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Monatsschrift für die Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer März/April 2012, € 2,--

MoMent März/April 2012

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Monatsschrift für die Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

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Monatsschrift für die Rudolf Steiner-Schule Wien-MauerMärz/April 2012, € 2,--

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Monatsschrift von und für Eltern, FreundInnen, Lehrer Innen und SchülerInnen der R. Steiner-Schule Wien-Mauer, Freie [email protected] 20. Jahr

MoMent-Konto lautend auf: Redaktion SchulzeitungKontonummer: 9681.059 P.S.K. Blz: 60000; BIC OPSK ATWW IBAN AT26 6000 0000 0968 1059

Leitung des Redaktionsteams:Roman David-Freihsl [email protected]

Anzeigen/Layout: Renate / Karl Hruza

MitarbeiterInnen: Renate Hruza, T. 01/802 66 03 [email protected] Hruza, T. 01/802 66 03 [email protected]örg Schmiedbauer, T. 0676 530 28 29 [email protected]

Freie MitarbeiterInnen: Matti Melchinger, Christa Salcher,Karin Schadl, Lothar Trierenberg

Eigentümer, Verleger und Herausgeber (Medieninhaber):Waldorf-Wirtschafts-Gemeinschaft (WWG), DVR Nr.: 7864 9742

Absender:[email protected] 1230 Wien, Endresstr. 100

Herstellungsort:DONAU-FORUM-DRUCK , 1230 Wien

Verlagspostamt:1230 Wien

Zulassungsnummer: 02Z032325Z

MoMentim 20. Jahr

An dieser Stelle mussten wir in der vergan-genen MoMent-Ausgabe die bange Frage stellen: Soll dies die letzte gedruckte Ausga-be unserer Schulzeitung sein? Unsere Finan-zen waren erschöpft und es war klar: Ohne einem ordentlichen Ruck wäre ein weiteres Erscheinen nicht möglich.Ein paar Mails kamen nach diesem Aufruf – viel mehr aber zeigte sich vor allem in vielen Gesprächen: Nur noch eine Online-Version wäre einfach nicht das Gleiche. Die Wahr-nehmung einer gedruckten Zeitung ist und bleibt einfach eine andere. Wenn die Kin-der blättern, ob ein Foto von ihnen und ih-ren Freunden drinnen ist, Eltern nicht nur das Geschehen „ihrer“ Klasse nachverfolgen, sondern sich auch über das Schulganze in-formieren können, Ehemalige und Freunde sich informieren können, was sich an „Ihrer“ Schule so tut. Kurz: Wenn man die Zeitung zumindest einmal in der Hand hat, schaut man auch eher rein.Gleichzeitig zeigte sich in den Gesprächen aber auch ein wenig Unsicherheit: Zunächst sei das ja nur eine Frage gewesen – solle man nun schon etwas spenden? Geht’s denn nun weiter?Jetzt können wir die Frage eindeutig beant-worten: Ja, es zahlt sich aus, einzuzahlen! Unsere Schulzeitung MoMent wird weiter in gedruckter Form erscheinen. Zuallererst

Ja, es zahlt sich aus, einzuzahlen!

kam die gute Nachricht aus dem Schulvor-stand: Er werde die nächsten zwei Ausga-ben bis zum Sommer finanzieren. Herzli-chen Dank dafür!Gleichzeitig verstehen wir uns allerdings auch weiter als eine unabhängige Schulzei-tung von Eltern – für Eltern. Daher liegt es nun an Euch und an Ihnen, dass dies weiter möglich ist. Einiges kam schon, an größeren und kleineren Spenden und Inseraten, die uns hoffen lassen. Herzlichen Dank auch dafür! Anderes ist in Aussicht, was uns sehr hoffnungsfroh stimmt!Und diese Stimmung kann leicht verstärkt werden:

Kontoname: Redaktion SchulzeitungKontonummer: 9681.059PSK: 60 000BIC: OPSK ATWWIBAN: AT26 6000 0000 0968 1059

Wie schon in der vorigen Ausgabe erwähnt, kann als Richtschnur gelten: Zehn Euro pro Familie/Leser pro Schuljahr – und die weitere Zukunft ist gesichert. Allerdings ist realisti-scher weise auch anzunehmen, dass nicht alles spenden werden. Wem es möglich ist, der kann ja auch jenen Nicht-Spendern großzügig helfen – und ein bisschen mehr spenden.Wir in der MoMent-Redaktion werden uns nun auch der Zukunft widmen: Und gemein-sam überlegen, wie wir die Schulzeitung weiter verbessern und erneuern können.Übrigens gilt auch für dieses Projekt: Je mehr mithelfen, desto besser können wir die Zu-kunft gestalten. Weitere Helfer und Schrei-ber sind immer herzlich willkommen!

Roman David-Freihsl

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Die Kunst des Lehrers ohne „militärisch abgezirkelten Stundenplan“

„Wir werden ja überhaupt die Sache so machen, dass wir durch längere Zeit hindurch den gleichen Lehrgegenstand behandeln. Wir nehmen das Kind in die Schule auf und arbeiten zunächst hin nach dem Ziele, dass es schreiben lernt. Das heißt: Wir beschäftigen es die Stunden, die wir von seinem Vormittag in Anspruch nehmen, damit, malen, zeichnen, schreiben zu lernen. Wir machen nicht den Stun-denplan so, dass wir die erste Stunde schreiben, die zweite lesen und so weiter, sondern wir fassen durch lange Zeit-räume das Gleichgeartete zusammen. Wir gehen erst spä-ter, wenn das Kind schon etwas schreiben kann, zum Lesen über. Etwas Lesen lernt es ja schon im Schreiben; das kann aber noch besser verbunden werden. Für die späteren Din-ge setzen wir auch bestimmte Zeiten fest, in denen wir die Dinge so beschreiben, dass wir nicht immer stundenmä-ßig einen Gegenstand auf den anderen folgen lassen, son-dern dass wir durch lange Zeit hindurch die Kinder mit ei-nem Lehrgegenstand beschäftigen und dann erst wiederum, wenn wir sie wochenlang damit beschäftigt haben, zurück-kommen auf anderes. Dadurch konzentrieren wir den Un-terricht und wir sind in der Lage, dadurch viel ökonomischer zu unterrichten, als wenn wir jenes furchtbar Kraft- und Zeitverschwendende mit dem Stundenplan betreiben: dass wir in der ersten Stunde einen Lehrgegenstand nehmen und dass in der nächsten Stunde wieder ausgelöscht wird, was in der vorhergehenden gelernt worden ist. …

Dadurch ist natürlich viel Verantwortung auf Sie gelegt, aber ohne diese Verantwortung lässt sich kein Unterricht durchführen. Der Unterricht, der von vornherein dem Lehrer den Stundenplan und alles Mögliche vorschreibt, der schal-tet eigentlich in Wahrheit die Kunst des Lehrers vollständig aus. Und das darf nicht sein. Der Lehrer muss das treibende und belebende Element im ganzen Schulwesen sein.…

Wir können ungeheuer viel nach dieser Richtung tun, wenn wir nicht schon von vornherein einen militärisch abgezirkel-ten Stundenplan haben, sondern wenn wir nach dem, was der Unterricht ergibt, verfahren können. Wir müssen nur eine gute Vorstellung haben von dem, was das Lebensalter des Kindes vom Schulbeginn bis zum 9. Jahre, vom 9. bis zum 12. Jahre, vom 12. bis 15. Jahre fordert.“Aus: Rudolf Steiner – Erziehungskunst, Methodisch-Didak-tisches, Menschenkunde und Erziehungskunst Zweiter Teil, 11. Vortrag, Stuttgart, 2. September 1919

Ausgewählt von Roman David-Freihsl

Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft

1902-1912 Anfänge und Grundlagen1899/1900 Jahrhundertwende Berlin. Rudolf Steiner lebt als schriftstel-ler, Vortragender und Redakteur in den verschiedensten kulturellen Zu-sammenhängen. Er sucht nach Möglichkeiten, Formen der Zusammenarbeit und Gesellschafts-gestaltung zu finden, die dem Geist des neuen Jahrhunderts entsprechen. Die sich zuspitzende „soziale Frage“ lässt sich nicht durch Konventi-onen lösen, sondern fordert einen geistigen In-dividualismus. Grundlagen dafür hat er in sei-ner 1894 erschienenen „Philosophie der Freiheit“ ausgearbeitet.

1900/01 Anlässlich von Nietzsches Tod hält Ru-dolf Steiner in der Theosophischen Bibliothek ei-nen Gedenkvortrag. Nach einem weiteren Vor-trag über Goethe wird er eingeladen, im Winter 1900/01 einen Vortragszyklus über „Die Mystik im Aufgang des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung“ zu halten. Im Winter 1901/02 spricht er dort über „Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums“. Beide Reihen werden zu gleichnami-gen Büchern verarbeitet.

1902 Die in Bildung befindliche deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft sucht für ihre Gründung einen Generalsekretär. Die Wahl fällt auf Rudolf Steiner. Er sagt unter der Bedingung zu, dass er auf Grundlage seiner eigenen Forschung arbeiten kann und dass Marie von Sivers (spätere Ehefrau R. Steiners) seine Mitarbeiterin wird. Rudolf Stei-

ner findet in dem ca. 120 Mitglieder zäh-lenden Zusammenhang Interessenten für seine inneren Anliegen: aus der Entwick-lung des geistigen Eigenwesens des Men-schen kulturell-sozialgestaltend zu wirken.

1902-1912 Aufbau der Theosophischen Gesellschaft im deutschsprachigem Ge-biet durch Rudolf Steiner und Marie von Sivers. Ausserdem beginnt eine rege Vor-tragstätigkeit in Europa mit einem weit ge-spannten Themenspektrum.

Rudolf Steiner

Marie von Sivers

http://www.goetheanum.org/ , 31.3.2012, 9:30

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Vielleicht erinnern sich noch einige an Peter Kralls eindrückliche Darstellung des Haupt-manns im Oberuferer Dreikönigsspiel. Lange ist es her, dass dieses an der Maurer Rudolf Steiner-Schule aufgeführt wurde als drittes Spiel der Oberuferer Trilogie. Manches darin machte auch schon damals eine naive Spiel-weise, auch wenn sie sich noch so sehr an die ursprüngliche anlehnen wollte, problema-tisch. Wohl versuchten wir den Hohen Pries-tern und Schriftgelehrten ihre Würde zurück-zugeben, doch blieben die Kriegsknechte und deren Hauptmann wahre „Opferrollen“. Wer nahm es auf sich, diese darzustellen? Peter Krall war einer davon. Er war Schülervater und ein Mann der ersten Stunde beim Einzug ins Maurer Schlössel. Was dies meint, erlebte ich an einem Wo-chenende im September 1973. Damals war ich als einer von zehn Lehrern neu an die Schule gekommen, um die verwaiste 6. Klasse zu übernehmen. Bei meinem ersten Elternabend traf ich Peter Krall, da sein Sohn Klaus in diese 6. Klasse ging. Als der Eltern-abend vorbei war, wartete Peter Krall bis alle gegangen waren und drückte mir die Hand. Nicht fest – sehr fest! Zuerst gratulierte er mir

zu meinem Entschluss an die Maurer Schu-le gekommen zu sein: „Samer doch ehrlich – a schönere Umgebung von aner Großstadt findn’s net und in zehn Minuten sans im Mau-rer Wald!“ Er hatte Recht. Dann lud er mich gleich zu einem Hausbesuch ein – offen, di-rekt und mit lachendem Gesicht. So steht er noch vor mir, wenn ich an ihn den-ke, und so begegnete ich ihm auch an dem besagten, auf den Elternabend folgenden Wo-chenende im September, an dem sich Lehrer und Eltern trafen, um an der unendlichen (Sa-nierungs-) Geschichte der Maurer Schule Kapi-tel um Kapitel zu schreiben… Peter Krall war immer dabei. Nicht nur am Wochenende – auch unter der Woche, wenn es Not tat (zusammen mit Kitty Wencke-bach, Johannes Apel, Dr. Paul Schütz, Wal-ter Schulz, Gunter Wetter, Kurt Hadamek, um nur einige zu nennen). Nach Feierabend ver-ließ Peter Krall den Galvanisierbetrieb, in dem er arbeitete, kam in die Schule und stemmte Türen in die fast meterdicken Wände – oder mauerte Türöffnungen zu - schmirgelte und strich Fenster- und Türstöcke, grub mit den Schulhof ab, damit Pflastersteine verlegt wer-den konnten, bemühte sich mit mir, in einem engen Schluf auf dem Bauch liegend, den Kel-

ler unter dem Physikraum, der bis zur De-cke mit Schutt gefüllt war, leer zu graben, um Platz für einen dringend benötigten Plastizierraum zu schaffen. (Vor den ca. 250 m³ Schutt musste die „Kellerpartie“ trotz eines von Dr. Schütz bereitgestell-ten Förderbandes allerdings nach ungefähr einem Jahr kapitulieren…) Aber auch die-se Arbeit, die sich dann eben als eine ver-gebliche herausgestellt hatte, konnte Peter Kralls ansteckendem, zupackendem Opti-mismus nichts anhaben. Die Schule hat-te in ihm einen Freund gewonnen, der ihr während der ganzen Zeit, in der seine Kin-der die Schule besuchten, treu blieb.

Das sind jetzt mehr als dreißig Jahre her – die Türdurchbrüche, die Fensterstöcke – und auch der auf dem Dachboden in-zwischen verstaubende Thron des Hero-des, den Peter Krall für das oben genann-te Dreikönigsspiel mitgebaut hatte, all das gibt es noch. Und denen, die damals da-bei waren, erzählt dies alles die Geschich-te eines treuen Freundes der Schule, eines Freundes, an den ich mich in Dankbarkeit erinnere. Am 27. Dezember 2011 ist er im Alter von 74 Jahren verstorben.

Tobias Richter

Ein Haupt-Mann der Maurer SchuleIm Gedenken an Peter Krall

Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Wiener Christengemeinschaft war eine Frage reihum gewandert: „Was war der in-nigste, intensivste Moment, den Sie im ver-gangenen Jahr erlebt hatten?“ Und da war eine Begebenheit mehrfach genannt wor-den: „Das Begräbnis von Ursula Rath.“ Ein würdiger und passender Abschluss zu ihrem Leben und ihrem Ringen um Schönheit und Ästhetik.Mehrere Generationen von Wiener Waldorf-schülern und Menschen aus dem Umfeld der Schulen hatten besondere Erinnerungen, die eng mit dem Leben der gebürtigen Stuttgar-terin Ursula Rath verbunden waren. Etwa die eigene Generation, die wir als Kinder oft und gerne im Gut Farrach waren – zu einer Zeit als sie selbst noch mit ihrem Mann Marianus und ihren Kindern in Farrach lebte und das Gut bewirtschaftete. Was wir damals nicht wussten: Es war auch bereits eine Zeit der

innerfamiliären Zerwürfnisse und Konflikte, die schließlich zur Trennung und 1984 zur Scheidung führte.Es begann ihr nächster Lebensabschnitt in Wien, wo sie zunächst in der Tilgnerstraße Eurythmie unterrichtete und dann als Eu-rythmielehrerin, Musiklehrerin und Euryth-mie-Begleiterin in der Karl Schubert-Schule und in der Steiner-Schule tätig war. Vor al-lem aber widmete sie sich voll und ganz dem Leierimpuls in der Erziehung, gab mehr als 20 Jahre lang Privatunterricht in Klavier und Leier. Und teils waren es die wildesten Ra-bauken, die bei Ursula Rath im Leierunter-richt zur Ruhe kamen – und erklärten: „Hier klingt Musik!“Beim Abschied berichtete Pfarrerin Monica Culda davon – wohl aber auch von ihrer an-deren Seite: „Die Kinder wussten, dass sie Pferde liebt, dass sie Erbsensuppe hasste, dass sie gerne am Meer war – aber sonst … viel mehr wusste man nicht von ihr. Sie war

streng mit sich und streng mit den anderen. Sie war immer korrekt, ist nie ausgerastet, war immer unter Kontrolle.“Für Ursula Rath war es ein langer, mühseli-ger und schmerzhafter Abschied, bis sie am 4. März dieses Jahres im Alter von 77 Jahren starb. „Die letzten Gespräche zeigen, dass es ihr – wie sie selbst sagte – ein Herzens-bedürfnis war, den Abstand zu anderen zu überwinden“, berichtete Monica Culda. „Sie ist ihren Freunden und ihren Kindern näher gekommen – und hat es noch geschafft, doch manche Türen zu öffnen. Ursula Rath hatte große, hohe Ideale. Aber zwischen ih-rem edlen, jungfräulichen Streben und dem Alltag war ein Spalt. Das, was sie jedoch angefangen hat, war, diesen Spalt zu über-brücken, ein besseres Verhältnis zu finden zwischen oben und unten. Der errungene Überblick ist die Chance jener zu werden, der man wirklich werden will.“

Roman David-Freihsl

„Hier klingt Musik“Zum Abschied von Ursula Rath

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Auf der anderen Seite des Weges (Charles Pierre Péguy)

Der Tod ist nichts, Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen,Ich bin ich, ihr seid ihr.Das was ich für euch immer war, bin ich immer noch, gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt, gebraucht nie eine andere Redeweise,seid nicht feierlich oder traurig, lacht weiterhin über das, worüber wir gelacht haben,betet, lacht, denkt an mich,Betet für mich,damit mein Name im Haus ausgesprochen wird,so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Bedeutung, ohne die Spur eines Schattens.Das Leben bedeutet das was es immer war, der Faden ist nicht durchschnitten.Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,Nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?ich bin nicht weit weg. Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges

Zum Abschied von Mäx Wagner * 12.11.1954 † 03.03.2012

Völlig unerwartet und plötzlich erhielten wir diese Todesnachricht. Mäx war viele Jahre ein sehr aktiver Schulvater, der nicht nur seine vier Kinder durch die Schulzeit begleitet hat, sondern auch vielen anderen Kindern und Jugendlichen unserer Schule ein „Ersatz-papa“ war und ihnen an den Nachmittagen Freude am Sport in der Freizeit vermittelt hat. Basketball-Spielen mit ihm hat sicher nicht nur unsere Tochter begeistert. Auch die vielen handwerklichen Not-Einsätze im Schul-Umfeld bleiben unvergesslich, immer beschei-den, humorvoll, ruhig, bedächtig und aufmerksam.Haben wir wirklich alle oft genug „Danke!“ gesagt?Danke, dass wir ein Stück des Weges mit Dir gehen durften!

Renate Hruza

„Zu wissen, wie weit die eigene Verantwortung reicht …“*Zum Abschied von Linda Kneucker

Am Montag, den 23. Januar 2012 hatten wir im Zentrum für Kultur und Pädagogik Vorstandsitzung. Am Ende der Sitzung berichtete Prof. Carlo Willmann, unser Obmann, über seinen Israelbesuch, von dem er gerade zurückgekehrt war. Wir hörten von dem oft spannungsreichen Di-alog der Waldorfpädagogik mit der jüdi-sche Tradition, Kultur und Religion. Zu dieser Zeit verstarb Linda Kneucker im Alter von 74 Jahren im AKH. Israel – jüdische Kultur und Religion - Wal-dorfpädagogik – waren sie Lindas geistige Heimat? Ich weiß es nicht – doch klangen durch den Bericht an diesem Abend The-men an, die auch Lindas Themen gewesen waren. Lindas Türöffnerin für die Waldorfpädago-gik war Bronja Zahlingen gewesen, welche selbst aus einer jüdischen Familie stamm-te. Der Waldorfkindergarten und Tante Bronja – Lindas Augen verklärten sich, wenn sie von dieser Zeit, die ihre Kinder dort verbringen durften, erzählte. Was sie dort erlebt hatte war Stimmigkeit (heute würde man sagen Authentizität – doch passt dieser Begriff so überhaupt nicht zu Tante Bronja) und Wärme. Als Lindas Kin-der dann die Maurer Rudolf Steiner-Schule besuchten, wurde vieles, was Linda dort erlebte, an den Kindergarteneindrücken gemessen. Und nicht immer ging diese Maßnahme für die Schule günstig aus… Das führte dann auch dazu, dass sich Lin-

da auf den verschiedensten Arbeitsfeldern, die des Engagements der Eltern harrten, nicht nur einbrachte, sondern diese ganz maßgeblich mit gestaltete. Ich möchte hier nur eines nen-nen, dessen Resultat heute –hoffentlich noch! – fortwirkt: Die Schulzeitung. Linda, der Ame-rikanerin, ging es stets um Transparenz, Of-fenheit und Begegnung. Mit der Gründung ei-ner Schulzeitung wollte sie dafür einen Beitrag leisten. So entstanden die „Rauchzeichen“ als Vorläufer des „MoMent“. Linda war natürlich nicht nur Ideegeberin – Linda war Organisato-rin, Chefredakteurin (obwohl sie das weit von sich wies), „Sponsor-Jägerin“ und ihre Küche, in welcher neben heißen Kochtöpfen, Redak-tionsbesprechungen stattfanden oder sie an nicht weniger heißen Artikeln schrieb, war das Redaktionsbüro. – Hatte man mit Linda Kneu-cker zu tun, so erlebte man eine wache, für ak-tuelle Fragen offene und sich zu Wort melden-de, gegen jegliche Form von Machtmissbrauch und Ungerechtigkeit ankämpfende Zeitgenos-sin.* Das machte für manche den Umgang mit ihr nicht immer leicht… Wurde man von ihr eingeladen, so kam man in ein Haus, in dem man sich jedoch stets willkommen fühlte und in das sie viele einlud, von denen sie hoffte, dass sie für die Unterstützung und Weiterent-wicklung der Maurer Schule wichtig seien. Wichtig wurde ihr auch, während sie als Schülermutter die Elternabende regelmäßig besuchte und im damals auch mit ihrer Hil-fe entstandenen Eltern-Lehrer-Kreis aktiv war, dass nicht eine enge, (waldorf)dogmatische Erziehungshaltung die Begegnung mit Eltern

und Kindern erschwert. Dabei orientierte sie sich gerne an Janusz Korczak, dem großen polnischen Pädagogen, und sie bedankte sich jedes Mal, wenn in einem Seminar oder Vor-trag auf ihn Bezug genommen wurde.„Lass die Kinder Fehler machen und lass sie fro-hen Mutes versuchen, sich zu bessern.Kinder wollen lachen, herumtollen, ihren Mut-willen treiben. Erzieher, wenn das Leben für dich ein Friedhof ist, so lass doch wenigstens sie es als eine Wiese betrachten. Selbst wenn du dich in ein härenes Gewand hüllst, Bankrotteur deines zeitlichen Glücks oder opferbereiter Bü-ßer bist – hab doch für sie ein kluges und nach-sichtiges Lächeln.Hier soll und muss eine Atmosphäre allergröß-ter Nachsicht für Späße, Streiche, Schabernack, für Finten, Falschheit und naive Versündigun-gen herrschen. Hier ist kein Platz für die eiser-ne Pflicht, den steinernen Ernst, das harte Muss und die bedingungslose Überzeugung.Sooft ich auch in den Ton einer Klosterglocke verfiel, beging ich einen Fehler.“Hatte ich oben die Frage gestellt nach Lindas geistiger Heimat – bei Janusz Korczak konnte und kann man manches finden, was vielleicht zu dieser gehört… Liebe Linda heute ist es nun an mir zu danken für alles, was du für die Rudolf SteinerSchule Mauer tatest – und vorhattest zu tun.

Tobias Richter* Nach ihrer „Waldorfmutterzeit“ war Linda Kneucker u.a. Mitgründerin von K.i.d.s., Forum für Kinderschutz

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Schulfeier vom 25.2.

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Singspiel der 6. Klasse

Ein genussvoller Abend mit den wundersamen Abenteuern des Spielmanns Jan Jacob Rostensteyn

W ir sind nicht Eltern einer der Künstler der 6. Klasse, die dieses Singspiel so hervorra-

gend dargeboten haben. Wir sind zur Auffüh-rung gegangen, nachdem unsere Tochter, die die 3. Klasse besucht, zuvor schon eine Aufführung gesehen hatte und so begeistert war, dass ich neugierig wurde und schließlich die ganze Fami-lie der letzten Aufführung beigewohnt hat. Bei Kunst ist das Wichtigste, dass das Publikum er-reicht und berührt wird, das ist viel wichtiger als die letzte Perfektion. Das ist ja auch eine der Bot-schaften dieses Singspiels: Kunst im Allgemei-nen und Musik im Besonderen als Medium und als Verbindungsglied zwischen uns Menschen und dem geheimnisvollen Wesen der Welt zu verstehen, das unserem Intellekt nicht zugäng-lich ist, aber in der Musik spürbar wird. Daher finden die drei Spielmänner in dieser Geschichte bei den bedeutsamen Meilensteinen des Lebens (Hochzeit, Begräbnis und Gottesdienst) ihre Be-

rufung, und bereichern die Menschen, obwohl sie nur wenig Bezahlung erhalten.

Der „Verkauf“ der Stimme durch Jan Jacob Ros-tensteyn gegen eine große Summe Geld, kann als Metapher unserer Zeit verstanden werden, die vielleicht heute noch aktueller als zur Zeit der Entstehung dieser Geschichte ist. Nie wa-ren junge Menschen mit einem derart über-wältigenden Angebot der Werbewirtschaft konfrontiert. Das WEB 2.0, das zum Zentrum jugendlicher Kommunikation und Orientierung wurde, bietet eine Fülle scheinbar kostenloser Angebote, die jedoch letztlich alle über Wer-bung finanziert werden müssen und daher den Konsumenten die Interessen der Wirtschaft als Orientierung in der Welt anbietet. Auch in der Musik wird Vermarktung statt Förderung der Musikalität betrieben. So wie Jan Jakob Rostensteyn drohen ungeschützten Konsu-

menten ihre eigene Musikali-tät und damit ihren eigenen Zugang zur Essenz des Le-bens zu verlieren.

Als sich die Kinder beim ab-schließenden Freundschafts-lied in die Augen schauten, hatten wir den Eindruck, dass sie hier nicht nur etwas aus-wendig Gelerntes reprodu-zierten, sondern wirklich et-was von dieser Botschaft ver-standen haben. Uns hat die Botschaft jedenfalls erreicht. Wir danken den Pädagogen für die exzellente Begleitung

der Kinder und den Kindern für den schönen Abend. Der Chor hat wunderschön gesungen und auch die Solisten konnten beeindrucken. Der Text war selbst in der letzten Reihe noch gut zu verstehen.

Peter MachowetzFoto

s: J.

& M

. Böh

m

MoMent Rückblicke ...

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W issen Sie, was Siebt-Klässler und Siebt-Klässlerinnen machen, wenn

sie von der Schipiste zurückkommen? Zuerst duschen sie (nicht ganz einfach, wenn für 28 Schüler und Schülerinnen nur zwei Duschen zur Verfügung stehen) und dann? Dann pokern sie mit Feuerei-fer, spielen hingebungsvoll Gitarre, UNO und andere Spiele ... Nach einem köstli-chen Abendessen, das von Antje Weh mit Hilfe von Mathias Esterer und Schü-lern und Schülerinnen zubereitet wur-de, mussten sie sich zweimal zum As-tronomieunterricht quälen und wurden dann aber von einem überwältigenden Sternenhimmel belohnt, an dem sie sich besser und besser orientieren konnten. Neben dem Schifahren gab es noch an-dere Höhepunkte: der Besuch im Muse-um und Schaustollen des ehemaligen Kupfer-Bergwerkes in Mühlbach, wo wir viel über den Kupferabbau gehört ha-

Nebensächlichkeiten bei der Schiwoche der 7. Klasse

ben, sowie der Spiele- und Bunte Abend. All das hätte natürlich nicht stattfinden können, wenn wir nicht zur Schiwoche auf die Mitter-berg-Alm nach Mühlbach am Hochkönig gefahren wä-ren. Zum Schifahren waren die Schüler und Schülerin-nen in vier Gruppen aufgeteilt, unter pro-fessioneller Leitung von unserem Turnleh-rer Wilhelm Kvasnicka, den Vätern Jürgen Nowy und Thomas Gschlenk und meiner Wenigkeit. Am Ende fuhren auch diejeni-gen, die am Anfang noch unsicher oder gar zum ersten Mal auf Schiern gestanden wa-ren, bravourös das Schirennen. Für alle eine gelungene Woche, ohne Knochenbrüche und ohne Erkrankungen, wofür wir auch sehr dankbar waren.

Christine Bolleter

… sagte der Sportlehrer und stürtzte sich in tiefer Abfahrtshocke ins Tal.Schließlich brauchen auch Schilehrer ihre Herausforderungen. Ganz so ernst zu nehmen war der waghalsige Aufruf nun doch wieder nicht – an unsere Grenzen wollten wir jedoch alle ab und zu gehen.Tief verschneite Landschaft, gut 20 cm Neuschnee und Schneeketten für den Bus bei seiner Fahrt nach Mühlbach – so wurde die 7. Klasse Mitte März am Fuße des Hochkönigs empfangen.In der Unterkunft, einem Bauernhof mit einer haarscharf ausreichenden Anzahl an Zimmern mit Betten und Lagern, ist die Zeit vor gut 30 Jahren stehen geblieben. Romantisch, unempfindlich, gemütlich, typisch, ein wenig eng aber schnell für alle heimelig – kurz: bestens geeignet für eine wilde Horde, die wir hätten sein können.Doch davon war gar keine Rede: Diszip-lin, Hilfsbereitschaft, Freundschaft, gegen-seitiges Helfen und Verstehen standen eine Woche lang im Zentrum dieses wun-derbaren sportlichen Erlebnisses in einer Traum-Winterlandschaft vor einer mehr als typischen, österreichischen Kulisse.

Zurück auf die Piste. Gott sei Dank war es weit nach 16 Uhr, die Schülerinnen und Schüler nach einem weiteren anstrengend Tag bereits zurück am Bauernhof und die Pisten leer. Im Quartier wurde bereits um die Duschen gestritten – nein, verhandelt, als wir „Großen“ (oder „Alten“?) im Gelän-de noch die Lernziele für den nächsten Tag besprachen.Untertags durften die rund 25 ausgezeich-neten Schifahrer ihr Können unter Beweis stellen und ihre Fortschritte beim diszipli-nierten Vorfahren zum Besten geben. Die wenigen Anfänger machten beachtenswer-te Fortschritte und hatten durchwegs gro-ßen Spaß auf den Schiern.Die Krönung bildete dann das Abschluss-rennen am Haushang direkt vor dem Bau-ernhof, der allen Schifahrern die ganze Woche jederzeit zur Verfügung gestan-den war. Siegesfeier, Abschlussabend und Blitzreinigung rundeten die Schiwoche am Hochkönig ab, die uns allen sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Wir kommen si-cher wieder!

Thomas Gschlenk

Sieg oder Akja …

Fotos: Thomas Gschlenk

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„Bodenlos“ – das Thema des heurigen Keller-theaters. Und fast grenzenlos mein Erstaunen über die Intensität des Spiels und Agierens dieser 10. Klasse.

Aus unseren Kindern sind Jugendliche gewor-den, die sich mit treffender Mimik und Ges-tik in Beziehungsstrukturen hineinversetzen können, den illusionslosen Blick von Qualtin-ger auf die Wiener Seele beherzt darstellen, den Maxi Böhm ins 21. Jahrhundert blödeln und berührend wissend Figuren zum Leben erwecken, die in der finstersten Zeit Europas

traurige Geschichte machten.

Auch die eigene Atmosphäre des Unterirdischen, die räumlich be-dingte Nähe zu den Schauspielern und die noch spürbare Energie, die in dieser kurzen Probenzeit entstehen musste, haben diese Aufführungen zu einem besonderen Erlebnis wer-den lassen!

Ingrid Wagner

MoMent Rückblicke …

Kellertheater der 10. Klasse

Fotos: K. Hruza

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Immer wenn ich von etwas begeistert bin, schreibe ich gerne für unsere Schulzeitung. (NachahmerInnen sind willkommen!) Auch wenn schon wieder einige Zeit seit der Aufführung vergangen ist, so sind mir doch noch viele Bilder in guter Erinnerung.

Jedes der vorgetragenen Stücke war in sich stimmig und wurde so authentisch von den SchülerInnen dargestellt, dass ich wirklich sehr beeindruckt war. Ein breites musikalisches Spektrum eröffne-te uns ZuschauerInnen einen Blick auf die Vielseitigkeit der Eurythmie als Bühnen-kunst, nur ein Beispiel sei genannt: Echo-es von Pink Floyd, „overhead the albatross hangs motionless upon the air“ – für die-sen Moment auch Bewegungslosigkeit auf der Bühne, ein starkes Bild, der stehender Flug, der vielleicht nicht nur mich innerlich abheben hat lassen.

Gedichte und Humoresken, von einzelnen Schülern lebendig und natürlich vorgetra-gen, haben der Lauteurythmie einen kraft-vollen Boden bereitet. Und mittendrin ein Stück ganz ohne Wort und Ton, inspiriert von einer Rodin-Plastik: Zwei junge Men-schen begegnen einander mit ihren Hän-den, ihren Herzen. Gänsehautstimmung nicht nur bei mir.

Eine vielfältig und abwechslungsreiche Aufführung, ein großes Kompliment an Angelus Huber, dem es immer wieder aufs Neue gelingt, die Eurythmie auch jungen Menschen auf wertvolle Art und Weise näherzubringen. Ich hoffe auch ganz „ei-gennützig“, dass LehrerInnen wie er noch lange an unserer Schule bleiben – bleiben können.

Draußen im Foyer ein Gespräch mit Paul Wenninger – ein ehemaliger Schüler unse-rer Schule, erfolgreicher Tänzer und Cho-reograf – der wie ich begeistert war. Er und andere, wie Philipp Gehmacher, haben sich nach vielen Jahren Eurythmie in unserer Schule, in der internationalen Tanzszene einen Namen gemacht. Nicht nur Tänze-rInnen, auch RhythmikerInnen, hochqua-lifizierten Zirkusleuten u. v. m. war die Eurythmie eine wertvolle Basis. Mir ganz persönlich hat sie die Türen in meine Tan-zausbildung geöffnet.Mögen wir sie schätzen!

Sabine Trierenberg

Fotos: K. Hruza

Fliegende AlbatrosseEurythmie Abschluss der 12. Klasse –

Prädikat wertvollEine Klasse kann mehr als nur

ihren Namen tanzen

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On the ROCKY ROAD of musicMusikabend der 11. Klasse

Freitag und Samstag, 27. und 28. April 2012, um 19:30

Im großen Festsaal der Waldorf-Schule Mauer, Endresstraße 100.

Wir proben seit Jahresbeginn für den spektakulären und abwechslungs-reichen Musikabend.

Wir wurden unterstützt von Studenten der Musikhochschule Wien, wei-teren Musikern und natürlich Herrn Albrecht, welcher uns auch mit sei-nem musikalischen Talent immer zur Seite stand. Bei den Proben hat je-der Schüler an seiner Stimme und an dem jeweiligen, selbstausgewähl-ten Stück gearbeitet und somit das Beste aus sich herausgeholt.

Wir hoffen, Sie begleiten uns durch den aufregenden Musikabend und unterstützen uns dabei auch mit Spenden bei unserem Projekt „Zu Fuß ans Meer“.

gr. FestsaalRudolf SteineR-Schule Wien-MaueR

spenden zu gunsten des projekt VulaMaSanGo

dienstag 17. april 1930

WWW.zabalaza.coM

Dringende Bitte!

Arbeitsplätze für das Wirtschaftspraktikum

gesucht!Für die kommende 12. Klasse werden im nächsten September noch Plätze für ein Wirt-schaftspraktikum gesucht. Die Jugendlichen sollen drei Wochen an einem Arbeitsplatz tä-tig sein und so Grunderfahrungen in Betrie-ben sammeln. Wichtig ist, dass sie auch ge-ringfügig bezahlt werden, damit ist gesichert, dass sie wirklich mitarbeiten und nicht nur zu-schauen dürfen.

Herta Hans (Tutorin)

Zum besseren Verständnis: Auszug aus dem Lehrplan:

Industriepraktikum – Wirtschaftspraktikum

Das dreiwöchige Praktikum soll Einblick in eine Berufswelt gewähren, in der die Arbeit größerer Menschengruppen zu Leistungen führt, deren Grö-ßenordnungen von Einzelnen nie erreicht werden können.Andererseits wird aber erlebt, wie der Einzelne in der gemeinschaftlichen Koordination zu diesen großen Leistungen beiträgt, ohne die der moderne Mensch kaum mehr auskommen könnte. Auf der anderen Seite entstehen aber soziale Probleme, die die Selbstverwirklichung des einzelnen Men-schen betreffen.Diese Fakten und die Versuche, die Probleme prak-tisch zu meistern, sollen an einem Arbeitsplatz er-lebt werden. In Nachbesprechungen innerhalb der Sozialkunde soll herausgearbeitet werden, wie das geistige Streben des Menschen als eine ihn allein angehende Sache bezeichnet werden muss (Frei-heit), wie die Regelungen rechtlicher Art die Men-schen untereinander gleichberechtigt behandeln müssen (Gleichheit) und wie das Sorgen in der Wirtschaft um die physischen und seelischen Nöte des Nächsten auf einer brüderlichen Grundlage stehen muss (Brüderlichkeit).

Lernziele: Wahrnehmen durch Erleben• Industrielle Fertigung – Dienstleistungen• Soziale Situation der Beschäftigten• Belastung durch einseitige Arbeit (Staub, Lärm,

Temperatur usw.)• Einblicke in große Zusammenhänge• Betriebsführungsfragen• Orientierungshilfe für die eigene SituationIm Sinne gelebter Solidarität legen die SchülerIn-nen das von ihnen erarbeitete Geld in eine ge-meinsame Kasse, die zur Finanzierung der Kunst-reise am Ende des Schuljahres dient.

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März/April 2012 MoMent | 13

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Platonow EinE KomödiE von anton tschEchowdiE vatErlosEn

Gefördert von: alfred-rexroth-stiftung, cultura Gmbh, dr. Josef und Brigitte Pauli-stiftung, Evidenzgesellschaft, Fasselt-stiftung, Gls treuhand e.v., hausserstiftung e.v., stiftung van meeteren, Kulturbüro der stadt Bochum, Firma Eickhoff Gmbh und vielen privaten spendern

Inszenierung: Barbara wollrath-KramerMusik: christoph Beck

www.theatertotal.deRudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

Montag, 07.05.2012 19:30 Uhr

Schülervorstellung um 10 Uhr

Karten gibt es auf www.theatertotal.de oder im Schulbüro der Rudolf Steiner Schule

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Platonow EinE KomödiE von anton tschEchowdiE vatErlosEn

Gefördert von: alfred-rexroth-stiftung, cultura Gmbh, dr. Josef und Brigitte Pauli-stiftung, Evidenzgesellschaft, Fasselt-stiftung, Gls treuhand e.v., hausserstiftung e.v., stiftung van meeteren, Kulturbüro der stadt Bochum, Firma Eickhoff Gmbh und vielen privaten spendern

Inszenierung: Barbara wollrath-KramerMusik: christoph Beck

www.theatertotal.deTHEATER TOTAL – junges Theater aus Bochum in MauerAm 7.Mai um 19.30 gastiert die ungewöhnliche Kulturinitiative The-aterTotal mit einer Aufführung von „Platonow – die Vaterlosen“ von A.Tschechow in Wien-MauerJohanna Raimund, ehemalige Schülerin, absolviert derzeit ein einjähri-ges intensives „Theatererfahrungsjahr“ in Bochum. Das Projekt „Thea-terTotal“ ermöglicht jährlich rund 30 jungen Menschen einen tiefen und vielfältigen Einblick ins Theaterleben. Die Bandbreite der Erfahrungen umfasst drei kreative Bereiche: Schau-spiel und andere künstlerische Fertigkeiten wie Malen, Tanz, Akrobatik, Stimmtraining, Bühnenbild etc., Management und Technik. Unter der Begleitung erfahrener und erfolgreicher Künstler erhalten die Teilneh-mer von TheaterTotal für zehn Monate die Möglichkeit zum „Lernen durch Erfahrung“ in einer „Zukunftswerkstatt“ (Eigendefinition).Im Zentrum der Arbeit steht die Organisation und Präsentation eines Theaterstückes im Rahmen einer Frühlingstournee durch mehrere deut-sche, Schweizer und österreichische Städte. Dank Johannas Engagement kommt die Truppe auch nach Mauer! Eine Gelegenheit, junges und le-bendiges Theater zu erleben. Es wird Tschechows Erstling „Platonow – die Vaterlosen“ (derzeit auch – meist ausverkauft – im Akademietheater zu sehen) in einer interessant gekürzten und der Schauspielertruppe an-gepassten Fassung voll jugendlicher Spielfreude aufgeführt.

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Prolog: Die Not als ImpulsgeberEs begann damit, dass Stefan Albrecht auf-zeigte. Das war beim ersten Mandatsgrup-pentreffen an unserer Schule vor etwa einem Jahr. Da waren schon so gut wie alle Grup-pen, die an unserer Schule tätig und enga-giert sind, durchbesprochen worden, alle schauten auf das dazu passende „Organi-gramm“ – und dann meldete sich eben un-ser Musiklehrer Stefan Albrecht: Eigentlich sei es nicht angemessen, dass da unter all den Kreisen auch ein „Veranstaltungskreis“ stehe – denn das sei im Grunde nur er selbst. Nach kurzem, betroffenem Schweigen musste ihm Recht gegeben werden. Und der „Veranstal-tungskreis“ verschwand vorerst einmal aus dem Organigramm. Was nun? Wenig später standen wir drau-ßen vor der Tür – und wieder einmal wurde eine Idee so nebenbei während der Zigaret-tenpause geboren: Wie wäre es eigentlich, wenn sich ein Kreis bilden würde, der sich um Veranstaltungen und um die Öffent-lichkeitsarbeit kümmert, sinnierte Gerhard Rumetshofer.

1. Akt – ein Sommerabend auf der TerrasseJa, das gibt’s: Eine Schulinitiative kann auch in ein angenehmes, entspanntes, anregendes Treffen münden. Es war ein wunderbarer, lau-er Abend während der Sommerferien, als wir uns das erste Mal auf einer Terrasse zusam-mensetzten. Jeder hatte etwas mitgebracht: Knabbereien, Naschereien, Bier oder Wein. Ein gutes Dutzend Lehrer und Eltern, die ih-ren Gedanken und Vorstellungen freien Lauf ließen. Was könnte man denn nicht alles für Veranstaltungen planen, anregen, gestalten: Von einer Konzert- und Aufführungsreihe zu einem Jahresthema bis hin zu Jazz-Abenden, einem Wienerlied-Abend mit Weinverkos-tung – träumen wird man ja noch dürfen. Aber auch: Was hatte es nicht schon alles an unserer Schule gegeben – und wie war das dann langsam auch wieder eingeschla-fen, welche Hindernisse hatten sich entge-gen gestellt.Und wir loteten aus, wer von uns was ein-bringen könnte. Die eine bringt Organisa-tionstalent mit, der andere Konzeptideen und wieder ein anderer bietet konkrete Hilfe bei Veranstaltungsabenden an.

Einen konkreten Beschluss gab es bei die-sem Sommergespräch – man könnte es auch „Sommernachtsträumen“ nennen – noch nicht. Aber die Gruppe hatte sich gefunden.

2. Akt – Vorbereitung und MandatierungDas alles durfte dann einmal eine Zeit lang ruhen. Zugegeben: Ein paar Monate lang. Bis das Mandatsgruppentreffen im März am zeitlichen Horizont auftauchte – und damit auch der Impuls: Bringen wir unseren Ver-anstaltungskreis doch auf die Beine! Neue Treffen wurden einberufen und gemeinsam vorbereitet: Diesmal schon formeller, im Leh-rer-Esszimmer, aber immer noch von mitge-brachten Labungen begleitet. Die möglichen Aufgaben und die Struktur wurden diskutiert und abgeklärt – und da-nach zu Papier gebracht – als Mandatstext.Zunächst einmal gilt es, einen Überblick zu ermöglichen und Zuständigkeiten zu defi-nieren: Was findet wann im Kleinen und im Großen Festsaal oder im Musikzimmer statt? Wer wird kontaktiert? Der Veranstaltungs-kreis muss nicht alles selbst organisieren – er soll vor allem koordinieren, ermöglichen, ini-tiieren und unterstützen. Schließlich zeigte sich aber auch: Der Kreis wäre hoffnungslos überfrachtet, wenn man ihm auch noch die Agenden der Öffentlich-keitsarbeit hinzufügen würde: Sei es der Auf-tritt unserer Schule nach Außen, die Gestal-tung der Homepage, die Gestaltung von Fol-dern und Info-Texten. Auch dafür hatte sich in jüngster Zeit eine informelle Gruppe gebil-det, die sich teilweise mit jener des Veran-staltungskreises überschnitt. Und beispiels-weise bereits den neuen Schulfolder entwarf und gestaltete.

Und so standen am 17. März schließlich zwei neue Gruppen vor der Schulgemein-schaft und stellten sich vor: Der Veranstaltungskreis mit Stefan Al-brecht, Angela Schindler, Renate Hru-za, Monika Bangert, Jörg Schmiedbauer, Roman David-Freihsl und als freier Helfer Michael Schallmayer.Sowie der Kreis für Öffentlichkeitsar-beit mit Gerhard Rumetshofer, Engelbert Sperl, Karl Hruza, Lothar Trierenberg, Nadja und Matthias Berke, Christof Stein, Christian May, Roman David-Freihsl – und unserer Direktorin nach Außen, Rita Welte.

3. Akt – Die Arbeit kann beginnenDie richtige Arbeit geht jetzt natürlich erst los. Für erste Veranstaltungen, wie dem Zambalaza-Abend war der Veran-staltungskreis bereit Ansprechpartner. Und der Kreis für Öffentlichkeitsarbeit hatte schon vor der Mandatierung auch bei der Gestaltung unseres neuen „El-ternpfades“ mitgeholfen – der bereits den zukünftigen Erstklasseltern überreicht werden kann. Vor allem aber galt es, rasch E-Mail-Ad-ressen einzurichten – denn ab sofort können beide Kreise kontaktiert werden:

Der Veranstaltungskreis unter: [email protected]

Und der Kreis für Öffentlichkeitsarbeit unter: [email protected]

Roman David-Freihsl

Aus der Entstehungsgeschichte der neu entstandenen Schulkreise für Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit

Die Schule zieht neue Kreise

Veranstaltungskreis

Kreis für Öffentlichkeitsarbeit

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März/April 2012 MoMent | 15

„Speed Dating“ für eine neue Schulbeziehung

Stundenlang mit einem kleinen Braunen hocken bleiben – das spielt’s in diesem Kaffeehaus nicht. Gewiss: Die Gesprä-che sind auch hier, im „Café World“ aus-gesprochen anregend und spannend – doch nach ein paar Minuten ertönt ein Zeichen und schon gilt es, zum nächsten Tisch zu marschieren und dort den Ge-dankenaustausch fortzusetzen.Was ein bisschen nach „Speed-Dating“ klingt, war in diesem Fall Beziehungsar-beit, die viel langfristiger ausgelegt ist: „Schule quo vadis?“, lautete das Thema der Veranstaltung „Lebensraum Schu-le“ am Nachmittag des 17. März 2012. Wie können die Beziehungen zwischen Schülern, Lehrern und Eltern künftig ge-staltet werden? Welche Antworten kön-nen auf die drängenden Fragen der Zeit gegeben werden?Moderatorin Ursula Pfrimer erläuterte das Konzept dieses abwechslungsrei-chen Gedankenaustausches – und schon machten die Gäste genau das, was Kaf-feehaubesucher sonst lieber bleiben las-sen: Sie kritzelten eifrig sämtliche Tisch-tücher voll. Kreuz und quer wurde aus den Gesprächen heraus notiert. Von „Wie bilden wir fähige Lehrer? à Autono-mie!“ bis hin zu „Matura?“ Immer wie-derkehrende Themen fanden sich bei-spielsweise in Stichworten wie „Schnel-ligkeit“, „Schnelllebigkeit“, Multitasking“, Tempo“ oder „Mehr Eindrücke – Internet …“, „nicht still sein können (wollen)“. Dazu gesellten sich auch bereits mögli-che Antworten wie „Entschleunigung“, aber auch „Entschleunigung ohne Brem-sen“, „Tempo herausnehmen“ bis hin zu einer Flexibilisierung des Stundenplanes, einer „Auflösung der engen Stunden-

Bei der Veranstaltung „Lebensraum Schule“ wurden Themen der Zeit und die Anforderungen für unsere Schule diskutiert

struktur“; der Vorschlag „kleinere Klassen“ tauchte ebenfalls auf – versehen mit einem Frage- und zwei Rufzeichen. Auch Ideen wie zweizügige Klassen in der Unter- und Mit-telstufe beziehungsweise „Ganztagsschule (individuell wählbar)“ wurden genannt.In den Gesprächen tauchte eines der Grund-themen, das vor allem das Leben in den un-teren Klassen beeinflusst, immer wieder auf: Der zunehmende Druck – im Finanz- und im Zeitmanagement. Die (notwendige) dop-pelte Berufstätigkeit und die daraus folgen-de nötige „Versorgung“ der Kinder in Hort und zusätzlichen Angebo-ten und der daraus wie-der entstehende Druck, auch das Geld für diese Zusatzangebote verdie-nen zu müssen. Ein Zeit-druck, der sich wiederum auf die Lehrerschaft über-trägt – hier aber auch in die Richtung, dass Stoffe und Inhalte „absolviert“ und untergebracht wer-den müssen, dass kaum Zeit für Entspannung und Atmen bleibt.

Mögliche Antworten und Konzepte: Offene Konferenz am 19. April für Lehrer und Eltern

Die Ergebnisse dieses ersten Gedankenaus-tausches wurden zunächst gesichtet und am 27. März traf sich eine Gruppe von Leh-rern und Eltern, um die weitere Vorgangs-weise zu beraten. Zunächst einmal galt es, eine mögliche Struktur für den weiteren Entwicklungsprozess vorzubereiten. Ziel ist es, dass bis zur Konferenzwoche und der Elternratsklausur Ende August das Thema weiter aufbereitet und intensiv bearbeitet werden kann.Gleichzeitig wurde bei diesem Koordinati-onstreffen aber auch deutlich, dass es ja an unserer Schule schon seit geraumer Zeit ei-nige Veränderungen und Initiativen gibt. Sei es der Förderkreis, der schon seit längerer Zeit einiges an Grundlagenarbeit geleistet hat. Oder Impulse in der Oberstufe – wie die Einführung einer „Zweitepoche“ nach dem Hauptunterricht.

Dazu kommt nun auch eine Gruppe initiati-ver Lehrer, die sich über Gespräche während des gemeinsamen Mittagessens zusammen-gefunden hat: Was mit einem angeregten Gedankenaustausch begann, hatte sich zu regelmäßigen Treffen mit Grundlagenarbeit und einem gemeinsamen Ideen-Wälzen verdichtet.Um in einem ersten Schritt all das einer brei-ten Schulöffentlichkeit darzulegen – die Er-gebnisse der „Schule quo vadis?“-Gesprä-che, wie auch das Konzept des Förderkreises

und die Ideen der initiativen Lehrergruppe – wird am 19. April zu einer offenen Konfe-renz eingeladen, zu der alle Lehrer und Eltern herzlich eingeladen sind:

Offene Konferenz, am 19. April 2012,18 Uhr, Großer Festsaal

Roman David-Freihsl

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Engelbert Sperl (geschäftsführender Obmann unserer Schule) und Martin Kaufmann (Vor-stands- und Elternbeitragsgruppenmitglied) führten durch den Abend.

Es gab zwei Schwerpunkte:a) Finanzen und b) Generalsanierung des Maurer Schlössels

Ad Finanzen: Martin Kaufmann berichtete sehr klar und übersichtlich über die finan-zielle Lage der Schule - Ausgaben, Einnah-men und Ziele betreffend: Wo gespart wer-den konnte, wurde gespart: z.B. haben alle Kollegiumsmitglieder auf Gehaltserhöhun-gen verzichtet, die ihnen laut Kollektivver-trag zugestanden wären. Auch haben sie auf ihre Weihnachtsgutscheine verzichtet. Wie bereits beim letzten „Finanzeltern-abend“ vor einem Jahr besprochen, gibt es heuer weniger Russischstunden und weni-ger Eurythmiestunden. Zusätzlich zu diesen Einsparungsmaßnahmen wurden die Eltern gebeten einen 13. Monatsbeitrag zu leisten (was auch ein Großteil getan hat). All diese Maßnahmen haben gut gegriffen, aber den-noch ist die finanzielle Lage unserer Schule nicht rosig.

Allgemeiner Elternabend zum Thema Finanzen: 26.3.2012

Beispielsweise haben wir heuer 20 Schüler/innen weniger als im Vorjahr. Ein Grund für die z.B. geringe Schüler/innenanzahl in der 12. Klasse ist die „Zentralmatura“. Schüler/innen, die bereits vergangenes Jahr nach der 11. Klasse in ein öffentliches Gymnasium wechselten, können ihre Matura 2012 noch nach dem alten System machen.Vorstand, Kollegium und der neu gegrün-dete PR-Kreis werden daran arbeiten neue Schüler/innen zu gewinnen und der „Aus-dünnung“ der Oberstufe entgegenzuwirken. Es wird versucht fürs kommende Schuljahr 10 Schüler/innen dazuzugewinnen.

Nun bedeuten 20 Schüler/innen weniger ca. € 60.000,- Euro weniger an Elternbeiträgen. Weiters sind die Subventionen seitens des Staates im Vergleich zum Vorjahr nicht ge-stiegen und werden auch mittelfristig nicht steigen. Private Schulen erhalten € 970,- pro Schüler/in pro Jahr. Im Vergleich: € 5.000,- pro Schüler/in pro Jahr erhalten konfessio-nelle Privatschulen und in öffentlichen Schu-len sind es € 7.000.- pro Jahr pro Kind. In konfessionellen Privatschulen werden die Lehrer/innen zur Gänze vom Staat bezahlt, bei uns gibt es 7 Subventionslehrer/innen.

Bei den jährlichen Beitragsgesprächen werden wir, Eltern, gebeten werden, un-seren Beitrag um mindestens 3 Prozent zu steigern um die kollektivvertraglichen Gehaltsvorrückungen des Kollegiums ab-decken zu können. Im November / De-zember 2012 wird ausgerechnet, ob die Einnahmen seitens der Eltern für diese Vorrückungen reichen. Wenn nicht, wer-den die Eltern gebeten einen zusätzlichen Teilbetrag (nicht den vollen Monatsbei-trag) zu entrichten.

Was können wir noch tun, was wurde getan, um zu zusätzlichen Finanzquellen zu kommen?

• alleEhemaligenwurdenangeschrie-ben und um Spenden gebeten; Brief findet sich auf waldorf-mauer.at, Suchbegriff „Spendenaufruf“

• politischesNetzwerkkönnteausge-baut werden

• Mäzenefinden• PR-Kreis/Veranstaltungskreiswur-

den neu gegründet• GemeinnützigeStiftungen

kontaktieren

Kein Ball, sondern ein internationales FestDie 12 Klasse veranstaltet am 11. Mai einen Multikulti-Abend für die Schulgemeinschaft

Wieder einen Wiener Ball nach alter Tradi-tion? Die Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse wollen diesmal etwas anderes veran-stalten. Etwas Neues für unsere Schule. Et-was, das mit ihren bisherigen Erfahrungen im Ausland zu tun hätte. Oder die beste-henden Kontakte zur Diakonie widerspie-geln würde, bei der etwa unbegleitete, min-derjährige Flüchtlinge betreut werden. Die Kontakte zur Diakonie hatten ein paar der Schüler während ihres Solzialpraktikums ge-knüpft und seither gepflegt.Schließlich hatte die Tutorin Marlene Sady-chow gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die zündende Idee: Wie wäre es, einen Multikulti-Abend zu veranstalten?Noch sind sie in der Vorbereitungs- und Konzeptphase. Aber das Grundgerüst steht schon: Auf mehreren Ständen und Tischen

soll es Informationen und Workshops zu einzelnen Ländern dieser Welt geben – de-ren Vertreter werden noch gesucht. Und es sollen Spezialitäten und Köstlichkeiten aus diesen Ländern angeboten werden.

Der wichtigste Schwerpunkt steht jedenfalls Fest: Spanien – denn dorthin wird auch die Klassenreise dieser 12. führen. Daher wird es jedenfalls einen spanischen Stand und spani-sche Leckereien geben – wie gut Tortilla und Tapas von dieser Klasse zubereitet werden, haben sie ja bereits bei der letzten Schulfeier unter Beweis gestellt. Und da trifft es sich gut, dass eine Schülerinmutter Flamenco-tänzerin ist – also wird es jedenfalls einen Flamenco-Workshop geben. Ein weiteres Land, das vielleicht an diesen Ständen ver-treten sein wird, könnte Korea sein.

Nach diesen Labungen für Geist und Körper dann zum Ausklang das interna-tionale Fest – mit viel Musik, viel Tanz und gewiss auch mit viel guter Laune. Der Tag des Multikulti-Festes steht be-reits fest: Am 11. Mai wird es in unserer Schule stattfinden. Nur die Beginnzeit wird noch gesondert bekannt gegeben – denn die richtet sich danach, wie um-fangreich das Rahmenprogramm ausfal-len wird.

Zuvor haben die Schülerinnen und Schü-ler der 12. Klasse aber noch ein wichti-ges Ziel vor Augen: Die Referatswoche zu ihren Klassenarbeiten – die in der Woche vom 30. April bis zum 4. Mai stattfinden wird.

Roman David-Freihsl

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März/April 2012 MoMent | 17

Meine „Schullaufbahn“ begann im Jahre 1992 mit unserer ältesten Tochter. Ei-

nerseits führte uns die damalige Schulköchin Ina Barzen in die Schule/den Kindergarten ein, andererseits ist die eigene Biographie bzw. die meiner Frau dafür verantwortlich. Ein langsames Eintauchen in die Waldorf-pädagogik und ein Kennenlernen des Schul-lebens begann mit unserer damaligen Erst-klassenlehrerin Elfriede Graf. Ihrer Motivati-on ist es zu verdanken, dass ich mich immer mehr für die Schule zu interessieren und mitzuarbeiten/-gestalten begann.

Im Jahre 1996/97 fragte die damalige Vor-standsvorsitzende Frau Porpaci zwei wei-tere Schuleltern (Monika Langer, Gerhard Strohmeier) und mich, die Elternmitarbeit neu zu organisieren bzw. zu motivieren. So gründeten wir den damals so genannten „El-ternbeirat“ mit zwei nominierten Eltern aus jeder Klasse – den heutigen Elternrat – der heute sehr zu besserer Kommunikation und Mitgestaltung beiträgt.

Unter der Vorstandsvorsitzenden Renate Turek kam ich dann in den Vorstand und bin seit 10 Jahren „Obmann“ des Schulvereins. Anfang dieses Jahres habe ich mich ent-schieden, da es auch meine berufliche Si-tuation zulässt, mehr Zeit in die Schule zu investieren und als geschäftsführender Ob-mann tätig zu werden. Nach wie vor steht mir Herr Colditz, der ehemalige Verwal-tungsleiter, als „Controller“ zur Verfügung, dem ich auch auf diesem Weg für seine Ar-beit danken möchte.

Im Grunde genommen sind die Herausfor-derungen dieselben geblieben – zu gewis-sen Zeiten verdichten sie sich allerdings; das ist wohl derzeit der Fall. Das Wichtigste ist natürlich der tägliche Schulbetrieb – hinter dem sich wichtigen Fragen offenbaren bzw. die Gründungsidee unserer Schule wirkt: „Was brauchen die Kinder von heute von der Schule? Wie kommt das Neue in die Welt? – Wie gelingt es, die Zukunftsimpulse der Kinder lebendig werden zu lassen?

Diese Fragen sind am 17. März bei einem Treffen der Eltern und Lehrer/-innen „Schu-le Quo vadis“ im Mittelpunkt gestanden.

Dieser Prozess wird fortgeführt und wird zu „Neuerungen“ führen, die notwendig sind, um unsere Schule für neue Herausforderun-gen zu öffnen.

Die Generalsanierung des Maurer Schlössls steht an und wird in Etappen realisiert, so-dass auch sichtbare Zeichen der Erneuerung gesetzt werden. Auf 113 muss ebenfalls über eine Sanierung/Neugestaltung nachgedacht werden. Dies alles führt natürlich zur Fra-ge der Finanzen: „Kann man sich das alles leisten?“ – Ich bin davon überzeugt, wenn die „notwendigen“ Ideen da sind, wird sich auch das nötige Geld einstellen. Dazu wer-den wir in nächster Zeit weitere Schritte ein-leiten. Dazu laden ich alle Schuleltern ein, mitzuhelfen/-arbeiten. Wir brauchen ein „Netzwerk“, um einerseits „politisch“ an Entscheidungsträger heranzukommen, so-wie ein finanzielles Netzwerk, um Menschen als „Mäzene“ für unsere Ideen zu gewinnen – ohne dieses Mäzenatentum, ohne das fi-nanzielle Engagement Einzelner würde es un-sere Schule nicht geben.

Wir haben bereits begonnen, uns an ehema-ligen Schüler/-innen und Eltern zu wenden und sie zu ersuchen, uns finanziell und mit „Ideenengagement“ zu unterstützen. Inter-essant für uns sind auch gemeinnützige Stif-tungen – wer hier Zugang hat, bitte bei mir melden. Mo, Fr 8:00 bis 11:00 Uhr und Do 14:00 bis 16:00 Uhr bin ich im Büro erreichbar Sonst unter: 0676/5218212

Kurz meine persönlichen Daten: Engelbert Sperl, 12.6.1960, seit 1989 im bio-logischen Landbau tätig, vier Kinder, meine Frau Magdalena Sperl leitet eine Kindergar-tengruppe in der Marktgemeindegasse.

Vorstellung Engelbert Sperl, geschäftsführender Obmann des Schulvereins

Ganz klar ist, dass wir Eltern für den laufenden Betrieb unserer Schule aufkommen müssen. Es ist leichter für abgegrenzte Maßnahmen Sponso-ren zu gewinnen. Engelbert Sperl wird sich als neuer geschäftsführender Ob-mann (siehe auch Momentartikel in dieser Ausgabe) mit diesen Aufgaben intensiv beschäftigen.

Ad Generalsanierung des Maurer Schlössels:Es wurde von Karl Hruza und Gerhard Rumetshofer berichtet. Das Schulge-bäude gehört der Gemeinde Wien. Rudolf Steiner Schule ist für einen sehr geringen Mietbetrag eingemietet und hat als Auflage, das denkmalgeschütz-te Gebäude zu erhalten. Der Mietver-trag wurde bis 2032 verlängert.

Anfang der 80er gab es die letzte grö-ßere Sanierung; seither immer nur Schadensbegrenzung. Bis 2014 soll-te die Generalsanierung des Maurer Schlössels fertig sein – begonnen wird mit der Teilsanierung heuer im Som-mer (unter anderem mit der Wärme-dämmung und den WC-Anlagen). Ge-arbeitet wird vorwiegend in den Som-merferien. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 800.000 Euro, wobei die Hälfte aus Rücklagen und die ande-re Hälfte aus Krediten bezahlt wer-den soll. Die Sanierung betrifft nur das Maurer Schlössel, nicht die Endresstra-ße 113. Die Sanierung von 113 bedarf eines Gesamtkonzeptes (Abriss ev. inbegriffen).

Ich bin – obwohl die finanzielle Lage der Schule nicht gut ist – positiv ge-stimmt aus dem Elternabend hinaus gegangen – es gibt Ideen, neue Ini-tiativen, Visionen und mit Engelbert Sperl einen Verantwortlichen und An-sprechpartner für Sponsoringfragen u.a. Es wird sich in den nächsten Mo-naten zeigen, welche Ideen umgesetzt werden, ob wir Sponsoren gewinnen, welche Maßnahmen greifen und wie die Elternbeitragsgespräche „ausge-hen“. Auf diese Ergebnisse warte ich mit Spannung.

Brigitte Födinger, Karin Schadl

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18 | MoMent März/April 2012

In den fast 10 Jahren meiner Arbeit als Kinder-gartenpädagogin sehe ich mich zunehmend

vor Herausforderungen gestellt, die mich in Be-drängnis bringen.Das ist keine singuläre Erfahrung. Wir alle, die heute mit Kindern zu tun haben, sind täglich vor ganz neue Aufgaben gestellt, zu deren Be-wältigung weder unser Wissen, unsere Erfah-rung noch das mitgebrachte Handwerkszeug ausreichen.Es ist nicht zu übersehen: Eine neue Kinder-generation verlangt neue Erzieher mit neuem Rüstzeug im Gepäck.Seit fast drei Jahrzehnten begleiten die Bücher Henning Köhlers sowohl Eltern wie Pädagogen und ihre Arbeit am Kind.Seit 25 Jahren besteht das von ihm gegründe-te Janusz Korczak Institut als „Freie Arbeits-gemeinschaft für therapeutische, sozialpflege-rische und beratende Dienste“ sowie Fortbil-dungen in Nürtingen – inzwischen auch mit Ausbildungsstätten in Köln und Verona.Sowohl in seinen Publikationen als auch in sei-nen Vorträgen und in seiner Berater- und Aus-bildungstätigkeit vermittelt Henning Köhler In-teressierten und Hilfesuchenden grundlegende Erkenntnisse und Erfahrungen, um Eltern wie pädagogischen Fachleuten neue Wege der Be-gleitung von Kindern aufzuzeigen. Ja, Köhler scheut sich nicht, von der Notwendigkeit ei-ner „neuen Pädagogik“ zu sprechen und for-dert dazu auf, „neue Denkgewohnheiten“ zu bilden.

Dabei geht es ihm in erster Linie um eine Wahrnehmungsschulung, die nicht über eine Methodenlehre vermittelt, sondern vor allem an der intensiven Beobachtung des einzelnen Kindes erprobt und erworben werden kann.Als Wege zu diesem Ziel nennt er:• gängige Denkgewohnheiten hinterfragen• die Praxis in bestehenden Institutionen

(Kindergärten, Schulen, therapeutischen Einrichtungen) auf ihre pädagogische Glaubwürdigkeit überprüfen

• aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit besonderem Hinblick auf die Be-dürfnisse der Kinder kritisch beleuchten

• gemeinsam über Alternativen nachdenken.

Die von ihm geforderte Wahrnehmungs-schulung kann nur effektiv werden, das heißt zu pädagogischen Maßnahmen führen, wenn sie auf dem Boden eines ausgebreite-ten Wissens über kulturgeschichtliche Ent-wicklungen, die Pädagogik betreffend, sowie über die aktuelle Diskussion von Bildungs- und Erziehungsfragen stattfindet. Nur dann ist der Erzieher in der Lage, so zu handeln,

dass er intuitiv erfasst, was gerade die-ses Kind in diesem Moment braucht.Ich habe an mir selbst die Wirkung die-ser Anregungen erfahren können.

Seit einem Jahr nehme ich an der zwei-jährigen berufsbegleitenden Fortbildung teil, die das JKI für Pädagogen anbietet und die zur Qualifikation als pädagogi-sche Beraterin (Fachkraft für spezielle Erziehungsfragen) führt. Nach dem Er-gebnis eines Kurswochenendes gefragt, kann ich mit einer großen Anzahl von Informationen antworten (Unterrichts- und Vortragsthemen s.u.). Aber das Wesentliche dessen, was mir vermittelt wurde, erlebe ich erst in der nachfolgen-den Arbeit, in der Begegnung mit dem Kind. Dann, wenn ich z. B. ein schon lange beobachtetes, mir bis dahin uner-klärliches Verhalten des Kindes plötzlich verstehe und mit meinem Verhalten da-rauf antworten und mich so in Einklang mit dem Kind bringen kann. Diese intui-tiven, ja spirituellen Prozesse sind es, zu denen die Ausbildung am JKI anregt.

Jessica Melchinger

Bericht über eine Fortbildung

Puppenspiel:

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN Donnerstag, 19. April um 15:30 und 16:30

im Kindergarten Marktgemeindegasse 421230 Wien

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Bremer_Stadtmusikanten1.4.2012, 8:33

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März/April 2012 MoMent | 19

Wir, Ulrike, Dymfna, Mira und Adinda Meijts, haben nach einer Indienreise die Sterntaler Hilfsorganisation gegründet.Durch unseren persönlichen Einsatz (Pfarrcafes, Verkaufen von Selbstgebastel-tem auf Weihnachtsmärkten, Organisieren von Benefizveranstaltungen hier in der Schule) und die Hilfe von vielen Spendern konnten wir bis jetzt folgende Projekte erfolgreich finanzieren:- Unterstützung für den Bau der Kirche in Othayal (Südindien) . . . . . . 2.000 €- Einmalige finanzielle Unterstützung für 30 Kinder in Südindien . . . . . 3.200 €- Bau eines Waisenhauses in Tamil Nadu (Südindien) . . . . . . . . . . 17.000 €- Unterstützung für den Bau der Infant Jesus Church in Kolli Hills. . . . . 1.500 €- Einmalige finanzielle Unterstützung einer ägyptischen Familie . . . . . 1.000 €- Für die Beratung und Betreuung von 20 Frauen in Sri Lanka zum Aufbau von Kleinstunternehmen (Kokosfaserherstellung) während eines Jahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.000 €- Countryboat und Fischernetz für eine notleidende Fischerfamilie in Kanyakumari (Südindien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.000 €- Durch uns vermittelte Patenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.200 €

Am 19. Mai 2012, 19:00, findet wieder eine Benefizveranstaltung hier in der Ru-dolf Steiner-Schule, Wien- Mauer, im großen Festsaal statt. (Herzlichen Dank an das Kollegium der Schule!). Studenten der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien werden das Programm gestalten. Weiters wird eine Modenschau von Adinda Meijts gezeigt. Eintritt ist eine freie Spende, die unseren neuen Projekten zukommt:- Bangladesh: Im Bezirk Ghior (im Bundesland Manikganj) soll für 4 Familien ein Haus gebaut werden und für jede Familie eine Kuh zur Selbstversorgung gekauft werden. Preis pro Familie ca. . . . . . . . 1.000 €- Indien: In Kanyakumari soll eine weitere Fischerfamilie ein Countryboat und Fischernetz erhalten. Preis . . . . . . . . . . . . . . . 2.000 €- Bali: In Karangasem sollen für notleidende Familien Bambushütten errichtet werden. Preis einer Hütte: ca. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350 € Außerdem wollen wir behinderten Menschen Rollstühle zur Verfügung stellen. Preis ca. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 €

Für jedes Projekt haben wir Kontaktpersonen, die wir gut kennen und mit denen wir regelmäßig kommunizieren.Ihre Spenden kommen zur Gänze den Projekten zu Gute. Vielleicht schaffen wir es sogar bis Mai, auf der Liste der begünstigten Vereine des Finanzamtes zu stehen, sodass Spenden für unseren Verein von der Steuer absetzbar sind.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Ulrike Meijts

Unsere Homepage: http://sterntaler-hilfsorganisation.heim.at

Benefizveranstaltung

Lieben Sie Max und Moritz, Tom Sawyer und Huckleberry Finn? Lieben Sie Michel von Lönneberga, Pipi Langstrumpf und Ronja Räubertochter? – Wir auch! Sogar so sehr, dass wir ihnen anbieten an Bord unserer FRAM zu kommen und dort an der• Kreativwerkstatt,• beim Kochkurs,• am Tanzworkshop,• bei der Hausaufgabenbetreuung,• am Einbaumfahrenteilzunehmen. Aber schließlich sind ja nicht alle Kinder so besonders wie die oben ge-nannten und Jim Knopf… Da jedes Kind ein besonderes Kind ist, freu-en wir uns, wenn bei dem FRAM-Angebot auch etwas dabei ist, an dem Ihr Kind teil-nehmen möchte.Über unsere Aktivitäten erfahren Sie mehr auf unserer Homepage http://www.fram-waldorf.at und in unserem Newsletter. Sie können sich ein Newsletter Abonnement frei Haus über die Homepage www.fram-waldorf.at holen.Das FRAM Team bietet nicht nur diver-se künstlerisch-praktische Aktivitäten an sondern auch intensivpädagogische Hilfe-stellungen, wie Legasthenietraining, Heile-urythmie, Kunsttherapie, Elternberatung.Am besten ist es aber, Sie kommen zu dem

Allgemeinen Elternabend am 24. April um 19:30h

im Kleinen Festsaal der Ru-dolf Steiner-Schule Mauer,

dort wird FRAM vorgestellt und dort kön-nen Sie Ihre Fragen zu FRAM stellen. Es werden auch alle Vorsommerprojekte präsentiert. Im Auftrag des FRAM-Teams

Tobias Richter

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20 | MoMent März/April 2012

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Öffnungszeiten:Montag bis Freitag 9:00 -­ 18:00

Märchenbühne Der ApfelbaumPost: Burggasse 28-32/2, 1070 WienTheater: Kirchengasse 41, 1070 WienT +43 1 523 17 29-20 | F +43 1 523 17 [email protected] | www.maerchenbuehne.at Barrierefreier Zugang vorhanden | Bitte läuten!Eintritt: € 8,00 | Beginnzeit: 16:00 | Dauer: ca. 45 Minuten

SPIELPLAN:APRIL immer 16:00 Uhr | GOLDENE GANS 4+FR 20.4. anschließend TanzSA 14.4. 21.4. 28.4. | SO 15.4. 29.4.

MAI immer 16:00 Uhr | FROScHKÖNIG 4+FR 4.5. 11.5. + 25.5. anschließend TanzSA 5.5. 13.5. 19.5. 26.5. , SO 20.5. 26.5.

JUNI - MÄRcHENTHEATERTAGSA 2.6. 15 Bremer Stadtmusikanten (30 min) 16:00 Momotaro, der Pfirsichjüngling (40 min) 17:00 Das Eselein (30 min)

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März/April 2012 MoMent | 21

Aktuelle Termine, VeranstaltungenDi 17.4. 19:30 Zabalaza s.S.14Do, 19.4.15:30 u. 16:30 Puppenspiel s.S.18Di 24.4. 20:00 EA 10.Kl.Di 24.4. 19:30 EA FRAM s.S.14Fr / Sa 27. / 28.4. Musikabend d.11.Kl. s.S.14Do 26.4. ZwischenauditMo 30.4. und Mi bis Sa 2.5. bis 5.5. Referatwoche der 12.KlMo 7.5. 19:30 Theater Total s.S. 15Fr 11.5. Multikultureller Abend der 12. Kl. s.S. 16Sa 12.5. Ein Fest für uns auf 113 s.S.15Fr 18.5. schulfreiSa 19.5. Sterntaler-Benefizabend s.S.17Sa 26. bis Di 29.5. PfingstferienMi 6.6. Spiel der 12.KlasseFr 8.5. schulfreiSa 23.6. 9:00 Schulfeier mit Modeschau d.9.Kl

Die Christengemeinschaft Bewegung für religiöse Erneuerung

WIEN-SÜDStudienstätte - 1230, Speisingerstraße 253

Gottesdienst –Termine bis Pfingsten 2012:Sonntag, 13. Mai 20129:45 für die Kinder10:30 für Erwachsene (Kinderbetreuung mit Frau Freihsl)Anschließend: TaufeSonntag, 3. Juni 20129:45 für die Kinder10:30 für Erwachsene (Kinderbetreuung mit Frau Freihsl)

Kinder-Gottesdienst am SamstagSa, 21. April und 16. Juni 2012 jeweils um 9:45

Weitere Termine und Veranstaltungen:Freitag, 11. Mai um 20:00 Vortrag Pfr. Dr. christian Sei-ser /Göppingen: „Christliches Handeln an der Grenze der matieriellen Welt" Entdecken Physiker eine neue Materie?“Sonntag, 27. Mai 2012 Pfingstfest in der MuttergemeindeWien-Mitte, 1060, Mariahilferstraße 49Sonntag, 24. Juni 2012 Das traditionelle Johanni-Som-merfest auf dem christengemeinschafts-Grundstück1230, Rudolf Waisenhorngasse 41Evangelien Kreis: montags um 8:00 Uhr - Auskunft : Monica Culda

Fragen und Anregungen richten Sie bitte an:M. Culda Tel. 01 923 38 36, E-Mail: [email protected]

„Goldtöchterchen“Freitag 11. Mai 2012 15.00 und 16.30 Uhr

Waldorfkindergarten Bad Vöslau

Ein Märchen von Richard Leander. Puppenspiel für alle Kindergartenkinder über ein Mädchen das von zuhause fortläuft und allerlei erlebt bis es wieder

wohlbehalten zu seinen Eltern zurückkommt. Eintritt: 3.- Euro

Ort: Bahnstraße 1-3, Bad Vöslau, Tel.Nr.:02252/ 77202 (Eingang über den großen Billa-Parkplatz).

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22 | MoMent März/April 2012

Dr. Ruth Brus-RödhammerÄrztin für AllgemeinmedizinÖÄK – Diplom komplementäre Medizin Klassische Homöopathie

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März/April 2012 MoMent | 23

 

Zivi‐Courage  

bei Lebensart‐Sozialtherapie gesucht ! Wir bieten abwechslungsreiche Zivildienerplätze in den Wohngruppen und Werkstätten  in Wien Mauer und in Wien  Lainz. 

Hier kann man Erfahrungen sammeln, Vorurteile abbauen, Freunde finden, in Berufswelten reinschnuppern… 

Die Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen steht bei uns im Mittelpunkt. Hierfür sind Hilfestellungen zu erbringen, wo die Menschen mit Behinderung Unterstützung, Aufsicht und auch mal ein ´gutes Wort` benötigen. 

Dies erfordert Einfühlungsvermögen, Umsichtigkeit und Courage. 

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie beim Abschied nach neun Monaten Zivildienst einen eigenen Fanclub haben. 

Interesse?  Kontakt:  

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Die vorchristlichen Mysterien und der ChristusimpulsFrank von Zeska, Hamburg

SAMSTAG, 21. APRIL 201211:00 – 12:30 Uhr Einführung und 1. Seminar Mittagspause16:30 – 18:30 Uhr 2. Seminar (mit kleiner Pause) Abendpause (kleiner Imbiss)19:30 – 21:00 Uhr 3. Seminar

SONNTAG, 22. April10:30 – 12:30 Uhr 4. Seminar (mit kleiner Pause)Kostenbeitrag:Vortrag: Euro 9.00, Seminar: Euro 45:00Ermäßigung möglich, Arbeitslose frei

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Ich suche eine kleine Wohnung mit drei separat begehba-ren Zimmern in einigermaßen Schulnähe. Schön wäre Nähe Hetzendorf, Küche mit Essplatz, Badewanne... Elisabeth Plat-zer 0699 10289424 oder [email protected]

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Englisch Nachhilfe mit Mia Mimica. Ich möchte Schülerin-nen und Schülern Englisch durch Spaß und Freude beibrin-gen. Seit 4 Jahren lebe ich in England und habe auch viel Erfah-rung im Unterrichten. Ich biete auch Englisch Nachhilfe und Einzelstunden an, um SchülerInnen die Möglichkeit zu geben Englisch mit Freude zu lernen, mit einem klaren Verständ-nis von Grammatik und Sprache. Ich werde von 4.3.2012 in Wien Mauer private Stunden anbieten. Für weitere Informati-onen kontaktieren Sie mich per Email [email protected] oder ab 4.3.2012. telefonisch unter (01) 5222738

10jähriger Bub aus Moskau sucht Gastfamilie (pay-ing guest) vom 7. bis 21. Juli 2012 in Wien. Kon-takt: Elfriede Graf 0699 / 11 99 41 23

Wir suchen ab sofort eine Mietwohnung (mindes-tens 3 Zimmer) Familie Böhm Tel. 888 42 65

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Diese Ausgabe v. MoMent wurde am ??.??. an die post.at übergeben.

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