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Nr. 235 Februar/März 2019

Nr. 235 Februar/März 2019€¦ · nen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein! (1. Mose 12,1f) Abram folgte der Stimme Gottes und über seinem Aufbruch ins Unbekannte schwebte

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Page 1: Nr. 235 Februar/März 2019€¦ · nen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein! (1. Mose 12,1f) Abram folgte der Stimme Gottes und über seinem Aufbruch ins Unbekannte schwebte

Nr. 235 Februar/März 2019

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„Suche Frieden und jage ihm nach!“ - Psalm 34,15 In unserer neuen Jahreslosung für das Jahr 2019 geht es um den Frieden. Der Friede in unserer Welt ist oft stark bedroht. Immer wieder tun sich wie aus dem Nichts gefährliche Konflikte auf. Dies ist nicht nur in der großen Politik so, sondern oft auch im alltägli-chen Leben. Da eskaliert ein Streit, da hört beim Geld sprichwörtlich die Freundschaft auf, da stehen Meinungen plötzlich unversöhnlich gegeneinander. Dabei wünschen wir uns doch alle nichts mehr, als im Frieden mitei-nander leben zu können! Der Friede ist deshalb ein hohes, aber leider auch zerbrechliches Gut, das gehegt und gepflegt werden muss. Deshalb ist unsere Jahreslosung so aktuell. Den Frieden suchen, ihm nachjagen, das ist eine höchst aktive Lebenshaltung. Denn der Friede wird nicht von selbst. Da wächst auch nicht einfach Gras darüber. Für den Frieden muss man sich aktiv einsetzen. Und dabei ist es oft gut, bei sich selber anzufangen. Wo habe ich den Frieden gefährdet? Wo bin ich unversöhnlich? Wo muss ich um Ent-schuldigung bitten? Deshalb ist mir das Friedensgebet, das Franz von Assisi zugeschrie-ben wurde, so wichtig: O Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens, dass ich Liebe übe, wo man hasst, dass ich verzeihe, wo man mich beleidigt, dass ich verbinde, wo Streit ist, dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält, dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert, dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. Herr, lass mich trachten, nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste; nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verste-he; nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe. Denn wer sich hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der fin-det; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Mit herzlichen Grüßen von Ihrem Pfarrer

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Wahl der Vertrauensperson plus einer Stellvertretung: Zur Vertrauensfrau wurde Frau Daniela Dütsch gewählt, zum stellvertretenden Vertrauensmann Herr Oswald Roith.

Delegierung in die Dekanatssynode plus einer Stellvertretung: Als Delegierte für die Dekanatssynode wurde Frau Andrea Weyden-hammer gewählt, als Stellvertreter Herr Peter Linhardt.

Beauftragungen: Mission: Frau Angela Lüchauer Frauen: Frau Heike Hautsch Jugend: Herr Martin Ohnesorge Männer: Herr Harald Licha Umwelt: Herr Michael Koch Herr Martin Ohnesorge (Stellvertreter)

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am Montag, den 11.03.2019 um 19:30 Uhr im Gemeindehaus statt.

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Verabschiedung

Am 1. Adventssonntag verabschiedete Pfarrer Wolfgang Heidenreich nach der Predigt den bisherigen Kirchenvorstand und bedankte sich im Namen der Gemeinde für die hervorragende Arbeit und die sehr gute Ko-operation.

Frau Sieglinde Böhm, Herr Dr. Christoph Dittmar, Frau Anneliese Opel, Frau Angelika Reuß-Baumann, Frau Sabine Schneider und Frau Brigitte Wessels, die viele Jahre im Kirchenvorstand aktiv tätig waren, hatten sich nicht mehr zur Wahl aufstellen lassen.

Sie erhielten zum Dank eine von Regionalbischöfin Frau Dr. Dorothea Greiner persönlich unterzeichnete Urkunde und ein Erinnerungsgeschenk der Gemeinde. Pfarrer Heidenreich wünschte ihnen Gottes Segen für die Zukunft.

Im Bild von links: Pfarrer Wolfgang Heidenreich, Anneliese Opel, Angelika Reuß-Baumann, Sieglinde Böhm, Brigitte Wessels und Dr. Christoph Dittmar. Es fehlt Sabine Schneider.

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Einführung

Für die Mitglieder des neuen Kirchenvorstands bat Pfarrer Wolfgang Heidenreich um den Segen Gottes, führte sie in ihr Amt ein und nahm u.a. Bezug auf 1. Petrus 4,10-11:

10 Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: 11 Wenn jemand redet, rede er's als Gottes Wort; wenn jemand dient, tue er's aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott ge-priesen werde durch Jesus Christus. Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen

Pfarrer Heidenreich sagte Dank für die Bereitschaft zum Dienst an der Gemeinde und wies auf die Bedeutung des Kirchenvorstands für das Gemeindeleben und die Zukunft unserer Kirchengemeinde hin.

Im Bild von links: Pfarrer Wolfgang Heidenreich, Harald Licha, Oswald Roith, Martin Hofmann, Martin Ohnesorge, Andrea Weydenhammer, Peter Linhardt, Angela Lüchauer und Daniela Dütsch.

(Bericht und Fotos: Helmut Wessels)

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Nun ist das neue Jahr schon wieder ein paar Wochen alt und wir möchten uns noch für die Geschenke zu Weihnachten bedanken. Unser Elternbeirat hat es uns wieder durch seine finanzielle Unterstüt-zung für jede Gruppe ermöglicht, dass sich unsere Kinder über tolle Geschenke freuen konnten: Die Igelkinder bekamen eine Kinderküche, die Mäusekinder freuen sich über einen neuen CD-Player und Duplo-Männchen. Die Glühwürmchenkinder packten viele neue Steif-Pferde aus und die kleinen Käferkinder erproben schon ganz begeistert ihre neuen Instrumente. Unsere Hortkinder freuen sich über ein neues Brettspiel und ein Prickelset, mit dem sie ihre Kreativität, Ausdauer und Feinmotorik erproben können. Im Januar waren einige unserer Kinder beim Skikurs im Fichtelgebirge. Dieses Mal war tolles Winterwetter mit ausreichend Schnee, sodass die Kinder viel Spaß beim Skifahren hatten. Ein herzliches Dankeschön an Steffi Schmidt für die tolle Organisation! Am 27. Januar 2019 fand die Horteinweihung statt. Nach einem öku-menischen Familiengottesdienst in der Evang. Kirche, der durch zahl-reiche Beiträge der Kindergarten- und Hortkinder gestaltet wurde, ging es in unseren neuen Hort zur Einweihung mit Segnung und Anspra-chen. Anschließend konnte jeder Interessierte selbst einen Eindruck von den neuen Räumlichkeiten gewinnen. Durch regen Austausch mit den Mit-arbeitenden und Hortkindern konnte man sich einen Überblick über den Tagesablauf und das pädagogische Angebot im Hort verschaffen. Bastelangebote für Kinder, Kaffee, Kuchen usw. rundeten den „Tag der offenen Tür“ ab.

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In diesem Jahr können wir uns am Rosenmontag, den 04.03.2019 wie-der auf Tanzauftritte der Faschingsgesellschaft „Bayreuther Mohren-wäscher“ freuen, denn der neue Bewegungsraum im Hort bietet nun ausreichend Platz dafür. Am 22.02.2019 und am 29.03.2019 besucht Pfarrer Heidenreich die Kinder in der Kindertagesstätte jeweils um 10:00 Uhr und erzählt ihnen eine biblische Geschichte.

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Die Evang. Kirchengemeinde Mistelbach lädt ein zum

am Sonntag, den 10. März 2019 um 17:00 Uhr in der St. Bartholomäus-Kirche

Ein breites Repertoire aus neuen und altbekannten Gospels, Spi-rituals, modernen Kirchenliedern, stimmungsvollen, afrikanischen Liedern und neuzeitlichen Musical- und Popsongs, bietet der Gospelchor Rainbow Bayreuth seinem Publikum bei dem Kon-zert im Frühling.

Unter der Leitung von Peter Cervenec, sowie der Begleitung durch die Band, wird der 30-köpfige Chor vielstimmig alle Register seines Könnens zie-hen.

Der Eintritt ist frei! Spenden erbeten.

www.rainbow-bayreuth.de

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Vom 01.-03.02.2019 findet ein Kirchenvorsteher Wochenende statt. Die Vertretung übernimmt Pfarrer Krahnert, Obernsees, Tel. 09206/226. Unsere Konfirmanden sind am Samstag, den 16.02.2019 von 09:30 Uhr - 15:00 Uhr auf einem Konfirmandentag in Hummeltal. Vom 21.-24.03.2019 findet eine Konfirmandenfreizeit für unsere diesjährigen Konfirmanden in Schneeberg statt. Ab Februar 2019 soll es in unserer Gemeinde das Angebot eines neu gegründeten Kinderchores unter Leitung von Frau Barbara Kießling geben. Jeweils dienstags von 16:30-17:30 Uhr sind alle singfreudigen Schulkinder herzlich eingeladen im Evang. Gemeindehaus mitzusingen. Wir bitten um Anmeldung im Pfarramt oder über die ausgeteilten Handzettel.

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Bibelgesprächskreis

Er trifft sich jeweils montags, den 25.02.2019 25.03.2019

um 20:00 Uhr im Gemeindehaus.

Herzliche Einladung!

Seniorennachmittage

Sehr herzlich laden wir alle

älteren Gemeindeglieder

zu geselligen Nachmittagen ein.

Die nächsten Termine sind jeweils donnerstags

21.02.2019

21.03.2019

um 14:30 Uhr im Gemeindehaus.

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Abschiede gibt es viele in unserem Leben. Vielleicht sind auch Sie hin und wieder mit dem Zug unterwegs. Auf den Bahnhöfen sah ich schon oft Menschen, die sich verabschieden: Sie geben sich die Hand oder umarmen sich, dann ein Winken. Wohl keine Trennung für immer. Danach telefonieren manche – vermutlich mit den Zurückgebliebenen. Man kann also nach einem Abschied in Verbindung bleiben, wenn man will – das ist etwas Schönes. Auch in der Bibel lesen wir in verschiedenen Zusammenhängen von Menschen, die sich auf den Weg machten – unter ihnen Ab-ram: „Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde! Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will dei-nen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein! (1. Mose 12,1f) Abram folgte der Stimme Gottes und über seinem Aufbruch ins Unbekannte schwebte ein großes Versprechen: „Ich will dich seg-nen und du sollst ein Segen sein.“ Das heißt: Du wirst Gutes ge-schenkt bekommen – und du wirst anderen Gutes weitergeben. Auch für mich steht nun ein Aufbruch an, da die Pfarrstelle in Mis-telgau ab 1. März 2019 besetzt wird. Ungefähr zwei Jahre Vertre-tung gehen zu Ende. Wie schnell die Zeit verging! Immer noch bin ich auf der Suche nach einer Stelle im Arbeitsbe-reich weltweite Kirche, besonders in Afrika. Es galt die landes-kirchliche Abmachung, dass ich gehen kann, wenn sich eine Ge-legenheit in dieser Richtung ergibt und ich gehen muss, wenn eine reguläre Besetzung der Pfarrstelle ansteht. Nun ist es soweit: Mit einer jungen Kollegin und einem neuen Kirchenvorstand be-ginnt eine neue Phase für die Kirchengemeinde Mistelgau.

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Auch meine Frau und ich stehen wieder an einer Schwelle, die ins Unbekannte führt. Vorerst bleiben wir weiter in Bayreuth wohnen und ich werde zunächst wieder eine Pfarrstelle vertreten, da es momentan für mich keine Arbeitsmöglichkeit in Afrika gibt. Was wird das Gute sein, das uns geschenkt werden wird – was die Herausforderungen? Was werden wir anderen weitergeben können? Gott wird uns auf unseren Wegen begleiten, wie Abram vor lan-ger Zeit als er aus Haran aufbrach – und er ist auch bei Ihnen in den Gemeinden im Hummelgau: Wenn Sie sonntags Gottes-dienst feiern und in all den Gruppen und Kreisen. Er ist bei Ihnen in den Häusern und in den Werkstätten, in den Gärten und auf den Feldern. Bauen wir ihm, wie Abram damals, in unserem Le-ben einen Altar, d.h. schaffen wir Raum, um mit ihm zu reden, auf ihn zu hören! Zum Abschluss gebe ich uns allen Worte Desmond Tutus mit auf den Weg – ehemals anglikanischer Erzbischof in der Republik Südafrika: „Und ihr, die ihr hier seid, ihr seid diejenigen, zu denen Gott sagt: Seid Hoffnungsträger, lasst euch neu dazu ermutigen, geht von hier in die Welt und verkündet: Diese Welt ist Gottes Welt und Gott hat das letzte Wort. Diese Welt ist für das Schöne und Gute gemacht, in dieser Welt sollen Frieden herrschen, Freundschaft und Zuneigung, und Gott sagt: Ihr seid alle meine Kinder, die zu Gott sagen können Abba: Abba, Vater Gott.“

Ihr Pfarrer Dr. Christian Pohl Mistelgau/Bayreuth

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Die Zeit von Epiphanias bis zum letzten Sonntag nach Epiphanias ist im evangelischen Kirchenjahr dem Weihnachtsfestkreis zugeordnet. (siehe Abb. „Kirchenjahr“ im Mistelbacher Gemeindebrief für Dez. 2018 / Jan. 2019)

Die Bezeichnung Epiphanias: Sie geht zurück auf das altgriechische Wort έπιφάνεια (epiphaneia), das „Erscheinung“ meint. Es bezeichnete in der frühen christl. Kirche die Erscheinung der Herrlichkeit Gottes als Inhalt des Festes, das am 6. Januar gefeiert wurde. Unter diesem ursprünglichen Namen hat die-ser Tag Einzug in den Kalender des Evang. Kirchenjahrs gefunden.

Info: Mit der Revision der Leseordnung, die ab dem Kirchenjahr 2018/2019 gilt, reduziert sich die Zahl der Sonntage nach Epiphanias. Zudem kann nur noch der 3. Sonntag nach Epiphanias entfallen - und zwar in Jahren, in denen der 6. Januar ein Sonntag ist. Die Epipha-niaszeit umfasst somit immer vier Sonntage, gerechnet ab dem Epiphaniasfest, das selbst auf einem Sonntag liegen kann.

Epiphanias: 6. Januar 1. Sonntag nach Epiphanias: Ist immer vorhanden 2. Sonntag nach Epiphanias: Ist immer vorhanden 3. Sonntag nach Epiphanias: Entfällt, wenn Epiphanias an einem Sonntag ist (Anm. des Verfassers: wie in diesem Jahr!) Letzter Sonntag nach Epiphanias: Ist immer vorhanden

(Für Interessenten: Eine aktuelle, hervorragende und vollständige Übersicht über „Das evangeli-sche Kirchenjahr“ finden Sie im Internet unter: https://www.stilkunst.de/s311_ev_jahr.php?2019)

Information zum „Fest der Erscheinung des Herrn“: (Auszüge aus Wikipedia; bearbeitet vom Verfasser dieses Artikels)

Die älteste sichere Quelle zu Epiphanias nennt u.a. den heute ge-bräuchlichen 6. Tag des neuen Jahres. An diesem Tag, so berichtet Clemens von Alexandria (* um 150, + um 215), feierte die gnostische Sekte der Basilidianer die Taufe Jesu, durch die nach ihrem Verständ-nis der Mensch Jesus Sohn Gottes wurde.

Mit „Erscheinung“ ist die menschliche Gegenwart Gottes in der Person Jesu Christi gemeint. Dabei wurde der Geburt Jesu mit der Verehrung durch die jüdischen Hirten, der Anbetung der Weisen, seines kindli-chen Wirkens bis zu seiner Taufe im Jordan und seines ersten Wun-ders bei der Hochzeit zu Kana gedacht.

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Die abendländische Kirche, welche Jesu Geburt am 25. Dezember

(Weihnachten) beging, übernahm später das Epiphanias-Fest, feierte

jedoch statt der Geburt die „drei Wunder“ der Anbetung der Könige

(auch „Anbetung der Weisen“ genannt), der Taufe Jesu im Jordan und

der Hochzeit zu Kana. Das Epiphanias-Fest kann als „Königsfest“ be-

zeichnet werden, da es die Erscheinung der königlichen Macht Jesu

Christi und seine Anbetung als König betont.

Die Lese- und Perikopenordnungen in den evangelischen, katholi-

schen und anglikanischen Kirchen beziehen sich mit dem Evangelium

(Mt. 2,1-12) vor allem auf die Anbetung der Weisen, so dass dieser

Festinhalt heute naturgemäß im Vordergrund steht. Die in der katholi-

schen Leseordnung gebotene alttestamentliche Lesung Jes. 60,1-6

sowie die Epistel Eph. 3,2-3,5-6 sind auch in der evangelischen Peri-

kopenordnung in der fünften bzw. zweiten Reihe vorgesehen. Dort

kommen als weitere Lesungen Joh. 1,15-18, Kol. 1,24-27 und 2. Kor.

4,3-6 hinzu.

Die Taufe im Jordan ist im evangelischen Kirchenjahr als „1. Sonntag

nach Epiphanias“ bezeichnet, die Offenbarung bei der Hochzeit zu

Kana dem wiederum darauf folgenden „2. Sonntag nach Epiphanias“

zugeordnet.

Im Bezug auf diese biblische und kirchengeschichtliche Grundlage

finden sich in unserer Mistelbacher Kirche ergänzend zu den Bildern

der Weihnachtsgeschichte einschließlich der Weisen aus dem Morgen-

landland (= Hauptthema an Epiphanias) (siehe letzter Mistelbacher

Gemeindebrief) weitere biblische Motive, nämlich

der 12-jährige Jesus als Lehrer unter den Schriftgelehrten (2. Empore)

die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan (1. Emp., gegenüber der Kanzel)

die Reise Jesu nach Jerusalem (1. Empore, gegenüber der Kanzel) das Wunder von Kanan (2. Empore)

Das Bild „Reise nach Jerusalem“ wurde mit aufgenommen, weil es sich

direkt neben dem Bild von der Taufe Jesu befindet.

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Die Reihenfolge der unten abgedruckten Bilder orientiert sich an der Chronologie des neutestamentlichen Geschehens, nicht am Vorhan-densein an den Emporen.

Jesus unter den Lehrern (Obere Empore)

Jesus unter den Lehrern

(Luk. 2) Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten. Und als sie ihn sahen, ent-setzten sie sich. Und seine Mutter sprach: Mein Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich ge-sucht? Wusstet ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?

Die Taufe Christi (gegenüber der Kanzel)

Die Taufe Christi (Mt. 3) Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.

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Hochzeit zu Kanan (Obere Empore)

Die Hochzeit zu Kanan (Joh. 2) Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasser-krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. … Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam - die Diener aber wussten es, die das Was-ser geschöpft hatten -, ruft der Speisemeister den Bräutigam. Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat. ...

Reise gen Jerusalem (Untere Empore)

Reise gen Jerusalem In Lukas 18 finden sich Gleichnisse, Wundertaten, Lehrtexte und die Ankün-digung des Leidens Jesu. Diesem Bild auf dem Je-sus seinen Jüngern einen Hinweis auf Jerusalem gibt, lässt sich kein be-stimmter Vers zuordnen. Vermutlich ist es die Ab-sicht der Künstler J. und F. Brendel (1632), auf das göttliche Wirken Jesu hin-zuweisen. (Alle Bibelstellen: Lutherbibel 2017)

Es lohnt sich, die Bilder vor Ort in unserer Kirche im Hinblick auf Epiphanias als das „Fest der Erscheinung des Herrn“ eingehend zu betrachten und die entsprechenden Stellen in der Bibel nachzulesen.

(Text, Bildzusammenstellung und Fotos: Helmut Wessels)

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„Kommt, alles ist bereit”: Mit der Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 laden die slowenischen Frauen ein zum Weltgebetstag am Freitag, den 01.03.2019.

Ihr Gottesdienst entführt uns in das Naturparadies zwischen Alpen und Adria, Slowenien. Und er bietet Raum für alle. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Die Künstlerin Rezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihrem Titelbild symbolträchtig umgesetzt. In über 120 Ländern der Erde rufen ökumenische Frauengruppen damit zum Mitmachen beim Weltgebetstag auf. Slowenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohnern sind knapp 60 % katholisch. Obwohl das Land tiefe christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben. Bis zum Jahr 1991 war Slowenien nie ein unabhängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugoslawiens galt der damalige Teilstaat Slowenien als das Aushängeschild für wirtschaftlichen Fortschritt. Heute liegt es auf der „berüchtigten“ Balkanroute, auf der im Jahr 2015 tausende vor Krieg und Verfolgung geflüchtete Menschen nach Europa kamen. Mit offenen Händen und einem freundlichen Lächeln laden die slowenischen Frauen die ganze Welt zu ihrem Gottesdienst ein. Der Weltgebetstag ist in ihrem Land noch sehr jung. Seit 2003 gibt es ein landesweit engagiertes Vorbereitungs-Team. Dank Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag der Sloweninnen fördert das deutsche Weltgebetstagskomitee die Arbeit seiner weltweiten Partnerinnen. „Kommt, alles ist bereit“ unter diesem Motto geht es im Jahr 2019 besonders um Unterstützung dafür, dass Frauen weltweit „mit am Tisch sitzen können“. Deshalb unterstützt die Weltgebetstagsbewegung aus Deutschland Menschenrechtsarbeit in Kolumbien, Bildung für Flüchtlingskinder im Libanon, einen Verein von Roma-Frauen in Slowenien und viele weitere Partnerinnen in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für den Weltgebetstag. Die Vorbereitungstreffen sind jeweils dienstags am 05.02.2019 und am 19.02.2019 um 19:30 Uhr im Evang. Gemeindehaus. Der ökumenische Gottesdienst zum Weltgebetstag findet am Freitag, den 01.03.2019 um 19:30 Uhr in der Evang. Kirche in Mistelbach statt.

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Freiwillig sozial engagiert -

Die Freiwilligendienste der Diakonie Bayern

Spendenaufruf zur Frühjahrssammlung vom 25. Februar bis 03. März 2019

In den Freiwilligendiensten (FSJ und BFD) können junge Menschen bis 27 Jahre für sechs, zwölf oder achtzehn Monate in kirchlich-sozialen Einrichtungen mitarbeiten, z.B. in der Kinder- und Jugendarbeit, in Einrichtungen für Menschen mit Behinde-rungen, in der Alten- und Krankenpflege oder auch in Kirchengemeinden und Kinder-gärten. So erhalten sie einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche der sozialen Arbeit. Der Freiwilligendienst kann dadurch zur beruflichen Orientierung beitragen. Die jungen Menschen können ihren Horizont erweitern und Grenzen der eigenen Person erleben, indem sie neue Arbeitsfelder und neue Menschen kennenlernen. Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit.

Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Arbeit der Diakonie Bayern mit Freiwilligen aus dem Ausland, die Begleitung von

Freiwilligen mit besonderem Unterstützungsbedarf, die Freiwilligendienste mit Fluchtbezug, sowie alle anderen Angebote der Diakonie in Bayern.

Herzlichen Dank!

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03.02.2019 09:30 Gottesdienst mit Abendmahl

(Prädikant Hochgesang) 10.02.2019 09:30 Gottesdienst (Prädikant Hochgesang) 17.02.2019 09:30 Gottesdienst 24.02.2019 09:30 Gottesdienst 01.03.2019 19:30 Weltgebetstag

03.03.2019 09:30 Gottesdienst mit Abendmahl (Saft)

10.03.2019 09:30 Gottesdienst 17.03.2019 09:30 Gottesdienst (Prädikant Hochgesang) 24.03.2019 09:30 Gottesdienst (Prädikant Dr. Wiesner) 31.03.2019 09:30 Gottesdienst Kindergottesdienst: Wir treffen uns immer am Sonntag

um 09:30 Uhr in der Kirche! Eingeladen sind alle Kinder ab 4 Jahren.

In den Ferien findet kein Kindergottesdienst statt.

Verwaltungsstunden: Dienstag: 14:00 – 16:00 Uhr (Änderungen vorbehalten!) Mittwoch: 09:00 – 11:00 Uhr

Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt, Hardtstr. 7, 95511 Mistelbach Verantwortlich: Pfr. Wolfgang Heidenreich Telefon 09201/363 Telefax 09201/799663 E-Mail: [email protected] Homepage: www.mistelbach-evangelisch.de

Telefonnummern:

Vertrauensfrau: Frau Daniela Dütsch 09201/799556 stellv. Vertrauensmann: Herr Oswald Roith: 09201/1027 Kindergarten 09201/1313 Kindertagesstätte 09201/799842 Mesnerin im Trauerfall: Frau Inge Bauer 09201/1751 oder 0157/74133793

Druck: Knörrer-Druck, Schulstraße 7, 95463 Bindlach, Auflage 770.