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Mit Kindern in den Bergen EIN ERLEBNISGUIDE FÜR DIE GANZE FAMILIE © Österreich Werbung, Peter Burgstaller

Mit Kindern in den Bergen - austria.info · wissen, was Kinderaugen größer werden lässt • Sommerbergbahnen, die den kurzen Beinen Ihrer Kinder den Weg hinauf in die Berge …

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Mit Kindern in den BergenE I N E R L E B N I S G U I D E F Ü R D I E G A N Z E F A M I L I E

© Österreich Werbung, Peter Burgstaller

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InhaltEinleitung _____________________________________________ 3

Bergurlaub in Österreich: die Kleinen ganz groß _______ 4

Gut zu wissen! _______________________________________ 11

Auf Nummer sicher und was tun im Notfall ____________ 20

Regionstipps für Familien _____________________________ 24

Abschluss – die Entdeckung der Langsamkeit _________ 49

EinleitungKinder sind Abenteurer. Sie stecken voller Entdeckerfreude. Sie suchen das Unerwartete, die Herausforderung, Erfolgserlebnisse. Wo, wenn nicht in den Alpen, finden sie all das? Denn die Berge sind viel mehr als Wanderwege, Gipfelkreuz und Bergpanorama. Kleinen Naturforschern bieten sie Bäche zum Spielen, Felsen zum Klettern, Wurzelwege, Wasserfälle und Tiere auf der Alm genauso wie spannende Klammwege, geheime Pfade, Blumen zum Sammeln, Steine zum Bauen, Bergseen zum Baden, Schnee im Sommer oder den Kaiserschmarrn auf der Alm. Vor allem aber finden Kinder in den Bergen die Freiheit, ihrem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen. Beim Klettern und Balancieren können sie sich ausprobieren und bei dem ein oder anderen Wagnis vielleicht auch einmal Mut beweisen. Das gestärkte Selbstbewusstsein verleiht Flügel.

Und was haben wir davon, die Eltern und die Großeltern? Wandern mit Kindern ist vor allem intensiv gelebte Familienzeit in der Natur. Mit Kindern geht es gar nicht so sehr darum, Bergerlebnisse der Superlative zu erfahren. Vielleicht müssen die Gipfel sogar ganz ohne uns auskommen. Den Kleinsten sind sie sowieso egal. Versuchen Sie gar nicht erst, Ihren fünfjährigen Sprössling auf die besonders markante Bergkette am Horizont aufmerksam zu machen. Kinderaugen sind dem Boden viel näher. Das birgt die Chance, die Natur noch einmal ganz anders zu erfahren. Was für uns Erwachsene nicht einmal der Rede wert erscheint, ist für Kinder nicht selten eine Offenbarung: das Stöckchen, das den Bach hinabfließt, das Gras, das an den Füßen kitzelt, der Stein, der über den Bergsee hüpft, das Echo, das vom Berg gegenüber schallt. Mitunter ist es die Entdeckung schlechthin, wieder mit Kinderaugen durch die Berge zu ziehen. Das ist lustig – aber auch notwendig, wenn ich meinem Kind Freude am Wandern vermitteln möchte.

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Bergurlaub in Österreich:die Kleinen ganz groß

Mit den Kleinsten: ein Basislager im Tal

Besonders mit kleinen Kindern sind Sie und Ihre Familie in solchen Regionen gut aufgehoben. Sie verbringen Ihre wertvolle Ferienzeit zwar im Tal, in oder nahe einer Ortschaft, können dort aber auf familienfreundliche Angebote und die passende Infrastruktur zurückgreifen, die Sie und Ihre Kinder in die Bergwelt bringt. Mit den Kleinen werden Sie eher kurze Ausflüge unternehmen und den Komfort einer Ferienwohnung oder eines Hotels genießen. Und wer weiß, ob die Kinder jeden Morgen nach neuen Bergabenteuern verlangen, wenn der Spielplatz vorm Hotel doch so verlockend ist.

Einige der Regionen sind als Österreichische Wanderdörfer gar zertifiziert. Da können Sie wirklich nichts falsch machen. Familienurlaubs-Regionen bieten zum Beispiel:

• familienfreundliche Unterkünfte, wo Sie Ihre Kinder nicht ständig maßregeln müssen, um nicht unangenehm aufzufallen, und wo Kinder Freunde finden. Kinder- und Wanderhotels sind rundum auf die Bedürfnisse wanderfreudiger Familien eingestellt und bieten den Kleinen ein Indoor- und Outdoorprogramm. Hauseigene Wanderführer begleiten Sie in die Bergwelt. Als Urlaubsbauernhöfe haben sich manche Bauern mit hübsch hergerichteten Ferienwohnungen ein zweites Standbein geschaffen, das ihnen das wirtschaftliche Überleben erleichtert und einen gewissen Wohlstand ermöglicht. Viele Bauernhöfe liegen auf Almflächen oberhalb der Ortschaften.

• kinderfreundliche Wanderprogramme in die Natur mit professionellen Führern, die wissen, was Kinderaugen größer werden lässt

• Sommerbergbahnen, die den kurzen Beinen Ihrer Kinder den Weg hinauf in die Berge abnehmen und für sich schon ein Abenteuer sind

• ein bestens ausgeschildertes Wanderwegenetz zu Seen und Almhütten, auf dem Sie und Ihre Kinder sicher unterwegs sind

• Themenwege für Familien, die den Kleinen mit Abwechslung Beine machen und Wissen über Flora und Fauna vermitteln (z. B. die 2017 eröffnete „Tierwelten“-Wanderung oder der interaktive „Natursprünge“-Weg im Brandnertal)

• kindgerechte Abenteuer wie Hochseilgärten, Sommerrodelbahnen, Klettergärten etc., wenn Sie mal ein wenig Action bieten wollen (z. B. der Juppi Zauberwald oder Alpine Coaster „Lauser Sauser“ im Alpbachtal)

• alternative Schlechtwetterangebote wie Thermen, Schwimmbäder, Kletterhallen, Museen in der Nähe (z. B. das Bronzezeit-Kino in der Region Dachstein Salzkammergut, 400 Meter unter Tage!)

Berge sind nicht nur für Bergsteiger da. Nicht immer muss ein Gipfel erklommen werden. Gerade ihre Vielfalt macht die alpine Landschaft für jedermann interessant, vom Extrembergsteiger bis zum Spaziergänger, vom „alten Hasen“ bis zum Kleinkind. Tatsächlich haben sich im Alpenland Österreich zahlreiche Regionen auf Bergurlaub für Familien spezialisiert. Kinder jeden Alters sind willkommen, die Berge hautnah zu erleben, in all ihren Facetten.

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Nacht am Berg: dem Gipfel ein Stück näher

Sobald sie ins Schulkindalter kommen, werden die Sprösslinge robuster, selbstständiger und noch neugieriger auf echte Abenteuer. Dann ist die Zeit für echten Bergurlaub gekommen. Auf Almwiesen in die Bergwelt eintauchen, die Stille genießen, schon mit der Morgensonne am Berg frühstücken und am Abend den Sonnenuntergang von der Terrasse erleben – das ist Urlaub am Berg. Und dabei müssen Sie nicht unbedingt jedem Komfort entsagen:

• Luxuriöse Chalet- und Alpendörfer bieten Familien Hotelkomfort mit Wellness und Hüttenfeeling.

• Urig gemütlich, naturnah und gesellig im Kreis der Familie und mit Freunden – Urlaub auf Almhütten bringt die Menschen näher zusammen. Private Hütten, die häufig von Bauern vermietet werden, sind etwas für Selbstversorger, Freigeister und jene, die es zurückgezogen lieben.

• Richtig hoch hinaus kommen Kinder auf den familienfreundlichen Berg- und Alpenvereinshütten. Sie sind zwar nur selten mit dem Auto zu erreichen, das Gepäck können Sie aber der Materialseilbahn anvertrauen. Hier ist die Anreise bereits mit einer Familienwanderung verbunden. Das allein ist für Kinder oft schon spannend genug.

Abenteuer Kuhstall: Urlaub auf dem Bauernhof

Können Sie sich vorstellen, wie spannend es für Stadtkinder ist zu beobachten, wie der Kuhmist mit einem automatischen Dungschieber aus dem Stall gekehrt und draußen mit einem „Platsch“ von der Güllegrube aufgefangen wird? Dem Seniorbauern beim Melken zuzusehen und der frischen Milch, wie sie durch Rohre an der Decke fließt, bevor sie in Milchkannen landet. Oder den Kälbchen, wie sie lautstark ihren Milchkanister leerschlabbern? All das eben, was Stadtkinder nur aus ihren bunten Bilder- und „tiptoi“-Büchern kennen. Sogar für kleine „Prinzessinnen“, die am liebsten mit Ballerinas und Röckchen im Stall erscheinen, ist so ein Bauernhof mit Viehhaltung ein unvergessliches Erlebnis.

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Erlebnisraum Hütte

Zahlreiche Berghütten haben sich Familienfreundlichkeit auf die Fahnen geschrieben. Das sind sie vor allem dann, wenn sie auch für Kinder und mit entsprechendem Gepäck leicht zugänglich sind, eine gewisse Anzahl kleinerer Zimmer statt Lager zu bieten haben und die Lage der Hütte für Kinder keine unmittelbaren Gefahren birgt, wie z. B. Absturzgefahr. Vielleicht sind ein kleiner Spielplatz, ein Bach oder Tümpel sowie weitläufige Spielwiesen und ungefährliche Gipfeltouren in der Umgebung – das bieten zum beispielsweise die Alpenvereinshütten mit dem Gütesiegel „Mit Kindern auf Hütten“.

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Für Experten: von Hütte zu Hütte

Weitwandern steht hoch im Kurs. Von Hütte zu Hütte über die Alpen oder quer durch ein Bergmassiv – alpine Höhenwege gibt es auch für Wanderer, die das Klettern meiden und auf sicheren Wegen unterwegs sind. Eine gewisse Bergerfahrung, die richtige Ausrüstung und vor allem Ausdauer setzt so eine Mehrtagestour jedoch trotzdem voraus. Wanderungen von Hütte zu Hütte mit Tagesetappen bis maximal 6 bis 7 Stunden seien daher Kindern erst ab 10 Jahren und Eltern mit Bergerfahrung empfohlen.

Sicher: Es gibt auch Mehrtagestouren für Kleinere; aber bedenken Sie das Gepäck, das Sie für kurze Wege täglich ein- und auspacken und von Hütte zu Hütte tragen müssen!

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Nach dem Aufstieg am Berg bleiben können, wenn alle anderen wieder ins Tal absteigen; sich in aller Ruhe in der Natur austoben, statt hektisch an den Rückweg erinnert zu werden; die Abendstimmung erleben ebenso wie die frühen Morgenstunden, wenn die Gipfel in der tief stehenden Sonne noch lange Schatten werfen – all das sorgt für bleibende Erinnerungen.

Übernachten Sie oben auf einer Hütte, ist es bis zu den Gipfeln nicht mehr weit. So kommen das Gipfelkreuz und die alpine Abenteuerwelt auch für Kinder in Reichweite, ganz ohne Seilbahn oder stundenlangen Marsch. Dass man dafür seine Ansprüche in Sachen Komfort auf einer Hütte etwas herunterschrauben muss, dass es dort oft keine kostenlose Warmwasserdusche gibt, weder Steckdosen fürs Smartphone noch Toilette und Dusche – das alles stört, wenn überhaupt, nur uns Eltern und nicht die Kinder. Die brauchen nur das Abenteuer, auch ohne vier Sterne, Spa und Familiensuite.

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Gutzu wissen! Allein mit einem Kaiserschmarrn vor Augen wird ein Kind in den meisten Fällen nicht zwei Stunden bergauf laufen. Es gibt ein paar einfache Kniffe, die Sie schon vor dem ersten Bergurlaub mit Kind und vor jeder Tour berücksichtigen können, damit der Familienausflug in die Berge ein Erfolg wird und die Kinder Gefallen daran finden. Wenn Sie Glück haben, fragt Sie Ihr Kind dann von selbst wieder: „Mama, wann gehen wir wieder wandern?“

1. Bereiten Sie Ihr Kind auf die Berge und seine erste (selbst erwanderte) Tour vor. Wecken Sie die kindliche Lust auf Abenteuer!

2. Wählen Sie für Tagestouren eine geeignete Route mit einem lohnenden Ziel aus! Ziehen Sie die Kinder in die Planung mit ein.

3. Halten Sie einige Motivationstricks parat, die Sie sich, wenn nötig, ins Gedächtnis rufen können!

4. Packen Sie mit Sorgfalt, am besten mit Packliste, damit nicht schon vor der Tour Stress entsteht!

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1. Vorfreude wecken

Haben Sie die kindliche Neugierde einmal geweckt, dann gehen die Kleinen mit einer guten Portion Motivation schon an den Start:

• In Bilderbüchern, Hörspielen und warum nicht auch Apps zum Thema Berg und Wandern erfahren Kleinkinder von ihren persönlichen Helden, welche Abenteuer sie im Bergurlaub erwarten: Conni, Heidi, Dr. Brumm und wie sie alle heißen erleben dort die tollsten Dinge. „Conni in den Bergen“, (Lesemaus, Band 132, auch als CD), „In den Bergen“, „Wir entdecken die Berge“ und „Wir entdecken Österreich“ aus der Ravensburger Sachbuchreihe „Wieso, weshalb, warum?“ (auch als Hörspiel), „Dr. Brumm geht wandern“ (Thienemann Verlag) und natürlich alle Heidi-Bücher sind nur einige solcher Publikationen.

• Fotos von Mama und Papa in den Bergen gepaart mit lustigen und spannenden Anekdoten wecken die Neugierde. Viele Kinder eifern ihren Eltern gern nach.

• Kaufen Sie gemeinsam die Ausstattung für Ihren kleinen Gipfelstürmer oder machen Sie ihm ein Geschenk für die erste Wanderung: den eigenen Rucksack. Da Sie ihn am Ende oft selbst tragen müssen, kaufen Sie einen kleinen, leichten, der in Ihren Rucksack passt. Auch die Wanderschuhe, eine Kinderkamera, ein Kindertaschenmesser, eine Blumenpresse oder eine Becherlupe zum Fangen und Beobachten kleiner Tiere – all das steigert die Vorfreude auf Bergerlebnisse.

• Planen Sie gemeinsam den Urlaub mithilfe des Internets oder von Wanderführern. Schöne Bilder von Hütten oder Tieren wecken Wanderlust.

2. Tourenwahl: „Der Weg ist das Ziel.“

Mit Kindern erhält dieser vermeintliche Gemeinplatz eine ganz neue Bedeutung. Bei der Planung der Tour sollte er wortwörtlich genommen werden.

• Kleckern statt Klotzen. 200 Höhenmeter mit einem Dreijährigen werden schnell zur Tagestour, wenn Sie sich ganz auf das Kind einlassen. Je nach dessen Lauffreudigkeit können Sie mit einem Vierjährigen sicher Touren bis 400 Höhenmeter im Anstieg unternehmen. Aber fangen Sie lieber kleiner an! Im Vorschulalter empfiehlt der Alpenverein Touren bis maximal vier Stunden. Im frühen Schulalter (6 bis 10 Jahre) können Sie die Touren bei genügend Erholungsphasen auf fünf Stunden ausweiten. Aber lieber planen Sie weniger lange Anstiege ein, wenn es für die Kinder die ersten Bergerfahrungen sind. 600 Meter Höhenunterschied bis zum Gipfel sind dann schon viel.

• Steige statt Wege. Lange breite Forstwege durch den Wald werden schnell langweilig. Schmale, ver-wurzelte oder mit Felsen durchsetzte Wege bringen Kinder auf Touren. Da darf es auch mal steiler sein. Denn klettern ist spannender als gehen.

• Laufend lernen. Themenwanderwege, von den Tourismusverbänden eigens für Familien installiert, sind besonders beliebt bei Kindern. Zwischenziele am Weg laden sie ein, regional typische, geschichtliche oder naturkundliche Themen spielerisch zu erleben und zu erforschen. Sie halten die Neugierde wach und schicken die Kleinen wie von selbst von einer Etappe zur nächsten.

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• Tierisch gut. Für Abwechslung auf der Wanderung sorgen Tiere auf Almen und Weiden. Ein verlockendes Ziel für viele Kinder sind Almhütten, die selbst Viehzucht betreiben. Manche Hütten haben sogar einen kleinen Streichelzoo zu bieten.

• Alles, was plätschert. An Spannung kaum zu übertreffen ist Wasser am Weg. Das reizt, Steinchen zu werfen, Schiffchen schwimmen zu lassen oder Dämme zu bauen. Suchen Sie Wege an Bachläufen, einem See oder sogar zu einem Wasserfall! Besonders spannend ist deshalb eine Wanderung durch eine Klamm, wo es von allen Seiten rauscht.

• Immer mal was Neues. Viele andere Abenteuer warten in den Bergen: vom einfachen Spielplatz bei der Hütte über den Klettergarten bis hin zu Sommerrodelbahnen und Seilbahnen. Es lässt sich einfach nicht leugnen: Mit einem schönen Ausblick oder der Stille der Berge lassen sich Kinder nicht fürs Wandern begeistern.

• Planen Sie in jedem Fall großzügig! Rechnen Sie genügend Zeit für Abstecher, Spielpausen und Routenänderungen ein. Inspirationshilfe liefern Wanderführer und der Internetauftritt der Region. Bei der Planung helfen Ihnen gute Wanderkarten und Smartphone-Apps wie z. B. die von www.outdooractive.com.

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Der Schmuggi-Luggi-Weg in Gargellen

Der Schmugglerjunge Schmuggi Luggi im Montafon war – der Legende nach – ein Meister darin, den Zöllnern an der Grenze zur Schweiz ein Schnippchen zu schlagen. Die Kinder sind auf einer etwa eineinhalbstündigen Runde durch schönste Bergwelt bei Gargellen dazu aufgefordert, an verschiedenen Stationen nachzuempfinden, wie spannend, anstrengend und gefährlich das Schmugglerleben war: Auf „Schleichwegen“ barfuß über Wiese, Sand, Moos, Kieselsteine, Wasser und Steine gehen, mit einem Fernglas Schmuggi Luggi in der Felswand der Madrisa entdecken, Kräftemessen mit verschiedenen Steinbrocken, Klang- und Wasserspiele – das alles macht Montafoner Schmugglergeschichte für Kinder greifbar.

© Gargellner Bergbahnen GmbH Co KG – Christoph Schöch

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• Naturbeobachtung:

Hören: Augen schließen. Was hörst Du?

Sehen: Wanderstöcke suchen, kleine Tiere mit der Becherlupe fangen, durchs Fernglas schauen, welche Blumen darf ich pflücken?

Fühlen: Barfuß über Moos, Holz und Gras laufen, Naturgegenstände fühlend erraten

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3. Motivation: Bei Laune halten

Wenn ich einen schön gemaserten Stein, ein großes Blatt, Pusteblumen oder Steinchen-in-den-Bach-Werfen nicht spannend finde und mir für Kinderkram keine Zeit nehme, dann wird der kleine Ausflug mit Kind sehr lang. Wandern mit Kindern heißt vor allem spielen. Lassen Sie die Kinder vergessen, dass sie wandern.

• Kinder lieben das Rudel. Das beste Mittel gegen Langeweile oder Lustlosigkeit sind andere Kinder. Sie motivieren sich gegenseitig und werden nicht so schnell müde. Vielleicht finden Sie gleichgesinnte Familien, mit denen sie gemeinsam wandern?

• Pause vom Laufen: Bauen Sie Hindernisse auf dem Weg ein. Balancieren auf Baumstämmen, Hüpfen, Slalom, Rückwärtslaufen, Klettereinlagen an Felsenbrocken und gestapelten Baumstämmen, Steinchen werfen an Bachläufen, Picknick auf der nächsten Bank bringen Abwechslung auf der Tour.

• Spiele für unterwegs:

Land Art: Die Kinder sollen Steine, Blätter, Hölzer sammeln, die später zu einem Kunstwerk zusammengefügt werden.

Wander-Rallye: Die Kinder müssen an bestimmten Stationen vorbereitete, zur Route passende Fragen beantworten und Punkte sammeln. (Wie hoch liegt diese Almhütte? Welchen Ort seht Ihr unten im Tal? Sammelt Blätter von fünf verschiedenen Bäumen! etc.)

Schätze verstecken: Ein Elternteil geht ein Stück vor und lässt kleine Schätze fallen – Steinchen, Murmeln, Gummibärchen. Das Kind muss sie suchen. Lieder singen und erraten: Mama pfeift eine Melodie, das Kind muss den Text erraten.

Reime finden: „Was reimt sich auf …?“

Farben suchen: „Ich sehe etwas, was Du nicht siehst …“

Moderne Schatzsuche – Geocaching auf Tour

Geocaches sind auch in den Bergen weit verbreitet. Manch ein Panoramaweg wird regelrecht flankiert von kleinen (und manchmal größeren) versteckten Plastikdosen, die gefunden („geloggt“) werden wollen. Sogar auf vielen Gipfeln liegt ein solcher Schatz („Cache“) verborgen. Mit einem Smartphone und der Geocaching-App oder einem Navigationsgerät können sie geortet werden. Die Wanderung zur Hütte in den Bergen bekommt auf diese Weise ein zusätzliches Motivationsschmankerl. Für manch ein Kind ist eine solche Schatz-suche der Kick schlechthin. Vor einer Wanderung lohnt also ein Blick auf www.geocaching.com.

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4. Gut gerüstet: Was muss mit?

• Kinderrucksack: Kinder sollten aber nicht mehr als ein Zehntel ihres Eigengewichts tragen.

• Bekleidung: Regen- und Kälteschutz (Mütze, Fleece, Matschhose, Regenjacke) Ersatzunterwäsche

• Sonnenschutz: Hut, Brille, Creme

• Erste Hilfe: Handy und Rucksackapotheke. Komplette Erste-Hilfe-Sets können Sie kaufen. Sie enthalten Pflaster, elastische Binden, Wundauflagen, Verbandspäckchen, Schere, Rettungsdecke, Dreieckstuch, Antiseptikum und Pinzette.

• Essen und Trinken: Lieber zu viel als zu wenig! Nüsse, Salzgebäck oder Kekse zum Knabbern zwischendurch; geschnittenes Obst und Gemüse sowie eine Brotzeit mit Würstchen fürs Picknick; Gummibärchen für die Motivation; ausreichend Wasser, leichte Fruchtschorle (mindestens ein Liter pro Kind); Feuchttücher und Tempo, Mülltüte – damit der Abfall nicht am Berg bleibt

• Spielen: eine Becherlupe für unterwegs; ein kleines Kuscheltier; und für größere Kinder: Kindertaschenmesser, Kinderkompass oder Kinderkamera

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Ein Ausflug in die Berge sollte nie zu spät beginnen. Kinder werden sonst schnell müde. Und das Kind in der Mittagshitze zur Hütte hinaufzuschicken ist auch nicht klug. Damit in der Früh dennoch keine Hektik aufkommt, packen Sie Ihren Rucksack und den ihres Kindes schon am Vorabend. Dann vergessen Sie auch nichts.

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Gut geplant ist Bergurlaub mit Kindern alles andere als ein Wagnis. Keine Sorge: Ihre Kleinen werden nicht überfordert, nur weil es hier und da bergauf geht. Es gibt nur einige Besonderheiten, die Sie als Eltern berücksichtigen sollten, um auf Nummer sicher zu gehen.

• Trinken, trinken, trinken. Bei der vielen Bewegung haben Kinder einen besonders hohen Flüssigkeitsbedarf. Mit ein bis zwei Litern sollten Sie durchaus rechnen. Und verlassen Sie sich besser nicht auf Quellen und Bäche am Weg. Eine Fruchtschorle alle halbe Stunde füllt die Energiereserven wieder auf.

• Sonne, liebe Sonne. In den Bergen scheint sie besonders intensiv, und Kinder reagieren darauf besonders sensibel. Starten Sie die Wanderung deswegen nie ohne Sonnenschutz für Haut, Augen und Kopf. Sonnenschutzcreme, Sonnenbrille und Hut oder Mütze gehören in jedes Wandergepäck.

• Apropos Wetter. Das sorgt im Gebirge schnell für Überraschungen, auch für unangenehme. Haben Sie immer regenfeste Jacken für sich und die Kinder im Gepäck, dann fallen Sie nicht aus allen Wolken, wenn es wider alle Wettervorhersagen anfängt zu regnen. Beobachten Sie das Wetter genau. Bei hoher Gewitterwahrscheinlichkeit – meist im Laufe des Nachmittags – bleiben Sie mit Ihrer Familie lieber in Talnähe.

• Gelände-Check. Einmal Blut geleckt, übernehmen viele Kinder beim Wandern gern die Führung. Lassen Sie sie nur in überschaubarem Terrain vorausgehen und behalten Sie sie im Blick. Auf schmalen Wegen und bei Rutschgefahr nehmen Sie die Kleinen ruhig an die Hand.

• Die Krux mit der Kuh. Wie unterschiedlich Kinder doch sind! Die einen bekommen beim Anblick einer Kuhherde Angst, andere möchte sie am liebsten streicheln. Weidetiere sind nicht per se gefährlich. Eine Kuhweide ist aber kein Streichelzoo. Bleiben Sie auf Abstand, besonders von Jungtieren, denn Mutterkühe können gereizt reagieren und angreifen. Mit Hunden ist besondere Vorsicht geboten und die Nähe zu Weidetieren zu meiden.

Auf Nummer sicher und was tun im Notfall

© Klopeiner See, Kärnten Werbung

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Sie kennen das: Kinder spielen, Kinder toben, Kinder stürzen. Und manchmal verletzen sie sich dabei. Auch bei einer Bergwanderung heißt es dann erst einmal:

• Keine Panik!

• Schenken Sie Ihrem Kind Nähe und beruhigen sie es.

• Wenn nötig, bringen Sie es aus dem Gefahrenbereich (Absturz oder Steinschlag).

• Versorgen Sie Wunden mit einem keimfreien Verband oder Pflaster, starke Blutungen mit Druckverband.

• Beobachten Sie Ihr Kind nach einem Sturz oder einer größeren Verletzung genau: Übelkeit, Schwindel, Blässe, flacher Puls? Dann stellen Sie das Kind ruhig und rufen Sie per Handy ärztliche Hilfe.

• Rotes, heißes Gesicht, Schwindel, Brechreiz und Kopfschmerzen? Bei Hitzeerschöpfung, Hitzschlag oder Sonnenstich suchen Sie Schatten auf, kühlen Sie Kopf und Nacken und geben Sie dem Kind zu trinken.

• Verstauchungen und Muskelverletzungen können gekühlt werden, z. B. am Bach.

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In den Bergen Österreichs gilt der europäische Notruf 112.

Das Mobilfunknetz ist in den österreichischen Alpen sehr gut ausgebaut; im Notfall ist es also eher unwahrscheinlich, dass sie keinen Handyempfang haben. Sollte es aber trotzdem dazu kommen, gibt es auch ein analoges Notsignal in den Alpen.

• Hör- oder sichtbares Zeichen/Rufen, 6 x pro Minute

• Signal jeweils nach einer Minute Pause wiederholen

• Antwortzeichen der Retter erfolgt 3 x pro Minute

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Landal GreenParksAktive Ferien inmitten der Natur

Spielvergnügen im ParkBei einem Urlaub mit Landal GreenParks haben die Gäste vor allem eines: ganz viel Freiheit! Jeder Tag kann nach Lust und Laune gestaltet werden. Kleine Tierfreunde können beim Füttern helfen, an-gehende Biologen gehen auf Insektensuche, Miniarchitekten bauen ihre erste Hütte, und märchenver-rückte Träumer lassen sich auf dem Koboldweg verzaubern. Oder Sie entdecken einfach alle zusam-men die Natur vor Ihrer Haustür. Susanne Paus vom Landal-Ferienpark in Bad Kleinkirchheim erklärt, was ihr für ihre Gäste besonders wichtig ist: „Einander einfach wieder näherkommen und gemeinsam die Freude am Leben und die pure Natur erleben.“ So einfach ist das.

• Für kleine Entdecker: Planwagenfahrt, Schnitzeljagd, Naturwanderung mit dem Förster

• Indoor-Aktivitäten: Swimmingpool, Spielen im Indoor-Spielparadies, Vogelhäuschen bauen, Musical

• Highlight: die sieben Meter breite Legowand mit 30.000 Legosteinen

Ausflugsziele für Entdecker

Ob in Vorarlberg, Kärnten oder im Salzburger Land – die Landal-Ferienparks mit ihren komfortablen Unterkünften bieten Natur pur. Und weil in den Parks keine Autos fahren dürfen, fühlen sich besonders die kleinen Gäste frei und wohl. Beste Voraussetzungen also für entspannte Ferien.

Check-Box:

• www.landal.de/at

• Angebot: komfortable Ferienunterkünfte, zahlreiche Parkeinrichtungen wie Restaurants und Shops sowie vielfältige Freizeitaktivitäten

• Tipp: „KatschbergCard“ mit zahlreichen Ermäßigungen und Gratisangeboten

Auch außerhalb der Parks gibt es viel zu entdecken. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet der Rutschen-Wander-weg in Golm, die längste Rutschbahnstrecke Euro-pas. Und während die Kids durch die Röhren sausen, können die Eltern auf dem Wanderweg nebenherlau-fen und dabei die tolle Aussicht genießen.

Ein Highlight, das Kärnten zu bieten hat, ist sicher der Affenberg Landskron. In dem vier Hektar großen Freigehege geht der Besucher auf Tuchfühlung mit 160 japanischen Makaken. Gerade Kinder werden ihre Freude daran haben, die niedlichen Tiere beim Fressen, Spielen und Schwimmen zu beobachten.

• Waldrutschenpark-Golm mit bis zu 80 m langen Rutschen

• Adventurepark Katschberg – hier sind Mut und Geschicklichkeit gefordert

• Wandern auf „Schleichpfaden“ im Schmugglerdorf Gargellen

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Österreichs SeilbahnenGipfelglück für alle

Magische Erlebnisse

Ein Sonnenaufgang in den Bergen – es ist ein magisches Erlebnis, das lange nur erfahrenen Bergwan-derern vorbehalten war. Heute können Frühaufsteher jeden Mittwoch mit den Goldeck Bergbahnen vor Sonnenaufgang den Goldeckgipfel erreichen und auf 2.142 Metern die Sonne begrüßen.

Oder Sie statten der Zugspitze einen Besuch ab. Allein die Fahrt in der Panoramakabine der Tiroler Zugspitzbahn, vorbei an schroffen Berghängen, ist ein Erlebnis. Getoppt wird es nur noch von dem sagenhaften Ausblick.

• Bergbahn Goldeck: wöchentliche Sonnenaufgangsfahrten und Bergfrühstück

• Tiroler Zugspitzbahn: in nur 10 Minuten zu einem 4-Länder-Fernblick

• Sommerbergbahn Hexenwasser Söll: staunen, begreifen, verstehen

• Gasteiner Stubnerkogelbahn: Gipfelrundwanderweg und Aussichtserlebnis der besonderen Art

Höchstes Familienglück

Die Sommerbergbahnen, die als Family-Berge spezialisiert sind, haben sich spannende Freizeitangebote für Kinder ausgedacht! Statt „ur-fad“ und total langweilig werden die Kinder von Zauberfrosch Ellmi, Drache Schmidolin und an-deren Maskottchen bespaßt. Dazu kommen Hochseilgär-ten, Erlebniswelten und Spielplätze zum Austoben für die jungen Gäste. Nebenbei wird spielerisch das Interesse für die Natur und Bergwelt geweckt.

• Zauberfrosch Ellmi führt in Ellmau zu zahlreichen Erlebnisattraktionen

• bärenstarkes Bergerlebnis im Klostertal entdecken

• das Glück beim Goldwaschen bei den Rauriser Hochalmbahnen versuchen

• im kühlen Nass des Gipfelbades „anno dazumal“ auf der Riesneralm planschen

Österreich ist das Land der Berge. Das einmalige Gefühl, auf dem Gipfel eines Berges zu stehen, das Erlebnis grenzenloser Weite zieht Jahr für Jahr zahlreiche Familien in die luftigen Höhen. Heute sind die österreichischen Seilbahnen viel mehr als nur ein bequemes Transportmittel. Die Initiative der Wirtschaftskammer Österreich „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ bietet den Besuchern ein echtes Bergerlebnis. Sportfreaks, Erholungsuchende, Kunstbegeisterte und natürlich Kinder – sie alle finden auf den insgesamt 76 Themenbergen etwas Spannendes. Und damit die Entscheidung bei einer so riesigen Auswahl ein wenig leichter fällt, können sich Besucher an fünf Themen orientieren: Familie, Panorama und Natur, Abenteuer, Genuss, Kunst und Kultur.

Check-Box:

• www.sommer-bergbahnen.at

• Tipp: Family-Berge garantieren Spaß für Groß und Klein

• Angebot: riesige Berge, zahlreiche Seilbahnen und geführte Wanderungen

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BrandnertalAlpiner Entdeckungs-raum für aktive Familien

Entdeckungsreise für Groß und Klein

Still. So stehen wir am Waldrand. Wenige Meter weiter steigt das Gelände steil an, die Wiese geht in Latschen und Fels über. Da ist wieder dieses durchdringende Pfeifen, das einen erstarren lässt. Und oben zeigt es sich endlich: ein Murmeltier! Die scheuen Alpenbewohner gehören zu den Lieblingen der Besucher, die die „Tierwelten Brandnertal“ entdecken. Wissen Sie, wie gut ein Adler sieht? Und warum Blu-men bunt sind? Wie der Murmeltierbau von innen aussieht, können Kinder selbst erforschen, indem sie hineinkriechen, bevor das Ökosystem Tümpel an der Reihe ist. Zu erleben gibt es dies auf dem Tierwel-ten-Weg sowie dem Natursprünge-Weg Brandnertal.

In unmittelbarer Nähe der Alpenstadt Bludenz beginnt das Brandnertal, eines der schönsten Hochgebirgstäler der Ostalpen. Von der Bludenzer Nachbargemeinde Bürs steigt das Tal an, über Bürserberg bis nach Brand, das auf einer Höhe von mehr als 1.000 m liegt. Am Talende liegen der Lünersee auf 1.970 m und die Schesaplana – mit 2.965 m der höchste Berg im Rätikon. Das Brandnertal ist ein Insidertipp für aktive Familien, welche Abwechslung suchen und kurze Wege schätzen.

Bikepark Brandnertal

Das First Try Guiding im Bikepark Brandnertal ist ein Anfängerkurs zum Downhill-Mountainbikefah-ren für die ganze Familie. Das Besondere: massive Bikes mit breiten Reifen und viel Profil sowie riesigen Federungen. Dazu Helme, die auch vorn komplett geschlossen sind. Simone und ihre vier-köpfige Familie machen sich gerade bereit für ihren ersten Versuch beim Downhill-Mountainbiken. Mama Simone wird von ihren Jungs angefeuert. Unten angekommen, konnte auch sie einer zweiten Fahrt nicht widerstehen: „Die Hindernisse wie die Holzschlange, Steilkurven, Hügel und Sprünge zu bewältigen ist ein Riesenspaß – nicht nur für meine Kinder!“

• Funsportstrecke: mit Mountainkarts oder Monsterroller, die mehr als 3 Kilometer lange, anfängertaugliche Strecke ins Tal meistern

• Husky2go: Ein Abstecher auf das Hochplateau Tschengla zum Husky Toni sollte unbedingt eingeplant werden!

• Naturbadesee Alvierbad – ein Sprung ins kühle Nass nach einem erlebnisreichen Tag

Check-Box:

• www.brandnertal.at

• Angebot: zahlreiche Themenwanderungen und -wege

• Tipp: Mit der Brandnertal Card viele Vorteile genießen!

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• Barfußweg: Wie fühlen sich Waldboden, Moor, Wiesen, Steine und Quellwasser barfuß an? Ein echtes Erlebnis für die Sinne und für Familien

• Pflanzenwelten Brandnertal: Geschichten rund um Bergkräuter und Alpenpflanzen

• Tiererlebnispfad: Tiere hautnah erleben

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St. Anton am Arlberg malerische Orte und düstere Wälder

Für kleine Naturforscher und große Abenteurer

Bei betreuten Streifzügen in die Natur lernen die Kinder, wie man Landkarten liest, Flöße baut und un-bemerkt Tiere beobachtet. Mit diesen neuen Kennt-nissen wird auch der größte Naturmuffel zum begeis-terten Waldschrat. Ein ganz besonderes Highlight ist die Fackelwanderung durch die düsteren Wälder rund um St. Anton am Arlberg – hier sind Spannung und Grusel garantiert!

Große Abenteurer können ihre Geschicklichkeit beim Bogenschießen oder Biken testen. Auch der Hoch- und Niederseilgarten im Verwalltal ist einen Ausflug wert. Worauf es hier ankommt, erklärt Martin Ebster: „Um den Parcours zu meistern, kommt es vor allen Dingen auf Geschicklichkeit, gutes Gleichgewicht und ein bisschen Mut an!“

• „Hoppl-Programm“ – Maskottchen Hoppl hat von Montag bis Freitag ein tolles Programm vorbereitet: Überlebenstraining, Indianer-Geistersuche, Hoppl-Olympiade

• Hoch- und Niederseilgarten im Verwalltal

• Actiongarantie beim Rafting, Tubing und Canyoning im Oberinntal

Kraft tanken und genießen Etwas ruhiger, wenn auch nicht weniger spannend, geht es auf Senns WunderWanderWeg zu. Auf zahlreichen Erlebnisstationen erfährt man allerlei Wissenswertes über heimische Kräuter, Pflanzen und Tiere. Danach kann in der Sennhütte vor einem herrlichen Bergpanorama nach Herzenslust geschlemmt werden.

Die ursprüngliche Natur des Verwalltals können Sie auf dem 10 km langen Verwallwanderweg erleben. Er führt von St. Anton am Arlberg aus einmal rund um den traumhaft schönen Verwallsee herum.

• Senns WunderWanderWeg – mit Wasserweg, Naturspielplatz, Baumhaus und Wunderwald

• Verwallwanderweg – einer von vielen familientauglichen Wanderwegen der Region

• Sennhütte – regionale Delikatessen schlemmen

Der Alpenort St. Anton am Arlberg pflegt eine besondere Harmonie mit der Natur und hat so seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Dieser Respekt vor und die Harmonie mit der Natur wird in der gesamten Region gelebt. Von den Lechtaler Alpen bis zur Verwallgruppe – überall finden Familien bezaubernde Orte zum Verweilen und Krafttanken. Aktive, abenteuerlustige Kinder werden bei den vielen interessanten Familienangeboten voll auf ihre Kosten kommen!

Check-Box:

• www.stantonamarlberg.com

• Angebot: Hoch- und Niederseilgarten, Kletterwand, Eldorado

• Tipp: St. Anton Sommer-Karte oder (als Zusatzpaket) St. Anton Premium Karte

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Nauders Natur. Wasser. Kultur

Kinder werden zu echten Schatzsuchern

Und in der Erlebniswelt Goldwasser in 2.000 Metern Höhe können sich Kinder nach Herzenslust im Wasser austoben: Schöpfräder, Mühlen, kleine Wasserfälle, Goldteich und Stauanlagen laden zu endlosem Wasservergnügen ein. Neben der Wasserspielwelt hat Goldwasser aber noch viel, viel mehr zu bieten. „Es ist schön zu sehen, wie neue Freundschaften entstehen, wenn sich die Kinder gegenseitig helfen“, erzählen die Kinderbetreuerinnen von Nauders. „Oder wenn sie Gold schürfen, um möglichst viele Goldnuggets zu finden!“

Ein pralles Programm voller Spaß, Action und Abenteuer wartet auf kleine wie größere Kinder beim Aktiv- und Outdoorprogramm DRAUSSEN.HAUSEN. Jeder Tag lockt mit einem anderen aufregen-den Erlebnis, und die Großen werden spannende Herausforderungen finden bei „Teens go active“.

• Erlebniswelt Goldwasser mit Wasserspielwelt, Erlebnisthemenweg, Riesenlabyrinth, Kristallhöhle und Knappenhütte

• Bullzone – Schnitzeljagd am Bergkastel

• DRAUSSEN.HAUSEN / Teens go active – kein einziger langweiliger Tag

Drei Wege – ein Erlebnis in urtümlicher Natur

Der Wanderweg „3 WEGE Natur-Kultur-Wasser“ ist so vielseitig, dass bestimmt jedes Familien-mitglied begeistert sein wird. Der Naturweg führt durch einen idyllischen Bergwald, vorbei an mehreren Mooren und Gewässern. Die nächste Etappe ist der geheimnisvolle Moorsee, auch Schwarzsee genannt, mit seiner artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Im Frühling veranstalten Frö-sche wahre Konzerte! Und entlang des Schwarzseewaals erfährt der Wanderer alles über Waale und deren Bedeutung für die Region.

• 3 WEGE – eine kostenlose App informiert Gäste über die verschiedenen Stationen

• Mittagessen auf der Alm – auch die Almen der Region sind ein Stück Kulturgut!

• Schloss Naudersburg – Maskottchen Nauderix lädt ein zur abendlichen Gruselführung

Im Dreiländereck Österreich-Italien-Schweiz liegt das uralte Dorf Nauders zwischen schroffen Felsformationen und lieblichen Wiesenterrassen. Tief unten im Tal fließt der Inn, der noch ein kleiner, munter sprudelnder Gebirgsbach ist. Hier herrscht seit der Römerzeit reger Nord-Süd-Verkehr, was der Region auch kulturell einen Stempel aufgedrückt hat. Natur. Wasser. Kultur. Das ist die Essenz von Nauders, die den kleinen und großen Besuchern mit spannenden Angeboten originell und abwechslungsreich nahegebracht wird.

Check-Box:

• www.nauders.com/de

• Angebot: Wasserwelten, Moore und Almen

• Tipp: Nauderix-Familienpass, Summercard und Goldwasserpass

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Alpbachtal Berg- und Talerlebnis für große und kleine Entdecker

Gipfelstürmer und Speed-Rodler

Auf dem über 2.000 Meter hohen Wiedersberger Horn können sogar die Kleinsten das tolle Gefühl erleben, einen Gipfel bezwungen zu haben! In nur einer Stunde erreichen Sie von der Bergstation der Wiedersbergerhornbahn aus den Gipfel mit überwältigendem Panoramablick.

• Neuer Alpine Coaster „Alpbachtaler Lauser Sauser“ – Spaß für die ganze Familie

• Reintaler See und Reither See, die wärmsten Seen Tirols. Badespaß für Jung und Alt, Aktive und Erholungsuchende

• Waldspielplatz „Lauserland“ mit Erlebnisparcours

Reise in die Vergangenheit und ins Reich der Waldgeister

Im Juppi Zauberwald versteckt sich hinter jedem Baum ein Abenteuer. Langeweile kommt auf dem 2,5 km langen, kinderwagentauglichen Rundwanderweg bestimmt nicht auf, denn zahl-reiche Spielstationen und Waldrätsel führen die kleinen Abenteurer von einem „magischen“ Ort zum nächsten.Dass Geschichte nicht immer nur trockene Theorie sein muss, erleben die Kin-der im Museum Tiroler Bauernhöfe. Hier kann die ganze Familie bei der „Ral-lye für helle Köpfchen“ auf eine spannende, interaktive Zeitreise durch Tirol gehen.

• Juppi Zauberwald mit Hexenküche, Geistermoor und lustigem Zauberbaum

• Museum Tiroler Bauernhöfe mit Erlebnisstationen speziell für Kinder

• Schauimkerei Fellner – hier erfahren Kinder Wissenswertes über die Bienenwelt

Tirol, das Land der himmelhohen Berge. Dass hier nicht nur hartgesottene Alpinisten, sondern vor allem auch Familien einen richtig schönen Urlaub erleben können, dafür sorgt das kinder- und familienfreundliche Angebot im Alpbachtal.

Check-Box:

• www.alpbachtal.at; kostenlos bestellbar: Schatzkarte mit den besten Plätzen für einen Ausflug mit Kindern

• Angebot: Spielplätze, Erlebnisführungen und über 900 km kinderfreundliche Wanderwege

• Tipp: „Alpbachtal Seenland Card“ mit tollen Freizeitangeboten

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Saalfelden LeogangUrlaub mit allen Sinnen erleben

Der Asitz – ein Berg, hundert Sinneseindrücke

Nicht umsonst heißt es „Asitz – der Berg der Sinne“. Im Sinne Park an der Mittelstation können Kinder erleben, wie gut Brot schmeckt, für das zuvor das Getreide am Steintisch selbst gemahlen, der Teig geknetet und dann im Steinbackofen gebacken wurde. Sie erfahren, dass Töne nicht nur hör-, sondern auch fühlbar sein können – oder gehen einfach barfuß über Erde, Sand und Stein. Für viele Kinder (und Erwachsene!) sind das völlig neue, unvergessliche Erlebnisse.Actionreicher geht es auf der Sommerrodelbahn „LeoKlang“ zu. Doch auch hier kommen die Sinne nicht zu kurz, weiß Julia Riedlsperger von den Leoganger Bergbahnen: „Leoklang begeis-tert Groß und Klein mit einem besonderen Klangerlebnis sowie großartigen Ausblicken auf das Steinerne Meer und die Leoganger Steinberge.“

• Sinne Park am Leoganger Asitz

• Sehen, riechen, lernen auf dem Alpenpflanzen- und Heilkräuterweg mit 80–100 Pflanzen

• LeoKlang Sommerrodelbahn

Unvergessliche Erlebnisse teilen und die Seele baumeln lassen

Haben Sie schon einmal eine Sonnenaufgangs-wanderung mit Ihren Lieben gemacht? Oder ein Gebirge zur Sommersonnenwende von unzähli-gen Bergfeuern erleuchtet gesehen? Solch ein-zigartige Erlebnisse schweißen zusammen und bleiben für immer im Gedächtnis.Und falls Sie alle einmal die Seele baumeln lassen möchten, können Sie die meditative Ruhe ober-halb des Sinne Parks an den „Stillen Wasser am Asitz“ genießen und auf Ruheliegen, Aussichts- terrassen, Kneippareal und einer einzigartigen schwimmenden Plattform die Seele baumeln lassen.

• kostenlose Teilnahme an der Sonnenaufgangswanderung und vielen weiteren geführten Wanderungen mit der „Löwen Alpin Card“

• „Stille Wasser am Asitz“ für besondere Augenblicke der Entspannung mit Ruheliegen, Aussichtsterrassen, schwimmender Plattform und weiteren Wasserelementen direkt oberhalb vom Sinne Park

• „TONspuren am Asitz“, einzigartige Open-Air-Konzerte. Hier wandern in der verzauberten Abendstimmung die Klänge bis ins Tal.

Saalfelden Leogang gilt als die kontrastreichste Region der Alpen. Hier stoßen die schroffen Felsen des Steinernen Meeres und der Leoganger Steinberge auf sanfte Grashügel und verträumte Almen – und Ländlichkeit auf Urbanität. Wen wundert es also, dass hier Energien frei werden, die direkt in ein riesiges Angebot außergewöhnlicher Aktivitäten fließen. Hier können schon die Kleinsten ihre Umwelt mit allen Sinnen erleben.

Check-Box:

• www.saalfelden-leogang.com

• Angebot: ganzheitliche Sinneserkundungen, Sommerrodelbahn, 400 km Wanderwege

• Tipp: „Löwen Alpin Card“ – bereits im Zimmerpreis inkludiert – bringt tolle Vergünstigungen

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Zell am See-Kaprun Coole Ferien für coole Kids

Jeden Tag ein anderes Abenteuer

Zell am See-Kaprun hat für Kinder gleich zwei Programme vorbereitet: Cool Kids Fun und Cool Adventure. In beiden Programmen werden die Besonderheiten der Natur – Gletscher, Berg und See – in ganz besonderen Aktivitäten ausgelotet. Urig wird es auf dem Bauernhof. Nachdem die Tiere versorgt worden sind, wird Brot gebacken und selbst „gebuttert“.

Für kleine Entdecker, die das Balancieren und Klettern lieben, ist der Erlebniswanderweg Schmi-dolins Feuertaufe auf der Schmittenhöhe perfekt geeignet. Zahlreiche Stationen und knifflige Fragen laden zum Spielen und Nachdenken ein. Ziel ist, dem Drachen Schmidolin dabei zu helfen, das Feuerspeien zu lernen. Und wer sich noch nicht genug verausgabt hat, kann Schmidolins Feuerstuhl besuchen und beim E-Motorcross mit anderen Kids um die Wette fahren.Eine richtige Herausforderung finden größere Kinder beim „Mountain Skyver“. Helmut Schneider

vom Adventure Center Kaprun erklärt, was das ist: „Beim Mountain Skyver geht’s auf den Berg zu einem schönen Aussichtspunkt und runter mit dem klapp-baren Bergroller, der beim Aufstieg bequem im Ruck-sack verstaut werden kann.“

• Die Programme „Cool Kids Fun“ und „Cool Kids Adventure“ mit zahlreichen Aktivitäten wie Lama-Trekking, Bogenschießen und Mountain Skyver

• E-Motorcross auf Schmidolins Feuerstuhl

• Ice Arena im Schnee auf dem Gletscher

Eindrucksvoll thront der 3.000 Meter hohe Gipfel des Kitzsteinhorns über den Hohen Tauern. Seine Gletscherwelt macht es möglich, an einem Tag eine Eiswanderung zu machen und am nächsten Tag einen Badetag am Zeller See zu genießen. Diese Gegensätze sind die ideale Voraussetzung, abenteuerhungrigen Kindern eine bunte Palette actiongeladener Ausflugsmöglichkeiten zu bieten.

Check-Box:

• www.zellamsee-kaprun.com

• Angebot: Tiere, See, Gletscher und ganz viel Action

• Tipp: Zell am See-Kaprun Sommerkarte und Cool Kids Programm von Mai bis Oktober

Natur erleben mit der ganzen Familie

Ein großartiges Erlebnis für die ganze Familie ist die Kitzsteinhorn Explorer Tour. Unter der fachkundigen Führung eines Nationalpark-Rangers geht es auf eine spannende Entde-ckungsreise durch vier (!) Klimazonen. Hier erfährt man, wie Gletschereis entsteht, wie Fau-na und Flora im Hochgebirge überleben und wo der majestätische Steinadler zu Hause ist.

• Zeller Seezauber: Wasser-, Licht-, Musik- und Lasershow direkt am See

• Nationalpark Gallery – magisch-mystischer Weg durch einen 360 Meter langen Stollen

• „Sagenhafte Nacht des Wassers“ – eine mystische Reise durch die Elemente Feuer, Wasser und Erde in der Sigmund-Thun-Klamm

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KärntenLand der 1.000 Seen

Rubinrote Steine, Fische und Geschichten

Die Aussicht, echte (Halb-)Edelsteine zu finden, lässt Kinderherzen höher schlagen! In den No-ckenbergen rund um den Millstätter See gibt es so viele Granatsteine wie sonst nirgendwo. Da wird die Wanderung schnell zur Schatzsuche, denn so mancher „Feuerstein der Liebe“ liegt direkt am Wegesrand.

Spannend wird’s auch am Weissensee. Der Naturpark-Ranger Robert Röbl nimmt Familien zum Fishwatching mit. Vom Boot aus werden die Ufer, unterirdische Quellen und seichte Stellen im See erkundet, während Robert interessante Geschichten über die 10.000 Jahre alten Lebensge-meinschaften im See erzählt. Und vielleicht zeigt sich ja ein glänzendes, perlmuttfarbenes Wesen – die große Teichmuschel!

• Natur-Erlebnisspielplatz und Zauberwald am Rauschelsee

• Mein erster Fang – Bootstour und Netzfischen am Millstätter See

• Granatium in Radenthein – hol dir deine Schürflizenz!

Almen, Füchse und Drachen

Am Almerlebnistag bei Familie Obweger auf der Lammersdorfer Hütte geht es mit der Becherlu-pe auf Suche nach Heilpflanzen und Tieren aller Art. Was an diesem Tag im Vordergrund steht, erklärt Frau Obweger: „Den Kindern wird spielerisch der Umgang mit Tieren sowie die Erhaltung von Traditionen vermittelt. In der Sennerei wird der geschmackvolle Almkäse verkostet und den Kindern so die traditionelle Kunst der Käseproduktion anschaulich gemacht.“

Zwei brandneue Familienerlebniswanderungen gibt es am Faaker See: Bei der „Fuchsfährte“ suchen Kinder mit dem Fuchs Fidelius die Gans Frieda und kommen dabei an tollen Erlebnisspiel-plätzen vorbei. Bei „Wouroun auf der Spur – barfuß durch den Drachenwald“ helfen die Kinder dem verletzten Drachen Wouroun.

• Almerlebnistag bei Familie Obweger

• Familienerlebniswanderung am Faaker See

• Erlebnisparcours Buchbichl – hier werden auf 11 Stationen Koordination, Kraft und Konzentration geschult

Als südlichstes Bundesland ist Kärnten mit einem angenehm milden Klima gesegnet. Gerade die warmen Sommermonate, die traumhaft schöne Landschaft und die vielen Badeseen machen Kärnten zu einer der beliebtesten Ferienregionen Österreichs.

Check-Box:

• www.kaernten.at

• Kärnten Card

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Dachstein Salzkammergut lebendiges Weltkulturerbe

Sagen und das Salz der Erde

Salz war früher so kostbar, dass es auch das „weiße Gold“ genannt wurde. Die na-türlichen Salzvorkommen des Hallstätter Hochtals prägen deshalb seit 7.000 Jah-ren Kultur und Entwicklung der Region. Die Magie dieses Ortes mit seiner langen und bewegten Geschichte können die Besucher in den „Salzwelten Hallstatt“ und dem dazugehörenden Schaubergwerk haut-nah erleben, schwärmt Kurt Thomanek, Geschäftsführer der Salzwelten: „Wenn Sie bei Ihrem Besuch durch die Stollen wan-dern, den mystischen Salzsee bewundern oder über die 64 Meter lange Rutsche der Bergmänner in die Tiefe sausen, dann fühlen Sie den Hauch vergangener Zeiten.“Aber auch an der Oberfläche begegnen große und kleine Besucher im Dachstein Salzkammergut immer wieder spannen-den Geschichten, so beispielsweise auf dem Goiserer Sagenweg. Fabelhafte, aus

Baumstämmen geschnitzte Wesen beglei-ten die Wanderer auf ihrem Weg zum „Lind-wurm-Loch“, während Tafeln von Ereignissen aus längst vergangenen Tagen erzählen.

• Salzwelten und Schaubergwerk in Hall-statt – Reise in die Tiefe und durch die Salzgeschichte

• Bronzezeitkino - 400 Meter unter Tage! Teil der Führung im Salzbergwerk und das Highlight am Ende der Tour

• Wandern mit Betty – Eseltrekking, Schatzwanderung, Wichtelwanderung

Höhlen und Urzeitwälder

Höhlen haben ihre ganz eigene Faszination. Und der Dachstein hat gleich zwei beeindruckende Erlebnisse zu bieten: Die Eishöhle präsentiert sich staunenden Besuchern als wahrer Eispalast mit Eisbergen, mächtigen Höhlengletschern und Eiskapellen – während die gewaltigen Hallen der Mammuthöhle nur der Bruchteil eines verzweigten, unerforschten Höhlensystems sind und uns mit ihrer Weite beeindrucken.

• Urzeitwald in Gosau – spielerisch die Urzeit entdecken

• Dachstein-Höhlen mit Eishöhle und Mammuthöhle, Koppenbrüllerhöhle im Tal

• Erlebnis- und Strandbäder in Bad Goisern und Obertraun

Eingebettet in eine atemberaubende Berglandschaft, ist die Ferienregion Dachstein Salzkammergut durchdrungen von uralten Traditionen und noch älteren Sagen. Familien finden hier eine faszinierende Mischung aus Archäologie, Geologie und einer Naturlandschaft von einzigartiger Schönheit.

Check-Box:

• www.dachstein-salzkammergut.at

• Angebot: Seen, beeindruckende Höhlen und Sagenwanderwege

• Tipp: Salzkammergut Erlebnis-Card und Salzkammergut Gipfelticket©

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BurgenlandVielfalt für die ganze Familie

Radeln zu Kirschen und Lamas

Der Neusiedler See ist der größte Steppensee Mitteleuropas und zählt zum UNESCO-Weltkultu-rerbe. Er ist so riesig, dass Sie das andere Ufer nicht erkennen können – und doch ist er nirgend-wo tiefer als zwei Meter. Ideal für Familien und kleine Wasserfans. Wer einmal aus dem kühlen Nass kommt und einen Abstecher ins Mittelburgenland macht, wird belohnt: Auf einer stillgeleg-ten Bahnstrecke können Sie die Sonnenland-Draisinen erkunden, auf den Schienen entlangradeln und eine spannende Ausstellung zu Modelleisenbahnen besuchen.

Tierfans können mit den süßen burgenländischen Lamas wandern: „Sie sind besonders sanfte, intelligente und neugierige Tiere“, weiß die Lamahalterin Frau Hoffman. Eine Lamawanderung ist ein einzigartiges Erlebnis für Groß und Klein. Einen Ausflug wert ist zudem der 40 km lange

Kirschblütenradweg B12 durch die Genussregion Leit-haberger Edelkirsche. Hier können Kinder im Sommer von den „Naschkirschbäumen“ leckere Früchte stibit-zen. Die zahlreichen Gasthäuser laden zur Einkehr ein, sodass die Region in kindgerechten Etappen entdeckt werden kann.

• Sportangebote für Wasserratten auf dem Neusiedler See

• Radeln und Früchte stibitzen auf dem Kirschblütenradweg B12

• Mit Lamas auf Du und Du in Neusiedl bei Güssing

Schlossbesuch für kleine Prinzen und Prinzessinnen

Wer sich nicht allzu weit vom Neusiedler See wegbewegen möchte, kann die berühmten Schlös-ser Esterházy und Halbturn besuchen. Das Schloss Esterhásy bietet zwischen Geheimtüren und Tanzsälen spezielle Kinderführungen an. Im Schloss Halbturn können die Kids einer Märchen-stunde lauschen oder im Freskensaal einen Tanzkurz mit anschließender Vorführung mitmachen.

• Schlösser Esterházy und Halbturn

• Papagei Pauli führt durch das Franz-Liszt-Geburtshaus in Raiding, im ehemaligen Meierhof der Fürsten Esterházy

• Family-Park mit Bauernhof und Märchenkarussell

Für alle, die es flacher mögen, ist das Bundesland Burgenland ein familienfreundliches Reiseziel. Es ist mit seinem milden, fast südlichen Klima nicht nur für seine Weine bekannt. Seine wunderschöne Landschaft, der Neusiedler See und das bunte Angebot für Familien sind magische Anziehungspunkte für kleine Naschkatzen und Wasserratten.

Check-Box:

• www.burgenland.info

• Angebot: 2.500 km ausgestattete Rad- und Wanderwege, Erlebnisparks, Wassersportangebote und Märchenschlösser

• Tipp: Neusiedler See Card mit zahlreichen Gratisleistungen

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Bergurlaub mit Kindern:die Entdeckung der LangsamkeitWollten Sie nicht schon längst mal wieder entschleunigen? Wunderbar! Dann gehen sie mit Ihren Kindern in die Berge. Das verspricht Entschleunigung pur – jedenfalls mit den Kleinsten. Betrachten Sie die zahlreichen Spielpausen als Einladung zum Verweilen. Der Erholungseffekt wird nicht ausbleiben. Erleben Sie, wie Kinder ganz ohne Smartphone und Spielkonsole ins Spiel eintauchen und sich in ihrer Fantasie verlieren. Bleiben Sie flexibel, lassen Sie sich auf die Kinder und deren Tempo ein. Ihre eigenen sportlichen Ambitionen bleiben lieber daheim. Genießen Sie die intensive gemeinsame Zeit im Gebirge und in der Natur. Die Kleinen jedenfalls tun es.

© Österreich Werbung, Wolfgang Zajc

Sehnsucht nach Urlaubsglück?

Wir informieren Sie gerne!

Sie sind auf der Suche nach einzigartigen Urlaubserlebnissen in Österreich? Informationen und Tipps für Ihre Urlaubsplanung sowie Broschüren zum Download finden Sie auf www.austria.info, dem offiziellen Reiseführer der Österreich Werbung.

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Herausgeber und Verleger: Österreich Werbung Vordere Zollamtsstraße 13 A-1030 Wien

ZVR: 075857630 DVR: 0008133 Redaktion: Ute WatzlLayout: Katharina Röhler, Simon F. Oles Korrektorat: Oliver Krull

Stand: April 2018. Alle Angaben ohne Gewähr.

Impressum

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