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Das Magazin für Kunden und Entscheider in der Logistikbranche 02 | 2009 Interview mit John Sobeck, ZF Friedrichshafen AG, über Automotive-Logistik Sprinter- netzwerk Multitalente im Dauer- einsatz: Nachts Zeitungen, am Tag Autoteile Indien: Auf Wachstum programmiert

LOGWIN magazin de 0210 12:. · Logwin bietet Kontrakt logistik, weltweite Luft- und Seefracht sowieLandtransporteauf Straße und Schiene. Mit individuellen Logistikkonzepten bringt

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Das Magazin für Kunden und Entscheider in der Logistikbranche 02 | 2009

Interviewmit John Sobeck,ZF Friedrichshafen AG, über Automotive-Logistik

Sprinter-netzwerkMultitalente im Dauer-einsatz: Nachts Zeitungen,am Tag Autoteile

Indien: Auf Wachstum programmiert

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2 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 02|09

editorial

ImpressumLogwin Magazin 02|2009

HerausgeberLogwin AGZIR Potaschberg5, an de LängtenL-6776 GrevenmacherTelefon +352 719 690-0Fax +352 719 690-0E-Mail [email protected]

Verantwortlich i. s. d. P.Mara Hancker

Titel:Shweta Jain ist Logwin-Mitar bei -terin in Delhi und dort verantwort-lich für den Seefracht Export.

ÜBER LOGWIN

Liebe Leserinnen und Leser,

was wir für 2009 schon heute sagen können: Es ist ein bewegtes Jahr – maßgeblich geprägt vonden Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise. Auch wir sind von diesen Turbulenzen betrof fen – rückläufige Transportvolumina und der drastische Verfall der Frachtraten habenunser Unternehmen belastet. Unsere Antwort: Kapazitätsanpassung und Kostensenkung. Mit stabilitätsorientierten Maßnahmen stemmen wir uns gegen die Krise. Unter den schwierigenwirtschaftlichen Bedingungen suchen alle Unternehmen nach Wegen zur Effizienzsteigerung.Nachhaltig erfolgreiche Lösungen entstehen vor allem in der partnerschaftlichen Zusammen -arbeit mit unseren Kunden. Ihre Anforderungen und Bedürfnisse stehen im Zentrum sämtlicherAktivitäten.

Trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage ist 2009 für uns aber auch ein Jahr des Aufbruchs: Logwin hat sich als integrierter Logistikdienstleister wesentlich weiterentwickelt. Davon könnenSie sich jeden Tag aufs Neue überzeugen – auch hier im Magazin. Im aktuellen Heft beleuchtenwir Themen aus Wirtschaft und Gesellschaft. Wir sind im Gespräch mit international renommier-ten Fachleuten und informieren Sie über spannende Logistiklösungen. Indien ist dabei alsSchwerpunkt bewusst gewählt, denn 2009 haben wir unser Engagement auf dem südasiatischenSubkontinent gezielt ausgebaut – durch die Gründung einer eigenen Landesgesellschaft. An mehr als 400 Standorten in 45 Ländern sind wir jetzt für unsere Kunden da – mit einer welt -weit einheitlichen IT, standardisierten Prozessen und individuellen Lösungen.

Dieser Anspruch bleibt auch 2010 unser Leitmotiv: Der Ausbau unseres globalen Netzes und die stetige Optimierung unserer kundenorientierten Logistik-Services stehen auf unseremProgramm. So wollen wir für unsere Kunden ein verlässlicher und leistungsstarker Partner sein –heute und auch künftig.

Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Bei unseren Kunden für die vertrauens-volle Zusammenarbeit und bei unseren Mitarbeitern für ihr Engagement. Denn sie sind es, dieunserem Unternehmen ein Gesicht geben und das Leistungsversprechen von Logwin tagtäglichumsetzen.

Herzlichst Ihr

Berndt-Michael WinterCEO Logwin AG

Als integrierter Logistikdienst -leister entwickelt Logwin ganz -heitliche Logistik- und Service -lösungen für Industrie undHandel: mit rund 8.000 Mitar-bei tern an 400 Standorten in 45 Ländern. Logwin bietet Kontrakt logistik,weltweite Luft- und SeefrachtsowieLandtransporteauf Straßeund Schiene. Mit individuellenLogistikkonzepten bringt Logwindas Geschäft seiner Kundennachhaltig voran. Wie das für Siefunktioniert? Das erfahren Sieunter: www.logwin-logistics.com

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inhalt

4 Bundesrepublik Indien High-Tech-Metropolen und 650.000 Dörfer: Die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt stellt sich großen Herausforderungen

7 „Europa ist nicht länger Benchmark“Interview mit Dr. Aditya Dev Sood vom indischen “Center for Knowledge Societies”

9 Das weltweite Netz wächst weiter!Logwin-Landesorganisation geht in Indien an den Start

9 „Investition in die Zukunft“ Interview mit Vijay Nair, Managing Director India

10 Auf der indischen Datenautobahn Indien ist drin: Seit der Stunde Null verfügen die neuen Standorte über alle Online-Services

11 Die fantastischen Vier BRIC – von Sorgenkindern zu Musterknaben

24 KurzmeldungenKunden, Projekte und Awards

28 Rennfieber Vierte Allgäu-Orient-Rallye und 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring

30 Gewinnspiel

12 Interview mit John Sobeck, Head of Logistics der ZF Friedrichshafen AG

14 Sprinternetzwerk Clevere Transportlösung für Media und Automotive

17 SchwertransportEin Airbus-Triebwerk als Flugpassagier

18 Projektlogistik Eiliges Ersatzteil für Beluga Shipping

19 Speziallösung Silierung als Logistikkonzept

20 Interview mit Lai Bou Leong, Managing Director bei Fresenius Medical Care Singapur

22 Länderreport Singapur und Malaysia: zwei dynamische Handelsnationen in Südostasien

Schwerpunkt Indien

Der Subkontinent auf Wachstumskurs

Sprinternetzwerk

Synergien intelligent nutzen: 500 Fahrzeuge bringen tagsüber Automobil-Originalteile und nachts Druckerzeugnisse

ZF Friedrichshafen

Zukunftspartnerschaft aus Tradition

14124

SCHWERPUNKT HINTERGRÜNDE NEWSFLASH

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schwerpunkt indien

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VORBILD UND HOFFNUNGSTR ÄGER

Bundesrepublik IndienMit 1,2 Milliarden Einwohnern ist Indien die bevölkerungsreichste Demokratie der Erde. In den letzten Jahrzehnten hat der Subkontinent eine beeindruckende Entwicklung vollzogen: Inzwischen wird das südasiatische Land als kommende neue Wirtschaftsmacht hinter China gehandelt und verzeichnet trotz Wirtschaftskrise ein gesundes Wachstum.

Wer die Berichterstattung zu Indien verfolgt, weiß, dass die rasante Ent-wicklung der Metropolen im starken Gegensatz zur Rückständigkeit in den ländlichen Gebieten steht. Die Folge: Auf der Suche nach Arbeit,Wohnung und sicherem Auskommen zieht es viele Landbewohner in die Stadt. Die bessere Versorgung der Landbevölkerung ist deshalb aucheines der obersten Ziele der Regierung von Staatspräsidentin PratibhaPatil und Premierminister Manmohan Singh. Wohl nicht zuletzt deshalb,weil man hofft, auf diese Weise auch Bauern als Konsumenten zu ge -winnen – die Inlandsnachfrage ist derzeit der Wachstumsgarant der indischen Wirtschaft.

Stadt, Land, Fluss

Die Verkehrsinfrastruktur kann mit der Entwicklung in den BereichenIndustrie, IT und Kommunikation noch nicht Schritt halten. Viele Land -arbeiter besitzen zwar ein Mobiltelefon und sind an ein Kommunika -tionsnetz angeschlossen, doch der Weg in die nächste größere Stadt ist oft beschwerlich. Von den rund 3,3 Millionen Kilometern Fahrbahnist ungefähr die Hälfte asphaltiert, aber auch diese Straßen werden demwachsenden Verkehrsaufkommen nicht gerecht. Indiens Verkehrsmi -nister Kamal Nath hat angekündigt, in den nächsten Jahren 30 MilliardenEuro allein für den Ausbau von Fernstraßen zu investieren; die Hälftedieser Mittel will der Staat bereitstellen. Privaten Investoren sichert derMinister Mauteinnahmen und hohe Renditen zu.

Obwohl die Straßen dringend erneuert und ausgebaut werden müssten und die Distanzen innerhalb des Landes lang sind, werden inIndien 75 Prozent der Transporte über die Straße abgewickelt. Nur 15Prozent laufen über den Schienengüterverkehr. Denn das Schienennetzist ebenfalls optimierungsbedürftig: Verspätungen, Wartezeiten undeine niedrige Geschwindigkeit von durchschnittlich 23 Kilometern proStunde sind die Regel. Während sich für das Straßennetz private Inves -toren fanden, verläuft die Suche nach Geldgebern für die Schiene eherschleppend. Grund sind die großen Herausforderungen: Die Landschaftist zu einem großen Teil gebirgig und schwer erschließbar. Es gibt vierverschiedene Spurbreiten und eine meist eingleisige Streckenführung;nur ein Viertel des Schienennetzes verläuft zweigleisig. Auch der Gradder Elektrifizierung ist mit 30 Prozent des Streckennetzes noch gering,70 Prozent werden ausschließlich von Dieselloks befahren. Zudem tei -len sich derzeit 16 regionale Bahngesellschaften das insgesamt 64.000Kilometer lange Schienennetz. Zwar kamen die Deutsche Bahn und In dian Railways bereits im Januar 2008 überein, gemeinsam Güterver -

kehrszentren in Indien zu entwickeln. Eine Anfrage des Logwin Magazinszum aktuellen Stand der Zusammenarbeit bei der Deutschen Bahn bliebbis Redaktionsschluss aber leider unbeantwortet.

Eine Regierung für viele Völker

Wer die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation im Land ver -stehen will, kommt an der Geschichte nicht vorbei. Indien ist eine derfrühesten Hochkulturen der Welt. Das erste indische Großreich ent -stand im 4. Jahrhundert vor Christus. Bereits um 2.500 vor Christus gabes im Norden und im Gebiet des heutigen Pakistan Städte, die vorhergeplant waren und sogar Bewässerung- und Kanalisationssysteme auf -wiesen. Im 8. und 12. Jahrhundert nahm in Nordindien der Einflussdurch den Islam zu – das betraf auch die Verwaltung und die Kultur. DiePrägung durch den europäischen Kolonialismus begann um 1500, alsPortugal kleine Stützpunkte entlang der Küste eroberte. Ab dem 18. Jahr- hundert gewannen die Briten in Indien an Einfluss und verdrängten dieFranzosen und Portugiesen. Die englischen Könige trugen von 1877 bis1947 zusätzlich den Titel „Empress/Emperor of India“. Als Ergebnisder indischen Unabhängigkeitsbewegung unter dem geistigen FührerMahatma Ghandi wurde Indien 1947 in zwei eigenständige Staaten mit eigenen Regierungen aufgeteilt: in das hinduistisch geprägte Indienund das islamisch geprägte Pakistan.

Heute untergliedert sich Indien in 28 Bundesstaaten sowie 7 Unions- territorien, die keine eigene Regierung haben und bundesunmittelbarregiert werden. Neben den Amtssprachen Hindi und Englisch sind 21weitere Sprachen anerkannt. Insgesamt sind über 100 Sprachen ge -bräuchlich, mehr als 300 gesprochene Sprachen und über 1.600 Dia -lekte sind belegt. Die meisten Inder sind Hindus (ca. 80 Prozent),danach folgen Moslems, Christen, Sikhs, Buddhisten und andere. Dieverschiedenen Glaubensrichtungen bedingten politische Unruhen: Die endgültige Abspaltung von Pakistan ist der deutlichste Ausdruckdafür. Bis 1971 zählte Bangladesh (ehemaliges Ostpakistan) dazu, seit -dem ist die auch als „Bengalen“ bekannte Region unabhängig. Trotz derEigenständigkeit der Republik liegt in der Region nach wie vor viel Kon -fliktpotenzial. Grund dafür ist insbesondere der umstrittene ehemaligeFürstenstaat Kaschmir, der sowohl von Indien, Pakistan als auch derVolksrepublik China beansprucht wird.

Vor dem Ende des Kalten Krieges stand Indien der Sowjetunion be -sonders nahe. Diese Nähe resultierte unter anderem daraus, dass derNachbarstaat Pakistan im Kaschmirkonflikt die Unterstützung der USA

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und Chinas suchte – auch Indien brauchte einen starken Verbündeten.Vor diesem Hintergrund ist auch die plan wirtschaftliche Ausrichtungder ansonsten demokratisch geprägten Wirtschaftspolitik zu sehen.Erst mit dem Fall des Eisernen Vorhangs treibt Indien die Liberalisierungund Öffnung seiner Wirtschaft voran – eine wesentliche Voraus setzungfür das Engage ment ausländischer Inves toren.

Gestern Gewürze, heute IT

Indien befindet sich noch immer in einem innenpolitischen Reformpro-zess, mit dem es seine Integration in den Weltmarkt weiter vorantreibt.Art und Umfang der gehandelten Waren haben sich seit Beginn der erstenHandelsbeziehungen jedoch stark verändert: Standen anfangs Ge -würze, Baumwolle und Tee ganz oben auf der Verkaufsliste, exportiertIndien heute in erster Linie Dienstleistungen, wie zum Beispiel EDV-

Helmut Kaspers, COO im Logwin-Geschäftsfeld Air + Ocean

EXPERTENMEINUNG

Infrastrukturmaßnahmensind das A und O

„Die Struktur des Landverkehrsnetzes wirkt sichauch auf die Abfertigung an den Häfen aus:Die Anbindung ans Hinterland muss stark ver-bessert, die Kapazität der Lagerhäuser enormerweitert werden. Es ist dringend notwendig,die Häfen zu vergrößern und zu modernisie -ren. Nur durch diese Maßnahmen lassen sichdie Liegezeiten von zurzeit 3,85 Tagenverkürzen und beispielsweise der durchschnitt -lichen Liegezeit im Hafen Hongkong mit 10Stunden annähern. Da 90 Prozent des indi -

schen Außenhandels über den Seeweg laufen,haben Ausbau und Modernisierung der zwölfHaupthäfen oberste Priorität. Bereits jetzt wer-den hier dreiviertel des gesamten Schiffsver -kehrs abgewickelt.

Die größten sichtbaren Fortschritte macht dieModernisierung der Flughäfen. An Ausbau undRenovierung der zwölf internationalen undmehr als 1.274 Inlandsflughäfen beteiligen sichviele Unternehmen aus der Privatwirtschaft.“

Services. Doch die globale Wirtschaftskrise macht auch vor Indien nichthalt. Während die indischen IT-Outsourcing-Firmen im Jahr 2008 noch800.000 Angestellte beschäftigten und einen Umsatz von 13 MilliardenUS-Dollar erzielten, melden sie heute Umsatzverluste. Allein die Nach -frage aus Europa stürzte im Vergleich zum Vorjahr ab, der Gesamtwertder Verträge sank um 45 Prozent. Insgesamt gibt sich die Branche aberoptimistisch: Bis 2020 soll der Umsatz mit IT-Dienstleistungen auf 175Milliarden US-Dollar steigen.

National nimmt die Landwirtschaft mit über der Hälfte aller Arbei -tenden noch immer einen hohen Stellenwert ein. Angebaut werden vorallem Reis, Weizen, Ölsaaten, Jute, Tee, Zuckerrohr und Kartoffeln.

Indien wächst

Trotz Krise soll die indische Wirtschaft auch 2009 um sieben Prozentwachsen. Optimistische Prognosen gehen sogar von neun Prozent aus.Der neue indische Markt ist dabei weniger in der Rolle des Rohstoff -lieferanten, sondern in der des Produzenten: Bei der Einfuhr stehen Erd -öl und Erdölerzeugnisse ganz oben, bei den Ausfuhren sind Textilien,Edel- und Halbedelsteine sowie Schmuck und che mische Erzeugnisse –besonders Pharmaprodukte – die wichtigsten Güter. Größte Handels -partner sind die USA, Großbritannien, Japan, China, Belgien undDeutschland.

Das Bruttoinlandsprodukt (nominal) 2008/2009 beträgt Schätzun -gen zufolge 768 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Pro-Kopf-Einkommen hat sichin den vergangenen sieben Jahren verdoppelt und beläuft sich auf 586Euro. Noch immer leben zwar 300 Millionen Inder unter der Armuts -grenze. Aber dank des stetigen Wirtschaftswachstums schaffen immermehr Menschen den Aufstieg in die Mittelschicht.

Wenn es gelingt, die wirtschaftshemmenden Faktoren wie Infra -strukturdefizite oder die Diskrepanz zwischen Stadt und Land zu besei-tigen, wird sich Indien auch in Zukunft als einer der wachstumsstärk -sten Märkte behaupten können. �

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IM GESPR ÄCH MIT DR. DEV SOOD

„Europa ist nicht länger Benchmark“Marktforschung ist in Indien immens wichtig, denn das Land hat eine sehr heterogene Struktur: Die Wirtschaftskraft kon -zentriert sich auf Metropolen wie Delhi, Mumbai, Pune, Bangalore und Chennai, das Hinterland kann mit der industriellenEntwicklung nicht Schritt halten. Dr. Aditya Dev Sood ist Gründer und CEO des Marktforschungsinstitutes Center forKnowledge Societies. Wie beurteilt er den Status Quo, wo sieht er neue Chancen? Das Logwin Magazin hat nachgehakt.

Logwin Magazin: Die Gewohnheiten der indischen Verbraucher verän-dern sich in einem atemberaubenden Tempo. Wie beurteilen Sie dieweitere Entwicklung?Dr. Dev Sood: Wir müssen hier unterscheiden: Die Elite steht im welt -weiten Vergleich immer besser da. Zuwanderer vom Land finden in denStädten eine Fülle von Möglichkeiten. Der Konsum steigt und die Indu -strie entwickelt sich nach eigenen Standards, sie nimmt nicht längerEuropa oder die USA als Benchmark.

Die Jugend spielt die wichtigste Rolle, wenn man das aktuelle Kon -sumverhalten in Indien betrachtet. Die jungen Leute haben andereWerte als ihre Eltern, Fortschritt und Wandel sind von jeher Teil ihres Lebens. Sie haben ihren eigenen Stil und moderne Ansichten, die sichzunehmend im eigenständigen zeitgenössischen indischen Designniederschlagen.

Logwin Magazin: In Ihren Studien haben Sie das veränderte Konsum -verhalten bei der Telekommunikation untersucht. Wie hoch ist derBevölkerungsanteil in Indien, der heute an mobile Telekommunikationangeschlossen ist? Dr. Dev Sood: Im kommenden Jahr werden fast 400 Millionen Inder anMobilfunknetze angeschlossen sein. Das wären dann annähernd 35Prozent der Bevölkerung. Die Rechnung geht aber anders: In Indienleben durchschnittlich fünf Personen in einem Haushalt. Das macht beieinem Handy oder Telefon pro Haushalt ca. 80 Prozent der Bevölke -rung. Nur die Menschen auf dem Land und in sehr abgelegenen Ortenmit weniger als 2.000 Einwohnern sind davon ausgenommen, aberselbst sie werden häufig von Telekommunikation in der Nähe profitieren– meist haben sie nur fünf Kilometer von ihrem Wohnort entferntAnschluss an ein Kommunikationsnetz.

Logwin Magazin: Nur die Hälfte der insgesamt 3,3 Millionen Kilometerindischer Straßen sind asphaltiert. Wie sind die Aussichten für diezukünftige individuelle Mobilität der nächsten Jahre? Dr. Dev Sood: Vor uns liegen harte Herausforderungen, insbesonderemit der Einführung des sehr günstigen Nano von Tata und anderer,vergleichbarer Kleinwagen. Die großen Autobahnen, die die Vororte mitden Großstädten verbinden, sind von den Berufspendlern verstopft. Die Straßenbauweise ist unzureichend und flutartige Überschwemmun-gen kommen häufig vor, insbesondere wegen ungenügender Abfluss-und Entwässerungskanäle.

Logwin Magazin: Das Goldene Viereck, das Autobahnnetz das Delhi,Mumbai, Kolkata and Chennai verbindet, ist das größte indische Auto -bahnbauprojekt: mit 5.846 Kilometern vier- bzw. sechsspuriger Fahr -bahnund Kostenvon rund13 MilliardenUS-Dollar. Es sollte im Juni2009fertig gestellt sein. Wie ist hier der Stand? Und was bedeutet diesesNetz für den Verkehr in Indien? Dr. Dev Sood: Das Goldene Viereck ist bereits jetzt veraltet, wenn manden zwischenzeitlich gewachsenen Bedarf der indischen Städte be -trach tet. Vergangene Woche bin ich von Delhi nach Jai pur gefahren. Aufdem ganzen Weg ging es nur Stop-and-Go, alles vollgepackt mit Bussen,Lkws und Pkws. Die Fahrt ähnelte dem Weg von Shikou nach Guangzhouin der chinesischen Provinz Kanton, den ich 1997 zurück legte. Es wareine ähnliche industrielle Entwick lung, aber dort gab es sehr viel weniger Verkehrs auf kommen und gleichzeitig eine höhere Straßenkapazität.

Logwin Magazin: Welche individuellen Transportmittel haben Sie inden vergangenen 24 Stunden genutzt und mit welchen Kosten war dasjeweils verbunden? Dr. Dev Sood: Da habe ich meinen Wagen mit eigenem Chauffeur ge -nutzt – bei einem Euro für den Liter Benzin und einem Verbrauch voneinem Liter pro sechs Kilometer macht das 18 Cent pro Kilometer. Dazukom men fünf Euro Arbeitslohn pro Tag für den Chauffeur, bei einemAcht-Stunden-Tag also rund gerechnet 65 Cent pro Stunde. Dann mussauch die Wertminderung, sprich die Abnutzung des Wagens, berück -sich tigt werden. Außerdem bin ich heute in Mumbai vom Flughafen ab -geholt worden, das machte 10 Euro.

Dr. Aditya Dev Sood (*1970) ist Gründer und CEO des

Marktforschungsinstitutes Center for Know ledge Societies

mit Sitz in Bangalore und Delhi. Dr. Dev Sood hat an der

University of Michigan graduiert und an der Uni ver sity of

Chicago in Anthropologie promoviert.

www.cks.in

interview

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8 www.logwin-logistics.com – Logwin Magazin – 02|09

Logwin Magazin: Wie verhält sich die Re -gierung bezüglich des CO2-Handels? Die UNKlimakonferenz von Kopenhagen soll am 18.Dezem ber stattfinden. Wie ist die offizielleHaltung zu der Vorgabe, dass die CO2-Redu -zierung bis 2020 auf den Stand von vor 1990sinken soll?Dr. Dev Sood: AlsHillaryClintonden indischenUmweltminister Jairam Ramesh besuchte,wiederholte er die Auffassung, dass Indien bis-her noch wenig Schuld am Klimawandel trägt.Industrienationen täten also gut daran, Indienhier keine Obergrenzen für Emissionen zusetzen. Allerdings wächst das Bewusstsein,dass die Regierung proaktive Maßnahmenergreifen muss, um Kohlenstoffemissionen zudrosseln, zum Beispiel durch Initiativen im Be-reich der staatlichen Forschung und Förderungvon entsprechenden privatwirtschaftlichen Initiativen.

Logwin Magazin: Fünf Milliarden Passagiereund 350 Millionen Tonnen Fracht werden jährlich von Bharatiya Rel der staatlichen in-di schen Eisenbahngesellschaft befördert.Warum wird dieses Transportsystem nicht weiter ausgebaut, sondern der Straßenbauvorangetrieben? Dr. Dev Sood: Der Schienengüterverkehr wirdvon der indischen Industrie tatsächlich inten sivgenutzt. Es gibt hier dennoch einige Her aus -forderungen: Das Auf- und Abladen der Con -tainer von den Lkw führt an den Güter bahn -höfen oft zu Verspätungen. Dann die Preise:Die Tarife für Handelsfracht legt die Regierung

fest, die Preise ändern sich immer wieder mal.Dann ganz allgemein die Komple xität und Fehleranfälligkeit des Schienen netzes. Die Viel-zahl eigenständiger Netzwerke, die noch vonden Briten gebaut worden sind, wurden in ihrerGesamtheit nicht sinnvoll integriert.

Eine weitere Herausforderung ist die Be -schaffenheit der Landschaft – der Schienen -güterverkehr ist in Gebirgsregionen wie zumBeispiel Kashmir nicht konkurrenzfähig; auchzahlreiche anderen Gebirge sind per Schienenicht erreichbar. Schließlich ist die Vernetzungzwischen Kohle-, Eisen- und anderen Rohstoff-industrien unzureichend, was die Schienenan-bindung angeht.

Logwin Magazin: Der indische Luftverkehrhat offensichtlich eines der dichtesten Netz -werke weltweit. Was sind hier die wichtigstenProjekte der kommenden Jahre? Dr. Dev Sood: Zum einen wird es verstärktFlug häfen „auf der grünen Wiese” geben, nämlich bei den Städten, die noch nie zuvoreinen Flughafen hatten. Das ist Bestandteil derGreen Fields Airport-Strategie. Zum anderensollen die bedeutenden neuen Flughäfen wieDelhi, Mumbai, Bangalore oder Hyderabad priva tisiert werden. Kleine private Airlines, die

sich nicht rentieren, werden stillgelegt. Diewich tigen indischen Fluggesellschaftenwerden im Ausland wachsen, zum Beispiel Jet oder Kingfisher.

Logwin Magazin: Zwölf große und rund 180mittelgroße Häfen wickeln die See- und Über -seeverkehre in Indien ab. Welche der großenHäfen werden sich in den nächsten Jahrenbesonders dynamisch entwickeln und warum?Dr. Dev Sood: Diese Frage betrifft ein Gebiet, auf dem ich mich nicht so gut auskenne. Ichdenke, das Wachstum der Häfen wird ausfolgenden Faktoren resultieren: Das Hinter -land wird konsequent erschlossen, indus -trielles Wachstum so ermöglicht. Es gilt, denBedarf der Verbraucher ebenso zu decken wieden der Rohstoffindustrien. Dann gibt esbestimmte staatliche Programme bzw. Pro -gramme auf Bundesstaaten-Ebene, die sichauf die Hafenentwicklung beziehen. Oftmalssind diese jedoch auf lange Sicht nicht auf -recht zu erhalten. Auch die Maximierung derbestehenden Kapazitäten – kann der Hafennoch mehr wachsen als bisher? – spielt eineRolle.

Logwin Magazin: Herr Dr. Dev Sood, wirdanken Ihnen für dieses Gespräch. �

Das Hinter land wird kon -sequent erschlossen,

indus trielles Wachstum so ermöglicht.

interview

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schwerpunkt indien

Kundennähe und eine optimale Anbindung an den internationalen Handel geben den Aus-schlag bei der Wahl der Standorte. Sowohl derHauptsitz in der 14-Millionen-Einwohner-StadtMumbai als auch die Niederlassungen in derindischen Hauptstadt Neu-Delhi und in Chen -nai, dem Zentrum des Südostens, liegen ver -kehrsgünstig in Flughafennähe. Pune – rund160 Kilometer von Mumbai entfernt – gilt alseines der wichtigsten Zentren der Automobil -industrie Indiens. Chennai ist eine bedeutende

INDISCHE L ANDESORGANISATION ETABLIERT

Das weltweite Netz wächst weiter!Die eigenen Standorte in Bangalore, Chennai, Mumbai, Neu-Delhi und Pune sinderst der Anfang. Bei der Logwin-Landesorganisation in Indien, die im Juli diesesJahres an den Start ging, stehen die Zeichen auf Wachstum: Für die kommendenzwölf Monate sind fünf neue Niederlassungen auf dem Subkontinent geplant.

Logwin Magazin: Herr Nair, Logwin ist bereitsseit 20 Jahren in Indien aktiv. Warum ist geradejetzt – in wirtschaftlich schwierigen Zeiten –der richtige Zeitpunkt für die Gründung einereigenen Landesorganisation? Vijay Nair: Bisher waren wir mit Partnerunter-nehmen auf Agentenbasis in Indien tätig. DieGründung einer Landesorganisation ist Teil un-serer Strategie, verstärkt auf eigenes unterneh-merisches Engagement zu setzen. Wir bietenunseren Kunden die Vorteile einer weltweit tä-tigen Logistikgruppe und setzen als flexiblerMittelständler gleichzeitig auf die Nähe zu un -s eren Kunden vor Ort. Auch wenn Indien – wiealle Länder – von der globalen Krise betroffenist, entwickelt sich die Wirtschaft hier miteinem für dieses Jahr prognostizierten Wachs-tum von 6,5 bis 7 Prozent dennoch sehr posi -tiv. Insofern ist der Zeitpunkt für eine Investitionin die Zukunft genau richtig.

„Investition in die Zukunft“ Die Logwin-Landesorganisation in Indien führt Vijay Nair. Der 44-jährigeverfügt über umfassendes Logistik-Know-how und kennt die Besonder -heiten des indischen Marktes genau.

Logwin Magazin: Für welche Branchen sindSie vorrangig in Indien aktiv und welche Leis -tungen nehmen Ihre Kunden in Anspruch?Vijay Nair: Zu unseren Kunden zählen beispiel- weise Unternehmen der Fashion- und Lifestyle-Industrie, aber auch aus den Branchen MedicalSupplies, Elektronik und Automotive. Wir unter-stützen unsere Kunden mit umfassendenTransportleistungen ebenso wie mit individu -ellen SCM- und Outsourcing-Lösungen.

Logwin Magazin: Welche Herausforderungenstellt die indische Infrastruktur an die Logistik?Vijay Nair: Das Transportaufkommen ist in Indien in den vergangenen Jahren rapide ge -stiegen. Diesem Tempo konnte der Ausbau der Infrastruktur bisher nicht folgen. Ein Bei -spiel: Die Umschlagzeit von Schiffen in in -dischen Häfen ist etwa drei- bis viermal so hochwie in Europa oder Nordamerika. Zudem fehltes vielen indischen Häfen noch an geeigneten

Schienen- und Straßenanbindungen. Die in -dische Regierung hat dies erkannt und räumtdem Ausbau der Infrastruktur hohe Prioritätein. Mit staatlichen Mitteln und unterstütztdurch private ausländische Investoren sollendie Engpässe beseitigt werden. �

Hafenstadt am Golf von Bengalen, Bangaloregilt nicht nur in Indien als die IT-Metropoleschlechthin. Mit den geplanten Niederlassun -gen verdichtet sich das Standortnetz weiter.

Aus Erfahrung besser

Logwin bringt 20 Jahre Logistik-Erfahrung aufdem indischen Markt in die eigene Landesor -ganisation ein: wertvolles Know-how, das die

80 Mitarbeiter bei jedem Kundenprojekt nut -zen. Organisatorisch ist die Logwin Air + OceanIndia Private Ltd. in die Geschäftseinheit SouthEast Asia (SEA) integriert. �

Vijay Nair, Managing Director Air + Ocean India

LOGWIN IN INDIEN

Neu Delhi

Mumbai

Pune

BengaluruChennai

500 km

I N D I E N

N E PA L

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NG

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DE

SC

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PA K I S -TA N

V R C H I N A

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SCHNELL VERBUNDEN

Auf der indischen Datenautobahn Einfach traumhaft: Die IT-Anbindung der neuen Niederlassungen in Indien gelang quasi per Knopfdruck. Die Standorte in Bangaluru, Chennai, Neu-Delhi, Pune und Mumbai verfügten von Anfang an übersämtliche Applikationen.

Neue Standorte, bewährte IT-Struktur

Ohne nennenswerten Installationsaufwandließen sich die neuen Standorte durch Thin-Clients mit einer Virtual Private Network (VPN)Verbindung aufschalten. „Wir mussten ledig -lich sicherstellen, dass eine entsprechendgroße Internetbandbreite bereitstand“, erläu -tert Andy Nutz, Director Information Tech -nology im Logwin-Geschäftsfeld Air + Ocean.„Da Indien in den Städten über eine gute IT-Infrastruktur mit entsprechender Bandbreiten-kapazität verfügt, ließ sich die Anbindung andas RZ Luxemburg schnell realisieren.“ Dankder breiten „Datenautobahn“ entsprechen die Zugriffszeiten für User in Übersee denenfür europäische Nutzer.

Zentral, homogen, leistungsstark

Logwin ist in punkto IT zentral ausgerichtet:Das RZ Luxemburg bietet eine komplette Infrastruktur mit einer standardisierten Appli -kationslandschaft und einem gemeinsamenDatenbestand für weltweit gleiche IT-Servicesund identische Systemverfügbarkeit. Die Vor -teile dieser homogenen Serverfarm: höhererDatendurchsatz, maximale Sicherheit, Vermei-dung von Redundanzen und eine Verschlank -ung der Abläufe – sollte eine Software-Anpas -sung notwendig sein, so muss diese nureinmalig vorgenommen werden, um dann so -fort weltweit verfügbar zu sein. „Nur mitzentral gesteuerten, einheitlichen IT-Struktu -ren, die hohe Business-Prozessstandardseinhalten, lässt sich heute ein leistungsfähigesNetzwerk gestalten“, so Andy Nutz. „Aufdieser Basis ist auch die Aufschaltung neuerStandorte in aller Welt ein Traum, der sich imNu verwirklichen lässt.“ �

Plug and Play – eine Internetverbindung ge -nügte, um die indischen Offices mit demLogwin-Rechenzentrum (RZ) in Luxemburg zuvernetzen. Das RZ hält alle Applikationen be -reit. Damit können Kunden in Indien auf jedesTool zugreifen, von Sendungsaufträgen, Bestel-lungen, Wareneingangsmeldungen, Warenaus-lieferungsanweisungen über die Statusdaten -übermittlung bis zur elektronischen Rechnung.Außerdem stehen mehrere Spezialtools zurVerfügung. Zum Beispiel das Supply Chain Management Tool „Logwin Bots“, das sich indi-viduell auf den Bedarf der Air + Ocean Kundeneinstellen lässt und in fünf Sprachen zur Verfü-gung steht: Chinesisch, Deutsch, Englisch,Portugiesisch und Spanisch.

Auch relevante Dokumente wie etwa Pack -listen und Commercial Invoices sind online ab -rufbar. Für die papierlose Auftragsabwicklungkönnen Kunden ihre Buchungen rund um dieUhr direkt eingeben.

Weltweite Transparenz

Alle Logwin-Standorte bieten die gleiche Trans-parenz: Sämtliche Sendungsdaten lassen sich online einsehen, bis zum virtuellen Blickin einzelne Container. Die Dokumentation der Purchase Order-Vorgänge reicht bis auf dieArtikelebene. Ebenfalls digital erfolgt dieDokumentenverwaltung von Packlisten, Zerti -fikaten, Bills of Lading und Luftfrachtbriefen.Beim Tracking und Tracing von Luft- und See -frachtsendungen erfährt der Kunde nicht nur,wo sich seine Sendung aktuell befindet – er erhält auch proaktive Meldungen, z.B. beiTracking Events (Änderung des Sendungs -status) oder wenn sich ein neuer PurchaseOrder-Status ergibt.

Internetnutzung ist in Indien seit 1995möglich. Aber erst nach dem Ende desStaats-Monopols von Videsh SancharNigam Ltd. 1998 ging der Boom richtiglos. Bis 1999 verdoppelte sich die Zahlder Internetanschlüsse auf 280.000, bis2004 kletterte sie auf 39,2 Millionen.Ende 2008 waren 81 Millionen Internet -user in Indien registriert. Das klingt viel –sind aber nur sieben Prozent der gesam-ten Bevölkerung.

SPRUNG INS NETZ

schwerpunkt indien

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Erstes Gipfeltreffen der BRIC-Staatschefs im Juni 2009 (von links): Luiz Inácio Lula da Silva (Brasilien), Dimitrij Medwedew (Russland),

Hu Jintao (China) und Manmohan Singh (Indien)

BRIC IS BACK

Die fantastischen Vier Von Sorgenkindern zu Musterknaben: Nach dem katastrophalen Börsenjahr2008 sind die vier BRIC-Staaten – Brasilien, Russland, Indien und China –mit ihren stark anziehenden Aktienmärkten derzeit die großen Hoffnungs -träger in der Krise.

Die BRIC-Staaten gelten als die aussichtsreich-sten „Emerging Markets“. Etwa 40 Prozent derWeltbevölkerung, das sind 2,8 Milliarden Men-schen, leben in den vier Schwellenländern.Der Begriff BRIC wurde im Jahr 2003 von JimO’Neill, einem Strategen der US-Investment -bank Goldman Sachs, geprägt. O’Neill zufolgewürde die Volksrepublik China 2050 an denUSA als Wirtschaftsmacht vorbeigezogen sein.Heute, nur sechs Jahre später, ist sogar dieRede von 2037. Dann – so die Prognose – wirddas Reich der Mitte zusammen mit Indien, Brasilien und Russland die neue Weltordnungdominieren.

Vier Länder, eine Supermacht

Im Juni dieses Jahres trafen sich die BRIC-Staatschefs Luiz Inácio Lula da Silva, DimitrijMedwedew, Manmohan Singh und Hu Jintaoim russischen Jekaterinburg erstmals zu einemgemeinsamen Gipfel. Neben einigen Diffe -renzen gab es einen Punkt, bei dem man sichvöllig einig war: Ohne sie geht künftig nichtsmehr auf dem Globus. Selbstbewusst fordernsie ein neues Weltwährungssystem. Ihr Argu -ment: Die internationalen Finanzinstitutionenmüssen an die veränderte Weltökonomieangepasst werden. Die Länder plädierten fürein stabiles und berechenbares Währungs -system und sprachen dem US-Dollar damit zu-mindest indirekt seine Rolle als Leitwährungab. In der globalen Krise nun scheint sich dieBRIC-Supermacht wirtschaftlich von den USAzu emanzipieren.

Strohfeuer oder Dauerbrenner?

Die BRIC-Länder erzeugen momentan zusam -men 15 Prozent der globalen Wirtschafts -leistung und zeichnen für 13 Prozent des inter-nationalen Handels verantwortlich. Mit 2,8Billionen Dollar besitzen sie allerdings fast dieHälfte der weltweiten Devisenreserven. In denvergangenen Monaten haben die BRIC-Börsendie Aktienmärkte der Industrienationen deut -lich hinter sich gelassen. Allerdings bezweifelnExperten, dass die großen Schwellenländervon der Entwicklung in den Industriestaatenvollkommen unabhängig sind. Zwar ist ihreInlandsnachfrage deutlich stärker geworden,der Binnenmarkt kann den Einbruch bei denExporten aber nur teilweise kompensieren.Eine Abkoppelung des BRIC-Quartetts von dentraditionellen Industrienationen hat es an der Börse ohnehin nie gegeben, denn dafürsind die weltweiten Finanzmärkte viel zu engmiteinander verflochten.

Im Einklang: indischer Tiger undchinesischer Drachen

Besonders ausgeprägt sind die Wirtschaft -beziehungen zwischen den BRIC-PartnernIndien und China, die auch eine gemeinsameGrenze haben. Seit den 1980er Jahre beste -hen Handelsabkommen, die die gemeinsamenWirtschaftsinteressen verdeutlichen. DasHandelsvolumen zwischen den beiden bevöl -kerungsreichsten Ländern der Welt wirdaktuell mit rund 30 Milliarden US-Dollar bezif -fert. China ist nach den USA der wichtigste Exportpartner Indiens, bei den Importen stehtdas Nachbarland sogar auf Platz eins. Chine -sische Exportschlager sind unter anderem Ma-schinen und elektronische Geräte. Indien handelt vorrangig mit Mineralölerzeugnissenund Textilien, aber auch mit IT-Dienstleistun -gen und Software-Produkten. Zahlreiche indi -sche Unternehmen, beispielweise aus derAutomobilindustrie oder dem pharmazeuti -schen Bereich, haben ihre Aktivitäten bereitsnach China verlagert. �

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interview

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Auf gleicher WellenlängeMehr als 40 Jahre Zusammenarbeit – das ist für Geschäftsbeziehungen eine starke Leistung! Das Logwin Magazin fragteJohn Sobeck, Head of Logistics der ZF Friedrichshafen AG, nach dem Erfolgsrezept: Wie gelingt über so viele Jahre einepartnerschaftliche Kooperation? Und wie lässt sich die gemeinsame Zukunft gestalten?

Logwin Magazin: Seit nunmehr 46 Jahren ar -beitet ZF mit dem Logistikdienstleister Logwinzusammen. Wie entstand die Geschäfts -beziehung und was ist das Geheimnis dieserlangjährigen Partnerschaft?John Sobeck: Die erste Zusammenarbeit ent-stand bereits vor Jahren mit der Übernahmeder Abfertigungsspedition für Fichtel & Sachs.Über die Jahre ist das Vertrauen dann gewach-sen. Das Geheimnis liegt bis heute in einerkonstant hohen Qualität der Dienstleistung zuwettbewerbsfähigen Preisen und der Bereit -schaft, sich gemeinsam mit uns weiterzuent -wickeln.

Logwin Magazin: Wie nehmen Sie die der -zeitige Umstrukturierung bei Logwin wahr?John Sobeck: Für uns spielt die Umstrukturie-rung keine wesentliche Rolle, das läuft sozu - sagen im Hintergrund. Was zählt, ist die Qualitätder Logistikleistung, sowohl in der Gebiets -spedition als auch bei den produktionsnahenValue-added-Services. Und die stimmt.

Logwin Magazin: Welche Anforderungen stelltdie Automobilbranche an ihre Logistikdienst -leister? Inwiefern haben sich die Logistikanfor-derungen in den vergangenen Jahrzehnten verändert?

John Sobeck: Anfangs standen die reinenSpeditionsdienstleistungen im Mittelpunkt.Seit den 80er Jahren nehmen wir verstärkt Logistikservices in Anspruch. Der größte Unter-schied zu früher besteht in der IT: Nur wenndie Warenströme von zeitnahen Informations -flüssen begleitet werden, haben wir dieschnellen Reaktionsmöglichkeiten, die wirbrauchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.Die praktische Umsetzung bleibt ebenfallswichtig – wir beziehen unsere Teile bundesweitvon mehr als 2.500 Lieferanten. Da muss dieKoordination der logistischen Abläufe wie amSchnürchen klappen.

Hybridtechnik auf dem Vormarsch: Dynastart, die elektrische Maschine vonZF Sachs, ist mit einer Leistung von 15 kWim Mercedes-Benz S400 Hybrid sowie imBMW Active Hybrid 7 verbaut.

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John Sobeck, Head of Logistics ZF Friedrichshafen AG

Logwin Magazin: Welche Mehrwertleistungensind für Sie besonders interessant?John Sobeck: Das sind natürlich die Leistun -gen, die eine spezielle Branchenkenntnis undbesondere Erfahrung erfordern. Hierzu zählenproduktionsnahe Logistikleistungen wie

beispielsweise die On-Site Logistik mit Betriebdes Teilelagers, die Entwicklung individuellerVerpackungslösungen oder der Betrieb desLieferantenlagers für ZF Sachs nahe dem Pro -duktionsstandort Schweinfurt. Logwin ver -sorgt von hier aus 40 Montageeinrichtungenund übernimmt dafür die gesamte Koordi -nation und Disposition, vom Warehousing überdie Bestückung des Kanbansystems bis zurelektronischen Just-in-time-Anlieferung, Be -standskontrolle und permanenter Inventur.Aber auch das Leergutmanagement, die Orga-nisation von Containerverladungen und dieBeschaffung inklusive Zulaufsteuerung undFrachtenmanagement spielen eine wichtigeRolle.

Was zählt, ist die Qualität der Logistikleistung,

sowohl in der Gebiets- spedition als auch bei den

Value-added-Services.

Logwin Magazin: Durch die Aufschaltungneuer Gebiete ist Logwin seit Anfang des Jah res Ihr alleiniger Gebietsspediteur fürDeutschland. Worin liegen die Vorteile dieserBündelung?John Sobeck: Die ZF verfolgt die klare Strate -gie der Standardisierung der Prozesse miteiner hohen Automatisierung. Dies erforderteine hohe Integration von IT-Systemen mitallen Prozessbeteiligten. Vor diesem Hinter -grund sind wir bestrebt, mit wenigen Dienst- leistern in eine engere Partnerschaft zu gehen.Logwin war zuvor bereits in acht Postleit -zahlgebieten für uns als Gebietsspedi teur tätig.Da wir mit der Leistung zufrieden waren, lag es nahe, auch die übrigen Gebiete an diesenLogistikpartner zu übertragen. Ein weitererentscheidender Punkt ist die Konsolidierung –Logwin bündelt für uns am Zentralhub Gochs -heim Stückgutsendungen und kleinere Teilpar-tien.

Logwin Magazin: In der Weltrangliste der Automobilzulieferer rangiert ZF unter den 10 größten Unternehmen. Welche strategi -schen Schwerpunkte setzen Sie – auchangesichts der aktuellen Wirtschaftslage – um diese Position zu halten und weiter aus -zubauen?John Sobeck: Der Markt für schwere Nutz -fahrzeuge ist von der derzeitigen Wirtschafts -lage besonders stark betroffen. In dieser Zeit

Bei der Montage der Nutzfahrzeuggetriebe Ecolife/Ecomat der ZF Friedrichshafen AG isthöchste Präzision gefragt.

DER ZF -KONZERN

Die ZF Friedrichshafen AGist ein weltweit führenderAutomobilzuliefer konzernin der Antriebs- und Fahr -werk technik in 125 Pro -duk tionsgesell schaften in 26 Ländern.ZF beschäftigt rund 61.000 Mitarbeiter,davon etwa 24.600 im Ausland. Im Jahr2008 er zielte ZF einen Umsatz von12.501 Mio. Euro.

Die Logwin-Mitarbeiter sind für die Koordination derlogistischen Abläufe verantwortlich – sowohl in derGebietsspedition als auch bei den produktionsnahenValue Added Services.

setzen wir auf die Weiterentwicklung unsererProdukte mit wirtschaftlicher und umwelt -freundlicher Spritspartechnik.

Logwin Magazin: Herr Sobeck, wir dankenIhnen für dieses Gespräch. �

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sprinternetzwerk

SPRINTER SCHL AFEN NIE

Night and Day and Night and DayAm Anfang war das (gedruckte) Wort – wer morgens Zeitung liest, startet gut informiert in den Tag. Damit Printproduktedruckfrisch bei den Lesern eintreffen, hat Logwin das „Sprinternetzwerk“ entwickelt. Über Nacht bringen Kleintrans porterDruckerzeugnisse und andere wichtige Dokumente zu ihren Zielorten. Doch der Logistiker verdiente seinen Namen nicht,würde er nicht stets nach Synergien suchen: Warum die Fahrzeuge nicht auch tagsüber nutzen? Zum Beispiel für die Same-Day-Auslieferung von Originalteilen an Autohäuser und Werkstätten?

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Autos müssen fahren

Stefan Berger, Außendienstmitarbeiter eines Landmaschinenher stel -lers, reißt schon mal 2.500 Kilometer die Woche ab. Heute ist die Inspektion seines Firmenwagens fällig. Seinen BMW hat er für Punkt 8Uhr in der Werkstatt angemeldet. Um 13 Uhr muss der Wagen wiederrollen – ab zum nächsten Kunden. 9.30 Uhr, Anruf des Kfz-Meisters:„Herr Berger, haben Sie den Riss in der Heckscheibe bemerkt?“ EineReparatur reiche da mit Sicherheit nicht mehr aus. Ob sie die Scheibeauswechseln sollen? „Haben Sie die Originalscheibe denn auf Lager?“

Das Sprinternetzwerk hat im Bereich Media Erfolgsgeschichte ge - schrieben. Wer morgens auf dem Bahnhof DIE WELT kauft oder im Fliegerzum Handelsblatt greift, tut dies dank der Logistikleistung von Logwin.Basis für die flexible, zuverlässige Lieferung: eine ausgeklügelte Dispo- sition, professionelle Kraftfahrer, Zugriff auf einen großen Fuhrpark mit modernen Fahrzeugen und elf Standorte deutschlandweit. Dochnicht nur Printprodukte und andere wichtige Dokumente müssenschnell und sicher ans Ziel kommen: Auch im Bereich Automotive ist die rasche Lieferung entscheidend. Warum? Schauen wir uns das doch mal genauer an …

Ob druckfrisches Printprodukt oder eiliges Automobil-Originalteil – für die schnelle und zuverlässige Auslieferung sind über 500 Sprinter-Fahrzeuge rund um die Uhr im Einsatz.

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sprinternetzwerk

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Vertrauensverhältnis, sondern vor allem die Erfahrung – die Fahrer wis-sen, wie sie Staus am besten umfahren und wo sie die Lieferungen beiden jeweiligen Empfängern abstellen sollen.“ Tourenende ist zwischen15 und 17 Uhr. Spätestens jetzt steht der letzte Sprinter startklar amvereinbarten Übernahmeort für den Nachteinsatz im Bereich Media.

Abends drucken, nachts bringen, morgens lesen

Hunderte von Kleintransportern holen im Auftrag von Logwin jedenAbend Printprodukte von Druckereien und Verlagen im ganzen Bundes-gebiet ab. Dabei geht es zu wie beim Staffellauf: Die Fahrzeuge, dieeben noch Druckerzeugnisse geholt und in einem der Logwin-Verteil -zentren abgeliefert haben, starten kurz darauf wieder durch zu Bahn -höfen, Flughäfen, Presse-Grossisten und den Briefzentren der Post, umdie Zeitungen anzuliefern. „In unseren Verteilzentren führen wir dieSendungen zusammen“, erläutert Lutz Westphal, Projektleiter in derLogwin-Funktionseinheit Transport and Retail Networks. „Die Em -pfänger erhalten ja Zeitungen und Zeitschriften von unterschiedlichenVerlagen und Druckereien. Aus den Lieferungen, die in unseren Logistik -anlagen ankommen, stellen wir für jeden Adressaten die gewünschtenMedien zusammen.“

Beispiel Neu Isenburg: 200 Fahrzeuge sind hier von 18 Uhr abendsbis in die frühen Morgenstunden für Logwin-Kunden im Einsatz. „Das Einzugsgebiet der Fahrer ist die Region Frankfurt/Main“, sagtLutz Westphal. „An diesem großen Druckereistandort werden unter anderem die Frankfurter Rundschau, DIE WELT kompakt, Hürriyet undweitere Titel für das In- und Ausland gedruckt.“ Die Druck- und Ver -lagshäuser sind nur einen Katzensprung vom Logwin-Standort entfernt.Im Schnitt vergehen 15 Minuten, bis die Sprinter mit ihrer Fracht zurück-kommen. Sobald die Sendungen zusammengestellt sind, beliefern dieFahrer zum Beispiel in Darmstadt zuerst die Bahnhofskioske, bevor inLangen das Presse-Grosso oder der Frankfurter Flughafen dran sind –die vorgegebenen Zeitpläne entsprechen den individuellen Kunden -wünschen. „Wenn die Läden morgens öffnen, muss die Zeitung da sein“,so Lutz Westphal. „Im Online-Zeitalter zählt Aktualität mehr denn je:Falls sich die Titelseite wegen neuester Nachrichten noch kurz vor Druckändert, muss die Logistik mitziehen.“ Das Sprinternetzwerk von Logwinist so flexibel, dass auch eilige oder kurzfristige Sendungen zuverlässigund schnell ankommen. Das Geheimnis liegt in diesem Fall nicht zuletztin der Größe: Logwin verfügt bundesweit über so viele Fahrzeuge undFahrer, dass immer und überall spontan reagiert werden kann. �

fragt Berger nach. Nein, aber sie könnten sie besorgen, beruhigt derMeister. Und zwar innerhalb der nächsten drei Stunden, garantiert. Wie das?

Schnelles Handeln ist im Automotive-Bereich nicht die Ausnahme,sondern die Regel. „Ein Auto, das steht, kostet Geld“, weiß Kai Albus,Head of Logistics Engineering | Warehousing Industrial bei Logwin.„Egal, ob es sich um einen Dienstwagen handelt oder um einen privatenPkw, die schnel le Reparatur ist immer die effizienteste Lösung. Dennwenn zu den Werkstattkosten der Mietwagen dazukommt, kann esteuer werden.“ Herr Berger wird kein Ersatzfahrzeug brauchen. Sofortnach dem Telefonat bestellt der Kfz-Meister die neue Heckscheibe imBMW-Regional lager. Für die Auslieferung ist der LogistikdienstleisterLogwin verant wortlich: Wenn der Sprinter um 10.45 Uhr zur nächstenTour vom Hof rollt, ist das Originalteil schon mit an Bord. DieseLeistung von Logwin hat sogar einen eigenen Namen: „PartsDirect“.

Ein Beispiel: Originalteildistribution ab Berlin

Der Logistiker fährt ab Berlin 40 Touren für BMW. Start ist am DealerMetro Distribution Center (DMDC) in der Naumburger Straße 4. In knapp15 Minuten ist der Kleintransporter mit Originalteilen jeder Größe undArt beladen. Kleine Artikel sind in Kisten verpackt, alle Sendungen nachEmpfänger sortiert.

Die Sprinter haben einen festen Tourenplan. Doch kein Fahrer drehtden Zündschlüssel, bevor er die aktuelle Liste sorgfältig durchgegangenist. Denn Abweichungen durch kurzfristige Bestellungen wie die für Stefan Berger sind keine Seltenheit. Manchmal kommen auch weitereEmpfänger dazu. Andere entfallen, wenn Stammkunden gerade kom -plett versorgt sind.

Bis zu 15 Autohäuser und Werkstätten hat jeder Fahrer pro Tour ange-steuert, bevor er wieder auf dem DMDC-Gelände Halt macht. Insge -samt starten die Sprinter von hier aus siebenmal; die erste Tour beginntum 8.45 Uhr, die letzte um 14.45 Uhr. Je nach Bedarf werden einigeHändler viermal täglich beliefert, andere zweimal, manche auch nur einmal. Dabei legen die Fahrer mitunter bis zu 450 Kilometer zurück.

Logwin beschäftigt im Sprinternetzwerk ausschließlich Subunter -nehmer mit eigenen Fahrzeugen. Das gepflegte Äußere ist für Equip -ment und Personal gleichermaßen verbindlich. „Schließlich repräsen -tieren wir bei den Händlern unsere Kunden“, sagt Kai Albus. „Deshalblegen wir auch Wert auf Kontinuität: Mit den meisten Subunternehmernarbeiten wir schon viele Jahre zusammen. Der Vorteil ist nicht nur das

SPRINTERNETZWERK – LEISTUNG UND SERVICES

� Feste und exklusive Touren nach Kundenwunsch

� Zentrale Fuhrparkdisposition für hohe Verfügbarkeit

� IT-Tools zur Planung, Überwachung und Auswertung der Touren; Reporting

� Kundennähe durch regionale Servicestellen

� 26 Standorte in Deutschland, Tschechien und Polen

� 200 Mitarbeiter

� Über 500 Sprinter-Fahrzeuge

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projekte

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Ein Airbus-Triebwerk als FluggastJeder Pkw-Besitzer weiß, wie wichtig regelmäßige Wartungen und Inspektionen sind. Selbstverständlich also, dass auch Flugzeugteile routinemäßig überprüft und bei Bedarf instand gesetzt werden. Eine indische Airline vertraut bei der besonders sensiblen Wartung ihrer Flugzeugtriebwerke auf die Kompetenz von SR Technics in Zürich.

SR Technics ist einer der weltweitführenden, unabhängigen Anbieter vontechnischen Dienstleistungen in der zivilen Luftfahrt. Für ihre 500 Kundenbetreut SR Technics rund 800 Flug -zeuge, 300 Triebwerke und 78.000 Kom-ponenten pro Jahr.

ÜBER SR TECHNICS

Nach der Wartung sollte das Turbostrahltriebwerk vom Typ PW4168 (Pratt & Whitney) einesAirbus A 330 auf dem schnellsten Weg zurück nach Indien. Keine leichte Auf gabe bei einemGewicht von 8.500 Kilogramm und einer Länge von über fünf Metern. „Die größte Herausfor -derung bestand darin, Ausfallzeiten des Airbus zu vermeiden und kurz-fristig die geeignete Luftfrachtverbindung zu finden“, berichtet Jeanne Graf vom Logwin-Luftfrachtbüro in Zürich. „Mit dem Transport haben wir dann Singapore Airlines beauftragt.“

Schwerer Passagier

Das Schweizer Logwin-Team brachte das Flugzeugtriebwerk zunächst per Lkw von Zürich insknapp 500 Kilometer entfernte Brüssel. Luftfrachtgerecht verpackt und sicher verstaut imBauch einer Boeing 747 trat der tonnenschwere Koloss den zweiten Teil seiner Reise nach Indienan. Die XXL-Fracht erreichte nach 8-stündigem Flug planmäßig und in einwandfreiem Zustandihren Bestimmungsort Mumbai. Jeanne Graf: „Der Auftrag war mit einem großen organisatori -schen Aufwand verbunden, denn es handelte sich nicht nur um einen Schwertransport, sondernwegen der Schmier- und Treibstoffreste gleichzeitig auch um Gefahrgut. Hinzu kam noch die an -spruchsvolle Zollabwicklung in Indien.“

Die erste Etappe ist geschafft: Vincenzo Ballatori von Fischer Road Cargo und Jeanne Graf, Logwin-Exportmitarbeiterin, haben für die pünktliche Anlieferung des tonnenschweren Triebwerks in Brüssel gesorgt.

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EILIGES ERSATZTEIL FÜR BELUGA SHIPPING

530 Höhenmeter nach unten,112 Längen -grade nach Osten. In 1440 Minuten Transport für einen Schifffahrtskunden von Vorarlberg zur Yangtse-Mündung – das ist zunächst nichts Ungewöhnliches.Doch wenn die Anforderungen „sehr kurzfristig“ und „sehr eilig“ lauten, ist das ein Fall für die Ship Parts Logistics-Spezialisten von Logwin.

Hamburg, 13. August 2009, 10 Uhr: Stefanie Räuscher, Exportmanagerin imLogwin-Luftfrachtbüro in Hamburg, nimmt denHörer ab. Am anderen Ende der Leitung: Katrin Krone von der Beluga Shipping GmbH inBremen. Das Motorschiff (MS) „Beluga Con -stellation“, ein Mehrzweck-Schwergutfrachterder Beluga-Flotte, benötigt dringend eine neueWelle für einen der zwei bordeigenen Schwer -lastkräne. Die Herausforderung: Das Schiffbefindet sich in Shanghai, das benötigte Teil inden österreichischen Alpen, und zwar in Nen -zing. Hinzu kommt, dass die „Beluga Constel -lation“ nur noch zwei Tage in Shanghai vorAnker liegen wird. Das Ersatzteil muss also un-bedingt innerhalb von 24 Stunden eintreffen.

Feldkirch, 13. August 2009, 10:30 Uhr: Stefanie Räuscher hat die Koordination im Griff:Sie informiert sofort ihren Kollegen, TobiasHolderied, im österreichischen Feldkirch. Erarrangiert die kurzfristige Abholung des eili -gen Transportstücks vom Lieferanten im 50 Kilometer entfernten Nenzing. Anschließendüberprüfen Tobias Holderied und sein Team,ob die Ware luftfrachtgerecht verpackt ist und versehen die Sendung mit Luftfracht- und Express-Labeln. Parallel dazu haben siebereits die Transportdokumente vorbereitet.

Feldkirch, 13. August 2009, 15 Uhr:Der Sondertransport startet von Feldkirch inRichtung Frankfurter Flughafen. Die Deadline

für die Anlieferung ist um 20:05 Uhr – eigent -lich Zeit genug für die 500 Kilometer langeStrecke. Doch dann: Stau auf der A 8 bei Stutt- gart! Nichts geht mehr, der Zeitplan gerät ins Wanken. Das Logwin-Team Hamburg ist imständigen Kontakt mit dem Fahrer und derLufthansa, die das Ersatzteil nach Shanghaifliegen soll. Sie veranlassen alles Nötige, da -mit die Sendung trotz Verspätung noch mit anBord genommen werden kann.

Frankfurt, 13. August 2009, 21.50:Der Transport erreicht fast zwei Stunden spä-ter als vorgesehen den Frankfurter Flughafen,die Lufthansa-Maschine steht dennoch bereit.Zwölf Stunden nach dem ersten Anruf in Öster-reich hebt der Flieger mit der sicher an Bordverstauten Welle Richtung Shanghai ab.

Shanghai, 14. August 2009, 15:20 Uhr:Flug LH 732 landet pünktlich in Shanghai. Dieim Vorfeld organisierte Zollabwicklung ver -läuft reibungslos, so dass die Crew der „BelugaConstellation“ die Sendung wenig später inEmpfang nehmen kann! „Aufträge wie diesersind für unser Ship Parts Logistics-Team Rou-tine und doch immer etwas Besonderes“,sagt Stefanie Räuscher. „UnvorhergeseheneEreignisse spornen uns erst richtig an!“ �

BELUGA SHIPPING GMBH

Marintec China 2009

Vom 1. bis 4. Dezember 2009 präsen tiertsich Logwin auf der „Marintec China“ in Shanghai. Die Messe wird be reits seit28 Jahren veranstaltet und gilt als eineder wichtigsten Ausstel lungen für diemari time Wirtschaft.

www.marintecchina.com

projekte

1995 in Bremen gegründet, ist dieBeluga Shipping GmbH heute an welt -weit dreizehn Standorten mit gut 475Mitarbeitern tätig. Als Spezialist im Pro -jekt- und Schwergutsegment verfügt die Reederei über derzeit 66 Mehr zweck-Schwergutfrachter mit heute bis zu 700 Tonnen Krankapazitäten, noch vorAblauf des Jahres bis zu 1.400 Tonnen.Sie bringen alle Arten von XXL-Frachtauch abseits der gängigen Handels -routen in jeden Hafen der Welt. Zu denTransportgütern zählen beispielsweiseHafenkräne, indkraftanlagen, Genera -toren, Turbinen und Luxusyachten, aberauch komplette Fabrikanlagen.

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packung in Silo-Container um“, sagt Klaus Wolf.„Mit zwischengeschalteten Sieben vermeidenwir Verunreinigungen.“ Rund 20.000 Tonnenwechseln in Ludwigshafen und Weiden pro Jahrden Transportbehälter – Tendenz steigend. Dieverpackt angelieferten Güter setzen dann imSilo-Lkw ihre Reise zu Empfängern im In- undAusland fort. Für die europaweiten Transporteauf dem Landweg stehen 60 eigene Silo- undTankfahrzeuge bereit sowie über 150 Sub -unternehmerfahrzeuge, die im Festeinsatz fürLogwin unterwegs sind. �

Almatis, der führende Anbieter von hochwerti-gen Aluminiumoxid-Materialien, bietet hier eingutes Beispiel. „Im Industriepark Ludwigs -hafen ist unser Kunde Almatis nur einen Stein-wurf von unserem Standort entfernt, von Türzu Tür sind es gerade mal acht Meter“, erzähltKlaus Wolf, Niederlassungsleiter bei Logwin inLudwigshafen. Wenn die Lagerflächen beiAlmatis nicht ausreichen, springt Logwin ein:„Wir füllen die Aluminiumoxid-Produkte in sogenannte Big Bags“, erklärt Astrid Lindner,Manager Transport & Logistics and Tolling beiAlmatis. „Diese lassen sich für die Zwischenla-gerung einfach stapeln.“ Der Transport erfolgtdann, je nach Volumen und Wunsch desEmpfängers, entweder im Big Bag oder in Silo-fahrzeugen. „Zum Produktionszeitpunkt stehtoft noch gar nicht fest, ob ein Empfänger dieWarenanlieferung lose oder verpacktbenötigt“, erläutert Wolf. Je nach dem fülltLogwin den Inhalt entsprechend um.

Clevere Alternative

Ob chemische Güter, Baustoffe oder Mineralien– das Silieren von Rohstoffen als Alternativezum reinen Silo-Transport liegt im Trend. „Mitdiesem Zwischenschritt können wir besser aufdie projektbezogenen Anforderungen unserer

Kunden eingehen“, erklärt Klaus Wolf. „Sosind zum Beispiel bei Transporten aus Überseedie Entfernungen zwischen Produktionsstätteund Empfänger für den durchgängigen Trans -port im Silobehälter zu groß. Das Schüttgutwird deshalb verpackt und palettiert in See -containern verstaut.“

Für die Verpackung von losem Schüttguteignen sich Papier- und Foliensäcke, Oktabinsoder Big Bags. Big Bags aus stabilem Kunst -stoff kommen vor allem beim Transport vonleichten Schüttgütern und Baustoffen zum Einsatz. Es gibt sie – zum Teil palettierbar – in unterschiedlichen Größen von ca. 500 bis2.000 Litern.

Individuell lagern undtransportieren

Für Kunden, unter anderem aus der Chemie-und Bauindustrie, übernimmt Logwin denTransport von unverpackter und verpackterWare. Umschlag, Lagerung sowie Silierungder verpackten Güter erfolgt in Ludwigshafenoder Weiden. An beiden Logwin-Standortenstehen Palettenstellplätze für pulverisierteund granulierte Produkte zur Verfügung. „Mitunserem Spezialequipment füllen wir Schütt -güter jeder Art produktgerecht von der Ver -

SIL IERUNG ALS LOGISTIKKONZEPT

Vom Schüttgut zum Stückgut und zurück Auf den ersten Blick scheint der Einsatz von Silos für die Lagerung bzw. Beförderung von Schüttgut stets die richtige Wahlzu sein. Das große Fassungsvermögen der Silobehälter legt den Gedanken an eine optimale Auslastung nahe. Doch häufigmacht es Sinn, innerhalb der Versorgungskette zu wechseln – nämlich Schüttgut aus dem Silo in Verpackungen umzufül -len und später wieder zurück (Silierung).

Die Almatis GmbH ist ein führender An -bieter von hochwertigen Aluminium -oxid-Materialien. Diese werden unter anderem für die Herstellung von feuer -beständigen Produkten, Keramiker zeug-nissen, Papieren und Lacken sowie beimPolieren eingesetzt. Almatis be schäftigt900 Mitarbeiter an 20 Standortenweltweit. Die Produktionsstätten findensich in China, Deutschland, Indien,Japan, den Niederlanden und den USA.Der Hauptsitz des Unternehmens istFrankfurt am Main.

ALMATIS GMBH

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Lai Bou Leong: Wir sind für das Geschäft in Singapur und Brunei ver -antwortlich, was als eine Geschäftseinheit gilt. Jede Geschäftsein heitist für die Geschäftsentwicklung sowie für Gewinn und Verlust der vonihr betreuten Region verantwortlich. Es besteht eine enge Zusammen -arbeit zwischen den Einheiten bei regionalen Herstellungs- und Be -schaffungsinitiativen.

Logwin Magazin: Gibt es regionale Besonderheiten, die in diesenLändern zu beachten sind?Lai Bou Leong: Die Methoden und Standards in der Dialyse-Therapiesind größtenteils einheitlich. Das Zusammenspiel lokaler Faktorenbeeinflusst das Angebot von Dialyse-Einrich tungen in den einzelnen

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Logwin Magazin: Fresenius Medical Care ist in über 100 Ländernpräsent. Wodurch zeichnet sich Ihr Unternehmen aus?Lai Bou Leong: FME ist das einzige, globale Unternehmen, das sowohlProdukte als auch Services für die gesamte Dialyse-Versorgungsketteanbietet. Wir haben unsere technologische Führungsposition erfolg reichmit klinischem bzw. krankenpflegerischem Know-how kombiniert undbieten deshalb sowohl umfassende Produkt- als auch Service-Segmente.

Logwin Magazin: 2008war wieder ein erfolg -reiches Geschäftsjahr fürFresenius Medical Care.Wie ist Ihre derzeitige Lageund in welchem Maße sindSie von der globalen Wirt -schaftskrise betroffen? Lai Bou Leong: In Singa -pur sind unsere Kundenbei Ausgaben vorsichtigergeworden, insbesonderebei Investitionsaufwendun-gen. Das liegt daran, dassunsere größten Kundenfreiwillige Hilfsorganisatio-nen sind, deren Finanzie -rung von Förderungen und

Spenden abhängt. Die Auswirkungen der Krise setzten sich in diesemJahr weiter fort. Wir erwarten, dass sich die Situation in der zweitenHälfte des nächsten Jahres bessert.

Logwin Magazin: Was sind die Schwerpunkte Ihrer Aktivitäten in Singa-pur bzw. Malaysia? Wie steht es um die Geschäftsentwicklung in dieserRegion?

Lai Bou Leong ist Managing Director beiFresenius Medical Care Singapore

IM GESPR ÄCH MIT L AI BOU LEONG

Vorsprung durch Innovation Fresenius Medical Care (FME) ist der weltgrößte, vertikal integrierte Anbieter von Produkten und Services für Menschen, die sich aufgrund von chronischem Nierenversagen regelmäßig einer Dialyse unterziehen müssen. Das Logwin Magazin sprach mit Lai Bou Leong, Managing Director Fresenius Medical Care Singapore, über die aktuelle Unternehmensentwicklung und die Besonderheiten des südostasiatischen Marktes.

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care (FME)– die größte Firmentochter desBad Homburger Gesundheits -konzerns Fresenius – ist Wel t -marktführer bei Dialysethera -pien und -produkten. In einemNetz aus mehr als 2.400 Dia -lysekliniken in Nordamerika,Europa, Asien, Lateinamerikaund Afrika betreut FME rund190.000 Patienten mit chro -nischem Nierenversagen. DerDialysespezialist unterhältüber 30 internationale Produk-tionsstätten und vertreibtseine Produkt- und Dienstlei -

stungspalette in weltweit über100 Ländern, wichtigster Marktsind die USA. Die weltweitenGeschäftsaktivitäten gliedernsich in zwei Bereiche: Nord -amerika und den internationa -len Markt mit den drei Regio -nen Europa/Naher Osten/Afrika, Asien-Pazifik und Latein-amerika. Insgesamt beschäftigtFME circa 65.000 Mitarbeiter.

interview

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Ländern. Dazu zählen beispielsweise die Er -schwinglichkeit der Produkte für die Patienten,die Infrastruktur bei der medizinischen Versor-gung und der Zugang dazu.

Logwin Magazin: Welche besonderen Anfor -derungen stellen Sie an Ihren Logistik-Dienst -leister? Lai Bou Leong: Die Erwartungen und Ansprü -che unserer Kunden bestimmen die Anforder -ungen, die wir an unseren Logistik-Dienst -leister stellen. Wir erwarten pünktliche undzuverlässige Lieferservices, und dass zusätz -liche Ressourcen für die Bearbeitung drin -gender und kurzfristiger Anfragen bereit stehen– egal, ob es sich dabei um eine Produktbe -stellung oder einen Servicefall handelt.

Logwin Magazin: Wo liegen Ihrer Meinungnach die größten Herausforderungen für IhreBranche?Lai Bou Leong: Unser Unternehmen hat essich zur Aufgabe gemacht, weltweit das Lebenvon Patienten mit Nierenversagen zu verbes -sern. Für uns ist es von großer Bedeutung, denPatienten eine Auswahl anzubieten – sie sollen sich aussuchen können, wo sie behan -delt werden möchten und mit welchen Me -thoden. Unsere Aktivitäten in der Produktent -wicklung und der Service-Innovation spiegelndiese Philosophie ebenso wider wie unser ganz-heitlicher Ansatz beim Patientenmanagement.Dafür muss unser Wissen immer auf dem neu -

esten Stand sein und wir müssen uns schnellauf geänderte Anforderungen oder aktuelleEntwicklungen einstellen. Ein gleichgesinnterLogistik-Partner – so wie Logwin – hilft uns,diese Herausforderungen zu meistern.

Logwin Magazin: Wir danken Ihnen für diesesGespräch. �

Unser Wissen muss immer auf dem neuesten Stand seinund wir müssen uns schnellauf aktuelle Entwicklungen

einstellen.“

Durch innovative Technologien und Behandlungskonzepte kann die Lebensqualität von Dialysepatienten nachhaltig verbessert werden.

Singapur und Malaysia sind nur durchdie 1 km breite Straße von Johor ge -trennt. Sie nähern sich wirtschaftlichimmer mehr an. Hier die PetronasTowers in der malaiischen Haupt -stadt Kuala Lumpur.

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Mit einer Diversifizierung ihres Angebots ist es beiden Ländern gelungen,sich in der globalisierten Welt erfolgreich zu behaupten. Die 700 qkmgroße Insel Singapur entwickelte binnen kurzer Zeit eine hoch industria-lisierte und erfolgreiche freie Marktwirtschaft. Malaysia vollzog eine rasante Entwicklung vom Agrar-Lieferanten in den 1970er Jahren zu einerder heute wichtigsten Handelsnationen im Bereich der elektronischenund IT-Güter. Doch es ist gerade diese Exportorientierung, die beide Län- der für die globale Wirtschaftkrise anfällig machte. Singapur und Malaysia wurden schwer getroffen, die aktuelle Entwicklung lässt aberauf ein baldiges Ende der Rezession hoffen: Singapurs Wirtschaftwuchs im zweiten Quartal dieses Jahres um 20 Prozent im Vergleich zumVorquartal. Und auch in Malaysia rechnet man spätestens 2010 wiedermit einem Aufschwung.

Majulah Singapura – Vorwärts, Singapur!

Weltoffen, frei von Korruption und international vernetzt: Mit diesen Attributen ebnete Singapur den Weg für eine erfolgreiche Wirtschafts -entwicklung. Der Stadtstaat, in dem 4,6 Millionen Menschen leben, verfügt mit einer Hauptinsel, drei größeren und 56 kleineren Inseln über wenig Landfläche – Singapur erreicht kaum die Größe von Hamburg.

Bedeutende Bodenschätze oder agrarische Rohstoffe stehen somit alsWirtschaftsgrundlage nicht zur Verfügung. Daher setzte Singapur schonfrüh auf den Technologie- und Dienstleistungssektor und konnte soinnerhalb von nur einer Generation den Sprung vom Entwicklungs landzur Industrienation vollziehen.

Singapur ist auf den Import von Rohstoffen und weiterzuverarbei -tenden Gütern angewiesen. Bemerkenswert: Etwa 96 Prozent allerImporte sind zollfrei, Ausnahmen stellen Autos, Alkohol, Benzin und Zigaretten dar. Die wichtigsten Export- und Importprodukte sindMaschinen, elektronische Güter und Chemikalien. Zu den Haupthandels- partnern zählen China, die EU, Malaysia und die USA. Seine verkehrs -günstige Lage und die hervorragende Hafeninfrastruktur haben Singapurzum weltweit bedeutendsten Container-Umschlaghafen gemacht.Majulah Singapura – Vorwärts, Singapur! Der Wahlspruch des Stadt -staats ist Programm.

Malaysia: Die Zukunft fest im Blick

Malaysia gilt als eines der ökonomisch und politisch stabilsten LänderSüdostasiens. Eine offene, exportorientierte Volkswirtschaft, einejunge, gut ausgebildete Bevölkerung und große Öl- und Gasreserven

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SINGAPUR UND MAL AYSIA

Die Tiger springen wieder In den 80er Jahren wurde der Begriff „Tigerstaaten“ für Südkorea, Taiwan, Singapur und die damalige britische KronkolonieHongkong geprägt. Ihre wirtschaftliche Dynamik erinnerte an den Sprung eines Tigers. Längst haben sich auch Indonesien,Malaysia, Thailand und die Philippinen als künftige Großkatzen herausgestellt. Die südostasiatischen Länder Singapur undMalaysia sind in vielerlei Hinsicht besonders spannend.

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zählen zu den großen Pluspunkten. Als welt -weit führender Mikrochip-Exporteur spielt Malaysia zudem in der ersten Liga der IT- undElektroniknationen.

Der südostasiatische Staat besteht auszwei durch das Südchinesische Meer getrennteLandesteilen: dem auf der malaiischen Halb - insel gelegenen Westteil und dem auf der InselBorneo gelegenen Ostteil. Die Straße von Ma -lakka, die sich zwischen der malaiischen Halb-insel und der indonesischen Insel Sumatra befindet, ist eine der meist befahrenen Schiffs - routen der Welt. Fast 26 Millionen Menschenleben in Malaysia, davon mehr als zwei Mil lion -en in der Hauptstadt Kuala Lumpur.

… in Singapur und Malaysia die Mit -nahme der geruchsintensiven Durian-Frucht (bezeichnenderweise auchStinkfrucht genannt) in öffentlichen Ver- kehrsmitteln und Gebäuden ver botenist? Die Ordnungshüter sehen bei Verstö -ßen in der Regel aber von einer Strafver -folgung ab, weil die stachelige Frucht so beliebt ist. Das zeigt sich auch in einem kuriosen Bauwerk: Das „Esplanade“, ein2002 eröffnetes Kulturzentrum am Singa -pore River, hat die Form einer Stinkfruchtund ist deshalb in Singapur auch besserunter dem Namen Durian bekannt.

… Malaysia das Land der Rekorde ist?Die Petronas-Türme in Kuala Lumpur galtenmit ihren 452 Metern bis 2004 als die höch-sten Gebäude der Welt. Inzwischen werdensie zwar von zwei Wolkenkratzern in Taipeh(508 Meter) und Dubai (818 Meter) überragt,sie sind aber nach wie vor die weltweithöchsten Zwillingstürme. An einem neuenRekord-Projekt baut zurzeit Malaysia Air -lines: Im Süden des Flughafens von KualaLumpur entsteht die weltweit größte, stützfreie Hangarkonstruktion. Und auchdie „Kelana Jaya Line“ in Kuala Lumpursorgt für einen Rekord als die weltweit läng-ste führerlose Nahverkehrsstrecke.

WUSSTEN SIE SCHON, DASS . . .

SINGAPUR UND MALAYSIA

Penang

Johor Bahru

MALAYSIA

SINGAPUR

Kuala Lumpur

INDONESIEN

INDONESIEN

THAILAND

länderreport

200 kmSingapur � 4,6 Mio. Einwohner � Mit 700 qkm kleinster Staat in Südostasien� Weltgrößter Containerhafen: 2008 wurden 30 Mio.

TEU umgeschlagen � Zur fünftgrößten Handelsflotte im internationalen

Vergleich gehören 1.292 Schiffe

Malaysia � Fläche: 330.000 qkm � 25,7 Mio. Einwohner� Gut ausgebautes Verkehrsnetz: 98.721 km

Straßen, 1.890 km Eisenbahnstrecke, 7.200 kmSchifffahrtswege

� verkehrgünstige Lage an der Straße von Malakkaund dem südlichen Süd chinesischem Meer

S ÜD

C HI N

E S I S C HE S

ME E R

Die „Vision 2020“ beschreibt MalaysiasZiel, bis zum Jahr 2020 den Status eines ent -wickelten Industrielandes zu erreichen.Parallel zu Maßnahmen, die der Exportabhän-gigkeit entgegenwirken und die Binnennach -frage ankurbeln sollen, konzentriert sich Malay-sia auch auf den Ausbau in den BereichenProduktion, Dienstleistungen und Tourismus.

Starkes Bündnis

Singapur und Malaysia spielen eine maßgeb - liche Rolle in der ASEAN (Association of South east Asian Nations), der VereinigungSüdostasiatischer Nationen. Die weiteren Mitgliedsstaaten sind Brunei, Indonesien, Kam-bodscha, Laos, Myanmar, die Philippinen,

Thailand und Vietnam. Singapur verfolgt dasZiel, sein außenpolitisches Gewicht sowieseine Exportmärkte und Investitionschan-cen in der Region zu stärken. Malaysiasetzt sich für eine engere Zu sammenar-beit der ASEAN-Staaten und einen Aus-bau der Kooperation zwischen derASEAN und den ost asia tischen Part -nern China, Korea und Japan (ASEAN+3) ein. Gleichzeitig pro pagiert Malay- sia einen gemein samen ostasiatischenWirtschafts raum, einen eigenen Wäh -rungsfonds sowie als Fernziel eine ge -meinsame Währung. �

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Weißware reloaded

Der Hausgerätespezialist Elektra Bregenz/ Beko ist nach achtzehn -monatiger Pause nun wieder Logwin-Kunde. Kundenzufrie denheits-befragungen und Effizienzunter suchungen des Wiener Traditions -unter nehmens gaben den Ausschlag für die Wiederwahl desLogistik-Dienstleisters. Elektra Bregenz bringt seit über 100 Jah renHaushaltsgeräte auf den österreich ischen Markt: Auf der Weltaus -stellung 1893 in Chicago präsentierte das Unter nehmen die erstevollelektrifizierte Küche. Das Angebot des Weißwarenprofis reichtheute von Standgeräten über Ein baugeräte bis hin zu Warmwasser-Systemen – auch auf Solarbasis. �

WELCOME BACK!

GLOBALE SANDALE

Bunte neue Welt

In ihrer Heimat Brasilien gehören die seit 1962 von Alpargatas pro-duzierten Gummisandalen wie selbstverständlich zum Straßen -bild. Jetzt erreichen die Flip-Flops der Marke Havaianas® (portugie-sisch für „Hawaiianer“) auch die Straßen und Strände von Singapurund Malaysia. Die exklusive Vertriebslizenz für die farbenfrohen,nach dem Vorbild japanischer Reisfaserschuhe gefertigten Zehen -steg-Sandalen hat Moda Pacifica erhalten – ein in Singapur ansäs -siges Modeunternehmen. Mithilfe von Logwin ging Ende Juni in derOrchard Road, Singapurs populärster Einkaufsstraße, das erstePaar über den Tresen. Den Seetransport der Havaianas aus Brasi -lien sowie das Warehousing und die regelmäßige Versorgung derVerkaufsstellen in Singapur und Malaysia übernimmt ebenfallsLogwin. �

Cool British Styles

Der Modelieferant Americana Ltd. aus dem englischen Manchesterlässt die Produkte der Marke Bench seit Ende 2008 von Logwin beschaffen, lagern und bearbeiten. Vom Textillogistikzentrum inNürnberg aus versorgt Logwin Einzelhändler und Bench-Stores in Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Benelux-Region.Für die individuelle, urbane Streetfashion übernimmt Logwin zu -dem diverse Value Added Services wie Etikettierung, Umverpackungund Warensicherung.

Ab 2010 nehmen auch die aktuellen Bench-Styles für Südeuropaund Skandinavien den Weg in die Läden via Logwin in Nürnberg.Aufgrund des durchschlagenden Erfolgs von Bench auf dem europä-ischen Festland hat sich die benötigte Lagerfläche bereits nachkurzer Zeit verdreifacht. �

TEXTILLOGISTIK

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newsflash

Komfort auf Knopfdruck

Wenn es um Antriebe und Steuerungenfür Rollläden, Sonnenschutz und Toregeht, ist der französische Hersteller Somfyführend. Jetzt erobert das Unternehmenauch die Märkte in Deutschland und derSchweiz. Täglich versorgt Logwin die Fach -händler und organisiert den Teile-Aus -tausch zwischen den franzö sischenSomfy-Standorten. In Italien und Spanienist Logwin bereits seit vier Jahren für dieregelmäßige Belieferung mit Somfy-Pro -dukten zuständig. �

AUF UND ZU

Geschulte Mitarbeiterschnell finden

Der Erfolg von Unternehmen basiert zumgroßen Teil auf qualifizierten, motiviertenund loyalen Mitarbeitern. Gut geschulteFachkräfte zum richtigen Zeitpunkt zu fin-den, kann Wettbewerbsvorteile bringen.Die Logwin Solutions Personnel ServicesGmbH hat sich spezialisiert auf zuverläs -sige, flexible Dienstleistungen im BereichArbeitnehmerüberlassung und Personal -vermittlung. An den Standorten Hamburg,Dingolfing und Heppenheim vermittelndie Personal-Experten bundesweit circa180 Logistik-Fachkräfte für gewerblicheund kaufmännische Tätigkeiten. �

PERSONNEL SERVICES

20.000 Meter über dem Flur

Im Textil-Logistik-Zentrum von Logwin in Mönchengladbach ist hochspezialisierte, flurfreieFördertechnik eingezogen: Auf rund 34.000 Quadratmetern Lagerfläche bietet das mehr -stöckige, 20.000 Meter lange Schienensystem nun Platz für das Handling von bis zu 100Millionen Stück hängender Bekleidung jährlich. Möglich machen dies rund 16.000 soge -nannte Trolleys. Ein solcher Schienenschlitten fasst bis zu 60 Kleidungsstücke. Mithilfe derneuen Förderanlage können die Waren durchgehend hängend transportiert, gelagert,gepuffert und je nach Kundenanforderung kommissioniert werden. Zusatzleistungen wieSortierung, Qualitätskontrolle und Etikettierung runden den Service ab. �

MODERNE FÖRDERTECHNIK

Ein Puzzle der Extragröße

Im weißrussischen Grodno errichtet Uhde Inventa-Fischer, ein Unternehmen des ThyssenKrupp-Konzerns, für einen Kunden eine Anlage zur Produktion von Polyamid. DieserKunststoff findet unter anderem für technische Garne Verwen dung. Die Bauteile für dasProjekt transportiert Logwin aus Deutschland, Öster reich, Däne mark und Litauen nachWeißrussland. Neben 65 Lkw-Ladungen erfordert dies mehrere Schwertransporte. Zwei Extrak teure – jeweils rund 24,5 Meter lang, 4 Meter breit, 3,9 Meter hoch und 19 Ton nenschwer – haben die Fahrt aus Öster reich bereits erfolgreich hinter sich gebracht. �

SCHWERTR ANSPORT

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Aufschlag für den NachwuchsEinmal bei einem ATP-Turnier dabei sein – das ist der Traum der meisten jungen Tennis -spieler. Einige von ihnen waren im Juni schon ganz dicht dran am großen Sport: Sie traten in Halle/Westfalen bei den GERRY WEBER Junior OPEN an.

Bereits seit zehn Jahren finden die von Logwin unterstützten „Internatio-nalen Westfäl ischen Tennismeisterschaften der Juniorinnen und Junioren“ im Anschluss an das ATP-Turnier GERRY WEBER OPEN in Halle statt. Für dasinternationale Teilnehmerfeld im Alter bis zum 18. Lebens jahr gab es wert -volle Weltranglistenpunkte zu erringen. Und um diese kämpften die jungen Racket-Helden konzentriert und am Ende mit klaren Ergebnissen: Sowohl das Juniorinnen -als auch das Juniorenfinale wurde innerhalb von nur zwei Sätzen entschieden.

Bei den Juniorinnen ging die 18-jährige Niederländerin Angelique van der Meet als Siegerin hervor. Sie schlug ihre kanadische Gegnerin Gabriela Dabrowski mit 7:6 und 6:4 Punkten.

Das Finalduell der Junioren wurde wegen eines heftigen Regenschauers im zweiten Satz unterbrochen. Dennoch

schlug der 17-jährige Marton Fucsovics den Favoriten Alexandros Georgoudas vom DTV Hannover klar mit 7:6 und 6:4 und sicherte sich neben 250 Punkten in der IFT (International Tennis Federation)-Wertung ein Freilos für die Teilnahme an den Qualifikations -spielen zu den GERRY WEBER OPEN 2010. Der Hart-

platzspezialist aus Nyiregyhala/Ungarn ist damit dem Traum von der großen Tennis-Karriere ein Stück näher

gekommen. �

JUNGES TENNIS

HONG KONG

Vier mal so groß

Wachstumssprung in Hongkong: Logwinhat seine Warehouse-Kapazitäten amStandort Kwai Chung mehr als vervier -facht. Die Lagerkapazität wurde von1.500 Quadratmetern auf 6.600 Quadrat-meter aufgestockt. Durch diese Erweite -rung, die insbesondere dem klimatisiertenBereich für temperatursensible Konsum -güter und Elektronikprodukte zu Gutekommt, stehen jetzt insgesamt rund4.000 Hochregal-Palettenstellplätze zurVerfügung. Das Logistikzentrum in KwaiChung liegt strategisch günstig in der Nähedes Containerterminals und des inter -nationalen Flughafens Chek Lap Kok. �

BAUMARKT-LOGISTIK

Die vier Finalisten der 10. Internationalen Westfälischen Tennismeisterschaften der Juniorinnen und JuniorenGERRY WEBER Junior OPEN in Halle/Westfalen auf einen Blick (von links): Siegerin Angelique van der Meet(Niederlande), Finalistin Gabriela Dabrowski (Kanada), Finalist Alexander Georgoudas (DTV Hannover) und Sieger Marton Fucsovics (Ungarn). Foto: pr-büro sport presse (HalleWestfalen)

Wo der Hammer hängt

Vom Stahlstift bis zum Gartenzaun: Die französische Baumarktkette

Leroy Merlin versorgt Heimwerker undProfis auf drei Kontinenten mit Bauma -terialien, Werkzeugen und Deko-Zubehör.In Polen ist Leroy Merlin sogar die Num -mer eins unter den Baumärkten. Für denzuverlässigen Warennachschub ist hierseit zwei Jahren Logwin im Einsatz. PerSee fracht kommen die Baumarktartikelaus Asien und Brasilien in Hamburg bzw.Gdynia (Polen) an. Von dort geht es weiterzum Leroy Merlin Distribution Center inStrykow. Das Transportvolumen beliefsich im Jahr 2008 auf 1.575 TEU – das ent-spricht einer Länge von 6.360 hinterein -ander aufgereihten Rasenmähern! �

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Bronze in Polen

Konstante Ge -schäfts ergebnisseund ein stabilesWachstum: Das sinddie wich tigsten Vergabekriterien fürdie Auszeichnung„Gazela Biznesu“(Businessgazel le). Der Preis wird jähr -lich von dem polnischen Wirtschaftsma-gazin „Puls Biznesu“ (Am Puls der Wirt -schaft) ausgelobt. Die externe Jury setztsich aus namhaften Fachleuten unter anderem aus der Kreditbranche zusam -men. Logwin überzeugte mit seiner Geschäftsentwick lung in Polen: In derWertung für die Metro polregion War -schau gab es Bronze, also den stolzendritten Platz, in der Gesamt kon kurrenzwurde Platz elf erreicht. Beson ders er -freulich: Zum ersten Mal in der achtjäh - rigen Ge schichte des Awards hat ein Logistikunter nehmen eine so hohe Platz -ierung erzielt. �

WIRTSCHAFTSPREIS

Schneller im Shop

Für besonders eilige Modesendungen bietet Logwin seit Juni den Fashion-X-Press-Service.Damit erreichen die bestellten Kleidungsstücke bereits am Folgetag – bei Bedarf bis 12Uhr – die gewünschten Filiale einer Handelskette oder Boutique. �

NEUER SERVICE

Früchtezauber aus Österreich

Frühstücken wie ein Kaiser – mit Konfitüren, Honig und Kompott des Tiroler Traditionsunter-nehmens Darbo gelingt der perfekte Start in den Tag. Denn der österreichische Marmeladen-Marktführer legt bei der Produktion Wert auf ein natürliches Herstellverfahren und einenhohen Fruchtanteil. Darbo vertreibt seine Erzeugnisse im Einzelhandel und Gastronomie -bedarf weltweit in 62 Ländern. Logwin bringt die leckeren Lebensmittel nicht nur in 13 europäischen Ländern auf den Tisch bzw. ins Regal, sondern holt von dort auch die bestenFrüchte für den Produktionsnachschub. �

NATÜRLICH LECKER

Zum Start des Fashion-X-Press-Services verlosteLogwin ein Wochenende im flotten Fashion-Mini. Der glückliche Gewinner: Bernhard Spitzenberger, Versandleiter der Firma Eterna aus Passau.

NOCH SICHERER ALS SICHER

Hohe Warenwerte, schärfste Kontrolle

Logwin-Kunden in der Schweiz können beim Versand von wertvollen Waren das Produkt„Hohe Warenwerte“ buchen. Ab einem Wert von 300.000 Schweizer Franken (ca. 200.000Euro) gelten damit besondere Sicherheitsstandards. Die strengsten Kontrollen greifen abeinem Warenwert von einer Million Franken: Beim Auftragseingang im Logwin-System mussder zuständige Disponent die Freigabe durch ein Mitglied der Geschäfts leitung abwarten.Damit ist sichergestellt, dass sämtliche Vorgaben der internen Überprüfung, zum Beispieldas lückenlose Monitoring bis zur Vorlage des Abliefer belegs, eingehalten werden. Fürhöchste Sicherheit während des Transports befördert Logwin „Hohe Warenwerte“ nur imTeilladungsverkehr, das heißt, direkt und ohne Zwischen stopp. Die gesamte Ab wicklungliegt in den Händen speziell ausgewählter Mitarbeiter. �

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Rennen für den guten ZweckDas Reglement: Zwei bis drei Fahrzeuge mit vier bis sechs Fahrernmüssen auf einer selbst gewählten Route – ohne technische Navi -ga tionshilfen – die Strecke vom bayrischen Oberstaufen in die jor-da nische Hauptstadt Amman bewältigen. Dabei sind die jeweiligen natio nalen Straßenverkehrsregeln einzuhalten. „Die Autos müssenmindestens 20 Jahre alt sein oder maximal 2.000 Euro wert“, er -klärt Logwin-Mitarbeiterin Silke Schwanitz, die in diesem Jahr ander Rallye teilnahm. „Die Benutzung von Autobahnen ist ebensotabu wie luxu riöse Unterkünfte.“ Pro Teilnehmer und Nacht dürfenim Schnitt nicht mehr als 10 Euro ausgegeben werden – die Mit -nahme eines Zeltes empfiehlt sich daher dringend.

Spezialaufgaben, wie beispielsweise die Beschaffung von Notenund Text der Nationalhymne jedes durchfahrenen Landes, werdenmit Sonderpunkten bewertet. Sieger der Rallye ist das Team, dasmit allen Teilnehmern – nicht Fahrzeugen – in Amman ankommtund am meisten Punkte gesammelt hat. Gewinner im Mai 2009:das deutsche Team „Kette rechts und Bremse offen e.V.“ Die Fahr-zeuge und die gesamte Ausrüstung werden in Jordanien verkauftbzw. verstei gert, der Erlös kommt der Entwicklungshilfe organisa -tion der Verein ten Nationen WFP (World Food Programme) zugute.Diese errichtet und betreibt damit in Jordanien eine Käserei. AuchÜber schüsse aus Start- und Sponsorengeldern gehen auf dasSpenden konto.

VIERTE ALLGÄU-ORIENT-R ALLYE

Hauptpreis: das vom König gestiftete Kamel

323 Fahrer und Fahrerinnen aus neun Ländern nahmen in diesem Jahr am „letzten automobilen Abenteuer der Welt“ teil. Erstmals fanddas Low-Budget-Rennen 2006 als Gegengewicht zur Rallye Paris-Dakar statt und soll unter anderem der Völkerverständigung dienen. Inzwischen hat sich die Tour zum fest etablierten Ereignis mit einemlangfristigen, gemeinnützigen Nebeneffekt entwickelt. Logwin hatdeshalb gern die Unterstützung von zwei Teams übernommen.

Der erste Preis der Rallye, ein echtes Kamel, wird vom jordanischenKönigshaus gestiftet, das die Veranstaltung tatkräftig unterstützt.Versuche, das Kamel zu exportieren, sind in der Vergangenheit an Zoll- und Quarantänevorschriften gescheitert. Die Sieger haben es sich daher zur schönen Tradition gemacht, das Kamel – unter der Bedingung eines lebenslangen Besuchsrechts – einem bedürftigenBeduinen zu überlassen, dem diese Gabe die Lebensgrundlagesichert. �

Erfolgreiche Rallye-Teilnehmer (hintere Reihe, von links): Logwin-MitarbeiterinSilke Schwanitz, Joachim Büttner, Andreas Bramm, Marco Rosenberger, JochenImgrund, Wolfram Eisert, Joachim Miltenberger und Willi Schwanitz sowie (vorne):Thomas Imgrund und Doris Paul.

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NÜRBURGRING

Die Renngötter waren dem von Logwin gesponserten Team zunächstgewogen: Von Startplatz 34 aus kämpfte sich der 420 PS-starke Porschemit wechselnden Fahrern und einer Spitzengeschwindigkeit von 289km/h nach vorn. Konzentriert und Runde um Runde. Lange Zeit lief allesgut. Dann, mitten in der Nacht, die Schrecksekunde: ein Riss in einerSchraube im Stabilisator. Ein Schaden, der jedes normale Straßen fahr- zeug zu einem mehrtägigen Werkstatt-Aufenthalt verurteilt hätte.

Das Aus in der Nacht?

Doch die Mechaniker des RDM Racing Teams ließen sich von derSchraube nicht schrecken und behoben den Schaden in Rekordzeit –die wilde Jagd nach der guten Platzierung konnte weitergehen. Am Ende brachten es die Vier auf einen hervorragenden dritten Platz in der Amateurwertung und einen grandiosen 16. Platz im Gesamt -klassement. Insgesamt waren 121 Amateur- und 48 Profi-Teams an -getreten. �

24 Stunden Tempo„Vollgas bis zum Schluss“ – ein Klebestreifen mit dem Motto desRDM Racing Teams prangte auf dem Lenkrad des Porsche 997 GT3.Mit dieser Rennmaschine startete das Amateurteam um TeamchefKurt Ecke beim traditionellen 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburg -ring. Einen Tag und eine Nacht umrundeten sie zusammen mit 169Konkur renten die legendäre Piste in der Eifel. Auf den Rängen undWiesen: 235.000 begeisterte Zuschauer.

3.500 Kilometer zum Ruhm

25 Kilometer lang ist die berühmte Strecke. Bei 141 Runden ergibtsich eine Gesamtfahrtstrecke von stolzen 3.500 Kilometern – höch-ste Anforderungen für die Piloten und ein Materialtest für jede Ma schine! Deshalb waren sich die insgesamt vier Fahrer des RDMRacing Teams einig, dass sie ihren Boliden „schnell, aber sicher – mit kontrolliertem Risiko“ ans Ziel bringen wollten. Und auf einenPlatz unter den ersten 30.

Nach der Champagner-Dusche: Steffen Schlichenmeier, „Peter König", Jacques Meyer und Kurt Ecke (von links) stoßen auf das tolle Rennen an.

Der RDM Racing Porsche legte sich beim 24 Stunden-Rennen mächtig in die Kurven.

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rätseln und gewinnen

1. Preis: Nintendo Wii mit dem Spiel

„Wii Music“ ca. 250 Euro

Aktiver Konsolen-Spaß für die ganze Familie –mit der Nintendo Wii kommt Bewegung insWohnzimmer. Dazu gibt es „Wii Music“. Hierkönnen Sie bis zu 60 verschiedene Instru -mente mit dem Wii-Controller spielen undsogar ein Orchester dirigieren.

Melodien für Technik-FansThank you for the music! Unsere Preise erfreuen nicht nur Ihre Ohren,

sondern machen Sie selbst zum Musik-Künstler – online und offline.

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2. Preis: Apple iPod touch im Wert von ca. 150 Euro

Der mp3-Player der nächsten Generationbringt Musik, Videos, Spiele und – wenn ein W-LAN-Sender in der Nähe ist – Internet per Fingertipp auf dem Touchscreen. Dank in -te griertem Lautsprecher können Sie andereMenschen auch ohne Kopfhörer an Ihren Lieb-lingssongs und -filmen teilhaben lassen.

3. Preis: Internet-Radio im Wert von ca. 100 Euro

Sie mögen die ewig gleichen Jingles Ihrer regio -nalen Radio-Sender nicht mehr hören? Mitdem Internet-Radio können Sie sich weltweitnach Ihrer Lieblings-Station umsehen und sich zum Beispiel in London mit dem Wet ter -bericht aus Sydney wecken lassen oder inPeking ein Live-Interview mit Barack Obamaverfolgen.

Und so geht’s: Ergänzen Sie in den leeren Felderndie Ziffern von 1 bis 9 so, dass in jeder Reihe, jeder Spalte und injedem der neun Unterquadrate jede Ziffer genau einmal vorkommt.Die farbig markierten Felder ergebenden ge suchten Lösungscode. Bitte senden Sie den Lösungscodezusammen mit Ihrem Namen undIhrer Anschrift per E-Mail an:[email protected]

Einsendeschluss ist der 31. Januar2010. Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen. Die Gewinner werden schriftlichbenachrichtigt und in der nächstenAusgabe veröffentlicht.

Der Lösungscode des Rätsels ausder Ausgabe 1/2009 lautet: 23173.Gewonnen haben: Oliver Kruse ausRatingen, Deutschland (1. Preis: Net-book), Thomas Poeplau aus Amberg,Deutschland (2. Preis: Digitalkamera)und Markus Engesser aus Thônex -Genf, Schweiz (3. Preis: MP3-Handy).Herzlichen Glückwunsch allen Ge -winnern!

© soweit nicht anders genanntbei Logwin; S.3 Georg-ChristofBertsch, ZF Friedrichs hafen AG,S.4 masterfile (Robert Harding),S.6 Günther Hofer (shotshop.com),Delphine © www.fotolia.de, S.7 + 8 Georg-Christof Bertsch, ullsteinbild, S.9 ElvLivia ©www.fotolia.de, S.10 Peer Frings© www.fotolia.de, S.11 ullstein -bild, S.12+13 ZF FriedrichshafenAG, S.17 Felix Horstmann ©www.fotolia.de, S.20 + 21Fresenius Medical Care, S.21grenzverkehr (photocase.com), S.22 Johnny (shotshop.com), SePp(shotshop.com), S.23 Eric Isselée© www.fotolia.de, S.25 Somfy,S.26 OHRAUGE www.fotolia.de, S.27 Darbo, S.28 Hunta ©www.fotolia.de, S.30 Jo.(photocase.com), © Nintendo,S.31 Apple und iPod Touch sindeingetragene Warenzeichen vonApple, Inc., © dnt GmbH

BILDNACHWEIS

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Als integrierter Logistikdienstleister entwickelt Logwin ganzheitliche Logistik- und Servicelösungen für Industrie und Handel: mit rund 8.000 Mitarbeitern an 400 Standorten in 45 Ländern – und davon 55-mal in Asien. Logwin bietet Kontraktlogistik, weltweite Luft- und Seefracht sowie Landtransporte auf Straße und Schiene. Mit individuellen Logistikkonzepten bringt Logwin das Geschäft seiner Kunden nachhaltig voran. Und wie Logwin Sie mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im asiatischen Markt unterstützen kann, erfahren Sie unter www.logwin-logistics.com

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