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Investition Die französische Telefongesellschaft France Télécom-Orange wird dieses Jahr laut Präsi- dent Stéphane Richard 150 Millionen Dollar in den Ausbau des Netzes in der Dominika- nischen Republik investieren. Die franzö- sische Gruppe, die weltweit 235 Millionen Kunden in 35 Ländern hat, ist seit zehn Jah- ren im Land vertreten und hat in dieser Zeit rund eine Milliarde Dollar investiert. Richard hob sein Vertrauen in die Rechtssicherheit, die Regulierungsbehörde und die Qualität des Personals hervor. Orange konnte rund drei Millionen Kunden im Land gewinnen. Millionenhilfe Die Europäische Union wird nach Worten von EU-Kommissar Andris Piebalgs dieses Jahr die Dominikansiche Republik mit 73 Millionen Euro für Entwicklungsprojekte un- terstützen. Die Projekte befinden sich haupt- sächlich in der armen Grenzregion zu Haiti, zum Beispiel für die Reparatur von Wegen oder die Ausbildung von Grenzpersonal. Andere Projekte unterstützen Initiativen zur Verbesserung der Lage von armen Familien beidseits der Grenze. Piebalgs kündete wei- tere Hilfen in der Höhe von 16,5 Millionen Euro für kommendes Jahr an. Auf seiner Weiterreise nach Haiti gab Pie- balgs bekannt, dass die EU dort 100 Millio- nen Euros für die wirtschaftliche Entwicklung spenden wird. Ausgabe 66 / 21. März 2012 Auflage Deutsch und Englisch 5.000 Stück Das ist heute drin: Nachrichten Seite 3 Umfrage zur Stimmung Seite 4 Hafen in Saona Seite 5 Internationaler Frauentag Seite 6 Suche nach neuem Premier Seite 7 Neue Ideen in Spanien Seite 8 Gipfel Amerikanischer Staaten Seite 9 Premios Casandra 2012 Seite 10 Internationale Tourismus Börse Seite 11 Evo Morales in Wien Seite 12 Spaß und Sudoku Seite 13 Stargeflüster Seite 14 Was singt denn der? Seite 15 La Sabia, Gesundheitsseite Seite 16 Mondschein Vollmond beim Isla Bonita am Strand von Boca Chica. Foto: WR

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InvestitionDie französische Telefongesellschaft France Télécom-Orange wird dieses Jahr laut Präsi-dent Stéphane Richard 150 Millionen Dollar in den Ausbau des Netzes in der Dominika-nischen Republik investieren. Die franzö-sische Gruppe, die weltweit 235 Millionen Kunden in 35 Ländern hat, ist seit zehn Jah-ren im Land vertreten und hat in dieser Zeit rund eine Milliarde Dollar investiert. Richard hob sein Vertrauen in die Rechtssicherheit, die Regulierungsbehörde und die Qualität des Personals hervor. Orange konnte rund drei Millionen Kunden im Land gewinnen.

MillionenhilfeDie Europäische Union wird nach Worten von EU-Kommissar Andris Piebalgs dieses Jahr die Dominikansiche Republik mit 73 Millionen Euro für Entwicklungsprojekte un-terstützen. Die Projekte befinden sich haupt-sächlich in der armen Grenzregion zu Haiti, zum Beispiel für die Reparatur von Wegen oder die Ausbildung von Grenzpersonal. Andere Projekte unterstützen Initiativen zur Verbesserung der Lage von armen Familien beidseits der Grenze. Piebalgs kündete wei-tere Hilfen in der Höhe von 16,5 Millionen Euro für kommendes Jahr an. Auf seiner Weiterreise nach Haiti gab Pie-balgs bekannt, dass die EU dort 100 Millio-nen Euros für die wirtschaftliche Entwicklung spenden wird.

Ausgabe 66 / 21. März 2012 Auflage Deutsch und Englisch 5.000 Stück

Das ist heute drin:Nachrichten Seite 3

Umfrage zur Stimmung Seite 4

Hafen in Saona Seite 5

Internationaler Frauentag Seite 6

Suche nach neuem Premier Seite 7

Neue Ideen in Spanien Seite 8

Gipfel Amerikanischer Staaten Seite 9

Premios Casandra 2012 Seite 10

Internationale Tourismus Börse Seite 11

Evo Morales in Wien Seite 12

Spaß und Sudoku Seite 13

Stargeflüster Seite 14

Was singt denn der? Seite 15

La Sabia, Gesundheitsseite Seite 16

Mondschein

Vollmond beim Isla Bonita am Strand von Boca Chica. Foto: WR

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Die Töne werden langsam rauer, je näher der 20. Mai rückt. Langsam zeichnen sich die Allianzen ab, wer wen der beiden Gro-ßen untertsützt, damit man im Fall des Sieges ein Stückchen vom Kuchen abbe-kommt. Dabei brechen auch innerhalb der kleinen Parteien Gräben auf, wenn wie im Fall der PRSC die Partei die Regierungspar-tei PLD unterstützt, aber einzelne Parteimit-glieder lieber auf „Papá“ Hipólito setzen. So sicherte sich Hipólito Mejía die volle Un-terstützung der Sozialdemokratischen PRSD mit Chef Hautey de Camps (Foto oben).

Zwei neue Umfragen der Tageszeitungen „Hoy“ und „Diario Libre“ zeigen unter-dessen weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bei der Gallup-Umfrage für „Hoy“ führt Danilo Medina (PLD) mit 48,7 Prozent vor Hipólito Mejía (PRD) mit 45,2 Prozent. Bei der Um-frage von Greenberg Quinlan Rosner Re-search für „Diario Libre“ fiel das Ergebnis mit 47 su 46 noch knapper aus. So liegt ein zweiter Wahlgang durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen, obwohl sich beide Kan-didaten sicher zeigen, gleich im ersten Wahl-gang auf mehr als 50 Prozent zu kommen.

Schwere Vorwürfe erhob Hipólito Mejía gegen Präsident Leonel Fernández nach dessen Rede zum Nationalfeiertag am 27. Februar. In den vergangenen acht Jahren sei-ner Regierung habe Leonel Fernández mehr als zwei Billiarden Pesos verschwendet, eine Summe, die aneinandergereihten 1.000-Pe-so-Scheinen bis zum Mond reichen würde. Leonel und Danilo hätten sich keine Mühe gemacht, einmal nachzuprüfen, wie die Funktionäre ihrer Partei 1996 lebten und was für Villen, Luxus-Fahrzeuge, Privatjets und Geschäfte in den besten Lagen sie heu-te besitzen. Die PLD-Funktionäre seien heu-te die mächtigsten Geschäftsleute des Lan-des. Neben Bolivien und Honduras sei die Dominikanische Republik das Land mit der undurchsichtigsten Haushaltsführung der Re-gion. „Laut Statistiken der CEPAL sind wir das Land Lateinamerikas mit der höchsten Arbeitslosigkeit“, so Hipólito Mejía, und die Preise seien sechsmal so hoch wie 2004. In nur sieben Jahren und vier Monaten habe Leonel Fernández das Land mehr verschul-det als in den vergangenen 160 Jahren der Geschichte der Dominikanischen Republik.

Die Antwort der PLD kam postwendend. Die Rede Hipólitos sei „peinlich, arm, ohne Argumente und voll Lügen“ gewesen. Er sei es gewesen, der sich während seiner Regie-rungszeit bereichert habe. 2000 habe er sein Vermögen mit 19 Millionen Pesos an-gegeben, drei Jahre spáter habe er einem ausländischen Journalisten gesagt, sein Ver-mögen schwanke zwischen zwei und drei Millionen Dollar.

Die „Karawanen“, mit denen die Parteien die Wähler su mobilisieren versuchen (oben Margarita Cedeño de Fernández in Santi-ago), sind in allen Städten unterwegs. Für ihren Wahlkampf gaben die Parteien nach Angaben der Wahlbeobachtung der Bürger-beteiligung im Januar knapp 59 Millionen Pesos aus, davon fielen 70 Prozent auf die PLD und 20 Prozent auf die PRD.

IMPRESSUMEditora LA PLAYA

Herausgeber: Werner RümmeleTelefon: 829-373-1218E-Mail: [email protected]

RNC 5-31-87397-3

Auflage 5.000 StückDeutsch 2.500 / Englisch 2.500(Verteilerschlüssel siehe Seite 18)

Anzeigenaufgabe:Per Mail:

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[email protected](bitte bevorzugt benutzen)

Telefonisch:

829-373-1218

oder beiRialto Advocate Services

Calle Luis Ginebra, Puerto Plata,von Sosúa aus nach dem Kreisverkehr

gegenüber dem Gerichtsgebäude

Neue Zahlstelle in Sosúa ist das Compucentro hinter Bailey's

Wahlkampf gewinnt an FahrtNeue Umfragen / Gegenseitige Vorwürfe / Ausgaben der Parteien in Millionenhöhe

Quellen: Listín Diario, Hoy, Diario Libre, DR1

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Neben der Umfrage zu den Wahlabsichten stellte das Meinungsforschungsinstitut Gallup für “Hoy” auch Fragen zur Stimmung im Lan-de. Nachdem noch im November die hohe Kriminalität an erster Stelle der Sorgen stand, sind es nun mit 56,6 Prozent die ho-hen Lebenshaltungskosten und die Inflation, die die Dominikaner beunruhigen. Damit zusammen hängt die Sorge um eine Be-schäftigung mit 49,3 Prozent. Immer noch auf den zweiten Platz geschafft hat es die Sorge um die Kriminalität (Raub, Überfälle, Banden, Auftragsmorde) mit 51,4 Prozent.Zur Verzweiflung treiben 38,4 Prozent der Menschen weiterhin die Stromausfälle, die ein geregeltes Leben in vielen Teilen des Landes nahezu unmöglich machen. Bürger, die zu Hause etwas arbeiten wollen, haben keine Möglichkeit dazu, weil in vielen Ort-schaften tagsüber der Strom stundenlang ab-geschaltet ist, weil man ihn an anderer Stelle dringender braucht. Eine weitere Sorge ist der Drogenhandel und -konsum, der 21,8 Prozent der Bevöl-kerung beunruhigt. Das ist mehr als die Sorge um die Bildung mit 17,3 Prozent.Auch Trinkwasser ist für 11,5 Prozent wei-terhin ein Problem.Zur wirtschaftlichen Lage des Landes fanden 66,5 Prozent, dass sie schlecht bis sehr schlecht ist. Das ist noch immer sehr hoch, aber deutlich besser als im November ver-gangenen Jahres, als noch 74,2 Prozent schwarz sahen. Im August waren es sogar noch 83,9 Prozent.Die wirtschaftliche Lage ihrer Region fanden 17,3 Prozent der Befragten als in Ordnung, ebenfalls eine bessere Einschätzung als bei der November-Umfrage mit 10,3 Prozent.

Zu ihrer eigenen wirtschaftlichen Lage be-fragt, sagten 55,3 Prozent, sie sei schlecht bis sehr schlecht. Für 26,4 Prozent läuft es mittelprächtig und 18,4 Prozent fanden ihre persönliche wirtschaftliche Lage gut bis sehr gut.Die Zukunft sehen 56,8 Prozent allgemein negativ und finden, dass sich das Land auf einem schlechten Weg befindet. Aber auch das ist besser als bei der vergangenen Umfrage, als noch 68,4 Prozent dieses Emp-finden hatten. Und immerhin 38,9 Prozent fanden das Land auf einem guten Weg, nach 25,9 Prozent im November.Auf die Frage, wie das Land nach den acht Regierungsjahren von Präsident Leonel Fer-nández stehe, sagten 28,2 Prozent, es sei besser als vorher, 30,5 Prozent finden es gleich, und 30,9 Prozent sagen, heute sei es schlechter als nach der Regierung Hipólito Mejías 2004.Nahezu neun von zehn Dominikanern sym-pathisieren mit den beiden großen Parteien PLD und PRD, die beide von Professor Juan Bosch gegründet wurden. 45,6 Prozent der Bürger sagten, sie seien bei einer der beiden Parteien eingeschriebenes Mitglied.

Nach den schwe-ren Vorwürfen von amnesty interna-tional, in der Domi-nikanischen Repub-lik würde die Poli-zei morden und fol-tern, wandte sich der Sprecher der Polizei, General Máximo Báez Ay-

bar in einem Geapräch mit der Tages-zeitung “Listín Diario” gegen diese Vorwür-fe. Jeder Beamte, der sich nicht an die Re-geln hält, habe mit ernsten Konsequenzen zu rechnen, so Báez Aybar. “In keinen Fall werden wir einen Exzess verteidigen, nie-mals werden wir das tun und wir arbeiten täglich daran, dass der Dienst, den wir tun, dem 21. Jahrhundert angemessen ist.” Die geschildeten Vorfälle seien Einzelfälle, denen nachgegangen wird. So seien derzeit acht Fälle anhängig, wo die beschuldigten Polizisten in Haft seien. Einer der Fälle sei eine Schießerei, bei der die beiden Verdäch-tigen ums Leben gekommen sind, aber auch zwei der Polizisten verletzt wurden.

Umfrage zur StimmungInflation, Arbeitslosigkeit, Verbrechen machen Sorgen / Polizeichef suspendiert Beamte

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Die Isla Saona ist mit 110 Quadratkilometern die größte Insel der Dominikanischen Re-publik und Teil des Nationalparks des Os-tens (Parque Nacional del Este). Die Insel ist ein beliebter Ausflugsort in der östlichen Provinz Altagracia, der von jährlich mehr als 400.000 Touristen besucht wird und verfügt über verschiedenartige intakte Ökosysteme mit vielen Tier- und Pflanzenarten.Für Aufregung sorgt nun ein Plan der USA, ausgerechnet hier einen militärischen Hafen zu bauen, um den Drogenverkehr und den Menschenschmuggel nach Puerto Rico über-wachen zu können. Proteste, dass der Ha-fen ein weiterer Militärstützpunkt der USA

werde, von wo aus Nachbarländer der Kari-bik bedroht werden können, wiegelte die amerikanische Botschaft ab. Der Hafen sei alleine für das dominikanische Militär ge-dacht. Sie selbst hätten keinerlei Verfügungs-gewalt darüber. Er werde einzig deshalb gebaut, um den Drogenverkehr und den Menscheschmuggel besser zu überwachen.Andrés Blanco, Präsident der Ökologischen Gesellschaft des Cibao (EORCI), nannte den Militärhafen eine Bedrohung der Ökologie und der Souveränität der Dominikanischen Republik. Die Amerikaner hätten nie ihre In-tentionen, militärische Stüztpunkte im Land zu haben, verheimlicht, so Blanco. Um den Drogen- und Menschenschmuggel zu ver-hindern müsse man an deren Wurzeln ge-hen. “Eine amerikanische Militärbasis, offen oder evrdeckt, würde in grober Weise die dominikanische Verfassung verletzen, den garanten unserer nationalen Souveränität”, sagt Andrés Blanco. Inzwischen sprechen sich auch einige Präsi-dentschaftskandidaten kleinerer Parteien ge-gen den Plan aus. Meist sind es jedoch klei-nere linke Gruppierungen und Studenten, die öffentlich protestieren (Foto oben links).

Der dominikanische Geologe und Akademi-ker und Präsidentschaftskandidat Osiris de León (Foto unten) nannte es unbegreiflich, dass die USA zuerst den Nationalpark för-dern, um ihn danach zu beschädigen. Die Äußerung von Umweltminister Ernesto Rey-na, die Proteste gegen die Base würden von der Drogenmafia ge-sponsert, nannte de Le-ón eine der schlimms-ten und beschämends-ten Aussagen eines Mit-glieds der scheidenden Regierung Fernández.

Hafen in SaonaIntakte Ökosysteme / Umweltschützer und Linke protestieren / Kampf gegen Drogen?

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Der 8. März wird seit 1911 als Internationa-ler Frauentag gefeiert. In ganz Lateinamerika gehen die Frauen zur Durchsetzung der ih-nen oft immer noch nicht zugestandenen Rechte auf die Straße (Foto rechts in Brasi-

lien). Eine der wichtigsten Forderungen ist das Ende der Gewalt gegen Frauen in Part-nerschaften, was auch in der Dominikani-schen Republik weiterhin ein Topthema ist. Denn nach einer Untersuchung der Orga-nisation Small Arms Survey liegt die Domini-kanische Republik weltweit an 13. Stelle, wenn es um Frauenmorde geht. Von den 25 Ländern, in denen die meisten Frauen ermordet werden, liegen 14 in Lateinamerika und der Karibik. Trauriger Champion ist El Salvador mit zwölf Morden auf 100.000 Frauen. In zwölf der Länder wird die Mordrate an Frauen “sehr hoch” eingestuft, mit mehr als sechs pro 100.000 Frauen, die Dominikanische Republik fällt in die zweite Kategorie mit “hoch”. Seit Jah-resanfang nahmen sich bereits wieder 30 Individuen, die sich für “Männer” halten, das Recht heraus, ihre Partnerin zu ermorden.

Yeni Berenice Reynoso, Generalstaatsanwäl-tin des Nationaldistrikts (Foto links), kündete eine Beobachtungsstelle zur Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt an. Man müsse herausfinden, wie man gegen diese Übel intelligenter und strategischer vorge-hen kann. Yeni Berenice Reynoso will in der Haupt-stadt auch ein Projekt anstoßen, das bereits in Santiago Erfolge zeitigte, als sie dort Staatsanwältin war. Kinder und Familien-angehörige von ermordeten Frauen sollen psychologische und finanzielle Unterstüt-zung erhalten, um das Erlebte überwinden zu können. Die Kinder der Ermordeten kom-men im Normalfall zur Familie der Mutter, wo sie dann mit dem ganzen Hass auf den Mörder groß werden. “Einmal bat mich ein fünfjähriges Kind, ich solle ihm eine Pistole schenken, damit es seinen Vater umbringen kann”, erinnert sich die Staatsanwältin.Berenice Reynoso sagt, es wäre ungerecht, wenn man Fortschritte für die Rechte der dominikanischen Frau leugnen würde. Da-bei bekommen Frauen in festen Anstellun-gen auch heute noch nur 79 Prozent des Lohnes der Männer bei gleicher Arbeit. Die gesetzlich vorgeschriebenen 33 Prozent Frauenanteil in Senat (12,5) und Abgeordne-tenhaus (20,8) werden lange nicht erreicht.

Das Thema Abtreibung erhitzt in anderen Ländern Lateinamerikas die Gemüter, wäh-rend es hier offenbar keinen bewegt. In Argentinien, wo jeden zweiten Tag eine Frau an einer illegalen Abtreibung stirbt, for-derten die Frauen “Nicht eine einzige wei-tere tote Frau mehr durch geheime Abtrei-bung”. Aber nicht alles ist negativ: In Brasilien ver-abschiedete der Senat ein Gesetz, das Fir-men bestraft, die Frauen bei gleicher Arbeit weniger Lohn zahlen. Und in Nicaragua müssen die Parteien bei Gemeindewahlen 50 Prozent Frauen als Kandidatinnen auf-stellen.

Internationaler FrauentagErneut Diskussion um Frauenmorde / 13. weltweit / Recht auf Abtreibung kein Thema

Dominikanerin in Den HaagMit Olga Herrera Car-buccia ist zum ersten Mal ein Richter aus der Dominikanischen Re-publik an den Internati-onalen Gerichtshof in Den Haag berufen wor-

den. Neben ihr wurden vier weitere Rich-ter vereidigt. Richter Sang-Hyun Song, Präsident des Internationalen Gerichts-hofs, hieß die neuen Richter willkommen und forderte sie auf, an die unzähligen Menschen der Welt zu denken, für die dieses Gericht die Hoffnung auf eine gerechtere Zukunft darstellt.

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Nach dem Rücktritt von Premierminister Garry Conille steckt Haiti wieder einmal in einer gefährlichen Krise. Präsident Michel Martelly schlug zwar umgehend Kanzler Laurent Lamothe (Foto oben) als Nachfolger vor. Ob das Parlament dem zustimmen wird, ist jedoch nach der endlosen Geschichte, bis Conille Premier wurde, nicht sicher. Da-bei wäre es dringend nötig, baldestmöglich wieder eine funktionierende Regierung zu bekommen, denn die Lage im Nachbarland wird von Tag zu Tag explosiver.So demonstrieren die Anhänger von Ex-Prä-sident Jean-Bertrand Aristide, der am 18. März vergangenes Jahr aus dem südafrika-nischen Exil nach Haiti zurückkam. Aristides Partei Fanmi Lavalas wurde nach seinem Sturz 2004 zu keinen Wahlen mehr zuge-lassen, hat aber eine immense Anhänger-schaft unter den Armen. Die Demonstranten sind aufgebracht, weil die haitianische Justiz gegen Aristide Anklage wegen Drogenhan-dels, Veruntreuung öffentlicher Gelder so-wie Erpressung erheben will, während Ex-Diktator Jean-Claude “Baby Doc” Duvalier sich nur für Veruntreuung verantworten soll, nicht aber für die tausendfachen Menschen-rechtsverletzungen während seines brualen Regimes 1971 bis 1986.

Zudem versuchen die USA, Titid, wie Aristide von seinen Anhängern genannt wird, einen Bestechungsskandal anzuhängen. Obwohl Aristide nicht namentlich erwähnt wird, soll er bei der korrupten Telefongesellschaft Haiti Teleco Gelder abgezweigt haben. Aris-tides Anwalt Ira Kurzban sagt: “Ich sehe das als einen Teil der Schmierenkampagne, die die USA gegen Aristide seit seiner ersten Wahl 1990 betreibt.” Und Robert Fatton, Haiti-Experte an der University of Virginia, sagt: “Die Unterstützung des Volkes für Aristide ist sehr beunruhigend für die USA, so dass eine Verurteilung Titids vor einem potenziellen Comeback Sinn macht.”

Auch die Spannungen zwischen der Domini-kanischen Republik und Haiti haben sich ver-schärft, nachdem mehrere dominikanische Lkw-Fahrer in Haiti überfallen und entführt wurden. Minustah-Soldaten befreiten 14 do-minikanische Lkw-Fahrer, die von aufge-brachten Haitianern, die für die Versorgung mit Trinkwasser und Elektrizität protestier-ten, in dem Dorf Trou du Nord festgehalten wurden. Die Lkw-Fahrer sagten, die De-monstranten hätten sie mit vorgehaltenen Pistolen aus ihren Fahrzeugen geholt. Aus Protest gegen die Gewalt gegen sie sperrten die Mitglieder der Transportorganisation Fe-natrano den Verkehr Richtung Haiti.

Das dominikanische Konsulat in Ouanamin-the schickte sein Personal aufgrund der der-zeit unsicheren Lage vorsorglich nach Hau-se. Mariano Fernández, der chilenische Chef der UN-Hilfstruppe für Haiti, Minustah, sag-te, dass jedes Mal, wenn Haiti ohne Regie-rung, ohne Premierminister ist, die Gewalt und Unsicherheit umgehend um sich grei-fen. Die Lage sei weiterhin sehr “brüchig”.Die von Präsident Martelly beklagten un-kontrollierten Ansammlungen von Bewaffne-ten in Lagern, die die auch von Martelly ge-wollte Wiedereinführung einer haitianischen Armee fordern, sieht Fernández hingegen nicht als reale Gefahr. Es sei nur ein Haufen Männer in grünen Hemden mit alten Pis-tolen und Gewehren, die keine Chance ge-gen die 10.000 gut ausgebildeten Soldaten der Minustah hätten.Der designierte Premierminister Lamothe rechtfertigte auf einer Pressekonferenz die neuerdings guten Beziehungen zu Venezu-ela: “Wir sind Freunde all derer, die uns helfen wollen, weil Haiti 12 Milliarden Dol-lar braucht.” Anfang Februar nahm Präsident Martelly an einem Gipfel der Bolivariani-schen Allianz (Alba) in Caracas teil.

Suche nach neuem PremierKonsulat wegen Unruhen evakuiert / Aristide Drogenhändler? / Anhänger demonstrieren

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Dominikanische Funktionäre halten den neuesten US-Drogenreport für positiv, ob-wohl er besagt, dass die Dominikanische Republik weltweit zu einem der größten Transitländer für Drogen mit „endemischer Korruption“ geworden sei. „Positiv“ sieht Außenminister Carlos Mora-les Troncoso, dass das US State Department die Anstrenungen des Landes im Kampf gegen die Drogen anerkennt. Man sei ein vertrauenswürdiger Partner der USA, sagte der Minister und zollte dem DNCD-Chef Rolando Rosado Mateo Anerkennung, dass die Konfiszierung von Drogen von 4,85 auf 6,7 Tonnen vergangenes Jahr stieg. Zudem habe es letztes Jahr dank der „Tucanos“ nur einen verdächtigen Flug aus Südamerika gegeben, während es 2010 noch elf waren.Generalmajor Mateo Rosado wies darauf hin, dass während seiner Amtszeit Hunderte Beamte aller Ebenen aus der DNCD ent-fernt wurden, dasselbe sei bei Polizei und Militär geschehen. Die USA würden die DNCD als ihren wichtigsten Partner im Kampf gegen Drogen sehen, aber er gebe zu, dass das Land weiter eine Brücke der Drogenkartelle sei, die ihre Ware in die USA und nach Europa transportieren.Nur Innen- und Polizeiminister José Ramón Fadul erinnerte daran, dass es nicht damit

getan sei, die Dominikanische Republik ver-antwortlich zu machen, sondern die USA selbst seien der größte Drogenkonsument.Die katalanische Ortschaft Rasquera in Spa-nien sucht nach neuen Wegen, um der Wirt-schaftskrise entgegenzutreten. Bernat Pelli-sa, Bürgermeister des 900-Seelen-Ortes, rief die Bewohner auf, einen Teil ihrer Äcker über eine öffentliche Firma des Ortes an die Cannabis-Gesellschaft von Barcelona für den Eigenkonsum (Asociación Barcelonesa Cannábica de Autoconsumo - ABCDA) zu verpachten, die darauf Cannabis anbauen

will. Die ABCDA werde jährlich 550.000 Euro Pacht bezahlen und es gebe Arbeit für 40 Menschen. Für Rasqueras Bürgermeister würde das Projekt Transparenz in den An-bau der Pflanze bringen und neben den Ar-beitsplätzen Steuern in die Kassen spülen - Geld für die Gemeinschaft anstatt Schwarz-geld für die Mafia.Die Agentur für den Nationalen Drogenplan warnte jedoch, dass die Aktion keinen Erfolg haben werde und die Polizei einschreiten wird, um den Anbau zu verhindern. In Spa-nien ist der Besitz kleiner Mengen Cannabis zum Eigenbedarf straffrei, aber Anbau, Ver-arbeitung und Handel sind verboten.Spanien ist einer der größten Drogenkonsu-menten Europas. Laut dem Jahresbericht 2011 der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht liegt der Durchschnitt von Marihuana-Konsumenten in der Altersgruppe 15 bis 64 Jahre in der Europäischen Union bei 23,2 Prozent, in Spanien sind es 32,1 Prozent.

Neue Ideen in SpanienErwiderung zu US-Drogenreport / Dorf will Marihuana anbauen / Projekt ohne Chance

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Man sollte mei-nen, der Name Organisation der Amerikani-schen Staaten (OAS) bedeutet eine Organisa-tion, in der alle amerikanischen Staaten vertre-

ten sind. Wenn es nach 34 Staaten des Kontinents gehen würde, wäre das auch so.Nur gibt es einen, der darauf besteht, dass ein anderer nicht dabei sein darf. Die USA beharren stur darauf, dass nur Mitglieder der OAS an dem VI. Gipfel im kolumbiani-schen Cartagena de las Indias teilnehmen dürfen. Und da Kuba kein Mitglied ist, sei es vom Gipfel auszuschließen.Kuba wurde 1962 im uruguayischen Seebad Punta del Este aus der Organisation Ameri-kanischer Staaten gegen den Widerstand der anderen Länder auf Druck der USA ausgeschlossen. Nach der Kubanischen Re-volution belegten 1962 die USA unter Präsident John F. Kennedy Kuba mit einem Embargo, das das kommunistische Regime Fidel Castros zu Fall bringen sollte.

Das Druckmittel der USA war ein Zehn-Jahres-Kredit über 20 Milliarden Dollar als Wirtschaftshilfe für die südamerika-nischen Länder, von dem Kuba jedoch nichts abbekommen sollte. Das Problem der USA war, dass es sich mit der unparteiischen Verteilung der Gelder durch die Interamerikanische Ent-wicklungsbank an die OAS-Mitglieder ein-verstanden erklärt hatte. Kennedy bemühte sich bereits seit Monaten ohne Erfolg um den Rauswurf Kubas aus der OAS. Argen-tinien, Brasilien, Chile, Bolivien, Ecuador und Mexiko waren strikt gegen den Ausschluss Kubas, Uruguay und Haiti waren unent-schieden und fielen um, als die USA zu verstehen gaben, dass der Rubel rollen wird, sobald Kuba ausgeschlossen ist. Denn für einen Ausschluss brauchten die USA eine Zweidrittelmehrheit. Die sechs anderen Län-der zeigten Charakter und stimmten gegen den Ausschluss. Im Juni 2009 beschlossen die Mitglieder der OAS mit einer einzigen Gegenstimme aus den USA, den Ausschluss Kubas nach 47 Jahren wieder aufzuheben. US-Außenminis-terin Hillary Clinton konnte lediglich durch-setzen, dass Kuba damit nicht wieder auto-matisch Mitglied wird, sondern die Mitglied-schaft zuerst beantragen muss. Die kubanische Regierung begrüßte den Beschluss, zeigte aber kein Interesse an ei-ner Wiederaufnahme. Am Tag zuvor nannte Fidel Castro die OAS einen “Komplizen der USA bei allen Verbrechen gegen Kuba”.

Die Initiative zur Einladung Kubas zum VI. Gipfel Mitte April ging vom ecuadoriani-schen Präsidenten Rafael Correa aus. Dieser gab dem Gastgeber, Kolum-biens Präsident Juan Manuel San-tos (Foto links), zu verstehen, dass ansons-ten unter Umständen auch die anderen Mit-gliedsländer der Alba (Bolivarianische Alter-native für die Völker unseres Amerikas), Venezuela, Bolivien, Ecuador, Nicaragua, Antigua und Barbuda, Dominica und St. Vin-cent sowie die Grenadinen absagen könn-ten. Santos reiste nach Kuba, um auszu-kundschaften, ob von dort aus überhaupt Interesse besteht, an dem Gipfel teilzuneh-men. Denn der kubanische Kanzler Bruno Rodríguez (Foto oben), sagte noch im Feb-ruar, dass Kuba weder in diese Organisation zurückkehren noch eine Beziehung zu ihr haben wolle. “Diese Organisation hat dem Zweck der Herrschaft, Besatzung und Ag-gression, als Plattform der USA gedient, La-teinamerika und die Karibik anzugreifen und auszuplündern”, so Rodríguez.Nachdem sich US-Präsident Obama strikt gegen eine Teilnahme Kubas ausgespro-chen hatte, verzichtete Santos auf die Ein-ladung. Uruguay bezeichnete den Aus-schluss Kubas als unzulässig und bedankte sich bei Santos für seine Bemühungen. Für Kubas Kanzler Rodríguez war alles vorher-sehbar, denn der Ausschluss Kubas sei ein Teil der Blockade, die die USA seit 50 Jah-ren gegen Kuba aufrechterhalten.

Gipfel der Amerikanischen StaatenUSA stur: Nur ohne Kuba / Gastgeber Santos versuchte zu vermitteln / Ausschluss 1962

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Seit dem 15. April 1985 werden von der Acroarte (Asociación de Cronistas de Arte - Vereinigung der Kunstkritiker) jährlich die “Premios Casandra”, benannt nach der 1983 verstorbenen Künstlerin Casandra Da-mirón, genannt “La Soberana”, an Unterhal-tungskünstler verliehen.Dass der Casandra sehr wichtig für Musiker ist, zeigt jedes Jahr der Zoff, den es im Vor-feld gibt, weil sich immer einer zu Unrecht nicht nominiert findet. Dieses Jahr war es Mozart La Para, der sich darüber aufregte, dass es anstatt ihm ungerechtfertigterweise Vakeró war, den die Jury der Nominierung würdig fand, der aber auch nicht gewann.

Die Gewinner dieses Jahres war Zacarías Ferreira (Foto links) als Bachatero des Jahres, mit der besten Bachata und dem besten Album des Jahres (“Tú y nadie mas”) mit drei Casandras, gefolgt von Eddy Herrera (oben mit Ehefrau), der zwei Ca-sandras für das Konzert des Jahres und den Merengue des Jahres (“La vida loca”) mit nach Hause nehmen durfte.

Sieger der Publikumsabstimmung per Inter-net wurde die Gruppe El Batallón (Foto oben) in der Sparte Música urbana, die da-mit den Casandra als “Entdeckung des Jah-res” erhielt - vermutlich in erster Linie wegen ihres Liedes “Te pué cuidar”.In der Sparte “Salsa” wurde der Neustar Alex Matos für “Si entendieras” mit dem Ti-tel Salsero des Jahres ausgezeichnet.

Internationale Stars kamen auch nicht zu kurz bei der Gala: Natalia Jiménez (Foto), ehemalige Sängerin der erfolgreichen spa-nischen Pop-Gruppe Quinta Estación, wur-de neben den mexikanischen Rockern von Maná sowie Gloria Trvi, ebenfalls aus Mexiko, mit dem “Casandra Internacional” für ihre Musik geeehrt, die auch in der Do-minikanischen Republik populär ist.

Für die ungezählten Fans der Telenovelas wurde William Levy ausgezeichnet, der ku-banisch-stämmige Schauspieler, der verdäch-tigt wurde, mit Schuld an der Trennung von Jennifer Lopez und ihrem Gatten Marc An-thony zu tragen. Jedenfalls wurde er als “In-ternationale Entdeckung” ausgezeichnet.

Die höchste Ehrung, den “Soberano”, beka-men Los Hermanos Rosario, “Los dueños del Swing” (die Herren des Swing) die für 34 Jahre Erfolg im Merengue geehrt wur-den. Rafa Rosario zeigte sich überrascht über die Ehrung und meinte, “So etwas müsste einem angekündigt werden”.Die Homage an den Merengue-Star der Achtzigerjahre, Wilfrido Vargas, war einer der Höhepunkte des Abends. Stars wie Elvis Martínez, Rubby Pérez, Eddy Herrera und selbst der Salsero Victor Manuelle stimmten Lieder Vargas' an. Der Einzige, der eine unschöne Note in den Gala-Abend brachte, war Merengue-urbano-Rüpel Omega, dem seit langem der Ruhm für sein monotones Gebrabbel zu Kopf ge-stiegen scheint, der Reporter der Fernseh-kette Univision tätlich angriff, die ihn film-ten, als er aus einem Taxi stieg. Dass er darauf noch eine 15-Jährige, die das Ganze mit ihrem Handy filmte, an den Haaren zog und ihr das Handy wegnehmen wollte, brachte Omega nun einen Haftbefehl ein.

Premios Casandra 2012“Soberano” für Hermanos Rosario / El Batallón Publikumsliebling / Internationale Stars

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Vom 7. bis 11. März fand in Berlin wieder die jährliche ITB (Inter-nationale Tourismus Börse) statt. 187 Län-der mit insgesamt mehr als 11.000 Rei-severanstaltern stellten dieses Jahr ihre Leis-tungen auf der größ-

ten Tourismus-Messe der Welt vor.Durch die relativ gute Wirtschaftslage in Deutschland erhofft sich auch die Domini-kanische Republik mehr Besucher aus Ger-manien. Denn von den knapp fünf Millionen Besuchern kamen 2011 gerade noch 4,3 Prozent aus Deutschland. Diese Zahl konn-te letztes Jahr zwar um 1,4 Prozent auf insgesamt 184.000 Besucher gesteigert wer-den, was aber dennoch weit entfernt von den “goldenen Zeiten” in den Neunzigern liegt. Auch 2012 hat gut angefangen mit

einer Steigerung der deutschen Besucher um 11,2 Prozent im Vergleich zum Januar im Vorjahr. Allerdings ist wie immer haupt-sächlich die Touristenhochburg Punta Cana der Nutznießer, wäh-rend die Nordküste mit ihren landschaftlichen Schönheiten im Schatten bleibt.Auf einem Stand von 300 Quad-ratmetern stellte die Dominikani-sche Republik mit 25 Hotel-unternehmen und anderen Ver-anstaltern den potenziellen Besu-chern aus dem kalten Norden ihre Attrak-tionen und vielfältigen Angebote vor, die sich nicht in den weißen Bilderbuchstränden des Ostzipfels der Insel erschöpfen.Deutschland ist für den dominikanischen Tourismus nach den USA, Kanada und Frankreich der viertgrößte Markt und steht in Europa an zweiter Stelle.

Ein weiterer aufstrebender Markt für den Tourismus der Dominikanischen Republik ist Russland. Vergangenes Jahr kamen bereits 120.000 Besucher. Wöchentlich kommen zwölf Flüge aus Russland in Punta Cana an. Deshalb wird das Land auch vom 21. bis 24. März an der Tourismus-Messe MITT 2012 in Moskau präsent sein.

Internationale Tourismus BörseDominikanische Republik präsentierte sich auf 300 Quadratmetern / Viertgrößter Markt

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Der bolivianische Präsident Evo Mo-rales brachte Ko-kablätter mit zur 55. Sitzung der UNODC (Büro der Vereinten Na-tion für Drogen- und Verbrechens-bekämpfung) in Wien und nannte das Verbot des Koka-Kauens einen “histo-rischen Fehler”, der wieder gutgemacht wer-den muss. Bolivien wolle weiter der Anti-Drogen-Konvention angehören, allerdings mit der Einschränkung, dass das Jahrtausende alte “Acullico” in Bolivien erlaubt werde. Das Kauen der Kokablätter habe therapeu-tischen Nutzen wie Verringerung des Hun-gergefühls, helfe gegen Müdigkeit und die Höhenkrankheit in den hohen Bergen der Anden. Die Indios verwenden das Kokablatt zudem zu rituellen Zwecken. “Wir Kokabau-ern sind keine Kriminellen und wir Konsu-menten sind keine Drogenabhängigen”, so Morales, der selbst ist ein Führer der Koka-bauern Boliviens ist.Die bolivianische Opposition kritisiert das Vorgehen von Morales und sagt, die einzig Glücklichen über diese Initiative seien die Drogenhändler.

Vor seinem Treffen mit den Präsiden-ten Mittel-amerikas, die eine Legalisie-rung der Dro-gen fordern, um der Ge-walt in ihren Ländern ein Ende zu setzen, machte US-Vizepräsident Joe Biden (Foto) klar, dass das ganz sicher nicht unter der Administration Obama ge-schehen werde. Es sei legitim, dass man darüber rede, aber es wird alles beim Alten bleiben. Bei seinen Geprächen mit Mexikos Präsident Felipe Calderón gab Biden zu, dass die USA mehr gegen den Konsum in ih-rem Land tun sollten. Zudem kommen 90 Prozent der Waffen der Drogenkartelle aus den USA. Und zu Mexiko meinte Biden, ein Land könne kein Transitland sein, ohne zum Konsumenten zu werden. Über Mittelame-rika und Mexiko werden 90 Prozent des Kokains in die USA transportiert. Die Konsu-menten dort verbrauchen jährlich 150 bis 160 Tonnen Kokain, das in erster Linie aus dem im Drogenklampf verbündten Kolum-bien kommt.Die Präsidenten Kolumbiens, Costa Ricas, Guatemalas, und El Salvadors fordern ange-sichts des sinnlosen Kampfes mit Aber-tausenden Toten und Korruption bis in die höchsren Ebenen eine Entkriminalisierung des Drogenkonsums. Mexiko selbst, Argentini-en, Uruguay und Peru sind schon einen Schritt weiter. Dort werden zumindest klei-ne Mengen Marihuana zum Eigenkonsum nicht mehr verfolgt.

Schon vor der Kandidatenkür für die Wahl am 20. Mai warnten Experten, dass man die Kandidaten genau durchleuchten müsse, von wem ihr Geld kommt, das sie im Wahl-kampf ausgeben.In die gleiche Kerbe schlägt die Organi-sation Amerikanischer Staaten (OAS), die davor warnt, dass in immer mehr Ländern Lateinamerikas versucht werde, Kandidaten der Drogenkartelle in die Parlamente zu hie-ven. “Die Teilnahme krimineller Banden an Wahlen, die Kandidaten bedrohen oder er-morden oder in vielen Fällen ihre eigenen Kandidaten durchsetzen, ist ein weiteres Ri-siko, durch das die organisierte Kriminalität unsere demokratischen Institutionen be-droht”, sagt OAS-Sekretär Adam Blackwell, ohne aber spezielle Fälle zu nennen.Mexiko, der Gastgeber der OAS-Konferenz, befürchtet, dass bei den Wahlen am 1. Juli die Drogenmafia massiv die Wahlen zu beeinflussen versuchen wird, wie es kürzlich bereits eine Bande von Kriminellen im Staat Michoacán versucht hatte.Der OAS-Funktionär sagte, in Lateinamerika kamen 2010 mehr als 357.000 Menschen gewaltsam ums Leben, und in Latenamerika und der Karibik wurden 200 Millionen Men-schen, ein Drittel der Bevölkerung, Opfer eines Verbrechens.

Evo Morales in WienWeiter Diskussion um Entkriminalisierung von Drogen / Kartelle stellen Kandidaten auf

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Wissenschaft

Eine Herde Büffel kann sich nur so schnell bewegen, wie der Langsamste von ihnen. Wenn die Herde gejagt wird, sind die hin-tersten Tiere die Schwächsten und werden getötet. Das ist gut für die Herde, weil die allgemeine Geschwindigkeit und die Ge-sundheit der ganzen Herde verbessert sich, wenn die schwächsten Mitglieder regelmä-ßig getötet werden. In ähnlicher Weise kann auch das menschliche Gehirn nur so schnell arbeiten, wie wie die langsamsten Gehirn-zellen. Wie man weiß, tötet übermäßiger Al-koholkonsum Gehirnzellen ab. Aber natür-lich greift er die schwächsten und langsams-ten Gehirnzellen zuerst an. Auf diese Art vernichtet regelmäßiger Bierkonsum die schwächsten Gehirnzellen und macht so aus dem Gehirn eine effizientere Maschine. Deshalb fühlt man sich nach ein paar Bieren viel schlauer.

Wodka auf Eis kann zu Nierenversagen füh-ren. Wenn man Rum auf Eis trinkt, kann das zu Leberversagen führen.Wenn man Whisky auf Eis trinkt, kann das zu Herzproblemen führen.Wenn man Gin auf Eis trinkt, kann das zu Gehirnproblemen führen.Selbst wenn man Apfelsaft auf Eis trinkt, kann das zu Durchfall führen.Das ist der Beweis, dass Eis schädlich ist.

Frage: Was bringt mehr Nutzen? Die Sonne oder der Mond?Antwort: Der Mond. Weil der Mond scheint nachts, wenn man Licht braucht, während die Sonne tags scheint, wenn es sowieso hell ist.

X-Sudoku

Beim X-Sudoku müssen nicht nur in jedem Feld und jeder Reihe die Zahlen 1 bis 9 vor-kommen, sondern auch diagonal. Auflösung auf Seite 16.

Sudoku Nr. 129

Sudoku Nr. 130

Alte Männer

Drei gefährlich aussehende Rocker trinken in einer Kneipe, als ein kleines altes Männchen hereinkommt und ein Bier trinkt.Nach einer Weile kommt der alte Mann zu der Rocker-Gruppe, zeigt auf den mittleren und sagt verschwommen: ”Ich habe deine Mutter gefickt.” Die drei Rocker schauten er-staunt hoch und der kleine alte Mann geht zurück an die Bar und trinkt einen weiteren.Zehn Minuten später kommt der zurück und ruft: “Deine Mutter hat meinen Schw... ge-lutscht!” Die drei Rocker versuchen ihn zu ig-norieren und er geht zurück zu seinem Platz.Nach weiteren zehn Minuten kommt der alte Mann wieder und brüllt: “Ich hab's deiner Mutter auch von hinten besorgt!”Nun haben die Rocker genug und der mittlere von ihnen geht zu dem alten Mann, greift ihn an der Schuler und sagt: “Schau, Papa, du bist betrunken. Und jetzt gehst du bitte besser nach Hause.”

Großmutter und Großvater schauten sich eine Sendung mit einem Wunderheiler an. Der Evangelist rief alle, die geheilt werden wollen, auf, an ihren Fernseher zu gehen und eine Hand auf den Fernseher und die andere an die Stelle des Körpers zu legen, die geheilt werden soll.Großmutter stand langsam auf und humpelte zum Fernseher, legte die rechte Hand auf den kaste und die linke auf ihre arthritische Schul-ter, die immer so schmerzte. Dann stand Großvater auf, ging zum Fernseher, legte die rechte Hand darauf und griff sich mit der linken zwischen die Beine. Großmutter grum-melte: “Ich denke, du hast etwas falsch ver-standen. Hier geht es um das Heilen von Krankheiten, nicht das Erwecken von Toten.”

Mafalda Mafalda

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Vor 80 Jahren erhielt der kolumbianische Schriftsteller Gabriel García Márquez für sei-nen Roman “Hundert Jahre Einsamkeit” (Cien años de soledad) den Literatur-Nobel-preis. Das Werk gilt als eines der repräsen-tativsten des Genres und die Königlische Spanische Akademie zählt die Geschichte der fiktiven Stadt Macondo von ihrer Gründung bis zu ihrem Untergang zu den großen klassischen Werken der hispani-schen Literatur. Gabriel García Márquez, oder “Gabo”, wie er genannt wird, wurde am 6. März 85 Jah-re alt. 1947 begann er seine Karriere als Journalist in kolumbianischen Zeitungen und Schreiber von Kurzgeschichten, wie die “Er-zählung eines Schiffbrüchigen” (Relato de un náufrago). Später kamen Theaterstücke dazu, und einige seiner Werke wurden ver-filmt, wie “Liebe in Zeiten der Cholera” (El amor en los tiempos del cólera). Gabos Werke sind politisch, etwa über korrupte, grotestke lateinamerikanische Diktatoren. Er war ein Freund von Ché Guevara und be-wundert Fidel Castro, ohne aber das kom-munistische System Kubas schönzureden.

Vergangenen November kickten für den Ba-chatero Jimmy Bauer auf dem Internatio-nalen Flughafen Las Américas (AILA) die Handschellen, als er versuchte, als “Mula” Drogen im Magen nach New York zu trans-portieren. Offenbar war Jaime Jimmy Vargas alles etwas zu langsam gegangen, denn vor Gericht sagte er aus, dass er das Geld in sei-ne Karriere als Sänger investieren wollte.Nach seiner Verhaftung mussten Jimmy Bauer die verschluckten Drogen per Not-operation aus dem Bauch geholt werden. Seither saß er in Najayo in Untersuchungs-haft und wurde nun zu sechs Jahren Haft wegen Drogenschmuggels verurteilt.

“Zuerst lasse ich die Zeit vergehen, aber wenn ich die Wahl hät-te, höchste Diskretion, das ist es, was mir gefällt”, antwortete der spanische Star David Bisbal in einem Inter-view in Mexiko, welche Art Frau ihm gefallen

würde. Allerdings ist der Gewinner der Fern-sehshow “Operación Triunfo” auch acht Monate nach Trennung von seiner Frau Elena Tablada, einer ehemaligen Leiterin ei-nes seiner Fanclubs, mit der er eine Tochter namens Ella hat, nach eigenen Worten noch nicht bereit für eine neue Beziehung.

In extremer Armut geboren, schuftete Rafael Corporán de los Santos von Kind an als Schuhputzer, Losverkäufer oder Autowä-scher, arbeitete sich unermüdlich hoch, bis er Sprecher bei “La Voz Dominicana”, dem Radiosender von Petán, José Arismendy Trujillo Molina, Bruder des Diktators Trujillo, lernen durfte, der Grundstein für seine spä-tere Karriere. 1975 bekam Corporán sein eigenes Programm, “Gozando con Pro-ducciones Corporán”, wo damalige Stars von Johnny Ventura über Joseito Mateo bis Cuco Valoy auftraten. Corporán gelang es, den Sender Radio Popular zu kaufen. Mit seiner Nachrichtensendung “Noticiario Po-pular” konkurrierte Corporán von Anfang an mit den großen Sendern der Zeit. 1988 wechselt Corporán zum Fernsehen, wo er mit “Sábado de Corporán” seine im Radio erlangte Popularität noch steigern konnte. Sein Einfluss in den Medien ließ die Politiker seine Nähe suchen. 1986 gewann Balaguer mit seiner Hilfe die Wahlen.Weniger als 48 Stunden nach seiner Ab-schiedssendung verstarb Rafael Corporán de los Santos am 5. März an einem Herzin-farkt. Präsident Leonel Fernández ordnete Staatstrauer an.

David BisbalMag diskrete Frauen

García MárquezNobelpreisträger wird 85 Tiroler StüberlTiroler Stüberl

Hausmannskost

Villas Cofresí

Rafael CorporánFernsehliebling gestorben

Jimmy BauerFür sechs Jahre in den Bau

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Me duelen ver los rayos de un sol, que hoy ha nacido.Creyendo recuerdos de tus besos amargos conmigo. Esperaba con ansiedad el día de tu llegada.Bien dice el dicho que es causa del olvido, la distancia.Fue tan evidente el cambio brusco de tu amor.Me causó tanto dolor.Con toda la fuerza que te amé,con la misma fuerza te odiaré. Y te arrancaré del alma, maldito amor a distancia. Mientras sufra tu ausencia, con mi soledad y mil penas, tú de mi ya te olvidabas. Me destrozaste la vida, dejaste mi alma herida, mi mundo se derrumbaba.Hasta la muerte deseaba, al yo ver que te perdía. Aún piensas que estoy vivo, tal vez porque respiro, o porque mis ojos abiertos están. Sólo soy este cuerpo vivo, muerto por dentro, desde que me dejaste. Aún me cuesta aceptar creer, que jugaras conmigo.Me ignorabas, te alejabas frente a tus amigos.Me has dejado tan vacío,triste y mal herido. Pero ya verás que la vida te cobrarámi dolor y tu maldad.Y te veré llorar. Te arrancaré del alma, maldito amor a distancia.Mientras sufra tu ausencia, con mi soledad y mil penas, tú de mi ya te olvidabas. Me destrozaste la vida, dejaste mi alma herida.Mi mundo se derrumbaba, hasta la muerte deseaba, al yo ver que te perdía.Aún piensas que estoy vivo tal vez porque respiro, o porque mis ojos abiertos están. Sólo soy este cuerpo vivo, muerto por dentro, desde que me dejaste.

Mir tun die Strahlen einer Sonne weh,die heute aufgegangen ist.An Erinnerungen glaubenddeiner bitteren Küsse mit mir.Ich hoffte mit Sehnsuchtauf den Tag deiner Ankunft.Richtig sagt das Sprichwort, dass der Grund des Vergessens die Entfernung ist.Er war so offensichtlich,der brüske Wechsel deiner Liebe.Er fügte mir so viel Schmerz zu.Mit der ganzen Kraft, mit der ich dich liebte,mit derselben Kraft werde ich dich hassen.Und ich werde dich aus meiner Seele reißen, verdammte Liebe auf Entfernung.Während ich deine Abwesenheit litt,mit meiner Einsamkeit und tausend Schmerzen, hast du mich schon vergessen.Du hast mein Leben zerstört,hast meine Seele verletzt gelassen,meine Welt stürzte ein.Ich wünschte sogar den Tod,als ich sah, dass ich dich verlor.Du denkst noch, ich sei am Leben,vielleicht, weil ich atme,oder weil meine Augen offen sind.Ich bin nur dieser lebende Körper,innerlich tot, seit du mich verlassen hast.Ich kann es immer noch nicht glauben,dass du mit mir gespielt hast.Du hast mich ignoriert,du hast dich vor deinen Freunden entfernt.Du hast mich so leer zurückgelassen,traurig und schwer verletzt.Aber du wirst schon sehen, das Leben wird dich zahlen lassen für meinen Schmerz und deine Schlechtigkeit. Und ich werde dich weinen sehen.Ich werde dich aus der Seele reißen,verdammte Liebe auf Entfernung.Während ich deine Abwesenheit litt,mit meiner Einsamkeit und tausend Schmerzen, hast du mich schon vergessen.Du hast mein Leben zerstört,hast meine Seele verletzt gelassen.Meine Welt stürzte ein,Ich wünschte sogar den Tod,als ich sah, dass ich dich verlor.Du denkst noch, ich sei am Leben,vielleicht, weil ich atme,oder weil meine Augen offen sind.Ich bin nur dieser lebende Körper,innerlich tot, seit du mich verlassen hast.

Francisco López Reyes wurde am 31. De-zember 1969 in Tenares geboren, wo ihn das harte Leben auf dem Land prägte. Als Kind spielte er mit seinen Brüdern in einer Gruppe. Im Alter von zwölf Jahren verließ Frank Reyes das Dorf und ging nach Santo Domingo, wo er sich mit allerlei Arbeiten durchschlug, bis er einen kleinen Laden aufbauen konnte. Dort wurde er von dem Produzenten Juan B. Genao aufgespürt, der auf Talentsuche war. Mit Genao nahm Frank Reyes, der sich den Beinahmen “El Príncipe de la Bachata” gab, vier Alben auf, die allesamt sehr gut beim Publikum abkamen. Der große Durchbruch kam 1996 mit “Vine a decirte adios”, für das Frank Reyes mehrere Preise, darunter den Casandra als “Bachatero des Jahres” erhielt. Auch die folgenden Alben “Extraño mi pueblo” und “Amor en silencio” waren sehr erfolgreich. 2004 wurde Frank Reyes für einen Grammy nominiert und erhielt drei Casandras für das Album “Cuando se quiere se puede”. Nach dem Hit “Princesa” 2005 wurde es etwas ruhiger um Frank Reyes.

Was singt denn der?“Amor a distancia” von Frank Reyes

Nach länger Pause hat Frank Reyes, “El Príncipe de la Bachata” (der Prinz der Bachata), wieder einmal etwas Neues von sich hören lassen, nachdem in den letzen Monaten eher die negativen Schlagzeilen über sein Privatleben vorherrschten.

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Die Lepra-Station Nuestra Señora de las Mer-cedes in Nigua, San Cristóbal, beherbergt 29 Patienten. Sie ist Teil eines Altenheimes, in dem täglich etwa 100 weitere Menschen ambulant und stationär betreut werden. Das Gebäude befindet sich in einem ver-wahrlosten Zustand, weil Hilfe für die Aus-sätzigen spärlich ist. Gerade einmal 150.000 Pesos ist das Budget der Station, von dem Nahrung, Medikamente, Gas, Treibstoff und Telefon bezahlt werden müssen. Erschwert wird die Lage dieser Verstoßenen dadurch, dass der wirkliche Aussatz des Landes, die Diebe, selbst diesen armen Menschen noch

das Wenige stehlen. So wurden Wasser-pumpe und Treibstoff für den Generator, aber auch von den Kranken und den zwölf Krankenschwestern selbst angebautes Obst und Gemüse gestohlen. Es gebe verschiede-ne Arten des Aussatzes, sagt Schwester Altagracia, die allerschlimmste sei jedoch die Ignoranz, die die Menschen unsensibel für den Schmerz des anderen mache.Die Lepra-Station Nigua wurde 1922 erbaut, nachdem das Lepra-Lazarett in der Zona Colonial in Santo Domingo geschlossen wurde. Die Lepra-Station wurde 1979 von Hurrikan David zerstört, aber von Präsident Antonio Guzmán im selben Jahr wieder auf-gebaut. Seither ist jedoch nicht mehr viel geschehen. Die Gebäude haben Risse und die Bewohner befürchten, dass beim nächs-ten kleinen Erdbeben eine Katastrophe ge-schehen könnte.

LA SABIA Die Gesundheitsseite

Lepra-Station in NötenGebäude verwahrlost / Diebe stehlen angebautes Gemüse

DEUTSCHE ÄRZTLICHE BETREUUNG

Auflösung Sudoku Seite 13

Sudoku No. 129 Sudoku Nr. 130

Kuba testet Aids-Impfstoff

Kubanische Wissenschaftler präsentierten auf dem Internationalen Biotechnologie-Kongress Havanna 2012, an dem mehr als 600 Wissenschaftler aus 32 Ländern teilnahmen, ihre Fortschritte bei der Ent-wicklung eines Impfstoffes gegen Aids, der bei Experimenten mit Ratten sehr gute Erfolge zeigte. In Kürze soll mit einer klinischen Studie, “sehr klein, sehr kontrolliert”, an sero-positiven Patienten in nicht fortgeschrit-tenem Stadium die Wirksamkeit bei Men-schen getestet werden, sagte der kuba-nische Wissenschaftler Enrique Iglesias, der gleichzeitig vor verfrühter Hoffnung warnt: “Bis jetzt wurden mehr als hundert klinische HIV-Versuche an Menschen in Kuba und anderswo gemacht, aber alle sind fehlgeschlagen.”Kuba zählt zu den 22 Ländern mit den wenigsten HIV-Infizierten. Seit 1986, als Aids erstmals in Kuba auftrat, starben 2.063 Menschen an der Krankheit. Kuba gibt jährlich 200 Millionen Dollar für Auf-klärungskampagnen und die kostenlose Be-handlung der Aids-Kranken aus, zum Teil mit selbst entwickelten Medikamenten.

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IN PUERTO PLATASupermerc. TropicalSupermerc. José Luis

Casa NelsonEiscafé Mariposa

Barco'sEntre AmigosCeducomppOmegaTech

Tienda JiménezMega Moda

La Red Cyber CaféRialto Services

Restaurante ArmandoDr. Díaz Meyreles

IN MAIMÓNTaxis der RIU-Hotels

IN COSTAMBARR & B Bakery

Jenny's MarketLas Rocas

IN COFRESÍLos Tres CocosTiroler Stüberl

Le PapillonOcean World

Hacienda LifestyleLos Charros

IN PLAYA DORADAMar y Sol

Mini MarketHemingway's

Pizza Hutund andrere

IN SOSÚASupermercado Sosúa

Parada Típica El ChocoBäckerei Moser

Metzgerei La MulataMetzgerei BavariaHotel Don Andres

Aparthotel Las CañasHotel Plaza Europa

Hotel El RanchoHotel Orchidee

Hotel ColibríPommes & FritzVerena's Café

Waterfront RestaurantSchlemmer Stube

Restaurant Al PortoValentino's

Oh La VacheDaniela Sommer

Latino Mini MercadoThai-Restaurant Chili

Casa GoetheCompucentro

Super SuperCMC KlinikCeducompp

Sol del ChocoPlan B

Casino Playa ChiquitaEl Cultivo

PappaterraCall a Pizza

Bermuda Dreieck

IN CABARETEJanet's Supermarket

Bayerischer HofABC Immobilien

YamazatoEl Rincón Goloso

Gordito's Fresh MexHotel Viva Wyndham

Hotel Villa TaínaRestaurant Serenade

Miró Restaurant & Bar Emerald Beach Club

José O'Shay'sServiMedfun tours

Iguana MamaTropicoco

Salón My DreamRestaurant a bailar!

Kahuna Restaurant & BarThe Dollar Shop

IN LA VEGAPC Clinic

IN BONAOParada Alemana

IN CABRERASupermercado Soma

Blue Pools

IN LAS TERRENASPino de Austria

AlmercadoHotel Piedra Marrón

Hotel KahunaPlaza Kanesh

Big Dan's Polar BarPizzeria Don Yvon

Boulangerie FrançaiseBar Las Flechas

Pamela's Magic HairMercado La Banana

Navia's

IN EL LIMÓNRestaurant Santi

IN SAMANÁChina-Restaurant

IN SANTIAGOSeguros DHI Atlas

gegenüber Caribe Tours

IN SANTO DOMINGODeutsche Botschaft

Librería in Caribe ToursHotel SeñorialHotel Palacio

Hotel Condo-ParqueRancho SuizoVienna Caribe

Embutidora TropicanaD'Alemania GourmetErdinger Biergarten

La Cafetera, El Conde

IN BOCA CHICAHotel El Tronco

Schweizer BesenbeizUlis' KneipeTortuga Bar

Gusto TropicalPequeña SuizaMadhouse Bar

Route 69Mambroki Pizza

Isla Bonita

IN GUAYACANESDeli SwissCococane

Playa del Pescador

IN JUAN DOLIOBar CaciqueFredy's SnackLa Brasa Grill

IN SAN PEDROPizza HOT

IN LA ROMANAHotel Frano

Hotel River ViewEl Trigo de Oro

IN MONTE PLATAHotel El Toro

IN REFORMAParada Turística Don

Francisco an der Auto-pista Nagua - Sto. Dgo.

Hier finden Sie die Ausgabe Nr. 67 von LA PLAYA LA PLAYA am Mittwoch, 4. April 2012

(Anzeigenschluss ist Dienstag, der 27. März 2012)

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