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Mit dem Trigos zeigen Unternehmen Flagge SHORT Wien. Die „SozialMarie“ wur- de im ORF RadioKulturhaus vergeben. Der erste Preis ging an das Wiener Projekt „Kin- derhospiz Netz“. Familien mit unheilbar erkrankten Kindern oder Jugendlichen werden vom Kinderhospiz-Team kostenfrei sowohl medizinisch-pflegerisch als auch psychosozial betreut, inklusiv finanziell-alltagsprak- tischer Aspekte. Den Publi- kumspreis holten sich die Projekte „Rückenwind“ aus Innsbruck und „Sign TV“ aus Budapest. (ag/rk) St. Gallen. Der „Glücksindex“ ver- gleicht Länder nach dem Wohl- ergehen ihrer Bevölkerung. Der Einklang von Wirtschaftszielen und menschlichem Wohlerge- hen war Thema der Fachtagung „Happiness and Profit – Well- Being as alternative objective for business?“ der Universität St. Gallen. Wissenschaftler und Manager aus verschiedenen Branchen diskutierten Er- kenntnisse der ökonomischen Glücksforschung, wie Business zur Maximierung dieser Ziele beitragen kann. (ag/rk) Vorbilder Bereits zum neunten Mal wurden in Wien österreichische Unternehmen ausgezeichnet. Sie zeigen, was am Sektor CSR möglich ist und vielleicht bald Standard wird. Aus insgesamt 44 Firmen wurden fünf Sieger gekürt. Seite II © Trigos/Tanzer / Montage: B. Qelaj CSR net medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 15. JUNI 2012 UNTER STROM Die ÖBB unter Christian Kern setzen mit „eMORAIL“ voll auf E-Mobility Seite III NACHHALTIG FISCHEN Markus Kaser hat für Interspar die Bio-Angelrute ausgeworfen Seite V „CEOS ON WHEELS“ Michael Sichers Projekt lieferte eine beeindruckende Halbzeitbilanz Seite VIII © Spar © fotodienst/Anna Rauchenberger © APA/Roland Schlager © panthermedia/Rüdiger Rebmann © Achim Bieniek

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Corporate Social Responsibility - unternehmerische Verantwortung in Österreichs Wirtschaft.

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Page 1: medianet CSRnet

Mit dem Trigos zeigen Unternehmen Flagge

short

Wien. Die „SozialMarie“ wur-de im ORF RadioKulturhaus vergeben. Der erste Preis ging an das Wiener Projekt „Kin-derhospiz Netz“. Familien mit unheilbar erkrankten Kindern oder Jugendlichen werden vom Kinderhospiz-Team kostenfrei sowohl medizinisch-pflegerisch als auch psychosozial betreut, inklusiv finanziell-alltagsprak-tischer Aspekte. Den Publi- kumspreis holten sich die Projekte „Rückenwind“ aus Innsbruck und „Sign TV“ aus Budapest. � (ag/rk)

St. Gallen. Der „Glücksindex“ ver-gleicht Länder nach dem Wohl-ergehen ihrer Bevölkerung. Der Einklang von Wirtschaftszielen und menschlichem Wohlerge-hen war Thema der Fachtagung „Happiness and Profit – Well-Being as alternative objective for business?“ der Universität St. Gallen. Wissenschaftler und Manager aus verschiedenen Branchen diskutierten Er-kenntnisse der ökonomischen Glücksforschung, wie Business zur Maximierung dieser Ziele beitragen kann. � (ag/rk)

Vorbilder Bereits zum neunten Mal wurden in Wien österreichische Unternehmen ausgezeichnet. Sie zeigen, was am Sektor CSR möglich ist und vielleicht bald Standard wird. Aus insgesamt 44 Firmen wurden fünf Sieger gekürt. Seite II

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Die ÖBB unter Christian Kern setzen mit „eMORAIL“ voll auf E-Mobility Seite III

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Markus Kaser hat für Interspar die Bio-Angelrute ausgeworfen Seite V

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Michael Sichers Projekt lieferte eine beeindruckende Halbzeitbilanz Seite VIII©

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II – CSRnet CSR:CoveR Freitag, 15. Juni 2012

Wien. Bereits zum dritten Mal wur-den in der Wiener Hofburg hei-mische Top-Unternehmen mit den „Staatspreisen für Umwelt- und En-ergietechnologie“ ausgezeichnet.

Dabei wurden nicht nur zu-kunftsweisende Technologien und Innovationen anerkannt, sondern auch die Stärken einer Wachstums-branche präsentiert, die Lösungen liefert, um die Treibhausgasemis-sionen und die Abhängigkeit von

fossilen Energieträgern zu vermin-dern.

Der Preis für die Kategorie „Umwelt & Klima“ wurde von Um-weltminister Niki Berlakovich an die Saubermacher Dienstleistungs AG (Steiermark) vergeben. Dort hat man ein neuartiges Verfahren zur Leuchtstoffröhren-Recycling entwickelt.

In der Kategorie „Energie & Effi-zienz“ zeichnete Wirtschafts- und

Energieminister Reinhold Mitter-lehner das Liebherr-Werk Nenzing (Vorarlberg) aus; der Weltmarkt-führer im Hafenmobilkran-Bereich überzeugte die Jury mit dem ers-ten, hydraulischen Hybrid-Antrieb für Kräne und Baumaschinen. Die Innovation erlaubt es, Um-schlagsteigerungen bei reduziertem Kraftstoffverbrauch zu erreichen.

In der Kategorie „Forschung & Innovation“ ehrte Technologie-ministerin Doris Bures die LiSEC Gruppe (Niederösterreich) für ein Verfahren zur Gewichts- und Ener-gieeffizienzoptimierung bei Flach-glassystemen.

200 Projekte eingereicht

Zusätzlich wurde in diesem Jahr der mit 10.000 € dotierte gemein-same Sonderpreis in der Katego-rie „Start-up Ressourceneffizi-enz“ an das Wiener Unternehmen ab&cd innovations für ihr Projekt zur Herstellung von Milchsäure aus einem industriellen Reststoff verliehen.

Der Staatspreis, der seit 2008 alle zwei Jahre von den drei

Ministerien gemeinsam verliehen wird, erfreut sich jedenfalls stark steigender Beteiligung: Insgesamt wurden über 200 Projekte – mehr als doppelt so viele wie 2010 – eingereicht.

Die besten Einreichungen in den ausgeschriebenen Themengebieten wurden dann nach einer Jury-Ent-scheidung von den auslobenden Minister/innen mit einem Staats-preis ausgezeichnet.

„Austrian Green Carpet“

Heuer gab’s beim Staatspreis auch ein Novum: Der „Austri-an Green Carpet“. Getreu dem Motto des Abends, „Mode trifft Eco-Innovation, Clean Techno-logy trifft Design“, war der Fest-teppich nämlich ausnahmswei-se nicht in rot, sondern in Grün gehalten.

Außerdem wurden die Preisträ-ger sowie das ORF-Moderations-Duo Barbara Rett und Tarek Leit-ner von österreichischen Designern und der heimischen Textil- und Bekleidungsindustrie nachhaltig eingekleidet. � (ag/rk)

Staatspreise Österreichische Vorzeigeunternehmen für Meilensteine in Umwelt- und Energietechnologie geehrt

„Heimat bist du großer Innovationen!“

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Ehrung mit Niki Berlakovich, Doris Bures, Barbara Rett, Reinhold Mitterlehner.

Trigos 2012 Heuer wurden fünf Gewinner geehrt – Gala ist erster Event nach dem Umweltzeichen „Green Events“

Maßstab für Corporate Social ResponsibilityWien. „Was verstehen Sie unter Corporate Social Responsibility?“ Diese Frage wurde rund 400 ge-ladenen Gästen im Rahmen der Trigos Österreich-Gala gestellt.

Mittels iPad-Applikation wur-den dann die unterschiedlichen Antworten, die so vielfältig wie die CSR-Initiativen der 28 nomi-nierten Unternehmen waren, auf die Screens des Studio 44 proji- ziert.

Die fünf Gewinner wurden heu-er erstmals nicht für ein einzelnes Projekt, sondern für ihr nachhal-tiges Gesamtengagement ausge-zeichnet.

Prominenz bei der Übergabe

Die Übergabe selbst war hochka-rätig besetzt: BM Niki Berlakovich, BM Rudolf Hundstorfer, Integrati-onsstaatssekretär Sebastian Kurz, Leiter Export- und Investitions- politik Manfred Schekulin, GS Anna Maria Hochhauser (WKO), Vize-GS Peter Koren (IV), Michael Chalupka (Diakonie), Leiter Gesellschafts- politik Robert Dempfer (Rotes Kreuz), CFO Herwig Langanger (Die�Presse), stv. GF Maria-There-sia Unterlercher (SOS-Kinderdorf), Bernd Wachter (Caritas), Gerhard Heilingbrunner (UWD), Andreas Reinisch (bdcg), GF Daniela Knie-ling (respACT), Vorstandsdirekto-rin Herta Stockbauer (BKS Bank), Marketing & Communication Director Albert Klinkhammer (Mon-di) sowie UBIT-Obmann Alfred Harl gratulierten den Gewinnern.

… and the Winners are …

Der Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH, Gerhard Wölfel, konnte die begehrte Trigos-Tro-phäe in der Kategorie „Arbeits-platz“ entgegennehmen. Das

Unternehmen überzeugte durch seine zukunftsweisende Initia-tive „Heute für morgen“, die den demografischen Wandel der Ge-sellschaft auf vielfältige Weise adressiert.

In der Kategorie „Gesellschaft“ erhielt OÖ.Ferngas-Vorstandsvor-sitzender Johann Grünberger den etablierten CSR-Preis für das über-durchschnittliche Freiwilligenen-gagement von Unternehmenslei-tung und Mitarbeitern.

Toni Hubmann, Gründer der Toni‘s Handels GmbH, konnte sich ebenfalls über einen „Trigos“ freuen; das Unternehmen wurde für vorbildliches Engagement bei Umwelt- und Tierschutz in der Kategorie „Markt“ geehrt.

Den Trigos in der Kategorie „Ökologie“ nahm EVVA-Betriebs-leiter Herbert Haslinger entgegen.

Durch den innovativen Ansatz der ölfreien Produktion beweist das Unternehmen seine Vorreiterrolle im Umweltbereich.

Bill Drayton kam per Video

Via Videobotschaft gratulier-te Ashoka-CEO Bill Drayton dem Gründer von Career Moves, Gregor Demblin, zur Auszeichnung in der 2012 erstmals ausgeschriebenen Kategorie „Social Entrepreneur-ship“.

Als erste Online-Jobbörse in Europa, die Menschen mit Behin-derung eine chancengleiche Bewer-bung am Arbeitsmarkt ermöglicht, nimmt Career Moves national so-wie international eine wichtige Vorreiterrolle ein. Neben den fünf prämierten Unternehmen wurden auch alle 28 Nominierten im Rah-

men einer Plakatausstellung im Studio 44 für ihr ganzheitliches CSR-Engagement geehrt.

Gala erstes „Green Event“

Als erste Veranstaltung Öster-reichs wurde die Trigos-Gala 2012 nach dem Umweltzeichen für „Green Events“ zertifiziert. Neben Ressour-ceneinsparungen, Abfallvermei-dung und bioregionalem Catering wurden auch die Reduktion von CO2-Emissionen und unterschied-liche soziale Kriterien berücksich-tigt. Auch die Gewinnertrophäen selbst sind Unikate aus wiederver-werteten Materialien und wurden von gabarage upcycling design gestaltet. Neben der bundesweiten Trigos-Gala wurden österreich-weit auch fünf regionale Trigos- Galaabende veranstaltet. � (ag/rk)

Zum 9. Mal wurden Unternehmen ausgezeichnet – erstmals Kategorie „Social Entrepreneurship“.

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Toni Hubmann & Barbara Hubmann (Toni’s Handels GmbH), Herbert Haslinger (EVVA Sicherheitstechnologie GmbH), Gerhard Wölfel (BMW Motoren GmbH), Gregor Demblin & Nina Putzenlechner (Career Moves), Johann Grünberger (OÖ. Ferngas AG).

kommentar

CSR-Aktionsplan im Kommen

michael fembek

Es�tut�sich�was:�Die�Politik�fängt�an,�unternehme-rische�Verantwortung�

ernst�zu�nehmen.�Drei�Ministe-rien�–�Umwelt,�Sozial�und�Wirt-schaft�–�erarbeiten�gemeinsam�einen�„CSR-Aktionsplan“,�der�als�neues�Gesetz�beschlossen�werden�soll.�Nachdem�es�so-wohl�in�Deutschland�als�auch�auf�EU-Ebene�Strategien�gibt,�versucht�also�nun�auch�die�österreichische�Politik,�sich�des�Themas�anzunehmen.�Das�Ergebnis�ist�als�Spiegelbild�der�bekannten�Diskussion�rund�um�dieses�Thema�noch�relativ�offen:�Die�Vertreter�der�Arbeitnehmer�sowie�Menschenrechtsaktivisten�fordern�stärkere�gesetzliche�Ver-pflichtungen�für�die�Unterneh-men,�auch�in�ihrer�internatio-nalen�Wertschöpfungskette�die�Mindestrechte�der�Arbeitneh-mer�umzusetzen.�Immer�wieder�kommt�sogar�die�Meinung,�dass�erst�der�Ausbau�des�Unterneh-mensstrafrechts�hier�Wirkung�zeigen�würde.�Die�Vertreter�der�Wirtschaft�wollen�CSR�nicht�zum�neuen�Feld�für�den�Ar-beitskampf�werden�lassen�und�betonen,�dass�es�bei�CSR�um�das�Setzen�von�richtigen�Anreizen�und�Rahmenbedingungen�geht,�die�die�„guten“�Unternehmen�belohnt.�Etwa�durch�„Watch-dog“-Systeme,�internationale�Kontrollen�von�Normen�und�Gütesiegel�oder�durch�Druck�über�das�öffentliche�Beschaf-fungswesen,�wo�nur�„gute�un-ternehmerische�Staatsbürger“�zum�Zuge�kommen.�Es�könnte�noch�vor�Jahresende�zu�einem�Gesetzesbeschluss�kommen,�wohl�auch,�um�ein�–�zumindest�kleines�–�politisches�Signal�vor�der�Wahl�an�alle�zu�schicken,�dass�die�Regierung�auch�im-stande�ist,�weiter�als�bis�zum�Wahltermin�zu�denken.�Man�darf�aber�gespannt�sein,�ob�in�den�laufenden�Gesprächen�zwi-schen�den�Ministerien�und�mit�den�„Stakeholdern“�mehr�her-auskommt�als�ein�Wiederkäuen�der�bekannten�Standpunkte.�Wenn�nicht,�könnte�ein�inhalts-leeres�Ergebnis�sogar�das�Gegen-teil�bewirken�und�zur��Politikverdrossenheit�noch��etwas�mehr�beitragen.

impressum

Medieninhaber:medianet Verlag AG

1110 Wien, Geiselbergstraße 15http://www.medianet.at

vorstand: Markus BauerHerausgeber: Chris Radda, Paul Leitenmüller,

Germanos Athanasiadisverlagsleitung: Paul Leitenmüller

Chefredaktion: Chris Radda

medianet CSRnetChefredakteur: Reinhard Krémer (rk)

Fotoredakteur: Jürgen Kretten Lektorat: Chris-toph Strolz Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milen-kovic Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedin-gungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redak-tion decken.

Page 3: medianet CSRnet

e:mobility CSRnet – IIIFreitag, 15. Juni 2012

Federführend Österreich entwickelt sich zum europäischen Leader im Bereich Elektro-Mobilität – zahlreiche Projekte entstehen oder laufen bereits

„Ssssst“ statt „brumm-brumm“Wien. Die Bundesrepublik Deutsch-land will bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf der Straße haben – doch wenn die Ent-wicklung so weitergeht, wird Ös-terreich dem nördlichen Nachbarn wieder einmal den Rang ablaufen.

Denn in Österreich entstehen oder laufen pro Kopf der Bevölke-rung deutlich mehr Projekte als in Deutschland – und einige davon entwickeln sich als Maßstab für die gesamte Branche.

Top-Unternehmen tüfteln

Dazu zählt zweifellos das Leuchtturmprojekt „emporA“. Die Abkürzung steht für „Emobile Power Austria“. Insgesamt 21 führende Unternehmen und For-schungsinstitutionen, darunter Siemens, der Verbund, Magna, die Wiener Linien, Raiffeisen Leasing,

die Telekom, das AIT Austrian Ins-titute of Technology und andere, also praktisch die gesamte Wissen-schafts-und Wirtschaftselite des Landes, tüfteln am derzeit größten F&E-Projekt Österreichs.

250.000 Elektrofahrzeuge

In emporA werden Lösungen für Fahrzeugtechnologie, Infrastruktur und Nutzer vor dem Hintergrund einer gemeinsam erarbeiteten Systemarchitektur entwickelt und implementiert; Ziel ist ein offenes und auf europäischen Standards basierendes Gesamtsystem für Elektromobilität.

Die Energiestrategie der Bun-desregierung strebt dabei einen Bestand von 250.000 Elektrofahr-zeugen bis zum Jahr 2020 an – weg vom Öl ist also die Devise.

Mittels eines ausgeklügelten Systems wird ein modular erwei-terbares Ladeinfrastruktursystem entwickelt, das einen flächen- deckenden Einsatz von Elektromo-bilität ermöglicht und die Reich-weite verlängert – ohne dass der Fahrzeugnutzer Angst haben muss, „saftlos“ liegenzubleiben. Elektro-fahrzeuge sollen auch in das Ge-samtverkehrssystem integriert werden – hier ist die Bahn einer der wichtigsten Player.

Nicht nur, dass Hunderttausende Österreicher täglich umweltfreund-lich mit der Bahn unterwegs sind – die ÖBB will auch die Strecken vom und zum Bahnhof bis zum Ziel-ort umweltfreundlich gestalten.

Das Projekt „eMORAIL“ ist die Verbindung von Bahnbetrieb und Carsharing auf Basis von eFahr-zeugen. Gemeinsam mit ihren Partnern, wie zum Beispiel Denzel, werden die ÖBB bis nächstes Jahr 5,14 Mio. € in die Entwicklung von kombinierter Mobilität mit umweltfreundlichen eFahrzeugen investieren. Der Klima- und Ener-giefonds fördert dieses ÖBB-Pro-jekt übrigens mit 2,6 Mio. €.

„emporA“ und „eMORAIL“ werden als Leuchtturmprojekte die Zukunft umweltfreundlich verändern.

Raiffeisen Leasing

e-mobil für alleWien. Raiffeisen-Leasing setzt voll auf e-mobility-Initiativen. Das Un-ternehmen ist nicht nur Partner der Modellregion „Vlotte“, sondern e-mobilisiert Eisenstadt, Electro- drive Salzburg oder mobility on de-mand in Wien. Mit den aus diesen Projekten gewonnenen Erkenntnis-sen sollen Unternehmen, Kommu-nen und Privatkunden profitieren.

Raiffeisen-Leasing will dabei aber nicht nur bloßer Financier, sondern auch Vordenker sein: „Un-sere große Vision ist, Elektromobi-lität massentauglich zu machen“, sagt Alexander Schmidecker, CEO von Raiffeisen-Leasing. Bisher wurden unter anderem auch ein ‚Tesla Roadster‘ für einen Pri-vatkunden und ein Opel Ampera für den Wälzlagerkonzern SKF finanziert. � (ag/rk)

Christian Kern,Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding: stolz auf Projekterfolg.

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AuszeichnungLinz. Neben den österreichischen Trigos-Auszeichnungen (siehe Sto-ry links) wurden auch fünf lokale Preise verliehen; in Oberöster-reich holte sich die Miba AG die begehrte Trophäe in der Kategorie „Arbeitsplatz“. Als beispielhaft für die gesamte Kategorie wurde die große Bandbreite an Maßnahmen im Mitarbeiterbereich bezeichnet, die von umfangreichen Weiter-bildungsangeboten bis hin zum vielfältigen Miba Gesundheitspro-gramm „Fit im Job, fit fürs Leben“ reichen. So bietet die Miba jährlich Gesundheitsforen an, bei denen Mitarbeiter kostenlos Messungen der Muskulatur und Wirbelsäule sowie eine Stressanalyse durchfüh-ren lassen können. Gesundheitsex-perten geben dann auf Basis der individuellen Ergebnisse Tipps für eine gesündere Lebensweise.

Als einzigartig stufte die Jury auch die umfassende Lehrlings-ausbildung der Miba ein, die ne-ben der beruflichen Lehre auch ein Gesundheits- und Fitness-modul unter Einbindung der El-tern zum Training der sozialen, mentalen und vitalen Fitness enthält. � (ag/rk)

reinhard krémer

Page 4: medianet CSRnet

Wien/Rio de Janeiro. Von 20. bis 22. Juni 2012 findet in Rio de Janeiro die UN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung als Folgekonferenz des ersten „Earth Summit“ in Rio im Jahr 1992 statt (Rio+20). Die vor 20 Jahren angesprochenen Probleme haben sich in vielen Be-reichen massiv verschärft.

Österreichische Umwelt- und Entwicklungsorganisationen und ihre weltweiten Netzwerke nehmen deshalb „Rio+20“ zum Anlass, kon-krete Wege in eine ökologische und sozial gerechte Zukunft aufzuzei-gen, um auf die multiplen Krisen in der Welt eine Antwort zu haben.

Umweltorganisationen und Glo-balisierungskritiker organisieren vom 15. Juni an im Zentrum von Rio, etwa 30 Kilometer vom Ta-gungsort entfernt, den „Cupúla dos Povos“ (Volksgipfel) mit Hunderten Veranstaltungen; es werden rund

30.000 Teilnehmer erwartet.Das Konzept der Green Economy

soll eine der Kernbotschaften von Rio+20 werden und das Prinzip der Nachhaltigkeit in alle Wirtschafts-bereiche tragen.

Die UN-Gesandten wollen beim Gipfel die Kostenwahrheit forcie-ren. Erdöl und Atomkraft sollten weniger subventioniert werden, um einer „Green Economy“ nach-haltig zum Durchbruch zu verhel-fen. Weitere essenzielle Ziele – heu-te wie damals – sind der Zugang von Frauen zum Arbeitsmarkt und zu Bildung sowie die Stärkung der Landwirtschaft und des Sozial- wesens. Dazu gehört auch die Frie-denssicherung.

Aber schon wird auch Kritik laut, vom „grünen Protektionismus“ ist die Rede. Der Süden befürchtet, die Industrieländer könnten z.B. höhere Umweltstandards einfüh-ren, um ihre eigenen Märkte zu schützen.

Wal-Mart Verdacht

Bestechung?New York. Wal-Mart muss mit mil-liardenschweren Klagen vonseiten der US-Behörden rechnen. Mitar-beiter der Supermarktkette sollen über Jahre mexikanische Behör-den bestochen haben, um Geneh-migungen für den Bau von Filialen voranzutreiben. Die Zeitung New York Times hatte die Machen-schaften aufgedeckt. In Summe geht es um fragwürdige Zahlungen in Höhe von mehr als 24 Mio. USD (umgerechnet rund 18 Mio. €).

IV – CSRnet CSR:inteRnational Freitag, 15. Juni 2012

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US-Firmen können von Justiz auch für Korruption im Ausland belangt werden.

Solar USA versus China

HandelskriegWashington/Peking. Das US-Handels-ministerium belegte Importe chine-sischer Solarhersteller mit hohen Strafzöllen. Die Behörde wirft den Firmen Preisdumping vor und ver-langt im Extremfall einen enormen Aufschlag. Die Hersteller aus Chi-na zeigten sich empört.

De facto-Einfuhrverbot

Das amerikanische Handels- ministerium setzte den Abgaben-satz für Einfuhren der Spitzen- exporteure der Volksrepublik Chi-na, Suntech Power und Trina So-lar, mit etwa 31% fest. Auch der Hersteller Yingli muss 31% zah-len. Im Extremfall kann laut der vorläufigen Entscheidung des Mi-nisteriums für Firmen sogar ein Aufschlag von 250% fällig werden. Das käme einem Einfuhrverbot gleich, schreibt „Spiegel Online“. Die endgültige Entscheidung, ob es bei Strafzöllen bleibt, wird An-fang Oktober getroffen. Laut Han-delsministerium exportierte China im vergangenen Jahr Solarzellen im Volumen von 3,1 Mrd. USD, das ist doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. (red)

Leiden. Die Ikea Foundation hat im Vorjahr mit insgesamt 65 Mio. € 47 verschiedene Hilfsprogramme unterstützt. Das entspricht einem Plus von 44% gegenüber dem Vor-jahr. Die Gelder gingen an 15 ver-schiedene Organisationen, von der UN Flüchtlingshilfswerk UNH-CR (The UN refugee agency) über Half the Sky und das UNDP bis zu Save the Children und UNICEF und erreichten Kinder in mehr als 30 Ländern, präzisiert Ikea.

Die in den Niederlanden ange-siedelte Stiftung managt die Inve-stitionen von IKEA in Hilfsprojekte zugunsten von Kindern in Entwick-lungsländern.

Zuletzt hat die Foundation 30 Mio. € für ein UNDP-Programm in ländlichen Gebieten Indiens zu-gesagt, mit dem 2,2 Mio. Frauen erreicht werden. Damit wird das UNDP Swaayam-Empowerment modell unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützt.. (red

ikea Bis 2015 rund 100 Millionen Kinder als Nutznießer

44 Prozent mehr Spendenvolumen

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Ikea unterstützt durch ein UNDP-Programm Frauen in ländlichen Gebieten Indiens.

Umwelt-Gipfel UN-Folgekonferenz 20 Jahre nach dem ersten „Earth Summit“; vom 20. bis 22. Juni

„Rio+20“ ante portaslinda kappel

„Green Economy“ soll Wirtschaftswachstum sichern, Süden befürchtet aber grünen Protektionismus.©

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Gipfel der Superlative zwei Jahrzehnte nach dem „Earth Summit“ in Rio de Janeiro.

iVG immobilien aG Bis 2015 Auswertung des gesamten Portfolios der Immo-Firma

iVG mit 2. nachhaltigkeitsberichtBonn. Die IVG Immobilien AG hat ihren zweiten jährlichen Nachhal-tigkeitsbericht vorgelegt. Der Be-richt informiert über die konzern-weiten Aktivitäten, Ziele, Maßnah-men sowie Fortschritte im Bereich Corporate Sustainability (CS).

Im Mittelpunkt stehen dabei Ökologie, Ökonomie, Soziales und Unternehmensführung. Mit der Vorlage des zweiten Nachhaltig-keitsberichts sind bedeutende Fortschritte zu verzeichnen. So konnten bspw. über 50 deutsche Objekte im Bestand der IVG auf Ökostrom umgestellt werden. Weitere zwölf aus der Nachhaltig-keitsstrategie abgeleitete CS-Teil-projekte werden ihre messbare Wirksamkeit in den folgenden Be-richtsjahren entfalten. (red)

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IVG-Vorstand Wolfgang Schäfers: „Schon 50 Objekte mit zertifiziertem Ökostorm“.

ennovent Für den WWF

„Tropical Forest Challenge“Wien. Ennovent, eine Wiener Investmentgesellschaft, die in innovative Technologien speziell in Indien investiert, managt für den WWF Schweiz den „Tropical Forest Challenge“ – dabei sollen in-novative For-Profit-Unternehmen weltweit gefunden warden, die die Biodiversität des Regenwalds posi-tiv beeinflussen.

Die Engagements von Ennovent sollen der armen Bevölkerung zu-gutekommen. Seit 2010 existiert der Investmentarm von Ennovent, SEF, der als „Early Stage“-Investor Unternehmen und unternehme-rische Ideen in Indien sucht, die mit Finanzmitteln und Manage-ment-Know-how und Kontakten unterstützt werden. (red)

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Entscheiden Sie selbst,

Hauptsache Sie setzen ein

Zeichen für die Umwelt.

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„Für kurzfristigen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht”: Diese visionäre Philosophie von Werner von Siemens aus dem Jahre 1884 leben wir heute noch. Auch in Österreich und im zentral- und osteuropäischen Raum. Deshalb entwickeln wir nachhaltige Technologien, die möglichst wenig Ressourcen verbrauchen. Deshalb unterstützen wir unsere Kunden da-bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Und deshalb suchen wir stets nach den neuesten Antworten für die Zukunft mit einem weltweit einzigartigen Portfolio an grünen Technologien.

Das Ergebnis: Siemens ist in seinem Geschäftssegment das beste Unternehmen im weltweiten Dow Jones-Nachhaltig-keitsindex. Und auch im Carbon Disclosure-Projekt, der welt-

siemens.com/answers

größten unabhängigen Datenbank für die Klimakompetenz von Unternehmen, nimmt Siemens einen Spitzenplatz ein. In Österreich ist Siemens eines der führenden Technologie-unternehmen und steht seit mehr als 130 Jahren für tech-nische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität und Zuver-lässigkeit. Für unsere Kunden entwickeln wir nachhaltige Lösungen in den Bereichen Industrie, Energie und Healthcare.

Und die Siemens City Vienna, das neue Siemens Headquarter für den CEE-Raum, ist als mehrfach ausgezeichnete „Green City” ein Musterbeispiel für eine gelebte Nachhaltigkeits-strategie. Wir arbeiten heute an den Antworten für das Österreich von morgen.

Die Welt von morgen braucht unsere Antworten schon heute.Daran arbeiten wir. Für unsere Kunden in Österreich und Zentral- und Osteuropa.

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CSR:Company-newS CSRnet – VFreitag, 15. Juni 2012

Spar natur*pur Bio-Bachforelle, Bio-Seeforelle und Bio-Saibling sind nachhaltig sowie zu 100 Prozent aus Österreich

Fischers Fritz fischt nachhaltigSalzburg. Als Frischfisch-Liebha-ber hat man es in Österreich nicht immer leicht. Wer dann noch be-sonderen Wert auf Herkunft, Qua-lität und nachhaltige Zucht seines präsumptiven Fischgerichts legt, könnte vor seinem leeren Teller verhungern. Doch nun wird, recht-zeitig zur beginnenden Grillsaison, alles anders.

Sechs neue Spar Natur*pur Bio-Frischfischprodukte bringen nun noch mehr Abwechslung in die gutsortierte Interspar-Frisch-fischabteilung. Bio-Bachforelle, Bio-Seeforelle und Bio-Saibling, jeweils im Ganzen oder als Filet, lassen die Fischliebhaber-Herzen höher schlagen. Die Bio-Fische aus 100% heimischer Produktion – vom Ei bis zum fertigen Speisefisch – werden in reinstem Quellwas-ser direkt an der Drau in Kärnten gezüchtet.

Bei Interspar, Österreichs größ-tem Fischhändler und zugleich Vorreiter in Sachen nachhaltig-zertifizierter Fischeinkaufspolitik, können die Kundinnen und Kunden mit gutem Gewissen zu Fischpro-dukten greifen. Dank der inten-siven Zusammenarbeit mit dem WWF Österreich achten Spar und Interspar ganz besonders auf das Thema Nachhaltigkeit.

So sollte besonders beim Kauf von Fisch aus Wildfang auf das MSC-Zertifikat geachtet werden. Es ist weltweit das einzig gül-tige Gütesiegel für nachhaltige Fischerei und steht für umweltver-trägliche Fangmethoden und eine

verantwortungsvolle Nutzung von Fischbeständen. Ein großer Teil des gesamten Fischsortiments der Spar-Kette ist damit ausge-zeichnet, bereits 60% aller Tief-kühlfische tragen ebenfalls dieses Zertifikat.

Auf das MSC-Siegel achten

Als Basis für ein nachhaltiges Fischsortiment bewertet der WWF jedes Produkt – vom Tiefkühlfisch bis zur Thunfischpizza – anhand von drei Kriterien: Fanggebiet, Fischart und Fanggerät. So kann das gesamte Sortiment übersicht-lich nach dem Ampelprinzip dar-

gestellt werden. „Rot“ steht für überfischt, „Gelb“ für teilweise überfischt. Nur „Grün“ deutet auf ein Gleichgewicht zwischen Fisch-fang und Fischbestand hin. Ziel des WWF ist, aus gelb und rot be-werteten Fischbeständen wieder grüne zu machen; dabei kann der Konsument mit seinem Kaufver-halten helfen.

Interspar-Geschäftsführer Markus Kaser zeigt sich jeden-falls begeistert: „Ich bin ein groß-er Fisch-Liebhaber und gerade im Sommer darf heimischer Bio-Fisch nicht auf meinem Speiseplan feh-len. Ich kann Ihnen versichern: Man schmeckt den Unterschied.“

Helga Krémer

Ab sofort muss nicht mehr im Trüben gefischt werden, Spar angelt in reinem Kärntner Quellwasser.

Red Bull Faces for Charity

F1-RenngesichtSalzburg. Jetzt heißt’s schnell sein. Das Weltmeisterteam von Red Bull Racing lädt Motorsportbegeisterte aus der ganzen Welt ein, mit einem Foto als Copilot auf den Rennwa-gen von Sebastian Vettel und Mark Webber beim diesjährigen Grand Prix in Silverstone vom 6. bis 8. Juli mit dabei zu sein. Für die „Wings for Life“-Stiftung für Rückenmarks-forschung wird eine Collage mit mehr als 25.000 Fan-Fotos die Boli-den von Sebastian Vettel und Mark Webber während des gesamten Rennwochenendes zieren. – Einfach Foto auf www.facesforcharity.com hochladen, 15 € an Wings for Life spenden, schon fährt man auf bei-den Rennwagen mit. Und: Red Bull Racing verdoppelt jede Spende. Die Aktion läuft nur noch bis 17. Juni, also „angasen“! � (hk)

Interspar-Geschäftsführer Markus Kaser hat die Angelrute ausgeworfen.

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Ca Immo Ethikzertifiziert

5 KomponentenWien. Die Österreichische Gesell-schaft für Nachhaltige Immobili-enwirtschaft (ÖGNI) hat mit der deutschen Initiative Corporate Governance (ICG) Kodices für Cor-porate Governance, Werte- und Compliance-Management entwi-ckelt, welche Standards guter Ma-nagementpraxis für die Bau- und Immobilienwirtschaft definieren. Diese internationalen Richtlinien, bestehend aus fünf Komponenten, kamen nun erstmals bei CA Immo zur Anwendung. � (ag/hk)

CA Immo-Vorstand Wolfhard Fromwald: mit Ethik-Unternehmenszertifizierung.

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Page 6: medianet CSRnet

Knittelfeld. Zehn Gemeinden im Bezirk Murtal wollen ihre Straßen-beleuchtung auf LED umstellen und damit zur ersten LED-Region Europas werden. Zugleich erhoffen sich die Gemeinden, Energiekosten zu sparen; der Startschuss fiel im Mai in Knittelfeld.

Insgesamt zehn Gemeinden aus dem Großraum Knittelfeld haben sich für LED in der Straßenbe-leuchtung entschieden: Apfelberg, Feistritz, Flatschach, Großlob-ming, Knittelfeld, Seckau, Spiel-berg, St. Lorenzen, St. Marein und St. Margarethen. Läuft alles nach Plan, werden die zehn Murtaler Gemeinden bis Ende 2013 die erste LED-Region Europas sein, berich-tete das ORF-Landesstudio Steier-mark.

Sparen in der Anschaffung …

Für die Gemeinden liegen die Vorteile der LED-Straßenbeleuch-tung auf der Hand, heißt es in dem Bericht: Sie sei wirtschaftlicher, umweltfreundlicher und soll noch dazu für besseres Licht sorgen. Schon in der Bestellung der Anla-gen arbeiteten die Gemeindechefs zusammen, um Kosten zu sparen, wird Bruno Aschenbrenner, Bür-

germeister von St. Marein, zitiert: „Die Anschaffungskosten für die kleineren Gemeinden sind in dieser Zusammenarbeit deutlich gesun-ken, da ja die große Stückanzahl einen besseren Preis am Markt gebracht hat.“

… Sparen im Verbrauch

Und auch in Zukunft erhoffen sich die Gemeinden, mit der neu-en Beleuchtung viel Geld zu spa-ren; ersten Berechnungen zufolge sollen durch die LED-Straßen- beleuchtung pro Jahr Einsparungen von 170.000 € möglich sein.

Gerald Schmid, Vizebürgermeis-ter von Knittelfeld: „Vorausgegan-

gen sind Erhebungen, um die alten Lampen zu evaluieren.“ Dann habe man gewusst, wo und in welcher Leuchtstärke die Leuchtmittel verwendet werden, letztendlich sei es eine kurze Rechnung gewesen. Allein in Knittelfeld komme man auf 86% Energieersparnis.

Mit den neuen Leuchten dürften sich aber auch die Wartungsko-sten senken, so die Erwartungen von Hannes Pirker, Geschäfts-führer von Autolux, das die ober-steirischen Gemeinden mit den Leuchten beliefern wird. Die LED-Lebensdauer liege bei rund 100.000 Stunden; in Jahren umgerechnet sind das je nach Einschaltzeit 23 bis 25 Jahre. � (red)

Wien. Das Modehaus Kastner & Öhler hat nun auch Mode des Öko-fairen Labels „Göttin des Glücks“ (GdG) im Sortiment. „‚Göttin des Glücks‘ ist eindeutig Trendsetter im Ecofashion Bereich und ih-re Kreationen ziehen einfach an“, begründet Gudrun Kozielek, Ein-käuferin von Kastner & Öhler, die Entscheidung.

Heute reiche es nicht mehr, dass Mode gut aussehe; bewusste Kun-dinnen wollten erfahren, unter

welchen Umständen die Kleidung produziert wurde.

Alle GdG-Produkte sind fairtrade- und GOTS-zertifiziert, gearbeitet wird ausschließlich mit Biobaum-wolle. „Weltweit gibt es nur wenige Labels, die eine solche Konsequenz und Transparenz entlang der ge-samten Produktionskette vorweisen können, sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht“ erklärt Lisa Muhr, Mit-Gründerin von Göt-tin des Glücks. � (red)

VI – CSRnet SoCial buSineSS/inveSting Freitag, 15. Juni 2012

leD-Straßenbeleuchtung Zehn österreichische Gemeinden im Bezirk Murtal stellen um

erste leD-Region europas im MurtalAllein in Knittelfeld soll das neue System 86 Prozent Energie sparen helfen.

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Das Designerkollektiv mit Sitz in Wien produziert ökofaire Wohlfühlmode.

Ökofaire Mode Kastner & Öhler erweitert Sortiment

„Göttin des Glücks“ jetzt bei K&ÖSarasin Windkraftprojekt

KompensationBasel/Liaoning. Die Sarasin Gruppe gleicht ihre CO2-Emissionen aus dem Jahr 2011 durch ein Wind- energieprojekt 90 km nördlich von Shenyang im Bezirk Kangping in der chinesischen Provinz Liao-ning aus. Die CO2-Emissionen der Sarasin Gruppe beliefen sich im Vorjahr auf knapp über 4.000 t. Das Liaoning Kangping Furaoshan Wind Power Project besteht aus 66 Windkraftanlagen und erzeugt jährlich rund 97.486 Megawatt-stunden Strom. Dies reduziert Koh-lenstoffemissionen, indem die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerke des Northeast China Power Grid ersetzt werden.

Seit 2008 klimaneutral

Die Sarasin Gruppe ist seit 2008 klimaneutral. CO2-Emissionen, die unvermeidbar sind respektive nicht durch Umweltschutzmaß-nahmen reduziert werden können, werden durch die Förderung von Vorzeige-Klimaschutzprojekten ausgeglichen. Diese Kompensati-onszahlungen wurden im Namen der Sarasin Gruppe durch die Rabobank geleistet. � (lk)

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Die 10 Murtaler Gemeinden wollen bis Ende 2013 umgestellt haben.

facts

LED Eine Leuchtdiode (auch Lumines-zenz-Diode, engl. „Light-Emitting Diode“, dt. lichtemittierende Diode, LED) ist ein elek-tronisches Halbleiter-Bauelement. Fließt durch die Diode Strom in Durchlassrichtung, strahlt sie Licht, Infrarotstrahlung (als Infrarotleucht-diode) oder auch Ultraviolettstrahlung mit ei-ner vom Halbleitermaterial und der Dotierung abhängigen Wellenlänge ab. Die Lichtaus-beute wurde zusehends durch Optimierungen des Halbleitermaterials, der Geometrie von Halbleiterkristall und Gehäuse erhöht.

Page 7: medianet CSRnet

green jobs sind die Arbeitsplätze, die unsere Umwelt und

unsere natürlichen Ressourcen schonen und schützen.

Oder kurz: green jobs sind die Arbeitsplätze der Zukunft.

Bereits heute sind in Österreich rund 210.000 Menschen in

der Umweltwirtschaft beschäftigt – Tendenz weiter steigend!

Besonders jungen Menschen bieten green jobs tolle Chan-

cen für die Zukunft: Sie schaffen wichtige Perspektiven am

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Wir stehen im Umweltbereich vor großen Herausforderungen,

die wir als Chancen nützen müssen. green jobs tun ge-

nau das, denn sie vereinen Klima- und Umweltschutz mit

Wirtschaftswachstum und Karriereaussichten. Mit dem

Masterplan green jobs treibt das Lebensministerium den

Ausbau von green jobs gezielt voran. Bis zum Jahr 2020

sollen 100.000 zusätzliche green jobs entstehen.

Mehr Jobs durch green jobsKarriere mit Klima- und Umweltschutz

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Green:enerGy/Green:investinG Csrnet – VIIFreitag, 15. Juni 2012

energiespeicher Das Speichern von Energie ist eines der größten Probleme der Energiewende – eine Lösung bieten die bestehenden Gasnetze

erdgas holt sich „grün“ ins rohrBerlin. Windstrom wird in zuneh-mendem Maße auch in Österreich produziert. In Deutschland gibt es – nicht zuletzt auch wegen der Offshore-Kraftwerke – sogar schon Überschüsse. Das eröffnet die Fra-ge: Wohin mit dem Strom?

Denn nicht nur bei Sturmtiefs laufen die Windmühlen auf Hoch-touren – auch zu „Normalzeiten” gibt’s reichlich grünen Strom.

In den Wind geblasen

Meist sogar reichlich: Rund 127 Gigawattstunden Windstrom im Wert von rund 30 Mio. € sind 2010 nach Informationen der deutschen Bundesnetzagentur verloren ge-gangen, weil Windräder abgeregelt werden mussten. Mit dem unge-nutzten Ökostrom hätte eine Klein-stadt mit etwa 30.000 Haushalten ein Jahr lang versorgt werden

können. Experten brüten schon seit Jahren über einer Lösung des Stromspeicherproblems; in Öster-reich setzt man dafür Pumpspei-cherwerke ein. Außerdem gibt es auch Ansätze mittels Druckluft-speicherwerken, doch ihr Wir-kungsgrad ist schwach. Die ein-zige kommerziell genutzte Anlage in Huntorf in Niedersachsen ist bereits seit 1978 in Betrieb und bringt nur matte 42%. Ein neu-eres Druckluftspeicherwerk im US-Bundesstaat Alabama erreicht einen Wirkungsgrad von 54% – auch nicht eben berauschend.

Jetzt zeigt sich ein neuer Lö-sungsansatz: In Deutschland will

man mit dem überschüssigen Windstrom mittels Elektrolyse Wasserstoff herstellen (dabei wird Wasser durch Stromzufuhr in Was-serstoff und Sauerstoff gespalten; Anm).

Strom unter die Erde

Der wiederum kann bis zu einem bestimmten Anteil ins Erdgasnetz eingespeist werden. „Power to Gas“ heißt das Ganze dann. Dabei kann jedoch der Rohstoff Wasserstoff nicht wiedergewonnen werden. Er steht damit für Wasserstoff- anwendungen und die Industrie nicht zur Verfügung.

Doch so, voilá, kann der Wind-strom, der ansonsten verloren gin-ge, sinnvoll genutzt werden, meint die Energiegenossenschaft Green-peace Energy mit rund 21.000 Mit-gliedern, die mit der Lieferung von „proWindgas“ schon im Juli 2011 zum Preis von 6,75 ct/Kilowatt-stunde begonnen hat.

Das „grüne Gas“ kommt der ge-samten Gas-Branche jedenfalls recht gelegen. 220 thermische Terawattstunden könnte der nörd-liche Nachbar gegen Entgelt in sei-nen Netzen so speichern; das ent-spräche in etwa der 3.000-fachen Kapazität der deutschen Pump-speicherkraftwerke.

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Keine Zukunftsmusik: Windstrom wird als Wasserstoff mittels Elektrolyse im Erdgasnetz gespeichert.

FnG Nachhaltigkeitsprofile

Zur OrientierungBerlin. Wer neben finanziellen Kri-terien bei der Geldanlage auch ethische Aspekte berücksichtigen will, hat es ab sofort leichter. Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG), der Verband für Nachhal-tige Anlagen im deutschsprachigen Raum, hat am „Deutschen Akti-onstag Nachhaltigkeit“ die FNG- Matrix und darauf basierenden FNG-Nachhaltigkeitsprofile veröf-fentlicht. Sie sind Orientierungs-hilfe und unterstützen Finanzbera-ter und Privatanleger bei der Suche nach dem individuell passenden nachhaltigen Fonds. Mit der FNG-Matrix können aktuell rund 40 Fonds auf ihren Nachhaltigkeits-ansatz wie den Ausschluss von Rüstung oder die Förderung von Erneuerbaren Energien abgeklopft werden. � (ag/rk)

Strom aus Windkraft kann jetzt auch im Gasnetz gespeichert werden.

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Wasser Zulieferer kaufen

Invest-ThemaBasel. Der Wasserbedarf wächst schneller als die Weltbevölkerung. Wasser kann jedoch nicht wie Roh-öl oder Gold gehandelt werden. Für den nachhaltigen Investor sind deshalb vielmehr die Themen Aufbereitung und Lieferung von Wasser und Ableitung und Reini-gung von Abwasser von Interes-se. Ob für fünf oder fünfzig Jahre – nachhaltig verwaltete Anlagen in die Wasserinfrastruktur bieten enorme Wachstumschancen. Das Nachhaltigkeitsresearch der Bank Sarasin geht davon aus, dass der Wassersektor bis 2020 jährlich im Durchschnitt inflationsbereinigt um 4 bis 5 Prozent wachsen wird. Das umsatzmäßig größte Segment des Wassersektors bilden die „Ver-sorger“, die allerdings überwiegend im Besitz der öffentlichen Hand sind. So treten die Zulieferer ins Rampenlicht, denn die Versorger investieren nahezu die Hälfte ihres Umsatzes in Komponenten (Pum-pen, Rohre, etc.) und Bauarbeiten. Auch Unternehmen, die wasser-sparende Produkte anbieten oder bei der Produktion effizient mit Wasser umgehen, profitieren, so die Sarasin-Experten. � (ag/rk)

Page 8: medianet CSRnet

VIII – CSRnet CSR:SponSoRing/AwARdS Freitag, 15. Juni 2012

Unternehmens-Coop Das Mentoringprogramm für Topmanager und Menschen im Rollstuhl brachte viele interessante Erkenntnisse

Halbzeit für „CEos on wheels“Baden. Im Oktober 2011 ging das Projekt „CEOs on Wheels“ unter prominenter Beteiligung an den Start. In Zusammenarbeit mit Unternehmen wie den Österrei-chischen Lotterien, der Bank Aus-tria oder IBM stand die Intention im Mittelpunkt, Zugangsbarrieren zu qualifizierten Jobs und Füh-rungspositionen für Menschen mit Behinderung zu reduzieren.

Regelmäßiger Diskurs

Elf Top-Führungskräfte und elf qualifizierte Menschen im Roll-stuhl treffen einander seither re-gelmäßig zum intensiven Diskurs.

Jetzt lud Initiator Michael Sicher alle elf Mentoren und Men-tees zu einem Erfahrungsaustausch ins Casino Baden und zog dabei selbst eine erste, überaus positive Zwischenbilanz.

Rollstuhl wird Nebensache

„Es ist ungemein spannend, wel-che Erkenntnisse sich bereits jetzt aus dieser Initiative ziehen lassen und wie viel positives Feedback so-wohl von den Mentees im Rollstuhl als auch den hochkarätigen Men-torinnen und Mentoren kommt“, resümierte Sicher.

Die Mentees verschaffen den

CEOs einen Einblick in ihren Arbeitsalltag, denn ihr Potenzi-al blieb Unternehmen bisher oft verborgen.

Auf der anderen Seite binden die Führungskräfte die Mentees in das Unternehmen ein und stellen ihr Netzwerk für deren weitere Karrie-replanung zur Verfügung.

Durch persönliche Kontakte zwischen Menschen mit und oh-ne Rollstuhl gerät der Rollstuhl zur Nebensache, ausschließlich die jeweilige Leistung rückt in den Vordergrund. „Ich bin von der Unternehmenskultur begeistert und habe nicht das Gefühl, dass es Berührungsängste mit mir als Rollstuhlfahrer gibt. Das Projekt zeigt, dass Zusammenarbeit abso-lut nichts mit einer körperlichen Behinderung zu tun hat. Es geht um Fähigkeiten“, sagt Andre-as Kardinal, WU-Absolvent und Mentee von Unilever-CEO Sonja Gahleitner. � (ag/hk)

Motto Grüne Zukunftswelt

greenExpo12Wien. 60.000 Besucher kamen auf den Wiener Heldenplatz, um sich über ein bewusstes, nachhaltiges Leben zu informieren. Sie konnten sich in „Future Labs“ über neue Technologien informieren. Das Le-bensministerium war mit einem umfassenden Informationsange-bot verschiedener Programme und Initiativen aus dem Umfeld des Ressorts auf der greenExpo ver-treten: von Beratung zu umwelt-freundlichen green jobs und Infor-mationen zu den Förderungen des Klima- und Energiefonds über die Präsentation des landwirtschaft-lichen Sozialprojekts „Green Care“ bis hin zu einem spannenden Er-lebnisparcour für die Kids beim Stand der Waldpädagogen und Angeboten für die nächsten Ferien bei „Urlaub am Bauernhof“. � (hk)�

Stiftung Netrebko–Schrott

Anna and ErwinMünchen. Mit einer eigenen Stiftung unterstützen die Opernstars Anna Netrebko und Erwin Schrott künf-tig Kinder. Netrebko erläuterte bei der Überreichung der Stiftungs- urkunde in München, sie und Schrott wollten bereits ihr ganzes Leben lang helfen. „Irgendwann sagten wir: Lass uns etwas Ernst-haftes tun.“ Die „Anna and Erwin Foundation – Anna Netrebko and Erwin Schrott for kids“ hat ein Stif-tungskapital von 50.000 € aus dem Privatvermögen der Stars. � (red)

Die Mentees verschaffen den CEOs einen Einblick in ihren Arbeitsalltag.

Die Mitglieder des Projekts „CEOs on Wheels“ zur Halbzeitbilanz im Casino Baden.

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Für Klein- und Mittelbetriebe (KMU), die mit einem innova-tiven Produkt den Markt er-obern wollen, gibt es mit der Initiative „Markt-Bonus“ eine neue Unterstützung des Bun-desministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT). Denn die beste Idee nützt nichts, wenn sie nicht professionell vermarktet wird.

10.000 Euro für den Weg zum Markt

Ministerin Doris Bures übergibt die ersten „Markt-Bonus“-Schecks an Michael Kühling (li.) von Emcools und Andreas Schalk, IPTE- Schalk & Schalk.

Um noch mehr österreichische Innovationen auf dem Markt zu etablieren, setzt das Innovati-onsministerium mit der Initiati-ve Markt-Bonus einen neuen Im-puls: Ab sofort haben KMU, die mit ihrer Innovation einen neuen Markt erschließen wollen, die Möglich-keit, einen Markt-Bonus in der Hö-he von 10.000 € zu erhalten. Diese Finanzspritze schafft Ressourcen für Marktanalysen, Marketingkon-zepte oder für den Vertriebsaufbau. Fast die Hälfte aller KMU-Inno-vationen erreicht nie den Markt. Und das obwohl die heimischen

technologieorientierten Klein- und Mittelbetriebe sehr erfolgreich in der Entwicklung sind: 87% aller In-novationsideen können technisch perfekt realisiert werden. Sprich: Die KMU bewältigen den Weg von der Idee zum technischen Prototypen. Aber: Nur 54% aller Innovationen erreichen auch tatsächlich den Markt.

Diese Vermarktungslücke soll durch den Markt-Bonus nun ge-schlossen werden. Die Forschungs-förderungsgesellschaft (FFG) erwartet, dass durch den Markt-Bonus bis zu 200 neue Produkte

Das BMVIT unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen.

oder Dienstleistungen auf den Markt kommen können. Rund 3.500 österreichische KMU-Be-triebe mit rund 100.000 Beschäf-tigten betreiben in Österreich Forschung und sind potenzielle Adressaten für den Markt-Bonus.

Die sieben Millionen Euro des BMVIT unterstützen den „hürdenfreien Einstieg“ kleiner und mittlerer Unternehmen in die angewandte, wirtschaftsnahe Forschung.

DATEN & FAKTEN

KMU-Paket mit 7 Millionen EuroUm Österreichs Klein- und Mittelunterneh-men einen „hürdenfreien Einstieg“ in die For-schung zu ermöglichen, stellt das Bundesmi-nisterium für Verkehr, Innovation und Techno-logie (BMVIT) für 2012 insgesamt 7 Mio. € zur Verfügung.

2.500.000 € werden auf 5.000 €-Innovationsschecks für Neueinsteiger verteilt.

1.000.000 € werden in das Programm „Projektstart“ zur Förderung der Antrag-stellung und zur Projektvorbereitung investiert.

1.000.000 € in jeweils erste For-schungsprojekte von KMU. Die Förder-obergrenze für Machbarkeitsstudien wird damit von 12.000 auf 30.000 € angehoben.

500.000 € beträgt die professionelle Unterstützung durch Forschungscoaches für Betriebe.

2.000.000 € werden in das Programm Markt-Bonus zur Etablierung von Innova-tionen auf dem Markt investiert.

INFOS FÜRINTERESSENTEN

Unternehmen, die mit ihrem FFG-Projekt einen neuen Markt, neue Branchen oder neue Zielgruppen erschließen, können mit ihrem Verwertungskonzept ab sofort zu-sätzlich zur Projektförderung einen Markt-Bonus in der Höhe von 10.000 € erhalten.

Alle Informationen dazu online aufwww.ffg.at/marktbonusoder telefonisch via KMU-Hotline:+43 (0) 5 77 55-5000

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Die Opernstars Anna Netrebko und Er-win Schrott gründeten Kinder-Stiftung.

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