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MASTERARBEIT Titel der Masterarbeit "Terminologische Untersuchung der Unternehmenssprache am Beispiel des Geschäftsberichtes der OMV (Deutsch-Rumänisch)" Verfasserin Iolanda Serban angestrebter akademischer Grad Master of Arts (MA) Wien, im August 2015 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 060 331 348 Studienrichtung lt. Studienblatt: Masterstudium Übersetzen Deutsch Italienisch Betreuerin / Betreuer: Univ. -Prof. Mag. Dr. Gerhard Budin

MASTERARBEIT · 2018-12-18 · Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit Corporate Identity der (Unternehmensidentität). Am Anfang wird erklärt, was Corporate Identity bedeutet

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  • MASTERARBEIT

    Titel der Masterarbeit

    "Terminologische Untersuchung der Unternehmenssprache am Beispiel des

    Geschäftsberichtes der OMV (Deutsch-Rumänisch)"

    Verfasserin

    Iolanda Serban

    angestrebter akademischer Grad

    Master of Arts (MA)

    Wien, im August 2015

    Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 060 331 348

    Studienrichtung lt. Studienblatt: Masterstudium Übersetzen Deutsch Italienisch

    Betreuerin / Betreuer: Univ. -Prof. Mag. Dr. Gerhard Budin

  • Für meine österreichische Familie

  • Inhaltsverzeichnis

    Einleitung ................................................................................................................................... 1

    Kapitel 1: Grundelemente der Terminologie .............................................................................. 3

    1.1. Einführung in die Terminologiearbeit ............................................................................. 3

    1.2. Terminologiearbeit und Terminologielehre ..................................................................... 3

    1.3. Terminologie der Terminologie ....................................................................................... 4

    1.4. Begriff. Benennung. Begriffsystem. ................................................................................ 4

    1.5. Gemeinsprache und Fachsprache .................................................................................... 5

    1.6. Semiotisches Dreieck ...................................................................................................... 6

    1.7. Definition und Definitionskategorien .............................................................................. 7

    1.7.1. Inhaltsdefinition ........................................................................................................ 8

    1.7.2. Umfangsdefinition .................................................................................................... 8

    1.7.3. Bestandsdefinition ..................................................................................................... 8

    1.8. Definitorische Hilfsmittel ................................................................................................ 8

    1.9. Wörterbücher ................................................................................................................... 8

    1.10. Warum ist Terminologiearbeit so wichtig? ................................................................... 9

    1.11. Äquivalenz ................................................................................................................... 10

    1.11.1. Äquivalenz in der Gemeinsprache ........................................................................ 10

    1.11.2. Äquivalenz in den Fachsprachen .......................................................................... 11

    Kapitel 2: Der Geschäftsbericht - die Visitenkarte eines Unternehmens ................................. 12

    2.1. Begriffsbestimmung ...................................................................................................... 12

    2.2. Bestandteile des Geschäftsberichtes .............................................................................. 12

    2.2.1. Lagebericht ............................................................................................................. 13

    2.2.2. Jahresabschluss ....................................................................................................... 14

    2.2.3. Bericht des Aufsichtsrates ....................................................................................... 15

    2.2.4. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ........................................................... 15

    2.2.5. Zusatzinformationen ............................................................................................... 15

    2.3. Funktionen des Geschäftsberichtes ............................................................................... 16

    2.4. International Accounting Standards Board (IASB) ....................................................... 17

    2.4.1. Die ersten Schritte: IASC // IASB und IAS // IFRS ............................................... 17

    2.4.2. Die Struktur des IASB ............................................................................................ 18

  • 2.4.3. Die Entstehung eines Standards .............................................................................. 18

    2.4.4. An wen richten sich die IFRS? ............................................................................... 19

    2.4.5. Das Hauptziel des International Accounting Standards Board (IASB) .................. 19

    Kapitel 3. OMV-das größte Industrieunternehmen Österreichs ............................................... 20

    3.1. Der Anfang der Erdölindustrie in Österreich ................................................................ 20

    3.2. Die Geschichte der OMV .............................................................................................. 21

    3.3. Unternehmensdaten und Unternehmensstruktur ........................................................... 22

    3.4. Die Geschäftsbereiche des Unternehmens .................................................................... 24

    3.5. OMV Petrom S.A. ......................................................................................................... 25

    Kapitel 4: Glossar der Fachtermini .......................................................................................... 26

    4.1. Erstellungsschritte und Struktur des Glossars ............................................................... 26

    4.2. Glossar ........................................................................................................................... 26

    Kapitel 5. Corporate Identity. Corporate Language. .............................................................. 117

    5.1. Wie alles begann… ...................................................................................................... 117

    5.2. Corporate Identity - Der Begriff .................................................................................. 118

    5.3. Die Unternehmenskultur .............................................................................................. 118

    5.4. Bestandteile der Corporate Identity ............................................................................. 119

    5.4.1. Corporate Design .................................................................................................. 120

    5.4.2. Corporate Behavior ............................................................................................... 120

    5.4.3. Corporate Communications .................................................................................. 121

    5.5. Analyse der Coporate Identity der OMV .................................................................... 123

    5.6. Unternehmenspublikationen.Unternehmenssprache. .................................................. 126

    5.7. Analyse der Unternehmenssprache am Beispiel des Geschäftsberichtes der OMV ... 127

    Schlussfolgerung .................................................................................................................... 129

    Bibliographie .......................................................................................................................... 130

    Zusammenfassung .................................................................................................................. 149

    Abstract .................................................................................................................................. 149

    Lebenslauf .............................................................................................................................. 150

  • 1

    Einleitung In unserer Zeit stehen die großen Unternehmen nicht nur vor der Schwierigkeit sowohl hochqualitative als auch preiswerte Produkte herzustellen, sondern auch vor der Herausforderung, sich eine einzigartige Identität zu schaffen und sich mit dieser auf dem Markt zu präsentieren. Wie sich ein Unternehmen in der Öffentlichkeit präsentiert, wirkt sich auf das Image des Unternehmens und implizit auf dessen Erfolg aus. Die großen Unternehmen sind verpflichtet, einmal im Jahr in einem Geschäftsbericht ihre Geschäftsbereiche, die finanzielle Situation und die Pläne für die Zukunft zu veröffentlichen. Da dieses Dokument einem breiten Publikum zur Verfügung steht, versuchen die Unternehmen ständig den Geschäftsbericht als ein Instrument zu benutzen, um mehr Investoren, Kunden und Partner anzuziehen sowie um sich ein gutes Image in den Augen der Wirtschaftsexperten und der Menschen im Allgemeinen zu verschaffen. In dieser Arbeit wird auf der einen Seite erklärt, was ein Geschäftsbericht ist und welchen Nutzen die Schaffung einer Corporate Identity hat, und auf der anderen Seite wird anhand des Geschäftsberichtes der OMV die Corporate Identity dieses Unternehmens analysiert, wobei insbesodere die Unternehmenssprache und die Fachtermini herausgearbeitet und untersucht werden. Die vorliegende Arbeit wurde in fünf Kapitel eingeteilt. Das erste Kapitel beleuchtet die wichtigsten theoretischen Aspekte im Bereich der Terminologie und beantwortet folgende für den Einstieg in das Thema wichtige Fragen: Was ist eine Terminologie? Welche Elemente gehören zu einer Terminologie? Auf welche Regeln muss man bei der Erstellung einer Terminologie achten? Wie wichtig ist eine Terminologie? Im zweiten Kapitel werden die Definition, die Bestandteile und die Rolle eines Geschäftsberichtes erläutert. Ebenso wird am Ende dieses Kapitels ein Überblick über die Institution und die internationalen Regelungen geboten, die die Erstellung von Geschäftsberichten regulieren und überwachen. Das dritte Kapitel dieser Arbeit bietet eine Zusammenfassung der Geschichte der Erdölindustrie in Österreich, der Gründung und Geschichte der OMV sowie ihrer rumänischen Tochtergesellschaft, der OMV-Petrom. Das vierte Kapitel stellt den praktischen Teil dieser Arbeit dar. Zweiundachtzig deutsche Fachtermini wurden aus dem Geschäftsbericht der OMV extrahiert, bearbeitet, ins Rumänische übersetzt und weiterbearbeitet. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der Corporate Identity (Unternehmensidentität). Am Anfang wird erklärt, was Corporate Identity bedeutet und welche Instrumente einem Unternehmen für die Schaffung einer Identität zur

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    Verfügung stehen. Dann wird auf Basis der theoretischen Erläuterungen die Corporate Identity der OMV analysiert. Das Kapitel endet mit der Analyse der Unternehmenssprache der OMV. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Unternehmenssprache in einem Geschäftsbericht, in diesem Fall dem Geschäftsbericht der OMV. Diese Analyse war notwendig um einen klaren Überblick zu gewinnen und um auf einer Seite zu verstehen, was ein Geschäftsbericht ist, vor allem, weil diese Textsorte ziemlich neu in der Fachliteratur ist, und auf der anderen Seite um zu zeigen, dass die Unternehmenssprache einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmensidentität ausmacht. Die Tendenz der heutigen Wirtschaftswelt zeigt in Richtung Internationalisierung. Nicht nur die großen Unternehmen streben nach internationalem Erfolg, sondern auch die kleinen Firmen und Familienbetriebe versuchen sich selbst auf internationaler Ebene zu vermarkten. Aufgrund der günstigeren Arbeitskraft haben viele Firmen in Westeuropa neue Produktionsstandardorte und Filialen im Osten eröffnet. Diese Firmen brauchen nicht nur technische und wirtschaftliche Fachleute, sondern auch TerminologInnen und ÜbersetzerInnen, die verantwortlich für den Informationstransfer zwischen Firma und Gastland sind. Diese Arbeit richtet sich an die Sprachexperten - insbesondere an die, mit Rumänisch als Arbeitssprache -, die sich mit der Übersetzung von Geschäftsberichten beschäftigen. Des Weiteren sollen die Hauptaspekte bezüglich eines Geschäftsberichtes sowie einer Unternehmensidentität dargelegt werden. Nur mit theoretischem Hintergrund und dem Wissen der kulturellen Unterschiede zwischen zwei oder mehreren Arbeitssprachen können die ÜbersetzerInnen die Botschaft eines Textes richtig vermitteln. Der praktische Teil – das Glossar – soll sie im Übersetzungsprozess eines Geschäftsberichtes unterstützen.

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    Kapitel 1: Grundelemente der Terminologie Ein erster Schritt in dieser Analyse der Fachterminologie ist logischerweise die Beschäftigung mit der Theorie. Dieses erste Kapitel bietet einen Überblick über die Grundelemente der Terminologie. Bevor man mit der Terminologiearbeit beginnt, ist es sinnvoll zu verstehen, was Terminologiearbeit bedeutet, auf welche wichtigen Elemente bei der Erstellung einer Terminologie Rücksicht genommen werden soll, welche Regeln einzuhalten sind und warum eine Terminologie so wichtig ist.

    1.1 . Einführung in die Terminologiearbeit Wirtschaft, Technik und Wissenschaft sind Bereiche, die sich in den letzten Jahrhunderten ständig entwickelt haben. Gleichzeitig mit der Verbreitung von neuen Erfindungen und Ideen aus diesen Bereichen sind auch die dazugehörigen Fachwörter erschienen. Hatten sich diese Fachwörter einmal etabliert, bestand die Notwendigkeit, diese zu erklären und den Menschen nahe zu bringen. Weil die internationale Kooperation auf allen Ebenen viel an Bedeutung gewonnen hat, besteht heute noch öfter der Bedarf an Übersetzungen von Fachtexten. Ein qualitatives Übersetzen ist nur möglich, wenn der Wortschatz des bestimmten Fachgebietes - die Terminologie - zur Verfügung steht. Der/Die ÜbersetzerIn hat die Aufgabe, sich mit dem Fachwortschatz des bestimmten Textes vertraut zu machen, bevor er/sie mit der Übersetzung beginnt. Das heißt, der/die ÜbersetzerIn soll sich für die Erstellung einer Terminologie Zeit nehmen.

    1.2 . Terminologiearbeit und Terminologielehre Laut DIN 2342 enthält die Terminologiearbeit „die Erarbeitung, Bearbeitung oder Verarbeitung, Darstellung oder Verbreitung von Terminologie“ (DIN 2342, Arntz 2002: 43) Da Terminologien in unterschiedlichen Bereichen erstellt werden und diese verschiedene Ziele erreichen müssen, gibt es bestimmte Grundlagen, was die Erstellung von Terminologien betrifft. Die Wissenschaft, die sich mit diesen Grundlagen beschäftigt, heißt Terminologielehre. Die Norm DIN 2342 definiert Terminologielehre als „die Wissenschaft von den Begriffen und ihren Benennungen im Bereich der Fachsprachen“. (DIN 2342, Arntz 2002: 43)

  • 4

    1.3. Terminologie der Terminologie Um ein besseres Verständnis über den Bereich der Terminologielehre zu erlangen, werden im Folgenden die wichtigsten Fachwörter erläutert. Begriff ist eine „Denkeinheit, die aus einer Menge von Gegenständen unter Ermittlung der diesen Gegenständen gemeinsamen Eigenschaften mittels Abstraktion gebildet wird.“ (DIN 2342, Arntz 2002: 43) Bennenung ist eine „aus einem Wort oder mehreren Wörtern bestehende Bezeichnung.“ (DIN 2342, Arntz 2002: 112) Bezeichnung ist die „Repräsentation eines Begriffes mit sprachlichen oder anderen Mitteln.“ (DIN 2342, Arntz 2002: 112) Fachsprache bezieht sich auf den „Bereich der Sprache, der auf eindeutige und widerspruchfreie Kommunikation in einem Fachgebiet gerichtet ist und dessen Funktionieren durch eine festgelegte Terminologie entscheidend unterstützt wird. „ (DIN 2342, Arntz 2002: 10) Gemeinsprache bedeutet den „Kernbereich der Sprache an dem alle Mitglieder einer Sprachgemeinschaft teilhaben. “ (DIN 2342, Arntz 2002: 10)

    1.4. Begriff. Benennung. Begriffsystem. Ein Begriff ist eine Vorstellung, die man sich von einer bestimmten Sache macht. Wenn man den Begriff nicht versteht, wenn man keine klare Vorstellung davon hat, wird die Wahrnehmung verhindert. Deswegen ist es wichtig, erst sich selbst neue Begriffe zu erklären, um zu verstehen, worum es geht. (vgl. Hohnhol 1990:43) Man muss in Betracht ziehen, dass die Begriffe nicht zu den einzelnen Sprachen gehören, sondern, dass sie abhängig von den unterschiedlichen kulturellen Aspekten einer Sprachgemeinschaft sind. (vgl. Hohnhol 1990:43) Die Definition für „Begriff“ zeigt eine Verbindung zwischen „Begriff“ und „Merkmal“ und DIN 2342 definiert „Merkmal“ folgendermaßen: „Im Sinne der Terminologiearbeit: Durch Abstraktion gewonnene Denkeinheit, die eine Eigenschaft von Gegenständen wiedergibt, welche zur Begriffsbildung und -abgrenzung dient.“ (Arntz 2002: 44) Die gesamten Begriffsmerkmale bilden einen Begriffsinhalt. Laut DIN 2342 ist der Begriffsinhalt „die Gesamtheit der Merkmale eines Begriffs“. (Arntz 2002: 47)

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    Die Beziehungen zwischen Begriffen heißen Begriffsbeziehungen. Es gibt sowohl hierarchische als auch nicht-hierarchische Beziehungen. Die hierarchischen Begriffsbeziehungen bilden Über- und Unterordnungsverhältnisse zwischen Begriffen. Ein Begriff kann entweder übergeordnet oder untergeordnet sein, abhängig von der Relation mit anderen Begriffen in einem bestimmten Umfeld. Die nicht-hierarchischen Beziehungen sind Abläufe in horizontaler Reihenfolge. (vgl. Hohnhol 1990:46) Alle Begriffe, die untereinander verbunden sind, befinden sich in einem Begriffssystem. Nicht nur für die Terminologiearbeit ist das Begriffssystem bedeutend; die Begriffe repräsentieren die Grundlage jedes Bereichs und nur die Kenntnis dieser Grundlage ermöglicht das Verstehen des gesamten Fachbereichs. Laut DIN 2331 ist ein Begriffssystem „eine Menge von Begriffen, zwischen denen Beziehungen bestehen oder hergestellt worden sind und die derart ein zusammenhängendes Ganzes darstellen.“ (Arntz 2002: 72) Bei der Erstellung von Begriffssystemen sollten folgende Grundsätze berücksichtigt werden:

    • Eindeutigkeit: Um Missverständnisse zu vermeiden, müssen die Beziehungen klar dargestellt werden.

    • Verständlichkeit: Der Inhalt muss immer an das Zielpublikum angepasst werden.

    • Übersichtlichkeit: Das Begriffsystem soll gut strukturiert und übersichtlich zusammengestellt werden.

    • Ergänzbarkeit: Das System soll die Möglichkeit bieten, leicht ergänzbar zu sein, ohne dass es seine Struktur verliert. (vgl. Arntz 2002: 74-75).

    1.5. Gemeinsprache und Fachsprache Die oben genannten Definitionen dieser Begriffe vermitteln den Eindruck, dass Fachsprache die Kommunikation in einem bestimmten Fachgebiet darstellt und dass eine breite Palette von Fachsprachen existiert. Bei einer Analyse der beiden Definitionen stellt sich die eindeutige Frage: Wo ist die Grenze zwischen Fachsprache und Gemeinsprache? Um diese Frage zu beantworten, muss man sich das Modell von Baldinger aus seinem Artikel/Essay „Die Gestaltung des Wissenschaftlichen Wörterbuchs“ anschauen.

  • 6

    Grafik nach Arntz (2002:11) und Drozd/Seibicke 1973:102. Die Grafik zeigt durch die drei Kreise die Verbindung zwischen Allgemeinwortschatz und Fachwortschatz: der innere Kreis repräsentiert den im engsten Sinne gemeinsprachlichen Wortschatz, der mittlere Kreis repräsentiert einen Teil des Fachwortschatzes, der als Gemeindesprache benutzt wird und der äußere Kreis repräsentiert den Fachwortschatz, der nur von den Fachleuten verwendet wird. Baldingers Erklärung dazu (1952: 90):

    „Die Grenzen zwischen Fachsprache und Allgemeinsprache sind nicht nur individuell, sozial oder geographisch fließend, sondern auch generell, d.h., es findet zwischen den drei Kreisen in beiden Richtungen ein dauernder Ausgleich statt, da ja alle drei Kreise in gleichen Menschen zusammentreffen können.“(Arntz 2002: 12)

    1.6. Semiotisches Dreieck

  • 7

    Das Dreieck von Ogden und Richards (Internetquelle Kap1,a) Die amerikanischen Linguisten Ogden und Richards haben zum ersten Mal dieses Konzept in die Sprachwissenschaft eingeführt. Benennungen können entweder materielle Gegenstände (Auto, Haus) oder nicht materielle Gegenstände (Prozess, Länge, Breite) bestimmen. Durch die Benennung kann man nur allgemeine Dinge und Vorstellungen aus unserer Umgebung definieren. Die Begriffe werden durch bestimmte Benennungen repräsentiert und beziehen sich auf allgemeine Konzepte aus unserer Welt und nur durch die Gegenstände kann man die bestimmten Begriffe benennen. (vgl. Internet Kap 1,a) Das Dreieck von Ogden und Richards ist wichtig, weil es den Unterschied zwischen Benennung, Begriff und Gegenstand zeigt. Alle Menschen haben die Tendenz, diese drei Bestandteile des semiotischen Dreiecks auf dasselbe Niveau zu heben und falsch in unterschiedlichen Kontexten zu benutzen.

    1.7. Definition und Definitionskategorien In Bereichen wie Wissenschaft und Technik versucht man, die Fachbegriffe so klar wie möglich zu definieren. Nun spielen für den Bereich der Terminologielehre die Definitionen eine sehr wichtige Rolle, weil es eine der Aufgaben eines Terminologen ist, die Begriffe mit sprachlichen Mitteln zu beschränken und ausführlich zu charakterisieren. In DIN 2342 findet man folgende Definition für „Definition“: „Begriffsbestimmung mit sprachlichen Mitteln.“(Arntz 2002: 63) Im Folgenden werden kurz drei Arten von Definitionen erläutert.

  • 8

    1.7.1. Inhaltsdefinition

    Bei einer Inhaltsdefinition wird von einem bereits definierten Oberbegriff ausgegangen und der zu definierende Begriff wird weiter mit seinen – ihn von anderen Begriffen abgrenzenden – Merkmalen erklärt. Die Inhaltsdefinition wird nicht alle gegebenen Merkmale aufzählen, nur die, die passend für das Ziel der Definition sind. Durch diese bestimmten Merkmale kann der Begriff von den anderen Begriffen unterschieden werden. (vgl.Arntz 2002: 65)

    1.7.2. Umfangsdefinition

    Die Umfangsdefinition umfasst alle Unterbegriffe auf der gleichen Unterebene. (vgl. Arntz 2002: 67)

    1.7.3. Bestandsdefinition

    Die Bestandsdefinition zählt alle zu dem Begriff gehörenden Gegenstände auf. Beispiel aus DIN 2330, 1979:8: „Die Planeten des Sonnensystems sind Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto.“ Eine solche Definition umfasst eine begrenzte Zahl an Merkmalen, die nicht wissenschaftlich sind, damit sie einem breiten Publikum ein besseres Verständnis ermöglicht. (vgl. Arntz 2002: 67)

    1.8. Definitorische Hilfsmittel In dieser Kategorie befinden sich Zeichnungen, Bilder und Beispiele. Zweck dieser definitorischen Hilfsmittel ist das bessere Verständnis des Begriffes. Die definitorischen Hilfsmittel ergänzen die Erklärung der Definition. (vgl. Arntz 2002: 68)

    1.9. Wörterbücher Eine erste wichtige Klassifikation von Wörterbüchern ist die, die Wörterbücher in Sach- und Sprachwörterbücher aufteilt. Die Sachwörterbücher sind meistens enzyklopädische Wörterbücher, in denen die Begriffe in alphabetischer Reihenfolge aufscheinen und in denen die Informationen zur Grammatik und zu den syntaktischen Verwendungsmöglichkeiten gering sind. Sprachwörterbücher können auch Sachinformationen enthalten.

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    Fachwörterbücher sammeln Begriffsdefinitionen und Sachwörterbücher beziehen sich eher auf den Fachbereich und können als gutes Dokumentationsmaterial für die Terminologiearbeit dienen. Das Buch „Einführung in die Terminologiearbeit“ (2002) schlägt die vorliegende Klassifikation in Bezug auf Gegensatzpaare vor:

    • „Gemeinsprachliche Wörterbücher ≠ Fachwörterbücher“ • „einsprachige ≠ zwei- und mehrsprachige (Fach-)wörterbücher“ • „onomasiologisch gegliederte ≠ semasiologisch gegliederte (Fach-)

    wörterbücher“ • „normative ≠ deskriptive (Fach-)wörterbücher“

    (2002: 187) Eine besondere Kategorie von Wörterbüchern, die immer häufiger benutzt wird, ist die Kategorie der elektronischen Wörterbücher. Hierbei gibt es Wörterbücher in Form von CD-ROMs, die auf einen PC gespielt werden können, und Onlinewörterbücher. Onlinewörterbücher bieten die Möglichkeit, nicht nur in alphabetischer Reihenfolge zu suchen. Manche Wörterbücher sind verlinkt und mit einer einzigen Suchanfrage erhält man Suchergebnisse aus mehreren Wörterbüchern.

    1.10. Warum ist Terminologiearbeit so wichtig? Der Hauptgrund für Terminologiearbeit ist die Sammlung von Fachterminologien. Bei der Terminologiearbeit werden aus einem Text oder mehreren Texten Fachbegriffe zusammengesammelt und mit nützlichen Zusatzinformationen in zwei oder mehrere Arbeitssprachen versehen. Das Ziel einer solchen Terminologiearbeit ist, dass ein/e ÜbersetzerIn jederzeit schnell Zugang zu den terminologischen Einträgen hat, dass Einträge einfach und schnell bearbeitet werden können und dass auch andere Fachleute die Terminologie benutzen können. Was die Form der Terminlogiearbeit betrifft, empfiehlt Arntz (2002: 219) die folgenden Faktoren in Betracht zu ziehen: „die Zielsetzung der Arbeit, die in aller Regel auch den Umfang der Arbeit bestimmt; die Zielgruppe bzw. die Zielgruppen, die es anzusprechen gilt;(..);die verfügbare Zeit, die verfügbare Dokumentation und die verfügbare Datentechnik“. Felber und Budin empfehlen in ihrem Buch „Terminologie in Theorie und Praxis“ (1989), über die folgenden vier vorbereitenden Schritte vor dem Erstellen einer Terminologie zu reflektieren.

    A. Begrenzung des fachlichen Arbeitsbereichs Am Anfang muss man für den Fachbereich nicht nur einen Namen finden, sondern diesen auch eingrenzen. Das ist möglich, wenn die Informationen gut strukturiert und

  • 10

    unterschiedlich klassifiziert sind. Man muss die Nützlichkeit der Informationen und deren Quelle in Betracht ziehen. Die Zahl der Begriffe soll nicht höher als 1000 sein. (vgl. Felber 1989: 222)

    B. Auswahl der Daten Die Terminologie muss eine Auswahl von passenden terminographischen Daten enthalten. Hierbei stellen verschiedene Computerprogramme eine Hilfe dar, weil sie die Daten überprüfen, verarbeiten und ordnen können. (vgl. Felber 1989: 222)

    C. Auswahl der Sprachen Wenn eine mehrsprachige Terminologie zu erstellen ist, werden jene Fachleute bevorzugt, die die Arbeitssprache als Muttersprache haben. Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Zusatzsprachen geschenkt, bei denen die Äquivalenzregel eingehalten werden muss. (vgl. Felber 1989: 222)

    D. Terminographische Zeichen Die in der Terminologie verwendeten terminographischen Zeichen sollten vorher festgelegt und in einer Liste eingetragen werden. (vgl. Felber 1989: 222)

    E. Grundsätze und Methoden Die Grundsätze und Methoden, die die Erstellung der Terminologie koordinieren, müssen bereits vorher festgelegt und an die Umstände angepasst werden. (vgl. Felber 1989: 222)

    1.11. Äquivalenz Die größte Schwierigkeit, mit der sich die ÜbersetzerInnen und TerminologInnen bei der Erstellung einer Terminologie konfrontiert sehen, bezieht sich auf die ständige Bemühung, äquivalente Termini zu finden. Arntz drückt dies folgendermaßen aus: „Vorausetzung für die Zusammenführung eines Terminus in einer Sprache und seines Gegenstücks in einer anderen Sprache ist ihre begriffliche Übereinstimmung, d.h. ihre Äquivalenz.“(Arntz 2002: 148)

    1.11.1. Äquivalenz in der Gemeinsprache Eine der Aufgaben der Übersetzungswissenschaft ist der Versuch, die verschiedenen Merkmale der Gegenstücke in unterschiedlichen Sprachen zu strukturieren und zu klassifizieren. Nun ist diese Aufgabe keine sehr erfolgsgekrönte, da die Begrenzung zwischen Form und Inhalt sehr schwer zu identifizieren ist. Es gibt oft unterschiedliche formale Übersetzungen, die inhaltlich korrekt sind. Der wesentliche

  • 11

    Faktor in den meisten Situationen ist die Subjektivität. Unter subjektiver Interpretation versteht man hier die Konnotationen, also die emotionalen Inhalte, die die Leute mit einem Wort verbinden. (vgl. Arntz 2002: 151). Als Beispiel erwähnt Arntz die unterschiedliche emotionale Wahrnehmung des Wortes Heimat im deutschsprachigen Raum im Vergleich zur Bedeutung des Wortes patrie für die französischsprachige Kultur.

    1.11.2. Äquivalenz in den Fachsprachen

    Der Bereich der Fachsprachen sieht sich nicht so stark mit der Problemstellung der Äquivalenz konfrontiert, weil die Termini schon definiert sind und weil nicht so viel Raum für Konnotationen und Interpretation gelassen wird. Die Hauptrolle spielt hier der Begriffsinhalt der Fachtermini. Das heißt „zwei Termini sind grundsätzlich dann als äquivalent zu betrachten, wenn sie in sämtlichen Begriffsmerkmalen übereinstimmen, d.h. wenn begriffliche Identität vorliegt.“ (Arntz 2002: 152). Die Äquivalenz zweier Termini aus verschiedenen Sprachen kann nach Arntz (2002) in vier Kategorien eingeteilt werden:

    o „Vollständige begriffliche Äquivalenz“. In diesem Fall sind die Begriffsmerkmale komplett äquivalent.

    o „Begriffliche Überschneidungen“. Hier kann die Übereinstimmung der Begriffe entweder zu groß - die Begriffe sind attributiv zueinander - oder zu klein sein - die Begriffe sind nicht attributiv zueinander.

    o „Inklusion“. Ein Begriff schließt einen anderen und weitere Merkmale mit ein. o „Keine begriffliche Äquivalenz“. Ein Fall der sehr bekannten false friends, bei

    denen die ähnliche Benennung zu einem Missverständnis der Begriffe führen kann. Ein paar Beispiele für Deutsch und English: en. brave (dt. mutig) - dt. brav (en. good, well-behaved), en. caution (dt. Vorsicht) - dt. Kaution (en. bail, deposit), en. costume (dt. Verkleidung)- dt. Kostüm (en. suit)

    (vgl. Arntz 2002:154-157)

  • 12

    Kapitel 2: Der Geschäftsbericht - die Visitenkarte eines Unternehmens

    Der Geschäftsbericht ist eine neu erschienene Textsorte in der Fachliteratur. Dieses Kapitel dient zur Schaffung eines besseren Verständnisses über die Funktion und die Bestandteile eines Geschäftsberichtes. Da eine internationale Organisation existiert, die auf alle Aspekte bezüglich aller veröffentlichten Geschäftsberichte achtet, ist es sinnvoll, die Tätigkeit und die Funktion des International Accounting Standards Board (IASB) kurz zu präsentieren.

    2.1. Begriffsbestimmung

    Der Geschäftsbericht ist die einmal im Jahr stattfindende Veröffentlichung der wichtigsten Informationen über den Geschäftsverlauf, die Aktivitäten und die zukünftigen wirtschaftlichen Fortschritte eines Unternehmens. Im Geschäftsbericht finden sich alle auf ein bestimmtes Geschäftsjahr bezogenen Dokumente wie Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung. Seit einiger Zeit hat sich der Begriff „Geschäftsbericht“ für den jährlichen Abschlussbericht einer börsennotierten Aktiengesellschaft durchgesetzt. Es gibt auch nicht an der Börse notierte Gesellschaften, die freiwillig einen Geschäftsbericht erstellen können als taktisches Mittel für einen vorgesehenen Börsegang. Der Geschäftsbericht ist als Visitenkarte für das Unternehmen zu betrachten, weil er die wichtigste Informationsquelle für Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Investoren, Finanzanalysten, Banken, Journalisten, Rating-Agenturen sowie die interessierte Öffentlichkeit darstellt. (vgl. Grove Ditlevsen, 2006:50)

    2.2. Bestandteile des Geschäftsberichtes Klare gesetzliche Regeln für Inhalt und Umfang eines Geschäftsberichtes bestehen eigentlich nicht und es ist die Entscheidung des Unternehmens, welche Informationen angeboten werden und in welcher Form diese vermittelt werden. Im Allgemeinen enthalten Geschäftsberichte einen Lagebericht des Unternehmens, einen Jahresabschluss, einen Bericht des Aufsichtsrates, einen Gewinnverwendungsvorschlag sowie einen Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers. Zusätzlich zu diesen üblichen Bestandteilen eines

  • 13

    Geschäftsberichtes können auch freiwillige Zusatzinformationen veröffentlicht werden. (vgl. Internetquelle Kap 2,a)

    Diagramm Bestandteile des Geschäftsberichtes

    2.2.1. Lagebericht

    Der Lagebericht - einer der wichtigsten Teile des Geschäftsberichtes - informiert über die gegenwärtige und zukünftige Gesamtsituation sowie über die Marktposition eines Unternehmens. Der Lagebericht soll eine Analyse des Geschäftsverlaufs in Bezug auf die finanziellen Leistungsindikatoren darstellen. Der Lagebericht analysiert auch die weitere Entwicklung des Unternehmens. In diesem Sinne wird im Lagebericht über die für das nächste Jahr geplanten Maßnahmen und über mögliche Chancen und Risiken bezüglich Preisänderung, Ausfälle oder Liquidität berichtet. Die Kapitalgesellschaften geben Auskunft über ihre erfolgreichen Aktivitäten während des Geschäftsjahres in Bezug auf Forschung, Umwelt und Entwicklung. Des Weiteren wird auch über bestehende Zweigniederlassungen informiert. (vgl. Internetquelle Kap 2,a)

  • 14

    Der Lagebericht hat im Vergleich zum Jahresabschluss einen breiteren zeitlichen Bezugsrahmen: der Jahresabschluss berichtet über die finanzielle Situation des Unternehmens für ein gewisses Geschäftsjahr, während der Lagebericht nicht nur eine Beurteilung der gegenwärtigen Lage sondern auch eine Einschätzung des zukünftigen Geschäftsverlaufs bietet. Der Lagebericht ist also auch zukunftsorientiert. (vgl. Internetquelle Kap 2,a) In den verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten wird man über die wichtigsten Grundsätze für die Erstellung eines Lageberichts informiert: „Vollständigkeit und Wesentlichkeit der Information“: Dieses Merkmal bezieht sich auf die Quantität der Informationen im Lagebericht. Hier ist zu beachten, dass genug Angaben über den Geschäftsverlauf und die zukünftige Situation des Unternehmens angegeben werden. Gleichzeitig müssen die Informationen überprüft und gefiltert werden, sodass am Ende der Lagebericht nur die wesentlichen und vollständigen Informationen enthält. (vgl. Schlierer 2004:70-71) „Klarheit“: Gemäß diesem Grundsatz soll der Inhalt des Lageberichts verständlich, eindeutig und übersichtlich sein. Da der Lagebericht auch als Einzelbericht betrachtet werden sollte, ist es sehr wichtig, die vermittelten Aufgaben für das Zielpublikum klar und verständlich darzustellen. Nur durch eindeutige Redewendungen und klare und gut strukturierte Ideen wird die gewünschte Wirkung auf die Adressaten erreicht. (vgl. Schlierer 2004:73) „Richtigkeit“: Die Informationen in einem Lagebericht sollen richtig und zutreffend sein. Eine klare Trennung in objektive und subjektive Aussagen ist gefragt. Die subjektiven Informationen wie, zum Beispiel, Einschätzung des zukünftigen Geschäftsverlaufs können zu falschen Eindrücken über die Situation des Unternehmens führen. (vgl. Schlierer 2004:70) „Vergleichbarkeit“: Der Lagebericht soll Informationen übermitteln, die sachlich, zeitlich und formal konkordant sind. (vgl. Schlierer 2004:71)

    2.2.2. Jahresabschluss

    Der Jahresabschluss präsentiert die finanzielle Situation eines Unternehmens und beinhaltet die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang. Durch die relevanten Aufgaben zeigt die Gewinn- und Verlustrechnung den Erfolg des Unternehmens. Der Anhang soll weitere Erklärungen zur Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. (vgl. Internetquelle Kap 2,a)

  • 15

    Der Jahresabschluss hat zwei Funktionen, nämlich die Informationsfunktion und die Zahlungsbemessungsfunktion. Die Auskünfte aus dem Jahresabschluss helfen den Aktionären und externen Institutionen wie Banken, Lieferanten, Kunden oder Investoren zukünftige Maßnahmen in Bezug auf das Unternehmen zu treffen. (vgl. Internetquelle Kap 2,a)

    2.2.3. Bericht des Aufsichtsrates Nur Aktiengesellschaften sind verpflichtet, einen Bericht des Aufsichtsrates zu erstellen. Der Aufsichtsrat ist für die Überprüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts zuständig. Die Ergebnisse dieses Überprüfungsprozesses werden dann im Bericht des Aufsichtsrates zusammengefasst. Am Ende des Berichtes stellt der Aufsichtsrat seine Position gegenüber dem Jahresabschluss und dem Lagebericht fest. Hier gibt es zwei Varianten: der Aufsichtsrat kann Einsprüche erheben oder der Aufsichtsrat bestätigt die Richtigkeit der Dokumente. (vgl. Internetquelle Kap 2,a)

    2.2.4. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

    Der Bestätigungsvermerk ist das finale Urteil von einem Abschlussprüfer, der die Aufgabe hat, zu prüfen, ob der Jahresabschluss und der Lagebericht mit den Rechnungslegungsvorschriften übereinstimmen. (vgl. Internetquelle Kap 2,a)

    2.2.5. Zusatzinformationen

    Viele Geschäftsberichte enthalten auch Zusatzinformationen wie folgende: Schreiben des Vorstandsvorsitzenden an die Aktionäre, Aussagen zu Aktien, Kalender der wichtigsten wirtschaftlichen Veranstaltungen, Beschreibung der Unternehmensorganisation, vom Unternehmen entwickelte Sozialprojekte oder Umweltbericht. Das Schreiben des Vorstands an die Aktionäre vermittelt die Zielsetzungen und die Visionen, die die Vorstandvorsitzenden für die Zukunft des Unternehmens haben. Durch Diagramme und Tabellen wird die Kursentwicklung der Aktien während des Geschäftsjahres dargestellt, die von großem Interesse für die Aktionäre ist. Der Finanzkalender berichtet über die wesentlichen Veranstaltungen des Unternehmens, wie die Hauptversammlung, verschiedene Konferenzen oder die Dividendenausschüttung.

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    Immer öfter nutzen die Unternehmen die Möglichkeit, im Geschäftsbericht über ihr soziales Engagement im Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit der Produkte zu berichten. (vgl. Internetquelle Kap 2,a)

    2.3. Funktionen des Geschäftsberichtes

    Das Unternehmen benutzt den Geschäftsbericht als Instrument, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Hauptfunktion eines Geschäftsberichtes ist das zeitgleiche Informieren einer breiten Zielgruppe. Die Adressanten kommen aus unterschiedlichen Bereichen und besitzen verschiedene Kenntnisse: Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Investoren, Finanzanalysten, Banken, Journalisten, Rating-Agenturen usw. In der Arbeit von Marianne Grove Ditlevsen (2006:58) wird die Hauptfunktion des Geschäftsberichtes in zwei Subfunktionen aufgeteilt.

    Diagramm nach Ditlevsen (2006: 58) Die erste Subfunktion eines Geschäftsberichtes steht in Verbindung mit den gesetzlichen Vorschriften und mit der Verpflichtung jeder Aktiengesellschaft, einmal im Jahr ihre finanzielle Situation durch einen Lagebericht und einen Jahresabschluss

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    öffentlich zu machen. Ditlevsen (2006:58) schreibt: „Die erste Subfunktion des Geschäftsberichts ist die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes.“ Die zweite Subfunktion nach Ditlevsen (2006:59) bezieht sich auf die Möglichkeit, die die Unternehmen durch den Geschäftsbericht bekommen, vor den AdressatInnen in einem guten Licht zu erscheinen. Der Geschäftsbericht ist die Visitenkarte jedes Unternehmens und das wichtigste Mittel um sich so gut wie möglich zu vermarkten. In einem so dynamischen und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsmarkt benutzen viele Unternehmen den Geschäftsbericht um das eigene Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern. Ein gutes Image kann für die Unternehmen neue Investoren anziehen, neue Geschäftskontakte nach sich ziehen und sogar ihren Aktienwert steigern.

    2.4. International Accounting Standards Board (IASB) 2.4.1. Die ersten Schritte: IASC // IASB und IAS // IFRS

    Im Jahr 1973 wurde das International Accounting Standards Committe (IASC) in London als ein privatrechtlicher Verein für die staatlichen Rechnungslegungsverbände und Wirtschaftsprüfer gegründet. Der Zweck dieses Vereins war die Vereinigung der internationalen Rechnungslegung zu unterstützen und aktiv dazu beizutragen. (vgl. Internetquelle Kap 2,b) Das International Accounting Standards Committe gewann erst ein paar Jahrzehnte später an Bedeutung, als die Europäische Kommission im Jahr 2000 die Entscheidung traf, gemeinsam mit dem IASC an den Rechnungslegungsvorschriften zu arbeiten. Ein Jahr später wurde das IASC umstrukturiert und in International Accounting Standards Board (IASB) umbennant. Bis zu dem Zeitpunkt der Umstrukturierung und Umbenennung hatte das IASC Vorschriften unter dem Namen International Accounting Standards (IAS) verabschiedet. Nach 2001 wurden diese Standards behalten und teilweise verbessert und in International Financial Reporting Standards (IFRS) umbennant. (vgl. Internetquelle Kap 2,b) Seit 2001 wird das IASB vom IFRS Interpretations Committe (bis 2001 Standing Interpretations Committe genannt) bei der Interpretation der Vorschriften unterstützt. Das Interpretations Committe ist dafür zuständig, die Schwierigkeiten der IFRS-Benutzer zu bewältigen und den Inhalt der Standards deutlicher zu machen. (vgl. Internetquelle Kap 2,b) Die Europäische Kommission erkannte mit der Verordnung Nr. 1725/2003 im September 2003 die Internationalen Rechnungslegungsvorschriften als EU-Verordnungen an, die gleichzeitig für alle Mitgliedstaaten gelten. Die Anerkennung

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    der neuen IFRS von der Europäischen Kommission erfolgte durch einen Endorsment-Prozess – auch Komitologie-Prozess genannt. (vgl. Internetquelle Kap 2,b) Das IASB gründete 2001 in Delaware, U.S.A. die Foundation (IASCF), die von Zentral- und Entwicklungsbanken, Industrieunternehmen, internationalen Wirtschftsprüferverbänden und anderen internationalen Wirtschaftsorganisationen finanziert wird. (vgl. Internetquelle Kap 2,b)

    2.4.2. Die Struktur des IASB Das IASB besteht aus drei Organen: IASCF Trustees, International Accounting Standards Board (IASB) und Interpretation Committee (IFRIC). Die 22 Trustees mit unterschiedlichen Fachspezialisierungen (Analysten, Wirtschaftsprüfer, Bilanzsteller) ernennen die Mitglieder der anderen Organe, kontrollieren die Aktivitäten des IASB und des IFRIC, erstellen einen jährlichen Bericht mit weiteren Zielen und Strategien und betreuen das Budget der Foundation in Amerika. (vgl. Internetquellen Kap 2,b,e) Der IASB hat 16 permanente Mitglieder; dazu kommen Wirtschaftsprüfer, Analysten, Inverstoren und andere Experten, die mit dem IASB zusammenarbeiten um neue und verbesserte Standards zu verabschieden. Das IASB übt auch eine Kontrollfunktion auf die Tätigkeit des IFRIC aus, das aus 14 Mitgliedern besteht. (vgl. Internetquellen Kap 2,b,e)

    2.4.3. Die Entstehung eines Standards

    Der Prozess, durch den ein neuer Standard entsteht oder ein bestehender Standard verbessert wird, heißt „standard setting process“ oder „due process“ (vgl. Internetquelle Kap 2, e). Am Anfang dieses Verfahrens hat die Fachöffentlichkeit die Möglichkeit, in einer viermonatigen Diskussion eine eigene Meinung zu äußern. Ein Diskussionspapier steht im Mittelpunkt der Debatte und die Fachöffentlichkeit übermittelt die Stellungnahme in einem „comment letter“. Alle comment letters werden verwendet um einen Entwurf des neuen Standards zu erstellen. Bevor der Entwurf ein Standard wird, steht er noch einmal zur öffentlichen Debatte. (vgl. Internetquellen Kap 2,b,e)

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    Diagramm „Standard Setting Process“

    2.4.4. An wen richten sich die IFRS?

    Die Verordnung Nr. 1606/2002 der Europäischen Union stellt fest, dass alle börsennotierten Aktiengesellschaften in den Mitgliedstaaten verpflichtet sind, bei der Erstellung des eigenen Geschäftsberichtes die Standards des IASB zu beachten. (vgl. Internetquellen Kap 2,b,c) Manche nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen entscheiden sich freiwillig ihre Geschäftsberichte nach den Standards des IASB aufzustellen um den Börsegang vorzubereiten. (vgl. Internetquellen Kap 2,b,c)

    2.4.5. Das Hauptziel des International Accounting Standards Board (IASB) Das IASB hat folgende Zielsetzung: „Entwicklung eines einheitlichen Regelwerks hochwertiger, verständlicher, durchsetzbarer und weltweit anerkannter Rechnungslegungsstandards, die auf klar formulierten Grundsätzen basieren.“ (Internetquelle Kap 2,e)

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    Kapitel 3. OMV-das größte Industrieunternehmen Österreichs Das vorliegende Kapitel präsentiert die Geschichte der Erdölindustrie in Österreich, die mit der Gründung der heutigen OMV verbunden ist. Ebenso werden wichtige Informationen über die OMV und ihre Geschäftsbereiche zusammengefasst.

    3.1. Der Anfang der Erdölindustrie in Österreich

    Die Gründung der ersten Raffinerie in Floridsdorf im Jahr 1864 markierte den Anfang der Erdölindustrie in Österreich. Der erste bedeutsame Schritt für die Entwicklung der österreichischen Erdölproduktionsgesellschaft (EPG) begann mit der Inbetriebnahme der Sonde Gösting II unter Schweizer Kapitalbeteiligung. All dies hatte das Interesse der ausländischen Firmen geweckt. Durch die Kooperation zwischen Socony Vaccum Oil und der Royal Dutch/Shell-Gruppe wurde die Rohöl- Gewinnungs AG gegründet, die in Wien tätig war. Im Jahr 1937 erreichte die jährliche Fördermenge fast 33000 Tonnen. (vgl. Internetquelle Kap 3,a) Während der Wirtschaftsperiode des Dritten Reiches wurde in Österreich das Bitumengesetz verabschiedet, das eine höhere Erdölfördermenge festlegte. So wurde 1943 zum ersten Mal eine Million Tonnen Öl in Österreich gefördert. Das machte aus Österreich damals den zweitgrößten Erdölförderer in Europa. (vgl. Internetquelle Kap 3,a) Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Wien von den Allierten besetzt und für die nächsten zehn Jahre nutzte die Sowjetunion das österreichische Erdölpotenzial für den eigenen Zweck aus. 1945 wurde die Sowjetische Mineralölverwaltung (SMV) gegründet, die Bohr- und Förderungsbetriebe, Raffinerien und andere Gasfirmen in Österreich besaß. (vgl. Internetquelle Kap 3,a) Bis 1955 hatte es die Sowjetunion geschafft, vollständige Kontrolle auf die Erdölförderung und auf die Mineralölproduktion auszuüben. Es wird geschätzt, dass während der sowjetischen Besetzung ca. 17,8 Millionen Tonnen Erdöl gefördert wurden und dass ca. 9,5 Millionen Tonnen davon in die UDSSR geliefert wurden. (vgl. Internetquelle Kap 3,a) 1952 begannen schon die wirtschaftlichen Probleme der SMV, weil die Leitung der Sowjetischen Mineralölverwaltung nie den Erfolg des Unternehmens im Sinn hatte, da die Sowjetunion keine Intention hatte, Investitionen vorzunehmen. Mit der Zeit wurde immer klarer, dass die Sowjetunion vorhatte, das ganze Unternehmen dem österreichischen Staat zu übergegeben. 13. August 1955 übernahm der österreichische

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    Staat den Erdölkonzern, der ein Jahr später in Österreichische Mineralölverwaltung AG umbenannt wurde. (vgl. Internetquelle Kap 3,a)

    3.2. Die Geschichte der OMV

    Die offizielle Website des österreichischen Konzerns zeigt die Entwicklung der OMV von einem staatlichen Unternehmen zum erfolgreichsten internationalen Öl- und Gasunternehmen der Gegenwart auf: 1956: Gründung der Österreichischen Mineralölverwaltung Aktiengesellschaft 1960: Inbetriebnahme der Raffinerie Schwechat 1965: Einstieg in den Mineralöl-Produktenvertrieb mit Martha und ÖROP (später

    ELAN) 1968: Erster Erdgasliefervertrag mit der ehemaligen UdSSR 1970: Inbetriebnahme der Adria-Wien-Pipeline 1974: Inbetriebnahme der Trans-Austria-Gasleitung 1980: Inbetriebnahme der West-Austria-Gasleitung 1984: Erstes bleifreies Benzin Österreichs 1985: Beginn der internationalen E&P-Produktion in Libyen 1987: Kauf der Raffinerie Burghausen 1. Privatisierungsschritt: 15% des

    Grundkapitals über die Börse platziert 1989: Übernahme der PCD Polymere GmbH; Weitere 10% des ÖMV

    Grundkapitals privatisiert 1990: Erwerb der CHEMIE LINZ-Gruppe; Eröffnung der ersten ÖMV Tankstelle 1991: Beginn des internationalen Tankstellen-Geschäfts mit ersten ÖMV

    Tankstellen in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Deutschland und Italien 1994: Erwerb von 19,6% des ÖMV Grundkapitals durch IPIC (Abu Dhabi) 1995: Umbenennung von ÖMV in OMV 1996: Weitere 15% des Grundkapitals werden an die Börse gebracht 1997: Eröffnung der ersten OMV Erdgastankstelle (CNG) in Österreich 1998: Verkauf der PCD an Borealis; Beteiligung an Borealis mit 25% 1999: Übernahme der australischen Explorationsgesellschaft Cultus Petroleum NL;

    Erste OMV Tankstellen in Rumänien und Bulgarien 2000: Erwerb von rund 10% am ungarischen Mineralölkonzern MOL 2001: Ausbau der Explorationsgebiete Jemen, Iran, Irland; Verselbstständigung des

    Erdgasbereichs zur OMV Erdgas GmbH 2002: Erwerb von 25,1% an der rumänischen Rompetrol; Erste OMV Tankstelle in

    Serbien-Montenegro 2003: Übernahme des internationalen E&P-Geschäfts der Preussag Energie;

    Erwerb von 45% des BAYERNOIL-Raffinerieverbunds sowie 313 BP-

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    Tankstellen in Deutschland, Ungarn und der Slowakei; Erste OMV Tankstelle in Bosnien und Herzegowina; Erwerb von 139 AVANTI-Tankstellen in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Bulgarien

    2004: Neustrukturierung in eine Management-Holding; Erwerb von 51% am rumänischen Öl- und Gaskonzern Petrom; Kapitalerhöhung sowie Begebung einer Wandelanleihe, womit erstmals mehr als 50% der begebenen Aktien im Streubesitz sind

    2005: Verkauf der Rompetrol-Anteile; OMV und IPIC übernehmen Borealis zu 100%; OMV verkauft 50% AMI Anteil an IPIC

    2006: Erwerb von 34% an der türkischen Petrol Ofisi 2007: Erhöhung der Anteile am ungarischen Mineralölkonzern MOL auf 20,2%;

    Beschluss zur Umsetzung des ersten OMV-Kraftwerkprojektes in Petrobrazi (Rumänien)

    2008: ÖIAG/IPIC Konsortium erhöht Anteil an OMV auf 50,7% 2009: OMV verkauft ihre gesamten MOL-Anteile an Surgutneftegas 2010: Erhöhung des Anteils an Petrol Ofisi von 41,58% auf 95,75%

    (2011 erhöht auf 97%) 2011: Erwerb des E&P-Geschäfts von Pioneer in Tunesien 2012: Domino-1 Bohrung: Potentiell bedeutender Gasfund vor rumänischer

    Schwarzmeerküste für OMV Petrom 2014: Verkauf des 45%-Anteil am BAYERNOIL Raffinerie Verbund (Zitat, Internetquelle Kap 3,j)

    3.3. Unternehmensdaten und Unternehmensstruktur Die OMV ist das größte börsennotierte österreichische Industrieunternehmen, das im Jahr 2014 einen Konzernumsatz von 36 Mrd. Euro vorweisen konnte. Im selben Jahr zählte der Konzern fast 27.000 Angestellte. Das österreichische Unternehmen, das in ca. 30 Ländern weltweit tätig ist, teilt seine Aktivitäten in drei Hauptgeschäftsbereiche: Exploration & Produktion (E&P), Gas & Power (G&P) und Raffinerien & Marketing (R&M). (vgl. Internetquellen Kap 3,c,d) Die Aktionärsstruktur bestand im September 2014 aus 43,3 % Streubesitz, 31,5% ÖIAG (Vertreter des österreichischen Staates), 24,9% IPIC (International Petroleum Investment Company) und 0,3% eigenen Aktien.

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    Aktionärsstruktur

    Streubesitz

    ÖIAG

    IPIC

    Eigene Aktien

    Diagramm Aktionärstruktur der OMV, Stand September 2014 (Internetquelle, Kap3,c) Die OMV wird von einem Vorstand geführt, der im Jänner 2015 aus den folgenden vier Personen bestand: Gerhard Roiss, David C. Davies, Jaap Huijskes und Manfred Leitner. Der Vorstand der OMV fungiert wie ein Exekutivorgan und seine Verpflichtungen und Aufgaben werden in der Geschäftsordnung geregelt. Der Aufsichtsrat, der als ein Kontrollorgan fungiert, erfüllt folgende Aufgaben: die Genehmigung der Geschäftsordnung, die Wahl der Vorstandsmitglieder, die Überwachung der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat besteht aus zehn Kapitalvertretern und fünf Arbeitnehmervertretern. Die zehn Kapitalvertreter werden von der Hauptversammlung gewählt. Die fünf Arbeitnehmervertreter sind im Aufsichtsrat tätig, weil gemäß dem österreichischen Gesetz pro zwei Kapitalvertreter ein Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat zu ernennen ist. (vgl. Internetquellen Kap 3,d,e)

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    Organigramm des Konzerns, Stand März 2015 (Internetquelle, Kap3,k)

    3.4. Die Geschäftsbereiche des Unternehmens

    Wie schon erwähnt, ist die Tätigkeit der OMV auf drei Geschäftsbereiche konzentriert.

    „Exploration & Produktion (E&P) sucht, findet und fördert Erdöl und Erdgas weltweit. Der Geschäftsbereich verfügt über eine starke Basis in Rumänien und Österreich und erweitert kontinuierlich sein internationales Portfolio. Die OMV hatte zum Jahresende rund 1.1 Mio. boe an sicheren Reserven und förderte 2013 täglich 288 kboe. Rund 70 Prozent der Produktion stammen aus Rumänien und Österreich, der Rest aus einem wachsenden internationalen Portfolio. Erdöl und Erdgas tragen jeweils rund 50 Prozent bei.“ (Internetquelle Kap 3,c)

    „Der integrierte Geschäftsbereich Gas & Power (G&P) der OMV ist entlang der gesamten Gaswertschöpfungskette tätig. Das Gasbezugsportfolio von G&P besteht aus Erdgas aus eigenen Produktionsstätten, das durch kontrahierte Volumina ergänzt wird. Über ein 2000 km langes Gasleitungsnetz sowie eigene Gasspeicher mit einer Kapazität von 2,6 Mrd. m3 wird das Gas zu den Märkten geliefert und über eigene Vertriebskanäle verkauft. Der Central European Gas Hub (CEGH) hat sich als wichtige Gasverhandelsplattform auf den Gaskorridoren von Ost nach West etabliert. Der Gashub in Baumgarten ist die größte Drehscheibe in Mittleeuropa für Gas aus Russland. Die OMV betreibt auch zwei Gaskraftwerke in Rumänien und in der Türkei.“ (Internetquelle Kap 3,c)

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    „Der Geschäftsbereich Raffinerien & Marketing inklusive Petrochemie (R&M) betreibt drei Raffinerien: Schwechat (Österreich) und Burghausen (Süddeutschland), die beide über eine integrierte Petrochemie-Produktion verfügen, sowie die Raffinerie Petrobrazi (Rumänien). OMV verfügt über eine Jahresgesamtkapazität von 17,4 Mio t (360,000 bbl/d). Das Tankstellennetz besteht aus rund 4.200 Tankstellen in 11 Ländern mit einem starken Markenportfolio. Zusammen mit einem hochqualitativen Non-Oil-Retail- Geschäft (VIVA) und einem effizienten Commercial-Geschäft ist die OMV eines der führenden Unternehmen in ihren Märkten“. (Internetquelle Kap 3,c)

    3.5. OMV Petrom S.A. Petrom ist das größte Erdöl- und Gasunternehmen in Rumänien. Petrom ist Teil des internationalen OMV Konzerns. Das Unternehmen Petrom verfügt über 800 Tankstellen, die unter dem Namen Petrom und OMV in Moldawien, Bulgarien und Serbien errichtet wurden. Im Jahr 1996 wurde das rumänische Erdölunternehmen Petrom SA als Aktiengesellschaft gegründet. Das rumänische Erdölunternehmen Petrom SA besaß zehn Raffinerien, Erdölfelder, Erdöllager und Tankstellen. Mit 1999 begann der ganze Umstrukturierungsprozess: 13.000 Mitarbeiter wurden entlassen, der erste Schritt zur Privatisierung war die Kapitalerhöhung. Die Aktien von Petrom wurden im Jahr 2001 an der Bukarester Börse gelistet. Ein Jahr darauf wurde das Abkommen mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung unterschrieben, durch das das rumänische Erdölunternehmen Petrom die Summe von 125 Millionen Euro als Anleihe vor der Privatisierung bekam. 2003 gelang das Vorhaben, Petrom zu privatisieren, an die Öffentlichkeit. Kommendes Jahr kaufte die OMV 51% des Kapitals vom rumänischen Erdöl- und Gasunternehmen. (vgl. Internetquelle Kap 3, f) Die Aktionärstruktur der Petrom OMV im Jänner 2015 wird so verteilt: 51,01% OMV AG, 20,64% das Wirtschaftsministerium des rumänischen Staates, 20,11% Fondul Proprietatea (für die Entschädigung von Enteignungsopfern des Kommunismus), 2,03% die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und 5,21% Streubesitz. (vgl. Internetquelle Kap 3, i) Das rumänische Erdölunternehmen OMV Petrom hat dieselbe Struktur wie die Muttergesellschaft: einen Vorstand mit fünf Mitgliedern und einen Aufsichtsrat mit neun Mitgliedern. (vgl. Internetquellen Kap 3, g, h)

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    Kapitel 4: Glossar der Fachtermini

    4.1. Erstellungsschritte und Struktur des Glossars Der Geschäftsbericht der OMV 2012 wurde als Hauptquelle für die Erstellung dieses vorliegenden Glossars benutzt. Es war keine leichte Arbeit, die Fachtermini aus dem 168-seitigen Dokument zu sammeln und vor allem zu extrahieren. Aufgrund der erweiterten Geschäftsbereiche des österreichischen Unternehmens stellte der Geschäftsbericht nützliches Material für mehrere Fachterminologien dar. Für das Ziel der Arbeit wurden nur die wirtschaftlichen Begriffe bearbeitet, die spezifisch für einen Geschäftsbericht sind. So wurden 81 deutsche Begriffe identifiziert und bearbeitet. Als wichtiger Paralleltext wurde die rumänische Version des Petrom- Geschäftsberichts benutzt. In manchen Fällen ist die wirtschaftliche rumänische Realität begrenzt, einige deutsche und/oder englische Begriffe sind unübersetzbar oder können nur durch eine erklärende Übersetzung für das rumänische Publikum verständlich gemacht werden. Das Glossar wurde so verfasst, dass es eine leichte Anwendung möglich macht. Die Termini sind alphabetisch geordnet und der deutsche ist vom rumänischen Teil klar getrennt. Folgende Abkürzungen wurden in der Terminologie verwendet: EN Englisch DE Deutsch DEF Definition KON Kontext QUE Quelle RO Rumänisch

    4.2. Glossar

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    DE: Abschlussprüfer DEF: Prüfer, die Prüfungen von Jahresabschlüssen von Unternehmungen und Konzernen (Jahresabschlussprüfung, Konzernabschlussprüfung) vornehmen (§ 316 I, II HGB). Die Prüfungen selbst werden von natürlichen Personen durchgeführt; als Abschlussprüfer werden auch Personenmehrheiten beauftragt. QUE: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/abschlusspruefer.html KON: (1) Der Abschlussprüfer des Jahresabschlusses wird von den Gesellschaftern gewählt; den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses wählen die Gesellschafter des Mutterunternehmens. Wenn ein Aufsichtsrat besteht, hat dieser einen Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers zu erstatten. Die Aufsichtsratsmitglieder sind zur Teilnahme an der Hauptversammlung (Generalversammlung), die über die Bestellung des Abschlussprüfers zu entscheiden hat, einzuladen. Der Abschlussprüfer soll jeweils vor Ablauf des Geschäftsjahrs gewählt werden, auf das sich seine Prüfungstätigkeit erstreckt. ( 270 UGB Bestellung und Abberufung des Abschlussprüfers) QUE:

    http://www.jusline.at/270_Bestellung_und_Abberufung_des_Abschlufers_UGB.html

    RO: auditor DEF: Persoană fizică sau persoană juridică care a dobândit această calitate şi este membră a Camerei Auditorilor Financiari din România, în exercitarea independentă a profesiei ei, putând desfăşura următoarele activităţi: a) activitatea de audit financiar; b) activitatea de audit intern; c) activităţi de consultanţă financiar-contabilă şi fiscală; d) activităţi de asigurare a managementului financiar-contabil; e) activităţi de pregătire profesională de specialitate în domeniu; 0 activităţi de expertiză contabilă; g) activităţi de evaluare; h) activităţi de reorganizare judiciară şi lichidare. QUE: http://legeaz.net/dictionar-juridic/auditor-financiar KON: Atribuţiile auditorilor sunt asemănătoare cu cele ale cenzorilor societăţii. în acest sens, legea dispune că, pentru a fi discutată şi aprobată de adunarea generală, situaţia financiară trebuie însoţită de raportului auditorului financiar. De asemenea, auditorii interni sunt obligaţi să supravegheze gestiunea societăţii, să verifice dacă situaţiile financiare sunt legal întocmite şi în concordanţă cu registrele şi să aducă la cunoştinţa membrilor consiliului de administraţie.

    Abschlussprüfer

    http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/jahresabschlusspruefung.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/konzernabschlusspruefung.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/abschlusspruefer.html�http://legeaz.net/legea-672-2002-audit/�http://legeaz.net/legea-136-1995-asigurarilor-reasigurarile�http://legeaz.net/dictionar-juridic/auditor-financiar�

  • 28

    QUE: http://legeaz.net/dictionar-juridic/auditor-financiar

    http://legeaz.net/dictionar-juridic/auditor-financiar�

  • 29

    DE: Acquisition DEF:1.Gewinnung neuer Kunden und Aufträge. 2. Erwerb von Unternehmen bzw. Unternehmen steilen aus unternehmensstrategischen Gesichtspunkten, z. B. Internationalisierungsstrategie eines Konzerns. Mergers und Acquisitions. QUE: http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/akquisition/akquisition.htm KON: Die Wachstumsstrategie der SAP schließt außerdem strategische Akquisitionen von spezifischen Technologien und Fähigkeiten ein, die den Bedarf unserer Kunden decken und unser breites Lösungsangebot über zahlreiche Branchen hinweg erweitern. QUE: http://global.sap.com/corporate-de/investors/newsandreports/acquisitions.epx RO: achiziție DEF: 1)Formă de comerț care constă în procurarea de produse și materiale pe baza unor contracte speciale; colectare. 2) Procurare de obiecte rare. 3) Obiect dobândit astfel QUE: http://dexonline.ro/definitie/achizi%C8%9Bie KON: Astăzi, 22 decembrie 2010, OMV, grup energetic lider în centura de dezvoltare europeană. a finalizat achiziţia pachetului de acţiuni de 54,14% din Petrol Ofisi A.S., una din cele mai mari companii de pe piaţa turcească de comercializare a produselor petroliere, după ce tranzacţia a obţinut aprobarea de la autorităţile relevante inclusiv avizul concurenţial (vezi raportul ad hoc al EANS din 22 octombrie 2010). Ca urmare a acestei tranzacţii, OMV îşi majorează participaţia în Petrol Ofisi de la 41,58% la 95,72%, astfel integrând complet compania în grupul OMV. QUE:

    http://www.petrom.com/portal/01/petromcom/petromcom/Petrom/Press_Room/Press_Archive_Corporate/Corporate_News_2010/

    Acquisition

    http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/unternehmen/unternehmen.htm�http://www.wirtschaftslexikon24.com/e/internationalisierungsstrategie/internationalisierungsstrategie.htm�http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/konzern/konzern.htm�http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/mergers-acquisitions/mergers-acquisitions.htm�http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/akquisition/akquisition.htm�http://global.sap.com/corporate-de/investors/newsandreports/acquisitions.epx�http://dexonline.ro/definitie/achizi%C8%9Bie�

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    DE: Aktie DEF: Auch Share, Anteilsschein. Aktien sind Anteilsrechte an einer Aktiengesellschaft. Sie zerlegen das Grundkapital der Aktiengesellschaft in kleinere Anteile und verbriefen die Teilhaberechte an ihr. Die Aktie verbrieft einen Anteil am Grundkapital, den Gewinnausschüttungen, Kapitalaufstockungen aus Gesellschaftsmitteln und am Liquidationserlös. Der Kurs der Aktie selbst wird jeweils im Börsenhandel neu gebildet. QUE: http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktie-100.html KON: Sie kaufen 100 Nestlé Aktien zum Kurs von 50 Schweizerfranken. Für das laufende Jahr erwarten Sie je Aktie eine Dividende von 2 CHF sowie ein Wertzuwachs von 50 auf 60 CHF. Nach einem Jahr stellt sich heraus, dass Ihre Prognose genau so eingetroffen ist und Sie verkaufen die Aktien und lösen 6000 CHF. Unter dem Jahr haben Sie bereits eine Dividendenzahlung von 200 CHF erhalten. Damit haben Sie mit der Nestlé Aktie 1200 CHF verdient, was einer Rendite von +24% auf dem investierten Kapital von 5000 CHF entspricht. QUE: http://www.finanz-seiten.com/aktien/was-sind-aktien RO: acțiune DEF: Hârtie de valoare emisă de o societate pe acțiuni, prin care se dovedește dreptul de proprietate al deținătorului asupra unei părți din capitalul social al societății care a emis-o, pe baza căreia deținătorul primește dividend. QUE: http://www.conta.ro/dictionar_online_Actiune.html KON: Acț iunile sunt instrumentele financiare de bază ale pietei de capital, tranzacționarea lor oferind pe de o parte investitorilor posibilitatea de a obtine profituri și pe de altă parte companiilor posibilitatea de a se finanta. Investitorii pot obtine profit cumparand acțiuni la un anumit preț și vânzând la un preț mai mare, iar companiile se pot finanța prin emiterea de noi acțiuni și vânzarea lor către investitorii interesați. QUE: http://www.tradeville.eu/actiuni/despre-actiuni

    Aktie

    http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktiengesellschaft-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/grundkapital-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktie-100.html�http://www.finanz-seiten.com/aktien/was-sind-aktien�http://www.conta.ro/dictionar_online_Actiune.html�http://www.tradeville.eu/tranzactionare�http://www.tradeville.eu/actiuni/cumparare-actiuni�http://www.tradeville.eu/actiuni/despre-actiuni�

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    DE: Aktienindex DEF: Kennziffer, die die Entwicklung einer bestimmten Gruppe von Wertpapieren misst. Der bekannteste deutsche Aktienindex ist der DAX. QUE: http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktienindex-100.html KON: Aktienindizes können einzelne Kontinente, Länder, Branchen oder bestimmte Themen abbilden und werden börsentäglich von Börsen, Banken und anderen Institutionen berechnet und publiziert. QUE: http://www.mano-dienste.de/finanz-lexikon/definition/aktienindex-aktienindizes.html RO: indicele bursei de valori DEF: Indicele bursier este un indicator statistic care reflectă evoluţia în timp a pieţelor de valori mobiliare. Introducerea indicilor bursieri derivă din necesitatea urmăririi evoluţiei în ansamblu a pieţei respective. Creşterea indicelui bursier reflectă faptul că cererea de valori mobiliare, este superioară ofertei, acest lucru indicând o activitate pozitivă, a societăţilor cotate la bursă. QUE: http://conspecte.com/Bazele-Petii-de-Capital/indici-bursieri.html KON: Primul indice bursier a fost Dow Jones Industrial Average apărut la Bursa din New York în 1896. Acesta a fost urmat de indicele britanic FT-SE 30, de indicele Nikkei şi alţi indici care aparţin primei generaţii de indici în structura cărora sunt cuprinse acţiuni ale căror emitenţi aparţin aceluiaşi domeniu de activitate (de regulă industrial) şi ca urmare au o capacitate de reprezentare a pieţei bursiere limitată. QUE: http://conspecte.com/Bazele-Petii-de-Capital/indici-bursieri.html

    Aktienindex

    http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/wertpapier-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/deutscher-aktienindex-dax-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktienindex-100.html�http://www.mano-dienste.de/finanz-lexikon/definition/aktienindex-aktienindizes.html�http://www.mano-dienste.de/finanz-lexikon/definition/aktienindex-aktienindizes.html�http://conspecte.com/Bazele-Petii-de-Capital/indici-bursieri.html�http://conspecte.com/Bazele-Petii-de-Capital/indici-bursieri.html�

  • 32

    DE: Aktionär; Aktionäre DEF: Anteilseigner einer Aktiengesellschaft, Miteigentümer. Er besitzt bestimmte Mitgliedschaftsrechte, die im Aktiengesetz zu finden sind. Seine Hauptrechte sind in dem Recht zur Teilnahme an der Hauptversammlung, dem Stimmrecht und bestimmten Auskunftsrechten zu sehen. Der Aktionär hat den Anspruch auf seinen Anteil am Unternehmensgewinn, soweit dieser nicht nach Gesetz, Satzung oder Haupt- versammlungsbeschluss ausgeschlossen ist. Er haftet für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft nur mit seiner Einlage. QUE: http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktionaer-100.html KON: Der Aktionär ist zu Zahlungen gegenüber der AG nur bis zur Vollzahlung des Nennwertes bzw. des satzungsmäßigen höheren Ausgabebetrags der Aktie oder zu den in der Satzung bestimmten Sacheinlagen verpflichtet. Für Gesellschaftsschulden haftet er persönlich nur, wenn ihm Einlagen zurückgewährt wurden. QUE: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/aktionaer.html RO: acționar DEF: Este persoană fizică sau juridică care detine în proprietate actiuni ale unei întreprinderi constituite ca societate pe actiuni fie anonimă fie în comandită. Persoana fizică sau juridică, odată cu proprietatea actiunilor, are și dreptul de a participa la împărțirea profitului prin dividende, proportional cu valoarea acțiunilor, prec um și la adunarea generală a actionarilor. Fiecare actionar are dreptul de a dispune, în adunarea generală, de un număr de voturi proportional cu numărul de acțiuni pe care le deține. QUE: http://www.advocate.ro/cabinet_avocat_cuvant_Actionar KON: Bancpost a fost înfiintată în 1991, ca bancă universală, comercială si de economii, cu capital integral de stat, devenind în noiembrie 2002 prima bancă 100% privatizată din sistemul bancar românesc. Actionarul majoritar al Bancpost este Eurobank Ergasias SA. Grupul Eurobank este o institutie bancară europeană cu active totale de 74,8 miliarde EUR (septembrie 2014), aproximativ 18.000 de angajati și o rețea de peste 1.000 de sucursale în Grecia și in alte 6 țări.

    Aktionär

    http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktiengesellschaft-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/hauptversammlung-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/stimmrecht-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktionaer-100.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/nennwert.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/sacheinlage.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/einlagen.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/aktionaer.html�http://www.advocate.ro/cabinet_avocat_cuvant_Actionar�

  • 33

    QUE: https://www.bancpost.ro/Bancpost/Despre-Bancpost/Actionari

    https://www.bancpost.ro/Bancpost/Despre-Bancpost/Actionari�

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    DE: Aktionärsstruktur KON: Aktionärsstruktur Das gezeichnete Kapital ist in Stammaktien und Vorzugsaktien eingeteilt. Die Stammaktien sind gemäß Definition der Deutschen Börse AG zu 71,59 % der Familie Dräger zuzurechnen, 28,41 % befinden sich im freien Handel (Freefloat). Rund 67,19% der Stammaktien der Drägerwerk AG & Co. KGaA werden von der Dr. Heinrich Dräger GmbH gehalten. QUE: http://www.draeger.com/sites/de_de/Pages/Unternehmen/Aktionaersstruktur.aspx RO: structura acționariatului KON: Capitalul social al Bancii este de 314.629.049,40 lei, fiind integral privat, romanesc si strain, printre actionari numarandu-se firme romanesti si straine cu mare forta financiara si cu un puternic impact economic si social. Structura capitalului social la 31.12.2014 se prezinta astfel: (…) QUE: https://www.carpatica.ro/index.php?option=com_content&view=article&id=316&Itemid=192

    Aktionärsstruktur

    http://www.draeger.com/sites/de_de/Pages/Unternehmen/Aktionaersstruktur.aspx�https://www.carpatica.ro/index.php?option=com_content&view=article&id=316&Itemid=192�https://www.carpatica.ro/index.php?option=com_content&view=article&id=316&Itemid=192�

  • 35

    DE: Aktiva DEF: Das Vermögen eines Unternehmens ist die Summe aller Vermögensgegenstände (z.B. Maschinen, Vorräte, Geldbestände), die in der Bilanz ausgewiesen werden. Man bezeichnet das Vermögen bzw. die einzelnen Vermögensgegenstände auch als Aktiva – und die linke Seite der Bilanz, auf der sie aufgelistet werden, entsprechend als Aktivaseite oder Aktivseite. QUE: http://www.welt-der-bwl.de/Verm%C3%B6gen-Definition KON: Die Bilanz weist zwei Seiten auf, die in einem engen Zusammenhang zueinander stehen. Die linke (Soll-) Seite der Bilanz nennt man Aktiva, die rechte (Haben-) Seite Passiva. QUE: http://gw.eduhi.at/programm/ecoweb/bbasis/bilanz.htm RO: active DEF: Ansamblu de bunuri posedate în bani si în natură sau totalitatea resurselor bănești învestite într-o afacere, existente la ora actuală. QUE: http://www.conta.ro/dictionar_online_active.html KON: Activele curente trebuie să fie evaluate la costul de achizitie sau la costul de pro- ducție, dupa caz. QUE: http://contabilul.manager.ro/a/1943/active-curente-circulante.html

    Aktiva

    http://www.welt-der-bwl.de/Verm%C3%B6gensgegenstand�http://www.welt-der-bwl.de/Verm%C3%B6gen-Definition�http://gw.eduhi.at/programm/ecoweb/bbasis/bilanz.htm�http://www.conta.ro/dictionar_online_active.html�http://contabilul.manager.ro/a/1943/active-curente-circulante.html�

  • 36

    DE: Anleihe DEF: Auch loan, bond, Schuldverschreibung, Rentenwert, Obligation, festverzinsliches Wertpapier. Festverzinsliches Wertpapier zur langfristigen Kreditfinanzierung. Anleihegläubiger haben das Recht auf Rückzahlung des ausgewiesenen Anleihebetrages sowie der festgelegten Verzinsung. QUE: http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/anleihe-100.html KON: Anleihen stellen neben Aktien, Immobilien und Rohstoffen eine der vier großen Anlageklassen dar, die aus der Investmentlandschaft nicht mehr wegzudenken sind. Eine Anleihe stellt eine Schuldverschreibung dar – der Besitzer ist der Berechtigte der durch die Anleihe verbrieften Forderung, die gegen den Emittenten lautet. QUE: http://www.aktienempfehlungen.com/fondstypen/rentenfonds-geldmarktfonds/anleihen.php RO: obligațiune DEF: Valoare mobiliară reprezentând un titlu de credit pe termen lung, emisă de o autoritate de stat si de companii autorizate în acest sens, prin care beneficiarul împrumutului se obligă să restituie detinătorului suma împrumutată de acesta și să-i plătească o dobândă. QUE: http://dexonline.ro/definitie/obliga%C8%9Bie KON: Obligațiunile pot fi emise de stat, municipalități, de societați comerciale. Piața obligațiunilor în România este formată în prezent de obligatiunile listate la cota BVB - sector titluri de credit, respectiv 3 emisiuni de obligațiuni corporatiste( 2 la categoria II și una la categoria III), 23 emisiuni de oblig atiuni municipale și 25 emisiuni de titluri de stat. În secțiunea obligațiuni internaționale avem în prezent 2 emisiuni. Obligațiunile de stat sunt tranzacționate atât pe piața de capital (începand cu anul 2008), cât și pe piața interbancară. Odată cu tranzacționarea obligațiunilor de stat se observă o creștere a numărului de emitenți de obligațiuni de la BVB. QUE: http://www.romcapital.ro/pc-obligatiuni.php

    Anleihe

    http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/festverzinsliches-wertpapier-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/anleihe-100.html�http://www.aktienempfehlungen.com/fondstypen/rentenfonds-geldmarktfonds/anleihen.php�http://www.aktienempfehlungen.com/fondstypen/rentenfonds-geldmarktfonds/anleihen.php�http://dexonline.ro/definitie/obliga%C8%9Bie�http://www.romcapital.ro/pc-obligatiuni.php�

  • 37

    DE: Anteil DEF: Der Anteil bildet die Grundlage eines Beteiligungsverhältnisses an einem Unternehmen. Im Falle von verbrieften Mitgliedsrechten an Kapitalgesellschaften werden über diese Mitgliedsrechte Anteilspapiere in Form von Aktien/Genussscheinen ausgegeben. Vorteilhaft ist die Möglichkeit, die Anteile regelmäßig zu übertragen, ohne dass dadurch der Bestand der Kapitalgesellschaft beeinflusst wird. QUE: http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/anteil-100.html KON: Erwirbt eine natürliche Person einen Anteil an einer Kapitalgesellschaft (GmbH, AG) und hält sie diesen im Privatvermögen, ist der Kaufpreis nicht abschreibbar. Im Zusammenhang mit der Anschaffung stehende Fremdkapitalzinsen können nach Meinung des Bundesministeriums für Finanzen erst geltend gemacht werden, wenn der Anteil (steuerpflichtig) ver- äußert wird und nur insoweit, als die Zinsen die bis zur Veräußerung zugeflossenen endbesteuerten Gewinnausschüttungen übersteigen (Rechtslage bis 31.03.2012). QUE:

    https://www.wko.at/Content.Node/Service/Steuern/Neugruendung--Uebergabe--Aufgabe/Betriebsuebergabe-und--aufgabe/neugr_SteuerlicheUnterschiedeErwerbBetriebAnteilaneinerKapit.pdf

    RO: parte DEF: Contribuție în bani sau în muncă la o întreprindere, la o afacere etc., dând dreptul la o cotă corespunzătoare din beneficiu; (concr.) cota respectivă care revine fiecărui participant. QUE: http://dexonline.ro/definitie/parte

    Anteil

    http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/aktie-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/genussschein-100.html�http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenlexikon/anteil-100.html�http://dexonline.ro/definitie/parte�

  • 38

    DE: Aufsichtsrat DEF: Der Aufsichtsrat ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Kontrollorgan einer Aktiengesellschaft(AG). Dieser greift selbst nicht in die Geschäftsleitung ein, dient aber zur Überwachung und Beratung des Vorstandes, der von ihm auch eigenständig eingesetzt wird. QUE: http://www.boerse.de/boersenlexikon/Aufsichtsrat KON: Der Aufsichtsrat der Telekom Austria AG besteht aus zehn von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern sowie vier vom Zentralbetriebsrat der A1 Telekom Austria AG entsandten Mitgliedern und einem von der Personalvertretung der Telekom Austria AG entsandten Mitglied. Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat ist ein gesetzlich geregelter Aspekt des Corporate-Governance-Systems in Österreich. Der Aufsichtsrat hat zu seiner effizienten Unterstützung drei Ausschüsse eingerichtet, die ausgewählte Aufgaben und Fragestellungen für den Gesamtaufsichtsrat vorbereiten. QUE: http://www.telekomaustria.com/de/group/aufsichtsrat RO: consiliu de supraveghere DEF: Organ colegial în cadrul SA cu sistem dualist de administrare. în cazul SA care optează pentru un sistem dualist de administrare, conducerea revine directoratului şi CS. Membrii CS sunt numiţi de către adunarea generală a acţionarilor, cu excepţia primilor membri, care sunt numiţi prin actul constitutiv. QUE: http://legeaz.net/dictionar-juridic/consiliu-supraveghere-sa KON: Conform noului act constitutiv al societății, aprobat de catre Adunarea Generală Extraordinară a Acționarilor din data de 20.04.2013 și avizat de C.N.V.M. prin Avizul nr. 16/25.04.2013, S.I.F. Transilvania este administrată în sistem dualist de către un Directorat aflat sub controlul unui Consiliu de Supraveghere. Consiliul de Supraveghere este format din șapte membri, persoane fizice, din care patru membri aleși de către Adunarea Generală Ordinară a Acționarilor din dat a de 20.04.2013, doi membri alesi de Adunarea Generală Extraordinară a Acționarilor din

    Aufsichtsrat

    http://www.boerse.de/boersenlexikon/Aktiengesellschaft�http://www.boerse.de/boersenlexikon/Vorstand�http://www.boerse.de/boersenlexikon/Aufsichtsrat�http://www.telekomaustria.com/de/group/aufsichtsrat�http://legeaz.net/dictionar-juridic/consiliu-supraveghere-sa�

  • 39

    data de 28.04.2014 și un membru provizoriu cooptat de catre Consiliul de Supraveghere în ședința din 18.09.2014. QUE: https://www.siftransilvania.ro/romana/Comitet/admin.html

    https://www.siftransilvania.ro/romana/Comitet/admin.html�

  • 40

    DE: Ausschüttungsgrad DEF: %-Verhältnis der Dividende je Aktie zum Ergebnis je Aktie QUE: OMV Geschäftsbericht 2012 KON: Bei der nächsten ordentlichen Hauptversammlung am 15. Mai 2013 wird der Vorstand eine Dividende von EUR 1,20 je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer Erhöhung um 9% gegenüber dem Vorjahr und stellt einen attraktiven Ausschüttungsgrad von 29% dar, im Einklang mit der langfristigen Dividendenpolitik von OMV, 30% des Jahresüberschusses auszuschütten. QUE: OMV Geschäftsbericht 2012 RO: rată de distribuire KON: Consiliul de Supraveghere a acceptat propunerea Directoratului adresată Adunării Generale a Acţionarilor de a plăti un dividend de 0,028 lei/acţiune, corespunzător unei rate de distribuire de 40% din profitul net înregistrat în 2012. QUE: Raport Anual PETROM 2012

    Ausschüttungsgrad

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    DE: Bankguthaben DEF: Das auf einer Bank deponierte Vermögen einer Person. QUE:

    http://de.thefreedictionary.com/Bankguthaben

    KON: Die spanische Regierung hat letzte Woche ein Gesetz zur rückwirkenden Besteuerung von Bankguthaben zum 1. Januar 2014 beschlossen. Während der IWF, die EZB, die Bundesbank und Boston Consulting in verschiedenen Ausarbeitungen bereits die Erhebung einer „Einmalsteuer“ auf Bankguthaben zur endgültigen Lösung der Krise vorgeschlagen haben, macht Spanien nun ernst. QUE: http://www.rottmeyer.de/spanien-fuehrt-rueckwirkende-steuer-auf-bankguthaben-ein/ RO: situația contului bancar KON: Situația conturilor bancare ale contribuabililor ar putea fi transmisă lunar de bănci către ANAF și nu la solicitarea organelor fiscale, așa cum se întâmplă în prezent. QUE: http://www.avocatnet.ro/content/articles/id_39239/ANAF-vrea-sa-primeasca-lunar-informatii-despre-conturile-bancare-ale-contribuabililor.html

    Bankguthaben

    http://de.thefreedictionary.com/Bankguthaben�http://www.rottmeyer.de/spanien-fuehrt-rueckwirkende-steuer-auf-bankguthaben-ein/�http://www.rottmeyer.de/spanien-fuehrt-rueckwirkende-steuer-auf-bankguthaben-ein/�http://www.avocatnet.ro/content/articles/id_39239/ANAF-vrea-sa-primeasca-lunar-informatii-despre-conturile-bancare-ale-contribuabililor.html�http://www.avocatnet.ro/content/articles/id_39239/ANAF-vrea-sa-primeasca-lunar-informatii-despre-conturile-bancare-ale-contribuabililor.html�

  • 42

    DE: Bestätigungsvermerk DEF: Der Bestätigungsvermerk ist das abschließende Gesamturteil, das nach einer nach anerkannten Berufsgrundsätzen (Berufsgrundsätze für Wirtschaftsprüfer) durchgeführten ordnungsmäßigen Prüfung abgegeben wird (§ 322 I 1, 2 HGB). Mit einem Bestätigungsvermerk bestätigt der Abschlussprüfer, dass Jahresabschluss und Buchführung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und dass der Lagebericht keine falschen Vorstellungen von der Lage des Unternehmens erweckt. QUE: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/bestaetigungsvermerk.html KON: Der Abschlussprüfer hat das Ergebnis der Prüfung in einem Bestätigungsvermerk zum Jahresabschluss oder zum Konzernabschluss zusammenzufassen. Der Bestätigungsvermerk hat Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung zu beschreiben und dabei die angewandten Rechnungslegungs- und Prüfungsgrundsätze anzugeben; er hat ferner eine Beurteilung des Prüfungsergebnisses zu enthalten. QUE: http://dejure.org/gesetze/HGB/322.html RO: raportul auditoriului (independent) KON: Standardul International de Audit (ISA) nr. 700 stabileste procedurile și principiile fundamentale și modalitățile lor de aplicare cu privire la forma și conținutul raportului auditorului independent, emis pe baza concluziilor rezultate din auditarea situatiilor financiare ale unei entități (misiunea de bază). QUE:http://www.contabilii.ro/index.php?option=com_content&view=article&id=586:rolul-raportului-de-audit&catid=82:examenexpertcontabil&Itemid=57

    Bestätigungsvermerk

    http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/berufsgrundsaetze-fuer-wirtschaftspruefer.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/pruefung.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/abschlusspruefer.html�http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/bestaetigungsvermerk.html�http://dejure.org/gesetze/HGB/322.html�http://www.contabilii.ro/index.php?option=com_content&view=article&id=586:rolul-raportului-de-audit&catid=82:examenexpertcontabil&Itemid=57�http://www.contabilii.ro/index.php?option=com_content&view=article&id=586:rolul-raportului-de-audit&catid=82:examenexpertcontabil&Itemid=57�

  • 43

    DE/EN: Betriebserfolg/ EBIT- Earnings Before Interest and Taxes DEF: Die Kurzfrom Ebit steht für Earnings before Interests and Taxes (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) und stellt das Betriebsergebnis oder operative Ergebnis als Erfolgsgröße der betrieblichen Leistungserstellung eines Unternehmens dar und errechnet sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung. QUE: http://www.boerse-express.com/wiki/EBIT KON: Ist das Ebit positiv, so wurde ein Betriebsgewinn erzielt, im Fall von Verlusten spricht man von einem Betriebsverlust. QUE: http://www.boerse-express.com/wiki/EBIT RO/EN: profit înainte de dobânzi și impozitare/ EBIT DEF: Venitul din exploatare este diferenta dintre venituri și cheltuielile de functionare, dar uneori este folosit ca un sinonim pentru EBIT (Earnings before interest and taxes) sau profit operațional. QUE:

    http://ro.wikipedia.org/wiki/Profit_brut

    KON: Marja operațională (EBIT margin) arată cât din cifra de afaceri a companiei reprezintă profitul operational. Este una dintre cele mai importante rate financiare, pentru ca ne spune ce capacitate are compania de a genera o valoare adaugată pentru acționari. QUE: http://www.tradeville.eu/tradepedia/marja-operationala

    Betriebserfolg- EBIT (Earnings Before Interest and Taxes)

    http://www.boerse-express.com/wiki/EBIT�http://www.boerse-express.com/wiki/Betriebsgewinn�http://www.boerse-express.com/wiki/Betriebsverlust�http://www.boerse-express.com/wiki/EBIT�http://ro.wikipedia.org/wiki/Venit�http://www.tradeville.eu/tradepedia/marja-operationala�

  • 44

    DE: Bilanz DEF: Die Bilanz bildet die buchhalterische Übersicht über alle Vermögensbestandteile eines Unternehmens sowie die Herkunft des Kapitals. Neben der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) bildet sie den Hauptbestandteil eines Jahresabschlusses. QUE: https://www.e-conomic.de/buchhaltungsprogramm/lexikon/bilanz KON: Die Bilanz dient dazu, den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens überprüfbar darzustellen. In diesem Zusammenhang übernimmt sie eine Gewinnermittlungs-, aber auch eine Dokumentationsfunktion. Letztere spielt vor allem in Zusammenhang mit der Erstellung des Jahresabschlusses eine wichtige Rolle. Als Drittes übernimmt die Bilanz auch eine Informationsfunktion. Unter diesem Gesichtspunkt klärt sie alle Stakeholder über die aktuelle wirtschaftliche Lage auf und bietet die Möglichkeiten, Handlungsempfehlungen abzuleiten. QUE: http://www.business-on.de/definition-bilanz-gegenueberstellung-von-vermoegen-und-schulden-_id38765.html RO: bilanț; situație a poziției financiare DEF: Act de contabilitate prin care se constată situatia activului și pasivului unei activități financiare pentru o anumită perioadă de timp. QUE: http://dexonline.ro/definitie/bilan%C8%9B KON: Contul de profit si pierdere impreuna cu bilantul si situatia fluxurilor de trezorerie (cash-flow statement) reprezinta cele mai importante situatii financiare utilizate in analiza unei companii. QUE: http://www.tradeville.eu/tradepedia/bilantul-contabil

    Bilanz

    https://www.e-conomic.de/buchhaltungsprogramm/lexikon/bilanz�http://www.business-on.de/definition-bilanz-gegenueberstellung-von-vermoegen-und-schulden-_id38765.html�http://www.business-on.de/definition-bilanz-gegenueberstellung-von-vermoegen-und-schulden-_id38765.html�http://dexonline.ro/definitie/bilan%C8%9B�http://www.tradeville.eu/tradepedia/bilantul-contabil�

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    DE: Bilanzstichtag DEF: Der Bilanzstichtag ist der Tag, auf den sich die Bilanz bezieht. Der Bilanzstichtag ist der letzte Tag eines Geschäftsjahres. Das Geschäftsjahr deckt sich meist mit dem Kalenderjahr, muss dies aber nicht. Ein einmal gewählter Bilanzstichtag (z.B. der 31.12.) muss aus Gründen der Bilanzkontinuität beibehalten werden. QUE: http://www.enzyklo.de/Begriff/Bilanzstichtag KON: Der Gewinnermittlungszeitraum beträgt 12 Monate. Er darf nie länger sein. Kürzer kann er nur sein, wenn ein Betrieb eröffnet oder geschlossen wird oder wenn das Wirtschaftsjahr auf einen anderen Stichtag umgestellt wird. In diesem Fall muss ein so genanntes Rumpfwirt