksichtigt.

Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines als zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Eigenkapitalin-

struments, werden die in der Vergangenheit erfolgswirksam erfassten Wertminderungen nicht erfolgswirksam rückgän-

gig gemacht. Jegliche Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes wird nach einer erfolgten Wertminderung direkt im Ei-

genkapital erfasst.

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte

Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert nur aus, wenn die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus

einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder er den finanziellen Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit

dem Eigentum des Vermögenswertes verbundenen Risiken und Chancen auf einen Dritten überträgt. Wenn der Konzern

weder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen überträgt, noch behält und weiterhin

die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert hat, erfasst der Konzern seinen verbleibenden Anteil am

Page 19: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 19

Vermögen und eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe der möglicherweise zu zahlenden Beträge. Für den Fall, dass

der Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines übertragenen finanziellen

Vermögenswertes zurückbehält, hat der Konzern weiterhin den finanziellen Vermögenswert sowie ein besichertes Dar-

lehen für die erhaltene Gegenleistung zu erfassen.

Finanzmittelbestand

Der Finanzmittelbestand setzt sich aus Kassabestand und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 3.998 t€ und

aus kurzfristigen Veranlagungen bei Kreditinstituten (kürzer 3 Monate) in Höhe von 5.000 t€ zusammen.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finan-

zielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn sie entweder

zu Handelszwecken gehalten oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert werden.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, wenn:

■ sie hauptsächlich mit der Absicht eingegangen wurde, kurzfristig zurückgekauft zu werden, oder

■ sie ein Derivat ist, welches nicht als Sicherungsinstrument designiert wurde und als solches effektiv ist, oder

■ sie Teil eines identifizierten Portfolios gemeinsam vom Konzern gesteuerter Finanzinstrumente ist, für das in der

jüngsten Vergangenheit Hinweise auf kurzfristige Gewinnmitnahmen bestehen.

Eine andere als zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeit kann zum Zeitpunkt des Erstansatzes

als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert werden, wenn:

■ sie Teil eines Vertrages ist, welcher ein oder mehrere eingebettete Derivate enthält, und gemäß IAS 39 Finanzin-

strumente (Ansatz und Bewertung) für das gesamte strukturierte Produkt (Vermögenswert oder Verbindlichkeit)

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden kann, oder

■ eine solche Designation Bewertungs- und Ansatzinkonsistenzen beseitigt oder wesentlich reduziert, die ansons-

ten auftreten würden.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Dabei werden sämtliche aus der Bewertung resultierende Gewinne oder Verluste erfolgswirksam vereinnahmt.

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten einschließlich aufgenommener Kredite werden erstmalig zum beizulegen-

den Zeitwert abzüglich Transaktionskosten erfasst.

Im Rahmen der Folgebewertung werden sonstige finanzielle Verbindlichkeiten gemäß der Effektivzinsmethode zu

fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei der Zinsaufwand entsprechend dem Effektivzinssatz erfasst wird, mit

Ausnahme von kurzfristigen Verbindlichkeiten, bei denen der Zinseffekt unwesentlich wäre.

Page 20: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

20 | I S O V O L T A I C A G

Ausbuchung finanzieller Verbindlichkeiten

Der Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit dann aus, wenn die Verpflichtung des Konzerns beglichen, auf-

gehoben oder ausgelaufen ist.

Derivative Finanzinstrumente

Die ISOVOLTAIC setzt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten resultierenden

Währungsrisiken ein. Zu Spekulationszwecken werden derivative Finanzinstrumente weder gehalten noch begeben. Die

derivativen Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die

Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzin-

strumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Liegen keine Marktwerte vor, müssen

die Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet werden. Für derivative Finanzinstrumente

entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den die ISOVOLTAIC bei Beendigung des Finanzinstruments zum Ab-

schlussstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dieser wird unter Anwendung der zum Abschlussstichtag

relevanten Wechselkurse und Zinssätze berechnet. Für die Erfassung der Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte –

erfolgswirksame Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung– ist entscheidend, ob das derivative Finanzinstrument

in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden ist oder nicht. Liegt kein Hedge Accounting vor, sind

die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente sofort erfolgswirksam zu erfassen

und als sonstige Forderung oder sonstige Verbindlichkeit ausgewiesen. Besteht hingegen eine wirksame Sicherungsbe-

ziehung gemäß IAS 39, wird der Sicherungszusammenhang als solcher bilanziert.

Bilanzielle Abbildung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting)

Die ISOVOLTAIC wendet Vorschriften zu Sicherungsmaßnahmen gemäß IAS 39 (Hedge Accounting) zur Sicherung

von Bilanzposten an. Dies mindert Volatilitäten in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Fair Value Hedge

Ein Fair Value Hedge dient der Besicherung der beizulegenden Zeitwerte von in der Bilanz angesetzten Vermö-

genswerten, in der Bilanz angesetzten Verbindlichkeiten oder noch nicht in der Bilanz angesetzten festen Verpflichtun-

gen. Jede Veränderung des beizulegenden Zeitwertes des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats ist erfolgs-

wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen; der Buchwert des Grundgeschäfts ist um den auf das besi-

cherte Risiko entfallenden Gewinn oder Verlust erfolgswirksam anzupassen.

Die bilanzielle Abbildung der Sicherungsbeziehung endet, wenn der Konzern die Sicherungsbeziehung auflöst,

das Sicherungsinstrument ausläuft, veräußert, beendet oder ausgeübt wird, oder sich nicht mehr für Sicherungszwecke

eignet. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die erfolgswirksame Auflösung der auf das gesicherte Risiko zurückführenden

Buchwertanpassungen des Grundgeschäfts.

Energiehandelskontrakte

Zur Reduktion der Risiken im Energiebereich, die aus der Änderung im Beschaffungsbereich resultieren, werden

Forwards eingesetzt. Die von der ISOVOLTAIC abgeschlossenen Forwards zum Kauf von Strom und Erdgaslieferungen

werden zur Sicherung der Einkaufspreise abgeschlossen. Da sie zu einer physischen Erfüllung führen, handelt es sich

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KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 21

hierbei nicht um derivative Finanzinstrumente im Sinne des IAS 39, sondern um schwebende Einkaufsverträge, die nach

den Vorschriften von IAS 37 auf drohende Verluste aus schwebenden Geschäften untersucht werden.

Leasing

Nach IAS 17 erfolgt die Zuordnung eines Leasinggegenstandes zum Leasinggeber oder Leasingnehmer nach dem

Kriterium der Zuordenbarkeit aller wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand

verbunden sind.

Im Rahmen eines Finanzierungsleasingverhältnisses gehaltene Vermögenswerte werden erstmalig als Vermö-

genswerte des Konzerns zu ihrem beizulegenden Zeitwert zu Beginn des Leasingverhältnisses oder, falls dieser niedri-

ger ist, zum Barwert der Mindestleasingzahlungen erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasing-

geber ist innerhalb der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsverhältnissen zu zeigen. Die Leasingzahlungen werden

in Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt. Die Zinsaufwendungen werden direkt in der Ge-

winn- und Verlustrechnung erfasst.

Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu gleitenden Durchschnittspreisen, wobei Anschaf-

fungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten unter Beachtung des niedrigeren realisierbaren Nettoveräuße-

rungswerts aktiviert werden.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie die noch nicht abrechenbaren Leistungen werden auf Basis der va-

riablen und fixen Kosten zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren realisierbaren Nettoveräußerungswert aktiviert.

Der Nettoveräußerungswert ist der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erzielbare Verkaufspreis abzüglich der noch bis

zur Fertigstellung anfallenden Kosten sowie der notwendigen Vertriebskosten. Die Kosten werden überwiegend auf Basis

des FIFO-Verfahrens festgestellt.

Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie aus einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, sind durch

angemessene Wertabschläge berücksichtigt. Nicht mehr verwertbares Vorratsvermögen wurde vollständig abgeschrie-

ben.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt 1.000 t€ und ist eingeteilt in 999.998 Stück auf Inhaber lautende Stückaktien und zwei

auf Namen lautende Stückaktien.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen beinhalten insbesondere thesaurierte Gewinne sowie Unterschiedsbeträge aus der Wäh-

rungsumrechnung.

Rückstellungen

Eine Rückstellung wird dann und nur dann gebildet, wenn der Konzern aus einem vergangenen Ereignis eine ge-

genwärtige Verpflichtung (gesetzlicher oder vertraglicher Natur) hat, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem

Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist (das heißt eher wahrscheinlich denn nicht) und eine zuver-

Page 22: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

22 | I S O V O L T A I C A G

lässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft

und der jeweiligen Neueinschätzung angepasst. Bei wesentlichen Zinseffekten wird der Rückstellungsbetrag mit dem

Barwert der erwarteten Ausgaben zur Erfüllung der Verpflichtung angesetzt.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden in jener Periode, in der sie angefallen sind, als Aufwand aus-

gewiesen, da die Kriterien für die Aktivierung (IAS 38) nicht erfüllt werden. Insgesamt wurden im Jahr 2010 1.831 t€ und

im Jahr 2009 2.431 t€ als Aufwand berücksichtigt.

Ertragsrealisierung

Umsätze werden dann erfasst, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftli-

che Nutzen aus dem Verkauf zufließen wird und die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmbar ist. Die Umsätze werden

ohne Umsatzsteuer und Rabatte oder ähnliche Abzüge ausgewiesen, wenn die Lieferung erfolgt ist und sowohl Risiko als

auch Eigentum übergegangen sind.

Die Zinsen werden aliquot auf Basis des jeweiligen Zinssatzes abgegrenzt.

Fremdwährungstransaktionen

Fremdwährungstransaktionen werden grundsätzlich in der Berichtswährung durch Anwendung des Wechselkur-

ses zwischen Berichtswährung und Fremdwährung zum Zeitpunkt der Transaktion dargestellt.

Ausländische Gesellschaften

Ausländische vollkonsolidierte Tochtergesellschaften werden als selbstständige Unternehmen angesehen, da sie

finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch unabhängig sind. Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüsse

erfolgt gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden

aus der funktionalen Währung in Euro erfolgt zum jeweiligen Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge

werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

Differenzen aus der Währungsumrechnung des anteiligen Eigenkapitals werden erfolgsneutral im Eigenkapital

erfasst. Beim Ausscheiden eines ausländischen Unternehmens aus dem Konsolidierungskreis werden diese Währungs-

differenzen erfolgswirksam dargestellt.

Die Auswirkungen von Wechselkursänderungen ergeben bei der Umrechnung der Bilanzpositionen der einbezo-

genen Gesellschaften eine erfolgsneutrale Eigenmittelveränderung in Höhe von 17 t€ (2009: 0 t€). Diese ist in der Ent-

wicklung des Konzerneigenkapitals unter Unterschiedsbeträge aus Währungsumrechnungen ausgewiesen.

Abfertigungsverpflichtungen

Der Konzern ist in Österreich gesetzlich verpflichtet, in bestimmten Fällen der Beendigung des Dienstverhältnis-

ses Abfertigungen zu zahlen. Im Falle einer Kündigung durch den Arbeitnehmer sind keine Abfertigungen zu zahlen.

Für diese langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern werden Vorsorgen gemäß IAS 19 gebildet. Die-

se werden versicherungsmathematisch auf Basis der Projected Unit Credit Method unter Ansatz eines bestimmten län-

derspezifischen Zinssatzes 2010 5,0 % (für mittelfristige Anleihen erstklassiger Bonität), eines angenommenen Gehalts-

Page 23: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 23

trends 2010 3,5 % und einer dienstzeitabhängigen Fluktuationswahrscheinlichkeit berechnet. Vom Wahlrecht, die versi-

cherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste ergebnisneutral im Eigenkapital zu erfassen, wird nicht Gebrauch

gemacht. Die Aufwendungen aus der Aufzinsung werden im Personalaufwand ausgewiesen.

Jubiläumsgelder

Aufgrund gesetzlicher Regelungen ist die ISOVOLTAIC verpflichtet, an Mitarbeiter nach Erreichung gewisser

Dienstjahre Sonderzahlungen zu leisten. Diese Zahlung ist abhängig von der Anzahl der erreichten Dienstjahre und dem

zum Jubiläumszeitpunkt maßgeblichen Monatsbezug. Für diese Verpflichtung wird gemäß IAS 19 vorgesorgt. Die Ver-

pflichtung wird auf Basis der Projected Unit Credit Method unter Ansatz eines bestimmten länderspezifischen Zinssatzes

2010 5,0 % (für mittelfristige Anleihen erstklassiger Bonität), eines angenommenen Gehaltstrends 2010 3,5 % und einer

dienstzeitabhängigen Fluktuationswahrscheinlichkeit berechnet.

Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar.

Steuerlatenzen werden unter Anwendung der „balance sheet liability method“ errechnet. Latente Steuern spie-

geln die Steuereffekte der temporären Differenzen zwischen den ausgewiesenen Buchwerten der Vermögenswerte und

Schulden und den entsprechenden Beträgen aufgrund der jeweiligen steuerlichen Vorschriften wider.

Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden unter Verwendung der erwarteten Steuersätze für das steuerba-

re Einkommen ermittelt, die im Zeitpunkt des Ausgleichs der temporären Differenzen anwendbar sein werden. Dabei

werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) verwendet, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt sind.

Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden für alle temporären Differenzen ohne Rücksicht darauf, wann ein

Umkehreffekt voraussichtlich eintreten wird, berücksichtigt.

Die aktive Steuerabgrenzung wird berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass zum Zeitpunkt der Verwen-

dung der aktiven Steuerabgrenzung genügend steuerbare Gewinne vorhanden sein werden. Zu jedem Bilanzstichtag

werden die bisher unberücksichtigten sowie der Buchwert der gebildeten aktiven Steuerabgrenzungen neu eingeschätzt.

Jene bisher nicht aktivierten latenten Steueransprüche werden in dem Ausmaß berücksichtigt, in dem es wahrscheinlich

geworden ist, dass der zukünftige steuerbare Gewinn die Verwendung der aktiven Steuerabgrenzungen zulässt. Im Ge-

gensatz dazu wird der Buchwert aktiver latenter Steuern in jenem Ausmaß wertberichtigt, in dem es nicht länger wahr-

scheinlich ist, dass in Zukunft genügend steuerbare Gewinne zur Verwendung der aktiven latenten Steuern vorhanden

sein werden.

Latente Steuern werden direkt mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben, wenn die Steuer

sich auf Posten bezieht, die in derselben oder in einer anderen Periode dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutge-

schrieben werden.

Lang- und kurzfristige Aktiva und Passiva

Die Aktiva und Passiva mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden als kurzfristig eingestuft, jene mit ei-

ner Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig. Die Feststellung der Restlaufzeit erfolgt immer ausgehend vom

Bilanzstichtag.

Page 24: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

24 | I S O V O L T A I C A G

Verwendung von Schätzungen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und

Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Aktiva, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen

Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode be-

einflussen. Die effektiven künftigen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen.

Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden laufend auf ihre Gültigkeit hinterfragt und über-

prüft. Änderungen der Schätzungen werden in der Periode erfasst, in der diese vorgenommen werden. Die wesentlichen

Annahmen der Schätzungen werden bei den Erläuterungen zu den entsprechenden Posten angegeben.

Wechselkurse

in Euro

ISO-

Code

Mittelkurs

am

31.12.2010

Mittelkurs

am

31.12.2009

Jahres-

durchschnitts-

kurs 2010

Jahres-

durchschnitts-

kurs 2009

China CNY 8,822000 9,787800 8,927675 9,535400

Vereinigte Staaten von Amerika USD 1,336200 1,432000 1,320675 1,396833

Die Devisenmittelkurse zum jeweiligen Bilanzstichtag entsprechen den Referenzkursen der Europäischen Zent-

ralbank (EZB). Die Jahresdurchschnittskurse wurden von den Referenzkursen der EZB hergeleitet.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz nicht berücksichtigt. Sie werden dann nicht offengelegt, wenn die

Möglichkeit eines Ressourcenabflusses mit wirtschaftlichem Nutzen unwahrscheinlich ist. Eine Eventualforderung wird

im Konzernabschluss nicht berücksichtigt, aber offengelegt, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich

ist.

F. SEGMENTINFORMATIONEN

Das Geschäftsmodell, die Herstellung und der Vertrieb von hochwertigen Rückseitenfolien zur Verwendung in

Photovoltaikmodulen, stellt für die ISOVOLTAIC ein Geschäftssegment dar. Die Konzernbilanz spiegelt im Wesentlichen

das Segmentvermögen und die Segmentverbindlichkeiten des Standorts Österreich wieder. Die Konzern-Gewinn- und

Verlustrechnung stellt die interne Struktur der Steuerungs- und Berichterstattung des Managements dar. Erläuterungen

zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind den entsprechenden Punkten zu entnehmen.

Page 25: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 25

G. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

1. KONZERNANLAGENSPIEGEL Anschaffungs- und Herstellungskosten des immateriellen Anlagevermögens

in tausend Euro Firmenwerte Lizenzen

Geleistete

Anzahlungen Summe

Stand am 01.01.2010 0 0 0 0

Zugänge 0 19 0 19

Stand am 31.12.2010 0 19 0 19

Stand am 01.01.2009 0 0 0 0

Stand am 31.12.2009 0 0 0 0

Anschaffungs- und Herstellungskosten des Sachanlagevermögens

in tausend Euro

Bebaute

Grundstücke Gebäude

Grundstücks-

einrichtung

Unbebaute

Grundstücke

Technische

Anlagen und

Maschinen

Betriebs- und

Geschäfts-

ausstattung

Umwelt-

schutz-

einrich-

tungen

Geleistete

Anzahlungen,

Anlagen in

Bau Summe

Stand am 01.01.2010 0 0 0 0 3.953 59 0 475 4.486

Zugänge 88 4.884 0 0 1.848 1.109 0 3.227 11.156

Abgänge 0 -1 0 0 -413 -97 0 0 -510

Umbuchungen 0 0 0 0 34 0 0 -34 0

Veränderung Kons.kreis 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Veränderung durch

Umgründung 1.710 13.264 0 0 15.529 3.222 0 799 34.524

Stand am 31.12.2010 1.798 18.147 0 0 20.951 4.293 0 4.467 49.656

Stand am 01.01.2009 0 0 0 0 3.571 29 0 136 3.736

Zugänge 0 0 0 0 382 30 0 338 750

Stand am 31.12.2009 0 0 0 0 3.953 59 0 475 4.486

Page 26: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

26 | I S O V O L T A I C A G

Abschreibungen und Buchwerte des immateriellen Anlagevermögens

in tausend Euro Firmenwerte Lizenzen

Geleistete

Anzahlungen Summe

Stand am 01.01.2010 0 0 0 0

Normalabschreibung 0 2 0 2

Stand am 31.12.2010 0 2 0 2

Buchwert am 31.12.2010 0 17 0 17

Stand am 01.01.2009 0 0 0 0

Normalabschreibung 0 0 0 0

Stand am 31.12.2009 0 0 0 0

Buchwert am 31.12.2009 0 0 0 0

Abschreibungen und Buchwerte des Sachanlagevermögens

in tausend Euro

Bebaute

Grundstücke Gebäude

Grundstücks-

einrichtung

Unbebaute

Grundstücke

Technische

Anlagen und

Maschinen

Betriebs- und

Geschäfts-

ausstattung

Umwelt-

schutz-

einrich-

tungen

Geleistete

Anzahlungen,

Anlagen in

Bau Summe

Stand am 01.01.2010 0 0 0 0 766 12 0 0 778

Normalabschreibung 0 293 0 0 1.444 372 0 0 2.110

Abgänge 0 -1 0 0 -146 -86 0 0 -233

Veränderung durch

Umgründung 0 2.029 0 0 3.718 1.448 0 0 7.194

Stand am 31.12.2010 0 2.321 0 0 5.782 1.746 0 0 9.850

Buchwert

am 31.12.2010 1.798 15.826 0 0 15.169 2.547 0 4.467 39.806

Stand am 01.01.2009 0 0 0 0 275 4 0 0 279

Normalabschreibung 0 0 0 0 491 8 0 0 499

Stand am 31.12.2009 0 0 0 0 766 12 0 0 778

Buchwert

am 31.12.2009 0 0 0 0 3.186 47 0 475 3.708

Subventionen für Sachanlagen

Die Anschaffungskosten für Technische Anlagen und Maschinen wurden um die in der Berichtsperiode 2010 er-

haltene Subvention in Höhe von 165 t€ (2009: 0 t€) gekürzt angesetzt. Die bisher erhaltenen Förderungen sind teilweise

an Behaltefristen und Arbeitsplatzgarantien geknüpft. Infolge des Aussetzens der Beschäftigungsverpflichtung bis

Page 27: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 27

31.03.2012 durch das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend sind die Vertragsbedingungen im Berichts-

jahr und im Jahr 2011 erfüllt.

Finanzierungsleasingverhältnisse

Im Sachanlagevermögen sind geleaste Anlagengegenstände ausgewiesen, die aufgrund der Gestaltung der Lea-

singvereinbarungen wirtschaftlich dem Konzern zuzurechnen sind.

Die zu aktivierenden Beträge sind in der Bilanzposition „Sachanlagen“ ausgewiesen. Die Buchwerte der als Fi-

nanzierungsleasing bilanzierten Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar:

in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Betriebs- und Geschäftsausstattung 314 0

Die Mindestleasingzahlungen am Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar:

in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Bis 1 Jahr 101 0

1 bis 5 Jahre 159 0

Über 5 Jahre 0 0

Ausstehende Mindestleasingzahlungen 260 0

Abzüglich zukünftige Finanzierungskosten -15 0

Buchwert der Leasingverpflichtungen 244 0

2. VORRÄTE

Stand per 31.12.2010

in tausend Euro

Roh-, Hilfs- u.

Betriebsstoffe

Unfertige

Erzeugnisse

Fertige

Erzeugnisse

und Handels-

waren

Geleistete

Anzahlungen Summe

Anschaffungs- oder Herstellkosten 8.911 5.240 16.241 0 30.393

Wertberichtigung 0 0 0 0 0

Buchwert 8.911 5.240 16.241 0 30.393

Page 28: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

28 | I S O V O L T A I C A G

Stand per 31.12.2009

in tausend Euro

Roh-, Hilfs- u.

Betriebsstoffe

Unfertige

Erzeugnisse

Fertige

Erzeugnisse

und Handels-

waren

Geleistete

Anzahlungen Summe

Anschaffungs- oder Herstellkosten 750 0 14 0 763

Wertberichtigung 0 0 0 0 0

Buchwert 750 0 14 0 763

3. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Forderungen 20.478 303

Wertberichtigungen -77 0

Buchwert 20.401 303

Zusammensetzung nach Herkunft der Schuldner in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Asien 18.611 0

Europa 1.568 303

Übrige 222 0

Buchwert 20.401 303

In dieser Position sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen

oder Personen in Höhe von 8.868 t€ (2009: 303 t€) enthalten.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen in

Höhe von 77 t€ (2009: 0 t€). Der Vorstand ist der Ansicht, dass der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leis-

tungen ihrem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Vor Aufnahme eines neuen Kunden nutzt der Konzern eine externe Kreditwürdigkeitsprüfung, um die Kreditwür-

digkeit potenzieller Kunden zu beurteilen und deren Kreditlimits festzulegen. Die Kundenbeurteilung sowie die Kreditli-

mits werden laufend überprüft.

Überfällig und nicht wertgemindert in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Geringes Risiko 5.621 0

Beobachtungsliste 0 0

Summe 5.621 0

Page 29: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 29

in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

bis zu 30 Tage 5.065 0

31 bis 60 Tage 530 0

61 bis 90 Tage 26 0

Summe 5.621 0

Nicht überfällig und nicht wertgemindert in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Geringes Risiko 14.341 303

Beobachtungsliste 439 0

Summe 14.780 303

Entwicklung der Einzelwertberichtigungen zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in tausend Euro

Stand am 01.01.2010 0

Zuführung 45

Veränderung durch Umgründung 32

Stand am 31.12.2010 77

4. FORDERUNGEN AUS SONSTIGEN LAUFENDEN STEUERN UND ÜBRIGE FORDERUNGEN In den übrigen Forderungen sind im Wesentlichen die Marktbewertungen der derivativen Finanzinstrumente in

Höhe von 143 t€ (2009: 0 t€) enthalten. Die Forderungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag betragen zum Bilanz-

stichtag 0 t€ (2009: 0 t€). Der Vorstand ist der Ansicht, dass der Buchwert der Forderungen aus sonstigen laufenden

Steuern sowie der übrigen Forderungen ihrem beizulegenden Zeitwert entspricht.

5. FORDERUNGSSPIEGEL

Stand per 31.12.2010

in tausend Euro Buchwert

Restlaufzeit

bis 1 Jahr

Restlaufzeit

über 1 Jahr

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.401 20.401 0

Übrige Forderungen 3.050 3.050 0

Summe 23.451 23.451 0

Page 30: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

30 | I S O V O L T A I C A G

Stand per 31.12.2009

in tausend Euro Buchwert

Restlaufzeit

bis 1 Jahr

Restlaufzeit

über 1 Jahr

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 303 303 0

Übrige Forderungen 6 6 0

Summe 309 309 0

6. GRUNDKAPITAL Das Grundkapital beträgt 1.000 t€ und ist eingeteilt in 999.998 Stück auf Inhaber lautende Stückaktien und zwei

auf Namen lautende Stückaktien. Die Inhaber der beiden Namensaktien sind berechtigt, je ein Mitglied des Aufsichtsra-

tes zu entsenden.

Der Aufsichtsrat setzt sich ausschließlich aus nicht bei der Gesellschaft tätigen Personen zusammen. Der Kon-

zernabschluss wurde zunächst dem Aufsichtsrat und in weiterer Folge der Hauptversammlung ausschließlich zu Infor-

mationszwecken vorgelegt. Der Konzernabschluss wurde vom Aufsichtsrat und von der Hauptversammlung zur Kenntnis

genommen.

7. KAPITALRÜCKLAGEN Die Kapitalrücklagen in Höhe von 10.127 t€ wurden in der Periode 2010 aufgelöst und sind zum 31.12.2010 Be-

standteil der Gewinnrücklagen.

8. GEWINNRÜCKLAGEN Die Gewinnrücklagen beinhalten die im Einzelabschluss des Mutterunternehmens aus Jahresergebnissen gebil-

dete gesetzliche Rücklage, die nach steuerlichen Vorschriften aus Jahresergebnissen gebildete unversteuerte Rücklage,

die aufgelösten Kapitalrücklagen, die kumulierten Überschüsse aus Vorjahren sowie das Jahresergebnis. Im Dezember

2010 wurde von den Gesellschaftern ein Grundsatzbeschluss gefasst, wonach 51.000 t€ ausgeschüttet werden sollen.

9. FINANZVERBINDLICHKEITEN Der Konzern ist im Geschäftsjahr seinen Verpflichtungen termingerecht nachgekommen. In der Berichtsperiode

2010 hat der Konzern die Chancen- und Risikomanagementsysteme der Constantia Industries AG genutzt, um sicherzu-

stellen, dass alle Verbindlichkeiten innerhalb des gewährten Zahlungszieles beglichen werden. Betreffend einer detail-

lierten Darstellung der Finanzverbindlichkeiten verweisen wir auf Punkt 13. Verbindlichkeitenspiegel.

10. NACHRANGIGES MEZZANINDARLEHEN Im Geschäftsjahr 2010 wurde das mit dem Teilbetrieb Photovoltaik übernommene, nachrangige Mezzanindarle-

hen in Höhe von 10.000 t€ mit einer Laufzeit bis zum 30.12.2016 (Zinssatz 6,0 % p.a. fix) vorzeitig rückgezahlt.

Page 31: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 31

11. RÜCKSTELLUNGEN

in tausend Euro Abfertigungen

Jubiläums-

gelder

Handels-

vertreter

Summe

langfristig

Sonstige

kurzfristige

Summe

kurzfristig

Stand am 01.01.2010 11 8 0 19 0 0

Verbrauch -155 -18 0 -173 -100 -100

Auflösung 0 0 0 0 -12 -12

Zuführung 202 30 63 295 2.109 2.109

Veränderung durch

Umgründung und

Personalübernahme 791 214 129 1.135 577 577

Stand am 31.12.2010 849 235 193 1.276 2.574 2.574

Stand am 01.01.2009 0 0 0 0 0 0

Zuführung 11 8 0 19 0 0

Stand am 31.12.2009 11 8 0 19 0 0

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Vorsorgen für Schadensfälle in Höhe von

1.836 t€ (2009: 0 t€), diese betreffen Qualitätsreklamationen, sowie eine Rückstellung für eine drohende Pönalezahlung

in Höhe von 738 t€ aufgrund einer verspäteten Warenlieferung.

Page 32: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

32 | I S O V O L T A I C A G

12. RÜCKSTELLUNGEN SOZIALKAPITAL

Abfertigungen

Entwicklung der Verpflichtung in tausend Euro 2010 2009

Barwert der Verpflichtung zu Beginn der Periode 11 0

Laufender Dienstzeitaufwand 25 0

Zinsaufwand 26 0

Past Service Costs 0 0

Gezahlte Versorgungsleistungen -155 0

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 151 11

Veränderung durch Umgründung und Personalübernahme 791 0

Barwert der Verpflichtung am Ende der Periode 849 11

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen in tausend Euro 2010 2009

Laufender Dienstzeitaufwand 25 0

Zinsaufwand 26 0

Past Service Costs 0 0

Abfindungszahlungen 18 0

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 151 11

Zahlungen an beitragsorientierte Pläne 46 0

Summe 266 11

Die Annahmen für die versicherungsmathematische Berechnung waren:

31.12.2010 31.12.2009

Gehaltssteigerung 3,50 % 3,00 %

Abzinsungsfaktor 5,00 % 5,00 %

Der Berechnung der Abfertigungsrückstellung werden die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung

AVÖ 2008-P (Angestellte) zugrunde gelegt.

Page 33: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 33

Folgende dienstzeitabhängige Fluktuationswahrscheinlichkeitstabelle wurde der Berechnung der Abfertigungs-

und der Jubiläumsgeldrückstellung zugrunde gelegt.

Vollendete Dienstjahre Angestellte Arbeiter

0 13,0 % 15,0 %

1 10,0 % 11,0 %

2 8,0 % 9,0 %

3 bis 8 7,0 % 8,0 %

9 6,0 % 7,0 %

10 5,0 % 6,0 %

11 4,0 % 4,5 %

12 2,0 % 3,0 %

13 1,0 % 1,0 %

Ab 14 0,0 % 0,0 %

Jubiläumsgelder

Entwicklung der Verpflichtung in tausend Euro 2010 2009

Barwert der Verpflichtung zu Beginn der Periode 8 0

Laufender Dienstzeitaufwand 20 0

Zinsaufwand 6 0

Past Service Costs 0 0

Gezahlte Versorgungsleistungen -18 0

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 4 8

Veränderung durch Umgründung und Personalübernahme 214 0

Barwert der Verpflichtung am Ende der Periode 235 8

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen in tausend Euro 2010 2009

Laufender Dienstzeitaufwand 20 0

Zinsaufwand 6 0

Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 4 8

Summe 30 8

Der Berechnung der Jubiläumsgeldrückstellung werden die Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung

AVÖ 2008-P (Angestellte) zugrunde gelegt.

31.12.2010 31.12.2009

Gehaltssteigerung 3,50 % 3,00 %

Abzinsungsfaktor 5,00 % 5,00 %

Page 34: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

34 | I S O V O L T A I C A G

13. VERBINDLICHKEITENSPIEGEL

Stand per 31.12.2010

in tausend Euro Buchwert

Restlaufzeit

bis 1 Jahr

Restlaufzeit

1 bis 5 Jahre

Restlaufzeit

über 5 Jahre

Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 14.010 13.863 148 0

Davon gegenüber Kreditinstituten 13.766 13.766 0 0

Davon aus Finanzierungsleasing 244 97 148 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen 14.221 14.221 0 0

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 14.279 14.279 0 0

Übrige Verbindlichkeiten 2.430 2.316 115 0

Summe 44.941 44.678 262 0

Stand per 31.12.2009

in tausend Euro Buchwert

Restlaufzeit

bis 1 Jahr

Restlaufzeit

1 bis 5 Jahre

Restlaufzeit

über 5 Jahre

Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 2.712 2.712 0 0

Davon gegenüber Kreditinstituten 2.712 2.712 0 0

Davon aus Finanzierungsleasing 0 0 0 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen 576 576 0 0

Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern 76 76 0 0

Übrige Verbindlichkeiten 9 9 0 0

Summe 3.374 3.374 0 0

In den kurzfristigen verzinslichen Finanzverbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Un-

ternehmen in Höhe von 0 t€ (2009: 2.712 t€) enthalten.

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entfallen 684 t€ (2009: 0 t€) auf Investitionsverbind-

lichkeiten sowie 943 t€ (2009: 303 t€) auf Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen.

14. VERBINDLICHKEITEN AUS LAUFENDEN STEUERN in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Steuern vom Einkommen und Ertrag 14.236 0

Sonstige Steuern 43 76

Summe 14.279 76

Seit 01.01.2009 besteht ein Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag, wonach die Verbindlichkeiten aus Steuern

vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 14.235 t€ an den Gruppenträger bzw. den Minderbeteiligten abgeführt werden.

Die Steuerumlage erfolgt nach der Belastungsmethode (Stand-Alone-Methode).

Page 35: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 35

15. ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Anzahlungen von Kunden 813 0

Abgrenzungen 753 8

Krankenkasse 243 2

Übrige 622 0

Summe 2.430 9

Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 2.316 t€ (2009: 9 t€) beinhalten Abgrenzungen für nicht

konsumierte Urlaube in Höhe von 435 t€ (2009: 7 t€) sowie für Personalaufwendungen in Höhe von 315 t€ (2009: 0 t€)

und ausstehende Rechnungen in Höhe von 4 t€ (2009: 0 t€). Die Position übrige sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von

622 t€ gliedert sich in sonstige langfristige Verbindlichkeiten sowie in kurzfristige Verbindlichkeiten. Die langfristigen

Verbindlichkeiten enthalten erhaltene Zuschüsse bzw. Subventionen in Höhe von 115 t€ (2009: 0 t€) für die Errichtung

einer Produktionslinie zur Herstellung von Composites. Unter die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten fallen im

Wesentlichen kreditorische Debitoren in Höhe von 343 t€ (2009: 0 t€) sowie erhaltene Zuschüsse bzw. Subventionen in

Höhe von 130 t€ (2009: 0 t€) für die Errichtung einer Produktionslinie zur Herstellung von Composites.

Der Vorstand ist der Ansicht, dass der Buchwert der sonstigen Verbindlichkeiten ihrem beizulegenden Zeitwert

entspricht.

Page 36: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

36 | I S O V O L T A I C A G

H. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

16. UMSATZERLÖSE in tausend Euro 2010 2009

Asien 82.190 0

Europa 36.040 1.733

Übrige 2.441 0

Summe 120.671 1.733

17. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE in tausend Euro 2010 2009

Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen 16 0

Währungskursgewinne 4.996 1

Übrige 1.183 2.431

Summe 6.196 2.433

Den Erträgen aus Währungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 4.996 t€ sind Aufwendungen aus

Währungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 6.682 t€ gegenüber zu stellen. In den Erträgen aus Währungs-

differenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 4.996 t€ ist die positive Marktwertbewertung der derivativen Finanzin-

strumente in Höhe von 143 t€ enthalten. Die erhaltenen bzw. zugesagten Subventionen in Höhe von 511 t€ (2009: 0 t€)

betreffen erfolgsbezogene Zuwendungen und wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den übrigen sonstigen

betrieblichen Erträgen erfasst. Des Weiteren beinhalten die übrigen sonstigen betriebliche Erträge im Wesentlichen

Forschungsprämien gemäß § 108 c EStG in Höhe von 616 t€ (2009: 0 t€), von diesen sind 418 t€ periodenfremd (2009:

0 t€).

18. PERSONALAUFWAND in tausend Euro 2010 2009

Löhne und Gehälter 3.591 30

Aufwand für Abfertigungen 266 11

Aufwand für Sozialabgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben 1.192 4

Sonstige Sozialaufwendungen 101 2

Summe 5.150 46

Der Konzern beschäftigte zum Bilanzstichtag 31.12.2010 203 Mitarbeiter (2009: 1 Mitarbeiter). Im Jahresdurch-

schnitt waren in der Berichtsperiode 2010 162 Mitarbeiter beschäftigt (2009: 1 Mitarbeiter).

Page 37: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 37

19. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN in tausend Euro 2010 2009

Frachten 1.613 5

Instandhaltung und Reinigung 1.501 505

Beratung 2.108 292

Miete 425 217

Dienstreisen 436 3

Provisionen 2.971 0

Risikovorsorgen und Schadensfälle 2.397 0

Versicherungen 89 0

Werbung 327 1

Steuern 134 13

Währungskursverluste 6.682 0

Übrige 1.502 2

Summe 20.186 1.037

Den Aufwendungen aus Währungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 6.682 t€ sind Erträge aus Wäh-

rungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 4.996 t€ gegenüber zu stellen. In den Aufwendungen aus Wäh-

rungsdifferenzen der operativen Tätigkeit in Höhe von 6.682 t€ ist die Stichtagsbewertung der originären Finanzinstru-

mente in Höhe von 1.136 t€ (2009: 0 t€) enthalten. In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im We-

sentlichen Aufwendungen für Mitgliedsbeiträge in Höhe von 410 t€ (2009: 0 t€), Patent- und Lizenzgebühren 280 t€ (2009:

0 t€), EDV-Kosten 280 t€ (2009: 0 t€), Aufwendungen für Auslandsvertretungen 216 t€ (2009: 0 t€) sowie Kosten der

Personalsuche in Höhe von 120 t€ (2009: 0 t€) enthalten.

20. HONORARE DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS Für die im Geschäftsjahr 2010 erbrachten Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers Deloitte Audit Wirt-

schaftsprüfungs GmbH sind folgende Honorare als Aufwand erfasst: Für die Prüfung der Jahresabschlüsse und des

Konzernabschlusses 44 t€, für andere Bestätigungsleistungen 31 t€, für Tätigkeiten im Bereich der Steuerberatung 9 t€

und für sonstige Dienstleistungen 0 t€.

21. ABSCHREIBUNGEN Hinsichtlich der Entwicklung der Abschreibungen verweisen wir auf die Ausführungen unter Punkt G. Erläuterun-

gen zur Konzernbilanz, 1. Konzernanlagenspiegel.

Page 38: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

38 | I S O V O L T A I C A G

22. FINANZERGEBNIS in tausend Euro 2010 2009

Zinserträge 22 0

Zinsaufwendungen -689 -56

Zinsergebnis -667 -56

Währungskursverluste aus Finanzierungstätigkeiten -150 0

Währungskursgewinne aus Sicherungsgeschäften 81 0

Währungskursverluste aus Sicherungsgeschäften -1 0

Sonstiges Finanzergebnis -71 0

Summe -737 -56

23. STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG Der auf die Muttergesellschaft ISOVOLTAIC AG anwendbare Körperschaftsteuersatz beträgt 25 %.

Seit 01.01.2009 besteht ein Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag, wonach die Steuerverbindlichkeiten an den

Gruppenträger bzw. den Minderbeteiligten abgeführt werden. Die Steuerumlage erfolgt nach der Belastungsmethode

(Stand-Alone-Methode).

Im Geschäftsjahr 2010 sind in der laufenden Steuer 8.742 t€ aus dem Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag ent-

halten.

Zusammensetzung in tausend Euro 2010 2009

Laufende Steuern 8.741 3

Latente Steuern -1.227 -84

Summe 7.515 -82

Steuerüberleitung in tausend Euro 2010 2009

Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 32.322 -330

Davon Steueraufwand zu 25% 8.081 -82

Nicht absetzbare Aufwendungen 4 0

Steuerfreies Einkommen -155 0

Sonstiges -415 0

Steueraufwand 7.515 -82

Page 39: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 39

Aktive latente Steuern und passive latente Steuern zum 31.12.2010 und 2009 sind das Ergebnis temporärer Be-

wertungsunterschiede zwischen den Buchwerten in den IFRS-Jahresabschlüssen und den relevanten Steuerbemes-

sungsgrundlagen:

in tausend Euro

Aktiva zum

31.12.2010

Passiva zum

31.12.2010

Aktiva zum

31.12.2009

Passiva zum

31.12.2009

Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 0 0

Sachanlagen 0 303 0 44

Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0

Vorräte 360 76 0 52

Forderungen 0 160 0 0

Bankguthaben und Wertpapiere der kurzfristigen

Aktiva 0 0 0 0

Steuerlicher Verlustvortrag 4 0 0 0

Unversteuerte Rücklagen 0 25 0 0

Rückstellungen, kurz- und langfristig 263 0 0 0

Verbindlichkeiten, kurz- und langfristig 36 0 1 0

Summe 662 565 1 97

Aufrechnung gegenüber derselben Steuerbehörde -299 -299 -1 -1

Saldo 363 266 0 96

Die Veränderung der latenten Steuer in Höhe von 1.034 t€ resultiert aus der Übernahme des Teilbetriebs Photo-

voltaik per 31.05.2010.

Page 40: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

40 | I S O V O L T A I C A G

I. FINANZINSTRUMENTE

RISIKO- UND CHANCENMANAGEMENT

Grundsätze

Als global tätiges Unternehmen, das eine Vielzahl verschiedenster Märkte und Kunden bedient, ist die ISOVOL-

TAIC gewissen allgemeinen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. In der Berichtsperiode 2010 nutzte die ISO-

VOLTAIC zur Erkennung von Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken ein Kontroll- und Steuerungsinstrument der

Constantia Industries AG, dessen Hauptaufgabe es ist, entstehende Risiken bereits in einem frühen Stadium zu identifi-

zieren und rasch Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Die ISOVOLTAIC unterliegt hinsichtlich ihrer Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten Transaktionen Ri-

siken aus der Veränderung der Wechselkurse und der Zinssätze. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese

Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden je nach

Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich

werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Die Grundzüge der

Risikopolitik werden jährlich vom Vorstand festgelegt. Die Umsetzung sowie das laufende Risikomanagement obliegen

dem Management. Bestimmte Transaktionen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand, der darüber

hinaus regelmäßig über den Umfang und den Betrag des aktuellen Risiko-Exposures informiert wird. Das Management

betrachtet das effektive Management des Marktrisikos als eine seiner Hauptaufgaben.

Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Än-

derungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Neben Währungsrisiken unterliegt die

ISOVOLTAIC Zinsänderungsrisiken. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Ände-

rungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird

unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.

Ziele des Kapitalmanagements

Die Ziele des Kapitalmanagements sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, eine adäquate Verzin-

sung des Eigenkapitals und eine kontinuierliche Dividendenpolitik. Das Management steuert das Kapital u.a. mittels der

Kennzahl Nettoverschuldungsgrad, die sich wie folgt berechnet: Nettoverschuldungsgrad = Nettoverschuldung durch

Eigenkapital. Die Nettoverschuldung entspricht den um die verzinslichen Aktiva saldierten verzinslichen Passiva. Das

Eigenkapital ist das in der Konzernbilanz ausgewiesene, dem Mutterunternehmen zurechenbare Eigenkapital. Das Ziel,

den Nettoverschuldungsgrad unter 100 % zu halten, wurde 2010 erstmalig festgelegt und ist zum Bilanzstichtag erreicht

worden. In 2010 beträgt der Nettoverschuldungsgrad 9,29 %.

Währungsrisiken

Die Währungskursrisiken der ISOVOLTAIC resultieren aus operativen Tätigkeiten. Risiken aus Fremdwährungen

werden gesichert, soweit sie die Cashflows des Konzerns beeinflussen.

Ziel des Managements ist es, die operativen Transaktionen konzernweit zu harmonisieren, so dass sich Ein- und

Auszahlungen derselben Währung egalisieren (Natural Hedge). Sollten sich aus den Transaktionen offene Positionen

ergeben, werden diese mit zweckmäßigen derivativen Sicherungsinstrumenten hinterlegt, um die Volatilitäten in der

Page 41: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 41

Gewinn- und Verlustrechnung zu reduzieren. Die ISOVOLTAIC ist vor allem Fremdwährungsrisiken im Zusammenhang

mit Zahlungseingängen in USD ausgesetzt. Zur Sicherung setzt die ISOVOLTAIC Devisenderivate ein, um diesen Netto-

Forderungsüberhang in USD zu sichern. Die ISOVOLTAIC war aufgrund dieser Sicherungsaktivitäten zum Abschlussstich-

tag keinen wesentlichen bilanziellen Währungskursrisiken im operativen Bereich ausgesetzt.

Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen

Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind. Bei zur Absicherung von Währungsrisiken desig-

nierten Fair Value Hedges gleichen sich die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft

nahezu vollständig in derselben Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Der Ausweis der Fair Values der Si-

cherungsgeschäfte erfolgt in der GuV den jeweiligen Grundgeschäften entsprechend. Weiters verwendet der Konzern zur

Absicherung seiner Währungsrisiken derivative Finanzinstrumente, die nicht in eine wirksame Sicherungsbeziehung

gemäß IAS 39 eingebunden sind und damit zwingend als „zu Handelszwecken gehalten“ klassifiziert werden müssen.

Bewertung von originären Finanzinstrumenten

Aktiva in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Euro (EUR) 17.796 309

Japanischer Yen (JPY) 365 0

Chinesische Renminbi (CNY) 154 0

US-Dollar (USD) 11.193 0

Summe 29.509 309

Passiva in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Euro (EUR) 21.793 3.276

Schweizer Franken (CHF) 29 0

Chinesische Renminbi (CNY) 822 0

US-Dollar (USD) 6.748 12

Summe 29.392 3.289

Liquide Mittel

Der Buchwert der liquiden Mittel entspricht dem beizulegenden Zeitwert.

Forderungen und Verbindlichkeiten

Die historischen Buchwerte von Forderungen und Verbindlichkeiten – alle zu üblichen Zahlungskonditionen – ent-

sprechen ungefähr dem beizulegenden Zeitwert.

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Der Buchwert entspricht wegen der kurzen Fälligkeit dieser Verbindlichkeiten ungefähr dem beizulegenden Zeit-

wert.

Page 42: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

42 | I S O V O L T A I C A G

Fremdwährungssensitivität

Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar zum 31.12.2010 um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Fair Va-

lue der Sicherungsgeschäfte um 1.995 t€ niedriger gewesen. Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar zum 31.12.2010

um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wäre der Fair Value der Sicherungsgeschäfte um 1.632 t€ höher gewesen.

Zinsrisiken

Die ISOVOLTAIC unterliegt Zinsänderungsrisiken hauptsächlich in der Eurozone. Um die Auswirkungen von Zins-

schwankungen zu minimieren, managt die ISOVOLTAIC das Zinsrisiko. Periodisch legt der Vorstand für einen künftigen

Zeitraum die gewünschte Mischung aus fest- und variabel verzinslichen Netto-Finanzverbindlichkeiten fest.

Die gewichteten durchschnittlichen Zinssätze zum Bilanzstichtag waren folgende: Passiva zu 98 % fix und zu 2 %

variabel, Aktiva zu 56 % fix und zu 44 % variabel. Die Aufteilung nach fix/variabler Verzinsung entspringt folgender Be-

griffsdefinition:

Fix: Finanzinstrumente deren Verzinsung sich innerhalb des nächsten Jahres nicht ändert kann. Die Laufzeit der

Finanzinstrumente ist dabei unerheblich.

Variabel: Finanzinstrumente, deren Verzinsung sich innerhalb des nächsten Jahres ändern kann. Die Laufzeit der

Finanzinstrumente ist dabei unerheblich.

31.12.2010 31.12.2009

Kurzfristige Finanzforderungen - fixer Zinssatz 0,96 % n.a.

Kurzfristige Finanzforderungen - variabler Zinssatz 0,29 % n.a.

Kurzfristige Finanzforderungen - Durchschnitt 0,66 % n.a.

Langfristige Finanzforderungen - fixer Zinssatz n.a. n.a.

Langfristige Finanzforderungen - variabler Zinssatz n.a. n.a.

Langfristige Finanzforderungen - Durchschnitt n.a. n.a.

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - fixer Zinssatz 3,52 % n.a.

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - variabler Zinssatz 2,50 % 0,98 %

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten - Durchschnitt 3,51 % 0,98 %

Langfristige Finanzverbindlichkeiten - fixer Zinssatz n.a. n.a.

Langfristige Finanzverbindlichkeiten - variabler Zinssatz 2,50 % n.a.

Langfristige Finanzverbindlichkeiten - Durchschnitt 2,50 % n.a.

Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte

von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie

gegebenenfalls auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zu Grunde:

Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergeb-

nis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaf-

fungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.

Aufgrund des Überhanges von variabel verzinsten Finanzforderungen würde sich bei einem Anstieg des Zinsniveaus um

1 % ein um 38 t€ höherer Nettozinsertrag der variabel verzinsten Finanzinstrumente ergeben.

Page 43: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 43

Zinszahlungen aus finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Per 31.12.2010

in tausend Euro

Im Geschäfts-

jahr Im Folgejahr

In den nächsten

2 bis 5 Jahren Nach 5 Jahren

Finanzverbindlichkeiten inkl. solcher

gegenüber Kreditinstituten 686 367 0 0

Exportfinanzierungskredite 0 0 0 0

Finanzierungsleasing 3 5 6 0

Summe 689 372 6 0

Per 31.12.2009

in tausend Euro

Im Geschäfts-

jahr Im Folgejahr

In den nächsten

2 bis 5 Jahren Nach 5 Jahren

Finanzverbindlichkeiten inkl. solcher

gegenüber Kreditinstituten 56 686 367 0

Exportfinanzierungskredite 0 0 0 0

Finanzierungsleasing 0 3 11 0

Summe 56 689 378 0

Sonstige Preisrisiken

Kreditrisiken

Die ISOVOLTAIC ist aus ihrem operativen Geschäft und aus bestimmten Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallri-

siko ausgesetzt. Im operativen Geschäft werden die Außenstände fortlaufend überwacht und wenn möglich über eine

Warenkreditversicherung gegen Ausfälle versichert. Ausfallrisiken werden mittels Einzelwertberichtigungen und pau-

schalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in

der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte (einschließlich derivativer Finanzinstrumente mit positivem Markt-

wert) wiedergegeben.

Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, sich jederzeit Finanzmittel beschaffen zu können, um eingegangene

finanzielle Verbindlichkeiten zu begleichen. Dementsprechend sorgt der Konzern dafür, dass ausreichend liquide Mittel

vorhanden sind bzw. dass eine notwendige Finanzierung aus entsprechenden Kreditrahmen sichergestellt ist. Liquide

Mittel werden in kurzfristigen Geldveranlagungen angelegt.

Page 44: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

44 | I S O V O L T A I C A G

Sicherungsmaßnahmen

Fair Value Hedges – Währungsrisiken

Alle Sicherungsbeziehungen, deren Wirksamkeit mit statistischen Methoden überprüft werden, waren in der Be-

richtsperiode effektiv. Am Bilanzstichtag waren keine derivativen Finanzinstrumente in eine wirksame Sicherungsbezie-

hung gemäß IAS 39 eingebunden.

Held for Trading – Währungsrisiken

Zum 31.12.2010 war ein USD-Swap in Höhe von 20.000 tUSD mit einem positiven Marktwert von 119 t€ sowie ein

USD-Forward in Höhe von 4.000 tUSD mit einem positiven Marktwert von 24 t€ zur Absicherung von Währungsrisiken als

Financial Asset Held for Trading erfasst.

Marktwerte derivativer Finanzinstrumente

In der nachfolgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Finanzinstrumente

dargestellt.. Alle derivativen Finanzinstrumente sind per Ende Jänner 2011 fällig.

Page 45: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 45

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente

nach Bewertungskategorien und Klassen (Angaben gemäß IFRS 7) per 31.12.2010

in tausend Euro

Bewertungs-

kategorie

nach IAS 39 Buchwert

Fortgeführte

Anschaf-

fungskosten

Fair Value

erfolgs-

neutral

Fair Value

erfolgs-

wirksam

Wertansatz

nach IAS 17 Marktwert

Zahlungsmittel und deren Äquivalente LaR 8.998 8.998 0 0 0 8.998

Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen LaR 20.401 20.401 0 0 0 20.401

Sonstige Forderungen LaR 110 110 0 0 0 110

Sonstige finanzielle Vermögenswerte,

AfS Financial Assets AfS 0 0 0 0 0 0

Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR 0 0 0 0 0 0

Derivative ohne Hedge-Beziehung FAHfT 143 0 0 143 0 143

Summe finanzielle Vermögenswerte 29.651 29.509 0 143 0 29.651

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen FLAC 14.221 14.221 0 0 0 14.221

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 13.766 13.766 0 0 0 13.766

Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-

leasing FLAC 244 0 0 0 244 244

Sonstige Verbindlichkeiten FLAC 1.161 1.161 0 0 0 1.161

Derivative mit Hedge-Beziehung k. A. 0 0 0 0 0 0

Summe finanzielle Verbindlichkeiten 29.392 29.148 0 0 244 29.392

Zusammenfassung nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 Forderungen und Kredite LaR 29.509 29.509 0 0 0 29.509

Bis zur Endfälligkeit gehaltene

Vermögenswerte HtM 0 0 0 0 0 0

Zur Veräußerung verfügbare

Vermögenswerte AfS 0 0 0 0 0 0

Zum Handel gehaltene

finanzielle Vermögenswerte FAHfT 143 0 0 143 0 143

Finanzielle Verbindlichkeiten zu

Anschaffungskosten FLAC 29.392 29.148 0 0 244 29.392

Zum Handel gehaltene

finanzielle Verbindlichkeiten FLHfT 0 0 0 0 0 0

Page 46: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

46 | I S O V O L T A I C A G

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente

nach Bewertungskategorien und Klassen (Angaben gemäß IFRS 7) per 31.12.2009

in tausend Euro

Bewertungs-

kategorie

nach IAS 39 Buchwert

Fortgeführte

Anschaf-

fungskosten

Fair Value

erfolgs-

neutral

Fair Value

erfolgs-

wirksam

Wertansatz

nach IAS 17 Marktwert

Zahlungsmittel und deren Äquivalente LaR 0 0 0 0 0 0

Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen LaR 303 303 0 0 0 303

Sonstige Forderungen LaR 6 6 0 0 0 6

Sonstige finanzielle Vermögenswerte,

AfS Financial Assets AfS 0 0 0 0 0 0

Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR 0 0 0 0 0 0

Derivative ohne Hedge-Beziehung FAHfT 0 0 0 0 0 0

Summe finanzielle Vermögenswerte 309 309 0 0 0 309

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen FLAC 576 576 0 0 0 576

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 2.712 2.712 0 0 0 2.712

Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-

leasing FLAC 0 0 0 0 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten FLAC 0 0 0 0 0 0

Derivative mit Hedge-Beziehung k. A. 0 0 0 0 0 0

Summe finanzielle Verbindlichkeiten 3.289 3.289 0 0 0 3.289

Zusammenfassung nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 Forderungen und Kredite LaR 309 309 0 0 0 309

Bis zur Endfälligkeit gehaltene

Vermögenswerte HtM 0 0 0 0 0 0

Zur Veräußerung verfügbare

Vermögenswerte AfS 0 0 0 0 0 0

Zum Handel gehaltene

finanzielle Vermögenswerte FAHfT 0 0 0 0 0 0

Finanzielle Verbindlichkeiten zu

Anschaffungskosten FLAC 3.289 3.289 0 0 0 3.289

Zum Handel gehaltene

finanzielle Verbindlichkeiten FLHfT 0 0 0 0 0 0

Page 47: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 47

Bewertungsklassen nach IFRS 7.27

Per 31.12.2010

in tausend Euro

Sonstige finanzielle

Vermögenswerte,

AfS Financial Assets

Sonstige

finanzielle

Vermögenswerte

Derivative ohne

Hedge-Beziehung

der Aktiva

Sonstige

finanzielle

Verbindlichkeiten

Derivative mit

Hedge-Beziehung

der Passiva

Level 1 0 0 0 0 0

Level 2 0 0 143 0 0

Level 3 0 0 0 0 0

Summe 0 0 143 0 0

Per 31.12.2009

in tausend Euro

Sonstige finanzielle

Vermögenswerte,

AfS Financial Assets

Sonstige

finanzielle

Vermögenswerte

Derivative ohne

Hedge-Beziehung

der Aktiva

Sonstige

finanzielle

Verbindlichkeiten

Derivative mit

Hedge-Beziehung

der Passiva

Level 1 0 0 0 0 0

Level 2 0 0 0 0 0

Level 3 0 0 0 0 0

Summe 0 0 0 0 0

Level 1

Verwendung notierter Preise derselben Finanzinstrumente aus aktiven Märkten.

Level 2

Verwendung notierter Preise ähnlicher Finanzinstrumente aus aktiven Märkten oder von Modellen, die für die we-

sentlichen Parameter auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Level 3

Verwendung von Modellen, die für wesentliche Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Nettogewinne und –verluste je Bewertungskategorie gemäß IAS 39

in tausend Euro

Zinsen/

Dividenden

zum

beizulegen-

den Zeitwert

Währungs-

umrechnung

Wertberich-

tigung aus Abgang

Nettoergebnis

2010

Nettoergebnis

2009

LaR 0 -1.494 -786 -45 0 -2.325 2

FLAC -667 208 -465 0 0 -924 56

HfT 0 143 0 0 0 143 0

FVPL 0 0 638 0 0 638 0

Summe -667 -1.143 -613 -45 0 -2.468 58

Die Zinsen aus Finanzistrumenten in Höhe von 667 t€ werden im Zinsergebnis ausgewiesen. In das Ergebnis aus

„zum beizulegenden Zeitwert“ der Bewertungskategorie Loans and Receivables (LaR) und Financial Liablities at Amorti-

Page 48: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

48 | I S O V O L T A I C A G

sed Cost (FLAC) gehen Währungseffekte aus der Stichtagsbewertung ein. Die Bewertungsklasse Held for Trading (HfT)

enthält zum Stichtag positive Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 143 t€. Die Verluste aus Wäh-

rungsumrechnungen der Bewertungskategorie Loans and Receivables (LaR) resultieren im Wesentlichen aus Wäh-

rungseffekten aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-

gen in Höhe von 644 t€. Diesen stehen entsprechende Währungskursgewinne der Bewertungsklasse FVPL aus derivati-

ven Finanzinstrumenten in Höhe von 638 t€ gegenüber, welche die ISOVOLTAIC-Gruppe in der Berichtsperiode im Rah-

men von Fair Value Hedges als Sicherungsinstrumente eingesetzt hat.

Page 49: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 49

J. BESTELLOBLIGO

Zum Bilanzstichtag hatte der Konzern Verpflichtungen aus Verträgen betreffend Investitionen für Sachanlagever-

mögen in Höhe von 5.475 t€ (2009: 0 t€). Betreffend näherer Details zu Zuwendungen aus öffentlicher Hand verweisen

wir auf Punkt G. Erläuterungen zur Konzernbilanz, 1. Konzernanlagenspiegel.

Page 50: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

50 | I S O V O L T A I C A G

K. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN

A) PROZESSE Zum Bilanzstichtag waren keine Prozesse anhängig, die ein über den Umfang der gewöhnlichen Geschäftstätig-

keit hinausgehendes Risiko darstellen. Ebenso waren zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung keine rechtserheblichen Um-

stände bekannt, aus denen derartige Prozesse drohen könnten.

B) SONSTIGES in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Garantien 2.986 0

Die Eventualverbindlichkeiten resultieren aus gegebenen Bankgarantien im Zusammenhang mit erhaltenen För-

derungen. Das damit zusammenhängende Förderprojekt „Errichtung einer Produktionslinie zur Herstellung von Compo-

sites“ für die Photovoltaik-Industrie ist an einen durchschnittlichen Beschäftigungsstand für den Standort Lebring der

ISOVOLTAIC AG sowie für den Standort Werndorf der ISOVOLTA AG und an eine Behaltefrist der Anlage gekoppelt.

L. GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN

Die nahe stehenden Unternehmen und Personen werden bei der ISOVOLTAIC-Gruppe in Key Management und

Sonstige gruppiert. Unter Key Management wurden Aufsichtsrat und Vorstand der ISOVOLTAIC AG subsumiert. Zu den

sonstigen nahe stehenden Unternehmen und Personen zählen im Wesentlichen Unternehmen, die vom Key Management

beherrscht werden oder auf die sie einen beherrschenden Einfluss ausüben können.

An Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats wurden weder Darlehen gewährt noch zu ihren Gunsten Haftungen

eingegangen. Geschäfte anderer Art, insbesondere Kaufverträge über nennenswerte Vermögenswerte, wurden ebenfalls

nicht abgeschlossen.

Page 51: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 51

Übersicht der nahe stehenden Unternehmen Gesellschafter

CIAG-Beteiligungen GmbH Wien Österreich

TIBAG Beteiligungen GmbH Wien Österreich

Key Management

Sonstige

Constantia Industries AG Wien Österreich

Constantia Surfaces GmbH Wien Österreich

Constantia Sports GmbH Wien Österreich

Deco Trade GmbH Wiener Neudorf Österreich in 2010 liquidiert

FunderMax GmbH St. Veit/Glan Österreich

Fundermax Holding AG Wiener Neudorf Österreich

FunderMax LiegenschaftsgmbH Wiener Neudorf Österreich

Constantia Woods & Decoratives GmbH Wien Österreich

Isosport Verbundbauteile Ges.m.b.H. Eisenstadt Österreich

ISOVOLTA AG Wiener Neudorf Österreich

Speedmaster GmbH Ried/Traunkreis Österreich in 2010 verkauft

Constantia Energy & Technical Components GmbH Wien Österreich

impress decor Austria GmbH St. Veit/Glan Österreich

Deco Trade RUS GmbH St. Veit/Glan Österreich

FunderMax GmbH Mödling Österreich in 2010 verschmolzen

Impress Decor Brasil Ltda. Araucária Brasilien

CONFIN Beteiligungs AG Luzern Schweiz in 2010 verschmolzen

Changzhou Isovolta Electrical Insulation Materials Ltd Changzhou China

Changzhou Isovolta Technical Composite Co., Ltd Changzhou China

Isovolta Gatex GmbH Wackersdorf Deutschland

Impress Decor GmbH Aschaffenburg Deutschland

Impress diseno Iberia S.A. Sant Pere de Vilamajor Spanien

Tabercolor S.A. Cardedeu/Barcelona Spanien

Isovolta S.A. Barbera del Vallés/Barcelona Spanien

Isovolta France SAS Paris Frankreich

FUNDERMAX FRANCE SARL Lyon Frankreich

Deglarges isolants usines arzens SAS Chalette sur Loing Frankreich in 2010 verschmolzen

Deglarges usinages et technologies Etupes Frankreich in 2010 verschmolzen

SCI Deglarges le solin Saint Quen Frankreich

Hong Kong Insulation Materials Trading Company Limited Hong Kong China

Isovolta Asia Ltd. Hong Kong China

MASA-Decor Priv. Ltd. Bangalore Indien

FUNDERMAX INDIA PRIVATE LIMITED Thane Indien

Isovolta de Mexico S.A. Cuautitlán Izcalli Mexiko

Impress decor Polska SP.z o.o. Elk Polen

Page 52: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

52 | I S O V O L T A I C A G

Isovolta S.A. Bukarest Rumänien

ooo Sokol-Jar Jaroslavl Russland

ooo Funder Uwa Uwa Russland

Isokon d.o.o. Slovenske Konjice Slowenien

Isovolta Inc. Rutland USA

Impress Decor USA Inc. North Charleston USA

Isovolta Inc. Harrisburg USA

Isofab Inc. Wilmington USA

Impress decor South Africa (PTY) Ltd. Pretoria USA

TEC-WOOD GmbH Wien Österreich

Speedmaster GmbH Ried/Traunkreis Österreich

Financiere Deglarges Iso SARL Paris Frankreich

Dielectric Solutions LLC Kittanning USA

Isovolta India Private Ltd. Nasik Indien

Nippon Rika Isovolta Co Ltd Tochigi Japan

Changzhou Olong Electrical Insulating Materials Co Ltd. Changzhou China in 2010 verkauft

Isovolta Vertriebs GmbH Wackersdorf Deutschland

Holzwerkstoffe Vertriebsholding AG Stockerau Österreich

TOP Immobilien Kft Dunaharaszti Ungarn

Jago AG Kleindöttingen Schweiz

ISO-MAX Spólka Akcyjna Krakau Polen

Max Decorative Surfaces Ltd. Hong Kong China

Isosport Hungaria Kft. Halászi Ungarn

Mensan Isosport Japan Corp. Tokio Japan

Bilanzgrößen in tausend Euro 31.12.2010 31.12.2009

Forderungen 8.868 303

Verbindlichkeiten 944 3.016

Zusätzlich bestehen zum Bilanzstichtag aus dem Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag Verbindlichkeiten aus

Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 14.235 t€ (2009: 0 t€).

Transaktionen im Verlaufe des Geschäftsjahres in tausend Euro 2010 2009

Verkauf von Waren 31.382 1.733

Verkauf von Dienstleistungen 0 2.431

Erwerb von Waren 269 364

Erwerb von Dienstleistungen 5.962 2.004

Zinserträge 19 0

Zinsaufwendungen 391 56

Page 53: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

I S O V O L T A I C A G | 53

In der Berichtsperiode 2010 erfolgte der Vertrieb zum Teil über Unternehmen der ISOVOLTA-Gruppe.

Der Erwerb von Dienstleistungen beinhaltet im Wesentlichen produktionsunterstützende Dienstleistungen, Mie-

ten, Dienstleistungen in den Bereichen Vertrieb, Finanzen und Recht, Human Resources sowie IT-Leistungen.

Page 54: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

54 | I S O V O L T A I C A G

M. KONZERNUNTERNEHMEN

VOLLKONSOLIDIERT

Changzhou Isovoltaic Composite Materials Co., Ltd.

Sitz der Gesellschaft: Changzhou, Jiangsu Province, Volksrepublik China

Anteil am Eigenkapital: 100 %

Anteiliges Eigenkapital: 366 t€

Ergebnis der Periode: -12 t€

N. EREIGNISSE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG

Im Zusammenhang mit den unter Punkt K ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten, resultierend aus gegebenen

Bankgarantien, wurde im Februar 2011 mit der ISOVOLTA AG eine Schadloshaltung zugunsten der ISOVOLTAIC AG ver-

einbart, für den Fall, dass ISOVOLTA AG ihren Teil der Beschäftigungsauflage nicht erfüllt. Weitere angabepflichtige Er-

eignisse zwischen dem Bilanzstichtag 31.12.2010 und der Freigabe durch den Vorstand zur Veröffentlichung am

21.02.2011 gab es nicht.

Page 55: Konzernabschluss2010ISOVOLTAIC

KONZERNABSCHLUSS

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O. SONSTIGE ANGABEN

Die ISOVOLTAIC AG steht zum Bilanzstichtag zu jeweils 50 % im Eigentum der TIBAG Beteiligungen GmbH und der

CIAG-Beteiligungen GmbH, Wien. Bis zum 30.09.2010 gehörte die Gesellschaft zum Konsolidierungskreis der Constantia

Industries AG, Wien.

DIE ORGANE DER GESELLSCHAFT

Aufsichtsrat

Stanislaus Turnauer, BA Vorsitzender (ab 14.12.2010)

MMag. Christian Maier Stellvertretender Vorsitzender (ab 14.12.2010)

Ing. Mag. Dr. Erlfried Taurer (ab 14.12.2010)

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Aufsichtsratstätigkeit keine Bezüge.

Vorstand/Geschäftsführung

Dipl.-Ing. Thomas Rossegger CEO (ab 01.07.2010)

Dipl.-HTL-Ing. Manfred Schlögl CTO (ab 03.03.2010)

Mag. Oliver Strass Geschäftsführer (bis 02.03.2010)

Franz Moosbeckhofer Geschäftsführer (bis 30.06.2010)

Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 2010 456 t€ (2009: 0 t€) und gliedern sich wie folgt:

in tausend Euro 2010 2009

Kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer 283 0

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 173 0

Sonstige langfristige Leistungen 0 0

Anteilsbasierte Vergütungen 0 0

Summe 456 0

Wien, am 21. Februar 2011

Der Vorstand der ISOVOLTAIC AG

Dipl.-Ing. Thomas Rossegger e.h.

Dipl.-HTL-Ing. Manfred Schlögl e.h.

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BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der ISOVOLTAIC AG, Lebring-Sankt Margarethen, für das Ge-

schäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Bei dieser Prüfung handelt es sich um keine Pflicht-

prüfung im Sinne des UGB, sondern um eine freiwillige Konzernabschlussprüfung. Dieser Konzernabschluss umfasst die

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und

die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Kon-

zernanhang.

Für die Durchführung dieses Auftrages und unsere Verantwortung, auch gegenüber Dritten, gelten durch Unter-

fertigung des Prüfungsvertrages die in der Anlage beigefügten und von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder heraus-

gegebenen Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftstreuhandberufe (AAB) vom 08.03.2000 idF vom 22.03.2010

(AAB 2010) als vereinbart. Unsere Haftung gilt demnach für leichte Fahrlässigkeit als ausgeschlossen. Unter Bezugnah-

me auf § 275 Abs. 2 UGB wurde für grobe Fahrlässigkeit eine Haftungshöchstgrenze von EUR 8 Mio. gegenüber der Ge-

sellschaft und auch gegenüber Dritten vereinbart.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Kon-

zernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind,

vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsys-

tems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldar-

stellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigne-

ter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebe-

nen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grund-

lage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften

und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants

(IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir

die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein

Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hin-

sichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im

pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftre-

tens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vor-

nahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Auf-

stellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungs-

handlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns

abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Be-

BESTÄTIGUNGSVERMERK

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KONZERNABSCHLUSS

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wertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine

Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst

getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns der ISOVOLTAIC AG zum 31. Dezember 2010 sowie der Er-

tragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum

31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU

anzuwenden sind.

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernab-

schluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der

Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernla-

gebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, am 21. Februar 2011

Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH

Mag. Andreas GRAVE e.h.

ppa. Mag. Elisabeth KEIBLINGER e.h.

Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen.

Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für

abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.