lichtblick_09_11

Embed Size (px)

Citation preview

lichtblickMitarbeiterzeitung | AusgAbe 09 | september 2011Foto: Andreas Kubatzki

Andreas Bartelt: Die Chance konnte ich nicht an mir vorbeiziehen lassen

Campus 2030: Visionen fr den Lise-Meitner-Campus SEITE 2

GeburtstaG: Das Schlerlabor am WCRC wird ein Jahr SEITE 3

aN amerICaN stuDeNt at HZb: The boy who lost his electrons SEITE 6

Ein Wissenschaftler in ElternzeitAndreas Bartelt tauschte Labor gegen Wickeltischp Von SilVia ZerbeJeder dritte Vater in Berlin kehrt dem Arbeitsplatz zeitweise den Rcken zu und versorgt den Nachwuchs. Andreas Bartelt ist einer von ihnen. Als seine Tochter auf die Welt kam, war fr den Physiker klar, dass er Elternzeit nehmen wrde. Er ist berzeugungstter. Denn bereits vor fnf Jahren nahm er sich fr seinen kleinen Sohn eine Auszeit, obwohl es damals noch nicht einmal Elterngeld gab. war eine einmalige Chance, die ich nicht an mir vorbeiziehen lassen konnte, sagt er lachend. Seine Tochter Kaja ist jetzt anderthalb Jahre alt. Andreas Bartelt hatte gerade eine Woche Urlaub, um sie bei einer Tagesmutter im Prenzlauer Berg einzugewhnen. Das war ein echter Glcksfall, wurde nicht eingestellt, weil es zu schwierig war, jemanden mit den notwendigen Fachkenntnissen fr so einen kurzen Zeitraum zu finden. Wir haben nach anderen Lsungen gesucht. Ein Drittmittelprojekt konnten wir zum Beispiel auf die Zeit nach meiner Rckkehr verschieben. Anfangs ist Andreas Bartelt hin und wieder mit seiner Tochter zu den Abteilungstreffen gekommen. Bis sie zu gro war und nicht mehr richtig stillhalten wollte. Manchmal haben mich Kollegen gefragt, wann ich aus dem Urlaub zurckkomme, sagt Andreas Bartelt. Dabei war das alles andere als Urlaub. bel nimmt er den Kollegen die Frage nicht, denn er wei, dass sich das Wort Erziehungsurlaub fest in den Kpfen eingeprgt hat.Vom labor zum Wickeltisch und wieder zurck: andreas bartelt ist der erste Wissenschaftler seiner abteilung, der Foto: Andreas Kubatzki in elternzeit gegangen ist.

Die Kollegen fanden die Entscheidung in Ordnungdass wir dort einen Platz bekommen haben, sagt Andreas Bartelt. Denn in dem angesagten Stadtteil Prenzlauer Berg, in dem viele junge Familien leben, sind Kita-Pltze Mangelware. Acht Monate hat Andreas Bartelt Auszeit genommen, um anstatt an der Laborbank am Wickeltisch zu stehen. Er war der erste Wissenschaftler in seiner Abteilung, der einen Antrag auf Elternzeit stellte. Sein Wunsch stie auf Wohlwollen, sowohl bei Kollegen als auch bei den Vorgesetzten. Das lief wirklich gut. Manche haben zwar berrascht reagiert, doch alle fanden es in Ordnung. Sein Vertrag am HZB wurde um die Monate der Elternzeit verlngert. Ein Vertreter

L

auter kleine Spiegel sieht man, wenn man im Femtosekundenlabor steht. Die Spiegel sind fein justiert fr einen einzigen Zweck: einen genau abgestimmten Laserstrahl zielgerichtet zur Probe zu fhren. Hchste Przision ist hier gefragt, alles ist Maarbeit. In diesem Labor arbeitet Andreas Bartelt, seit Mai wieder in Vollzeit. Wenn man dem Wissenschaftler zuhrt, merkt man schnell: Er ist mit Herz und Seele dabei. Schwer vorzustellen, dass der 42-jhrige Solarenergieforscher ohne Wehmut diesen Mikrokosmos verlassen konnte, um sich um seine Tochter zu kmmern. Doch Andreas Bartelt fiel die Entscheidung nicht schwer: Das

Der irrefhrende Begriff ist zwar 2001 durch die Elternzeit ersetzt worden, sicherlich wird es aber noch Jahre dauern, bis er sich im Sprachgebrauch etabliert. Andreas Bartelt hat noch ein anderes Wort fr seine Auszeit: Rollentausch. Es ist ihm wichtig, das zu betonen, denn auch fr die Beziehung der Eltern sei diese Zeit sehr lehrreich. Immer noch sind es vor allem die Frauen, die das Essen kochen, wickeln, mit den Kindern spielen und aufrumen. Wenn Papa abends von der Arbeit nach Hause kommt, kriegt er in der Regel von dem Chaos, das den Tag beherrscht hat, nicht mehr viel mit. Es ist gut, am eigene Leib zu erfahren, wie anstrengend so ein Tag mit Kindern sein

Ein Tag mit Kindern ist anstrengendkann, sagt Andreas Bartelt. Ganz viel aufrumen, das prgte seine Zeit zu Hause. Doch bei allen Anstrengungen war es fr ihn vor allem eine wunderbare Mglichkeit, um in den Anfangsmonaten eine intensive Beziehung zu seiner Tochter aufzubauen. Ich habe mich nie ausschlielich als Ernhrer gesehen. Fr ihn war die Elternzeit tatschlich ein echter Rollentausch, denn seine Frau nutzte die Zeit, um ihre Promotion abzuschlieen und wieder ins Berufsleben einzusteigen. Dass ein Leben zwischen Herd und Wickeltisch auch mal unbefriedigend sein kann, gehrt ebenso zu seinen Erfahrungen. Ich habe michFortsetzung auf Seite 2

Angebote fr HZB-Mitarbeiter mit KindernDas HZB hat seine Angebote fr Familien mit Kindern kontinuierlich ausgebaut. Dazu gehren zum Beispiel die Untersttzung des Pme-Familienservices, die Ferienbetreuung Kleine Teilchen, eine Kita, in der Pltze fr HZB-Mitarbeiter reserviert sind, und eine Notfall-Kita. Weitere Informationen, eine ausfhrliche Beschreibung der Angebote sowie die Ansprechpartner finden Sie unter www.helmholtz.de/familie.

Foto: Michael Setzpfandt

FortSetZung Von Seite 1 ein WiSSenSchaFtler in elternZeitschon manchmal nach Hirnfutter gesehnt, gibt er zu. Whrend seine Tochter schlief und er sich um die Wsche kmmerte, versuchte er wenigstens via Deutschlandfunk Informationen aus der anderen Welt aufzusaugen. Den intellektuellen Anreiz findet Andreas Bartelt seit seiner Rckkehr wieder in der Wissenschaft. Hier untersucht er Dnnschicht-Solarzellen mit laserspektroskopischen Methoden. Probleme, in das Thema wieder hineinzukommen, hatte er nicht. Er arbeitet nun wieder in Vollzeit, teilt sich aber weiterhin die Kinderbetreuung mit seiner Frau. Zwei Nachmittage pro Woche gehren seinen Kindern. Dafr arbeitet er an den anderen Tagen lnger. Mein Vorgesetzter war vollkommen einverstanden. Ich muss meine Arbeit erledigen. Wann ich das mache, ist egal. Andreas Bartelt ist einer der wenigen Wissenschaftler, die diesen Schritt wagen. Und das, obwohl sich die Arbeitsbedingungen in der Frdervorhaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft knnen Projekte verlngert und dezentral Vertreter eingestellt werden. Darber hinaus sorgt das 2007 eingefhrte Elterngeld dafr, dass auch das Einkommen in der Elternzeit weitgehend gesichert ist. Und trotzdem wagen nur wenige, die in der Forschung Karriere machen mchten, den Schritt aus dem Labor. Mitschuld trgt sicherlich das bekannte Diktum publish or perish. Wer erfolgreich sein will, kann sich dem kaum entziehen. Dem entgegenzusteuern ist Aufgabe von engagierten Vtern wie Andreas Bartelt. Auch wenn er sich wnscht, dass Fhrungskrfte noch hufiger Vorbilder sind. Es heit in der Wissenschaft hufig, man knne es sich nicht leisten, Zeit zu verlieren, sonst verpasse man unaufholbar den Anschluss. Nach zwei Auszeiten wei ich: Die Realitt sieht anders aus. Es gibt immer eine weitere Chance.

Vorname Nachname

EDIToRIALLiebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,

andreas bartelt arbeitet im Femtosekundenlabor. Dort analysiert er mit dem laserstrahl Solarzellen.Foto: Andreas Kubatzki

Wissenschaft fr Eltern massiv gebessert haben. So ist es zum Beispiel im Wissenschaftszeitvertragsgesetz festgeschrieben, dass der Arbeitsvertrag von wissenschaftlichen Mitarbeitern um die Elternzeit verlngert werden muss. Auch bei

in der Titelgeschichte portrtieren wir einen Wissenschaftler aus dem HZB. Auf den ersten Blick ist das nichts Ungewhnliches. Doch dieses Mal steht einmal nicht die Forschung im Fokus. Der HZB-Forscher Andreas Bartelt erzhlt uns von seiner Elternzeit, in der er die Gerte in seinem Labor verlassen hat, um sich um seine Tochter zu kmmern. Mit seiner Entscheidung, eine Auszeit zu nehmen, ist Andreas Bartelt keine Ausnahme mehr unter deutschen Vtern. Im Wissenschaftsbetrieb sieht es aber oft anders aus, denn der Beruf des Wissenschaftlers fordert viel: Man muss schnell und przise arbeiten und publizieren. Dieser Druck hindert sicherlich manche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, Elternzeit zu nehmen. Um den Druck etwas zu mindern, ist es nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz mglich, dass befristete Vertrge um die Monate der Elternzeit verlngert werden. Noch wichtiger ist es aber, dass die Entscheidung fr Elternzeit auf breite Akzeptanz stt. Als familienfreundlicher Arbeitgeber sehen wir uns auch in der Verantwortung, gute Bedingungen fr Mitarbeiter mit Kindern zu schaffen. Es gibt unter anderem eine Ferienbetreuung fr Grundschler an beiden Standorten und Belegpltze in der Adlershofer Frbel-Kita, die HZB-Mitarbeitern zur Verfgung stehen. Um die Familienfreundlichkeit nachhaltig zu verbessern, unterzieht sich das HZB gerade dem Audit berufundfamilie. Dort haben wir uns eben auf weitgehende Ziele verstndigt, wie Sie in diesem Heft nachlesen knnen. Und wir mchten die Fhrungskrfte im Haus bitten, unseren jungen Eltern ganz besonders unter die Arme zu greifen. Diese Untersttzung kann und muss sehr unterschiedlich sein. Denn wie lange jemand zu Hause bleiben mchte, ist eine individuelle Entscheidung. Wichtig ist, den Mitarbeitern Anerkennung fr ihre Entscheidung zu zollen und gemeinsam nach passgenauen Lsungen zu suchen.

GESCHfTSfHRuNG BESCHLIESST ZIELE fR DAS AuDIT BERufuNDfAMILIEDas HZB mchte mit seiner familienfreundlichen Personalpolitik einen weiteren Schritt vorangehen und unterzieht sich, wie berichtet, dem Audit berufundfamilie. Die Geschftsfhrung hat nun Ziele beschlossen, die in den nchsten drei Jahren im Rahmen des Audits umgesetzt werden. ermglicht Mitarbeitern mit Kindern mehr Spielrume, um sich die Arbeit in Absprache mit den Vorgesetzten freier einzuteilen. Auch familienfreundliche Sitzungs- und Veranstaltungszeiten sind ein erklrtes Ziel im Audit. Darber hinaus haben sich die Geschftsfhrer auf eine Home-Office-Regelung fr Mitarbeiter geeinigt, die sich zu Hause um Kinder oder pflegebedrftige Angehrige kmmern mssen. Diese Mitarbeiter sollen darauf Anspruch haben, einen Teil ihrer Arbeit von zu Hause zu erledigen. Wie das genau umgesetzt werden kann, wird derzeit noch erarbeitet. Auch hier hat sich das HZB verpflichtet, dass in den nchsten drei Jahren eine Betriebsvereinbarung unterschrieben wird. Damit die Mitarbeiter schneller von den Angeboten erfahren, wird es auch eine neue Intranetseite geben. Dort erfahren Eltern knftig alles ber den Mutterschutz, die Beantragung von Elternzeit und Teilzeit sowie die familiren Angebote am HZB aus einer Hand. Mit den vereinbarten Zielen werden wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch weiter verbessern, ist der kaufmnnische Geschftsfhrer, Dr. Ulrich Breuer, berzeugt. Wir verstehen die Zertifizierung als Basis fr eine kontinuierliche Weiterentwicklung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur. Externe Gutachter berprfen nun die gesetzten Ziele und werden dem HZB voraussichtlich im Dezember 2011 das begehrte Zertifikat verleihen. (sz)

E

ine familienfreundliche Manahme ist die Einfhrung einer flexiblen Arbeitszeit mit Zeiterfassung. Sie soll die starre Arbeitszeit ersetzen, die derzeit noch in den meisten Abteilungen Pflicht ist. Ab Oktober startet die Pilotphase in mehreren Abteilungen. Nach Auswertung der Erfahrungen soll es eine Betriebsvereinbarung geben. Die flexible Arbeitszeit

Quo vadis, Berufsausbildung?Anfang September fand am HZB der Ausbildungsgipfel stattp Von SilVia ZerbeDie Zeiten, in denen sich Unternehmen vor Bewerbungen von qualifizierten Schulabgngern nicht retten konnten, sind vorbei. Die Bundesagentur fr Arbeit rechnet in diesem Herbst mit viel weniger Jugendlichen, die keine Lehrstelle finden, als noch im Vorjahr. Immer hufiger entscheiden sich junge Menschen fr ein Studium. Der Geburtenrckgang und die gute wirtschaftliche Entwicklung tragen ihr briges dazu bei, dass heute Ausbildungsbetriebe oft vor der umgekehrten Situation stehen: Der Wettbewerb um qualifizierte Schulabgnger und den dringend bentigten Nachwuchs hat lngst begonnen.

Sie haben sich fr das hZb entschieden: Diese 19 jungen Menschen begannen am 1. September ihre berufsausbildung oder ihr duales bachelor-Studium am hZb.

Foto: Silvia Zerbe

D

Anke Rita Kaysser-Pyzalla, Ulrich Breuer

as HZB ist seit Jahrzehnten sehr engagiert und bildet mehr junge Menschen aus, als es fr den eigenen Bedarf bentigt. Das geschieht aus der gesellschaftlichen Verpflichtung heraus, Jugendlichen mit einer guten Ausbildung zu besseren Arbeitsmarktchancen zu verhelfen. Am HZB gibt es dreizehn Ausbildungsberufe, die sich ber Jahre etabliert haben. Ob Koch, Brokaufmann oder Feinwerkmechaniker die Palette der angebotenen Ausbildungen ist breit. Gerade vor dem Hintergrund abnehmender Bewerbungen ist es sinnvoll zu fragen, mit welchem Ziel und welchen Schwerpunkten die Ausbildung am HZB weitergehen soll. Diese Fragen waren Anlass fr den vom kaufmnnischen

Geschftsfhrer, Dr. Ulrich Breuer, einberufenen Ausbildungsgipfel, der Anfang September stattfand. Ausbilder, OE-Leiter und die Verantwortlichen aus der Personalabteilung und dem Betriebsrat kamen an einen Tisch. Sie diskutierten, ob das HZB weiterhin mehr Menschen ausbilden soll, als fr den eigenen Nachwuchs bentigt werden. Aber auch qualitative Aspekte wurden angesprochen: Bilden wir in den richtigen Berufen aus? Und wo knnen wir den Bewerbern einzigartige Kompetenzen vermitteln auch in neuen Berufen? Auch fr das HZB wird es immer schwieriger, geeignete Schulabgnger zu finden. Eine Mglichkeit ist, dass offene Ausbildungspltze nicht mehr besetzt werden, wenn sich kein

geeigneter Bewerber findet. Alternativ knnte ein Teil der Ausbildungspltze an Jugendliche mit einem Hauptschulabschluss vergeben werden, die oft schlechtere Chancen auf einen Platz in der Wirtschaft haben. Das bedeutet letztendlich aber auch mehr Arbeit fr die Ausbilder, die die Entscheidung mittragen mssten. Diskutiert wurde auch, ob man Azubis mit guten Abschlusszeugnissen einen lngeren berbrckungsvertrag am HZB anbieten sollte, um einen zustzlichen Lernanreiz zu schaffen. Auf dem Ausbildungsgipfel bekam der kaufmnnische Geschftsfhrer ein wichtiges Stimmungsbild, um die Ausbildung am HZB neu auszurichten. Denn das steht nun fest auf seiner Tagesordnung.

Seite 2

Sieben Fragen an

forschung zum AnfassenDas Schlerlabor Blick in die Materie in Adlershof wird ein Jahr altFoto: privat

ANDREA DENKER

p Von Deborah JnglingIn der Eingangshalle des HZB-Gebudes Adlershof herrscht lebhaftes Treiben. 20 Sechstklssler einer Berliner Grundschule scharen sich um das Modell des BESSY-II-Beschleunigers. Der Grund ihres Ausfluges: Sie wollen heute etwas ber Licht und Farben erfahren. Nicht in der Theorie, sondern anhand von anschaulichen Beispielen.

Die Physikerin Andrea Denker leitet seit 5 Jahren die Abteilung Protonentherapie. Sie arbeitet bereits seit rund 15 Jahren am Wannsee, frher im Ionenlabor des HMI. Was ist das Interessanteste an Ihrer Arbeit? Das Gefhl, Menschen bei ihrem Kampf gegen den Krebs untersttzen zu knnen, kombiniert mit den technischen Herausforderungen einer Beschleunigeranlage. Welchen satz knnen sie nicht leiden? Das haben wir schon immer so gemacht. Worber knnen sie lachen? ber gutes Kabarett. Welches politische oder wissenschaftliche projekt wrden sie gern beschleunigt wissen? Die Entwicklung von Protonenbeschleunigern fr Spallationsneutronen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von neuartigen Neutronenquellen. Was sagt man Ihnen nach? Ungeduld.

S

Mit wem wrden Sie gern fr einen Tag tauschen? Mit Philippe Karl. Er ist klassischer Dressurreiter. Welches Buch verschenken Sie am liebsten? Das hngt ganz vom Empfnger ab schlielich soll es ihm Freude machen.

eit einem Jahr bietet das Schlerlabor Experimentiertage fr Schulklassen der Klassenstufen 4 bis 8 an, Projekttage fr die Klassen 9 bis 13 wird es ab 2012 geben. Die Termine sind oft Monate im Voraus ausgebucht. 750 Kinder hat das zweite Schlerlabor des HZB in seinem ersten Jahr in seinen Rumen experimentieren lassen. Das Schlerlabor ist eines von 24 Schlerlaboren der Helmholtz-Gemeinschaft. Das ist mit viel Aufwand verbunden der sich aber langfristig auszahlt, meint Jrgen Mlynek, Prsident der Helmholtz-Gemeinschaft. In einer Broschre ber die Schlerlabore nennt er zwei Grnde fr das Engagement der Helmholtz-Gemeinschaft fr eine Zielgruppe, die noch sehr weit von einer mglichen Forscher-Karriere entfernt ist: Zum einen knne man Jugendliche auf einzigartige Weise an naturwissenschaftliche Fragen heranfhren, zum anderen habe man die Aufgabe, in der Gesellschaft fr die Akzeptanz naturwissenschaftlicher Forschung zu werben. Diese Aufgaben hat am Adlershofer Schlerlabor die promovierte Mineralogin Ulrike Witte bernommen. Sie nimmt jetzt die aufgeregte Schlerschar in Empfang.

ein ganz neuer blickwinkel: das handy-Display durch das Foto: Deborah Jngling Mikroskop betrachtet

Man muss die abstrakte Grundlagenforschung anhand einfacher Beispiele, die die Kinder verstehen, erklren, sagt Ulrike Witte. Und genau das tut sie jetzt: Eure MP3-Player knnen mehrere Stunden Musik abspielen, weil es Wissenschaftler gibt, die neue Materialien erforschen, die so eine hohe Speicherkapazitt auf kleinstem Raum ermglichen. In wenigen Worten hat sie damit dem sperrigen Begriff Materialforschung Leben eingehaucht. Genauso wichtig sei es aber, die Kinder selbst experimentieren zu lassen. Nur so knnten sie die Theorie verstehen und auch hinterfragen. Zum Experimentieren geht es vom Foyer ber die Strae in das Gebude, in dem das Schlerlabor untergebracht ist. Dort werden die Schler in Gruppen aufgeteilt und dann geht es auch schon los: In einer Gruppe baut jeder aus einem Pappkarton und einer CD-Scheibe sein eigenes Spektroskop, um damit verschiedene

Lichtquellen zu untersuchen, zum Beispiel eine Energiesparlampe im Vergleich zum Tageslicht. Die Kinder stellen fest: Licht ist nicht gleich Licht. Das selbstgebaute Spektroskop kann den Strahl in einzelne Farben zerlegen und damit Unterschiede in den Spektren sichtbar machen, die dem bloen Auge verborgen bleiben. An einer weiteren Station untersuchen sie mithilfe von Lupe und Mikroskop ein Farbfernsehgert und ihre eigenen Mobiltelefone. Aber wie kommt es eigentlich, dass wir Rot fr Rot und Blau fr Blau halten?, mchte der elfjhrige David mit Blick auf den Fernseher wissen. Genau diese Fragen wnschen sich die Mitarbeiter des Schlerlabors und jede wird genau beantwortet. David wird von einem studentischen Mitarbeiter erklrt, dass alle Dinge einige Farben verschlucken und andere reflektieren so erscheinen sie verschiedenfarbig. Eine Tomate beispielsweise reflektiert rotes Licht und absorbiert blaues und grnes. An der dritten und letzten Station erfahren die Kinder, wie das Sehen im Auge funktioniert. Anhand eines Modells untersuchen sie, wie das Licht, das auf einen Gegenstand trifft, in der Linse des Auges gebndelt und dann in kleiner Form auf die Netzhaut projiziert wird. Bevor es zurck in die groe Gruppe geht, drfen sich die Schlerinnen und Schler noch an optischen Tuschungen versuchen. Zum Abschluss kommen alle noch einmal zusammen und es gibt ein Quiz fr die gesamte Klasse, bei dem jeder zeigen kann, was er heute Neues gelernt hat. Die Schlerinnen und Schler und auch die Lehrerin sind sehr zufrieden: Allen hat es groen Spa gemacht und sie wollen gern wiederkommen.

UnsErE MiTArBEiTEr AUs AllEr WElT

Theorie braucht Experimente, um sich zu bewhrenEdlira Suljoti arbeitet im Bereich Methoden und Instrumentierung der forschung mit Synchrotronstrahlungp Von Deborah JnglingEdlira Suljoti forscht schon seit 2004 am frheren BESSY-Institut in Adlershof, das mittlerweile zum HZB gehrt. So lange lebt sie auch schon in Deutschland. Aufgewachsen ist sie aber im sdlichen Teil Albaniens. ber Berlin sagt sie lachend: Die letzten zwei Winter waren die kltesten meines Lebens, aber ich habe auch noch keinen so schnen Schnee erlebt. Um am HZB zu forschen, hat Edlira Suljoti ber viele Jahre hinweg keine weiten Wege gescheut. Bereits whrend ihrer Dissertation an der Universitt Hamburg und der damit verbundenen Forschung am Hamburger Synchrotronstrahlungslabor HASYLAB ist sie oftmals mit ihrem wissenschaftlichen Team fr Messungen nach Berlin gefahren. Die am HZB durchgefhrten Experimente waren stets erfolgreich, sagt sie, und wir sind immer sehr zufrieden nach der Messzeit nach Hamburg zurckgekehrt. Deswegen war sie froh, die neue Stelle hier am HZB angeboten zu bekommen. Um nach Berlin ziehen zu knnen, hat sie sogar ihren Postdoc an der Universitt Utrecht in Holland unterbrochen. Seit 14 Monaten arbeitet Edlira Suljoti mittlerweile im Bereich Methoden und Instrumentierung der Forschung mit Synchrotronstrahlung. Edlira Suljotis Aufgabe ist die instrumentelle berwachung der Beamline UE52 SGM.

E

s ist aber zum Glck nicht nur die Klte, die Edlira Suljoti mit Berlin verbindet. Nicht ohne Grund fhrt sie am HZB schon seit sieben Jahren Messungen im Bereich der Synchrotronstrahlung durch. Das HZB ist sehr gut organisiert und es gibt hier im Synchrotronstrahlungslabor die besten Spezialisten weltweit. Die Zusammenarbeit macht nicht nur Spa, sondern bringt auch unsere Forschung mageblich voran, sagt sie.

Die albanerin edlira Suljoti an ihrem arbeitsplatz am hZb.

Foto: Deborah Jngling

HASYLAB die Hamburger SynchrotonstrahlungsquelleNeben dem Synchrotronspeicherring am HZB in Berlin gibt es eine weitere Synchrotronstrahlungsquelle in Deutschland: Auch im Hamburger Labor HASYLAB, das von DESY betrieben wird, experimentieren Wissenschaftler mit Synchrotronstrahlung. Das HASYLAB wird von Universitten und Forschungsinstituten aus aller Welt fr die Grundlagenforschung genutzt. Industrieunternehmen, die die Quelle nutzen wollen, steht eine Servicegruppe zur Verfgung. Die Quelle hat einige bekannte Forschungseinrichtungen nach Hamburg gezogen: Das Europische Laboratorium fr Molekularbiologie (EMBL) hat eine Auenstelle auf dem DESY-Gelnde eingerichtet, um die Struktur von Biomoleklen aufzuklren. Auch Forscher vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht nutzen die Synchrotronstrahlung von HASYLAB in einem Zentrum fr Materialforschung. (ae, mit Material von weltderphysik.de)

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen entwickelt sie Experimente und Maschinen auf einem hohen technischen Niveau, um den Nutzern der Synchrotronstrahlungsquelle des HZB hervorragende Voraussetzungen fr ihre Messungen bieten zu knnen. In ihrer eigenen Forschung untersucht Edlira Suljoti derzeit mit spektroskopischen Methoden die elektronischen Eigenschaften von Nanoteilchen auf atomarer Ebene. Ihr momentanes Lieblingsprojekt ist die Untersuchung der elektronischen Struktur von Katalysatoren, die in der Industrie verwendet werden knnen, um saubere Energie aus Bioprodukten herzustellen. Ihre Forschung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Industrie ist Edlira Suljoti sehr wichtig. Theorie braucht immer Experimente, um sich zu bewhren, sagt sie ber ihre Arbeit.

Trotz ihrer anspruchsvollen Forschungsaufgaben am HZB bleibt ihr aber noch gengend Zeit, um ab und zu nach Albanien zu reisen. Dort besucht sie ihre Eltern und Freunde und freut sich darauf, Sonne zu tanken. Aber auch in Berlin fhlt sie sich wohl und ist hier mittlerweile heimisch geworden. Einer ihrer Lieblingspltze ist der Hackesche Markt in Berlin-Mitte mit seinen vielen Cafs und dem trubeligen Leben. Hier hat sie vor allem die frischen Salate schtzen gelernt, die in vielen Restaurants angeboten werden. Obwohl ich eigentlich deftiges mediterranes Essen mag, ernhre ich mich sehr gesund hier in Deutschland, sagt Edlira Suljoti lachend. Und Salate kann sie auch drauen bei angenehmen Temperaturen genieen, wenn Berlin ein schner Herbst bevorsteht.

Seite 3

Lise-Meitner-Campus 2030Musterprojekt fr zukunftsorientierten Campus

NEuES VIRTuELLES INSTITuT AM HZBDas HZB hat den Zuschlag fr das virtuelle Institut Dynamic Pathways in Multidimensional Landscapes bekommen. Damit frdert die Helmholtz-Gemeinschaft das Institut ber vier Jahre mit insgesamt 2,29 Millionen Euro. In dem neuen virtuellen Institut werden die Helmholtz-Zentren HZB und DESY gemeinsam mit der Freien Universitt Berlin und der TU Berlin sowie mit nationalen und internationalen Partnern die bergreifenden Wirkprinzipien komplexer Materialien untersuchen. Deren Eigenschaften werden durch die Wechselwirkungen ihrer inneren Freiheitsgrade Ladung, orbitale Besetzung, Spin und Struktur miteinander und mit ihrer Umgebung bestimmt. Die durch diese Wechselwirkung erzeugte Funktionalitt kann man nutzen und sogar beeinflussen beispielsweise um Energie zu gewinnen oder Daten zu speichern und zu kommunizieren. Das wissenschaftliche Programm orientiert sich daher an den vier Dimensionen Energie, Zeit, Raum und Impuls und berschreitet bewusst die konventionellen disziplinren Grenzen zwischen Festkrpern, Flssigkeiten und molekularen Systemen. Instrumentell fut das virtuelle Institut auf den Rntgenquellen der beiden Helmholtz-Zentren, der Light Source in Stanford und den laserbasierten Instrumenten an den Universitten. Die Projektkoordination am HZB hat Prof. Alexander Fhlisch bernommen. Der im virtuellen Institut entwickelte Forschungsansatz soll auch Nachwuchswissenschaftler fr die Herausforderungen am XFEL ausbilden. Die virtuellen Institute verfgen ber eine eigene Fhrungs- und Managementstruktur. Sie werden ber drei bis fnf Jahre mit maximal 600.000 Euro jhrlich aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds gefrdert und knnen zur Vorbereitung grerer Verbnde wie etwa der Helmholtz-Allianzen genutzt werden. (hs)

WELTWEITES, KoSTENLoSES WLAN fR DEN BILDuNGSBEREICHEduroam steht fr Education Roaming. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von Forschungs- und Bildungseinrichtungen und ermglicht deren Mitarbeitern einen sicheren, kostenlosen und unkomplizierten Zugang zum Internet an eduroam-Hotspots. Zu dem wachsenden Teilnehmerkreis zhlt seit diesem Jahr auch das HZB. Mittlerweile ist in fast allen europischen Lnder eduroam vertreten und immer mehr Einrichtungen schlieen sich dem Forschungsnetz an. Auch auerhalb Europas finden sich erste Untersttzer im asiatisch-pazifischen Raum sowie in den USA und Kanada. Jede Organisation stellt dabei ihre eigene WLAN-Infrastruktur zur Verfgung. Im HZB ist eduroam bereits rund um den Hrsaal und das PT-Gebude auf dem Lise-MeitnerCampus installiert. Weitere Gebude an beiden Standorten sollen folgen und langfristig soll eine breitflchige WLAN-Abdeckung ermglicht werden. Das WLAN kann unkompliziert von Gsten oder Nutzern ohne HZB-Kennung genutzt werden, wenn ihre Heimatinstitute Mitglied im Verbund sind. Der Zugang zum WLAN ist einfach. Einmal bei eduroam angemeldet, knnen sich HZB-Mitarbeiter in alle verfgbaren Netze weltweit einwhlen. Zum Anmelden nutzen Sie Ihre HZBKennung und Ihr internes Passwort in der Form [email protected]. Die Verbindungen sind sicher verschlsselt. HZB-Nutzer, die ihr Passwort seit April 2011 nicht mehr gendert haben, mssen aus technischen Grnden einmalig die eduroam-Nutzung besttigen. Wie eduroam funktioniert, knnen Sie auch in einem Video erlernen. (ak)infOrMATiOn

eine Modellstudie soll fr den campus in Wannsee zeigen, wie ein moderner Forschungsstandort der Zukunft aussehen kann.

Foto: Andreas Kubatzki

E

r ist idyllisch im Grnen gelegen, gut in die ffentliche Infrastruktur der Hauptstadt eingebettet und hat eine ausgezeichnete wissenschaftliche Ausstattung: Der Lise-Meitner-Campus in Wannsee bietet ideale Voraussetzungen fr einen innovativen Ort fr Wissenschaft und Begegnung. Doch wer sich auf dem Campus genauer umschaut, wird bald den Sanierungsbedarf der meist aus den 1950iger Jahren stammenden Gebude entdecken. Nun wird es am LiseMeitner-Campus das von der Helmholtz-Gemeinschaft gefrderte Modellprojekt Campus 2030 geben, dessen Ergebnisse Modellcharakter auch fr andere Wissenschaftsstandorte haben sollen. Zunchst wird eine Vorstudie vom renommierten

Unternehmen Turner&Townsend erstellt, in der die Eckpunkte fr einen innovativen Campus bis September 2011 erarbeitet werden. Die Energieversorgung und Gebudesanierung sollen dabei ebenso bercksichtigt werden wie Ideen fr eine transparente Kommunikation auf dem Campus und eine bessere Verkehrsanbindung. Im Anschluss wird eine Hauptstudie ausgeschrieben, die die Ideen in ein echtes Zukunftskonzept fr den Standort berfhren soll. Die berschaubare Gre des Campus erlaubt es, dass die Ergebnisse des Modellprojekts Campus 2030 mittel- bis langfristig tatschlich auch umgesetzt werden knnen. Und vielleicht bald nicht nur in Wannsee, wenn das Projekt Schule macht. (sz)

Mehr ber eduroam erfahren Sie auf www.helmholtz-berlin.de/angebote/it/dienste/ eduroam.

BERLINER STRuKTuRBIoLoGEN TREffEN SICH ZuM ZWEITEN JoINT BERLIN MX-DAYFoto: MDC

Physik zum frhstck215 Kinder und Erwachsene besuchten in diesem Jahr die traditionelle Physik zum Frhstck eine leichtverdauliche Physikvorlesung fr Gro und Klein. Nach einer kleinen Strkung begann der Ausflug in die Welt des Lichts, bei dem die Besucher viel ber die teils widersprchlichen Eigenschaften des Lichts und den Speicherring BESSY II lernten.

Supermagnete sind nichts fr SchwacheNora Darowski und Marcus Lrgen zauberten mit Gardinenstoff und Lasern einen Sternenhimmel an die Wand und zeigten, wie man mit Hilfe von Schokolade und einer Mikrowelle Lichtgeschwindigkeit bestimmt. Michael Tovar und Jason Kavalakkatt hingegen nahmen die Besucher in die Welt der Supermagnete mit und einige von ihnen merkten sehr schnell: Supermagnete sind wirklich nichts fr Schwache! Seit zehn Jahren gibt es am BESSY II an drei Sonntagen im Juli und August Physik zum Frhstck. Die Veranstaltung richtet sich an Kinder ab 8 Jahren und findet in den Sommerferien statt. (sf)

I

vo Zizak und Karsten Holldack erklrten, wieso Licht Spannungen in CD-Hllen sichtbar machen kann, und zerlegten Licht in einen Regenbogen, bevor sie schlielich die Sonne in einem Wasserbecken untergehen lieen.

Mit Schokolade und Mikrowelle die geschwindigkeit des lichtes messen: bei Physik zum Frhstck werden schwierige physikalische Phnomene verstndlich gemacht. Foto: Sandra Fischer

Am 17. August 2011 lud die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Udo Heinemann in das Max-Delbrck-Centrum in Berlin-Buch zum zweiten Joint Berlin MX-day, dem jhrlichen Treffen der Partner des Joint Berlin MX-Laboratory, ein. Das Joint Berlin MX-Laboratory wurde 2009 durch das HZB, das MDC, die FU Berlin, die HU Berlin und das FMP zur Intensivierung der Forschungskooperation der Institute ins Leben gerufen. Mit insgesamt zwlf Arbeitsgruppen, die sich mit makromolekularer Kristallographie beschftigen, ist Berlin sicher der Ort in Europa mit der hchsten Konzentration unabhngiger Forschergruppen dieser Richtung. Dementsprechend kamen auch mehr als 70 Wissenschaftler aus den Partnerinstitutionen und anderen Berliner strukturbiologischen Arbeitsgruppen sowie auch aus der Industrie zum zweiten Joint Berlin MX-day. Erffnet wurde der Joint Berlin MX-day durch Prof. Udo Heinemann, den Gastgeber, und Thomas Sommer, den Vizedirektor des MDC. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden insgesamt 18 Vortrge von Postdocs und Doktoranden aus den verschiedenen Berliner Arbeitsgruppen prsentiert. Diese deckten ein breites Spektrum der verschiedensten Methoden und Fragestellungen der Strukturbiologie ab, die Themen reichten von strukturellen Untersuchungen am Spleiosom in Eukaryonten ber Proteintransport bis hin zu neuen Anstzen und Methoden sowie neuen Entwicklungen an den HZB-MX-Beamlines. Nach dem mit viel guter Wissenschaft gefllten Programm erfreuten sich die Teilnehmer am gemeinsamen Grillabend, der den Abschluss der Veranstaltung bildete. (mw)

Seite 4

Alles andere als verstaubtAuch im digitalen Zeitalter sind Bcher wichtig

KuRZMELDuNGENDEuTSCH-CHINESISCHE foRSCHERGRuPPENVertreter der Chinese Academy of sciences und der Helmholtz-gemeinschaft haben in peking ein Abkommen unterzeichnet, das eine gemeinsame Frderung von herausragenden Wissenschaftlern vorsieht. Ab 2012 sollen vorerst fnf deutsch-chinesische Forschergruppen fr einen Zeitraum von drei Jahren gefrdert werden. Die Zentren knnen drei Jahre lang jedes Jahr bis zu 120.000 euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-gemeinschaft fr die gemeinsame Forschung erhalten.

Fr die Wissenschaft ist der Zugang zu informationen sehr wichtig. untersttzung erhalten die Forscher von den Mitarbeitern der bibliothek.

Foto: Andreas Kubatzki

NEuER IMAGEfILM ZuR SoLARENERGIE AM HZBein neuer Imagefilm ber die solarenergieforschung am HZb wurde fertiggestellt. Der 10-mintige Imagefilm dient dazu, die Forschung im bereich solarenergie der interessierten ffentlichkeit zu prsentieren und die vielfltigen mglichkeiten und strken der Forschung am HZb darzulegen. Der Film liegt fr sie im Kommunikationsbereich des Intranets zum Ansehen bereit. Im neu eingerichteten multimediabereich werden in Zukunft alle neuen HZb-Imagefilme und Animationen eingestellt. Die Dateien stehen Ihnen hier fr die Verwendung in Vortrgen, auf Konferenzen etc. zum Download zur Verfgung.

p Von nikoline hanSenVerstaubte Bcher? Das war einmal. Die Zentralbibliothek des HZB ist ein Hort der Information rund um Literatur: Von der Beschaffung ber Recherche, Dokumentation, Archivierung administrativer Akten und Kennzahlenermittlung bis hin zur Publikation hausinterner Schriftenreihen reicht die Angebotspalette.

I

m Zeitalter des Internets ist die zeitnahe und kostengnstige Verfgbarkeit von Verffentlichungen eine Herausforderung geworden, die es zu meistern gilt. Besonders wichtig ist der Zugang zu Fachzeitschriften, der auch an einem groen Zentrum wie dem HZB nur mit Kooperationspartnern gelingen kann. Neben der Einkaufsgemeinschaft der HelmholtzEinrichtungen spielt dabei die Initiativgemeinschaft Aueruniversitrer Forschungseinrichtungen in Adlershof e. V. (IGAFA) fr die Literaturversorgung am gesamten Zentrum zunehmend eine Rolle.

Kompetent und schnell erfllen die Mitarbeiter der Bibliothek, derzeit sechs Angestellte sowie eine Auszubildende, die Wnsche der Mitarbeiter im Haus. Bibliotheksleiter Wolfgang Fritsch: ber die Informationsbeschaffung hinaus gibt es eine Reihe von praktischen Tipps, die das Arbeiten leichter machen: ob Urheberrechte, Open Access, gute wissenschaftliche Praxis oder Archivierung von Forschungsdaten ein Blick auf das zweisprachige Angebot im Intranet lohnt sich. Dabei kommt auch die persnliche Beratung nicht zu kurz. Egal ob am Standort Wannsee oder Adlershof: Die Mitarbeiter der Bibliothek beantworten auch spezielle Fragen und kommen gegebenenfalls an den Arbeitsplatz oder stellen ihr Angebot gern persnlich, etwa in einer Gruppenrunde, vor. Den Webkatalog gibt es rund um die Uhr im Intranet. Am Standort Wannsee gibt es darber hinaus einen Lesesaal mit nutzerfreundlichen ffnungszeiten, in dem der gut sortierte Buchbestand direkt zugnglich ist. Dort findet der Literaturinteressierte alles, was sein Herz

begehrt: zeitgemes Wissens- und Informationsmanagement, Zeitschriftenbnde frherer Jahre, Reports sowie aktuelle allgemein interessierende Titel und einen Ort, an den er sich zum Lesen und Schreiben in Ruhe an einen PC oder auch mit seinem Laptop zurckziehen kann. Wer den Weg scheut: Das Lesesaalpult ist auch telefonisch erreichbar. Das Rad neu zu erfinden, ist sinnlos; deshalb kann man getrost sagen: Fortschritt in der Forschung setzt Wissensmanagement und Zugang zu Literatur voraus. Wie heit es so schn: Wer schreibt, der bleibt. Ein Platz in der Bibliothek ist dann sicher! brigens: Dass Bcher blo einstauben, ist ein Mythos.infO

TAGE DER offENEN TR AM BER IIZu den beiden Informationsveranstaltungen kamen rund 320 besucher im August nach Wannsee. Anwohner konnten sich ber die Neutronenquelle und die sicherheitsstandards in Vortrgen und bei Fhrungen informieren.

Das HZB ist gro um es besser kennenzulernen, stellen wir Ihnen in loser Folge einzelne Abteilungen und Orte vor. Kennen Sie auch eine Abteilung oder eine Arbeitsgruppe, die wir unbedingt vorstellen sollten? Dann schreiben Sie uns: [email protected]

oRGANISAToRISCHE NDERuNGENDas pVcomb ist als Abteilung e-A1 in den bereich energie eingegliedert worden. Dr. rudger schlatmann ist Leiter des pVcomb und gleichzeitig Abteilungsleiter von e-A1. Die mandatsaufgabe Auenwirtschaftsrecht ist neu in den stab der geschftsfhrung eingegliedert wurden. Der kaufmnnische geschftsfhrer Dr. ulrich breuer, der als Ausfuhrverantwortlicher des HZb die Verantwortung fr die einhaltung der AWg-Vorschriften trgt, hat Herrn Katzke zum Ausfuhrbeauftragten ernannt. prof. bernd rech (eI1) ist zum neuen bereichssprecher fr energie fr die Amtszeit von zwei Jahren bestimmt worden. seine stellvertreterin ist prof. martha Lux-steiner (eI2). Fr den bereich magnetische materialien wurde die Amtszeit von prof. Alan tennant besttigt. Die stabsabteilung Wtp ist in strategie und programme umbenannt worden. Nach dem Ausscheiden von Klaus mhring in den ruhestand hat markus sauerborn die Leitung bernommen.

fOrsCHUnGsfrDErUnG

EMAD AZIZ MIT ERC STARTING GRANT AuSGEZEICHNETEmad Flear Aziz erhlt den ERC Starting Grant des European Research Councils. Mit diesen Frdergeldern soll jungen Nachwuchswissenschaftlern der Beginn einer unabhngigen Forschungskarriere ermglicht werden. Fr seine Forschung erhlt er in den kommenden fnf Jahren 1,5 Millionen Euro. Mit weiteren 250.000 Euro frdert die Helmholtz-Gemeinschaft seine Forschung. Emad Aziz will die Technologie von Kurzpuls-Lasern und Rntgenstrahl-Lichtquellen kombinieren, um die Dynamik biochemischer Proben in Lsung untersuchen zu knnen. Ein kurzer Laser-Puls soll hierbei chemische oder biologische Reaktionen initiieren, gefolgt von einem kurzen Rntgenpuls, der Einblick in die strukturellen nderungen auf molekularer und atomarer Ebene whrend des Prozesses ermglicht. (hs)

KrisTAllOGrApHiE

WISSENSTRANSfER fR BuDAPESTAnna Pallo vom Rntgenlabor des Chemical Research Centers der Ungarischen Akademie der Wissenschaften forscht und arbeitet zurzeit in der Arbeitsgruppe Makromolekulare Kristallographie am HZB in Adlershof. Ihr dreimonatiger Aufenthalt wurde durch ein Stipendium des Boehringer-Ingelheim Fonds ermglicht. Anna Pallo kam nach Berlin, um sich mit den Arbeitsmethoden der Proteinkristallographie vertraut zu machen, um diese dann an ihrem Heimatinstitut in Budapest einzufhren. Ihr Forschungsprojekt in Berlin ist die strukturelle Charakterisierung von verschiedenen Komplexen des Enzyms Isopropylmalatdehydrogenase aus Thermus thermophilus. Das Projekt entstand aus einer langjhrigen Zusammenarbeit von Manfred Weiss vom HZB mit der Arbeitsgruppe von Maria Vas aus Budapest. (um)PreiSe und Jubilare

UnGEWHnliCHE EiGEnsCHAfT

HZB-foRSCHER ENTDECKEN MuLTIfERRoISCHES MATERIAL

Wissenschaftler vom HZB, aus Frankreich und Grobritannien haben ein Material entwickelt, das bei Raumtemperatur eine seltene und schwer fassbare Eigenschaft zeigt: Es ist multiferroisch und hat sowohl ferroelektrische als auch ferromagnetische Eigenschaften. So kann es bei Anlegen eines ueren elektrischen Feldes spontan seine Polarisation ndern (ferroelektrische Eigenschaft) und sich in einem Magnetfeld magnetisieren (Ferromagnetismus). Untersucht wurde Bariumtitanat (BaTiO3), ein ferroelektrisches Kristall. Anwendbar ist dieses Phnomen bei der Datenspeicherung, sagt der HZB-Forscher Sergio Valencia. Bariumtitanat als Datentrger kann durch Anlegen eines elektrischen Feldes beschrieben werden. Das sei viel gnstiger als der traditionelle Einsatz von magnetischen Feldern. (ev)

BERufuNGENPreise Jos L Garca hat am 15. Juni den GeorgSachs-Preis der Deutschen Gesellschaft fr Materialkunde erhalten. Der Wissenschaftler arbeitete in einer gemeinsamen Forschungsgruppe des HZB und der Ruhr-Universitt Bochum. Fr ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Polymerforschung wurde Yan Lu (F-12) im September das mit 3.000 Euro dotierte Dr.-Hermann-Schnell-Stipendium verliehen. Tim Schulze (E-I1) hat seine Promotion ber die Eigenschaften von Heteroemittern mit summa cum laude abgeschlossen. Die Alexandervon-Humboldt-Stiftung hat ihm ein Feodor-LynenForschungsstipendium fr einen einjhrigen Aufenthalt an der Universitt Sydney verliehen. Auf dem WE-Heraeus-Seminar Energy Materials Research by Neutrons and Synchrotron Radiation wurden zwei der drei Best Poster Prices an Teilnehmer aus dem HZB vergeben. Die Preistrger sind Christiane Stephan (E-I3) und Regan Wilks (E-N1). Tobias Senn (G-I5) hat im Juni auf dem internationalen Workshop High Aspect Ratio Micro Stucture Technology in Hsin Chu, Taiwan den Best Presentation Award gewonnen. Er ist Doktorand am Institut fr Nanometeroptik und Technologie. Jubilare 20 Jahre Annelie Barnhusen-Senftleben, Klaus Ellmer, Dietmar Krger, Andreas Pschke, Georg Stanischewsky, Erwin Werther 30 Jahre Hans-Joachim Lewerenz, Sunny Spreu 40 Jahre Regina KindDr. thomas Hannappel hat eine stiftungsprofessur photovoltaik an der tu Ilmenau erhalten. mit der stiftungsprofessur ist gleichzeitig auch die wissenschaftliche Leitung des solarzentrums im Cis-Forschungsinstitut fr mikrosensorik und photovoltaik in erfurt verbunden. Dr. Daniel schondelmaier hat einen ruf auf eine W-3-professur an die Westschsische Hochschule Zwickau angenommen. Ab dem Wintersemester 2011/2012 wird er an der Fakultt fr physikalische technik das neu geschaffene Fachgebiet Nanotechnologie und Funktionale Oberflchen bernehmen.

Seite 5

LichtbLick | Mitarbeiterzeitung deS heLMhoLtz-zentruMS berLin | www.heLMhoLtz-berLin.de

Sommerliches Lernen

KLARTEXTfinden sie neben ihrer Ttigkeit am HzB noch zeit fr privates, frau pyzalla?Anke Kaysser-pyzalla:private Aktivitten kommen leider immer ein bisschen zu kurz. In der Woche habe ich hufig noch Abendveranstaltungen und auch die Wochenenden sind fter mal mit terminen der Helmholtz-gemeinschaft oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft belegt. umso wichtiger sind deshalb fr mich die freien Wochenenden, an denen ich richtig abschalten kann. Dann fahre ich gemeinsam mit meinem mann rennrad, besuche Ausstellungen moderner Kunst oder treffe mich mit Freunden. Im Alltag finde ich ein wenig sportlichen Ausgleich, indem ich mit dem Fahrrad zum Lise-meitnerCampus komme oder abends in einem der potsdamer parks laufe.Schicken Sie uns Ihre Kommentare zur Klartext-Frage an [email protected] oder formulieren Sie selbst eine Frage, die die Geschftsfhrung in der nchsten Ausgabe beantworten soll.

Gewissenhaft behlt Martina Giovannella die kleinen Saphirplttchen im Blick, die gerade in der Hochvakuumanlage im Sputterprozess mit Wolfram dnn beschichtet werden. Die Sommerstudentin aus Pisa arbeitet fr acht Wochen im Laboratory for Magnetic Measurements (LaMMB) am HZB und hat ein eigenes Projekt bernommen. Sie stellt kleine Messplattformen her, mit denen die Wissenschaftler bei LaMMB die Wrmekapazitt von Stoffen bei tiefen Temperaturen messen knnen. Diese Messplattformen dienen dabei gleichzeitig als Probenhalter, Heizer und Thermometer nur die Probe muss noch darauf befestigt werden. Um die Schichten auf die Saphirplttchen aufzutragen, durfte die angehende Physikerin im Sputterlabor des Bereichs Energie arbeiten und merkte schnell, wie praktisch die bereichsbergreifende Nutzung der Laboranlagen war. Dass sie den italienischen Sommer gegen das wechselhafte Wetter in Deutschland eintauschFoto: Silvia Zerbe te, strte die Studentin angesichts der hervorragenden Forschungsmglichkeiten am HZB nicht. (sz)

THE BoY WHo LoST HIS ELECTRoNSp Von eric VerbetenEric Verbeten is an intern in the Public Relations Department. He has seen more than one Synchroton during his formation to science communicator. He tells us about his experiences in the US and in Germany. Whats more are HZBs efforts to further the scientific dialogue. And at the risk of sounding like a PR piece, I am glad to see communications departments that are well supported and have the capacity to communicate complex ideas not only to the scientific community, but also the general public who often are disconnected from the world of microscopies and x-ray diffraction gratings. As a student in scientific communications I am quickly realizing the developing need to have effective communicators sharing the kinds of complex research information going on at institutes like HZB with the rest of the world. As I travel back home I will leave with a broadened perspective of the current playing field. The scientific efforts of today need a voice and my commitments to the craft, accuracy and support of these endeavors has been strongly reinforced during my time here in Berlin. When asked about the things that I liked about Berlin I hesitate at the thought of the looks Ill get for saying that: BVG have been for the most part, quite good to me.Eric Verbeten is currently a masters student in the school of journalism at Madison, Wisconsin where he focuses on science communications. After graduation in December 2011 he intends to continue working in communication departments at research facilities such as synchrotrons. Die bersetzung finden SIe im Intranet.

KliCKzAHlEn

Was schauen sich die Besucher auf den HZB-Internetseiten an?p Von SilVia Zerbe

A

S

urprise would be the best way to describe it. The feeling of stumbling upon a gapping hole in the Earth and then realizing what it was for, at DESY Lab in Hamburg, they were boring the tunnel for the European X-ray Laser Project (XFEL). I recalled the ongoing efforts back home where I worked at the Synchrotron Radiation Center (SRC) in Madison, Wisconsin where in the last four years our own research scientists had been struggling to get the attention of our politicians and the financial support to plan the next generation of light sources. A year later I arrived back in Germany, this time in Berlin working with Helmholtz-Zentrum Berlin. Shortly after my arrival I received news that all plans for our FEL were cancelled, leaving the SRC and the two other competing laboratories in the dark with little warning. The German support for fundamental scientific research is indeed impressive, HZBs significant and ongoing operations with BESSY II, BER II, and its solar energy research makes our yearly struggle for a $5 million operating budget seem all the more out of place.

uf seinen Internetseiten bietet das HZB wissenschaftliche Informationen und Serviceleistungen und aktuelle, auch fr NichtWissenschaftler verstndliche Inhalte an. Im Schnitt werden die Seiten des HZB-InternetAuftritts 1,4 Millionen Mal pro Monat aufgerufen. Doch welche Inhalte klicken die Nutzer am hufigsten an? Um die Frage zu beantworten, haben wir den Monat Mai 2011 ausgewhlt ein typischer Monat ohne Ferienzeiten. Tatschlich sind es die Forschungsseiten, die am meisten angeklickt werden (50.500 Aufrufe).Forschung IT und DV-Angebote HZB-Hauptseiten (1. Ebene) Veranstaltungen/Events Aktuelles/ Seiten der Kommunikation Gesamtzahl der Seitenaufrufe internet: Zahl der Seitenaufrufe im Mai 2011 Raumreservierung Elektronisches Laborbuch Webkalender Interne Newsmeldungen Kantinenseite Gesamtzahl der internen Seitenaufrufe intranet: Zahl der Seitenaufrufe im Mai 2011 7.300 6.800 2.900 2.900 2.300 76000 50.500 24.600 17.300 17.144 6.014 1,43 Mio

Aber auch Angebote der Datenverarbeitung (24.600 Aufrufe) werden oft genutzt. Besonders erstaunlich ist, dass der HZB-Highlightbericht 2009/2010 nach Erscheinen im Juli allein 25.000 Mal aufgerufen wurde. Externe und interne Besucher schauen sich auch gern die Visitenkarten (13.700 Aufrufe) und die Stellenangebote (4.000 Aufrufe) an. Auf den internen Seiten, die nur von HZB-Mitarbeitern gelesen werden knnen, stehen Angebote mit direktem Arbeitsbezug an erster Stelle, zum Beispiel die Raumreservierung und das elektronische Laborbuch. Doch auch Newsmeldungen und die Kantinenseite werden gern besucht. Infolge des havarierten Atomkraftwerks in Fukushima im Mrz 2011 geriet auch die Neutronenquelle BER II in das Interesse der Internetnutzer. Unmittelbar nach der Katastrophe war die Zugriffszahl auf die Seite Wie funktioniert ein Kernreaktor? mit fast 8.000 Seitenaufrufen am grten. Auch die Notfallschutzbroschre wurde in den Wochen nach dem Reaktorunglck in Japan besonders hufig aufgerufen, nmlich 31.000 Mal im Mrz und 13.000 Mal im April. Die HZB-Mitarbeiter verfolgten in der Zeit nach Fukushima intensiv die Medienberichterstattung ber den BER II. Beide Teile des nur intern verfgbaren Pressespiegels ber den Forschungsreaktor wurden im Juni fast 7.000 Mal aufgerufen.Die Daten stellte Kerstin Berthold zusammen.

IMPRESSuM LESERBRIEfESie knnen im Intranet Leserbriefe zu dieser Ausgabe verffentlichen. Wir freuen uns auf Ihre Meinung! www.helmholtz-berlin.de/bin/leserbriefHERAuSGEBER: Helmholtz-Zentrum berlin fr materialien und energie gmbH, Hahn-meitner-platz 1, 14109 berlin; REDAKTIoN: presse- und ffentlichkeitsarbeit, [email protected], tel: (030) 80 62 - 0, Fax: (030) 80 62-42181; REDAKTIoNSLEITuNG: silvia Zerbe (v. i. s. d. p.); MITARBEITER DIESER AuSGABE: Annick eimer (ae), sandra Fischer (sf), Nikoline Hansen (nh), Deborah Jngling (dj), Andreas Kubatzki, uwe mller (uw), Hannes schlender (hs), manfred Weiss (mw), eric Verbeten (ev), silvia Zerbe (sz); KooRDINATIoN uND REALISIERuNG: Annick eimer; LAYouT uND PRoDuKTIoN: uNICOm Werbeagentur gmbH; AufLAGE: 1.300 exemplare, gedruckt auf 100 % recyclingpapier