16
JEDER, DER HIER DEN MUND AUFTUT, KO NNTE EIN BETT LER SEIN. 16 DAS AMORTISIERT SICH NICHT FRüHJAHR

kookbooks frühjahr 16

Embed Size (px)

DESCRIPTION

kookbooks - Jeder, der hier den Mund auftut, könnte ein Bettler sein. spring 16 catalog, Vorschau Frühjahr 16, #mathiastraxler #martinahefter #yevgeniybreyger #hermannrecknagel #lyrikimanthropozaen #birgitkreipe #andreastoepfer

Citation preview

Page 1: kookbooks frühjahr 16

Jeder, der hier

den Mund auftut, kO⸗ nnte ein Bett⸗ ler sein.

16

da

s a

mo

rt

isie

rt

sic

h n

ich

tf

hj

ah

r

Page 2: kookbooks frühjahr 16

Fo

to:

© R

ob

ert

Go

lin

ski

2–

3F

rüh

jah

r 2

01

6R

eih

e E

ssay

An welchen Stellen einer niedersank,

erzählen die Landschaften kaum.

Page 3: kookbooks frühjahr 16

Einige Türen gehen einfach zu. Das sind die Buchstaben.

Ich musste unbedingt zu den Schafen hin, musste ihre Wärme wiederspüren, verlangte inbrüns-tig nach ihnen, ihre beinahe menschlichen Stimmen überall in meinem Ohr auf freiem Feld.

Und der Schäfer sagte: Hops! Wieso hattest du denn nichts ge sagt? Als du in deinem Ge - mäuer Hirt auf Herd zu reimen dachtest. Und es nicht fassen könnend, immer weiter ziehen zu müssen und dabei nicht im Geringsten fremd zu sein. Und mit dieser Farbe wollen Sie da reingehen?

Hast du gesehen, den Schmerz vorbeigegangen? Ja, ich hab den Schmerz vorbeige-hen sehen. Er zog vor meinen Augen vorüber, mit wohltuender Musik, Bestiales begleitend. Mu-sik ist kein Träger von Moral. – Und mit den Steinen will ich auch nicht sprechen. Sondern mit dir. Und damit bist jetzt nicht du gemeint. Stereo boxen. Ja, Stereoboxen.

Ich liebe den Garten des Glücks. Die Sprache hat gar nichts angerichtet. Fast in eine Negierung des eigenen Körpers. Ist das hinein oder hinaus?– Mathias Traxler

Stimmen zu Mathias Traxler

„Mathias Traxler ... ist spürbar sprachbesessen, er arbeitet gerne mit Assonanzen und Homo -fonien. Seine Sprachirritationen und klei nen Sinnverstörungen ent wickelt er aus Überschnei-dungen und der Kontamination von Fremdem, aus dem plötz-lichen Abbruch von scheinbar konsistenten Argumentationslinien, die ihren Anfang nicht selten in und aus der Sprachlogik nehmen und sich dann unerwartet gegen diese kehren. Einige Gedichte ha-ben den Gestus des Gedanken -gedichts, entwickeln eine Idee, verknüpfen Assoziationen – und lassen die Gedankenkette plötz-lich auflaufen und versanden. Damit steht Traxler in einer anre-genden Auseinandersetzung mit Texten von August Stramm bis hin zu Oswald Egger, ohne dass es epigonal wirkt. Dass er einge-übte Lesehaltungen mit List un-terläuft, verlangt beim Lesen ein Gleiches an Lust: ‚Texte beste-hen in der Hauptsache aus Ge-sagtem. Jetzt sind wir aber doch sehr fachlich geworden.‘ Dahin-ter beginnt das Vergnügen an Texten, die nie von Freiheit reden – sich diese aber in jeder Zeile nehmen.“ – Martin Zingg, NZZ

„Vielleicht ist Mathias Traxlers lite-rarisches Debüt gar kein Gedicht-band. Vielleicht ist er aber auch alles das, was ein Gedichtband ist oder sein könnte. Da dieses Buch alle Möglichkeiten und Unmöglich-keiten der Dichtung eröffnet, jede Tür aufkickt oder zuknallt, sich für die Ankunft oder den Anruf be-dankt ... Es sind Wanderzeichen oder Symposien, Zusammenkünf-te und Weiterentwickeltes. Traxler kennt die Bergpfade und Ruten-gänger. Er weiß, wie es einfacher ginge, und doch verwehrt er sich und bietet ein poetisches Rück-grat an. Das ist selten genug und hoch beachtlich.“– Swantje Lichtenstein, Am Erker

Mathias Traxler bei kookbooks

You’re welcome. Texte, 128 S., 19,90 €, 978-3-937445-45-8

Textauszug

„Schuhe der verunglückten Bergsteiger lagen beim Fundort der Gebeine am Gletscherrand.“ Du kannst nicht fliessen, aber hier kannst fest durchgehen. Das, was meinen Körper umgibt, aus meiner Sicht, ist noch lang nicht geklärt. Schnäbel. Segel. Eine denkende Lage, und wo soll er hin, der Ton, die Pausen, die es sonst nicht gäbe, macht einer eine, sind durch das gesprochene Lied Spiegelung. Der Mund lautet eine Öffnung im Schädel, weiter. Die Nähe ist ja eine zu den Nähten, denn man ist da vorne ganz allein, spürbar, wenn auf einen Einzelne sich einlassen. Dann wurde ich stundenlang über den Boden geschleift. Zuletzt nicht er-schossen. Musste, musterte, realisieren, dass jeder Weg des Hinlegens wie Gänge auf Wegen einmalig wird.

Wenn’s nicht so ein Bierglas gibt, um sich dran festzuhalten, dann bricht doch sofort die ganze Welt zusammen. Zuerst kaum ansprechbar, dann ganz zart. Aber möglicherweise gerieten wir ins nächste Umfeld von Kuno Raebers Thermen des Caracella. Rufend: Du hast nie wirklich deine Verlangen gestillt und schützt dich noch gegen den Regen ... Konnte jetzt erkennen, wohin das Heimatgefühl kann. Woher das Heisshunger­gefühl kam. Wie immer unvorsichtig verzeihen. So ausgeschlossen kann man dich nicht einschliessen.

Schlendernd austragen. Die leibhaftig gehörten Bilder der Unendlichkeit von Edna St. Vincent Millay, die leibhaftig saugend die Unendlichkeit hörte. Die unbeschreiblichen Schönheiten Beatrices von Dante als Glanz von einem Glanz zurückgebracht. Marsden Hartleys Aufgabe des eigenen Ausdrucks und Bewegung über die Leinwand hinaus auf die Dinge zu. Was, alle Pfirsiche schon gegessen, dann bleibt nichts anderes übrig als eine Banane zu essen. Wild umstehende in Verklärtheit gesteigerte Gruppen. Zusammengekrümmt liebengleibend, sammelnd alles. Hunger nach Gedichten von dir. Um dazustehen. Sehen. Aber ein Buch hält dich nicht.

Mathias Traxler, geboren 1973 in Basel, lebt als freier Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Sein Band „You’re welcome“ erschien 2011 bei kookbooks. Regelmäßige Veröffentlichungen in Zeit-schriften, zuletzt in IDIOME. Hefte für Neue Prosa und Der Greif, sowie in Anthologien, unter anderem in „Moderne Poesie in der Schweiz“, Limmat 2013. 2015 wurde Mathias Traxler für den Über-setzungsband „Angriff der schwierigen Gedichte“ von Charles Bernstein – luxbooks 2014, gemeinsam mit Tobias Amslinger, Léonce W. Lupette und Norbert Lange – mit dem Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie aus gezeichnet. Besondere Bedeutung in seinem Schaffen haben seine Lesungen, welche improvisatorisch-interpretative Elemente integrieren, die ihrer seits wieder Eingang in seine Schreibarbeit finden. www.traxlerm.net

mathias traXLerUnterhaLtUnGsessaYs

Mathias Traxler Unterhaltungsessays Reihe Essay Band 6 ca. 96 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-76-2 / Auslieferung: März 2016

Page 4: kookbooks frühjahr 16

Hüstelt ins Glücksrad, darbt

nicht länger. Bastelt euch Loops aus niemals genug.

Verhunzen wir mutig unser Eins Plus.

4–

5F

rüh

jah

r 2

01

6R

eih

e L

yri

k

Fo

to:

© M

arti

na

Hef

ter

Page 5: kookbooks frühjahr 16

Was ist ein Ungeheuer, fürchte ich mich vor ihm, wie ihm ins Auge schauen, ist sein Fell schön, wie kann ich kämpfen, ist Zukunft gut und gemütlich, werden alle verhungern, ist Efeu eine Plage, Musik Rettung, eine Schlägerei wünschenswert, warum sind alle aggressiv, wo wohnen Yetis, wie düster wälzen sich Skigebiete in die Gegend, was heißt besessen von Skiliften, will ich ein Yeti zum Freund, bin ich die Braut des Yeti, wie beschimpft man sich selbst wirkungsvoll, wozu sich selbst gern haben, was ist die Arbeit, liebe ich Arbeit, ist es Arbeit, über die Straße zu gehen, kann ich alles auf morgen ver-schieben, alle Fragen in einen Raum schieben, habe ich noch eine Frage, was ist, wenn ich keine mehr habe, muss ich vergehen, habe ich blaue Flecken, wandere ich in Angst, wie kann ich durch die dus-terste aller dusteren Epochen kommen, braucht jemand ein Ungeheuer, will jemand meines haben?

Wie kann ich solche Fragen verhandeln, in Sprache, in Handlung?

Wenn es eine Schwelle gibt zwischen Umsetzung und keiner Umsetzung, zwischen Sprache auf Papier und Sprache und Aktion im Raum, dann befinden sich alle Texte dieses Buchs genau auf dieser Schwelle. – Martina Hefter

Stimmen zu Martina Hefter

„... eine beglückende [Lektüre], weil das eigene Sprachempfinden, die eigene Wahrnehmung plötz-lich auch elastisch werden, geschmeidig und durch - lässig. Und groß artig ist ... nicht zuletzt, wenn das dichtende Erkunden der Sprache auch mal so lustig sein kann wie das trunkene Stolpern durch eine Sommernacht.“ – Wiebke Porombka, DLF Büchermarkt

„Dieser Band beeindruckt durch die Breite des The-menspektrums: verschiedene Formen des Tanzes, ein kleines Handbuch der Apfelkunde, Ski springer. Und er besticht durch die Vielfalt in Sprache und Stimmung: von locker hingeworfenen Alltagsflos-keln, Sprach- und Klangspielereien, Mundart ihrer Heimat ... bis hin zu tiefer Nachdenklichkeit, den Begriffen der Philosophie, den alten, den großen: Tugend, Schönheit, Vergänglichkeit, Tod.“ – Tomas Gärtner, Dresdner Neueste Nachrichten

Martina Hefter bei kookbooks

Vom Gehen und Stehen. Ein Handbuch. Gedichte, 80 S., 19,90 €, 978-3-937445-55-7

Nach den Diskotheken. Gedichte, 80 S., 19,90 €, 978-3-937445-41-0

martina hefter UnGeheUer. stücKe

Gedichte

Textauszug

Chor der Lästerer

Du Wind, an die Wand gepinnt. Heulen in Dosen, Flut auf der Hut.Eingezäuntes Überschäumen. Zombie, zonengebunden,plombiertes Explodieren, du schweigendes Netzwerk.

Du Fundus an Untergruppen von knuffigen Ungeheuern, bald supptsin Fluten vor Unmut. Du Suppen des Fundus. Löwenanteil des Öden,surfst auf deinem freundlichen Wesen in stille Ecken der Erlösung.

Wackeln, absacken, hochtreiben, stocken. Überbordendbrodelnd schmeißt sich in sich, hechelnder als Kolibris,deine Gestalt in Gestalt einer überkommenen Form.

Wurdest am Knie erwischt, Shilo ohne Ranch, Hi­low ohne Low­Fi,du Androhung von Schonkost, schwartenköpfiger Schwan,binde dir ein Brett auf den Bauch, ohne es stirbst du auch.

Trottels Foxtrott, du und dein Traum vom Landen,bist nicht dran, und willst du vor Freude hüpfen, wo gehst du hin,in die Hüpfburg „Zum Geerdeten Mann?“

Zu Rice Crispies verurteilt? Du Nießnutz des Nussplis,stilsicher als Pilz, schwankende Trübnis, dünnes Haar,du Verlust von Fön, Föns Gesang,

Halunke im Shape­Mini eines durstigen Fürsten,Klumpfigur aus dem Druidenshop für Friedensaktivsten,Ballerinenfigur mit Basisfrisur, Frisur mit einer Spur Brut darin,

Denkfigur auf Kegelclubtour, Friseurmit dem Scherenmäppchen der Lyrikinnung,du Oversized­Kleid des Erkenntnisgewinns,

wie schaust du aus deinem Geschau heraus?Dein Foto, man fand es im Faltblatt des laschsten Verbands.Du Form eines Hoffmannstropfens ohne Hoffnung auf Verschonung,

wie könnten hässliche Herden, Fruchtfliegen, Lästermäuler, Schwerenöternach dir zu grapschen widerstehen? Quasten, Bommeln, etwas wie Stoffbahn,du trägst Vorhang, gehst in Gardine, jedoch die Eier dafür hast du nicht.

Du Toaster in einer Welt, die Toastbrot nicht kennt,ohne Schlitze oben, Toaster mit Minusfunktion,Toaster als Eisschrank mit Heizung, du Monster des trocknen Brots.

Du Knäckebrot des Denkens, Schiffszwieback der Störtebeckerei,Piratin des zweiten Falls, du sanfter Urknall höflicher Dichtung,Unterart des steppenden Schwans, denk dran, das Leben währt lang.Nimm die Krücke und büße, beizeiten beiße zahnlos ins Weiche,und piekst dich vom Brei die Härte, erschrick richtig,bekenne dich zum Biest, das du nicht bist.

Martina Hefter, geboren 1965 in Pfronten/Allgäu, lebt als Dichterin und Per - formance künstlerin in Leip-zig. Sie veröffentlichte die Gedichtbände „Nach den Diskotheken“, kookbooks 2010, „Vom Gehen und Stehen. Ein Handbuch“, kookbooks 2013, und zuletzt den Essay „Tanzen“, Verlags-haus Berlin 2014. Ihre jüngs-ten performativen Arbeiten waren „Two Minutes To Tomorrow“, gemeinsam mit der Künstlergruppe Bewe-gungsschreiber in Leipzig, sowie „Writing Ghosts”, eine performative Installation inner halb des Projekts „Step- Text” am Literarischen Colloquium Berlin, beide 2015. Martina Hefter ist Mitglied der 2015 gegrün-deten Per formancegruppe „Kollektiv ♠7“ in Leipzig. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Hermann-Lenz-Stipendium 2005, dem Lyrikpreis Meran 2008 und einem Stipendium der Kultur-stiftung Sachsen 2013 aus gezeichnet.

Martina Hefter Ungeheuer. Stücke Gedichte Reihe Lyrik Band 46 / ca. 80 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-77-9 / Auslieferung: März 2016

Page 6: kookbooks frühjahr 16

du hast die geschichte im blick. plötzlich merkst du, an bord her rscht zu

viel gewicht.

6–

7F

rüh

jah

r 2

01

6R

eih

e L

yri

k

Fo

to:

© D

irk

Sk

iba

Page 7: kookbooks frühjahr 16

Textauszug

wann verwandeln sich diese traurigen kiefern in ein gebirge?im frühling?vielleicht im nächsten frühling?lass uns ehrlich sein, du bist mindestens müde,es sind deine lungen gemeint. meine augen?tiefer, vertrau mir.du sitzt in der wiesenwelt, mit offenem hemd.es ist frisch.dein atmen mischt sich mit dem atmen der vielfedrigen,der armen zweifelflügler, der nichtatmer.ihre leuchtenden bäuche umschwirren die wipfel der kiefern.doch dein bauch leuchtet hier nicht,deine füße gehorchen den elementen,dich belächeln sie so milde, wie du es von der milde kennstzu dir selbst.deine kleinen lügen sind bekannt, aber niemand nimmt sie ernst.lass mich dein hemd zuknöpfen. die kiefern,achja, die kiefernbiegen ihr dehnbares holz unaufhaltsam nach innen,ihr sprödes holz transzendiert nicht,es bricht, es ist normales holz.

phasenauge, frag das wasser: sie ist in blitz verliebt.’s blitzt, sagt sie, je nach sphäre fürchterlich. ’s will seindein artefakt. mein seleno, demontistil und prototorte.

wer’s glaubt, der ist ein mondblitz, wimpernlos. ’ne karre,trakisch, mit verstand. ’ne hand. nicht meine,weil ich hände zu verstehn bereit bin. danke, ’s hilft nichts.

ihr rat ist kostbarer kopftrakt. tropft was? kropfbauerkopf ab. figurenblitz, sagt sie, ist nicht exakt.raut er bergluft, schon tauft sie ihn. ’s verliebt sich

wie gehabt: maut an maut. frag nach. sie blitzt im tier?was hält sie? graue triefe, anstandsgrau.man komme ihr mit ochsen. oder achsen. frag sie.

Wenn ein Körper sich der Mondkraft unterwirft, erfährt er sie scheinbar nie ganz, sondern als zwei aufgespaltene, entgegengesetzte Teilkräfte – die banalen, keiner Hermeneutik bedürfenden Kräfte von Anziehung und Abstoßung. Welcher Abstraktion bedarf also der Blick auf ein offen daliegendes Wattenmeer bei Ebbe, um in ihm zugleich den gefluteten Sand zu erkennen? Keiner. Viel mehr noch, es ist kaum möglich, sich das zum Mond fliehende Wasser als eine einzige gerichtete Bewegung zu denken, die aufgrund von Perspektiven (Stellung des Mon-des zur Erde) zweigeteilt erscheint. Ich kann den Meereskörper auf die humane Form, den menschlichen Körper, übertragen, sie unter-werfen sich beide der Mondkraft. Aus diesen Körpern erwächst deren abstrakte Form, der

Gedichtkörper, der sich aus beiden Formen zu speisen versteht. Nennen wir sie Fleisch & Skelett. Der grausame Mond hinterlässt bei Ebbe das nackte Skelett der Dinge, das sich der Interpretation entzieht, macht sie verständ-lich und begehbar. Der liebe Mond befüllt die nackten Knochen mit Fleisch und formt sie zum multidimensionalen Individuum, nicht selbster-klärend, nicht ohne Einsatz begreifbar. Fleisch & Skelett als Zeilen, die wie unausgeglichene Gegengewichte im Gedicht umherpendeln, mag-netisch aufeinander einwirken und ein Mobile hervorbringen – das multilaterale, pulsierende Gedicht, dessen Verweise in alle Himmelsrich-tungen deuten, aber im Innern auf einen ge-meinsamen Fluchtpunkt hinauslaufen.– Yevgeniy Breyger

Stimmen zu Yevgeniy Breyger

„Hier ist einer mit allen rhythmischen Wassern gewaschen. Er kennt die Zahl. Fast wirken die Texte wie eine kabbalistische Beschwörung. Mystik, die sich ins Absurde wendet, aus dem Absurden aber auch wieder heraus. Zuweilen erinnert das an automatisches Schreiben. Als hätte Breyger die Souveränität ganz an die Sprache abgegeben, als setzte er sich ihr aus, ihren Feinheiten, ihren Konnotationen, auch dem Schweren, das sie birgt. Breygers Vers-sprache ist Fluss und Sediment zugleich. Was sich hier ablagert, wird aufgewühlt, sodass der fließende Rhythmus das Feste nicht bildet, aber darstellt.“ – Jan Kuhlbrodt, Ostragehege

Yevgeniy Breyger wurde 1989 in der Ukraine geboren. 1999 siedelte seine Familie nach Magdeburg über. Er stu-dierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und am Deut-schen Literaturinstitut Leipzig. 2011 gewann er den Selma Meerbaum-Eisinger Literatur-preis, 2012 war er Finalist beim 20. Open Mike in Berlin. Seine Gedichte wur-den in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Yevgeniy Breyger lebt in Frankfurt am Main. „flüchtige monde“ ist sein erster Einzelband.

Yevgeniy Breyger flüchtige monde Gedichte Reihe Lyrik Band 47 / ca. 88 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, gestaltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-78-6 / Auslieferung: März 2016

YeVGeniY BreYGerfLüchtiGe monde

Gedichte

Page 8: kookbooks frühjahr 16

8–

9F

rüh

jah

r 2

01

6R

eih

e K

un

st

Page 9: kookbooks frühjahr 16

Zuerst die vielen Menschen auf den Feldern. Zwischen Salat und Sellerie, oder abgetaucht in Möhren und Radieschen. Den Blick auf den Boden gerichtet, dann den Körper gestreckt, eine Hand bewegung und die Zwiebel fliegt im hohen Bogen in den Korb, den ganzen Tag, jeden Tag der Woche. Monatelang. Im Akkord. Kein Einheimischer macht diese Arbeit. Nicht alleine weil die Arbeit so schwer ist oder niemand Lust auf solche Arbeit hat, sondern weil man in Deutschland mit diesem Lohn seine Familie kaum dauerhaft ernähren kann. Deshalb stammen die Autokennzeichen der Arbeiter*innen aus RO, BG, TR und seltener in den letzten Jahren aus PL. Am Tag werden die Stimmen im Feld sehr leise und erst wieder lauter, sobald alle abends in das Containerdorf zurück gekehrt sind und die erste Körperreinigung mit Schlauch und kaltem Wasser stattgefunden hat. Dort, wo auch die Wäsche von Hand gewaschen wird, wenn der Euro für den Wasch automaten zusätzlich für die Familie zu Hause gespart werden muss. Containergesellschaft. Mehr Bewohner*innen als manches Dorf in Deutschland. Tagsüber menschenleer, nachts müde und still. 20'-Con-tainer. Farbe RAL 9045. Grundfläche 12,70 m2. Rauminhalt 31,76 m3. 4 Personen. 2 Stockbetten. 4 Metallspinde. Zwischen Gleichgültigkeit und Hackordnung. Das Leben findet abends nur 3 Stunden lang statt. Wie nahe darf ich der Containergesellschaft kommen? Sind die Menschen hier anders, als ich sie in den Heimatländern kennengelernt habe? Die meisten strahlen noch mehr Würde aus als in ihrem Heimatdorf. Selbst der Universitätsprofessor aus der Großstadt, der hier in den Semester-ferien Gemüse erntet. Das Suppengrün im deutschen Supermarkt kostet im Angebot 0,99 €.– Hermann Recknagel

Stimmen zu Hermann Recknagel

„Feuerwehrmann – die Abenteuerphantasien über einen Beruf, der viel-leicht immer noch in den Träumen vieler Jungs eine Rolle spielt, werden durch dieses Projekt geerdet. In dem Porträt einer Feuerwache erfahren die Architektur, die Ausstattung von Räumen wie von Kleidung und die dort arbeiten den Männer gleichermaßen die Aufmerksamkeit des foto-grafischen Blicks. Dies wiederum gewährt uns den Einblick in eine völlig unspektakulär erscheinende, unbekannte Alltagswelt. Die Normalität der Alarmbereitschaft ist das Thema. Die offenkundige Abweichung von der Erwartung ist das Farbklima. Nix Feuerrot. Reflektorgelb ist die Leitfarbe. Titelzeilen, Rücken, Klappen, Einband, Kapital- und Zeichenband, selbst der Heftfaden: alles gelb. Der Essayteil ist mit Papierwechsel, blauer Schrift und blauen Monochromfotos auf gelbem Grund zwischen die sechs Bildfolgen gesetzt. Die jeweiligen Folgen unterscheiden sich im Seitenaufbau sehr subtil. Die Kleidung beispielsweise wird in quadrati-schen Bildern gezeigt, die Alarmsituation in Schwarzweiß mit Bewegungs-unschärfe. Eine besondere Stärke von Fotografie, Konzept und Buch liegt darin, dass man die Klischees nicht wiederfindet. Das Buch verkörpert nicht nur eine fotografische Dokumentation und ein künstlerisches Foto-projekt, sondern es zeigt das Potenzial künstlerisch geschulter Augen für die Visuelle Anthropologie.“ – Jury der Stiftung Buchkunst

Hermann Recknagel bei kookbooks

Feuerwache II. Fotografien farbig, 160 S., 39 €, 978-3-937445-64-9♥ Eines der schönsten deutschen Bücher 2014

Hermann Recknagel, geboren 1958 in Frankfurt/Main, lebt und arbeitet als Künstler in Mainz. Seine Fotografien von den Veränderungsprozessen in Ost- und Südosteuropa wurden in zahlreichen Aus-stellungen im In- und Ausland gezeigt. In den vergangenen Jahren erweiterte er seine Arbeit um Objekte und Bildinstallationen, von denen im Jahr 2014 „Kirschbaum“ und im Jahr 2015 die Arbeit „#5 Kolla-teral“ vorgestellt wurden. In dem von der Stiftung Buchkunst prämierten Fotoband „Feuerwache II“, kookbooks 2014, be-schrieb er das Verschwinden öffentlicher Arbeit und begann damit eine neue Werk-reihe über bislang wenig beachtete Verän-derungen in der Arbeitswelt.

Hermann Recknagel Suppengrün 0,99 € Fotografien Reihe Kunst Band 5 / ca. 248 Seiten, Hardcover mit SU, mit Textbeiträgen von Dr. Andrea Gnam, Prof. Dr. Stephan Grätzel, Dr. Marcel Schilling und Katharina Schultens, ge-staltet von Andreas Töpfer / ca. 49 € [D] / 50,40 € [A] / 978-3-937445-79-3 / Auslieferung: März 2016

Zwiebel für Zwiebel.

Radieschen für Radieschen.

hermann recKnaGeLsUPPenGrün 0,99 c

fotoGrafien=

Page 10: kookbooks frühjahr 16

10–

11R

eih

e L

yri

kF

rüh

jah

r 2

01

6

Anja Bayer, Daniela Seel (Hg.) Lyrik im Anthropozän Anthologie Reihe Lyrik Band 48 / ca. 200 Seiten, Broschur mit Umschlag-Poster, ge-staltet von Andreas Töpfer / 19,90 € [D] / 20,50 € [A] / 978-3-937445-80-9 / Auslieferung: April 2016

eine Membran für das Ausstellungsklima,

nahe den Präparaten

anja BaYer, danieLa seeL (hG.)LYriK im anthroPoZÄn

anthoLoGie

Klimawandel, Fortschrittsglaube, Ressourcenausbeutung, Verlust der Biodiversität, Plastikmeere, Megacitys, Bevölkerungswachstum, Machbarkeitswahn ... – spätestens seit den 1950er Jahren verändern wir die Erde auf unwiderrufliche Weise. In der Wissenschaft wird seit einiger Zeit die Frage diskutiert, ob sich die vom Menschen hervor-gerufenen Veränderungen in geologischer Form niederschlagen und so langfristig sind, dass das Menschenzeitalter bereits ein neues Erdzeitalter ausgelöst hat.

Die Anthologie „Lyrik im Anthropozän“ versucht eine Bestands-aufnahme lyrischen und experimentellen Schreibens vor dem Horizont geologischer Zeit und daraus resultierenden Fragen. Gibt es schon so etwas wie eine poetische Ästhetik des Anthropozäns? Vielleicht eine erneuerte Form von Naturlyrik oder Ecopoetics für das 21. Jahrhundert? Oder wie könnte sie aussehen, sich lesen?

In Kooperation von kookbooks und dem Deutschem Museum in München und im Rahmen der dortigen Ausstellung „Willkommen im Anthropozän. Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde“ soll so ein kritischer, möglichst heterogener Lyrikband zu unserer Gegenwart in ca. 150 Gedichten entstehen, begleitet von drei Essays von Helmuth Trischler, Historiker und Forschungsleiter im Deutschen Museum, und den Literaturwissenschaftlern Axel Goodbody und Markus Wilczek.

Page 11: kookbooks frühjahr 16

Industrieschnee

nachmittags war eine durchsichtige Schicht gefallen, zu dünn, um nicht künstlich zu sein. öliges Dunkel darunter, von Reifenspuren sofort wieder aufgedeckt: wässrige schwärzliche Blöcke, im Fischgrät gegen­einandergesetzt, wie nachtwandernd

brachten sie mich dazu, noch nicht abzufahren. aus einem Gitter stieg die behutsame Umluft derTiefgarage, durch eine strenge Nieselgardineführten verschlungene Bremswege, das kalteRaumgefühl, nur hier, nur für kurze Zeit.

ich fühlte mich dünnwandig wie ein geriffelter Plastikbecher: man sieht noch von innen den Schatten der Hand die ihnhält, man sieht, wo Wildnis hier beginnt, am Rand der Haushaltsgegenstände.

Gummiprofile, die mechanisierten Paarhufertritte: sehr sanft nahm ich Abstand zu ihnen. diesmal blieb ich im industriellen Gestrichel, röche nach Rauch, noch lange.

– Aus: Marion Poschmann, Geistersehen. Gedichte, Suhrkamp Verlag 2010

Erfüllungsort der Visionen

der zeithorizont scheint nahegerückt, die decke niedrig, nach der wir uns strecken, jetzt will sich jeder noch einen namen machen, für die kleine ewigkeit, die uns noch bleibt, die archive vermögen all das kaum mehr zu bergen, den überbordenden strom von reminiszenzen, das unbekannte lagert man ein in riesige höhlen, die forschung wird es unberührt lassen, der äther platzt aus allen nähten, der countdown läuft, es wird nichts unterlassen, seinen ablauf zu beschleunigen und in schärfere regeln zu fassen, gerichtsstand = erfüllungsort der visionen, von anbeginn der zeiten an, gezahlt wird mit dem eigenen leben, der nächste bitte, jetzt ist dshingis khan an der reihe …

– Jayne-Ann Igel

Textauszug

Die Menschenzeit geht vorbei

morst der Tauber so weißso wissend mit seinem linkenAuge: die dunklen Motoren­Wälder werden bald fallenund nur mehr Phantomschmerz sein

Lässt der Asphalt sich denkenals Vergangenheit, alsHartriegel? Hörst du es knacken?

Die Lautheit der Zweibeinerumgekehrt proportionalzur Lauterkeit des Wasserswird gewesen sein einfernes Getrommel (*draum­a)

– Karin Fellner

Pfad 27 | 33

Es gibt kein Halten mehr. Die Wolkenfinden keinen Himmel. Das Cockpit ist verklebtmit Schmetterlingen, innen, auchich bin Toter Admiral zu manchen Zeiten.Im Charaktersimulator durchkalbte mich etwasgroßes Glaziales, ich maß sofort,ob wir die Berge sahen und wer die Fremden warenin unserem Stream. Poesie vielleicht?Deine Bauschkraft federt uns nochimmer ab. Schon die Kinder schreiben Sinfonienfür Bolzenschussgeräte. So übermannen sie den Fjord.Obwohl Natur persönlich etwas anderes ist,sind die Fleischereien überheizt. Wachsen die Bäumeüber sich hinaus, holt man sie ab.Das ist ein dunkles Öl für unsere Herzen.In ihnen geht es stündlich besser.Ich selbst fühle mich ganz und gar wie abgebildetauf dem Hundertträumeschein. Sei starkzu Hause, heul Treppen in die Heimatund nimm den nächsten Papst zum Mars.

– Ron Winkler

Page 12: kookbooks frühjahr 16

12–

13

Frü

hja

hr

20

16

Rei

he

Ly

rik

halt! du f r isst noch die wolken auf!

Fo

to:

© R

enat

e v

on

Man

go

ldt

Page 13: kookbooks frühjahr 16

Kinderheim-Gedichte

VI

sternschnuppen – novize, jetzt untergetaucht in einem

nachtblauen betonklotz im viertel würfel der wut. es flackert

als feuerten riesenkonsolen hinter den wolken. er spielt:

auf level 1 berserker, war butterblume sein name, riemen

hielten ihn fest. auf level 2 nahm er freiwillig mittel gegen

sich selbst. auf level 3 trat er türen ein, war offen für juni

und pusteblumen. auf level 4: nur weißes betäubendes

gras. dorthin kam er nie. nebenan die verzweifelte herrin

in ihrer zuflucht aus essen: lieblingsdelfine, sterne im maul.

VII

hallo, wir haben ein kind hier, das zieht den herbst an einer kordel

hinter sich her, ein winziges tiefdruckgebiet. er schnieft immerzu

eine riesenerkältung, wird er nicht los. dort wohnen unsichtbare

und schießen. sind seine freunde, unterhält er sich mit. hier ist er

immer, in seinem nebelquadrat, als liefe der magische fernseher

der ihn verzaubert hat. die schwester haben wir auch, sie hat augen

aus eisen und findet die schule nicht. ihr vater treibt nachts vorbei

auf einem papierschiff flussabwärts ins obdach, dann runzeln sich

die tapeten, und die fenster gehen auf und schreien. er winkt.

ist der schmutzige engel, silberfischchen im ohr.

VIII

taucht der rätselfisch auf. dreht sich, hält still, schaut mich an. ein

japanischer pappkarpfen. in seinen augen sieht man den himmel.

er fragt mit verstellter stimme: wie hieß das kind, das nicht träumen

konnte? einmal bekam es beinah ’nen heiligenschein. ich will nicht

antworten, frage zurück: wer war das mädchen mit blauschwarzem

haar und gelblicher haut? ihre patronne tanzte betrunken im morgen

land! prinzessin zur zeit des papiermonds, schnitt sie songtexte in ihre

oberschenkel, kippte frostschutzmittel dazu. rief die martinshörner

drei eilige könige in ihren kitteln kamen und nahmen sie mit. sie wär

beinah im himmel! der fisch gluckst, will sich nicht weiter drehen.

raschelt mit seiner pappe.

IX

jetzt wird es dunkel. kinderkobras, schwarze riemen in ihren kisten

rascheln, richten sich auf. legen dünne schlingen auf wände

teppich, die fensterbank. jeden abend umzingeln sie den schlaf

wie dunkle zinnen. und die feuerwehr für verbrannte kekse

kommt nicht durch, und die nachrichtenhexe schläft, und die mutter

in ihrem traum aus bier – ich wirble mit kung­fu­armen die schlangen

in den fluss wie seile! wer kichert da noch mit den fliegen? die kleine

geisha, die sagt, sie sei die empress schmerz, steht am fenster, zeigt

die bisquitweiße seite dem mond. streckt den arm aus zum gruß

wie ein denkmal. zehn meter weit. sagt: da sollst du verhungern. lacht.

BirGit KreiPeaUsBLicK

Birgit Kreipe, geboren 1964 in Hildesheim, arbeitete zunächst als Buchhändlerin und studierte später Psychologie und Neuere Deutsche Literatur in Marburg, Wien und Göttingen. Neben ihrer klinischen Tätigkeit veröffentlichte sie Gedichte unter anderem in der FAZ, in Lichtungen, Ostragehege und Edit, im Jahrbuch der Lyrik sowie in den Anthologien „Die Schönheit ein deutliches Rauschen“, Connewitzer Verlags buchhandlung 2010, „Schneegedichte“, Schöffling & Co. 2011, und „Venedig“, Schöffling & Co. 2015. Ihr Gedichtband „schönheitsfarm“ erschien 2012 im Verlagshaus J. Frank. Ihre Gedichte wurden mit dem Irseer Pegasus 2014 und dem Münchner Lyrikpreis 2013 ausgezeichnet. Ein neuer Lyrikband von Birgit Kreipe erscheint im Sommer 2016 bei kookbooks.

Page 14: kookbooks frühjahr 16

978-3-937445- € [D] € [A]

LYRIK

00-7* Daniel Falb die räumung dieser parks Gedichte 13,80 14,20 03-8 Steffen Popp Wie Alpen Gedichte 13,80 14,20 04-5 Ron Winkler vereinzelt Passanten Gedichte 15,90 16,30 14-4* Gerhard Falkner Gegensprechstadt – ground zero Gedicht & CD Music by David Moss 24,80 25,50 16-8 Uljana Wolf kochanie ich habe brot gekauft Gedichte 15,90 16,30 18-2 Hendrik Jackson Dunkelströme Gedichte 14,40 14,80 22-9 Tom Schulz Vergeuden, den Tag Gedichte 14,90 15,30 23-6 Monika Rinck zum fernbleiben der umarmung Gedichte 14,90 15,30 27-4 Christian Schloyer spiel • ur • meere Gedichte 15,90 16,30 29-8 Sabine Scho Album Gedichte 15,90 16,30 30-4 Christian Hawkey Reisen in Ziegen geschwindigkeit Gedichte 22,90 23,50 34-2 Sabine Scho farben Gedichte 19,90 20,50 35-9 Steffen Popp Kolonie Zur Sonne Gedichte 19,90 20,50 37-3 Monika Rinck Helle Verwirrung & Rincks Ding- und Tierleben Gedichte & Zeichnungen 24,90 25,60 38-0 Uljana Wolf falsche freunde Gedichte 19,90 20,50 39-7 Daniel Falb BANCOR Gedichte 19,90 20,50 41-0 Martina Hefter Nach den Diskotheken Gedichte 19,90 20,50 42-7 Matthea Harvey Du kennst das auch Gedichte 19,90 20,50 43-4 Alexej Parschtschikow Erdöl Gedichte 19,90 20,50 44-1 Alexander Gumz ausrücken mit modellen Gedichte 19,90 20,50 45-8 Mathias Traxler You’re welcome Texte 19,90 20,50 46-5 Daniela Seel ich kann diese stelle nicht wiederfinden Gedichte 17,90 18,40 47-2 Michael Palmer Gegenschein Gedichte 19,90 20,50 49-6 Monika Rinck Honigprotokolle Gedichte 19,90 20,50 50-2 Dagmara Kraus kummerang Gedichte 19,90 20,50 51-9 Gerhard Falkner Pergamon Poems Gedichte & Clips 19,90 20,50 52-6 Hendrik Jackson Im Licht der Prophezeiungen Gedichte 19,90 20,50 53-3 Christian Hawkey/Uljana Wolf SONNE FROM ORT Ausstreichungen/Faksimiles 19,90 20,50 54-0 Steffen Popp Dickicht mit Reden und Augen Gedichte 19,90 20,50 55-7 Martina Hefter Vom Gehen und Stehen. Ein Handbuch Gedichte 19,90 20,50 56-4 Tristan Marquardt das amortisiert sich nicht Gedichte 19,90 20,50 57-1 Uljana Wolf meine schönste lengevitch Gedichte 19,90 20,50 60-1 Ulf Stolterfoht Neu-Jerusalem Gedicht 19,90 20,50 61-8 Katharina Schultens gorgos portfolio Gedichte 19,90 20,50 62-5 Karla Reimert Picknick mit schwarzen Bienen Gedichte 19,90 20,50 63-2 Farhad Showghi In verbrachter Zeit Prosagedichte 19,90 20,50 65-6 Rike Scheffler der rest ist resonanz Gedichte 19,90 20,50 66-3 Linus Westheuser oh schwerkraft Gedichte 19,90 20,50 67-0 Rozalie Hirs gestammelte werke Gedichte 19,90 20,50 69-4 Sonja vom Brocke Venice singt Gedichte 19,90 20,50 70-0 Dagmara Kraus das vogelmot schlich mit geknickter schnute Gedichte und Collagen ca. 22,00 22,70 71-7 Daniel Falb CEK Gedichte 19,90 20,50 72-4 Christian Filips / Monika Rinck / Franz Tröger Lieder für die letzte Runde CD 10,00 10,30 73-1 Daniela Seel was weißt du schon von prärie Gedichte 19,90 20,50 77-9 Martina Hefter Ungeheuer. Stücke Gedichte 19,90 20,50 78-6 Yevgeniy Breyger flüchtige monde Gedichte 19,90 20,50 80-9 Anja Bayer, Daniela Seel (Hg.) Lyrik im Anthropozän Anthologie 19,90 20,50

PROSA 01-4 Jan Böttcher Lina oder: Das kalte Moor Erzählung 14,40 14,80 09-0 Jan Brandt Doppelpass. Geschichten aus dem geteilten Fußballdeutschland Anthologie 10,00 UVP 10-6 Silke Andrea Schuemmer Remas Haus Roman 7,90 UVP 13-7 Michael Stavaric Europa. Eine Litanei 19,90 20,50 15-1 Pierangelo Maset Klangwesen Roman 17,90 18,40 17-5 Steffen Popp Ohrenberg oder der Weg dorthin Roman 17,90 18,40 19-9 Johannes Jansen Bollwerk Vermutungen 16,90 17,40 26-7 Pierangelo Maset Laura oder die Tücken der Kunst Roman 19,90 20,50 05-2 Johannes Jansen im keinland ist schönerland stumm Texte aus der DDR 1983–1989 22,90 23,50 28-1 Michael Stavaric Nkaah. Experimente am lebenden Objekt 18,90 19,50 33-5 Tuuve Aro Karmiina K.: „Ich bin okay.“ Roman 19,90 20,50 40-3 Annika Scheffel Ben Roman 19,90 20,50 58-8 Sabine Scho Tiere in Architektur Texte und Fotos 19,90 20,50 59-5 Pierangelo Maset Beauty Police Roman 19,90 20,50 74-8 Hendrik Jackson sein gelassen Aufzeichnungen 19,90 20,50

KUNSTBUCH 02-1 Johannes Jansen Liebling, mach Lack! Faksimiles 25,00 UVP 06-9 Jakob Dobers/Rainer Leupold Falsche Russen im Buch Geschichten 10,00 UVP 64-9 Hermann Recknagel Feuerwache II Fotografien 39,00 40,10 79-3 Hermann Recknagel Suppengrün 0,99 € Fotografien ca. 49,00 50,40

14–

15

Un

ser

Pro

gra

mm

Her

bst

20

15

Page 15: kookbooks frühjahr 16

Ges

talt

un

g :

An

dre

as T

öp

fer

kookbooks Daniela Seel Schlieperstraße 59 13507Fon/Fax +49.30.40 05 39 74 Mobil +49.172.614 32 32 [email protected] www.kookbooks.de

Auslieferung DGVA GöttingenAnna-Vandenhoeck-Ring 36 37081 Göttingen Fon +49.551.48 71 77 Fax +49.551.413 92 [email protected]

Auslieferung AMohr Morawa Sulzengasse 2 1230 Wien Fon +43.1.68 01 40 Fax +43.1.68 01 41 40 [email protected]

Vertretung D Baden-Württemberg, Bayern, Saarland, Rheinland-PfalzNicole Grabert c/o Vertreterbüro WürzburgHuebergasse 197070 WürzburgFon +49.931.17405Fax [email protected]

Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-HolsteinChristiane Krause, c/o büro [email protected]

Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, HessenRegina Vogel, c/o büro [email protected]

büro indiebookBothmerstraße 2180634 MünchenFon +49.89.12 28 47 04Fax +49.89.12 28 47 05www.buero-indiebook.de

978-3-937445- € [D] € [A]

KINDERBUCH 07-6 Heide Henschel/Thomas Mohnike Luise und das lang weiligste Buch der Welt 12,80 13,20 21-2 Michael Stavaric/Renate Habinger Gaggalagu 14,90 15,30 25-0 Andreas Töpfer/Samara Chadwick Durch dick und dünn / Through thick and thin 14,90 15,30 31-1* Melanie Laibl/Dorothee Schwab Ein Waldwicht fliegt in den Oman 19,90 20,50 48-9 Taubert/Tchemberdji/ Rinck/Jirka/Töpfer Ich bin der Wind Geschwinde Lieder für Kinder & CD 19,90 20,50

ESSAY 12-0 Thomas Kraft Schwarz auf weiß Eine Werbeschrift 7,90 UVP 20-5 Monika Rinck Ah, das Love-Ding! Ein Essay 18,90 19,50 24-3 Hendrik Jackson Im Innern der zer brechenden Schale Poetik und Pastichen 17,90 18,40 36-6 Kleilein/Kokkelkorn/Pagels/Stabenow Tuned City. Zwischen Klang- und Raumspekulation. Reader 25,00 25,70 68-7 Monika Rinck Risiko und Idiotie Streitschriften 19,90 20,50 76-2 Mathias Traxler Unterhaltungsessays 19,90 20,50

NONBOOKS 08-3 Jan Böttcher Der Krepierer Erzählung, gelesen vom Autor 9,95 10,30 Tragetasche Sterntaler Tragetasche Katzenziegen 4,50 4,50 Rucksack-Tragetasche Tannenbaum-Yeti 6,00 6,00 32-8 Plakat Laibl/Schwab Mit dem Waldwicht um die Welt 7,50 7,50 Volker Reiche Mäzenatengabe „Poesie als Lebensform“ 500,00 500,00 Plakat Blutbahn „Poesie als Lebensform“ (A1), Plakat Fisch „Poesie als Lebensform“ (A2 lang) Plakat Ameisenwolf „das amortisiert sich nicht“ (A1)

( * zurzeit vergriffen)

Page 16: kookbooks frühjahr 16

tat⸗ sachen

rascheln u⸗ Berall.

algen, atOMe,

iM freien fall.