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Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1 Korrosionsnachrichten 1
Korrosionsnachrichten
GfKORRNachrichten
Geburtstage von GfKORR-Mitgliedern
im Jahr 2014
80. Geburtstag
19. Januar
Prof. Dr.-Ing. Gunter Mix
75. Geburtstag
23. Juli
Dr.-Ing. Chem. Reinhard O. Muller
10. August
Prof. Dr. Wulf-R. Fischer
6. September
Prof. K. Richard Eschke
25. November
Dr.-Ing. Peter Schulze
70. Geburtstag
11. Juli
Dipl.-Ing. Wolfgang Bohnke
14. Oktober
Dr.-Ing. Hans Joachim Hagel
65. Geburtstag
4. Januar
Dr. Heinrich Klefenz
16. Januar
Ing. Christian Richli
21. Oktober
Dipl.-Chem. Brigitte du Bois
1. November
Dipl.-Ing. Lothar Loehrke
60. Geburtstag
19. Januar
Eckhardt Lausmohr
29. Marz
Dr. Karl-Gunther Schutze
20. April
Prof. Dr. Martin Stratmann
20. Juni
Dipl.-Ing. Heinrich Rausch
www.matcorr.com wileyonlinel
8. Juli
Dipl.-Ing. Rolf Kirchheiner
9. Juli
Dr. Gabriela Schaule
10. Juli
Dipl.-Ing. Dagmar Blendin-Fulz
26. August
Waldemar Korupp
8. September
Udo Kriegsmann
12. Oktober
Michael Schmidt
5. November
Dipl.-Phys. Ing. Manfred Steinwarz
29. November
Dipl.-Ing. Willibald Beul
50. Geburtstag
20. Januar
Dipl.-Ing. Brigitte Hafele
15. Februar
Dr. rer.nat. Peter Wilk
25. Februar
Dipl.-Ing. Matthias Roehl
3. Marz
Peter Heller
6. April
Dr.-Ing. Romain Weydert
23. April
Dipl.-Ing. Edelbert Kolodziej
27. April
Barbel Fußinger-Eidecker
19. Mai
Prof. Dr.-Ing. Claudia Fleck
12. Juni
Dr. techn. Juha Piippo
2. August
Karl Andlinger
3. August
Jorg Maurmann
18. August
Dr. Ute Holzhausen
ibrary.com � 2014 Wiley-VCH V
12. OktoberDipl.-Ing. Daniel Engel
1. November
Ralf Birringer
27. November
Dr. Stephan Feinen
11. Dezember
Dr.-Ing. Markus Rommerskirchen
40. Geburtstag
2. Januar
Sascha Ziep
8. April
Dr.-Ing. Jurgen Dartmann
GfKORR00114
Neues ausVerbanden undFirmen
Konferenz Stahl und Recycling -
Beitrage zu Ressourceneffizienz,
Umwelt- und KlimaschutzEin effizienter Umgang mit Rohstoffen
ist vor dem Hintergrund des globalen
Bevolkerungs- und Wirtschaftswachs-
tums die zentrale Herausforderung fur
die Welt. Ressourceneffizienz und die
Ruckgewinnung von Rohstoffen durch
Recycling spielen auch in der europa-
ischen und der nationalen Politik eine
wichtige Rolle. Eine nachhaltige Ressour-
cenpolitik versucht die Balance zwischen
allen drei Dimensionen der Nachhaltig-
keit – Okonomie, Okologie und Gesell-
schaft – zu erreichen. Welche Beitrage der
Werkstoff Stahl und dessen Recycling zu
Ressourceneffizienz, Umwelt- und Klima-
schutz leisten konnen, war Thema einer
Konferenz am 12. November in Berlin,
die verschiedene Verbande mit den Bun-
desministerien fur Wirtschaft und fur
Umwelt durchfuhrten. Moderiert wurde
die Veranstaltung von Prof. Dr. GunnarStill, ThyssenKrupp Steel Europe, und
erlag GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim
2 Korrosionsnachrichten Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1
Dr. Rainer Cosson, Bundesvereinigung
Deutscher Stahlrecycling- und Entsor-
gungsunternehmen.
’’Die gemeinsame Konferenz ist auch
Ausdruck industrieller Wertschopfungs-
ketten. Fur diese ist Stahl unverzichtbar‘‘,
so Hans Jurgen Kerkhoff, Prasident der
Wirtschaftsvereinigung Stahl. Diese be-
sondere Rolle von Stahl bestatigt Dr.Andreas Schuseil, Leiter der Abteilung
Industriepolitik im BMWi, und lobt:
’’Stahl ist so alt wie das Recycling.
Mengenmetalle wie Eisen- und Stahl-
schrott sind praktisch ohne Qualitatsver-
luste recyclebar. Fur solche Stoffstrome
bestehen gut funktionierende Markte‘‘.
Gerade dieses Multi-Recycling hat im
Zusammenhang mit nachhaltiger Res-
sourcenutzung einen besonderen Stellen-
wert. Prof. Dr. Matthias Finkbeiner von der
Technischen Universitat Berlin berichtete,
wie sich der okologische Fußabdruck von
Stahl mit jeder Recycling-Stufe verringert.
’’Der Ressourceneinsatz und die Umwelt-
auswirkungen bei der Herstellung von
einer Tonne Walzstahl sind beim Multi-
Recycling uber mehrere Lebenszyklen in
Summe um etwa die Halfte niedriger als
bei der reinen Primarproduktion von
Stahl‘‘, hat der Wissenschaftler unter-
sucht. ’’Fur die Produktion von einer
Tonne Stahl werden beispielsweise weni-
ger als 1.000 Kilogramm CO2 bezogen auf
die Gesamtlebenszeit emittiert. Die Stahl-
okobilanz wirft damit ein ganz neues
Licht auf diesen Werkstoff‘‘.
Mit der Revision der Abfallrahmen-
richtlinie und einer Verordnung zum
Ende der Abfalleigenschaft von Stahl-
schrott wollte die Europaische Kommission
eine Steigerung des Recyclings erreichen.
Sebastian Will, Rohstoffhandler bei der
Heinz Will GmbH & Co. KG, stellt dies in
Frage. ’’Der gut gemeinte Ansatz mun-
dete in einen unvergleichlichen Buro-
kratismus, der nur noch durch die
zunehmenden Rekommunalisierungs-
tendenzen bei der Abfallerfassung uber-
troffen wird‘‘, kritisiertWill. ’’Demmittel-
standisch gepragten Recyclingsektor
werden dadurch Innovationskraft und
Flexibilitat entzogen, die zur Steigerung
der Ressourceneffizienz jedoch dringend
notig waren.‘‘
Die Beispiele hierfur lieferte ThomasTabel von der ISR Itzehoer Schrott und
Recycling GmbH & Co. KG. Er erlauterte,
wie die Erfassung und Aufbereitung
� 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, D-
von Stahlschrott zu den verschiedenen
Schrottsorten heute in modernen Recyc-
lingbetrieben erfolgt. ’’Stahl geht nicht
verloren und ist zu 100 Prozent recycelbar.
Wahrend der Gebrauchsphase, die je nach
Anwendung von Wochen bis zu vielen
Jahrzehnten reicht, wird Stahl in der
Gesellschaft zwischengespeichert und
steht dem Recycling anschießend voll-
standig zur Verfugung‘‘.
Dass ein Multi-Recycling auch auf
andere Werkstoffe ubertragen werden
kann, verdeutlichte Dr. Christian Wilhelmvom Bundesverband der Deutschen Gie-
ßerei-Industrie: ’’Die Verwandtschaft von
Stahlschrott und Gussschrott zeigt sich
in verwandten Anwendungen, analogen
Recyclingeigenschaften und -strukturen,
trotzdem bestehen aber immer spezifi-
sche Herausforderungen wie etwa bei der
Verwertung typischer Gießereiwertstoffe.
Die Gießereibranche leistet inmehrfacher
Hinsicht erhebliche Beitrage zur Ressour-
ceneffizienz, Umwelt- und Klimaschutz:
Materialeffizienz beim Einsatz der Roh-
stoffe, Energieeffizienz in den Produk-
tionsbetrieben und Produkteffizienz
durch gewichtsoptimiertes Design der
Bauteile‘‘.
Vor diesem Hintergrund diskutieren
die Teilnehmer des Workshops mit UgoMiretti von der Generaldirektion in der
Europaischen Kommission und Dr. HelgeWendenburg, Leiter der Abteilung Wasser-
wirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz
im BMU, den aktuellen Stand auf dem
politischen Parkett in Brussel und Berlin.
’’Ein effizienter Einsatz von Rohstoffen
und dabei insbesondere von Sekundar-
Rohstoffen, starkt nicht nur die Wett-
bewerbsfahigkeit der Unternehmen am
Weltmarkt, er ist zugleich aktiver Umwelt-
und Klimaschutz‘‘, bestatigte Miretti.Wendenburg wurdigt die Leistungen der
Stahlindustrie und weist auch auf die
vielfaltigen Fordermaßnahmen der Bun-
desregierung zur Entwicklung und groß-
technischen Umsetzung von material- und
energieeffizienten Produktions-, Verar-
beitungs- und Recyclingtechniken hin.
Abschließend forderten die Modera-
toren die dringende Anerkennung des
Stahlrecyclings und seiner Leistung fur
die Ressourcenschonung: ’’Der Multi-
Recycling-Ansatz muss in der Lebenszy-
klusanalyse sowie in der politischen
Diskussionen um Ressourceneffizienz
Eingang finden‘‘, so Still. ’’Es ist wichtig,
69451 Weinheim
die ressourcenschonende Nutzung von
Sekundarrohstoffen und Nebenproduk-
ten zu fordern, statt dies zu behindern.
Wir brauchen ein widerspruchsfreies Ge-
samtkonzept‘‘, forderte Cosson.Fur weitere Information wenden Sie
sich bitte an: Wirtschaftsvereinigung
Stahl, Beate Bruninghaus, Leiterin Offent-
lichkeitsarbeit Wirtschaftsvereinigung
Stahl, Tel.:þ49211 6707-115, beate.bruening-
[email protected], www.stahl-online.de.
–CND0114–
Weniger schutzt weniger - Neue
Legierungen halten nicht, was
versprochen wird
Seit einiger Zeit werden neue kontinuier-
lich schmelztauchveredelte Legierungs-
uberzuge auf Zink-Aluminium-Magne-
sium-Basis am Markt angeboten. Mit
vollmundigen Versprechen wie ’’Weniger
ist mehr‘‘ oder gar ’’10 Mal besser als
Stuckverzinken‘‘ propagieren ihre Her-
steller diese Produkte. Bei einem seriosen,
faktenbasierten Vergleich dieser Legie-
rungsuberzuge mit dem Stuckverzinken
nach DIN EN ISO 1461 kommt man
jedoch schnell zu dem Ergebnis, dass
derartige Aussagen lediglich Wunschden-
ken zum Ausdruck bringen. Die Fakten
im Einzelnen:
Stuckverzinkte Uberzuge sind dauerhafterUnter atmospharischen Anwendungs-
bedingungen (z.B. Industrie-/Stadtatmo-
sphare) besitzen kontinuierlich schmelz-
tauchveredelte Legierungsuberzuge auf
Zink-Aluminium-Magnesium-Basis (ZM-
Uberzuge) ahnliche Korrosionsraten wie
stuckverzinkte Uberzuge nachDINEN ISO
1461. Unterschiede bestehen jedoch hin-
sichtlich der Schichtdicken. Da stuckver-
zinkte Uberzuge deutlich hohere Schicht-
dicken besitzen, erreichen sie auch eine
erheblich hohere Schutzdauer. Je nach
Produkt sind stuckverzinkte Uberzuge
nach DIN EN ISO 1461 bis zu 10mal
dicker als ZM-Uberzuge. Lediglich unter
extremen Korrosionsbelastungen (wie z. B.
andauernde hohe Feuchtigkeit bei gleich-
zeitiger hoher Chloridbelastung), die in der
Praxis extrem selten auftreten, erreichen
kontinuierlich schmelztauchveredelte Le-
gierungsuberzuge (Zn-Al-Mg (ZM)) besse-
re Korrosionsraten. Diese konnen jedoch
nicht die geringere Schichtdicke dieser
Legierungsuberzuge kompensieren.
www.matcorr.com
Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1 Korrosionsnachrichten 3
Abb. 2: Ergebnisse aus Kurzzeittest sind
irrefuhrend und bieten Raum fur
manipulative Eingriffe.
Abb. 1: Feuerverzinkter Stahl ist
praxisbewahrt und erreicht zumeist eine
Schutzdauer von 50 Jahren und mehr.
Abb. 3: Die Schichtdicke macht den
Unterschied: Stuckverzinkte Uberzuge sind
deutlich langlebiger.
Praxisbewahrter Schutz durch StuckverzinkenEs gibt umfangreiche Langzeiterfah-
rungen mit stuckverzinkten Uberzugen
nach DIN EN ISO 1461, die unter ublichen
atmospharischen Bedingungen (Industrie-/
Stadtatmosphare) eine Schutzdauer von 50
Jahren und mehr erreichen. Langzeiterfah-
rungen mit kontinuierlich schmelztauch-
veredelten Legierungsuberzugen (Zn-Al-
Mg (ZM)) und normative Regelungen zu
dieser Produktgruppe gibt es nicht.
Ergebnisse aus Kurzzeittests sind irrefuhrendIm Salzspruhnebeltest haben ZM-
Uberzuge eine bis zu 10mal bessere
Korrosionsrate erreicht als das Stuckver-
zinken. Der Salzspruhnebeltest ist ein
Kurzzeittest im Labor, bei dem die zu
testenden Materialien einer extrem hohen
Salzkonzentration ausgesetzt werden. Die
Ergebnisse des Salzspruhnebeltests sind
irrefuhrend, weil sie im Hinblick auf
praxisubliche Anwendungen in gemaßig-
ten Klimaten keinerlei Relevanz besitzen
(s. Feuerverzinken 2-2013, S. 13-15).
Zudem bieten Kurzzeittests wie der Salz-
spruhnebeltest Raum fur manipulative
Eingriffe. Bereits durch minimale Veran-
derungen von Testparametern konnen
Ergebnisse in erheblichem Maße beein-
flusst werden und so kunstlich Leistungs-
unterschiede induzieren (s. Abb. 2).
Das Beispiel zeigt, dass Kurzzeittests
wie der Salzspruhnebeltest keine Praxis-
Relevanz haben. Nicht zufallig besagen
Internationale Normen (DIN EN ISO
14713) klar und eindeutig, dass Kurz-
zeittests wie der Salzspruhnebeltest nicht
fur Materialvergleiche eingesetzt werden
durfen. Den Normen ist zudem zu ent-
nehmen, dass Ergebnisse aus Kurzzeit-
korrosionstests im Labor (wie z.B. Salz-
spruhnebeltest) nicht zur Ableitung von
Aussagen zur Korrosionsschutzdauer in
realen Anwendungen genutzt werden
konnen.
ZM-Uberzuge werden ublicherweise
passiviert, d.h. mit einer zusatzlichen
Schutzschicht nachbehandelt, um die
dunnen Metalluberzuge bei Transport
und Lagerung zusatzlich zu schutzen.
Durch diese Passivierung werden die
Korrosionsschutzeigenschaften kurzfris-
tig verbessert. Eine Passivierung fuhrt
deshalb auch zu besseren Ergebnissen in
Kurzzeittests. Bei langfristiger Betrach-
tung (Zeitraume uber 10 Jahre) tragt eine
Passivierung nicht zu einer nennenswer-
www.matcorr.com
ten Verbesserung der Korrosionsschutzei-
genschaften bei.
Rundum-Schutz nur durch StuckverzinkenStuckverzinkte Uberzuge bieten ei-
nen Rundum-Schutz fur das fertige
Produkt. Sie haben nicht die Schwachen
von kontinuierlich schmelztauchveredel-
tem Blech, das als Halbzeug nach dem
Schmelztauchveredeln weiterverarbeitet
wird. Hierdurch wird der schutzende
Metalluberzug durch Schneiden und
Stanzen zerstort. Durch Umformprozesse
kann es zudem zu einer Reduzierung der
geringen Schichtdicke und zu Rissen in
der Zinkschicht in den Umformbereichen
kommen, was sich ebenfalls negativ auf
den Korrosionsschutz auswirkt.
FazitBei Zinkuberzugen gilt ’’Viel hilft
viel‘‘. ZM-Uberzuge erreichen unter pra-
xisublichen Anwendungsbedingungen
ahnliche Korrosionsraten wie stuckver-
zinkte Uberzuge nach DIN EN ISO 1461.
Bei ahnlichen Korrosionsraten entschei-
det die Schichtdicke uber die Schutzdauer.
Stuckverzinkte Uberzuge sind aufgrund
ihrer hoheren Schichtdicken somit deut-
lich langlebiger und bieten einen dauer-
� 2014 Wiley-VCH V
haften Rundum-Schutz. Ergebnisse aus
Kurzzeittests seitens der Hersteller von
ZM-Uberzuge sind irrefuhrend und besit-
zen keinerlei Praxisrelevanz. Mehr Infor-
mationen zum Thema bietet die Website
www.stahl-verzinken.de.
Fur weitere Information wenden Sie
sich bitte an: Institut Feuerverzinken
GmbH, Holger Glinde, Graf-Recke-Str.
82, 40239 Dusseldorf, Tel.: þ49211/
69076514, Fax: þ49211/690765-28, holger.
–CND0214–
DGM kooperiert mit Springer
Zusammen eine Buchreihe zum Fachge-
biet Materialwissenschaft und Werkstoff-
technik (MatWerk) schaffen und dem
DGM-Mitglied einen vergunstigten Zu-
gang zum digitalen Fachportal Springer
fur Professionals ermoglichen – dies sind
Ergebnisse der neuen Kooperation zwi-
schen der Deutschen Gesellschaft fur
Materialkunde e.V. (DGM) und Springer.
’’Wir freuen uns uber diese Zusammen-
arbeit. Sie ermoglicht uns, das Fachgebiet
zu starken sowie weiter zu entwickeln und
gleichzeitig unseren Mitgliedern einen
echten Mehrwert zu bieten‘‘, sagt Dr.-Ing.Frank O.R. Fischer, Geschaftsfuhrendes
DGM-Vorstandsmitglied. DGM-Mitglie-
der profitieren nun auch bei der Ver-
offentlichung ihrer Dissertationen und
Abschlussarbeiten bei Springer von ei-
nem reduzierten Publikationszuschuss.
’’Gemeinsam mit der DGM konnen wir
so Wissenschaftler unterstutzen, die am
Beginn ihrer MatWerk-Karriere stehen‘‘,
so Dr. Reinald Klockenbusch, Director
Social Sciences&Forschungspublikationen
bei Springer. Ziel der neuenKooperation ist
es, der inhaltlichen Breite der Deutschen
Gesellschaft fur Materialkunde und den
erlag GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim
4 Korrosionsnachrichten Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1
unterschiedlichen Interessen ihrer Mitglie-
der besser gerecht zu werden.
Das MatWerk und den Nachwuchs starkenDie DGM und Springer haben be-
schlossen, eine neue Publikationsreihe
zur Materialwissenschaft und Werkstoff-
technik herauszubringen: Gemeinsam
mit den Wissenschaftlern und Fachleuten
der Fachgesellschaft wollen sie die ge-
samte Bandbreite an Themen und Trends
des Fachgebiets in einer Buchreihe er-
fassen, die sowohl Handbucher, Praxis-
handbucher, Fach-, Lehr- und Sachbucher
aber auch Tagungsveroffentlichungen,
Dissertationen und Abschlussarbeiten
einschließen kann. Die Inhalte sollen
crossmedial aufbereitet werden. Außer-
dem erhalten DGM-Mitglieder, die ihre
Dissertationen und Abschlussarbeiten im
Rahmen des Research-Programms von
Springer veroffentlichen, kunftig einen
Preisnachlass von 10 Prozent auf den
Publikationszuschuss. Ausgewahlte Ar-
beiten wird die DGM mit einem weiteren
Preisnachlass von 30 Prozent auf den
Publikationszuschuss fordern.
Vorzugsabonnement fur DGM-MitgliederDie Kooperation sieht ferner fur
DGM-Mitglieder ein Vorzugsabonnement
fur die digitale Wissensplattform Springer
fur Professionals vor. Mit ihren mehr als
35.000 Fachbuchern und knapp 300 Fach-
zeitschriften bietet diese Fachbibliothek
uber eine Million qualitatsgeprufte Doku-
mente renommierter Autoren. Die Platt-
form ist auf die Bedurfnisse und Informa-
tionswunsche von Ingenieuren in der
Industrie sowie Fach- und Fuhrungskrafte
imManagement zugeschnitten. Die Nutzer
konnen je nach Interesse zwischen dem
Fachchannel Technik und Wirtschaft wah-
len oder wahlweise beide abonnieren. Eine
Einzellizenz konnen DGM-Mitglieder zum
Vorzugspreis von 30 Euro pro Monat
beziehen. ’’Von diesem exklusiven Angebot
profitieren alle unsere Mitglieder. Beson-
ders freut uns, dass wir damit auch den
Anspruchen unserer Mitglieder aus der
Industrie nachkommen‘‘, sagt Fischer.Fur weitere Information wenden Sie
sich bitte an: Deutsche Gesellschaft fur
Materialkunde e.V., Senckenberganlage
10, 60325 Frankfurt am Main, Tel.: þ49-
69-75306-750, Fax: þ49-69-75306-733,
[email protected], www.dgm.de.
–CND0314–
� 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, D-
Bucher
Technologie der Werkstoffe - Herstellung,
Verarbeitung, Einsatz, herausgegeben von
J. Ruge und H. Wohlfahrt, Springer Vie-
weg, Springer Fachmedien Wiesbaden
2013, 9. uberarbeitete und aktualisierte
Auflage, 385 S., 282 Abb., 62 Tab., 27 Euro,
ISBN 978-3-658-01880-1
Die erste Auflage dieses Lehrbuches ist
vor mehr als 40 Jahren erschienen, ohne
dass sich das prinzipielle Anliegen der
Wissensvermittlung wesentlich geandert
hat. Zielgruppe sind vorrangig Studenten
der Ingenieurwissenschaften, ihnen soll
unter dem Begriff der Technologie die
Lehre von der Erzeugung und Verarbeitung
der Werkstoffe zu Halb- und Fertigfabrika-
ten erlautert werden. Die Zusammenhange
zwischen derHerstellung undVerarbeitung
von unterschiedlichen Werkstoffen und
ihren Eigenschaften und Anwendungen
werden hier dargestellt. Dabei sind die
Gruppen der metallischen, keramischen
und polymeren Konstruktionswerkstoffe
mit ihren spezifischen herstellungs- und
verarbeitungsabhangigen Eigenschaften so-
wie den daraus resultierenden typischen
Anwendungen in den einzelnen Kapiteln
aufgefuhrt.
Die Kapitel des Lehrbuches beschaf-
tigen sich in eins bis drei ausgehend von
der Definition des Begriffes Werkstoff-
technologie mit dem Aufbau und den
Eigenschaften der Werkstoffe. Kapitel vier
umfasst die Veranderungen von Aufbau
und Eigenschaften metallischer Werkstof-
fe. Obwohl dieses Kapitel gegenuber
fruheren Ausgaben gestrafft ist, wird
deutlich, dass die Herstellungsverfahren
von Roheisen und Stahl ihren bisherigen
Vorrang behalten. Dem tragt auch das
Kapitel funf mit der Uberschrift metal-
69451 Weinheim
lische Werkstoffe Rechnung. Hier werden
neben der Kennzeichnung die Stahle als
Konstruktions- und Werkzeugwerkstoffe,
Stahlguss und Gusseisen und die Nicht-
eisenmetalle in Abhangigkeit von ihrer
chemischen Zusammensetzung und den
damit verbundenen mechanischen Eigen-
schaften erlautert. Kapitel sechs beschaf-
tigt sich in kurz gefassten Ausfuhrungen
mit den nichtmetallischen Werkstoffen
wie Keramik und Polymerwerkstoffen.
Die gelieferten Informationen erhalten
besonders Hinweise auf weiterfuhrende
Literatur und das aktuelle Regelwerk der
Normung. Die letzten Teile des Lehr-
buches befassen sich mit der Herstellung
von Stahl und Eisen in Kapitel sieben, der
Verarbeitung metallischer Werkstoffe in
Kapitel acht und der Verarbeitung der
Polymerwerkstoffe in Kapitel neun.
Grundlegende Werkstoffkunde kann
imRahmen dieses Buches nicht vermittelt
werden, dafur wird auf die einschlagige
Literatur im jeweiligen Abschnitt verwie-
sen. Grundlagenkenntnisse werden nur
insoweit vertieft, wie sie fur das Ver-
standnis der technologischen Prozesse
und ihren Auswirkungen auf die Eigen-
schaften der Werkstoffe und Halbzeuge
erforderlich sind.
Besonderes Anliegen dieser neunten
Auflage des Buches war die Aktualisierung
der jeweiligen Normen und Literaturquel-
len. Mit diesem Anspruch ist auch das
Sachwortverzeichnis und die weiterfuhren-
de Literatur wie werkstoff- und fertigungs-
orientierte Lehr- und Handbucher sowie
Monographien entsprechend dem aktuel-
len Wissensstand uberarbeitet worden.
Nicht zuletzt dadurch durfte sich das Werk
sowohl als Begleiter fur die Zeit des
Ingenieurstudiums als auch in der beruf-
lichen Praxis als Nachschlagewerk und
Ratgeber fur die tagliche Arbeit bewahren.
Wie bei ahnlichen Lehrbuchern ist
auch beim vorliegenden nicht auszu-
schließen, dass in den einzelnenWissens-
gebieten der vermittelte Inhalt nur als
Basis dienen kann und darauf aufbauend
die genannte weiterfuhrende und aktuelle
Fachliteratur genutzt werden muss.
–CBD0114–
Astrid Zunkel
Menschen und ihre Materialien – Von der
Steinzeit bis heute, Hans R. Kricheldorf,Wiley-VCH Verlag 2012, 1. Auflage, 240
S., 24,90 s, ISBN 978-3-527-33082-9
www.matcorr.com
Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1 Korrosionsnachrichten 5
Dieses Buch beschaftigt sich mit der
Geschichte von Materialien, die wir Men-
schen herstellen und verwenden. Der
Autor, Professor am Lehrstuhl fur Poly-
merchemie an der Universitat Hamburg,
beschaftigt sich seit Jahren mit der Ge-
schichte menschengemachter oder natur-
licher Materialien.
Nach einem kurzen historischen
Uberblick werden die Metalle beschrie-
ben. Kupfer, Bronze und Messing – das
Metall und dessen Legierungen – sind der
Menschheit seit 9.000 Jahren bekannt und
waren fur die Waffenfertigung von großer
Bedeutung, aber auch fur den Transport,
die Aufbewahrung oder als Schmuck und
Zahlungsmittel. Vor 5.000 Jahren sam-
melten die Sumerer und Agypter das
Eisen aus Meteroriten. Um 1.300 vor
Christi gelang es den Menschen, Eisen
aus Erzen freizusetzen. Sie nutzten es fur
die Herstellung von Waffen und Geraten.
Seit dem 18. Jahrhundert wird Stahl
hergestellt, als die Verwendung von Koks
die Gewinnung von Roheisen moglich
machte. Der technische Fortschritt brach-
te nun viele neue Erfindungen, wie die
Dampfmaschine, die Entwicklung der
Eisenbahn und den Bau stahlerner
Fracht-, Passagier- und Kriegsschiffe zuta-
ge. Fur die Eisenbahn benotigte man
Schienen, Brucken – somit boomte die
Stahlproduktion. Wie so haufig in der
Menscheitsgeschichte trieb auch das Mi-
litarwesen die Entwicklung voran, es
wurden Kanonen, Granaten und Gewehre
produziert. Im deutsch-franzosischen
Krieg kamen erstmals stahlerne Geschut-
ze zum Einsatz.
Aluminium kann seit 1886 mittels
Elektrolyse von geschmolzenem Alumi-
niumoxid hergestellt werden. Dieses
Leichtmetall wird als Verpackungsmate-
rial, in der Optik, Elektronik, Pyrotechnik
www.matcorr.com
und als Konstruktionswerkstoff fur die
Automobilindustrie eingesetzt.
In den folgenden Kapiteln werden die
fur unseren Alltag nicht mehr wegzu-
denkenden Substanzgruppen Keramik,
Glas, Agrochemikalien, Cellulose, synthe-
tische Textilfasern, Kunststoffe, Filme,
Folien, Naturkautschuk, Gummi sowie
Fette und Seifen beschrieben. Es werden
immer die Aspekte 1) Eigenschaften der
Materialien, 2) die Grundzuge ihrer Her-
stellung, 3) ihre Geschichte und 4) ihre
Nutzanwendung betrachtet. Der Autor hat
viele Fakten zu den einzelnen Aspekten
zusammengetragen. Er widmet sich auch
der philosophischen Frage am Ende einer
jeden Stoffgruppe: ’’Was ware wenn?‘‘.
Die Geschichte ist eng an bestimmte
materielle Voraussetzungen gebunden.
Dieses Buch wird naturwissenschaft-
lich interessierten Lesern, die auch uber
den Tellerrand schauen, zur Erweiterung
ihres Horizonts empfohlen. Es liefert
einen kurzweiligen Einblick in die histori-
schen Entwicklungen von Mensch und
Materialien.
–CBD0214-
Claudia Baßler
Veranstaltungen
Innovationen im Korrosionsschutz auf
der O&S 2014
24. – 26. Juni 2014, Stuttgart (Deutsch-
land)
Fruher gehorten die so genannten
Rostlauben an der einen oder anderen
Ecke zum Straßenbild dazu. Seit der
Einfuhrung verzinkter Karosserien im
Automobilbau gehoren diese Zeitzeugen
der Korrosion der Geschichte an. Heute
ist es alltaglich, dass Fahrzeuge wahrend
ihres Lebenszyklus nicht mehr rosten.
Doch hinter dieser scheinbaren Selbstver-
standlichkeit stehen eine permanente
Weiterentwicklung und zahlreiche Inno-
vationen, um den wechselnden komple-
xen Anforderungen zu genugen oder
sogar einen Schritt voraus zu sein.
Innovationen in diesem Bereich werden
auch auf der kommenden O&S 2014 in
Stuttgart eine wichtige Rolle spielen. Die
internationale Fachmesse fur Oberflachen
und Schichten dauert vom 24. bis zum 26.
Juni 2014.
� 2014 Wiley-VCH V
Das Element Zink hat sich als
Korrosionsschutz fur Stahl als unverzicht-
bar erwiesen und ist bei dekorativen
Bauteilen im Autoinnenraum ebenso
etabliert wie fur den Einsatz in sicher-
heitsrelevanten Baugruppen. Bei steigen-
den Anforderungen an Gewicht und
Materialverbrauch sowie auch an die
optischen, haptischen und akustischen
Eigenschaften hat sich der Werkstoff Zink
in unterschiedlichen Anwendungen seit
vielen Jahren behauptet. Nach Angaben
der International Zinc Association (IZA)
enthalt ein PKW heute durchschnittlich
etwa 10,2 Kilogramm Zink, davon drei
Kilogramm im Korrosionsschutz und 4,9
Kilogramm in Form von Zinkdruckbau-
teilen. Der Rest verteilt sich unter ande-
rem auf Zink im Reifengummi, in Aus-
wuchtgewichten und Farben.
Die zunehmende Bedeutung des
Metalls liegt unter anderem am Innova-
tionspotenzial, das Zink auch heute noch
bietet. Eine ganze Reihe von Neuentwick-
lungen ist aktuell in der Pipeline, wie
die Oberflachentage 2013 des Zentralver-
bandes Oberflachentechnik (ZVO) im
September in Dresden gezeigt haben.
Der ZVO ist auch ein wichtiger Partner
der Deutschen Messe AG im Zusammen-
hang mit der O&S. Ein Dauerthema im
Automobilbau ist nicht nur der Korro-
sionsschutz, sondern auch die Gewichts-
einsparung. Hier bietet der Zinkdruck-
guss neue Losungen durch das
Dunnwandgießen, mit dem Wandstarken
von nur noch 0,5 bis 0,6 Millimetern
serienmaßig erreicht werden, sowie durch
Zinkschaum, den die Havellandische
Zink-Druckguss GmbH (HZD) in Prem-
nitz entwickelt hat. Derartige Gussteile
zeichnen sich durch eine porenfreie
dichte Oberflache aus. Mit dieser Tech-
nologie lassen sich Gewichtseinsparun-
gen von bis zu 50 Prozent und Kosten-
reduzierungen von bis zu 30 Prozent im
Vergleich mit herkommlichem Druck-
guss realisieren. ’’Unser Material unter
der Bezeichnung Zincopor1 bietet zudem
weitere Vorteile: Der Schaumanteil und
damit die Gewichtsersparnis sind stufen-
los einstellbar, der Schaum lasst sich unter
Umstanden auch in dunnwandigen Bau-
teilen sowie Bereichen einsetzen und die
geschlossene Oberflache ist polierbar
sowie galvanisierbar‘‘, erklart Diplom-Ingenieur Robert Seiler, Leiter Technologieder HZD.
erlag GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim
6 Korrosionsnachrichten Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1
Tauchgange in flussigem ZinkImmer mehr an Bedeutung gewinnt
auch der Korrosionsschutz durch Feuer-
verzinken. Nach einer nasschemischen
Tauchreinigung und einer Vorbehand-
lung durch Beize und Flussmittel werden
die Teile durch Tauchen in flussigem Zink
mit einer Temperatur von 450 Grad
Celsius verzinkt. Der Zinkuberzug bildet
sich durch wechselseitige Diffusion von
Zink und Eisen. Er ist nicht nur korro-
sionsbestandig und haftfest, sondern
auch abrieb- und stoßfest. Ein wichtiges
Einsatzgebiet ist unter anderem der Nutz-
fahrzeugbereich: ’’Rostige LKW-Auflieger
sind zunehmend ein Bild der Vergangen-
heit. Durch die Feuerverzinkung als
Korrosionsschutz erhielt die Branche
einen enormen Innovationsschub‘‘, sagt
Ulrich Henssler, Vorsitzender des Indust-
rieverbandes Feuerverzinken. Korrosion
war jahrelang ein nicht zu leugnendes
Problem an Nutzfahrzeugen. Schnee,
Regen, Tausalze und Steinschlag als
permanente Belastungsfaktoren hinterlie-
ßen bereits nach wenigen Jahren deut-
liche Spuren an den LKW-Aufliegern. Die
robuste Feuerverzinkung bot sich als
wirkungsvolle Alternative an, stellte je-
doch die Fahrzeugkonstrukteure vor eine
anspruchsvolle Aufgabe, fur die heute
Losungen zur Verfugung stehen. ’’Die
Stuckverzinkung bietet einen optimalen
und wirtschaftlichen Schutz fur ein raues
LKW-Leben und erlaubt den Auflieger-
Herstellern Garantieleistungen von bis zu
15 Jahren‘‘, weiß Henssler.Seit mehr als 40 Jahren gibt es schon
Bemuhungen, uber die Koabscheidung
von Legierungsmetallen die Eigenschaf-
ten von Zinkschichten zu verbessern.
Dabei hat sich inzwischen die Zink-
Nickel-Legierung als beste in vielerlei
Hinsicht etabliert. Hervorzuheben sind
hier neben dem Korrosionsschutz auch
deren Hitzebestandigkeit, die geringe
Kontaktkorrosion mit Leichtmetallen so-
wie die Eignung fur sprodbruchgefahrde-
te Teile. Intensiv auf diesem Gebiet
arbeitet die SurTec International GmbH,
ein weltweit aktiver Spezialist fur Chemi-
kalien in der industriellen Teilereinigung,
Vorbehandlung von Metallen und Galva-
notechnik. Das Unternehmen hat ver-
schiedene neue Legierungen erprobt.
Dazu gehoren auch Zink/Chrom-Syste-
me. Chromgehalte von sieben bis 34
Prozent verbessern den Korrosionsschutz
� 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, D-
und auch die Verarbeitbarkeit. So wurde
etwa kein Abblattern beim Biegen beo-
bachtet. Die optischen Eigenschaften
jedoch sind nicht zufriedenstellend: Das
Aussehen war grau, matt und streifig. In
den zuruckliegenden Jahren wurden alle
erdenklichen Kombinationen bis hin zu
quaternaren Legierungen erforscht. Als
Ergebnis lasst sich festhalten: Zink/Nickel
ist nach wie vor unangefochten die
technische Nummer eins. Nickel ist fur
sprodbruchgefahrdete Teile vermutlich
unverzichtbar. Zink/Mangan und Zink/
Chrom weisen Potenziale auf, die noch
nicht ausgeschopft sind. Zink/Zinn- und
Zinn/Zink-Legierungen weisen gute Be-
standigkeit gegen Schwefeldioxid und
widrige Naturmedien auf, ihr Erfolg hangt
aber stark vom Zinnpreis ab. Zink/Eisen
konnte sich zu einer eigenen Kategorie
entwickeln und wurde bisher deutlich
unterschatzt.
Thermoaktivierte PolymerversiegelungenEine innovative Losung fur optima-
len Korrosionsschutz sind thermoakti-
vierte Polymerversiegelungen. Auf Stahl-
substraten werden zunachst der
kathodische Korrosionsschutz beispiels-
weise mit Zink (Schutz vor ’’Rotrost‘‘)
sowie eine Konversionsschicht als Passi-
vierung (Schutz vor ’’Weißrost‘‘) aufge-
bracht. Als letzter Schritt erfolgt dann die
Versiegelung, die die Oberflache schutzt,
fur eine einheitliche Optik sorgt und
unter Umstanden als Trager von
Schmierstoffen eingesetzt wird. Der ein-
heitliche Polymerfilm wird durch eine
Mischung von Polymeren, Tensiden und
Losungsmittel erzeugt, wobei spezielle
Tenside eine gleichmaßige Benetzung
der Metalloberflache bewirken. ’’Durch
Hitzeeintrag zwischen 160 und 220 Grad
Celsius werden das Losungsmittel, in
unserem Fall Wasser, verdampft und
zugleich durch Thermoaktivierung die
Verknupfung der Polymermolekule ein-
geleitet‘‘, erklart Dr. Sascha P. Jacob,verantwortlich fur Forschung und Ent-
wicklung Elektrolyte bei der Hillebrand
Chemicals, die den Topcoat unter der
Bezeichnung GC TOP 180 anbietet. Das
Produkt ist ein reaktives, besonders
dunnschichtiges Versiegelungsprodukt,
dessen Grundstruktur Siloxane bilden.
Diese Verbindungen mit einem Gerust
aus Silizium- und Sauerstoffatomen bil-
den einen Hybrid aus anorganischer und
69451 Weinheim
organischer Versiegelung. Der vorwie-
gende Anwendungsbereich umfasst dick-
und dunnschichtig passivierte Zink-,
Zink/Eisen- und Zink/Nickel-Oberfla-
chen fur Massenware. Insbesondere
Zink-Oberflachen erfahren durch die
Versiegelung eine extreme Korrosions-
schutzsteigerung. Anwendung finden
entsprechend behandelte Teile bereits
in der Automobilindustrie.
Oberflachen und Schichten, die ge-
gen Korrosion schutzen, sind ein zent-
raler Bestandteil der O&S, die 2014
das erste Mal gemeinsam mit der inter-
nationalen Leitmesse fur industrielle
Teile- und Oberflachenreinigung, parts2-
clean, veranstaltet wird. Durch den Zu-
sammenschluss wird das gesamte Spekt-
rum der Oberflachentechnik – von der
Vorbehandlung uber die Reinigung
bis zur Beschichtung – abgebildet. Die
Besucherzielgruppen beider Messen
stimmen weitgehend uberein. Besonders
auch fur internationale Aussteller und
Besucher bringt die zeitgleiche Veran-
staltung daher Vorteile. Zuletzt hatte die
O&S 2012 fast 7.000 Besucher angelockt,
die das Angebot von 330 Ausstellern auf
etwa 7.500 Quadratmetern unter die Lupe
nahmen. Die parts2clean 2013 verzeich-
nete mit 264 Ausstellern auf 6.350
Quadratmetern und knapp 5.000 Fach-
besuchern im Oktober dieses Jahres
Rekordergebnisse. Mit Rostlauben rund
um das Messegelande ist im kommenden
Jahr nicht zu rechnen.
O&S, parts2clean, LASYS, Automotive Expo2014
Die O&S, internationale Fachmesse
fur Oberflachen und Schichten, deckt eine
Vielzahl von Disziplinen innerhalb der
Oberflachentechnik ab. Dazu gehoren
etwa die ThemenGalvanotechnik, Lackier-
technik, industrielle Plasma- und Laser-
Oberflachentechnik, Warmebehandlung,
Lohnbeschichtung sowie Analyse-, Mess-
und Pruftechnik.
Parallel zur O&S 2014 finden die
parts2clean, die LASYS und die Auto-
motive Expo auf dem Stuttgarter Messe-
gelande statt. Als internationale Leitmesse
fur industrielle Teile- und Oberflachen-
reinigung vereint die parts2clean nahezu
alle Markt- und Technologiefuhrer aus
den dazugehorigen Themenbereichen.
Diese umfassen Anlagen, Verfahren und
Prozessmedien sowie deren Aufbereitung
www.matcorr.com
Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1 Korrosionsnachrichten 7
fur das Entfetten, Reinigen, Entgraten
und Vorbehandeln von Bauteilen, Waren-
korbe und Werkstucktrager, Handling
und Prozessautomatisierung, Sauber-
und Reinraumtechnik, Korrosionsschutz,
Konservierung und Verpackung, Lohn-
reinigung, Qualitatssicherung sowie Test-
methoden und Analyseverfahren. Die
LASYS ist die internationale Fachmesse
fur Laser-Materialbearbeitung, die AUTO-
MOTIVE Expo ein Zusammenschluss
verschiedener Messen aus dem Automo-
tive-Bereich.
Interessenten wenden sich bitte an:
Onuora Ogbukagu, Leiter Presse- und
Offentlichkeitsarbeit HANNOVER MES-
SE, Deutsche Messe AG, Messegelande,
30521 Hannover, Germany, Tel.: þ49 511
8931059, Fax: þ49 511 8939695, onuo-
[email protected] , www.messe.de
–CCD0114–
KKSB-Seminar zur Zertifizierung nach
DIN EN 15257
5. – 7. Februar 2014, Ostfildern (Deutsch-
land)
Der kathodische Korrosionsschutz
von Stahl in Beton (KKSB) hat sich
innerhalb der letzten 10 bis 15 Jahren
www.matcorr.com
europaweit zu einem anerkannten und
in vielen Fallen wirtschaftlichen Instand-
setzungsverfahren, insbesondere fur
chloridbelastete Bauwerke wie Parkhau-
ser, Brucken und Hafenbauten, entwi-
ckelt. Mit wachsender Bedeutung des
Verfahrens steigen auch die Anforderun-
gen an das ausfuhrende Personal. Im
Jahre 2007 wurde die DIN EN 15257, als
personenbezogene Zertifizierungsnorm
fur das KKS-Personal offiziell eingefuhrt.
Das A4-Seminar dient als Ausbildungs-
veranstaltung zur Grad 2-Zertifizierung
von KKSB Personal. Beginnend bei den
Grundlagen des Stahl- und Spannbeton-
baus werden die aktuellen und geltenden
Regeln und Normen, die notwendigen
Grundlagen zur Korrosion sowie zum
Korrosionsschutz ebenso dargestellt
wie Beispiele aus der Praxis und Grund-
lagen der Messtechnik beim KKSB.
Das Seminar schließt mit einer Prufung
ab.
Interessenten wenden sich bitte an:
Technische Akademie Esslingen e.V.,
Heike Baier, An der Akademie 5, 73760
Ostfildern, Tel.: þ49 711 34008-23, Fax
þ49 711 34008-27, [email protected],
www.tae.de
–CCD0214–
� 2014 Wiley-VCH V
Anwenderforum: Korrosionsschutz
mit Beschichtungen und Bezugen
26. – 27. Februar 2014, Regensburg
(Deutschland)
Im Forum ’’Passiver Korrosionsschutz
durch Beschichtung und Uberzuge‘‘ wer-
den folgende Themen behandelt:
� G
er
rundlagen, Oberflachenvorbehand-
lung und -vorbereitung
� K
orrosionsverhalten unterschiedlichermetallischer Werkstoffe
� V
ielfalt der metallischen Uberzuge– Stuckverzinken nach DIN EN ISO 1461
– Bandverzinkung
– Spritzmetallisieren
– Galvanische Metallabscheidung
lag
� K
orrosionsschutzbeschichtung und In-dustrielackierungen
– Flussige Beschichtungsstoffe
– Pulverbeschichtung
– Elektrotauchlackierung
Interessenten wenden sich bitte an:
OTTI, Seminare und Fachforen, Bereich
Technik, Michaela Huber, Wernerwerk-
straße 4, 93049 Regensburg, Tel.: þ49
941 29688-33, [email protected],
www.otti.de.
–CCD0314–
GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim
8 Korrosionsnachrichten Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1
VeranstaltungskalenderNeuer Eintrag
Konferenz/Workshop/Symposium
Messe
Kurs
Februar 2014
5. – 6.2.Berlin
(Deutschland)
DVM-Arbeitskreis Betriebsfestigkeit:Numerische Simulation in derBetriebsfestigkeit
Deutscher Verband fur
Materialforschung und –
prufung e. V. (DVM)
Berlin
www.dvm-berlin.de
5. – 7.2.Ostfildern-Nellingen
(Deutschland)
KKSB-Seminar zur Zertifizierungnach DIN EN 15257
Technische Akademie Esslingen (TAE)
Ostfildern
www.tae.de
6.2.Frankfurt
(Deutschland)
719. DECHEMA-Kolloquium:Chemie, Luftqualitat und Klima -Wissenschaft fur die Gesellschaft
DECHEMA-Forschungsinstitut
Weiterbildung
Frankfurt am Main
www.dechema-dfi.de
10.2.Kassel
(Deutschland)
DVM-Arbeitskreis Bruchvorgange:Ermudungsrisswachstum –Simulation und Validierung
Deutscher Verband fur
Materialforschung und –
prufung e. V. (DVM)
Berlin
www.dvm-berlin.de
11. – 12.2.Kassel
(Deutschland)
46. Tagung des DVM-ArbeitskreisesBruchvorgange
Deutscher Verband fur
Materialforschung und –
prufung e. V. (DVM)
Berlin
www.dvm-berlin.de
13. – 14.2.Ostfildern-Nellingen
(Deutschland)
Korrosionsschutz nach DIN EN ISO12944
Technische Akademie Esslingen (TAE)
Ostfildern
www.tae.de
13. – 14.2.Berlin
(Deutschland)
Fachtagung Bauwerksdiagnose Deutsche Gesellschaft fur
Zerstorungsfreie Prufung
(DGZfP e. V.)
Steffi Schaske
Berlin
www.dgzfp.de
� 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim www.matcorr.com
Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1 Korrosionsnachrichten 9
17.2.Frankfurt
(Deutschland)
Workshop Silizium-Chemie furKlebstoffanwender in Industrie undHandwerk
DECHEMA-Forschungsinstitut
Weiterbildung
Frankfurt am Main
www.dechema-dfi.de
18. – 19.2.Frankfurt
(Deutschland)
14. Kolloquium: GemeinsameForschung in der Klebtechnik
DECHEMA-Forschungsinstitut
Weiterbildung
Frankfurt am Main
www.dechema-dfi.de
18. – 20.2.Aachen
(Deutschland)
Werkstofftechnik der Metalle Inventum GmbH
Bonn
www.inventum.de
25.2.Leipzig
(Deutschland)
21. Leipziger Fachseminar Zentralverband
Oberflachentechnik e.V.
(ZVO)
Hilden
www.zvo.org
24. – 26.2.Siegen
(Deutschland)
Ermudungsverhalten metallischerWerkstoffe
Inventum GmbH
Bonn
www.inventum.de
26. – 27.2.Regensburg
(Deutschland)
Korrosionsschutz mitBeschichtungen und Uberzugen
OTTI e.V.
Bereich Technik
Michaela Huber
Regensburg
www.otti.de
27.2.Nurnberg
(Deutschland)
Schadensuntersuchungen anAluminium-Bauteilen
Inventum GmbH
Bonn
www.inventum.de
Marz 2014
2. – 7.3.Ermatingen
(Schweiz)
Systematische Beurteilungtechnischer Schadensfalle
Deutsche Gesellschaft
fur Materialkunde e.V. (DGM)
Frankfurt
www.dgm.de
10. –11.3.Dresden
(Deutschland)
24. Dresdner Bruckenbausymposium Technische Universitat
Dresden
Fakultat Bauingenieurwesen
Institut fur Massivbau
Dresden
www.tu-dresden.de
www.matcorr.com � 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim
10 Korrosionsnachrichten Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1
11. – 14.3.Darmstadt
(Deutschland)
Einfuhrung in die Metallkunde furIngenieure und Techniker
Deutsche Gesellschaft fur
Materialkunde e.V. (DGM)
Frankfurt
www.dgm.de
13.3.Munchen
(Deutschland)
Korrosionschutz durchBeschichtungen und Uberzuge -Aufbauseminar
VDI Wissensforum
Dusseldorf
www.vdi-wissensforum.de
18. – 20.3.Aachen
(Deutschland)
Metallographie – MikroskopischeUntersuchungsmethoden
Stahl-Akademie
Stahlinstitut VDEh
Dusseldorf
www.stahl-akademie.de
19. – 21.3.Frankfurt
(Deutschland)
Prozesstechnische Auslegung vonWarmeubertragern
DECHEMA-Forschungsinstitut
Weiterbildung
Frankfurt am Main
www.dechema-dfi.de
24. – 26.3.Oberursel
(Deutschland)
SekundarmetallurgischeProzesstechnik
Stahl-Akademie
Stahlinstitut VDEh
Dusseldorf
www.stahl-akademie.de
25. – 26.3.Darmstadt
(Deutschland)
Fortbildungsseminar: Mechanisch-technologische Prufverfahren
Deutscher Verband fur
Materialforschung und –
prufung e. V. (DVM)
Berlin
www.dvm-berlin.de
27.3.Frankfurt
(Deutschland)
722. DECHEMA-Kolloquium:Energiespeicher fur die zukunftigeEnergieversorgung - Losungen ausder Chemie, 5. Energiekolloquiumder Chemie-Gesellschaften
DECHEMA-Forschungsinstitut
Weiterbildung
Frankfurt am Main
www.dechema-dfi.de
31.3. – 1.4.Regensburg
(Deutschland)
Funktionale Implantate undImplantatoberflachen
OTTI e.V.
Bereich Technik
Susanne Kolbe
Regensburg
www.otti.de
April 2014
2. – 3.4.Augsburg
(Deutschland)
19. Workshop: ’’FunktionaleOberflachen - der Weg in dieProduktion‘‘
Europaische
Forschungsgesellschaft
Dunne Schichten e.V.
Dresden
www.efds.org
� 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim www.matcorr.com
Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1 Korrosionsnachrichten 11
3. – 4.4.Wien (Osterreich)
Baukongress 2014(vormals Betontag)
Osterreichische Bautechnik
Vereinigung
Wien
www.baukongress.at
9. – 10.4.Karlsruhe
(Deutschland)
Fortbildungsseminar:Thermomechanische Ermudung
Deutscher Verband fur
Materialforschung und –
prufung e. V. (DVM)
Berlin [email protected],
www.dvm-berlin.de
24.4.Rostock
(Deutschland)
061. DECHEMA-Kolloquium:Elektrosynthese
DECHEMA-Forschungsinstitut
Weiterbildung
Frankfurt am Main
www.dechema-dfi.de
Mai 2014
20. – 22.5.Krefeld
(Deutschland)
Elektrotechnik des Lichtbogenofens Stahl-Akademie
Stahlinstitut VDEh
Dusseldorf
www.stahl-akademie.de
21. – 22.5.Dusseldorf
(Deutschland)
Nichtrostende Stahle –Eigenschaften und Anwendung
Stahl-Akademie
Stahlinstitut VDEh
Dusseldorf
www.stahl-akademie.de
21. – 22.5.Munster
(Deutschland)
Branchenmesse furKunststoffverarbeitung und -technologien
Messe und Congress
Centrum
Munster
www.kunststoffe-regional.de
22.5.Weimar
(Deutschland)
20. Workshop (Jubilaumsworkshop):
’’Innovationen in der Plasmatechnik‘‘Europaische
Forschungsgesellschaft
Dunne Schichten e.V.
Dresden
www.efds.org
Juni 2014
3. – 5.6.Nurnberg
(Deutschland)
SENSORR TEST 2014Die Messtechnik-Messe
AMA Service GmbH
Wunstorf
www.sensor-test.de
24. – 25.6.Ostfildern
(Deutschland)
1. BruckenkolloquiumBeurteilung, Ertuchtigung undInstandsetzung
Technische Akademie
Esslingen (TAE)
Ostfildern
www.tae.de
www.matcorr.com � 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim
12 Korrosionsnachrichten Materials and Corrosion 2014, 65, No. 1
24. – 26.6.Stuttgart
(Deutschland)
Welt der Oberflache Zentralverband
Oberflachentechnik e.V.
(ZVO)
Hilden
www.zvo.org
September2014
17. – 19.9.Dusseldorf
(Deutschland)
ZVO Oberflachentage 2014 Zentralverband
Oberflachentechnik e.V.
(ZVO)
Hilden
www.zvo.org
18. – 20.9.Friedrichshafen
(Deutschland)
47. Metallographie-Tagung Deutsche Gesellschaft fur
Materialkunde e.V. (DGM)
Frankfurt
www.dgm.de
Oktober 2014
8. – 9.10.Ingolstadt
(Deutschland)
41. Tagung DVM-ArbeitskreisBetriebsfestigkeit: Von derLastannahme bis zur Absicherung –Betriebsfestigkeit entlang derProzesskette
Deutscher Verband fur
Materialforschung und –
prufung e. V. (DVM)
Berlin
www.dvm-berlin.de
22. – 23.10.Freiburg
(Deutschland)
econstra Fachmesse IngenieurbauBauwerksinstandsetzung
Freiburg Wirtschaft Touristik
und Messe GmbH & Co. KG
– Messe Freiburg
Freiburg
www.econstra.de
September2015
14. – 18.9.Dresden
(Deutschland)
Werkstoffwoche Deutsche Gesellschaft fur
Materialkunde e.V. (DGM)
Frankfurt
www.dgm.de
� 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, D-69451 Weinheim www.matcorr.com