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GUT GEBETTET Heimische Hersteller von PremiumInterieur rücken das Bett ins Zentrum Seite 14 HAPPY BIRTHDAY Mit neuer Kollektion feiert ModeIkone Valentino 50 Jahre Haute Couture Seite 17 HOT & COOL EXKLUSIVER MODESCHMUCK © EPA medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 23. MÄRZ 2012 © Glashütte Laufsteg für die Avantgarde Das Kaufhaus Steffl bietet dem heimischen Fashion-Nachwuchs eine exklusive Bühne. © Thomas Schauer Seen - Sucht auf hohem Niveau Das „Lake’s – my hotel & spa“ vereint Party-Stimmung mit Erholung unter einem Dach. © Werner Krug 21 Wohnen in Samt & Seide KA-International hat den passenden Stoff, um Wohnträume wahr werden zu lassen. 18 26 Glänzende Berufsaussichten © Joka Luxusjobs Dank steigender Nachfrage fährt die Luxusgüterindustrie ihre Produktionskapazitäten hoch und erweitert laufend ihre Vertriebsnetze. Doch die Expansion erfordert neue Mitarbeiter und die sind schwerer zu bekommen, als zahlungskräftige Kunden. Seite 4 © Chanel © KA-International

medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

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luxury - die monatliche Berichterstattung über die Luxusindustrie - in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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gut gebettet

Heimische Hersteller von Premium-­Interieur rücken das Bett ins Zentrum Seite 14

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Mit neuer Kollektion feiert Mode-­Ikone Valentino 50 Jahre Haute Couture Seite 17

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vertriebsnetze. doch die expansion erfordert neue mitarbeiter und die sind schwerer zu bekommen, als zahlungskräftige kunden. Seite 4

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THE NEW FRAGRANCE FOR HER

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Freitag, 23. März 2012 Luxury worLd luxury brands&retail – 3

Editorial

Volle Auftragsbücher, leere Planstellen

PEtEr MossEr

Wirtschaftskrise? Wel-che Wirtschaftskrise, fragt man sich in der

Luxusbranche, freut sich über volle Auftragsbücher – und hat ganz andere Probleme: Es fehlt zunehmend an geeignetem Personal, das die gefragte elitäre Ware mit allen erfor-derlichen Qualitätskriterien produziert und die feinen Pro-dukte schließlich an eine heikle Konsumentenschicht verkauft.

„Mitarbeiter für das Ma-nagement sind heute leichter zu finden als für den Ver-kauf“, meint Friedrich Jonak, ein führender Händler für Luxusmode in Österreich, und Alexander Seidel, GF von Zenith-Österreich, ergänzt: „Im Bereich Uhrmacher ist es schwer, Mitarbeiter zu finden, da der Lehrberuf Uhrmacher nicht von vielen Jugendlichen gewählt wird.“ Inzwischen werken Meister vieler Fächer, weit über 70 Jahre alt, noch emsig, weil eben keine Jugend nachwächst.

Dass Zulieferbetriebe zusper-ren, ist ein weiteres Problem der Luxusindustrie. „Wir haben unsere Fertigungstiefe erwei-tert und führen jetzt eine Reihe vorgelagerter Produktionsstu-fen intern durch, was die Zahl der verschiedenen Berufe bei uns im Haus vergrößert hat. So bilden wir jährlich etwa drei Werkzeugmacher aus“, erzählt Christian Rauch, Managing Director bei Montblanc.

Mehr über die neuen Anfor-derungen an die Personalisten von Luxusindustrie und -handel lesen Sie ab Seite 4.

Wien. Es war ein Österreicher, Helmut Lang, der 1998 die digi-tale Revolution ausrief. Er prä-sentierte als erster Designer eine Modeschau ausschließlich im Netz. Der Exzentriker nahm damit Jour-nalisten, Stylisten und Einkäufern den exklusiven Zugang zur Deu-tungshoheit darüber, was Mode darstellt. Ein avantgardistischer Akt, der ein neues demokratisches Zeitalter der Mode eröffnete, zu der jeder Zugang hatte. Aber was pas-sierte nach diesem Sturm auf die Mode-Bastille? Nichts. Es brauchte sehr lang, bis die Luxusbranche wirklich im Netz angekommen war. Dafür aber gewaltig.

Für den jungen Mittelstand

Schließlich ist Luxus längst nicht mehr nur für die oberen 10.000. Es ist ein Symbol für den Mittel-stand, es geschafft zu haben. Dem Hang zum Luxus frönt überwiegend die jüngere Generation der 20- bis 40-Jährigen. Die jungen Leute ver-fügen über ausgeprägtes Marken-wissen und drängen mit größerem Nachdruck auf die Erfüllung ihrer Wünsche, als die ältere. Sie bewe-gen sich als Digital Natives völlig natürlich in der digitalen Welt und für sie ist Exklusivität und Internet kein Widerspruch.

Und Luxusmarken – vor einem Jahr noch ein Niemand im Netz – sind heute die Stars. Dior z.B. hat sieben Mio. Facebook-Fans und wenn Dior-Roben am Red Carpet der Berlinale gezeigt werden, fin-den sich schnell 15.000 Personen, denen das gefällt. Selbst ein simp-les Bild von Natalie Portman mit New Look Mascara gefällt auf Anhieb 16.000.

Martini fand nach George Cloo-ney seinen neuen Werbestar mit einem internationalen Kisser Casting auf Facebook.

Bei der Internet-Präsenz geht es nicht um Online-Verkauf. Die Ma-gie der Stores, die Lust am Auspro-bieren, die Präsenz im Straßenbild der Metropolen bleiben zentrale Bestandteile.

„Weg der Modernität“

Die Marke muss eine Geschich-te erzählen, die Begehrlichkeiten weckt. Nennen wir es Glaubens-strategie. Kunden müssen an die Kraft einer Marke glauben, damit sie auch in Zukunft bereit sind, entsprechende Preise zu zahlen.

Giorgio Armani zeigte soziales Gewissen und sammelte 2011 mit „Acqua for Life“ über Facebook 43 Mio. l Trinkwasser für Gemein-den in Ghana.

Branchenführer LVMH leistet sich einen wunderbaren Blog

(www.nowness.com), der täglich mit einem Beitrag die Schnittstelle zwischen Kunst, Design und Mode auslotet.

Auch Karl Lagerfeld wandert ins Netz und kommentiert ge-wohnt pointiert: „Das Elitär-sein der Massen ist seit Langem mein Traum. Ich denke, dass es fast meine Pflicht ist, dies mit meinem Namen zu machen; das ist der Weg der Modernität.“

Marke online neu erzählen

Aber der einzige würdige Nach-folger Helmut Langs ist Christo-pher Bailey, Chief Creative Offi-cer von Burberry. Er nennt seine Marke nicht mehr ausschließlich Modemarke, sondern Social Media

Company. Und das zu Recht. Bur-berry hat auf Facebook über zehn Mio. Freunde, ca. eine Mio. folgt Bailey auf Twitter.

Und beim neuen Burberry Par-fum „Body“ wurden 60% des Bud-gets in digitales Marketing inves- tiert. Sein „Artofthetrench.com“ Streetstyle-Blog ist bereits Kult; Menschen aus der ganzen Welt laden Bilder von sich im Burberry Trenchcoat hoch, teilen dies auf Facebook und zeigen: Sie sind Teil der großen Burberry-Welt.

Die Luxusmarken haben er-kannt: Nur Tradition und Exklusi-vität sind vielen Kunden von heute schlicht zu langweilig; man muss eine Marke online neu erzählen – mit auf die Zielgruppe zugeschnit-tenen hochwertigen Inhalten.

Ralph Lauren z.B. hat ein digi-tales Kinderbuch auf seiner Web-site, die „RL Gang“, komplett mit Ralph Lauren eingekleidet. Mar-kenbildung kann nicht früh genug beginnen.

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Elitäre Masse Wie man tradition neu erzählt. oder: Luxusmarken entdecken endlich das Internet.

Verspätete Revolution Karl Lagerfeld hat das Netz entdeckt, Follower gefunden und meint: „Das Elitär-sein der Massen ist seit Langem mein traum. Ich denke, dass es fast meine Pflicht ist, dies mit meinem Namen zu machen; das ist der Weg der Modernität.“

lindt & sPrüngli barry callEbaut

Lindt konnte mehr Gewinn als erwartet einfahren und auch die Margen steigern. Dennoch stufte Sarasin Research Lindt zuletzt auf lediglich „neutral“ ein; auch die Nr. 1, Barry Callebaut (WKN 914661), erntete von Analysten zuletzt nur „hold“ und sogar ein „sell“.

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„Es brauchte sehr

lang, bis die Lu-

xusbranche wirk-

lich im Netz ange-

kommen war. Dafür

aber gewaltig.“

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Die Marke muss eine Geschichte erzählen, die Begehrlichkeiten

weckt. Nennen wir es Glaubensstrategie.

Kunden müssen an die Kraft einer

Marke glauben, damit sie bereit sind,

entsprechende Preise zu zahlen.“

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Facts

Harald Betke berät Unternehmen, unter-richtet am Institut für Kommunikationswis-senschaften an der Universität Wien, ist Leiter des Instituts für Zukunftsforschung, hält regelmäßig Vorträge im Rahmen internatio-naler Kongresse über Kreativität und führt die Werbeagentur Betke in Wien. � www.betke.at

Harald bEtkE

diE bEstEn brands

Im Rahmen einer großen Gala wurden Anfang des Jahres die oscars der Luxusbranche in Bejing vergeben. Die World Luxury Association (WLB), die unabhängige Non-Profit-Gesellschaft für Weltluxusmarken, zeichnete in 10 Kategorien die wertvollsten High-End-Brands aus. Den jeweils ersten Platz sicherten sich folgende Unternehmen (mehr dazu auf Seite 11):

Brand Kategorie1. Hermes Luxusmode1. Gulfstream Privatflugzeuge1. Azimut Yachten1. Rolls-Royce Luxusautos1. Cartier Schmuck1. Patek Philippe Uhren1. Chanel Luxuskosmetik1. L’or de Jean

MartellWein & Spirituosen

1. Wakaya Club, Fiji Hotels & Resorts1. Harley-Davidson Innovativste

LuxusmarkenQuelle: http://www.chinadaily.com.cn/cndy/ 2012-01/11/content_14418877.htm

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Edel-Schokoladen Passend zu Ostern: Loh-nen Aktien von Lindt oder Barry Callebault? Bei Lindt & Sprüngli (WKN 859568) gab es 2011 mehr Gewinn trotz weniger Umsatz (we-gen der Franken-Stärke). Die Dividende wird um 50 auf 500 CHF je Namenaktie erhöht. Das Ergebnis von Barry Callebaut wiederum war vom verlustreichen Verkauf der Traditions-marke Stollwerck belastet, aber auch hier gab es mehr Dividende trotz weniger Umsatz. Und: Der Riese kauft zu: nach La Morella Nuts nun Mona Lisa Food Products. Kursmäßig scheint bei beiden die Luft eher draußen zu sein.

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Wien. Während ganze Volkswirt-schaften am Rande des Bankrotts trudeln und von Regierungen im-mer neue Sparpakete geschnürt werden müssen, zeigt sich der Markt für Luxusgüter von solchen Problemen völlig unbeeindruckt. Mehr noch, Umsätze und Erträ-ge erreichen neue Rekordmarken. Exklusive Mode, Nobeluhren und hochkarätiger Schmuck finden – so paradox es vielleicht klingen mag –

reißenden Absatz. Um ihre Kunden muss sich die Branche also keine Sorgen machen.

Anders sieht es da bei jenen Men-schen aus, die die heiß begehrten Luxusartikel entwerfen, herstel-len, vermarkten und verkaufen. Fachkräftemangel ist ein Problem, mit dem sich die Hersteller im Pre-mium- und Luxus-Segment immer öfter konfrontiert sehen.

Denn die rasche Expansion der Nobelmarken – sowohl in der Pro-duktion als auch im Vertriebsnetz – dünnt den Arbeitsmarkt stark aus. So hat Hermès im letzten Jahr etwa 400 neue Mitarbeiter einge-stellt und die Schweizer Swatch-Group hat ihre Belegschaft sogar um 2.800 aufgestockt.

Leere Lehrstellen

„Gerade im Bereich ‚Uhrma-cher‘ ist es schwer, Mitarbeiter zu finden, da der Lehrberuf nicht von vielen Jugendlichen gewählt wird”, so Alexander Seidl, Öster- reich-GF der Schweizer Uhrenmarke Zenith. Diese Ansicht vertritt auch

sein Branchenkollege Peter Kellner, CEO von Breitling Austria and Eas-tern Europe: „Vor allem für kompli-zierte mechanische Uhren herrscht in Österreich und noch mehr in Osteuropa ein großer Bedarf an qualifiziertem Personal. Dieser Engpass ist auch nicht kurzfristig zu beheben, sondern bedarf mittel- und langfristiger Planung.”

Viele Hersteller haben bereits entsprechende Maßnahmen ge-setzt, wie etwa die Swatch-Group (siehe dazu Bericht auf Seite 6) oder der Hamburger Juwelier Wempe mit seinem modernen Aus-bildungszentrum im sächsischen Glashütte.

Neue Rahmenbedingungen

Auch bei Montblanc hat mit dem wachsenden Bedarf an Fachkräften durch steigende Verkaufszahlen und die Ausweitung des Sorti-ments die Bedeutung der internen Ausbildung stark zugenommen. „Durch den Wegfall vieler Zulie-ferbetriebe haben wir auch unsere Fertigungstiefe erweitert und füh-ren jetzt eine Reihe vorgelagerter Produktionsstufen intern durch, was natürlich die Zahl der ver-schiedenen Berufe bei uns im Haus vergrößert hat. So bilden wir jähr-lich etwa drei Werkzeugmacher

aus”, sagt Christian Rauch, der als Managing Director Writing Cul-ture für die Herstellung der edlen Schreibgeräte zuständig ist.

„Für etliche Arbeiten ist zudem hochspezialisiertes Fachwissen und langjährige Erfahrung erfor-derlich”, erklärt er weiter. So ist der aktuelle Stempelschneider, je-ner Mitarbeiter, der die Vorlagen für die filigranen und kunstvollen Verzierungen auf den Schreib- federn herstellt, bereits im durch-aus rentenfähigen Alter von über

70 und bildet seit Jahren seine bei-den Nachfolger aus.

Generell hat die Attraktivität der Lehre abgenommen. „Es wird im-mer schwieriger, junge Menschen dafür zu begeistern”, weiß Rauch und räumt ein, dass die damit ver-bundenen Karrieremöglichkeiten bisher vielleicht auch zu wenig offensiv an die Zielgruppe kommu-niziert wurden.

Interne Ausbildung

Gegenüber Unternehmen aus weniger prestigeträchtigen Bran-chen glauben Nobelmarken bei der Jagd nach passenden Mitarbei-tern durch ihr hohes Image einen klaren Vorteil zu haben. „Bei den Stellenanzeigen hat sich eindeutig gezeigt, dass der Rücklauf deutlich höher ist, wenn wir nicht anonym, sondern als Luxusmarke suchen”, so Kellner. Allerdings stellen Edel-Brands meist auch – da unterschei-den sie sich nicht von ihren Kun-den – deutlich höhere Ansprüche an ihre zukünftigen Mitarbeiter.

„In der Dienstleistungsbran-

che sind es die Mitarbeiter, die über Erfolg oder Misserfolg ent-scheiden. Sie sind das Herz eines Unternehmens“, bringt es Chris- tine Wolf, Director of Human Re-sources der Hotelgruppe JJW, zu der in Österreich die Häuser The Ring, Lake´s und Grand Hotel Wien gehören, auf den Punkt. „Ein entscheidender Faktor ist bei uns die soziale Kompetenz, eine hohe Dienstleistungsorientierung sowie ein ausgezeichnetes Auftreten der Mitarbeiter. Fachwissen ist na-türlich grundsätzlich immer ein gro ßer Vorteil, jedoch zählt in der Hotellerie die Weiterbildung oft mehr als die Grundausbildung.“ Dafür biete man quer durch alle Bereiche ein breites Schulungspro-gramm – vom Gemüseschnitzkurs bis zum Führungskräfte-Coaching.

Eine hohe Servicequalität ist auch Dreh- und Angelpunkt im Ge-schäft mit der Schönheit. „Neben fundiertem fachlichen Wissen sind am PoS vor allem Soft Skills wie Flexibilität und Anpassungsfähig-keit wichtig geworden”, sagt Cari-na Rath-Bachmann, HR-Manage-rin bei Estée Lauder. Welcher Ziel-gruppe gehört der Kunde an? Wie will er beraten werden? Während diese Fragen am Counter oft durch Menschenkenntnis und Intuition geklärt werden, kommen im Back-

Mitarbeiter werden zum raren Luxusobjekt

4 – luxury brands&retail luxury cover Freitag, 23. März 2012

gastkommentar

Das Geld liegt auf der Bahnhofstraße

marc-christian riebe

Die Zürcher haben welt-weit am meisten Geld für Konsum in der Tasche.

Zahlreiche Studien bestätigen, dass Zürich bei der Kaufkraft unter den Top Drei-Städten der Welt liegt. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Top- Locations, was unweigerlich zu hohen Mieten für den Ein-zelhandel führt.

Die letzte Neuvermietung mit 12.500 Franken pro Qua-dratmeter Verkaufsfläche und Jahr untermauert, dass das Umsatzpotenzial an der Bahn-hofstraße immer mehr interna-tionale Brands anlockt. Gerade Juweliere und Uhrenhersteller haben für ein Ladenlokal zwi-schen Paradeplatz und dem Bally Capitol das notwendige Budget.

Auf der 1,4 Kilometer langen Einkaufsmeile befinden sich 140 Geschäftsflächen mit einem Filialisierungsgrad von 87 Pro-zent; das bedeutet, dass nur noch 13 Prozent aller Flächen individuell genutzt werden. Die tägliche Frequenz liegt bei 100.000 Menschen, dazu kom-men noch 400.000 Reisende am Zürcher Hauptbahnhof pro Tag. Nach Fertigstellung der Durchmesserlinie nach Oerlikon im Jahr 2014 werden mit dem unterirdischen Bahnhof Löwen-straße über 500.000 Menschen täglich erwartet. Zudem entste-hen hier auf 2.800 Quadratme-tern 37 neue Ladenflächen.

Kehrseite des erfolgs Die Expansion im Luxusbusiness lässt Fachkräfte immer rarer werden.

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Umfassendes Fachwissen, versiert im Umgang mit anspruchsvollen Kunden, sattelfest in möglichst vielen Fremdsprachen – die Anforderungen an das Verkaufspersonal sind hoch.

Bonus-Rekord bei Daimler-Benz

Stuttgart. „2011 war für uns ein exzellentes Jahr. Hierzu hat un-sere Belegshaft mit Spitzenlei-stung und Top-Engagement den wesentlichen Beitrag geleistet. Dies wird mit unserer Erfolgs-beteiligung auch in besonderem Maße anerkannt“, so Wilfried Porth, Personalvorstand und Arbeitsdirektor. Mit dem April-gehalt gibt es daher einen Bonus von 4.100 € für jeden anspruchsberechtigten Mit-arbeiter. www.daimler.com

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Wilfried Porth, Personalvorstand und Arbeitsdirektor bei der Daimler AG.

Marc-Christian Riebe ist Gründer und CEO der Location Group

„Entscheidender

Faktor ist bei

uns die soziale

Kompetenz.“

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„Geeignete

Kandidaten für den

PoS sind schwer

zu finden.“

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Alexander Seidl, Österreich-GF von Zenith: Uhrmachernachwuchs wird rar.

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Peter Kellner, CEO Breitling Austria & Eastern Europe: langfristige Programme.

Page 5: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

office und im Mangement zuneh-mend wissenschaftliche Metho-den zum Tragen. „Generell spielen Analysen, also die Fähigkeiten, aus Daten Rückschlüsse zu ziehen bzw. auf deren Basis Entscheidungen zu treffen, eine größere Rolle. Die schnelllebige Zeit verlangt innova-tive, interessierte Mitarbeiter, die Trends erkennen, sich neues Wis-sen aneignen, flexibel agieren und Änderungen positiv gegenüber- stehen”, erklärt Rath-Bachmann.

Soft Skills & Know-how

Zwar fehle in der Schul- und Uni-ausbildung die praktische Seite, „die Absolventen kennen sich aber mit den neuesten Entwicklungen, etwa dem Thema Social Media, besser aus als die alten Hasen. Hier kommt es zu einer optimalen Ergänzung von Wissen und Erfah-rung.”

Trotz einiger branchenspzi-fischer Uni-Lehrgänge sieht Kellner „eine Ausbildung als Vorbereitung für einen Job in der Luxusindus-trie als nahezu nicht existent. Wir müssen unsere Mitarbeiter immer gezielt an die Eigenheiten der Luxusbranche heranführen und zwar sowohl produkt-, als auch kundenbezogen.” Aus seiner Sicht wäre eine „Akademie de Luxe“ auf jeden Fall sehr wünschenswert.

Die richtigen Werte

Aber schlussendlich zählt we-niger die Quantität als viel mehr die Qualität der Bewerber und wie gut sie zum Unternehmen passen. „Auch im Recruiting sollte ein Un-ternehmen wie eine Marke agieren. Sie darf durchaus polarisieren: Sie wirkt anziehend auf ihre Fans und abstoßend auf Bewerber mit

unpassenden Wertesystemen”, so Christian Wichmann, Senior Brand Consultant bei Brand:Trust, die kürzlich eine Studie dazu in Öster-reich und Deutschland durchge-führt hat.

Der Ansatz, nicht nach den bes-ten, sondern den am besten pas-senden Mitarbeiter zu suchen, sei vor dem Hintergrund der demo-grafischen Entwicklungen ein na-hezu „revolutionärer“ Ansatz, gibt Wichmann zu. Die Vorteile liegen aber auf der Hand. Es erspart ei-ne Menge interner Administration und ist vor allem im Hinblick auf einen Punkt, der Luxusmarken ganz besonders am Herzen liegt – das Image – von großer Bedeu-tung. Denn gehen Arbeitnehmer in ihren Wertevorstellungen mit ih-rem Dienstgeber konform, sind sie nicht nur zufriedener und produk-tiver, sondern auch überzeugende Werbeträger für „ihre” Marke.

www.esteelauder.at www.jjwhotels.com www.brand-trust.de www.montblanc.de www.zenith-watches.com

luxury cover luxury brands&retail – 5Freitag, 23. März 2012

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Friedrich Jonak: Verkauf ist für Jungakademiker ein interessanter Arbeitsbereich.

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Friedrich Jonak „Wünschen uns mehr Akademiker“

MangelwareWien. „Mitarbeiter für das Management sind leichter zu finden, als welche für den Verkauf”, bringt Friedrich Jonak, Inhaber der Wiener Hermès-Boutique, die Problematik im Handel mit Luxusgütern auf den Punkt. „Der oft zitierte Fachkräftemangel ist auch in unserer Branche ein Thema.” An interessierten Bewerbern würde es natürlich nicht mangeln – klingende Namen sind auch als Arbeitgeber höchst attraktiv – allerdings erfüllen längst nicht alle die Anforderungen, um Edles an die anspruchsvolle Klientel zu bringen.

„Ebenso wie der Ansprüche der Kunden gestiegen sind, hat sich auch der Beruf des Verkäufers weiterentwickelt. Gutes Aussehen und entsprechende Umgangsformen sind wichtig, ebenso wie Fremdspra-chenkenntnisse, Intelligenz, Einfühlungsvermögen und natürlich die Freude an der Arbeit”, nennt Jonak die wesentlichen Kriterien. Erfahrung im Verkauf von Luxusartikeln sei nicht zwingend notwen-dig: „Ich habe auch mit Mitarbeitern aus anderen Branchen schon gute Erfahrungen gemacht.”

Dass Jungakademiker nach wie vor wenig Interesse am Verkauf zeigen, findet er schade: „Gerade im Luxussegment ist diese Arbeit sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich.” Und Entwicklungs-potenzial gäbe es zudem. „Bei der Besetzung von Führungspositionen nehme ich statt externer Bewerber lieber geeignete Mitarbeiter aus den eigenen Reihen”, erklärt er.

„Die Bedeutung

der internen Aus-

bildung hat stark

zugenommen.“

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Auch bei Montblanc setzt man verstärkt auf interne Ausbildungsmaßnahmen.

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Glashütte. Seit Jahren freut sich die Uhrenindustrie über steigende Absatzzahlen. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten: Mehr verkaufte Uhren bedeuten auch mehr Uhren, die regelmäßig zum Service müssen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage der Unternehmen nach den dafür notwendigen Fach-kräften – vor allem im gehobenen Segment, wo man die Geduld der Kunden nicht mit langen Warte-zeiten strapazieren will.

Und wer, wenn nicht die Herstel-ler selbst, könnte dem Nachwuchs das nötige fachliche Rüstzeug bes-ser vermitteln, damit das After-sales-Service auch in Zukunft wie ein Uhrwerk läuft.

Im sächsischen Glashütte, dem Zentrum der deutschen Uhren- industrie, hat Ausbildung von Uhr-

machern eine lange Tradition. Sie geht bis 1878 zurück, als Moritz Grossmann die Deutsche Uhrma-cherschule gründete. Diese bestand – ab 1957 als „Ingenieurschule für Feinwerktechnik Glashütte“ – bis zum Jahr 1992.

Am 12. September 2002 ließ die Manufaktur Glashütte Original, die bis dahin in der eigenen Manufak-tur ausgebildet hatte, die Traditi-on mit der Gründung der „Uhrma-cherschule Alfred Helwig” (benannt nach dem Erfinder des „Fliegenden Tourbillons”, der an der ursprüng-lichen Schule unterrichtet hatte) wieder auferstehen.

Theorie & Praxis

Seither beginnen jährlich 15 Schüler (12 angehende Uhrmacher und drei angehende Werkzeug- mechaniker) hier ihre Ausbildung.

Diese erfolgt nach den neuesten didaktischen und methodischen Erkenntnissen und setzt Maßstäbe für die zukunftsorientierte Ausbil-dung in einem traditionellen Hand-werk.

Arbeitsplatzgarantie

Schulungstechnisches Highlight ist dabei eine neue Video-Präsenta-tionstechnik, die eine detailgetreue Ausbildung von Uhrwerksteilen in kleinsten Dimensionen ermög-licht. Einzelne Arbeitsschritte beim Montieren oder Regulieren eines Uhrwerks werden dabei über ein elektronisches Mikroskop ver-größert und auf die in den Lehr- kabinen installierten Monitore pro- jiziert.

Die enge Zusammenarbeit mit der Manufaktur garantiert außer-dem von Beginn an eine intensive

Verbindung von Theorie und Pra-xis. Studienreisen, Fremdsprachen-kurse (Englisch oder Französisch), internationale Praktika und Part-nerprogramme mit dem schwei-zerischen WOSTEP (Watchmakers of Switzerland Training and Edu-cational Program) stehen ebenfalls am Lehrplan.

Wer die Schule mit einer Gesamt-note von besser als „2“ abschließt, bekommt neben dem Diplom auch eine Arbeitsplatzgarntie in der Manufaktur Glashütte Original oder in einem Schwesterunterneh-men der Swatch Group.

Die Uhrmacherschule Alfred Helwig ist Teil der Nicolas Hayek Watchmaking-School; das ist ein internationales Ausbildungspro-gramm mit weiteren Schulen in Pforzheim, Miami, Shanghai und Kuala Lumpur.

� www.swatchgroup.com

Die Swatch Group hat ein besonders ambitioniertes Ausbildungsprogramm für Uhrmacher.

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Perfekter StundenplanWer die Uhrmacherschule Alfred Helwig in Glashütte mindestens mit einer „2“ abschließt, erhält eine Arbeitsplatzgarantie in einem Unternehmen der Swatch Group.

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Lehrling deluxe bei Rolls-Royce

Goodwood. Der britische Her-steller der exklusiven Nobel-Karossen ist zurzeit auf Lehr-lingssuche für den Ende August beginnenden neuen Turnus. Das interne Ausbildungspro-gramm besteht seit 2006 und wurde in Zusammenarbeit mit dem Learning Skills Council (LSC) und den Berufsschulen von Chichester und Northbrook entwickelt.

Wer das strenge Auswahlver-fahren besteht, auf den wartet klarerweise keine herkömm-lichen Mechaniker-Ausbildung; während der vier Lehrjahre bei Rolls-Royce wird der Nach-wuchs von den Fachkräften in den verschiedenen Abteilungen – Sattlerei, Holzbearbeitung, Elektrik, Lackierung, Monta-ge, etc. – umfassend in Theorie und Praxis geschult. Seit dem letzten Jahr umfasst die Lehre auch den kaufmännischen Be-reich. „Unsere neuen Lehrlinge starten ihre Berufslaufbahn in einer Phase, die die erfolg-reichste in der 107-jährigen Ge-schichte von Rolls-Royce ist“, sagt Unternehmenssprecher Andrew Ball. � www.� rolls-roycemotorcars.com

Beauty & Wellness stehen am Lehrplan

Giessen/Frankfurt. Wellness & Beauty haben sich als krisen-resistente Wirtschaftszweige erwiesen. Höhere Nachfrage heißt aber auch mehr Bedarf an exzellent ausgebildeten Fach-kräften.

Eines der renommiertes-ten Aus- und Weiterbildungs- institute ist die 1953 gegründete private Kosmetikschule Schäfer; an ihr unterrichten 60 Experten in sechs Fachbereichen.

2005 wurde zusätzlich die Famous Face Acedemy, ei-ne Fachschule für Make-up Artists, gegründet. Am Lehr-plan stehen regelmäßige Prak-tika bei Film, Fernsehen, Mode, Fotografie, Showbusiness und Industrie, bei denen die Schü-ler nicht nur ihr fachliches Know-how verfeinern, sondern zudem wichtige Kontakte knüp-fen können. Zur Firmengruppe gehört schließlich auch die Famous Face Agency, über die die Absolventen national und international vermittelt wer-den.� www.kosmetikfachschule.de

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Ende August startet der neue Ausbildungsturnus in Goodwood.

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6 – luxury brands&retail Luxury cover Freitag, 23. März 2012

Paris/München. Die langjährige Erfahrung von Cartier in der Ver-marktung von Luxus müsse wei-tergeben werden, war Alain Domi-nique Perrin, damaliger Chef der Nobelmarke, überzeugt und initiier-te 1990 die Gründung des „Institut Supérieur de Marketing du Luxe”.

Seither kann man sich an dieser der EDC-École Supérieure de Com-merce (Frankreichs ältester pri-vater Universität) angegliederten Schule das notwendige Rüstzeug für eine Luxus-Karriere aneignen – von der Geschichte des Luxus bis zum rechtlichen Know-how. Die Ausbildung bis zum MBA in Luxury Brand Marketing dauert ein Jahr und kostet rund 10.200 €.

Ähnliche Programme bieten unter anderem die EML Emlyon Business School in Lyon, Genf und Shanghai sowie die IUM Internati-onal University of Monaco an.

Als bisher einziges Institut im deutschsprachigen Raum hat seit 2009 auch die Munich Business School Kurse in Luxury Manage-ment und Luxury Brand Manage-ment im Programm. Initiiert wurde es von Petra-Anna Herhoffer, die mit ihrem „Inlux“-Institut Semi-nare und Workshops veranstaltet und Luxus- und Lifestyleunterneh-men im Bereich Marken und Mar-keting berät. � www.munich-business-school.de�� www.supdeluxe.com

Lehrreich Die Liebe zum Luxus ist angeboren; wie man ihn richtig managt, erfährt man in speziellen Studien

Passendes Rüstzeug für die Luxus-Karriere

Luxus kann man auch studieren – verschiedene Institute bieten entsprechende Kurse.

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Hier bekommt man das Rüstzeug für die Karriere im Beauty-Business.

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Wien. Das Sprichwort, dass Hand-werk einen goldenen Boden hat, trifft auf den Beruf des Gold-schmieds sicher zu – Know-how und Kunden vorausgesetzt. „Aller-dings trägt die traditionelle Lehre dem aktuellen Berufsbild nur mehr bedingt Rechnung. Gut ein Drittel aller Punzierungsberechtigten in

Österreich sind – zumindest im rechtlichen Sinne – Künstler und keine Gewerbetreibenden“, so Alfred J. Römer.

Mit der „Wiener Goldschmiede Akademie“ bietet er seit 2002 ei-ne Alternative zur traditionellen Lehre. Vor allem Maturanten und Akademiker nutzen diese Mög-lichkeit der Berufsausbildung, aber auch Menschen, die sich ein zweites Standbein schaffen wollen. „Wir wenden uns ganz klar nicht an Personen, die Schmuckherstellung als Hobby ausüben wollen. Dafür gibt es andere Angebote.”

Unterrichtet wird in kleinen Gruppen mit maximal neun Per-sonen von jeweils zwei Trainern in

einzelnen, thematisch geblockten Kursen, die auch berufsbegleitend besucht werden können.

Theorie & Praxis

Neben dem handwerklichen Know-how – vom Goldschmieden über Edelsteinfassen bis Design-entwicklung – stehen auch Fach-theorie wie Material- und Edel-steinkunde sowie Marketing oder Unternehmensgründung auf dem Lehrplan der Akademie.

„Mittlerweile absolvieren 20 bis 25 Schüler jährlich die Lehrab-schlussprüfung. Damit sind wir einer der größten Ausbilder in Österreich“, ist Römer stolz – so-

wohl auf seine Schüler als auch auf den Erfolg seines Konzepts.

„In Österreich ist die Tradition, für seine Ausbildung zu zahlen, im Vergleich zu anderen Ländern noch nicht sehr stark ausgeprägt“, sagt er. Allerdings ist er davon überzeugt, dass sich die Investiti-on von 8.700 € in die drei Semes-ter bis zur Lehrabschlussprüfung lohnt.

„Wir bieten eine sehr umfas-sende und den Anforderungen der heutigen Zeit entsprechende Vorbereitung auf den Beruf und zusätzlich auch Kurse für Gold-schmiede, die sich weiterbilden wollen“, sagt er. � www.goldschmiedeakademie.at

luxury cover luxury brands&retail – 7Freitag, 23. März 2012

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Haariger Weg führt zum Erfolg

Wien. Markus Güpner ist ein Para-debeispiel dafür, dass der Slogan „Karriere mit Lehre“ funktioniert. „Bereits in der Mittelschule wuss-te ich, dass ‚Friseur‘ mein Traum- beruf ist“, sagt er.

Nach der Ausbildung holte er sich bei internationalen Topcoif-feuren den letzten Schliff und bildete sich zudem in Psycholo-gie und asiatischer Energielehre weiter. Es folgten Engagements als Schulungsleiter bei Jacques Dessanges und bei L’Oréal als Topstylist, bevor er sich für die Selbstständigkeit entschied.

Heute zählt Güpner mit seinem Wiener Salon „sevenp“ zu einem der gefragtesten Coiffeure der Wiener Gesellschaft. Sein Erfolgs-geheimnis: „Die perfekte Beherr-schung des Handwerks, gepaart mit Leidenschaft.“

� www.sevenp.com

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Markus Güpner: mit Chic, Charme und Schere in die haarige Oberliga.

Gold- und Karriere -Schmiede

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Wien/Genf/Stuttgart. Sport ist gesund – nicht nur für jene, die ihn prakti-zieren, sondern auch für die Bilanz. Eine Ansicht, die viele Nobelmar-ken vertreten. Entsprechend zahl-reich sind die Partnerschaften, die mit Sportlern, Vereinen, Verbänden und Events bestehen. Die Palette ist groß und die Wahl fällt nicht ausschließlich auf elitäre Nobel-sportarten.

Unter einem guten Stern steht der VfB Stuttgart, der mit der „Mercedes-Benz-Arena“ als Heim-stadion einen einzigartigen 60.000-Sitzer fährt. Vor Kurzem hat Mercedes auch seine seit 1990 bestehende Partnerschaft mit dem Deutschen Fußball-Bund DFB ver-längert und bleibt bis 2018 Gene-ralsponsor. Passend zum heurigen EM-Jahr fungieren die National-

Kicker als Stars des TV-Spots, der im Mai on air gehen wird.

Sportlich unterwegs sind auch Cartier – ganz standesgemäß mit seinen exklusiven Polo-Turnieren, die auch gesellschaftliche High-lights sind –, Zenith (sponsert un-ter anderem Extremsportler Felix Baumgartner) und Omega (un-ter anderem Partner des IOC bis 2020 und offizieller Zeitmesser bei vielen Bewerben).

Auf der Erfolgswelle segelt Louis Vuitton – seit letztem Jahr auch als Sponsor des „Americas Cup“. Panerai demonstriert seine en-ge Verbindung mit den Meeren nicht nur mit seinen Marine-Chro-nografen, sondern auch mit der „Panerai Classic Yachts Challenge“. Schließlich zeichnen Ästhetik, klas-sisches Design, Handwerkskunst und Exzellenz die klassische Yacht ebenso aus wie eine Luxusuhr.

Rasant im Motorsport unterwegs ist Blancpain – nicht nur als Titel-sponsor verschiedener Bewerbe; beim „ADAC GT“ sitzt Blancpain- Präsident Marc A. Hayek selbst im Cockpit. Noch dazu mit Erfolg. Gemeinsam mit seinem Partner Peter Kox hat er 2011 die Meister-schaft gewonnen.

Emotionen & Werte

So unterschiedlich die Sportarten auch sind, die Strategie dahinter ist die gleiche. Es geht vor allem um´s Image. „Der Bewerb ermöglicht uns, IWC in einem faszinierenden Umfeld zu präsentieren“, erklärt Karoline Huber, Director Marke-ting und Communication bei IWC Schaffhausen. „Unser Engagement zielt auf eine hohe Übereinstim-mung mit unseren Markenwerten ab. Ingenieurskunst, Technologie

und Qualität stehen dabei absolut im Zentrum. Mit dem hochtech-nisierten Umfeld und Anspruch des „Volvo Ocean Race“ verbinden

sich diese Werte perfekt. Zudem bieten die Stopps zwischen den einzelnen Segeletappen weltweit zehn attraktive Gastgeberhäfen, die sich für exklusive Events an- bieten.“

Die Nobelmarke ist nicht nur offizieller Zeitmesser der Regatta, sondern stiftet pro Etappe mit der „IWC 24-Hour Speed Record Chal-lenge“ einen Sonderpreis für die schnellste Crew.

Dass sich sportliches Engage-ment für Luxusmarken rechnet, hat Manfred Bruhn, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing und Un-ternehmensführung der Univer-sität Basel, am Beispiel von Hugo Boss und den Klitschko-Brüdern jetzt auch erstmals wissenschaft-lich nachgewiesen. „Die emotionale Kommunikation als Erfolgsfaktor wird weiterhin an Bedeutung ge-winnen. Luxusunternehmen sind demnach aufgefordert, dem ‚Ins-trument Sponsoring‘ verstärkte Aufmerksamkeit zu schenken“, so sein Fazit. � www.iwc.com�� www.unibas.ch�� www.mercedes-benz.de

Powershopping mag der Lieblingssport vieler Luxus-Fans sein, die Nobel-Brands selbst sporteln in vielen anderen Disziplinen.

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Fitnessprogramm für’s ImageOb Fußball, Segeln, Rennsport oder Polo – der Drang nach Höchstleistungen verbindet Luxusmarken und die Welt des Sports, ebenso wie die Emotionen, die in der Zielgruppe geweckt werden.

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Luxury market

Wien. Zwischen der Traumfabrik Hollywood und der österrei-chischen Filmindustrie mögen ja etliche tausend Kilometer und ei-nige Milliarden Euro Produktions-budget liegen, auf Glanz verzich-tet man hier aber trotzdem nicht – vor allem, wenn es darum geht, sich selbst zu feiern und in dieser Disziplin tanzt Wien mit seiner langen Balltradition der amerika-nischen Filmmetropole leichtfüßig davon.

„Beim ‚Filmball‘ servieren wir mit Moet & Chandon den gleichen Champagner, der auch bei den ‚Golden Globes‘ gereicht wurde und Grey Goose ist der Vodka der Os-carnacht“, sagt Ballorganisatorin

Marion Finger. Aber das ist nicht die einzige Parallele. Denn die Ver-bindung von Film und Wirtschaft – ohne die auch die großen Events in Hollywood deutlich weniger gla-mourös wären – funktioniert na-türlich auch hierzulande. So stellte etwa die Schweizer Uhrenmarke Raymond Weil die Präsente für die Stargäste zur Verfügung.

Treffen der Stars

„Große Brands gehören zur Film-welt, wie die großen Stars. Das Engagement bei Glanz- und Gla-mourveranstaltungen ist bei vie-len Luxusmarken fixer Bestandteil der Imagepflege”, so Finger weiter.

Aber auch der lokale Unternehmen sehen zu Recht einen Gewinn in einer solchen Zusammenarbeit.

Eingekleidet wurden die Mode-ratorin Natalie Alison (ihr Outfit wird noch für einen guten Zweck versteigert) und „Ballmutter“ Mari-on Finger von Popp & Kretschmer, bekannt für filmreife Roben.

Für die weitere Zukunft will Finger Gästen und Sponsoren noch mehr bieten und ist auf Ex-pansionskurs. „Wir haben Büros in Deutschland, Los Angeles und Rom eröffnet, um unsere internatio-nalen Kontakte zu verbessern. Ein großer Plan für 2013 ist der Film-ball ‚Vienna in Los Angeles‘“, verrät sie. � www.filmballvienna.at

red Carpet Schmuck & edle Roben, Gourmetmenü & Nobel-Sprudel – bei großen Events haben neben Stars auch große Marken ihren Auftritt

Filmbranche & Nobelbrands tanzen im Dreiviertel-Takt

Marion Finger ließ sich von Rainer Trefelik bei Popp & Kretschmer einkleiden.

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„Die Ausstrahlung

der Marke wird

rund um den Glo-

bus getragen.“

karoline huber, iwc schaffhausen

Freitag, 23. März 2012 luxury brands&retail – 9

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Köln. Urbanisierung hin, Technisie-rung her – der Mensch scheint im Grunde seines Herzens dennoch ein „Grüner“ zu sein. Sein Motto lautet „Hinaus in die Natur“, der Komfort darf dabei allerdings nicht auf der Strecke bleiben. Seit Jahren verzeichnet die Outdoor-Branche Zuwächse, wie die internationale Gartenmesse „spoga+gafa“ letz-ten Herbst gezeigt hat, auf der die Neuheiten für die diesjährige Saison präsentiert wurden.

Mehr Freiluft-Komfort

„Eine der wichtigsten Verände-rungen der letzten Jahre war sicher der Eintritt vieler Luxus-Indoor-Marken in das Premium-Outdoor-Segment. Diese Entwicklung wird auch 2012 anhalten“, sagt Dedon-

Marketingleiter Tom Wallmann. „Das bestätigt, dass das Outdoor-Segment keine Modeerscheinung des letzten Jahrzehnts war, son-dern eine langfristige Rolle am Premium-Möbel-Markt spielen wird. In den kommenden Jahren werden zunehmend hochwertige Design-Entwürfe den Markt berei-chern.“

Mit der neuen Plattform „garden unique“ trägt die Fachmesse die-sem Trend Rechnung. „Das Kon-zept haben wir gemeinsam mit den Marktführern entwickelt und auf die Ansprüche des Hochwert- und Luxussegments im Outdoor-Bereich abgestimmt”, erklärt Metin Ergül, Geschäftsbereichsleiter Haus, Gar-ten, Freizeit der Koelnmesse GmbH. Top-Marken wie Barlow Tyrie, Manutti und Viteo, die im letz-ten Jahr noch nicht dabei waren, haben sich neben vielen anderen

namhaften Brands für die heurige Messe bereits angemeldet.

Um sich draußen gut einzurich-ten, braucht es neben Möbeln aber

noch eine Reihe weiterer Dinge – vom Blumenkübel über Mar-kisen und Beleuchtung bis zum Schwimmteich.

Die Zahl der Barbecuefreunde, insbesondere der jüngeren, hat

laut der Barbecue Industry Asso-ciation (BIAG) 2011 weiterhin zu-genommen. „Das Kaufverhalten der Griller hat sich gegenüber den letzten Jahren weiterhin positiv entwickelt, der Trend zu hochwer-tigem Gerät und besserem Zubehör ist weiterhin steigend”, so BIAG-GF Kurt Schlieper. Zunehmend angesagt ist Multifunktionalität. So bieten Hersteller inzwischen Geräte, die gleichzeitig als Räu-cherofen, Power-Grill und Pizza-Ofen genutzt werden können.

Die kulinarische Nutzung von Balkon und Garten geht aber noch weiter: Neben Zierpflanzen werden zunehmend Obst und Gemüse zur Selbstversorgung angebaut und die Hersteller greifen den Freizeitbau-ern mit vielen praktischen Hilfs-mitteln unter die Arme.

� www.spogagafa.de�� www.dedon.de

Gartenmöbel, Schwimmteiche & Barbecue-Grills – die Outdoorbranche freut sich über Zuwächse.

clarissa fischer

Es grünt so grünGarten, Balkon und Terrasse werden zunehmend zum Wohnraum und daher auch entsprechend hochwertig ausgestattet.

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Automatisierung goes Luxury

Frankfur t . Die „Euromold“, Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Pro-duktentwicklung, präsentiert heuer (27. bis 30. November) erstmals einen speziellen The-menpark für die Schmuck- industrie – vom Design über Rapid Prototyping bis zur Guss-maschine. Abgerundet wird der Themenpark durch ein interes-santes Rahmenprogramm, das die Bedeutung der Prozesskette sowie neuer Technologien in der Schmuckherstellung veran-schaulicht.

Gianluigi Barettoni, Präsident des Italienischen Schmuck- maschinenverbands Afemo: „Bereits auf der ‚EuroMold 2011‘ haben wir sehr erfolg-reich Synergien entdeckt und weiterentwickelt, die für die Schmuckindustrie relevant sind, und werden dies heuer deutlich intensivieren können.“

Auch wenn Handarbeit in der Schmuckherstellung – vor allem im Premiumbereich – weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird, schließt das den Einsatz mo-derner Technologien nicht aus; während der letzten Jahren ha-ben sich etwa bei der Formen-fertigung die generativen Ver-fahren stark verbreitet. Die Her-stellung von Designmodellen in der 3D-Druck-Technik hat sich in einigen Bereichen bereits als Standard-Verfahren etabliert. � www.euromold.com

58 abgehobene Innovationen

Hamburg. „Nachdem schon in den letzten Jahren so viele In-novationen für die Kabinenaus-stattung herausgekommen sind, ist es erstaunlich, dass es auch heuer so viel Neues gibt“, sagt Peter Vink von der TU Delft. Er ist Juryvorsitzender für den „Crystal Cabin Award“, der bei der diesjährigen „Aircraft Inte-riors Expo“ (27. bis 29. März in Hamburg) verliehen wird.

Insgesamt 58 Innovationen – von kleinen technischen Details bis zu drahtloser Un-terhaltungselektronik und Lösungen für Menschen mit be-einträchtigter Mobilität – hat er mit seinen Jury-Kollegen genau begutachtet. Viele Neuheiten zielen auf einen noch weiter verbesserten Komfort der Pas-sagiere ab, der laut einer Studie von Vink in modernen Flugzeu-gen auf einer zehnteiligen Skala bereits auf 7,8 liegt.

Bessere Kabinenausstattung liegt im Trend, nicht nur bei großen Airlines, sondern auch bei regionalen Fluglinien, die zunehmend auf die Unterteilung in zwei Klassen setzen. So hat US Airways Express etwa First Class-Service in ihren 110 Re- gional-Jets eingeführt. www.�� aircraftinteriorsexpo.com

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Interior Design wird auch über den Wolken ein wichtiger Erfolgsfaktor.

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10 – luxury brands&retail Luxury market Freitag, 23. März 2012

München. Die Lust der Menschen, sich zu schmücken scheint unge-brochen – daran ändern auch Ret-tungsschirme & Sparpakete wenig, wie man auf der „Inhorgenta“, der internationalen Schmuckmesse Anfang des Jahres in München, sehen konnte (einzig aus Italien, Spanien und Griechenland wurden weniger Besucher verzeichnet).

1.134 Aussteller aus 37 Natio-nen präsentierten ihre Neuheiten auf mehr als 30.000 m� (die Aus-stellungsfläche war heuer sogar vergrößert worden) dem Fach- publikum. Stark vertreten waren vor allem Besucher aus Großbritan-nien, Italien, Österreich, Schweiz und Spanien.

Zu sehen gab es etwa eine exklusive Vorschau auf die Karl Lagerfeld-Kollektion, die 2013 das Portfolio von „Fossil“ ergänzen wird. Junghans stellte die in Kooperation mit der Lifestylemarke Bogner ent-standene mechanische Uhrenlinie „Bogner by Junghans“ vor und der Traditionsjuwelier Hans D. Krieger präsentierte seine neue Platinlegie-rung „Infinite White Platinum”, die vor allem für die Kombination mit Farbsteinen entwickelt wurde.

Farbe liegt im Trend

Einen vermehrten Trend zur Far-be sieht man auch beim Juwelen-haus Schaffrath, das heuer stark

auf die Fancy Coloured Diamonds setzt. Eine Neuheit des Perlen- spezialisten Schoeffel ist die Cre-ative Collection – eine schmucke Kombination aus Perlen und Leder.

Dass das Gezeigte bei den Besu-chern gut ankam, belegen die gut gefüllten Auftragsbücher. Jörg Gellner, GF von Gellner Perlen: „Die Messe ist der wichtigste Indi-kator für unsere Kollektion 2012. Auch dieses Jahr haben wir sehr gute Umsätze erreicht und sind sehr zufrieden.“ Sehr zufrieden mit dem Ergebnis ist auch Frank Herin-ger, Director der Diamond Group. „Wir schließen diese Messe mit ei-ner sehr hohen Orderrate ab.“

� www.inhorgenta.com

Inhorgenta Die Aussteller auf der internationalen Schmuckmesse sind mit den Bestellungen sehr zufrieden

Der Schmuckbranche geht es glänzend

Unsere Kunden suchen heute nicht nur passende Mö-

bel, sondern wollen draußen ein gemüt-liches Wohnzimmer. Daher sind Outdoor-

taugliche Acces-soires wie Lampen,

Teppiche und Deko- Artikel, wie Vasen, die

diese Entwicklung unterstützen, sehr

gefragt.‘“tom wallmann

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„Zunehmend ent-

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Möbel-Marken den

Outdoor-Bereich.“

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Es wird bunt: Farbige Edelsteine sind einer der großen Trends für dieses Jahr.

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Page 11: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Peking. Im Luxussegment wollen viele mitspielen und Marken, die es dorthin geschafft haben, gehö-ren klarerweise zu den besten ihrer Zunft. Aber auch in der Oberklasse gibt es welche, die noch ein wenig besser als der Rest sind.

Die World Luxury Association (WLA), die zurzeit weltweit größ-te internationale gemeinnützige Organisation für Forschung und Management auf dem Gebiet der Luxusmarken, hat das untersucht und Anfang des Jahres ihren Bericht „World’s Top 100 Most Valuable Luxury Brands Offi-cial Release” (also die Oscars der Luxusbranche) präsentiert.

Die Top 100-Brands

Die Wertung erfolgte auf Ba-sis verschiedener Kriterien, wie z.B. Marktanteil, Verbraucher-feedback, etc., in verschiedenen Kategorien – Flugzeuge, Yachten, Autos, Schmuck, Uhren, Mode, alkoholische Getränke, Kosmetika, Resorts und Innovationen – und zeigt (wie fast zu erwarten war) wenig Überraschendes.

Die Top Ten im Bereich Mode sind: Hermes, Chanel, Louis Vuit-ton, Christian Dior, Ferragamo, Versace, Prada, Fendi, Giorgio Armani und Ermenegildo Zegna.

Bei den Automarken liegen Rolls-Royce, Bentley, Ferrari, Lamborghi-ni, Maserati, Aston Martin, Bugat-ti, Spyker, Pagani und Koenigsegg ganz vorn. Auch beim Schmuck finden sich mit Ausnahme von

Kloybateri nur die ‚üblichen Ver-dächtigen‘, also Cartier, Van Cleef & Arpels, Boucheron, Har-ry Winston, Bulgari, Chaumet, Montblanc, Tiffany und Mikimo-to. Auch die Big Player bei den Uhren sind keine Unbekannten: Patek Philippe, Vacheron Cons-tantin, Piaget, Jaeger-Le Coult-re, Audemars Piguet, Blancpain, Rolex, Breguet, IWC und Franck Muller.

China shoppt Luxus

Untersucht hat die WLA auch, wo sich der Luxus besonders gut an den Mann bzw. die Frau brin-gen lässt. Dass China eine immer

wichtigere Rolle in der Branche spielt, war zwar abzusehen, jetzt wurde aber offiziell bestätigt, dass das Reich der Mitte heuer zum größten Verbraucher von Luxus-gütern werden wird.

Dabei begünstigen die Wertstei-gerung des CNY und der Kursver-lust des Euros den wachsenden Appetit der chinesischen Konsu-menten nach allem, was edel und teuer ist. Realistischen Schät-zungen zufolge wird der Gesamt-umsatz – auch durch die steigende Zahl chinesischer Touristen auf Einkaufstour in Europa – heuer die Rekordmarke von 59 Mrd. € erreichen � ��www.worldluxuryassociation.org

luxury market luxury brands&retail – 11Freitag, 23. März 2012

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World Luxury Association gab „Oskar der Luxusmarken“ bekannt.

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Die Chinesen werden heuer voraussichtlich 59 Mrd. Euro für Luxusgüter ausgeben.

natascha jansen-becker

Australien ist in Champagnerlaune

Bordeaux Cedex. Dass der wirt-schaftliche Blues in Europa und die Kursverluste des Euro gegenü-ber dem US-Dollar weitreichende Auswirkungen haben, zeigt sich am Trinkverhalten am anderen Ende der Welt. Die Australier haben ih-re Liebe zu Champagner entdeckt, wodurch das Land der Kängurus & Koalas bereits auf Platz neun der Champagnermärkte geklettert ist.

In der Weihnachtssaison konnte Woolworths, der führende Händler für alkoholische Getränke, seine Verkäufe um 30% steigern.

Die Bewohner von Down Under freuen sich nicht nur über ein im-mer größeres Angebot, sondern be-sonders über die moderaten Preise. Denn während sie vor einem Jahr nur eine Flasche für umgerechnet 79 € bekamen, sind´s jetzt bereits zwei. www.vinexpo.com

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Australien ist 2011 unter die Top Ten- Märkte für Champagner aufgestiegen.

Die absolute Oberklasse

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Düsseldorf. In kurzer Zeit – die Fach-messe findet heuer (14./15. April, Hotel Maritim) zum vierten Mal statt – hat sich die „Global Art of Perfumery“ zu einem wichtigen Treffpunkt der Kosmetikbranche entwickelt. In diesem Jahr werden 60 internationale Marken – neben exklusiven Manufakturen von Artistikdüften auch Big Player im Beautybusiness wie Coty, Estée Lauder, Shiseido und Yves Saint Laurent – ihre duften Neuheiten präsentieren.

Erstmals wird heuer im Rah-men der Messe der „Prix de Par-fum Artistique“ vergeben. Mit dem

„Duft-Oscar“ werden besonders innovative Duftkonzepte ausge-zeichnet. Die Bewertungskriterien der unabhängigen Fachjury sind unter anderem die Neuartigkeit der verwendeten Ingredienzen oder Rezepturen, die Optik des Fla-kons und die Gestaltung der Ver-packung, die Story rund um den Duft, die Entwicklung des Dufts auf der Haut, die geplanten Marke-ting- und PR-Aktivitäten sowie die Chancen der Innovation, sich auf dem heiß umkämpften Duftmarkt zu behaupten.

„Der Trend hin zu Qualität und Individualität hält weiter an. Ein edles Parfüm, das die Persönlich-keit unterstreicht, ist ein kleiner

Luxus, den man sich gern leistet, und ein wichtiger Beitrag zum täg-lichen Wohlempfinden“, so Frank J. Schnitzler, internationaler Duft-experte und Co-Initiator der Messe. Die Preisverleihung findet am 14. April im Rahmen einer Gala statt, bei welcher der bekannte Mode-designer Thomas Rath seine neue Kollektion präsentiert.

Viele Fachvorträge

Typisch für eine Fachmesse ist auch das begleitende Rahmen-programm. Die Themen der Fach-vorträge reichen vom Einsatz von Feng Shui bei der Gestaltung von Parfümerien über den richtigen Umgang mit der Zielgruppe „Mann“ bis zu psychologischen Tipps für die erfolgreiche Kundenbindung. Damit will man vor allem Par-fümeriefachgeschäften neue Im-pulse und kreative Ideen für ihre Ladengestaltung und Kunden- beziehungen bieten.

„Gerade inhabergeführte Par-fümerien müssen ihren Kunden heute mehr als ein ausgewähltes Sortiment und gute Beratung bie-ten“, betont Bernd Kruschka, GF der Einkaufs- und Marketingkoo-peration Cospar GmbH und Co-Ini-tiator der Global Art of Perfumery. „Der Einkauf soll für den Kunden oder die Kundin zum Erlebnis werden und positive Emotionen wecken. Mit den Vorträgen wol-len wir den Fachbesuchern neue Anregungen und Impulse geben, um sich langfristig erfolgreich am Markt zu positionieren.“ www.global-art-of-perfumery.com

luxury market12 – luxury brands&retail Freitag, 23. März 2012

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Auf der Fachmesse werden die aktuellen Parfüminnovationen vorgestellt.

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Schönheits-Preis für Beauty-Marken

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Cosmetic Innovations 2012

München. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat die beste Beauty-Innovation im ganzen Land? Diese Frage klärt seit 20 Jahren Cosmo-politan (Mutter aller Premium- Magazine) mithilfe einer Fachjury.

Heuer wurde der Prix de Beau-té in 16 Kategorien verliehen. Die Wertung der Damendüfte entschied Elie Saab mit „Le Parfum“, jene der Herrendüfte Joop mit „Splash“. Die Auszeichnung für die beste Neuheit „Anti Aging“ teilen sich Chanel (Sub-limage La Crème) und Shiseido (Fu-ture Solution LX Ulimate). Bei der dekorativen Kosmetik überzeugte Dior mit „5 Couleurs Lift“, die Preise für die besten Designerdüfte gingen an Swarovski und Montblanc. Estée Lauder holte sich den Innovations-preis für „Idealist Even Skintone Illuminator“ und „Idealist Cooling Eye Illuminator“.

� www.cosmopolitan.de

Schön & gut: Prix de Beauté zeichnet herausragende Innovationen aus.

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Wien. Auch in wirtschaftlich turbu-lenten Zeiten finden die Menschen (zum Glück) genug Gründe zum Feiern. Und da gehört traditionell prickelnder Wein in die Gläser.

Laut einer Studie des britischen Marktforschungsinstituts The IWSR von 2011 wird der welt-weite Weinkonsum bis 2014 um

3,18% auf 2,3 Mrd. Kisten à neun Liter steigen; Treiber ist dabei vor allem das Segment Schaumwein. Da denkt man in erster Linie natür-lich an Champagner, aber zuneh-mend kann auch heimischer Sekt gegen den Franzosen punkten.

Nicht zu Unrecht, wie Eduard Kranebitter, Vorstandsvorsitzender des österreichischen Marktführers Schlumberger, meint: „Auch für Schaumwein gilt grundsätzlich, dass die Qualität am Rebstock im Weingarten wächst und der öster-reichische Wein ist international für seine ausgezeichnete Qualität bekannt.“

Keine Geschmacksfrage

Bei Schlumberger kommen nur die besten heimischen Trauben und Grundweine (bei Schlumber-ger DOM TFXT sind es etwa die Champagnerrebsorten Chardon-nay und Pinot Noir) in die Flasche und bei der Herstellung setzt man auf die traditionelle Flaschengär- methode (früher Champagner- Methode genannt).

Dass solcher Premiumsekt den Vergleich mit dem „großen Bru-der“ nicht zu scheuen braucht, zei-gen die Erfolge bei internationalen Bewerben – zuletzt bei der „Eupo-sia“, wo mehr als 200 Schaumweine aus 14 Ländern von einer Fach-ju-ry blind verkostet und bewertet wurden.

Dabei ließ Schlumberger Rosé Brut, Jahrgang 2009, als bester in-ternationaler Rosé auch große Na-men wie Bollinger hinter sich; der Wertungsunterschied zwischen der Edlen von Goldeck, Jahrgang 2008, und dem französischen Gesamt-sie-ger betrug nur wenige Punkte.

„Das beweist, dass wir uns mit unseren österreichischen Sekt-spezialitäten ohne Weiteres im internationalen Umfeld auch mit

Champagner messen können”, so Kranebitter. Auch seien solche Auszeichnungen ein wichtiger Faktor, um das Image von Sekt in-ternational nachhaltig zu heben. Schlumberger wächst etwa stark in der Schweiz, in den Niederlanden sowie im Duty Free/Travel Value- Geschäft und plant, zukünftig auch in den östlichen Nachbarländern zusätzliche Exportschwerpunkte zu setzen.

„Wir werden in Zukunft ver- stärkt an anerkannten Verkos-tungen wie ‚IWSC‘, ‚Decanter‘ oder ‚Bollicine del Mondo‘ teilnehmen”, so Kranebitter zur Botschafter-Funk-tion von Schlumberger für österrei-chischen Premium-Sekt.

Denn trotz aller Erfolge gibt es noch viel zu tun. Zwar stieg der Sektkonsum in Österreich 2011 auf 22,5 Mio. Flaschen Sekt (+ 0,5 Mio.) und die Schlumberger-Gruppe mel-dete zum Jahresende ein Umsatz-plus von 0,3% und ein Ergebnis-wachstum von 9,5%.

Von der wachsenden Lust auf Prickelndes profitieren aber haupt-sächlich Importmarken. Im ersten Hj. 2011 standen 5.190.462 Litern Importware (Prosecco, Cava und Champagner) nur 486.417 Liter im Export gegenüber. Die Erfolge des Marktführers geben Grund zur Hoffnung, dass sich da in Zukunft Positives tun wird. Darauf ein Prost! � www.schlumberger.at

luxury market luxury brands&retail – 13Freitag, 23. März 2012

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Österreichischer Sekt kann zunehmend gegen Champagner punkten.

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Premium-Sekt kann Champagner durchaus das „Wasser reichen“.

„Wir werden in Zu-

kunft unsere Maß-

nahmen im Export

verstärken.“

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Schlumberger-Vorstand Eduard Krane-bitter: Hohe Qualität setzt sich durch.

Ein Prost auf gute Geschäfte

Page 14: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Wien. Den Österreichern sagt man (vielleicht nicht ganz zu Unrecht) einen recht ausgeprägten Hang zur Gemütlichkeit nach. Das ist aber nicht der eigentliche Grund, war-um die heimischen Hersteller von Premiummöbeln, die international bisher vor allem für Sessel und Polsterstühle bekannt waren, jetzt das Bett ins Zentrum rücken. Viel-mehr liegt´s an den internationalen Markttrends.

„Die Menschen wollen das be-queme Luxus-Bett, das sie aus dem Hotel kennen, auch zu Hause genießen”, so Gerold Fallend, GF von Joka. „Betten werden daher die nächsten Jahre der Möbelbran-che prägen.” Bei der IMM Cologne präsentierte er auch gleich eine passende Innovation: Die Betten-serie „La Famiglia” lässt sich ganz

auf den persönlichen Geschmack abstimmen. Verschiedene adap-tive Bettvarianten im Baukasten- system, die auch freistehend ideal in den Wohnraum integrierbar sind – auf Wunsch durch kleine Raum-teiler abgegrenzt –, unterstützen den Trend zum offenen Wohnen.

Individueller Komfort

Auf Individualität und Komfort setzte auch die renommierte Design- marke Wittmann mit einer außer-gewöhnlichen Bettenkollektion, die auf einem eigenen Stand prä-sentiert wurde. Neu im Programm sind heuer das klappbare Betthaupt „Oyo“ von Paolo Piva, die Matrat-zenauflage „Princess“ sowie ein Schwenkbeschlag für Doppelbetten mit geteilten Bettbasen.

„Wittmann steht für Möbel mit einer ungewöhnlich hohen Lebens-

dauer und damit auch für Nachhal-tigkeit, sowohl aufgrund der Pro-duktions- wie der Designqualität”, so GF Heinz Hofer-Wittmann.

Bei Team7 setzt man auf die Ver-bindung von Natur & Design, etwa mit dem Modell „riletto“ (ausge-zeichnet mit dem red dot Award) oder dem elegant geschwungenen „nox“.

Die perfekte Basis für traumhafte Stunden (ob im Wachen oder beim Schlafen) hat auch die Traditions-marke ADA. Das handgefertigte Edel-Bett „Hazel“ bietet mit klapp-barem Kopfteil und integrierter Nackenteilverstellung Komfort in jeder Lage. Das steirische Unter-nehmen produziert neben seiner eigenen Kollektion auch seit sechs Jahren exklusive Betten für die deutsche Lifestyle-Marke Joop!

Dass die gute, alte Schlafcouch heute deutlich mehr als eine Not-

lösung in kleinen Wohnungen ist, beweist Sedda; der Polster- möbelspezialist führte beim gro-ßen Schaulaufen der Möbelmarken das neu entwickelte „quick“ und „quickplus“-System vor, mit dem sich eine schicke Sofalandschaft innerhalb von nur drei Sekunden in ein bequemes Doppelbett verwan-deln lässt. Ein äußerst bequemes Extra ist der selbst aufspannende Matratzenschoner mit Leintuch. Mit der einfachen Bedienung (ohne lästiges Bücken) will man vor allem bei der Generation 50plus (die sich im Gegensatz zu früheren Pensi-onistengenerationen gern selbst etwas gönnt) punkten.

Für Schlafen mit 5 Sternen ist auch Wittmann weit über die Grenzen Österreichs bekannt und hat ein entsprechendes Angebot an Luxusbetten im Sortiment.

� www.moebel.at

Bisher war der Stuhl die Königsdisziplin österreichischen Möbeldesigns, jetzt geht’s ins Bett.

britta biron

Einfach traumhaftWie man sich bettet, so liegt man – der Trend in der Schlafzimmereinrichtung geht eindeutig in Richtung Luxus-Bett.

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Interior-Design gibt ordentlich Stoff

Frankfurt. „Wohnen als eine psy-chologische Selbstverlängerung ist kein statischer Zustand, son-dern im permanenten Wandel“, weiß Thomas Huber vom Zu-kunftsinstitut Matthias Horx. „Innovative Funktionalitäten stehen im Fokus des Verbrau-cherbedarfs. Für diesen Zusatz-nutzen sind Verbraucher auch bereit, mehr zu zahlen.“

Wohntextilien etwa stehen so-gar höher im Kurs als Unterhal-tungselektronik, wie das Kölner Marktforschungsinstitut IFH Retail Consultants in einer ak-tuellen Studie herausgefunden hat. Entsprechend optimistisch ist die Branche, wie auch der Erfolg der Leitmesse „Heimtex-til“ Anfang des Jahres gezeigt hat, auf der die aktuellen Neu-heiten präsentiert wurden.

Die großen Trends sind unter anderem starke Farben, flexible Räume, Ökologie und Nachhal-tigkeit.

� www.messefrankfurt.com

Glänzende Geschäfte

Kimberley. Die Strahlkraft von Diamenten ist ungebrochen. 2011 stieg laut Angaben von De Beers, der trotz wachsender Konkurrenz aus Asien den welt-weiten Diamantenmarkt recht fest im Griff hat, die Nachfrage um gut 12%.

Da aber gleichzeitig die Produktionsmengen nicht so hoch wie erwartet ausfielen – Unwetter, Verzögerungen bei Wartungsarbeiten und Arbeits-kämpfe brachten ein Minus von fünf Prozent –, stiegen die Prei-se. Und zwar um satte 29%.

De Beers konnte sich daher über eine Umsatzsteigerung von 26% auf 7,4 Mrd. USD (5,6 Mio. €) freuen. Beim Bruttogewinn erreichte man 1,3 Mrd. USD (1 Mio. €), der operative Gewinn wurde auf 784 Mio. USD (596 Mio. €) gesteigert.

Auch für die Zukunft ist der Diamanten-Multi optimistisch. Preissenkungen sind weiterhin nicht zu erwarten, mittel- bis langfristig werde, so De Beers, die Nachfrage vor allem aus China und Indien, aber auch aus den USA, generell für neue Impulse in der Luxusgüter- industrie sorgen.

� www.debeersgroup.com

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Guter Stoff: Bei Wohntextilien wird heu-er ein weiteres Wachstum erwartet.

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14 – luxury brands&retail Luxury market Freitag, 23. März 2012

Wien. „Für immer mehr Menschen stehen beim Kauf von Möbeln das Wohlgefühl und die Gesundheit im Vordergrund. Gutes Design und entsprechende Qualität in der Verarbeitung spielen dabei eben-so eine entscheidende Rolle wie die Funktionalität. Der Gewinn an Lebensqualität im eigenen Wohn-umfeld wiegt dabei den meist höheren Anschaffungspreis bei Weitem auf“, so Matthias Limbeck, themenzuständiger GF bei Reed Exhibitions Messe Wien.

Und diesem gesteigerten Wunsch nach Luxus für das Heim konnte man auf der „Wohnen & Interieur“ bestens ausleben. Schließlich war unter den Ausstellern fast alles,

was Rang und Namen hat – von heimischen Topmarken über kleine, feine Manufakturen bis zu großen internationalen Brands.

So hat etwa der britische Her-steller Vi Spring, dessen Betten mit Abstand zu den besten und (leider auch) teuersten der Welt zählen, dem österreichischen Publikum seine neue „Shetland Collection“ präsentiert.

Neben den Möbel wurde auch so ziemlich alles gezeigt, was zum Wohnen sonst noch wichtig ist – von der Beleuchtung über Türen & Fenster, Sicherheitstech-nik, Heimsauna, Gartengestaltung bis zu Zäunen und Schwimmteich.

� www.wohnen-interieur.at

Wohnen & Interieur Auf 55.000 Quadratmetern zeigten rund 500 Aussteller das Neueste für Heim & Haus

Bestens eingerichtet in allen Räumen

Die neue Kollektion der Vi Spring-Luxusbetten war nur eines der vielen Messe-Highlights.

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Der Kunde sehnt sich verstärkt nach einem Wohlfühlort,

nach einer Oase der Ruhe und Entspan-

nung und möchte das bequeme Luxus-Bett, das er aus dem

Hotel kennt, auch daheim genießen.“

Gerold Fallend, GF Joka

Hohe Nachfrage und begrenztes An-gebot treiben die Preise nach oben.

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Page 15: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

München. Der klassische Luxus- begriff hat zwar nicht ausgedient, aber neben den großen Namen etablieren sich zunehmend auch kleine, feine Marken in der Ober-klasse. Sie punkten mit kompro-missloser Qualität, handwerklicher Perfektion, viel Innovationsgeist, exklusivem Design und hoher Ser-

vicekompetenz. Auch bei der Preis- gestaltung spielen sie weit vorn mit. Was den Luxury Pearls, den Hidden Champions deluxe, noch fehlt, ist die Bekanntheit.

Das ist das Ergebnis einer Um-frage des auf Markenentwicklung spezialisierten Beratungsunter-nehmens Biesalski & Company, das – unterstützt von 124 Bran-chenexperten aus Interessens- und Fachverbänden und dem Luxus-fachhandel – 70 dieser deutschen Nischenplayer genauer unter die Lupe genommen hat.

„Diese ‚Luxury Pearls‘ weisen ein sehr hohes Potenzial für die Zukunft aus sowie eine sehr star-ke Produktkompetenz, die Begeis-

terung in der Zielgruppe auslöst. Diese Kompetenzen werden aber noch nicht in ausreichendem Maße in der Marke gebündelt“, so Alexander Biesalski, Managing Partner von Biesalski & Compa-ny. „Sie setzen auf Fachexpertise, Ehrlichkeit und Herzblut statt auf eine laute Marketingmaschinerie.“

Um den Begriff „Luxus“ machen diese Unternehmen nicht selten einen großen Bogen. „Er ist ihnen zu opulent, zu schwermütig und vor allem durch Ausgrenzung und Ausschluss vom Konsum geprägt“, so Biesalski weiter.

Luxury Pearls setzen auf leise Töne (vielleicht auch, weil ihnen die finanziellen Mittel für große

Kampagnen fehlen). „Um als star-ke Marke wahrgenommen zu wer-den, bedarf es eines gezielten und sys-tematischen Vorgehens bei der Entwicklung der Marke. Gelingt es den Luxury Pearls, sich stärker als Marke zu etablieren, werden wir in der Zukunft noch viel von diesen Unternehmen hören“, ist Biesalski überzeugt. Gute Aussichten, zu ei-ner Top-Brand zu werden, haben unter anderem die Büttenpapier-fabrik Gmund, die Modelabels Tal-bot Runhof, Lala Berlin und Kaviar Gauche, Schmuckdesignerin Tama-ra Comolli oder die Spezialisten für Tischkultur, Nesmuk, Franz Güde oder Sieger by Fürstenberg.

� www.biesalski-company.com

luxury market luxury brands&retail – 15Freitag, 23. März 2012

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Biesalski & Company: Studie zu den upcoming Stars im Luxusbusiness.

Deutsche Nischenplayer haben das Potenzial, international weit nach oben zu kommen.

„Nichts ist in der

Luxusklasse wert-

voller als ein guter

Name.“

alexander biesalski

desirée faber

Yachten sind auf der Erfolgswelle

Düsseldorf. Der Markt für Segel-boote und Segelyachten wächst, so die Einschätzung der Branche nach Ende der internationalen Fachmes-se „Boot Düsseldorf“. Die Verkäufe liegen über dem guten Vorjahres-niveau. „Angesichts der Diskus-sionen um die Stabilität des Euro investieren die Kunden in Werthal-tigkeit und Qualität. Und das gilt für die gesamte Produktpalette“, so Jürgen Tracht, GF des deutschen Bundesverbands Wassersportwirt-schaft (BVWW).

Gefragt sind vor allem komplett ausgestattete Boote im mittleren Größensegment, aber auch Groß-yachten verkaufen sich immer besser. Über wachsende Nachfra-ge können sich auch die Herstel-ler von hochwertiger Bootsaus-stattung und Sicherheitszubehör freuen. � www.boot.de

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Besonders gut ausgestattete Yachten in mittlerer Größe sind gefragt.

Die besten Newcomer

Page 16: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

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Page 17: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Rom. Valentino Clemente Ludovico Garavanis Stern am Haute Coutu-re-Himmel ging 1962 auf, als der gerade 30-Jährige seine erste Kol-lektion der Pitti-Modemesse in Flo-renz präsentierte. Gelernt hatte er sein Handwerk in der Ecole de la Chambre Syndicale de la Couture Parisienne, einer Modeschule des Pariser Haute Couture-Verbands.

Valentinos Kreationen trafen vom Fleck weg den Geschmack der Oberen Zehntausend – Filmstars wie Audrey Hephurn und Elizabeth Taylor und Blaublüter wie Königin Paola von Belgien, Farah Diba oder Prinzessin Margaret oder Stilikone Jacqueline Kennedy zählten zu seinen Kundinnen und etablierten Mode & Schöpfer in internationa-len Jet Set.

Daran hat sich – bis auf die

Trägerinnen natürlich – bis heu-te nichts geändert. Deutlich mehr aber im Unternehmen, das rasch an Größe gewann und zu einem glanz-vollen Aushängeschild der Fashion „Made in Italy“ wurde.

Fashion mit Star-Appeal

1969 wurde eine Prêt-à-porter-Damenlinie eingeführt, 1972 eine Herren-Kollektion, in weiterer Folge diverse Zweit- und Nebenlinien (die meisten wurden später wieder ein-gestellt). 1977 kam das erste Valen-tino-Parfüm, weitere folgten in den 1990er-Jahren (seit 2011 wird das Duft-Segment von Puig komplett neu enwickelt und kompromisslos im High-End-Bereich positioniert).

1998 verkaufte Valentino sein Unternehmen an den italienischen HdP-Konzern, blieb aber weiter-hin Chefdesigner des Hauses, das

2001 finanziell schwächelte und im Jahr darauf von der Marzotto-Gruppe übernommen wurde (nicht ohne den Vertrag mit dem Gründer weiter zu verlängern).

Italien à la Mode

Dass Valentino Anfang 2008 den Hut nahm, lag allerdings nicht daran, dass sich der mittlerweile 76-Jährige für das Modebusiness für zu alt hielt, sondern an der bri-tischen Beteiligungsgesellschaft Permira, die kurz davor als neuer Eigentümer auf den Plan getreten war und für das stets braunge-brannte Relikt keine Verwendung mehr hatte.

„Es war der richtige Moment, um eine Karriere zu beenden, die mir sehr viel Glück, Ruhm, und Reichtum beschert hat. Ich konn-te nicht mehr erdulden, wie sich

die Mode geändert hat. Sie ist zum reinen Geschäft geworden und liegt in den Händen von Finanzleuten, die nur an Gewinne denken. Nach jahrzehntelanger freier und erfolg-reicher Arbeit hätte ich mir nicht sagen lassen, was ich tun kann und was nicht”, begründete er seinen Abschied.

Gute Basis für die Zukunft

Dem Unternehmen hat der neue Geschäftssinn aber nicht gescha-det, im Gegenteil. Valentino wurde erfolgreich saniert und schreibt heute wieder Gewinne. „Wir ernten die Früchte unserer tiefgreifen-den Umstrukturierungsaktion”, so Permira-GF Stefano Sassi.

Aber natürlich auch die der Arbeit von Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli (ehemalige Accessoire-Designer bei Valentino),

die seit 2008 als kreative Doppel-spitze den neuen Stil des Hauses prägen – moderner, jünger, dabei aber immer noch typisch Valenti-no, kommt sehr gut an.

Das Duo hat auch die längere Zeit ziemlich vernachlässigte Herren-Linie wiederbelebt. Im Jänner war ihre Herren-Kollektion Stargast bei der „Pitti“ in Florenz (wo Valentino 50 Jahre davor erstmals die große Modebühne betrat).

Zum Jubiläum haben die beiden auch dem Mailänder Flagship-Store in Zusammenarbeit mit Star- architekten David Chipperfield einen neuen Look verpasst. Der frisch renovierte Modetempel wur-de bei der Mailänder Fashion Week eröffnet. Mit dem neuen Store in Hanoi hat Valentino jetzt 85 Läden weltweit, geplant ist jetzt der Ein-stieg in Brasilien.

www.valentino.com

Das italienische Kult-Label feiert sein 50 Jahres-Jubiläum in der Haute Couture mit neuer Kollektion ganz im Stil des Gründers.

britta biron

Veni, vidi, vici – ValentinoAuch wenn die Kreationen seit 2008 nicht mehr vom Altmeister persönlich stammen, sind sie noch immer typisch Valentino; Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli haben der mondänen Eleganz zeitgemäßen Stil verpasst.

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Luxury brand

Burscheid. Johnson Controls, ein führender Anbieter von Autosit-zen, Dachhimmelsystemen, Tür-verkleidungen, Instrumententafeln und Innenraumelektronik, arbeitet zurzeit mit dem britischen Luxus- matratzen-Hersteller Harrison Spinks an einer neuen Taschenfe-derkerntechnologie für Autositze.

Die ComfortThin-Sitze werden sich nicht nur durch ein besonders schlankes Profil auszeichnen, son-dern auch durch innere Werte. Die konventionellen Urethan-Schaum-pads werden durch eine 100% re-cyclingfähige Alternative ersetzt. Gleichzeitig wird eine Gewichts- reduzierung zwischen fünf und 20% erreicht.

„Im Zuge unseres Innovations-prozesses suchen wir nach Mög-lichkeiten zur Anwendung von Technologien aus anderen Bran-chen im automobilen Bereich”, sagt Andreas Eppinger, Group Vice Pre-sident Technology and Advanced Development bei Johnson Controls. „Durch das Know-how von Harri-son Spinks können wir auf kurzen und langen Strecken ein Sitzkon-zept mit unübertroffener Unter-stützung und Anpassung an den Körper der Insassen anbieten.”

Die neue Luxussitze werden für Fahrzeuge ab dem Modelljahr 2015 zur Verfügung stehen.

www.johnsoncontrols.de www.harrisonspinks.co.uk

PS & Matratze Fast so bequem wie ein Luxusbett

Mehr Fahrvergnügen

Drehen jetzt gemeinsam am Rad der Zeit: Franck Muller und Roberto Cavalli.

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Freitag, 23. März 2012 luxury brands&retail – 17

Mailand/Genthod. Der italienische Modedesigner Roberto Cavalli und die Schweizer Uhrenmanufaktur Franck Muller haben Anfang des Jahres einen Kooperationsvertrag geschlossen. Unter dem Marke „Roberto Cavalli by Franck Mul-ler“ wird man gemeinsam Luxus-uhren entwickeln, produzieren und vertreiben.

Die Damen- und Herrenuhren in einer Preisspanne zwischen 1.300 und 6.000 € sollen bereits im Herbst dieses Jahres in den Stores von Roberto Cavalli und Franck Muller sowie im ausgewählten Fachhandel zu haben sein.

www.robertocavalli.com www.franckmuller.com

Kooperation Roberto Cavalli und Franck Muller bringen neue Luxusuhren-Serie

Gemeinsame Zeiten(messer)

Page 18: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

pezierer und Monteure”, erklärt Dagmar Reichel-Felbermayr. Die Einrich-tungsexpertin – sie lei-tet gemeinsam mit ih-rem Mann Christian die

eybl home-Gruppe, zu der auch der traditionsreiche Raum-ausstatter MT-Tapeten und der Designer-Flagship-Store in Wien gehören – ist Master-franchisenehmerin für Öster-

reich, Schweiz und Liechten- stein.

„Innerhalb der nächsten Jahre soll das weltweite Netz auf rund 1.000 KA-Niederlassungen ausge-baut werden”, erzählt Reichel-Fel-bermayr; vom Shop-in-Shop bei Tischlern, Accessoires-und Am-biente-Läden oder Raumausstat-tern bis zu Stand alone-Varianten reicht dabei die Palette. „Auch für Quereinsteiger ist unser Franchise-

Konzept ideal, da wir auch hier auf Komplettlösungen setzen – vom modernen Warenmanagement über Wirtschaftsberatung bis zu Marke-ting und Werbung”, nennt sie die Vorteile. �www.ka-international.at

18 – luxury brands&retail Luxury brand Freitag, 23. März 2012

Mit KA-International kann man seiner Wohnung, aber auch seinem Berufsleben neue Impulse geben.

Alles „nur“ reine Deko

Salzburg. Das Baby, das Alfons Schneider mit Zustimmung des Kaiserenkels Otto Habsburg 1992 aus der Taufe hob, hat sich präch-tig entwickelt.

Die Voraussetzungen dazu wa-ren auch wirklich gut – wenngleich ein bisschen Glück vielleicht auch mitgespielt hat (das Modebusiness gilt ja als eines der härtesten). Der geschichtsträchtige Name – das ehemalige österreichische Kaiser-haus ist nach wie vor weltweit ein Synonym für imperialen Glanz – war und ist keine leere Werbehülle, sondern ein wichtiger strategischer Faktor, an dem die Marke sich und ihre Mode konsequent ausrichtet.

Und so schafft man seit 20 Jah-ren den Spagat, in der schnell- lebigen Modewelt Trends & Tra-dition unter einen Hut zu bringen. Gleichzeitig macht man auch ein wenig gesellschaftliche Aufklä-rungsarbeit. Denn die Art, wie man die Mitglieder europäischer Adels-häuser als Models in Szene setzt, beweist, wie wenig verstaubt und steif Blaublüter sein können.

Die Kunden finden’s gut, viel-leicht auch in der nicht unberech-tigen Hoffnung (Kleider machen schließlich Leute), damit ein biss-chen Glanz & Glorie in den sonst oft grauen Alltag zu bekommen.

� www.habsburg.co.at

Kleidermanufaktur Habsburg 20. Geburtstag

Noblesse oblige

Habsburg-GF Katharina Schneider mit ihrem Vater Alfons, dem Gründer der Marke.

Paris. Die modische Basis, dass Frauen heute in vielen Bereichen die Hosen anhaben (können), lie-ferte Yves Saint Laurent, indem er in den 1960er-Jahren „Le Smoking“ kreierte, der seither ein Standard-elemt von YSL ist. „Ich weiß, dass ich die Mode vorangebracht habe und den Frauen ein bisher ver-botenes Universum geöffnet ha-be“, sagte der Modeschöpfer ein-mal über seine Arbeit. Dass dazu manchmal ein ordentlicher Schuss Provokation oder das Überschrei-ten von Geschlechtergrenzen not-wendig war, nahm er gern in Kauf – nicht nur in seiner Mode, sondern auch bei den Parfüms. Sein erster Duft „Y“ verbindet männliches

Selbstbewsstsein mit femininer Eleganz. Bei „Opium“ – dem ne-ben „Chanel Nr. 5“ erfolgreichsten Parfüm aller Zeiten – sorgte schon der Name für Aufregung, für die Werbesujets zu seinem Herrenduft „Pour Homme“ posierte der Meister persönlich nackt.

Als Hommage an den großen De-signer und fast fünf Jahrzehnte Parfümgeschichte bringt die Marke jetzt eine Kollektion mit acht seiner berühmten Duftkreationen gesam-melt als edle Schmuckstücke: die vier Damendüfte „Y“, „Yvresse“, „In Love Again“, „Nu“ und die vier Her-rendüfte „Pour Homme“, „Jazz“, „M7 Oud Absolu“ und „Rive Gauche“.

� www.yvessaintlaurent.com

Erinnerungsstücke Yves Saint Laurent präsentiert seine größten Parfümkreationen als edle Sammel-Edition

Magisch & sinnlich

La Collection von Yves Saint Laurent: acht duftende Highlights für Männer und Frauen.

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Der neue Duft des Sommers

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Ab 26. März ist die Duft-Kollektion in ausgewählten Parfümerien erhältlich.

Damit sieht man nicht nur gut aus, sondern tut gleichzeitig noch Gutes.

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Madrid/Wien. Ebenso wie in der Mode die Accessoires erst den Look perfekt machen, ist es beim Einrichten. Auch hier schaffen liebevolle Details die persönliche Note und eine wohnliche Atmos-phäre. Gleichzeitig kann man mit Accessoires – von Kleinmöbeln über Lampen bis zu Pölstern und Vorhän-gen – nach Lust und Laune spielen, variieren und Räume neu in Sze-ne setzen, ohne gleich die ganze Einrichtung austauschen zu müs-sen.

Mit einem riesigen Sortiment – über 100 Möbelmodelle in ver-schiedenen Holzvarianten und 750 Möbelstoffen – hat sich das 1984 gegründete spanische Unterneh-men KA-International ganz auf dieses Einrichtungssegment spe-zialisiert. Seit 1986 wurden mit Franchisepartnern mehr als 400 Stores in 45 Län-dern weltweit eröffnet.

Komplettlösungen

„Der Grund für den Erfolg ist neben dem großen Sortiment, dass wir ein Gesamtkonzept für die Raumgestaltung bieten sowie natürlich auch das große fachliche Know-how unserer Einrichtungsberater, Interior Decorators, Näherinnen, Ta-

New York. Bis zum Sommer wird es wohl noch eine Weile dau-ern, einen duften Vorgeschmack darauf gibt es ab morgen aber mit der „Splash Tropical Col-lection“ im Parfümregal. Und dazu gleich im neuen 100 ml-Format, damit man mit den fri-schen Sommerdüften von Marc Jacobs ein wenig verschwende-rischer umgehen kann.

Die Serie in den sommerbun-ten Flakons besteht aus dem Klassiker Rain (dynamisch und frisch) und den beiden neuen Sorten Hibiscus (exotisch und blumig) und Kumquat (fruchtig und frisch). � www.coty.com

Mode für eine bessere Welt

Molvena. Ab Frühling bringt Diesel eine Kollektion von T-Shirts und Armbändern un-ter dem Label „Diesel for Only The Brave Foundation“ auf den Markt. Erhältlich sind die Stü-cke in allen Diesel Stores so-wie im Online-Shop. Mit dem Verkaufserlös wird ein Projekt der 2008 gegründeten Only the Brave-Foundation in Mali so-wie die Arbeit der internatio-nalen Organisation Millennium Promise unterstützt.

� www.diesel.com

Guter Geschmack braucht viel Zeit

Lausanne. Nespresso nimmt sich jetzt ein Beispiel an edlem Wein und bringt erstmals eine Spät-lese heraus.

Durch die extrem lange Rei-fung der Kaffeebeeren erhält die Limited Edition „Noara”, die ab 2. April erhältlich ist, ein besonders exquisites Aroma, das sich vor allem im Espresso perfekt entfaltet.

� www.nespresso.com

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Die neue Limited Edtion können Kaffeefreunde ab 2. April genießen.

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ist auch im

Objektgeschäft

sehr erfolgreich.“

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100 Möbelmodelle, mehr als 750 Bezugsstoffe und um-fassendes Serviceangebot – KA-International richtet mit sei-nem Franchise-Netz weltweit Wohnungen und Objekte ein.

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Page 19: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Modischer BrückenschlagSalzburg/London. Gegensätze zie-hen sich an – im Fall des österrei-chischen Traditionsmodehauses Schneider´s und dem avantgar- distischen Designerduo Peter Pilot-to und Christopher De Vos stimmt das nicht nur im übertragenen Sinn (also hinsichtlich gegenseitiger Anziehungskraft), sondern auch

im eigentlichen Sinne des Wortes. Denn beim Aufeinandertreffen die-ser beiden so unterschiedlichen Welten entstand kein Clash of Cultures, sondern eine wirklich außergewöhnliche Capsule Collec-tion, die Schneider´s im Juni in den Handel bringt.

Für die gemeinsame Kollektion hat das international erfolgreiche Designer-Duo, das sogar vor der strengen Anna Wintour mehr als Gnade fand, neue Silhouetten kre-iert und Schneiders typische Ma-terialien durch originelle Prints neu interpretiert. Überraschende Kontraste in Stoff, Farbe und Grafik schaffen zeitgenössische Looks für eine moderne Frau, die

viel zwischen Stadt und Land unterwegs ist.

„Mich faszinieren die dunkel melierten Lodenstoffe, die seit über hundert Jahren auf der ‚Hammer-walke‘ hergestellt werden, weil sie bei näherem Hinsehen wie Gemäl-de wirkten. Wir bedrucken sie mit Bildern von den funkelnden Mine-ralien, die man in den Minen des Salzkammerguts finden kann“, er-läutert Pilotto seine Inspirations-quellen, die dem typisch alpinen Stoff ganz neue Seiten verleiht.

Tradition & Avantgarde

Das Wechselspiel aus Tradition und Moderne zieht sich wie ein

roter Faden durch die grafische Mini-Kollektion. Besonders cha-rakteristisch ist dabei der Mix von Loden und Technostretch. Die Ärmel der schmal geschnittenen Lodenmäntel sind aus einem neuen Daunenstoff mit Elastan und ver-einen so scheinbare Gegensätze in einem Modell.

„Die anfänglichen Gegensätze bei der Zusammenarbeit haben kreative Energien freigesetzt, von denen jetzt beide Seiten profitie-ren“, ist Schneider’s-GF Marco Huter zufrieden und kann sich eine Weiterführung der Zusammen-arbeit zu einer ständigen Kollek-tion sehr gut vorstellen.

� www.schneiders.com

luxury brand luxury brands&retail – 19Freitag, 23. März 2012

www.rolfbenz-fuhrmann.at

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1150 Wien(neben der Wiener Stadthalle)

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Rolf Benz PLURA. Mehr als ein Sofa.

Rolf Benz PLURA. Mehr als ein Sofa.Vom Hochlehner zum Longchair: Das Multifunktionssofa gibt Ihnen alle Möglichkeiten, genau so zu leben, wie Sie es wollen. Ob aufrechtes Sitzen, entspanntes Relaxen oder bequemes Schlafen – mit wenigen Handgriffen bringen Sie dieses Sofa in Ihre Lieblingsposition. Erhältlich als Eckgruppe oder als Einzelsofa.Design: Norbert Beck

Schneider’s und Peter Pilotto mit gemeinsamer Capsule Collection.

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Bedruckt mit grafischen Elementen und in rasanten Schnitten, wird Loden zum Trendsetter.

„Die Zusammen-

arbeit hat viele

kreative Energien

freigesetzt.“

marco huter, gf schneider’s

natasche jansen-becker

Darauf fährt man in der Luxusklasse ab

Crewe/Genf. Bentley ist gut unter-wegs. 2011 konnte die britische Luxusmarke 7.003 Nobelkarossen an die zahlungskräftige Klientel bringen, ein Plus von satten 37%. Und mit den beiden neuen Conti-nental V8-Modellen – Continental GT Coupé und GTC Cabriolet – will tritt man auch weiter kräftig aufs Gas drücken (und das sogar bei einem in dieser Klasse vergleichs-weise geringen CO2-Ausstoß).

Sparsam (zumindest beim Spritverbrauch) sind die Neuen auch, falls ein solches Argument in dieser Klasse überhaupt nötig ist – eine Tankfüllung reicht für 800 km.

Zur Premiere des Luxusschlit-tens hat die Uhrenmanufaktur Breitling ihre erfolgreiche Bentley-Linie erweitert. Die auf 250 Exemp-lare limitierte „Bentley GMT“ ist sowohl technisch als auch optisch die perfekte Ergänzung zum fahr-baren Untersatz.

� www.bentleymotors.com�� www.breitling.com

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Uhr & Auto im elegant-sportlichen Partner-look: eine sehr stilvolle Kombination.

Page 20: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

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Hightech & Haute HorlogerieGenf. Dass man in der Haute Hor-logerie nicht unbedingt eine lan-ge Tradition braucht, um die anspruchsvolle Klientel zu über-zeugen, hat Roger Dubuis recht eindrucksvoll unter Beweis ge-stellt. Die Marke gibt es schließlich erst seit 1995 – in der Welt der No-beluhren fast ein Witz. Dabei hat Dubuis in dieser Zeit das ganze Pro-gramm absolviert, für das andere große Marken viele Jahrzehnte ge-braucht haben – vom Aufbau und Aufstieg über Erfolge und große Innovationen bis zur Übernahme durch einen Konzern.

Rasanter Aufstieg

Dass man ein derart flottes Tempo hinlegen konnte – pro Jahr wurden gleich mehrere Uhrwerke entwickelt –, lag an der Kombina-tion aus Kohle & Können. Das Geld (etwa für modernstes Equipment in der Manufaktur) und das unter-nehmerische Talent kamen vom er-folgreichen Geschäftsmann Carlos Dias, das uhrmacherische Können, die Kreativität und der gute Name von Roger Dubuis, der den unver-wechselbaren und unkonventio-nellen Stil der Marke entscheidend prägte.

2008 – Dubuis hatte das Un-ternehmen mittlerweile verlas-sen, um sich anderen Projekten (etwa der Reparatur antiker Uhren) zu widmen – übernahm der Richemont-Konzern im Zu-ge der weiteren Fokussierung auf das Segment der Luxusuhren

die junge Marke: eine Win-Win- Situation für beide Seiten. Roger Dubuis profitierte vom starken internationalen Vertrieb des Kon-zerns, die anderen Uhrenmarken von Richemont, wie etwa Cartier, vom begehrten Genfer Siegel, mit dem sämtliche Uhrwerke von Roger Dubuis ausgezeichnet sind.

Erfinder kehrt zurück

Diese Strategie gefiel anschei-nend auch dem Markengründer. Denn Ende 2011 kehrte Roger Dubuis in das von ihm gegründe-te Unternehmen zurück. „Ich habe diesem Unternehmen alles gegeben – von meiner Leidenschaft hin zu

meinem Namen – und bin glück-lich, die Erneuerung dieses außer-gewöhnlichen Hauses wieder be-gleiten zu dürfen“, sagt er.

Auch bei Richemont ist man über die Rückkehr des Meisters glücklich: „Das zeigt, dass wir die Geschichte und die charakteris-tischen Eigenschaften der Marke wahren und uns in die richtige Richtung bewegen. Alle Mitarbeiter der Manufaktur sind – wie auch ich – erfreut, dass wir nicht nur den talentierten Uhrmacher zurückge-wonnen haben, sondern auch die lebendige Erinnerung, die er eben-so verkörpert“, so Richemont-CEO Georges Kern.

� www.rogerdubuis.com

luxury brand20 – luxury brands&retail Freitag, 23. März 2012

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Roger Dubuis ist der „junge Wilde“ unter den Luxusuhren-Marken.

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Die richtige Zeit für wahre Helden

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Omega ehrt James Bonds 50er mit einer Sonderedition der „Sea-master Diver“.

Biel. Zum 50. Jahrestag des ersten James Bond-Films lanciert Ome-ga eine limitierte Sonderausgabe der „Seamaster Diver 300m James Bond“, die den Geheimagenten seit „Goldeneye“ bei jedem Abenteu-er die Zeit anzeigt. Das Sammler-stück ist in zwei Größen erhältlich: 41 mm (11.007 Exemplare) und 36,25 mm (3.007 Expemplare), jeweils mit Edelstahlgehäuse und Lünettenringen aus Keramik und Taucherskala in mattem Chrom- nitrid – die Zahl „50“ ist anlässlich des Jubiläums in Rot gehalten.

Den verschraubten Gehäuse- boden der zertifizierten Chronome-ter ziert ein geprägter Pistolenlauf; auf dem Rotor, der durch das zen-tral angeordnete, antireflektierende Saphirglas sichtbar ist, prangt die dazu passende „Kugel“-Verzierung. � www.omegawatches.com

Page 21: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Coole Sommerfrische deluxe

Pörtschach. Eine tolle Lage, edel ge-stylte und modernst ausgestattete Zimmer, perfektes Service und ein großes Freizeit- und Erholungs-angebot – nicht weniger erwar-tet der anspruchsvolle Gast von einem Top-Hotel. Und bekommt es auch vielerorts. Natürlich auch im Lake’s – my lake hotel & spa.

Hinter dem ungewöhnlichen Namen steht auch ein ungewöhn-liches Konzept – hier definiert man Gastfreundschaft auf hohem Niveau auf eine sehr eigene Art. Die Philosophie des 2010 eröffne-ten Hauses ist es, modernen Kom-fort mit dem historischen Charme

der Sommerfrische zu verbinden und ein neues Urlaubserlebnis zu schaffen. Der Luxus kommt hier barfüßig, unkompliziert und läs-sig. Hideaway oder Party-Hotspot (am Wörthersee wird bekannter-maßen gern und ausgiebig gefei-ert), die sich sonst eigentlich ge-genseitig ausschließen, sind hier zwei Seiten ein und der selben Medaille.

Hideaway & Hotspot

Ideale Bedingungen also, um zu-mindest für die Zeit seines Aufent-halts den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Möglich ist das wieder ab 27. April; da öffnet das Lake’s

nach der Winterpause für seine mittlerweile dritte Saison.

Für diesen Sommer hat man wie-der eine Reihe attraktiver Packages geschnürt, etwa für all jene, die sich den Luxus von Entspannung unter der Woche leisten können. Drei Übernachtungen zwischen Sonn-tag und Freitag in einer der groß-räumigen Riviera-Suiten mit Früh-stücksbuffet, Pre-Dinner Cocktail an der Lake’s Bar und 3-Gang-Menü (jeweils für zwei Personen) inklusi-ve Weinbegleitung im Lake’s Res- taurant gibt’s um 595 € pro Person.

Ganz im Zeichen romantischer Zweisamkeit steht das „Cocooning-Package“. Zwei Nächte in einem der beiden exklusiven Penthouses mit Frühstück (das wird sogar ans Bett serviert), einer Flasche Cham-pagner, einem 3-Gang-Abendmenü auf der privaten Terrasse kosten 995 € pro Person. Inkludiert ist auch eine Massage pro Person am Zimmer und ein DVD-Player mit einer Auswahl romantischer Lie-besfilme.

Pure Erholung

Neben Wandern, Radfahren und Wassersport – damit haben sich schon die Sommerfrischler Anfang des 20. Jahrhunderts hier die Zeit vertrieben – hat sich rund um den Wörthersee längst auch Golf etabliert; für Freunde dieses Sports gibt es ebenfalls ein eigenes Package. Zwei Nächte in einem Park Studio mit Frühstücksbuffet, einer Green-Fee und einer Driving Range kosten 395 € pro Person.

� www.mylakehotel.com

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Athlet, Ästhet.Der neue SL. Ab 30. März bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.

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Das Lake’s in Pörtschach kombiniert Eleganz mit Lässigkeit.

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Lifestyle, Luxus und Lässigkeit – das Lake’s bringt das alles unter ein Hoteldach.

clarissa fischer

Neuer Liegekomfort aus Wien

Wien/New York. Mit einer neuartigen Leseliege präsentiert die junge österreichische Premium-Möbel-marke „Liogy“ eine ungewöhnliche Neuheit. Denn die Chaise Lounges wurden speziell für das Lesen, Arbeiten und Internetsurfen in der Bauchlage entwickelt.

„Viele Menschen liegen gern am Bauch; bisher gab es aber keine Liege, die diese beliebte Körper-haltung beim Lesen ideal unter-stützt und die man in eine ele-gante Wohnumgebung stellen konnte”, sagt Liogy-Gründer und Eigentümer Joachim Weichsel-baumer, der zurzeit dabei ist, den Markt in mehreren Ländern aufzu- bauen.

Alle vier Chaise Lounge-Mo-delle der neuen österreichischen Luxusmöbelmarke wurden vom US-Patentamt als registrierte US Designpatente anerkannt.

� www.liogy.com

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Österreichische Innovation im Interieur Design: gemütlich & schick.

luxury brand luxury brands&retail – 21Freitag, 23. März 2012

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Page 22: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Hautnahe VerführungskunstMünchen. „Triumph Essence“, die Luxus-Kollektion des schwä-bischen Wäscheherstellers, hat sich seit ihrer Einführung im letz-ten Jahr prächtig entwickelt.

Das liegt natürlich auch an der prominenten Botschafterin, mit der diese Linie perfekt verkörpert wird. Aber Helena Christensen hält für die Wäschemarke nicht nur Ge-sicht und Körper hin, sondern auch ihr kreatives Talent und hat für die aktuelle F/S-Kollektion drei sexy Triumph Essence Styles in ihrem eigenen Design entworfen. Vom zarten String aus Spitze über einen filigranen Spitzen-BH bis zu einem

verlockenden, körperbetonten Skirt beweist Helena ihren Sinn für Luxus und Stil und wie man die weiblichen Formen perfekt in Szene setzt.

Vier neue Serien

Das gilt natürlich auch für die übrigen Modelle der Kollektion, denn auch die Triumph-Designer verstehen ihr Handwerk – kein Wunder, immerhin geht das Un-ternehmen seinen Kunden seit über 125 Jahre erfolgreich an die Wäsche.

Alle vier neuen Serien sind auf ihre eigene Art prachtvoll und sor-gen für einen Hauch Exklusivität,

egal ob man Modelmaße (wie Hele-na) hat oder (wie der Großteil) eine Normalfigur. Auch hinsichtlich der verschiedenen Geschmäcker wird die ganze Bandbreite abgedeckt – von romantisch über elegant bis provokant.

Die Linie „Precious Essence“ glänzt durch elegante Opu-lenz und sinnliche Weiblichkeit, All-over-Stickerei mit Cord-Garn auf elastischem Tüll und feiner Gal-lon-Spitze. In cremigem Vanille ist diese Serie auch das ideale Braut- dessous.

Für jeden Geschmack

„Delicate Essence“ ist die Linie für romantische Naturen und um-fasst auch die drei Modelle der schönen Helena. Spitze, kombiniert mit weichem, elastischem Stoff und perfekt konstruierten Schnit-ten, formt hier die Figur subtil, aber sehr effektiv.

Die exquisit-sinnliche Serie „Secret Essence“ setzt auf Vitage-Touch und kräftiges Rot – mit lu-xuriöser Stickerei und aufwendigen Details wie Bögen und schma-len Guipure-Spitzenbändern und provokantem Rot.

Die „Charming Essence“-Linie ist verspielt, elegant und bringt neue kreative Elemente; ultradün-ne, zarte Spitze mit auffälligen, geometrischen Mustern, dekora-tive Quasten, freche Peek-a-Book-Details, feine Guipure-Stickereien und feine Riemchen aus gefaltetem Mesh sind verspielte Details, die jede Mode-Enthusiastin verzücken werden. www.triumph.at

luxury brand22 – luxury brands&retail Freitag, 23. März 2012

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Topmodel Helena Christensen geht Triumph wieder an die Wäsche.

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Helena Christensen in einem von ihr entworfenen Modell für die „Delicate Essence“-Linie.

clarissa fischer

Preisgekrönter Sitzkomfort

Ried i. Innkreis. Team7, der öster-reichische Hersteller von Natur-möbeln, kann der langen Liste von Auszeichnungen eine weitere hinzufügen. Für seinen Stuhl „Aye“ (entworfen von Chefdesigner Jacob Strobel), der heuer erstmals bei der „IMM Cologne“ gezeigt wurde, gab es den renommierten „interior innovation award“.

„Wir sehen das als Bestätigung unseres Konzepts: edles Naturholz und anspruchsvolles Design, in-novative Technik und konsequent nachhaltige Fertigung“, so Georg Emprechtinger, der geschäftsfüh-rende Team7-Eigentümer.

Aber nicht nur die Design-Welt schätzt Team7, sondern auch die Konsumenten: Nach einer aktuellen deutschen Studie rangiert die Mar-ke bei der ungestützten Bekannt-heit unter den Top Vier.

www.team7.at

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Schön anzusehen und dazu auch noch sehr bequem: der Stuhl „Aye“ von Team7.

Page 23: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Paris/New York. Luxus und Stars haben sich als ideale Kombination erwiesen – vorausgesetzt, die Che-mie stimmt. Denn das Testimoni-al soll dem Produkt nicht nur ein schönes und bekanntes Gesicht

verleihen, sondern es auch wirk-lich verkörpern. Wie etwa im Fall von Kristen Stewart, dem neuen „Gesicht” des Balenciaga-Parfums, das der Duft-Konzern Coty die-sen Herbst auf den Markt bringen wird.

Perfektes Gespann

„Ich liebe die Mode von Balenci-aga, weil sie unglaublich gewagt und ausdrucksstark ist, dabei aber gleichzeitig feminin und sexy. Dieses Projekt bedeutet für mich echte kreative Freiheit. Ich fühle mich geehrt und bin stolz darauf, dass ich das Gesicht dieses neuen Duftes sein werde”, sagt sie.

Auch Nicolas Ghesquière, der als Creative Director die 1918 von Cristobal Balenciaga gegründe-

te und seit 2001 zur Gucci-Group gehörende Marke zu neuer Grö-ße geführt hat, ist mit der Wahl äußerst zufrieden: „Kristen Stewart verkörpert die moderne Ausstrahlung des neuen Balencia-ga-Parfums durch ihre einzigartige Empfindsamkeit und Intelligenz. Ihr progressiver Charakter war für mich stets fühlbar, angefangen mit ihrer Rolle in ‚Panic Room’ bis hin zu ihrer Entscheidung für die Inde-pendent-Produktion ‚Willkommen bei den Rileys‘.“

Das erste Treffen mit der Holly-wood-Beauty fand 2006 bei Pro-jektaufnahmen von Bruce Weber statt. „Seit damals habe ich mir eine weitere Zusammenarbeit mit

ihr gewünscht, denn ich wusste, dass der radikale Geist von Balen- ciaga in ihr den perfekten Aus-druck findet”, begründet Ghesqui-ère seine Wahl.

Passgenauer Chic

Last but not least muss sich ein Testimonial aber auch rech-nen. Und davon ist man ebenfalls überzeugt: „Kristen Stewart ist die perfekte Wahl, denn sie verkörpert die einzigartige Vision, die Nicolas Ghesquière für das zweite Kapi-tel in der Geschichte unserer Par-fums hat”, erklärt Isabelle Guichot, CEO von Balenciaga.

www.coty.com

luxury brand luxury brands&retail – 23Freitag, 23. März 2012

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Coty: Kristen Stewart ist Testimonial des neuen Balenciaga-Parfüms.

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Kristen Stewart liebt Mode von Balenciaga und wirbt ab Herbst für das neue Parfüm.

„Sie verkörpert die

einzigartige Vision,

die hinter dem

neuen Duft steht.“

isabelle Guichot

clarissa fischer

Ein neuer Meister bei Raymond Weil

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Schlicht, edel und elegant ist das Design der „maestro Datenanzeiger“.

Neues Gesicht, neuer Duft

Genf. Die Schweizer Uhrenma-nufaktur Raymond Weil ergänzt heuer ihre 2010 eingeführte maes-tro-Linie um ein weiteres Modell.

Die „maestro Datenzeiger“ hat – wie der Name vermuten lässt – bei 3 Uhr einen Datenanzeiger und bei 9 Uhr eine kleine Sekun-de. Das silberglänzende Ziffer-blatt des 41 mm-Stahlgehäuses ist im Zentrum mit einem fei-nen strahlenförmigen Guilloche- Muster verziert. Darüber liegen konzentrisch angeordnete Noten-linien als Basis für die markanten römischen Zahlen. Die Zeiger sind aus gebläutem Stahl gefertigt, das Uhrband aus braunem Alliga-torleder. Der Gehäuseboden aus Saphirglas bietet einen Blick auf das mechanische Herz der Uhr, ausge-stattet mit 33 Rubinen und einer 38 Std. Gangreserve.

www.raymond-weil.com

Page 24: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Wien. Geschäfte, durch deren Sor-timent man in Stimmung kommt, sein Heim neu einzurichten oder sich zumindest das eine oder ande-re schicke Teil zu gönnen, gibt es zwar viele, aber im „Mood“ ist der Name (der eher durch Zufall ent-standen ist) gleich Programm. Und auch sonst ist das Mood ein ganz besonderes Einrichtungsmekka.

Trend & Style

Kompromisslos – das Wort trifft es wohl am ehesten. In dem rund 200 m� großen, loftartigen Store (früher war hier ein Gasthaus) steht nichts, was auch nur annä-hernd ein Bruch im stimmigen Bild wäre. Man merkt sofort, dass hier Profis am Werk sind, die allerdings nie darauf vergessen, dass auch ein

durchkomponiertes Einrichtungs-konzept letztendlich zum Wohnen und nicht bloß zum Anschauen gedacht ist.

Zur Linie von Mood gehört auch, dass man – im Einrichtungsbusi-ness eher ungewöhnlich – mit Accessoires recht sparsam um-geht. Kein überbordender Schnick-schnack, keine zusätzlichen Kissen

auf den Sofas (das würde die har-monische Form ohnehin nur stö-ren) stattdessen perfekt platzierte Highlights, wie etwa großforma-tive Bilder und edle Stücke aus der Kollektion von Tom Dixon, die man exklusiv im Programm hat.

„Wir wählen unser Sortiment sehr sorgfältig aus“, sagt Michae-la Thul, die das Mood gemeinsam mit ihrem Partner Markus Tüchler (wie sie ein „alter Hase im Möbel-business) 2007 eröffnet hat. Das Portfolio umfasst etablierte und junge internationaler Brands, wie etwa porro, living divani, edra, flexform, vitra, flos, Established & Sons, NYO Nordiska oder Sawaya & Moroni.

Dass man damit nicht jeder-manns Geschmack trifft, nimmt man gern in Kauf; man konzentriert sich lieber auf anspruchsvolle Indi-vidualisten, die sich die Erfüllung

ihrer persönlichen Wohnträume auch durchaus etwas kosten las-sen.

„Stimmungen wechseln, Ansprü-che bleiben. Mit Einfühlungsver-mögen, Stil und Liebe zum Detail versuchen wir, die Wünsche un-serer Kunden bestmöglich umzu-setzen“, erklärt Thul die Philoso-phie von Mood. „Ausführliche Be-ratung ist dabei ganz wesentlich; dafür nehmen wir uns viel Zeit.“

Sehr individuell

Der Wohn- und Arbeitsbereich steht bei Mood klar im Zentrum, Küchen und Bäder sieht man im Store zwar nicht, im Rahmen von Planungen kümmern sich Thul und Tüchler – unterstützt von externen Professionisten – aber natürlich auch stilsicher um diese Räume.

www.moodwien.at

Michaela Thul und Markus Tüchler machen in ihrem Store exklusive Wohnträume wahr.

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In the right MoodFreunde des individuellen Wohnkomforts kommen im „Mood“ in die richtige Stimmung, um sich perfekt einzurichten.

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Neuzugang in den Galeries Lafayette

Berlin. Als einzige Auslands- dependance des noblen Pariser Kaufhauses sind die Galeries Lafayette neben dem KaDeWe eine der besten Shoppingadres-sen in Deutschland. Das exklu-sive Angebot an Luxusmarken aus den Bereichen Mode, Beauty und Gourmet wurde vor Kurzem um eine neue Gucci-Boutique erweitert, die nun dritte des ita-lienischen Luxuslabels in der deutschen Hauptstadt. www.galerieslafayette.de

Süßes Refugium für Naschkatzen

Wien. Wer ständig Kalorien zählt, ist hier definitiv falsch; aber alle anderen können in der „Hill Patisserie“ das wahr-haft süße Leben in vollen Zügen genießen.

Für die köstlichen Kuchen, Torten und anderen süßen Klei-nigkeiten lohnt sich die Anfahrt in den 18. Bezirk – gegen den er-warteten Kalorien-Overkill geht man halt ein Stück zu Fuß.

www.hill-restaurant.at

Spezial-Shop für alle PS-Freunde

Graz. Herwig Höhn ist ein Mann mit Benzin im Blut. Nach 14 Jahren als Konstrukteur und Manager in der Autobranche eröffnete er im letzten Jahr in Graz einen Shop für exklusive Modellautos. Die Straßen- und Rennfahrzeuge und Motorräder in verschiedenen Maßstäben werden in aufwendiger Hand-arbeit gefertigt. Weiters gibt es limitierte Sammlermodelle von BBR, CMC, Exoto, GMP, Red-line, Autoart und Kyosho.

Das Sortiment umfasst natür-lich auch Zubehör wie Figuren, Reifen, Vitrinen und sogar eine Reinigungsanlage für die Mini-Boliden. Neben dem Laden in Graz betreibt Höhn auch einen Online-Shop. Über das Internet informiert er Modellauto-Fans auch regelmäßig über Neuig-keiten aus der Welt der klei-nen Traumautos. Für heuer ist auch die Errichtung eines On-line-Museums für Modellautos geplant. Ausgestellt werden die Prunkstücke aus Höhns Pri-vatsammlung und besondere Schmankerln seiner Kunden.

www.modelart-world.com

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In den Galeries Lafayette hat jetzt Gucci einen Store eröffnet.

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24 – luxury brands&retail Luxury reseLLer Freitag, 23. März 2012

Mailand. „Mit dieser neuen Boutique wollten wir einen besonderen Ort schaffen, eine elegante und raf-finierte Residenz, in der unsere Kunden den Stil und die Werte der Marke wiederfinden können“, so Gabriella Scarpa, Präsidentin von Acqua di Parma, über die Neuer-öffnung, der noch weitere folgen sollen.

Ambiente & Service

In dem exlusiven Refugium kann man die edlen Düfte – darunter die speziell zur Shoperöffnung kre-ierte Sonderedition des Klassikers „Colonia“ und die „Jumbo Cube Candle“ (eine neun Kilo schwere

Duftkerze) nicht nur kaufen, son-dern sich auch verwöhnen lassen.

Im einem speziell für die Colle-zione Barbiere gestalteten Bereich wird eine exklusive Rasur wie bei einem traditionellen italienischen Herrenfriseur oder eine entspan-nende Handmassage geboten.

Die Liste der exklusiven Ser-viceangebote umfasst auch Pro-duktpersonalisierungen für Duft- flakons, Frotteewaren oder kost-bare Ledertaschen. Für alle, die nach dem Einkauf noch unbe-schwert weiterschlendern wollen, gibt es einen Zustellservice mit dem Inbegriff des italienischen City-Cars, einem gelben Fiat 500.

www.acquadiparma.it

Duftspur Acqua di Parma hat in Mailand eine neue Boutique eröffnet und zwei Sondereditionen kreiert

Sinnliches Shopping-Vergnügen

Edles Ambiente, duftes Produktsortiment und exklusive Serviceleistungen.

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Klein, aber fein: edle Luxusschlitten in Miniaturausgabe für die Vitrine.

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Durch die klare Fokussierung auf

einige ausgesuchte Hersteller haben

wir zu diesen auch eine sehr enge und

intensive Beziehung, wovon wiederum

unsere Kunden profitieren.“

michaela thul, gf mood wien

„Wir nehmen uns

für die Beratung

unserer Kunden

sehr viel Zeit.“

michaela thul

Page 25: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Wien. Dem Trend der internatio-nalen Luxusmarken, ihre Shops zu vergrößern, ist Ende des letz-ten Jahres auch Breguet gefolgt und hat seine Boutique am Wiener Kohlmarkt auf satte 190 m� erwei-tert. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich das Design der Einrich-tung dem avantgardistischen uhr-macherischen Konzept der Marke angepasst.

Stilvoll & elegant

Die Gestaltung der Wände, in die die Vitrinen eingelassen sind, ist von den Zifferblättern der Uhren aus versilbertem Gold in-spiriert. Sie schimmern in kühlem Metallglanz und zeigen stilisierte Detailansichten des Ziffernblatts. Die Gravur der Vitrinenvergla-sung ziert das traditionelle Clous- de-Paris-Guillochemuster.

Für die Ellipsen an der De-cke stand das eiförmige Oval der Uhr Reine de Naples – der ersten Armbanduhr der Welt, die Caro-line Murat, Königin von Neapel, 1810 bei Abraham-Louis Breguet bestellt hatte – Pate.

Manufaktur hautnah

Aber nicht nur beim Interieur wird viel für’s Auge geboten. Neu eingerichtet wurde auch ein ei-gener Raum, der ganz der Arbeit der Handwerker in der Manufak-tur gewidmet ist und in dem der Uhrenfreund einen Blick hinter die Kulissen werfen kann.

Über interaktive thematische Filme, die auf einen in die holz-vertäfelten Wände eingelassenen Screen gezeigt werden, kann man die Herstellung der Zeitmesser in reinster Schweizer Uhrmacher-tradition hautnah mitverfolgen. So etwa die Kunstfertigkeit, die das Guillochieren erfordert, oder auch die minutiöse Arbeit beim Anglie-ren, Polieren und Ziselieren der Uhrwerkteile, die jeden Breguet-Zeitmesser zum Unikat machen.

Einen persönlichen Besuch in der Manufaktur können die Filme zwar nicht ersetzen, ein nettes Extra ist es aber auf jeden Fall. Und gemütlich außerdem; dafür sorgen die geschmackvollen Ledersessel,

in denen man entspannt plaudern, fachsimpeln und lesen kann.

Etwa über die Neuheiten, die vor Kurzem in Basel gezeigt wurden. Ein Highlight ist das neue Modell Tourbillon Fusée aus 18 Karat Rotgold. Dieser Zeitmesser ist mit einem Tourbillon mit Schnecke und Breguet-Spiralfeder aus Sili-zium ausgestattet und ergänzt so die bereits bestehende Kollekti-on aus Uhren mit Gelbgold- und Platingehäuse. Inspiriert von den legendären Subskriptionsuhren, symbolisiert dieses Modell einer-seits den Ursprung der Marke, repräsentiert aber gleichzeitig ihre zukunftsgerichtete Vision.

� www.breguet.com

luxury reseller luxury brands&retail – 25Freitag, 23. März 2012

Katharina von Garzuly-hohenloheund Wello von Wallsee

WWW.habsburG.co.at

Die Breguet-Boutique in Wien geht größer in ihr zweites Jahrzehnt.

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Deutlich größer und schöner präsentiert sich die Breguet-Boutique am Kohlmarkt.

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Komplettpflege auf Vordermann

Wien. „Beauty-Studios für Frauen, die nebenbei auch Männer be-dienen, gibt es bereits genug“, ist „modernmale“-Gründer Andreas Nagy überzeugt und hat sich daher für eine neue Nische im Beauty- business entschieden.

Das Mitte Februar eröffnete Studio in der City ist die erste (im wahrsten Sinne des Wortes) Adres-se für Männerpflege in Wien.

Geboten wird alles, was einen Mann schöner macht oder zumin-dest gepflegter. Das reicht von der professionellen Nassrasur über den richtigen Haarschnitt (inklusive der passenden Pflege) bis zur Anti Aging-Gesichtsbe-handlung – alles natürlich mit Produkten, die speziell für Män-ner konzipiert wurden. Zusätz-lich findet der beautybewusste Herr bei modernmale auch ein exklusives Sortiment an Düften und Pflegeprodukten.

� www.modernmale.eu

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Im neuen Kosmetikstudio „modernmale“ stehen die Männer im Mittelpunkt.

Der Zeit neuen Raum geben

Page 26: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Wien. Die Bezeichnung „Shopping-Tempel“ trifft auf den Steffl nicht nur wegen der Namensgleichheit mit dem berühmten Dom zu, der nur einige Schritte entfernt liegt. Immerhin bietet das 1895 gegrün-dete Kaufhaus mit rund 50 Shops auf 12.600 m� und neun Etagen gut 400 Marken – von Mode für Damen, Herren und Kinder über Leder- waren, Accessoires und Kosmetik bis zu einem wahren Schuhpara-dies im legendären 6th Floor.

Fashion & Lifestyle

Neben großen, etablierten Mar-ken setzt der Steffl aber auch ver-stärkt auf Avantgarde. Die wird in einer eigenen Abteilung, dem Contemporary Fashion-Store „District1“ im 5. Stock, in Szene

gesetzt. Wer also Stylishes abseits des Mainstreams sucht, der ist hier goldrichtig.

Wie viel österreichische Nach-wuchs-Designer da zu bieten haben, das kann man in Kürze bewundern. Der Steffl hat näm-lich seine Partnerschaft mit den „Vienna Awards for Fashion & Lifestyle“, die heuer am 26. März in die vierte Runde gehen, ausge-baut und einen eigenen Preis ins Leben gerufen: Der „Best New- comer presented by Steffl“ ist mit 10.000 € dotiert.

„Ja, man muss den Jung-Desig-nern helfen. Ja, man muss ihnen eine Chance geben. Ja, man muss sie fördern. Ja, man muss ... Wo immer man hinkommt, hört man diese Lippenbekenntnisse. Wir vom Steffl halten es da eher mit Erich Kästner: ‚Es gibt nichts Gutes, au-ßer man tut es.‘ Wir glauben an

junge österreichische Designer und an die Modestadt Wien. Also tun wir es“, so Steff-Eigentümer Hans Schmid.

„Jung-Designer haben es oft sehr schwer, in der Modebranche Fuß zu fassen. Der ‚Best Newcomer‘ bekommt von uns aber nicht nur eine beachtliche Kapitalhilfe, son-dern auch infrastrukturelle Un-

terstützung in der Erstellung ei-ner Kollektion“, ergänzt Thomas Köcheritz, Creative Director von Steffl Department Store.

Newcomer bei „District1“

Und diese umfasst neben einer professionellen Werbemaschine-rie auch das, was für Newcomer besonders wichtig ist: Einen Ort, an dem sie ihre Kreationen trend-bewussten Shoppern präsentieren können. Und welcher wäre dafür besser geeignet als der „District1“ im Steffl?

„Die Auszeichnung soll nicht nur ein wichtiger Schritt für eine jun-ge Karriere sein, sondern darüber hinaus Impulse für die österrei-chische Modeszene setzen“, so Köcheritz abschließend.

� www.steffl-vienna.ar�� www.vienna-awards.at

Die große Bühne für internatioanle Trends & Styles unterstützt auch den heimischen Modenachwuchs.

natasche jansen-becker

Der Stef f l ist à la ModeDer Gewinner des „Vienna Award for Fashion & Lifestyle“ darf seine Kreationen im schicken „District1“ im Steffl präsentieren.

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Hermès 1: München wird aufgemöbelt

München. Neu eingerichtet wurde das Untergeschoss der Münchner Hermès-Boutique. Und zwar mit den Stücken der eigenen Möbelkollektion, darunter Re-Editionen von Jean-Michel Frank, die Klapp-möbellinie Pippa von Rena Dumas sowie die Kollektionen, die von Enzo Mari, Antonio Cit-terio oder Denis Montel entwor-fen wurden.

Abgerundet wird das edle Einrichtungsprogramm mit Deko- und Möbelstoffen, Tape-ten und Teppichen.

� www.hermes.com�

Hermès 2: neue Onlineshops

Paris. Der genaue Termin steht zwar noch nicht fest, fix ist allerdings, dass die franzö-sische Nobelmarke heuer ihren Online-Shop ausweitet.

Den bequemen Einkauf per Mausklick für ein ausgewähltes Sortiment wird es dann endlich auch für Kunden aus Öster-reich, Dänemark, Finnland, Irland, Norwegen und Schwe-den geben.

Akzeptiert werden nur Kre-ditkarten von MasterCard, Visa und American Express.

� www.hermes.com�

Modische Kunstwerke

Denver. Auch wenn Denver und Haute Couture auf den ersten Blick nicht ganz zusammenpas-sen, sollten Fashion-Freunde heuer einen Trip in die Öl- metropole ins Auge fassen.

Ab heute bis einschließlich 8. Juli zeigt nämlich das Den-ver Art Museum eine Ausstel-lung mit 200 der legendärsten Roben des französischen Star-designers Yves Saint Laurent. Zu sehen gibt es weiters zahl-reiche Fotografien, Zeichnungen und Filme.

In Kooperation mit einigen Hotels vor Ort hat YSL auch die passenden Touristik-Packages zusammengestellt. Inklu-diert sind dabei jeweils 2 VIP- Tickets für die Ausstellung sowie attraktive Extras. Im „For Sea-sons“ gibt es etwa ein Goody-Bag von Neiman Marcus mit YSL Beauty-Produkten. � www.denverartmuseum.org�

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Boutique in München: Möbel für das „Schöner Wohnen“ der Extraklasse.

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26 – luxury brands&retail Luxury reseLLer Freitag, 23. März 2012

Paris/Rom. Ende Jänner eröffnete Louis Vuitton offiziell die Pfor-ten seines „Maison Roma Etoile“. Das prachtvolle Geschäft liegt direkt im Herzen der römischen Alt-stadt an der Piazza San Lorenzo in Lucina, nur wenige Schritte von der berühmten Via Condotti entfernt.

Großes Kino

Es ist nicht nur das erste Maison der Nobelmarke in Italien, son-dern bietet ein außergewöhnliches Extra: Es ist das weltweit erste und einzige Louis Vuitton-Geschäft mit eigenem Kino – und zwar ein ganz besonderes, denn die Räumlich-keiten beherbergten früher das

älteste Kinos Italiens, das legen-däre „Cinéma Etoile“.

Für die Architektur und das luxuriöse Interieur zeichnet der New Yorker Stararchitekt Peter Marino verantwortlich. Der Store erstreckt sich über drei Etagen, die durch eine spektakuläre Treppe miteinander verbunden sind. Für die Gestaltung des Innenraums verwendete Marino nur die edelsten Materialien, wie Marmor für die Fußböden sowie Teak und Anigré-Holz für die Wände und Displays. Das „Rückgrat“ des Maison bildet eine vertikale Stellwand über meh-rere Stockwerke, auf der historische Vuitton-Koffer ausgestellt sind.

� www.louisvuitton.comh�

Geschichtsträchtig Als Standort für das erste Maison in Italien wählte Louis Vuitton das älteste Kino des Landes

Ein wirklich filmreifer Shopping-Tempel

Im neuen LV-Maison in Italien wird das Shoppen wirklich zum „großen Kino“.

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Ja, man muss Jung-Designer fördern. Wir belassen es nicht bei

Lippenbekenntnis-sen, sondern stiften einen gut dotierten

Preis und stellen dem besten Newcomer

auch Verkaufsflächen in unserem Contem-

porary Department zur Verfügung.“

hans schmid, steffl-inhaber

„Der Sieger be-

kommt von uns

Verkaufsfläche für

seine Kollektion.“

thomas köcheritz, steffl

Die hohe Schneiderkunst aus Frankreich im Denver Art Museum.

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Page 27: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

New York. Schön anzusehen sind die Schaufenster des amerikanischen Nobeljuweliers immer, aber zur-zeit setzt Tiffany & Co in seinen Flagship-Stores in New York City, Beverly Hills, Hongkong, Tokio, Singapur und London noch eins drauf. Anlässlich der „Aca-demy Awards 2012“ stehen die

Schaufenster ganz im Zeichen des Hollywood-Glamour der 1930er- bis 1970er-Jahre.

Das Design stammt von Stylis-tin, Designerin und Fashion-Ikone Rachel Zoe, zu deren Kunden Stars wie Anne Hathaway, Kate Hudson, Cameron Diaz, Eva Mendes und Jennifer Garner zählen.

„Rachel Zoe hat dem Roten Tep-pich zusätzlichen Glanz und Style verliehen und unsere Zusammen-arbeit mit ihrem kreativen Weit-blick und ihrer Vision bereichert”, sagt Richard Moore, Vice Presi-dent Creative & Visual Merchan-dising bei Tiffany. „Sie ist nun in Gesellschaft einer erlesenen Gruppe von Designern und Künst-

lern, wie Andy Warhol, die Schau-fensterdekorationen für uns kreiert haben.“

Für jedes der fünf Schaufenster hat Zoe Deko-Material im Stil des jeweiligen Jahrzehnts gewählt.

Blickpunkt auf Pretiosen

Für die 1930er-Jahre sind es Marabu-Federn und Spitze, die da-mals auch an den Roben der gro- ßen Filmstars für den dramatischen Auftritt sorgten. Schminktisch, Chaiselounge und üppige Blüten-arrangements und Drapierungen aus luxuriösen Stoffen lassen das edle Boudoir eines Vamps aus den 1940er-Jahren wieder auferstehen

und bilden den perfekten Rahmen für Tiffany-Diamanten. Der Rote Teppich und historische Kameras stehen für den beginnenden Star-rummel der 1950er-Jahre.

Im Zentrum des 1960er-Jahre-Schaufensters steht die legendäre Jean Schlumbergers Fleur de Mer-Brosche; die kostbare Kreation aus Diamanten und Saphiren war ein Geschenk von Richard Burton an Elizabeth Taylor, die große Diva dieser Zeit.

Orchideen und Bambus sowie grafische Elemente in Schwarz und Gold wählte die Designerin als Symbol für die 1970er-Jahre, um die Schmuckstücke filmreif in Szene zu setzen. www.tiffany.com

luxury reseller luxury brands&retail – 27Freitag, 23. März 2012

Tiffany & Co. zeigt schmucke Einblicke in fünf Jahrzehnte Stars & Sterne.

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Rachel Zoe und Richard Moore (Vice President Creativ & Visual Merchandising).

„Tiffany ist eine

der prestige­

trächtigsten Mar­

ken in Amerika.“

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Kleiner, feiner Modetempel

Wien. Mit dem richtigen Konzept und Sortiment kann man sich er-folgreich gegen die Flagship-Stores großer Marken behaupten. Das beweist Natalia Kouznetsova mit ihrer Boutique „edition-k“. „Editi-on” versteht die modebegeisterte Russin im wortwörtlichen Sinn als „Verlag“. „Es ist genauso schwierig, ein schönes Kleid zu finden, wie ein gutes Buch”, sagt sie.

Statt großer Literatur bietet ihr Verlag auf stilvoll gestalteten 160 m� große Mode – vor allem beson-ders innovative, avantgardistische und außergewöhnliche Marken wie etwa Kaufman Franco (bekannt für exklusive Abendroben), Balmain, Azzaro, Jason Wu, Brunello Cuci-nelli, J. Mendel, Thomas Wylde so-wie die exklusiven Pelzkreationen U-Designer von Dennis Basso.

www.edition-k.at

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„edition­k“ ist eine der besten Adressen für Trendsetterinnen mit hohen Ansprüchen.

Fenster nach Hollywood

/// 2012 /// airplus | diners club | 027

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Page 28: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Tiffany

28 – luxury brands&retail luxury Product Freitag, 23. März 2012

Das Produkt Zwar spielt Tiffany in der schmucken Oberliga ganz vorn mit, aber zum 175. Geburts-tag hat der Juwelier der Könige eine Kollektion auf den Markt ge-bracht, die eine Brücke zwischen High Jewellery und Modeschmuck schlägt. Dafür wurde eine neuar-tige Metall-Legierung entwickelt, deren Zusammensetzung natürlich streng gemein ist. Der faszinie-rende Rosé-Ton von Rubedo – der Name stammt aus der mittelalter-lichen Alchemie und bezeichnet die höchste Vollendung einer Verbin-dung – schimmert wie das warme Licht des Morgenrots und verleiht den Schmuckstücken einen beson-deren Glanz, der von den klaren Formen noch zusätzlich unter-stützt wird. Die Kollektion besteht aus einem breiten Ring und einer massiven Armspange – beide leicht talliert und mit dem eingravierten Gründungsjahr der Marke –, Arm-reifen, Ketten und einem Charm-Anhänger. Highlight ist das Collier aus ineinandergreifenden, ver-schieden großen Ringen in einem Mix aus Rubedo und Sterlingsilber. Die Stücke harmonieren übrigens hervorragend mit dem klassischen Tiffany-Diamantring.

Die Zielgruppe Frauen mit Stil und Geschmack.

Die Marke Das 1837 von Charles Lewis Tiffany und John B. Young gegründete Unternehmen etablier-te sich durch spektakuläre Ankäufe von Schmuckstücken aus europä-ischen Adelshäusern als Juwelier der Oberen Zehntausend. Bekannt ist Tiffany aber auch für seinen Silberschmuck.

Fazit Innovation mit dem Zeug zum Klassiker.

Zauber

Rubedo

Hot & Cool

The love verse

Das Produkt Große Gefühle verlangen nach großen Worten. Aber nicht jeder ist eine emotionale Plauder-tasche, der Liebesschwüre leicht von den Lippen gehen. Zwar sorgt selbst ein gestammeltes „Ich lie-be dich” (vorausgesetzt, es kommt von der richtigen Person) für Herz-flattern und Kribbeln im Bauch, aber das gesprochene Wort ver-hallt halt leider schnell. Da bleibt nur die Erinnerung und regelmä-ßiges Auffrischen. Hilfreich ist auf jeden Fall, den Liebes- oder Freund-schaftsschwur auch schriftlich festzuhalten. Natürlich nicht per E-Mail oder SMS (auch im virtu-ellen Zeitalter schadet ein biss-chen Realität nicht), sondern etwas handfester. Am besten eingraviert in eine schmucke Metallplakette, die mit einem farbigen Satinband und einem Ringverschluss zum stylishen Armband wird. Die „The Love Verse”-Kollektion gibt es in zwei Breiten, vergoldet oder ver-silbert, mit unterschiedlichen Bot-schaften und verschiedenfarbigen Bändern. Ein Teil des Erlöses wird der Organisation Care gespendet.

Die Zielgruppe Freunde und Lie-bende.

Die Marke Gegründet wurde das junge Label von Stefanie Lischka und Andrea Weidlich. Die beiden verbindet nicht nur die Liebe zum Design, sondern auch eine langjäh-rige Freundschaft. Bei ihrem Ziel, ihr innovatives Liebesband um die Welt zu spannen, sind die beiden schon bis Hollywood gekommen, wo Filmbeauties bereits mit dem schmucken Accessoire gesehen werden.

Fazit Schmucker Liebesbeweis mit hohem Style-Faktor.

Gedicht

Liebevoll

louis vuiTTon

Das Produkt Es ist schon fast egal, welches Thema wir hier behan-deln, Louis Vuitton spielt fast im-mer mit. Und das hat zumindest zwei gute Gründe. Erstens: Wenn’s um Luxus geht, kommt man an der größten Luxusmarke der Welt eben nur schwer vorbei und zweitens hat der Big Player halt einfach zu so gut wie jedem Bereich seinen edlen Senf beizusteuern. Die typischen LV-Elemente dürfen dabei nicht fehlen. Sie zeigen sich als Anhän-ger auf Armbändern und Ketten, als glänzende Intarsien in Ringen und Armspangen aus Kunstharz oder als markantes Lochmuster in Leder. Ebenso typisch sind An-leihen bei den Taschen, wie histo-rische Kofferverschlüsse und -be-schläge. Besonderer Hingucker ist ein goldfarbener Metallhalsreifen mit zartem Lochmuster – passend zur filigranen Spitze der aktuellen F/S-Kollektion.

Die Zielgruppe Trendsetter und Tra-ditionalisten.

Die Marke 1954 eröffnete Louis Vuit-ton sein erstes Geschäft in Paris und legte mit seinem exklusiven Reisegepäck den Grundstein für den mittlerweile größten Player im Luxusbusiness. Seit den 1980er- Jahren ist die französische Traditi-onsmarke Teil des LVMH-Konzerns. Ab 1997 wurde das Sortiment unter Leitung des Creativ-Directors Marc Jacobs kontinuierlich erweitert und umfasst heute Herren- und Damen-mode, Accessoires, Schuhe, Brillen und Schmuck (heuer soll endlich das erste Parfüm kommen). Der Vertrieb erfolgt über mehr als 300 firmeneigene Stores an den bes- ten Adressen der Welt.

Fazit Plakatives Statement.

Glanz

Fashion & Style

swarovski

Das Produkt Ohne die Tiroler gäb’s deutlich weniger Glanz auf der Welt. „Made with Swarovski Ele-ments” ist von Schmuck und Mode über Accessoires bis hin zu Möbeln ein Adelsprädikat, auf das viele Hersteller setzen, um ihren Pro-dukten den letzten Schliff zu geben. Aber der Kristallkonzern versteht sich natürlich nicht nur auf die Her-stellung der funkelnden Steinchen und lässt es auf vielen eigenen Pro-dukten ordentlich glitzern. Für die aktuelle Schmuckkollektion hat sich Chefdesignerin Nathalie Colin von Kino und Bühne inspirieren lassen, zwei Welten, mit denen Swarovski schon seit langer Zeit eng verbun-den ist. Opulente Colliers und Ket-ten, üppige Armreifen, große Ringe und prächtige Chandalliers sorgen dabei für den großen Auftritt (auch ohne Red Carpet). Die Formen rei-chen von floralen Motiven bis zu geometischen Designs.

Die Zielgruppe Alle, die ihrem Leben mehr Glanz verleihen wollen.

Die Marke 1895 gründete der böh-mische Unternehmer Daniel Swa-rovski I. im Tiroler Wattens ein Unternehmen zur Verarbeitung von Kristallen. Seine Schleifmethode setzte neue Maßstäbe in der Verar-beitung der funkelnden Steine, die sich weltweit schnell als unver-zichtbares Dekoelement in der Mo-de- und Schmuckindustrie sowie in Architektur und Raumgestal-tung etablierten. Seit 1965 beliefert Swarovski die Schmuckindustrie mit präzise geschliffenen echten und künstlichen Steinen. Weltweit betreibt das Unternehmen mehr als 1.300 Stores und beschäftigt etwa 22.000 Mitarbeiter.

Fazit Für den großen Auftritt.

Glitzer

Swing, sing & shine

gucci

Das Produkt Not macht erfinderisch und zuweilen erweist sich eine Notlösung im Nachhinein sogar als wahrer Glücksgriff. Als während des Zweiten Weltkriegs viele Roh-stoffe knapp wurden, suchte man auch bei Gucci nach Alternativen und stieß dabei auf den exotischen Bambus. Das Material ist wider-standsfähig, wächst in rasantem Tempo und beeindruckt zudem durch seine einzigartige Optik – beste Voraussetzungen also, um daraus Taschenhenkel zu fertigen. 1971 tauchte das Bambusmotiv, mittlerweile bereits ein typisches Symbol für die italienische No-belmarke, erstmals als Armband auf. Auch heute bleibt Gucci-Chef- designerin Frida Giannini dem Klassiker treu. Das Zusammen-spiel der warmen Braun-Nuancen des Bambus und dem Palladium- ver-edelten, hochglanzpoliertem Silber verleiht Halsketten, Ohr-schmuck, Ringen und Armbändern eine ganz besondere Note.

Die Zielgruppe Liebhaber des typischen Gucci-Styles.

Die Marke Das von Guccio Gucci 1921 in Florenz gegründete Unter-nehmen machte sich rasch mit ex-klusiven Lederwaren einen Namen in der internationalen High Soci-ety. Heute ist Gucci Teil des PPR-Konzerns und eine der führenden Luxusmarken der Welt mit 365 eigenen Stores. Das Sortiment, das auch über Franchise-Boutiquen und den gehobenen Fachhandel verkauft wird, umfasst neben den Lederwaren noch Mode (seit 1978), Brillen, Accessoires, Parfüms und Uhren.

Fazit Edle Verbindung aus Asia- Style und Dolce Vita.

Natur

Bamboo

Page 29: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

luxury Product luxury brands&retail – 29Freitag, 23. März 2012

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das muss aber beim Thema „Schmuck“ gar kein Nachteil sein. Haupt­sache dekorativ – nach diesem Motto hatte schon die große Coco Chanel keine Berührungsängste mit Mode­schmuck. Die Frauen von heute ebenfalls nicht, zumal er oft alltagstauglicher als echte Juwelen ist, aber da­bei trotzdem für eine ordentliche Portion Glamour sorgt. Das Angebot ist groß, ob bei Farben, Formen oder Materialien, und bietet für jeden Geschmack das Passende. Wir stellen hier 10 besonders gelungene Kreati­onen vor, die beweisen, wie groß das Luxuspotenzial auch abseits von Diamanten, Perlen, Gold und Platin ist.

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Thomas sabo

Das Produkt Silber hat – ganz zu Unrecht – lange Zeit ein Schatten-dasein in der Schmuckbranche ge-führt, durch Thomas Sabo liegt es seit Jahren ganz im Trend, sich da-mit cool zu schmücken. Ein Klassi-ker im Sortiment ist der Totenkopf. Ihn gibt’s als wuchtigen Ring oder kleinen Anhänger, auf Ketten und Armbändern – je nachdem, wo und wie stark man seine dunkle Seite betonen möchte. Von verspielt bis elegant gibt sich dagegen die tren-dige Version des guten, alten Bet-telarmbands, das durch Sabo rich-tigen Kultcharakter erlangt hat und für das es jede Saison anhängliche Neuheiten gibt. Die weibliche Sam-melleidenschaft in Sachen Schmuck spricht auch die neue Linie „Special Addition” an. Das Wortspiel ist da-bei Programm: Insgesamt 44 ver-schiedene Anhänger sowie diverse Ketten und Armbänder stehen für das ganz individuelle Addieren zur Verfügung. Komplettiert wird das mit passenden Ringen und Ohr-ringen.

Die Zielgruppe Vom harten Kerl bis zur feinsinnigen Lady.

Die Marke 1984 gründete der schmuckbegeisterte österrei-chische Selfmademan Thomas Sabo das gleichnamige Unterneh-men. Aus dem ehemaligen Ge-heimtipp ist längst ein interna-tional agierendes Unternehmen geworden, das rund 200 eigene Stores und einen Online-Shop betreibt. Dazu kommen noch knapp 2.000 Fachhandelspartner weltweit und der Vertrieb über eine Reihe von Fluglinien. Zum Sortiment gehören neben Schmuck heute auch Parfüm und Uhren.

Fazit Let´s Rock!

Cool

Glam & Soul

hermès

Das Produkt Eine Tasche von Hermès ist eigentlich schon das ultima-tive Schmuckstück für die stilbe-wusste Dame. Allerdings sind die Wartezeiten lang und die Preise (mit Recht) geschmalzen. Und bei manchen Gelgenheiten, bei denen man mit Schmuck glänzen will, ist selbst die schönste Tasche et-was unpraktisch. Zum Glück hat die französische Nobelmarke aber auch exquisiten Modeschmuck im Angebot, darunter trendige Arm-bänder (auch für Herren) und Arm-spangen aus Leder (quasi die klei-nen Geschwister der edlen Gürtel). Neben Leder wird auch Horn, Lack und Email verarbeitet. Weiters gibt es eine umfangreiche Silberkollek-tion. Typische Stilelemente kom-men aus dem Reitsport, wie etwa Trensen und Steigbügel. Auch das berühmte Krokodilleder der Lu-xus-taschen fließt in die Designs ein. So ist die Oberfläche des Arm-reifs „Memoires GM“ der Optik der Reptilhaut nachempfunden.

Die Zielgruppe Frankophile Ästhe-ten.

Die Marke Hermès wurde 1837 vom deutschen Sattler Thierry Hermès gegründet und befindet sich bis heute in Familienbesitz. Schon früh – unter Leitung von Thierrys Sohn – wurde das Sortiment von Sätteln und Zaumzeugen um Reise- gepäck erweitert. Später folgten die berühmen Seidentücher und Taschen, 1951 das erste Parfüm; heute umfasst die Produktpalette auch Mode, Accessoires, Uhren, Schmuck, Geschirr und Möbel. 2011 erzielte Hermès einen Umsatz von 2,84 Mrd. €, ein Plus von satten 18,3%.

Fazit Tradition trifft Trend.

Edel

Luxusklasse

dolce & gabbana

Das Produkt Woran denkt man bei Italien – abgesehen von Sonne, Meer, Amore und Mode? Klar, ans Essen und da vor allem an die Pasta. Fussilli, Farfalle & Co schme-cken nicht nur gut, sondern sehen auch hübsch aus. Das ist auch der Grund, warum viele Kinder (nicht nur in Italien) gern damit basteln (wenn’s gilt, die kindliche Kreativi-tät zu fördern, tritt die Devise, dass man mit Essen nicht spielt, eben in den Hintergrund). Vielleicht haben sich Domenico Dolce und Stefa-no Gabbana von ihren Kindheits- erinnerungen inspirieren lassen, als sie die aktuelle Modeschmuck- kollektion entworfen haben. Oder sie wollten der heimischen Küche ein Denkmal setzen. Wie auch im-mer – Modeschmuck war selten so geschmackvoll. Teigwaren, Toma-ten, Zwiebeln und Paprika schmü-cken als witzige Anhänger Ohr- ringe, Ketten und Armbäner. Dazwi-schen baumeln kleinen Madonnen.

Die Zielgruppe Alle, die bei Nudeln schwach werden.

Die Marke 1985 von den beiden Mode- designern Domenico Dolce und Ste-fano Gabbana gegründet, ist das Unternehmen längst eine fixe Grö-ße in der Modewelt. Zum Sortiment gehören neben Damen- und Her-renmode (die Zweitlinie D&G wur-de mit der Sommerkollektion 2012 eingestellt und in die Hauptlinie integriert) auch eine eigene Kollek-tion für Kinder sowie Lederwaren, Accessoires, Brillen und Parfüm. Seit 2006 komplettiert das „Dol-ce & Gabbana Gold Restaurant“ mit Café, Cocktail Bar, Bistro und Restaurant in Mailand das äußerst geschmackvolle Portfolio.

Fazit Einfach zum Anbeißen!

Scharf

Zum Anbeißen

chanel

Das Produkt Erfunden hat Coco Cha-nel den Modeschmuck zwar nicht, sie war aber die erste, die ihn pas-send zu ihrer Mode entwarf, damit salonfähig und zum unverzicht-baren Accessoire machte. Üppige Perlenketten – von denen nicht wenige unecht waren – wurden zu ihrem Markenzeichen. Perlen spielen in der Modeschmuck-Kol-lektion von Chanel nach wie vor eine wichtige Rolle, ebenso wie die Kamelienblüte. Die gibt´s etwa als Ohrhänger aus goldfarbenem Me-tall und Strass, aber auch aus dem berühmten Chanel-Bouclé. Vom charakteristischen Trageriemen der Chanel-Tasche inspiriert sind Metallarmbänder und -ketten, in deren Glieder edles Leder eingelas-sen ist. Cocos Liebe zu opulentem Schmuck zeigt sich auch in brei-ten, mit üppigen Kristallen besetz-ten Armspangen aus Metall oder Kunstharz.

Die Zielgruppe Von der stylishen Fashionista bis zur vornehmen Lady.

Die Marke 1909 startete Coco Cha-nel mit einem Hutsalon in Paris, 1911 folgte dann das Modehaus, aus dem sich einer der führenden Luxuskonzerne der Welt entwickel-te. Das Unternehmen steht im Besitz der Nachfahren von Chanels früherem Geschäftspartner Pierre Wertheimer. Zur Gruppe gehören der Schweizer Uhrenhersteller G&F Chatelain, der britische Waffen-hersteller Holland & Holland so-wie die früheren Chanel-Zulieferer A. Michel et Cie. (Hüte), Massaro (Schuhe), Lemarié (Federn), Desrues (Accessoires) und Lesage (Stickerei-en) aus Paris.

Fazit Der ultimative Pariser Chic.

Nobel

Schmucke Eleganz

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Das Produkt Im Normalfall lässt sich niemand gern auf die Hörner neh-men und natürlich noch weniger solche aufsetzen. Ist der Kopfputz der Rinder allerdings durch die Hände der Wiener Schmuckdesi-gnerin Anita Münz gegangen, sieht die Sache anders an. Denn durch Schneiden, Biegen und Polieren ent-lockt sie dem Material sein schmu-ckes Potenzial – und das ist ebenso vielfältig wie die Kollektion. Die Pa-lette reicht von Ringen über Arm-spangen, Anhänger und Ketten bis zu Ohrringen und Haarschmuck. Bei den Formen dominieren klare Linien wie Rechtecke, Quadrate und Kreise – meist sehr groß und opulent. Denn dann kommt die cha-rakteristische Maserung des Horns – von cremigem Weiß über Cog-nac-braun und gedeckte Grüntöne bis zu sattem Schwarz – besonders gut zur Geltung. Kombiniert wird das Naturmaterial aber auch mit Metall, wodurch ein besonderer Reiz entsteht.

Die Zielgruppe Freunde plakativer und außergewöhnlicher Schmuck-stücke.

Die Marke Münz studierte an der Hochschule für angewandte Kunst Metallgestaltung bei Carl Auböck. 1984 war sie bei der Biennale in Venedig, 1987 bei der Europa-lia in Brüssel, 1990 bei der „Con-temporary European Jewelry“ in Paris und 2003 in Tokio bei der Review-Ausstellung „Austrian Jewelry 1945–2003“ vertreten. Ih-re Schmuckstücke verkauft sie weltweit über ausgewählte Fach-händler und seit April 2011 auch in einem eigenen Shop in der Wiener City.

Fazit Tierisch gut!

Stil

Natur & Design

Page 30: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Los Angeles. Auch heuer hatte die Hamburger Nobelmarke anläss-lich der Oscar-Verleihung vom 20. bis 26. Februar ihre beliebte Styling Lounge in der Royal Suite des Beverly Wilshire-Hotels einge-richtet. Die Möglichkeit, die exklu-siven Schmuckstücke – darunter auch die außergewöhnliche Collec-tion „Princesse Grace de Monaco“ – zu bewundern, ließen sich viele Stars & Sternchen nicht entgehen. Ebenso wenig das Dinner, zu dem Montblanc am Tag vor der großen Oscar-Nacht ins Bel Air Hotel lud. � www.montblanc.com

30 – luxury brands&retail luxury events Freitag, 23. März 2012

1000 und eine Nacht 1. Die fulminante Tanzeinlage war Teil einer beeindruckenden Live-Performance; 2. Rado-CEO Matthias Breschan strich in seiner Eröffnungsrede die Parallelen zwischen der Wüstenmetropole und „seiner“ Marke heraus; 3. Am berühmten Jumereirah-Strand vor dem noblen Burj al Arab fand die spektakuläre Präsentation der HyperChrome statt.

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weltpremiere Rado feierte seine neue „HyperChrome“-Linie mit einem spektakulären Event in Dubai

Lengnau/Dubai. Außergewöhnliche Neuheiten wollen auch in einem außergewöhnlichen Rahmen prä-sentiert werden. Natürlich hätte Rado die Premiere seiner neuen HyperChrome-Linie wie viele bisherige Innovationen traditio-nell auf der „Baselworld“ feiern können.

Ab in die Wüste

Aber nach dem Motto „Wenn schon, denn schon” entschied man sich für eine deutlich spek-takulärere Alternative.

Weit weg von den Schwei-zer Bergen, in deren Tälern seit Langem das Herz vieler großer Uhrenmarken schlägt, hob man die „HyperChrome“ in Dubai aus der Taufe.

Und das lag nicht daran, dass man sich selbst und der illus-tren Gästeschar eine ordentliche

Portion Hitze im klirrend kalten europäischen Winter gönnen wollte. Vielmehr gaben die Paral-lelen zwischen der pulsierenden

Wüstenmetropole und der Marke den Ausschlag dazu, wie Rado-GEO Matthias Breschan in seiner Eröffnungsansprache ausführte: „Jeden Tag in dieser Stadt wird

man Zeuge einer tollen Transfor-mation von Wüste und Meer einer schnelllebigen Metropole; jeden Tag sehen wir bei Rado, wie sich feines Pulver in Hightech-Kera-mik mit einer Härte von 1.250 Vi-ckers verwandelt, oder eine Form von einer Uhr, für die es zunächst unmöglich schien, sie zu materi-alisieren. Sowohl Rado als auch Dubai scheinen eine unerbittliche Leidenschaft für Rekordbrüche zu haben.”

Rekordverdächtig war dann auch die Show, die man für die gut 250 Gäste – Händler und Journalisten aus 51 Ländern – abzog. Selten wurde eine Uhren-neuheit derart imposant vor-gestellt, aber das war man der Location, die nicht zu Unrecht für Superlative steht, schon fast schuldig.

Und so bot sich vor der ohnehin schon beeindruckenden Kulisse

des Burj al Arab am berühmten Jumereirah-Strand eine atem- beraubende Live-Performance aus Licht, Musik, Tanz und digi-taler Animation.

Ganz großer Auftritt

„Mit jedem einzelnen Element des Events wollten wir unsere die Materialkompetenz und un-sere Fähigkeit, scheinbar weit entfernte Visionen in fassbare Realität zu verwandeln, zum Aus-druck bringen”, so Rado-Öster- reich-Chef Peter Gauss. Opera-tion gelungen, kann man da nur sagen. „So wandelbar und innova-tiv Rado in der Entwicklung neu-er Materialien und Uhrenformen auch ist, so unvergänglich wird allen Anwesenden diese außerge-wöhnliche Nacht in Dubai in Er-innerung bleiben”, ist er zu Recht überzeugt. � www.rado.com

Montblanc Schmucke Hommage an die Welt des Films

Styling Lounge

1. Carlo Giordanetti (Creative Director), Prinzessin Charlene, Prinz Albert II, Ingrid Roosen-Trinks (GF Montblanc de la Coulture); 2. Teri Hatcher mit ihrer Tochter Emerson-Rose.

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Der Preis für den filmreifen Auftritt

Los Angeles. Ende Februar wur-den die „14th Annual Costume Designers and Guild Awards” verliehen. Mit dem Preis wer-den Kostümbildner aus der Film- und Fernsehwelt aus-gezeichnet. Die Trophäe ging heuer unter anderem an Trish Summerville („The Girl with the Dragon Tattoo”), die Glee-Aus-statter Lou Eyrich und Jenni-fer Eve sowie Clint Eastwood und Deborah Hopper. Den von Hauptsponsor Lacoste gestif-teten „Spotlight-Award“ erhielt Kate Beckinsale. � www.�� costumedesignersguild.com

Oscar telefoniert mit Luxus-Handy

Los Angeles. Eigentlich sind Handys bei großen Events ein No-go, außer natürlich sie stammen von Vertu. Der fin-nische Hersteller der Nobelhan-dys fungierte neben Starkoch Wolfgang Puck und seiner Frau Celia als Gastgeber des traditi-onellen Pre Oscar-Dinners im Restaurant „Cut”. Mitgefeiert haben unter anderem Desi-gnerin Nadja Swarovski, Mode- macherin Vera Wang, Hip-Hopper Pharrell Williams und Sängerin Macy Gray.

� www.vertu.com

Zur ISHH in Genf hob IWC richtig ab

Genf. Unter dem Motto „Top Gun” feierte IWC Schaffhausen mit zahlreichen Gästen, darun-ter Stars wie Cate Blanchett, Jean Reno, Ewan McGregor, Ronan Keating, Zinédine Zi-dane, Boris Becker, Luís Figo oder Topmodel Adriana Lima die Lancierung der neuen Flie-geruhren-Kollektion. Für die musikalische Untermalung des Events sorgte Bryan Ferry. � www.iwc.com

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Casey Gorman (Amerika-Chefin von Vertu) und Starkoch Wolfgang Puck.

Zinédine und Veronique Zidane, IWC- Boss Georges Kern und Adriana Lima.

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Kate Beckinsale, Gewinnerin des dies-jährigen Lacoste Spotlight-Awards.

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„Rado und Dubai

haben eine

Leidenschaft für

das Brechen

von Rekorden.“

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1. Jungstar-Schauspielerin Thekla Reuten posiert mit Flaschen; 2. Iris Berben, die ewig junge Grande Dame des deutschen Films, verewigt sich auf der goldenen Methusalem.

Berlin. Wenn in Berlin die Bären los sind, dann ist auch das Champag-nerhaus Moët & Chandon nicht weit. Denn schließlich hat die französische Traditionsmarke seit Jahrzehnten eine enge Verbindung mit der Welt des Films. In Berlin veranstaltete man unter anderem eine exklusive Autogrammstunde, bei der Stars wie Diane Krüger, Hanna Herzsprung oder Iris Berben eine goldene „Methusalem” signierten, die exklusiv für die diesjährige Berlinale kreiert wurde und für einen wohltätigen Zweck versteigert wird. � www.moet.com

Moët & Chandon Filmreifer Auftritt beim Filmfestspiel

In Champagnerlaune

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Page 31: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

Gut Ding braucht Weileluxury networking luxury brands&retail – 31Freitag, 23. März 2012

Nidau. Er ist eine bekannte Größe in der Uhrenwelt – nicht nur auf-grund seiner recht eindrucksvollen Erscheinung, sondern vielmehr, weil es seit Jahren in dieser Bran-che in leitender Funktion bei eini-gen renommierten Marken – Mau-rice Lacroix, Raymond Weil und Eterna – tätig war. Auch in seinem neuen Aufgabengebiet als Sales Manager von Century ist Daniel Wechsler seiner Linie treu geblie-ben.

„Ich bin kein Typ für große Kon-zerne, mir liegen die Strukturen in kleineren Privatunternehmen sehr viel mehr”, erzählt er. Das allein

hat aber nicht den Ausschlag gege-ben, sich für die feine Manufaktur zu entscheiden – vielmehr die be-sonderen Herausforderungen, die die Marke für ihn bietet.

„‚Century‘ ist sehr speziell. Das betrifft einerseits das Uhren-Design, aber noch viel mehr das Material Saphir-Kristall, aus dem die Gehäuse gefertigt werden. Das Verfahren dazu hat der Fir-mengründer, Hans U. Klingenber-ger, selbst entwickelt; in Verbin-dung mit einer speziellen Schliff- technik macht das die Uhren ein-zigartig.”

Hoch im Kurs stehen sie vor allem in Asien, wo die Marke schon seit 20 Jahren präsent und daher

sehr bekannt ist. „Stark vertreten sind wir natürlich in der Schweiz; jetzt wollen wir den Vertrieb in an-deren Ländern, vor allem in Zen-traleuropa, ausbauen. Dabei kon-zentrieren wir uns auf Qualität, denn ‚Century‘ ist im Vergleich zu anderen Uhrenmarken beratungs-intensiver. Man muss bereit sein, sich für die Marke Zeit zu nehmen”, erklärt er und tut das auch bei sei-ner Arbeit. Hektik und Zeitdruck vertragen sich schließlich nicht mit Luxus, auch nicht, wenn es um Zeitmesser geht.

„Es geht uns nicht darum, mög-lichst viele Vertriebspartner zu finden, sondern die richtigen”, so seine Devise. � www.century.com

Daniel Wechsler baut als neuer Sales Director den Vertrieb von Century aus.

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Daniel Wechsler hat Anfang des Jahres die „Century“-Vertriebsleitung übernommen.

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Ralph Toledano Puig

Barcelona. Der bisherige Chloé-Chef wechselt zum spanischen Puig-Konzern und übernimmt die Leitung der

neu geschaffenen Modeabteilung mit den Marken Jean Paul Gaul-tier, Nina Ricc, Carolina Herrera und Paco Rabanne. � www.puig.com

Michael Burke Bulgari

Rom. Michael Burke (seit 1997 bei der LVMH-Gruppe, zuletzt als CEO von Fendi) wechsel-te im Februar

innerhalb des Konzerns. Er über-nimmt als neuer CEO die Leitung der Schmuckmarke Bulgari, die seit 2011 ein weiteres Glanz- stück im Luxusportfolio der LVMH-Gruppe ist. � www.lvmh.com

Florian Marquardt Arzberg Porzellan

Schirnding. Vom Duft-Spezialisten Coty hat Florian Marquardt zu Arzberg Porzellan gewechselt. Mit Beginn des Jah-

res übernahm er die Vertriebslei-tung für Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien und Luxemburg der zu Arzberg gehö-renden US-Schmuckmarke Lenox. � www.arzberg-porzellan.com

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Abb. geringfügig grösser als das Original.

Mechanisches IWC-Manufakturwerk | Automatischer

Pellaton-Aufzug | 7-Tage-Gang-

reserve mit Anzeige (Bild) |

Datumsanzeige | Zentrumsekunde

mit Stoppvorrichtung | Entspiegeltes Saphirglas |

Wasserdicht 6 bar | Gehäuse aus Keramik/Titan

Grosse Fliegeruhr TOP GUN. Ref. 5019: Talent zu haben ist schön, reicht aber nicht, wenn man zu den Besten der Besten gehören will. Niemand weiss das genauer als die Absolventen der United States Navy

Fighter Weapons School, besser bekannt unter dem Namen TOP GUN. Die Grosse Fliegeruhr TOP GUN verfügt über eines der grössten und effektivsten Automatikwerke von IWC. Das im Durchmesser 48 mm grosse Gehäuse aus schwarzer Hightechkeramik ist kratzfest sowie abrieb- und verschleissresistent. Und schon von Geburt an härter als jede Ausbildung. IWC. Engineered for men.

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Außergewöhn-liches Design und Material zeichnen die Modelle von Century aus.

Page 32: medianet Luxury Ausgabe 23.03.2012

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