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So klingt nur Dortmund. ANDREAS BRANTELID Dienstag, 11.12.2012 · 19.00 Uhr

MUSIK BEREICHERT.€¦ · So klingt nur Dortmund. aNDREaS BRaNTElID Dienstag, 11.12.2012 · 19.00 Uhr MUSIK BEREICHERT

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So klingt nur Dortmund.

aNDREaS BRaNTElID Dienstag, 11.12.2012 · 19.00 Uhr

MUSIKBEREICHERT.

AndreAs BrAntelid Violoncello

FrAncesco Piemontesi KlAVier

Abo: solisten iii – »Junge Wilde«

in unserem Haus hören sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, niesen und Handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die Künstler bitten wir sie, von Bild- und tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr Verständnis!

2,50 E

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ProgrAmm

PAul HindemitH (1895 – 1963)drei stücke für Violoncello und Klavier op. 8 (1917)

capriccioscherzoFantasiestück

JoHAnnes BrAHms (1833 – 1897)sonate für Klavier und Violoncello nr. 1 e-moll op. 38 (1865)

Allegro non troppoAllegretto quasi menuetto – trioAllegro

– ende ca. 21.10 uhr –

einführung mit markus Bruderreck um 18.15 uhr im Komponistenfoyernach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich

FrAnz scHuBert (1797 – 1828)sonate für Arpeggione und Klavier a-moll d 821 (1824)

Allegro moderatoAdagioAllegretto

ludWig VAn BeetHoVen (1770 – 1827)zwölf Variationen über ›ein mädchen oder Weibchen‹ aus Wolfgang Amadeus mozarts »die zauberflöte« für Klavier und Violoncello F-dur op. 66 (1796)

sieben Variationen über ›Bei männern, welche liebe fühlen‹ aus Wolfgang Amadeus mozarts »die zauberflöte« für Klavier und Violoncello es-dur (1801)

– Pause ca. 19.50 uhr –

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seHnsucHtsWerK Für cellisten und BrAtscHer FrAnz scHuBert sonAte Für ArPeggione und KlAVier A-moll d 821

ein solitär in Franz schuberts Werk stellt die hochvirtuose Arpeggione-sonate dar, die eben im original weder für Violoncello noch Viola, sondern für die Arpeggione komponiert ist. sie wurde 1823, ein Jahr vor schuberts Komposition, von dem Wiener instrumentenbauer georg staufer konzipiert und verband die spielweise des Violoncellos mit Form, stimmung und Bünden der gitarre. sie wird wie eine gambe ohne den celloüblichen stachel zwischen die Knie geklemmt, ist kleiner als ein cello und verfügt über sechs saiten. diese rahmenbedingungen ermöglichen ein wesentlich leichteres spiel der schubert-sonate, die an cellisten wie Bratscher heute gleicher-maßen hohe Anforderungen stellt.

das erste thema ist von tiefer sehnsucht, liedhafter schönheit und purer Poesie geprägt. die sonate ist ein unter cellisten mehr als gefürchtetes Werk. das laufwerk, die schnellen Passagen, die extrem hohe lage, all dies machen die Arpeggione-sonate zu einer heiklen intonationsprü-fung, zumal das Klavier als »liedbegleiter« in erscheinung tritt, das Violoncello also nicht übertönt. der zweite satz ist ein Wunder von scheinbar einfacher schönheit, mit der schubert den lied-charakter adelt. das geheimnis schuberts ist die traumwandlerische sicherheit, mit der große Kunstmusik in scheinbar einfacher Form komponiert wird. so wirkt dieses Werk unmittelbar und unverstellt und ist doch zugleich höchste Kunst – allein der angedeutet rezitativische übergang zum letzten satz ist von einer edlen eleganz, die sich im gesamten schlusssatz fortsetzt. Analog zum ersten satz dominieren hier die violinähnliche hohe lage, anspruchsvolles spielwerk und elfengleiche tanzmusik, deren Virtuosität nicht ausgestellt wird.

mozArt in BeetHoVens geWAndludWig VAn BeetHoVen VAriAtionen üBer ›ein mädcHen oder WeiBcHen‹ F-dur oP. 66 und ›Bei männern, WelcHe lieBe FüHlen‹ es-dur Aus »die zAuBerFlöte«

lapidar und spieluhrenhaft lässt Beethoven das berühmte thema ›ein mädchen oder Weibchen‹ aus der »zauberflöte« vom Klavier vortanzen, das cello begleitet duftig. Witzig bis nachdenklich folgt die erste Variation vom Klavier. die zweite Variation ist enorm virtuos und sehr hoch für das cello gelegt – sie arbeitet mit verfremdenden effekten zwischen dur und moll. die dritte Variation lebt von Begleit-sechzehnteln im Klavier, die vierte lässt cello und Klavier abwechselnd zu Wort kommen. ein kleiner Papageno-marsch ist die fünfte Variation. die sechste lässt das Klavier als skurril überdrehtes glockenspiel erklingen – das cello kommentiert trocken. die siebte Variation lebt vom ruhigen gesanglichen Vortrag, die achte ist wiederum ein rhythmisch prägnanter marsch von zinnsoldaten – oder vielleicht von Papagenos Vögeln? Fast schon als höfischer Aufstieg des

WerKe

Vogelfängers mutet die aristokratische neunte Variation an. die zehnte Variation eröffnet das Kla-vier geheimnisvoll bis rhapsodisch; wunderbar schleicht sich das cello in dieses nachdenkliche szenario. Auch die elfte Variation ist von langsamem charakter und tiefem, un-papagenohaftem ernst erfüllt. die letzte Variation ist von fröhlichem und verspieltem Ausdruck. das cello intoniert in der hohen lage einen sehr edlen Vogelfänger. Vermutlich im Jahre 1796 schreibt Beethoven diese musik über das scheinbar so leichte thema des ihm vorangegangenen genies mozart.

das zauberhafte duett ›Bei männern, welche liebe fühlen‹ zwischen Papageno und Papagena aus mozarts singspiel-Kosmos wird von Beethoven mit luft, leichtigkeit und einer edlen eleganz ausgestattet. Beethoven schafft neues, aber immer auf einer feinen dialogstruktur aufbauend, sodass zwischen Klavier und Violoncello eine tatsächliche Klangrede stattfindet. die Variationen stellen eine kammermusikalische Konversation dar. Hier ist kein urwüchsiger schikaneder’scher Wurstelprater, dafür sehr viel mehr feines Wiener Palais zu hören. die »zauberflöte« betritt die gute stube.

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WerKe

grosse exPressionPAul HindemitH drei stücKe Für Violoncello und KlAVier oP. 8

Wild, witzig, melodisch, gesanglich, kreativ und expressiv sind Attribute, die Hindemiths erstem seiner drei stücke für Violoncello und Klavier zugedacht werden dürfen. das scherzo, das An- dreas Brantelid in seinem Konzertprogramm an die zweite stelle der sammlung gesetzt hat, ist ein Paradestück expressiver Kompositionskunst aus Hindemiths Werkstatt. Hindemith ar- beitet das Werk mit künstlerischer Klasse aus, der Klaviersatz hat das Format eines Johannes Brahms – fortgeschrieben ins 20. Jahrhundert. das Fantasiestück ist von schwelgerischer schönheit und stellt eine reminiszenz an die romantik dar. das stück hat dramatisches Poten- zial, sonatenhaft-sinfonische Ausmaße und verlangt Klavier und Violoncello maximale Klang- entfaltung ab. es ist einfach ganz große oper für nur zwei instrumente: Klangmagie und Visio- nen Hindemiths werden in dieser 1917 komponierten musik eindrucksvoll hörbar. das Violon- cello wird mit dem präzisen ohr für seine spezifischen klanglichen möglichkeiten eingesetzt. Hindemith ist gelernter und virtuoser Bratscher und kennt die »sahnesaiten« des cellos, und so schön bringt er dann seine musik auch zum leuchten. die drei stücke stellen eigentlich eine veritable suite, beinahe schon eine sonate dar. ein Plädoyer für mehr Hindemith in unseren heutigen Konzerten!

KAmmersinFoniscHer diAlog JoHAnnes BrAHms sonAte Für KlAVier und Violoncello nr. 1 e-moll oP. 38

Viele sonatenkompositionen von Johannes Brahms bilden in seinem leben ein Paar wie die Klarinettensonaten op. 120 nr. 1 und 2 oder entstehen in einer schaffensphase wie die Klavier- sonaten op.1, 2 und 5 von 1851 bis 1853. Bei den sonaten für Klavier und Violoncello ist das an-ders. zwischen den Kompositionszeitpunkten 1862 bis 1865 und 1886 liegt nicht nur ein Viertel-jahrhundert lebenszeit, sondern vor allem der zeitraum, in dem Johannes Brahms seine großen sinfonischen Werke komponiert.

die cellosonate e-moll op. 38 stellt für Brahms einen wichtigen meilenstein im rahmen der Bewältigung der gattung »sonate für Klavier und melodieinstrument« dar. Brahms hat zum Kom- positionszeitpunkt den ganz großen durchbruch noch vor sich, dies hört man dem Werk jedoch nicht an, zumal Brahms ja einen großteil seines so genannten frühen kompositorischen Werks vernichtet hat: unreife, unfertige Kompositionen und stücke mit Werkstattcharakter sind der nachwelt von diesem anspruchsvollen und skrupulösen Künstler nicht überliefert. Brahms kom-poniert seine erste cellosonate dem romantischen und sinfonischen Anspruch gerecht werdend zunächst viersätzig.

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WerKe14 i15

der erste satz in sonatenform beginnt zärtlich tastend im cello, leicht und nachschlagend vom Klavier begleitet. das cello entwickelt das thematische geschehen selbstbewusst und eigen-ständig. und dennoch handelt es sich bei dem Klavierpart um einen veritablen sinfonischen satz. Akkordfülle und Klangexpansion zeigen Brahms als romantischen Klangvisionär. es entwickelt sich zunehmend ein virtuoser und das cello in seiner gesamten Klangfülle fordernder kammer-sinfonischer dialog. Auffallend sind die vielen tiefen Passagen im Violoncello, die dunkle stimmung und Farben erzeugen. dass Brahms mit minimalen melodischen ideen auskommt, ist kein Bon- mot, sondern tatsache. Kunst kommt bei Brahms nicht von genialischen einfällen, sondern ist das ergebnis harter Arbeit in kompositorischer Verarbeitung.

der eigentliche zweite satz der sonate ist verschollen, verloren, wahrscheinlich von Brahms vernichtet – zum Bedauern des Widmungsträgers Josef gänsbacher und von Brahms’ großer musikalischer Freundin clara schumann. der jetzt überlieferte zweite satz ist also ursprünglich der dritte satz gewesen und stellt einen besonders reizvollen tanzsatz dar. der Hauptteil ist fast

ein melancholischer Walzer, der mittelteil ein ländler. Brahms ist immer tiefernst und romantisch grüblerisch? der zweite satz widerlegt dieses Klischee eindrucksvoll. Heiter, leicht und luftig zieht die musik durch. selbst der im stile eines »valse triste« komponierte mittelteil lässt keine melancholie aufkommen, sondern ist mehr kolorierendes und fast exotisches Farbenspiel.

einen strengen Kontrast stellt der Beginn des abschließenden Allegro dar: eine ernsthafte Auseinandersetzung zwischen Klavier und Violoncello, in der die Klangbalance zu ungunsten des cellos häufig verletzt wird. dieser satz ist eine kunstvolle mischform aus strenger Bach’scher Fuge – Brahms zitiert hier das subjekt des contrapunctus xiii aus der »Kunst der Fuge« – und sonatenform. sie ist formales gerüst für die romantische Klang- und themenvielfalt und behält doch strikt die oberhand. Brahms nimmt immer wieder die Herausforderung an, die Fuge als ba-rocke Form in die romantische Kompositionstechnik und Klangsprache umzuformen. dazwischen leuchten episodenhaft Kantilenen auf.

geHört im KonzertHAusBei dem ehemaligen »Jungen Wilden« gautier capuçon standen 2007 bzw. 2008 zwei Werke des heutigen Abends auf dem Programm: Brahms’ e-moll-sonate und Beethovens Variationen über ›Bei männern, welche liebe fühlen‹. die Variationen waren zuletzt im mai 2010 im Konzert- haus zu hören, damals mit der »Junge Wilde«-cellistin marie-elisabeth Hecker und Francesco Piemontesi.

scHArdts PlAttenscHrAnK

schuberts Arpeggione-sonate darf man historisch aus den dreißiger-Jahren des letzten Jahr-hunderts mit den cello-legenden emanuel Feuerman und dem frühen Pierre Fournier genießen: Bogentechnik der feinsten sorte, ohne druck, dafür »auf dem Atem« gespielt – ganz großes Kino!

Jeder cellist beschäftigt sich in seinem leben intensiv mit den Brahms-sonaten, sodass es keine Berühmtheit der letzten 80 Jahre gibt, die diese zentralen Werke nicht eingespielt hat. ich halte es heute mal mit dem intendanten des Konzerthauses, Benedikt stampa, der das zusam-menspiel von Yo-Yo ma und emanuel Ax für ideal hält. Klangexpression, warme Klangfarben, der romantische geist dieser Werke ideal gepaart mit einer kammermusikalischen Balance zwischen Klavier und cello sind nur unzureichend skizzierte Attribute für das Feuerwerk, das diese Künstler entfachen. selbstverständlich stellen die Violoncello- und Klavier-großmeister du Pré/Barenboim, rostropowitsch/serkin, schiff /oppitz, Pergamenschikow/Vogt, mørk /Andsnes ebenfalls heraus-ragende und hörenswerte sichtweisen dar.

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18 i19 BiogrAFien

FrAncesco Piemontesi

Francesco Piemontesi wurde 1983 in locarno in der italienischen schweiz geboren. nach studien bei nora doallo und Arie Vardi erhielt er wichtige impulse durch die zusammenarbeit mit Alfred Brendel, cécile ousset und Alexis Weissenberg. durch Auszeichnungen bei wichtigen Klavier- wettbewerben wie dem »concours reine elisabeth« in Brüssel erlangte Francesco Piemontesi internationale Bekanntheit. in der Folge erhielt er Konzerteinladungen von den bedeutendsten Kon- zerthäusern weltweit wie dem Wiener musikverein, der carnegie Hall in new York, der suntory Hall tokyo und der Berliner Philharmonie. seine gastauftritte bei international renommierten Festspielen umfassen unter anderen die »BBc Proms« in london, das »lucerne Festival«, das »schleswig-Holstein musik Festival«, das »city of london Festival«, das »Progetto martha Arge-rich«, das »cheltenham Festival«, das »Klavier-Festival ruhr« sowie das »rheingau musik Fes-tival«. er wurde 2010 mit dem Fellowship des Borletti-Buitoni trust in london ausgezeichnet und war von 2009 bis 2011 »new generation Artist« der BBc. 2012 wurde Francesco Piemontesi der »Best newcomer Award« des »BBc music magazine« verliehen. im gleichen Jahr wurde er zum künstlerischen leiter des Festivals »settimane musicali di Ascona« benannt. mit seinen ein-drucksvollen interpretationen von mozart, Beethoven, schumann, Brahms, chopin, debussy und ravel erwarb sich Francesco Piemontesi eine herausragende reputation als solist. er konzer-tierte u. a. bereits zusammen mit dem london Philharmonic orchestra, BBc symphony orchestra, israel Philharmonic orchestra, scottish chamber orchestra, symphonieorchester des Bayerischen rundfunks und der camerata salzburg. dabei arbeitete er mit dirigenten wie zubin mehta, sakari oramo, mikhail Pletnev, thierry Fischer, christoph Poppen, Kazuki Yamada und dimitry Kitajenko.

Höhepunkte der aktuellen saison und folgende engagements umfassen Konzerte mit dem rundfunk-sinfonieorchester Berlin unter marek Janowski, mit dem nHK symphony orchestra und dem deutschen symphonie-orchester Berlin unter sir roger norrington, dem BBc symphony orchestra mit Jirí Belohlávek, dem scottish chamber orchestra unter david Afkham und dem city of Birmingham symphony orchestra unter nicholas collon. Francesco Piemontesi hat einen exklusivvertrag mit naïve classique und wird 2013 seine erste Aufnahme bei diesem label ver-öffentlichen. Von Francesco Piemontesi erschienen bereits Aufnahmen im rahmen der serie »martha Argerich and Friends« bei emi classic, eine hochgelobte schumann-cd bei claves und eine solo-cd mit Werken von Händel, Brahms, Bach und liszt bei Avanti classic.

FrAncesco Piemontesi im KonzertHAus dortmundFrancesco Piemontesi war in dortmund schon 2010 und 2012 als musikalischer Partner von marie-elisabeth Hecker, cellistin in der letzten »Junge Wilde«-staffel, zu hören. Am 13. Februar 2013 wird er erneut zu gast sein: mit dem Klarinettisten Jörg Widmann und Bratscher Antoine tamestit spielt er Werke von mozart, schumann, Bruch und Kurtág.

AndreAs BrAntelid

Andreas Brantelid wurde 1987 als sohn schwedisch/dänischer eltern geboren. er spielte schon in sehr jungen Jahre cello und hatte zunächst bei seinem Vater unterricht. Weitere lehrer waren mats rondin, torleif thedéen und Frans Helmersson.

sein Konzertdebüt mit dem royal danish orchestra und elgars cellokonzert in Kopenhagen gab er im Alter von 14 Jahren. seitdem ist Brantelid als solist mit allen großen skandinavischen orchestern aufgetreten. in dieser saison gibt er sein debüt beim mahler chamber orchestra, tritt erneut mit dem BBc national orchestra of Wales auf und gibt Konzerte in Amsterdam, Köln und stockholm. Vergangene Auftritte führten ihn zusammen mit dem tonhalle-orchester zürich, den Wiener und den Hamburger symphonikern, dem Brussels Philharmonic, BBc symphony orches-tra, city of Birmingham symphony orchestra, münchener Kammerorchester und dem scottish chamber orchestra. dabei hat er mit so renommierten dirigenten wie Andris nelsons, Jonathan nott, sakari oramo, Jukka-Pekka saraste und robin ticciati gearbeitet. in dieser saison tritt Brantelid mit Kammermusik in der Alice tully Hall in new York, der tonhalle zürich sowie in Paris, chicago, Berlin und Helsinki auf. in der saison 2008/09 war er »rising star« der europe-an concert Hall organization mit Auftritten im concertgebouw Amsterdam, musikverein Wien, Palais des Beaux-Arts in Brüssel, in der Kölner Philharmonie und im Konzerthaus in stockholm. regelmäßig spielt er bei Festivals in Wien, schleswig-Holstein, Bergen, Verbier und london.

seine erste Konzert-cd mit cello-Konzerten von tschaikowsky, schumann und saint-saëns mit dem danish national symphony orchestra erschien 2008 bei emi. 2010 folgte eine Kammer-musik-Aufnahme mit Werken von chopin und eine encore-cd 2012. Andreas Brantelid gewann den ersten Preis bei der »eurovision Young musicians competition« 2006 und der »international Paulo cello competition« 2007. 2008 gewann er ein stipendium des Borletti-Buitoni trusts. er ist mitglied der lincoln center chamber music society in new York und des Programms »new ge-neration Artists« der BBc. Brantelid spielt das stradivari-cello »Boni Hegar« aus dem Jahr 1707, das ihm der norwegische Kunstsammler christen sveaas freundlicherweise zur Verfügung stellt.

AndreAs BrAntelid im KonzertHAus dortmundAndreas Brantelid ist einer von sieben jungen musikern der neuen staffel »Junge Wilde«, die sich in den kommenden drei spielzeiten in dortmund regelmäßig mit unterschiedlichsten Programmen und musikalischen Partnern präsentieren. dass diese Künstler frischen Wind in die musikwelt brin-gen, davon können sich Kinder aus dortmunder JeKi-grundschulen bei den Besuchen der »Jungen Wilden« und das Publikum beim »meet the artist!« nach den Konzerten hautnah überzeugen. in dieser saison präsentiert sich Brantelid zudem als solist mit orchester: Am 22. Februar 2013 spielt er das dutilleux-Konzert mit dem mahler chamber orchestra unter Pablo Heras-casado.

texte ulrich schardt

FotonAcHWeise s. 04 © sussie Ahlburg · emi classicss. 08 © marco Borggreves. 12 © sussie Ahlburg · emi classicss. 18 © sussie Ahlburg · emi classics

HerAusgeBer KonzertHAus dortmundBrückstraße 21 · 44135 dortmund t 0231-22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

gescHäFtsFüHrer und intendAnt Benedikt stampa

redAKtion dr. Jan Boecker · marion daldrup

KonzePtion Kristina erdmann

Anzeigen Anne-Katrin röhm · t 0231-22 696 161

drucK Hitzegrad Print medien & service gmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche unterstützung.

druckfehler und änderungen von Programm und mitwirkenden vorbehalten.

imPressum

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Ravel, Mozart, ProkofiewDienstag, 08.01.2013 · 20.00 Uhr

Münchner PhilharMonikerLorin MaazeLarabeLLa Steinbacher

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So klingt nur Dortmund.

MUSIKBEREICHERT. JaN lISIECKI

Dienstag, 18.09.2012 · 19.00 Uhr