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für die Pfarren Mistelbach, Eibesthal und Hüttendorf Jahr der Barmherzigkeit – Ostern 2016

Mitanaund Pfarrbrief 2016 - 01

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Mitanaund Pfarrbrief 2016 - 01

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Page 1: Mitanaund Pfarrbrief 2016 - 01

für die Pfarren Mistelbach, Eibesthal und Hüttendorf

Jahr der Barmherzigkeit – Ostern 2016

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Seite 2 – zum Thema

Ein ganzes Jahr Barmherzigkeit Am 8. Dezember 2015 (50. Jahrestag des Abschlusses des 2. Vatikanischen Konzils) hat Papst Franziskus ein Jahr der Barmher-zigkeit ausgerufen. Einige Auszüge aus dem Verkündigungsdekret möchte ich Ihnen als Leitartikel im diesjährigen Osterpfarrbrief hier vor- und vor allem auch ans Herz legen.

P. Hermann Jedinger SDS, Pfarrer

personifizierte Barmherzigkeit Jesus Christus ist das Antlitz der Barmher-zigkeit des Vaters. Das Geheimnis des christ-lichen Glaubens scheint in diesem Satz auf den Punkt gebracht zu sein. In Jesus von Nazareth ist die Barmherzigkeit des Vaters lebendig und sichtbar geworden und hat ihren Höhepunkt gefunden. (…)

wie Gott mir, so ich dir Wir sind gerufen, Barmherzigkeit zu üben, weil uns selbst bereits Barmherzigkeit erwie-sen wurde. Die Vergebung von begangenem Unrecht wird zum sichtbarsten Ausdruck der barmherzigen Liebe und für uns Christen wird sie zum Imperativ, von dem wir nicht ab-sehen können. Wie schwer ist es anschei-nend, immer und immer wieder zu verzeihen! Und doch ist die Vergebung das Instrument, das in unsere schwachen Hände gelegt wur-de, um den Frieden des Herzens zu finden. Groll, Wut, Gewalt und Rache hinter uns zu lassen, ist die notwendige Voraussetzung für ein geglücktes Leben. (…)

Gewissen wachrütteln Es ist mein aufrichtiger Wunsch, dass die Christen während des Jubiläums über die leiblichen und geistigen Werke der Barmher-zigkeit nachdenken. Das wird eine Form sein, unser Gewissen, das gegenüber dem Drama der Armut oft eingeschlafen ist, wach-zurütteln und immer mehr in die Herzmitte des Evangeliums vorzustoßen, in dem die Armen die Bevorzugten der göttlichen Barm-herzigkeit sind. „Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.“ (…)

Barmherzigkeit bei Juden und Muslimen Die Barmherzigkeit ist auch über die Grenzen der Kirche hinaus bedeutsam. Sie verbindet uns mit dem Judentum und dem Islam, für die sie eine der wichtigsten Eigenschaften Gottes darstellt. (...) Die Seiten des Alten Testamen-tes sind voll von Barmherzigkeit, denn sie er-zählen von den Werken des Herrn, die dieser für sein Volk in den schwierigsten Momenten seiner Geschichte vollbracht hat. Der Islam seinerseits zählt zu den Namen für den Schöpfer auch den Namen Allerbarmer und Allbarmherziger. Diese Anrufung ist oft auf den Lippen der gläubigen Muslime, die sich in der täglichen Schwachheit von der Barmherzigkeit begleitet und getragen wis-sen. Auch sie glauben, dass niemand der göttlichen Barmherzigkeit Grenzen setzen kann, denn ihre Tore stehen immer offen.

Begegnung der barmherzigen Religionen Dieses Jubiläumsjahr, das wir im Geist der Barmherzigkeit leben, mag die Begegnung mit diesen Religionen (...) fördern. (...) Es überwinde jede Form der Verschlossenheit und Verachtung und vertreibe alle Form von Gewalt und Diskriminierung. Lassen wir uns in diesem Jubiläum von Gott überraschen. Er wird nicht müde, die Tür sei-nes Herzens offen zu halten und zu wieder-holen, dass er uns liebt und sein Leben mit uns teilen will.

Papst Franziskus

Das offizielle Logo zeigt den Sohn, der sich den verlorenen Menschen auf die Schultern lädt. Das Bild ist so gestaltet, dass deutlich wird, wie der gute Hirte in direkten Kontakt mit dem Fleisch des Men-schen kommt.

Der gute Hirte trägt die Menschheit mit außeror-dentlicher Barmherzigkeit auf den Schultern und sei-ne Augen verbinden sich mit denen des Menschen.

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Seite 3 – einfach zum Nachdenken

Barmherzigkeit buchstabiert!

Immer auf Augenhöhe

Nie von oben herab Stets aufs Neue

hinein buchstabiert in den Alltag:

Beistehen - wo andere gehen

Aufrichten - mitten im Druck

Respekt zollen - jedem Menschen

Mut machen - statt lahmen

Humor haben - und lachen

Einfühlsamkeit riskieren - mitten in der Routine

Rachegelüste wandeln - durch ein neues Denken

Zuwendung leben - aus Überzeugung

Interesse bekunden - mit wachem Blick

Großzügigkeit wagen - und der Enge trotzen

Keine Schranken setzen - dem Wohlwollen

Einen neuen Anfang machen - immer wieder

Ideenreich Brücken bauen - aufeinander zu

Tragen und getragen werden - aus vollem Herzen

Barmherzigkeit: stärkend wie Brot anregend wie Wein

belebend wie Wasser notwendig wie Luft.

Stefan Schlager

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Seite 4 – Barmherzigkeit in der Bibel

Barmherzigkeit … … bekleidet die Seele mit dem Kleid Gottes. Beitrag von Alfred Friedl Theologe aus Mistelbach

"Werdet barmherzig, wie euer Vater barm-herzig ist!" (Lk 6,36) Mit einer der kühnsten Aufforderungen Jesu endet nach Lukas das Gebot der Feindesliebe. Dass Gott barmher-zig ist, war auch den Juden bewusst, doch sollte es jemals möglich sein, dass Men-schen so barmherzig wie Gott sein können?

Wurzeln im Alten Testament Der neutestamentliche Begriff der Barmher-zigkeit wurzelt im Alten Testament, in dem sie, durch die Gnadenformel (z.B. Ex 34,6f; Ps 86,15) ausgedrückt, zur Wesensbestim-mung Gottes gehört (Ps 136). Gott handelt dort barmherzig, wo er sich seines Volkes Is-rael annimmt, es führt, aus großer Not rettet oder ihm zu Hilfe kommt. Im Hebräischen werden dafür zwei Worte verwendet, von denen das eine (chæsæd) Barmherzigkeit, Gnade, Langmut und Erbarmen bezeichnet, und das andere (rachamîm) die mütterliche Liebe, Güte, Zärtlichkeit, Geduld, Verständ-nis und Bereitschaft zum Verzeihen umfasst. Weil Gott seinem Wesen nach so ist, können und sollen auch die Menschen zueinander barmherzig sein.

Illustriert im Neuen Testament Im Neuen Testament ist Jesus das mensch-liche Antlitz des barmherzigen Gottes, des „Vaters der Barmherzigkeitserweise" (2 Kor 1,3). Seinen Blick des barmherzigen Gottes auf die erbarmungswürdige Kreatur illustriert das Gleichnis vom barmherzigen Vater (Lk 15,11-32), indem es dessen überströmende

Liebe enthüllt. Seine grenzenlose Barmher-zigkeit steht nicht im Widerspruch zur Ge-rechtigkeit, im Gegenteil: indem sie die be-rechtigten Hoffnungen des jüngeren Sohnes übersteigt und die Rechte des älteren Soh-nes bestätigt, ermöglicht sie beiden eine Freude, die ihnen bis dahin gefehlt hat. Jesus verkündet und erweist nicht nur Barm-herzigkeit, sondern fordert sie auch von sei-nen Hörern (vgl. Lk 6,36).

Wenngleich sie aus Gott kommt, ist sie immer im Werden, muss sie je neu erfahren und geübt werden und geht die Ethik der Gerechtigkeit (Goldene Regel: Mt 7,12 // Lk 6,31) über kulturelle und religiöse Grenzen hinaus, wie das provokative Beispiel vom barmherzigen Samaritaner (Lk 10,25-37) zeigt. Ein Feind wird zum moralischen Vor-bild, ein durch sein Anderssein definierter Fremder rettet den Sterbenden. Sein Mitleid ist nicht nur momentanes Mitgefühl, sondern tätiges, die Hilfsbedürftigkeit beendendes und die Gesundheit wiederherstellendes Handeln. Zudem stellt Jesus die Diskussion mit dem Gesetzeslehrer auf den Kopf, indem er die Frage: "Wer ist mein Nächster?" in die Frage umkehrt: "Wem kann ich der Nächste sein?"

Jüdische Tradition Auch in der jüdischen (rabbinischen)Tradi-tion gelten Liebeswerke als eine Übung der Barmherzigkeit: "Das Weltall wird von drei Dingen getragen: von der Tora, vom Gottes-dienst und von den Liebeswerken" (Sprüche der Väter 1,2).

Christliche Lehre Ab der Mitte des 2. Jhs . n. Chr. werden erste Listen von Werken der Barmherzigkeit von den Kirchenvätern erstellt, die aufzeigen, wie die Beziehungen der Christen zu den Mit-menschen sein sollen. Bischof Augustinus von Hippo (+ 430) unterscheidet erstmals zwischen leiblichen und geistigen Werken. Mit Thomas von Aquin (+ 1274) kommt die Entwicklung zum Abschluss, und durch ihn verbreiten sich zwei Listen, die er in seiner theologischen Summe (II-II, q. 32, a. 2f) aufzählt, wobei er betont, dass die genann-ten Werke nur beispielhaft für alle anderen Nöte des Menschen stehen:

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Seite 5 – Werke der Barmherzigkeit

(a) die sieben Werke der leiblichen Barmher-zigkeit (nach Mt 25,35f und Tobit 1,17f):

1. Hungrige speisen 2. Durstige tränken 3. Fremde beherbergen 4. Nackte kleiden 5. Kranke pflegen 6. Gefangene besuchen 7. Tote bestatten Glasmosaikfenster „Leibliche Werke der Barmherzigkeit“ (Koloman Moser) in Otto-Wagner-Kirche siehe Titelbild

Wie in einer allegorischen Auslegung dazu nennt er auch (b) die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit:

1. Unwissende belehren 2. Zweifelnden raten 3. Trauernde trösten 4. Sünder zurechtweisen 5. dem Beleidiger verzeihen 6. Unrecht ertragen 7. für Lebende und Tote beten. Glasmosaikfenster „Geistliche Werke der Barmherzigkeit“ von Koloman Moser in der Otto-Wagner-Kirche (Foto © K.Baier)

Heute Wie aktuell diese Aufforderungen auch heute noch sind, zeigen zwei Neuinterpretationen aus jüngerer Zeit: Für die Befreiungstheologie gibt es am "Sa-krament des Nächsten" vorbei keinen Weg zu Gott, "denn die Liebe zu Gott kann nicht anders, als sich in der Liebe zum Nächsten ausdrücken" (Gutiérrez). 2006 hat der Erfurter Bischof J. Wanke nach einer Umfrage in seinem Bistum, welches Werk der Barmherzigkeit heute besonders notwendig sei, "sieben Werke der Barmher-zigkeit für Thüringen heute" folgendermaßen formuliert: Einem Menschen sagen: du ge-hörst dazu; ich höre dir zu; ich rede gut über dich; ich gehe ein Stück mit dir; ich teile mit dir; ich besuche dich; ich bete für dich.

Kunst und Literatur Eine eindrucksvolle künstlerische Darstellung dieser Werke, die im 12. Jh. einsetzt, stellen die von Koloman Moser geschaffenen Blei-glasmosaikfenster an der Ost- und Westseite der Otto-Wagner-Kirche am Steinhof in Wien dar, auf denen jedem Werk ein Heiliger zuge-ordnet wird. Für Meister Eckhart (+ 1328) ist die Barmher-zigkeit, die "die Seele mit dem Kleid Gottes bekleidet und ihr den Schmuck der Gottför-migkeit verleiht", "das höchste Werk, das Gott je wirkte in allen Kreaturen", was bedeu-tet, "dass Gott die Seele in das Höchste und Lauterste versetzt, das sie zu empfangen vermag: in die Weite, in das Meer, in ein un-ergründliches Meer".

Busfahrt zur Otto-Wagner-Kirche mit Jugendstilführung am Lemoniberg: - Foyer Direktionsgebäude - Außenbesichtigung Jugendstiltheater - Lichtstelen und Geschichte der „Kinder vom Spiegelgrund" - Dok.Archiv des Österr. Widerstandes - Otto Wagner Kirche (Näheres unter www.wienkav.at/ows)

Freitag, 17. Juni 2016 Abfahrt: 13 Uhr Marienplatz Anm. bis 30.5. Pfarrkanzlei - 02572/2730 Kosten: ca. € 28,-- Organisation: Katholisches Bildungswerk

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Seite 6 – Sakrament der Barmherzigkeit

Beichte Sakrament der Barmherzigkeit Beitrag von P. Markus Waibel Kaplan

Angebot und Einladung Das neueste Buch von Papst Franziskus hat den Titel „Der Name Gottes ist Barmherzig-keit.“ Darum geht es bei der Beichte: um Barmherzigkeit, um ein neues Angenommen-sein von Gott, um ein neues Annehmen mei-nes Lebens mit allem Licht und allen Schatten. Das harte und oft Angst machende „du musst!“ von früher ist heute einer Einla-dung, einem Angebot gewichen. Das Wort Beichte ist sehr negativ besetzt mit dem Gedanken an Buße und klingt nach lebensfeindlicher Moral, ein/e Sünderin zu sein, wenn nicht gar nach einem Gott, der die Freude neidet und seine Vergebung an religi-öse Leistung und Würdigkeit knüpft und dass man den dunklen Beichtstuhl als „Folter-kammer“ sieht.

behutsam und ehrlich Für mich ist das Ideal von Beichte das Ge-spräch unter vier Augen in einer offenen At-mosphäre ohne starre Formeln. Sein Inneres einem Priester anzuvertrauen kann durchaus schwer sein. Es geht aber nicht um eine he-roische Willensanstrengung, es geht viel-mehr darum, behutsam und ehrlich vor sich eine tiefere Sicht des Lebens zu suchen, in der eine neue Qualität des Dasein aufleuch-tet: die Qualität grundloser und umfassender Liebe.

befreiend und erleichternd Das Aussprechen von Schuld, von Misslun-genem, Schmerzlichem, Unverstehbarem und dem „Staub, der auf dem Spiegel der Seele liegt“, kann sehr befreiend sein und er-leichtert die Versöhnung mit anderen und der eigenen Lebensgeschichte.

Privileg und Geschenk Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht leicht ist, immer wieder einmal in einem Beichtgespräch mein Leben zur Sprache zu bringen. Ich empfinde es auch als Privileg, die Lossprechung (Absolution) als Priester schenken zu dürfen und jemandem Verge-bung und Gnade zuzusprechen und zu sa-gen: „Du bist angenommen von Gott, du bist geliebt, trotz allem Unfertigen deines Le-bens.“ Ich erlebe diese Art von Befreiung auch bei Kindern und Jugendlichen, ja, es kann sogar zu einem kleinen Fest werden (Beichtfest der Erstkommunionkinder) und ich finde, der Name Gottes ist wirklich Barm-herzigkeit.

Warum ich beichte … Beitrag von Reinhard Krames Nein, zur Beichte zu gehen ist weder „schön“ noch angenehm; zumindest nicht davor, wenn ich auf dem Weg zur Kirche bin oder vor dem Beichtzimmer warte. Auch während des Beichtens selbst fühle ich mich nicht wohl, besonders dann, wenn ich schon wieder über dieselben Dinge sprechen muss (will?), die ich auch schon beim letzten Mal vorgebracht habe. Fast nie in meinem Leben schmerzt mich meine menschliche Begrenzt-heit mehr als in diesen Momenten, kaum einmal fühle ich mich so klein wie bei der Beichte. Und dennoch habe ich immer wieder Beicht-gespräche mit Priestern geführt, in denen ich mich mit meiner „Kleinheit“ angenommen und nicht allein gefühlt habe; die mich spüren haben lassen, dass ich trotz meines Versa-gens vor Gott nicht klein bin, dass der Sünder von Gott nicht verworfen oder gar verdammt wird, sondern dass Gott ohne Maßen verzeiht, was sich mein menschliches Gehirn nur schwer vorstellen kann. Die Zu-sage der Barmherzigkeit Gottes, die ich durch den Priester erfahre, richtet mich auf, stärkt mich, ermutigt mich - auch wenn mir trotz Reue und Vorsatz der Besserung schon bald wieder bewusst ist: Ich werde wieder beichten müssen und es wird weder „schön“ noch angenehm sein.

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Seite 7 – Engagiert bei der Krankenkommunion

Verbunden mit der Gemeinde Es ist ein schönes Zeichen der Verbunden-heit, wenn Kommunionspender einmal im Monat nach der sonntäglichen Eucharistiefei-er das Brot des Lebens zu den Kranken brin-gen.

Bitte, melden! Unsere Pfarre ist sehr groß: es bedarf der Mithilfe aller, um auf die Bedürfnisse unserer kranken Mitchristen hinzuweisen. Daher die große Bitte an euch alle, in eurem Umfeld Umschau zu halten, wer den Wunsch hat, die hl. Kommunion zu Hause zu empfangen. Ein Hinweis in der Pfarrkanzlei (02572/2730) ge-nügt. Wir möchten Sie aber auch ermutigen, selbst anzurufen, wenn Sie den Besuch mit der Hauskrankenkommunion wünschen. Die hauptamtlichen Seelsorger werden dann Kontakt mit Ihnen aufnehmen.

Otto Zechmeister - zuständig für die Einteilung der HauskrankenkommunionspenderInnen

Die Freude ist beiderseits Seit einiger Zeit bin auch ich beauftragt, die Heilige Kommunion kranken und alten Men-schen, die wegen ihres Gebrechens nicht mehr an der Eucharistie teilnehmen können, einmal im Monat zu spenden. Über diese Be-suche freuen sich diese Gemeindemitglieder sehr. Meistens ist der Tisch mit einem Kreuz oder einer Marienstatue geschmückt. Nach einem gemeinsamen Gebet empfangen sie die Kommunion, die sie stärkt und tröstet. Oft kommt es zu berührenden Gesprächen, für die ich sehr dankbar bin. Es bereitet mir immer wieder große Freude, unsere älteren Senioren zu besuchen, um ihre Welt ein we-

wenig aufzuhellen. Hedwig Gaunerstorfer

Martin Bogner und Helmut Krückl

Haus- Krankenkommunion alt, krank, eingeschränkt Manche Menschen sind auf Grund ihres Al-ters oder einer Krankheit an das Haus ge-bunden und können nur noch eingeschränkt am alltäglichen Leben und am Leben der Pfarrgemeinde teilnehmen. Sie werden die Worte des folgenden Gebetstextes sicher gut mitfühlen können:

Herr, unser Gott, wenn wir krank sind, ist so vieles plötzlich nicht mehr möglich,

was früher selbstverständlich war.

Dinge, die wir einmal

tun konnten, müssen andere tun für uns.

Sie tun es, und wir sind froh

und dankbar dafür. Es gehört zu den ältesten Aufgaben christ-licher Gemeinden, die Kranken zu besuchen. Christus selbst hat seine Sendung immer wieder in den Dienst an den Kranken gestellt, um so das Reich Gottes sichtbar zu machen. In unserer Pfarre gibt es schon einige Jahre den Dienst der Haus-Kommunion.

Josef Huber, Wilma Steingassner, Hedwig Gaunerstorfer, Rosa Polke, Otto Zechmeister, Christine Rohringer

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Seite 8 – Berichte

500 Jahre St. Martin

mit Weihbischof Turnovszky

Anlässlich der Visitation und des Martinfestes hat Weihbischof Stefan Turnovszky die Jubi-läumsmesse „500 Jahre Pfarrkirche Mistel-bach“ mit uns gefeiert. Hier einige Auszüge (von P. Hermann) aus seiner Festpredigt:

Fragen stellen. (..) Kurz gesagt ist das Programm von Kirche erklärt, den Armen eine frohe Botschaft zu bringen. Und so sehr identifiziert sich Jesus mit den Armen, dass er wie wir im Evangeli-um gehört haben, sagt, ich bin selbst in die-sen Bedürftigen gegenwärtig. Auf ihrem herr-lichen großen Martins-Altarbild, das oben Martin in der Herrlichkeit Gottes zeigt, sehen wir unten die Begegnung des Heiligen Martin mit dem Bettler. Martin fühlt sich angespro-chen, er stellt die Frage: Was bedeutet diese Situation für mich? Was möchte Gott von mir? Was möchte das Leben in diesem Mo-ment von mir?

Jede Zeit hat andere Antworten. 500 Jahre steht diese Kirche, sie hat viele Zeiten gesehen. Doch in jeder Zeit muss die Antwort anders ausfallen auf die Frage: Was möchte Gott von uns? Wofür braucht Gott auch uns, die wir uns hier versammeln, in dieser Zeit?

Entwickeln und erneuern (..) Unser Erzbischof Kardinal Schönborn hat die Erzdiözese Wien auf einen Entwicklungs-prozess geschickt, auf einen Erneuerungs-prozess. Er hat gesagt, die beiden Sachen, die wir jetzt besonders brauchen sind missi-onarisch Christen zu sein und Christen, die bereit sind ihren Glauben zu vertiefen. Das Missionarische entspricht ganz dem, was das Evangelium sagt und was wir in Martin buch-stäblich vor Augen gestellt bekommen ha-ben.

Was brauchen die Menschen? Missionarisch Christsein heißt, sich mit der Frage zu beschäftigen: Was brauchen denn eigentlich die Menschen von uns Christen? Wie geht es denn eigentlich den vielen Men-schen, vor allem denen, die sich nicht Sonn-tag für Sonntag in der Kirche versammeln? Was sind denn deren Nöte, Anliegen und Freuden, Sorgen?

Wohltuend sein und zuhören. Missionarisch Kirche sein, das kann nicht verstanden werden im Sinn von Druck aus-üben auf einen Menschen, Christ zu werden oder in die Kirche zu gehen. In keiner Weise ist das gemeint. Gemeint ist hingegen, den Glauben anbieten, die Freude des Evangeli-ums anbieten, einladend sein und vor allem wohltuend sein. Die einfachste und schlich-teste Art, wohltuend zu sein ist zuzuhören.

Herausforderungen unserer Zeit. (..) In der zweiten Lesung haben wir gehört: „Wir wissen, dass Gott bei denen, die lieben alles zum Guten führt“. Alles ist zum Guten, auch die Schwierigkeiten und Herausforde-rungen unserer Zeit. Ich meine insbesondere die Herausforderung für die Politik, Gesell-schaft und auch Kirche, durch die großen Flüchtlingsströme. Als Christen können wir nicht anders, als mitzuhören das Wort Jesu: „Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen“.

Da sein, wo Hilfe gebraucht wird. (..) Für uns als Kirche bedeutet es nicht, mit-zumischen bei politischen Entscheidungen, sondern da zu sein, wenn Menschen Hilfe brauchen. Und da dringt uns dieses Wort Je-su ins Ohr, da können wir nicht weg schau-en, wenn Menschen Hilfe brauchen. Ist das nicht auch eine Art, missionarisch zu sein? Menschen erleben zu lassen, wie wir, weil wir Christen sind, nicht wegschauen, sondern hinschauen und uns bemühen, da zu sein. Es gibt Mission mit Worten, aber es gibt auch Mission ohne Worte. Einfach durch Dasein, durch zuhören, durch anfassen. Ich danke Ihnen allen, die sich in besonderer Weise so engagieren!

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Seite 9 – Berichte

Barmherzigkeit, ja – aber wir können doch nicht alle nehmen .... Judith Weissenböck Obfrau Plattform Flüchtlingshilfe Mistelbach [email protected]

„Das Boot ist voll“, ein geflügelter Ausdruck dieser Tage. Doch was bedeutet er? Wenn ich mir die Bilder ansehe von den Schlauch-booten, die täglich übers Mittelmeer nach Europa kommen, bedeutet er definitiv eines: DIESE Boote sind tatsächlich voll, übervoll. Dass zu viele Menschen diese Überfahrten nicht überleben, ist bekannt. Und das oft nach jahrelangen Irrfahrten, begleitet von To-desangst und Existenzsorgen. „Das Boot ist voll“ gilt allerdings nicht für uns in Europa. Zuzug ist notwendig, schreibt Livia Klingl in ihrem Buch „Wir können doch nicht alle nehmen!“ Europa zwischen „Das Boot ist voll“ und „Wir sterben aus“. Eindrücklich hat sie auch bei ihrem Vortrag in Mistelbach ge-schildert,dass Österreich ohne Zuwanderung drastisch schrumpfen wird, unsere Gesell-schaft überaltern wird und notwendige Ar-beitsplätze wie jene in Krankenhäusern zum Beispiel nicht mehr besetzt werden können. Zuzug zuzulassen ist laut Klingl längst keine Geschmacksfrage und erst recht keine Frage von Humanismus und Empathie mehr, son-dern schlichte Notwendigkeit. Und zurzeit kommen viele Menschen nach Europa. Nicht weil sie ins vermeintliche Paradies reisen um ein bisschen schöner zu wohnen oder ein bisschen mehr Geld zu verdienen. Sondern weil in ihrer Heimat Krieg herrscht, weil bru-tale Regime und Terrororganisationen das Leben dort unmöglich machen und sie vom Tod bedroht sind.

Flüchtlingshilfe Mistelbach 164 Menschen, die vor dem Terror und Hor-ror in ihren Heimatländern geflohen sind, haben bis dato in Mistelbach ein Dach über dem Kopf gefunden. 31 von ihnen leben in Wohnungen, die Privatpersonen zur Verfü-gung gestellt haben. Diese Menschen wer-den von Pfarre, Bewegung Mitmensch und der Plattform Flüchtlingshilfe Mistelbach un- terstützt und betreut. 69 Personen sind im

Florianihof (ehem. Gasthaus Schuster) unter-gebracht, diese Einrichtung führt ein privater Betreiber. Die Caritas betreut in Mistelbach 26 Personen, die im Personalwohnheim des Krankenhauses leben und 48 unbegleitete Minderjährige zwischen 14 und 18, die im Haus Arjan (Containersiedlung beim Kran-kenhaus) Quartier gefunden haben. Dort sol-len im März weitere 42 Menschen einziehen. „A Mensch mecht i bleibn“ Sie alle brauchen im Moment vor allem eines: In Würde leben zu können. Ein Dach über dem Kopf, ausreichend Nahrung und Kleidung. Doch darüber hinaus, so zeigt mei-ne Erfahrung in der Begleitung von geflüchte-ten Menschen, wollen sie als Menschen wahrgenommen werden. Unmittelbare Not ist das eine, die kann man durch Akutmaßnah-men lindern. Aber es erscheint mir wichtiger, in ihnen mehr als nur die Bittsteller/innen zu sehen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Es ist keine „Flut, die bei uns anstrandet“, es sind Ezzat, Salam, Omar, Yousef, Nahjad, Wahleed, Fatima, Moutaz und viele mehr. Menschen, die ihre Heimat verlassen muss-ten und - egal wo sie ankommen - Respekt verdienen. „A Mensch mecht i bleiben, und net zur Nummer mecht i werdn“ – das Lied von Wolf-gang Ambros kennen wir wahrscheinlich alle und können es auch mitsingen. Kein Zufall, dass gerade diese Nummer auch im Spot „Ein Dach mehr, mindestens fünf obdachlose Flüchtlinge weniger“ zu hören ist (Spot zur Akti-on des österr. Flüchtlingskoordinators Chr. Konrad).

Ein Privileg, helfen zu können Ich bin privilegiert, durch Zufall und Glück in einer friedlichen Zeit, in einem friedlichen und reichen Land geboren zu sein. Dass ich hier geboren bin, darauf kann ich nicht stolz sein, ich habe schließlich keinen Beitrag dazu ge-leistet. Jetzt jedoch kann ich meinen Beitrag leisten, indem ich nicht nur Almosen gebe. Denn Barmherzigkeit geht über Gerechtigkeit hinaus, indem sie auf die Person schaut und ihr immer wieder eine Chance gibt, so der deutsche Kardinal Walter Kasper (Interview in „Die Zeit“, 2013). Gerechtigkeit und Zu-wendung sind die Schlüssel, um in Gegen-wart und Zukunft miteinander zu leben. Das gilt für uns alle, egal woher wir stammen, egal wohin wir gehen.

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Seite 10 – Aktuelles

Pfarrkirche St. Martin Ankommen 19.00 – 19.30 Uhr Festliche Einstimmung mit der klangvollen PFLÜGER-ORGEL. Der Klang der 2821 Pfei-fen macht den Raum der ehrwürdigen Mar-tinskirche zum Erlebnis. CHOR CON CHOR – der Chor mit Herz singt Stücke, die nicht nur ins Ohr gehen, sondern die Seele berühren.

Eintauchen in die Nacht 19.30 – 20.00 Uhr TROMBONE GANG´STARS 4 junge Männer – 4 Posaunen – ein Klang Geschichte und „Gschichtln“ aus 500 Jahre St. Martin – kurzweilig präsentiert von Frau CHRISTA JAKOB

Innerlich werden 20.00 – 21.00 Uhr STADTCHOR Mistelbach und Sängerrunde KETTLASBRUNN – eine Gemeinschaft, die man hören kann. Gitarrenensemble BORG Mistelbach – Schü-lerInnen der Gitarrenklassen interpretieren ausgewählte Stücke. Die STILLE hören – Meditation P. Hermann

Aus dem Dunkel ins Licht 21.00 – 22.00 Uhr Chorerlebnis KANTOREI St.Martin – Auf dem Weg vom Dunkel ins Licht, vom Hören zum Tun. C.LISS – 5 junge Damen und ihre Klarinetten – Musik von Mozart bis Samba. UNSERE Stimmen erklingen. EIN-Klang erfüllt den Raum. Nachtgebet mit Lichterprozession.

Nach(t)geflüster 22:00–23:00 Uhr Begegnung bei Brot und Wein Biblische Speisen

KRV Mistelbach Kirchenrenovierungsverein Liebe Mitglieder aus unserer Pfarrgemeinde! Zuerst möchte ich im Namen des Kirchenre-novierungsvereines für Ihre Mitgliedsbeiträge und Spenden des vergangenen Jahres unse-ren herzlichen Dank aussprechen. Wir haben den Betrag aufgerundet und im Jahr 2015 insgesamt 5000 Euro für die Sanierung des Pfarrzentrums beigetragen. Das Pfarrzentrum ist ein lebendiger Ort der Begegnung in unserer Pfarre und ist für die vielfältigen Veranstaltungen im Lauf eines Jahres bestens geeignet. Wir freuen uns, dass wir die Pfarre bei diesem Projekt kräftig unterstützen konnten. Danke für Ihre Spende!

Nächstes Projekt Klosterhof Der KRV hat dem Pfarrgemeinderat zuge-sagt, dass in den Jahren 2016 und 2017 die Fassadenrenovierung im Klosterhof (Jung-scharheim und Pfarrstadl) finanziell unter-stützt wird. Wir werden die Mitgliedsbeiträge, die im Jahr 2016 geleistet werden, zur Gänze für diese Aufgabe der Pfarre bereitstellen.

Der Mitgliedsbeitrag für 2016 beträgt unverändert 30 Euro pro Jahr. Auch für Spenden in jeder Höhe sind wir sehr dankbar. Bitte verwenden Sie den richtigen Zahlschein: Kirchenrenovierungsverein Mistelbach IBAN AT76 3250 1000 0002 5601 Die Zahlscheine für 2016 werden dem Oster-pfarrbrief beigelegt und sind in der Pfarrkanz-lei erhältlich. Wir danken allen Mitgliedern, Freunden und Förderern des Kirchenrenovierungsvereines Mistelbach im Voraus für ihren Beitrag.

Ihr Hofrat Mag. Edmund Freibauer Obmann des KRV

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Visitationsgottesdienst mit Weihbischof Turnovszky Bei leichtem Regen konnten wir Weihbischof DI Stephan Turnovszky vor der Kirche mit Musik und Feuerwehr sowie mit Pfarr- und Gemeindevertretern empfangen. Der gut vorbereitete Gottesdienst wurde vom Kinder- und Jugendchor sowie vom Kirchen-chor musikalisch ausgewogen mitgestaltet. In seiner Predigt hob Weihbischof Stephan das Wirken des Hl. Leopold hervor und ging dann auf die Herausforderungen im neuen Entwicklungsraum ein. Dabei lobte er beson-ders die Eigenständigkeit und das Engage-ment unserer Pfarre sowie die Arbeit der vie-len Vereine. Er sieht im neuen Entwicklungs-raum eine Chance, Neues zu entwickeln und noch mehr voneinander zu lernen. Am Ende des Gottesdienstes teilte die Jung-schar Buttons mit dem Bild der Pfarrkirche, aus. Bei der anschließenden Agape in der Unterkirche nahm sich Weihbischof Stephan viel Zeit zum Gespräch mit den zahlreich anwesenden Pfarrmitgliedern.

Heinz Stadlbacher

kfb Weihnachtsfeier Am 8. Dezember luden die Frauen der kfb zur traditionellen Adventfeier ein. Die Besu-cherInnen haben sich im liebevoll dekorierten Pfarrhof sehr wohl gefühlt.

"Bunbury" Heuer spielte die Theatergruppe der Jugend Eibesthal das Stück „Bunbury“ nach dem Ori-ginal von Oscar Wilde. Die Wahl des Stückes kam in dieser Spiel-saison für viele überraschend, da es eine andere Art von Humor hat, als die Stücke in den vergangenen Jahren. Auch aus unseren eigenen Reihen kamen Zweifel auf, ob es denn passend sei bzw. ob wir uns das Stück „Bunbury“ überhaupt zutrauen können. Aber spätestens nach der Premiere wussten wir, dass wir uns richtig entschieden hatten und wir konnten eine wunderbare Spielsaison verbringen. Die letzten Zweifel wurden dann durch abermals gestiegene Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr hinweg geblasen.

Die BesucherInnen der Weihnachtsfeier.

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Seite 12 - Eibesthal

Für uns Spieler gab es heuer gleich zwei Neu-heiten. Einerseits eben das anspruchsvollere Stück, das eine intensivere Probenzeit erfor-derte und andererseits, hatten wir zum ersten Mal in unser aller Spielkarrieren einen Regis-seur.

Johanna Köchl, Leonhard Strobl, Vinzenz Stadlbacher Johannes Stadlbacher, der jahrelang selbst Spieler war, wagte sich an die künstlerische Leitung. Dazu gehört die Gestaltung der Büh-ne, der Flyer und Folder, der Trailer (welche sich alle auf YouTube aufrufen lassen) und natürlich die Inszenierung und Erprobung des Stückes. Die Intensität und Länge der Proben, die dadurch entstand, zehrte immer wieder an unseren Nerven. Jedoch konnten die Gemüter kurzfristig durch eine bestellte Pizza beruhigt werden und langfristig natürlich durch die Qualität der Darbietung und in Folge dessen, dem positiven Resümee der Zuschauer. Wir hatten wie jedes Jahr sehr viel Spaß, als Theatergruppe diesen Event auf die Beine zu stellen und bedanken uns bei allen treuen Besuchern, die uns jedes Jahr aufs Neue, die Freude des Spielens ermöglichen und wir hof-fen, dass es auch für Sie eine Freude war.

Veronika Stadlbacher

Sternsingen 2016 Ein herzliches Dankeschön für die große Spendenbereitschaft der Eibesthaler-/innen. Bei der diesjährigen Sternsingeraktion konn-ten € 2.320,-- gesammelt und an die Dreikö-nigsaktion der Katholischen Jungschar über-wiesen werden. Unterstützt wird neben vielen anderen Pro-jekten eine Organisation in Nordost-Indien. Dabei geht es um Hilfe zur Selbsthilfe. Ju-gendliche bekommen eine Ausbildung und bauen Selbsthilfegruppen in ihren Dörfern auf, um mit den Bewohnern gemeinsam die Lebenssituation in den Dörfern zu verbes-sern. Es freut mich besonders, dass wir in Eibes-thal noch genug Kinder haben, die bereit sind, am 6. Jänner Sternsingen zu gehen. Dieses Jahr waren 21 Sternsinger in fünf Gruppen für eine gerechte Welt unterwegs. Danke, dass ihr euren letzten Ferientag immer für die gute Sache „opfert“. Weiters möchte ich mich bei den Frauen und Jugend-lichen bedanken, welche bei der organisato-rischen Vorbereitung, der Kleiderprobe, bei der Messgestaltung oder als Begleitpersonen mitgearbeitet haben, sowie bei den Familien, welche die Sternsinger verköstigt haben. Wir werden auch für die Dreikönigsaktion 2017 wieder helfende Hände benötigen und würden uns deshalb jederzeit über neue Mit-arbeiter freuen. Falls jemand Lust bekommen hat, kann er sich gerne bei mir, Gabi Schnei-der oder Gaby Sommerbauer melden.

Brigitta Ott

 Sternsinger 2016

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Seite 13 – Eibesthal

Die Kinder und Heinz beim Verbrennen der Beichtzettel.

Teilen spendet Zukunft Am Freitag, dem 19. Februar 2016 luden die Eibesthaler kfb-Frauen zum Fastensuppen-essen ein. Die Gäste konnten sich mit einer der kräftigen und wohlschmeckenden Sup-pen stärken und gleichzeitig für die Aktion Familienfasttag spenden. Die Frauen koch-ten in diesem Jahr eine Linsensuppe, eine Zwiebelsuppe mit Käseröstschnitten und eine Karfiolcremesuppe. Ein herzliches Danke-schön den Frauen, die nicht nur die Suppen kochen, sondern auch für einen sehr gemütli-chen und netten Rahmen sorgen. Wenn man in den Pfarrhof kommt, spürt man die Herz-lichkeit und das Engagement der Frauen! Die Frauen nutzen die Möglichkeit und gratu-lierten in diesem Rahmen auch Fr. Wilfing zum 90. Geburtstag.

Die Damen der kfb mit der Jubilarin Fr. Wilfing.

Die Aktion Familienfasttag fördert rund 100 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte ha-ben: auf Bildung, auf Gesundheit, auf eine Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedin-gungen und politische wie ökonomische Teil-habe.

Erstkommunion "Brot des Lebens" Eine fröhliche Gruppe von sechs Kindern startete im November mit der Vorbereitung auf das Sakrament der Erstkommunion, auf das erstmalige Empfangen von Leib und Brot: Anika Hörmann, Chiara Krickl-Pena, Valerie Prinz, Lucia Schneider, Laura Schütz und Anna Stalzer, Im Jänner freuten wir uns dann noch, dass diese Gruppe mit Hanna Schlesinger auf sieben Kinder angewachsen ist. Beinahe alle Eltern beteiligten sich und bereiteten die Vorbereitungsstunden zu den verschiedenen Themen vor. Die Kinder be-schäftigten sich unter anderem mit dem Sa-krament der Taufe, mit den 10 Geboten und mit der Beichte. Die Kinder sind sehr wissbe-gierig und man ist als Tischmutter immer sehr gefordert, um all die vielen Fragen be-antworten zu können!

Chiara, Anna, Valerie, Lucia, Laura, Anika, Hanna und Pater Markus

Einer der Höhepunkte der Vorbereitung war sicher das Beichtfest am 11. Februar. Die Kinder hatten sich gut vorbereitet und das Gespräch mit Pater Markus blieb den Kin-dern in guter Erinnerung. Anschließend an das Beichtgespräch haben die Kinder die vorbereiteten Zettel verbrennen dürfen. So ist für die Kinder sichergestellt, dass das zwi-schen ihnen und Pater Markus Gesprochene für immer ein Geheimnis bleibt.

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Seite 14 – Eibesthal

Die Aufführungen finden in der Zeit 12. Juni bis 2. Oktober 2016 statt. Nähere Informationen unter: • +43 (0)5376/5220 • [email protected] • www.passionsspiele-thiersee.at

Für Mitwirkende der Eibesthaler Passion werden die Karten kostenlos zur Verfügung gestellt, wobei die Reservierung durch die ARGE Eibesthaler Passion erfolgen muss. Grundsätzlich unterstützen wir alle Interes-sierten gerne bei der Kartenreservierung.

ARGE Eibesthaler Passion Gindl Reinhard, [email protected] 0664/8520151. Chronik Okt. 2015 – Feb. 2016 Taufen: 17.10. Benjamin Schneider, geb. 23.8. 14.2. Hanna Schön, geb. 18.8.

Begräbnisse: 14.1. Ferdinand Piwalt, gest. 6.1. 2.2. Theresia Piwalt, gest. 27.1.

Jubiläen: Leopold Hammer, Unterort 60, 2.11., 75 J. Josef Scheiner, Oberort 93, 13.12., 75 J. Franz Stättner, Präl.Fried Str. 31, 13.12., 75 J. Georg Schneider, Unterort 26, 14.1., 75 J. Josef Furch, Oberort 90, 26.1., 70 J. Leopold Girschka, Unterort 30, 5.2., 70 J. Anna Dietzl, Unterort 66, 10.2., 85 J. Josefine Eigner, Oberort 87, 13.2., 85 J. Theresia Wilfing, Oberort 46, 24.2., 90 J.

Zum Fasten lädt die Katholische Frauen-bewegung (kfb) bereits seit 1958 ein. Fasten ist weniger eine Frage der religiösen Vor-schriften als der Freiheit und Verantwortung. Es bedeutet einen Verzicht, zu dem wir uns überwinden müssen. Das kann anregen zur kritischen Prüfung der eignen Bedürfnisse und öffnet den Blick für die Bedürfnisse an-derer. So führt Fasten zum – wirklichen – Teilen: vom Eigenen abgeben, damit andere über mehr Mittel zum Leben verfügen. Darum sammeln Tausende kfb-Frauen unter dem Slogan „teilen spendet Zukunft“ in den Pfarren und bei Suppenessen während der Fastenzeit für benachteiligte Frauen in Asien, Lateinamerika und Afrika. Teilen ist der Aus-druck ihrer Solidarität. Blumenschmuck Viele Jahre, sogar Jahrzehnte wurde der Fa-tima-Altar in unserer Kirche von den Frauen der Familie Dietzl und Arthold mit Blumen geschmückt. Jetzt ist es für die Frauen an der Zeit, diesen Dienst in andere Hände zu legen.

Wir bedanken uns sehr herzlich für die vielen unzähligen Stunden, die von ihnen für den Blumenschmuck aufgebracht wurden und starten hiermit einen Aufruf, ob sich ein/e Nachfolger/in für den Blumenschmuck des Marienaltars findet. Wenn Sie sich dies vor-stellen können, melden Sie sich bitte Erni Piwalt. Traditionell, zeitgemäß und beeindruckend –

Thierseer Passion 2016 Alle sechs Jahre prägt das kleine Tiroler Tal das seit 1799 traditionelle Passionsspiel. Über 250 Thierseer bringen als Laiendar-steller, -musiker und -techniker ein Schau-spiel auf die Bühne, das tief unter die Haut geht und nachhaltig beeindruckt. Sie stellen sich eineinhalb Jahre ganz in den Dienst des Glaubens und wollen auch 2016 wieder ihre religiöse Überzeugung und die Botschaft der Liebe Gottes an ihr Publikum weitergeben.

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Seite 15 – Karwoche / Ostern

Mistelbach Beichtgelegenheit Gründonnerstag 20-21 Pfarrkirche – P. Hermann Karfreitag 16-17 Uhr Pfarrkirche – P. Markus 20-21 Uhr Pfarrkirche – P. Hermann Karsamstag 9-11 Uhr Kolleg – P. Markus 9-11 Uhr Pfarrk. – P. Hermann, P. Salvator Palmsonntag, 20. März 9.30 Uhr Palmprozession – Pfarrkirche 10.30 Uhr Palmprozession – Maria Rast Palmweihe auch in VAM Lanzdf Gründonnerstag, 24. März 19.00 Uhr Abendmahlfeier Kantorei.plus anschl. Anbetung Karfreitag, 25. März 15.00 Uhr Kreuzwegandacht 19.00 Uhr Karfreitagsliturgie Kantorei.plus anschl. Anbetung Karsamstag, 26. März Tag der Grabesruhe Jesu! Kein Gottesdienst. Ab 9 Uhr Pfarrkirche zur Anbetung geöffnet. 20.00 Uhr OSTERNACHTFEIER mit Speisensegnung, Osterkerzen zum Mitnehmen Ostersonntag, 27. März 5.00 Uhr Osternachtfeier Maria Rast 8.30 Uhr Ostermesse in Lanzendorf 10.00 Uhr OSTERHOCHAMT Pfarrkirche Soli, Orchester, Kantorei „Spatzenmesse“ W.A. Mozart 19.00 Uhr Abendmesse Pfarrkirche Ostermontag, 28. März Sonntagsordnung, 19 Uhr entfällt; zusätzlich: 8.30 Uhr Ostermesse Ebendorf

Karwoche / Ostern

Eibesthal Palmsonntag, 20. März 8.45 Uhr Palmweihe beim Friedensmarterl Prozession, 9 Uhr Messe Kirche Gründonnerstag, 24. März 19.00 Uhr Feier vom Letzten Abendmahl Karfreitag, 25. März 19.00 Uhr Feier v. Leiden u. Sterben Christi Karsamstag, 26. März 8.00 – 16.00 Uhr Anbetung beim Hl. Grab 20.00 Uhr Auferstehungsfeier / Osternacht anschl. Speisensegnung Ostersonntag, 27. März 8.30 Uhr Osterhochamt mit Kirchenchor Prozession, Speisensegnung Ostermontag, 28. März 9.00 Uhr Hl. Messe

Hüttendorf Palmsonntag, 20. März 8.30 Uhr Palmweihe im Pfarrhof und

Prozession zur Kirche, Messfeier anschl. Pfarrcafe im Pfarrhof 14.00 Uhr Kreuzwegandacht mit EK-Kindern, Firmlingen, Minis Gründonnerstag, 24. März 19.00 Uhr Feier vom Letzten Abendmahl

anschl. Ölbergandacht und Beichtgelegenheit

Karfreitag, 25. März 15.00 Uhr Kreuzwegandacht 19.00 Uhr Feier v. Leiden u. Sterben Christi mit Kreuzverehrung (bitte Blumen mitbringen) Karsamstag, 26. März 20.00 Uhr Auferstehungsfeier / Osternacht mit Speisensegnung Verkauf von Osterkerzen (€ 8,--) Ostersonntag, 27. März 8.30 Uhr Osterfestmesse, Speisensegnung Verkauf von Osterkerzen Ostermontag, 28. März 8.30 Uhr Hl. Messe Weißer Sonntag, 3. April 9.00 Uhr Erstkommunion anschl. Agape im Pfarrhof

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Seite 16 - Termine

Termine Mistelbach Kirchenstammtisch jeden ersten Mittwoch im Monat 20 Uhr Gasthaus Schilling Fr, 1.4.: Pfarrball „April, April“ Einlass: 19.30 Uhr Beginn: 20.30 Uhr Di, 5.4.: „Christentum und Europa“ Vortrag Kath. Bildungswerk mit MMag. Rudolf Kaisler

19.30 Uhr Pfarrzentrum Fr, 15.4.: Frauenpilgerabend

Auf Spurensuche: Lebensspuren -Gottesspuren - Bibelspuren

19 Uhr Pfarrzentrum Sa, 23.4.: Flohmarkt im Pfarrzentrum So, 24.4.: Sa 9-17 Uhr, So 10-16 Uhr Flohmarktabgabe: Di, 19.4. und Mi, 20.4. 10-12 und 16-18 Uhr Do, 5.5.: Erstkommunion 9.30 Uhr Pfarrkirche Di, 10.5.: „1700 J. Martin von Tours“

Info-Abend zur Frankreichreise des Kath. Bildungswerkes mit Herbert Swatschina 19.30 Uhr Pfarrzentrum

So, 22.5.: Fußwallfahrt zur Dreifaltigkeit an der Höbersbrunner Straße 14 Uhr Abmarsch Lanzendorf 16 Uhr Andacht Dreifaltigkeit Di, 24.5.: Pfingstsymposium

„Zukunft Europa – Grenzen und Chancen“ mit Dr. Erhard Busek und Dr. Susanne Scholl

18.30 Uhr Pfarrzentrum So, 29.5.: Fußwallfahrt Maria Bründl 7 Uhr Abmarsch Maria Rast 11 Uhr Pilgermesse Maria Bründl So, 5.6.: Pfarrfirmung mit Weihbischof Turnovszky 10 Uhr Pfarrkirche Fr, 10.6.: Lange Nacht der Kirchen Programm siehe Seite 10 Fr, 17.6.: Busfahrt Otto-Wagner-Kirche siehe Seite 5

Mittwoch-Cafe Pfarrzentrum Jeden Mittwoch 14-17 Uhr

Ostermarkt

im Pfarrzentrum

Sa, 19. März, 9-18 Uhr So, 20. März, 10-17 Uhr

Termine Hüttendorf So, 1.5.: Florianimesse 8.30 Uhr Kirche Mi, 4.5.: Bittgang zum Bründl 18 Uhr Treffpunkt Kriegerdenkmal hl. Messe, anschl. Bewirtung So, 5.6.: Feldmesse FF-Heuriger 8.30 Uhr im Festzelt So, 5.6.: Firmung 10.00 Uhr Pfarrkirche Mistelbach mit Firmlingen aus Hüttendorf So, 26.6.: Pfarrfest 9 Uhr Schulschlussmesse Kirche Mittagessen Pfarrhofgarten

Termine Eibesthal So, 10.4.: 9.00 Familienmesse So, 24.4.: 9.00 Erstkommunion Mo, 2.5.: Bittgang zur Bildeiche Fr, 13.5.: Abend der Barmherzigkeit 19 Uhr Kirche So, 15.5.: 9.00 Hochfest von Pfingsten Do, 26.5.: 8.00 Fronleichnamsfeier

Prozession in den Unterort

„mitanaund “

Pfarrbrief für die Pfarren Mistelbach u. Eibesthal Inhaber, Hrsgb., Red., Herst.:

Pfarren Mistelbach u. Eibesthal ALLE: 2130 Mistelbach, Marienpl. 1, Tel.: 2572/2730

Homepage: www.pfarremistelbach.at E-mail: [email protected]

Titelbild: Foto © K.Baier