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SPORT Zermatt–Verbier, ein Muss für Biker Bergsteigen: in 22 Stunden, 39 Minuten und 10 Sekunden auf den Civetta Sasha DiGiulian, ein aufstrebender Stern am Kletterhimmel • Bergläufe: Sturm auf die Alpen LIFESTYLE Die Algarve, Region der Gegensätze Portfolio Kino: Woody Allen wieder vor der Kamera GESELLSCHAFT Arribada: Invasion der Schildkröten Dean Gill, Sturm-, Blitz- und Tornadojäger Fliegende Luftschlösser REISEN Boston: Impressionen aus einer faszinierenden Stadt Perlen der Türkei DREISSIG GRAD NR. 39 SOMMER 2012

N° 39 – Sommer 2012

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30 ° Grad, das Schweizer Magazin für Sport und Erholung articles, editorial, ipad, magazine, news

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Sport Zermatt–Verbier, ein Muss für Biker • Bergsteigen: in 22 Stunden, 39 Minuten und 10 Sekunden auf den Civetta • Sasha DiGiulian, ein aufstrebender Stern am Kletterhimmel • Bergläufe: Sturm auf die Alpen LIFEStYLE Die Algarve, Region der Gegensätze • Portfolio • Kino: Woody Allen wieder vor der Kamera GESELLScHAFt Arribada: Invasion der Schildkröten • Dean Gill, Sturm-, Blitz- und Tornadojäger • Fliegende Luftschlösser rEISEn Boston: Impressionen aus einer faszinierenden Stadt • Perlen der Türkei

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,Zehn Jahre sind eine schöne Zeit, nicht umsonst spricht man wohl von einer Rosen-hochzeit. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, setzt 30° seine Wandlung fort und putzt sich

entsprechend heraus. Die Papierversion erstrahlt in Hochglanzpapier und neuem samtweichem Titelblatt. Wer die Artikel und Bilder von 30° lieber digital geniesst, kann das auf dem iPad oder im Internet tun. Unsere neuen Abonnemente umfassen sowohl die Papier- als auch die Digitalversion und bieten Lesevergnügen hoch zwei zum Preis von einer Zeitschrift! Sie können sich natürlich auch für das reine Online-Abonnement Green Attitude entscheiden und den Lesespass mit Ihrem Umwelt-gewissen vereinbaren.In 30° erwarten Sie hochauflösende, ganzseitige Bilder, die Sie mit ihrer Ausdruckskraft garantiert in ihren Bann ziehen. Die erstarrten Wellen der Algarve zum Beispiel oder die geballte Energie, die sich in Form von Blitzen im Gewitterhimmel freisetzt. Momentaufnahmen von Naturlandschaften und Abenteuern in den Dolomiten, an den costaricanischen, von Schildkröten übersäten Stränden, im Stadtzentrum von London, in dem sich ein modernes Holzhaus erstaunlich dezent in die Umgebung einreiht, oder futuristische Luftschiffe, die vielleicht eines Tages über unseren Köpfen vorbeiziehen. Begleitet werden die fantastischen Fotos von spannenden, humorvoll und modern geschriebenen Texten. Am Bildschirm kommt zudem Bewegung in die Bilder. Das Adrenalin beim Blick in die gäh-nende Leere ist förmlich spürbar, es stockt der Atem. Fast hat man das Gefühl, man rausche selbst mit 300 km/h im Wingsuit über das Tal von Chamonix. Lassen Sie den Alltag hinter sich, entdecken Sie neue Welten und staunen Sie über Naturphänomene. Picken Sie aus so vielfältigen Bereichen wie Abenteuer, Traumreisen, grüne oder technologische Revolutionen oder bissige Porträts nach Belie-ben die Themen heraus, die Sie gerade am meisten interessieren. Angetrieben von einer unstillbaren Neugier sucht 30° auf der ganzen Welt nach Neuheiten, Trends, Überraschendem, Erfindungen, Ku-riositäten, Nervenkitzel, ultimativen Oasen, Lächeln und der Sonne, die die Schwermut aus unseren Gemütern vertreibt. Ein besseres Mittel gegen die Krise gibt es nicht.

Das gesamte Team von 30° wünscht Ihnen einen schönen Sommer.

Christian Bugnon | Herausgeber & Chefredaktor

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Herausgeber & VerwaltungCB Communication sàrl

Rue du Simplon 20 – Case Postale 3861001 Lausanne - Schweiz

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Redaktion Olivier Blaise, Frédéric Rein, Clément Giraud, Gavin’s

Clemente Ruiz, Jeffrey Tirman, Serge Greter, Jody MacDonald, Eric Rivera, Saskia Galitch, Bri Gomez,

Alban Aubert, Adidas Outdoor, Natascha Knecht, Jean-Marc Sueur, Christian Bugnon, Claude Hervé-Bazin

Fotografen Jody MacDonald, Francesco Mattuzzi, Denis Klero/Red Bull

Content Pool, Lucas Gilman/Red Bull Content Pool, www.redbullnewsroom.com, Thuria, Stéphane Dabrowski / La Cinémathèque française, D. Roulet, Factor Studio, smart-

MiniSafe, Olivier Blaise, Dean Gill, Christian Pfahl/Calixte Pictures, Nike, Keystone, Nancy Fouts, SeymourPowell/

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Schreyer, Adidas Outdoor, Reini Fichtinger, Thomas Senf, swiss-image.ch/Andy Mettler, François Perraudin

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Deutsche Übersetzung: Sabine Dröschel

Englische Übersetzung: Simon Till, Julia Bonte

Litho: Images 3

Druck: Swissprinters Lausanne SA

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Berechtigten strikt untersagt. Das Magazin wurde aus FSC-Papier hergestellt.

Impressum 30° Grad (seit 2002)Nr. 39, sommer 2012 / Titelbild: Jody MacDonald

www.30Grad.tvwww.30deGres.tv

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Inhaltn°39SOMMER2012

SPORT Zermatt–Verbier, ein Muss für Biker 86 Bergsteigen: in 22 Stunden, 39 Minuten und 10 Sekunden auf den Civetta 90 Sasha DiGiulian, ein aufstrebender Stern am Kletterhimmel 96 Valery Rozov, erfolgreichster Baseclimber unserer Zeit 98 Bergläufe: Sturm auf die Alpen 102 Area 47: Alpen, Adrenalin und Abenteuer 107

LIFESTYLE News 06 Die Algarve, Region der Gegensätze 24 Freebord, Snowboarden auf dem Asphalt 30 Boston: Impressionen aus einer faszinierenden Stadt 40 Portfolio 60 Schweizer Musiker geben den Ton an 68 Glosse: Ode an den Mittagsschlaf 76 Kino: Woody Allen wieder vor der Kamera 78 Anna Paquin, eine wie keine 81 Perlen der Türkei 82

GESELLSCHAFT

Arribada: Invasion der Schildkröten 12 Dean Gill, Sturm-, Blitz- und Tornadojäger 16 Interview des Schweizers Martin Lotti, globaler Chefdesigner von Nike für die Olympischen Spiele 34 Nancy Fouts: Alltagsobjekte skurill interpretiert 44 Fliegende Luftschlösser 48 Eco-Perch, das moderne Baumhaus 53 Carmarthen Place, Vorzeigebeispiel für urbane Integration 54 Kopfhörer erobern die Strassen 75 Digitalbilder in einer neuen Perspektive 109 Trends 110 Neue Uhren 112 Reisepostkarte: Hotel Wauwinet auf Nantucket 114

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Berge – Modulare Schutzhütte fürS hochgeBirgeDas LEAP („Leaving Ecological Alpine Pod“) könnte durchaus die Berghütte der Zukunft sein. Die vorgefertigte, modulare Unter-kunft wird nach Verfahren aus der Schiff- und Luftfahrtindustrie hergestellt und danach mit dem Helikopter an die steilsten Hänge gebracht. In dem zylinderförmigen „Cliffhanger“ befinden sich sechs Betten. Den Trekkern und Bergsteigern bietet das LEAP die Möglichkeit, die sowieso schon überstrapazierte Bergwelt zu schonen, denn die von Luca Gentilcore und Stefano Testa entwor-fene umweltfreundliche Schutzhütte für extreme Umgebungen ist problemlos mit dem grünen Gewissen vereinbar. www.leapfactory.it

e-Bike – ohne anStrengung in die WalliSer Berge

Frische Luft und atemberaubende Ausblicke ohne schweisstreibende Stra-

pazen: In Verbier können Sie die Berge gemütlich auf zwei Rädern erkunden.

Mieten Sie einfach ein modernes E-Bike, entscheiden Sie sich für eine der drei

markierten Routen mit Start in Verbier und erklimmen Sie die Gipfel und Berg-restaurants. Eine coole Ausflugsidee für

die Sommermonate! www.verbierbooking.com/ebikes

zVg

Sport – Valery rozoV Mit neueM BaSejuMp-WeltrekordValery Rozov (lesen Sie das Interview auf Seite 54!) machte seinem Superstar-Image im Basejumping einmal mehr alle Ehre. Nach einem sechstägigen Aufstieg sprang der russische Extremsportler vom 6543 Meter hohen Shivling im indischen Teil des Himala-jas. Der freie Fall bei 200 km/h dauerte 90 Sekunden. Mit diesem Sprung stellte Valery Rozow einen neuen Weltrekord auf.

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aBenteuer – WeltreiSe Mit deM VeloDie Schweizerin Corinne Maire und der Spanier Joseba Perez wollen innerhalb von gut vier Jahren 66‘000 km zurücklegen. Dabei treten sie unendlich viele Male in die Pedale, spulen zwischen 70 und 100 km täglich ab, machen Begegnungen von unschätzbarem Wert und durchqueren unbeschreiblich schöne Landschaften. Gestartet sind sie in Asien, danach ging es nach Afrika und derzeit sind sie in Amerika unterwegs. Ur-sprünglich wollten sie 2013 wieder zurück sein, aber vielleicht verlängern sie ihre Reise auch. Auf ihrem Blog berichten sie über ihre Erlebnisse. www.velobrousse.overblog.com

kajak – freier fall auS 57 MeternOben über den Palouse-Wasserfällen in den USA sah der Mexikaner Rafael Ortiz lächerlich klein aus. Seit er den 57 m hohen Wasserfall bezwungen hat, gehört der 24-jährige Extrem-Kajaker jedoch zu den ganz Grossen. Er ist nach Tyler Bradt im Jahr 2009 erst der zweite Mensch, der diese Rekordhöhe geschafft und überlebt hat. Nach dem freien Fall war das Eintauchen allerdings so wuchtig, dass Ortiz aus dem Boot geschleudert und der Wel-trekord nicht gewertet wurde. Es war trotzdem ein Wahnsinnsprung!

Sport – alpinklettern Mit den réMy-BrüdernZur Feier seines 150-jährigen Bestehens hat Mammut das grösste Gipfelprojekt aller Zeiten auf die Beine gestellt. Inner-halb eines Jahres werden 150 Seil-schaften 150 Gipfel auf der ganzen Welt besteigen. Mammut lädt zwei Personen ein, in diesem Rahmen gemeinsam mit den Gebrüdern Rémy den Petit Clocher du Portalet zu bezwingen. Infos und Anmeldungen unter:www.mammut.ch/portalet

aBenteuer – der groSSe kick in oBerSaVoyenBereit für einen rasanten Ritt durch die Lüfte? In Châtel in der Haute-Savoie (Frankreich) sorgen die beiden Flying Foxes des „Fantasticable“ dafür, dass Schwindelfreie mit 80-100 km/h wie Vögel durch die Luft rauschen. Die erste Seilrutsche ist 200 m lang und liegt in einer Höhe von 140 m über dem Boden, die zweite hat eine Länge von 1323 m und befindet sich in 240 m Höhe. Perfekt für Adrenalinjunkies! www.chatel.com

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kunSt – tiM BurtonS uniVerSuM Edward mit den Scherenhänden, Alice im Wunderland, Beetlejuice… In der Welt von Tim Burton wimmelt es nur so von seltsamen Kreaturen. Bis am 5. August ist das Rohmaterial seiner abgründi-gen, ironischen und oft makabren Fantasie in Form von Modellen, Zeichnungen, Malereien, Storyboards und Kostümen in der Ciné-mathèque française in Paris zu sehen. Im MOMA in New York hatte die Ausstellung über den genialsten Störenfried Hollywoods 2009 Furore gemacht. Wunderbar schräg! www.cinematheque.fr

Sport – alle Wege führen nach lauSanneDie Kompassnadeln der besten Orientierungsläufer- und läufe-rinnen der Welt zeigen nach Lausanne. Dort finden vom 14. bis 21. Juli die „World Orienteering Championships“ statt. Falls Sie in diesem Zeitraum in der Waadtländer Hauptstadt weilen und sich verirrt haben sollten, finden Sie bestimmt jemanden, der Ihnen den Weg weist! www.woc2012.ch

urBan – BluMenexploSionen Die Anhänger des „Guerilla Gardening“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, brachliegende Flächen in den Städten wieder zu begrünen. Jetzt greift ihnen die englische Firma Kabloom mit einer neuen Waffe, den Seedboms, unter die Arme. Die „Saatbomben“ müssen nicht entsichert werden. Einfach nur den Docht befeuchten und die Granaten auf die ungenutzte Fläche werfen. Dort keimen dann die Samen und bilden blühende Farbtupfer im grauen Stadtalltag. „Flower Power“ in ihrer schönsten Form! www.kabloom.co.uk

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Sport – die WeltBeSten athleten zu gaSt in der SchWeizWie jedes Jahr werden die internationalen Leichtathletikstars ver-suchen, in Lausanne und Zürich nach den Sternen zu greifen. Die Samsung Diamond League macht am 23. August in der Waadtländer Hauptstadt und am 30. August in der grössten Schweizer Stadt Halt. Für den ein oder anderen vielleicht Gelegenheit, Revanche für die Olympischen Spiele zu nehmen? Wir hoffen natürlich auf Leistungen, die genauso ewig währen wie Diamanten! www.diamondleague.com

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deSign – daS Velo zur Sigg-flaSchePünktlich zur Velosaison hat SIGG zusammen mit dem Fahrradhersteller Bianchi ein exklu-sives Singlespeed im Retrostil kreiert. Das Design des Flaschenhalters stammt natürlich von SIGG, das sich auf die Produktion von wiederverwendbaren Aluminium-Trinkfla-schen spezialisiert hat. Zu haben ist Bianchi Pista für 959 Franken in einer limitierten Stückzahl von 99 Exemplaren. Damit ist die Erfrischung auch auf dem Drahtesel immer in Griffnähe! www.sigg.com/pista

deSign – fingerringe auS kaffeekapSelnIn den Händen von Natalie Bino verlieren die Kaffeekapseln nicht nur ihre ursprüngliche Form, sondern auch ihren ursprünglichen Zweck. Sie verwandeln sich in Design-Finger-ringe in unterschiedlichen Farben, je nach Ausgangsmaterial. Eine stilvolle Zweckent-fremdung in reiner Recycling-Tradition. What else? www.bijoushop.ch

technologie – SuperMarkt ohne WareEinkaufen auf eine völlig neue Art: Die Supermarktkette Tesco hat in den südkoreanischen U-Bahn-Statio-nen Plakate mit Supermarktregalen aufgehängt. Unter den abgebildeten Artikeln befindet sich ein QR-Code, der einfach mit einem Smartphone gescannt werden muss, damit er anschliessend an den gewünschten Ort geliefert wird. Eine clevere Idee, mit der die Wartezeit auf die nächste U-Bahn sinnvoll genutzt werden kann.

deSign – dieBStahlSichereS porteMonnaie

Es heisst smartMiniSafe (sMS) und sieht tatsächlich aus wie ein kleiner Safe, ist aber

ein Portemonnaie mit integrierter Dieb-stahlsicherung, an dem sich Pickpockets

garantiert die Zähne ausbeissen. Sobald er mehr als 5 Meter von Ihrem Handy entfernt

ist, ertönt ein 90 Dezibel lautes Alarmsignal. Eine intelligente Verriegelung verhindert

zudem, dass der Dieb die Geldbörse aufkna-cken kann und die Metallschale macht es

unmöglich, Kreditkarten zu scannen. Preis: 275 Euro. www.smartminisafe.com

deSign – daS hiMMelBett deS 21. jahrhundertDas Hi-can (High fidelity canopy) ist eine moderne Version des Himmelbetts mit hohem technologischen Anspruch. Undurchsichtige, motorisierte Leinwände wiegen den Ruhe-suchenden in den Schlaf oder entführen ihn dank der integrierten Hightech-Multimedian-lage mit Filmen, Musik oder Spielen in die Welt der Unterhaltung. Gestaltet wurde das vielseitige Schlaflager vom italienischen Designer Edoardo Carlino. Mit dem Hi-can kann man wunderbar abschalten! www.hi-can.com

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In der Morgendämmerung und bei Flut kriechen die Oliv-Bastardschildkröten auf den costaricanischen Strand von Ostional.

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Der costaricanische Strand von Ostional wird regelmässig von Tausenden von Oliv-Bastardschildkröten überschwemmt, die dort ihre Eier legen. Diese geheimnisvolle „Massenveranstaltung“ an den Brutstränden wird Arribada genannt.

InvasIon der schIldkrötenarrIbada

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Blitzgewitter im ita-lienischen Portofino, November 2011

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Dean Gill Sturm-, Blitz-

und tornadojägerDer Schweizer Meteorologe, Hobbyfotograf

und -filmemacher jagt in seiner Freizeit extreme Wetterphänomene und fährt dazu

jedes Jahr in die USA. Seine Leidenschaft fürs Stormchasing hat ihn getroffen wie ein Blitz.

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In der Algarve finden auch Surfer noch unberührte Spots.

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DIE AlgArvErEgIon DEr gEgEnsätzE

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Bei Abfahrten wie hier auf einem Pass in Frank-reich kann ein Free- border Spitzen bis zu 70 km/h erreichen und wie beim Snowboarden um sich selbst drehen.

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Freebord Snowboard auF aSphalt!

Text°°° Frédéric rein

,es sieht aus wie ein Skateboard, wären da nicht einige verräterische Details. Die Bindung zum Beispiel, aber auch die

beiden zusätzlichen Räder in der Mitte des Bretts. Es sind exakt diese scheinbar nebensächlichen Elemente, die das Wesen des Freebords ausmachen. Es kann zwar seine Verwandtschaft mit dem Skateboard nicht verleugnen, erinnert in seinem Fahrverhalten aber eher an das Snowboard. Einziger Unterschied: Es kommt ohne Schnee aus, ist also das ganze Jahr hindurch, immer und überall, einsetzbar.Dass man mit dem Freebord nicht nur carven kann wie mit dem Skateboard, sondern eben auch sliden wie mit dem Snowboard, ist auf die beiden um 360° drehbaren „Center Wheels“ zurückzuführen. Sie eröffnen auf Asphalt völlig neue Fahrmöglichkeiten. Der Rider kann sich bei der Abfahrt um sich selbst drehen, als läge eine unsichtbare Schneedecke auf der Strasse. Um das Tempo zu drosseln oder zu brem-sen, rutscht oder eben slidet er wie mit einem Snowboard. Die Metall-kanten des Snowboards werden mit den vier Aussenrädern simuliert, mit denen man carvt.

Das Freebord bringt das Snowboardgefühl auf die Strasse. Man kann damit den Asphalt hinunterbrettern, als würde man auf Schnee gleiten. Langsam, aber sicher hält die neue Disziplin auch in der Schweiz Einzug.

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Der hochmoderne Londoner Gebäudekomplex am rechten Them-seufer bricht mit den traditionellen Häusern des South-Bank-Viertels und reiht sich trotzdem wunderbar in die Umgebung ein. Er beschreitet nicht nur neue gestalterische Wege, sondern ist auch ein Beispiel für nachhaltige Architektur. Vorzeigebeispiel für urbane

integration

Carmarthen

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Carmarthen Place, dessen Linien dem

Strassenverlauf folgen, besteht aus zwei drei-

stöckigen Woh-nungseinheiten.

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Kurz vor dem Ziel: Noch 300 Höhenmeter fehlen dem Ober-bayer Flo Wurm (blau) und dem Oberösterreicher Jakob Schwei-ghofer bis zum Gipfel. Sie werden versuchen, möglichst schnell zu sein, um für den Abstieg so lange wie möglich Licht für die Orientierung zu haben.

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In 22 Stunden 39 mInuten und 10 Sekunden auf den CIvetta

Zwei junge Bergführer haben die schwere Route „Chimera Verti-cale“, die durch eine beeindruckende Wand der italienischen Dolomiten führt, bestiegen. Sie war zuvor erst einmal begangen worden. Um das Projekt noch etwas spannender zu machen, wollten sie den Auf-und Abstieg in einem Tag meistern. Dabei lief jedoch nicht alles wie geplant.

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Der Russe Valery Rozov auf dem Gipfel des Petit Dru, 3733 m.ü.M.

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Text°°° Natascha KNecht Fotos°°° thomas seNf

,auf alpinisten wirkt der Petit Dru (3733 m) wie ein Magnet. Die Westwand

dieses äusserst formschönen, schlanken und spitzen Bergs im Mont-Blanc-Massiv ist atem-beraubend hoch und steil, aber im obersten Teil nicht ganz senkrecht, was das Risiko für den Absprung mit dem Wingsuit beträchtlich erhöht. Trotzdem wagte der Russe Valery Rozov (47) nach einem 7,5-stündigen Aufstieg diesen Rekordsprung.

Nach der Landung des Sprungs vom Petit Dru sagten Sie, diesen Basejump würden Sie kein zweites Mal wagen.Habe ich das wirklich gesagt? An diesem Tag war das Wetter schlecht und ich hatte starken Seitenwind. Zudem sind die ersten 70 Meter unter-halb der Absprungstelle nicht ganz vertikal, was den Sprung erheblich erschwert. Ich wusste zwar, dass dieser Basejump machbar ist, aber es war eine schwierige Entscheidung. Ich hoffte, der Wind würde abschwächen, aber er wurde immer stärker. Also sagte ich mir: entweder jetzt oder nie.

Der russische Alpinist und Base-jumper Valery Rozov wagte einen Basejump über die Westwand des Petit Dru in den obersavoyischen Alpen in Frankreich. Wie viel Risiko er dabei einging, wie sich Fliegen anfühlt und ob er auch Angst kennt, verriet er uns im Interview.

Valery rozoVerfolgreichster BaseclimBer unserer zeit

gSchweisstreibend: Für den Aufstieg zum Petit Dru brauchte Valery Rozov 7,5 Stunden.fVor dem Sprung müssen die Risiken abgeschätzt werden, vor allem, wenn die Wetterbedingungen so schlecht sind wie an diesem Tag.