4
NaturFreunde-Blättle NaturFreunde Ulm · www.naturfreunde-ulm.de · Nr. 165 September 2012 Am Samstag, 15. September findet eine von Rainer Häfner geführte Familienwanderung statt. Es geht nicht wie im Jahresprogramm abgedruckt ins Kleine Walsertal, sondern zum Hinanger Wasserfall und zum Leybachtobel. Mit dem Zug nach Altstädten bei Sonthofen. Zu Fuß weiter zum wildromantischen Leybachtobel und Hinanger Wasserfall. Der Pfad gestaltet sich sehr romantisch und abwechslungsreich: überhängende Felswände, steile Treppen, kleine Wasserfälle, der „Hölltobel“, Spielen am Bach. Treffpunkt: 8.00 Uhr Hbf. Ulm, Gehzeit: 2 bis 3,5 Std. Rucksackvesper, Einkehrmöglichkeit. Kinder ab 4 Jahre oder Kraxe. Wanderleiter: Rainer Häfner, Tel. (0731)387493. Samstag, 15. September, 20 Uhr Änderung bei Familienwanderung Rund 80 Natura Trails gibt es schon in Deutschland: von unzähligen NaturFreunden ehrenamtlich erstellt, ohne zentrales Bundes- projekt, ohne große Förderung, dafür mit gro- ßer Leidenschaft. International kommen noch einige Natura Trails hinzu. Die Idee der Natura Trails kommt von der Naturfreunde Internationale (NFI), dem inter- nationale Dachverband der NaturFreunde. Die NFI hatte einst die Kampagne „Landschaft erhalten – Europa erleben“ gestartet, bei der konkrete Aktivitäten der NaturFreunde zur Förderung von Wandern und Radfahren durch Natura-2000-Gebiete unterstützt werden soll- ten. Daraus entwickelten sich auch die Natura Trails. Die Ulmer NaturFreunde haben sich entschlos- sen im Jubiläumsjahr einen Natura Trail von Ulm-Söflingen zum NaturFreunde-Haus ,,Spatzennest” bei Weidach hinzuzufügen. Der Vorstand der NaturFreunde Ulm lädt alle Mitglieder und Interessierte am Sonntag, 30. September 2012 zur Einweihung des Natura Trails der NaturFreunde Ulm ein. Beginn ist um 9.30 Uhr im Klosterhof beim Don-Bosco- Haus von Ulm-Söflingen. Nach einer Begrüßung wird der stellvertretende Landesvorsitzende Andreas Linsmeier den neuen Natura Trail und die Bedeutung von Natura Trails vorstellen. Danach beginnt die Wanderung entlang des Natura Trails zum Naturfreunde-Haus ,,Spatzennest”. Sonntag, 30. September, 9.30 Uhr Natura Trail in Ulm wird eingeweiht Die Reihe ,,MenschenLeben” der NaturFreun- de Ulm findet am Montag, 24. September eine Fortsetzung. Zu Gast ist diesesmal die NaturFreundin Suse Wellhäuser. Sie erzählt aus ihrem Leben: persönliche Erlebnisse, politische Ereignisse und NaturFreunde-Geschichten. Am Montag, 24. September 2012 um 20 Uhr in der Begegnungsstätte Fort Unterer Eselsberg, Ulm. Montag, 24. September, 20 Uhr MenschenLeben: Suse Wellhäuser Unser NaturFreunde-Mitglied Dieter Käßmeyer zeigt am Freitag, 14. September um 19.30 Uhr in der Begegnungsstätte der AWO in Ulm beim Ehinger Tor seinen Diavortrag ,,Schwäbische Alb im Wandel der Jahres- zeiten”. In unserer Vorstellung verbinden wir die vier Jahreszeiten mit bestimmten Bildern. Der Frühling bringt als Erneuerer das frische Grün, der Sommer hat Wärme und Blüten- pracht, der Herbst ist die Zeit der Reife für Früchte und Rosen, der Winter ist die Zeit des Rückzugs und Vergehens – das Lebensgrün macht Platz für Grau und Weiß, Eis und Schnee. Dieter Käßmeyer zeigt mit bekannten und unbekannten Ansichten die Vielfalt der lie- benswerten Alb mit ihrer Flora und Fauna. Freitag, 14. September, 19.30 Uhr Diavortrag über die Schwäbische Alb Ulm Natur Freunde 1912–2012 100 Jahre Mit dem Programm ,,Wohl heute noch und morgen” bringt Günter Gall das beste aus 30 Jahren Literatur, Musik und mehr zu Gehör beim Matinee im NaturFreunde-Haus ,,Spat- zennenst”. Zum Programm: Am Anfang stand die Begeisterung: - für die Lieder des Vormärz und der bürger- lichen Revolution von 1848 mit Dichtern wie Georg Herwegh, Adolf Glasbrenner u.a.v.m. - für die romantischen Lieder aus dem „Zupfgeigenhansel“, der „Bibel“ des Wandervogel Dann die Bestandsaufnahme: Als ein Kind des 20. Jahrtausends stand für Günter Gall die Aufarbeitung des Faschismus an erster Stelle mit Dichterin- nen & Dichtern wie Mascha Kaléko, Erich Kästner, Bertolt Brecht, Kurt Tuchol- sky. Aber auch der Spaß an der leisen poetischen Anarchie eines Joachim Ringelnatz – im Duett mit dem Postillendichter Fritz Graßhoff trieben ihn voran. Dann das Resümee: „Wohl heute noch und morgen“, das schöne Lied aus dem „Zupf“ weist den Weg: Blick zurück nach vorn! Thematisch gegliedert nach den Jahreszeiten, der ewig-jungen-alten Liebe, dem Gegensatz Stadt-Land-Natur singt und rezitiert Günter Gall Höhepunkte aus seinen Programmen, aus dem „Zupf“. Neue Lieder kommen auch zu Gehör. Beginn 11 Uhr. www.guenter-gall.de. Unkostenbeitrag: Mitgl. 3 €, Nichtmitgl. 6 € Sonntag, 7. Oktober 2012, 11 Uhr Matinee: Günter Gall im ,,Spatzennest” Natura Trails informieren Anwohner wie Touristen schonend über Europas Naturschätze. Das Bild zeigt die Titelseite des Faltblattes zum Natura Trail in Ulm. Die Hausdienstgruppen sowie die Helfer und Helferinnen vom NaturFreunde-Haus ,,Spat- zennest” sind vom Hausbetreuungsverein für Sonntag, 14. Oktober zu einem Hausdienst- ausflug eingeladen worden. Das ,,Spatzennest hat deswegen am 14. Oktober geschlossen. Sonntag, 14. Oktober 2012 Hausdienstausfahrt ,,Spatzennest” zu

NF-Blättle Nr 136.qxd (Page 2) - naturfreunde-ulm.de · Nummer 165 / Seite 2 NaturFreunde-Blättle September 2012 Jahresausflug der Ulmer NaturFreunde-Senioren am 20. Juni 2012 Beim

  • Upload
    others

  • View
    6

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

NaturFreunde-BlättleNaturFreunde Ulm · www.naturfreunde-ulm.de · Nr. 165 September 2012

Am Samstag, 15. September findet eine vonRainer Häfner geführte Familienwanderungstatt. Es geht nicht wie im Jahresprogrammabgedruckt ins Kleine Walsertal, sondern zumHinanger Wasserfall und zum Leybachtobel.Mit dem Zug nach Altstädten bei Sonthofen.Zu Fuß weiter zum wildromantischenLeybachtobel und Hinanger Wasserfall. DerPfad gestaltet sich sehr romantisch undabwechslungsreich: überhängende Felswände,steile Treppen, kleine Wasserfälle, der„Hölltobel“, Spielen am Bach. Treffpunkt: 8.00Uhr Hbf. Ulm, Gehzeit: 2 bis 3,5 Std.Rucksackvesper, Einkehrmöglichkeit. Kinderab 4 Jahre oder Kraxe. Wanderleiter: RainerHäfner, Tel. (0731)387493.

Samstag, 15. September, 20 Uhr

Änderung beiFamilienwanderung

Rund 80 Natura Trails gibt es schon inDeutschland: von unzähligen NaturFreundenehrenamtlich erstellt, ohne zentrales Bundes-projekt, ohne große Förderung, dafür mit gro-ßer Leidenschaft. International kommen nocheinige Natura Trails hinzu.Die Idee der Natura Trails kommt von derNaturfreunde Internationale (NFI), dem inter-nationale Dachverband der NaturFreunde. DieNFI hatte einst die Kampagne „Landschafterhalten – Europa erleben“ gestartet, bei derkonkrete Aktivitäten der NaturFreunde zurFörderung von Wandern und Radfahren durchNatura-2000-Gebiete unterstützt werden soll-ten. Daraus entwickelten sich auch die NaturaTrails.Die Ulmer NaturFreunde haben sich entschlos-sen im Jubiläumsjahr einen Natura Trail vonUlm-Söflingen zum NaturFreunde-Haus,,Spatzennest” bei Weidach hinzuzufügen. Der Vorstand der NaturFreunde Ulm lädt alleMitglieder und Interessierte am Sonntag, 30.September 2012 zur Einweihung des NaturaTrails der NaturFreunde Ulm ein. Beginn istum 9.30 Uhr im Klosterhof beim Don-Bosco-Haus von Ulm-Söflingen.Nach einer Begrüßung wird der stellvertretendeLandesvorsitzende Andreas Linsmeier denneuen Natura Trail und die Bedeutung vonNatura Trails vorstellen. Danach beginnt dieWanderung entlang des Natura Trails zumNaturfreunde-Haus ,,Spatzennest”.

Sonntag, 30. September, 9.30 Uhr

Natura Trail in Ulmwird eingeweiht

Die Reihe ,,MenschenLeben” der NaturFreun-de Ulm findet am Montag, 24. September eineFortsetzung. Zu Gast ist diesesmal dieNaturFreundin Suse Wellhäuser. Sie erzählt ausihrem Leben: persönliche Erlebnisse, politischeEreignisse und NaturFreunde-Geschichten. AmMontag, 24. September 2012 um 20 Uhr in der Begegnungsstätte Fort Unterer Eselsberg, Ulm.

Montag, 24. September, 20 Uhr

MenschenLeben:Suse Wellhäuser

Unser NaturFreunde-Mitglied DieterKäßmeyer zeigt am Freitag, 14. September um19.30 Uhr in der Begegnungsstätte der AWO inUlm beim Ehinger Tor seinen Diavortrag,,Schwäbische Alb im Wandel der Jahres-zeiten”. In unserer Vorstellung verbinden wirdie vier Jahreszeiten mit bestimmten Bildern.Der Frühling bringt als Erneuerer das frischeGrün, der Sommer hat Wärme und Blüten-pracht, der Herbst ist die Zeit der Reife fürFrüchte und Rosen, der Winter ist die Zeit desRückzugs und Vergehens – das Lebensgrünmacht Platz für Grau und Weiß, Eis undSchnee. Dieter Käßmeyer zeigt mit bekanntenund unbekannten Ansichten die Vielfalt der lie-benswerten Alb mit ihrer Flora und Fauna.

Freitag, 14. September, 19.30 Uhr

Diavortrag über dieSchwäbische Alb

UlmNaturFreunde1912–2012100 Jahre

Mit dem Programm ,,Wohl heute noch undmorgen” bringt Günter Gall das beste aus 30Jahren Literatur, Musik und mehr zu Gehörbeim Matinee im NaturFreunde-Haus ,,Spat-zennenst”.Zum Programm:Am Anfang stand die Begeisterung: - für die Lieder des Vormärz und der bürger-lichen Revolution von 1848 mit Dichtern wieGeorg Herwegh, Adolf Glasbrenner u.a.v.m.- für die romantischen Lieder aus dem„Zupfgeigenhansel“, der „Bibel“ desWandervogel Dann die Bestandsaufnahme:Als ein Kind des 20.Jahrtausends standfür Günter Gall dieAufarbeitung desFaschismus an ersterStelle mit Dichterin-nen & Dichtern wieMascha Kaléko,Erich Kästner, BertoltBrecht, Kurt Tuchol-sky. Aber auch derSpaß an der leisenpoetischen Anarchie eines Joachim Ringelnatz– im Duett mit dem Postillendichter FritzGraßhoff trieben ihn voran.Dann das Resümee: „Wohl heute noch undmorgen“, das schöne Lied aus dem „Zupf“weist den Weg: Blick zurück nach vorn!Thematisch gegliedert nach den Jahreszeiten,der ewig-jungen-alten Liebe, dem GegensatzStadt-Land-Natur singt und rezitiert GünterGall Höhepunkte aus seinen Programmen, ausdem „Zupf“. Neue Lieder kommen auch zuGehör. Beginn 11 Uhr. www.guenter-gall.de.Unkostenbeitrag: Mitgl. 3 €, Nichtmitgl. 6 €

Sonntag, 7. Oktober 2012, 11 Uhr

Matinee: Günter Gallim ,,Spatzennest”

Natura Trails informieren Anwohner wieTouristen schonend über EuropasNaturschätze. Das Bild zeigt die Titelseite desFaltblattes zum Natura Trail in Ulm.

Die Hausdienstgruppen sowie die Helfer undHelferinnen vom NaturFreunde-Haus ,,Spat-zennest” sind vom Hausbetreuungsverein fürSonntag, 14. Oktober zu einem Hausdienst-ausflug eingeladen worden. Das ,,Spatzennesthat deswegen am 14. Oktober geschlossen.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Hausdienstausfahrt,,Spatzennest” zu

es auch zu Zeiten des Kirchenbaus im 18.Jahrhundert schon Probleme bei derFinanzierung gab. Die vom Konvent seinerzeitgenehmigten 9.000 Gulden erhöhten sich näm-lich bis zur Fertigstellung auf über 50.000Gulden, weshalb „sich Abt Didakus nach einerunfreundlichen Revision zur Abdankunggezwungen sah. Bis heute aber blieb und bleibthoffentlich noch lange uns und unserenNachkommen dieses herrliche, in seiner grazi-len Pracht sich darbietende Kulturgut erhalten.Während der Weiterfahrt zur Mittagspause amHöchsten hat uns der Anblick von Störchen inihren Nestern auf den Kirchtürmen in Ostrach,Waldbeuren und in Riedhausen (auf derRückfahrt) sehr erfreut. Am Aussichtspunktvom Höchsten ist der Ausblick aufs weite Landringsum und den Bodensee großartig. DieSchweizer Berge sieht man in der Ferne – wennman sie denn sieht. Uns blieb dieser Genusswegen diesiger Luft leider versagt. Das trübte

Mit dem zu Hundert Prozent besetzten Busstartete die Seniorengruppe mit frohen Liedernund Gedichten zum Jahresausflug nachOberschwaben. Auch einige SchelklingerNaturFreunde waren mit von der Partie, wasuns ganz besonders freute, stärkt es doch dasZusammengehörigkeitsgefühl im Verein. Wieimmer, hatte unsere Leitung wieder ein sehransprechendes und unterhaltsames Programmzusammengestellt.Bei angenehmem Ausflugswetter – nicht zuheiß und nicht zu kalt – wurden wir inSteinhausen, unserem ersten Ziel, zur Führungin Deutschlands schönster Dorfkirche erwartet.Viele von uns kannten sie wohl schon, musstensich aber, nach dem sehr informativenRundgang, bei dem besonders die Stukkaturenund Ausschmückungen mit den Vogel-,Insekten- und Gemüsedarstellungen, eingeste-hen, noch eine Menge an Kulturhistorischemerfahren zu haben. Außerdem hörten wir, dass

Nummer 165 / Seite 2 NaturFreunde-Blättle September 2012

Jahresausflug der Ulmer NaturFreunde-Senioren am 20. Juni 2012

Beim Bau der Steinhausener Kirche gabes schon damals eine Finanzierungskrise

unsere Mitglieder in der Freizeit, meist an denAbenden, herstellten oder produzierten.Von den schönsten Strickwaren, Pullover,Jacken, Schals, Bettjäckchen und –Schuhe inden tollsten Mustern und Formen. Sogargehäkelte Blumen, ja ganze Blumensträuße,umhäkelte Taschentücher und Patchwork-Weihnachtskalender. Batik- und bemalteSeidentücher, viele tolle Blumen- undLandschaftsbilder in Aquarell, auch mit winzi-gen Kreuzstichen gestickte Bilder,Trachtenbluse mit Hardanger-Stickerei unddazugehörigem Jäcken, sowie handwerklichmeisterhaft geformte Mini-Preziosen.Einzelne Arbeitsschritte für Zinnfiguren, vomAnfertigen der Formen, zum Giessen bis zumfertigen Objekt wurden gezeigt. SelbstModeschmuck konnte bewundert werden undwurde auch gleich nach Wunsch angefertigt.Für Klöppelarbeiten und die mit feinstemGolddraht gewickelten Blätter, Blumen undKränzchen, sowie die Perlen- undPaillettenbestickten Kunstwerke belegten allei-ne einen Tisch. Dazu kamen unzähligeKlosterarbeiten in einer unglaublichenPräzision.Nach einer langen und intensiven Besichtigungund angeregten Unterhaltung packten wir sogegen 17 Uhr alles wieder zusammen.Alle Anwesenden waren der Meinung, dassdieser Nachmittag großartig, informativ undinteressant war. Ganz herzlichen Dank an alledie dazu beigetragen haben.

Für die Seniorenleitung, Erika Lenz

Beim Seniorennachmittag am 30. Mai 2012 imHeim der Neu-Ulmer NaturFreunde mit demThema „wir zeigen Selbstgefertigtes“ reichteder Platz kaum aus. Fast 40 Mitglieder warengekommen, 13 davon brachten ihre selbstgefer-tigten Kostbarkeiten mit, die wir auf Tischenund Stühlen ausstellten.Es wurde natürlich, wie immer, erst Kaffeegetrunken, dazu gab es Kuchen oder Brezel,dann wurden die Vereinsnachrichten bekannt-gegeben und danach war Ausstellungs-eröffnung. Da waren wunderschöne Handar-beiten, Malereien und Handwerkliches das

Ulmer NaturFreunde-Senioren machten eine tolle Ausstellung

Von Strickwaren, bemalten Seidentüchernbis zu Landschaftsbildern in Aquarell

Im NaturFreunde-Heim der Neu-Ulmer NaturFreunde konnten die Ausstellungsstücke bewundertwerden. Foto: Erika Lenz

Waltraud Preißler am 2. September zum 70.Irmela Klimpel am 1. Oktober zum 70.Karl Marstaller am 1. Oktober zum 70.Dieter Käßmeyer am 14. Oktober zum 70.Gertraud Schaidnagel am 15. Oktober zum 70.Josef Schimmerle am 5. November zum 91.Inge Haug am 16. November zum 75.Wilfriede Oetinger am 18. November zum 70.Maja Fichtner am 19. November zum 93.Helmut Kettinger am 3. Dezember zum 75.

NaturFreunde Ulm

Wir gratulierenzum Geburtstag

unsere frohe Laune nicht im Geringsten, dennwir fuhren weiter zum nächsten Highlight, demPfrunger Ried. Von dem ehemals mächtigenHochmoor ist heute noch etwa ein zwanzigstelerhalten. Zwischen Ostrach und Wilhelmsdorfgelegen, umfasst es heue noch 2.600 ha, vondenen 130 ha unter Schutz gestellt sind. Esbleibt zu hoffen, und gute Ansätze sind wohlda, dass die Schutzmaßnahmen in Zukunftnoch ausgedehnt werden können.Unsere kleine Wanderung startete am neuenNaturschutzzentrum in Wilhelmsdorf, undobwohl uns drohender Regen etwas zur Eileantrieb, haben wir doch einen Eindruck von derfast zauberhaften Hochmoorlandschaft mitihren Tümpelchen und dem ganz typischenBaum- und Strauchbestand bekommen. Wiederam Naturschutzzentrum angekommen, wo unsder nicht mit gewanderte Teil der Gruppeerwartete, ging die Fahrt weiter zu unseremnächsten und letzten Halt, dem Gasthof„Hirsch“ in Hüttenreute. Bei Kaffee und gro-ßen Kuchenstücken und allseits guterStimmung kam das Ausflugsprogramm, für daswir Erika und Robert ganz herzlich danken,zum Ende. Die Heimreise verlief gut und wirkamen erfüllt mit vielen schönen Eindrücken inUlm wieder an. Marianne Rennert

Das nächste NaturFreunde-Blättle mit weiterenBerichten, die in dieser Ausgabe nicht veröf-fentlicht wurden, erscheint im November.

Nummer 165 / Seite 3 NaturFreunde-Blättle September 2012

Am Sonntag, den 10. Juni 2012 fuhren wir insGroße Lautertal und parkten in Indelhausen.Von dort stiegen wir durch Wiesen und denWald auf die Höhe und besuchten die ersteSehenswürdigkeit: die Gerberhöhle, eingeschützes Naturdenkmal, im Winter einRückzugsort für Fledermäuse. Nebenbei konn-ten wir die blühenden Felsköpfe bewundern, andenen wir beim Abstieg zur Höhle vorbeikamen: Pfingstnelke, großer Ehrenpreis,Natternkopf, Blutstorchschnabel, blaugrünesLabkraut, pfirsichblättrige Glockenblume,Ziest und Wucherblume waren zu sehen. Zurück über Indelhausen machten wir eineVesperpause, in Gesellschaft einer Ziegenher-de. Danach durchwanderten wir das Tal inRichtung der Maisenburg. Vom Wanderpark-platz im Tal erstiegen wir das nächste„Highlight”, die Ruine Maisenburg, ein ehema-liger Adelssitz aus dem 14. Jahrhundert.Nach der Mittagspause auf dem Grillplatz imTal durchwanderten wir einen wunderschönenTeil des Lautertals mit viel Wald und Felsen,die bis ins Tal reichen; die Lauter zieht zahlrei-che Schlingen durch die Wiesen des Tales.Unterhalb des Wartsteins überquerten wir dieLauter und gingen in Richtung Anhausen, vor-bei an den Ochsenlöchern und den Schwarz-lochfelsen.Im vorblick sahen wir über Anhausen die RuineSchülzburg, ein Schloß der Freiherrn vonSpeth, das leider 1884 abbrannte. In Anhausenkehrten wir im „Schwanen“ ein und stärktenuns für den letzten Teil des Tages. Und auf ein-mal kam auch dieSonne heraus!Nun fuhren wirzum letzten High-light! Hinauf aufdie Albhöhe nachÖdenwaldstetten.Etwas außerhalbist der Hof Hohen-stein, wo außernormalen Milch-kühen auch an die40 Wasserbüffelgehalten werden,sogenannte „Alb-büffel“! Beide Arten vertragen sich gut undgrasen gemeinsam auf der Weide.Eine nette Geschichte ist, dass ein neuer jungerBulle angeschafft wurde, aber er wurde vonden Wasserbüffelkühen verletzt. Nun hat ihneine Milchkuh unter die Fittiche genommenund beschützt ihn. Nachdem uns die Bäuerindiese Geschichte erzählt und den Stall und dieWeide gezeigt hat, durften wir auch von demköstlichen Käse probieren und haben natürlichauch welchen gekauft.Zum Schluß hat uns die Chefin (Bild) noch einStück auf dem Alphorn gespielt, denn sie istaus der Schweiz auf die Alb gekommen.Auf kleinen Sträßchen durch sonntagsstilleDörfer fuhren wir nach Hause. Ein schönerAusflug, den man nur empfehlen kann!

Text und Fotos: Margret Bauer

Wanderung im Biosphärengebiet

Ein Ausflug mitHighlights im

Großen Lautertal

Teilnehmer der Wanderung rund um Ödenwaldstetten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Wenige Wochen vor seinem 83. Geburtstagverstarb unser langjähriger aktiverMitstreiter Kurt Spinnenhirn, der sich aufGrund gesundheiltlicher Verschlechterungschon zeitig aus der Vereinsarbeit zurück-gezogen hatte. Seine Mitglideschaft standseit Januar 1946 zu Buche. So ist erunmittelbar nach der Wiedergründung derUlmer NaturFreunde zu uns gestossen undwar damit 66 Jahre überwiegend aktiverTeil unserer Ortsgruppe. Mit gleichaltrigen,die allesamt ihre geistige Formung durchdie Hitlerjugend erfahren hatten, war Kurtbereit, sich mit den kulturellen und gesell-schaftspolitischen Zielsetzungen derArbeiterbewegung, im Besonderen derNaturFreunde-Bewegung, zu identifizie-ren.Allmählich gelang auch die Formgebungder Jugendbewegung mit viel Enthusias-mus, wobei nicht alle bereit waren den Wegzu einer neuen, sozialistischen Gesell-schaft, mitzugehen.Wichtige Funktionen hatte Kurt langjährigübernommen wie stellvertretender undschließlich erster Vorsitzender der Natur-Freunde Ulm. In diese Zeit fiel dann auchseine Mandat als Gemeinderat, wodurch erversuchte, der Ulmer NaturschutzpolitikSchwung zu geben.Die persönlöiche Belastung wie jene fürdie Familie war dadurch und in Verbindungmit der Berufsausübung enorm. NachAufgabe dieser Ämter war Kurt alsWanderleiter und Umweltreferent in unse-rer Ortsgruppe tätig. Ob zu Fuß oder mitdem Drahtesel, seine Wanderungen warenimmer mit naturkundlichen, geologischenund botanischen Themen bereichert. Sowar er uns ein aufdringlicher und humori-ger Lehrmeister.Die SÜDWEST PRESSE würdigte seinEngagement wie nachstehend:,,Spinnenhirn war durch und durchSozialdemokrat und vertrat seine SPD inden Jahren 1974 bis 1985 im Ulmer

Stadtrat. 1994 war er zum städtischenNaturschutzbeauftragten ernannt worden.Dieses Ehrenamt hatte er jedoch nuranderthalb Jahre bekleidet, dann gab er ausProtest gegen die Umweltpolitik imGemeinderat zurück. In diese Zeit fälltauch sein Austritt aus der SPD, der er fast30 Jahre angehört hatte. Treu war er zeitle-bens den NaturFreunden geblieben.”Die Ulmer NaturFreunde sind in erheb-licher Dankespflicht dem Verstorbenengegenüber. Überzeugte und einsatzwilligeZeitgenossen seiner Couleur wachsen lei-der allzuwenig nach. Unser Andenken anKurt sei verbunden mit einem von ihmselbst gelegentlich zitierten Gedicht vonHermann Hesse.

Aus zwei TälernEine Glocke läutet im Grund fernab,Läutet und bedeutet ein frisches Grab.Ein Lautenschlagen vom andern Talbringt hergetragen der Wind zumal.Mir aber will bedeuten: Liedsang undSterbeläutenist recht für einen Wandrer zusammenge-stimmt.Mich wundert, ob noch ein andrer die bei-den zumal vernimmt?

Die Vereinsleitung

Nachruf

Kurt Spinnenhirn

Nummer 165 / Seite 4 NaturFreunde-Blättle September 2012

Im Rahmen der diesjährigen Vortragsreihe zu100 Jahre NaturFreunde Ulm findet am Freitag,19. Oktober 2012 um 19.30 Uhr in der UlmerVolkshochschule (vh) Einsteinhaus, Ulm einVortrag von Bernhard Andelfinger statt. Titeldes Vortrages: 100 Jahre NaturFreunde Ulm –50 Jahre Ökologiebewegung.Die traditionsreichen Naturbewegten einer-seits, die modernen Umweltbewegungen undökologischen Forschungen andererseits.Heißt es da: „Nichts Neues unter der Sonne“oder gar „Alles neu macht der Mai“? Einespannende Frage. Der Bild- und Filmvortragzeigt Entwicklungslinien, Übereinstimmungenund Unterschiede auf und beschreibt alsErgebnis ein Grundkonzept für ökologischeKultur. Dr. Bernhard Andelfinger (Jahrgang1931) arbeitete als Mathematiklehrer, Reform-pädagoge und in der Kulturforschung. Seit1985 ist er in ökologischen Initiativen aktiv.1993 begann seine Zusammenarbeit mitRoland Maier (NaturFreunde Ulm) im Rahmender Initiative (INULM). Es wurden u.a.gemeinsam Ulmweltberichte und ein Leitbildder Stadt Ulm erstellt.

Freitag, 19. Oktober, 19.30 Uhr

50 JahreÖkologiebewegung

anstrengender erwies sich die Durchquerungder Ortaschlucht. Hier war der Führer nichtmehr auf dem laufenden und wir kämpften unsweglos durch Dickicht und Dornen nach oben.Wir benötigten ein paar Pakete Tempo, um dasBlut abzuwischen. Wir nahmen es jedoch mitHumor.In Roccacaramanico, auf knapp 1100 m, regne-te es etwas und wir fröstelten am Abend. Dafürerlebten wir auf dieser Strecke den Höhepunktin botanischer Sicht: kilometerweit blühendeWiesen mit Orchideen. Es tat uns direkt leid,durch diese blühende Schönheit zu wandern, esgab jedoch keine Wege. Kurz vor Sulmonabeeindruckte uns noch Pacentro durch seineLage und Schönheit. Hier ist übrigensMadonna geboren. In Sulmona ruhten wir unsetwas aus; wir ziehen wieder in unserAppartement und wandern nach 2 Tagen dienächste Etappe über Scanno nach Pescoco-stanzo. Scanno zählt zu den schönsten Orten in denAbruzzen und liegt auf 1000 Meter. ImJuli/August und auch im Winter ist dieser Ortüberlaufen. Das krasse Gegenteil finden wir,etwa 2 Fußstunden entfernt, im BauernhofIwona. Hier palaverten wir lange mit den Besitzernund besichtigten die Ställe. Der Schafskäse warso gut, daß ich 1 Kilo mitschleppen mußte,obwohl meine Frau normalerweise keinenSchafskäse ißt. Mit einem jüngeren SchweizerEhepaar, das ebenfalls dort nächtigte, machtenwir uns auf die letzte Etappe nach Pescoco-stanzo. Dieser Ort liegt auf ca. 1400 m und war einmal vermögend. Dieser Barockort paßteigentlich nicht in diese Gegend. Auf dem Wegzu unserem Endwanderziel durchquerten wirdie Hochebene Cinque Miglia mit traumhafterBlumenpracht. Am nächsten Tag fuhren wirvom zweithöchst gelegenen Bahnhof Italiens invielen Kehren nach Sulmona zurück.In den Abruzzen benötigt man kein Mineral-wasser. Man kann aus jedem Brunnen trinken,auch in Sulmona. Wir hätten nie vorbuchenmüssen, da immer genug Platz war.

Hermita Börner, Werner Schmidt

Lieber Wanderfreund, lieber Wanderfreundin,die Abruzzen war schon immer ein Traum.Nachdem wir mit Hilfe des Wanderführers,,Cinque Terre-Ligurische Küste” vonChristoph Hennig beste Erfahrungen mit die-sem Führer machten, unternahmen wir mit dem Wanderführer ,,Wilde Wege, stille Dörfer” eineWanderung in den Abruzzen.Vorab: Der Autor ist ein extremer Naturfreund.Wie er einzelne Touren gefunden hat ist schonerstaunlich. Ich möchte betonen: Diese Touren sind etwas für Liebhaber der Einsamkeit undvor allem der Flora. In all diesen Wandertagentrafen wir unterwegs keinen einzigen Wan-derer! Für uns war es ein Erlebnis ein Gebiet zuentdecken, welches einfach z.T. noch beinaheunberührte Natur bietet. Hier leben noch Wölfeund Bären, die man allerdings nie zu Gesichtbekommt. Der einsame Landwirt in Iwonakann seine Ziegen und Schafe nur unter starkerBewachung von Hunden auf die Weiden trei-ben, sonst kommen die Wölfe. Aber dieMenschen haben sich arrangiert.Die Bevölkerung leidet noch heute unter demstarken Erdbeben. Die Haupstadt ,,lÀquila” istein einziger Schuttberg. Wer hier von einemWiederaufbau spricht, muß sich diesenSchuttberg einmal ansehen. Wir waren nurganz kurz dort, da man sich als ,,Sensa-tionsgaffer” vorkommt. Die Menschen in den Abruzzen waren alle sehrfreundlich; Kriminalität ist dort unbekannt.Wir buchten sämtliche Quartiere über Internetoder postalisch. Wir lernen seit ein paar Jahrenitalienisch und konnten dies, gerade in den ein-samen Bauernhäusern, ganz gut gebrauchen.Wir suchten uns die Monate Ende Mai/AnfangJuni heraus damit wir die Blumenprachtbewundern können. Unser Ausgangspunkt war Sulmona, einegeschichtsträchtige Stadt. Der Hotelchef stellteuns seinen Parkplatz in der Altstadt zurVerfügung. Er war sehr herzlich. Berühmt istSulmona für seine Süßigkeiten, den Confettis,die in Form von Blumensträußen verkauft wer-den.Mit dem Zug ging es nach S. Dimetrio (kurzvor l`Aquila) und in 7 Etappen wieder nachSulmona. Gleich am ersten Tag beeindruckteuns die Weite und die Blumenpracht.Unterwegs bewunderten wir zwei romanischeKirchen. S. Pellegrini ist vollständig ausgemaltund besitzt ungwöhnlich, farbige Fresken. Dieandere Kirche wartet mit herrlich Bild-hauerarbei aus dem 12. Jahrhundert auf. InNavelli, im Safrangebiet, erwarben wir beimBauern Safran und kamen dabei ins amerikani-sche Fernsehen, das sich für den Safrananbauinteressierte. Nachdem es einmal nachts regne-te, mußten wir einige Kilometer auf einem leh-mig-tonigen Weg gehen. Nach ca. 5 Meternmußten wir immer wieder unsere Sohlen vomLehm befreien; es war ein Tortur. Noch

Hermita Börner und Werner Schmidt berichten über ihre Erlebnisse

,,Wilde Wege, stille Dörfer”eine Wanderung in den Abruzzen

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:Hans-Peter Zagermann, Johannes-Palm-Str. 87,89079 Ulm. E-Mail: [email protected]

Das ,,Spatzennest” wird von ehrenamtlichenHausdienstgruppen bewirtet. Sie sorgen für einMittagessen und verkaufen Kaffee, Kuchenund Getränke. Es besteht Bedarf nach Ver-stärkung. Schön wäre es, wenn wir eine zusätz-liche Hausdienstgruppe bilden könnten. Dafürbenötigen wir MithelferInnen, die an vier bisfünf Sonn- und Feiertagen im Jahr unserNaturFreunde-Haus ,,Spatzennest” bewirt-schaften. Interessenten, egal ob Gruppe,Familie oder Einzelpersonen, nehmen bitte mitHorst Benaczek, Telefon (0731) 43537Verbindung auf.

NaturFreunde-Haus ,,Spatzennest”

Verstärkung fürHausdienst gesucht

Eine schattenspendende enge Bebauung in den Abruzzen. Foto: Börner/Schmidt