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Brüssel. Die EU-Kommission droht Google im jahrelangen Wettbe- werbsverfahren: Der US-Konzern müsse seine Vorschläge nachbes- sern, sagte EU-Wettbewerbskom- missar Joaquín Almunia am Diens- tag im Europaparlament: Sollte dies nicht der Fall sein, werde die EU-Kommission einen Warnbrief an Google schicken – der nächste Schritt in einem Verfahren wegen Verstößen gegen EU-Recht. Letzt- lich droht eine milliardenschwere Strafe. Das Verfahren dreht sich um Vorwürfe von Medienunterneh- men und konkurrierenden Online- diensten, Google benachteilige sie in seiner Suchmaschine. (APA/red) Google Wettbewerbsverfahren – EU-Kommission droht Almunia legt härtere Bandagen an EU-Wettbewerbskommissar Almunia: „Sehen, ob Google die Dinge angeht.“ © APA/EPA/Matteo Bazzi INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JAHRGANG NO. 1858 MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 SHORT Verluste Die Ukraine-Krise, aber auch ungarische Son- dergesetze zu Fremdwäh- rungskrediten, drücken die börsenotierte Raiffeisen Bank International (RBI) im Ge- schäftsjahr 2014 in die roten Zahlen. Eine Dividendenzah- lung ist fraglich. In jedem Fall bedient werden soll das Nach- rangkapital. Frisches Kapital beschaffen muss sich die Bank jetzt nicht, so der Vorstand. Der Konzern hatte am Montag- abend eine Gewinnwarnung abgesetzt. Es sei „von einem negativen Konzernergebnis für 2014 auszugehen“, hieß es in einer ad-hoc-Mitteilung. Bank- chef Karl Sevelda (Bild) nannte am Dienstag vor Journalisten eine Bandbreite „zwischen 50 und 500 Millionen Euro“, jedoch „sicher nicht über 500 Millionen“. Die genaue Höhe sei derzeit schwer zu beziffern. (APA/red) Pleitenstatistik Heuer wurden in den ersten neun Monaten 6.369 Privatkonkurse eröff- net – ein Rückgang von fast 7% gegenüber 2013. Bei den Firmeninsolvenzen gab es mit 4.126 Pleiten ein Plus von zwei Prozent. Spitzenreiter war die Baubranche. Bei Firmen- und Privatinsolvenzen hat sich die Lage zuletzt verschlechtert. Sinkende Insolvenzzahlen bedeuten nicht, dass es den Schuldnern besser geht. Denn: „Ohne Geldleistung an die Gläubiger ist nach geltendem Recht in Österreich eine Ent- schuldung nicht möglich“, so Hans-Georg Kantner (Bild) vom KSV1870. Auffällig: Bei den Firmenpleiten ging die Summe der Verbindlichkeiten um 64% zurück. Größte Pleite war die Insolvenz der Kabel X Ver- marktungs GesmbH in Waid- hofen/Ybbs mit 175 Mio. €. © APA/Herbert Neubauer © KSV1870/Petra Spiola „ALLE ARTEN VON KANÄLEN BEDIENEN“ Studie der Uni München erhob Chancen und Risiken des Streamings: Nicht nur Dienste wie Netflix bergen noch viel Potenzial Seite 4 DAS MACHT DIE PFLANZEN FLOTT „Urban Gardening“ im Visier: Der kongeniale Pflanzenlieferant für die Marke Ja! Natürlich ist Gartenbau Auer Seite 6 © Panthermedia/A. Waye © Gartenb. Auer/Neuhold Arianna Huffington Stargast beim future.talk der Telekom Austria am Dienstagabend in Wien „Die Medien der Zukunft sind Hybrid-Modelle“ Strategien „Wir sind im Goldenen Zeitalter des Journalismus“, postuliert „HuffPost“-Gründerin Arianna Huffington. Ihr eigenes Medium jedenfalls ist eine Erfolgsgeschichte. Die „Königin der Blogger“ über die Zukunft der Medien. Seite 2 © APA/Herbert Pfarrhofer TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Die US-amerikanische Sachbuchautorin und Journalistin Arianna Huffington und Telekom-Austria-Generaldirektor Hannes Ametsreiter.

Medianet 2409

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medianet - die ganze Zeitung

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Page 1: Medianet 2409

Brüssel. Die EU-Kommission droht Google im jahrelangen Wettbe-werbsverfahren: Der US-Konzern müsse seine Vorschläge nachbes-sern, sagte EU-Wettbewerbskom-missar Joaquín Almunia am Diens-tag im Europaparlament: Sollte dies nicht der Fall sein, werde die EU-Kommission einen Warnbrief an Google schicken – der nächste Schritt in einem Verfahren wegen Verstößen gegen EU-Recht. Letzt-lich droht eine milliardenschwere Strafe. Das Verfahren dreht sich um Vorwürfe von Medienunterneh-men und konkurrierenden Online-diensten, Google benachteilige sie in seiner Suchmaschine. (APA/red)

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Almunia legt härtere Bandagen an

EU-Wettbewerbskommissar Almunia: „Sehen, ob Google die Dinge angeht.“

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Verluste Die Ukraine-Krise, aber auch ungarische Son-dergesetze zu Fremdwäh-rungskrediten, drücken die börsenotierte Raiffeisen Bank International (RBI) im Ge-schäftsjahr 2014 in die roten Zahlen. Eine Dividendenzah-lung ist fraglich. In jedem Fall bedient werden soll das Nach-rangkapital. Frisches Kapital beschaffen muss sich die Bank jetzt nicht, so der Vorstand. Der Konzern hatte am Montag-abend eine Gewinnwarnung abgesetzt. Es sei „von einem negativen Konzernergebnis für 2014 auszugehen“, hieß es in einer ad-hoc-Mitteilung. Bank-chef Karl Sevelda (Bild) nannte am Dienstag vor Journalisten eine Bandbreite „zwischen 50 und 500 Millionen Euro“, jedoch „sicher nicht über 500 Millionen“. Die genaue Höhe sei derzeit schwer zu beziffern. (APA/red)

Pleitenstatistik Heuer wurden in den ersten neun Monaten 6.369 Privatkonkurse eröff-net – ein Rückgang von fast 7% gegenüber 2013. Bei den Firmeninsolvenzen gab es mit 4.126 Pleiten ein Plus von zwei Prozent. Spitzenreiter war die Baubranche. Bei Firmen- und Privatinsolvenzen hat sich die Lage zuletzt verschlechtert. Sinkende Insolvenzzahlen bedeuten nicht, dass es den Schuldnern besser geht. Denn: „Ohne Geldleistung an die Gläubiger ist nach geltendem Recht in Österreich eine Ent-schuldung nicht möglich“, so Hans-Georg Kantner (Bild) vom KSV1870. Auffällig: Bei den Firmenpleiten ging die Summe der Verbindlichkeiten um 64% zurück. Größte Pleite war die Insolvenz der Kabel X Ver-marktungs GesmbH in Waid-hofen/Ybbs mit 175 Mio. €.

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Studie der Uni München erhob Chancen und Risiken des Streamings: Nicht nur Dienste wie Netflix bergen noch viel Potenzial Seite 4

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Arianna Huffington stargast beim future.talk der telekom Austria am dienstagabend in Wien

„Die Medien der Zukunft sind Hybrid-Modelle“

Strategien „Wir sind im goldenen Zeitalter des Journalismus“, postuliert „huffPost“-gründerin Arianna huffington. ihr eigenes Medium jedenfalls ist eine Erfolgsgeschichte. die „Königin der Blogger“ über die Zukunft der Medien. Seite 2

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Die US-amerikanische Sachbuchautorin und Journalistin Arianna Huffington und Telekom-Austria-Generaldirektor Hannes Ametsreiter.

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Wien. „Wir sind von der Präsentati-on zur Partizipation übergegangen. Die Zukunft der Medien wird ein Hybridmodell aus traditionellem Journalismus und einer modernen Plattform sein“, erzählte Arianna Huffington, Gründerin und Chef-redakteurin von „The Huffington Post“, bei einem Pressegespräch am Dienstag im Vorfeld des future.talk der Telekom Austria („Brave News World. Why Newsmakers and Newstakers change”).

Huffington ortete „verschiedene ökonomische Modelle für Medi-en“: „Wir werden mehr Paywalls sehen, mehr Native Advertising und mehr Crowdfunding.“ Da-zu komme, dass Medien zukünf-tig – und teilweise schon jetzt – nicht mehr der tradierten täg-lichen bzw. wöchentlichen Logik folgten. Was gleich bleiben wer-de, sei jedoch „die Suche und das Streben nach Fakten und nach der Wahrheit“.

Huffington selbst lehrt mit ih-rer unglaublich erfolgreichen Gratisnachrichten-Website die traditionellen Medienhäuser das Fürchten. Die von Huffington 2005 gegründete „HuffPost” zählt zu den meistgelesenen und -zitierten Media Brands; aktuell erreicht sie mehr als 97,5 Mio. Nutzer. Im in-ternationalen Newsroom arbeiten Hunderte Reporter in zwölf Län-dern in Echtzeit zusammen, um in acht Sprachen zu publizieren

– und Zehntausende Blogger tra-gen ihre Sichtweise bei. 2012 er-hielt die „HuffPost” als erstes kom-merzielles Nachrichtenportal den Pulitzer-Preis.

Ressource „Aufmerksamkeit“

Unterfüttert wurde das Thema Medienwandel seitens der Tele-kom Austria mit einer Studie des Zukunftsinstituts unter der Lei-tung von Matthias Horx (medianet

berichtete). Dessen Kernthese: „Die Nutzungssituation entscheidet über die Wahl des Mediums; Her-kunft und Bildungsniveau verlieren ihre Bedeutung.“ Die Einteilung in klar definierbare Zielgruppen ge-höre somit der Vergangenheit an. Und auch die Grenzen zwischen Mediengattungen verschwimmen, weil Leser, Zuhörer und Zuschauer zu interaktiven Usern werden.

„Die primäre Ressource in der Evolution der Medien“, so Horx, „ist die Aufmerksamkeit ihrer Nut-zer: „Medienunternehmen, die un-ter dem Dach einer starken Marke beides schaffen – Zerstreuung bie-ten und spannenden Content für die fokussierte Nutzung liefern –, werden in der Medienwelt der Zu-kunft erfolgreich sein.“ Mehr zum future-talk 2014 finden Sie unter: www.futuretalk.com (sb)

2 – medianet cover/prime news Mittwoch, 24. September 2014

Neuberechnung erhöht jetzt Österreichs BIPWien. Neue EU-Standards bei der BIP-Berechnung erhöhen Österreichs Wirtschaftsleistung auf einen Schlag um 9,5 Mrd. € auf 322,6 Mrd. € im Jahr 2013; u.a. werden nun auch Ausgaben für F&E von der Statistik Aus-tria als Investitionen miteinbe-rechnet. Mit der Revision wur-den alle BIP-Daten bis 1995 neu berechnet. Das durchschnitt-liche Wirtschaftswachstum in Österreich von 1,9% pro Jahr (1995–2013) bleibt trotz Neu-berechnung unverändert. (APA)

Vermögenszuwachs in Österreich nur gering

Wien. Laut aktuellem „Global Wealth Report“ der Allianz erzielte das globale Brutto-Geldvermögen der privaten Haushalte 2013 das höchste Wachstum seit 2003 (+9,9%). Bei der Veränderung des Brut-togeldvermögens zwischen 2012 und 2013 liegt in Westeu-ropa Österreich mit plus 1,4% auf dem letzten Platz. (red)

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Allianz-Chef Wolfram Littich: „Nied-rige Zinsen hinterlassen ihre Spuren.“

AriAnnA huffington

Die Präsidentin und Chefredakteurin von „The Huffington Post“, einem weltweit führenden Medium für Breaking News, Mei-nung, Unterhaltung und Gesellschaft, wird wegen ihrer einflussreichen Kolumnen auch „Königin der Blogger“ genannt. Das Time Magazine setzte sie auf die Liste der weltweit 100 einflussreichsten Personen, laut Forbes Magazine zählt sie zu den „Most Powerful Women“. Huffington ist Autorin von 14 Bü-chern, darunter das 2014 auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste geführte „Thrive”.

„medien im wandel“ „HuffPost“-Chefredakteurin Arianna Huffington über ihr Erfolgsrezept

„i love what i do …“Das 2005 gegründete Online-Medium wurde 2012 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

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„Die Zukunft der Medien hat viele Facetten“, erzählt die „HuffPost“-Gründerin.

„Media will no longer

follow a daily or weekly

news logic.“

AriAnnA huffington „huffington Post“

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marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 24. september 2014 – 3

„Alle Arten von Kanälen & Endgeräten bedienen“

Zukunft des Streamings eine studie der universität münchen erhob chancen und risiken des streamings. so sollte nicht nur die Verfügbarkeit durchgängig gewährt sein; es gäbe auch potenzial in neuen anwendungsbereichen. Seite 4

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Wien. Musik rund um die Uhr: Sky startet mit Jukebox am 1. Oktober einen neuen Musikfernsehsender. Jukebox nimmt die Sky-Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die Musikgeschichte und bietet Mu-sikfernsehen mit einem Mix aus angesagten Hits und Klassikern. Der neue Musiksender ist im Sky Welt-Paket für Sky Satellitenkun-den empfangbar.

Elke Walthelm, Vice President Partner Channels bei Sky Deutsch-land: „Jukebox bietet unseren Abonnenten richtiges Musikfernse-hen mit aktuellen Hits sowie den beliebtesten Videoclips aller Zeiten – und das rund um die Uhr.“ (red)

Pay TV start des musiksenders am 1. oktober

Sky mit neuem Sender Jukebox

Elke Walthelm, Vice President Partner Channels bei Sky Deutschland.

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Wien. Das neue Hochglanz-Kunden-magazin der Verlagsgruppe News für Brühl bietet aufwendig produ-zierte Modestrecken und zielgrup-penfokussierte Hintergrundstorys. Die Corporate Publishing-Abtei-lung der VGN vermittelt mit Brühl Magazin – mehr als nur Mode den Kunden, dass Brühl ein un-verwechselbares Einkaufserlebnis ermöglicht.

Anett Hanck, CSO der VGN: „Die Verlagsgruppe News steht für ho-he Qualität und Kreativität. Unse-re Kunden profitieren von unserer Leidenschaft für das Magazin- Gestalten und unseren hohen An-sprüchen.“ (red)

Corporate Publishing hochglanz-modemagazin

VGN-Kundenmagazin für Brühl

Die Verlagsgruppe News konzipiert und realisiert das Magazin für Brühl.

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Berichterstattung Die deutsche Rundfunkanstalt ARD erwägt im Alleingang eine Rückkehr zur Live-TV-Berichterstattung von der Tour de France ab 2015; das ZDF, der zweite öffentlich-rechtliche Fern-sehsender Deutschlands, ver-zichtet „aus personellen und finanziellen Gründen“, wie Sportchef Dieter Gruschwitz am Freitag erklärte. Die ARD prüfe einen „teilweisen Wie-dereinstieg“ ab 2015.

Personal Erneut verliert ein deutscher Konzern eine Vor-standsfrau: ProSiebenSat.1 bestätigte in München, dass Personalvorstand Heidi Stop-per das Fernsehunternehmen zum Ende des Monats auf eigenen Wunsch verlässt. Die 45-Jährige war die einzige Frau in der Topetage. Zuvor war bereits durchgesickert, dass Stopper künftig als Coach und Personalberaterin arbei-ten wolle.

Abschied Die österreichische Journalistin Anita Zielina verlässt den stern. Sie war dort seit 1. Mai 2013 Online-Chefin. Das Verlagshaus Gruner + Jahr bestätigte am Freitag einen Bericht des Bran-chenportals „meedia.de“. Der früheren, stellvertretenden Chefredakteurin des Standard folgt Philipp Jessen, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde. Damit hat das deutsche Magazin eine neue Führung erhalten. (APA)

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Frauen & Medien

Anfang November findet der Journalistinnenkongress 2014 sowie die Verleihung der Medienlöwin statt Seite 4

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Zum Schulstart informierten die ÖBB vor allem Jugendliche mit einer Kampagne zum Thema Sicherheit Seite 4

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Wien. Einer der weltweit führen-den Internet-Fernseh-Anbieter, „Netflix“, ist seit vergangenen Mittwoch auch in Österreich ver-fügbar und lockt mit einem neuen Fernseherlebnis. Mitglieder des Dienstes können ab sofort selbst entscheiden, wann, wo und wie sie Filme, Serien, Dokumentationen oder Kindersendungen konsumie-ren wollen.

Netflix kann auf jedem Gerät, das eine Internetverbindung verfügt, wie Computer, Tablets, Smart-phones oder Spielkonsolen, zu jeder Zeit – in der bestmöglichen Quali-

tät – abgespielt werden. Strea- ming zählt mittlerweile zu einer der wichtigsten Technologien der Mediendistribution für die Ver-breitung von Video- und Musikse-quenzen.

Es ist jedoch noch unklar, zu welchen Veränderungen das Stre-aming führen wird – sowohl für Medienunternehmen als auch für werbende Unternehmen und unter-stützende Dienstleister. Einer Stu-die des Instituts für Wirtschafts-informatik und Neue Medien der Ludwig-Maximilians-Universität München zufolge ist für den Erfolg von Streaming-Geschäftsmodellen

eine an den speziellen Kontext an-gepasste Ausgestaltung entschei-dend.

Die Studie „Streaming aus An-bietersicht“ empfiehlt Streaming-Anbietern vor allem die Anpassung an die Wünsche der Nutzer und an neue technologische Möglich-keiten.

Chancen und Risiken

Streaming biete Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, um Er-löse zu generieren. Vor allem die Präsenz auf allen Distributions-kanälen sei wichtig, um Zugang

zu neuen Zielgruppen zu schaffen. Systeme zur Erfolgsmessung der verschiedenen Angebote sind be-reits zentraler Bestandteil vieler Geschäftsmodelle, jedoch fehle hierfür ein standardisiertes Be-richtswerkzeug.

„Sowohl aufgrund geringer Hür-den auf der Konsumentenseite als auch aufgrund der zahlreichen neuen Nutzungsmöglichkeiten: Streaming verfügt auf jeden Fall nach wie vor über ein enormes Wachstumspotenzial. Es eröffnet Anbietern neben der linearen Pro-grammgestaltung einen besseren zeit- und ortsunabhängigen Zu-

gang zu bisher schwerer erreich-baren Zielgruppen“, schlussfolgert Thomas Hess, Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Ludwig-Maximi-lians-Universität München.

„Das sollte allerdings nicht dazu verleiten, andere Distributions- kanäle zu vernachlässigen. Viel-mehr sollten Anbieter in der Lage sein, alle Arten von Kanälen und Endgeräten zu bedienen. “

Streaming aus Anbietersicht

Anhand der durchgeführten Stu-die konnten folgende Ergebnisse festgehalten werden: Streaming wird künftig weiterhin an Bedeu-tung gewinnen. Es besteht Potenzi-al in neuen Anwendungsbreichen, speziellen Segmenten (Event-Kom-munikation) und durch neue Tech-nologien wie zum Beispiel Smart Devices.

Es gibt nicht das Streaming-Ge-schäfts- oder Erlösmodell. Strea-ming-Anbieter müssen aus einer breiten Auswahl an Modellen das für sie passendste auswählen und eventuell weitere Anpassungen vornehmen. Streaming-Angebote werden meist an eine große Ziel-gruppe gerichtet. Mithilfe von Empfehlungssystemen kann je-doch laut Studie das Angebot bes-ser an den Kunden angepasst wer-den. „Nutzen statt Besitzen“ spielt sowohl bei Anbietern als auch Anwendern eine immer wichtigere Rolle.

Um eine positive Entwicklung des Streaming-Kanals gewähren zu können, sind Infrastruktur-Erweiterungen sowie ein verläss-licher Rahmen im Bezug auf die „Netzneutralität“ notwendig. Die komplette Studie kann unter www.pmone.com/streaming angefordert werden. (red)

4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 24. September 2014

Agentur JMC realisiert Barcamp ZukunftsdialogWien. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien beauftragt die Wiener Kom-munikationsagentur JMC nach einer Ausschreibung mit der Organisation des „Barcamp Zukunftsdialog“ am 11. Oktober im Coworking Space Sektor 5.

Die Veranstaltung mit offe-nen Workshops, deren Inhalte von den Teilnehmern selbst eingebracht werden, beschäf-tigt sich mit Fragen wie: Wohin bewegt sich die Werbebranche? Vor welchen Chancen und He-rausforderungen stehen wir in den kommenden Jahren? Teil-nehmerInnen können sich unter http://www.barcamp-zukunfts-dialog.at registrieren und ihre Themenwünsche angeben.

„Kurier“ relauncht Plattform events.at

Wien. Der Kurier relauncht events.at, einer der führenden Veranstaltungsplattform Ös-terreichs. Moderner, übersicht-licher und personalisierbar soll die Site laut einer Aussendung ab 24. September erscheinen und zeigt sich dabei im neuen Design mit zahlreichen neuen, auf den User zugeschnittenen Funktionen und einer neuen, vereinfachten Suchmaske. Da-rüber hinaus bietet events.at auch die Möglichkeit, Tickets zu kaufen oder zu gewinnen sowie Veranstaltungen selbst zu erstellen.

„Besonders freut mich, dass wir den Relaunch inklusive Design intern bewältigt ha-ben und damit die Kompetenz unseres Teams unter Beweis stellen konnten“, unterstreicht Thomas Kralinger, Geschäfts-führer des Kurier Medien-hauses.

eyepin mit Anbindung an Microsoft Dynamics

Wien. Der E-Mail-Marketing Spezialist eyepin dockt an Microsoft Dynamics an: Mit dem IT-Provider ACP hat das Unternehmen eyepin eine di-rekte Anbindung seiner eMarke-ting Software an Microsoft Dy-namics CRM entwickelt. Dank der neuen „Connector“-Schnitt-stelle können Marketer nun das gesamte Kundenbeziehungs-Management einfacher, schnel-ler und zuverlässiger abwickeln, so die Verantwortlichen in einer Aussendung. (red)

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„Vielmehr sollten

Anbieter in der Lage

sein, alle Arten von

Kanälen und Endgerä-

ten zu bedienen.“

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Wien. Jedes Jahr nehmen rund 300 Frauen aus Journalismus und PR am Journalistinnenkongress teil; bereits seit 1998 diskutieren Medi-enfrauen in Österreich über beruf-liche Herausforderungen, Chancen, erweitern Netzwerke und tauschen sich international aus.

Wozu ein Journalistinnenkon-gress speziell für Frauen? Weil guter Journalismus allen wichtig und eine umfassende und objek-tive Berichterstattung von großem

Interesse sei, so die Initiatoren. Aktuelle Herausforderungen sollen behandelt und Chancen entdeckt werden. Das Thema des diesjäh-rigen Kongresses, welcher am 5. November ab 8:30 Uhr im Haus der Industrie am Schwarzenberg-platz stattfindet, dreht sich um Medien zwischen Geld und Geist. Unterstützt wird der Kongress von der Vereinigung der Öster-reichischen Industrie und vom Hauptsponsor OMV.

Workshops über Datenjourna-lismus, Anonymisierung und Ver-schlüsselung sowie Journalismus zwischen Ethik, Qualität und Pro-fit werden angeboten.

Kongress-Initiatorin ist Maria Rauch-Kallat, für die Organisa-tion zuständig ist der Club alpha – Frauen für die Zukunft.

Journalistische Leistung

Im Rahmen einer Abendveran-staltung wird einen Tag davor, am 4. November, die „Medienlöwin“ verliehen. Dieser Preis ehrt beson-ders herausragende journalistische Leistungen in frauenspezifischer Berichterstattung. (red)

Medienlöwin Frauenspezifische Berichterstattung

Journalistinnenkongress 2014Wien. Passend zum Schulstart brachten die ÖBB ihre jährliche Si-cherheitskampagne heraus. Es soll das sichere Verhalten in der Nähe von Bahnanlagen gefördert werden.

In drei Bereichen wurde intensiv über über die Gefahren bei Fehl-verhalten informiert: Durch das Online-Sicherheitsspiel „yolotrain.at“, welches kostenlos auf Face-book zur Verfügung gestellt wird,

in Form von Videos und Kinospots, die aufrütteln und mögliche Ge-fahren bewusst machen sollen, sowie bei „Brain Train Sicherheits-shows“. Hier sollen Schüler spiele-risch über mögliche Gefahren bei Bahnanlagen sensibilisiert werden.

Zur Diskussion anregen

Die Kampagne „Bleib auf der si-cheren Seite“ will aufrütteln; die Aufforderung soll sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne verstanden werden: Wer eine Ei-senbahnkreuzung oder Bahngleise achtlos überquert, riskiere nicht nur eine Strafe, sondern sein Leben.

Die Kampagne ist bewusst emo-tional gestaltet und will zur Dis-kussion anregen. Auf den Plakaten sind Kinder zu sehen, die sym-bolhaft für Unfälle auf Bahnanla-gen stehen, die sich aufgrund von Leichtsinn ereignet haben; jedoch sind diese Kinder nicht tatsächlich verunglückt. Emotionale Videos zu den vier wichtigsten Gefahrenquel-len, welche die Gefahren bei Fehl-verhalten bewusst machen sollen, sind auf oebb.at/sicherheit abruf-bar. (red)

Jugendliche „Brain Train Sicherheitstour“ an Schulen

Polarisierende Kampagne der ÖBB

Studie Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Ludwig-Maximilians-Universität erhebt Streaming-Erfolg

Streaming: anpassung an den User als kriterium Nicht nur Dienste wie das eben hierzulande gelaunchte Netflix bergen im Streamingbereich Potenzial.

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Thomas Hess, Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Ludwig-Maximilians-Universität München, untersuchte Streaming-Modelle.

Events.at, Event-Platfform des Kurier-Medienhaus, in neuem Design.

Franz J. Kolostori, Geschäftsführer eyepin GmbH, präsentiert Neues.

Kongress-Initiatorin Maria Rauch-Kallat ruft zur Teilnahme am Kongress.

Die ÖBB-Sicherheitkampagne „Bleib auf der sicheren Seite“ soll aufrütteln.

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retailinside your business. today. Mittwoch, 24. septeMber 2014 – 5

Ja! Natürlich macht die Pflanzen flott: Urban Gardening-Initiative

Wien. Der Elektrohandelsriese MediaMarkt/Saturn ist online noch immer nicht so wirklich durchgestartet. Die in Österreich vor zweieinhalb Jahren angegan-gene Verschmelzung zwischen den stationären Geschäften und dem Online-Handel sei für die Kunden noch nicht richtig sichtbar gewe-sen, räumt der neue Österreich-Chef Ditmar Krusenbaum ein.

Dass der Elektrohändler den Ein-zug ins Internet verschlafen habe, will Krusenbaum so nicht stehen lassen: „Ich glaube nicht, dass man im ersten Waggon sitzen muss. Hauptsache wir sitzen überhaupt

drin.“ In Deutschland beginnt Me-dia-Saturn jetzt mit der Verzah-nung von online und offline. Öster-reich war sozusagen ein Testmarkt.

In den kommenden zwei bis drei Jahren sollen alle 47 heimischen MediaMarkt- und Saturn-Geschäfte so umgerüstet und modernisiert werden, dass die Multichannel-Strategie aufgeht. Wer im Internet bestellt, kann die Ware im Geschäft abholen. Im Geschäft erspähte Pro-dukte kann man sich nach Hause liefern lassen. „Wir sind 24 Stun-den verfügbar, zwölf Stunden da-von persönlich“, kommentiert das Krusenbaum. (APA)

MediaMarkt/Saturn elektronikhandelskette will online & offline besser verzahnen

Nochmals richtig durchstarten

MediaMarkt/Saturn-Chef Ditmar Krusen-baum: 12 Stunden persönliches Service.

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Garten-Piraten Ja! natürlich hat das urban Gardening im Visier. Kongenialer pflanzenlieferant dafür ist Gartenbau auer. im bild: Martina hörmer, stefan auer, daniela auer, Frank hensel und Franz windisch im Ge-wächshaus des bio-betriebs. Seite 6

London. Die Luxus-Schuhmarke Jimmy Choo will im nächsten Mo-nat in London an die Börse gehen. Damit soll Geld in die Expansions-kasse gespült werden. Eigentümer JAB Luxury habe eingewilligt, 25% der Unternehmensanteile an der Londoner Börse auszugeben. Angaben dazu, wie viel Geld ein-genommen werden soll, macht das Unternehmen nicht. Berichten zufolge würde das Unternehmen dann mit rund 600 Mio. £ (763 Mio. €) bewertet.

Das Unternehmen hatte 2013 einen Umsatz von 282 Mio. £ (359 Mio. €) erzielt. (APA)

Jimmy Choo schuhmarke geht an die Londoner börse

Geld für Expansion

Börsengänge sind derzeit sehr in Mode – Jimmy Choo plant diesen für Oktober.

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Kurz & griffig

Aufgrund der „völlig unbeweglichen Haltung der Geschäftsführung“ verlängerte Verdi die Streiks in den Amazon-Verteilzentren

zalando: 6,5 Mrd. € wert

Online-Modehändler Zalando geht an die Börse und ortet im Vorfeld reges Interesse bei den Privatanlegern Seite 6©

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meinkauf.at Analyse bestätigt digitalen Bedarf: Einfaches Kundenservice, Handel profitiert von der Präsentationsplattform ohne Streuverluste

Punktgenaue Treffer dank eProspekt: Digitales Werbetool im Aufwärtstrend

Wien/Österreich . Volles Momentum für die digitale Trendlösung von meinKauf: Österreichs marktfüh-rende Web- und Mobile-Platt-form für digitalisierte Prospekte hat für Handel und Markenher-steller das altbewährte Flug-blatt elektronisch neu verpackt. „Rund 70% der Österreicherinnen und Österreicher recherchieren vor ihrem Einkauf im Internet, kaufen jedoch in weiterer Folge beim stationären Handel ein“, erzählt meinKauf-CEO Markus Pichler. Dieses zeitgeistige Kon-sumentenverhalten, genannt ROPO (Research Online, Purchase Offline), prägt sowohl die natio-nale als auch die internationale Handelsszene und wurde bereits in vielen Studien bestätigt.

Auch meinKauf untersuchte zuletzt das Verhalten seiner Nut-zer; das überdeutliche Ergebnis: Über 50% der meinKauf-User infor-mieren sich bereits ausschließlich über das digitale Flugblatt.

Weiter zeigt die Studie auf, dass die Informationssuche der mein-Kauf-User in drei Viertel aller Fälle zum Kauf beim stationären Handel führt. meinKauf erreicht demgemäß all jene Konsumenten, die ihre Re-cherche ins Web verlagert haben; als Partner des Handels ist man so vielversprechend positioniert.

Prospekt 2.0 punktet bei Konsumenten und Handel

Für den User liegen die Vor-teile der elektronischen Varian-

te klar auf der Hand, heißt es aus der Wiener Trendschmiede. meinKauf punkte als Einkaufstool, das nicht nur die besten Ange-bote in der Nähe anzeigt, sondern auch wichtige Informationen wie Geschäftsöffnungszeiten, Banko-matstandorte, Parkgaragen-News immer und überall abrufbar macht.

Auch der Handel profitiert, pro-noncieren die Profis. Der digitale Newsletter könne demnach nicht mehr als der kleine Bruder des Printprodukts gesehen werden; er hat die Mängel des klassischen Prospekts behoben und steht in Zeiten sich nachhaltig verän-dernden Informationsverhaltens den Marketiers als innovativer, zusätzlicher Werbekanal in seiner ganzen Breite zur Verfügung .

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meinKauf erreicht jene, die bewusst auf den Printprospekt verzichten. Der Konsument surft bequem zuhause oder informiert sich unterwegs. Nach der Online-Recherche wird beim stationären Handel gekauft.

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Hofer will 2015 mit Mobilfunk startenWien/Sattledt. Der Lebensmittel-discounter Hofer plant einen neuen Coup: Das Unternehmen hat bestätigt, Anfang 2015 mit einem eigenen Mobilfunkan-gebot zu starten. Unterstützt wird Hofer dabei vom ehema-ligen Orange-Chef Michael Krammer, das Netz stellt T-Mobile zur Verfügung. Noch vor Jahresende will der Ka-belprovider UPC starten, man arbeite daran mit Hochdruck, so UPC-Sprecher Siegfried Grobmann. (red)

Zalando-Börsengang mit großen Erwartungen

Berlin. Der Online-Modehändler Zalando stößt vor seinem mit Spannung erwarteten Börsen-gang nach eigenen Angaben auf überraschend großes Inte-resse bei Privatanlegern. „Seit Donnerstag erhalten wir viele Anfragen von Privatanlegern zum Börsengang“, sagte Fir-mensprecher Boris Radke der Berliner Zeitung. (red)

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Aufgrund hohen Zuspruchs könnte Zalando Privatanleger bevorzugen.

rewe & Gartenbau auer Familienunternehmen liefert Bio-Pflanzen für Ja! Natürlich

Grünland vorausWien. Heimische Produkte – wenn‘s geht aus der direkten Umgebung –, das ist in Sachen Lebensmittel der Nachhaltigkeitsgedanke par excellence. Die Rewe entspricht dem mit der Marke Ja! Natürlich selbst in Wien kongenial. Das Pa-radebeispiel dafür ist die Partner-schaft mit Gartenbau Auer. Dort hat Stefan Auer im Jahr 2001 einen konventionellen Betrieb übernom-men. „Schon bald war für mich klar, dass ich andere Wege gehen möchte“, sagt Auer. Es dauerte bis 2008, dass die biologische Umstel-lung des Betriebs erfolgte. „Seither leben wir den Bio-Gedanken in der gesamten Produktion“, freut sich Auer. Kongenial zur Umstellung ergab sich zum gleichen Zeitpunkt der Kontakt mit Ja! Natürlich.

Ja! Natürlich war nämlich auf der Suche nach einem Partner, der den damals jungen Trend des „Ur-ban Gardening“ gemeinsam mit der Bio-Marke aufgreift, umsetzt und etabliert. Auer war bereit, diesen Weg zu gehen – und somit den ge-samten Betrieb umzustellen. „Mehr

Engagement und persönlichen Einsatz kann man sich von einer Modellpartnerschaft aus unserer Sicht kaum wünschen“, äußert sich Frank Hensel, Vorstandsvor-sitzender Rewe International AG, über die gemeinsame Umsetzung. „So eine Umstellung geht natür-lich nicht von heute auf morgen. Unsere Partnerschaft besteht seit 2008, doch konnten wir die ersten Bio-Pflanzen erst 2010 in den Han-del bringen und waren hier immer

noch unserer Zeit voraus“, ergänzt Martina Hörmer, Geschäftsführe-rin Ja! Natürlich.

Das Ja! Natürlich-Sortiment bie-tet Bio-Pflanzen und -Blumen aus-schließlich von Gartenbau Auer an; der Gedanke dahinter: Das An-pflanzen von eigenem Gemüse oder eigenen Kräutern sollte nicht nur den Menschen mit eigenem Gar-ten vorbehalten sein – Rewe will in diesem Sinn die Lust am urbanen Gärtnern erwecken. (nov)

Ja! Natürlich setzt bei Blumen & Pflanzen ausschließlich auf Gartenbau Auer.

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Ja! Natürlich-Chefin Martina Hörmer: mit Urban Gardening der Zeit voraus.

Alibaba knackt den Börsen-Highscore

Washington. Die chinesische Handelsplattform Alibaba hat offiziell den größten Börsen-gang aller Zeiten hingelegt: Nachdem die begleitenden Banken ihre Optionen auf rund 48 Mio. zusätzliche Anteils-scheine genutzt haben, ergibt das mit 320 Mio. Aktien, die beim Börsengang platziert wurden, Einnahmen von rund 25,03 Mrd. USD. Bisheriger Re-kord: General Motors mit 23,1 Mrd. USD. (red)

Ikea fordert Zunahme der Klima-MaßnahmenVösendorf. Beim UN-Klimagipfel in New York hat Ikea-Konzern-chef Peter Agnefjäll die Aus-weitung des Solarangebots für Kunden angekündigt. Gemein-sam mit Ikea Sustainability Manager Steve Howard fordert er drastische Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawan-del. Eine Wirtschaft mit weni-ger CO2 schaffe überdies auch neue Jobs. (red)

short

Alibaba-Gründer Jack Ma: Erst kommt der Kunde, dann Aktionäre.

facts

Gärtnern in Wien Das Ausmaß der biolo-gisch bewirtschafteten Produktionsfläche in Wien hat sich von 2010 auf 2012 um 7,4% erhöht und liegt damit derzeit bei 1.476 ha. Mit rund 20% an biologisch bewirtschafteter Nutzfläche liegt Wien damit genau im öster-reichischen Trend.