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MILITZER & MÜNCH MAGAZIN AUSGABE 01|2009 COMPASS Maghreb auf Wachstumskurs Landverkehre neu strukturiert: M&M richtet sich neu aus Schwertransport nach Kasachstan Bald grenzenloses Tracking & Tracing

M&M Compass TP neu - Group-Home: M&M Militzer & Münch · 2016-05-24 · in das Asia Pacifi c Logistics Center (APLC) von Militzer & Münch ein. Dieter Buchinger, Geschäfts-führer

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Page 1: M&M Compass TP neu - Group-Home: M&M Militzer & Münch · 2016-05-24 · in das Asia Pacifi c Logistics Center (APLC) von Militzer & Münch ein. Dieter Buchinger, Geschäfts-führer

MILITZER & MÜNCH MAGAZIN AUSGABE 01|2009

COMPASS

Maghreb auf Wachstumskurs

Landverkehre neu strukturiert:M&M richtet sich neu aus

Schwertransport nach Kasachstan

Bald grenzenloses

Tracking & Tracing

Page 2: M&M Compass TP neu - Group-Home: M&M Militzer & Münch · 2016-05-24 · in das Asia Pacifi c Logistics Center (APLC) von Militzer & Münch ein. Dieter Buchinger, Geschäfts-führer

in den vergangenen Mo-naten hat Militzer & Münch wichtige Entscheidungen zur strategischen Ausrich-tung des Unternehmens getroffen. Wir berichteten bereits über unsere neue Organisationsstruktur, in deren Mittelpunkt unsere Geschäftsbereiche stehen. Mit M&M air, M&M sea, M&M road, M&M rail und M&M projects haben wir diese jetzt klar defi niert. Unser Ziel ist es, diese Geschäftsbereiche länder-übergreifend weiterzuent-wickeln und einheitliche Produkte einzuführen.

Parallel dazu werden wir unser Image als Trans-portlogistikspezialist für den euroasiatischen Raum weiter stärken – durch Top-Leistung und intensivere Kommunikation. Unser gerade neu aufgelegtes Magazin COMPASS halten Sie bereits in den Hän-den. Mit diesem Magazin wie auch mit weiteren Kommunikationsmitteln informieren wir Sie, unsere Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter, zukünftig noch transparenter und umfassender über unser Unternehmen.

Neues LandverkehrskonzeptUnsere aktuell größte Um-strukturierungsmaßnahme, über die wir Sie ausführlich informieren wollen, stellt unser neues Landverkehrs-konzept dar (ab Seite 6).

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

Im Kern geht es darum, dass Militzer & Münch seit dem 1. Oktober dieses Jahres die Distribution von Sendungen der deutschen Stückgutko-operation CargoLine aus Deutschland und West-europa nach Osteuropa, in die GUS-Staaten, den Maghreb sowie den Na-hen und Mittleren Osten übernimmt. Im Gegenzug verteilt CargoLine die Sendungen von Militzer & Münch-Kunden aus die-sen Ländern in Deutsch-land und weiten Teilen Westeuropas.

Von diesem Konzept profi tieren Sie, unsere Kunden: Wir realisieren in allen Landesgesellschaf-ten neue fl ächendecken-de und attraktive Logistik-konzepte – sowohl für Ihre internationale Beschaf-fungslogistik als auch für die Distributionslogistik in Richtung Deutschland und Westeuropa.

Konzentration auf das KerngeschäftMit diesem neuen Land-verkehrskonzept wollen wir auch eine unserer wich-tigsten Stärken ausspielen – die Bedienung länder-übergreifender „langer Achsen“. Sie reichen von Nordafrika über West- und Osteuropa bis in den Mitt-leren und Fernen Osten. In den Ausbau dieser Verbin-dungen investieren wir in Zukunft verstärkt.

Drei Beispiele verdeutlichen den Netzausbau: In Tadschi-kistan haben wir eine neue Landesgesellschaft gegrün-det und komplettieren damit unser Netz aus eige-nen Landesgesellschaften in Zentralasien (Seite 4). Unseren Standort in Dubai richten wir neu aus (Seite 5). Und auch in der Maghreb-Region verstärken wir unser Engagement: Im Hafen Rades bei Tunis starten noch in diesem Jahr die Bauar-beiten für eine neue, 3.500 Quadratmeter große Spedi-tionsanlage mit Zollfreilager und in Casablanca beginnt 2010 der Bau eines 13.000 Quadratmeter großen Logis-tikterminals (ab Seite 12).

Über diese Neuigkeiten aber auch über viele weitere spannende Projekte berich-ten wir ab sofort zweimal jährlich im COMPASS. Ich hoffe, dass er Sie gut durch die Welt von Militzer & Münch leitet und wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der ersten Ausgabe!

Herzlichst, Ihr

Ewald Kaiser

02 | EDITORIAL

Ewald KaiserChief Executive Offi cer

der M&M Militzer & Münch International Holding AG

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04 | NEWS

Neue Gesellschaft in TadschikistanMilitzer & Münch hat jetzt eine eigene Gesellschaft in Tadschikistan gegründet. Das Netz in Zentralasien ist damit komplett.

INHALT | 03

05 | NEWS

Durchstarten in DubaiM&M Emirates Logistics in Dubai startet jetzt mit neuem Geschäftsführer und größerem Team durch.

12 | REGION

Maghreb weiter auf WachstumskursTrotz der leicht gebremsten Euphorie durch die Weltwirt-schaftskrise gilt Marokko nach wie vor als Boomland. Neben dem Königreich ist der gesamte nordafrikanische Maghreb-Raum weiter auf Wachstumskurs – allerdings mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen.

16 | SPEKTRUM

Schwertransport nach Kasachstan – ein Abenteuer?Trotz vieler Hindernisse transportierte Militzer & Müncheine Schwefeltrennungsanlage sicher ins kasachische Oral.

18 | SPEKTRUM

Tunis – Toulouse – Taschkent: Tracking & Tracing nonstopMilitzer & Münch bietet seinen Kunden künftig eine durchgängige Sendungs-verfolgung für alle Stück- und Sammel-gutverkehre von Nordafrika über Europa bis Asien.

18 | SPEKTRUM

Meeting in HamburgDie Manager der über 30 Ländergesellschaften von Militzer & Münch trafen sich Ende August in Hamburg.

IMPRESSUMHerausgeberM&M Militzer & MünchInternational Holding AG Zwinglistr. 25 9000 St. GallenSCHWEIZ

Kontakt: Deborah MüllerTel.: +41 71 22715 63 Fax: +41 71 22715 50 Internet: www.mumnet.com

Verantwortlich i.S.d.P.Ewald Kaiser, CEO

Redaktion | LayoutSTROOMER PR | CONCEPT GMBHRellinger Straße 64a20257 HamburgDeutschland

Tel.: +49 40 853133 0Fax: + 49 40 853133 22E-Mail: [email protected]

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06 | FOKUS

Militzer & Münch richtet sich neu aus Militzer & Münch – als Ostspezialist bekannt und tief in den einzelnen nationalen Märkten verankert – präsentiert sich mit neuer Stärke: Nach wie vor spielen die Ost-West-Routen eine wesentliche Rolle für das Unternehmen, doch künftig wird die Betonung auf „langen Achsen“ liegen. Ziel ist es, die Märkte zwischen West- und Osteuropa sowie vom Mittelmeerraum bis in den Mittleren Osten zu verbinden.

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Wegweisend: neues Magazin COMPASS

Die jüngste Landesgesell-schaft von Militzer & Münch nahm Mitte August in Tadschikistan ihre Arbeit auf. Bei M&M Militzer & Münch Tajikistan sind zurzeit zehn Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem Hauptsitz in der Landes-hauptstadt Duschanbe ver-fügt die neue Gesellschaft über eine Niederlassung in Chudschand, der zweit-größten Stadt des Landes. Militzer & Münch vervoll-ständigt mit Gründung der Gesellschaft sein Netz aus eigenen Landesgesell-schaften in Zentralasien.

Geschäftsführer Aziz Sharipov plant bereits den Ausbau der M&M Militzer & Münch Tajikistan: „Durch die neue Gesellschaft können wir alle operativen Abläufe nun in Eigenregie durchführen, ohne Ein-schaltung örtlicher Sub-unternehmer“, erklärt er. „Zudem wollen wir unser Dienstleistungsspektrum vor allem in den Bereichen Projektlogistik, Landtrans-port und Luftfracht erweitern. Unsere Kunden erhalten dadurch umfang-reiche Leistungen aus einer Hand.“

Neue Gesellschaft in Tadschikistan

NEWS//

Militzer & Münch Asia Pacifi c Logistics Center in Tianjin präsentiert

MILITZER & MÜNCH MAGAZIN AUSGABE 01|2009

COMPASS

Maghreb auf Wachstumskurs

Landverkehre neu strukturiert:M&M richtet sich neu aus

Schwertransport nach Kasachstan

Bald grenzenloses

Tracking & Tracing

04 |

Am 21. Mai lud die Europäisch-Chinesische Handelskammer in Tianjin/Nordchina ihre Mitglieder zu einem Besuch in das Asia Pacifi c Logistics Center (APLC) von Militzer & Münch ein.

Dieter Buchinger, Geschäfts-führer von Militzer & Münch in China, begrüßte die Gäste und stellte ihnen das vor drei Jahren eröffnete APLC kurz vor. Bei einer anschließenden Führung durch das 20.000 Quadrat-meter große Logistikterminal konnten sich die Gäste im laufenden Betrieb ein genaues Bild der umfang-reichen Logistikservices von Militzer & Münch in Tianjin machen.

Frischer, moderner und trotzdem klassisch präsentiert sich Militzer & Münch seinen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern im neuen COMPASS. Das Magazin informiert ab sofort zweimal jährlich über die neuesten Entwicklungen, Projekte und Dienstleistungen der Militzer & Münch-Gruppe. Als Magazin eines internati-onal tätigen Logistikdienst-leisters erscheint COMPASS in vier Sprachen (Englisch, Deutsch, Russisch und Französisch).

In neuem Layout erscheint Ende des Jahres zudem die komplett überarbeitete Imagebroschüre „Die Welt von Militzer & Münch“. Darin präsentiert das Unter-nehmen seine neu ausge-richteten Geschäftsbereiche und das internationale Netzwerk.

Für Anfang 2010 ist der Start der neuen Website geplant – ebenfalls mit einem frischen Design und neuen Inhalten und Services. Lassen Sie sich überraschen!

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Militzer & Münch in Dubai startet durch

ary Black ist seit April neuer Geschäfts-führer bei Militzer & Münch in Dubai. Er kennt das Ge-schäft seit über 20 Jahren und war zuvor Managing Director bei MSAS und zuletzt bei Kühne + Nagel in Dubai. Ebenfalls neu dabei sind George Haddad als Dele-gierter für Projekte und den Öl- und Gassektor, Ibrahim Sheikh in der Funktion des Finanzchefs und Ola Salameh, die sich als Operation Manager einbringt.

Dem insgesamt elfköpfi gen Team von M&M Emirates Logistics ist es innerhalb weniger Monate gelungen, aus Militzer & Münch in Dubai ein eigenständiges Speditionsunternehmen zu machen, das über sämtliche notwendigen Zulassungen verfügt.

Um das eigene Profi l zu schärfen, konzentriert sich M&M Emirates Logistics zunächst vornehmlich auf ausgewählte Industrie-zweige. Regional bedingt bietet sich hierbei vor allem die Projektlogistik für die Gas- und Ölindustrie und die Ersatzteillogistik für Schiffe an.

Der gebürtiger Schotte Gary Black hat klare Ziele vor Augen: „Ich möchte den Namen Militzer & Münch als Synonym für kompetente Logistikdienst-leistungen in den Vereinig-ten Arabischen Emiraten etablieren und damit gleichzeitig das globale M&M-Netzwerk vom Nahen Osten aus stärken.“

Vor zwei Jahren gegründet, startet M&M Emirates Logistics

in Dubai jetzt mit neuem Geschäftsführer und größerem

Team durch.

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NEWS | 05

Gary Black (3. von links) mit seinem Team, darunter Ola Salameh (2. von links) und Ibrahim Sheikh (Mitte).

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LANDVERKEHRE NEU STRUKTURIERT

MILITZER & MÜNCH RICHTET SICH

NEU AUS

Militzer & Münch – als Ostspezialist bekannt und tief in den einzelnen nationalen Märkten verankert –

präsentiert sich mit neuer Stärke: Nach wie vor spielen die Ost-West-Routen eine wesentliche Rolle für das

Unternehmen, doch künftig wird die Betonung auf „langen Achsen“ liegen. „Als Ostspezialist wollen

wir die Märkte zwischen West- und Osteuropa sowie vom Mittelmeerraum bis in den Mittleren Osten verbinden“,

erklärt Ewald Kaiser. „Diese langen Achsen zwischen Ost und West werden wir weiter entwickeln.“

Im Bereich der Landverkehre ist die Neustrukturierung bereits weit fortgeschritten.

06 | FOKUS

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Mit der Neu-ausrichtung konzentrieren wir uns noch klarer auf unsere Kernmärkte und -kompetenzen“, sagt Ewald Kaiser. Bereits heute bietet Militzer & Münch die Ge-schäftsbereiche Luft- und Seefracht, Landverkehre sowie Projektlogistik an. Ob in Deutschland, Weiß-russland oder Marokko: Historisch bedingt sind dabei viele Militzer & Münch-Landesgesellschaf-ten tief in ihren nationalen Märkten verwurzelt. Eine gute und solide Geschäfts-basis – doch um Wachstum, neue Zielgruppen und Geschäftschancen stärker für das Unternehmen nut-zen zu können, schmiedete das Management einen zukunftsweisenden Plan: Künftig sollen die Kernge-schäftsfelder unter der Bezeichnung M&M air, M&M sea, M&M road, M&M rail sowie M&M projects systematisch vorangetrieben werden.

„Unsere Gesellschaften werden sich in Zukunft untereinander stärker vernetzen, um so für aus-gewählte Wirtschaftsräume fein aufeinander abge-stimmte Transportlogistik-Dienstleistungen bieten zu können“, so Kaiser weiter. „Einheitliche Produkte und Services sowie ein zentrales Key Account Management runden dieses Angebot ab. Das wird insbesondere multinational tätige Unter-nehmen ansprechen.“

Nicht die „klassischen Rennstrecken“ stehen im Vordergrund, sondern Rou-ten, die Militzer & Münch bereits seit Jahren bedient, die aber aufgrund der noch jungen politischen und

wirtschaftlichen Integration noch unternehmerische Ent-wicklungsmöglichkeiten bie-ten. Kaiser: „Wir denken an Relationen von Deutschland nach Usbekistan oder von der Türkei nach Marokko.“

Militzer & Münch und CargoLine schließen Allianz Im Bereich der Landverkehre ist das Unternehmen seiner neuen Ausrichtung bereits einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Am 1. Oktober 2009 startete Militzer & Münch die Zu-sammenarbeit mit der Stück-gut-Kooperation CargoLine. Die Idee hinter der Allianz: Ein fl ächendeckendes Trans-portnetz zwischen West und Ost, in den Maghreb-Raum sowie den Nahen und Mittleren Osten.

Die Kooperation zwischen Militzer & Münch und CargoLine ist eine Win-Win-Situation wie sie im Buche steht: Der mittelständische Verbund CargoLine enwickel-te sich seit seiner Gründung 1993 zu einem der Marktfüh-rer im systemgeführten Stück-gut in Deutschland. Auch in Westeuropa hat CargoLine mit etablierten Partnerunter-nehmen ein starkes, standar-disiertes Stückgutnetz aufgebaut. Militzer & Münch steht als ausgewiesener Ost-Spezialist nicht nur für Landverkehre in Osteuropa,

sondern auch in die GUS-Staaten, in den Nahen und Mittleren Osten sowie in den Maghreb-Raum. Aus diesem Spektrum entsteht ein Stückgutnetz, das quali-tativ hochwertige, standar-disierte Leistungen mit einer enormen räumlichen Aus-dehnung in Einklang bringt.

Den Service für die Kunden ausbauen„Mit Militzer & Münch können wir den Service in Richtung Osten und Mittel-meerraum für unsere Kun-den deutlich ausweiten“, erläutert Jörn Peter Struck, Geschäftsführer der Cargo-Line GmbH. Zwar bleiben die bisherigen Partnerschaf-ten von CargoLine in Polen, der Tschechischen Repub-lik, Slowenien und Ungarn sowie bilaterale Verträge einzelner CargoLine-Partner bestehen. Dennoch profi -tieren die Gesellschaften von Militzer & Münch von dem Anschluss an das rund 70 Partner umfassende CargoLine-Netzwerk: „Unsere Landesgesellschaf-ten können ihren Kunden sowohl für die internationa-le Beschaffungslogistik als auch für die Distributionslo-gistik in Richtung Deutsch-land und Westeuropa neue fl ächendeckende und attrak-tive Konzepte anbieten“, sagt Ewald Kaiser. „Zudem eignet sich das gemeinsame Netzwerk optimal für multi-nationale Großunterneh-men, die ihre Waren über weite Strecken beschaffen oder distribuieren.“

FOKUS | 07

Unsere Landesge-sellschaften

werden sich untereinander stärker vernetzen, um so ausgewählten Wirtschaftsräumen fein aufeinander abgestimmte Transportlogistik-Dienstleistungen zu bieten.

EWALD KAISERCEO Militzer & Münch

Foto

: Car

go

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COMPASS: Herr Struck, Militzer & Münch als neuer Kooperations-partner ist nicht nur im osteuropäischen Raum, sondern auch im Nahen und Mittle-ren Osten, den GUS-Staaten und im Magh-reb vertreten. Glauben Sie, dass sich dorthin in den nächsten Jah-ren ein nennenswer-tes Stückgutgeschäft entwickeln wird?

Jörn Peter Struck: Als Handelspartner lag Russland 2008 auf Platz 10 vor Polen, der Tschechi-schen Republik und Ungarn. Die im vergangenen Jahr gegründete Union für das Mittelmeer, der unter ande-rem Algerien, Marokko und Tunesien angehören, strebt für 2010 eine Freihandels-zone an und der Iran ist trotz Sanktionen und Wirt-schaftskrise ein wichtiger Handelspartner für uns. Der Export von Produktions- und Konsumgütern in diese Länder wird weiter zunehmen, ebenso die Güterströme in beide Rich-tungen, die sich aus der Verlagerung von Lohnver-edelungsprozessen oder Zulieferindustrien ergeben. Daran wird das Stückgutge-schäft einen großen Anteil haben.

COMPASS: Welche strategische Bedeu-tung hat die Koope-ration mit Militzer & Münch aus Sicht von CargoLine?

Jörn Peter Struck: CargoLine ist bereits sehr gut in Westeuropa und aus-

5 FRAGEN AN JÖRN PETER STRUCKGESCHÄFTSFÜHRER DER STÜCKGUT-KOOPERATION CARGOLINE

gewählten osteuropäischen Ländern aufgestellt. So sind wir als einziges Stückgut-netzwerk in der Lage, die Zustellung beim Empfänger in vielen europäischen Wirt-schaftzentren über Nacht in einem durchgetakteten Prozess anzubieten. Mit Mi-litzer & Münch haben wir ei-nen Partner gefunden, der mit qualitativ hochwertigen Leistungen unser Portfolio ergänzt und unsere Reich-weite massiv erhöht. Lang-fristig versprechen wir uns hiervon eine noch größere Attraktivität für international agierende Verlader.

COMPASS: Militzer & Münch ist mit 3.000 Mitarbeitern ein ver-gleichsweise großer Partner. Passt das Unternehmen in die Struktur von CargoLine?

Jörn Peter Struck: CargoLine hat derzeit allein in Deutschland mit 45 Part-nern rund 6.400 Mitarbeiter, europaweit ohne Militzer & Münch zirka 8.000. Und ist trotzdem stark mittelstän-disch geprägt, genauso wie Militzer & Münch. Hier begegnen sich zwei Partner mit ähnlichen Strukturen und einer vergleichbaren Denke auf Augenhöhe.

COMPASS: Bei der Zusammenlegung der Kompetenzen spre-chen Sie von einer Win-Win-Situation. Wie sehen das ihre bisherigen CargoLine-Partner?

Jörn Peter Struck: Die se-hen das genau so. Mit Milit-zer & Münch bekommen sie

schließlich einen ausgewie-senen Ost-Spezialisten für Landverkehre als Partner, der auch in Luft- und See-fracht sowie Projektlogistik stark ist. Damit können sie neue Kundenkreise erschließen. Im Gegenzug sind die Landesgesellschaf-ten von Militzer & Münch in der Lage, ihren Kunden nun sowohl für die internationa-le Beschaffung als auch für die Distribution in Richtung Deutschland und Westeu-ropa neue fl ächendeckende und attraktive Konzepte anzubieten.

COMPASS: Herr Struck, wann und wie informieren Sie Ihre Kunden über das erweiterte Portfolio und den erweiterten Aktionsradius?

Jörn Peter Struck: Unsere Key Account-Kunden werden wir in den nächsten Wochen zentral informieren, die Informa-tion der übrigen Kunden erfolgt zeitnah durch unsere Partner in Form von News-lettern, Kundenbriefen und/oder persönlichen Gesprä-chen. Darüber hinaus wer-den wir die Zusammenar-beit in gebührendem Maße bewerben, zum Beispiel auf unserer Website, in unserer Kundenzeitschrift oder in Form eines Mailings.

COMPASS: Herr Struck, wir danken für das Gespräch.

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08 | FOKUS

Foto: CargoLine

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INTERNATIONALES GATEWAY IN BAD HERSFELD

Am 1. Oktober 2009 geht es los: Im logistischen Mittelpunkt Deutschlands errichtet Militzer & Münch ein internationales Gateway für alle Landverkehrssendungen. Es ist direkt dem CargoLine-Europahub im hessischen Bad Hersfeld angeschlossen. „Über diesen Standort wickeln wir alle CargoLine-Sendungen ab, die aus Deutschland und ganz West-europa in Richtung Osteuropa, GUS, Naher und Mittlerer Osten oder Maghreb gehen“, erklärt Jens Krüger, Director Road Logistics M&M Militzer & Münch International Holding AG.

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CARGOLINE IN ZAHLEN

Umsatz 2008: 1,3 Milliarden Euro

Sendungen im Netzwerk (nur Sendungsausgang 2008): 10,3 Mio.davon internationale Landverkehre: 2,1 Mio.

Anzahl der Franchisenehmer gesamt: 45 davon Gesellschafter: 15

Mitarbeiter: 6.439 davon Auszubildende: 712

Anzahl der täglichen Direktverkehre europaweit: 1.500

Anzahl der Wechselbrücken: 4.136

Anzahl der Lkw: 3.752

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Foto: CargoLine

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ie bundesweit 45 CargoLine-Partner sind jedoch nicht nur zusammen stark – jeder einzelne von ihnen ist an seinem Standort etabliert. Alle Partner sind mittelständisch strukturiert und meist inhabergeführt. Entsprechend hoch sind Kundennähe sowie Kunden-bindung und die Entschei-dungswege sind sehr kurz. „Diese Kombination aus fl ächendeckendem Netz-werk und starker regionaler Verankerung ist eine der wesentlichen Stärken von CargoLine“, erklärt CargoLi-ne-Geschäftsführer Jörn Peter Struck. „Dabei setzen wir das Motto ‚regional denken, international handeln’ konse-quent um.“

DAS STARKE NETZ DES MITTELSTANDSIm Frühjahr 1993 gründen sieben mittelständische Speditionen die CargoLine GmbH. Ihr gemeinsames Ziel: Einen Unternehmensverbund zu schaffen, der in ganz Europa zuverlässige Transporte mit durchweg hohem Qualitäts-standard durchführt und einheitliche Produkte anbietet. Heute, 16 Jahre danach, ist das Ziel längst erreicht: Mit inzwischen 45 Systempartnern in Deutschland realisiert der Verbund mit Sitz in Dietzenbach bei Frankfurt täglich mehr als 1.500 Direktverkehre. Gut zehn Millionen Stückgut-sendungen beförderte CargoLine im vergangenen Jahr.

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10 | FOKUS

Fotos: CargoLine

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Mit den NightLinePlus-Produkten sorgt CargoLine für die Anlieferung bis 8, 10 oder 12 Uhr, zwischen 18 und 20 Uhr oder am folgenden Werktag.

Dieser Leitsatz gilt natürlich auch für die CargoLine-Partner in Europa. Das inter-nationale Netz erstreckte sich bislang von den skandinavi-schen Ländern über Däne-mark, Großbritannien, Irland, die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich bis nach Spanien und Por-tugal beziehungsweise von der Schweiz über Österreich, Italien, Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien und Bulgarien bis nach Chi-na. Durch die neue Partner-schaft mit Militzer & Münch kommen nun der Maghreb-Raum, ganz Osteuropa, die GUS-Staaten sowie der Nahe und Mittlere Osten hinzu.

Maßgeschneiderte Produkte und DienstleistungenOb Madrid oder Oslo, Dub-lin oder Rom – CargoLine bietet ihren Kunden eine durchgängig hohe Qualität und standardisierte Leistun-gen. „In Zeiten von interna-tionaler Just-in-time- und Just-in-sequence-Produktion müssen sich Unternehmen darauf verlassen können, dass Rohmaterial und Waren pünktlich ankommen“, sagt Jörn Peter Struck. „Unser Produktportfolio ist genau auf die Bedürfnisse von Verladern und deren Kunden zugeschnitten.“

Seine Standard-System-verkehre fasst der Verbund unter NightLine zusammen. Standard heißt bei CargoLine: Transport innerhalb von 24 Stunden Regellaufzeit an jeden beliebigen Ort in Deutschland, innerhalb von 24 bis 96 Stunden in Europa.

Müssen Sendungen zu einer bestimmten Uhrzeit beim Empfänger sein, übernimmt CargoLine mit NightLinePlus die Auslieferung bis 8, 10 oder 12 Uhr oder zwischen 18 und 22 Uhr am nächsten oder einem anderen Werk-tag in ganz Deutschland sowie zum Teil auch im an-grenzenden Ausland. Night-Line NextDay steht für die Auslieferung am folgenden

Werktag zwischen 8 und 16 Uhr beziehungsweise zu den üblichen Geschäftszeiten.

Pünktlich an einem be-stimmten Wunsch-Werktag stellt CargoLine NightLine-Fix-Sendungen zu – nicht früher, nicht später. Dabei müssen zwischen Übernah-me der Ware und Zustellung mindestens zwei Arbeits-tage liegen.

Die jüngste Ergänzung des NightLine-Portfolios ist NightLineEurope NextDay. Damit realisiert CargoLine die Stückgut-Zustellung innerhalb von 24 Stunden (Abholung Tag A, Zustellung Tag B) in vielen Ländern und Wirtschaftsregionen Zentraleuropas direkt beim Empfänger.

Mehrwertleistungen mit SystemCargoLine transportiert nicht nur Waren von A nach B, sondern liefert sie mit ServiceLine auch frei Ver-wendungsstelle und erledigt das Auspacken der Sendung sowie die Rücknahme der Verpackung gleich mit – falls erforderlich auch mit zwei Mann Personal.

Im Bereich Beschaffungs-logistik liefert der Verbund mit OrderLine europaweit bestellte Zulieferteile, Rohstoffe, Waren, Behälter oder Retouren zeit- und zielgenau an.

Warehousing & Logistics bedeutet bei CargoLine, dass auf mehr als einer Million Quadratmeter Lo-gistikfl äche Wareneingang, Lagerung, Kommissionie-rung, Konfektionierung, Qualitätsprüfung und termingenaue Warenaus-gangsprozesse stattfi nden. In Kombination mit dem eigenen europaweiten Stückgutnetzwerk bietet die Kooperation so Transport und Warehousing aus einer Hand und macht damit echtes One-stop-shopping möglich.

Top-Qualität – mit Sicherheit!Um bei allen Partnerunter-nehmen jederzeit dieselbe hohe Produktqualität garan-tieren zu können, hat Cargo-Line alle NightLine-Produkte nach der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001:2008 zertifi zie-ren lassen. Unabhängige Auditoren sowie der Cargo-Line-Qualitätsbeauftragte stellen mehrmals pro Jahr bei allen Mitgliedern sicher, dass diese – und ihre Sub-unternehmer – die vorge-gebenen Qualitätskriterien stets einhalten. Ergänzt wird das Qualitätsmanagement durch das HACCP-Konzept (Hazard Analysis & Critical Control Point). Durch dieses vorbeugende System für die Sicherheit von Lebensmitteln und Verbrauchern dürfen alle Partnerunternehmen verpackte Lebensmittel lagern und transportieren. Seit 1. August 2008 ist CargoLine zudem nach DIN EN ISO 14001 umweltzerti-fi ziert und verfügt damit als erste Stückgut-Kooperation in Deutschland zugleich über Zertifi kate für Umwelt-, Qua-litäts- und Lebensmittelma-nagement. Last but not least: Die Kooperation ist Mitglied der Schutz- und Aktionsge-meinschaft zur Erhöhung der Sicherheit in der Spedition (s.a.f.e.).

„CEPRA“ sorgt für DurchblickZu Qualität, Sicherheit und Kundenzufriedenheit trägt insbesondere auch ein aus-geklügeltes Sendungsver-folgungstool bei, CEPRA II. Es ist mit jedem kundenspe-zifi schen Inhouse-IT-System kompatibel und gibt auf Wunsch automatisch und in Echtzeit per E-Mail oder Fax Rückmeldung über den jeweiligen Sendungsstatus. Über das Internet erhalten Kunden die Zustellquittung mit digitaler Unterschrift. So können sie eine sofor-tige, sendungskonforme Fakturierung aufgrund vorhandener Echtdaten durchführen, was Liquidi-tätsvorteile schafft.

CargoLine zählt seit Jahren zu den Top-3-Stückgutko-operationen in Deutsch-land. Um diese Position auch in Zukunft sicherzustel-len und weiter auszubauen, hat der Verbund eine Reihe von Maßnahmen eingelei-tet: „Zur Sicherung des Net-zes haben wir ein umfang-reiches Riskmanagement eingeführt und darüber hinaus ein Programm zur Prozesskostenoptimierung sowie einen kontinuierli-chen Verbesserungsprozess implementiert“, erklärt Jörn Peter Struck. „Durch diese – für eine Mittelstandskoope-ration ungewöhnlichen – Maßnahmen schaffen wir die notwendigen Voraus-setzungen, die Stabilität der Kooperation zu gewähr-leisten und auch zukünftig ein zuverlässiger Partner zu sein.“

FOKUS | 11

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POSITIVE ENTWICKLUNG IN MAROKKO, ALGERIEN, TUNESIEN UND LIBYEN

MAGHREB WEITER AUF

WACHSTUMSKURS

Seit 30 Jahren im Maghreb engagiertMilitzer & Münch ist als Dienstleister für lange Ach-sen zwischen West und Ost bereits seit 30 Jahren im Maghreb aktiv. „Angefangen haben wir mit einem Projekt in Algerien“, erinnert sich Engelbert Heiser, Regional Managing Director South West Europe / Maghreb bei Militzer & Münch. „Damals wurden wir erstmals auf die Region aufmerksam und wickelten nach und nach immer mehr Transporte ab – zunächst hauptsächlich Kon-fektionsware aus Marokko und Tunesien für Kunden in Nordfrankreich.“

Sowohl in Marokko als auch in Tunesien ist die Wirt-schaft in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Beide Länder haben die Öffnung ihrer Wirtschaft am weitesten vorangetrieben. So verzeichnet Marokko mit 2,8 Milliarden US$ (2005) die höchste Rate ausländischer Direktinvestitionen aller vier Maghreb-Staaten. „Marokko hat sich als Brückenkopf und

Zum Maghreb (arabisch für „der Westen“) zählen neben Marokko auch Algerien, Tunesien und Libyen. Diese Länder bilden keine homo-gene Gruppe, sondern unter-scheiden sich wirtschaftlich, demographisch und politisch teilweise stark voneinander. Die flächenmäßig größeren Länder Algerien und Libyen profitieren wirtschaftlich vor allem von ihren Energie-vorkommen, während die kleineren Staaten Tunesien und Marokko deutlich stärker diversifiziert sind. Hier sind in den letzten Jahren der Touris-mus, aber auch die Textil- und Automobilzulieferindustrien stark gewachsen. Mit der zunehmenden Industrialisie-rung steigt auch der Logistik-Bedarf.

Trotz Krise voraussichtlich 4 Prozent Wirtschaftswachstum, moderate Infl ation und eine stabile Währung –

Marokko gilt nach wie vor als Boomland, trotz der leicht gebremsten Euphorie durch die Weltwirtschaftskrise.

Parallel zu dem Königreich ist der gesamte nordafrikanische Maghreb-Raum weiter auf Wachstumskurs – allerdings mit

ganz unterschiedlichen Vorzeichen.

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verlängerte Werkbank der EU positioniert“, sagt Olivier Antoniotti, Geschäftsführer von M&M Militzer & Münch Maroc S.A. „Die industrielle Basis bilden Lohnveredelun-gen für die Branchen Beklei-dung und Kfz-Teile. Zudem könnte der Automobilsektor künftig zulegen, da Renault-Nissan den Bau eines Fahr-zeug-Montagewerkes plant.“

Leistungen und Netz erweitertRichtig in Schwung kam das Maghreb-Geschäft von Militzer & Münch 1984, als M&M einen französischen Logistikdienstleister samt Standorten, Know-how und Mitarbeitern im Maghreb-Raum übernahm. Mit attrakti-ven Leistungen, einem hohen Maß an Flexibilität und innovativen Services machte sich Militzer & Münch danach rasch einen Namen in der Region. „Wir waren 2007 die erste tunesische Gesellschaft, die den Kunden vor Ort eine zeitnahe Sendungsverfol-gung via Internet angeboten hat“, sagt Jean Philippe Pereira, Geschäftsführer der tunesischen M&M Militzer & Münch G.T.I. S.A. „Zusätzlich bauen wir unser Nieder-lassungsnetz permanent aus: 2007 haben wir unsere Luftfracht-Aktivitäten durch Eröffnung eines neuen Büros direkt am Flughafen Tunis-Carthage gestärkt. Und seit einem guten Jahr sind wir auch in Sousse, der dritt-größten Stadt Tunesiens, mit einer eigenen Niederlassung inklusive Zolllager vertreten. Sousse ist ein wichtiger Standort für die Textilindus-trie. Wir gehören hier zu den führenden Textillogistik-Spezialisten.“

Delegationen in Algerien und LibyenSowohl in Tunesien als auch in Marokko hat sich Militzer & Münch zu einem Hauptak-teur auf dem Transport- und Logistikmarkt entwickelt. Militzer & Münch ist in Marokko mit 18 Prozent Marktanteil bereits die Num-mer Eins für internationalen Lkw-Sammelgutverkehr. Ihr Leistungsspektrum haben vor allem die Landesgesell-schaften in Marokko und

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Tunesien in den vergange-nen Jahren wesentlich erweitert: Militzer & Münch bietet seinen Kunden heute neben den traditionellen Lkw-Sammelverkehren Logistikservices, weltweite Luft- und Seefracht sowie kombinierte Luft-Straßen-Transporte. Auch in Libyen und Algerien offeriert Milit-zer & Münch den Kunden umfangreiche Services – über Delegationen vor Ort. „Obwohl der libysche Markt sich erst vor kurzem geöff-net hat, können wir bereits zuverlässige Leistungen anbieten“, sagt Engelbert Heiser. „Ebenso umfangreich ist unser Leistungsangebot in Algerien. In beiden Ländern sehen wir künftig vor allem bei den Sammelverkehren und der Projektspedition Potenzial.“

Das Engagement im gesam-ten Maghreb will Militzer & Münch weiter ausbauen: „Noch in diesem Jahr star-ten die Bauarbeiten für eine neue, 3.500 Quadratmeter große Speditionsanlage mit Zollfreilager im Hafen Rades bei Tunis. Und nächstes Jahr beginnt der Bau eines neuen Logistikterminals in Casablanca“, sagt Engelbert Heiser. „Die 13.000 Quadrat-meter große Anlage entsteht in unmittelbarer Nähe des Flughafens und soll 2011 in Betrieb gehen. Mit den neuen Anlagen und weiteren Maßnahmen wie der engeren Vernetzung mit anderen Regi-onen werden wir unsere star-ke Marktposition im Maghreb weiter verbessern.“

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Maghreb investiert massiv in Infrastruktur

Die Maghreb-Staaten investieren zurzeit kräftig in den Ausbau ihrer Infrastruktur. Zum Beispiel Marokko: Das Land hat vor zwei Jahren das erste Containerterminal des neuen Hafens Tanger Med an der Straße von Gibraltar eröffnet. Bis 2015 soll Tanger Med zum größten Tiefseehafen Afrikas ausgebaut werden. Libyen errichtet ein komplett neues Schienennetz, das langfristig die Lücke zwischen Tunesien und Ägypten schließt. Algerien will in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden US$ in Infrastrukturmaßnahmen wie den Bau einer 1.200 Kilometer langen Ost-West-Autobahn investieren. Und ebenso wie Marokko plant auch Tunesien den Bau eines neuen Tiefseehafens. Er entsteht in Enfi dha (80 Kilometer südlich von Tunis). Hier ist bereits ein neuer internationaler Großfl ughafen im Bau.

Vision: Solarstrom für Europa

Ein Konsortium aus Wissenschaft, Industrie und Politik will in den kommenden zwei bis drei Jahren ein Konzept zur Lieferung von Solarstrom aus Nordafrika nach Europa entwickeln. Die Desertec-Initiative spricht von Investitionen in Höhe von 400 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 40 Jahren, um in Nordafrika Solarkraftwerke und Stromleitungen zu bauen und damit 15 Prozent des europäischen Strombedarfs zu sichern. Zurzeit analysiert eine Planungsgesellschaft die wirtschaftlichen, politischen, technischen und ökolo-gischen Rahmen-bedingungen für das Projekt. Wird es tatsächlich gestartet, profi tieren die Maghreb-Staa-ten und Europa gleichermaßen.

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HOTELLOGISTIK IN MAROKKO

1.200 TONNEN FÜR LUXUS-RESORTAm 1. Oktober eröffnete an der marokkanischen Küste ein neuer Ferienkomplex der Superlative. Mit der Lieferung eines Großteils der Einrichtung war M & M Militzer & Münch Maroc S.A. betraut. Die Vorgaben: Innerhalb von knappen sechs Monaten die Sendungen aus allen Teilen der Welt zum jeweils besten Preis/Zeit-Verhältnis zum Zielort zu transportieren.

Das Mazagan Beach Resort liegt 90 Kilo-meter von Casablanca ent-fernt. Auf rund 514 Hektar befinden sich Ferienwoh-nungen, Hotels, Wellness-Einrichtungen, Casinos und Restaurants. Rund 1.200 Tonnen Inventar waren für die Ausstattung der Anla-ge nötig. „Wir haben alles transportiert – von kleinen Löffeln über Matratzen bis zu kompletten Roulette-Tischen“, erklärt Mylène Delorme, Air & Sea Freight Manager, M&M Militzer & Münch Maroc S.A. Eine Mammutaufgabe, denn die Güter stammen aus insge-samt 21 verschiedenen Län-dern. Sogar aus Nepal kam eine Lieferung.

Ich möchte allen Kollegen und Partnern

für die reibungslose Zusammenarbeit danken. Jeder konnte sich auf den anderen verlassen– weltweit.

MYLÈNE DELORMEAir & Sea Freight Manager, M&M Militzer & Münch Maroc S.A.

Hohe Anforderungen gemeinsam gemeistert„Die Anforderungen waren hoch, denn der Zeitplan war genauso straff wie das vereinbarte Budget“, so Mylène Delorme. „Wir ha-ben für jede einzelne Liefe-rung den jeweils optimalen Transportweg ermittelt und täglich Status-Gespräche mit den Lieferanten und unserem Kunden geführt.“ Aus Europa wurden die meisten Güter per Lkw transportiert, aus Fernost, den USA und Afrika per Schiff. Besonders zeitkriti-sche oder sensible Sendun-gen kamen per Luftfracht. Alle Waren wurden im eigenen Logistik-Terminal in Casablanca konsolidiert, bevor M&M Militzer & Münch Maroc sie zur Ferienanlage transportierte.

Dabei profitierte der Kunde vom lokalen Know-how des marokkanischen Marktfüh-rers genauso wie vom inter-nationalen Netz der Militzer & Münch-Gruppe. Tatkräfti-ge Unterstützung erhielt M&M Militzer & Münch Maroc insbesondere von den Schwestergesellschaf-ten in China, Deutschland, Dubai, Frankreich und Süd-afrika: „Es war spannend, das Netz von Militzer & Münch in dieser engen Verzahnung nutzen zu können“, resümiert Mylène Delorme. „Dadurch konnten wir das Projekt trotz enger Zeitvorgaben erfolgreich zum Abschluss bringen.“

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Foto: Kerzner International

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[1] Marokko

Gesellschaft:M&M Militzer & Münch Maroc S.A.

Vor Ort seit: 1986

Sitz: Casablanca

Niederlassung: Tanger

Mitarbeiter: 50

Leistungen: • FCL, FTL, LCL• Sammelladungsverkehre von/nach: Frankreich, Spanien, UK, Belgien, Niederlande, Deutschland • Import-Containerservice von Italien und Deutschland• Lager- und Distributionsservice• Zollabfertigung, Import und Export• Privates Zolllager• Spezialisiert auf Textiltransporte

Kontakt: M&M Militzer & Münch Maroc S.A.Olivier Antoniotti1, Rue Capitaine VuillanierMA-20258 Casablanca

Telefon: +212 5 226737 38

E-Mail: [email protected]

[2] Algerien

Kooperationspartner: Transglory Algerie

Leistungen: • regelmäßige Lkw-Sammelverkehre, • FCL• Projekte

Kontakt: Transglory AlgerieSebastien Bibet12 Rte Sidi Yahia DZ-16000 Hydra

Telefon: +213 214365 75

E-Mail: [email protected]

[3] Tunesien

Gesellschaft: M&M Militzer & Münch G.T.I. S.A.

Vor Ort seit: 1987

Sitz: Rades (Tunis)

Niederlassungen:Sousse, Tunis-Carthage (Flughafen)

Mitarbeiter: 40

Leistungen: • FCL, FTL, LTL• Sammelladungsverkehre von/nach: Frankreich, Deutschland, UK, Belgien, Niederlande, Spanien• Spezialisiert auf Textiltransporte• Lagermöglichkeiten• Zollabfertigung Import und Export• Privates Zolllager

Kontakt: M&M Militzer & Münch G.T.I. S.A.Jean Philippe PereiraBP 127 Zone Portuaire de Rades TN-2040 Rades

Telefon: +216 714489 20

E-Mail: [email protected]

[4] Libyen

Delegation: M&M Delegation Libya

Leistungen: Regelmäßige Sammel- ladungsverkehre ab Westeuropa

Kontakt: M&M c/o Tegerhy International Shipping Co.Hedi KantaouiBen Ashour Str. P.O. Box 1502 LY-Tripolis

Telefon: + 218 91 47855 20

E-Mail: [email protected]

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MILITZER & MÜNCH IM MAGHREB

[3]

[4] [2]

[1]

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us-gangspunkt der Reise:Hamriyah Port, ein Hafenim Emirat Schardscha (VAE). VVon dort ging es durch den Suez-Kanal und den Bospo-

rus zum Hafen Mariu-pol in der Ukraine,

dann per Bin-nenschiff über das Asowsche Meer, überden Don undden Wolga-Don-Kanal

nach Balakovo in Russland. Den

Rest des Wegesvon 1.120 Kilometern

legten die Sendungenper Truck zurück – bis zum Empfänger KazStroyService in Oral im Nordwesten Kasachstans.

Vom Emirat bis nachOral – (k)ein Abenteuer?!Gerade diese letzten Kilo-meter auf der Straße hatten

A

SCHWERTRANSPORT NACH KASACHSTAN – EIN ABENTEUER?Gute sechs Meter breit, über sechs Meter hoch: Jedes einzelne der insgesamt 58 Packstücke hatte es in sich. Der Transport der Schwefeltrennungsanlage von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ins kasachische Oral (früher: Uralsk) konnte nur per Schiff und Lkw gelingen – per Bahn war die Fracht zu sperrig. „Mit einem erfahrenen Team ist Projektspedition heute kein Abenteuer mehr“, erklärt Elvis Roberts, General Manager von TOO M&M Logistics. Höchst abenteuerlich klingen allerdings die Umstände des Schwertransports. TOO M&M Logistics, die kasachische Militzer & Münch-Gesellschaft, hat den Auftrag komplett abgewickelt.

es in sich: „Wir benötigten spezielle Genehmigungen, da wir die zugelassene maximale Höhe und Brei-te auf unseren Trucks weitüberschritten“, erklärt der kasachische M&M-Chef Elvis Roberts. „Ob Brü-cken, Stromleitungen oder Übergänge für Pipelines:

g

Besonders kritisch sind die Durchlasshöhen.“

Häufi g verlaufen die Erdgas-Rohrleitungen in nur vier Meter Höhe über den Straßen. Damit die Sendun-gen von Militzer & Münch passieren konnten, mussten sie unterbrochen werden.Rasches Handeln ist dabei angesagt, denn ein längerer Abbruch der Verbindungen hätte zusätzliche Kosten, zum Beispiel für Druckaus-gleichspumpen verursacht – entsprechende Genehmi-gungen vorausgesetzt.

Zu hoch, zu lang – und zu wenig WasserWas für den Logistiker Elvis Roberts Routine ist, geht abenteuerlich weiter: „Njet“, sagten die russischen Be-hörden zur Länge des Trans-portkonvois. „Bei der ur-

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sprünglich geplanten Länge von 300 bis 350 Metern und einer Maximalgeschwindig-keit von 30 km/h hätte der Gesamt-Konvoi aus 20 Lkw den Verkehr stark beein-trächtigt“, räumt Roberts ein. „Schließlich setzten wir 56 Trucks unterschiedlicherLänge ein, teilten den Kon-voi in mehrere Sektionenaus sieben bis zehn Lkw und fuhren getrennt.“

Auch die vorgeseheneSchifffahrtsroute bis nachSamara funktionierte nicht – die Wolga führte nachdem langen, tiefen Win-ter zu wenig Wasser. DerWeg musste neu defi niertwerden: „Wir entschieden uns für einen Hafen weiter unten an der Wolga, in die-sem Fall Balakovo“, erklärt Roberts. „Dieser Hafen ist allerdings nur über Regio-nalstraßen an das russische Straßennetz angebunden. Wir benötigten einen neu-en Transporteur und eineneue Umschlaggesellschaft. Eine weitere Überraschung

gg

war, dass ein Transporteur,mit dem wir ursprünglich fahren wollten, kurzfristig den Preis so weit erhöhte,dass wir dies nicht akzeptie-ren konnten.“

Logistik heißt: Bauarbeiten in Russland inklusiveEin weiteres Problemstellten zwei Brücken in Russland dar. „Wir konn-ten diese Brücken nicht vermeiden, passten aber nicht hindurch“, berichtetRoberts. „Um das Problem möglichst wirtschaftlich zu lösen, mussten wir eine längere Route wählen, Ge-nehmigungen einholen und drei Brücken auf der neuenRoute verstärken – das alles im Kampf gegen das Wet-ter und die Uhr.“

Trotz der abenteuerlichklingenden Umstände des Transports verlief am Endealles ohne weitere großeProbleme: Nach zwei Mo-naten Vorbereitung undDurchführung erreichte dieSchwefeltrennungsanlagepünktlich und wohlbehalten im Juli dieses Jahres ihr Ziel in Oral. „Der Logistikbe-darf für das Handling der Zhaiky-Munai-Gasverarbei-

ftungsanlage war fast eine monumentale Aufgabe“, sagt Sourav Banerjee, Logistikverantwortlicher bei KazStroyService. „Auf-grund des vielen benötig-ten Equipments und der Hindernisse während des Transports suchte KazStroy-Service ein zuverlässiges und professionelles Trans-portunternehmen, um den Auftrag auszuführen. Milit-zer & Münch hat das Projekt meiner Ansicht nach gut durchgeführt.“

Fünf goldene Regeln für mehr ErfolgAuch wenn Projektspedition in der GUS von Logistik-Profi s nicht mehr als Aben-teuer empfunden wird – die Herausforderungen bleiben hoch. „Unser Erfolg basiert nicht auf Geheimnissen oder besonderen Beziehun-gen“, sagt Elvis Roberts. „Uns reichen fünf einfache Regeln, die wir strikt befolgen.“

1. Bereite jedes Angebot äußerst gründlich vor.

2. Plane die Abwicklungdes Transports sodetailliert wie möglich.

3. Bring bei derRealisierung ein hohes Maß an Flexibilität mit.

4. Kontrolliere beständig, ob Zeit-, Kosten- und Qualitätsparameter eingehalten werden.

5. Stelle ein Team aus kompetenten undengagierten Experten zusammen.

„Ob Transport, Verzollung, Lagerung oder Door-to-Door-Lieferung: Der Kunde will sich hundertprozentig darauf verlassen können, dass sein Gut unversehrt und pünktlich den Bestim-mungsort erreicht“, sagt Roberts. „Mit den Details will er sich nicht beschäfti-gen – dafür hat er uns. Es ist gerade die Fähigkeit des Militzer & Münch-Teams, alle Details zu meis-tern, die ein Projektgeschäft zum Erfolg führen und das Vertrauen der Kunden bestätigt.“

Stark im Projektgeschäft „Jedes Projekt ist einzigartig, hat seine besonderen Anforderungen und benötigt eine eigene Lösung“, sagt Elvis Roberts, General Manager von TOO M&M Logistics. Sein Unternehmen gehört zu den Gesellschaften von Militzer & Münch, die sich in den vergangenen Jahren als Spezialist für Projektgeschäfte einen exzellenten Ruf bei den Kunden erworben haben.

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TUNIS – TOULOUSE – TASCHKENT:

TRACKING & TRACING NONSTOP

Eine durchgängige Sendungsverfolgung für alle Stück- und Sammelgutverkehre von Nordafrika über Europa bis Asien – dieser Wunsch vieler Kunden wird bei Militzer & Münch bald Realität. Zurzeit implementiert das Unternehmen das neue, länderüber-greifende Tracking & Tracing-System in sein zentrales Data-Warehouse in Hof.

Wir verknüpfen die lokalen Systeme aller Militzer & Münch-Landes-gesellschaften über die neue Zentrallösung miteinander“, sagt Lothar Zabbei, Director IT. „Das schafft innerhalb unserer Organisation viele Vorteile; insbesondere aber unsere Kunden werden davon stark profi tieren.“ Neben einem standardisierten IT-Leistungs-angebot in allen Ländern, umfassenden Reports und proaktiven Fehlermeldungen ist das durchgängige Tra-cking & Tracing das Highlight des neuen Systems. Ob von Lissabon nach Almaty oder von Moskau nach Paris: Alle Sendungsinformationen werden künftig durchgängig getrackt – Landesgrenzen stellen dabei kein Hindernis mehr dar.

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Besonders interessant ist das neue Sendungsver-folgungssystem für Unter-nehmen, die von mehreren Standorten aus Waren über Militzer & Münch versenden. Lothar Zabbei: „Über einen einzigen Login erhalten unsere Kunden Zugriff auf sämt-liche eigene Sendungen – egal, welchen Startpunkt und welches Ziel sie haben. Die Sendungsdaten können somit nahtlos in die eigene Planung über-nommen werden.“

Der Datenzugriff wird einfach und sicher zugleich sein: Entweder loggt sich der Kunde über das Inter-net per Weborder-Entry in das System ein oder die Spezialisten von Militzer & Münch richten über Schnittstellen eine direkte Verbindung zum zentralen EDI-Center ein. Durch eine der beiden Lösungen kann jedes Unternehmen ange-bunden werden.

Seit Anfang Oktober ist der Ausroll-Prozess in vollem Gange. Als erstes Land wird Bulgarien an das System angeschlossen. Die anderen mehr als 30 Landesgesellschaften von Militzer & Münch folgen Schritt für Schritt. „Wir werden unsere Kunden selbstverständlich sofort informieren, wenn das Tracking & Tracing-System für sie verfügbar ist“, sagt Jens Krüger, Director Road Logistics.

INTERNATIONALES MEETING IN HAMBURG

Aus über 30 Ländern reisten 45 Militzer & Münch-Manager nach Hamburg. Dort fand am 27. und 28. August das Interna-tionale Management Meeting der Militzer & Münch-Gruppe statt. Auf der Agenda stan-den Themen wie die Vorstellung des neuen Landverkehrskonzepts, der aktuelle Geschäfts-bericht und das neue PR- und Marketingkonzept. Passend zum maritimen Tagungsort referierte Harald Mazarin, COO Air & Sea, außerdem über die neuesten Entwicklun-gen im Bereich Luft- und Seefracht.

Hamburgs Wahrzeichen: der Michel

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Ob von München nach Casablanca oder von Paris nach Aschgabat – auf „langen Achsen“ transportieren wir Ihre Ware schnell und sicher als Land-, Luft- oder Seefracht. Sie profi tieren dabei von unserem dichten Netz aus 110 Standorten in über 30 Ländern in West- und Osteuropa, den GUS-Staaten, dem Mittleren und Fernen Osten, Zentralasien sowie der Maghreb-Region.

Unser Netz macht den Unterschied.