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Newsletter – Deutsches Haus London 2012 *Sonntag, 5. August 2012 Olympische Momente 10 * Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf fightet, zittert - und gewinnt Silber. 53 Minuten zwischen Hoffen und Bangen. Achterbahn der Gefühle 2 SHOW UND ENTERTAINMENT Der Strandkorb – Treffpunkt Deutsches Haus Fan Fest 4 WIRTSCHAFT Green for Gold – Gespräch mit Olympiasieger Lars Riedel 5 AKTUELL Putin und der große Daumen – Live aus der Pressekonferenz 6 SPORT Die Kunstflieger – Stephan Feck und Martin Wolfram 7 AKTUELL Schneller als der Blitz – der Sprint-Superstar Usain Bolt 10 SPORT Der Krimi um Lilli Schwarzkopf, Vorschau auf den Wettkampftag 9

Olympische Momente – Ausgabe 10 Newsletter Deutsches Haus London 2012

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Deutsches Haus, London 2012, Olympische Momente, Olympische Spiele

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Page 1: Olympische Momente – Ausgabe 10 Newsletter Deutsches Haus London 2012

Newsletter – Deutsches Haus London 2012

*Sonntag, 5. August 2012

OlympischeMomente 10*

Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf fightet, zittert - und gewinnt Silber.53 Minuten zwischen Hoffen und Bangen.

Achterbahn der Gefühle

2 SHOW UND ENTERTAINMENTDer Strandkorb –Treffpunkt Deutsches Haus Fan Fest

4 WIRTSCHAFTGreen for Gold –Gespräch mit Olympiasieger Lars Riedel

5 AKTUELLPutin und der große Daumen –Live aus der Pressekonferenz

6 SPORTDie Kunstflieger –Stephan Feck und Martin Wolfram

7 AKTUELLSchneller als der Blitz –der Sprint-Superstar Usain Bolt

10 SPORTDer Krimi um Lilli Schwarzkopf,Vorschau auf den Wettkampftag 9

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Newsletter – Deutsches Haus London 2012

*Sonntag, 5. August 2012

OlympischeMomente 10*

2 SHOW UND ENTERTAINMENT

Lorenz Caffier, Innenministerdes Bundeslandes, und Rad-fahrer Stefan Nimke (v. links).

Vor 140 Jahren feierte er seine Weltpremiere, heuteist er ein Hit beim Deutschen Haus Fan Fest: derStrandkorb von „em vau“, dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Ab 12 Uhr mittagsmacht es hier „klick“, wenn der Strandfotograf diebegeisterten Olympiafans ablichtet. Darunter auchBundespräsident Joachim Gauck, DOSB-PräsidentThomas Bach und viele andere …

Im StrandkorbDAS DEUTSCHE HAUS FAN FEST

SONNTAG, 5. AUGUST:

DOSB-Pressekonferenz (ab 9 Uhr*)Pressekonferenz Deutscher Schwimm-Verband (ab 10 Uhr*)Gottesdienst DOSB-Lounge (ab 17 Uhr)

MONTAG, 6. AUGUST:DOSB-Pressekonferenz (ab 9 Uhr*)

* Änderungen vorbehalten

Die Termine im Deutschen Haus:

Großes Interesse: Olympiatouristen vor demDeutschen Haus Fan Fest

(oben).

Die Fechter Björn Hübner undMax Hartung (Bild unten) undAndré Greipel (Bild links).

Andreas Dittmer und Hostessen vom Stand

Mecklenburg-Vorpommern(Bild rechts).

Sympathisch:Claudia und Thomas Bach(Bild links).

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SHOW UND ENTERTAINMENT 3

TREMULUS OSSIFRAGIPRAEMUNIET

lengewinner Ole Bischof. Seineoffene Art kam bei ihr bestensan. Olympia live stand eben-falls auf dem Programm. BeimMannschaftsfinale der Kunst-turner waren die jungen Sport-ler ebenso dabei wie beimFechten, Judo und Radfahren.Auch beim Wasserball: „Davonhatten wir vorher überhauptkeine Vorstellung“, sagt LenaGlaser.

Die 60 Jugendlichen erle-ben die Olympischen Spieleaus vielen Blickwinkeln. Sie sind im Campus der Uni-versität Kent in Canterburyuntergebracht. Hier findenWorkshops zu Themen wieOlympische Geschichte,Dopingprävention und Inter-nationale Zusammenarbeitstatt. Die Teilnehmer tretenals erweiterter Teil der Deut-schen Olympiamannschaft aufund sind entsprechend einge-kleidet. Unter dem Dach desDeutschen Olympischen Sport-bundes verbinden die Deut-sche Sportjugend und dieDeutsche Olympische Akade-mie die Faszination Olympiamit einem anspruchsvollenBildungsprogramm.

Wie sieht der Alltag einerRegierungschefin aus? Die Teil-nehmer des Deutschen Olympi-schen Jugendlagers wolltendas wissen. Hannelore Kraft,Ministerpräsidentin des LandesNordrhein-Westfalen, gab ges-tern im Deutschen Haus dazuAuskunft.

Am Anfang gab es ein Ständ-chen. Tim Schlockermann feierteseinen 16. Geburtstag. Hannelo-re Kraft sang mit dem Chor desJugendlagers „Happy Birthday“.Dann stellte sich die Politikerinden Fragen der jungen Sportler.„Das war total interessant“,erzählte Akim Hopp nach demGespräch. Denn der Job einerRegierungschefin ist abwechs-lungsreich. „Sie erhält Einblickin viele Berufe, weil sie vieleMenschen trifft“, sagte SweaSchinzel. Die Ministerpräsiden-tin war nicht die einzige Politi-kerin, die sich Zeit für die Ju-gendlichen nahm. „Bundesprä-sident Joachim Gauck hat sogarzwei Termine abgesagt, um sichmit uns zu treffen“, berichteteFabienne Binder. Sie mag denersten Mann des Staates.

Die Judoka traf im Deut-schen Haus auch Silbermedail-

TREFFPUNKT DEUTSCHES HAUS NAH DRAN AN SPORT UND POLITIK

Martina Bucher (Leiterin Deutsches Olympisches Jugendlager),Hannelore Kraft und dsj-Vorsitzender Ingo Weiss (v. links).

Olympiasieger Tim Grohmann,Lauritz Schoof, Karl Schulzeund Philipp Wende (Bild links).

SilbermedaillengewinnerJulia Richter und

Annekatrin Thiele (oben, v. links).

BundespräsidentJoachim Gauck

mit Michael Vesper (oben

links) undDSGV-PräsidentGeorg Fahren-schon (rechts).

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Newsletter – Deutsches Haus London 2012

*Sonntag, 5. August 2012

OlympischeMomente 10*

4 WIRTSCHAFT

reite Schultern, gute Laune: Der fünfmaligeWeltmeister ließ sich

gleich vom Geist der Olympi-schen Spiele anstecken. „Ichwar gestern im Olympiastadionund habe das Kugelstoßengesehen“, berichtet Lars Riedelvon seinem ersten Eindruck. Ein guter Eindruck, denn er sah,wie David Storl die Silberme-daille gewann. „Ein Sachse“,bemerkt der Sachse mit einemLächeln. „Ich habe nach demWettkampf mit seinem Coachgesprochen. Im Training hatte

B

Lars Riedel ist mit seinen 1,99 Meter Körpergröße kaum zu übersehen.Der Olympiasieger von Atlanta 1996 besuchte gestern das Deutsche Haus.Aber nicht nur als ehemaliger Athlet, sondern auch als Wernesgrüner-Botschafter. Die Bier-Marke ist in London erstmals Partner des Deutschen Hauses.

Green for Gold AUF EIN GLAS BIER MIT OLYMPIASIEGER LARS RIEDEL

er noch mehr drauf, bekamaber Wadenprobleme“, zieht er ein Fazit von der erstenMedaille bei den Leichtathle-ten. „Jeder, der bei Olympi-schen Spielen schon malgestartet ist, weiß: Olympia hateigene Gesetze. Eine Silberme-daille mit so einem knappenRückstand – das ist für so einenjungen Athleten ein Riesending.Dem steht die Welt noch offen.“

Sein größter Erfolg ist fürihn auch sein größter olympi-scher Moment: „Das ist natür-lich mein Wettkampf 1996, der

nach zwei ungültigen Versuchenauf der Kippe stand“, erzähltder 45-Jährige. Am Ende standder Olympiasieg, dem Riedel2000 in Sydney noch die Silber-medaille folgen ließ. Olympi-sche Momente sind für ihn aberauch noch andere Begebenhei-ten. „Das sind die Begegnun-gen, die man nie vergisst. Obdas mit einem Carl Lewis odereinem Sergej Bubka war.“ ImOlympischen Dorf trieben Riedelund seine Mannschaftskollegenauch gern Späßchen beim Ath-letenraten: „Da haben wir dann

einfach mal überlegt, was Athleten, die wir nicht kennen,für eine Sportart ausüben.“

GELUNGENE PREMIERE

Das Deutsche Haus hat er ausseiner aktiven Zeit gut in Erin-nerung. „Hier können die Sport-ler nach dem Wettkampf rela-xen, etwas Gutes essen undtrinken. Und wenn das auchnoch aus Sachsen kommt, dann passt das.“ Den Ball nahmAndreas Reimer, Geschäftsführervon Wernesgrüner gern auf:„Das Deutsche Haus ist eine hervorragende Location ineinem traditionellen Gebäude.“Bei den Olympischen SpielenLondon 2012 ist Wernesgrünererstmals Partner des DeutschenHauses und hat mit dem Enga-gement einen Bierzapf-Wettbe-werb unter dem Motto „Greenfor Gold“ verbunden. Für Reimereine gelungene Aktion. Deswe-gen hat er die Sieger ins Deut-sche Haus eingeladen. Gemein-sam erlebten sie gestern Abendin der Sportsbar den Krimi imSiebenkampf, um anschließendauf den Erfolg anzustoßen.

Lars Riedel (Mitte) mit Wernesgrü-ner-Geschäftsführer Andreas Reimer (3. v. rechts) und denGewinnern des ZapfwettbewerbsRaoul Balschum, Carolin Hinz,Susann Schmieder, Alex Brühl,Timo Krinke und Jens Seliger (v. links).

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AKTUELL 5

Am Morgen danach kommen sie ins Deutsche Haus– immer gut gelaunt. Wundern tut das nicht, siebringen ja Gold, Silber oder Bronze mit: die deut-schen Medaillengewinner auf der DOSB-Pressekon-ferenz. Hier eine Auswahl der besten Sprüche …

Putin und der große DaumenLIVE AUS DER DOSB-PRESSEKONFERENZ (TEIL 2):

„Ich wusste, dass Wladimir Putin im Pu-blikum sitzt. Aber ichhabe mich komplettauf meinen Wettkampfkonzentriert.“DIMITRI PETERS, BRONZE-MEDAILLENGEWINNER IM JUDO

„Die Stimmung im Sta-dion war der Wahn-sinn. 80.000 Zuschauerund das Flutlicht. Dashat richtig Spaß ge-macht.“DAVID STORL, SILBERMEDAIL-LENGEWINNER KUGELSTOSSEN

„Ob ich länger auf-geblieben bin? Dasweiß ich nicht genau.Ich weiß, dass ich jetzt hier sitze.“ANDREAS TÖLZER, BRONZE-MEDAILLENGEWINNER IM JUDO

„Ich drücke jetzt dendeutschen Startern biszum Ende der Spieledie Daumen. Ich habeziemlich große Daumenzum Drücken.“ANDREAS TÖLZER, BRONZE-MEDAILLENGEWINNER IM JUDO

Die Goldmedaillengewinner Tim Grohmann, Lauritz Schoof, PhilippWende, Karl Schulze (v. links).

„Die Beine sind amMorgen danach fest

und schwer. Das warder härteste Wett-

kampf, den ich ge-macht habe.“

KARL SCHULZE,OLYMPIASIEGER DOPPELVIERER

„Ohne Trainer würde esim Mannschaftsbootüberhaupt nichtgehen.“TIM GROHMANN, OLYMPIASIEGER DOPPELVIERER

Dimitri Peters

„Vor lauter Freudehabe ich BundestrainerDetlef Ultsch in dieArme genommen undin die Höhe geworfen.Umgekehrt hatte ichBedenken wegen mei-nes Köpergewichts.“ANDREAS TÖLZER, BRONZE-MEDAILLENGEWINNER IM JUDO

Dimitri Peters, Andreas Tölzer, David Storl (v. links)

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Newsletter – Deutsches Haus London 2012

*Sonntag, 5. August 2012

OlympischeMomente 10*

6 SPORT

TERMINHINWEISESPRINGEN VOM 3-METER-BRETT: Montag, 6. August: Qualifikation (ab 19 Uhr*)Dienstag, 7. August: Finale (ab 19 Uhr*)

SPRINGEN VOM 10-METER-TURM: Dienstag, 7. August: Qualifikation (ab 19 Uhr*)Samstag, 11. August: Finale (ab 20.30 Uhr*)

* Ortszeit London

Sie sind zwei junge Wasserspringer, sie kommenaus Sachsen, sie haben beide das gleiche Ziel: ihren Sport bei den Olympischen Spielenweit nach vorn bringen. Stephan Feck und Martin Wolfram sind vor ihrer Olympiapremierevoller Tatendrang.

Die Kunstflieger

OLYMPIAPREMIERE FÜR STEPHAN FECK UND MARTIN WOLFRAM

Stephan Feck und Martin Wolfram (v. links).

as Reich von MartinWolfram ist der Turm, zehnMeter hoch. Selbst misst

der Dresdner gerade mal 1,64m,sein Wille ist umso größer. „Ichmöchte meine Bestleistung zeigen und international mitmi-schen. Ich hoffe auch, dass hierin London endlich mal ein Augeauf das Wasserspringen geworfenwird. Dabei möchte auch ich mireinen Namen machen“,beschreibt er seine To-Do-Listefür den Wettbewerb.

Stephan Feck springt vomDrei-Meter-Brett. Er möchteebenfalls mit einer Bestleistungglänzen, so weit vorne wie mög-lich eintauchen und dabei vieleneue Eindrücke sammeln. „Dieriesengroße Chance, den olympi-schen Geist mitzunehmen, gibt esnur alle vier Jahre“, sagt der 22-jährige Sportsoldat aus Leipzig.Wenn er Bestleistung bringt,dann kann das für eine vorderePlatzierung reichen. „Dafür habeich vier Jahre hart gekämpft. Jetztist es an der Zeit, das zu zeigen.“

Obwohl sie eine Einzelsport-art betreiben, sind die deutschenWasserspringer mit einem ausge-prägten Teamgeist ausgestattet.„Es gilt die goldene Regel: Wenneiner im Wettkampf steht, wirder von den anderen von außenunterstützt“, nennt Feck die

Grundsätze des Zusammenhalts.„Wir wollen damit auch zeigen,dass wir Wasserspringen sind,präsentieren und nach außentragen“, ergänzt Martin Wolfram.„Jeder wird toleriert und respek-tiert.“

DIE RAMBO-VARIANTE

Zum Wasserspringen gehört dasTalent, sich bei den Salti undSchrauben in der Luft zu orien-tieren. Der Rest ist hartes undintensives Training – 50 Prozentan Land mit vielen turnerischenElementen auf Trampolin undSchaumstoffbahn, 50 Prozent amWasser. Gerade vom Zehn-Meter-Turm kann es bei neuen Sprün-gen schon mal schmerzhaft wer-den. „Das passiert aber relativselten“, relativiert Stephan Feck.„Doch es gehört dazu. Da mussjeder durch.“ Martin Wolframbraucht gerade bei Rückwärts-und Auerbachsprüngen einegewisse Anzahl, um sie zu per-fektionieren. „Ich wähle so einbisschen die Rambo-Variante. Da ist von vornherein klar, dassich mich ein paar Mal auf denRücken lege – aus zehn Metern.Aber kurz vor dem Aufprall, weißich, was ich anzuspannen habe.Es sind keine wahnsinnigenSchmerzen“, sagt er.

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SPORT 7

an kann nach diesen ersten Tagen aus IOC-Sicht wirklich glücklich

sein. Wir erleben hier ganzaußergewöhnliche Spiele“, sagteThomas Bach, IOC-Vizepräsidentund DOSB-Präsident, gesternwährend der DOSB-Pressekonfe-renz im Deutschen Haus. Er seirundum glücklich und zufrieden:„Was will man mehr von Olym-pischen Spielen?“ Es sei „begeis-ternd“, in den Stadien zu sein:„Egal, wo man hinkommt, rocktdas Haus.“ Er lobte die briti-schen Fans für ihre Fairness. Die„ursprüngliche Sportbegeiste-

rung“ könne man überall spü-ren, sie sei ansteckend.

„Es kommt dazu, dass dieHallen und Stadien sehr gut ge-füllt sind. Bisher gab es4,5 Millionen Live-Zuschauer, dieTV-Quoten sind hervorragend undübertreffen alles bisher Dagewe-sene. Organisatorisch läuft esperfekt“, ergänzte der DOSB-Prä-sident: „Es läuft rund.“ Auchdigital. Die Social-Media-Zahlen,die Chef de Mission Michael Ves-per präsentierte, sind beeindru-ckend: Die Internetseite deutsche-olympiamannschaft.dehat 40.000 Besucher täglich. Über

M

DOSB-Präsident Thomas Bach ist von der ersten Woche derOlympischen Spiele begeistert und zieht eine positive Zwischenbilanz.

London „rockt“HALBZEIT BEI DEN OLYMPISCHEN SPIELEN – DOSB ZIEHT ERSTE BILANZ

Begeistert von den Olympischen Spielen in London und zufrieden mit den Leistungen der Deutschen Olympiamannschaft: DOSB-Präsident Thomas Bach, Chef de Mission Michael Vesper und DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank (v. links).

den Hashtag #WirfuerD werdentäglich mehr als eine MillionenTwitter-User erreicht.

MARKENZEICHEN DES DEUTSCHEN SPORTS

Auch das sportliche Zwischen-fazit ist positiv. Nach 113 von302 Entscheidungen habe esinsgesamt 20 Medaillen und43 Finalplatzierungen für diedeutsche Mannschaft gegeben,so Vesper: „Das zeigt, dass wirbreit aufgestellt sind. Das ist einMarkenzeichen des deutschenSpitzensports.“ Er verwies auf

„herausragende Leistungen"wie Rudern, Judo und Turnen,aber auch „kleine und größereEnttäuschungen, insbesondere,wenn man sich das Becken-schwimmen anschaut.“ Für einabschließendes Fazit, sagte Ves-per, sei es aber zu früh.

Bach brachte auch seineZufriedenheit über den Kampfgegen Doping zum Ausdruck. Esliege ein klarer Fokus auf Ziel-kontrollen. Das habe dazugeführt, dass „viele Athleten garnicht erst nach London gekom-men sind“, sagte der IOC-Vize-präsident. (Quelle: sid)

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Newsletter – Deutsches Haus London 2012

*Sonntag, 5. August 2012

OlympischeMomente 10*

8 BACKSTAGE

er Streifzug durch Londonbeginnt am Piccadilly Circus mit seiner berühm-

ten Werbeleinwand. Von dortlächeln – wie könnte es anderssein – britische Sportler von Siebenkämpferin Jessica Ennisbis Bahnradheld Chris Hoy. Davorhat sich ein mexikanisches Fern-sehteam aufgebaut – die Bildergehen live über den großenTeich. Überall tummeln sichFans: Norweger, Kolumbianerund US-Amerikaner.

Weiter geht’s zum TrafalgarSquare. Auch dort ist Olympia.Am Springbrunnen vor der Statuevon Admiral Nelson hat es sicheine Gruppe Holländer gemütlichgemacht. Oranje sonnt sich. Vorder National Gallery tickt dieolympische Uhr: Schon mehr alsdie Hälfte des größten Sportfestsder Welt ist vorbei.

Schnell weiter zum nächstenPunkt. Es geht in Richtung Them-se. Menschenmassen stehen voreinem schwarzen Gitter, Polizis-ten haben alles im Blick. Hier

muss es sein: Beachvolleyball ander Horse Guard’s Parade. Doch,halt: Auf einem Schild stehtDowning Street. Nix Volleyball,hier residiert der Premierminis-ter. Aus Sicherheitsgründen istnicht nur das Haus mit der Num-mer 10 abgesperrt, sondern diekomplette Straße.

„OH LOOK, GERMANS“

Hundert Meter weiter erahntman die Beachvolleyball-Arenainmitten der historischen Bau-ten. Sie ist ein Höhepunkt derWettkämpfe – nicht nur im Fern-sehen. Viele Fans strömen zuden ausverkauften Spielen imSand. Vor allem Brasilianer undAmerikaner. Aber auch Deutsche.Das denkt zumindest eine jungeBritin: „Oh look, Germans“, sagtsie zu ihrer Freundin. Den Hin-weis, dass die schwarz-rot-goldenen Fahnen eher demdeutschen Nachbarland Belgienzuzuordnen sind, nimmt siegelassen: „It’s olympics.“

D

Olympia überall – die Spiele haben London imGriff. Nicht nur im Olympic Park in Stratford oder inGreenwich, wo geturnt und geritten wird. Auch imZentrum der Metropole kommt man an den fünfOlympischen Ringen nicht vorbei.

Big Ben schlägt fünf EIN SPAZIERGANG DURCH WESTMINSTER

Sehenswürdigkei-ten im LondonerStadtteil West-minster: NationalGallery, PiccadillyCircus und West-minster Abbey(0ben).

Über Westminster Abbey ziehen ein paar Wolken auf.Zuletzt sagten William und Katedort „Yes“. Und jetzt? Da fehltdoch noch was? Richtig. Big Ben,der Turm des House of Parlia-ments am Ufer der Themse. Seine berühmte Uhr ragt in denHimmel. Es ist passenderweise 17 Uhr. Zur vollen Stunde erklingtder berühmte Ton, mit dem auchviele Deutsche – egal ob in Castrop-Rauxel oder Regensburg– an die Haustür gelockt wer-den. Zur Bestätigung sagt eineBrasilianerin in gebrochenemEnglisch: „It’s Big Ben.“

Ja, und wie er es ist. Minuten-lang schauen sich die Menschenden Turm an, bevor sie weitergehen. Über die WestminsterBridge in Richtung London Eye,dem Riesenrad, das aus der Skyline Londons nicht mehrwegzudenken ist. Von der Brückehat man den besten Blick aufden Palace of Westminster, dergolden schimmert. Golden? Naklar, es ist ja Olympia!

SID – IHR SPORT-INFORMATIONS-DIENSTDer SID ist die führende Sport-Nachrichtenagentur in Deutschland.

Seit über 60 Jahren sind wir die Nummer 1. Wir bieten alles aus einer Hand: Nachrichten in Text und Bild, Videos sowie Live-Daten von allen wichtigen Sportereignissen.

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Von Olympia 2012 berichten 207 Redakteure, Foto- und Video-Jour-nalisten der AFP-Gruppe, unseres Mutterhauses, davon 27 SID-Repor-ter mit uneingeschränktem Zugang zu den Wettkampfstätten.

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AKTUELL 9

Usain Bolt gewann dreimal Gold in Peking. Und jetzt in London?

WELTREKORD UNTERBIETEN

Der dreifache Olympiasieger vonPeking hat bei seinen drittenOlympischen Spielen in Londonein klares Ziel: „Ich habe mirvorgenommen, wieder so erfolg-

Er ist Weltathlet, Olympiasieger, Weltrekordhalter.Doch Superstar Usain Bolt will noch mehr. Was denn noch? Endgültig zur Legende werden!

Schneller als der Blitz USAIN BOLT WILL 2012 EINE LEGENDE WERDEN

USAIN BOLT – DER SCHNELLSTEMANN DER WELTUsain St. Leo Bolt ist am 21. August 1986 in TrelawnyParish auf Jamaika geboren.Im Alter von 15 Jahren wirder Juniorenweltmeister über200m. Athen 2004 sind seineersten Olympischen Spiele. Er verletzt sich die Wade undscheidet im Vorlauf aus. Der dreifache Olympiasiegervon Peking 2008 verbessertein Berlin 2009 seinen eigenenWeltrekord auf 9,58 Sekun-den. Bolt ist der einzigeMensch, der die 100m unter9,6 Sekunden gelaufen ist.

reich zu sein, wie vor vier Jah-ren“, sagte der Jamaikanerkürzlich in einem Interview.Noch mehr: Bolt will derschnellste Mann der Welt blei-ben. „Ich möchte endgültig zurLegende werden. Dafür muss ich wieder einen Weltrekord lau-fen“, sagt der 25-Jährige. Wieman das macht, ist für ihn jakein Geheimnis. In Peking 2008gewann er als erster Olympia-sieger der Geschichte die 100m,die 200m und die 4x100m-Staffel in Weltrekordzeit.

Ein Jahr nach Peking lief ereinen neuen Fabelrekord: Aufder blauen Tartan-Bahn des Ber-liner Olympiastadions flitzte erschnell wie ein Blitz die 100m in 9,58 Sekunden. In London willer noch schneller sein. Doch Vorsicht! Sein Landsmann YohanBlake, übrigens der schnellsteSprinter der aktuellen Saisonund amtierender Weltmeister,kommt Bolt immer näher. Beiden Trials in Kingston auf Jamai-ka verwies Blake – Spitzname„das Biest“ – den Olympiasiegermit einer persönlichen Bestzeitvon 9,75 Sekunden auf Rangzwei. Auch auf der 200m-Distanzmusste sich der Superstar seinemjüngeren Landsmann geschlagengeben. Bolts erste Niederlagenseit zwei Jahren.

Weitere Konkurrenten sindMannschaftskollege Asafa Powellund der US-Amerikaner TysonGay: „Alle drei können Zeitenunter 9,9 Sekunden laufen“, sagtder Superstar, der im Alter von 15 Jahren als erster Junior die200 Meter in 19,93 Sekundenzurücklegte. Noch ein Rekord,den Bolt bis heute hält.

NIEDERLAGEN ABGEHAKT

Trotz der wachsenden Konkurrenzist Bolt völlig entspannt: „Ich binimmer positiv. Ich weiß was ichkann. Mein Hunger ist immer da.“Der schnellste Mann der Welt isteinfach ein Meister des Verdrän-gens. Die Niederlagen im Juni

ird heute ein weiteresKapitel in der Olympiage-schichte geschrieben?

Das ist die Frage, die sich die Weltstellt. Denn um 21.50 Uhr Londo-ner Zeit betritt Usain Bolt die Tartan-Bahn im Olympiastadion.

W

oder seinen Frühstart bei der WMin Daegu 2011 hat er längst abge-hakt. „Natürlich bin ich traurig,beide Rennen verloren zu haben.Aber ich bin ja nicht außer Formoder weggefegt worden. Besorgt bin ich nicht wirklich“,sagte er. „Wir wissen, was noch zutun ist.“ Ob Jamaikas Superstarund sein Trainer Glen Mills anden richtigen Schrauben für dennächsten Weltrekord gedrehthaben? Die Welt will es wissen.Live ab 21.50 Uhr.

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Newsletter – Deutsches Haus London 2012

*Sonntag, 5. August 2012

OlympischeMomente 10*

10 SPORT

tweet des Tages

About to leave London! I enjoyed

every minute of it and willnever forget it!

Anna-Lena Groenefeld @Annagroenefeld

Olympiasieger! Es ist noch immer

unglaublich... nach 1,5hSchlaf geht es nun gleich mitdem Shuttle ins DeutscheHaus zur PK!

Tim Grohmann @timgrohmann

4. August 2012

IMPRESSUMOlympische Momente 10*Newsletter – Deutsches HausLondon 2012

HERAUSGEBER: Deutsche Sport-Marketing GmbHSchaumainkai 9160596 Frankfurt a.M.und Medienfabrik Gütersloh GmbHSportkommunikationCarl-Bertelsmann-Straße 3333311 GüterslohTel.: +49 5241 23480-50Fax: +49 5241 23480-215Internet: www.medienfabrik.deE-Mail: [email protected] Gütersloh 2424Bereichsleitung: Tobias UffmannChefredakteur: Michael Siedenhans(V.i.S.d.P.)Chef vom Dienst: Karsten IlmRedaktion: Jochen Büttner, Yves Brummel, Julia Feldhans, Tobias Klingen, Benjamin Kraus, PhilippKubießaArtdirection: Uta KlokeLayout: Tatiana Cusnir-Hillemeyer,Britta Hartmann, Janine MompourProjektmanagement: Jessica SewerinAgenturtexte: SID Bildnachweis: picture alliance Fotografen: Jan Haas, Frank May, Kai-Uwe Wärner Druck: Creekside Design to Print LTD ©Medienfabrik Gütersloh GmbH, 2012Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Mit freundlicher Unterstützung derdpa Picture-Alliance GmbH.

MEDAILLENSPIEGEL(NACH 138 VON 302 ENTSCHEIDUNGEN)

PLATZ / LAND G S B TOTAL

1. USA 26 13 15 54

2. China 25 16 12 53

3. Großbritannien 14 7 8 29

4. Südkorea 9 3 5 17

5. Frankreich 8 6 8 22

6. Deutschland 5 10 6 21

7. Italien 5 5 3 13

8. Kasachstan 5 0 0 5

9. Nordkorea 4 0 1 5

10.Russland 3 15 10 28

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3. August 2012

STABHOCHSPRINGERINNEN IM FINALESilke Spiegelburg, MartinaStrutz und Lisa Ryzih sind insStabhochsprung-Finale einge-zogen. Dem deutschen Trioreichten überquerte 4,55m, da nur zwölf Springerinnendiese Höhe meisterten. Ausge-schieden ist dagegen die brasilianische WeltmeisterinFabiana Murer.

KRAUSE VERBESSERT PERSÖNLICHE BESTLEISTUNGGesa Felicitas Krause und AntjeMöldner-Schmidt haben souve-rän das Finale über 3.000mHindernis erreicht. Die 20 Jah-re alte Krause gewann ihrenVorlauf in 9:24,91 Minutenund steigerte damit ihre per-sönliche Bestleistung um acht

Sekunden. Sie war die Zweit-schnellste in den Vorläufen.Der 28 Jahre alten EM-DrittenMöldner-Schmidt reichten9:26,57 Minuten, um sich zuqualifizieren.

VOLLEYBALLER WAHREN VIERTELFINAL-CHANCEDie deutschen Volleyballersind nur noch einen Schrittvon ihrem größten Erfolg seit 40 Jahren entfernt. Dankeiner souveränen Leistungbezwang die Mannschaft vonBundestrainer Vital HeynenAußenseiter Tunesien mit 3:0 (25:15, 25:16, 25:16).Damit haben die Deutschenweiter gute Aussichten auf den Viertelfinaleinzug.Dies gelang zuletzt der DDR-Auswahl 1972.

OLYMPIA SPLITTER

espannt warteten die Ath-leten auf das Endergebnisdes abschließenden 800m-

Laufs. Doch die Anzeigetafel bliebzunächst lange schwarz. Plötzlichder Schock: Lilli Schwarzkopf –disqualifiziert. Ungläubig undratlos schlich die Deutsche überdie Laufbahn. Dann die Rollerückwärts.

Das Kampfgericht hatte beider Überprüfung der Startphaseeinen haarsträubenden Fehlerbegangen. Statt der RussinKristina Sawitskaja auf Bahn

sechs hatte es Schwarzkopf aufBahn fünf disqualifiziert.

ERSTE MEDAILLE SEIT 1992 „Die Briten haben schon eineneigenartigen Humor“, sagte die Deutsche. Sie sei „total schockiert gewesen“, am Endestrahlte sie vor Glück. 53 Minu-ten nach dem Rennen war ihr Silber mit persönlicher Best-leistung (6649 Punkte) dannoffiziell. Es ist die erste olympi-sche Medaille für eine deutscheMehrkämpferin seit 1992.

G

Was für eine Dramatik im Olympiastadion. Nachvorrübergehender Disqualifikation durfte LilliSchwarzkopf am Ende doch noch über die Silber-medaille im Siebenkampf jubeln. Die 28-Jährigefeierte damit den größten Erfolg ihrer Karriere.

Der Silber-KrimiLILLI UND DER WETTKAMPF IHRES LEBENS

Lilli Schwarzkopf gewann Silber.

WILHELM AUF MEDAILLENKURSSurfer Toni Wilhelm bleibt dieMedaillenhoffnung Nummereins im deutschen Segelteam.Durch seinen Tagessieg in derachten Wettfahrt behaupteteder RS:X-Fahrer den drittenGesamtplatz. Er liegt dabeihinter dem punktgleichen Briten Nick Dempsey. SeineTeamkollegin Moana Delle fielzwar auf den sechsten Rangzurück, hat aber immer nochgute Chancen auf einen Platzauf dem Treppchen.

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SPORT 1 1

Happy BirthdayIhren Geburtstag feiert heuteeine deutsche Athletin:Helena Fromm

(Taekwondo, 25)

Wir gratulieren!

BADMINTON (AB 13.00 UHR*)(Wembley Arena), Einzel (Män-ner), Deutsche Starter: keine,Doppel (Männer), DeutscheStarter: keine

FECHTEN (19.15 UHR*)(ExCeL), Florett Mannschaft(Männer), Deutsche Starter:Sebastian Bachmann, PeterJoppich, Benjamin Kleibrink

GEWICHTHEBEN (15.30 UHR*)(ExCeL), bis 75kg (Frauen),Deutsche Starterinnen: keine

KUNSTTURNEN (AB 14.00 UHR*)(North Greenwich Arena),Boden (Männer), DeutscheStarter: Marcel Nguyen, Sprung(Frauen), Deutsche Starterin-

nen: Oksana Chusovitina,Janine Berger, Seitpferd (Män-ner), Deutsche Starter: keine

LEICHTATHLETIK (11.00 UHR*)(The Mall), Marathon (Frauen),Deutsche Starterinnen: IrinaMikitenko, Susanne Hahn;AB 19.35 UHR* (Olympic Stadi-um), Dreisprung (Frauen),Deutsche Starterinnen: keine,Hammerwerfen (Männer),Deutsche Starter: keine, 400m(Frauen), Deutsche Starterin-nen: keine, 3000m Hindernis(Männer), Deutsche Starter:keine, 100m Finale (Männer),Deutsche Starter: keine

RADSPORT (18.16 UHR*)(Velodrome), Omnium (Män-

ner), Deutscher Starter: Roger Kluge

RINGEN (AB 18.25 UHR*)(ExCeL), griechisch-römisch, bis 55kg (Männer), DeutscheStarter: keine, griechisch-römisch, bis 74kg (Männer),Deutsche Starter: keine

SCHIESSEN (12.30 UHR*)(The Royal Artillery Barracks),Freie Pistole (Männer), Deut-scher Starter: Florian Schmidt

SEGELN (AB 13.00 UHR*)(Weymouth and Portland), Star(Männer), Deutsche Starter:Frithjof Kleen/Robert Stanjek,Finn (Männer), Deutsche Starter: keine

TENNIS (AB 13.00 UHR*)(Wimbledon), Einzel (Herren),Deutsche Starter: keine, Doppel(Damen), Deutsche Starterin-nen: keine, Mixed, DeutscheStarter: Christopher Kas/Sabine Lisicki

WASSERSPRINGEN (19.00 UHR*)(Aquatics Centre), 3-m-Brett(Frauen), Deutsche Starterin:Katja Dieckow

Gruppenspiele:

HOCKEY (16.00 UHR*)(Riverbank Arena), Männer, 4. Spieltag: Deutschland – Niederlande

* Ortszeit London

er olympische Marathonund London haben einespezielle Beziehung. 1908,

bei den ersten Spielen in derbritischen Hauptstadt, wollte diekönigliche Familie den Start desRennens vor Schloss Windsorverfolgen. Da das Ziel an derLoge von König Edward VII. imWhite City Stadium liegen sollte,

wurde die ursprünglich 40 Kilo-meter lange Strecke kurzerhandauf die heute noch gültige Dis-tanz von 42,195 Kilometer ver-längert.

LONDON EIN GUTES PFLASTER

Für Irina Mikitenko ist Londonals Austragungsort eines Mara-

Mit knapp 40 Jahren gehört Irina Mikitenko nochimmer zu den besten Marathonläuferinnen der Welt.Nach ihrer verletzungsbedingten Absage in Peking2008 und den Plätzen fünf (2000) und sieben (2004)möchte sie in London noch einmal vorne mitlaufen.

Irina Mikitenkowill’s wissen

MARATHON DER FRAUENthons aus einem anderenGrund etwas Besonderes. Hiergewann sie 2008 und 2009den Marathon-Klassiker. Die39-Jährige rechnet sich daherChancen auf eine vordere Platzierung aus. „Ein Marathonbei Olympia hat immer seineeigenen Gesetze“, sagt diegebürtige Kasachin und fügthinzu: „Wenn ich sage, dass die Medaille nicht möglich ist,dann lohnt es sich nicht.“

Allerdings ist die Streckedieses Mal eine andere: Der Kursgleicht einer Stadtführung. Esgeht vorbei an Sehenswürdig-keiten wie Big Ben, WestminsterAbbey und dem Tower of Lon-don. Vier Runden haben dieAthleten zu absolvieren. Erst-mals in der Geschichte wird dasRennen nicht im Olympiastadionbeendet. Auf dem Prachtboule-vard „The Mall“, direkt vor demBuckingham Palace, werdengegen 12.30 Uhr die ersten Läu-ferinnen im Ziel erwartet.

ENTSCHEIDUNGEN AM 5. AUGUST

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Irina Mikitenko kennt London.

Page 12: Olympische Momente – Ausgabe 10 Newsletter Deutsches Haus London 2012

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