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Medienkonzept der Berufskollegs im Kreis Herford Lehren, lernen und kommunizieren mit neuen Medien Ein zukunftsweisendes EDV-Ausstattungs-, Vernetzungs- und Nutzungskonzept Fortschreibung 2006 1

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Medienkonzept der Berufskollegs im Kreis Herford Lehren, lernen und kommunizieren mit neuen Medien

Ein zukunftsweisendes EDV-Ausstattungs-, Vernetzungs- und Nutzungskonzept

Fortschreibung 2006

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Arbeitsgruppe „Berufskollegs am Netz“ / Kreis Herford Ansprechpartner:

Holger Osterholz / Kreisverwaltung Herford, T. 05221-132888, [email protected]

Klaus Willkomm / Friedrich-List-Berufskolleg, T. 05221-132860, [email protected]

1. Vorwort 1.1. Anlass Seit dem Jahr 2000 gibt es beim Schulträger Kreis Herford intensive Aktivitäten im Hinblick auf eine zukunftsweisende Lösung für das Lehren und Lernen mit neuen Medien. Noch im Vorfeld der Auswirkungen des Pisa-Schocks gab es hier umfassende Dis-kussionen, wie gerade im Bereich der beruflichen Bildung eine Konzeption realisiert werden kann, die neues Lernen ermöglicht, das u.a. auf den Bausteinen

• eigenverantwortliches Lernen und • Lernen mit neuen Medien

basiert. Damit sollte Anschluss gefunden werden an die Entwicklungen einer moder-nen Berufsbildung auf internationalem oder besser europäischem PISA-Standard. Das Besondere an der Lösung des Schulträgers besteht u. a. darin, dass hier von Anfang an angestrebt wurde, eine gemeinsame Lösung für alle Schulen des Schul-trägers zu realisieren. Ausgangspunkt bildeten hier die Berufskollegs aufgrund des sich im Jahr 2000 abzeichnenden Problemstaus. Mehr und mehr wird aber an eine Integration der 3 Sonderschulen gedacht. Anlass für die Grundsatzüberlegungen beim Schulträger Herford war u.a. der an den Schulträger gerichtete Projektvorschlag „Berufskollegs am Netz“ des ehemaligen Schulen-ans-Netz-Moderatorenteams Herford vom Frühjahr 1999 sowie das gemein-same Projekt „e-nitiative.nrw“ des Landes NRW und der kommunalen Spitzenver-bände. Auf einer Dienstbesprechung des Schulträgers und der Schulleiterinnen und Schulleiter der Berufskollegs am 28. Februar 2000 wurde die grundsätzliche Vorge-hensweise festgelegt:

• breite Zustimmung im Hinblick auf die Notwendigkeit eines gemeinsa-men zukunftsweisenden Konzeptes.

• Einsatz der Finanzmittel (u.a. der e-nitiative) möglichst nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern im Rahmen eines zu entwickelnden Ge-samtkonzeptes.

• eine Projektgruppe mit Vertretern aller Berufskollegs und des Schulträ-gers soll sich mit eben diesem zukunftsweisenden Gesamtkonzept be-schäftigen.

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1.2. Grundkonzept Die Arbeitsgruppe „Berufskollegs am Netz“ im Kreis Herford hat beschlossen, ein ge-meinsames Rahmenmedienkonzept zu erstellen. Es soll die Basis für eine kolleg-schulspezifische Fortschreibung, Ausgestaltung und dynamische Weiterentwicklung im Rahmen der Schulprogrammarbeit bilden, die ihren expliziten Eingang in die di-daktische Jahresplanung einzelner Bildungsgänge findet. Von folgender Grundüberlegung wird dabei ausgegangen: „Lernen ist ein selbstgesteuerter, aktiver Prozess, [...] in dem die Lernenden Informa-tionen nicht nur rezeptiv übernehmen, sondern konstruierend in bereits gebildete Er-klärungsraster integrieren. Das bedeutet [...]eine Erweiterung und Akzentverschie-bung herkömmlicher Betrachtungsweisen schulischen Arbeitens.“1

Verzahnt mit dem Schulprogramm stehen neben der Anbahnung von neuen Formen des selbstbestimmten Lernens und Arbeitens mit Neuen Medien für die Berufskollegs im Kreis Herford insbesondere folgende Punkte im Vordergrund:

• zeitgemäße Vorbereitung auf das Arbeitsleben • Chancengleichheit (d.h. Zugang zu moderner Technologie unabhängig

von sozialer Herkunft) • unmittelbarer orts- und zeitunabhängiger Zugang zu authentischen und

aktuellen Informationen und möglichst didaktisch sinnvoll gestaltetem Lern- und Trainingsmaterial

• Förderung der Teamarbeit auf der Basis der Bereitstellung integrativer Kommunikations- und Kooperationsplattformen

Insbesondere die sogenannten Neuen Medien sind geeignet, im Rahmen eines ent-sprechend gründlich reflektierten Konzepts Bedingungen zu schaffen, die Lernarran-gements für ein möglichst konstruktives und selbstständiges Lernen und Arbeiten er-möglichen. Dazu reicht es aber nicht aus, Schulen einfach nur mit Medien auszu-statten. Wie in folgendem Schaubild verdeutlicht, fußt eine sinnvolle Arbeit mit Me-dien auf drei Säulen, die in engem Zusammenhang stehen und sich gegenseitig be-dingen:

• einem Ausstattungskonzept • einem Fortbildungskonzept • einem pädagogischen Nutzungskonzept

1 Bezirksregierung Detmold, Regionales Handlungskonzept „Lernen mit neuen Medien in den Schulen“, Fortschreibung 2001, S. 8

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Grobstruktur der Medienkonzeptentwicklung:

Unterrichtsentwicklung • Veränderung der

Lernarrangements • Erweiterung der

Methodenkompetenz bei L. und S.

Nutzungskompetenz • Bedienung von Hard-

und Software • Sicherheits- und

Rechtsfragen

Fachspezifische Medienkonzepte

Nutzungskonzept für:

• Fächer • Bildungsgänge • Schulraum

Fortbildungskonzept

Ausstattungskonzept

Medienkonzept

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1.3. Evaluation und Consulting Die Arbeitsgruppe der 5 Berufskollegs hat während der gesamten Entwicklungs-phase des Medienkonzepts professionelle Unterstützung in Anspruch genommen. Seit Beginn wurde die Arbeit durch die Landes- und Bezirksregierung über das ‚Schulen ans Netz’ – Projekt (bzw. im weiteren Verlauf über die e-nitiative) und das Medienzentrum des Kreises Herford durch Fortbildungen und Beratungen begleitet. Diese Unterstützung betraf sowohl didaktisch-methodische als auch technische Fra-gestellungen. Eine besondere Rolle in der Konzeptentwicklung spielte die Forschungsgruppe Telekommunikation Universität Bremen, deren Arbeit anfänglich modellhafte Grundlagen für die Entwicklungsarbeit lieferte. Im April/Mai des Jahres 2004 führte ein Team des Nachfolgeinstituts

unter Leitung von Herrn Dr. Andreas Breiter (Abteilungsleiter Bildung) eine umfas-sende Evaluation des vorliegenden Konzepts durch. Ergebnisse liegen bereits vor und können eingesehen werden.

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2. Pädagogisches Nutzungskonzept Auf der Basis einer professionell betreuten, leicht bedienbaren und auf zeitgemäßem technischen Stand befindlicher Ausstattung baut die sinnvolle Nutzung auf einer all-gemeinen Medienkompetenz auf. Dementsprechend geht es in der pädagogischen Nutzung ganz allgemein zunächst um die Fragen des Umgangs, der Kommunikation, der Informationsbeschaffung mit neuen Medien, darüber hinaus aber auch um Fra-gen der Gestaltung und nicht zuletzt der rechtlichen, gesellschaftlichen, politischen und ethisch-moralischen Beurteilung. Die Nutzung der Medien geht also über eine reine Anwendung von Software und Trainingsmaterialien und damit verbundenem kognitiven Lernzuwachs hinaus und berührt ganz umfassende individuelle (Selbstver-trauen), soziale (Chancengleichheit) und politische (Datenschutz) Bereiche. 2

Den einzelnen Bildungsgängen an den Berufskollegs kommt dabei die Aufgabe zu, die Arbeit mit Neuen Medien nach Möglichkeit im Zusammenhang mit umfassenden Lernsituationen und -arrangements in die didaktische Jahresplanung – herunter-gebrochen bis auf die Arbeit in einzelnen Fächern – zu integrieren. Diese Planung reicht von einer (gegebenenfalls tabellarischen) zeitlichen Planung (wann werden welche Grundkompetenzen vermittelt / wann wird Mediennutzung in Unterrichts- und Projektarbeit integriert) bis hin zu einer grundsätzlichen Zieldefinition (Profil des Bil-dungsgangs / Schulprogramm). Aufgrund der Vielzahl an Bildungsgängen an den Berufskollegs des Kreises Herford würde eine detaillierte Beschreibung den Rahmen dieser Ausarbeitung sprengen. Schülerinnen und Schüler sollen zeitlich und räumlich möglichst uneingeschränkten Zugang zu Unterrichtsmedien allgemein und speziell auch zu elektronischen Medien erhalten, sich aber dabei bestimmter Grenzen bewusst sein. Die Rahmenbedingun-gen hierfür sind in einer Nutzungsordnung festgelegt.3

2 vgl. hierzu ebenda, S. 9 3 s. Anhang: Anlage I

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3. Fortbildungskonzept Die Berufskollegs entwickeln im Rahmen ihrer Schulprogrammarbeit ein dynami-sches Fortbildungskonzept. Schematisch ergibt sich dabei folgender Regelkreis.

Schulprogramm

Bildungsgang- konferenz

Lehrerteams

Didaktische Jahresplanung

Bedarfsermittlung

Koordination

Selbst- und Fremd- evaluation

Fortbildungs- maßnahmen

Im Bereich „Neue Medien“ kommt dabei den jeweiligen Medienbeauftragten der Berufskollegs eine besondere Funktion zu. Sie stehen zur Beratung speziell auf Ein-ladung von Bildungsgangkonferenzen zur Verfügung, um gezielt Fortbildungsbedarfe zu ermitteln und deren Realisierung zu koordinieren. Sie arbeiten dabei eng mit dem Medienzentrum und dem e-team des Kreises Herford zusammen.

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4. Ausstattungskonzept 4.1. Kernthesen und Prämissen Als Grundlage für die weitere Detailarbeit hat die Arbeitsgruppe folgende Kernthesen formuliert, die auch aus heutiger Sicht die Zielrichtung beschreiben. Wie richtig die-ser Weg ist, zeigen mittlerweile auch die Erfahrungen in verschiedenen erfolgreichen „PISA-Ländern“. Multimedialer Unterricht und der flächendeckende Einsatz der neuen Informati-ons- und Kommunikationstechnologien (Lernsoftware, Videos online, Zeitschrif-ten- und Literaturdatenbänke, Nachschlagewerke im Netz und online, Internet...) er-fordern aufgrund der Debatte um die Qualität zukunftsweisender (beruflicher) Bildung – und der hohen Ziele der e-nitiative NRW: • eine breitbandige Internet-Anbindung jenseits von ISDN (für echtes Multime-

dia / Video / größere Netzwerke).

• einen Provider mit schuladäquater Leistungspalette [WWW, eMail (-Konten), FTP, News, Chat, Workgroup-Anwendungen, MS-Frontpage-Erweiterung, WebSpace für Homepages und Unterrichtsmaterialien / Projektmaterialien ...]

• professionelle Installation, Wartung und Administration aus einem Guss im Rahmen eines Gesamtkonzeptes mit dem Ziel einer weitgehenden Standardi-sierung.

Die Arbeitsgruppe hat auch mehrfach im Schulausschuss deutlich gemacht, dass eine wirklich innovative Lösung nur im „Paket“ möglich ist: Lernen mit neuen Medien erfordert eine breitbandige Internetanbindung und zwingend professionelle System-betreuung! Ein Blick auf das (europäische) Ausland aber auch auf andere innovative Schulträger in Deutschland zeigt, dass die hier anvisierten Ziele nicht Utopie sind! 4.2 Die Soll-Konzeption: Bausteine einer innovativen Lösung im

Detail Die Arbeitsgruppe hat sich im Dezember 2000 auf einer eintägigen Planungstagung auf die folgenden Eck-Pfeiler einer innovativen Lösung geeinigt. Sie bilden nach An-sicht der Arbeitsgruppe die Zielrichtung für weitere Aktivitäten (auch des hoffentlich bald neuen hauptverantwortlichen Systembetreuers) und zugleich die Messlatte und das Anforderungsprofil für externe Berater und Dienstleister. Grundlegende Ziele

1. Echte Multimedia-Möglichkeiten in jedem Klassenzimmer 2. Breitbandige Internet-Anbindung 3. Professionell administrierte Netze 4. Einsatz wartungsarmer Varianten unter Berücksichtigung der TCO 5. Möglichst standardisierte Soft- und Hardware und Netzwerkinfrastruktur 6. Skalierbare Lösungen

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Unter Berücksichtigung knapper Ressourcen wird kurz- bis mittelfristig eine Ausstat-tungsvariante angestrebt, die am derzeitigen Fachraumkonzept festhält und festin-stallierte Medieneinheiten für jeden Klassenraum vorsieht. Eckpfeiler einer innovati-ven Lösung finden sich im Detail im Anhang.4

4.3. Finanzierung Die Arbeitsgruppe hatte sofort und immer darauf hingewiesen, dass die aus der e-nitiative stammenden Finanzmittel nicht annähernd kostendeckend sind, sie konnten höchstens eine Anschubfinanzierung darstellen. Mit einer ordentlichen betriebswirt-schaftlichen Betrachtung (unter Berücksichtigung der TCO) wurden 2001 (für den Schulträger) Kosten ermittelt, die ein Vielfaches der damaligen IT-Ansätze für die kreiseigenen Schulen betragen. Im Hinblick auf den Anschluss an die globalisierte Bildungslandschaft auch im (inter)nationalen Vergleich (und auch gerade im Hinblick auf die Qualität von (beruflicher) Bildung als Standort- und Wettbewerbsfaktor) sind diese Bildungsinvestitionen aber zwingend erforderlich. Erste Hochrechnungen wurden dem Schulausschuss im März 2001 präsentiert. Hier nur die wichtigsten Auszüge aus den durchgeführten Modellrechnungen. Dabei wurden 3 verschiedene Varianten kalkuliert: Variante „Ist“ = der derzeitige Bestand an IT-Technologie wird auf dem gleichen Ni-veau gehalten. Variante „Soll“ = der derzeitige Bestand (u.a. in Fachräumen etc.) wird ergänzt durch die „Minimalerweiterung“ (1 PC + Projektionsmöglichkeit / Beamer) in jedem Klassenraum. Variante „Soll-Laptop“ = einen Laptop für jeden Schüler (auf Basis der umgerech-neten „Vollzeitschüler“) + 1 PC + Projektionsmöglichkeit / Beamer in jedem Klassen-raum. Bei betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise – und unter Berücksichtigung realisti-scher Erneuerungszyklen ergeben sich folgende laufende jährliche Kosten für die verschiedenen Varianten: Laufende jährliche IT-Kosten (Soft-/Hardware + Netzwerk) ALLE Berufskollegs

IST SOLL SOLL-Laptops 467.176 € 692.201 € 2.837.444 €

Die Laptop-Variante beinhaltet allerdings viele rechnerische Unsicherheiten, u.a. im Hinblick auf die Vernetzungskosten. Sollte diese Variante (irgendwann) priorisiert werden, müssten weitere Modellrechnungen und u.a. konkrete Finanzierungsvor-schläge vorgelegt werden. Damals und derzeit favorisiert die Arbeitsgruppe immer noch ein gemischtes Konzept = notwendige Fachräume mit PCs + Minimalausstat-tung der Klassenräume (1 PC + Beamer) + einige Laptops zum variablen Einsatz, ggf. auch durchgängiger Laptop-Einsatz in bestimmten Bildungsgängen. - Aus die-sen Gründen sind keine weiteren Berechnungen für das Laptop-Modell hier durch-geführt worden.

4 s. Anhang: Anlage II

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In der o.a. Rechnung fehlten noch die erforderlichen Kosten für die Systembetreuung (Einrichtung, Wartung, Administration). Hier kann man mit dem groben Schlüssel 100 PCs = 1 hauptamtlicher Systembetreuer (DM 100.000 / 51.129 € im Jahr ) arbeiten, eine endgültige Abschätzung dieses Personaleinsatzes hängt auch von der War-tungsintensität der gewählten Lösungsvariante und den Möglichkeiten von Fremd-wartung und –betreuung ab. (Die Arbeitsgruppe sieht hier aber bis heute mit Blick auf andere Firmen / Verwaltungen wenig Einsparmöglichkeiten im Hinblick auf den Grob-Schlüssel).

Laufende jährliche IT-Kosten für Hardware/Software/Netzwerk + Systembetreuung für ALLE Berufskollegs

IST-Variante SOLL-Variante Hardw./Softw./Netzwerk 467.177 € 692.201 €

Systembetreuung 357.904 € 511.292 €

Gesamt 825.081 € 1.203.493 € Nicht berücksichtigt waren in den Kostenschätzungen (neben den Verbrauchsma-terialien wie Druckerpatronen / -kartuschen etc.) die laufenden Providerkosten für die Internetanbindung, die nach dem derzeitigen Abrechnungssystem aus dem Verwaltungshaushalt zu entrichten sind. Unklar war im Jahr 2000, wie eine breitban-dige Internet-Anbindung zu realisieren wäre. Mittlerweile ist eine Übergangslösung realisiert, die eine breitbandige Verbindung aller Berufskollegs ermöglicht und weiter-hin auch die kostenlosen TDSL-Anschlüsse nutzt. Bereits jetzt fallen jedoch Leitungskosten in der Größenordnung von 12.500 € für alle Berufskollegs an, die derzeit die Verwaltungshaushalte belasten. Nach dem derzeitigen Preisniveau würde ein zentraler Internetanschluss der Berufskollegs auf leistungsfähiger ATM-Basis (34 Mbit-Basis) mit ca. 50.000 Euro im Jahr zu Buche schlagen. Die berechnete SOLL-Variante stellt im Übrigen eine eher kurz- als mittelfristig zu erreichende Ausbauvariante dar. Wünschenswert ist in einem weiteren Schritt die Erweiterung der Klassenräume mit Medienecken (z.B. bestehend aus 4 PCs - ggf. verbunden mit kostenintensiven Hochbaumaßnahmen). Sollten sich andere Entwicklungswege (inter)national durchsetzen („Bulmahn-Plan“ = Laptop für jeden Schüler bis 2006; Schule & Co = Laptop für jeden Oberstufenschüler), ergäben sich Kostensteigerungen bis zur Größenordnung der dargestellten Laptop-Variante. Detailliertere Kostenberechnungen wären ggf. einem (von externer Seite) zu erstellenden IT-Kosten- und Finanzierungsplan vorbehalten, der auch exakt die derzeitige Ist-Ausstattung der Schulen und die fälligen „Erstinvestitionen“ beinhalten würde. Zur Realitätsnähe der Kostenschätzung wurde ein Vergleich auf Basis der Verhält-nisse in der Stadt München durchgeführt. Dort wurde in vorbildlicher Weise mit einem hohen Aufwand ein sehr konsequenter Technologieplan für Schulen entwickelt. In Verbindung mit einem Stufenplan ist mit der Umsetzung begonnen worden (Berufs-schulen wurden dabei mit höchster Priorität behandelt). Die damit verbundenen um-fangreich dokumentierten Kalkulationsgrundlagen geben Aufschluss über die jährli-chen geplanten Kosten von 28.401 PCs. Rechnet man die Kosten auf „Herforder Verhältnisse“ um, so ergibt sich für die 990 PCs in der Soll-Variante folgendes Bild:

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Kosten der SOLL-Variante auf Basis Münchner Kostenberechnungen

Geräteerneuerung 473.139 €

Netzwerk 117.625 €

Leitungskosten 98.921 €

Anbindung Verwaltung 80.146 €

Technische Wartung Netze 221.628 €

EDV-Betreuungsaufwand 643.452 €

Fortbildungskosten 87.367 €

Gesamt 1.722.279 €

Die Münchner Kostenberechnungen gehen u. a. von folgenden Grundwerten aus: DM 4.700 / € 2.403 für eine komplette Hardware-/Softwarekonfiguration „PC-Unter-richt“ („PC-Verwaltung“ = DM 4.300 / € 2.199). Durchschnittliche Investitionskosten Netzwerk je Doppeldose DM 4.404 / € 2.252 (zyklische Erneuerungskosten pro Jahr im Durchschnitt DM 253 / € 129). Zum Vergleich: Der von der Fa. BGS Systempla-nung erstellte IT-Plan für die Stadt Lohmar nennt einen „Erfahrungswert“ von DM 1.700 / € 869 je Doppeldose. Die Vernetzungskosten für das Anna-Siemsen-Berufs-kolleg beliefen sich auf € 52.663 für 131 Dosen (= € 402 je Dose). Die Kostenschätzungen zeigten und zeigen, dass ein zukunftsweisendes EDV-Ausstattungs- und Vernetzungskonzept für die kreiseigenen Schulen nur mit einer Aufstockung der Finanzmittel zu erreichen ist, die den Rahmen „normaler“ Haus-haltssteigerungen bei weitem sprengen. Erreicht werden kann dies nur mit dem poli-tischen Willen zur Prioritätensetzung im Hinblick auf eine notwendige Qualitätssteige-rung im Bildungswesen – u.a. auch unter Berücksichtigung der Aspekte der Infra-struktur und der regionalen / überregionalen / internationalen Wettbewerbssituation. 4.4. Problemlösungskapazität und erforderliches Know-how Nach Auffassung der Arbeitsgruppe verursacht eine vorwärts weisende Lösung nicht nur erhebliche Kosten, sondern sie erfordert wegen der Komplexität im Detail um-fangreiches Know-how für die Problemlösungen. Das erforderliche Wissen und u.a. auch der mit der Umsetzung verbundene Arbeitsaufwand übersteigen nicht nur die Ressourcen der Arbeitsgruppe bei weitem, auch (große) regionale Anbieter werden ohne erheblichen Einarbeitungsaufwand keine wirklich innovative Lösung realisieren können. Aus diesem Grund hat die Arbeitsgruppe sehr früh auf die Notwendigkeit von professioneller Beratung hingewiesen. Eine mögliche Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Telekommunikation der Universität Bremen (mit einschlägigen Erfah-rungen bei Konzeptionierung und Umsetzung von größeren Schulprojekten) wurde im Herbst 2000 erst einmal wg. akuter „Beratungs- und Personalengpässe“ der Uni-versität Bremen - aber auch wegen einer sich abzeichnenden möglichen Zusam-menarbeit mit „Schule & Co.“ und einer anderen externen Beratungsmöglichkeit zu-rückgestellt. Mehrere Arbeitsgruppenmitglieder hatten in einer Projektgruppe mitge-

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arbeitet, die unter Federführung von Schule & Co. unter Beteiligung der e-nititative und Siemens ein Konzept für die gesamte Region erarbeitet hat. Wegen der eher zögerlichen gemeinsamen Umsetzungsaktivitäten in der Region haben die Berufs-kollegs des Kreises an ihrem gemeinsamen Kurs weiter festgehalten. Auch die Schulverwaltung hat die Notwendigkeit einer professionellen Beratung / Unterstüt-zung auf hohem Niveau erkannt und durch Bereitstellung wesentlich höherer Mittel (u.a. im Vermögenshaushalt) die Wichtigkeit des Vorhabens anerkannt. Dringend warnt die Arbeitsgruppe davor, den Kern der Problemlösungen in Hardware- / Instal-lationsfragen zu sehen. Diese Investitionen werden zwar einen hohen Teil der Kos-ten verursachen, das Herz eines innovativen Ansatzes werden aber detailliierte Softwarelösungen und Wartungsfragen darstellen. 4.5. Die aktuelle Situation im Jahr 2004 Im Hinblick auf die angestrebten Ziele ist die Entwicklung insgesamt positiv verlau-fen. Hierzu einige wichtige Punkte in Schlaglichtern: • die sehr zügig durchgeführte Besetzung der Stelle eines hauptverantwortli-

chen IT-Ingenieurs als Leiter des IT-Service-Teams zum 1.Juli 2001 war die wesentliche Voraussetzung für die angestrebte Professionalisierung des IT-Ma-nagements an den kreiseigenen Schulen.

• durch ihn erfolgte die Feinkonzeptionierung und die Umsetzung der von der Ar-beitsgruppe formulierten Soll-Konzeption.

• im Jahre 2001 erfolgte die Neuverkabelung aller 5 Berufskollegs auf professionellem technischem Standard.

• der Hardwarebestand wurde im Hinblick auf die angestrebte Soll-Konzeption ausgebaut. Derzeit verfügen die 5 Berufskollegs über ca. 1000 PCs (Stand Juni 2003).

• mit dem verabschiedeten Beschaffungskonzept wurde ein wichtiger Schritt zum Abbau des wartungsintensiven heterogenen Hardware-Parks gemacht. Aus ei-nem vordefinierten Warenkorb werden grundsätzlich nur noch normierte Stan-dardkomponenten beschafft.

• das entwickelte Support-Konzept grenzt im Hinblick auf Wartungs- und Reparaturaktivitäten die Aufgaben der Beteiligten voneinander ab. (First- Level = Schule/Raumbetreuer, Second-Level = IT-Service-Team, Third-Level-Support = externe Dienstleister).

• zur besseren Koordinierung der nötigen Servicearbeiten wurde ein Online-To-Do-Liste (www.visitbkhf.coswig.de) als Werkzeug eingeführt, wodurch die di-rekte Meldung von Störungen ermöglicht wird.

• im Sommer 2002 vergrößerte sich das IT-Service-Team durch die Einstellung eines Auszubildenden. Darüber hinaus wurde der Einsatz von 2 Schülern auf eine arbeitsvertraglich zuverlässige Basis gestellt.

• im Frühjahr/ Sommer 2003 wurde der Aufbau der grundlegenden zentralen Infrastruktur weitgehend abgeschlossen. Einige wichtige Meilensteine in diesem Konzept:

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o Einführung einer einheitlichen IT-Struktur in allen Kollegs auf Win-dows 2000-Basis.

o Installation einheitlicher leistungsstarker Server an den Standorten Bünde und Löhne und im neu errichteten Serverraum für das Berufskol-legzentrum Herford im Friedrich-List-Berufskolleg.

o Zusammenschluss der Standorte in einem „Virtuellen Privaten Netz-werk“ (VPN) über Mietleitungen als Voraussetzung zur Nutzung zen-traler Dienste und als Vorbedingung für eine Nutzung eines noch zu schaffenden breitbandigen Internet-Zugangs.

o Einführung eines einheitlichen serverbasierten Virenschutzsystems in allen Kollegs

o Einführung einer einheitlichen Struktur der Datenspeicherung und -ablage mit schulweiter Austauschmöglichkeit an allen Kollegs.

o Entwicklung eines „Klausurszenarios“, das die Netzwerknutzung un-ter Klausurbedingungen ermöglicht (=weitgehend eingeschränkte Aus-tauschmöglichkeit im Netzwerk)

• Schaffung der Voraussetzungen zur Nutzung der Software SAP im FLB durch

Anbindung an die Universität Magdeburg.

• Die Ausschreibung und Vergabe eines Wartungsvertrages mit begrenztem Stun-denumfang erleichtert die Inanspruchnahme des Third-Level-Supports ungemein.

Als wichtigste Fein-Ziele für das Jahr 2004 wurden in der Arbeitsgruppe folgende Projekte priorisiert: • Schaffung persönlicher Schüler- (und Lehrer-)Accounts im Netzwerk durch

weitgehend automatisierte Übernahme der Daten aus der Schulverwaltung an allen Berufskollegs.

• Errichtung eines Groupware-Systems als Voraussetzung für ein ANYWHERE-/ANYTIME-Konzept (=Datennutzung in der Schule und vom heimischen PC).

• Erhöhung der Datensicherheit im Netzwerk durch Schaffung einer „Demilitarisierten Zone“ (DMZ).

• Erhöhung der Kontrollmöglichkeiten durch Einsatz eines Content-Filtersystems

• Einsatz zentraler CD-ROM- / DVD-Server

• Aufbau eines betriebssystemunabhängigen Anmeldeverfahrens im Netzwerk (single-sign-on) durch Einsatz eines LDAP-Systems

• Zwischenevaluation und Consulting durch kompetente externe Einrichtungen

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4.6. Detaillierte Ist-Beschreibung 2004: Technisches Grundkonzept Das Schulträger-Bildungsnetz des Kreises Herford umfasst z. Zt. die drei Standorte Löhne, Bünde und Herford mit insgesamt fünf Berufskollegs. Die Integration der drei Sonderschulen ist in einer weiteren Ausbaustufe geplant, nachdem dort die IT-Ver-kabelung auf professionellen technischen Standard erfolgt ist. • An den Standorten ist eine auf Markenhardware identisch aufgebaute Windows

2000 Serverstruktur mit pro Berufskolleg redundant ausgelegtem Domänencon-troller vorzufinden. Ergänzt wird der Aufbau durch einen Service-PC und einen Rechner für Scripte/Images/Softwarepakete incl. CD-Juke-Box je Standort.

• Kernstück ist die Serverfarm im zentralen Serverraum Herford, ansässig am Friedrich-List-Berufskolleg. Die Standorte Löhne und Bünde sind über 1,5 MBit SDSL-Strecken an die Farm angebunden. Dadurch ist der Grundstein zur Nut-zung Zentraler Dienste wie e-mail, Intranet, Groupware, DMZ gelegt.

• Jede Schule besitzt ihre eigene Domäne. Innerhalb eines sog. Domänenbaumes werden sie zusammengefasst und über die Root-Domäne „edu-kreis-herford.de“ zentral verwaltet. Zusätzlich erfolgt am zentralen Standort Herford eine adaptive Sicherung der Subdomänen „agb“ und „egb“.

• Die komplett standardisierte Hardware ist mit einem einheitlichen serverbasierten Virenschutzsystem ausgestattet. Ferner wurde ein Disaster-Recovery-Szenario entwickelt, um im Bedarfsfall PCs und Server innerhalb kürzester Zeit wieder einsatzfähig zu machen.

• Die Einführung einer einheitlichen Struktur der Datenspeicherung und –ablage er-möglicht schulweiten Austausch an allen Kollegs. Dazu wurde eine umfangreiche Dateiablagestruktur entwickelt. Um den AnwenderInnen die Möglichkeit zu geben ihre eigenen Arbeitsergebnisse getrennt von anderen zu erarbeiten, existiert eine sog. Klausurumgebung. Der Ausdruck der Daten wird i. d. R. auf zentral aufge-stellte Netzwerkdrucker bewerkstelligt.

• Der Internetzugang erfolgt z. Zt. noch dezentral über die jeweiligen T@School-DSL-Zugänge mit vorgeschaltetem Linux-Proxy.

Die nachfolgenden Aufstellungen vertiefen den Überblick und geben detailliert Auf-schluss über Kosten und technische Fakten.

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Infrastruktur Standort Herford 172.18.64.0/18

Standort Bünde

172.18.32.0/19

Arktur.flb.edu-kreis-herford.de

Funktion: Proxy mailserver mail-relay

FLBSRV-FILE01

Funktion: Fileserver Druckserver Datensiche-rung Application-server

FLBSRV-DC01

Funktion: Anmelde-server Antiviren-server WINS/DNS

HFSRV-ROOTDC

Funktion: Imageserver CD-ROM-Server WINS/DNS DHCP

HFSRV-WARTUNG

Funktion: ISDN-Wartung Routing RAS

Standort Löhne172.18.0.0/19

SDSL-Bridge 1,5MBit/s

VPN

Arktur.asb.edu-kreis-herford.de Arktur.wnb.edu-kreis-herford.de

ASBSRV-DC01 WNBSRV-DC01

ASBSRV-FILE01 WNBSRV-FILE01

HFSRV-EGBDC

HFSRV-AGBDC

Funktion: Kopie Domäne EGB

Funktion: Kopie Domäne AGB

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Infrastruktur Standort Löhne 172.18.0.0/19

Standort Bünde

172.18.32.0/19

Arktur.agb.edu-kreis-herford.de

Funktion: Proxy mailserver mail-relay

AGBSRV-FILE01

Funktion: Fileserver Druckserver Datensiche-rung Application-server

AGBSRV-DC01

Funktion: Anmelde-server Antiviren-server WINS/DNS DHCP

AGBSRV-ROOTDC

Funktion: Imageserver CD-ROM-Server WINS/DNS

AGBSRV-WARTUNG

Funktion: ISDN-Wartung Routing RAS

Standort Herford

172.18.64.0/18

SDSL-Bridge 1,5MBit/s

VPN

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Infrastruktur Standort Bünde

172.18.32.0/19

Standort Löhne

172.18.0.0/19

Arktur.egb.edu-kreis-herford.de

Funktion: Proxy mailserver mail-relay

EGBSRV-FILE01

Funktion: Fileserver Druckserver Datensiche-rung Application-server

EGBSRV-DC01

Funktion: Anmelde-server Antiviren-server WINS/DNS DHCP

EGBSRV-ROOTDC

Funktion: Imageserver CD-ROM-Server WINS/DNS

EGBSRV-WARTUNG

Funktion: ISDN-Wartung Routing RAS

Standort Herford

172.18.64.0/18

SDSL-Bridge 1,5MBit/s

VPN

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Verbindungsstruktur Intranet / Internet In

Serveraufstellung für die BK's Kreis Herford

Anzahl Typ Beschreibung Anschaffungswert Funktion WNB FLB ASB EGB AGB

5 CPQ ML530X1000/18 GB Raid 1/100 GB Raid 5/ 1 GB RAM/Datensicherungs-LW 10.000,00 € File-SRV HF HF HF BÜ LÖ

5 CPQ ML350 P 1266/36,4 GB Raid 1/256 MB RAM 5.000,00 € Netlogon-SRV HF HF HF BÜ LÖ3 Terra P4 1,7/80 GB Raid 1/512MB RAM 1.500,00 € IMAG/INST - HF - BÜ LÖ2 Terra P4 1,7/ 40 GB/256 MB RAM 1.000,00 € Backup-Dom - - - HF HF3 Terra P4 1,7/ 40 GB/256 MB RAM 1.300,00 € EDV-Wartung - HF - BÜ LÖ5 Terra P4 1,7/ 40 GB/256 MB RAM 1.000,00 € WEB-Proxy HF HF HF BÜ LÖ1 Terra - Altbestand Router SDSL - HF - - -

Anzahl HF 14 50.800,00 € LÖ 5 19.800,00 € BÜ 5 19.800,00 €

Gesamt 24 90.400,00 €

Weiter Komponenten der Zentralen Infrastruktur

5 USV 1.500,00 € USV HF HF HF BÜ LÖ1 Haupt-Switch 12.000,00 € Verteiler - HF - - -3 Klimagerät 3.000,00 € Kühlung - HF - BÜ LÖ5 19"-Schränke 1.500,00 € Unterbringung - HF - BÜ LÖ

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4.7. Offene Fragen / Probleme im Jahre 2004 Etliche „Hausaufgaben“ wurden im Hinblick auf die Realisierung eines modernen Lern- und Kommunikationsnetzwerkes in den vergangenen drei Jahren mit vereinten Kräften erledigt. Aus heutiger Sicht bleiben aber viele Probleme und offene Fragen, die hier grob sortiert nach Dringlichkeit und Wichtigkeit stichpunktartig aufgeführt sind:

1. Unzureichende Mittel für Wartung / Support: In den letzten Jahren ist der Schulträger den Empfehlungen der Arbeitsgruppe gefolgt und hat erhebliche Mittel bereitgestellt, um die IT-Struktur an den Kollegs zu verbessern und zu professionalisieren. Leider blieben die Forderungen nach entsprechenden Ressourcen für Wartung/Support bislang weitgehend unberücksichtigt. Weder wurde annähernd die empfohlene Betreuungsrelation 100 PCs = 1 Systembe-treuer realisiert, noch wurden ersatzweise adäquate Mittel für Outsourcing-Ak-tivitäten (im Verwaltungshaushalt) zur Verfügung gestellt. Auch die hohen Fol-gekosten für Verbrauchsmaterialien (Druckerkartuschen, Beamerlampen) be-lasten den Verwaltungsetat. Hier drohen große Gefahren, dass das anvisierte Ziel nicht erreicht wird, bzw. sogar dass die Funktionsfähigkeit des aufwändig installierten Gesamtsystems nicht aufrechterhalten werden kann.

2. Planungsschwierigkeiten durch das vorgegebene Haushaltsrecht: Im Hinblick auf die knappen Mittel im Verwaltungshaushalt für Wartungskosten und Ersatzbeschaffungen würde eine Aufhebung der strikten Trennung zwi-schen Vermögens- und Verwaltungshaushalt die Planung und Abwicklung in den Berufskollegs wesentlich vereinfachen. Dieses auch im Projekt "Selbst-ständige Schule" angestrebte Ziel, sollte beim Schulträger für alle kreiseige-nen Kollegs realisiert werden.

3. Schülerbeschäftigung im IT-Service-Team: In den Berufskollegs gibt es genügend hochqualifizierte SchülerInnen, die im Rahmen des IT-Teams kos-tengünstig tätig werden könnten. Hier ist kurzfristig die Beibehaltung der zwei vorhandenen Stellen sicherzustellen, mittelfristig sollte hier ein innovatives Konzept für eine Ausweitung des Systems entwickelt und durchgesetzt wer-den.

4. Weitere Mittel im Vermögenshaushalt nötig: Die Mittel im Vermögenshaus-halt sind in den letzten Jahren erheblich erhöht worden. Allerdings kann hier noch nicht „entwarnt“ werden. Diese Mittel sind dringend notwendig bzw. rei-chen nicht aus, weil die angestrebte Soll-Konzeption nicht erreicht ist und sich hohe Kosten durch den Restaufbau und den Ersatz der Infrastruktur ergeben.

5. Unbefriedigende Terminschwierigkeiten beim Beschaffungsverfahren: Im letzten Jahr wurde erstmalig die komplette Hardware-Beschaffung durch das Kommunale Rechenzentrum (KRZ) abgewickelt. Nach einigen Anlaufschwie-rigkeiten hatte sich die Zusammenarbeit einigermaßen eingespielt. Seit dem Jahr 2003 erreichen wir aber Größenordnungen des Beschaffungsvolumens, dass auch das KRZ auf einer europaweiten Ausschreibung besteht. Da diese Ausschreibung erst nach Haushaltsfreigabe erfolgen kann, ist an eine pünktli-che Lieferung zu den Sommerferien (als traditionell günstigster Zeitraum für umfangreiche Bau- und Installationsmaßnahmen) nicht mehr zu denken. Diese Situation, die durch die späte Haushaltsfreigabe vorkommen kann, ist für die Kollegs völlig unbefriedigend. Hier muss dringend eine andere Lösung

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gefunden werden, die auch ggf. wieder die alte Forderung der Arbeitsgruppe aufnimmt, Hardwarelieferungen und Softwareinstallationen aus einer Hand zu beziehen.

6. Stundenentlastung für IT-/ Medienbetreuung an den Kollegs: Während ei-ner ganztägigen Klausurtagung der Arbeitsgruppe wurde die Arbeitsbelastung diskutiert, die von den Kollegen gemeinsam mit dem IT-Service-Team an den Kollegs geleistet wird. Es wurde herausgearbeitet, dass aufgrund der Arbeit des IT-Service-Team eine deutliche Entlastung der klassischen Raumbetreu-erfunktionen erfolgt ist. An manchen Kollegs wurde hier schon eine Kürzung der entsprechenden Entlastungsstunden vorgenommen. Demgegenüber steht eine vergleichsweise hohe Belastung der IT-Koordinatoren (regelmäßige Sit-zungen, Projektarbeit, Ansprechpartner an den Schulen, Beschaffungsverfah-ren, ...). Außerdem gibt es an den Kollegs konkrete Aufgabenstellungen im IT-Bereich, die mit hohem Arbeitseinsatz verbunden sind. Hierzu gehört sowohl die Funktion des Medienbeauftragen (mit dem Schwerpunkt auf curricularer Einbindung neuer Medien), als auch weitere Arbeitsgebiete, z.B. die Home-pagerstellung und –wartung, Erfassung von Schüleraccounts, Hilfsadministra-tionstätigkeiten, Programmupdates etc... Die Arbeitsgruppe empfiehlt folgende Regelung für die Entlastung der betroffenen KollegInnen:

• IT-Koordinator: mindestens 3 Stunden (Schwerpunkt: Mitarbeit in der Arbeitsgruppe, Ansprechpartner des IT-Service-Team + Kollegium + Schulträger, Abwicklung Beschaffungsverfahren und IT-Haushalt)

• Medienbeauftrager: mindestens 2 Stunden (Schwerpunkt: curricu-lare Einbindung neuer Medien in den Unterricht, Erstellung Medienkonzept, Softwareberatung etc.)

• Raumbetreuer: ca. ½ Stunde je Raum

• Andere Aktivitäten im IT-Bereich: nach jeweiligem Aufwand 7. Breitbandige Internet-Anbindung: Durch die Schaffung der VPN-Verbin-

dung zwischen den Kollegs ist eine wichtige Voraussetzung für einen gemein-samen breitbandigen Internet-Zugang geschaffen. Die derzeitige Lösung mit hauptsächlichem Einsatz der kostenlosen TDSL-Zugänge von T-online kann nur als Übergang angesehen werden. Bislang waren mit allen Alternativ-Sze-narien extrem hohe Kosten verbunden.

8. Integration der Laptop-Nutzung: Im Mischkonzept der IT-Nutzungsformen spielen Laptops eine zunehmende Rolle. Mittelfristig muss hier eine bessere Integration dieser Geräte in das Gesamt-Netzwerk erfolgen.

9. Überprüfung der Thin-Client-Varianten: Die Nutzung von wartungsarmen „dünnen“ PCs in Verbindung mit „dicken“ leistungsfähigen Servern kann ein Ausweg aus dem „Wartungs-Dilemma“ sein. Nach allen Erfahrungen zeigen sich im Hinblick auf die Investitionskosten kaum Vorteile. Mittelfristig muss ge-prüft werden, ob die angebotenen Lösungen einen befriedigenden Standard erreicht haben, der vernünftige Nutzung in Schule möglich macht.

10. Mehr Benutzerfreundlichkeit im Netz: Wenn auch der grundsätzliche Auf-bau der technischen Infrastruktur weitgehend abgeschlossen ist, so bleibt noch viel Feinarbeit zu leisten. Das Gesamtsystem ist wesentlich aufwändiger und komplexer, als bei einer PC-Nutzung in einer normalen Büro-Umgebung. Mehrere tausend Nutzer arbeiten laufend an wechselnden Arbeitsstationen. Mittelfristig muss hier durch weitergehende Standardisierung und intensivere

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Nutzung von Hilfswerkzeugen mehr Benutzerfreundlichkeit aus Sicht des An-wenders erreicht werden.

11. Mehr echtes Multimedia im Netz: Viele echte Multimediaanwendungen arbeiten zusammen mit Audio- und Video-Sequenzen, die auch hohe Anforde-rungen an Endgeräte und Serverinstallationen erfordern. Lauffähigkeit von serverbasierten Anwendungen sollte überall im Schulnetz und auf den Lehrer- und Schülerrechnern zuhause langfristig möglich sein.

12. E-Mail-Accounts für Schüler und Lehrer: Derzeit verzichten wir weitgehend darauf, Schülern neben ihrem Home-Verzeichnis auch einen E-Mail-Account zur Verfügung zu stellen. Hier muss geprüft werden, ob in Zukunft ein anderes Verfahren bei entsprechender Sicherheit eingeführt werden kann. Für Lehrer sollte ein E-Mail-Account unter der jeweiligen Schul-Domäne selbstverständ-lich sein, könnte aber bereits jetzt über die verschiedenen Provider der Kollegs realisiert werden. Mittelfristig sollte auch hier ein einheitliches Konzept (wie in jedem anderen Betrieb/jeder anderen Verwaltung) etabliert werden.

13. Einbindung in ein regionales IT-Konzept für Schulen: Die Arbeitsgruppe hat stets interessiert auf Bemühungen zur Errichtung eines regionalen Lern- und Kommunikationsnetzes für alle Schulen der Region geschaut, in dem von Schule & Co., Siemens und der e-nitiative.nrw getragenen Projekt war sie durch Vertreter beteiligt. Bei der recht zögerlichen Umsetzung zeigen sich die typischen Schwierigkeiten von Schulträger übergreifenden Lösungen. Trotz-dem gibt die Arbeitsgruppe die Hoffnung nicht auf, dass hier eines Tages ein Zusammenschluss der unterschiedlichen Systeme und Aktivitäten auf regio-naler Ebene erfolgt. Synergieeffekte versprach und verspricht man sich u.a. von gemeinsamen Beschaffungs-, Installations- und Wartungsaktivitäten, so-wie im Hinblick auf eine gemeinsame breitbandige Anbindung für ein VPN und das Internet. (Neue) Teilaspekte des Projektes, wie z. B. der Einsatz recycel-ter Hardware in den Schulen, spielen in den Überlegungen unseres Teams dagegen keine Rolle.

14. Grundsätzliche Software-Entscheidungen für Betriebssystem und Office-Anwendungen: Derzeit bildet die Grundsatzentscheidung für eine Microsoft-Lösung die Infrastrukturgrundlage für das vorhandene Netzwerk. Das bein-haltet sowohl die Betriebssysteme der PCs und Server als auch u. a. den flä-chendeckenden Einsatz des Office-Paketes. Durch die unbefriedigende Li-zenzpolitik Microsofts für Schulen entstehen sehr hohe Kosten, das Lizenz-management ist kompliziert, übersichtlichere Systeme wie Microsoft-School-Agreement ( die auch die Nutzung der Produkte am heimischen SchülerInnen- und LehrerInnen-PC ermöglichen) sind unverhältnismäßig teuer. Kurzfristig soll geprüft werden, ob hier nicht eine Projektförderung durch Microsoft Ent-lastung bringen kann, mittelfristig muss bei einer negativen Entscheidung auch nach Alternativen geschaut werden. Auch in Teilprojekten der o. a. Regionallö-sung wird auf das alternativ zur Verfügung stehende Linux-Betriebssystem und freie Office-Anwendungen zurückgegriffen. Interessant ist eine ganz aktuelle Meldung hierzu: Die Stadt München (hier bereits als Vorreiter für eine innovative IT-Lösung im Schulbereich) hat als erste (?) deutsche Großstadt eine Systementscheidung gegen Microsoft und für Linux getroffen. Die Münchner Stadtverwaltung wird künftig sowohl beim Betriebssystem für ihre rund 14.000 Computer wie auch bei der Office-Software auf Open-Source-Produkte setzen. Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten hatte Vor- und Nachteile einer Umstellung vom derzeitigen städtischen Standard "Win-

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dows NT/Microsoft Office" alternativ auf "Windows XP/Microsoft Office" oder "Linux/Open Office" bewertet und dabei einen klaren strategisch-qualitativen Vorsprung für die Open-Source-Lösung ermittelt. Aber auch hier wird vor Schnell-Schüssen im Sinne einer Kosteneinsparungseuphorie gewarnt. Die Umstellungskosten der rund 14.000 städtischen Computer in München werden inklusiv Personal- und Schulungskosten auf knapp 30 Millionen Euro taxiert.

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Quellenverzeichnis Exemplarisch sind hier einige Hinweise auf andere beispielhafte Projekte oder Lö-sungsansätze aufgeführt:

• Schulnetz der Stadt München – das wahrscheinlich schlüssigste Gesamtkonzept in Deutschland wird umgesetzt: http://www.musin.de/aktuell/pik_vernetz_c.html

• Ein Beispiel in Holland: ROC – 9 Berufsschulen am / im Netz

http://www.e-nitiative.nrw.de/tagung/ROC.doc

• Internet für Darmstädter Schulen auf ADSL-Basis http://www.tu-darmstadt.de/schulen/ids/index.htm

• Regensburger Schulnetz auf ADSL-Basis

http://www.schulen.regensburg.de/

• Das Funkbildungsnetz Niederrhein http://lifo.bbsmoers.nw.schule.de/~fubinet/

• Das Mercator-Berufskolleg / Pionierschule in NRW zum Thema Multime-

dia http://www.bbsmoers.nw.schule.de/frame.htm

• Das Paderborner Schulnetz

http://www.paderborner-bildungsnetz.de/index.html

• Das Projekt Koopregio in Lippe http://www.koopRegio.de

• Wartungsempfehlungen für allgemeinbildende Schulen

http://www.educeth.ch/informatik/berichte/wartung/

• Bildungsserver Baden-Württemberg: Netzwerkkunde Schulen http://lfb.lbs.bw.schule.de/netz/

• Andreas Rittershofer: Anforderungen an ein Schulnetzwerk

http://www.dbg.rt.bw.schule.de/lehrer/ritters/vortrag/nwb/index.htm

• Forschungsgruppe Telekommunikation Universität Bremen mit Beiträ-gen zum Thema „Multimedia und Internet in der Schule“ http://www.fgtk.informatik.uni-bremen.de/

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Arbeitsgruppe „Berufskollegs am Netz“ / Kreis Herford Regelmäßige Mitglieder der Arbeitsgruppe: Anna-Siemsen-Berufskolleg: H. Otto August-Griese-Berufskolleg: H. Schlüter Erich-Gutenberg-Berufskolleg: H. Bruhn Friedrich-List-Berufskolleg: H. Willkomm Wilhelm-Normann-Berufskolleg: H. Aufderheide IT-Service-Team: H. Osterholz (Leitung seit Sommer 2001) / H. Hanna ADV-Abteilung Kreisverwaltung Herford: H. Scheffer Ansprechpartner in der Schulverwaltung und regelmäßiger Teilnehmer an den Ar-beitsgruppensitzungen: H. Homburg (seit Herbst 2002), H. Schormann (bis Herbst 2002)

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Anlage I

IT-Nutzungsordnung 1. Die Computer-Arbeitsplätze stehen nur Schülerinnen und Schülern des [Name

des Berufskollegs] zur Verfügung. 2. Alle Nutzerinnen und Nutzer erhalten eine Kennung und ein Passwort, mit dem

sie sich an den vernetzten Computern der Schule anmelden können. Für unter der Nutzerkennung erfolgte Handlungen werden sie verantwortlich gemacht. Deshalb muss das Passwort vertraulich behandelt werden. In Sonderfällen (z.B. bei Nutzung von Gastzugängen oder auf Anweisung von Lehrkräften) ist eine Eintragung in ausliegende Nutzungslisten erforderlich.

3. Die Nutzung aller IT-Arbeitsplätze dient grundsätzlich unterrichtlichen Zwecken. Um die Funktionsfähigkeit des Schulnetzes für alle Nutzerinnen und Nutzer zu gewährleisten, ist Folgendes insbesondere untersagt:

a) das Herunterladen von Dateien und Software für private Zwecke b) das Speichern von Daten außerhalb des zugewiesenen Speicherorts c) Beeinträchtigung des Netzwerkverkehrs durch Online-Spiele oder ähnli-

che Aktivitäten 4. Im Bereich der Computer-Arbeitsplätze ist das Essen und Trinken nicht

gestattet. 5. Jede Nutzerin / jeder Nutzer muss seinen Computer-Arbeitsplatz nach der

Nutzung sauber und ordentlich verlassen. Herbeigeführte Veränderungen in der Einstellung des Computers sind rückgängig zu machen.

6. Auftretende Fehler und Störungen müssen sofort dem/der unterrichtenden oder für den Raum verantwortlichen Person (siehe Aushang) gemeldet werden.

7. Für Schäden und Kosten, die durch mutwillige Manipulationen an den technischen Geräten entstehen, haftet der Verursacher. Dazu gehört insbesondere:

a) das Aufspielen von Passwort-Spionen b) das Aufspielen von Viren und Trojanern c) die Installation von Dialern (0190-Nummem) d) das Verändern und Löschen von Dateien

8. Veränderungen an den Werkseinstellung am Computer erfolgt ausschließlich durch das Fachpersonal.

9. Jegliches strafbares Verhalten (Sachbeschädigung, Diebstahl etc.) wird zur Anzeige gebracht.

10. Die Nutzerinnen und Nutzer sind verantwortlich für den Inhalt der von ihnen er-stellten e-Mails, News-Artikel, Webseiten und anderen Veröffentlichungen.

11. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Insbesondere sind das Strafgesetz, das Jugendschutzgesetz, das Datenschutzgesetz und das Urheberrecht zu beachten.

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Es ist ausdrücklich verboten:

• volksverhetzende oder rassistische Propaganda und allgemein menschenverachtende Inhalte aufzurufen oder zu verbreiten.

• Seiten mit strafbaren Inhalten wie Aufforderung zu Straftaten aufzu-rufen und zu verbreiten.

• pornographische Bilder, Texte und Videos, die nach dem Jugend-schutzgesetz und dem Strafgesetz verboten sind, aufzurufen oder zu verbreiten.

• andere Netzteilnehmer/-innen zu beleidigen bzw. zu nötigen.

• Dokumente, Bilder, Software und Musikdateien (z.B. MP3) etc., die dem Urheberrecht unterliegen, herunter zu laden bzw. zu kopieren.

Das Berufskolleg speichert und kontrolliert im Rahmen der Wahrnehmung der Aufsichtspflicht den Datenverkehr! ___________________________________________________________________ Erklärung:

Ich erkenne die Regelungen der IT-Nutzungsordnung an. Mir ist bekannt, dass die Schule den Datenverkehr protokolliert und durch Stichproben überprüft. Sollte ich gegen die Nutzungsregeln verstoßen, verliere ich meine Nutzungsbe-rechtigung und muss mit Schulordnungsmaßnahmen rechnen. Bei Verstoß ge-gen gesetzliche Bestimmungen sind zivil- und/oder strafrechtliche Folgen nicht auszuschließen.

Ort/Datum: ____________________________ Klasse/Kurs: ___________________________ Name der Benutzerin/des Benutzers:_____________________________________ Unterschrift ________________________________________________________ Unterschrift der/des Erziehungsberechtigten: _____________________________ (nur bei Minderjährigkeit)

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Anlage II: Eckpfeiler eines Ausstattungskonzepts im Detail Internet-Anbindung

1. Breitbandige Anbindung jenseits 2 Mbit/s 2. WEB-Server /Virtual Private Network (für die Kollegs / Region) mit

standortunabhängigem Zugriff (Standort?? - Rechenzentrum? Kreis? ...?) 3. Ausreichender Plattenplatz mit CGI-Funktionaliät / Frontpage-Erweiterung

etc.. 4. Groupware-System im Internet und Intranet? (Lotus-Notes, BSCW ...) Auf je-

den Fall mit Außenzugang! 5. Mailserver 6. Mails absichern (kein Mailversand unter falschem Namen möglich) 7. Firewall 8. WWW-Sperre (Abschalten des Internets (raumbezogen)) 9. WWW-Filter? --- Nicht erforderlich für Berufskollegs! 10. WWW-Proxy 11. WWW-Datenratenbeschränkung pro User für gerechte Bandbreitenverteilung 12. Surfprotokoll mit Benutzernamen (muss rechtlich geprüft werden) 13. Datenbankanbindung / Webgesteuerte Anmeldeverfahren etc.

Netzwerk allgemein

1. Manipulationsresistenz 2. Zukunftssicherheit / Skalierbarkeit 3. Maximale Systemstabilität 4. Fernwartungsmöglichkeit = intelligente aktive Komponenten erforderlich 5. Physikalische Struktur = strukturierte Verkabelung CATx / Fibre to the Desk ?

vs. internes Funklan 6. EIN Netz pro Kolleg 7. Server-Farm an jedem Kolleg ggfs. auch für ein Schulzentrum 8. Serverbasierte Installationen u. U. unter Verwendung von ThinClient-Modellen 9. Zentrale Datensicherung pro Kolleg 10. Quotas (Plattenplatzbegrenzung) 11. Tools zur Netzwerküberwachung (Netzwerkmanagementsystem) 12. Sichere Einbindung des Verwaltungsnetzes? (rechtl. Abprüfen) 13. Software-Distribution im Netz 14. Lizenzkontrolle über den/die Server 15. Wartungsarme Clienten z.B. durch Wiederherstellung über das Netz

Nutzung und Benutzerverwaltung

1. Einfache Benutzerverwaltung, ggf. durch Schablonen, Einlesen aus Schulverwaltung, Automatische Rechtevergabe, automatische Homeverzeich-niserstellung (Achat o.ä. Tool)

2. Persönlicher Account für jeden Schüler (als Voraussetzung für Kontrolle) 3. Arbeitsplatz unabhängiges Arbeiten (von jedem Ort Zugang auf Home-

Verzeichnis)

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4. Permanente Accounts über die Schulzeit am Berufskolleg hinweg 5. Gruppenbezogene „Home-Verzeichnisse“ 6. Möglichkeiten für selbstständiges Arbeiten / Gruppenarbeiten / Projektarbeiten 7. Groupware-System mit Außenzugang / Terminkalender im Netz 8. Intranet mit Lehr- / Lernplattform 9. CD-ROM-Server 10. Einfacher Dateitransfer 11. Netzzugang auf verschiedene Geräte: Drucker, CD-ROM-Server 12. Unkomplizierte Bedienung auch für nicht IT-Kräfte = möglichst einheitliche

Oberfläche 13. Zugriffsmöglichkeiten für Lehrer auf Schülerverzeichnisse (rechtl. Prüfen) 14. Netzverkehr abschaltbar für Klassenarbeiten!! 15. Einsammeln / Ausgeben von Schülerabeiten 16. Sperren / Freigeben von Druckern 17. Projektionsmöglichkeit / Beamer / Bildschirmübertragung

Hardware

1. Homogene Markenhardware ( Kritisch: Motherboard, Netzkarte, Grafikkarte, Soundkarte)

2. Kalkuliere Nutzungsdauer von 5 – 6 Jahren (mit einmaligem Upgrade) vs. Leasingvarianten?

3. Langfristige Partnerschaften bei Lieferungen und Support anstreben! 4. LehrerInnencomputer in Anschaffung und Wartung miteinbeziehen

Software

1. Möglichst hoher Standardisierungsgrad 2. Möglichst einheitliches Betriebsystem: Windows 2000 3. Kommunikationsserver: LINUX / UNIX 4. MS-Office 5. Branchenprogramme und Lernprogramme im Intranet 6. Lexika, Nachschlagewerke, Zeitschriften im Intranet 7. Möglichst einheitliche Internet-Software

Multimedia-Möglichkeiten

1. PCs in jedem Klassenzimmer 2. Mindestens 1 PC mit Projektionsmöglichkeit 3. Besser. Zusätzlich 3 – 4 Geräte 4. Optimal: Multifunktionsräume mit 13 Geräten und/oder open-learning-center

(olc) 5. Alternativ: Laptop für jeden Schüler. Wenn ja, Schulträger kauft/least die Lap-

tops! Lizenzrechtl. Probleme!

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Wartung Support

1. Begriffsklärung: PowerUser = Anwender , die kleine Fehler selbst einschätzen bzw. beheben können = i. d. R. Informatik-Lehrer oder erfahrene Schüler Systembetreuer = DV-Fachkraft, die einem kundigen Anwender das problem-lose Arbeiten mit einem DV-System ermöglicht, dazu gehört u.a. die System-bereitstellung (Installation) und die Gewährleistung der Betriebsfähigkeit Informatikverantwortlicher = Schnittstelle zwischen Systembetreuer und An-wender/-innen. Zuständig für das Informatikkonzept sowie für die didaktischen und pädagogischen Aspekte

2. Ziel: Je 100 Geräte – 1 hauptamtlicher Systembetreuer + je 200 „Lehrergeräte“ – 1 hauptamtlicher Systembetreuer

3. Systembetreuer (ServiceCenter = Systembetreuer + IT-Ausbildung + SchülerInnen AGB) zentral Schulzentrum "Aawiesen" und von dort auch Betreuung Löhne und Bünde mit grundsätzlicher örtlicher und zeitlicher Zu-ordnung.

4. Sprechstunde „Systembetreuer“ 5. Support-Ebenen-Vorschlag:

First-Level-Support durch Power-User Second-Level-Support durch Callcenter / Systembetreuer Third-Level-Support durch Externe (nach Entscheidung Systembetreuer)

6. Homepageerstellung und Betreuung = Entscheidung des Berufskollegs! Einmalige Tätigkeiten bei Neuausstattungen bzw. Neuanschaffungen

1. Bei Serverneuanschaffung Serverbetriebssystem völlig neu installieren und konfigurieren:

2. Quotas einrichten, mindestens Gruppenquotas, auf allen Partitionen, auf de-nen die User Daten erzeugen oder ablegen können.

3. WWW-Zugang muss für Lehrer softwaremäßig raumweise freischaltbar und sperrbar sein, z.B. durch IP-Filterregeln.

4. WWW-Proxy installieren und einrichten zum WWW-Zugang über T-Online, dort Authentifizierung der User erzwingen und Filterung nach Filterlisten ein-richten.

5. Mailserver installieren und einrichten zum Mailaustausch mit BelWü (SMPT mit ETRN).

6. Mailzustellung muss von Lehrern softwaremäßig aktivierbar und deaktivierbar sein.

7. Lehrer müssen den Zugriff auf das allgemeine Austauschverzeichnis softwaremäßig freischalten und sperren können.

8. Cloning-Lösung für die Clients einrichten, alternativ Boot-PROMs in den Netz-werkkarten.

9. Mindestens IP-Filterung auf dem Router installieren, besser noch einen richti-gen Firewall mit einem Application Level Gateway.

10. Bei Clientneuanschaffungen Clientbetriebssystem installieren, Image erzeu-gen.

11. WinPopup auf den Clients löschen. 12. Peer-to-Peer-Vernetzung der Clients unmöglich machen.

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Wiederkehrende Tätigkeiten einmal pro Schuljahr

1. Zu Beginn des Schuljahres für alle neuen User (Lehrer und Schüler) Accounts anlegen mit allen damit verbundenen Arbeiten, also Homeverzeichnis, Mail, Mailverteiler, Authentifizierung vor Surfen, Internet-freischalten für Lehrer, ggf. User-Quotas, usw.

2. Am Ende des Schuljahres alle Accounts aller regulär die Schule verlassender User (Lehrer und Schüler) löschen mit allen damit verbundenen Arbeiten, also Homeverzeichnis, Mail, Mailverteiler, Mailinglisten, Mail-Weiterleitung, Inter-net-freischalten für Lehrer, ggf. User-Quotas, usw.

Wiederkehrende Tätigkeiten einmal pro Woche

1. Protokolldateien stichprobenweise kontrollieren und sichern. 2. Mail an root, postmaster, newsmaster, usw. bearbeiten. 3. Festplattenbelegung kontrollieren. 4. Backups anfertigen.

Wiederkehrende Tätigkeiten unregelmäßig

1. Alle Homeverzeichnisse auf dem Server nach Raubkopien und indizierten Spielen suchen, diese ggf. löschen. Alle Homeverzeichnisse nach uner-wünschten Dateien absuchen, z.B. große Mengen MP3s, diese ggf. löschen.

2. Software installieren, und zwar zentral auf dem Server. Bei Bedarf Images anpassen und Clients clonen. Dabei Bestimmungen des Lizenzrechtes be-achten und Zugriffsmöglichkeiten entsprechend konfigurieren. Dazu gehört auch die Lizenzverwaltung.

3. Filtereinsätze z.B. der Beamer reinigen. 4. Betriebsstunden der Beamerlampen kontrollieren, ggf. Austausch veranlas-

sen. 5. Bevorratung an Verbrauchsmaterial wie Papier, Toner, Tintenpatronen

kontrollieren, ggf. nachbeschaffen. 6. Accounts anlegen für User, die während des Schuljahres neu dazukommen. 7. Accounts löschen von Usern, die während des Schuljahres die Schule verlas-

sen. 8. Neue Passwörter vergeben für User, die ihres vergessen haben. 9. Zustand der USV kontrollieren.

Alle hier genannten Punkte sind beim Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen (http://www.dbg.rt.bw.schule.de) derzeit erfüllt. Wir legen daher Wert darauf, dass dies an den Berufskollegs im Kreis auch künftig so sein wird, denn alles andere wäre ein Rückschritt

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Anlage III: Supportkonzept

Arbeitsgruppe „Berufskollegs am Netz“ / Kreis Herford Ansprechpartner:

Holger Osterholz / Kreisverwaltung Herford, T. 05221-131151, [email protected]

Klaus Willkomm / Friedrich-List-Berufskolleg, T. 05221-132860, [email protected]

IT-Wartungskonzept für die Berufskollegs des Kreises Herford

Als Ergänzung zu dem Ende 2000 in der Arbeitsgruppe entwickelten „IT-Konzept für die kreiseigenen Berufskollegs“ ist im Herbst 2001 dieses Wartungskonzept entstan-den und wird im Juni 2003 aktualisiert. Wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist die Einrichtung eines „IT-Service-Teams“ für die kreiseigenen Schulen. Mit der Einstellung eines hauptverantwortlichen IT-Ingenieurs im Sommer 2001 ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan, der zuvor eingestellte IT-Systembetreuer ist nun nicht mehr allein verantwortlich. Die im o.a. Konzept begründete notwendige personelle Verstärkung des Teams (grobe Richtung 100 PCs = 1 Systembetreuer) konnte bislang politisch nicht durchgesetzt werden. Seit August 2002 ergänzt ein Auszubildender das Team. Darüber hinaus wurde der Einsatz von 2 Schülern auf eine arbeitsvertraglich zuverlässige Basis gestellt. Im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Arbeitsgruppe kann es als Teilerfolg an-gesehen werden, dass eine Erhöhung der Haushaltsmittel für IT-Ausstattung (mit zwei eigenen Haushaltspositionen) durchgesetzt werden konnte. Allerdings bleiben die derzeitigen Ansätze weit hinter dem errechneten Bedarf der Arbeitsgruppe (siehe Konzept) zurück. Auch hier kann dieser Teilerfolg nur als Schritt in die richtige Rich-tung gewertet werden, eine wirklich innovative Lösung im Sinne des Konzeptes ist so auf Dauer nicht zu finanzieren. Schulleitungen und IT-Koordinator/-innen müssen sich angesichts des wachsenden Hard-/Softwarebestandes darüber im Klaren sein, dass vermehrt Mittel aus dem IT-Haushalt für Wartungen / Reparaturen durch ex-terne Dienstleister bereitgestellt werden müssen, da weder Service-Team noch Raumbetreuer die anfallenden Arbeiten derzeit bewältigen können. Die standard-mäßige „Vor-Ort-Garantie“ von 3 Jahren ist in diesem Konzept ein wichtiger Schritt, weiter gehende Wartungslösungen aus einem Guss (Netzwerk, Hardware, Software) werden angestrebt. Ein Sonderproblem sind die „Verwaltungsnetze“ in den Schulen. Hier besteht das Angebot des Schulträgers, die Wartung durch die ADV-Abteilung des Kreises zu or-

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ganisieren – sofern sich die Kollegs auf eine einheitliche Hard- und Softwarekonfigu-ration verständigen können. Falls eine solche gemeinsame einheitliche Lösung nicht realisiert werden kann, müssen die einzelnen Kollegs auch in diesem Fall vermehrt für die Wartung auf externe Dienstleister zurückgreifen, da wegen der knappen Per-sonalressourcen das IT-Service-Team schwerpunktmäßig für die pädagogische IT-Systembetreuung und die Umsetzung des Soll-Konzeptes gebraucht wird. Analog zu den angestrebten Regelungen auf Landes- und/oder Bezirksebene soll mit Hilfe dieser Übersicht die Zuständigkeit der verschiedenen Support-Ebenen festge-legt werden. Diese pragmatische Lösung ist nötig, um kurzfristig die Funktionsfähig-keit des wachsenden Hard-/Softwarebestandes zu gewährleisten – sie wird mittelfris-tig ggf. durch eine zentrale Vereinbarung (Land, Bezirk, kommunale Spitzenver-bände) abgelöst. Unbedingt nötig ist an den Berufskollegs die Benennung eines IT-Koordinators / einer IT-Koordinatorin und eines Medienbeauftragten / einer Medienbeauftrag-ten im Sinne des regionalen Handlungskonzeptes der Bezirksregierung (mög-lichst als Leiter/-in eines IT- oder Medienteams am einzelnen Kolleg), der/die für die Entwicklung des Medienkonzeptes (Schwerpunkt IT-Nutzung) verantwortlich ist. Dies beinhaltet v.a. auch eine Abstimmung mit Fachkonferenzen, Bildungsgangskon-ferenzen und Schulleitung (Das Vorhandensein eines Medienkonzeptes ist neuer-dings Voraussetzung für diverse Mittelzuwendungen – z. B. durch die www.e-nitiative.nrw ). Wünschenswert ist eine weitgehendere Entlastung der Lehrkräfte von fachfremden IT-Aufgaben. Auch in den Diskussionen um zentrale Lösungen des Wartungsprob-lems zeichnen sich allerdings ähnliche Kompromisse – wie hier skizziert - ab. Wartungs-/Supportkonzept

IT-Koordinator/-

in

lokales IT-/Medienteam

Zero-level-Support Raumnutzer/-innen, Fachlehrer/-Innen

1st-level-Support Raumbetreuer/-innen

2nd-level-Support IT-Service-Team BKs KreisHerford

3nd-level-Support Externe Dienstleister

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Zur Erläuterung: Kommen für eine Aufgabe mehrere Ebenen in Frage oder sind an einer Aufgabe mehrere Ebenen beteiligt , so weist ein fettgedrucktes großes X auf die Hauptverantwortung / Haupttätigkeit hin. Aufgaben Zero-

level- support

(Fach-lehrer/-innen, Raum-nutzer/-innen)

1st- level-

support

(Raum-be-

treuer/-innen)

IT- Koordi-nator/in

2nd-level-

support

(IT-Ser-vice-team)

3rd-level-

support

(externe Firmen, Dienst-leister

1. Einarbeitung in Grundlagen der PC- / Netzwerkbedienung

X X X X

2. Auf sorgfältigen Um-gang mit Hard- / Soft-ware achten (auf Nutzervereinbarung verpflichten, Logbücher, Sitzpläne)

X

3. Internet-Verbindung herstellen

X X

4. Fehlererfassung und schriftliche Meldung an zuständige Raumbetreuer (Fehlerlisten im Raum)

X

5. Mäuse ersetzen X 6. Ersatzbeschaffung

und Bevorratung von Verbrauchsmaterialien

X

7. Keyboards und Monitore reinigen

X

8. Druckerwartung (Patronen- bzw. Tonerwechsel, Reinigung des Ein-zugs bzw. der Patro-nen, Beseitigung von Papierstaus, Testsei-tendruck

X

9. Offensichtliche „Ba-gatellfehler“ beheben

X

10. Meldung des Fehlers an 2nd-level-support („coswig-Liste“)

X X

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11. Bedarf an Hard- und

Software ermitteln X X X

12. Leistungsverzeichnisse anfertigen

X X

13. Überwachung der Be-schaffung von Hard- und Software

X X

14. Software auf lokalen Arbeitsstationen installieren (mögl. bei Erst-installation fremd vergeben oder nachträglich durch externe Dienstleister oder 2nd-level-support im Rahmen freier Kapazitäten)

X (Aus-

nahme!)

X X

15. Image der lokalen Arbeitsstationen erstellen / zurückspielen (durch einfache Routinen) (Erstellung mögl. gleich bei Erstinstalla-tion durch 2-nd- oder 3-level-support)

X Routine-Entwick-

lung

X

16. Festlegung der Softwarekonfiguration (Benutzeroberfläche, Einstellungen, Erscheinungsbild)

X X X

17. NutzerInnenschulung X X 18. Vernetzungskonzept

(Planung und Fortführung)

X X

19. Nutzervereinbarung erstellen

X X

20. Medienkonzept erstellen

X X

21. Prüfung und

Wartung der Beamer inkl. Lampenwechsel

X X

22. Pflege der Fileserver (Verzeich-nisse, Dateien, User, Quotas, Rechte)

X

23. Virenschutz X

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24. Logdateien prüfen X 25. 3-nd-level-support

auslösen und Erledigung prüfen

X

26. E-Mails an postmaster und root bearbeiten

X (post-

master)

X (root)

27. Hardware einbauen und installieren

X X

28. Benutzer einrichten und verwalten

X X X

29. Software im Netz installieren

X X

30. Drucker einrichten X X 31. Server installieren und

pflegen X X

32. Verwaltung Internet-Server inkl. Rechte-vergabe

X X

33. E-Mail-Adressen ein-richten, interne Vertei-lung organisieren

X X

34. Pflege Homepage X +Mitglied IT-Team

35. Pflege Intranet X +Mitglied IT-Team

Arbeitsgruppe „Berufskollegs am Netz“ / Kreis Herford Regelmäßige Mitglieder der Arbeitsgruppe: Anna-Siemsen-Berufskolleg: Hr. Otto August-Griese-Berufskolleg: Hr. Schlüter Erich-Gutenberg-Berufskolleg: Hr. Bruhn Friedrich-List-Berufskolleg: Hr. Willkomm Wilhelm-Normann-Berufskolleg: Hr. Aufderheide IT-Service-Team: Hr. Osterholz (Leitung seit Sommer 2001) / Hr. Hanna ADV-Abteilung Kreisverwaltung Herford: Hr. Scheffer Ansprechpartner in der Schulverwaltung und regelmäßiger Teilnehmer an den Ar-beitsgruppensitzungen: Hr. Homburg (seit Herbst 2002), Hr. Schormann (bis Herbst 2002)

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Arbeitsgruppe „Berufskollegs am Netz“ / Kreis Herford Ansprechpartner:

Holger Osterholz / Kreisverwaltung Herford, T. 05221-132888, [email protected] Klaus Willkomm / Friedrich-List-Berufskolleg, T. 05221-132860, [email protected]

Pressenotiz Berufskollegs im Kreis Herford sind beim Lernen mit neuen Medien vorn Landrätin Curländer nimmt neues Lern- und Kommunikationsnetz in Betrieb An den Berufskollegs im Kreis Herford wird Lernen mit neuen Medien und Computereinsatz schon immer groß geschrieben. Mit der offiziellen Eröffnung des neuen Lern- und Kommunikationsnetzes für die Herforder Berufskolleg durch die Landrätin Liselotte Curländer ist ein weiterer wichtiger Schritt getan. Herzstück und Rückrat dieses Netzwerkes ist der zentrale Serverraum im Friedrich-List-Berufskollegs, der nicht nur die beiden anderen Kollegs im Aawiesenzentrum (Anna-Siemsen-Berufskolleg und Wilhelm-Normann-Berufskolleg) miteinander verbindet, sondern auch die entfernteren Kollegs in Bünde (Erich-Gutenberg-Berufskolleg) und Löhne (August-Griese-Berufskolleg) in das Lern- und Kommunikationsnetz integriert. Die aufwändige Technik ist kein Selbstzweck, sondern sie bettet sich ein in das Medienkonzept der Berufskollegs: Moderne (berufliche) Bildung mit den Elementen der Fach-, Methoden und Sozialkompetenz basiert heute v.a. auch auf dem Baustein „eigenverantwortliches selbstgesteuertes Lernen. Und dieses „neue Lernen“ ist am Berufskolleg oft auch Lernen am und mit dem Computer. Die erfolgreichen „PISA-Ländern“ v.a. im skandinavischen Raum haben „vorgemacht“, wie dieses Lernen aussehen kann: mit der Nutzung von Multimedia und Computern in jedem Klassenraum. Der Kreis Herford hat die Zeichen der Zeit erkannt und in den letzten Jahren erhebliche Mittel aufgewendet, um dieses Lernen mit neuen Medien möglich zu machen. Eine große Besonderheit der Herforder Lösung zeigt sich darin, dass in einer konzertierten Aktion ein gemeinsames Konzept für alle Berufskollegs entwickelt und umgesetzt wurde. Ausgangspunkt dieser gemeinsamen Bestrebungen beim Schulträger Kreis Herford war v.a. der an den Schulträger gerichtete Projektvorschlag „Berufskollegs am Netz“ des ehemaligen Schulen-ans-Netz-Moderatorenteams Herford vom Frühjahr 1999 sowie das gemeinsame Projekt „e-nitiative.nrw“ des Landes NRW und der kommunalen Spitzenverbände. Im Frühjahr 2000 wurde eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Berufskollegs und des Schulträgers eingerichtet, die seitdem an einem zukunftsweisenden Gesamtkonzept arbeitet. Die Kernthese der Arbeitsgruppe bis heute: Multimedialer Unterricht und der flächendeckende Einsatz der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (Lernsoftware, Videos online, Zeitschriften- und Literaturdatenbänke, Nachschlagewerke im Netz und online, Internet...) erfordern aufgrund der Debatte um die Qualität zukunftsweisender (beruflicher) Bildung – und der hohen Ziele der e-nitiative NRW: • eine breitbandige Internet-Anbindung jenseits von ISDN (für echtes Multimedia / Video /

größere Netzwerke). • einen Provider mit einer schuladäquaten Leistungspalette (WWW, eMail (-Konten), FTP, News,

Chat, Workgroup-Anwendungen, MS-Frontpage-Erweiterung, WebSpace für Homepages und Unterrichtsmaterialien / Projektmaterialien...)

• Professionelle Installation, Wartung und Administration aus einem Guss im Rahmen eines Ge-samtkonzeptes mit dem Ziel einer weitgehenden Standardisierung.

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Neben einem detaillierten Anforderungskatalog für ein modernes Lern- und Kommunikationsnetz hatte die Arbeitsgruppe den politischen Entscheidungsträgern konkrete Kostenschätzungen für unterschiedliche Ausstattungsvarianten vorgelegt. Kurzfristiger Zielpunkt in der sogenannten Sollvariante ist ein Mischkonzept, das sowohl EDV-Fachräume (für Informatik, Textverarbeitung etc.) vorsieht, darüber hinaus soll aber in jedem Klassenraum mindestens einen PC mit Projektionsmöglichkeit vorhanden sein. In einzelnen Kollegs werden auch im größeren Stil Laptops eingesetzt. Eine große Erleichterung im Hinblick auf die Entwicklung und Umsetzung des Feinkonzeptes brachte die Einstellung des IT-Ingenieurs Holger Osterholz im Sommer 2001, der seit dem die Geschicke des Netzwerkes als Leiter des IT-Service-Teams Schulen verantwortlich steuert. Die wichtigsten Schlaglichter der Entwicklung:

• Im Jahre 2001 erfolgte die Neuverkabelung aller 5 Berufskollegs auf professionellem technischem Standard.

• Der Hardwarebestand wurde im Hinblick auf die angestrebte Soll-Konzeption ausgebaut.

Derzeit verfügen die 5 Berufskollegs über ca. 1000 PCs (Stand Juni 2003).

• Mit dem verabschiedeten Beschaffungskonzept wurde ein wichtiger Schritt zum Abbau des wartungsintensiven heterogenen Hardware-Parks gemacht. Aus einem vordefinierten Warenkorb werden grundsätzlich nur noch normierte Standardkomponenten beschafft.

• Das entwickelte Support-Konzept grenzt im Hinblick auf Wartungs- und Reparaturak-

tivitäten die Aufgaben der Beteiligten voneinander ab. (First- Level = Schule/Raumbetreuer, Second-Level = IT-Service-Team, Third-Level-Support = Externe Dienstleister).

• Zur Besseren Koordinierung der nötigen Servicearbeiten wurde ein Online-TODO-Liste als

Werkzeug eingeführt, wodurch die direkte Meldung von Störungen ermöglicht wird.

• Im Sommer 2002 vergrößerte sich das IT-Service-Team durch die Einstellung eines Auszubildenden. Darüber hinaus wurde der Einsatz von 2 Schülern auf eine ar-beitsvertraglich zuverlässige Basis gestellt.

• Im Frühjahr/ Sommer 2003 ist der Aufbau der grundlegenden zentralen Infrastruktur

weitgehend abgeschlossen. Einige wichtige Meilensteine in diesem Konzept:

o Einführung einer einheitlichen IT-Struktur in allen Kollegs auf Windows 2000-Basis. o Installation einheitlicher leistungsstarker Server an den Standorten Bünde und

Löhne und im neu errichteten Serverraum für das Berufskollegzentrum Herford im Friedrich-List-Berufskolleg.

o Zusammenschluss der Standorte in einem „Virtuellen Privaten Netzwerk“ (VPN) über Mietleitungen als Voraussetzung zur Nutzung zentraler Dienste und als Vorbedingung für eine Nutzung eines noch zu schaffenden breitbandigen Internet-Zugangs.

o Einführung eines einheitliches serverbasiertes Virenschutzsystem in allen Kollegs o Einführung einer einheitlichen Struktur der Datenspeicherung und -ablage mit

schulweiter Austauschmöglichkeit an allen Kollegs. o Entwicklung eines „Klausurszenarios“, das die Netzwerknutzung unter

Klausurbedingungen ermöglicht (=weitgehend eingeschränkte Aus-tauschmöglichkeit im Netzwerk)

• Schaffung der Voraussetzungen zur Nutzung der Software SAP im Friedrich-List-

Berufskolleg durch Anbindung an die Universität Magdeburg.

• Die Ausschreibung und Vergabe eines Wartungsvertrages mit begrenztem Stundenumfang erleichtert die Inanspruchnahme des Third-Level-Supports ungemein.

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Als wichtigste Fein-Ziele für das Jahr 2003 wurden in der Arbeitsgruppe folgende Projekte priorisiert:

• Schaffung persönlicher Schüler- (und Lehrer-)Accounts im Netzwerk durch weitgehend automatisierte Übernahme der Daten aus der Schulverwaltung.

• Errichtung eines Groupware-Systems als Voraussetzung für ein ANYWHERE-/ANYTIME-

Kozept (=Datennutzung in der Schule und vom heimischen PC).

• Erhöhung der Datensicherheit im Netzwerk durch Schaffung einer „Demilitarisierten Zone“ (DMZ).

Die Einbindung des vorläufig letzten Servers in die „Server-Farm“ im Friedrich-List-Berufskolleg nahm die Landrätin Frau Curländer zum Anlass, das neue Lern- und Kommunikationsnetz offiziell in Betrieb zu nehmen. Gleichzeitig informierte sie sich über den hohen Stand der Entwicklung aber auch über die verbliebenen Probleme. Bei dieser Gelegenheit warnte Klaus Willkomm, Mitglied der Arbeitsgruppe, davor, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Die anvisierte Soll-Variante (= PC-Nutzung in jedem Klassenraum) sei noch lange nicht erreicht, mit dem Standard von Berufskollegs in erfolgreichen PiSA-Ländern können wir immer noch nicht mithalten. Größtes Problem sind für ihn aber die Kosten für Wartung und Unterhaltung. Die Arbeitsgruppe hatte auch immer vor den politisch Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass eine professionelle Wartung dringend erforderlich ist, die sich -abhängig von der Wartungsintensität- der Konzeption am Schlüssel 100 PCs = 1 Systembetreuer orientiert. Hier fehlen bisher Mittel um das kleine IT-Service-Team personell aufzustocken, oder um im entsprechenden Umfang auf Fremdfirmen zurückgreifen zu können. Hoffentlich setzt sich auch hier der politische Wille durch, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.

Arbeitsgruppe „Berufskollegs am Netz“ / Kreis Herford Regelmäßige Mitglieder der Arbeitsgruppe: Anna-Siemsen-Berufskolleg: H. Otto August-Griese-Berufskolleg: H. Schlüter Erich-Gutenberg-Berufskolleg: H. Bruhn Friedrich-List-Berufskolleg: H. Willkomm Wilhelm-Normann-Berufskolleg: H. Aufderheide IT-Service-Team: H. Osterholz (Leitung seit Sommer 2001) / H. Hanna ADV-Abteilung Kreisverwaltung Herford: H. Scheffer Ansprechpartner in der Schulverwaltung und regelmäßiger Teilnehmer an den Ar-beitsgruppensitzungen: H. Homburg (seit Herbst 2002),H. Schormann (bis Herbst 2002)