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Dienstleister rund um Bücher & Co. Im Blickpunkt Ausgabe 11 · Jahrgang 11 · Dezember 2011 · www.gemeinde.luesen.bz.it Informationszeitschrift der Gemeinde Lüsen S.I.A.P. 70% - DCI BOLZANO Feuerwehrnachwuchs KFS: Zu Besuch im Tierpark „Crossa“ unterwegs DRT Convenzione Piccoli Comuni

Lisna

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Informationszeitschrift der Gemeinde Lüsen / Südtirol

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Dienstleister rund um Bücher & Co.

Im Blickpunkt

Ausgabe 11 · Jahrgang 11 · Dezember 2011 · www.gemeinde.luesen.bz.it

Informationszeitschrift der Gemeinde Lüsen

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Feuerwehrnachwuchs KFS: Zu Besuch im Tierpark „Crossa“ unterwegs

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4 Grußworte des Bürgermeisters

Erziehung/Bildung5 Feuerwehrnachwuchs Elterntelefon

Im Blickpunkt6 Dienstleister rund um Bücher & Co.

Aus der Gemeindestube10 Woran arbeitet die Gemeindeverwaltung derzeit? 14 Kostenfaktor Kläranlage

15 Gemeindegebühren online zahlen

Heimatfernentreffen – Adressenaufruf

Zeit schenken

16 Baukonzessionen

17 Streifzüge

Gesellschaft/Kultur18 Lüsner Baum strahlt in die Welt

Inhaltsverzeichnis

IMPRESSUM: Herausgeber: Gemeinde Lüsen – Eintrag Lg. Bozen 4/01 vom 27.2.01; Lisna: Dorfgasse 21, 39040 LüsenKontakt: [email protected]/Schriftleitung: Carmen Plaseller (cpl),Redaktion (ion): Paul Detomaso (pde), Egon Huber (ehu), Andrea Fischnaller (fis), Josef M. Fischnaller (bm), Heidi Oberhauser (hde)Foto Titelseite: Josef M. FischnallerMotiv Titelseite: Petersplatz Weihnachten 2010Presserechtlich verantwortlich: Elmar AlbertiniLayout: Brixmedia GmbH, Heidi Oberhauser · www.brixmedia.itDruck: A. Weger, BrixenGesamtauflage: 1.000 StückNächste Ausgabe: Juni 2012Nächster Redaktionsschluss: 15. April 2012

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22 60-Jährige feiern

70-Jährige feiern

23 Komödie mit sozialem Hintergrund

24 Malen aus Passion

Museumcard unterm Christbaum

25 Fast wie Erntedank

Männerquartett begeistert

26 Kunterbuntes aus der Seniorenstube

Törggelewanderung

27 Ehejubilare

Wirtschaft27 Innovation feiert Geburtstag

28 Die E-Werk Lüsen Gen. 29 Zuckersüßes Handwerk

Dorfgeschichte30 Gedenken an Brandkatastrophe vor 90 Jahren

Sport/Veranstaltungen32 „Crossa“ unterwegs

AusflugderKindertrainingsgruppe

33 Ein Sommer voll Aktion

34 Wanderungen im AVS

Gaudi pur

Für unsere jungen Leser35 Rätselspaß

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Die Europäische Kommission hat das Jahr 2011 zum Jahr des Ehrenamtes ausgerufen. Damit soll die Wertschätzung für den po-sitiven Beitrag vieler Millionen Menschen für die Allgemeinheit unterstrichen werden. In der Tat ist die Freiwilligentätigkeit Aus-druck einer gelebten Bürgerbeteiligung, die nicht nur gemeinsame europäische Werte wie Solidarität und sozialen Zusammenhalt stärkt, sondern darüber hinaus einen un-bezahlbaren Mehrwert schafft. Von einer aktiven Bürgerbeteiligung lebt ein Dorf, weil es durch sie belebt wird.

Diesem ehrenamtlichen Engagement möchten wir auch in unseren Ausgaben den gebührenden Platz einräumen. Und dennoch sind wir uns bewusst, dass wir

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nureinStreiflichtdessenzeichnenkönnen,wasklugeKöpfeundfleißigeHändemitviel Energie leisten. Vom kulturellen und sozialen Bereich über Bildung und Sport bis hin zum Zivilschutz - im Sichtbaren und sehr oft auch hinter den Kulissen. Und genau diese kleinen Geschichten, diese vermeintlich unwichtigen und oft auch unscheinbaren Ereignisse sind es, die das Bild abrunden. Deshalb geht an dieser Stelle ein Dank an alle jene, die uns Beiträge zusenden oder uns auf berich-tenswerte Begebenheiten hinweisen. Nur so ist es uns möglich, immer wieder aufs Neue ein kunterbuntes Bild des Geschehens in der Gemeinde zu zeichnen. Darüber hinaus sind uns die Rückmeldungen und Zusendungen ein Zeichen dafür, dass wir

mit unserer redaktionellen Arbeit auf dem richtigen Weg sind.

Wir haben Spaß an unserer Aufgabe - und diese Freude wünschen wir auch all jenen, die ihre Freizeit mit viel Idealismus und Energie zum Wohle der Gemeinschaft investieren.

In diesem Sinne euch allen eine informative Lektüre unserer Dorfzeitung.

Carmen Plaseller Schriftleiterin

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein zufriedenes, gesegnetes Jahr 2012! Das Redaktionsteam

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Grußworte Bürgermeister

Nun ist sie wieder da, die Zeit in der es früh dunkel wird und die Menschen sich in die warme Stube zurückziehen. Abschied nehmen heißt es auch von den grünen Wiesen und den farbprächtigen Bäumen, die langsam ihr Kleid verlieren und sich auf den Winter vorbereiten. Gerade im Herbst zeigt sich unser Tal von seiner schönsten Seite. Diese vielfältige Kulturlandschaft gilt es zu schützen und zu erhalten.

Durch die Ausarbeitung und Genehmigung des Ensembleschutzplanes besitzen wir nun ein Instrument, das Bauwesen nach neuen Gesichtspunkten zu regeln und zu verbessern.

Der frühe Schnee im Herbst 2010 verurs-achte größere Waldschäden, von Muren und Wildbächen blieben wir aber größtenteils verschont. Spätsommer und Herbst brachten uns angenehme, warme Tage mit Rekordtem-peraturen und herrlichem Wetter. Der milde Herbst kam uns auch bei den verschiedenen Bauvorhaben zugute. Trotzdem ist es uns nicht gelungen, die Arbeiten zum Bau der Trinkwasser- und Abwasserleitungen sowie des neuen Behälters in Lüsen/Rungg fertig zu stellen. Der regenreiche Frühsom-mer und schlecht organisierte Baufirmen verzögerten die Arbeiten. Trotzdem sind wir an einem guten Punkt angelangt. Zudem ist es uns gelungen, viele kleinere und größere

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Arbeiten zu beenden. Der Dorfplatz erstrahlt im neuen Glanz und die Trinkwasserversorgung für Lüsen/Berg und Oberpetschied konnte verbessert werden. Viel Geld floss in die Instandhaltung der Gemeindestraßen und in das ländliche We-genetz. Ein Teil der Zufahrt zu den Schwaiger Böden konnte bereits asphaltiert werden. Für unser Juwel, den Badeteich, suchen wir einen neuen Verantwortlichen. Jahrelang wurde er von Heinz vorbildlich gepflegt und geführt. Wenn auch nicht mit Freude, respektieren wir seine Entscheidung, diese Aufgabe anderen zu überlassen. Nun hoffen wir, dass wir jemanden finden, der diese verantwortungsvolle Tätigkeit übernimmt.Als kleine Gemeinde eine eigene Kläranlage zu führen, stellt uns vor große technische und finanzielle Probleme. Die einzige Lösung, die übrigens mit Landesgesetz geregelt ist, bringt der Zusammenschluss mit den großen Kläranlagen des Bezirkes, die viel kostengünstiger arbeiten können. Wir hoffen, dass uns dies im kommenden Jahr gelingt.Erfolgreich und gut besucht waren die vielen traditionellen Veranstaltungen unserer Vereine und Organisationen. Erinnern wir uns noch an das Traumwetter beim Lüsner Kirchtag. Großen Zuspruch erhielten auch erstmals abgehaltene Veranstaltungen wie das Motocross Rennen oder die Lederhosenparty. Nur durch viele fleißige Hände ist es möglich, diese für unser Dorf so wichtigen Veranstaltungen zu organisieren und

durchzuführen. Bei Feiern und Festen kommen Menschen zusammen, es entstehen Bindungen und Freundschaften, die uns bereichern und Halt schenken. Ein Dank allen, die uns das ermöglichen.

Übersehen wir aber nicht jene Menschen aus unserem Umfeld, die von Schicksalsschlägen getroffen wurden. Sei es durch den Verlust eines lieben Partners, Freundes oder liebgewonnenen, guten Bekannten, oder Menschen, die von heute auf morgen mit einer neuen, schwierigen Situation konfrontiert werden. Mögen sie alle die Kraft geschenkt bekommen, die Hoffnung nicht zu verlieren und Licht am Ende des Tunnels zu erblicken.Nicht vergessen dürfen wir unsere alten und kranken Menschen, die uns so vieles erzählen können. Es braucht wenig um Freude zu bereiten - meistens bekommt man sie vielfach zurück. Nehmen wir uns die Zeit, irgendwann kann es zu spät sein.

Für das bevorstehende Weihnachtsfest und das Neue Jahr wünsche ich euch viel Glück, Zufriedenheit und das Gefühl dankbar zu sein, dass wir auf einem schönen Fleckchen Erde in Frieden und Wohlbefinden leben dürfen.

Euer BürgermeisterJosef M. Fischnaller

Liebe Lüsnerinnen und Lüsner, liebe Heimatferne und Feriengäste!

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Erziehung/Bildung

FeuerwehrnachwuchsGründung

Am 10. Juni 2011 wurde nach rund 30 Jah-ren wieder eine Feuerwehrjugendgruppe gegründet. Das Interesse war groß. Die Gruppe umfasst zwölf Jugendliche im Alter zwischen 11 und 15 Jahren. Zehn Jungen und zwei Mädchen proben mit viel Begeisterung einmal wöchentlich unter der Führung von Benedikt Kaser, Florian Kier und Stefano Celentano.

Erster Test

Im Herbst bereiteten sich die Jugendlichen gründlich auf ihren ersten Bewerb am 30. Oktober in Brixen vor. Dort konnten sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.Bei einem mündlichen und schriftlichen Test wurde das Wissen eines jeden einzel-nen abgefragt. Da es bei der Feuerwehr aber vor allem darauf ankommt, in der Gruppe zu harmonieren, stellten sich die Feuerwehrsprösslinge neun Stationen in Form eines Orientierungslaufes. Dabei wurden sowohl Fachwissen als auch des-sen Umsetzung in die Praxis getestet. So schauten die Prüfer beispielsweise auf den richtigen Umgang mit dem Kompass, kontrollierten das Wissen bezüglich der Brandbekämpfung, die einzelnen Abzei-chen (Dienstgrade) sowie Fahrzeugtypen. Zudem musste die Gruppe einen Lösch-

angriff anhand einer Skizze aufbauen und Erste Hilfe leisten. Ihr Können stellten sie auch bei einer Marschübung unter Beweis, bei der sie eine hohe Punktezahl erreichten. Für den Feuerwehrnachwuchs war der Bewerb ein erster Gradmesser und brachte einiges an Erfahrung ein.

Wichtiger Dienst

Ziel der Feuerwehr ist es, den Jugend-lichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten, bei der sie die Aufgaben der

Florianijünger kennen lernen können. Bei sportlichen Wettkämpfen und Veran-staltungen im In- und Ausland soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Zudem geht die Sicherheit vor: alle Jugendlichen sind für ihre Tätigkeit im Rahmen der Feuerwehrjugendgruppe gegen Unfälle versichert.Sobald sie das 18. Lebensjahr erreichen, können sie der Feuerwehr als aktives Mit-glied beitreten und gemäß dem Spruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ auch im Ernstfall ausrücken. · ion

Vorne: Florian Grünfelder, Manuel Kaser, Markus Linder, Manuel Mitterrutzner, Sarah Munter · Hinten: Daniel Burger, Stefano Celentano,

Mathias Grünfelder, Matthäus Tumler, Lena Mitterrutzner, Benedikt Kaser, Roman Kaser, Dominik Kaser, Julian Thaler, Florian Kier

ElterntelefonDie Ehe- und Erziehungsberatungsstelle Südtirol hat schon seit längerem auf Initia-tive der Abteilung Familie und Sozialwesen das so genannte Elterntelefon ins Leben gerufen. Ausgebildete Pädagogen, Psycho-logen und Psychotherapeuten stehen Müt-tern, Vätern, Großeltern, Geschwistern,

LehrerInnen, ErzieherInnen u.a. dabei in Form einer Telefonberatung in alltäglichen Erziehungssituationen zur Seite.

Sie sind erreichbar unter der kostenlosen Telefonnummer 800 892 829 von Montag bis Freitag (zwischen 09:30-

12:00 und 17:30-19:30 Uhr) oder per E-Mail: [email protected]. Nähere Infos unter www.elterntelefon.it · ion

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Im Blickpunkt

Dienstleister rund um Bücher & Co.

Wie Bibliothek funktioniert und wer dahinter steckt: Ein Einblick in die Arbeit von Frieda Grünfelder Putzer, die seit sechs Jahren die Bibliothek leitet, und ihrem Team.

Faszinierende Welten

Es ist Samstag, kurz nach fünf Uhr abends. Bibliotheksleiterin Frieda Grün-felder Putzer sperrt die rote Eingangstür, die auf die Straße führt, auf und tastet nach den Lichtschaltern. Vom leicht erhöhten Eingangsbereich geben die erhellenden Lampen den Blick frei auf eine Welt voll Wissen, Unterhaltung, Spannung und Romantik. Es ist die Welt in über 4.300 Büchern - dicken und dünnen, leichten und schweren, hohen und schmalen. Neben den Bü-chernfindensichauch15Zeitschriften,65 Tonband- und Videokassetten, 32 CDs und 77 DVDs in den Regalen.

Die Bibliotheksleiterin geht hinter das Ausleihpult und stellt ihre Handtasche neben sich auf den Boden. „Seit die Gemeinde im Jahr 2005 die Trägerschaft der Bibliothek übernommen hat, hat sich einiges vor allem im organisatorischen Bereich geändert“, sagt sie und schaltet den Computer ein. „Unter anderem die Umstellung auf die elektronische Erfas-sung des Bestandes und der Ausleihe.“ Aus der Zeit davor zeugt noch der Kasten mit den Karteikärtchen gleich neben dem Ausleihpult. Damals hatte jedes Buch eine eigene Karteikarte, in welche beim Ausleihen das Fälligkeitsdatum händisch eingetragen werden musste. Auch die Statistik erforderte viel Zeitaufwand, musste doch die Entlehnungszahl jedes einzelnen Buches ermittelt und dann addiert werden. Mittlerweile klebt auf jedem Medium ein Etikett mit einem so

genannten Barcode, wie man ihn von den Produkten aus dem Supermarkt kennt. Dieser Kodex wird von einem Lesegerät erfasst und so im Softwareprogramm verwaltet. Damit wissen die Mitarbei-terinnen des Ausleihdienstes auf einen Blick, ob und von wem ein bestimmtes Buch ausgeliehen wurde, und wann es wieder zurückgebracht werden sollte.

Die Jüngsten im Zentrum

Pro Jahr gehen rund 12.000 Bücher, 600 Zeitschriften und DVDs, 300 Videokas-setten sowie 130 Tonbandkassetten und CDs über das Ausleihpult. Aussagekräftiger werden diese Entlehnungszahlen, wenn man sie auf die aktiven Leserinnen und Leser umlegt. „Jeder Nutzer entlehnt rund

32 Medien im Jahr oder, auf die Monate aufgeteilt, rund drei Medien“, rechnet Grünfelder vor. Diese Ausleihzahlen sind im Vergleich zu anderen Bibliotheken derselben Größe sehr hoch, was sich aus der Tatsache erklärt, dass es sich bei der Öffentlichen Bibliothek Lüsen um eine so genannte kombinierte Bibliothek han-delt. „Wir sind nicht nur Bibliothek für alle Lüsnerinnen und Lüsner, sondern im speziellen für die Grundschüler“, er-klärt die Bibliotheksleiterin. „Deshalb ist unser Bestand schwerpunktmäßig auch auf die kleinsten Leserinnen und Leser ausgerichtet, für welche wir auch spezielle Öffnungszeiten anbieten.“Die Bibliothek hat pro Woche für die gesamte Bevölkerung sieben Stunden an fünf Tagen über die Sommermonate und

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Die Bibliothek: mehr als Bücher und Regale

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Im Blickpunkt

für sechs Stunden an vier Tagen in den Wintermonaten geöffnet. Zusätzlich dazu sperrt sie ihre Tür in der Schulzeit zwei Mal in der Woche für je 1,25 Stunden für die Grundschüler und eine Stunde für die Kindergartenkinder auf. „Diese besonde-ren Öffnungszeiten haben uns begeistert“, erzählt Helga Hofmann vom Amt für Bibliotheken und Lesen. Sie besuchte gemeinsam mit ihrer Kollegin Edith Strobl die Bibliothek und unterzog sie Ende Mai einer Prüfung auf Herz und Nieren. Im Rahmen dieser Qualitätsprüfung wurde die Erfüllung von 61 Kriterien geprüft. Diese reichten von der Bestandsstruktur und den Leistungskennziffern bis hin zur RegalpflegeundderPressearbeit.„DieBibliothek erfüllte alle Punkte, fünf sogar über das erforderliche Maß, weshalb wir Zusatzpunkte verliehen haben“, erzählen die Auditorinnen. Diese Pluspunkte wur-den in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungstätigkeit, Fortbildung, Prä-sentation der Medien und eben den zusätz-lichen Öffnungszeiten für Grundschüler und Kindergartenkinder vergeben. „An das Bestehen dieser Qualitätsprüfung ist ein erhöhter Beitrag von Seiten des Landes

gekoppelt“, freut sich Grünfelder, „weshalb wir über 80 Prozent der Ausgaben über Landesbeiträge abdecken können.“

Buntes Angebot

Mittlerweile ist die Vorabendmesse zu Ende und die vorher nur vereinzelten Bibliotheksbesucher mehren sich. Viele kombinieren den Besuch der Messe mit

Das Bibliotheksteam

Bibliotheksleiterin:Frieda Grünfelder Putzer

Ausleihe:Jessica DaportaVerena DorfmannMonika Hell KaserPriska Holzknecht EbnerKathrin Kaser (im Sommer)Verena KaserAndrea OberhauserKlara PlonerMelanie PutzerChristina PutzerMargaret Schrott Oberhauser

Einbinden:Luise Hofer Niedermayr

Spielenachmittage:Evelyn Hinteregger Federspieler

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Die Bibliotheksleiterin Frieda Grünfelder Putzer (vorne) mit einigen Mitarbeiterinnen: Melanie Putzer, Margaret Schrott Oberhauser, Monika Hell Kaser, Verena Kaser,

Evelyn Hinteregger Federspieler, Andrea Oberhauser und Klara Ploner

Sie freuten sich über das Bestehen des Audits: Manuela Kaser Jesacher (Koordinatorin der Auditvorbereitungen), die Auditorinnen Helga Hofmann

und Edith Strobl sowie Frieda Grünfelder Putzer

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Im Blickpunkt

einem Abstecher in die Bibliothek. Die ei-nen bringen Bücher zurück, wieder andere leihen sich welche aus, andere schmökern ausgiebig, blättern und lesen sich in die Bücher ein oder sehen sich einfach nur um. Dabei fallen die an einer Wand hängenden Fotos auf. Sie zeigen Schnappschüsse von verschiedenen Veranstaltungen der Bibli-othek. Auf einem sieht man Seniorinnen und Senioren, wie sie der Lesung einer Hobby-Dichterin lauschen, ein anderes zeigt „Zottel“, das Spielzeugmonster, vor einer Schar am Boden sitzender Kinder-

gartenkinder. Wieder ein anderes zeigt eine tanzende Handpuppe vor erstaun-ten Kinderaugen, auf einem anderen Schnappschuss schauen Babys mit ihren Eltern gebannt auf Booki, den Bookstart-Bären. An derselben Wand hängt auch ein großes Plakat der deutschen Kinderbuch-autorin Maja Nielsen. „Sie hat uns vom Untergang der Titanic erzählt“, schildert ein kleiner Besucher seinem Vater.

„Das Veranstaltungsangebot versuchen wir inhaltlich und zielgruppenmäßig

möglichst breit zu fächern, sowie lokale Vereine, Organisationen und Verbände einzubeziehen“, sagt die Bibliotheksleiterin und fährt mit ihrem Lesegerät über eine zurückgegebene CD. Nach einem kurzen „Piep“ legt sie die CD hinter sich auf eine Ablage. Dort stapeln sich bereits alle mög-lichen Bücher, Zeitschriften und Kassetten. „Wir stellen die zurückgebrachten Medien in der Zeit, in der es in der Bibliothek etwas ruhiger zugeht, wieder an ihren Platz in die Regale. Und wenn einmal mehr los ist, bleiben wir eben etwas länger“, erklärt die Bibliotheksleiterin. Auf die Frage, wie viele Stunden sie mit ihren Mitarbeiterinnen in die Bibliothek investiert, antwortet sie nur mit einem Achselzucken. „Das ist schwierig zu sagen. Wir haben die Bibliothek rund 450 Stunden im Jahr für die Ausleihe of-fen. Addiert man die Stunden für Medi-enauswahl, -einkauf und -aussonderung, Einbinden,Regalpflege,VorbereitungundDurchführung der Veranstaltungen usw., kann wohl von einer Verdoppelung ausge-gangen werden“, rechnet Grünfelder vor. „DieArbeitwäreohnefleißige,flexibleundvor allem ehrenamtliche Mitarbeiterinnen nie zu bewältigen.“ Legt man diese Stunden auf Arbeitstage um, ergibt das rund 120 volle Tage im Jahr.

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Sie bekamen das zweite Buchpaket des Bookstart-Projektes überreicht: Die im Jahr 2010 geborenen Lüsner Kinder

Grundschüler verfolgen gespannt eine Buchvorstellung

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Im Blickpunkt

Meistgelesene Medien (Jahr 2010)

Bücher:• Roman: „Die Totengräberin“ von

Sabine Thiesler• Sachbuch: „Lüsner Dorfchroniken“

von Dorfchronist Paul Detomaso• Jugendbuch: „Harry Potter“, Fantasy-

Romanreihe von Joanne Rowling• Kinderbuch: „Guiness-Buch der

Rekorde“

CD: „Die kleine Hexe geht auf Reisen“

DVD: „Hanni und Nanni“

Bibliothek in Zahlen (Jahr 2010)Öffnungstage: 217Ausleihstunden: 450Entlehnungen pro Nutzer: 32Entlehnungen je Medium: 3Veranstaltungen: 12Spielenachmittage: 11

Nah am Nutzer

„Die Bibliotheken des Landes haben ja nicht mehr nur den Auftrag, Bücher, Zeit-schriften oder audiovisuelle Medien zum Ausleihen bereitzustellen“, schildert Volker Klotz, Direktor des Amtes für Bibliotheken und Lesen. „Sie bewegen sich von einer klassischen Ausleihstelle weg und hin zu einem kulturellen Dienstleistungsanbieter. Dies geschieht über Maßnahmen zur Le-seförderung und -vermittlung sowie über Weiterbildung und Kreativitätsförderung im Rahmen unterschiedlichster Veran-staltungen. Und das braucht eben auch seine Zeit, viel Engagement, Einsatz und Ideen.“ Und dabei gilt es am Puls der Zeit zu sein und zu bleiben. Das ist auch dem Bibliotheksteam bewusst. „Wir versuchen den Wünschen unserer Leserinnen und Le-ser bestmöglich nachzukommen“, erklärt Grünfelder und zeigt auf eine Schachtel. DarinbefindensichBlätter,diemit„MeinLesewunsch“ überschrieben sind.

Langsam leert sich die Bibliothek. Es ist halb acht Uhr abends. Draußen hat sich bereits eine stockdunkle Nacht über das Dorf gelegt. Frieda Grünfelder Putzer räumt die letzten Bücher und Zeitschrif-ten zurück in die Regale und fährt den

Computer herunter. Bedächtig löscht sie die Lichter und dreht den Schlüssel im Schlüsselloch der roten Eingangstür um. Eine angenehme Stille breitet sich aus - bis morgen, Sonntag, um halb zehn Uhr vormittags. Dann nämlich öffnet sich die Tür zur Bücherwelt wieder. · cpl

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Spaß beim Spieleabend

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Aus der Gemeindestube

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Woran arbeitet die Gemeindeverwaltung derzeit?Ein Bericht des Bürgermeisters Josef M. Fischnaller zu jüngst abgeschlossenen, laufenden und geplanten Projekten und Vorhaben.

Wege, Straßen, Plätze, Zivilschutz

Zufahrtsstraße Dejaco/FederspielerDie Arbeiten sind abgeschlossen. Die Stra-ße wurde in der Zwischenzeit vermessen und der Teilungsplan erstellt. Die entspre-chenden Verträge sind noch abzuschließen.

Almstraße Kompatsch/FlittEin Teilstück von 500 m wurde im Spät-sommer systemiert und asphaltiert. Die Firma Vaja Tiefbau GmbH aus Mühlbach wurde mit den Arbeiten zum Betrag von 66.100 Euro beauftragt. Die Brecharbei-ten von Kies übernahm die Firma Ploner GmbH aus Bruneck zum Betrag von 8.010 Euro. Die Wildbachverbauung stellte den Schotter zur Verfügung und beteiligte sich mit 10.000 Euro an den Kosten. WürzjochstraßeFür Ausbesserungsarbeiten lieferte die Firma Vendruscolo KG Asphalt zum Preis von 6.700 Euro. Die Arbeiten wurden vom Straßenstützpunkt Eisacktal durchgeführt.

Ländliches WegenetzDie Firma Franz Ragginer führte Arbeiten zur Behebung von Unwetterschäden beim Golderer- und Wurzerhof zum Betrag von 2.361 Euro durch. Für die Zufahrt zum Goldererhof wurden von der Firma Gasser KG mit Sitz in Villanders Eisen-bahnschwellen aus Beton zum Betrag von 726 Euro geliefert.Die Firma Locher KG d. Locher Günther & C. mit Sitz in Sarnthein wurde mit den

Felssicherungsarbeiten bei der Hofzufahrt Edegoste zum Betrag von 12.255 Euro beauftragt. Für dringende Instandset-zungsarbeiten der Straße zum Hof „Örtl“ wurde ein Bagger von der Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG zum Betrag von 744 Euro geliehen.

Gargitter WegDie Firma Passler KG hat kalkhaltiges Bindematerial (weißer Schotter) zum Be-trag von 832 Euro geliefert.

Berger StraßeDie Firma Vaja Tiefbau GmbH hat die Arbeiten zur Verbreiterung der Straße Lüsen - Berg im Bereich der Brücke unter-halb des Gampfoss-Hofes zum Betrag von

11.976 Euro durchgeführt. Die Arbeiten sind in der Zwischenzeit abgeschlossen.

BrückensanierungFür Arbeiten im Zug der Sanierung der Brücke „Faller Bach“ (Ausarbeitung des Ausführungsprojektes, Bauleitung, Ab-rechnung und Sicherheitskoordination) wurde das technische Büro Tecnoplan mit Sitz in Brixen zum Preis von 11.232 Euro beauftragt. Der Kostenvoranschlag für die Sanierung der Brücke beträgt etwa 120.000 Euro, der zugesagte Landesbeitrag 100.000 Euro. Die Firma Florian Pichler hat Holz für die Erneuerung der unteren Gfasebrücke zum Preis von 2.520 Euro geliefert.Bei Herrn Manfred Fischnaller wurde für

Der neu gestaltete und gepflasterte Platz zwischen der St.-Kilian-Kirche und dem Widum

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Aus der Gemeindestube

die Reparatur von verschiedenen Brü-cken Holz im Ausmaß von 2.520 Euro angekauft.

SchneeräumungSie wurde auch dieses Jahr an Alfred Leit-ner und Gottfried Federspieler zu einem Stundensatz von 72,60 Euro inkl. Mwst. übergeben. Die voraussichtlichen Gesamt-kosten belaufen sich auf 20.000 Euro. Zudem wurden Schotter zum Preis von 7.456 Euro und 30.000 kg Salz für 3.085 Euro angekauft.

Gestaltung Dorfkern

BeleuchtungDie Firma Herbert Federspieler wurde mit der Durchführung von Elektrikerarbeiten für den Dorfkern in Höhe von 2.594 Euro beauftragt.

Dorfgasse – Widum HofDie Arbeiten durch die Firma Oberosler S.F. in Höhe von 398.887 Euro sind abge-schlossen. Dr. Arch. Wolfgang Simmerle wurde für die Ausarbeitung des Projekts, der Bauleitung, der Abrechnung und der

Sicherheitskoordination mit insgesamt 33.372 Euro vergütet.

FassadenDie Ausbesserungsarbeiten an den Fas-sadenführtedieMalerfirmaGrünfelderzum Betrag von voraussichtlich 7.000 Euro durch. Die Firma Euroform K. Winkler GmbH setzte die Parkbänke instand und lieferte Abfallbehälter zum Gesamtbetrag von 9.626 Euro.

Parkgarage und FreizeitanlageDas technische Büro CeZ der Architekten Calderan und Zanovello wurde mit der Ausarbeitung des Ausführungsprojekts zum Preis von 40.784 Euro beauftragt. Für die Erstellung des Einreichprojektes wurden 62.451 Euro ausbezahlt.

Gemeindebetriebe, -strukturen

BarrierefreiheitDie Stiftung Vital wurde für die behinder-tengerechte Anpassung im Sinne des D.LH. Nr. 54 vom 09.11.2009 mit der Erhebung eines Adaptierungsplanes der öffentlichen

Gebäude (Gemeindehaus, Kindergarten, Grundschule und Turnhalle) beauftragt. Die voraussichtlichen Kosten betragen 2.000 Euro.

GemeindesaalDie Firma Herbert Federspieler führte Elektrikerarbeiten zum Betrag von 1.912 Euro durch. Die Abschleifung und Neu-versiegelung des Holzbodens nahm die Firma Erich Pichler zum Preis von 6.678 Euro vor. Außerdem wurden an den Ein-gängen Teppiche durch die HSE Trade KG im Wert von 2.400 Euro geliefert. Die Tischlerei Federspieler Raimund wird Umbauarbeiten eines Büroschrankes zum Betrag von 1.318 Euro durchführen.

Sicherheit und Gesundheit am Ar-beitsplatzArch. Dr. Paul Graber aus Brixen wird Lärm- und Schwingungsmessungen an den Geräten zum Betrag von 1.186 Euro durchführen.

FriedhofsmauerDieBaufirmaGeom.AlfredOberhauserwurde mit der Ausführung von verschie-denen Arbeiten an der Friedhofsmauer mit voraussichtlichen Kosten von 8.000 Euro beauftragt. Die Quarzitplatten im Wert von 2.901 Euro lieferte die Firma Grünig Natursteine.

Fernheizwerk LüsenDie Firma Mawera - Viessmann Enginee-ring GmbH wurde mit dem Austausch der HydraulikfilterundeinesMessersatzeszum Preis von 4.170 Euro beauftragt. Der Brennholzpreis frei Lagerplatz wurde ab September 2011 wie folgt festgelegt: Festmeter 47,00 Euro, Raummeter 33,00 Euro. Die Qualität des Holzes wird beim Preis berücksichtigt.

NaturbadeteichDie Firma Tscholl OHG hat das Tribü-nengeländer zum Betrag von 984 Euro verstärkt.

Die St.-Kilian-Kirche wurde durch den Platz aufgewertet

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Aus der Gemeindestube

JugendtreffBei der Firma Elektro Reichhalter OHG wurde ein Projektor samt Zubehör zum Preis von 998 Euro angekauft. Die Tisch-lerei Federspieler Raimund wurde mit verschiedenen Reparaturarbeiten zum Betrag von 902 Euro beauftragt.

PhotovoltaikanlageDie Anlage auf dem Dach der Turnhalle produzierte von Juni bis September 31.536 kWh Strom, womit Einnahmen von 3.744 Euro erzielt wurden.

KläranlageDie Firma Huber Technology GmbH hat Teile zur Instandhaltung der Siebschnecke im Wert von 3.145 Euro geliefert und montiert. Die Firma Ladurner Wasser GmbH hat das Gebläse zum Betrag von 3.451 Euro ausgetauscht.

E-Werk LasankenbachDie Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG führte Baggerarbeiten und den Abtrans-port von Material zum Betrag von 5.763 Euro durch.

FuhrparkDie Firma Komland GmbH hat für den gemeindeeigenen Traktor Schlagmesser für die Straßenreinigung zum Preis von 1.030 Euro und Ersatzteile für „Frontaus-leger Mulag“ zu einem Betrag von 3.697 Euro geliefert.Die Firma Hell GmbH lieferte Ersatz-teile für die Kehrmaschine im Wert von 10.249 Euro.Mit der Lieferung eines Blasgerätes im Wert von 696 Euro wurde die Firma Rad-müller OHG beauftragt.

Trink- und Abwasser

AbwasserDie Verlegarbeiten der Hauptsammelka-näle für Schmutz- und Regenwasser in Rungg (2. Baulos) wurden von der Firma Costruzioni Calzà im Ausmaß von 233.000

Stationen der Errichtung des Trinkwasserbehälters Lüsen/Rungg: Aushub

Betonierung

Isolierung

Auffüllen

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Aus der Gemeindestube

Euro an die Firma Falserbau GmbH mit Sitz in Karneid weitervergeben.

Trink- und AbwasserDer erste Baufortschritt der Firma Galiaz-zo Srl in Höhe von 167.750 Euro für die Arbeiten zur Reduzierung des Arsenge-haltes im Trinkwasser für die Fraktionen Rungg und Lüsen Dorf mit Erneuerung der Hauptsammelkanäle für Schmutz- und Regenwasser in Rungg (Unterbrecherbau-werk, Sammelbauwerk, Behälter Rungg - 1. Baulos) wurde genehmigt und bezahlt.

TrinkwasserFür nicht im Projekt vorgesehene Zulei-tungen im Rahmen der Erneuerung der Trinkwasserleitungen Rungg wurden bei der Firma Aquatherm GmbH Gussrohre mit Zubehör im Wert von 6.468 Euro angekauft.Die Firma Laimer wurde mit der Lieferung von Strahlern für die UV-Wasseraufberei-tungsanlage Petschied zum Betrag von 792 Euro beauftragt.

Aus dem Bauamt

Kostenlose BeratungBis zum Ende dieser Legislaturperiode im Jahr 2015 wurde Dr. Arch. Ulrich Weger als Berater für bauliche Maßnahmen im Land-wirtschaftsgebiet und Alpinen Grün sowie in den Ensembleschutzzonen beauftragt. Die Kosten für diesen Beratungsdienst werden von der Gemeinde übernommen und sind somit für die Bauwerber kostenlos. Wichtig ist, dass die Beratung schon während der Projektierungsphase in Anspruch genom-men wird. Die Termine für Beratung und Begutachtung der Projekte sind mit dem Bauamt zu vereinbaren.

Wohnbauzone Dorf – Buswende-platzDie Änderung des Durchführungsplanes wurde von der Landesraumordnungskom-mission genehmigt. Für die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen wurde Ing. Her-bert Mayer aus Bozen beauftragt.

Geografisches Informationssystem (GIS)Das technische Büro Geom. Otmar & Christian Gasser mit Sitz in Klausen hat die Shape-Datei für die Eintragung der Infrastrukturen im Dorf (ausgenommen Fernwärmenetz) zum Preis von 374 Euro erstellt. Die Eintragung des Fernwärmenetzes übernahm Geom. Augustin Mitterrutzner zum Preis von 10.445 Euro.

Verschiedenes

Öffentliche BeleuchtungDie Firma Federspieler Herbert wurde mit der Durchführung von Elektrikerarbeiten zum Preis von 2.394 Euro beauftragt.

Schnelles InternetDie Landesverwaltung möchte bis Ende

2013 alle Gemeinden mit Glasfaserkabel erschließen. Um die Leitungsstrecke festzu-legen, kam es auf Initiative der Gemeinde Lüsen zu mehreren Treffen mit dem zu-ständigen Abteilungsdirektor. Dabei wurde die Anbindung folgendermaßen festgelegt. Ausgehend von Schabs führt die Trasse nach Natz, durch die Rienzschlucht bis Hundgru-be und weiter bis zum Niederster-Hof. Im Zuge der Unterkabelung der 20-KV-Leitung durch das E-Werk Lüsen vom Niederster-Hof entlang der Kreuzner Straße bis zur Gewerbezone Preisn, wird auch das Glasfa-serkabel mitverlegt. Die weitere Anbindung und Verteilung ist zwar noch nicht genau geregelt, soll aber über das Leerrohrnetz, welches im Zuge des Baues des Fernwär-menetzes verlegt wurde, erfolgen. Bis zum Dorfzentrum werden sämtliche Kosten vom Land übernommen. · bm

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Unterbrechungsschacht oberhalb des Bacher-Feldes

Etliche Kilometer an Leitungen, Rohren und Kabeln wurden entlang des Oberrunger-Weges verlegt

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Aus der Gemeindestube

Kostenfaktor Kläranlage

Optimale Einzugsgebiete

Mit Artikel 5 des Landesgesetzes Nr. 8 vom 18. Juni 2002 hat die Landesregierung die Organisation des Abwasserdienstes südtirolweit neu geregelt. So werden alle Kläranlageneinesgeografischabgegrenz-ten Gebietes (so genannte „optimale Ein-zugsgebiete“ - OEG) unter die einheitliche Führung der jeweiligen Bezirksgemein-schaften gestellt. Im Jahr 2006 erfolgte die Übernahme der Kläranlagen des OEG 1 „Vinschgau“ durch die Bezirksgemein-schaft Vinschgau sowie jener des OEG 2 „Bozen, Burggrafenamt, Überetsch Unterland, Salten Schlern“ durch das Eco-Center. Im Jahr 2008 folgten die Kläranlagen des OEG 4 „Pustertal“, die von der Gesellschaft „ARA Pustertal AG“ geführt werden. Einzig das OEG 3 „Eisack-tal – Wipptal“ ist noch ausständig. Und hier fehlt nur noch die Kläranlage Lüsen.

Ziel der OEG

Die einheitliche Führung der Kläranla-gen weist neben einer besseren Wartung und Beratung für die kleineren Anlagen vor allem wirtschaftliche Vorteile auf. So können die Betriebskosten gesenkt und die Abwassergebühren mittelfristig durch die Anzahl der Anlagen und die zeitliche Ver-teilung von außerordentlichen Betriebsko-sten und Neuinvestitionen stabiler gehalten werden. Vor allem aber können die Un-terschiede in den Abwassergebühren der einzelnen Gemeinden verringert werden.

Hohe Kosten

Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal kon-trolliert im Auftrag der Gemeinde bereits

die Ableitungen in die Kanalisation, führt die Laboranalysen durch und sorgt für den Überwachungsdienst. Die Führung und damit auch die gesamten anfallenden Betriebskosten liegen allerdings noch bei der Gemeindeverwaltung. „Diese Kosten sind enorm und für Lüsen mit seinen 1.500 Einwohnern kaum zu tragen“, so der Bürgermeister. „Zudem ist die technische Betreuung sehr kompliziert.“

Aus diesem Grund hat der Bürgermeister bei der Aussprache Mitte Oktober erneut die Umsetzung des Landesgesetzes und

somit die Übernahme der Kläranalgenfüh-rung durch die Bezirksgemeinschaft Eisack-tal innerhalb des Jahres 2012 gefordert. Andernfalls solle die Landesverwaltung der Gemeinde mit Ausgleichszahlungen unter die Arme greifen. „Es kann nicht sein, dass wir als kleine Gemeinde alleine im Regen stehen gelassen werden“, so der Bürgermeister. Der Präsident der Bezirks-gemeinschaft und der Direktor des Amtes für Gewässerschutz haben sich daraufhin bereit erklärt, schnellstmöglich nach einer Lösung zu suchen. · bm

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Am 18. Oktober fand ein Treffen zwischen Behördenvertretern, dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, und dem Bürgermeister statt. Thema: Übernahme der Kläranlage

Sprechen über die Führung der Kläranlage Lüsen: Peter Gasser (Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal), Bürgermeister Josef M. Fischnaller

und Ernesto Scarperi (Direktor des Amtes für Gewässerschutz)

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Aus der Gemeindestube

Gemeindegebühren online zahlenViele Finanzgeschäfte werden heute bereits über Internet abgewickelt. Deshalb schufen die Landesverwaltung, der Gemeinden-verband und die Südtiroler Informatik AG eine Plattform, die es erlaubt, die Zahlungen der Bürger auch an die öffent-lichen Verwaltungen über das Internet zu tätigen. Die Zahlung erfolgt über Home-banking, wobei die geschuldeten Beträge automatisch ins System geladen und die Fälligkeiten angezeigt werden.

Ab Jänner 2012 ist dieser Dienst auch in der Gemeinde Lüsen aktiv. Mit Jahres-beginn können die Gebühren für Trink- und Abwasser, Müllabfuhr, Kindergarten, Schulausspeisung und Fernwärme sowie die Aufenthaltsabgabe bequem von zu

Hause aus getätigt werden. Den Internet-Bezahldienst können Kunden der Südti-roler Sparkasse AG, der Raiffeisenkassen und der Südtiroler Volksbank nutzen, da diese Banken die dafür erforderlichen technischen Voraussetzungen geschaffen haben.

Eine Anmeldung bei der Gemeinde ist dafür nicht notwendig, da die Verbindung zwischen Schuldner und fälliger Rech-nung über die Steuernummer erfolgt. Im Homebanking der jeweiligen Banken werden unter dem Menüpunkt „Zah-lungen – Gemeindeabgaben“ die fälligen Rechnungen eingetragen und können so bezahlt werden. · ion

Heimatfernentreffen –Adressenaufruf

Schützenkompanie und Gemeindever-waltung Lüsen planen für den 21. und 22. Juli 2012 ein Heimatfernentreffen, zu dem alle ehemaligen Lüsnerinnen und Lüsner eingeladen werden. Damit die entsprechenden Schreiben die Eingela-denen in Südtirol, Italien und im Ausland erreichen, werden die aktuellen Adressen benötigt. Dabei bedarf es der Mithilfe der Bevölkerung. Alle Lüsnerinnen und Lüsner sind deshalb gebeten, aktuelle Postanschriften ihrer Angehörigen oder Bekannten, die nicht mehr in Lüsen woh-nen, so bald als möglich im Gemeindeamt abzugeben. · ion

Zeit schenkenDie Bezirksgemeinschaft Eisacktal sucht Personen, die einen Teil ihrer Freizeit anderen Personen für soziale Dienste zur Verfügung stellen möchten. Die Tätigkeit basiert auf Solidarität, ist freiwillig und unentgeltlich.

Dabei soll die Nachbarschaftshilfe geför-dert, hilfsbedürftigen, kranken oder älteren Menschen ein möglichst langes Verbleiben zu Hause ermöglicht, Angehörige begleitet sowie Familien in Notsituationen schnell und unbürokratisch geholfen werden (z.B. bei Ausfall eines Elternteiles). Es werden Personen gesucht, die den Transport und die Begleitung ins Krankenhaus und zu Visiten übernehmen, Familien entlasten, Hausbesuche als Unterstützung der am-bulantenHauspflegedurchführenoderdas „Essen auf Rädern“ zustellen.

Für Informationen steht die Direktion der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Eisacktal zur Verfügung: Tel. Nr. 0472/820571 E-Mail [email protected] · ion

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Seniorenbetreuung im Bezirk Eisacktal

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Wohnen/Bauen

Baukonzessionen von Mai bis 12. Oktober 2011

Antragsteller Projekt

Martin Kaser Sanierung der Scheune und Einbau einer Hackschnitzelheizanlage auf der B.p. 73 K.G. Lüsen - Varianteprojekt

Heinrich Hinteregger, Frieda Oberhauser

Errichtung eines unterirdischen Kellers

Metalform des Hubert Kaser

Erweiterung des bestehenden Magazins

Aloisia-Luigia Oberhauser Errichtung einer Stützmauer zur Hangsicherung beim Wohnhaus

Jolanda Hinteregger Auffüllen einer Hangwiese mit Aushubmaterial zur Erweiterung der Hoffläche am Niederhuberhof

Peter Malfertheiner Durchführung von Verbesserungsmaßnahmen auf der Bacheralm - Erneuerung der Baukonzession Nr. 29 vom 01.09.2009

Stefan Kaser Montage einer Photovoltaikanlage

Aloisia-Luigia Oberhauser Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses „Koflhäusl“ - 2. Eingabe

Hubert Lamprecht Erweiterung des Wohnhauses auf Bp. 452 K.G. Lüsen

Heinrich Hinteregger, Frieda Oberhauser, Andreas Hinteregger

Ausbau des Dachgeschosses

Helmut Pedratscher, Annemarie Hinteregger, Christian Pedratscher

Energetische Sanierung und Erweiterung des bestehenden Wohngebäudes

Franz Hinteregger, Alexander Töll, Erwin Kaser

Umbau und Erweiterung des Wohnhauses - Varianteprojekt

Ewald Molling Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses auf der Bp. 418 und Gp. 1905/2 KG Lüsen mit Erweiterung der Kubatur im landwirtschaftlichen Grün - Erneuerung der Baukonzes-sion Nr. 21 vom 30.04.2008

Mathias Winkler Errichtung einer Überdachung als landwirtschaftlicher Geräteraum und Anbringung einer Photovoltaikanlage beim Joasenhof

Herbert Hinteregger Errichtung einer Photovoltaikanlage mit kombinierter Heubelüftung auf dem Dach des Wirtschaftsgebäudes der Bp. 527 K.G. Lüsen

Metalform des Hubert Kaser Erweiterung des bestehenden Magazins - Varianteprojekt

Hubert Widmann Abbruch und Wiederaufbau der Heuschupfe

Johann Kier, Alma Rastner Errichtung einer Wohnanlage auf Baulos 3F2 in der EWZ C3 Rungg - Erneuerung des Gutachtens der Baukommission vom 07.04.2009

Stefan Kaser Errichtung eines überdachten Holzlagerplatzes auf der Bp. 443 K.G. Lüsen

Bodenverbesserungskonsor-tium Rungg/Lüsen

Ausbau der Beregnung in den Feldern in Rungg

Barbara Stampfl Verlegung des Bauvolumens der Schmiede Bp. 163/3 und Neuerrichtung eines Einfamilienhauses

Peter Malfertheiner Abbruch und Wiederaufbau der Sennhütte „Höllealm“ - Erneuerung der Baukonzession Nr. 30 vom 06.08.2007

Peter Malfertheiner Sanierung des bestehenden Wohnhauses auf der Bp. 712 und Neubau eines unterirdischen Heiz- und Hackschnitzelraumes auf der Gp. 2031/1 in der K.G. Lüsen - Varianteprojekt

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Streifzüge

Die 5. Klasse Grundschule zu Besuch beim Bürgermeister

Sie nahmen an der Beerdigung von Otto von Habsburg teil: Majorstellvertreter Franz Oberhofer,

Ltn. Andreas Federspieler (Villpedersohn), Arnold, Franz Josef und Sepp Kaser, Erwin Prosch

Ehrung für 40-jährige Urlaubstreue auf der Kreuzwiese: Anna und Richard Rastner

Feier der Lüsner Jäger und Jagdhornbläser auf der Vielzirm-Alm

Gratulationen an Kreszenz Oberhauser Niederkofler,

der ältesten Lüsnerin, zum 98.

Die Freinademetz-Wallfahrer vor der Kirche von Abtei

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Auf dem Zuckerhütl

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Gesellschaft/Kultur

Lüsner Baum strahlt in die WeltVor einem Jahr wurde eine etwa 100 Jahre alte Fichte des „Lengereier-Hofes“ für einen besonderen Anlass gefällt. Sie war dazu bestimmt, auf dem Petersplatz in Rom das Licht Jesu Geburt in die Welt zu tragen. Wir lassen die wichtigsten Stationen dieses einmaligen Ereignisses kurz Revue passieren.

Idee

„Im Jahr 2005 habe ich einen Brief an Papst Benedikt XVI. geschrieben“, erzählt Josef Kaser, damaliger Bezirksmajor des Schützenbezirks Brixen. „Darin habe ich erklärt, dass es für uns Schützen eine große Ehre wäre, einen Christbaum für den Petersplatz spendieren zu dürfen.“ Am 23.9. dann die Antwort: zu Weinachten 2010 dürfe ein Eisacktaler Christbaum auf dem Petersplatz stehen. Das war die Ge-burtsstunde eines für Lüsen einzigartigen und einmaligen Unterfangens.

Der Baum musste bestimmte Merkmale aufweisen, weshalb sich Förster Hermann Gamper auf die Suche machte und nahe des „Lengereier-Hofes“ in der Lüsner Fraktion Petschied fündig wurde. Dort stand eine etwa 100 Jahre alte, freistehen-de, gerade gewachsene, 34 Meter hohe Fichte. „Mein verstorbener Vater wurde schon mehrere Male darauf angesprochen den Baum zu verkaufen“, erzählt Martin Ragginer, „doch er hat stets abgelehnt mit der Begründung, ihn für einen besonderen Anlass aufzubewahren. Nun haben wir diesen geeigneten Anlass gefunden.“

Behutsames Fällen

Am Montag, 22. November 2010 wurde der Baum gefällt. Es schneite an diesem Morgen,sodassderverlängerteTiefladerder Firma Profanter mit einem Traktor die Steigung zum „Lengereier-Hof“ hinauf-gezogen werden musste. Mitglieder der Schützenkompanie und einige freiwillige Helfer hatten sich bereits eingefunden, umbeimAufladendesBaumeszuhelfen. Das Fällen und Aufladen war Präzisionsarbeit

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Gesellschaft/Kultur

Auch ein Fernsehteam des Senders „Servus TV“ aus München war im Auftrag des Vatikans vor Ort. Als das Schneetreiben etwas nachließ, begannen die Arbeiten. Der Baum wurde mit Gurten an einem

Kran befestigt, damit er nicht zu Boden fielunddieÄsteunbeschädigtblieben.Behutsam wurde der 4.800 Kilogramm schwere Baum auf den Lastwagen gehievt. Die Äste mussten einzeln am Stamm be-

festigt werden, damit der LKW die vor-gegebene Maximalbreite von 3,5 Meter nicht überschritt. Gegen Mittag startete der Transport mit einem ersten Zwischenstopp bei der Feuerwehrhalle im Dorf. Pfarrer Alfred Kugler erteilte den Segen für eine unfallfreie und reibungslose Fahrt.

Kurvenreicher Weg

Nach einer kurzen Mittagspause setzte der Transport in Begleitung der Carabinieri seinen Weg über die kurvenreiche Straße nach Brixen fort. Bis zur ersten Kurve am „Wetzstein“ gab es keine größeren Schwierigkeiten. Doch zeigte sich bereits bei einem vorhergehenden Lokalaugen-schein, dass das Passieren der vier Keh-ren mit einer Innenbreite von 24 Metern problematisch werden könnte. So wurde der 30 Meter lange Baum vor jeder Kurve mit dem Kran vom LKW gehoben und dieverlängerteLadeflächedesHängerseingezogen. Nach den Kurven wurde der

Nadelöhr bei den „Wetzstein-Reiden“

Einige Teilnehmer der Romfahrt

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Baum wieder auf die vorgesehenen Hal-teblöcke gelegt. Diese viermalige Aktion dauerte länger als erwartet, weshalb bei Einbruch der Dunkelheit die Lüsner Feuerwehr mit dem neuen Tankwagen die Straße ausleuchtete. Über Milland und Albeins erreichte der Transport die Autobahnausfahrt nahe des Gasthofs „Ziggler“, wo für den Sondertransport das Einfahrtstor der Autobahn in Rich-tung Süden geöffnet wurde. Am Diens-tagvormittag erreichte der Konvoi heil und unbeschadet den Vatikan.

Beim „Gostner-Hof“ und im Bischofs-wald oberhalb des „Walder-Hofes“ wur-den inzwischen kleinere Christbäume für Papst- und Kardinalsräume, kleinere Kirchen, das Priesterkolleg und die Bot-schaft geschlägert. Außerdem wurden beim „Stricker“ zehn Tannen ausgegra-ben, von denen eine das Papstzimmer schmücken sollte. Den Transport dieser 54 kleineren Christbäume übernahm Bezirksmajor Josef Kaser in Begleitung von Josef Kirchler. Das Abladen und Aufstellen, Schmücken und Beleuchten der Christbäume erledigten die Arbeiter des Vatikans.

Gesellschaft/Kultur

Reise nach Rom

Am frühen Morgen des 15. Dezember 2010 machte sich ein vollbesetzter Bus zur offiziellenÜbergabedesChristbaumesauf den Weg in die Ewige Stadt. Unter ihnen waren der Lüsner Bürgermeister Josef M. Fischnaller mit Gattin Evi, der Spender des Baumes Martin Ragginer und seine Mutter Regina, der Lüsner Pfarrer Alfred Kugler, Josef Gelmi und Schützenvertreter des Bezirks Brixen und des Gesamttiroler Schützenbundes. Sie nutzten die Reise, um die Vatikanischen Museen und viele weitere Sehenswürdigkeiten wie die Sixtinische Ka-pelle zu besichtigen. Tags darauf bezogen auch die übrigen Südtiroler ihr Quartier, unter ihnen die Bürgerkapelle Brixen, der Domchor und der Coro Plose sowie die Bürgermeister von Klausen, Feldthurns, Villanders, Rodeneck und Natz/Schabs.

Papstaudienz

Am 17. Dezember beginnt im Vatikan mit der Entzündung des Christbaumes am Petersplatz traditionell die Vor-weihnachtszeit. Für die 250-köpfige Delegation aus Südtirol wurde am Vor-

mittag eine heilige Messe im Petersdom gehalten, die vom Brixner Domchor umrahmt und den angereisten Südti-roler Geistlichen zelebriert wurde: Pater Alfred Kugler (Lüsner Pfarrer), Josef Gelmi (Kirchenhistoriker), Albert Pixner (Dekan), Ivo Muser (Domdekan), Paul Rainer (Kanzler der Diözese Bozen-Brixen) und Karl Golser (Diözesanbi-schof) mit Markus Molling (Privatsekretär des Bischofs).

Nach dem Festgottesdienst eskortierte die Schweizergarde die Südtiroler vom Petersdom zur „Sala Clementina“, wo ein Empfang mit dem Heiligen Vater anstand. Papst Benedikt XVI. wurde von Bischof Karl Golser, dem Landes-hauptmann Luis Durnwalder und dem Brixner Bürgermeister Albert Bürgstaller im Namen aller Anwesenden begrüßt. Der Heilige Vater bedankte sich für die Christbäume und die Strohsterne mit dem Wunsch: „Möge diese großherzige Initiative alle Menschen in Südtirol dazu anregen, die Werte des Lebens, der Liebe und des Friedens in ihrem persönlichen Umfeld zu bezeugen, die das Christfest uns jedes Jahr neu nahe legt.“

Sie erhielten eine bemalte Scheibe des Christbaumstammes: Josef Kirchler, Martin Ragginer, Markus Molling, Josef M. Fischnaller, Albert Pürgstaller, Maurizio Brocco (Coro Plose), Josef Kaser, Herbert Federspieler

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Gesellschaft/Kultur

Einige Ausgewählte durften dem Papst die Hand reichen, der die Audienz mit einem Segen für alle Anwesenden und deren Angehörige beendete.

Entzündung

Am Nachmittag stand die Zeremonie der Baumentzündung an, der Kardinal Giovanni Lajolo beiwohnte. Die Feier wurde von der Bürgerkapelle Brixen, dem Coro Plose und der Musikkapelle des Vatikans festlich umrahmt. Rund 2.000 Lichter erstrahlten, als der Bi-schof, der Landeshauptmann und der Brixner Bürgermeister den Schalter drückten und so die noch 25 Meter hohe Fichte zum Leuchten brachten. „Nun durfte unser Baum die Friedensbotschaft vom Petersplatz aus in alle Welt hinaus verkünden“, freute sich Josef Kaser. · ion

Der Höhepunkt der Romreise: die Audienz mit Papst Benedikt XVI

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Durften mit dem Heiligen Vater einige Gedanken austauschen: Josef M. Fischnaller, Martin Ragginer, Josef Kaser und unser Pfarrer Alfred Kugler

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Gesellschaft/Kultur

60-Jährige feiern

Dass sich die 60-jährigen Lüs-nerinnen und Lüsner auf das Feiern verste-hen, das zeigte sich anlässlich ihres Jahr-gangs- und Klassentref-fens am 1. O k t o b e r 2011. Zur

großen Freude der Runde folgte der Einladung von Willi Mares

und Helmuth Pedratscher auch Frau Myrta Conci, die Lehrerin aus der 1. Klasse Volksschule. Sie stieß mit ihren ehemaligen 1x1 Schülern nach dem Dankgottesdienst mit einem Gläschen im Hotel Rosental an und überraschte sie nach dem Mittagessen am Löchlerhof mit einigen Erinne-rungsfotos und einem Gedicht über die schöne alte Zeit.Benedikt und Sebastian, beide 12 Jahre alt, unterhielten die Runde mit der Tuba und der Ziehharmonika. Für die richtigen Klänge zum Mitsingen sorgte der Jahrgangskollege Erwin Plaickner auf Mundharmonika und Gitarre. Dabei scheinendieStundendahingeflogenzusein,denndenRück-weg ins Dorf traten die Feiernden nicht etwa wie geplant zu Fuß, sondern mit dem Auto an. Im Bischofsstübele des Hotel Rosental ließen sie den Tag schließlich bei einem gu-ten Abendessen, eingebettet in Klang, Gesang und einigen Tänzchen, ausklingen. · ion

Vorne:WalterStampfl,DavidDaporta,RaimundPlonerHinten: Adelheid Hinteregger, Anna Widmann, ReginaWinkler,MariaSteiger,FriedaNiederkofler,Esther Kerer, Hermann Kaneider, Franz Ploner, Marianna Gasser, HermannNiederkoflerundPfarrerAlfredKugler

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70-Jährige feiern

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Gesellschaft/Kultur

Komödie mit sozialem HintergrundNach dem turbulenten und klamaukhaften Bauernschwank „Der Amerikaseppl“, mit welchem die Theatergruppe voriges Jahr einen großen Lacherfolg hatte, beschritt sie dieses Jahr wieder neue Wege.

Heiter und doch nachdenklich

Die Gruppe entschied sich für eine Ko-mödie, welche zwar unterhaltsam, aber gleichzeitig etwas tiefsinnig ist. Ein sol-ches Stück fand Spielleiter Leo Ploner mit der Komödie „Eine gute Partie“ von Stefan Vogel, welche im Oktober in einer Dialektfassung unter dem Ti-tel „Der Sumperer“ aufgeführt wurde. Dabei handelt es sich um ein Stück mit relativ wenigen Darstellern. So haben sich Christian Hinteregger, Verena Gruber, Urban Burkia und Tobias Hinteregger die langen Rollen geteilt. Eine kleinere Rolle übernahm Claudia Daporta.

Sumpern als Lebenshaltung

In diesem Stück, welches zum ersten Mal in Südtirol aufgeführt worden ist, geht es um den alten und verwitweten Hermann Schweiger. Er lebt allein in seiner völlig verlotterten Wohnung, wo er sich mit der Zeit zu einem richtigen „Sumperer“ entwickelt hat. Nur Walter ist ihm als einziger Freund geblieben und dies auch nur deshalb, weil dieser einmal wöchentlich sein Wattpartner ist. Walter ahnt jedoch nicht, dass er von Hermann seit 37 Jahren nach Strich und Faden betrogen wird. Hermanns Sohn Stefan ist verzweifelt damit beschäftig, ständig neue Haushälterinnen zu beschaffen, welche es manchmal Tage, manchmal auch nur

Stunden bei seinem Vater aushalten. Dies ändert sich, als sich Lia Zanella auf das Abenteuer einlässt. Nach vier Wochen ist im Leben des Sumperer kein Stein mehr auf dem anderen.

Leise und doch pointiert

Das Publikum war bereits bei der Premi-ere von dem gefühlvollen Inhalt dieser Komödie angetan. Der Autor hat trotz des sozialen Inhalts auch sehr unterhaltsame und komische Momente eingefügt. Die Figuren sind sehr treffend gezeichnet und der Text ist reich an derben Sprüchen, kräftigen Seitenhieben und brillanten Schlagfertigkeiten. Dazwischen gibt es

Momente, wo die leisen Töne überwiegen, was vom Publikum genauso geschätzt wurde. Die Besucher waren neben der darstellerischen Leistung der Mitwir-kenden gerade auch vom hochaktuellen Inhalt des Stückes angetan. Nicht wenige konnten einen direkten Bezug zu eigenen Erfahrungen oder persönlichen Situa-tionen herstellen. Manche Zuschauer sprachen von der besten Komödie, welche in den letzten Jahren von der Theater-gruppe aufgeführt worden ist. Trotzdem blieb die Besucherzahl hinter jener des Vorjahres, was zum einen am etwas an-spruchsvolleren Stück und zum anderen am schönen Herbstwetter gelegen haben mag. · ion

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Sie unterhielten und regten zugleich zum Nachdenken an

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Gesellschaft/Kultur

Malen aus PassionDie Freude am Umgang mit Pinsel und Farben sind Ulrike Silgoner Hinteregger in die Wiege gelegt und wurde beson-ders von ihrer Mutter, die selbst gerne malte, gefördert. So studierte sie nach bestandener Matura an der Lehrerbil-dungsanstalt in Brixen Kunstpädagogik an der Fakultät für Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck. Ihr Talent verfeinerte sie in der Zusammenarbeit mit bekannten Südtiroler Künstlern wie Carl Kastlunger, Hartwig Thaler, Reinhard Ploner oder Petra Bergerhoff.„Das spannende am Malen ist, dass man vorher nie ganz genau weiß, was am Ende herauskommt“, erklärt Ulrike. „Manchmal setze ich mich einfach hin und spiele mit den Farben, die oft schon allein durch ihre Mischung und Intensität wirken.“ Und genau dieser Umstand macht das Malen auch für Nichtgeübte und Kinder interessant. Einmal in der Woche hält sie für Gäste und Einheimi-sche Malkurse im Atelier des Hotels oder im Freien. Sie stellt sämtliche Utensilien zur Verfügung und gibt fachkundige Anweisungen. So entstehen ganz indi-viduelle kleine, bleibende Kunstwerke. · cpl

Museumcard unterm ChristbaumFür ein originelles Weihnachtsgeschenk und eine kulturelle Freizeitgestaltung wäh-rend der Feiertage - dazu eignet sich die im vergangenen August eingeführte Museum-card. Mit ihr können alle Interessierte im Zeitraum eines Jahres ab Erstbenutzung rund 80 Museen und Sammlungen in Südtirol zu einem vorteilhaften Preis ein- oder mehrmals besuchen.Bei der Museumcard handelt es sich um

eine personalisierte und folglich nicht übertragbare Karte. Je nach Benutzer gibt es drei Kartentypen: Die Erwachsenen-karte (35 Euro), die ermäßigte Karte (25 Euro, für Kinder ab sechs Jahre, Schüler, Studenten und Lehrlinge bis 27 Jahre und Senioren ab 65 Jahre) und die Familien-karte (70 Euro, bis zu zwei Erwachsene und Kinder bis 14 Jahre).Weitere Informationen sind im Internet

unter www.provinz.bz.it/museen/themen/917.asp nachzulesen. · ion

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Ulrike Silgoner Hinteregger und einige ihrer Malschüler beim kreativen Gestalten

Zwei Teilnehmer am Malkurs

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Gesellschaft/Kultur

Männerquartett begeistert

Anfang Oktober gab das Kastelruther Männerquartett, bei dem Josef Gruber und Stefan Kaser mitsingen, gemeinsam mit Oswald Sattler ein sakrales Konzert in der Pfarrkirche von Kastelruth. Die Kirchenbänke waren bis auf den letzten Platz auch mit vielen Lüsnerinnen und Lüsnern gefüllt. Der Auftritt war ein voller Erfolg, worüber sich nicht nur die Sänger, sondern auch eine Familie freuen durfte. Sie erlitt im vergangenen Jahr einen schweren Schicksalsschlag und bekam einen Teil des Reinerlöses gespendet. · ion

Fast wie ErntedankAlte Tradition

In Südtirol, wie im Alpenraum überhaupt, ist der Almabtrieb seit jeher fester Be-standteil des Jahresablaufs der Bergbau-ern. In Lüsen treibt nur mehr ein Bauer die Tiere auf diese traditionelle Weise ab: Josef Flenger, der Plaseller-Bauer.Zwischen September und Oktober wird das Vieh im ganzen Land von der Alm ins Tal getrieben, nachdem es den Som-merüberdieWeideflächenoberhalbderBaumgrenze abgegrast hat. Die Bauern konnten sich in dieser Zeit auf das Ein-bringenvonHeu,„GruimatundPofl“(die drei Grasschnitte) konzentrieren. Im Herbst aber sind sie froh, wenn Hirte und Senner ihnen keine größeren Verluste zu melden haben und die Tiere wieder im Stall sind. Deshalb ist der Almabtrieb als eine Art Erntedankfest zu verstehen. Wo-mit sich übrigens auch der Kopfschmuck erklären lässt, den die Kühe bei ihrem Einzug in die Dörfer tragen.

Der Zug ins Tal

Josef Flenger bringt sein Vieh zu „Ro-sari“ (Rosenkranzsonntag Anfang Okto-ber) zurück in den heimischen Stall. Das „Liehnvieh“ (Vieh, das nicht dem Besitzer der Alm gehört) wird seit jeher schon früher, am Samstag nach dem 8. Sep-tember (Kirchtag-Samstag) abgetrieben. „Die Tiere erhalten einen „Weichbrunn“ bevor sie auf die Alm gebracht werden “,

erzählt der Plaseller-Bauer, „und bevor sie den Weg zurück auf den Hof antreten, wird ein Vater Unser gebetet.“ Er hängt der schönsten, trächtigen Kuh die größte Glocke um und setzt ihr bei der „Reas-wiese“ den schönsten Kranz auf.

Der Marsch von der Alm zum heimischen Hof dauert ungefähr drei Stunden. Den Zug der Tiere führte früher der Hirte mit der Kranzkuh an. Heute weist ihnen Josef Flenger, unterstützt von Nachbarn, den Weg. Auf dem Hof angekommen, warten Frauen, die Tirtlan vorbereitet haben. Dann wird mit den Geißeln gekracht, auf der Ziehorgel gespielt und gefeiert. · cpl

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Josef Flenger mit Kranzkuh und Senner

Nach dem Almabtrieb anno dazumal beim Mairhof

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Gesellschaft/Kultur

Kunterbuntes aus der SeniorenstubeDie Senioren des Katholischen Vereins der Werktätigen (KVW Senioren) können auf ein sehr reges Jahr zurückblicken und wählten am 13. Oktober ihre Führung neu.

Das Herbstprogramm begann mit einem gemütlichen Törggelen am Villscheiderhof in Untereben bei Brixen, im Rahmen dessen der Ausschuss neu gewählt wurde. Dabei erhielt Magdalena Zwerger Adami mit 32 von 38 abgegebenen Stimmen den größten Zuspruch, gefolgt von Luise Oberhauser Hinteregger, Oskar Adami, Alois Oberhauser (Strummer),Josef Hinteregger(Kofläusl),Maria Grünfelder Wwe. Nagler (Jager Moidl) und Evi Bonell Mitterutzner.

Die rege organisatorische Tätigkeit des Aus-schusses schlug sich dabei auf das Stimmen-ergebnis nieder – denn die Arbeitsgruppe verfolgte den Anspruch, den Seniorinnen und Senioren zweimal im Monat ein attraktives Angebot zu bieten. So reichte die Palette vom „Tanzen im Sitzen“ mit Fini Plank, dem traditionellen Preiswatten Anfang Februar, über einen Filmvortrag von David Burkia,

dem gut besuchten Seniorenfasching mit dem „Zither Luis“ bis hin zu Religiösem wie Kreuzwegandacht und dem Vortrag „Auf den Spuren des hl. Josef Freinademetz“. Aber auch der Geschichte, Kultur und Ge-sundheit widmeten sich die rüstigen Rent-nerinnen und Rentner. So führte sie Ernst Delmonego durch die Frauenkirche und den WeißenTurminBrixen.Ausflügehattendas Bauermuseum in Steinegg und das Ei-senbahnmuseum in Rabland zum Ziel. Der Gemeindearzt Johann Busetti informierte über die Patientenverfügung.

Ein Treffen der Generationen gab es zum Schulschluss: den „Oma- und Opatag“. Kindergartenkinder überraschten die Seni-orinnen und Senioren mit Gedichten und Liedern und schenkten allen eine Geranie. Der Höhepunkt des Jahres aber war wohl das Grillen im Sommer beim Kalkofen. Neben Köstlichkeiten von Grillmeister Os-kar Adami konnten sich die Teilnehmer bei Sommerspielen und einem „Watter“ unterhalten oder zu den Ziehorgelklängen von Sepp Fischnaller ein Tänzchen wagen. · pde

An einem wunderschönen Samstagnach-mittag Ende Oktober lud die Katholische Frauenbewegung (KFB) zu einer gemüt-lichen Wanderung mit anschließendem Törggelen. 20 Frauen folgten der Ein-ladung und fuhren zum Stocknerhof in Gereuth oberhalb von Tils. Die etwa

eineinhalbstündige Wanderung führte durch bunte Herbstwälder mit herrlicher Aussicht, welche die Frauen begeisterte. An zwei kleinen Wegkapellen hielten sie eine kurze Besinnung, bevor sie ihr Ziel, den „Obermoserhof“ in Schnauders, erreich-ten. Dort ließen sie sich das vorzügliche

Törggelemenü bei einem „Ratscha“ schme-cken. Neben dem geselligen Beisammen-sein bei Gesang gab es auch besinnliche und nachdenkliche Momente. Mit dem Versprechen, das nächste Jahr wieder eine Törggelewanderung zu organisieren, ver-abschiedeten sie sich am Abend. · ion

Törggele-wanderung

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Für gute Stimmung und Kurzweil war beim Grillfest gesorgt

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Gesellschaft/Kultur/Wirtschaft

Ehejubilare 2011

Innovation feiert Geburtstag Die Unternehmensgruppe Progress wurde

vor 50 Jahren gegründet und feierte dies am 16. Juli gebührend. Mit dabei waren auch ehemalige, derzeitige und vielleicht auch zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Lüsen.Ein über ein Kilometer langer Rundgang führte die Gäste zu Europas modernster Umlaufanlage für Betonfertigteile, zum Kieswerk, sowie in die Hallen und Bü-ros der verschiedenen Unternehmen der Gruppe. Die Gäste konnten so die regional tätigen Unternehmen Progress AG und TopHaus AG, aber auch den internationa-len Charakter der Unternehmensgruppe kennenlernen. Diese Geschichte haben auch einige Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter aus Lüsen geprägt. Heute sind neun Lüsner in den unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens tätig. Sie erzielten ge-meinsam mit weiteren 375 Angestellten im Jahr 2010 einen Gesamtumsatz von 115 Millionen Euro. · ion

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Die Lüsner Progress-MitarbeiterSiegfried Mitterrutzner, Stefan Holzknecht, Michael Huber, Siegfried Rastner,

Christoph Messner, Richard Leitner, Heinrich Rastner, Stefan Kaser (nicht im Bild der Betonfahrer Roland Grunser)

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Wirtschaft

Die E-Werk Lüsen Gen.

Geschichte

Die E-Werk Genossenschaft wurde 1955 gegründet und baute 1956 das E-Werk im Kaserbach. Zweck und Ziel der Genos-senschaft war es, die eigenen Mitglieder und das Gemeindegebiet mit Strom zu versorgen. Durch das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung in der Gemeinde stieg der Stromverbrauch so stark an, dass die Genossenschaft mit der Zeit nicht mehr in der Lage war, das Gemeindegebiet mit seinen vielen Fraktionen mit eigenem Strom zu versorgen. So wurde von der Gemeinde, mit Unterstützung des Landes, ein Großteil des Verteilernetzes erneuert und von Natz eine neue Zubringerleitung gebaut.

Potenzierung der Zentrale

Im Jahre 1993 wurde der Maschinensatz in der Zentrale erneuert und potenziert. Die Druckleitung von der Zentrale bis zur Wasserfassung am Kohlplatz ist 1999 neu gebaut und gleichzeitig auch die Wasser-fassung saniert worden.

Verbesserung und Ausbau des Leitungsnetzes

Um die Versorgungssicherheit zu gewähr-leisten, wurden in den vergangenen Jahren laufend Verbesserungen am Leitungsnetz vorgenommen.Im Jahr 2006 wurde von der Kabine Gruber bis zum neuen Standort des Ras-Umsetzers am Kreuznerberg eine neue 20-KV-Kabelleitung zum Preis von ca. 90.000 Euro verlegt. Zwei Jahre später wurde die Mittelspannungsleitung bis zum Zumis Parkplatz weiter geführt. Durch die Errichtung einer Trafokabine im Bereich des Parkplatzes und die Verlegung einer

neuen Leitung zur Oberhauser Alm und von dort bis zum Villpeder Hof konnte eine zeitgemäße Stromversorgung für die genannten Betriebe erreicht werden. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 240.000 Euro.In der Handwerkerzone Preisn wurde 2009 eine neue Trafokabine gebaut, wodurch die alte beim Haus Hinteregger entfernt werden konnte. Eine 20-KV-Kabelleitung verbindet diese Trafokabine mit jener beim Fernheizwerk. Diese Leitung bildet ein Teilstück der für die Zukunft geplanten Ringleitung um den gesamten Dorfkern. Gesamtkosten: ca. 80.000 Euro.Ein wichtiger Fortschritt für die Verbesserung der Stromversorgung konnte 2010 durch die Unterkabelung der 20-KV-Freileitung in Natz erreicht werden. Auf einer Länge von 1.200 Metern, von der Rienzschlucht bis zur Kabine beim Vereinshaus in Natz, wurde eine der zukünftigen Entwicklung Rechnung tragende Kabelleitung verlegt. Dieses Teilstück durch den Föhrenwald verursachteinderVergangenheithäufigStromausfälle. Kosten ca. 170.000 Euro. Heuer ist die 20-KV-Freileitung von der Kabine Plieder bis zum Tulper unterkabelt worden. Der Mastentrafo beim Parkplatz wurde durch eine neue Trafokabine er-

setzt. Dadurch konnte nicht nur das Land-schaftsbild verbessert, sondern auch die Versorgung für Lüsen Berg sicherer gestaltet werden. Kosten: ca. 125.000 Euro.In den letzten Jahren wurden mehrere bestehende Niederspannungsleitungen un-terkabelt: so vom Eder bis zum Plansoler, vom Scheater bis zum Gschlorer und von Gampfoss bis zum Wieser. Vom Mastentrafo beim Prader bis zum Solerhof und vom Mastentrafo Prantrol bis Blaue wurde die Freileitung ebenfalls unterirdisch verlegt. Verschiedene laufend anfallende Hausan-schlüsse und der Austausch von mehreren Transformatoren verursachten Kosten von ca. 145.000 Euro.Der vom Gesetz vorgeschriebene Austausch der alten Zähler durch neue digitale, fern-ablesbare Stromzähler verursachte Kosten von ca. 200.000 Euro.

Noch heuer soll mit der Unterkabelung der Mittelspannungsleitung von der Rienz-schlucht bis zur Kabine Preisn begonnen werden. Diese fünf Kilometer lange Leitung ist durch die Stromeinspeisung der vielen Photovoltaikanlagen an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt. Daher ist es dringend notwendig, die gesamte Leitung zu verstärken und auszubauen. Gleichzeitig werden in Zusammenarbeit mit der Ge-meinde und der Provinz die Rohre für das Glasfasernetz mitverlegt. Kosten: 1.000.000 Euro. · bm

Adresse:

E-Werk LüsenLüsner Straße 2139040 Lüsen

Öffnungszeiten: Dienstag, von 8.00 bis 12.30 UhrHomepage: www.ewerk-luesen.it

Sie produziert und verteilt Energie aus Wasserkraft - und das seit 56 Jahren. Ein Blick auf die Tätigkeit der E-Werk Lüsen Genossenschaft.

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Zuckersüßes Handwerk

Lehrlingswettbewerb

Zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen holten sich die Konditorenlehrlinge der Landesberufsschule „Emma Hellenstei-ner“ in Brixen beim diesjährigen Drei-Länder-Lehrlingswettbewerb. Dabei konnte sich Oliver Gasser von der „Kon-ditorei Bäckerei Gasser“ die Goldme-daille sichern. Er reiste gemeinsam mit seinem Fachlehrer Artur Widmann vom 17. bis 18. Mai nach Freiburg, um sich mit elf anderen Konditorenlehrlingen aus Südtirol, Österreich und Deutsch-land zu messen. Die Disziplinen bei dem zuckersüßen Wettstreit lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Her-zustellen waren je eine Festtagstorte, ein Zuckerschaustück (gegossen, geblasen und gezogen), eine Ladenanschnitttorte, drei Sorten Pralinen, Petits Fours sowie vier Marzipanfiguren. Dabei wurden sowohl der Geschmack als auch das Dekor bewertet. Mit seinen Kreationen zum Thema „Olympia“ konnte Oliver die Juroren überzeugen.

Ziel Berufsweltmeisterschaft

Mittlerweile hat der Jungkonditor seine Lehre abgeschlossen und die Gesellenprüfung im Juli mit Bravour bestanden. Seit September stellt er sich einer neuen Herausforderung: dem Arbeiten mit und Verarbeiten von Schokolade. Und wo ginge dies besser als in der Schweiz? Er arbeitet im Nobelort Gstaad in der französischen Schweiz und erweitert dort sein Wissen, um seinem großen Ziel

näher zu kommen. „Mit meiner Goldme-daille im Drei-Länder-Lehrlingswettbewerb habe ich mich für die Vorausscheidung zur Berufsweltmeisterschaft 2013 in Leipzig qualifiziert“,erzähltOliver,„anderichunbedingt teilnehmen möchte.“ Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg, doch wün-schen wir ihm viel Ausdauer, Geduld und Freude – und wer weiß, vielleicht können wir ja nochmals von einer Goldenen berichten. · cpl

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Wirtschaft

Oliver Gasser bei der Arbeit

Mit diesen Kreationen überzeugte Oliver Gasser die Jury des

Lehrlingswettbewerbes

Oliver Gasser von der „Konditorei Bäckerei Gasser“ holte sich im Drei-Länder-Lehrlingswettbewerb die Goldmedaille.

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Dorfgeschichte

Gedenken an Brandkatastrophe vor 90 JahrenAm 10. Oktober 1921 wurden 14 Häuser und die Pfarrkirche ein Raub der Flammen

Gedenkveranstaltung

Die Gemeinde und die Schützenkompanie Lüsen hatten den Chronisten Paul Deto-maso gebeten, über den verheerenden Dorfbrand zu berichten. Carmen Plaseller ergänzte die Vortragstätigkeit mit einer Bilddokumentation. Der Abend begann mit einem Dankgottes-dienst in der Pfarrkirche, mitgestaltet vom Männerchor. Der Vortrag im Gemeinde-saal wurde von der Familie Rita und Sepp Fischnaller musikalisch umrahmt. Der Saal war voll von interessierten Zuhörern. Wenige Bilder zeigten das Dorf Lüsen, wie es vor 1921 ausgesehen hat. Der Chronist berichtete von der wirtschaftlichen Lage und von großer Not im und nach dem 1. Weltkrieg. Dann zitierte er aus den vier Berichten, die nach der Brandkatastrophe in der Gemeinde, bei der Feuerwehr und in der Pfarrchronik aufgeschrieben wurden.

Feuer

Es war Montag, der 10. Oktober 1921. Viele Lüsnerinnen und Lüsner waren müde vom „Rosarimarkt“ in Brixen zu Fuß heimgekehrt, als gegen acht Uhr abends im Krämerhaus des Karl Salvador ein Brand ausbrach. Die Feuerwehr eilte zum Brandherd, konnte aber wenig ausrichten, dennamDorfbrunnenflosswenigWasserund der Wind trieb die Flammen zum Futterhaus des Oberwirt und zum Haus Jörgmaurer. Dann drehte sich der Wind so, dass die Flammen das Gasthaus ergrif-fen, das Lenzenhaus, das Futterhaus und Gasthaus des Unterwirt. Von dort griffen die Flammen über auf die eng aneinander gebauten Häuser Schusterpaul, Noter,

Hartl und Strummer. Dann drehte sich der Wind erneut. Der Brand setzte sich übers Klamperhaus fort zum Binder- und Prasthaus. An der Dorfgasse brannten auch mehrere Holzschuppen lichterloh, deshalb drangen die Flammen durch die Tür der bis zum Dach gemauerten Ge-bäude Großhaus und Schulhaus. Vom Dach des Schulhauses aus entzündeten sich die Schindeln des Kirchturms und der Kirche. Nach Mitternacht stürzte das Gewölbe über dem Kirchenschiff ein. Insgesamt brannten 29 Gebäude, davon 14 Wohnhäuser, vier Futterhäuser, die Kirche sowie mehrere Holzschuppen. Zu Tode kam niemand, doch 129 Personen waren obdachlos. Mehrere an der Lein-wand gezeigte Bilder dokumentierten das Ausmaß dieser Brandkatastrophe.

Retter

Die Feuerwehr und freiwillige Helfer taten ihr Möglichstes. Josef Ploner, Komman-dant der Feuerwehr, gab in voller Ruhe zweckdienliche Anweisungen. Gerettetes Hab und Gut wurde auf dem Widums Obstgarten und im Moarhofer Feld im buntesten Durcheinander aufgehäuft und von Feuerwehrleuten bewacht. Die meisten Bewohner kamen nur mit dem Leben davon. Von Möbeln und Gerätschaften konnte etwa ein Viertel gerettet werden. In Lüsen gab es damals noch kein Telefon. Trotzdem erschien die Freiwillige Feuer-wehr von Brixen bereits um 23 Uhr und jene von Rodeneck eine halbe Stunde später. Um zwei Uhr früh kamen auch noch 15 Mann aus Natz, die den Schein

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Das Dorf vor dem Brand

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Dorfgeschichte

des Großfeuers am nächtlichen Himmel über Lüsen gesehen hatten.

Helfer

Die Obdachlosen wurden bei Verwand-ten, in den Häusern in Dorfnähe und im Pfarrhaus untergebracht. Wohltätige Bauern brachten Kleider, Mehl, Brot und andere Lebensmittel. Gekocht wurde für die „Abbrändler“ beim Roder, im Koch- und Moarhof. Die Brandstätten rauchten noch lange, berichtet der Schriftführer der Feuer-wehr, aber es kam kein Feuer mehr auf. Auch bei der Brandwache tat sich der Kommandant Josef Ploner hervor, indem er vier Tage und Nächte für keine Stunde in ein Bett kam. Er war immer ruhig und ernst, aber trotz allem freundlich. Die gesamte Wehrmannschaft hat sich an den Tagen des Brandes, der Brandwa-

che und bei den Aufräumungsarbeiten in hingebungsvoller und tatkräftiger Weise benommen, was von jedermann anerkannt werden muss.

Wiederaufbau

Gleich nach dem Brand dachte man an den Wiederaufbau. Die Abbrändler wa-ren nur schwach gegen Feuer versichert. Jeder durfte daher im Dorfer Wald für den Wiederaufbau 150 Stämme Holz schlagen. Doch es gab auch Meinungs-verschiedenheiten. Die einen wollten, dass zuerst Wohnungen gebaut werden und später die Kirche, andere wünschten, dass die Kirche gleichzeitig vergrößert werde. Es wurden zwei Komitees ein-gesetzt: eines zum Wiederaufbau des Dorfes, das andere für den Bau der Kir-che. Für den Bau der öffentlichen Gebäu-de musste jeder Besitzer Robotschichten

leisten. Um die Arbeiten durchführen zu können, kaufte die Gemeinde um 50.000 Lire Maschinen, Motoren und Hobelmaschinen. Der Bau des Gemein-degasthauseswurdeeinerBaufirmazumPreis von rund 59.000 Lire übergeben. Trotz vieler Spenden lasteten auf die Gemeinde große Schulden, die 1926 eine Gesamtsumme von nahezu 505.000 Lire ausmachten. Die Raiffeisenkasse machte sich durch Eintreiben der Schul-den verhasst und wurde 1928 wegen Zahlungsunfähigkeit geschlossen. Die durch den Wiederaufbau erdrückende Schuldenlast, die mit der Wirtschaftskrise zusammenfielunddiedarauf folgendenpolitischen Ereignisse lähmten in Lüsen über Jahrzehnte jeglichen Aufbau im privaten sowie öffentlichen Bereich. · pde

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Das Dorf am Tag nach dem Großfeuer

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Sport/Veranstaltungen

„Crossa“ unterwegsDie Lüsner Motocrossfahrer dürften späte-stens seit den zwei KTM-Alpencuprennen im Herbst des letzten und im Sommer dieses Jahres in Lüsen bekannt sein. Damit sie solche und ähnliche Rennen bestreiten können, bedarf es eines harten Ausdauer-trainings. Daher fuhren sie im Juli für drei Tage nach Penzenberg in Bayern. Dort konnten sie sich mit 60 Motocrossfreaks messen, Trainings fahren und viele Tipps und Tricks abschauen. Selbst strömender Regen und die damit verbundene schlam-mige Rennpiste konnte die Euphorie nicht bremsen. Mit viel Motivation und um einige Erfahrungen reicher kehrten sie wohlauf nach Lüsen zurück und starten in die neue Rennsaison. · ion

Ausflug der KindertrainingsgruppeDielanglaufbegeistertenKidsdesSportvereinsunternahmenvom30.bis31.JulieinenSommerausflug,zu dem uns nachfolgendes Telegramm erreichte:

Morgens um 5.00 Uhr aufstehen,aber kein Renn-Termin.Ein Kribbeln im Bauch, aufgeregt,aber kein Renn-Termin.

Was wird uns heute alles erwarten?Eines ist sicher: kein Renn-Termin, nein...

… das Becherhaus mit seinen 3.294 m vom Passeiertal ausgehendund die mega Gletscherspalten des Übertalferners.Super Wetter, super Kids,anstrengend, aber einfach nur bärig.

Es waren mit dabei:Matthias ThalerDevis ThalerSimon ThalerLena MitterrutznerSebastian Ploner

VorankündigungAm Wochenende des 25. und 26. Februar 2012findetauf „TulperGampis“dieLanglauf-Landesmeisterschaft in Skaiting und gleichzeitig die Austragung des Italienpokals für Erwachsene statt. Die Sektion Langlauf des Sportvereins freut sich, wenn bei diesem Großereignis viele Lüsnerinnen und Lüsner die span-nenden Wettkämpfe mitverfolgen und die Nachwuchstalente anfeuern. · ion

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Die „Lissna Crossa“ im bayrischen Trainingslager

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Sport/Veranstaltungen

Ein Sommer voller ActionDer Katholische Familienverband stellte im Sommer nicht nur für die Kinder ein tolles Programm auf die Füße. Dabei stachen drei Aktionen ins Auge, die wir kurz vorstellen.

Zirkuswoche

Ende Juli fand die Zirkuswoche für Kinder ab sechs Jahren statt, zu der sich innerhalb kürzester Zeit 22 Kinder anmeldeten. Den Kurs leitete die erfahrene Zirkus- und Theaterpädagogin Monika Delmonego. Mit viel Freude und Spaß übten die Kinder Einrad fahren und das Balancieren auf Bällen und Rollen. Es wurde mit Tüchern und Bällen jongliert und auf Stelzen ge-laufen. Spielerisch wurden Gleichgewicht, Koordination und Konzentration gestärkt.Ein besonderes Erlebnis war die durchaus gelungene Abschlussvorführung, auf wel-che die Kinder gut vorbereitet und dem Anlass entsprechend geschminkt wurden. Die zahlreich erschienenen Eltern, Ver-wandten und Bekannten staunten nicht schlecht über ihre großen und kleinen Artisten, die ihre Kunststücke sehr mutig und selbstsicher zum Besten gaben. Dafür gab es viel Applaus, Lob und Anerken-nung. Wegen der großen Nachfrage wird für den nächsten Sommer erneut eine Zirkuswoche geplant.

Sommernachtskino

Ende August fand am Naturbadeteich eine Premiere statt: ein Sommernachts-kino. Bei Popcorn, Cola und nicht ganz sommerlichen Temperaturen wurde der Science-Fiction Film „Avatar“ gezeigt. Die Veranstalter versuchten mit diesem Film nicht primär Kinder sondern Ju-gendliche und junge Erwachsene anzu-sprechen, was ihnen, wie die vollbesetzte Terrasse zeigte, gut gelungen ist. Auch klappte die Zusammenarbeit mit dem Pächter der Anlage, Heinz Plaickner vom Tourismusverein, und dem Besitzer, der Gemeinde Lüsen, bestens.

Ein Tag im Zoo

Nachdem das traditionelle Almfest An-fang August wegen des Regens sprich-wörtlichinsWasserfiel,wurdeeineFahrtnach München in den Zoo Hellabrunn organisiert. Das Wetter wollte jedoch auch hier nicht ganz mitspielen. Für alle Fälle ausgerüstet fuhren zwei Busse voll besetzt mit Kindern, Eltern, Großeltern und Freunden am frühen Morgen nach

München. Dort angekommen ging es auf Entdeckungsreise ins Urwaldhaus zu den Schimpansen und Gorillas, zu den Haien und Seesternen in den Aqua-rien, zu den Elefanten und Giraffen im Parkteil Afrika und vieles mehr. Nach diesem erlebnisreichen Tag kehrten die Familien am Abend mit unvergesslichen Erlebnissen zufrieden und müde zurück. · ion

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Die kleinen Akrobaten ganz groß

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Sport/Veranstaltungen

Wanderungen im AVSDie Lüsner Sektion des Alpenvereins (AVS) organisierte über das gesamte Jahr zahlreiche Wanderungen mit Herbert Hinteregger, die gut angenommen wurden.Angeboten wurden Schneeschuhwande-rungen im Jänner auf das Astjoch und im März auf den Strudelkopf. Der Früh-lingsausflugführtevonDorf Tirolauf die Muthöfe. Die Sommerwanderung zur BrixnerHütteimValser-Talfielregelrechtins Wasser und konnte aus Termingrün-den nicht mehr nachgeholt werden. Da-für fanden die Herbstwanderungen auf die Völsereggspitze und Tschafon-Hütte sowie von Jochtal-Stoana-Mandlan zur Anratter-Hütte wieder regen Zuspruch. Dabei stand nicht nur die Bewegung im Vordergrund, sondern das Zusammensein mit Gleichgesinnten und der Genuß an der Landschaft. · ion

Gaudi pur

Der Alpenverein (AVS) Lüsen organisierte Mitte Juni ein Hüttenlager in Landro bei Toblach, das von 20 Kindern besucht wurde. Das bunte und abwechslungsreiche Programm reichte von Spielen über Basteln bis hin zum Wandern und war mit viel Spaß verbunden. Wie begeistert die Kinder waren, zeigen einige Wortmeldungen:

„….is Hüttenloger isch olm volle toll, weil man so viel mitnond unternimmp und jedes Johr eppas onders isch.“ (Tobi, 11 Jahre)

„…is Hüttenloger isch volle cool, weil man sem tolla Spiele mocht, und wenns regnt sogor a Modenschau.“ (Jana, 9 Jahre)

„…am beschtn hot mir pan Hüttenloger do Clown Fipsi gfolln, und des Spiel, wo oander die Augen verbunden kop hot und fa jemandonderngfiehrtwortnisch.“(Martin, 7 Jahre)

Na dann, nichts wie hin zum Hüttenlager im nächsten Jahr. · ion

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Wanderfreudige unterwegs mit Herbert

Lüsner Kinder in den Drei Zinnen

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RätselspaßFür unsere jungen Leser

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Was ist das?

Am Morgen ist es lang,am Mittag kurz und klein,am Abend ist‘s am längsten,und nachts ist‘s gar nicht da.

Antwort: Der Schatten

Je mehr man wegnimmt, desto größer wird es.Je mehr man hinzutut, desto kleiner wird es.Was ist das?

Antwort: Ein Loch

Erst weiß wie Schnee,dann grün wie Klee,dann rot wie Blut,schmeckt allen Kindern gut?

Antwort: Die Kirsche

Man geht in ein Loch hinein und kommt aus zwei Löchern heraus.

Antwort: Die Hose

Einsetzrätsel

Hier findest du viele Tiernamen.Die Buchstaben aeiou und äöü fehlen.

Kannst du die Wörter erraten und die fehlenden Buchstaben ins Rätsel eintragen?

Die kleine Hexe findet den Weg zu ihrer Katze nicht, hilfst du ihr dabei?

Zum Trainieren des 1x1

Dieses Kinderrätsel kann auch zum Trainieren des 1x1 genutzt werden,

indem nicht die Zah-lenfolgen 1, 2, 3 ...,

sondern z.B. 3, 6, 9 ... verwendet wer-den. Diese Aufga-be ist besonders für die 6-, 7-, und 8-Jährigen interessant.

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Immer am Ball.

Volksbank

Willkommen im Leben.

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Runde Leistungen verlangen Engagement und Begeisterung.

Volksbank, Sponsor des ASV Lüsen.