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Die Lindener Stadtteilzeitung Dezember 2015 19. Jahrg. Lindenspiegel Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1234 116 Wilhelm-Bluhm-Str. 40 (Linden) • Tel.: 2 10 30 33 • www.kaffee.kneipe-fiasko.de Geschichte: Mit der Hanomag nach Haiti Seite 3 Beilage: der Lindener Jahreskalender 2016 Lektüre: Empfehlungen für lange Winterabende Seite 6 schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 1 Selbstgemachte Falafel und tägl. frischer Salat Schnellrestaurant Limmerstraße 91 30451 Hannover-Linden arabische & türkische Spezialitäten neu: veganer Döner und 40 weitere vegane Speisen N ach seinem Start im Dezember 2011 schlüpft der Lindener Turmgarten auf Lindens Hausberg zum fünften Mal in sein winterliches Weih- nachtskostüm. Stimmugsvoll dekorierte Holzblockhütten in verzauberter Waldatmosphäre verleihen auch in diesem Jahr dem munteren Treiben an allen Spenden der Aussteller gehen an Lindener Sozialeinrichtungen: Weinachtsfreuden auf dem Berg vier Adventswochenenden eine lebendige vorweihnachtliche Stimmung. Die urigen Holzhüt- ten locken mit einem großen Angebot von liebevoll kreierter Kleinkunst und bieten viele Ideen für die Bescherung mit ganz individuellen Geschenken. Kinderaugen leuchten beim duft von Vanillewaffeln und Scho- kofrüchten. Und Sternstunden erleben die Kinder im wind- schiefen Hexenhaus. Dort ent- stehen mit Puderzucker bestreu- te Hexenhäuschen aus Leibniz- keks, die mit nach Hause ge- nommen werden können. An ei- ner wärmenden Feuerstelle wird Stockbrot geröstet und beim Ausfüllen der Wunschzettel darf näher zusammengerückt werden. Weiter auf Seite 2 Mit den Spenden vom Weihnachtsdorf wird der Lindener Tisch unterstützt.

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Die Lindener Stadtteilzeitung Dezember 2015 19. Jahrg.

Lindenspiegel

Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1234 116

Wilhelm-Bluhm-Str. 40 (Linden) • Tel.: 2 10 30 33 • www.kaffee.kneipe-fiasko.de

Geschichte: Mit der Hanomag nach Haiti Seite 3

Beilage: der Lindener Jahreskalender 2016

Lektüre: Empfehlungen fürlange Winterabende Seite 6

schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 1

Selbstgemachte Falafel und tägl. frischer Salat

Schnellrestaurant

Limmerstraße 9130451

Hannover-Linden

arabische & türkische Spezialitätenneu: veganer Döner und 40 weitere vegane Speisen

Nach seinem Startim Dezember2011 schlüpftder LindenerTurmgarten auf

Lindens Hausberg zum fünftenMal in sein winterliches Weih-nachtskostüm. Stimmugsvolldekorierte Holzblockhütten inverzauberter Waldatmosphäreverleihen auch in diesem Jahrdem munteren Treiben an allen

Spenden der Aussteller gehen an Lindener Sozialeinrichtungen:

Weinachtsfreuden auf dem Berg

vier Adventswochenenden einelebendige vorweihnachtlicheStimmung. Die urigen Holzhüt-ten locken mit einem großenAngebot von liebevoll kreierterKleinkunst und bieten viele

Ideen für die Bescherung mitganz individuellen Geschenken. Kinderaugen leuchten beim duftvon Vanillewaffeln und Scho-kofrüchten. Und Sternstundenerleben die Kinder im wind-schiefen Hexenhaus. Dort ent-stehen mit Puderzucker bestreu-

te Hexenhäuschen aus Leibniz-keks, die mit nach Hause ge-nommen werden können. An ei-ner wärmenden Feuerstelle wirdStockbrot geröstet und beimAusfüllen der Wunschzetteldarf näher zusammengerücktwerden. Weiter auf Seite 2

Mit den Spenden vom Weihnachtsdorf wird der Lindener Tisch unterstützt.

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Lindenspiegel | 12-2015 Seite 2

schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 2

Mitarbeiterin / Mitarbeiter gesucht Die Initiative für Internationalen Kulturaustausch e.V. (IIK) sucht ab sofort eine Mitarbeiterin / einen Mitarbeiterfür Projektkoordination in der Flüchtlingssozialarbeit (Voll-zeit). Zum Aufgabenprofil gehört es, die Angebote für neuankommende Flüchtlinge (Beratung in Fragen der Schul-und Ausbildung, praktische Unterstützung sowie Teilhabe-Projekte) in enger Abstimmung mit der bestehenden Stel-le für Integrationsberatung und freiwillig Engagierten,NetzwerkpartnerInnen und Angeboten im Stadtteil zu ko-ordinieren und gezielt zu erweitern, um die Willkommens-kultur zu stärken und Menschen in einen Dialog zu brin-gen. Der Aufgabenbereich betrifft u.a. die Vermittlung vonTeilnehmerInnen und neuen Interessierten in Sprachgrup-pen und interkulturelle Angebote, zeitliche Absprachen mitden bürgerschaftlich engagierten MitarbeiterInnen organi-satorische Fragen, projektbezogenes Finanzmanage-ment. Erwartet wird ein abgeschlossenes Studium (z.B.Sozialarbeit/Sozialpädagogik, Sozialwissenschaften, Kul-turmanagement, Kulturvermittlung), interkulturelle Kompe-tenz, Erfahrung im Themenfeld Migration und Teilhabe so-wie Interesse an Fortbildung. Die Stelle ist von Land Nie-dersachen finanziert und wird daher zunächst bis 31. De-zember 2016 besetzt. Die Vergütung erfolgt angelehnt anTVöD Land. Online-Bewerbungen werden erbeten an:Vorstand der IIK, Zur Bettfedernfabrik 1, 30451 Hannover,[email protected] . Weitere Informationen: Lipi Mahja-bin Ahmed, Tel. 0511-440484 und 0178 1661371,www.iik-hannover.de.

Ein Schritt vor – zwei Schritte zurück!Die Stadt Hannover reagiert auf den Beschluss des Be-zirksrates Linden-Limmer „Linden ist Weltkulturerbe“. Alsersten Schritt will die Stadt das Freizeitheim Linden sanie-ren und mit dieser Sanierung einen lokalen/regionalen Ortder Geschichte der Arbeiterbewegung in Hannover/Lindenmit den engagierten Vereinen vor Ort weiterentwickeln, soheißt es in der Entscheidung der Stadtverwaltung. „Erneutgibt die Stadt Hannover Beruhigungspillen für die Nutze-rInnen des Freizeitzheims Linden zum Besten. Zwar wirdein umfänglicher sofortiger Sanieruntgsbedarf des FZHLinden festgestellt – aber eine Sanierung soll, wenn über-haupt erst nach 2020 statttfinden“, erklärt Dirk Machen-tanz, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bezirksrat Lin-den-Limmer. „DIE LINKE wird weiter für ,Linden ist Welt-kulturerbe‘ eintreten“, so Machentanz weiter. „Verknüpftmit Erhaltungs- und Milieuschutzsatzung sollen Voraus-setzungen geschaffen werden, dass Linden-Limmer wei-ter für normale Einkommensbezieher und auf staatlicheTransferleistungen angewiesenen BürgerInnen als Wohn-quartier zur Verfügung steht. Die Ratsfraktion der Linkenwird den Beschluss des Bezirksrates „Linden ist Weltkul-turerbe“ in Kürze in den Rat der Stadt Hannovereinbringen. „Insofern begrüßen wir die Entscheidung derVerwaltung als ersten Schritt zur Beantragung ,Linden istWeltkulturerbe’. DIE LINKE in Linden-Limmer fordert abereine sofortige Sanierung des Freizeitheimes“, sagte DirkMachentanz.

Weihnachtsbaumschmuck nähenOb Stern, Kugel oder kleines Tannenbäumchen: Dukannst selbst entscheiden, welches Schmuckstück Dunähen möchtest. Wir stellen das Material und Werkzeug.Du mußt nichts weiter mitbringen. Eine Anmeldung istnicht erforderlich. Der Kurs dauert den gesamten Sams-tag an, ein permantenter Einstieg ist möglich, wenn Platzfrei ist. Du solltest je nach Nähkünsten bis zu einer halbenStunde Zeit für den Anhänger einplanen. Datum/Zeit:Samstag, 12. Dezember, 11 bis 15 Uhr. Veranstaltungsort:limetrees, Posthornstraße 31.

Aus Linden in die WeltDie Initiative „Lebensraum Linden“ und die BuchhandlungDECIUS blicken mit ihrer Lesereihe „Aus Linden in dieWelt“ monatlich auf 900 Jahre Linden zurück. Am 10. De-zember berichtet Holger Horstmann vom Stadtarchiv Han-nover in der Buchhandlung über die Geschichte der Bett-federnfabrik Werner & Ehlers. Die 1861 in der List gegrün-dete Bettfedernfabrik Werner & Ehlers setzte zur Reini-gung importierter Rohfedern erstmals in DeutschlandWaschmaschinen und eine 120 PS starke Dampfmaschi-ne ein. 1890 nahm die neue Bettfedernfabrik den Betriebam Zusammenfluss von Ihme und Leine auf. 1911 be-schäftigte sie mehr als 100 Mitarbeiter. Im Jahr 1990 en-dete eine 129-jährige Tradition der Federnveredelung. DieVeranstaltung am 10. Dezember in der BuchhandlungDECIUS, Falkenstraße 10, beginnt um 19.30 Uhr. DerEintritt ist frei. Um telefonische Voranmeldung wird gebe-ten unter Tel. 0511/441893.

Kensal Rise / London

Am 10.Dezemberwird weltweit derTag der Menschen-rechte gefeiert. Vor

67 Jahren wurde an diesem Tagdie Allgemeine Erklärung derMenschenrechte durch die Ge-neralversammlung der Verein-ten Nationen verabschiedet.Kargah e.V. führt zwischen dem10. und dem 21. Dezember eineReihe von Veranstaltungen zumThema Menschenrechte durch.Angesichts der aktuellen politi-

schen Lage widmet sich kargahe.V. dieses Jahr dem Schwer-punktthema Flucht und Vertrei-bung.Zum Auftakt der Reihe zeigt dieinternational besetzte Theater-gruppe vom IKJA e.V. Szenenaus ihrem Stück „How I met myneighbour – on stage!“. Im An-schluss wird das Programmzum Tag der Menschenrechtevorgestellt. Christian Frankevon AI hält einen Vortrag zumThema: „Flucht in die EU und

Menschenrechte – ein Dilem-ma?“. Es folgen Berichte überdie Menschenrechtssituation imIran, Irak und Syrien durch dieLänderinitiativen. Bei deranschließenden Podiumsdiskus-sion mit Experten und Betroffe-nen werden Fragen zum ThemaFlucht und Menschenrechte dis-kutiert. Die Auftaktveranstal-tung findet am Donnerstag, 10.Dezember, in der Warenannah-me, Zur Bettfedernfabrik 3, von19 bis 22 Uhr statt.

67 Jahre und an den Ruhestand ist noch lange nicht zu denken:

Happy Birthday, Menschenrechte!

Bereits seit mehr als20 Jahren ist die lin-ke Seite der Gassezum UJZ Glocksee

als legale Fläche für die Graffi-tiszene freigegeben. Im Juli die-sen Jahres wurde die Mauer, diedie Rückwand der seit Jahrenleerstehenden Werkstätten aufdem enercity-Gelände darstell-te, abgerissen.Im Sommer hatte die Hannover-sche Allgemeine Zeitung unterder Überschrift „Die Mauermuss bleiben“ über den Abrissberichtet. Nicht nur die HAZbezeichnete die „bekanntesteSprayer-Wand der Stadt“ als„ein echtes Stück Geschichte“,sondern auch die Landeshaupt-stadt Hannover selbst betonte,dass es sich beim Glocksee-Eingang um die „Hall of Fame“in Hannover handele und diese„für Einsteiger und Langzeit-Szeneangehörige als überregio-nal bekannter Sprayer-Treff-punkt bekannt“ sei. Dass vor dem Abriss auch ener-city-Sprecherin Bianca Bartelsdie eindrucksvoll bemalte Wandund ihre „interessanten Werke“wortreich lobte hatte die Hoff-nung aufkommen lassen enerci-ty werde sich um eine Ersatz-

fläche bemühen. Schließlichhätte enercity nach eigener Aus-sage ein „Bewusstsein um dieBedeutung der aufgebrachtenWerke für die Graffiti-Szene inHannover“, weswegen kurz vordem Abriss noch extra eine Fo-todokumentation erstellt wor-den sei.Das enercity doch kein sogroßes Herz für angehendeStreet-Art Künstler hat, zeigtsich bei der Suche nach einerAusweichfläche für die Graffiti-Kunst. Die Verwaltung hatte aufAntrag der grünen Bezirksrats-fraktion seit Mitte Juli mit denStadtwerken Gespräche geführt,

die zum Ziel hatten legale Al-ternativstandorte für die Graffi-tikunst an der Glocksee zu eta-blieren. Als mögliche Flächenwar zum Beispiel die parallelzur Ihme verlaufende Wand desHeizkraftwerkes Linden im Ge-spräch. Vor einigen Wochen en-deten diese Gespräche nun er-gebnislos, da sich enercity un-nachgiebig zeigte und auf demStandpunkt beharrte, das „Graf-fiti nicht zum äußeren Erschei-nungsbild des Kraftwerkes“passe. Die Graffiti-Szene istderweil selbst aktiv gewordenund hat vorerst den Baustellen-zaun in Beschlag genommen. ko

Fortsetzung von Seite 1

Für die Erwachsenen gibt esBaumkuchen. Jeden Samstagund Sonntag zeigt die LindenerTraditionskonditorei Kreipe wieder Baumkuchen Schicht fürSchicht über offenem Feuer ent-steht.Besonders erfreulich am Weih-nachtsdorf ist der Erlös für ei-nen guten Zweck. So wird auchim fünften Jahr auf eine Gebührfür die Aussteller verzichtet. Sieleisten stattdessen eine Spendefür einen sozialen Zweck. DasSpendengeld geht an den Lin-dener Tisch und die HelfendenPfötchen im Dunkelberggang.Hier erhalten die ganz Armen inunserer ÜberflussgesellschaftFrühstück, Mittagessen und Le-bensmittel. Zur Klientel desStützpunktes zählen überwie-gend Hartz-IV-Empfänger,Kleinrentner, Obdachlose undin vermehrten Maße Flüchtlin-ge. Zur Klientel gehören aberauch auch Tiere, oft einzigerSozialkontakt ihrer Besitzer, dienicht mehr ausreichend gefüt-tert werden können. Die Zahlder Hilfesuchenden liegt inzwi-schen bei gut 500 pro Ausgabe-tag für Lebensmittel. Die pro-fessionelle Küche versorgt dieHilfesuchenden für 50 Cent mitFrühstück und für einen Euromit Mittagessen. Kinder werdenkostenlos versorgt.Am Montag und Donnerstaggibt es für 1,50 Euro pro Kisteeine Auswahl von Obst, Gemü-se, Brot, Molkereiproduktenund Wurstwaren. An den übri-gen Tagen gibt es von 8.30 bis9.30 Uhr Frühstück für 50 Cent.Die Mittagstafel für einen Eurogibt es von 12.30 bis 13.45 Uhr,bei der ca. 100 Kunden einewarme Mahlzeit erhalten. DasEssensangebot gibt es für jeden,bei der Lebensmittelausgabemuss ein Nachweis über die Be-dürftigkeit erbracht werden. So-wohl Firmen als auch Einzel-personen können Mitglied wer-den oder das Projekt durchGeld- oder Sachspenden unter-stützen oder ehrenamtlich hel-fen. Kontakt: Tel: 27078187,lindener-tisch@ web.de; [email protected].

Nach dem Abriss der „Hall of Fame“ an der Glocksee:

enercity lehnt alternativenGraffiti-Standort ab

Die provisorische Bretterwand soll demnächst durch einen Zaun er-setzt werden.

Weihnachten auf dem Berg

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Lindenspiegel | 12-2015Seite 3

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Wie im vergangenen Jahr trittder DGB-Chor im Weihnachts-dorf auf dem Lindener Berg füreinen guten Zweck auf – amSamstag, den 19. Dezember um16.30 Uhr. Wie alle Ausstel-ler des Weihnachtsdorfes betei-ligt er sich an der Unterstützungdes Lindner Tisch e.V.

Konzert zumJahresabschluss

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Viele Reisen nah-men und nehmenihren Anfang inder Falkenstraße,im heutigen TUI

ReiseCenter. Am 1. Dezember1925, vor 90 Jahren, eröffnetees unter dem Namen „LindenerReisebüro“. Die Keimzelle desUnternehmens lag in der Han-omag. Mit Heinrich Bange-mann fing alles an. Er besorgteab 1922 in der „Reisestelle“ derHANOMAG die nötigen Fahr-karten und Reisepapiere u.a. fürdie Monteure, die Vertreter unddie hohe Direktion. So kannteer sich mit dem Reisewesen be-stens aus und seine Kollegenfragten ihn auch bei Reisepro-blemen privater Art um Rat.Wegen des immer stärkeren Pu-blikumsinteresses gründete dieHANOMAG mit Heinrich Ban-gemann schliesslich das ‘Reise-büro HANOMAG’ in der Bor-numer Straße 6. Im Dezember1923 startete der Geschäftsbe-trieb. Zwei Jahre später wurdedas Büro in die Falkenstraßeverlegt und am 1. Dezember1925 eröffnet. Unter dem neuenNamen „Lindener Reisebüro“führte Bangemann das kleineUnternehmen nun unabhängigvon der Hanomag. ZweiSchreibtische dienten gleichzei-tig als Verkaufstresen. Immermehr Kundschaft strömte in daskleine Reisebüro.Heinrich Bangemann, der ab1926 durch seinen Sohn Walterunterstützt wurde, erweitertedaher die Geschäftsräume. Ein-zel- und Gesellschaftsreisengehörten ebenso zum Pro-gramm wie Kreuz- und Sonder-zugfahrten. So z.B. die Beför-derung von 1800 Teilnehmernim Jahr 1928, die mit Sonderzü-

gen zum Sängerbundesfest nachWien reisten. Wegen anhalten-der Expansion bezog man 1930in der Falkenstraße 1 neueBüros. Im Frühjahr 1931 wurdeder Betrieb nach dem Gründerumbenannt in: „Reisebüro Ban-gemann“.Als die Nazis an die Macht ka-men, verhängten sie aufgrundpolitischer Spannungen im Mai1933 Wirtschaftssanktionen ge-gen Österreich, die auch dasReisebüro Bangemann traf: Je-der Deutsche musste vor Reise-antritt ins Nachbarland eine Ge-bühr von 1000 Reichsmark zah-len. Die Buchungszahlen fürden Österreich-Urlaub fielendeutlich. 1936 hob die Regie-rung die 1000-Mark-Sperrewieder auf. Nun boomten Rei-sen nach Österreich, besondersin die Wintersportgebiete. Ban-gemann stand dabei in Konkur-renz zu den Reisen der NS-Or-ganisation „Kraft durch Freude“(KDF). Mit dem Zweiten Welt-kriegs geriet die gesamte Reise-branche in die Krise. In derNacht zum 9. Oktober 1943wurde das Geschäftshaus in derFalkenstraße durch eine briti-sche Fliegerbombe zerstört. DasReisebüro kam im Gebäude derDresdner Bank am SchwarzenBär unter. Am 7.April 1945 wurde hier der letzteKunde bedient; am 10. April be-setzten die Amerikaner Hanno-ver. Am 12.06.45 durfte dasBüro wiedereröffnen. Langsamkam das Reisegeschäft wiederin Schwung. Bangemann veran-staltete nun überwiegend Eisen-bahnreisen. Komfort gab esnicht: In leeren Transportwag-gons befestigte man Hängemat-ten und los ging die Reise. 1949eröffnete Bangemann ein

Zweigbüro am Lister Platz undkurz danach in der hannover-schen Innenstadt, im Neubauder Buchhandlung Schmorl &von Seefeld. In Linden wolltedie Dresdner Bank ihr Gebäudeam Schwarzen Bären wiederselbst nutzen, und so suchtendie Bangemanns nach einemAlternativstandort.Heinrich Bangemann erwarbdas Grundstück Falkenstraße 4-6, wo das Reisebüro vor demKrieg ansässig war. Er einigtesich mit der betagten Grund-stückseigentümerin Frau Müllerauf eine Leibrente. Das neueGeschäftshaus, das bis heutesteht, wurde am 13. April 1950offiziell eingeweiht. In den Wirtschaftswunderjahrenflorierte die Reisebranche.Auch Gastarbeiter reisten jetztmit Bangemann in ihre Heimatund zurück. In Linden hatteHeinrich Bangemann immerfreie Fahrt. Wenn sich die Li-mousine des Seniors der beleb-ten Kreuzung am SchwarzenBären näherte, winkte ihn Ver-kehrspolizist Fischer, der dortjeden Tag seinen Dienst tat,durch. Bangemann revanchiertesich mit großzügigen Spendenfür das jährliche Weihnachtsfestdes Polizeireviers in der Garten-alleeDie erheblich ausgeweitete Ver-anstaltertätigkeit konnte nichtmehr neben dem täglichen Rei-sebürogeschäft bewältigt wer-den. Auf Initiative von Bange-mann wurde deshalb mit meh-reren Gesellschaftern 1954 derReiseveranstalter SCHAR-NOW-REISEN gegründet. 1966verstarb Firmengründer Hein-rich Bangemann. 1968 schlossman sich mit Konkurrenzveran-staltern zusammen und es ent-

stand die TUI (Touristik UnionInternational). Im Hause Ban-gemann übernahm Horst Bohnedie Ausbildung neuer Mitarbei-ter. In seiner späteren Funktionals Regionalleiter betreute erdann auch die heutige Leiterindes TUI Reisecenters, SabineKraner. 1973 schloss sich Bangemannmit acht weiteren Unternehmenin einem Verbund zusammen,der f.i.r.s.t.-Reisebüro Gruppe.Die Abkürzung f.i.r.s.t. steht da-bei für „Führend in Reise-Ser-vice und Touristik“. DiesesMotto schätzten auch die Kun-den. 1993 entschied man sichfür einen einheitlichen Auftrittaller FIRST Reisebüros. 1997wurde FIRST Marktführer unterallen deutschen Reisebüros undstartete seinen Internetauftritt.Ende der 90er Jahre wird dieFIRST Reisebürokette in denTUI-Konzern, mit Sitz in Han-nover, integriert. Im Jahr 2007beeinträchtigt ein Schwelbranddie Geschäftsräume in der Fal-kenstraße. Während der kom-pletten Renovierung, läuft derBetrieb provisorisch in der er-sten Etage weiter. Aufgrund derlangjährigen Erfahrung ist dasFIRST Reisebüro in der Falken-straße Spezialist für alle Artenvon Reisen: Ob Pauschal- oderEinzelreise, Kreuzfahrt oderStudienreise, Linienflug oderBahnreise. Für jeden Ge-schmack, für jeden Geldbeutelist etwas dabei. Und viele zu-friedene langjährige Kundenführen den Beweis. Und zumSchluss noch eine Besonder-heit: Im TUI ReiseCenter kannman seit gut einem Jahr auchmit der Internetwährung „Bit-coin“ zahlen, als einzigem Rei-sebüro in der Region.

Was die Hanomag und den weltgrößten Reiseveranstalter TUI miteinander verbindet

TUI ReiseCenter Falkenstraße feiert sein 90-jähriges Bestehen

Felices Fiestas

Los Amigos ist am 24. und 31.12 bis 14 Uhr geöffnet

Das Rias Baixas II ist am 24.12. bis 17 Uhr geöffnet.Am 25.12. ist geschlossen, am 31.12. findet den ganzenAbend über eine Party mit DJ statt. Vom 1. bis zum 10.

Januar macht das Restaurant Ferien.

Cantaborros

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schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 4

Am 6. Dezember, 10 Uhr, la-den die Initiative Lebens-

raum Linden und das Stadtteil-forum Linden-Süd ein ins CaféAllerlei zu einem Erzählcafé

zum Thema „Mit gekapptenWurzeln leben – Flüchtlingeund Vertriebene in Linden“.Aus welchen Gründen sindMenschen aus anderen Regio-

nen der Welt nach Linden ge-flüchtet? Wie wurden und wer-den sie hier aufgenommen? Wirfragen nach Schicksalen undHintergründen aus der Zeit des

Zweiten Weltkriegs bis heute.Wir freuen uns auf einen inter-essanten Austausch mit Gästenim Café Allerlei, Allerweg 7.Die Teilnahme ist kostenlos.

„Mit gekappten Wurzeln leben – Flüchtlinge und Vertriebene in Linden“:

Sonntägliches Erzählcafé im Café Allerlei in Linden-Süd

Das„netzwerk_Wohn-raum für alle“ hat inden vergangenen

Tagen durch Postwurfsendun-gen auf drastische Mieter-höhungen in den Wohnungender Limmerstraße 3-5 aufmerk-sam gemacht. Nach umfangrei-chen Instandhaltungs- und Mo-dernisierungsmaßnahmen, wieder Neueindeckung des Dachesoder dem Austausch alter Fen-ster gegen Isolierverglasung, le-gen die Eigentümer der FirmaWohnwert, Kindler & Fries, nundie kompletten Kosten auf dieMietparteien um, sodass bei ei-nigen Haushalten die Miete umbis zu 50% steigen wird. DasNetzwerk kritisiert, dass es sichbei den meisten Maßnahmenum Instandsetzungsarbeitenhandele, die von WohnWert zu

tragen wären und gesetzlichnicht auf die Mietkosten umge-legt werden dürfen. Lediglichdie ebenso erfolgte Fassaden-dämmung wäre demnach alsModernisierungsmaßnahmeumlagefähig. „Es kann nicht sein, dass dieKosten für den Austausch jahr-zehntealter und teilweise kaput-ter Fenster oder die Ausbesse-rung und Neueindeckung einesundichten Daches auf die Mie-tenden umgelegt werden sol-len,“ kritisiert das„netzwerk_Wohnraum für alle“und wirft den Beteiligten vor:„Unabhängig davon, das Wohn-raum im Kapitalismus immerVerwertungszwängen unterliegt,geht WohnWert wie immeräußerst perfide vor. Dieses Vor-gehen grenzt schon an Betrugund arglistige Täuschung.“ Das

Netzwerk findet es deshalbrichtig, dass sich einige Miet-parteien aus dem Haus bereitsjuristische Unterstützung geholthaben und rät außerdem zu ei-nem solidarischen Austauschund einem gemeinsamen Auf-treten der Hausgemeinschaft,den Vermietern gegenüber.Ludwig Prilop vom Mieterladenin der Elisenstraße, der den Fallaus der Beratung kennt, kannsich zu Einzelheiten nichtäußern: „Generell verlangt dasGesetz in § 559 BGB, bei derUmlage von Modernisierungs-kosten eingesparte Kosten fürfällige Instandhaltungsmaßnah-men von den Gesamtkosten derMaßnahme in Abzug zu brin-gen. Ob das hier tatsächlich ge-schehen ist wird noch zu prüfensein.“Problematisch wäre die Situati-

on vor allem für diejenigen, diesich die Miete nach einer Er-höhung nicht mehr leisten kön-nen. Bei Neuvermietungen wur-den in dem Gebäude in der Ver-gangenheit Mieten von über 9�pro m∑ verlangt. Daher könntees durchaus als Strategie ge-dacht sein, Menschen mit Be-standsmietverträgen zu vertrei-ben und sie dazu zu bewegen,das Mietverhältnis selbst zukündigen. „Die Vermieter kön-nen in Hannover bei Neueinzü-gen die Miete verlangen, die sieam Markt durchsetzen können,denn Niedersachsen hat dievom Bundestag beschlosseneMietpreisbremse noch immernicht in Landesrecht umge-setzt,“ erklärt dazu Ludwig Pri-lop. WohnWert war indes nichtfür eine Stellungnahme zu er-reichen. ko

Die Arbeitsgemeinschaft LindenerVereine (AGLV) traf sich amSamstag, 28. November zum tradi-

tionellen Grünkohlessen in der LindenerTraditionsgaststätte zum Stern zu einementspannten Zusammensein. Nach Bregen-wurst und Kasseler servierte der letzt jähri-ge Kohlkönig Horst Bohne als Dessert einezünftige Kohlrede. Dann wurde in diesemJahr zum dritten Mal in Folge wieder einKohlkönig gekürt. Kohlkönigin oder Kohl-könig kann werden, wer die meisten Fragenaus der Lindener Geschichte richtig beant-worten kann. Diesmal gab es mit BirgitHoffmann, Horst Deuker und Michael Jür-ging gleich drei Kandidaten, die im schrift-

liche Teil gleichauf lagen. So musste dasdie mündliche Befragung durch die AGLVVorsitzende Gabriele Steingrube im Ste-chen entscheiden. Hier lag Birgit vorne, sodass die AGLV nun eine Kohlkönigin hat.Im kommenden Jahr muss sie nun an glei-cher Stelle wie ihre Vorgänger eine deftigeRede auf unser geliebtes norddeutschesGemüse halten. Bis dahin wird es noch ei-nige gesellschaftliche Events der AGLV ge-ben. Das erste wird der Neujahrsempfangim Januar sein. hew

Mieterhöhungen an der Limmerstraße rufen Proteste hervor:

Wieder Ärger mit WohnWert

Eine zünftige Kohlrede zum Dessert:

Die AGLV tagte zum Grünkohlessen im Stern

Mit Präsentkorb: Kohlkönigin Birgit Hoffmann(l.) und AGLV-Chefin Gabriele Steingrube.

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Lindenspiegel | 12-2015Seite 5

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Der Lindenkasper

Zu Weihnachten stehtbei uns in Deutschlandmeist ein Weihnachts-

baum mit bunten Kugeln imWohnzimmer, Geschenke gibtes am späten Nachmittag des24. Dezember. Doch Kinder inanderen Ländern feiern ganzanders Weihnachten als wir.

Europa – FrankreichIn Frankreich gibt es gleichzwei Mal Geschenke. DerWeihnachtsmann heißt PèreNoel. Er kommt am HeiligenAbend durch den Kamin mitkleinen Geschenken im Korb

und füllt sie in die geputztenSchuhe der Kinder. Am Abenddes 24. Dezember wird mitFreunden und Verwandten dastraditionelle Festmahl „Le Re-veillon“ gefeiert. Gegessenwerden Austern, Truthähneund viele Süßspeisen. Amnächsten Tag werden diegrößeren Geschenke verteilt.

Afrika – GhanaWeihnachten beginnt am 1.Dezember, es ist dann sehrwarm in Ghana. Familien de-korieren ihre Häuser mit Lam-pen und Kerzen und nutzen

die Adventszeit, um Verwand-te zu besuchen – meist zu Fuß.Viele Menschen sind arm undkönnen sich kein Auto leisten.Damit es trotzdem ein großesFestmahl am 25. Dezembergibt, spart die Familie dasganze Jahr. Aufgetischt wirddas typische WeihnachtsessenFufu, ein Eintopf mit Gemüseund Fleisch und dazu vielObst. Bescherung ist am 26.Dezember, aber nur bei rei-cheren Familien.

Asien – PhilippinenDie Philippinos feiern Weih-

nachten vom 16. Dezemberbis Anfang Januar. Verrückt:Schon ab September stehen inden Shopping malls erstegroße Plastik-Weihnachtsbäu-me und im Radio werdenWeihnachtslieder gespielt. Am25. Dezember gibt es Ge-schenke und die Familie gehtzusammen zur Weihnachts-messe, danach wird ge-schlemmt: Reis, Suppe, Früh-lingsrollen und Früchte – ge-feiert wird bis tief in dieNacht.

So unterschiedlich feiern Kinder in anderen Ländern Weihnachten

Für Schutz und Rechte von Kindern undihren Familien in Han-nover setzt sich derKinderschutzbund (DKSB) Hannover ein.In den Projekten des DKSB erhalten alleInteressierten Unterstüt-zung rund um Er-ziehung, Rechtsberatung oder Betreuung:Rechtsberatung, Starke Eltern starke Kin-

der, die Bärenhöhle, Jugendcoaching, Kindim Gericht, Kind im Krankenhaus, Pflegeund Adoption, Umgang ist normal. Span-nende Themen für junge Leute und Aktu-elles vom DKSB gibt es jeden Monat imLINDENSPIEGEL.

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Tel.: 0511 / 790 99 889

Der neue „LindenKalen-der 2016“ von Quartiere.V. erscheint für dasJahr 2016 auch wiederunter dem Motto „Lin-

dener Geschichte“. 2015, anlässlichder 900 Jahre Linden, hatte der Kalen-der schon das Thema „Lindener Ge-schichte“ aufgegriffen und präsentier-te Motive mit der Lindener Bauge-schichte bis 1920. Für 2016 wird diesfortgesetzt mit Bildern der Geschichtedes 20. Jahrhunderts. In unserem Lin-denKalender 2016 sind wieder 13 hi-storische Motive zu sehen, die vielüber die Geschichte Lindens erzählen.Die alten Fotos stammen alle aus demHistorischen Museum Hannover. Dar-unter sind auch einige Fotos von Wil-helm Hauschild aus dem HAZ-Hau-schild-Archiv im Historischen Muse-um.Bei den Motiven handelt es sich umdas Capitol-Hochhaus aus den 1930erJahren als Titelbild. Der Januar zeigtdie in den 1930er Jahren abgerisseneHanomag-Werkssiedlung „KleinRumänien“ um 1920. Der LindenerTurm mit zwei Flakstellungen 1942zeugt von der Zeit des 2. Weltkrieges(Februar-Motiv), ebenso wie dasMärz-Foto, das die Göttinger Straßemit der Baustelle für die Hanomag-U-Boot-Halle zeigt, also die Fläche, auf der nochkurz zuvor „Klein-Rumänien“ stand. ImApril zeigen wir das Hauschild-Foto aus

dem Jahr 1957 mit dem Straßenverkehr amSchwarzen Bären, der noch im Zentrum ei-ne Verkehrsinsel mit Standuhr hatte. ImMai folgt das Hauschild-Bild von 1957 mit

der Werkssiedlung an der Fannystraße,die ebenfalls inzwischen abgerissenwurde. Im Juni ist das neu gebauteHeizkraftwerk 1963 zu sehen (FotoH.Wagner), hier noch ohne Schorn-steine. Im Juli ist auf dem Hauschild-Foto von 1959 ein Blick über den PlatzAm Küchengarten zu sehen, der da-mals noch ein Kreisverkehr war. DerAugust zeigt eine Luftaufnahme ausdem Jahr 1984 von G.Stoletzki mit derLimmerstraße und den „Toblerone“-Hochhäusern. Der September präsen-tiert wieder eine Luftaufnahme von G.Stoletzki aus dem Jahr 1984, jetzt mitdem Ihmezentrum und der Blumenau-er Straße. Der Oktober zeigt ein Bild von W.Buch mit dem Allerweg 1980 und er-innert an die Sanierung in Linden-Süd,denn die Vorderhäuser sind kurz nachder Aufnahme abgerissen worden, derNovember zeigt das Hauschild-Bildder Viktoriastraße/ Ecke Fössestraßevon 1958 und der Dezember wiederumein Hauschild-Bild: das Lindener Rat-haus und die Ecke Egestorffstaße/ Lin-dener Markt aus dem Jahr 1953.Der Kalender ist im A-3-Format ge-druckt und kostet 15 Euro. Er ist imKüchengartenpavillon dienstags, frei-tags und sonntags zwischen 14 und 16

Uhr erhältlich sowie in der Buchhandlungannabee, Stephanusstraße 12-14, und in derBuchhandlung Decius, Falkenstraße 10, er-hältlich.

Der neue LindenKalender 2016 von Quartier e.V. liegt vor:

Motto: „Lindener Geschichte“

Das Titelbild zeigt das Capitolhochhaus in den 1930erJahren. Quelle: Historisches Museum Hannover

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Katharina Hartwell Der Dieb in der NachtBerlin Verlag – 20 Eurodecius

Vor 10 Jahren verschwindetder 19-jährige Felix spur-

los. Mit seiner Mutter, seinerSchwester und seinem FreundPaul verbringt Felix einen letz-ten gemeinsamen Sommer be-vor er sein Studium beginnenwill. Von einem Gang zur Tank-stelle kehrt er nicht zurück.Felix Verschwinden bleibt einRätsel.Als sein Freund Paul 10 Jahrespäter dem geheimnisvollenBlixen in Prag begegnet, glaubter in ihm Züge von Felix zu er-kennen. Blixen wurde bewusst-los aus der Moldau geborgenund hat keine Erinnerung ansein bisheriges Leben. Paul lädtBlixen ein nach Deutschland zukommen und hofft, dass dortBlixens Erinnerungen zurück-kehren und sich das Rätsel umFelix Verschwinden löst.In diesem Roman geht es umdie Zurückgelassenen, die Fa-milie und Freunde. Wie geht derEinzelne mit dem Verlust um?Wie verändern sich die Bezie-hungen untereinander und wiegestalten sie ihre Zukunft?In einer sehr schönen, eindring-lichen und poetischen Spracheerzählt Katharina Hartwell die-se mysteriöse und teils unheim-liche Geschichte. Äußerst fes-selnd und spannend! Katja Baer

Silja UkenaDer EismannBlanvalet Verlag – 19,99 Eurodecius

Ein ausgesprochen gutesKrimidebüt ist der Roman

von Silja Ukena, „Der Eis-mann“. Bruno Kahn, ein erfah-rener Kommissar Ende vierzigmuss mit seiner neuen jungen,sehr quirligen und manchmalsehr ungeduldigen Partnerin inmehreren merkwürdigen Todes-fällen ermitteln, wo sich erstmalkein Zusammenhang erkennenlässt. Es ist bitterkalt in Berlinund die Toten sind auf grausa-me Weise in einer sehr merk-würdigen Körperhaltung erfro-ren , es sieht wie ein Inszenie-rung aus , die den Ermittlern et-was mitteilen will.Kahn ermittelt auf seine eigeneruhige Art und Weise, seineKollegin Conti spielt ihm dieBälle zu und gemeinsam lösensie einen bizarren Fall, der sei-nen Anfang tief in der deut-schen Geschichte hat und denLeser auf perfekte Weise unter-hält und Lust auf einen zweitenFall mit den beiden sympathi-schen Ermittlern macht .

Gisela Krentzlin

Spannende Lektüre für lange Winterabendevorgestellt von MitarbeiterInnen der Buchhandlungen decius und annabee

Anne Fine / Axel SchefflerDas Tagebuch einer KillerkatzeMoritz Verlag – 9.95 Eurodecius

Kuschel ist eine Katze,wohnt in einem kleinen

Haus zusammen mit demMädchen Ellie und ihrer Fami-lie. Ellie liebt ihren Kuschelüber alles, aber sie liebt auch al-le anderen Tiere. Oft muss siedeshalb in Kuschels Fellschluchzen, obwohl sie sichdoch alle Mühe gibt ihn zu er-ziehen. Das erfährt der Lesergekonnt erzählt aus der Sichtder Katze: „Okay, okay, hängtmich ruhig auf! Ja, ich habe denVogel getötet. Du lieber Him-mel, ich bin nun einmal eineKatze!“Doch es bleibt nicht bei diesemVogel, weitere „Geschenke“ fol-gen und eines Tages ist Kuschelbesonders stolz. Mit viel Mühehat er es geschafft ein Kanin-chen durch die Katzenklappe zuzerren und in der Küche zu prä-sentieren. Doch was ist das?Das ist doch Hoppel, das Ka-ninchen der Nachbarn …Wie diese Geschichte dochnoch ein gutes Ende nimmt, istin dem von Axel Scheffler mitviel Augenzwinkern illustrier-tem Buch nachzulesen. EinBuch für Erstleser, Katzen-freunde und gute Zuhörer ab 6,die alle ihren Spaß haben wer-den! Manuela Banse

Grégoire DelacourtWir sahen nur das GlückHoffmann & Campe – 20 Euroannabee

Wie viel ist ein Menschwert? Das zu beurteilen

ist Antoines Aufgabe als Gut-achter einer Versicherung; erentscheidet bei schweren Unfäl-len über die Entschädigung derAngehörigen. Als die scheinbarheile Welt des Familienvaterszusammenbricht, seine Frau ihnverlässt, er seine Arbeit verliertund er für seine Kinder längstnicht mehr der große Held ist,muss er über den Wert seineseigenen Lebens nachdenken -und seine Bilanz ist vernich-tend: Er hat es nicht geschafft,seinen Kindern ein besserer Va-ter zu sein, als sein eigener esihm gewesen ist, hat genausowenig wie sein Vater um dieLiebe seines Lebens gekämpft… Mitreißend erzählt GrégoireDelacourt eine einfühlsame,berührende Geschichte über dasElend fehlender Liebe und Zärt-lichkeit. Von einem Mann, dererst ganz unten ankommenmuss, um zu verstehen, dass dasLeben lebenswert und echtesGlück möglich ist. Von einemSohn, der am liebsten auf einemMotorrad bis ans Ende der Weltfahren würde. Und von einerTochter, die trotz allem an Lie-

Uhlmann, TheesSophia, der Tod und ichKiepenheuer &Witsch – 19,99 Euroannabee

Der Tod klingelt an der Türund sorgt für gehöriges

Remmidemmi. Unvorhergese-henes passiert ja nicht so selten.Selten allerdings, dass es klin-gelt und der Tod höchstselbstvorstellig wird, um den Kandi-daten abzuholen. Der etwas an-triebsarme Altenpfleger „Ich“öffnet die Tür und die nächstendrei Tage seines Lebens sindmit den existentiellen Fragendes Lebens ausgefüllt – mitun-ter auf knappe, norddeutscheWeise. Als nach Eintritt vomTod – Morten de Sarg – auchnoch Sophia, Ex-Freundin undcouragierte Sozialarbeiterinkommt, ist das Trio perfekt.Perfekt um aufzubrechen, die

letzten Dinge zu regeln. Es be-ginnt ein Roadmovie: der ersteWeg führt zur Mutter des Alten-pflegers. Die Mutter, hugenotti-scher Abstammung, nicht aufden Mund gefallen, mit allerleiRatschlägen und Weisheitenfürs Leben, ist begeistert vonder Ankunft dieser „drei“Freunde. Mit Herrn de Sarg flir-tet sie geradezu. Aber die Wahr-heit muss ans Licht: Kindersollten nicht vor den Eltern ster-ben. So bitter das ist, so wenigZeit auch ist, der letzte Wunschsoll erfüllt werden. Noch ein-mal möchte „Ich“ seinen Sohnsehen – achtjährig -, er hat ihnseit sieben Jahren nicht gese-hen. Doch hat er ihm jeden Tageine Postkarte geschickt. Zuviert geht es auf die letzte Reise– zu seinem Sohn Johnny. Zwi-schenzeitlich spielt sich einweiteres Drama ab. Auch derTod hat Sorgen: ein anderer Todwill ihm seinen Posten abjagen.Einmal taucht er bei der Mutterauf und wird in die Flucht ge-schlagen. Einmal taucht er beiJohnny im Garten auf und wirdendgültig besiegt. Als „Ich“ sei-nen Sohn verlassen muss, habensie eine anrührende emotionaleEbene gefunden und der Löffelkann abgegeben werden. BeimÜbertritt, in welches Reich auchimmer, gibt der Tod dem Rei-senden noch einen riesigen Sta-pel Postkarten mit. Ein schönesBuch über das Leben und dasSterben, über Abschied, Trauer,letzte Worte und die Freude amLeben.

Die MitarbeiterInnen

der Buchhandlungen

annabee und decius

wünschen ihren

LeserInnen

ein Frohes

Weihnachtsfest!

Majgull AxelssonIch heiße nicht MiriamList Verlag – 20 Eurodecius

Ein Geschenk zu ihrem 85.Geburtstag löst bei Miriam

Guldberg lange verdrängte Er-innerungen aus. Als Kind wur-de sie mit ihrem kleinen Bruderund einer Kusine nach Aus-schwitz verschleppt. Ihre Fami-lie gehörte zur Minderheit derRoma. Während eines Trans-ports nach Ravensbrück gelingtes Malika, ihr ursprünglicherName, die Kleidung eines totenjüdischen Mädchens an sich zunehmen. Fortan schlüpft sie indie Identität der Jüdin Miriam.Sie überlebt und kommt nachdem Krieg nach Schweden, wosie ein neues Leben mit ihrerneuen Identität beginnt, dennauch hier ist sie vor Diskrimi-nierung und Verfolgung nichtsicher. So dauert es bis zuihrem 85. Geburtstag bis Mali-ka/Miriam sich ihrer Enkelinanvertraut. Dies ist ein aufrüt-telndes Buch zu einem leiderimmer noch aktuellen Thema.Die Empathie der Autorinmacht dieses Buch sehr lesens-wert. Inge Schendel

Jane GardamEin untadeliger MannHanser – 22,90 Euroannabee

Wie kann es sein, dass JaneGardam bisher noch

nicht ins Deutsche übersetztwurde? Der Hanser Verlag hatdie inzwischen 86-jährige Britinzum Glück für die deutsche Le-serschaft entdeckt und von Isa-bel Bogdan hervorragend über-setzen lassen. In Großbritianiengilt Ein untadeliger Mann alsGardams bekanntestes Buch.Im Original Old Filth - stelltden Anfang einer Art Trilogieüber den Untergang des BritishEmpire dar, indem Gardamnuanciert die Lebensgeschichtedes Edward Feathers erzählt, ei-nem jetzt alten Herren, “der mitseinen makellosen Anzügen,Einstecktüchern und Seiden-socken wie aus der Zeit gefallenwirkt“ (Daniel Schreiber). Feat-hers / Filth (Failed in LondonTry Hong Kong) hat sein Lebenin der (ehemaligen) britischenKolonie Hongkong verbracht,wurde dort zum Staranwalt imBaurecht, traf seine EhefrauBetty. Nun im Ruhestand ent-scheiden sich die beiden zurückauf die Insel zu gehen. Gardam beginnt ihre Erzählungmit Filths Ruhestand in Dorsetan der Südküste Englands.Nach und nach entblättert sieder Leserin sein bemerkenswer-tes Leben: geboren in der Kolo-nie British Malaya, seine Mut-ter verstarb bei seiner Geburt,sein kriegstraumatisierter Vater,der den fünfjährigen Edward zueiner Pflegefamilie nach Walesschickt. Er wurde zu einem so-genannten „Waisen des Raj“, zueinem jener Kinder britischerKolonialbeamter, die als Klein-kinder „nach Hause“ verschifftwurden, um dort eine britischeErziehung genießen zu dürfen. Ein untadeliger Mann umspanntnahezu das ganze 20. Jahrhun-dert. Gardam gelingt es dabei,mehrere Zeitebenen mühelosmiteinander zu verweben undkreiert so einen in die Tiefe ge-henden Roman (obwohl Filthoder inzwischen Old Filth undseit er im Ruhestand war, oftsogar Good Old Filth alles an-dere als ein Sympath ist). Sieschreibt dabei direkt und indi-rekt über das Alter und über denLebensabschnitt eines Men-schen in dem ihm wenig Zeitvor sich bleibt, aber viel Zeitzum Zurückblicken und Nach-denken. Als seine Frau Betty stirbt, be-gibt sich Filth noch mal auf eineReise durch England, zu denWurzeln seiner Kindheit alsRaj-Waise. Die Leserin gewinntden Eindruck eines nach außenreichen Lebens, dass innerlichdoch zerrissen bleibt. JaneGardam ist eine begnadete Er-zählerin – ohne weiteres mitAlice Munro und Jane Austenzu vergleichen. Lest JaneGardam!

Julia JessenAlles wird hellAntje Kunstmann – 19,95 Euroannabee

Julia Jessen präsentiert derLeserin mit „Alles wird hell“

ein wunderbares Roman-Debüt.Es ist Odas Leben, dass sichSeite für Seite entblättert, Oda,die wissbegierig das Leben er-forscht, lebenslänglich auslotet,was ihr Leben und überhauptdas Miteinander mit anderenMenschen bedeutet. Wann sind wir Menschen„hell“? Also für andere wirklichsichtbar mit allem, was uns aus-macht. Wann sind wir „dun-kel“? Nur eine Fassade, d.h.vom Wesen her für andere nichtzu erkennen. Julia Jessen be-ginnt mit der 5-jährigen Oda,die sich dem Befehl ihrerGroßmutter widersetzt, die Gar-tenzaungrenze nicht zu über-schreiten und sich so in einkleines Abenteuer wagt, sich ihrKleidchen an einer Tanne auf-reißt: „ ‚Ein Hund! MeinKleid!’ … ‚welcher Hund,Oda?’ Ich weine weiter. Weilich so aufgeregt bin. Und lüge.Ich habe das Gefühl, ganz dun-kel zu werden. Ich fühle es sosehr, dass ich Angst habe,Großmutter könnte es sehen.Wie ich immer dunkler werde.Meine Großmutter steht imSonnenlicht. Sie ist ganz hell.Ich stehe auch im Licht, aberich bin mir sicher, dass ich ganzdunkel geworden bin. Vom Lü-gen.“Wir lernen ein sensibles,schlaues, neugieriges Mädchen

James Patterson / Emily RaymondHeart.Beat.Lovedecius

Axi und Robinson stehenkurz vor ihrem Schulab-

schluss.Von heute auf morgenüberredet die sechzehnjährigeAxi ihren besten Freund Robin-son, mit ihr abzuhauen und eineTour quer durch die USA zumachen. Was Robinson nichtweiß: Axi ist ihn verliebt. MitRobinson an ihrer Seite wirddiese Tour zu einem Abenteuer,denn statt mit einem Greyho-und-Bus fahren die beiden mitgeklauten Autos und Harleysdurchs Land.Doch das Schicksal hält nichtnur Gutes für die beiden bereit.Cut ! Endlich geht es wirklichum große Gefühle und dasSchicksal schlägt gnadenlos zu.Auch die Hintergrundgeschich-te von Axi und Robinsonkommt nun zur Sprache.Cool, liebenswert undberührend reißt einen der Ro-man raus aus dem Alltag undrauf auf die Straßen Amerikas.Mein absolutes Lieblingsbuchunter den Jugendbüchern.

Sophie Kregel

be und Vergebung glaubt.Delacourts Erzählweise undSprache sind einzigartig, klarund poetisch in dem Sinne, dasssie sofort im Herzen der Lese-rInnen ankommen und gleich-zeitig dynamische Spannung er-zeugen. Delacourt war mit die-sem Buch in Frankreich für denrenommierten Prix Goncourtnominiert.

kennen. Im Laufe der Geschich-te wird Julia Jessen auch vonder älteren und schließlich deralten Oda erzählen, immer mitdem roten Faden: Wie lässt sichzwischenmenschliche Entfrem-dung überwinden oder wenig-stens aushalten. Wie traut mansich was – im Miteinander? Zusprechen zum Beispiel. Odawagt es als einzige ihreGroßmutter zu fragen, warumsie doch zur Familienfeierkommt: „Ich bin noch unent-schlossen. Schliddere noch einbisschen mit den Füßen übersEis. Dann entscheide ich mich.Nie wieder feige, denke ich undtrete voll durch die dünne Eis-schicht. ‚Warum bist du denngekommen, Oma Betty?’, frageich. Meine Stimme flattert wieeine bunte Luftgirlande überden Tisch. ‚Ich dachte, du woll-test lieber zu Hause bleiben?’Wie eine Rakete habe ich unsalle aus der Dunkelheit insLicht geschossen.“ Jessens Ro-man ist ein waches Buch, undauch ein witziges! Wie wirdman mit dem Leben fertig? Biszum Ende. Und dann: Alleswird hell.

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„Wir haben es doch erlebt …“ Das Ghetto von RigaDie Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, zeigt amSonntag, 13. Dezember, ab 15 Uhr, anlässlich des Jah-restages der Deportation der hannoverschen Juden am15. Dezember 1941 nach Riga den Film von dem Journa-listen und Filmemacher Jürgen Hobrecht. Der Dokumen-tarfilm „Wir haben es doch erlebt …“ erzählt von der Ver-schleppung von 24.606 Juden aus dem Deutschen Reichnach Riga, von denen etwa 20.000 ins das sogenannte„Reichsjudenghetto” gesperrt wurden. Die anderen mehrals 4.500 Menschen wurden direkt nach der Ankunft in Ri-ga erschossen. Bevor die deutschen, österreichischenund tschechischen Juden in das Ghetto kamen, wurdedas lettische Ghetto liquidiert. So wurden beinahe 27.000lettische Juden erschossen, um Platz für die Juden ausdem Reich zu schaffen. Der Film lässt Zeitzeugen zu Wortkommen: Sie erzählen von dem unglaublichen Massaker,dem Leben im Ghetto und vom Überleben mit dem Trau-ma. Der Eintritt ist frei.

Abschied vom Besitz – Macht Teilen glücklich?Der Wunsch nach Wohlstand und Reichtum prägt dasDenken und Handeln vieler Menschen. Eigentum, komfor-tables Auto, Hightech im Wohnzimmer – für die Mehrheiterstrebenswerte Besitztümer. Auf der anderen Seite setztsich die so genannte Sharing Economy zunehmenddurch: Tauschmärkte, Teil-Autos, gemeinsame Gärtenoder weltweit vernetzte Unterkunftsbörsen – der Trendgeht zum Erleben statt Besitzen. Die nächste Matinee imFoyer am Sonntag, 6. Dezember, 11 Uhr, im Regionshausdreht sich um das Thema „Abschied vom Besitz“. Exper-tinnen und Experten beleuchten aus ihren Blickwinkelnden Zusammenhang zwischen Besitz und Glück. For-scher bestätigen: Geld macht vor allem dann glücklich,wenn es für andere investiert wird, nach dem Motto: Wergibt, dem wird gegeben. Wie beeinflusst das Abgeben un-sere Gefühle? Wieviel Habe braucht der Mensch? Wiegesteuert sind wir vom Konsumgedanken und wie wirktsich der Verzicht von Besitz auf die Wirtschaft aus? DasPublikum ist wie immer eingeladen, mitzudiskutieren undeigene Erfahrungen einzubringen. Im Gespräch mit demPublikum sind Prof. Dr. Jürgen Manemann, Leiter desForschungsinstituts Philosophie Hannover, Dr. ClaudiaWilhelm-Gößling, Chefärztin in der KRH PsychiatrieWunstorf, Dr. Ingo Schoenheit, Geschäftsführender Ge-sellschafter der imug Beratungsgesellschaft Hannover so-wie Jasmin Mittag, Initiatorin des „First Hand Markts“ unddes Minimalismus-Stammtisches Hannover. Die Moderati-on liegt wie immer in den Händen der Journalistin TanjaSchulz. Der Eintritt kostet drei Euro, Getränke sind ko-stenfrei.

Der aha-Planer 2016 ist daOb Sperrmüll, Restabfall oder Elektro-Schrott – der aha-Planer 2016 liefert alle Informationen rund um das ThemaEntsorgung kompakt zum Nachlesen. Übersichtlich zu-sammengefasst finden sich im praktischen DIN A5-For-mat sämtliche Details rund um umweltfreundliche Entsor-gung und den Service von aha. Auf den 28 Seiten derHauswurfsendung sind beispielsweise die Öffnungszeitender Deponien, Grüngut-Annahmestellen und Wertstoffhö-fe gelistet oder die Abfuhrtermine für Wertstoffsäcke zu-sammengefasst. Daneben bietet der Zweckverband Ab-fallwirtschaft Region Hannover (aha) in der Heftmitte einheraustrennbares Plakat zur richtigen Mülltrennung. Deraha-Planer 2016 wird an alle Haushalte in der RegionHannover verteilt. Bis Ende Dezember haben alle Kundin-nen und Kunden ein Heft im Briefkasten. Wer leer ausge-gangen sein sollte, kann über das kostenfreie Servicetele-fon mit der Rufnummer (0800) 999 11 99 ein Exemplaranfordern. Ist der aha-Planer mal nicht zur Hand, könnenInteressierte ihn unter www.aha-region.de auch virtuelldurchblättern.

Verkehrsregeln für die FlüchtlingsarbeitDer Allgemeine Deutsche Fahrradclub München hat aufdie aktuelle Flüchtlingssituation reagiert. Unter Mithilfevon Ehrenamtlichen wurden deutsche Verkehrsregeln zu-sammengefasst und übersetzt in albanisch, arabisch,englisch, farsi sowie französisch. Diese Zusammenfas-sung wurde der Öffentlichkeit für die Flüchtlingsarbeit zurVerfügung gestellt. Ausgedruckt in Form eines Flyerskann dieser an interessierte Flüchtlinge oder bei Schulun-gen eingesetzt und verteilt werden. Die Flyer sind unterder Adresse www.adfc-muenchen.de/adfc-muenchen/arbeitsgruppen/asyl/ im Internet zu finden.

Kensal Rise / London

K ersten Flenter liest …heißt es am Samstag, 5.

Dezember, ab 19.30 Uhr in derTraditionsgaststätte „ZumStern“ an der Weberstraße.Stroganow denkt an Lindemannund erinnert sich an das wasnoch kommt. Kersten Flenterliest Unveröffentlichtes aus demNachlass von Hans-JörgHennecke und eigene neue Ge-schichten und Glossen aus demUniversum des absurden Men-schengewimmels, unterstütztvon Bernhard Tönnies am Kla-vier. Der Eintritt ist frei.

V on Mäusen, Katzen undKamelen“ so ist ein launi-

ger Konzertabend im Advent

überschrieben, den das Duo„Dreiklang“ aus Hamburg amDonnerstag, 10. Dezember, um19 Uhr in der Gaststätte ZumStern, Weberstraße 28, gestaltenwird. Die Gäste erwartet ein ab-wechslungsreiches Programmaus Liedern und Geschichten,die einerseits in die Jahreszeitpassen, die aber andererseitsnicht unpassend sind für dasübrige Jahr. Überraschungensind zu erwarten. Es wird alsospannend. Der Eintritt an die-sem Abend ist frei!

Die Freien Theater Hanno-ver zeigen im Dezember

eine Vielzahl spannenderStücke, die im November ange-

laufen sind, sowie Klassiker ausdem Repertoire. Das Kin-dertheaterhaus Hannoverzeigt „Wirrwahr-Paul und seinWort-Schatz“. Der Einritt be-trägt 6 Euro. In der Eisfabriksind das Theater systema undFelix Landerer und Compa-gnie zu Gast. Landerer & Com-pagnie zeigen am 4. und 5. De-zember jeweils um 20 Uhr dasTanztheaterstück „Alberta“,welches im September im Ball-hof erfolgreich Premiere feierte.Eintritt 15, ermäßigt 12 Euro.Das Theater Systema ist mit sei-nem Stück „Frau und Vogel-scheuche“ vertreten, das am11., 12., 18. und 19. Dezemberjeweils um 20 Uhr aufgeführt

wird. Eintritt 15, ermäßigt 12Euro. Im Theater fensterzur-stadt gibt es im Dezember undJanuar das Stück „Remake.Ro-mantik“ zu sehen, welches imOktober Premiere feierte. Auf-führungen in der Alten Tank-stelle, Striehlstraße 14, am 4.,5., und 9. Dezember sowie am14., 22., 23., 27. und 29. Januar2016 jeweils ab 20 Uhr. Eintritt15, ermäßigt 10 Euro. DasTheater an der Glocksee zeigtam 2., 4., 5., 9., 11., 12. und 16.Dezember jeweils ab 20 Uhr„Schimanzki. Die Kraft der in-neren Maus“, eine Trinker-We-stern-Revue nach einer Ge-schichte von Janosch. Eintritt14, ermäßigt 12 Euro.

u l t u r kompaktK

Der Lindenspiegel-Tipp des Monats

w w w . l i n d e n - e n t d e c k e n . d e / k a l e n d e r

Ein ausführlicher Terminkalender mit vielen Veranstaltungs-Tipps unter

Wohin im Dezember?

Nachdem im November mitLuckless ein frischer neu-

seeländischer Wind die ReiheSongschreiber bei WASCHwei-ber durchweht hat, kehrt dasTeam im Dezember zurück zubodenständigem deutschen In-die. Zu Gast am Freitag, 4. De-zember, ab 21 Uhr an der Lim-merstraße: die Restromantiker(Foto). Mit einem Schlagzeu-ger, zwei Gitarristen und einem

Bass-mann haben die vier Mu-siker einen zeitgemäßen, aberdoch eigenen Stil gefunden. DieBand trägt ihre Interpretationendes Lebens mit rauhem Charmevor. Alltag, Liebe, Glück, Ent-täuschung, Sehnsucht kleineund große Gefühle, Leises undLautes, Ungewöhnliches undVertrautes – jedes ihrer Liedergeht direkt ins Ohr und berührtdas Herz.

Ein Rest Romantik

Der Blues ClubHannover hältfür seine Besu-cher im Dezem-ber gleich drei

hochkarätige Veranstaltungenbereit.Den Anfang macht am Freitag,4. Dezember, 20 Uhr, in derReihe „Mississippi liegt mittenin Linden“ in der Gaststätte„Zum Stern“, Weberstraße 28,Adam Franklin aus England.Von namhaften Kollegen wirder in höchsten Tönen gewürdigt.„Man, that guitar was singing“sagte Alwin „Youngblood“ Hartund Catfish Keith fügte hinzu:„With intense and deeply feltintensity, he plays his heart out.Adam Franklin ist nicht einMeister der akustischen Gitarreund Ukulele, er ist auch mit ei-ner kraftvollen und zugleicheinfühlsamen Stimme ausge-stattet. Hierzulande ist er nochso etwas wie „England’s bestkept secret" und daher freuenwir uns besonders auf einenhochwertigen Abend der Blues-und Ragtimegitarre mit Anklän-gen an die alten Meister“ vonBlind Lemon Jefferson bisBlind Boy Fuller. Auch der Vor-trag des rennomierten Blues-Experten Lonesome Nighthawkan diesem Abend, schließt sichnahtlos an. Er präsentiert Mei-sterwerke des akustischen undfrühen elektrischen Blues, wieimmer von Original-Schellack-platten.

Am Freitag, 11. Dezember, 20Uhr, steht dann im „Stern“ wie-der „Lindens kultigstes Table-Quiz auf dem Programm. Quiz-master Lonesome Nighthawkprüft das Wissen der Rateteamsmit vierzig Fragen aus allenWissensgebieten von Geschich-te bis Philosophie, von Musikbis Kunst, von Film bis Fernse-hen oder von Chemie bis Lin-den. Das siegreiche Rateteamerhält dieses Mal einen sehr be-gehrten Preis: Sternwirt And-reas Klitz stiftet ein traditionel-les norddeutsches Grünkohles-sen mit Bregenwurst, Kasseler,Bauchfleisch und Kartoffeln.

Für den Bronzerang wartet eineTischrunde. Da keine Teilnah-megebühr erhoben wird, sam-melt der Blues Club HannoverSpenden für seine Arbeit. An-meldungen, auch von Einzel-personen sind im „Stern“ nochbis kurz vor Spielbeginn mög-lich.Schon traditionell lädt der Blu-es Club Hannover am Freitagvor Weihnachten (18. Dezem-ber) ab 20 Uhr zur „Blue, BlueX-mas Party“ in den Stern ein.Wie immer wird der Live Mu-sic-Teil von Tom Vieth & Fri-ends gestaltet. Der Münsterlän-der Vieth ist der beste, weil aut-

hentistische elektrische ChicagoBlues-Gitarrist hierzulande undunseren regelmäßigen Besucherja bestens bekannt. Schon tradi-tionell wird sich sicherlich auchder ein- oder andere Bluesmusi-ker anderer Bands zu dieserParty einfinden.Der Vortrag des rennomiertenBlues-Experten LonesomeNighthawk beschäftigt sich andiesem Abend einmal mehr mitder düsteren Seite des Blues.Nicht umsonst wird der Blues„the devil’s music“ genannt.Thematisiert werden „Drogen-sucht, Prostitution und Homos-exualität“ im Blues.

Adam Franklin – Tom Vieth & Friends – Lindens kultigstes Table-Quiz

Hochkarätiges im Blues Club

Ist am 4. Dezember inder Reihe „Mississippi liegtmitten in Linden“ zu Gast:der Engländer AdamFranklin.

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Letztens …

ImpressumLindenspiegel • Die Lindener StadtteilzeitungLizenzgeber u. Hrsg.: argus print media Publishers Ltd Redaktion: Deisterstraße 61, 30 449 HannoverAnzeigenverkauf: Tel. 05 11 / 1 23 41 16 • Fax / 8 98 88 77Redaktion: Tel. 05 11 / 1 23 15 31Redaktion: H.-E. Wiesemann

[email protected] print media Verlag (UG), Hannoververteilte Auflage: 14.000 Exemplare in Linden & LimmerDruckzentrum Braunschweig19. Jahrgang

a r g u s print media Ltd ®

ISSN 1866-7562

Für trinkfeste Er-wachsene und wildeTräumer aller Art:Im Alkoholdunst ei-ner Bar zu später

Stunde erfinden fünf Randge-stalten eine sagenhafte Ge-schichte, um ihren inneren Hel-den zu erwecken. Auf einemphantastischen Roadtrip trin-ken, spielen, singen undernüchtern sie um ihr Leben,während die wilde Reise siemal zu sich selbst und mal sehrweit von sich weg führt …Janoschs verschrobene, poeti-sche Geschichte des MausersSchimanzki, der Bärenkräftehat, solange er dem Eierlikörentsagt, verzückt und entlarvtsie gleichermaßen – sind siedoch selber alle dem Alkoholnicht abgeneigt und schauenauch an diesem Abend sehr tiefins Glas. Heilloser Größenwahnund Mausekleinsein. Raus ausder grauen Alltags-Tristesseund hinein in Mut, Abenteuer

und allumfassende Liebe – dasist ihr Versuch in diesem musi-kalischen Theaterabend mit We-stern-, Seemanns- und eigenskomponierten Songs: Am Kla-vier, am Akkordeon, auf der Gi-tarre und auf (und unter) demTresen.Die HAZ urteilte: „Die Darstel-ler der Inszenierung, erzählenmit wechselnden Rollen dieTierfabel für Erwachsene. (...)Zusammen mit bekannten Lie-dern und einigen für die Insze-nierung neu komponiertenStücken ergibt sich auf derBühne ein lustvolles, putzigesChaos, das genau dann am be-sten ist, wenn die Darsteller dieVorlage mit übertrieben großemErnst in den Bereich der Gro-teske überführen (…) sodass amEnde ein unterhaltsamer Abendsteht, der den langen Applausdes Publikums verdient hat, dener bekommt.“ Termine unter www.theater-an-der-glocksee.de.

Das Projekt „LindenerWurzeln“ der Initiative„Lebensraum Linden“

hat begonnen. Es wirbt für diePrinzipien Mitmenschlichkeitund Toleranz. Das Plakat in der Größe DINA1 mit einer Landkarte und deneinfachen Spielregeln wird al-len interessierten Einrichtungenim Stadtbezirk kostenlos zurVerfügung gestellt. Gruppen wie Schulklassen, Ver-eine, Belegschaften, Hausge-meinschaften usw. sind zumMitmachen aufgerufen: TragtEure familiären Wurzeln in dasPlakat ein und redet darübermiteinander! Forscht nach, woZuwanderung und Wohnort-wechsel, aber auch Flucht undVertreibung in Euren Familien-geschichten ihren Platz haben! Das Projekt „Lindener Wur-zeln“ wird in Zusammenarbeitmit dem Stadtbezirksrat Lin-den-Limmer und dem Integrati-onsbeirat Linden-Limmer, demKulturzentrum FAUST e.V., denStadtteilforen Linden-Süd undLinden-Nord, dem Stadtteil-forum für Kinder- und Jugend-

arbeit in Linden-Limmer, demNetzwerk Archive Linden-Lim-mer e.V., dem Autohaus Ges-sner & Jacobi, der Buchhand-lung DECIUS, der Hannover-schen Volksbank und dem Wirt-schaftsforum des Vereins Le-bendiges Linden e.V. durchge-führt. Das Plakat kann bei folgendenVerteilstellen kostenlos abge-holt werden: Autohaus Gessner& Jacobi, Falkenstraße 16 - 18,Buchhandlung DECIUS, Fal-kenstraße 10, büro freiraum undumwelt, Davenstedter Straße60, Freizeitheim Linden; Wind-heimstraße 4, HannoverscheVolksbank, Minister-Stüve-Straße 22, KulturzentrumFAUST e.V., Zur Bettfedernfa-brik 3, Stadtteilladen, Deister-straße 66. Bis zum Ende der Weihnachts-ferien können die ausgefülltenPlakate dort auch zurückgege-ben werden. Im neuen Jahr wer-den die eingegangenen Plakateausgestellt. Dazu wird es Ab-schlussveranstaltungen mit Ge-schichten über die „LindenerWurzeln“ geben.

Lebensraum-Linden-Projekt angelaufen:

Auf der Suche nach den„Lindener Wurzeln“

Musikalischer Trinker-Western-Abend im Theater an der Glocksee:

Schimanzki. Die Kraft der inneren Maus (von Janosch)

Fünf Randgestalten auf der Suche nach ihrem inneren Helden. Foto: Jonas Wömpner