9
Newsletter Februar 2013 Sathya Sai Buchzentrum Grenzstraße 43 63128 Dietzenbach Telefon 0 60 74 39 01 Telefax 0 60 74 30 97 85 [email protected] www.sathyasai-buchzentrum.de 1 Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr begann für die Sa- thya Sai Vereinigung mit der Auslieferung einer Neuer- scheinung: „Tretet sachte auf“ von Tina K. Schweickert. Das Buch ist eine Zusam- menstellung von Aussagen des spirituellen Meisters und Weltenlehrers Sathya Sai Baba. Seine Zitate aus An- sprachen und schriftlichen Veröffentlichungen sind hier mit der Geschichte und Ein- sichten der US-amerikani- schen Autorin als politische Umweltberaterin, Natur- schützerin und spirituell Su- chende verflochten. Ihre Liebe zur Natur hat ihre Le- bensarbeit und insbesondere auch ihr Streben nach einem vertieften Verständnis unserer modernen Umweltkrise inspi- riert. Das Buch „Tretet sachte auf“ betont, Sathya Sai Babas Lehren folgend, die göttlichen Eigenschaften der Natur, die uns zwingen, „sachte aufzutreten, uns ehr- furchtsvoll zu bewegen und sie dankbar zu nutzen“. Wir hoffen, dass die hier präsentierte Leseprobe aus „Tretet sachte auf“ Ihr Inte- resse an „mehr“ weckt, weil wir glauben, dass die Zeit für einen vertieften spirituellen Zugang zur Natur da ist. „Tretet sachte auf“ stellen wir übrigens auch in einer Lesung mit Musik am Sams- tag, 4. Mai, um 19 Uhr im Bennohaus (Bennostraße 5) in Münster vor. Vielleicht sind Sie in der Nähe. Dann freuen wir uns über Ihren Be- such. Ihre Sathya Sai Vereinigung Inspirationen zur Sai-Literatur Wissen darf nicht allein aus Büchern gewonnen werden. Die Natur muss als der bessere Lehrmeister erkannt werden. Durch ihre Duldsamkeit, ihr Bestehen auf Echtheit, ihren selbstlosen Über- fluss, ihre Geduld und Ruhe kündet die Natur immer wieder von ihrer innewohnenden wirklichen Rolle als Prediger spiritueller Weisheiten. (Sathya Sai Baba, Tretet sachte auf, Seite 146) Foto: Shutterstock/Pefkos

Newsletter 2 2013 01 vk - newsletter.sathyasai … · Für die L iebe zu allen Wesen Pflegt das kleine Saatkorn der Liebe, ... individuelle Dharma eines jeden Wesens zu be- ... Als

  • Upload
    builiem

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Newsletter Februar 2013

Sath

ya S

ai B

uchz

entr

um ▶

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.de

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

1

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr begann für die Sa-thya Sai Vereinigung mit derAuslieferung einer Neuer-scheinung: „Tretet sachte auf“von Tina K. Schweickert.Das Buch ist eine Zusam-menstellung von Aussagen desspirituellen Meisters undWeltenlehrers Sathya SaiBaba. Seine Zitate aus An-sprachen und schriftlichenVeröffentlichungen sind hiermit der Geschichte und Ein-sichten der US-amerikani-schen Autorin als politischeUmweltberaterin, Natur-schützerin und spirituell Su-chende verflochten. IhreLiebe zur Natur hat ihre Le-bensarbeit und insbesondereauch ihr Streben nach einemvertieften Verständnis unserermodernen Umweltkrise inspi-

riert. Das Buch „Tretetsachte auf“ betont, SathyaSai Babas Lehren folgend,die göttlichen Eigenschaftender Natur, die uns zwingen,

„sachte aufzutreten, uns ehr-furchtsvoll zu bewegen undsie dankbar zu nutzen“.

Wir hoffen, dass die hierpräsentierte Leseprobe aus

„Tretet sachte auf“ Ihr Inte-resse an „mehr“ weckt, weilwir glauben, dass die Zeit füreinen vertieften spirituellenZugang zur Natur da ist.

„Tretet sachte auf“ stellenwir übrigens auch in einerLesung mit Musik am Sams-tag, 4. Mai, um 19 Uhr imBennohaus (Bennostraße 5)in Münster vor. Vielleichtsind Sie in der Nähe. Dannfreuen wir uns über Ihren Be-such.

Ihre Sathya Sai Vereinigung

Inspirationen zur Sai-Literatur

Wissen darf nichtallein aus Bücherngewonnen werden.Die Natur muss als

der bessereLehrmeister erkanntwerden. Durch ihre

Duldsamkeit, ihrBestehen auf

Echtheit, ihrenselbst losen Über-fluss, ihre Geduld

und Ruhe kündet dieNatur immer wieder

von ihrer innewohnenden

wirklichen Rolle alsPrediger spiritueller

Weisheiten.(Sathya Sai Baba,Tretet sachte auf,

Seite 146)

Foto

: Shu

tters

tock

/Pef

kos

Seid gegrüßt! Was für ein wunderbares Seva habtihr geleistet, indem ihr Sai Babas göttliche Leh-ren über die Natur übersetzt habt. Wir alle aufdem ganzen Globus sind uns des Drucks be-wusster geworden, dem wir die Vitalsysteme vonMutter Erde aussetzen. Wir wissen, dass es ge-meinsamer Anstrengungen über politische undkulturelle Grenzen hinweg bedarf, um die Wei-chen richtig zu stellen, den Schaden, den wirangerichtet haben, gutzumachen. Ich bin so froh,dass Ihr als deutsche Devotees unseres geliebtenSathya Sai die Hände nach der schwierigen Auf-gabe ausgestreckt habt, die amerikanische Spra-che in eure eigene Sprache zu übersetzen undSein göttliches Diktum des „sachte Auftretens“auf unseren einzigartigen Planeten Erde zu teilen.

Seit die englische Fassung dieses Buchs er-schienen ist, sind sieben Jahre vergangen. In die-ser Zeit ist viel passiert, angefangen von Bhaga-vans Mahasamadhi bis zu Naturkatastrophenepischen Ausmaßes, von denen viele von men-schengemachter Verschmutzung herrühren. Waskönnen wir tun, wenn wir scheinbar auf einemunaufhaltsamen Kollisionskurs sind? Baba hatklargemacht, dass die wichtigste Anstrengung,die wir für das Wohl aller machen können, unsereeigene spirituelle Transformation ist. Unser täg-

liches Sādhana, das Meditation und Gesängeumfasst, um die Atmosphäre und uns selbst zureinigen, beruhigt im Vergleich zu den Taten, mitdenen wir unsere Einwirkung auf die Umweltzu begrenzen versuchen.

Mit spirituellem Bewusstsein treten wir ineine Sai-Verwandtschaft mit allen ein, die aufVāsudevah sarvam iti – All dies ist Gott – beruht.Eine Gesellschaft auf dieser Grundlage zu er-richten, war einer der Gründe für Seine Inkar-nation in dieser Zeit. Obwohl die natürlichenRessourcen gegenwärtig missbraucht werden, um

„das eigene Ego aufzublähen“, hat Er uns versi-chert, dass, „wenn die atmische Einheit erst ein-mal erkannt ist, die natürlichen Ressourcen dieseneue Lebensweise durch Liebe fördern.“

So lasst uns uns also in unserem Streben nachdem Erkennen des Göttlichen, das Baba jedemvon uns versprochen hat, vereinen. Lasst uns un-sere Hände zu Namaskar vor dem Göttlichen inallen zusammenlegen. Wir können den Baum,den Fluss, eine Blume, eine Ameise, die Vögel,die Sonne und den Mond ebenso wie unsereMitmenschen im Wissen um diese „Sai-Ver-wandtschaft“ grüßen, so wie Swami es in seinemletzten Segen getan hat. Wir können Vorbotendes Goldenen Zeitalters sein, das uns gegeben

Newsletter Februar 2013

▶Sa

thya

Sai

Buc

hzen

trum

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.de

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

2

Om Sai Ram, liebe deutschsprachigeDevotees!Fo

to: T

ina

K. S

chw

eick

ert

Newsletter Februar 2013

▶Sa

thya

Sai

Buc

hzen

trum

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.de

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

3

wird. Wir können Leuchtfeuer des Lichts für jenewerden, die sich bemühen, diesen schwierigenÜbergangszeiten einen Sinn zu geben. Wir kön-nen die wahren Menschen sein, die Mutter Erdebraucht.

Die Ureinwohner Amerikas beenden ihre hei-ligen Gespräche traditionell mit „Mitakuye Oya-sin“, was „All unsere Verwandten“ bedeutet. Eserkennt die Einheit an, die in der Schöpfung

herrscht, und ist ein Gebet für das Wohl aller We-sen. „Mitakuye Oyasin“, meine Brüder undSchwestern in Deutschland. Mögen wir in dieserheiligen Aufgabe erfolgreich sein.

In Sais unendlicher LiebeTina

(Salem, USA, [email protected]

Mails bitte nur in Englisch)

Der Baum ist eine weitläufige Ausdehnung von Blättern und Blüten, Früchten undGrünem. Er ist ein breit gefächertes System von Stamm, Ästen und Zweigen! Allesind aus einem einzigen kleinen Samen gewachsen! Und jede Frucht dieses Baumsbirgt Samen genau dieser Art in sich! Sinnt also eine Weile über die großartigeVielfalt des Lebens nach, über seine reichhaltige Vielfalt von Starken undSchwachen, Jägern und Gejagten, von Kümmernissen und Entzückungen, vonKriechenden, Krabbelnden, Fliegenden, Schwebenden, Gehenden, Hängenden,Tauchenden und Schwimmenden – die ganze unzählbare Mannigfaltigkeit von er-schaffenen Lebewesen ist aus dem Bija – dem Samen, welcher der Herr ist – her-vorgegangen, und jedes von ihnen hat in seinem Innersten wiederum den Samen(bija)! Stellt euch diese allem innewohnende Göttlichkeit bildlich vor – ihr werdetdemütig, weise und mit Liebe erfüllt.

( Sathya Sai Baba, Tretet sachte auf, Seite 32 f.)

Foto

: Sai

Mira

Newsletter Februar 2013

▶Sa

thya

Sai

Buc

hzen

trum

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.de

4

Leseprobe aus

Tretet sachte aufSathya Sai Babas Lehrenüber die Natur und Umwelt

Auszüge aus Kapitel Sechs

Für die L iebe zu allen Wesen

Pflegt das kleine Saatkorn der Liebe, das an „ich“und „mein“ klebt. Lasst es zur Liebe zur Gruppeum euch sprießen, zur Liebe zur ganzen Mensch-heit wachsen und seine Äste sich über die Tiere,Vögel und jene, die kriechen und krabbeln, aus-breiten und lasst die Liebe alle Dinge und Wesenin allen Welten umhüllen. Macht Fortschritte vonweniger Liebe zu mehr Liebe, von enger Liebezur erweiterten Liebe.

(Sathya Sai Baba)

Der süßeste, sympathischste Aspekt von Sai Ba-bas Lehren ist sein Wunsch, dass wir Liebe überalle Wesen ausschütten. Er bringt uns dazu, dasindividuelle Dharma eines jeden Wesens zu be-denken und dessen Recht anzuerkennen, seinLeben so zu leben, wie beabsichtigt. UnsereRolle als Mensch ist es zu helfen, nicht aber ih-ren Prozess zu behindern. Wo wir sie einzwängenmüssen, sind wir verpflichtet, sie nicht zu schä-digen, und das im Geist der Demut und desMitgefühls.

Kultiviert die göttlichen Qualitäten der Liebe, desMitgefühls, der Demut und Verehrung für alle le-benden Wesen, Verehrung für die Erde und alleanderen Elemente. Ihr könnt damit Gottes Gnadeauf euch ziehen und euer Leben nützlich undfruchtbringend führen.

(Sathya Sai Baba, unbekanntes Datum)

Es gibt nur einen Königsweg für die spirituelleReise: Liebe. Liebt alle Wesen als Manifestationderselben Göttlichkeit, die der echte Kern euresSelbst ist. Liebt alle Wesen, das ist genug.

(Sathya Sai Baba, unbekanntes Datum)

Das Blut muss vom Kopf bis zu den Füßen zirku-lieren; Liebe muss vom Hohen zum Niederen zir-kulieren. Nur dann können für den Einzelnen unddie Gemeinschaft Gesundheit und Glück gesichertwerden. Dies ist Gottes Welt. Alle Wesen sindsein. Er liebt sie alle, so wie der Mond seine Kühlemit allen teilt.

(Sathya Sai Baba, unbekanntes Datum 1)

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

Newsletter Februar 2013

▶Sa

thya

Sai

Buc

hzen

trum

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.de

5

In ihrem Buch „Embodiment of Love“ widmenRon Laing und Peggy Mason Sai Baba und demTierreich ein ganzes Kapitel. Hier sind einigeAuszüge daraus, die Babas Beispiele der Liebezu den Tieren beschreiben.

„... Professor Kasturi sagte, dass Baba vor ei-nigen Jahren eine kleine Gruppe für einige Tagehinauf zu den Horsley-Hügeln mitnahm, 354Meter über dem Meeresspiegel. Er führte siezweimal am Tag zu schönen Plätzen, um sie spi-rituell zu unterweisen. Das Essen musste ausdem tiefer gelegenen Dörfchen hinaufgetragenwerden und ein Büffel beimBungalow half, das Wasservom Brunnen in Ledersä-cken auf seinem Rücken zutransportieren.

Als der Tag des Ab-schieds kam, schlug Babavor, zusammen hinunterzu-gehen. Tatsächlich, so sagteKasturi, schlug er vor, zuschauen, wer als Schnellsterhinunterrennen könne.Baba, der in jungen Jahrenein guter Athlet war und niedie würdevolle Pose so vie-ler ,heiliger Männer‘ ein-nahm, sagte dann: ,Wartet,ich bin in einer Minute zu-rück‘, und verschwand.

Neugierig wie sie waren, folgten sie ihm still– und fanden ihn beim Büffel, Abschied neh-mend. Er sprach zu ihm, tätschelte ihn liebevollund sagte: ,Du hast mir gut gedient, Bangaru...‘ Natürlich hatte sonst niemand auch nur ei-nen Gedanken für das geduldig, willig wartendeTier gehabt. Nur Baba.“ (Laing und Mason 1994,Seite 72)

„Diese Tiere (sich auf Swamis Hunde bezie-hend) erhielten von Baba Zärtlichkeit und Liebe

in hohem Maß, so auch ein Pferd, das er einmalhatte – und Hirsche, Rehe, Kaninchen, Pfaue,Kamele und alle möglichen Vögel. Es gibt aucheine begehbare Voliere. In einem vorhergehen-den Kapitel sagte ich bereits, dass wir viele Tiereund Vögel in Swamis Waldgarten in Brindavansahen. Aber sein Tier-Waisenhaus, in dem allemöglichen Tiere, groß und klein, wie in freierNatur leben, ist im Wald, nahe Puttaparthi.

Kas turi erzählte von einem höchst faszinie-renden, typischen Ereignis, das geschah, alsBaba vierzehn Jahre alt war. Ein junger Eng-

länder, ein Unteroffizier, wurdeauf der anderen Seite des brei-ten Flusses Chi travati in einemJeep durch den Wald gefahren.Als sie die Stelle genau gegen-über von Puttaparthi erreichthatten, fuhr der Jeep nicht mehr,und was auch versucht wurde,

nichts konnte ihn bewegen,weiterzufahren.

Schließlich sagte der Fah-rer: ,Es gibt einen Wunderkna-ben in Puttaparthi, der mit ei-ner Handbewegung durch dieLuft heilige Asche materiali-sieren kann, die alles heilenwird, sogar den Jeep!‘ Da es

kein Weiterkommen gab,stimmte der Engländer zu, den Fahrer ins Dorfgehen zu lassen, während er im Fahrzeug blieb.

Schließlich fand der Fahrer den Jungen undbettelte um etwas heilige Asche, aber Baba sagte:,Nein, ich komme selbst zum Jeep‘, und liefmit dem Fahrer durch das sandige Flussbett.

Als Baba in das rückwärtige Abteil des Jeepsblickte, sah er den Körper eines Tigers, den derEngländer gerade zwei Stunden zuvor geschos-sen hatte. Mit autoritärem Ton sagte Baba zuihm: ,Ich habe den Jeep hier angehalten, weil

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

Foto

: Sai

Mira

Newsletter Februar 2013

▶Sa

thya

Sai

Buc

hzen

trum

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.de

6

das eine Mutter von drei zwei Wochen alten Ti-gerjungen ist, die gerade jammern und nach ihrschreien. Gehen Sie zurück! Bringen Sie dieseJungen in einen Zoo, wo sie versorgt werden.Und schießen Sie nie wieder auf wilde Tiere,denn die haben Ihnen nichts getan! Warum stel-len Sie ihnen nach, umzingeln sie und stellenFallen, um sie zu fangen? Schießen Sie statt-dessen mit ihrer Kamera. Diese höherwertigeWaffe wird sie nicht verstümmeln und töten.‘

Der Engländer warvon dem Jungen so be-eindruckt, dass er sofortgehorchte, seinen Fah-rer anwies umzukehren(denn dem Jeep fehltenichts), zurückfuhr unddie Tigerbabys rettete,sie in gute Pflege gabund nie wieder ein Tierschoss, außer mit seinerKamera, was er eigent-lich auch als größeresAbenteuer erlebte.

All das wurde be-kannt, als der Englän-der eines Tages, eineWeile später, in Putta-parthi auftauchte undBaba aufsuchte. Sein Gewissen war so angerührt,worden, dass er sich nicht mehr in der Lage sah,mit dem Tigerfell zu leben, als es vom Präparatorzurückkam. Er hatte es mitgebracht und als Be-weis für seine Verwandlung Baba zu Füßen ge-legt.“ (Laing und Mason 1994,Seiten 75 bis 76)

„... Und in einem Brief aus einem Wildpark,den Swami 1968 in Afrika besuchte, schrieb er:,Wir verbrachten die Nacht in den Holzhäusernüber den Bäumen. In dieser Gegend gab esgroße Löwen, Geparde, Zebras, Bisons und Gi-raffen. Viele andere Arten wilder Tiere bewegten

sich zu Tausenden frei umher. Die Weise, in dersich die verschiedenen Tiere in gegenseitigerKooperation und mit Anpassungsbereitschaftbewegten, scheint uns nahezulegen, dass sie bes-ser sind als die Menschen in der heutigen Welt,in der Humanismus und Menschlichkeit ge-meinsam aussterben.‘

Die Szenen, in denen diese wilden Tiere sichzusammen bewegten, zusammen fraßen, zu-sammen tranken und einander mit freundlichen

Gefühlen ableckten, scheintsogar den Menschen eineLektion zu erteilen. In ihnenallen war Göttlichkeit deut-lich sichtbar.“ (Sathya SaiBaba aus Laing und Mason1994)

Sorgen wir in unserer mo-dernen Welt auf menschlicheWeise für unsere Brüder undSchwestern in der Tierwelt?Vielleicht nicht so gut wie wirkönnten. Hier in den Verei-nigten Staaten haben wir Ge-setze mit der Absicht, Artenvor dem Aussterben zu be-wahren, ihre besonderen Le-bensräume zu erhalten undHaustiere, Stalltiere und an-

dere Tiere in Gefangenschaft vor grausamer Be-handlung zu schützen. Trotzdem sind die Ge-setze oftmals unzureichend oder werden nichtrichtig angewendet. Das Ergebnis davon ist, dassdie Lebensräume der Wildtiere schrumpfen, dieTiere weiter leiden und einige ganz aussterben.

Einige der Gründe dafür sind: die wachsendeBevölkerung mit sich immer weiter ausdehnen-den Städten, die Mechanisierung, die Indus-trialisierung und die Abhängigkeit der landwirt-schaftlichen Betriebe von der chemischenIndustrie, die Umwandlung „natürlicher“ Ge-

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

Newsletter Februar 2013

▶Sa

thya

Sai

Buc

hzen

trum

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.de

7

biete in Monokultur-Holzproduktionsflächenund Weideland und der Abbau mineralischerRessourcen und fossiler Brennstoffe. Obwohlall diese Aktivitäten in gewissem Umfang vonUmweltschutzgesetzen geregelt werden, habensie doch eines gemeinsam: Immer gibt es eineAusnahme, damit die Menschen nicht die Ge-sundheit der Wirtschaft um der anderen Spezieswillen opfern müssen.

Ich glaube, die meisten von uns würden gernesehen, wie die anderen Arten gedeihen. Einegroße Mehrheit von uns will jedoch nicht, dassderen Wohlergehen auf Kosten unserer Lebens-gewohnheiten und des Rechtes geht, größerenReichtum zu verdienen. Wir sind in einem me-chanistisch orientierten System eingeschlossen,das sich auf fortgesetztes Wirtschaftswachstumverlässt, was gleichbedeutend ist mit der fortge-setzten Produktion und dem Konsum von „Gü-tern“. Dieses Wirtschaftsmodell des 20. Jahr-hunderts kann so nicht unendlich fortbestehen.Die gesamte Wirtschaft leitet sich ursprünglichaus den natürlichen Ressourcen der Erde ab,und ein Abbau in einem Maß, das ihre Fähigkeit,sich zu erneuern und wieder zu erschaffen, über-steigt, kann niemals auf Dauer Erfolg haben. Inder Zwischenzeit, in der die Ressourcen knapp

und durch exzessiven Müll gefährdet sind, wer-den andere Spezies fortwährend aus dem Wett-bewerb gedrängt, wohingegen der menschlicheWunsch nach Gütern weiterhin zunehmend be-friedigt wird.

Dies ist ein Grund, warum Sathya Sai Babadie Wichtigkeit des Programms zur „Begrenzungder Wünsche“ betont, das in einem späteren,diesem Thema gewidmeten Kapitel noch genaubeschrieben wird. Es nützt nicht nur dem spiri-tuellen Fortschritt des Einzelnen, sondernschützt auch lebende Ressourcen zum Nutzenaller. ...

Sathya Sai Baba ist in der Geschichte derMenschheit zur rechten Zeit gekommen, umuns vom Unglück fortzuführen, hin zur dhar-mischen Beziehung mit unseren Mitgeschöpfen.Wenn wir dahin kommen, die MenschlichenWerte – Wahrheit (satya), Rechtes Handeln(dharma), Gewaltlosigkeit (ahimsā), Friede(shānti) und Liebe (prema) – zu kennen undzu praktizieren, wird unser Kurs mit der Naturganz natürlich berichtigt werden.

Warum wird Sai erfolgreich sein, wo anderees bisher nicht waren? Als Pūrnāvatāra unseresZeitalters hat er allein all die Qualitäten, dieMacht, die Intelligenz, das Wissen und die Liebe,

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

Die Natur (prakriti) ist imWesentlichen Göttlichkeitselbst. „Ishavasyam idam

sarvam“: All dies ist göttlich.„Vasudevah sarvam iti“: All

dies ist Vasudeva – Gott. Also: Tretet sachte auf,

bewegt euch ehrfurchtsvollund nutzt dankbar.

(Sathya Sai Baba, Tretet sachte auf, Seite 83)

Foto

: Sai

Mira

Newsletter Februar 2013 8

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

▶Sa

thya

Sai

Buc

hzen

trum

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.deunsere Führer vom Wandel zu überzeugen.

Niemand kann sich seinem Zugriff ent-ziehen, der durch seine Studenten oder ihndirekt ausgeführt wird. Wenn wir in seinergöttlichen Gegenwart seiner Ausstrahlung er-liegen, werden wir so verändert, dass es demspirituellen Fortschritt eines jeden nützt. Erhat keine anderen „Beglaubigungsschreiben“vorzuweisen als sein göttliches Selbst, dasschwer zu verneinen ist, wenn es direkt erfahrenwird.

Sathya Sai sagt, er sei gekommen, um Un-glück abzuwenden, den Menschen wieder aufden rechten Weg zu bringen und besonders einenukleare Katastrophe zu vermeiden. Obwohldiese Bedrohung nach dem Kalten Krieg ge-mildert ist, existiert sie noch immer. Die Be-drohung durch die atomare Erfindung, die voneinem Terroristen oder eigensinnigen Tyrannenbenutzt werden kann, ist weiterhin Realität.Solch eine Bedrohung repräsentiert die Fähig-keit zu unserer letztendlichen Missachtung desLebens. Ihre Entwicklung rührt von derselbenInitiative her: dem menschlichen Verlangen, al-les, was die Natur uns bieten kann, anzuzapfenund zu kontrollieren. Der Wunsch, durch dasAuseinanderreißen und Freisetzen der Kraft, dieim Atom – dem wesentlichen Baustein derSchöpfung – enthalten ist, Leben zu zerstören,stellt das höchste Ausmaß menschlicher Arro-ganz dar. Natürlich empfinden die meisten vonuns dies als ein gewissenloses Handeln, aber esbleibt ein Wunsch, solche Waffen zu behalten,um die eigene Sicherheit zu schützen.

Ichkann mir nicht vorstellen, wie wir

einen Weg da heraus finden werden. Vielleichthabe ich deshalb so viel Vertrauen und Hoffnungin Babas Mission.

übersetzt von Sie gfried Barbi

Tina K. SchweickertTretet sachte auf – Sathya Sai Babas Lehren über die Natur und UmweltSathya Sai Vereinigung e. V.1. Auflage 2013240 SeitenISBN 978-3-932957-71-0Bestell-Nr.: 1152Euro 8,–

Liebe, ich teile Liebe mit euch, ich erfreue mich an der Liebe. Ich segne euch,damit ihr für immer mehr Wesen immer mehr Liebe habt.

(Sathya Sai Baba, Tretet sachte auf, Seite 143)

Newsletter Februar 2013

▶Sa

thya

Sai

Buc

hzen

trum

Gre

nzst

raße

43

▶63

128

Die

tzen

bach

Tele

fon

060

7439

01 ▶T

elef

ax0

6074

3097

85 ▶

buch

zent

rum

@sa

thya

-sai

.de

▶ www.sathyasai-buchzentrum.de

9

Dies ist ein Newsletter der Sathya Sai Vereinigung e. V. Sri Sathya Sai Baba Buchzentrum DeutschlandGrenzstraße 43D-63128 Dietzenbach

Telefon: 06074 39 01Telefax: 06074 30 97 [email protected].: Vera Kratz

[email protected]

Internet

Die Online-Mediender Sathya Sai Vereinigung

Sathya Sai Organisation Deutschland:www.sathya-sai.info

Sathya Sai Buchzentrum:www.sathyasai-buchzentrum.de

Sathya Sai Briefe: www.sathya-sai.info/Medien/SathyaSaiBriefe/tabid/432/Default.aspx

Sanathana Sarathi in Deutsch:www.sathya-sai.info/Medien/SanathanaSarathi/Herunterladen/tabid/657/Default.aspx

Radio Sai Global Harmony Deutschland:www.radiosai.de

Heart2Heart – Deutsche Ausgabe:www.sathya-sai.info/Medien/VonHerzzuHerz/tabid/70/Default.aspx

Sai Baba inspiriert – Gedanke für den Tag ausPrasanthi Nilayam:

www.facebook.com/Sai.Baba.inspiriert (Diese öffentliche Facebook-Seite istauch für Internetnutzer lesbar, die nicht indem Sozialen Netzwerk angemeldet sind.)

Sonderpreis

Kalender 2013 Unser aktueller Tischkalender ist Sai

Babas großem Lehrsatz (mahavakya)

„Liebt alle – dient allen“ gewidmet.

Wochenkalender 2013zum Aufstellen und Aufhängen, 52 Wochen, mitAussagen und Fotos von Sathya Sai Baba sowieMondkalender, deutschen Feiertagen und Festtagen, die in Sai Babas AschramPrasanthi Nilayam gefeiert werden. Bestell-Nr.: 1079

5,00 Euro – solange der Vorrat reicht