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1 12 Erzgebirgischer Heimatverein Eibenstock e.V. Otto-Findeisen-Str. 14 08309 Eibenstock Tel. 037752 / 2666 oder 2141 Fax 037752 / 2141 Schmidt Bankverbindung: Konto-Nr.: 389 220 7258 BLZ: 870 540 00 Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg Internet: www.heimatverein-eibenstock.de FAHRDIENST für Juli Matthias Schürer Tel.: 2666 oder 2141 Erhält er bis 17:00 Uhr keinen Anruf, so erfolgt auch kein Fahrdienst !!! Sollte der Fahrdiensthabende nicht gleich erreich- bar sein, dann bitte öfter anrufen ruhig auch schon ein oder zwei Tage vorher !!!!! Dos war die erschte Ausgabe von unnern Blatt`l - domols noch in schwarz weiß un vorschwomme! Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 Nr. 8 Wer am 04.07.2013 ins Vereinshaus gefahren und auch wieder nach Hause gefahren werden will, der möchte bitte anrufen:

Nr. 2 - heimatverein-eibenstock.de. 100 Juli 2013 bunt.pdf · Schie wärs ahm, wenn e paar meh siech Gedankn machen tätn, wos ins Blattl nei söll. An dare Stell möchte`n mor uns

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Erzgebirgischer Heimatverein Eibenstock e.V.

Otto-Findeisen-Str. 14 08309 Eibenstock

Tel. 037752 / 2666 oder 2141 Fax 037752 / 2141

Schmidt

Bankverbindung: Konto-Nr.: 389 220 7258 BLZ: 870 540 00 Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg

Internet: www.heimatverein-eibenstock.de

FAHRDIENST für Juli

Matthias Schürer – Tel.: 2666 oder 2141

Erhält er bis 17:00 Uhr keinen Anruf, so erfolgt auch kein

Fahrdienst !!! Sollte der Fahrdiensthabende nicht gleich erreich- bar sein, dann bitte öfter anrufen – ruhig auch schon ein oder zwei Tage vorher !!!!!

Dos war die erschte Ausgabe von unnern Blatt`l - domols noch in schwarz – weiß un vorschwomme!

Nr. 1

Nr. 2

Nr. 3

Nr. 4

Nr. 5

Nr. 6

Nr. 7

Nr. 8

Wer am 04.07.2013 ins Vereinshaus gefahren und auch wieder

nach Hause gefahren werden will, der möchte bitte anrufen:

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Als neues Vereinsmitglied begrüßen wir: Melanie Leonhard

Wie angekündigt starten wir am 8. August 2013 zur

Vorankündigung für unsere Zusammenkunft im August

Wir gratulieren unseren Heimatfreunden

Melanie Leonhard am 02.07. zum 36. Geburtstag Rosemarie Pawlowsky am 08.07. zum 86. Geburtstag Brigitte Görner am 17.07. zum 71.Geburtstag Heinz Bösel am 18.07. zum 83. Geburtstag Else Barth am 29.07. zum 84. Geburtstag

Annita Einsiedel am 29.07. zum 75. Geburtstag

Unsere nächste Zusammenkunft

findet statt am 04. Juli 2013

Wir laden ein zum

ROSTERN

18:00 Uhr im Vereinshaus - Garten.

Kremserfahrt

Unser Ziel wird der Blauenthaler Wasserfall sein.

Der Ausklang ist in Eibenstock in der Gaststätte

„zur mel“ vorgesehen.

Abfahrt wird gegen 17:00 Uhr sein - wo genau erfahrt ihr im nächsten Blatt`l.

Bitte füllt den Anmeldezettel bis zum 25.07.2013 aus und gebt ihn im

Museum oder werft ihn bei M. Schürer in den Briefkasten. (Telefonische und später eingehende Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden!)

Auf dem Anmeldezettel bitte auch die Nummer das Abendesen vorwählen und eintragen. (Speisekarte siehe Seite 12)

Üms gelei vorwag zenamme: mir bestenne noch lange kaane Hunnert Gaar! Aber unner

Blatt´l – is aa noch net esu alt - aber immerhin de 100. Ausgab! Esu hats nu vor 8 Gaarn

aagefange… logischer Weis mit dr Nummer 1.

Domols, im Jahr 2005, ham mor uns ja selbständisch gemacht. Dos haast, mor ham uns vom

Hauptverein ohgetrennt. Domols is ja ah de „Glückauf-Zeitschrift“ vom Hauptverein

waggefalln, die suwiesu net jeder gehatt hot. Aber mor ham halt die Idee gehatt, dos mor a

Mitteilungsblätt`l bräuchtn, domit allezam su wissen, wos lus is un wu mor alles auf-

schreibn, wos mor übersch ganze Gahr esu machen. Und su is unner Blattl ins Labn gerufn

wurn. Ze Ahfang warsch a Versuch, de Kopjutertechnik war ah noch net esu weit, de

Fotoapperate warn noch a wenig aahfacher, in urndlichn Drucker hatt`n mor noch net und is

Internet war aah noch net su schnell wie heitzetog. Dos war a ganz schiens Gepoopl, dos

Blatt`l su einichermaßn hiezekriegn. Un wenn nochert noch dr Kompjutr ohgestürzt is, kunnst

de alles von vorne aahfange. Mit ohgestürzt mahn iech net epper, dos dos Ding vom

Schreibtisch nogefalln is, na na – die Buchstobn und de Bilder warn ne ze viel und do hots

innewendich alles durchenannergehah und nischt ging meh. Mitlerweile is de Technik su

weit, dos dos racht saltn passiert. Uhne dare neie Technik gieht heit ja gar nischt meh. Wenn

iech do an frieher denk … Ich war dorüber aah emol wos niederschreibn, wies domols su

war. Aber iech kumm vom Thema ab, ims Blatt`l sells gieh. Jedenfalls sei itze zwee Nulln

hintn dra un mr ham in dare Zeit drwagn allerhand neigeschriebn! Mannichsmol wos

intresannts, mannichsmol aa net su wos, wos enn mitresst. Nu des is in de grußn Zeitunge un

in den Illustriertn net annersch. Do stieht aa oft emol Zeich drinne, wos Kaaner braucht.

Aber su lang mr nischt drvür bezohln muss, kaa mr aa allis ganz imesisnt laasn. Un wer nicht

drzu beiträcht un kaane Geschichten oder Gedichtle beisteiert, dar söllt siech aa net iebers

Blattl beschwern. Is sollt ja aa nie e literarischs Wark wern, is söll när zun Informiern agieh

un eweng Spaß in unnern Vereinsalltoch neibrenge. Dodrbei muss mr aber aa sogn, des is

immer schwarer wird, neie Geschichtn ze schreiben, uhne des siech des aane oder annere

wiederhult. Schie wärs ahm, wenn e paar meh siech Gedankn machen tätn, wos ins Blattl nei

söll. An dare Stell möchte`n mor uns racht herzlich ah bei die Blatt`le - Vertaaler bedankn,

die jedn Monat durch de Stadt latschn und is Blatt´l nei de Briefkästn steckn. Auf jedn Fall

wölln mir hoffentlich noch de nächstn Hunnert schaffen, wenn mr gesund bleibn. Des

wünscht siech de Redaktschon:

Oberredakteur / Beitrochschreiber / Schrift- un Bildersetzer / Drucker : M. Schürer

Redakteur / Geschichtnschreiber / Beitrochzamsucher / Bildlieferant : G.Schmidt

Blattl – Fotograf: R. Tittel

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Zieht mr itze mol a de Zügel;

de Gunfer stieht när noch vorn Spiegel

un putzt un kämmt siech stundenlang

un feixt blus drüber, wenn iech zank!

Des die Frisur aa richtich sitzt,

wird Haarlack dauernd neigespritzt,

kuhlschwarz gepenselt wern de Wimpern,

üm dodrmit enn aazeklimpern.

War Kinner hot

De Fingernäl, die wern lackiert,

um Crem wird nein Gesicht geschmiert.

Uns Guschel wird, wie´s grod siech trifft,

rut aagemolt mit Lippenstift.

Un riechn tut se aa nooch siebn

verschiedne Sortn von Parfüm.

War Kinner hot, dar macht wos miet!

Wos en, ihr Leit do allis blüht!

Ne größtn Spaß, de größte Fraad,

die hat mr aber mit de Maad,

weil die gewiss ne Nerv en nimmt,

wenn die su in des Alter kimmt,

wu´s haaßt: Des liebe Kind wird aa

su noch un noch mol miet ne Fraa.

Un bei den Schmolchern un den Pinseln

do läßt se is Radio orndlich winseln,

des enn, is is ball nimmer schie,

vun den Gegauck dr Kopp tut weh.

An kurze Röckle bis zen Hinnern

will iech hier gar net mol dorinnern,

aa net an huche Stöckleschuh

mit Blockabsätz un do drzu

Pullover, die ganz eng aaliegn

un siech racht üm de Kurvn schmiegn

un raffinierte Büstenhalter

un Husenstrümp – in settn Alter.

Des aabn muss itze allis sei,

un iech als Vater stieh drbei

un kumm mir vür, grod wie vorkohlt,

denn iech bi dar, dar des bezohlt!

A paar Bilder von de frieh`ern Blatt`le

Manfred Pollmer, Geyer

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is ging aber fast allis wieder wag, is

letzte halt erscht später bei dr

Obndtolett! Die Arbit hat aa wieder

Hunger un Durscht gemacht, su des

mir bei de Hussn im Huf noch for

gutn Ümsatz an Kaffee un Kuchn

gesorcht ham. Zu unnerer Ieberra-

sching hat siech als Dank for unner

gutn Laune un den Ümsatz der aane

gute Maa mit seiner Tuba mittn

neine Huf gestellt un for uns zen

Abschied is „Feierobndlied“ ge-

spielt! Dann war unner Bus fort -

aber kaane Angst – de Herrmännin hat ja for

uns e ganzis Abteil reserviern lessn bei dr

Fichtlbaergbah. Un die is vu Neidorf bis

nooch Oberwiesnthol gefahrn bei wieder

herrlichn Ausblickn auf unnere Landschaft.

Zen Schluss gings ieber Tellerhaiser un

Johannstadt zerick nooch unnern Eimstock

un do zen letzn Ziel ins „Blaue Wunner“.

Dortn gabs bei freindlicher Bewirtung noch

wos guts ze Assn un ze Trinkn. Un

noocherts ganz zen Schluss tat uns de Rosi

noch in alle Eckn vu Eimstock hamfahrn,

suzesogn ball bis nei de Haustür! Des war

a schiener Toch, un alle, die mit drbei warn,

wern die Fahrt noch lang in Orinnerung

behaltn, do bi iech mir ganz sicher!

Bestn Dank an de Bus-Herrmänner! De nächste

Ausfahrt kaa kumme!

Glück Auf

Eier Schmidti

Fotos: G. Schmidt, R. Tittel

Is Packl aus Amerika

Ihr Leit, Ihr Leit iech schrei Hurra!

Is Packl aus Amerika is da!

Mit sieben hoffnungsvollen Dosen

un e Paar neie Nietnhusn.

Ne Dos Kaffee un Schokolade,

e Dos mit Erdbeermarmelade,

un dann - mei Seel –

ne gruße Dos Olivnöl!

Ne extra gruße Dos voll Reis

un Fett wie Schnee su weiß

Des allis schrieb de Tante Rose

noch eigenhändig auf jede Dose.

Des mer glei wissen tut wos drinne,

weil mir ja kaa Wort Englisch kenne.

Blus vu dr siebtn Weißblechdos,

do ging wahrscheinlich dr Zettl lus.

Wos kennt blus in dar Dos drinne sei?

E jedes steckt sein Riecher nei,

es is kaa Mahl, es is kaa Grieß,

is schmeckt wie eigefrorne Fieß.

Mir ham uns ball de Köpp zorbrochn,

was könnt mer aus den Pulver kochn?

Bestimmt is des ewos fürn Mogn,

doch was es is, kaa Kaaner sogn.

Iech saat:“Nu Schluss dr Reederei!

Punktum mir kochn mol in Brei!“

De Fraa rührts ei un setzts aufs Feier,

machts schmackhaft mit zwee Hienereier:

De Oma gab den gutn Rat

„E Sose würzt mr mit Muskat.“

Se machts noch glatt mit eweng Schmalz

un kräftich mit ner Prise Salz.

Dann rührt mr noch ne Mahlspitz ei-

un dann ze Mittoch gabs denn Brei.

Fein ogeschmeckt mit Spack un Zwiebl,

ar war dann net emol su übel.

Dr Mogn war wieder satt un still –

nu mogs gewasn sei wos will!

Ihr Leit, ihr Leit, schu drei Tog drauf

klärt siech des ganze Drama auf:

De Luft is uns ball waggebliebn von,

was Tante Rose hot geschiebn:

„In tiefem Schmerze, meine Lieben,

hab ich euch diesen Brief geschriebn.

Dr liebe Onkel Ottokar,

ar starb mit dreieachzich Gaar.

Schu immer war sei letzter Wille,

in dr Heimat ze ruhn in aller Stille.

In tiefer Trauer Tante Rose.

Seine Asche ist in dr siebtn Weißblechdose.“

Werner Kempf

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Do stand jedsmol ne Jahreszahl drhinner, do

hob iech erscht gedacht, su alt sei schu die

Suppen – öb die aa noch gut sei? Aber des war

ja is Gewinnergahr, wos do vormerkt war, des

ham mir noocherts meine Tischnachbern

plausiebl gemacht. Des war allis lecker un hat

ganz fein geschmeckt. Dortn kennt iech nooch

den Spruch labn: „War viel suppt - dar lange

huppt!“ Weil noch Zeit war, ham mir dann aa

noch in dr annern Dorfkneip hausn in

Biergartn e Eis oder aa wos annersch genascht.

E paar Schritt wetter war dann aa schu unner

nächstes Ziel, dr Raacherkerzl - Huss vu Neu-

dorf. Do mußtn mir nei in de Warkstatt, do

gabs ganz klaane Hocker zen setzn, do hat

ball dr Hinnerschte net drauf gepasst, aber mr

hat siech dann drwagn eigeschauklt. Aufn

Tisch warn alle Zutatn for de Raacherkarzle

aufgebaut un jeder hat vor siech ne Schüssl

mit racht schwarzn Mahl un nr klitschichne

Masse. Dr Huss-Chef hat uns allis drklärt un ze guter letzt mußtn mir des drackite Zeich mit

de Händ neizammmahrn! Du lieber Schrack, wie schwarz die Händ wurn sei bei den Knetn.

Nooch nr ganz bestimmtn Zeit mußt dar ganze Brei wie bei nern Kuchn ausgerollt, geschnietn

un aa noch wie Reicherkarzle geformt warn, des war fei net esu aafach! E Mannicher hat e

paar Krückn oder plumpe Bargle hargestellt, blus kaa Karzl! Bei mir drham liegn itze aa e

paar dicke un dünne mit schiefer Spitz ümhar, de meestn kenne gar net allaane stieh - aber

des macht nicht – dr Spaß warsch allemol wart! Hinnerhar war grußis Händwaschn aagesaat,

De Autofahrer

Fährschte mol mitn Auto fort,

do kaste manches sah:

Su wie de Leit nu amol sei,

genau su fahrn se aa.

Dar aane rast, tritt nauf offs Gas,

dann bramster oo wie wild.

Iech möchte a mol wissen, wie dar,

do mitfahrn muss, do fühlt,

E annerer, dar klängelt hie,

dar hot, wies scheint, viel Zeit.

Guckt siech de Landschaft draußn aa,

dar kennt kenn Tempo-Neid.

Un noochert hängt e mannicher

sen Arm zen Fanster naus.

Dar gibt blus aa un denkt emend,

des sieht racht nooch wos aus.

Dann gibt’s aa enn, dar vor dir

fährt,

dar fuchtelt rüm ganz wild,

hälts Telefon fest an sein Ohr

blebt hoffntlich in seiner Spur. Am schlimmsten aber sei fei die,

die egal ieberhuln.

Die kenne niemand für siech sah,

die genne in de volln.

Is schennste is, wenn die siech dann

wie olber ham beeilt

sei se bein nächsten Stau wie mir

genau su eigekeilt.

Wos hat mr dä dann när drvu

vun dare Raserei

Zen Schluss sitzt mr dann aa blus rüm

des Ganze brengt nischt ei!

aus Archiv EHV

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su e Maargusch, des Pfund Wachs wern die nu

aushaltn. Mir ham dann aber gelei de Kerzn ganz

artich ubn nei dr Gepäckabloch getaa, dodrfür ham

mr aber die Bier- un Limoflaschn neine Netz ge-

leecht, die warn viel schwarer wie die paar Kerzle!

Nuja, is is ja net esu schlimm – is gibt halt Sette un

Sette auf dare Walt! Dann gings wieder ieber die

schenn Dörfle zerück nooch Neudorf in de

Suppnkneip. Un do kunntn mir aus dr Speise- oder

besser Suppenkart ne Supp oder aa zwee aussuchn.

Foto: Internet

Mit ne EHVEimstock ins Arzgebirg – wuhie a sinst?

sicht herrliche Ausblicke auf unner schiens Arzgebirg

unnere Haamit kutschiert ham. Diesmol wars aber eweng annersch: Se hattn in annern Bus

samt Fahrer namme müssn, weil dr Jörg in annern Reisebus durch Östreich lenkn musst.

Laut unnern Jahrsplan hattn mir

wieder ne schiene Ausfahrt in

unnere nähere Ümgebung vürge-

sah. Is sollt emol net esu weit gieh

un aa eweng wos zun ahguckn

drbei sei. Unnere Antina von

Vürstand hat siech do neigekniet

un hat nach eweng recherschiern

(des haaßt ze gut gebirgisch - e

bissel rümhern, mit de richtschen

Leit latschn un is Beste draus

machn). Su kam se ganz schnell

wieder auf unnere Sturm un Watter

geprüften Hermänner aus Stitzn-

grie, die uns schu des öftern durch

Fotos: G. Schmidt, R. Tittel

mir vor dr Tür noch eweng Frischluft

genomme – de Gabi hat gengieber noch

schnell e paar frische Erdbeer eigemarkt

– un sei dann wieder in unnern Bus nei.

Do hat siech doch of aamol dr Fahrer, ze

Wort gemald: Sie haben alle hier

eingekauft. Ich bitte darum, die schweren

Kerzen nicht in die Netze an Ihrem Sitz

zu tun, da diese einreißen könnten!“ Nu

Dodrfür war unner Rosi samt ihrn

klenn Gung bei uns un war unnere

Reiseführerin. Un des hat se wie im-

mer mit Bravur getaa. Is war durch-

wag gut organisiert, is gab kaa Eil,

allis ging schie dr Reih nooch übern

ganzn Tog wag un hat uns alln

mächtich Spass gemacht. Zenächst sei

wie immer alle eigelodn wurn un de

Fahrt hat uns ieber Aue-Lauter-

Schwarzenbarg immer näher an unner

erschtes Ziel gebracht: Suppenmuse-

um Neudorf! Unnerwags gabs bei wie

immer schenn Watter un bester Fern

mit seine gelbn Rapsfalder un

die immer wieder griene Wiesen

und Wälder. Do konnt mr siech

nooch den ewich lange Winner

un den trostlosn Regn samt

Friehgaarskält endlich wieder

emol richtich satt sah an unnerer

gebirgischn Natur! Iech glaab,

des gibt aafach jedn vu uns e

ganz annersch Laabnsgefühl –

ganz egal was mr ansinstn noch

su an Zipperle un Sorgn ausze-

stieh hot. In Neudorf wurn mir

schu ganz freindlich vu dr

Suppnmutter empfange. Die hot

aa gelei lusgelecht un uns allerhand ieber

Geschirr, Suppenschüsseln un altn Öfle

drzählt. Zen Schluss tat se uns aa noch

mitteiln, des is in jeden Gaar do in Wett-

bewarb gibt, war de schmackhaftste Supp

kochn kaa. Ze den Zeitpunkt hatt iech

noch net geschnallt, des mr die später aa

noch serviert kriegn, aber des kimmt

erscht später.

Nu gings zenächst emol wieder nei in den

Bus zen nächstn Ziel: De Kerznmanufak-

tur. Ach du liebes Bissel! Kerzn ieber

Kerzn – des hat gar net aufgehert. In jeder

Stub annere Sorten - vu dr größtn bis zr

weiß, für jedn Aalass de richtsche Kerz!

Am besten hat mir des Hochzeitszimmer gefalln,

weil do aa e paar erotische Raritätn ganz in Wachs

ze saah un aa ze kaafn warn. Un gekaaft wurn is

fei allerhand, do sei e schiens paar Eurodukatn

iebern Lodentisch gange, zr Freid vu dar Vor-

käuferin. Ach ja, gezeicht ham se uns dort aa, wie

aus den Wachs, wenns schie warm un waach is,

gebugne Schaln als Unnersetzer for Kerzngesteck-

le geformt warn, des war intressant. Dann ham

mir

klennstn, vu dr dicksten bis zr dinnstn, bunt oder