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PAGES ABACUS 2/2004

PAGES - Abacus · giert werden, wenn sämtliche Positionen am selben Tag erfasst wurden. 2. Das Datum der Verdichtungsbuchung kann nur dann frei bestimmt werden, wenn nicht alle Positionen

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Pages 2/2004 Editorial / 3

Liebe Leserin, lieber LeserChère lectrice, cher lecteur

Die Sommerhitze hat uns endlich wieder.Und für die meisten rücken die Tage näher,an denen man am besten entspannen,Sonne auftanken und andere schöne Mo-mente geniessen kann. Denn auf vielewartet nach der Sommerpause die Reali-sierungsphase etlicher Projekte, die in derersten Hälfte diese Jahres in Angriff ge-nommen worden sind. So bietet ABACUSkommenden Herbst erstmals ABACUS-Anwendern die Möglichkeit, ihre Pro-grammkenntnisse im Rahmen von Prüfun-gen zertifizieren zu lassen. Das ist ein Bei-trag auch zur Qualitätssicherung, wie wirmeinen. Lesen Sie dazu mehr in dieserAusgabe des Pages.

Know-how über die Programme, die dieUnternehmen einsetzen, ist eine wichtigeVoraussetzung, dass ein Optimum ausdem Einsatz der IT-Lösungen herausgeholtwerden kann. Darum veröffentlichen wirauch regelmässig in dieser Kundenzeit-schrift Informationen über News sowieTipps und Tricks zu Funktionen in den ver-schiedenen Programmen. Dieses Mal wer-den Erweiterung im Report Writer Aba-View vorgestellt, die bei der Erstellung vonDokumenten in der Auftragsbearbeitungwirksame Vereinfachungen und mehrFlexibilität bieten.

Der neuen Option Produktvarianten istebenfalls ein Beitrag gewidmet. Er zeigtauf, wie Unternehmen effizienter arbeitenkönnen, die für die Auftragsabwicklungund Lagerbewirtschaftung die ABACUS-Auftragsbearbeitung einsetzen. NeueFunktionen sind auch der Inhalt des Bei-trags über E-Business, das bereits beimersten ABACUS-Anwenderunternehmenproduktiv genutzt wird.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und hoffen, dass dies in entspann-ter Atmosphäre auf dem Liegestuhl ge-schieht.

Freundliche GrüsseIhr Pages-Team

La chaleur d´été est revenue et nous pro-met quelques jours de repos et de plaisir,car c’est après la pause estivale que laphase de réalisation des divers projetsdéclenchés au premier semestre de cetteannée commence. Le savoir-faire sur lesprogrammes utilisés dans votre entrepriseest une importante condition préalablepour profiter largement de l’utilisation dessolutions IT. C’est la raison pour laquellenous proposons régulièrement dans cemagazine des informations sur les nouve-aux développements des programmesmais aussi sur les Tips & Tricks concernantles fonctions existantes des programmes.Cette fois-ci, une explication est faite de lafonctionnalité ”Disposition“ dans laComptabilité des créanciers qui permet deretrouver les postes ouverts et de les sou-mettre au payement dans les délais impar-tis.

Nous nous efforçons aussi de publier desarticles représentatifs de la Suisse roman-de afin de montrer l’évolution concrète dumarché de l’ouest Suisse.

Vous pourrez aussi lire un article sur lanouvelle révision de la TVA et son inciden-ce sur les décomptes de TVA et les concor-dances avec les chiffres d’affaires imposéspar l’AFC.

Nous vous souhaitons une lecture intéres-sante – peut être dans une ambiance dé-tendue sur une chaise longue.

AmicalementLe team PAGES

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Neu: ABACUS Certified UserZertifizierung von Know-how

Die Zertifizierung ist ein weiterer logischerSchritt beim Ausbau des ABACUS-Kurspro-gramms und entspricht auch einem immerwieder geäusserter Wunsch seitensABACUS-Anwendern und -Kunden. Damitbekommt sowohl der Kursteilnehmer alsauch der Arbeitgeber die Möglichkeit einerErfolgs- und Qualitätskontrolle über dengelernten Stoff.

Zertifizierungen ABACUS-ModuleIn der ersten Phase wird die Zertifizierungfür die Rechnungswesen-Programme Fi-nanz-, Debitoren-, Kreditoren- und Lohn-buchhaltung angeboten. Dabei bilden dieaufgeführten Kurse resp. deren Inhalt dieGrundlage für die erfolgreiche Absolvie-rung der Zertifikatsprüfung.

Bereits seit mehr als 15 Jahren bietet ABACUS Kurse für dieABACUS-Software an. Über 30’000 Kursteilnehmer haben in

dieser Zeit wertvolles Know-how über die Anwendung der Pro-gramme erworben. Und jedes Jahr kommen 1’700 neu ausgebilde-te Anwender hinzu. Neu bietet ABACUS nun erstmals die Möglich-keit an, das erworbene ABACUS-Wissen prüfen und sich als”Certified ABACUS-User“ zertifizieren zu lassen.

ZertifizierungRechnungswesenprogrammeZusätzlich zu den einzelnen Finanzprogram-men, für die ein ACU-Zertifikat erworbenwerden kann, wird auch eine Zertifikats-prüfung angeboten, die die Kenntnisse inallen Finanzprogrammen prüft. Über dasGrundwissen der einzelnen Programmehinaus werden auch noch Zusatzgebietewie das Electronic Banking, das Such- undNavigationssystem AbaPilot sowie dasExcel-Add-on AbaVision geprüft.

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Aufbau der ZertifikatsprüfungDie Prüfungen beinhalten einen theoreti-schen und einen praktischen Teil. Im theo-retischen Teil dürfen weder Kursunterlagennoch der PC verwendet werden. Der prak-tische Teil der Prüfung wird am PC abge-legt.

Inhalt der Zertifikatsprüfung Der Inhalt der Prüfungen wird im wesent-lichen aufgrund der Kursunterlagen derVersion 2004 erstellt. Wenn ein Anwenderbeispielsweise das FIBU-Zertifikat erlan-gen möchte, muss er somit die aufgeführ-ten Kurse ”Grundkurs”, ”FIBU Optionen1“ und ”Gestaltbare Bilanzen“ besuchthaben oder über die Kenntnisse verfügen,die in diesen Kursen vermittelt werden.

Folgende Wissensgebiete werden in denverschiedenen Zertifikatstests geprüft:

FinanzbuchhaltungAufbau KontenplanAufbau der MWST-StammdatenErfassen der EröffnungsbilanzWichtigste BuchungsvariantenMWST-AbrechnungenJournal-, Konto- und Bilanzauswertun-genAufbau von alternativen KlassierungenAuswertungen von Standard- undalternativen KlassierungenMöglichkeit der Option Budgetierung(z.B. Integration Excel)Sichere Handhabung von Fremdwäh-rungen inkl. KursausgleichFunktionsumfang der Kostenstellen-optionAufbau der Schnittstelle (ASCII / XML)und Export verdichteter Informationenüber die MIS-SchnittstelleWichtigste Elemente eines ReportsEigene Spalten-Definitionen erstellenVerwendung von alternativen Klassie-rungenLayout

DebitorenbuchhaltungErfassen von verschiedenen KundenBelege erfassen und korrigieren (Rech-nungen und Gutschriften)Zahlungen erfassen und korrigieren(Einzel- und Sammelzahlungen)MahnwesenDiverse AuswertungenDefinition der FirmenstammdatenDefinition der Beleg- und Zahlungs-artenMahntexte definierenMahnformulare definierenMahnarten und Mahnverfahren defi-nierenESR-Stammdaten definierenFallbeispiele aus dem MahnwesenSpezialfälle Rechnungen / ZahlungenAbstimmung der Debitoren- undFinanzbuchhaltungFremdwährung und KursausgleicheElektronischer Zahlungsverkehr

KreditorenbuchhaltungErfassen von verschiedenen Lieferan-ten mit ZahlungsverbindungenBelege erfassen und korrigierenAutomatischen Überweisungsvorschlagaufbereiten und bearbeitenZahlungsdokumente erstellenVerbuchung der Fakturen undZahlungen in die FinanzbuchhaltungAuswertungsmöglichkeitenErstellen des Überweisungsvorschlagesmit allen SelektionsmöglichkeitenMöglichkeiten der Geldmittelverwal-tungStornierung der ÜberweisungenOP-Vergleich zwischen Kreditoren- undFinanzbuchhaltungFremdwährungsbelege erfassen,bewerten und bezahlenAnwendung der Visumskontrolle

LohnbuchhaltungPersonalstamm erfassen sowie Anpassung der Personalstammfelderan die betrieblichen Bedürfnisse

Aufbau ABACUS-Standardlohnarten-stammLohnzahlungen erstellenLohnabrechnungen für Monats- undStundenlöhne erstellenVerbuchung der Lohndaten in dieFinanzbuchhaltungDefinition von verschiedenen Lohn-arten mit Bedingungen und TabellenDefinition von neuen BasenDefinition von neuen TabellenDefinition der RückrechnungVerbuchung der Lohndaten in dieFinanzbuchhaltung, aufgeschlüsseltnach Firma, FIBU-Verbuchungsgruppe,Abteilung, Mitarbeiter oder Geschäfts-bereicheAufschlüsselung der Lohndaten aufKostenstellen / KostenträgerAufbau von Firmen- und Abteilungs-stammdatenDefinition von DokumentenDefinition von freien Selektionen undReihenfolgenDefinition der QuellensteuerLohnausweise definieren und ausdru-ckenJahresabschluss

RechnungswesenSiehe Liste für Finanz-, Debitoren undKreditorenbuchhaltung

Zusätzliche Wissensgebiete, die geprüftwerden:

AbaPilot Such- und NavigationssystemFunktionsumfang der KonsolidierungSaldokonsolidierungAutomatische EliminationenOption Kennzahlen: Definition vonKennzahlen für die Finanzbuchhaltungund Kostenrechnung mit IntegrationExcelFunktionsumfang ZinsberechnungSaldo- und PositionsverzinsungFunktionsumfang derMittelflussrechnung

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AbaVision Möglichkeiten und Einsatzgebiete vonAbaVision Erstellung von Auswertungen Definition der Zeilen und SpaltenFormatierungsmöglichkeiten desReportsDaten zusammenführen, z.B. Mandan-ten, Applikationen

Electronic BankingOnline-Institut einrichtenKommunikationsparameter definierenKontoauszüge abholen und auf mehrere Mandanten splittenZahlungsaufträge an Online-InstitutsendenESR-Daten empfangen und aufbereitenIntegration Finanzbuchhaltung undFibuLightBenutzer- / Unterschriftenregelungenin der Benutzerverwaltung erfassen

Dauer der PrüfungenDie Prüfung der einzelnen Module Finanz-Debitoren-, Kreditoren- oder Lohnbuch-haltung dauert pro Modul zwei Stunden,nämlich je eine Stunde Theorie und Praxis.

Für die Prüfung ”Rechnungswesen” müs-sen drei Stunden eingesetzt werden, eineStunde Theorie und zwei Stunden Praxis.Für den praktischen Prüfungsteil wird dieABACUS Version 2004 eingesetzt.

Anmeldungen für diese Prüfungen werdenbereits entgegengenommen. Melden Siesich jetzt schon an!

Kursort:Kursräume der ABACUS Research AGZiegeleistrasse 12 9302 Kronbühl-St. Gallen

Beispiele theoretischer FragenWelche Aussage im Zusammenhang mit den Sammelbuchungen ist korrekt?1. Positionsbeträge in abgeschlossenen Sammelbuchungen können nicht mehr korri-

giert werden, wenn sämtliche Positionen am selben Tag erfasst wurden.2. Das Datum der Verdichtungsbuchung kann nur dann frei bestimmt werden, wenn

nicht alle Positionen am selben Tag erfasst worden sind.3. Sämtliche Positionen einer Sammelbuchung müssen innerhalb des selben Monats er-

fasst werden.4. Abgeschlossene Sammelbuchungen können jederzeit mit weiteren Positionen er-

gänzt werden.5. Einzelne Positionen aus Sammelbuchungen können nur gegengebucht aber nicht

mehr storniert werden.

Welche Aussage im Zusammenhang mit dem Stornieren von Buchungen ist korrekt?1. Eine Buchung im offenen Hauptjournal kann jederzeit storniert werden.2. Eine Buchung im Hauptjournal kann storniert werden, solange das Jahr offen ist und

Buchen erlaubt ist.3. Eine Buchung im offenen Hauptjournal kann storniert werden, falls die Buchung

ohne MWST erfasst und kein Monatsabschluss durchgeführt wurde und für diesePeriode das Korrigieren erlaubt ist.

4. Eine Buchung aus den Hilfsbüchern kann storniert werden, wenn das Buchen für diebetreffende Periode erlaubt ist.

5. Eine Buchung im Hauptjournal kann nur storniert werden, wenn sie vorher ausge-druckt wurde.

Welche Vorteile bietet eine Zertifizierung von ABACUS-Programmen?Der Arbeitgeber und der Kursbesucher erhalten eine Bestätigung, dass der an denKursen vermittelte Stoff in der Praxis angewendet werden kann.Der Kursteilnehmer besitzt nachweislich ein breites praktisches und theoretischesWissen der geprüften ABACUS-Programme.Der Arbeitgeber kann bei einer ISO-Zertifizierung die ABACUS-Zertifikate der einzel-nen Mitarbeiter vorlegen.Das Know-how der Kursteilnehmer wird verbessert.

Einfach Prüfungsanmeldung auf nebenste-hender Seite faxen oder einschicken an:

ABACUS Research AG Kurssekretariat Ziegeleistrasse 12 9302 Kronbühl-St. Gallen Fax 071 292 25 00

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ACU Finanzbuchhaltung: Dienstag, 20. Oktober 2004 Fr. 300.– exkl. MWSt

ACU Debitorenbuchhaltung: Freitag, 29. Oktober 2004 Fr. 300.– exkl. MWSt

ACU Kreditorenbuchhaltung: Dienstag, 2. November 2004 Fr. 300.– exkl. MWSt

ACU Lohnbuchhaltung: Freitag, 5. November 2004 Fr. 300.– exkl. MWSt

ACU Rechnungswesen: Mittwoch, 10. November 2004 Fr. 450.– exkl. MWSt

Firma:

Zuständig:

Strasse:

PLZ / Ort:

Telefon:

TeilnehmerInnen (Name / Vorname): E-Mail-Adresse:

1.

2.

Datum: Unterschrift:

PrüfungsanmeldungABACUS Certified User

ABACUS Research AG Kurssekretariat Ziegeleistrasse 129302 Kronbühl-St. Gallen Fax 071 292 25 00

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ABACUS setzt vermehrt auf Open SourceNutzen und Aufwand von Softwareentwicklungglobalisieren

Was bedeutet Open Source?Was muss man eigentlich unter OpenSource verstehen? Im Kern besagt dieserAusdruck, dass Programme nicht nur imkompilierten, das heisst im Maschinen-code ausgeliefert werden sondern dassder so genannte lesbare Quellcode fürjedermann zugänglich ist. So kann theore-tisch jeder diesen Code modifizieren oderweiterentwickeln.

Für den kommerziellen Einsatz sind gewis-se Open Source Lizenzen kostenpflichtig,falls der damit ergänzte Quellcode nichtselber freigegeben wird. Als prominentesBeispiel kann die Open Source DatenbankMySQL erwähnt werden, für die ebenfallseine kostenpflichtige Lizenz gefordertwird, falls der Anwender Garantie bean-spruchen will oder Support benötigt. So-mit kann ein und dasselbe Open SourceProjekte auf verschiedene Arten lizenziertwerden, je nach Einsatzgebiet: als Gratis-lizenz für Entwickler, die ihren Quellcodeselber wieder freigeben oder als kosten-pflichtige Lizenz für Entwickler, die ihreneigenen Quellcode nicht freigeben wollen.

I n den letzten Jahren spricht man immer mehr von ”Open Source Software”. Man kann sogar feststellen, dass eine richtige Bewegung entstanden ist, teilweise sicherlich auch als Antwort auf

die übermächtige Dominanz von Microsoft. Erfolgreiche Beispiele für Open Source Produkte sind das Betriebssystem Linux, der Webserver Apache, der Web-Browser Mozilla und die Microsoft OfficeKonkurrenz Openoffice. Produkte wie diese haben mit zur Verbreitung des Open Source Gedankensbeigetragen und die Akzeptanz solcher Projekte gefördert sowie ihren Erfolg beflügelt.

Open Source heisst nicht kostenlosOpen Source bedeutet aber nicht gleich-zeitig, dass es sich auch um kostenloseSoftware handelt. Es existieren über fünf-zig verschiedene anerkannte Open SourceLizenzen (siehe: http://www.opensource.org/licenses/), wobei jede Lizenz genaudefiniert, wie der Quellcode von Drittenund unter welchen Umständen verwendetoder sogar modifiziert werden darf.

Dabei findet man die verschiedensten Ver-wendungsmöglichkeiten: Von der restrik-tivsten Form der Lizenzierung (GNU-Lizenz), die besagt, dass der Quellcode nurdann verwendet werden kann, wenn dieApplikation, die sie verwendet, ihrerseitsvollumfänglich im Quellcode erhältlich ist,bis zur Apache-Lizenz, die mehr oder we-niger besagt, dass der Code ohne Ein-schränkungen verwendet werden kann,solange das Copyright von Apache er-wähnt wird.

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Open Source bürgt nicht automatisch für QualitätDiskussionen darüber, ob Open SourceProjekte qualitativ besser oder schlechtersind als nicht Open Source Software, sindhinfällig. Denn es gibt schlechte OpenSource Projekte genau so wie auchschlechte ”kommerzielle” Projekte. AnOpen Source Projekten beteiligt sind Uni-versitäten, Idealisten oder von Microsoft-”Gegnern” gesponsorte Gruppen. Aberauch Firmen, die weniger idealistisch ver-anlagt sind und die mit diesem Modellkommerziell erfolgreich werden wollen.Ein Beispiel ist die Firma Sleepycat, welchedie kommerzielle Version von Berkeley DBvertreibt, einer Datenbank, die gemässeigenen Angaben über 200 Millionen Malbei Kunden im Einsatz sein soll. Sleepycatwar seit ihrer Gründung im Jahr 1996 pro-fitabel und konnte im Jahr 2003 den Um-satz wiederum um 60 % steigern.

Aber auch namhafte Grössen aus der IT-Welt wie IBM, Sun, Oracle oder Novell en-gagieren sich zum Teil massgeblich anOpen Source Projekten.

Kann Open Source erfolgreich sein?Allen Unkenrufen zum Trotz wird OpenSource immer erfolgreicher. TreibendeKraft hinter der Open Source Bewegungist nicht zuletzt auch eine ideologischeKomponente. Viele Leute wünschen sicheine Alternative zu Microsoft; sie wollennicht komplett von Microsoft’s Gnadenabhängig sein. Zudem ist das monolithi-sche Softwaremodell von Microsoft immermehr Anwendern sowohl aus dem Privat-bereich wie auch in Unternehmen und Ins-titutionen zu starr und sie wollen die Up-datespirale aufhalten.

Es gibt aber auch einen ganz praktischenGrund, warum Open Source an Bedeutunggewinnt, allerdings weniger bei denEndkunden als vielmehr bei den Software-herstellern selbst. Die Programmierungvon Softwareprodukten ist so aufwändiggeworden, dass keine Unternehmungmehr – auch Microsoft nicht – alles selberherstellen kann. Man ist somit auf andere,spezialisierte Softwarehäuser angewiesen,die Komponenten für verschiedene Prob-lemstellungen anbieten können. Erhältman aber den Quellcode dieser Kompo-nenten vom Softwareentwickler nicht,dann ist man ihm ”ausgeliefert”, zum Bei-spiel bei der Korrektur allfälliger Pro-grammfehler. Wenn es dann aber ein hal-bes oder ein ganzes Jahr dauern kann –abhängig davon wie wichtig der Lieferantdas Problem beurteilt – bis eine Fehler-korrektur vorgenommen wird, ist dieskommerziell nicht mehr vertretbar. Bei ei-nem komplexen Softwaresystem mit Hun-derten von Einzelkomponenten kann diesim Extremfall dazu führen, dass das End-produkt jahrelang nicht mehr ausgeliefertwerden kann, weil dauernd auf Fehler-korrekturen verschiedenster Lieferantengewartet werden muss. Zudem bergenFehlerkorrekturen immer auch möglicheFolgeprobleme, da nicht ausgeschlossenwerden kann, dass sich mit der Feh-lerkorrektur wieder neue Fehler einschlei-chen. Die Abhängigkeit von einzelnenSoftwarelieferanten zeigt sich auch dann,wenn zum Beispiel der Support für einebestimmte Version der Software einge-stellt wird und man gezwungen ist, eineneuere Version zu verwenden, die wie-derum inkompatibel zu anderen Kompo-nenten sein kann, die man im selbenProjekt verwendet. Diese Verkettung vonUmständen kann schliesslich in einer end-losen Updatespirale enden, die man nichtmehr unter Kontrolle hat. Ein Ausweg ausdiesem Dilemma ist durch die OpenSource Philosophie möglich, wenn manden Zugang zum jeweiligen Quellencodeder verwendeten Programme besitzt.

Open Source verringertAbhängigkeitenDa Software immer komplexer wird unddamit auch die verwendeten Komponen-ten, ist es von entscheidendem Vorteil,dass die Entwickler, die solche Kompo-nenten einsetzen, diese auch selber über-prüfen und gegebenenfalls Fehlerkorrek-turen direkt vornehmen und an den Inha-ber der Lizenz zurückmelden können. EinFehler kann für den einen Benutzer völligharmlos sein, für einen anderen kann eraber verheerende Auswirkungen haben.Da kann Open Source Abhilfe schaffen.Jeder Entwickler kann bei entsprechendemSachverstand im Extremfall Fehler selberkorrigieren und ist nicht auf Dritte ange-wiesen. Fehlerursachen werden so dezen-tral von vielen Entwicklern direkt diagnos-tiziert und können so entweder durch denInhaber der Lizenz oder durch den vomFehler betroffenen Entwickler selberschnell behoben werden. Zudem kann je-des Softwarehaus selber entscheiden,wann welche Komponente geupdatet wer-den soll und kann.

Das Open Source Modell der Lizenzierungermöglicht auch den kostengünstigen Zu-gang zu Grundlagentechnologien undKomponenten. Es führt letztlich zu einerQualitätssteigerung und auch zu einer Ver-günstigung von Software, da diese Tech-nologien vielfach wiederverwendet wer-den können.

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ABACUS Software und Open SourceFür jeden Software-Anbieter stellt sich generell die Frage, ob er den Sourcecode seiner Software als Ganzes oder auch nur Teile davon in Form von Open Source öf-fentlich zugänglich machen will. Im Falleder ABACUS Business-Software wird derQuellcode nicht offengelegt, um sicherzu-stellen, dass keine Missbräuche erfolgen.Zum Beispiel sind die Finanzbuchhaltungund auch der elektronischen Zahlungsver-kehr heikle Bereiche, die vor Manipulatio-nen geschützt werden müssen. Bilanzma-nipulationen wären einfacher vorzuneh-men und niemand hätte mehr die Garan-tie, ob die Berechnungen im Programmkorrekt erfolgten. Für die Lohnbuchhal-tungssoftware gilt das Gleiche, da Ände-rungen von Dritten am Sourcecode sehrheikel wären und dadurch auch die Zertifi-zierung der Lohnbuchhaltung durch dieSUVA unterlaufen würde.

In der Entwicklung verwendet ABACUS ei-ne ganze Palette von Open Source Modu-len. Zudem finanziert ABACUS auch ge-wisse Open Source Organisationen underreicht so, dass führende Technologien indie ABACUS-Software integriert werdenkönnen. Damit bleibt sie wettbewerbsfä-hig.

ABACUS ist nicht nur Nutzniesser von OpenSource Komponenten, sondern wird diesesJahr auch mehrere selbst entwickelte Grund-lagentechnologien unter Open Source Lizenzfreigeben (siehe www.openabacus.org). Da-durch werden andere Softwarehäuser welt-weit von diesen, durch ABACUS entwickel-ten Technologien, ebenfalls profitierenkönnen. Gleichzeitig helfen sie dann aberauch mit, diese Technologien weiterzuent-wickeln und allfällige Fehler zu finden.Dieses gemeinsame Vorgehen ermöglichtes, dass Ressourcen über die Firmen- undLändergrenzen hinweg kostengünstig ver-wendet werden können. Open Source istsomit auch für ABACUS die Antwort aufdie Kritik, dass lokale Softwareanbieterdie hohen Entwicklungskosten nicht mehrtragen und sich neuen Entwicklungennicht mehr anpassen könnten. Der Nutzenund Aufwand von Softwareentwicklungenwird so globalisiert.

Verwendete Open SourceTechnologien bei ABACUSOpenLdap Directory SystemOpenSSL Sicherheit OpenSymphony Workflow-EngineJBoss ApplikationsserverElectric XML ParserJAWE Workflow-Designer Axis SOAP ImplementationBerkeley DB Lowlevel DatenbankBatik SVG-Renderer Python ScriptsprachewxWindows Cross-Platform UI

Toolkit Beanshell Java Script SprachePOI Excel-Integration

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E-Business auch für KMURechnungen elektronisch austauschen

Bisher blieben der Empfang und der Ver-sand von elektronischen Rechnungen aufgrössere Unternehmen beschränkt. Dieseoperierten vor allem mit dem Datenaus-tauschformat EDI (Electronic Data Inter-change), mit dessen Hilfe sich so genannteEDIFACT-Messages verschicken und verar-beiten liessen. Dabei musste aufgrund derbisher fehlenden, aber vom Gesetz ver-langten elektronischen Unterschrift meisteine Papierrechnung nachgeliefert wer-den.

Begriffe beim elektronischenDokumentenaustauschB2B = Business-to-BusinessDatenaustausch zwischen Unternehmen,die MWST- und buchführungspflichtigsind.B2C = Business-to-Consumer Datenaustausch zwischen Unternehmenund nicht MWST- und buchführungs-pflichtigen Konsumenten.EBPP = Electronic Bill Presentmentand PaymentElektronische Rechnungspräsentationund -bezahlung im Bereich des B2C.NetzwerkEin zentrales System analog einer Tele-fonzentrale, das Dokumente von Sendernentgegen nimmt, umwandelt, aufWunsch gesetzeskonform signiert unddem Empfänger übermittelt. MehrereNetzwerke sind unter sich zusammenge-schlossen, um die Kommunikation zwi-schen Geschäftspartnern, die an unter-schiedliche Netzwerke angeschlossensind, ebenfalls zu ermöglichen.

E-Business mit ABACUS-SoftwareErst durch standardisierte Dokumenten-austauschformate auf Basis von XML ist esüberhaupt möglich, E-Business auf er-staunlich kostengünstige Weise mit Stan-dard Business-Software wie ABACUS ein-zusetzen. Die Kosten bisheriger Lösungenkönnen damit um ein Vielfaches reduziertwerden. Das erleichtert die Anbindung vie-ler Geschäftspartner und erschliesst gleich-zeitig ein enormes Sparpotential.

Es folgt die Darstellung der fünf nötigenSchritte, um eine Rechnung, die mit derABACUS-Software des einen Unterneh-mens erstellt wird, in die ABACUS-Soft-ware eines anderen Unternehmens zuübermitteln. Bei Geschäftspartnern, dieERP-Systeme von Drittherstellern einset-zen, sind die genau gleichen Prozess-schritte nötig.

Der elektronische Austausch von Rechnungen zwischen Unter-nehmen, die verschiedene ERP-Systeme (Enterprise Resource

Planning) einsetzen, ist auch für KMU Realität geworden. Möglichist dies durch die Standardisierung des Datenaustausches, u. a.dank XML und durch Netzwerke wie PayNet, Conextrade von Swisscom IT Services sowie ab dem zweitem Halbjahr 2004 auchmit yellowbill von PostFinance.

Elektronische Rechnungen an private Kon-sumenten, die auch mit dem Begriff EBPP(Electronic Bill Presentment and Payment)umschrieben werden, sind in der Pages-Ausgabe 1/2004 bereits ausführlich vor-gestellt worden. Dieser Artikel beleuchtetnun die Prozesse beim Austausch vonelektronischen Rechnungen im Business-to-Business Umfeld. Mit der standardmäs-sigen Integration von E-Business-Funk-tionen in die ABACUS Business-Software,die die neuen Möglichkeiten des Daten-austausches via E-Business-Netzwerke er-möglicht, wird diese Technologie nun zutiefen Preisen verfügbar.

Austausch elektronischer Rechnungen zwischen Unternehmen und Endverbrauchern sowie anderenUnternehmen

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1. Austausch der B2B-TeilnehmernummerJede Unternehmung, die an einer Platt-form für den elektronischen Datenaus-tausch teilnimmt und Geschäftsdokumen-te mit anderen Unternehmen austauscht,ist im Besitz einer Identität in Form einerB2B-Teilnehmernummer. Für ABACUS-An-wender gibt es dafür die so genannte Aba-Net-ID, für Kunden anderer ERP-Software-hersteller zum Beispiel die PayNet-ID oderdie TradingPartnerID von Conextrade. Ineinem ersten Schritt wird die B2B-Teil-nehmernummer dem Geschäftspartner,von dem man neu Dokumente elektro-nisch empfangen will, bekannt gegeben.Wie der Austausch dieser eindeutigenNummern stattfindet, ob über Telefon-,Fax- oder E-Mail-Mitteilung, bleibt denUnternehmen überlassen.

2. B2B-Teilnehmernummer in denABACUS-Stammdaten erfassenDie Teilnehmernummer des Geschäftspart-ners muss zuerst in den entsprechendenStammdaten eingetragen werden. Dafürsteht das E-Business Programm 565 ”Teil-nehmer” in der Auftragsbearbeitung, dieProgramme 545 in der Kreditoren- undDebitorenbuchhaltung sowie das Pro-gramm 565 im Modul Electronic Bankingzur Verfügung, je nachdem, welche Ap-plikation verwendet wird. In diesen Pro-grammen werden die notwendigen Infor-mationen erfasst:

Netzwerk des GeschäftspartnersTeilnehmernummer desGeschäftspartnersDatum, ab wann Dokumente elektro-nisch ausgetauscht werden sollenDokumenttypen, die ausgetauschtwerden sollen (z.B. Rechnung, Bestel-lung)

Die Dauer eines elektronischen Datenaus-tausches mit einem bestimmten Ge-schäftspartner lässt sich auch zeitlich, zumBeispiel ab dem ersten Tag des nächsten

Monats oder bis Ende Jahr, eingrenzen.Damit können die Übergänge auf buchhal-terisch sinnvolle Termine gelegt werden.Auch spätere Netzwerkwechsel werdendamit einfacher.

Ein wichtiger Aspekt bei der Definition inden Stammdaten ist die Auswahl der ge-wünschten Dokumenttypen. Dazu bietetdas Programm Unterstützung, indem esnur jene Dokumenttypen zur Auswahl frei-gibt, die von dem jeweiligen Netzwerkauch unterstützt werden.

Sämtliche notwendigen Informationen zuden jeweils verfügbaren E-Business-Netz-werken können mit einem Mausklick her-untergeladen werden. Somit ist kein Up-date der ABACUS-Software nötig, wennsich in der Netzwerkumgebung etwas än-dert.

3. Elektronische Rechnung erstellenBei der Erfassung einer Rechnung mussnichts Spezielles beachtet werden, da derArbeitsablauf praktisch gleich bleibt unddie Rechnung wie bei einem traditionellen

Papierdokument ausgelöst wird. Der einzi-ge Unterschied besteht darin, dass dieAblaufsteuerung im Modul „Verkauf“ derAuftragsbearbeitung aufgrund derStammdateneinträge automatisch er-kennt, ob die Rechnung für einen be-stimmten Kunden an einen Drucker oderan ein E-Business-Netzwerk geschicktwerden soll.

Bei allen Dokumenttypen, so auch im Fallder Rechnung, wird vor der Übermittlungvom Programm automatisch ein PDF-Do-kument und eine XML-Datei erstellt. DieXML-Datei enthält die Daten in struktu-rierter und semantisch definierter Form,damit diese vom System der Empfän-gerunternehmung automatisch verarbeitetwerden können. Das PDF-Dokument wirdwie alle anderen Belegdruckaufgaben vom”ABACUS Report Writer AbaView” er-stellt, wobei sich dafür die gleichen Re-portdefinitionen wie für den Papierdruckverwenden lassen.

Erfassen des E-Business-Teilnehmers in den Stammdaten

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4. Rechnung beim Empfänger sich-ten und kontrollieren Beim Empfängerunternehmen lassen sichalle eingegangenen elektronischen Ge-schäftsdokumente wie bei einem E-Mail-Programm mit einem Mausklick herunter-laden und in der E-Business-Inbox anzei-gen. Aus dieser E-Business-Inbox kann dieRechnung nun weiterverarbeitet werden.

Die Inbox bietet eine Übersicht, welcherGeschäftspartner welches Dokumentwann übermittelt hat. Das PDF zur Rech-nung wird in der E-Business-Inbox sofortdurch einen Mausklick auf die Schaltflächeaufgerufen und angezeigt. Es werden da-bei die gleichen Informationen präsentiertwie auf der bisherigen Papierrechnung.Das PDF lässt sich auch problemlos aus-drucken, falls notwendig.

5. Übernahme der RechnungVon der Inbox wird dann die Rechnung perMausklick in die Kreditorenbuchhaltungoder ins Electronic Banking übernommen.In einer späteren Version wird auch dieÜbergabe in das Einkaufsmodul der Auf-tragsbearbeitung möglich, inkl. automati-schem Abgleich mit den abgegangenenBestellungen. Im Fall einer automatischenÜbertragung an die Kreditorenbuchhal-tung stehen diverse Optionen zur Verfü-gung. Sofern der Rechnungssteller die gewünschten Konto- und Kostenstellenin-formationen aufgrund von Stammdaten-einträgen oder aufgrund der zuvor elek-tronisch übermittelten Bestellung eben-falls mitliefert, muss nichts Zusätzlicheserfasst werden. Andernfalls lässt sich proKreditor definieren, ob das Programm dieVorschlagswerte aus den Stammdatenautomatisch übernehmen soll. Schliesslichist es immer möglich, alle Informationenmanuell noch abzuändern. Dabei ist derRechnungsassistent in der Lage, nützlicheDienste zu leisten wie etwa bei der Konto-und MWST-Code-Auswahl nur solche Wer-te zu akzeptieren, die auch wirklich zuläs-sig sind. Der Rechnungsassistent unter-

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Ablaufsteuerung beim Erstellen einer elektronischen Rechnung

Liste der eingetroffenen Rechnungen in der E-Business-Inbox

Automatische Verarbeitung der Rechnung mit Unterstützung durch den Rechnungsassistenten

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stützt auch Änderungen von MWST-Sät-zen, Bezugsnebenkosten, Rabatte und Zu-schläge mit mehreren MWST-Sätzen sowieGeschäftsbereiche. Weitere Informationenzur Rechnung wie ESR-Referenznummer,Rechnungsnummer oder Fälligkeitsdatumwerden sowieso automatisch in die Kredi-torenbuchhaltung übergeben.

Schweizer Gesetze undVerordnungen betreffend elektroni-schen RechnungenBeim Empfang von Rechnungen ist es be-sonders wichtig, die gesetzlichen Anfor-derungen betreffend GeBüV-, ElDIV- undMWST-Konformität bei der Konzeption einer Lösung zu berücksichtigen. DieABACUS-E-Business-Lösung kann in ei-nem ersten Schritt zusammen mit PayNetdiese Bedingungen papierlos erfüllen.Zukünftig wird zusätzlich auch die geset-zeskonforme Archivierung von elektroni-schen Dokumenten mit der ABACUS-Ar-chivierung angeboten.

Vorteile für die beteiligtenUnternehmenMit E-Business lassen sich Kosten senken,da beim Rechnungssteller Druck-, Papier-und Portokosten entfallen. Den grösstenNutzen bewirkt E-Business hingegen beimEmpfänger von elektronischen Dokumen-ten. Die Prozesse, die ein eingehendes Ge-schäftsdokument auslöst, können automa-tisiert werden: Dadurch entfallen manuelleErfassungsarbeiten von Daten. Fehlerquel-len werden reduziert, es entstehen weni-ger Reklamationen und es sind wenigeraufwändige Nachbearbeitungen notwen-dig. Mit E-Business werden Medienbrüchevermieden, was sich bezüglich Kosten,Geschwindigkeit und Kundenbindung po-sitiv auf den gesamten Geschäftsprozessauswirkt.

Voraussetzungen für E-Business bei ABACUS-AnwendernEinsatz der

ABACUS-Auftragsbearbeitung für den Versand und das Empfangen von elektroni-schen Dokumenten (Rechnungen, Bestellungen, Offertanfragen, Offerten, Auftrags-bestätigungen, Lieferscheine etc.)oder ABACUS-Kreditorenbuchhaltung für den Empfang von elektronischen Rechnun-gen oder ABACUS-Electronic Banking für den Empfang von elektronischen Rechnungenoder ABACUS-Fakturierung AbaWorX für den Empfang von elektronischen Bestel-lungen

Ausserdem:ABACUS-Adressverwaltung mit mindestens einem Benutzer muss lizenziert seinUnterzeichneter AbaNet-KundenvertragWartungsvertrag für alle eingesetzten ABACUS-ModuleMindestens Version 2003.2 oder 2004.1 installiert, je nach Anwendungsfall

Kosten für E-BusinessGrundgebühr pro Monat CHF 39.–Versand einer Rechnung CHF 1.–Empfang einer Rechnung CHF 1.70Versand anderer Dokumentarten CHF 0.40Empfang anderer Dokumentarten CHF 0.70

Je nach transportierendem Netzwerk fallen zusätzlich Anmeldegebühren an. EinzelneNetzwerke verlangen Zuschläge für Dokumente mit sehr vielen Positionen oder mit sehrgrosser Datenmenge.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Liefe-ranten und Kunden Sie nach Ihrer AbaNet-Teilnehmernummer fragen werden. FallsSie sich für E-Business interessieren, kon-taktieren Sie bitte Ihren ABACUS-Vertriebs-partner oder [email protected].

FazitE-Business im Business-to-Business heisstGeschäftsprozesse optimieren. Unterneh-men, die diese Technologie nutzen, sindbereit für das Collaborating Computing,das über die Unternehmensgrenzen hin-aus eine direkte Zusammenarbeit mit un-terschiedlichsten Geschäftspartnern er-möglicht. Es wird so ein grosses Sparpo-tenzial erschlossen, da damit Medien-brüche reduziert werden können und dieVerarbeitung schneller, automatischer undbequemer erfolgt. Die elektronische Rech-nung ist dazu nur der erste Schritt. In einerspäteren Pages-Ausgabe werden nochweitere Einsatzgebiete der ABACUS-E-Business Lösung aufgezeigt.

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Der neue Lohnausweis 2006Jetzt handeln

Wegen starkem Widerstand ergaben sichVerzögerungen und der geplante Einfüh-rungstermin wurde mehrmals verschoben.Das Formular (Form. 11-2005-dfi) ist füreine mögliche Anwendung ab 2005 be-reits definitiv. Die neuen Vorschriften zumAusfüllen des Lohnausweises liegen abererst in Entwurfsform vor.

Es ist davon auszugehen, dass jede Firmafür die Aufbereitung des neuen Lohnaus-weises mehr Detailinformationen benö-tigt. Obwohl ABACUS durch die Umset-zung der neuen Anforderungen die Unter-nehmen softwaremässig vollständig unter-stützt, müssen die einzelnen Daten dochin den Unternehmen selbst bereitgestelltwerden.

Unternehmen müssen sich bereits jetztfragen, ob:

Extralösungen für einzelne Mitarbeiternoch administrativ zumutbar sind,wenn dadurch auch eine AHV- undSteuerpflicht besteht (Bezahlung vonKrankenkassenprämien, ÜbernahmeNBU-Beiträge nur für Kader-Angestell-te etc.)ein Spesenreglement entweder nur in-tern erstellt oder zusätzlich durch diekantonale Steuerbehörde genehmigtwerden soll (Entlastung betreffend Ef-fektivspesen für leitendes und Aussen-dienstpersonal)für viele ihrer GehaltsnebenleistungenBemerkungen oder Beträge (Punkt 2,14 oder 15) auf dem Lohnausweis auf-zuführen sindPauschalspesen noch gerechtfertigtsind und den effektiven Auslagen ent-sprechen (z.B. Autopauschale, Reprä-sentationspauschalen nebst effektiverAbrechnung von Kleinspesen etc.)der Privatanteil für die Benutzung desGeschäftsautos sowohl steuerlich alsauch in den Sozialversicherungen kor-rekt abgerechnet wirdetc.

D as derzeit gültige, eidgenössische Lohnausweisformular existiert seit rund 30 Jahren. Die aktuell gültigen Vorschriften

sind in der Wegleitung von 1995 zusammengefasst. Nachdem dasSteuerharmonisierungsgesetz in Kraft getreten ist, entschied dieSchweizerische Steuer-Konferenz (SSK), ein neues, gesamtschweize-risches Formular zu erstellen und die Vorschriften zu präzisierenresp. neue zu erlassen.

Obwohl der neue Lohnausweis stets um-stritten war und sich die Einführung immerwieder verzögerte, ist die Grundlage zu ei-ner Verschärfung der Praxis bereits unterder gültigen Wegleitung 95 gegeben, wo-bei allerdings die Erläuterungen wenigerklar und transparent formuliert sind. Diesführt aber aus Erfahrung zu Unsicherheit-en und Interpretationsschwierigkeiten. Inverschiedenen Fällen konnten wir bereitsheute eine Verschärfung feststellen, wes-halb wir den Unternehmen dringend emp-fehlen, dort wo Risiken sind, sich bereitsjetzt mit der Situation zu befassen.

Der neue Lohnausweis bedeutet nicht nureine Software-Umstellung, sondern gleich-zeitig auch eine Herausforderung Be-stehendes (Personalreglemente, Spesen-reglemente, Arbeitsverträge, Versiche-rungsreglemente, Aus- und Weiterbil-dungsreglemente etc.) zu verändern unddie Prozesse anzupassen, um Risiken zuminimieren und die Administration zu re-duzieren.

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Welche Massnahmen kann einUnternehmen bereits heute treffen?

Überprüfung der aktuellen Situationdurch SpezialistenFestlegung der Massnahmen (Aufarbei-tung der Vergangenheit und Vermeidenvon neuen Risiken) und Budgetierungder Kosten (Projektkosten, höhere Ar-beitgeberbeiträge etc.)Sorgfältige Planung des Lohnsystemsinkl. Gehaltsnebenleistungen, auch inBezug auf Steuern des Mitarbeiters, derSozialleistungen des Arbeitgebers, deradministrativen Auswirkungen undmöglichen RisikenAnpassungen in der Lohn- und Finanz-buchhaltung mit Berücksichtigung all-fälliger Umstellungen der Software undDefinition von neuen Lohnarten inkl.Festlegen der Informationskanäle / Pro-zesse zur DatenaufbereitungAllfällige Anpassungen von Regle-menten und rechtzeitige Kommunika-tion mit den MitarbeiterInnen, insbe-sondere dort, wo sich sichtbare Konse-quenzen ergebenKlärung betreffend Ressourcen von ex-ternen Spezialisten für eine umfassen-de Projektunterstützung, sowohl in-haltlich als auch software-technischaus einer HandTerminierung sämtlicher Projektschritte,um Ende 2005, spätestens vor dem Ja-nuarlauf 2006, die Lohnarten etc. an-gepasst zu haben

Was passiert, wenn...Wenn der Lohnausweis nicht korrekt aus-gefüllt wird, kann einerseits die Firmawegen Urkundenfälschung gebüsst wer-den, was wohl mit einem Reputationsver-lust verbunden wäre. Anderseits könntengegen die Mitarbeiter Nach- und Strafver-fahren eingeleitet werden, was sich kaumpositiv auf deren Arbeitszufriedenheit aus-wirken würde. Aus diesem Grund hat jederMitarbeiter auch die Pflicht, den Lohnaus-weis selber genau zu prüfen.

FazitSpezialisten beiziehen (das Wissen überLohnsoftware, den neuen Lohnausweisund die Sozialversicherungen sowieSteuern umfassend aus einer HandBereits jetzt beginnen und die notwen-digen Schritte planenBewusstsein innerhalb der Firma vonder Unternehmensleitung bis zur Fach-abteilung schaffen

Für weitere Auskünfte zum neuen Lohn-ausweise wenden Sie sich bitte an:

PricewaterhouseCoopers AGInformatik und Beratung CASHerrn R. IngoldBeckenhofstrasse 6PostfachCH-8035 ZürichTelefon 01 630 47 [email protected]

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Novell und ABACUS-SoftwarePerspektiven für die Zukunft

Im Laufe der letzten Jahre hat die Anzahlvon Novell-Installationen mit ABACUS-Software stark abgenommen und nur nochwenige ABACUS-Vertriebspartner habenUnterstützung für ABACUS auf Novell Net-Ware angeboten. Aktuelle Entwicklungenbei Novell versprechen eine Trendwende.

Neue Ausrichtung von NovellVor knapp einem Jahr hat Novell veröf-fentlicht, dass mit der Version 7 von Net-Ware, die auf 2005 erwartet wird, Kundendie Möglichkeit haben werden, alle Net-Ware-Services flexibel auf einem NetWare-oder Linux-Kernel zu betreiben. Novell bie-tet für den Weg dahin eine Roadmap, diesich mit den Ideen und Vorstellungen vonABACUS decken. Durch die Neuorientie-rung von Novell und deren Akquisition desLinux-Distributors SuSE eröffnet sich fürABACUS die Möglichkeit, die Beziehungenzu Novell wieder zu intensivieren.

Zur Zeit wird bei ABACUS an einer voll-ständigen Linux-Portierung der Soft-ware gearbeitet, so dass Novell-Kun-den die vollständige Funktionalität derzukünftigen ABACUS-Versionen eben-falls wieder nutzen können, indemdiese Version auf Linux über die NovellNterprise Linux Services 1.0* verwaltetwird.Mit Novell Nterprise Linux Services2.0*, das auf Ende des Jahres 2004angekündigt ist, wird es möglich sein,einen Linux-Server wie einen NetWare-Server zu betreiben. Die Mehrheit derNetWare-Services werden dabei aufLinux zur Verfügung stehen.2005 werden Kunden mit Novell Net-Ware 7 voraussichtlich die Möglichkeiterhalten, sämtliche NetWare-Servicesauf einem Linux-Kernel zu installierenund somit auch die vollständige Funk-tionalität der ABACUS Linux-Versionzur Verfügung zu haben.

FazitDie Perspektiven, die sich durch die neueAusrichtung von Novell ergeben, sind eineChance, die in der Vergangenheit erfolg-reiche Kombination von ABACUS undNovell wieder zu verstärken und eine Al-ternative zu den Microsoft Server-Be-triebssystemen zu bieten.

Für Auskünfte zu den ABACUS-Versionenauf Novell NetWare wenden Sie sich anden technischen Support der ABACUSResearch AG.

* Kunden mit Upgrade Protection für NovellNetWare erhalten die Novell Nterprise LinuxServices kostenlos.

ABACUS und Novell verbindet eine langjährige Partnerschaft.Viele Jahre war die Netzwerklösung NetWare von Novell die

optimale Netzwerk-Plattform für die ABACUS-Software.

ABACUS-Software auf NovellNetWareFür Anwender der ABACUS-Software kannFolgendes in Bezug auf den Status quoresp. zu den Aussichten festgehalten wer-den:

Bis zur ABACUS-Version 2002 ist dieUnterstützung auf Novell NetWare 6.5vollständig gewährleistet.Ab der ABACUS-Version 2003 kannNovell NetWare die Services WebSer-ver, SearchServer und ReportServernicht mehr unterstützen. Die Grund-funktionalität der ABACUS-Programmeist aber auch in der Version 2003 aufNetWare lauffähig.Ab der ABACUS Version 2004 werdenfolgende ABACUS-Services von NovellNetWare nicht unterstützt: WebServer,SearchServer, ReportServer, Applika-tionServer, AbaView Web, AbaNotify-Server, LogProzessor, LDAP-Services.Trotzdem kann die Grundfunktionalitätder ABACUS-Programme 2004 weiter-hin unterstützt werden.

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Pages 2/200420 / Tipps und Tricks

Dokumente per E-Mail versendenEin Report für Originale und Kopien AbaView Report Writer mit erweiterten Funktionen

Flexible E-Mail-SteuerungBereits ab der ABACUS-Version 2002 wares möglich, Dokumente nicht nur auszu-drucken, sondern auch per E-Mail zu ver-senden. Dazu musste nur die entsprechen-de E-Mail-Adresse auf dem Report unterden ”Report-Eigenschaften” hinterlegtwerden.

Neu ist nun in der Version 2003 und 2004hinzugekommen, dass über eine Formelauch Bedingungen definiert werden kön-nen, die den E-Mail-Versand flexibel steu-ern.

Der Versand per E-Mail kann so von ge-wissen Bedingungen abhängig gemachtwerden. Beispielsweise soll automatischbeim Ausdruck einer Auftragsbestätigungmit einem Auftragswert über 1000 Fran-ken der zuständige Verkaufsleiter des Un-ternehmens ein Mail als Orientierungsko-pie erhalten.

In den Reporteigenschaften unter der Re-gisterlasche ”Diverses” und ”Standardak-tion” lässt sich diese neuen Funktionenentsprechend den eigenen Bedürfnisseneinrichten.

Der Report Writer AbaView, der im Rahmen der ABACUS-Auftragsbearbeitung als Tool für dieDokumentenerstellung zum Einsatz gelangt, hat zwei nützliche Erweiterungen erfahren. Einerseits

bietet der Report Writer nun die Möglichkeit, Dokumente beim Ausdruck nicht nur per E-Mail an denEmpfänger zu senden, sondern dies von frei definierbaren Bedingungen abhängig zu machen. Ander-seits ist es nun erstmals möglich, mit einem AbaView-Report die Kopien eines Dokumentes mit dem-selben Reportlauf anders auszudrucken als das Original selbst.

E-Mail mit Auftragsbestätigung als PDF im Anhang

Version 2002: mit Angabe der E-Mail-Adressse

Version 2003 / 2004: Erweiterte E-Mail-Adresse mit Betreffzeile und Textfeld

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Einstellungen für E-Mail-Versandflexibel definierenAuf dem Feld ”Mail-Adresse” erfasst derAnwender anstelle einer fix zugeordnetenE-Mail-Adresse eine Formel. Über dieseFormel kann gesteuert werden, dass ein E-Mail, das z.B. mit der Auftragsbestätigungverschickt wird, jeweils direkt an den Ein-käufer resp. die entsprechende Kontakt-person beim Kunden adressiert wird. Vor-aussetzung dafür ist natürlich, dass im Adressstamm eine entsprechende E-Mail-Adresse für diese Person erfasst ist. An-dernfalls wird für den Versand der Auf-tragsbestätigung die zentrale E-Mail-Ad-resse des Kunden verwendet.

Auf dem Feld ”Subject” erfasst man denentsprechenden Betreff. Damit für denEmpfänger des Mails schon beim Betrach-ten der Betreffzeile klar ist, um welchenInhalt es sich beim Mail handelt, kannauch auf diesem Feld mit so genannten”Variablen” gearbeitet werden. Beispiels-weise lässt sich zusätzlich zu einem fixenText wie ”Auftragsbestätigung” auch dieNummer des Dokumentes mit ausdrucken.

Im Feld ”Message” wird dann der Begleit-text zur E-Mail mitgeben, wobei wie beider Betreffzeile auch in diesem TextfeldVariablen eingebaut werden können.

Soll das System nicht einfach automatischE-Mails aufgrund vorgenommener Defini-tionen verschicken, kann man zudem fest-legen, dass der Versand durch den Benut-zer noch explizit bestätigt werden muss.

Flexible Steuerung derDokumentenausgabe Unter der Lasche ”Standardaktion” hatder Anwender die Möglichkeit, Bedingun-gen festzulegen, die für den Druck und /oder den E-Mail-Versand des Dokumentszu berücksichtigen sind.

In der Formel lässt sich definieren, welcheAktion das Programm ausführen soll, fallseine vordefinierte Bedingung eintritt. AmBeispiel der Auftragsbestätigung erläutertkann so etwa bestimmt werden, dass die-ses Dokument sowohl gedruckt als auchper E-Mail versandt wird, sobald das Totalhöher als der Wert 1000 ist; ansonsten istsie nur auszudrucken.

Für die auszuführende Aktion stehen imFeld ”Expression” die folgenden Codeszur Verfügung:0 = Keine Ausgabe: Es wird weder

gedruckt noch ein E-Mail versandt.1 = Drucken: Es wird nur gedruckt.2 = E-Mail versenden: Es wird nur eine

E-Mail versandt.3 = Drucken und E-Mail versenden:

Es wird sowohl gedruckt als auch eine E-Mail versandt.

Wird in der ”Ausgabe Steuerung” dieFunktion ”Mail versenden” oder ”keineAusgabe” gewählt, erscheint in der Ab-laufsteuerung der Auftragsbearbeitungeine entsprechende Meldung, falls dortdie Druckabfrage (DAF) aktiviert ist. Istdies nicht der Fall, wird die gewählte Ak-tion ohne Meldung ausgeführt.

Ausgabe des Dokumentes mit Bedingungen verknüpfen

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Ein Report für Original und KopienDie Druckausgabe von mehreren Exem-plaren eines Dokumentes aus der Auf-tragsbearbeitung kann dank einer Erwei-terung des Report Writers AbaView in derVersion 2004 flexibler gestaltet werden.So ist es nun möglich, bei den Kopien ei-ner Rechnung beispielsweise das Firmen-logo und den Einzahlungsschein wegzu-lassen oder allenfalls die Kopien mit zu-sätzlichen Informationen für die verschie-denen Empfänger zu versehen. Dazu sindnun nicht mehr wie früher mehrere Re-ports nötig, sondern nur noch ein einzigerReport. Dazu muss der Anwender in den”Report-Eigenschaften” die entsprechen-de Checkbox aktivieren.

Sobald diese Markierung gesetzt ist, wirddie Systemvariable ”CopyNr” aktiviert. Mitdieser Systemvariablen kann man an-schliessend in der Report-Definition steu-ern, welche Dokumentbausteine für dasOriginaldokument und welche nur für dieKopien verwendet werden sollen.

Diejenigen Bausteine des Dokumentes, dienur beim Original gedruckt werden sollen,müssen dabei mit dem Eintrag ”CopyNr =0” aufweisen. Der Wert ”0” steht dabeifür das Original. Jeder Baustein, der nurauf den Kopien erscheinen soll, muss denEintrag ”CopyNr > 0” enthalten. Fallsmehrere Kopien gedruckt werden sollenund diese auch noch unterschiedlich sind,kann man für jede Kopie gesondert im sel-ben Report definieren, welche Bausteinedafür verwendet werden müssen. Für dieKopie Nr. 1 muss dazu den zu verwenden-den Bausteinen die Bedingung ”Copy Nr= 1” zugewiesen werden, für die Bau-steine der Kopie Nr. 2 die Bedingung”CopyNr = 2” usw.

Speziell behandelt das Reportprogrammdie so genannten Hintergrundbausteine.Diese dienen beispielsweise dazu, Einzah-lungsscheine, Firmenlogos, Überschriftenetc. auf den Dokumenten mit auszudrucken.

Pages 2/200422 / Tipps und Tricks

Neuen Hintergrundbaustein erstellen für die Kopien und in der Abfolge der Reportdefinition einfügensowie ergänzen mit der Bedingung ”CopyNr > 0”, damit dieser für die Kopien anstelle des normalenBausteins verwendet wird.

Für jede Kopie eines Dokumentes wird der Report einzeln berechnet und gegebenenfalls unterschiedlichaufbereitet

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Solche Hintergrundbausteine werden prin-zipiell immer gedruckt, sowohl auf demOriginal wie auch auf den verschiedenenKopien. Soll auf den Kopien ein Hinter-grundbaustein aber nicht gedruckt wer-den, dann lässt er sich in dem Sinne aus-schalten, dass anstelle des normalen Hin-tergrundbausteins ein anderer oder leererHintergrundbaustein in die Abfolge derReport-Bausteine eingefügt wird. Damitder Ausdruck dann korrekt erstellt wird,muss für das Original der normale Hinter-grundbaustein mit der Bedingung ”CopyNr = 0” ergänzt werden und für die Ko-pien der spezielle, alternative Hintergrund-baustein mit ”CopyNr > 0”.

Über diesen neuen Hintergrundbausteinkann der Anwender nun anschliessend dieKopie zum Beispiel auch als eine solchebeschriften. Fazit

Der Nutzen der neuen Möglichkeit, Doku-mentkopien gegenüber dem Original un-terschiedlich zu behandeln, zeigt sich inder Praxis insbesondere dann, wenn Ko-pien an andere Personen als das Originalgeschickt werden sollen, diese empfänger-spezifische Informationen enthalten undüber verschiedene Drucker oder Drucker-schächte der Ausdruck erfolgen soll. Dazusind nun nicht mehr mehrere Reports in

der Ablaufsteuerung der Auftragsbear-beitung nötig: Die Aufgabenstellung lässtsich elegant über einen einzigen Reportmit der Funktion der ”CopyNr” lösen.

Mit dem CopyNr-Befehl definiert der Anwender, ob ein Report-Baustein für das Original und/oder dieKopien verwendet werden soll.

Hintergrundbaustein für die Kopien anpassen.

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Pages 2/200424 / Kreditorenbuchhaltung

Lieferantenrechnungen elektronisch aufbewahrenAb 5000 Franken sind Sie dabei

Viel eleganter ist die Ablage von Belegenim elektronischen ABACUS-Archiv. Dennmit der kompletten Volltextindexierungjedes Dokumentes kann der Anwender miteinem beliebigen Suchbegriff die elektro-nische Kopie eines Dokumentes sofort auf-finden und braucht dazu nicht mehr in denKeller runterzusteigen oder auf den Dach-boden zu klettern. Die Suche im Papier-archiv ist nur noch nötig, falls der Revisorbei der Mehrwertsteuerrevision doch nochdas Originaldokument in Händen haltenmöchte.

1. Schritt: Einrichten der elektronischen DossiersIn der Kreditorenbuchhaltung muss zuerstim Programm ”Belege erfassen und bear-beiten” ein Dossier angelegt werden. Diesgeschieht dadurch, dass für eine beliebige,bereits erfasste oder noch zu buchendeKreditorenrechnung ein Applikationsdos-sier als Ablageordner eröffnet wird. Dazusteht die Schaltfläche ”Dossiers” in derMenüleiste zur Verfügung. Mit der Eröff-nung eines Dossiers für eine bestimmteFaktura wird vom Programm im Hinter-grund gleichzeitig auch für alle anderenFakturen automatisch je ein Dossier ange-legt.

Jetzt steht für jeden bereits gebuchtenBeleg oder alle zukünftig zu erfassendenBelege ein elektronisches Dossier zur Ver-fügung, in dem die gescannte Original-rechnung abgelegt werden kann.

Ganze Aktenschränke und Archivräume füllen sich mit Liefer-antenrechnungen, die aus gesetzlichen Gründen und für die

Geltendmachung des Vorsteuerabzuges bei der Mehrwertsteuer auf-bewahrt werden müssen. Teure Büroflächen oder Luftschutzräume,die eigentlich eine andere Bestimmung haben, werden dafür ver-schwendet. Und wenn eine bestimmte Originalrechnung benötigtwird, dann kann die Sucherei losgehen...

Scannen von OriginalrechnungenLieferantenrechnungen können bei der Er-fassung in der Kreditorenbuchhaltung ge-scannt und in einem elektronischen Liefe-rantendossier oder Archiv abgelegt werden.Alles was es dazu braucht, ist die entspre-chende ABACUS-Software in Form derABACUS-Archivierung mit der Option Aba-Scan sowie die nötige Hardware mit Scan-ner und Barcode-Drucker. Mit AbaScanwird das Scannen und Archivieren von Ori-ginalrechnungen in der Kreditorenbuch-haltung so zum Kinderspiel.

Ein Dossier wird eröffnet, in dem die Original-rechnung anschliessend gespeichert wird.

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Pages 2/2004 Kreditorenbuchhaltung / 25

2. Schritt: Barcode drucken fürOriginalfakturaFür jeden bereits gebuchten Kreditorenbe-leg und auch für jeden neu zu erfassendenBeleg kann im Erfassungsprogramm derKreditorenbelege eine Strichcode-Etiketteausgedruckt werden. Dazu steht dieSchaltfläche ”Barcode drucken” zur Verfü-gung.

Mit dem angeschlossenen Barcode-Label-drucker wird der Barcode ausgedruckt, derdie Information über den Beleg und dasentsprechende Dossier enthält. DieseIdentifikation erlaubt dem Scan-Programmim nächsten Arbeitsschritt, den Original-beleg im richtigen Lieferantendossier ab-zuspeichern.

Bei der Neuerfassung von Kreditorenrech-nungen kann das Drucken der Barcode-Labels automatisiert werden, damit beider Abspeicherung automatisch eine ent-sprechende Etikette ausgedruckt wird.

3. Schritt: Scannen der BelegeDer Originalbeleg wird mit der Barcode-Etikette versehen und anschliessend mitder ABACUS-Software AbaScan gescannt.Durch die im Strichcode enthaltenen Infor-mationen wird beim Scanning-Prozess derMandant, die Applikation, der Beleg unddas Zieldossier ermittelt, wo das Original-bild gespeichert werden muss.

Damit nicht jedes Dokument einzeln ge-scannt werden muss, können mancheScanner einen ganzen Stoss von Belegenin einem einzigen Scanning-Vorgang ver-arbeiten. Dabei werden auch mehrseitigeOriginale entsprechend der Vorgabe desBarcode-Labels richtig verarbeitet undgespeichert.

Bei der Belegerfassung wird eine Barcode-Etikette gedruckt.

Mit der ABACUS-Software AbaScan wird das Dokument als Bild ins entsprechendeDossier abgespeichert und die Textinformationen für die spätere, effiziente Suche voll-textindexiert.

Die Originalrechnung befindet sich im Dossier des Lieferanten.

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Hinter dem eigentlichen Scanning-Prozesssteckt aber mehr als nur gerade die Um-wandlung vom Papierformat in eine Gra-fikdatei. Während des Scanning-Prozesseswerden mehrere einzelne Verarbeitungs-prozesse gestartet. Als erstes wird das Ori-ginal als Bild gescannt. Anschliessend wirdnach einem Barcode-Label gesucht undfalls vorhanden die Zuordnung gemässden Strichcode-Informationen verarbeitet.Als nächster Schritt erfolgt eine Zuord-nung der einzelnen Zonen in Grafikele-mente, Tabellen und Textblöcke. Alle alsTextelemente erkannten Zonen werdenanschliessend mittels einer OCR-Texter-kennung weiterverarbeitet, wobei eineunformatierte Textdatei für das entspre-chende Bild erstellt wird. Diese Textdateibeinhaltet alle Wörter und Wortfragmente,die später dann in der Suchmaschine Aba-Pilot für das schnelle Auffinden gesuchterDokumente verwendet werden können.Zuletzt wird das Dokument gemäss denInformationen im Strichcode ins entspre-chende Dossier gespeichert.

Effizientes Suchen mit AbaPilotABACUS stellt mit AbaPilot ein Suchsys-tem zur Verfügung, das wie eine Internet-Suchmaschine dem ABACUS-Anwendereine Suche über den gesamten Daten-bestand und alle Belege und Dokumenteinnerhalb der ABACUS-Software ermög-licht.

Es genügt, einen Begriff in Form einerZahl, eines Wortes oder eines Wortfrag-mentes einzugeben und alle Belege mitdem gesuchten Begriff erscheinen in einerListe. Nun kann der gewünschte Belegsofort originalgetreu als Grafik angezeigtwerden.

Pages 2/200426 / Kreditorenbuchhaltung

Mit einem Suchbegriffwerden alle gefundenenDokumente im Resultat-fenster angezeigt. Rotmarkiert der im Original-dokument gefundeneSuchbegriff.

Information at your fingertips: Originalbeleg wird als Grafik angezeigt.

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Von jedem Arbeitsplatz in einem Netzwerkkann auf die in der ABACUS-Software ge-speicherten Belege zugegriffen werden,vorausgesetzt der Benutzer besitzt dieentsprechenden Rechte für den Zugriff aufdie Daten und Programmstrukturen.

Durch die Integration der Archivierung indie ABACUS-Software besteht sogar dieMöglichkeit, in den Standard-ABACUS-Auswertungen, dank der Funktion ”Drill-down” zum Beispiel direkt aus einer Of-fene-Posten-Liste der Debitorenbuchhal-tung oder einem Kontoauszug der Finanz-buchhaltung auf die Grafik des Original-beleges zuzugreifen und innerhalb dereinzelnen Erfassungsmasken zu prüfen,wie es zu dieser Buchung kam.

SchlusswortIn den Auswertungen der Kreditoren- oderFinanzbuchhaltung – ob verdichtet oderdetailliert dargestellt – kann mit der Drill-Down-Funktion die Ursprungsbuchungangezeigt werden. Wenn zudem der dazu-gehörige Originalbeleg mit AbaScangescannt wurde, dann ist auch er nur einMausklick entfernt. Diese Effizienzsteige-rung und Erleichterung in der Kreditoren-buchhaltung wird mit AbaScan und derABACUS-Archivierung mit integrierterSuchmaschine AbaPilot erreicht.

Pages 2/2004 Kreditorenbuchhaltung / 27

AbaScan und Archivierung: Software, Hardware, VerfügbarkeitABACUS-Software (Einführungspreise)ABACUS Archivierung Fr. 1’500.– Single-User

4 User: + 40 %

Option AbaScan inkl. Barcode-Druck Fr. 2‘500.– Single-UserOption Volltextsuchmaschine AbaPilot Fr. 1’000.– Single-User

4 User: + 40 %

ABACUS-Dossierverwaltung Kostenlos, da Teil des ABACUS Tool-Kit

HardwareAbaScan wurde mit folgenden Scannern und Barcode-Drucker getestet:

Barcode-Drucker Zebra LP2844 (www.mobit.ch)Datamax DMX-E-4203 (www.orimia.ch)

Scanner Fujitsu Scanner der fi-Serie (www.dicom.ch)Canon Dokumentenscanner der DR-Serie (www.canon.ch)

Generell sind alle leistungsfähigen Dokumentenscanner geeignet, die über einen vomHersteller für das jeweilige Betriebssystem freigegebenen TWAIN-Treiber verfügen. Diesbedeutet, dass AbaScan nur dann einwandfrei funktioniert, wenn der Scanner unter demjeweiligen Betriebssystem (Windows 2000 / XP) problemlos eingesetzt werden kann.

Weitere Informationen und Artikel zur ABACUS-Dossierverwaltung und Archivierung fin-den sich in den ABACUS Pages-Ausgaben oder online auf der Homepage www.abacus.chim Verzeichnis Pages.Folgende Pages-Artikel behandeln diese oder ähnliche Themen:

4/2000 Archivierung2/2002 Dokumentenmanagement3/2002 Elektronische Archivierung4/2003 Tipps und Tricks

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Pages 2/200428 / Auftragsbearbeitung

Grössen, Farben, Qualitäten...Produktvarianten

Der Begriff ”Produktvariante” bezeichnetArtikel, die in verschiedenen Ausprägun-gen oder Dimensionen wie zum BeispielGrössen, Farben, Längen, Sujets, Ausfüh-rungen etc. existieren können. Damit derProduktstamm auch bei vielen verschiede-nen Eigenschaften der Artikel nicht unnö-tig aufgebläht und damit unübersichtlichwird, kann in der ABACUS-Auftragsbe-arbeitung ab der Version 2005.0 die Pro-duktvariante verwendet werden. Damitwird vermieden, dass für jede einzelneAusprägung eines Artikels ein separaterStammdatensatz geführt werden muss.Die Datenmenge bleibt klein und dieÜbersicht über den Produktstamm ist sogarantiert.

In verschiedenen Branchen und Unternehmen steht beim Einsatzeiner Auftragsbearbeitung die Problematik von Produktvarianten

im Vordergrund. Die Fähigkeit, verschiedene Varianten eines Artikelseffizient zu verwalten, ist für diese Unternehmen ein wesentliches,wenn nicht das wichtigste Kriterium bei der Evaluation einer Soft-warelösung. Die ABACUS-Auftragsbearbeitung hat nun die Lösungdafür.

Dimensionen: die Basis fürVariantenDamit im Produktstamm für einzelne, be-stimmte Gruppen oder auch für alle ArtikelVarianten erfasst werden können, mussals Erstes definiert werden, welche Dimen-sionen und Ausprägungen resp. Werte vor-kommen können. Dazu werden im Pro-gramm ”Customizer” der Auftragsbearbei-tung die dafür notwendigen Dimensions-tabellen angelegt. Darin sind die Dimen-sion(en) und die dazu gehörigen Dimen-sionswerte zu erfassen. Es können dabeisowohl pro Dimension beliebig viele Werteerfasst, wie auch beliebig viele Dimensio-nen selber definiert werden.

Im Customizer werden für Varianten dieDimensionen und Werte definiert.

Dimension(en) DimensionswerteFarbe rot

blaugelbgrün

Kleidergrössen XSSMLXLXXL

Beliebig viele Dimensionen und zugehörige Werte

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Dimensionskombination beschreibteine VarianteAusgehend von den definierten Dimensio-nen kann in einem zweiten Schritt festge-legt werden, welche Dimensionen einan-der zugehörig sind resp. eine Produktva-riante definieren. Dabei können maximal10 verschiedene Dimensionen zu einer sogenannten Dimensionskombination zu-sammengestellt werden.

Durch die Dimensionskombination wird esmöglich, in Listen, Auswahlfenstern etc.Varianten von Produkten nach diesen Di-mensionen zu ordnen und eine hierarchi-sche Gliederung zu erreichen. Dies istauch dort wichtig, wo Auswertungen überLagerbestände, Inventurlisten oder Um-satzlisten nach diesen Kriterien erstelltwerden müssen.

ProduktstammFür die Option ”Produktvarianten” wirdim Rahmen des Standardprogrammes fürdie Erfassung und Pflege des Produkt-stammes ein spezielles Erfassungsmasken-set mitgeliefert, das die variantenspezifi-schen Felder und Übersichten enthält.

Definition von VariantenEin Produkt lässt sich im Produktstammdurch einen Mausklick in die entsprechen-de Checkbox als so genanntes ”Varian-tenprodukt” definieren und damit für dieZuordnung von Dimensionen freigeben.Sobald ein Produkt als Variantenproduktdefiniert ist, sind folgende Einstellungenund Definitionen möglich:

Lagerführung auf VarianteDie Lagermengen können entweder proProduktvariante oder auch nur auf demBasisprodukt geführt werden.

Preise auf Variante möglichPreise und Rabatte können, falls sievom Basisprodukt abweichen, auch aufeinzelnen Produktvarianten erfasstwerden.

Variante ”auf Verlangen””Auf Verlangen” bedeutet, dass eineProduktvariante, die in den Stammda-ten noch nicht existiert, direkt im Ver-kaufs- oder auch Einkaufsmodul ad hocerfasst werden kann.

DimensionskombinationDem Produkt muss eine Dimensions-kombination zugeordnet werden, diebestimmt, aus welchen Dimensionensich die Variante zusammensetzt.

Daten für VariantenSobald dem Produkt eine Dimensionskom-bination zugeordnet wurde, können die ei-gentlichen Produktvarianten erfasst wer-den. Eine Produktvariante wird definiert,indem man in den einzelnen Dimensions-feldern die gewünschten Werte erfasst.Mit der Funktion ”Alle generieren” bietetdas Programm auch einen Automatismus,mit dem alle möglichen Variantenkombi-nationen aufgrund der zugeordneten Di-mensionskombination erstellt werden.

Pro Produktvariante lassen sich vom Ba-sisprodukt abweichende, separate Be-schreibungen, Einkaufsdaten, Baugrup-penauflösungen und Objekte wie Bilderusw. erfassen. Weitere spezifische Daten –zum Beispiel die EAN-Nummer, ABC-Kennzeichen, Gewichts- und Massanga-ben und Definitionen für die Verwendungvon Produktvarianten im E-Shop – kannder Anwender ebenfalls auf der Ebene derVarianten erfassen.

Eine Spezialität besteht im Bereich derPreis- und Rabattberechnung. Diese kannso ausgestaltet werden, dass der Preis undallfällige Rabatte auf dem Basisproduktgeführt und für die Varianten des Produk-tes mit Zu- und Abschlägen gearbeitetwird. Alternativ dazu lässt sich aber auchfür jede einzelne Variante selbst ein Preisund Rabatt verwalten.

Einschränkungen bei VariantenProdukte, die Chargen- oder Seriennum-mern aufweisen, können nicht als Varian-ten definiert werden. Gleiches gilt auch fürdie Verkaufssets, die zwar Produktvarian-ten enthalten, selber aber nicht in ver-schiedenen Varianten geführt werden kön-nen.

VariantenübersichtDer Bereich ”Variantenübersicht” im Pro-duktstamm zeigt alle definierten Produkt-varianten in tabellarischer Form. Die Daten, die das Programm dazu in den ein-zelnen Spalten anzeigen soll, kann der Be-nutzer im Customizer beliebig selber an-passen.

Sehr komfortabel in diesem Programm istauch die Möglichkeit, direkt in der Tabelleeinzelne Feldwerte zu ändern.

DimensionenProdukt Farbe Grösse SujetFussball T-Shirt weiss XS FCSG

weiss S FCSGweiss L FCSGweiss S GCZweiss L GCZ

Name der BestehendDimensions- aus den kombination DimensionenFarbe, Grösse, Sujet Farbe

GrösseSujet

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Damit der Anwender jederzeit eine schnel-le Übersicht über die verschiedenen Pro-duktvarianten erhält, kann er über die Fel-der ”Varianten-Nr.” und die Dimensions-felder eine Selektion der anzuzeigendenVarianten vornehmen.

In der Auswahlliste auf dem Feld ”Varian-ten-Nr” zeigt das Programm zusätzlich zuden verfügbaren Varianten auch die aktu-ellen Lagermengen an. So kann der Benut-zer ganz gezielt mit wenigen Mausklicksüber die vorgegebenen Dimensionen diegewünschten Varianten abfragen.

Beim Abspeichern der Positionsdaten imVerkaufsauftrag wird einerseits eine Basis-position für das Produkt und anderseitseine Position für die ausgewählte Produkt-variante generiert. Allfällig weitere erfas-ste Produktvarianten werden auch der Ba-sisposition zugeordnet, auf der das Pro-gramm die Mengen und die Beträge dereinzelnen Varianten aufkumuliert. Dabeiist es möglich, per Mausklick von der ver-dichteten Anzeige der Basisposition aufdie detaillierte Darstellung der zugeordne-ten Variantenpositionen zu wechseln.

FazitMit der Erweiterung der ABACUS-Auf-tragsbearbeitung durch die Option ”Pro-duktvarianten” eröffnen sich basierendauf der Standardlösung ganz neue Mög-lichkeiten, um branchenspezifische An-forderungen bei Produkten mit verschie-denen Dimensionen zu erfüllen.

Mit Varianten arbeitenStellvertretend für alle Programme, indenen Daten und damit auch Variantenerfasst und bewirtschaftet werden kön-nen, wird anschliessend am Beispiel”Verkauf” die Funktionalität und dasHandling beschrieben.

Eine Produktvariante wird über die ”Vari-anten-Nr.” oder durch die Eingabe der Di-mensionswerte ausgewählt. Falls die ge-wünschte Produktvariante aufgrund dereingegebenen Dimensionswerte nicht ge-funden wird und im Produktstamm dieEinstellung ”Variante auf Verlangen” akti-viert ist, kann die fehlende Produktva-riante aus dem Verkaufsprogramm direktin den Stammdaten eröffnet werden.

Verfügbarkeit Option”Produktvarianten”Diese Option wird mit der Version 2005aufgeliefert. Eine erste Betaversion wirdim Laufe des Herbstes zur Verfügung ste-hen.

KostenZum Zeitpunkt der Drucklegung diesesArtikels war der Preis dieser Option nochnicht bestimmt.

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Variantenübersicht im Produktstamm.

Variante im Verkaufsauftrag als Position erfassen.

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Pages 2/200432 / PPS

Auftragsbezogene Beschaffung, verlängerte WerkbankEffizient produzieren mit ABACUS-PPS

Update der Option Fertigung Die PPS-Grundversion löst die bisherigeOption ”Fertigung“ in der Auftragsbear-beitung ab. Dabei ist gewährleistet, dassmit der PPS-Grundversion grundsätzlichdie selben Prozesse abgebildet werdenkönnen, wie dies bereits mit der OptionFertigung möglich war. Darüber hinausstehen den Anwendern der Fertigungsop-tion aber viele neue, nützliche Funktionen,zum Beispiel das freie Maskendesign oderdas Scripting etc., zur Verfügung.

Die bisherigen Baugruppen überträgt dasSystem hingegen automatisch in dieneuen PPS-Stammarbeitspläne, womit dasautomatische Update der Fertigungs-stammdaten gewährleistet ist.

Neuerungen der Version 2004.1:Viele Funktionen für die Anwenderder FertigungMit der Version 2004.1 sind gegenüberder Vorgängerversion insbesondere funk-tionelle Erweiterungen bei der Bestellge-nerierung realisiert worden.

MaterialbestellungenÄhnlich dem Verkaufsauftrag lassen sichaus einem Produktionsauftrag über dasMenü ”Auftrag / Bestellung generieren(Material)“ auch Einkaufsbestellungen fürdie Materialpositionen erstellen. DieseFunktion ist dann sehr praktisch, wenndas für den Produktionsauftrag benötigteMaterial nicht am Lager verfügbar ist undeine schnelle auftragsbezogene Beschaf-fung erfolgen soll.

M it der ABACUS-Version 2004.1 vom 31. März 2004 werdenweitere Funktionalitäten der neu entwickelten ABACUS-

Applikation PPS ausgeliefert. Damit steht jetzt ein umfassendesund trotzdem ”schlankes” PPS-System zur Verfügung. Zeitgleich mitder Version 2004.1 wird auch das Update der Option ”Fertigung”der Auftragsbearbeitung auf die PPS-Grundversion freigegeben.

Mit der Installation der Version 2004.1führt das System automatisch ein Updateder bisherigen Fertigung auf die PPS-Grundversion durch. Durch die unter-schiedlichen Auftragsstrukturen der Ferti-gungsaufträge und der neuen Produk-tionsaufträge ist eine automatische Um-wandlung nicht möglich. Das System bie-tet jedoch die Möglichkeit, die pendentenFertigungsaufträge auch nach dem Up-date auf der Version 2004.1 noch abzuar-beiten, womit ein manueller Übertrag die-ser alten Aufträge ins neue PPS nicht not-wendig ist.

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Pages 2/2004 PPS / 33

Beim Ausführen der Funktion ”Bestellunggenerieren” listet das System alle Mate-rialpositionen des aktiven Produktionsauf-trages auf. Das System bietet dabei dieWahl, ob die für den Produktionsauftraggeplante Menge oder die benötigte Men-ge, d.h. die zur Zeit fehlende Menge be-

stellt werden soll. Im weiteren hat derBenutzer die Möglichkeit, vor der definiti-ven Bestellgenerierung alle Materialpo-sitionen zu prüfen und bei Bedarf die Vor-gabewerte wie Lieferant, Bestellmenge,Einkaufspreis, etc. anzupassen.

Mit einem Mausklick auf die Schaltfläche”Generieren” erstellt das System pro Lie-ferant eine Einkaufsbestellung, die an-schliessend im ABACUS-Einkaufsmodulweiterverarbeitet werden kann. Die so be-stellten Materialpositionen werden imProduktionsauftrag als bestellt markiertund mit der Bestellnummer versehen, wo-mit jederzeit der Bezug zur Einkaufsbestel-lung sichergestellt ist.

Externe Arbeiten bestellenAnalog zur oben beschriebenen Funktion”Bestellung generieren für Material” las-sen sich mit der Funktion ”Bestellung ge-nerieren für externe Arbeiten” für die ein-zelne Arbeitspositionen des Produktions-auftrages auch von Dritten zu erbringendeLeistungen automatisch erstellen. Somitkönnen Arbeitsschritte, die von anderenUnternehmen ausgeführt werden, auto-matisch über das ABACUS-Einkaufsmodulbei diesen als auszuführende Arbeit be-stellt werden.

Beim Ausführen der Funktion ”Bestellunggenerieren” listet das System alle Arbeits-positionen des aktiven Produktionsauf-trages auf, die als externe Ressource defi-niert sind und eine Leistung zugewiesenhaben. Der Benutzer hat die Möglichkeit,vor der definitiven Bestellung die vorge-schlagenen Arbeitspositionen zu prüfenund bei Bedarf die Vorgabewerte wie Lie-ferant, Bestellmenge, Preis etc. anzupas-sen.

Mit einem Mausklick auf die Schaltfläche”Generieren“ erstellt das System pro Lie-ferant eine Einkaufsbestellung, die an-schliessend im ABACUS-Einkaufsmodulebenfalls weiterverarbeitet werden kann.Die so bestellten Arbeitspositionen wer-den im Produktionsauftrag als bestelltmarkiert und mit der Bestellnummer ver-sehen, so dass jederzeit der Bezug zur Ein-kaufsbestellung sichergestellt ist.

Aus einem Produktionsauftrag wird direkt eine Einkaufsbestellung erzeugt.

Für den zu bestellenden Artikel kann der Lieferant und die Bestellmenge auf Wunsch noch angepasstwerden.

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Unteraufträge erstellenBei mehrstufigen Produktionsaufträgenbietet das neue ABACUS PPS-System eineeffiziente Unterstützung. Der Produktions-auftrag wird in einer übersichtlichen Baum-struktur dargestellt. In einem Explorer ister von der obersten bis zur untersten Stufeabgebildet. Gleichzeitig schlägt das Sys-tem vor, welche Unterbaugruppen produ-ziert, ab Lager bezogen oder aber einge-kauft werden sollen. Der Benutzer kanndiesen Vorschlag individuell anpassen undanschliessend mit der Funktion ”Generie-ren” ausführen lassen. Das Programm er-stellt für die Unterbaugruppen je nach Ein-stellung Produktionsaufträge oder Ein-kaufsbestellungen. Im Explorer werdendabei alle Unterbaugruppen, für die einProduktionsauftrag oder eine Einkaufs-bestellung angelegt wurde, schattiert undmit der entsprechenden Referenz, Pro-duktionsauftragsnummer oder Bestell-nummer dargestellt.

Um dem System die Erstellung eines opti-malen Vorschlags zu ermöglichen, kannmit der Einstellung ”Materialbewirtschaf-tungsart” auf dem Stammarbeitsplan vor-definiert werden, für welche Unterbau-gruppen standardmässig die Generierung

eines Produktionsauftrages, einer Ein-kaufsbestellung oder eines Lagerbezugesvorzusehen ist.

Schnittstellen für Produktions-aufträge (OLE, BDE, ASCII)Ähnlich der Auftragsschnittstelle in derAuftragsbearbeitung stehen in der neuenVersion 2004.1 des PPS nun auch ver-schiedene Schnittstellen für den Produk-tionsauftrag zur Verfügung.

OLE-ObjektMit dem OLE-Objekt steht eineSchnittstelle zur Verfügung, mit der aufProgrammebene zusätzlich individuelleFunktionalitäten programmiert werdenkönnen. Auch ist über dieses OLE-Ob-jekt der Datenaustausch mit Applika-tionen von Drittanbietern möglich.

BDE (Betriebsdatenerfassung)Die Schnittstelle BDE ist für denDatenaustausch mit BDE-Systemen vor-gesehen. Einerseits werden dabei dieneu eingelasteten Produktionsaufträgeans BDE-System übertragen und ander-seits die im BDE-System erfasstenDaten wie Arbeitszeiten und allenfallsMaterial in den Produktionsauftrag zu-rückgeschrieben.

ASCIIDie ASCII-Schnittstelle erlaubt, sämtli-che Produktionsauftragsdaten in eineASCII-Datei zu schreiben (exportieren)oder von einer ASCII-Datei einzulesen(importieren). Beispielsweise ist es somöglich, aus einem von einem Drittsys-tem – zum Beispiel einem CAD-System– gelieferten ASCII-File, einen komplet-ten Produktionsauftrag anzulegen undauszulösen.

Version 2005 in VorbereitungAuf die Version des kommenden Herbstessind verschiedene weitere Features ge-plant, wie zum Beispiel die Unterstützungdes Direktlagers, die Zuweisung von Bei-stellressourcen oder auch die Unterstüt-zung von Produktvarianten. Damit werdendie Voraussetzungen geschaffen, damitdas ABACUS PPS-Modul noch breiter ein-gesetzt werden kann.

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Übersicht über einen Produktionsauftrag mit den dafür erstellten Unterauftrags- und Einkaufsbestel-lungsreferenzen als grau markierte Positionen

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Pages 2/200436 / AbaProject

Rapportieren nach MassDaten effizient rapportieren, effizient weiterverarbeiten

In diesem Artikel werden zwei der neuenMöglichkeiten Daten zu rapportieren vor-gestellt: Die handschriftliche Rappor-tierung mit Rapportformularen und demoptischen Texterkennungsprogramm Aba-Form sowie die Rapportierung über einmobiles Datenerfassungsgerät (MDE) odereinem Handheld – dem PalmPilot.

Handschriftliche Rapportierung und Scanning mit AbaForm In vielen Unternehmen wie zum Beispielbei Energieversorgern werden Arbeitsrap-porte auch heute noch handschriftlichausgefüllt und anschliessend manuell imProgramm AbaProject für die weitere Ver-arbeitung der Daten erfasst. Diese ma-nuelle Datenerfassung ist zeitintensiv undauch fehleranfällig. ABACUS bietet mitdem Produkt AbaForm nun eine Rapport-Scanning-Lösung an, die sich nahtlos inAbaProject integrieren lässt.

Was ist neu dank AbaForm?Geleistete Arbeitsstunden werden hand-schriftlich in speziell gestalteten Rapport-formularen eingetragen. Diese Formularewerden über einen Scanner eingelesenund mittels AbaForm, dem optischen Text-erkennungsprogramm, gelesen und ge-prüft. Danach werden die Daten an Aba-Project weitergeleitet. Gleichzeitig könnendie gescannten Formulare auch elektro-nisch archiviert werden, zum Beispiel inMitarbeiter- oder Projektdossiers.

Die Leistungs- / Projektabrechnung AbaProject bot bisher dieMöglichkeit, die Erfassung von Stunden und Leistungen direkt

im zentral installierten Programm vorzunehmen oder für einedezentrale Erfassung der Daten auf einem Laptop das dafür ver-fügbare Offline-Erfassungstool zu nutzen, um anschliessend einenDatenimport über die Schnittstelle ins Hauptsystem vorzunehmen.Diese beiden Erfassungsvarianten sind nun durch drei weitereMöglichkeiten ergänzt worden: Mit einem Rapportierungspro-gramm, das über Internet direkt auf dem zentral installiertenHauptsystem genutzt werden kann, mit einer mobilen Daten-erfassung auf dem Handheld Palm und mit AbaForm, einem Tool,das die handschriftliche Rapportierung mit Scanning und auto-matischer Texterkennung erlaubt.

Erfassungsvarianten von zu rapportierenden Stunden und Leistungen

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Rapportierungsschritte 1. Rapporte drucken aus AbaProject Informationen, die die Mitarbeiter auf denRapportformularen nicht manuell eintra-gen müssen – wie zum Beispiel das Da-tum, die Mitarbeiternummer, den Mitar-beiternamen, die Projektnummer oder denProjektnamen – können aus den Program-men 211 oder 214 direkt auf die vorge-druckten Rapportformulare eingedrucktwerden. Ausserdem besteht die Möglich-keit, den Rapport mit oder ohne Hinter-grundbild – zum Beispiel einem bestehen-den Formular mit Firmenlogo – zu erstel-len.

2. Handschriftlich Stunden auf dem Formular rapportierenDie Mitarbeiter rapportieren handschrift-lich auf den Formularen die geleistetenStunden für die verschiedenen Projekte.Ebenfalls können Ferien, Krankheit, Unfall,Militär und Schulbesuche vermerkt wer-den. Eine allfällige Mittagsentschädigungwird anhand einer Markierung gemeldet.

3. Rapportzeilen scannen in AbaFormDie handschriftlich ausgefüllten Doku-mente, wie zum Beispiel Stunden-, Ma-schinen- und Kontaktrapporte, werden miteinem Scanner eingelesen, über die opti-sche Texterkennung erfasst und als Scan-job gespeichert. Der Formulartyp wird vomProgramm erkannt und somit auch dieentsprechende Applikation, für welche dieDaten dann verarbeitet werden müssen.Die elektronisch eingelesenen Rapporte

können vom Anwender nach dem Scan-prozess in einer Maske kontrolliert, allen-falls korrigiert und bestätigt werden. Mitdieser Bestätigung erfolgt automatischauch eine Validierung der Daten. Dasheisst, dass das Programm die Eingabenauf ihre Gültigkeit hin überprüft. DieGrundlage dafür bieten die Stammdatenin der Leistungs- / Projektabrechnung Aba-Project – die Mitarbeiter-Projektstammda-ten und zum Beispiel auch die Leistungs-arten. Darüber hinaus werden die Datenauch von der jeweiligen nachgelagertenApplikation – zum Beispiel der Lohnbuch-haltung – auf ihre Plausibilität hin über-prüft.

4. Übernahme der Rapportzeilen in der Rapportierung AbaProjectNach erfolgter Validierung werden dieRapportzeilen ins Programm 11 der Leis-tungs-/Projektabrechnung AbaProject wei-tergeleitet. Letzte Korrekturen sind auchnoch im AbaProject möglich, bevor die Da-ten dann weiterverarbeitet werden, zumBeispiel in einem Fakturalauf oder alsLohnauszahlung von Stunden und Spesenin der Lohnbuchhaltung.

Integration – Der grosse VorteilDer entscheidende Vorteil der ABACUSRapport-Scanning Lösung besteht darin,dass AbaForm nahtlos mit den nachgela-gerten Anwendungen wie AbaProject oderauch der Lohnbuchhaltung integriert ist,für welche die Daten gescannt werden.Der Nutzen der Integration zeigt sich be-sonders darin, dass alle Stammdaten dernachgelagerten Applikation für Plausibili-tätsprüfungen online in AbaForm zur Ver-fügung stehen. Änderungen von Stamm-daten haben somit unmittelbaren Einflussauf die Datenerfassung mit AbaForm unddamit auf die Datenqualität.

Hoher Kundennutzen von AbaFormMit der Rapport-Scanning Lösung Aba-Form erweitert ABACUS die Erfassungs-varianten von Daten nicht nur für die Leis-tungs-/Projektabrechnung sondern auchfür die Lohnbuchhaltung, PPS und Adress-verwaltung sowie auch die technischeBausoftware von SORBA.

Durch die Fokussierung auf die Texter-kennung von handschriftlichen Daten undder direkten Integration in die nachgela-gerten Applikationen bietet AbaForm klareVorteile gegenüber nicht integrierten Lö-sungen. Zudem sind die Gesamtkosten ei-ner Scanning-Lösung mit AbaForm sehrgering, da einerseits die Software günstigund anderseits auch der Einführungsauf-wand minimal ist. Erste praktische Erfah-rungen haben gezeigt, dass die Erken-nungsrate bei optimal gestalteten Arbeits-rapporten bei 75 bis 90 Prozent liegt.Dank den realisierten Kosteneinsparungenin der Verwaltung bietet der Einsatz vonAbaForm somit einen optimalen Kunden-nutzen.

Formular für handschriftliche Rapportierung vonStunden, Ferien, Krankheit, Unfall etc. auf Projekte

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Mobile Datenerfassung (MDE)Schon seit über 25 Jahren bilden Strich-codes die Basis für die mobile Datenerfas-sung. Im Laufe der Zeit sind die verschie-densten Druckverfahren, Leseverfahrenund Strichcodezeichensätze entwickeltworden. Im Detailhandel ist der Strichcodezur Warenauszeichnung allgegenwärtig.Kleider, Lebensmittel, Konsumgüter sindzum Beispiel mit dem EAN-Strichcode(Europäische Artikelnummer) ausgezeich-net. Schon alltäglich ist es, dass die Arti-kelauszeichnungen an den Kassensyste-men mittels Scannern erfasst werden,womit eine manuelle Erfassung von Arti-keln und Preisen nur noch in Ausnahme-fällen nötig ist. Die Vorteile dieser Erfas-sungsart sind offensichtlich – wenigerFehler, da das Eintippen von Daten fastvöllig wegfällt und eine deutliche Effizi-enzsteigerung.

Was ist ProjectMDE?Die Einsatzgebiete für mobile Datenerfas-sung sind vielseitig und fast grenzenlos.Im Rahmen von AbaProject wird MDE vorallem zur Rapportierung von Leistungenauf Projekte eingesetzt. ProjectMDE dientder mobilen Datenerfassung (MDE) für dieverschiedenen Leistungen bei Projekten,wie Maschinenrapporte, Mitarbeiterstun-den und Spesen etc.

Dezentrale Erfassung vonArbeitsrapportenMit dem ABACUS-Programm ScanStationkönnen dezentral in Aussenstellen For-mulare gescannt und anschliessend elek-tronisch an die Zentrale übermitteln wer-den. In der Zentrale erfolgt nur noch diePrüfung der Daten und das Weiterverar-beiten in die nachgelagerten Applikatio-nen.

SchlusswortImmer und überall online sein dank Hot-spots und Wireless LAN und dabei Zugriffauf die Unternehmensdaten haben – diesist der Standard, an dem sich moderne Soft-warelösungen messen müssen. ABACUSbietet mit der Weiterentwicklung der Soft-ware auf Basis der Java-Technologie dafürdie notwendigen Instrumente. Im nächs-ten Pages werden wir Ihnen die Rappor-tierungslösung von AbaProject vorstellen,die ortsunabhängig und jederzeit für dieErfassung von Stunden und Leistungenübers Internet online genutzt werdenkann.

Für Auskünfte zur mobilen DatenerfassungMDE wenden Sie sich an:

Spirig Systems GmbHHohlengassCH-9467 Frümsen SGTelefon 081 740 40 80Fax 081 740 40 [email protected]

Die externe Erfassung in Aussenstellenzum Beispiel auf Baustellen oder direktbeim Kunden erfolgt auf handlichen, ro-busten mobilen Erfassungsgeräten (MDE-Geräten) mit integriertem Strichcodescan-ner, einer alphanumerischen Tastatur undeinem LCD-Bildschirm.

Für die externe Datenerfassung auf denErfassungsgeräten stehen folgende Funk-tionen resp. Software-Module zur Verfü-gung:

Projektaufträge für die Auftragsbear-beitung erfassen Projekt-Rüstlisten bearbeitenProjektrapportierung, mit der Dienst-leistungen (Stunden, Spesen, etc.) undMaterialbezüge über vorbereiteteStrichcodes oder auch manuell für Pro-jekte erfasst werden.

Customizing und DatenübertragungDer Ablauf der Erfassung auf dem MDE-Gerät kann durch Parametrierung auf ein-fache Weise den jeweiligen betrieblichenBedürfnissen angepasst werden.

Nach der Erfassung der Daten werden die-se vom Erfassungsgerät über den Übertra-gungsadapter in die Leistungs-/Projekt-rechnung AbaProject übertragen. DieserAdapter ist an einer seriellen Schnittstelledes PC angeschlossen. Über dieselbeSchnittstelle werden auch neue Projekte,Leistungsarten etc. aus AbaProject insProjectMDE übernommen – zum Beispielfür eine Rapportierung von Mitarbeiter-stunden.

ProjectMDE läuft auch auf speziell für denmobilen Einsatz konzipierten PalmPilot-Geräten. Als modular aufgebaute Stan-dardlösung ist ProjectMDE auch bezüglichdes Preises wesentlich günstiger als einekundenspezifische Lösung. Sollten Anfor-derungen von Kunden ausserhalb desFunktionsumfanges der Standardlösungliegen, so können auch kundenspezifischeAnpassungen realisiert werden.

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Pages 2/200440 / Lohnbuchhaltung

Neuer LohnausweisKommt er oder kommt er nicht?

Es haben sich zwei Parteien gebildet, dieauf Detailebene über die neue Wegleitungzum neuen Lohnausweis diskutieren. Aufder einen Seite ist dies die SchweizerischeSteuerkonferenz, auf der anderen stehendie Wirtschaftsverbände. Seit Jahren treibtdie Schweizerische Steuerkonferenz dieEntwicklung eines neuen Lohnausweisesvoran, da sie ständig mit neuen Entlöh-nungspraktiken konfrontiert ist. So stelltsie zum Beispiel fest, dass 84 Prozent allerArbeitnehmer bei Grossunternehmen Ge-haltsnebenleistungen erhielten, welche biszu zehn Prozent des Bruttojahreslohnesausmachen. Sie fordert deshalb im Zeital-

Anderseits vertreten die Wirtschaftsver-bände die Meinung, dass die Steuerbeam-ten mit der neuen Wegleitung weit überdas Ziel hinausschiessen. Dabei wird einunzumutbarer Mehraufwand auf der ad-ministrativen Seite bei den KMU be-mängelt und im weiteren wird festgehal-ten, die Steuerbeamten hätten sich im De-tail verheddert. Dabei werden auch kon-krete Beispiele aufgeführt so etwa, wennein Confiseur seiner Verkäuferin bei La-denschluss eine Torte schenkt, welchenMarktpreis er für die unverkäufliche Wareeinsetzen muss? Oder wenn ein Autome-chaniker am Wochenende die Infrastrukturder Autogarage für Reparaturen am eige-nen Wagen benutzt, welche Kosten ihmder Garagist dafür berechnen muss. Aus-serdem haben bereits erste Unternehmenerklärt, dass sich ihre Finanzchefs ausGründen der Strafbarkeit weigerten, denneuen Lohnausweis zu unterzeichnen.

V iel Druckerschwärze wurden schon zum Thema ”Neuer Lohnausweis” verbraucht und kaum einanderes Thema hat in letzter Zeit bei den Schweizer Unternehmen eine so grosse Aufregung verur-

sacht wie diese Neuerung. ABACUS als führender Hersteller von Lohnbuchhaltungssoftware ist in ganzbesonderen Masse von der geplanten Einführung eines neuen Lohnausweises betroffen. Dazu zählenweitere über 7’000 Unternehmen in der Schweiz, die monatlich Hunderttausende von Lohnabrechnun-gen mit der ABACUS-Software erstellen. Knapp sechs Monate vor der geplanten Einführung des neuenLohnausweises kann noch nicht abschliessend beantwortet werden, ob er nun tatsächlich kommt,wann er kommt oder wie die Ausführungsbestimmungen im Detail aussehen werden.

ter der Optionen und der Fringe-Benefitsbeispielsweise in Form von Geschäftsfahr-zeugen, die Nebenleistungen auf demLohnausweis auszuweisen. Die Steuerkon-ferenz hält dabei fest, dass solche Fringe-Benefits bereits gemäss geltendem Rechtauf den Lohnausweis gehörten. Leiderhätte sich dies in der Praxis aber ungenü-gend bis gar nicht durchgesetzt. Sie räumtaber gleichzeitig ein, dass das zum Teilauch an den zu wenig genauen Weglei-tungen läge. Es ist nur allzu verständlich,dass der Fiskus nicht gewillt ist, diesenPraktiken länger tatenlos zusehen. Er istgewillt, ihnen mit einer verschärften Weg-leitung Einhalt zu gebieten.

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Pages 2/2004 Lohnbuchhaltung / 41

Zur Zeit finden Treffen zwischen derSchweizerischen Steuerkonferenz und denVertretern der Wirtschaftsverbände statt.Man versucht einen Konsens über dieDetails zu finden. Das Ganze gleicht einemPokerspiel, denn die Schweizerische Steu-erkonferenz will möglichste ”harte” Aus-führungsbestimmungen, wogegen dieWirtschaftsverbände in verschiedenen Be-reichen Zugeständnisse erreichen wollen.Können sich die beiden Parteien nicht eini-gen, dürfte es von Wirtschaftsseite wohlzu einer parlamentarischen Initiative kom-men, die das gesamte Projekt ”NeuerLohnausweis” gefährden könnte. MehrereGerüchte sind über den Stand der Ver-handlungen im Umlauf. So ist zum Beispielzu hören, beide Parteien hätten sich be-reits geeinigt und dies nur noch nicht offi-ziell kommuniziert. Andere Quellen berich-ten, dass es in jedem Fall zu einer parla-mentarischen Initiative kommen wird.Wieder andere meinen, der Lohnausweiswürde sich angesichts der offenen Diskus-sionspunkte um ein weiteres Jahr verzö-gern.

FazitAls Softwarehersteller ist man im Dilem-ma, inwieweit man das Projekt ”NeuerLohnausweis” bereits in der Entwicklungder kommenden Version berücksichtigensoll. ABACUS hat sich entschieden, denneuen Lohnausweis aufgrund der jetzt be-kannten Angaben zu implementieren. DieEntwicklungsarbeiten dafür werden vor-aussichtlich Anfang Herbst 2004 abge-schlossen sein. Falls sich bis dann gesetz-liche Änderungen ergeben, müssten diesezu einem späteren Zeitpunkt nachgebes-sert werden. Somit wird die ABACUS-Software in jedem Fall bereit sein, wennder neue Lohnausweis kommt.

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Pages 2/200442 / Finanzbuchhaltung

Basel II: Rating von KMUKennzahlen schaffen Transparenz

Mit Basel II, der neuen Eigenkapitalvereinbarung für Banken, werden die Schweizer Finanzinstituteauch für ihre KMU-Kunden ein Rating vornehmen müssen, das heisst eine Bewertung ihrer Kredit-

kunden. Das Abkommen Basel II tritt zwar erst Ende 2006 verbindlich in Kraft, doch schon jetzt habendie Banken reagiert und viele bereits ein Rating für KMU’s vergeben. Für das Zustandekommen einersolchen Bewertung stützt sich die Bank auf Finanz(kenn)zahlen der Unternehmung, aber auch auf weiche Faktoren wie zum Beispiel die Regelung der Zuständigkeiten, Nachfolgeregelung, Beurtei-lung der Marktsituation, usw. Kennzahlen, die Basis eines solchen Ratings sind, helfen aber auch, umim Schnellüberblick eine Bilanz und Erfolgsrechnung zu bewerten und Abweichungen zu Vorperioden einfacher und aussagekräftiger aufzuzeigen.

Basel II Basel II steht für die neuen Eigenkapitalrichtlinien der Bank für internationalen Zahlungsausgleich – das Regelwerk wurde in den ver-gangen fünf Jahren erarbeitet – die ab Ende 2006 für alle Banken verbindlich werden und eine risikogesteuerte Kreditvergabe für Un-ternehmen vorsehen. Die Einschätzung über das Kreditausfallrisiko erfolgt durch das so genannte Basel II-Rating, bei dem kreditbean-tragende Unternehmen von ihrer Bank hinsichtlich verschiedener Kriterien auf ihre Zahlungsfähigkeit hin beurteilt werden.

Auswirkungen für KMUVon verschiedenen Seiten sind Befürchtungen geäussert worden, dass Basel II eine Konkurswelle unter Schweizer KMU auslösen könn-te. Solche Szenarien sind übertrieben. Konkurse durch Zahlungsunfähigkeit sind in der Regel die Folge von ungenügendem Mittelzuflussaus betrieblicher Tätigkeit (Cash-flow) und nicht von höheren Kreditkosten, sind diese doch in der Gesamtrechnung eines Unterneh-mens von untergeordneter Bedeutung. Zwar müssen etwa im Falle einer massiven und nachhaltigen Verschlechterung der Bonität einesUnternehmens die Risikoprämie und zukünftig auch die verrechneten Eigenmittelkosten erheblich angehoben werden. Aber auch dannbleibt der am Gesamtaufwand gemessene Zinsaufwand marginal. Quelle: Credit Suisse, Economic Briefing Nr. 36, Seite 22

Für den Grossteil der KMU wird sich daher (Einführung von Basel II) an den Zinskosten wenig ändern. Bei konstant gut geführten Unter-nehmen ist sogar ein positiver Effekt möglich. Allerdings geht die Zeit der ”Quersubventionierungen” mit Basel II aller Voraussicht nachdefinitiv zu Ende, so dass Kredite an Firmen, die verlustbringend arbeiten, sicher unattraktiver werden. Dies widerspiegelt die wirt-schaftliche Realität. Im Zentrum steht aber immer die Gesamtkundenbeziehung, die stimmen muss. Die Banken, der Finanzmarkt unddie Kunden werden sich an Basel II anzupassen wissen. Zum Beispiel wird sich sowohl die Transparenz der Bank als auch der Unterneh-men erhöhen müssen. Und obwohl Banken keine Unternehmensberater sind, hilft auch in diesem Fall eine beidseitig offene Kommuni-kation, um stets vorhandene Risiken besser zu steuern. Quelle: Credit Suisse, Economic Briefing Nr. 33, Seite 25

Weitere Infos zu Basel II:http://www.basel-ii.info/http://www.google.ch (Basel II) Ihre Hausbank

Neue KennzahlenoptionMit der Version 2004 der ABACUS-Finanz-buchhaltung wurde die bestehende Kenn-zahlenoption komplett überarbeitet. DasProgramm erhielt eine neue Benutzerober-fläche und erweiterte Möglichkeiten fürdie Definitionen. Bei der Neukonzeptionwurde vor allem auch darauf geachtet,dass für den Anwender der Erfassungsab-lauf neuer Kennzahlen möglichst einfachund logisch erfolgt.

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Kundenwünsche konnten bei diesem kom-pletten Redesign ebenfalls berücksichtigtwerden, so dass sich nun ein komplettneues Programm präsentiert, dass jedochauch von bestehenden Anwendern ohnegrosse Einarbeitung sofort wieder verwen-det werden kann. Die Auswertungsmög-lichkeiten wurden so erweitert, dass neudie Kennzahlen auch im Word und der Bi-lanzsteuerung ausgewertet werden kön-nen. Die Auswertung via Excel und in ei-nem ABACUS-Kennzahlenauswertungs-programm bleiben bestehen, auch wennletzteres praktisch nichts mehr gemeinsamhat mit dem Vorgängerprogramm.

Kennzahlen definierenBei der Definition einer Kennzahl kann aufeinzelne Konti oder auch Kostenarten so-wie Kostenstellen / Kostenträger zugegrif-fen werden. Verdichtete Werte stehenebenfalls über die Konten- und Kostenstel-lenklassierung sowie mit den Monats-oder Jahreswerten sofort für die Definitionzur Verfügung.

Auch Werte, die in freien Feldern erfasstwurden – zum Beispiel Quadratmeterflä-chen für einen Umlageschlüssel in der Kos-tenrechnung – lassen sich bei der Kenn-zahlendefinition berücksichtigen. Sogarder Bezug auf bestimmte Zellen in einerExcel-Tabelle ist auf einfache Weise zu be-werkstelligen und ermöglicht es, auf doku-mentierte und komplexe, berechnete Wer-te zuzugreifen.

Bei den Saldozahlen stehen für die Kenn-zahlenberechnung die folgenden Elemen-te zur Verfügung:

Ist-ZahlenPlan-ZahlenBudget-Zahlen Saldozahlen in Grund- oder Fremd-währungSaldozahlen mit, ohne oder nurZusatzjournalSaldozahlen mit, ohne oder nurAbschlussbuchungenSaldozahlen mit, ohne oder nurVortrag

Maximal lassen sich 9’999 verschiedeneKennzahlen definieren. Jede Kennzahlkann bei der Definition maximal 1’750Zeichen aufweisen und kann spezifisch füreinen bestimmten Mandanten definiertoder auch als global verwendbare Kenn-zahl gespeichert werden.

Kennzahlen auswertenJe nach Erfordernis stehen verschiedeneAuswertungsvarianten für die definiertenKennzahlen zur Verfügung:

Bilanzsteuerung Kennzahlenauswertungsprogramm miteinfacher ZeilengliederungExcelWord

Auswertungen in ExcelDie Kennzahlenauswertung im Excel zuerstellen ist auf einfache Weise möglichund bietet für die weitere Bearbeitungzum Beispiel in Form von Grafiken vielfäl-tige Möglichkeiten. Alles, was der Anwen-der vornehmen muss, ist die Zielzellen imExcel mit einem Zellnamen zu versehenund diesen mit einer ABACUS-Kennzahl inVerbindung zu setzen.

Die Excel-Auswertung wird im Programm382 ”Kennzahlen Excel/Word Update”gestartet. Die Berechnung der Werte er-folgt in der ABACUS-Software und die Re-sultate werden direkt in das entsprechen-de Excel-File in Form eines File-Updatesübertragen.

Zahlen aus der ABACUS-Finanzbuchhaltung in übersichtlicher Tabelle und Grafik aufbereitet.

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Vordefinierte Kennzahlen im ABACUS-Mustermandanten 7777LiquiditätskennzahlenCash RatioQuick RatioCurrent Ratio

SicherheitskennzahlenEigenfinanzierungsgradFremdfinanzierungsgradIntensität des AnlagevermögensAnlagedeckungsgrad 1Anlagedeckungsgrad 2

RentabilitätskennzahlenEigenkapitalrentabilität

UmsatzkennzahlenMaterialaufwand-RelationPersonalaufwandrelationUmsatz pro Kopf

Auswertungen in BilanzsteuerungMit der ABACUS-Bilanzsteuerung könnenSaldoreporte (Bilanz/ER) mit individuellenSpalten und Zeilengliederungen aufgebautwerden. Dabei kann auch auf Kennzahlenzugegriffen werden. So lassen sich wichti-ge Finanzkennzahlen auch direkt mit derBilanz und Erfolgsrechnung darstellen.

Auswertungen inKennzahlenauswertungsprogrammSpeziell für Unternehmen, die die Bilanz-

steuerungsoption nicht lizenziert haben,wird mit dem Programm 383 ”Kennzah-lenauswertung“ ein einfach anzuwenden-der Reportdesigner ausgeliefert. Mit die-sem Programm, das sich in etwa wie dasProgramm Bilanzsteuerung bedienenlässt, können für Kennzahlen die Formu-lardefinition und die Auswertung direkt inder ABACUS-Finanzbuchhaltung erstelltwerden, ohne dass Optionen wie die ”Ge-staltbaren Bilanzen“ oder die ”Bilanzsteu-erung“ lizenziert sein müssen.

Auswertungen in WordSoll zum Beispiel ein Geschäftsbericht inWord mit aktuellen Zahlen versehen wer-den, so kann mit Formularfeldern gearbei-tet werden. Diese Formularfelder enthal-ten einen Feldnamen, der mit einerABACUS-Kennzahl verbunden wird. Dabeikommt dieselbe Technik zur Anwendungwie bei der Excel-Schnittstelle.

SchlusswortAuch wenn Basel II noch weit weg zu seinscheint, bietet ein Finanzreporting in Formvon aussagekräftigen Kennzahlen diebeste Voraussetzung, dass gegenüber denFinanzinstituten ein professionelles Bildder Unternehmen vermittelt werden kannund das Management einer Unterneh-mung immer über aktuelle Indikatorenverfügt, um rechtzeitig reagieren zu kön-nen. Die ABACUS-Option Kennzahlen inder Finanzbuchhaltung kann mithelfen,eine vorteilhafte Kreditgewährung zu er-reichen.

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Auswertung erstellt mit Kennzahlenprogramm 383

Kennzahlendefinition

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Enzler Reinigungen AGEine blitzsaubere ERP-Lösung

AusgangslageFür die Enzler Reinigungen AG ist die In-formatik ein wichtiger Erfolgsfaktor. Diekomplexen Geschäftsprozesse erfordernein modulares ERP-System (Enterprise Re-source Planning). Bisher setzte das Unter-nehmen in den Bereichen Finanzen, Lohn,Auftragsbearbeitung, Lagerverwaltungund Einsatzplanung die SoftwarelösungPEBE ein. Mit grossem Aufwand wurdenApplikationen auf die Firmenbedürfnisse

Die LösungDELEC hat mit ihrer Offerte zur Einführungder ERP-Software von ABACUS den Zu-schlag erhalten. Entscheidend war unteranderem, dass sie als Gesamtlösungsan-bieterin Erfahrung im Hard- und Software-bereich hat und bereits in der Presales-Phase ein hohes Engagement bewies. Einwichtiges Kriterium bei der Systemevalua-tion war das Kosten-Nutzen-Verhältnisund die Erfüllung der Anforderungen imPflichtenheft. DELEC konnte gemeinsammit der ABACUS Research AG ein optima-les Preis-/Leistungsverhältnis bieten. Auchbranchenspezifische Anpassungen wurdenvon DELEC früh angesprochen und vonABACUS zugesichert, so dass der offerier-te Leistungsumfang die Kundenanforde-rungen vollumfänglich erfüllte. Die Lösungwurde mit den ABACUS-ApplikationenFinanz-, Debitoren-, Kreditoren- und Lohn-buchhaltung, Adressverwaltung, Auftrags-bearbeitung, Anlagenbuchhaltung undAbaProject realisiert. In einem weiterenSchritt wurde die vollintegrierte elektroni-sche Archivierung sowie die Volltext-suchmaschine AbaPilot eingeführt. Für dieIdentifikation der Mitarbeiter auf Kunden-objekten werden zukünftig die Mitarbei-ter-Batches direkt aus der ABACUS-Lohn-buchhaltung ausgedruckt.

Das ResultatHeute steht der Enzler Reinigungen AG einmodulares, durchgängiges ERP-System zurVerfügung, das die Geschäftsprozesse, ins-besondere in den Bereichen Rapportie-rung, Personaladministration, Objektver-waltung und Fakturierung optimiert undDoppelspurigkeiten eliminiert hat. Ausser-dem stehen verschiedene Controlling-Ins-trumente für eine detaillierte Nachkalkula-tion der Objektaufträge zur Verfügung.Dank Standardprodukten sind Updatesund neue Softwarereleases gesichert. DemEinsatz modernster Kommunikationsmittelsteht nichts mehr im Wege und Fremd-systeme, wie zum Beispiel die Branchen-lösung Sorba für den Bereich der Baureini-

Die Enzler Reinigungen AG mit Sitz in Zürich wurde 1935 ge-gründet. Die Firma entwickelte sich vom Einmann-Unternehmen,

ausgerüstet mit Fahrrad, Wischmopp und Putzkessel, zu einem dergrössten Deutschschweizer Reinigungsunternehmen mit sechsStandorten, insgesamt rund 2’000 Mitarbeitenden und mehrerenhundert Kunden. Die Enzler Reinigungen AG ist tätig in den Berei-chen Unterhalts-, Industrie-, Bau-, Spezial- sowie Fassadenreini-gung. Das Gesamtunternehmen umfasst, in einer Holdingstruktureingebettet, drei eigenständige Firmen: die Enzler Reinigungen AG,die Enzler Hospital + Lab AG (professionelle Reinigung und Pflegevon Spitälern und besonders sensiblen und heiklen Hygieneberei-chen) und die Vitsolnet SA in Genf.

angepasst und mit individuellen Kompo-nenten ergänzt. Aus verschiedenen Grün-den hat Enzler Reinigungen AG ein neuesERP-System evaluiert, das unter anderemeine hohe Standardisierung und dieDurchgängigkeit der Applikationsmodulegewährleistet. Es sollten auch die vielenindividuellen Softwareanpassungen ver-mieden und eine langfristige Releasefä-higkeit sichergestellt werden können.

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gung, können integriert werden. Die ein-zelnen Firmenstandorte haben einenschnellen Zugriff auf die zentralen System-daten. Gerade die komplexe Personalad-ministration wird heute auch bei weiterzunehmendem Personalbestand ohne ad-ministratives Mehrpersonal bewältigt.DELEC hat neben der Gesamtprojektlei-tung auch die Installationen, Parametrisie-rung, Tests und Schulungen sowie System-dokumentation realisiert. Weiter erbringtDELEC zukünftige Update-Leistungen, bie-tet telefonische Hotline-Unterstützungund setzt sich für eine aktive Weiterent-wicklung der ABACUS-BranchenlösungAbaClean ein.

DELEC AGWorbstrasse 170CH-3073 Gümligen BETel. 031 958 55 55Fax 031 958 56 66

DELEC AG DällikonIndustriestrasse 2CH-8108 Dällikon ZHTel. 01 847 23 11Fax 01 847 23 00

DELEC AG FrauenfeldGewerbestrasse 7CH-8500 FrauenfeldTel. 052 728 85 00Fax 052 728 85 85

DELEC AG LiestalHammerstrasse 47CH-4410 LiestalTel. 061 906 20 20Fax 061 906 20 00

[email protected]

ABACUS bei Enzler Reinigungen Leistungs- / Projektabrechnung 2’750 rapportierbare MitarbeiterLohnbuchhaltung 2’000 abrechenbare MitarbeiterAuftragsbearbeitung 18 UserAdressverwaltung 26 User Finanzbuchhaltung / Kostenrechnung 8 UserKreditorenbuchhaltung 8 UserAnlagenbuchhaltung 6 User Archivierung 36 UserReport Writer AbaView 32 User

Die Zusammenarbeit aus Sicht des KundenThomas Moor, Geschäftsführer Enzler Reinigungen AG”Die Objektverwaltung ist seit der Systemeinführung entscheidend besser und über-sichtlicher geworden. Wir haben mehr Möglichkeiten, die Stammdaten effizient zu nut-zen und unsere Objekte zu verwalten. Persönlich habe ich das grosse Engagement derDELEC-Projektleitung geschätzt. Sie hat auch bei Rückschlägen die Zielsetzungen nieaus den Augen verloren und diese, dank ihrer Hartnäckigkeit, erfüllt.”

DELEC AGDie DELEC AG mit Hauptsitz in Gümligen BE und Geschäftsstellen in Frauenfeld, Liestalund Dällikon ZH besteht seit 1984.

Die DELEC-Gruppe beschäftigt heute über 200 Mitgestalterinnen und Mitgestalter undist damit einer der grössten Systemintegratoren der Schweiz.

Unsere Aktivitäten sind in vier Bereiche eingeteilt: Software Solutions, Server Solutions,Networking Solutions und Personal Solutions, innerhalb deren wir Ihnen als kompeten-ter Partner die komplette Dienstleistungskette vom Consulting bis zur Maintenance bie-ten. Gut ausgebildete Projektleiter und eine an HERMES angelehnte Projektmethodikgarantieren Ihnen eine reibungslose und termingerechte Systemeinführung.

Unsere Leistungen sind so aufgebaut, dass sie den Marktanforderungen unterschied-lichster Unternehmen in der Schweiz gerecht werden, unabhängig von ihrer Grösse oderihrer Ausrichtung. Mit unseren Lösungen sind der Entwicklung keine Grenzen gesetzt –unsere IT-Architekturen wachsen mit dem Kunden.

Allen DELEC-Lösungen ist eines gemeinsam: Sie geben Ihnen die Sicherheit, für Ihr Un-ternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil dank dem richtigen Informatik-management zu haben.

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Handgeschriebene Arbeits- und Maschinenrapporte einscannenZeit und Kosten sparen

Die Firma A. Müller AG in St. Gallenverarbeitet die hangeschriebenenMaschinen- und Arbeitsrapporte ma-schinell. Herr Franz Knechtle, LeiterFinanz- und Rechnungswesen, be-richtet von seinen Erfahrungen beider Einführung von AbaForm.

Zudem ist das Design des Formulars sehrwichtig für die Qualität beim Scannen derBelege. Hier galt es, Erfahrungen zu sam-meln von denen nun weitere Bau-unternehmen profitieren können.

Wie haben sich die Arbeitsprozesse verändert?ArbeitsrapporteIn der Lohnbuchhaltung werden in die far-bigen Rapportvordrucke die fixen Datenaus dem Personalstamm eingedruckt, zumBeispiel mit Mitarbeiternummer, Mitarbei-tername, Datum, Wochentage.

Die ausgefüllten Arbeitsrapporte mit denArbeits- und Abwesenheitsstunden sowieden Mittagszulagen werden automatischgescannt und geprüft. Danach werden dieDaten in die Lohnbuchhaltung oder insSORBA übertragen, damit sie dort für denGeld- oder Rapportierungslauf und imProjektquick weiterverarbeitet werdenkönnen.

MaschinenrapporteDie ausgefüllten Maschinenrapporte wer-den eingelesen und direkt in die ABACUSKostenrechnung oder ins SORBA Projekt-quick übergeben. Die Daten werden nurdann kontrolliert, wenn eine Zahl vomProgramm nicht richtig oder gar nicht er-kannt wird.

Baustellenrapporte werden auch heute noch in vielen Bauunternehmen handschriftlich ausgefülltund anschliessend manuell in einem EDV-System für die weitere Verarbeitung der Daten erfasst.

Diese manuelle Datenerfassung ist aber teuer, weil zeitintensiv und auch fehlerbehaftet. Dank den Entwicklungen im Bereich der optischen Texterkennung von Handschriften steht heute eineTechnik zur Verfügung, die es möglich macht, professionelle Lösungen zur automatischen Weiterverar-beitung von Daten aus Papierformularen zu sehr günstigen Kosten zu realisieren. ABACUS bietet mitdem Produkt AbaForm eine Rapport-Scanning Software an, die sich nahtlos in bestehende SORBA/ABACUS-Lösungen integrieren lässt.

Wieso haben sich für den Einsatz vonAbaForm entschieden?Die neue Technologie mit automatischerHandschrifterkennung bietet uns die Mög-lichkeit, Prozesse neu zu organisieren undeffizienter zu gestalten. Damit verbundensind natürlich Zeit- und Kosteneinsparun-gen.

Seit wann ist das Scanning von handge-schriebenen Arbeitsrapporten bei Ihnen imEinsatz und in welchen Bereichen?Seit Juni 2003, also nun schon bald einganzes Jahr. In dieser Zeit haben wir 3600handgeschriebene Arbeitsrapporte ma-schinell eingelesen. Seit April 2004 verar-beiten wir auch monatlich rund 250 Ma-schinenrapporte.

Welche organisatorischen Massnahmen haben Sie zur Einführung von AbaForm getroffen?Natürlich war am Anfang die Skepsis sehrgross, dass nicht alle Mitarbeiter denneuen Arbeitsrapport richtig ausfüllenkönnen. Aber wir verlangen von den Mit-arbeitern eigentlich nicht sehr viel, ausserdass sie die Zahlen von 0 - 9 in einer an-ständigen Schrift schreiben können. Mitwenig Schulungsaufwand haben wir inkurzer Zeit dieses Ziel erreicht.

Eine Spezialität der Firma Müller AG, St. Gallen,sind dekorative und strapazierfähige Bodenbeläge.

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Neue Arbeitsprozesse:AbaForm wird als vorgelagertes Moduleingesetzt, mit dem das Scannen der For-mulare gesteuert wird:

Handgeschriebene Daten lesenPrüfung der eingelesenen Daten Übergabe der Daten an die nachgela-gerten Applikationen für die weitereVerarbeitung.

Welche Arbeiten entfallen durch dasRapport-Scanning?Natürlich entfällt sowohl bei den Maschi-nen- als auch den Arbeitsrapporten dergesamte manuelle Erfassungsaufwand.Zudem haben wir bisher verschiedene Sta-tistiken für die Arbeitszeitkontrolle imExcel geführt. Alle diese Statistiken konn-ten durch die Einführung von AbaFormsowie einer Anpassung in der Lohnbuch-haltung eliminiert werden.

Durch den Einsatz der ABACUS-Dos-sierverwaltung werden zudem die Stun-denrapporte im Mitarbeiterstamm und dieMaschinenrapporte im Anlagenstamm au-tomatisch archiviert und können bei Ab-klärungen im Originalzustand direkt amBildschirm angeschaut und bei Bedarfauch ausgedruckt werden.

Können Sie im Vergleich zu Ihrer vorherigenArbeitsweise Zeit einsparen?Am Anfang mussten wir zuerst die neuenProzesse kennen lernen und in ein paarTeilschritten optimieren. Jetzt, nach etwaeinem Jahr, sparen wir rund 40 Prozentder bisherigen Arbeitszeit für die Erfas-sung, Kontrolle und Verarbeitung der Ar-beits- und Maschinenrapporte ein.

Wie beurteilen Sie das Kosten / Nutzen-Ver-hältnis der Software?Dank den relativ niedrigen Investitions-kosten von 5’000 Franken und der dochmarkanten Arbeitszeitersparnis hat sichbei uns die Investition schon nach weni-gen Monaten ausbezahlt. Jährlich bezah-len wir jetzt für die Wartung nur noch 650Franken, so dass wir ein optimales Kosten/Nutzen-Verhältnis haben. Geplant sindnoch weitere Bereiche für den Einsatz vonAbaForm wie Liefer-, Fuhr- und Regierap-porte.

Wie lange mussten die Mitarbeiterinnen aufAbaForm geschult werden?AbaForm war für uns sehr leicht und ver-ständlich zu bedienen. Es gab praktischkeinen Aufwand für die Schulung.

Braucht es zur Software noch zusätzlicheHardware?Nur den Scanner, welcher der Menge derzu verarbeitenden Rapporte gerecht wer-den soll und natürlich den Anforderungenfür das Rapportscanning entsprechenmuss.

Konnten die bestehenden Rapportzettelübernommen werden?Nein, die Zahlenfelder müssen genügendAbstand zueinander haben und mit einerroten Farbe für die Feldabgrenzung um-randet sein, ähnlich wie bei einem Ein-zahlungsschein der Post. Eine eindeutigeFormular-Nummer (ID) ist ebenfalls not-wendig.

Welches sind die Hauptvorteile vonAbaForm?Einmal eingelesene Daten werden ausge-hend vom AbaForm direkt in weitere Ap-plikationen übernommen, ohne dass eineweitere Erfassung notwendig ist. Zudemstehen die Daten sofort zur Verfügung,was insbesondere für die Kostenrechnungund das Zeitmanagement sehr wichtig ist.

Die hohe Integration von AbaForm inSORBA- und ABACUS-Software sowie diegleichzeitige Archivierung der Rapportegarantieren uns optimale Arbeitsprozesse.

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Die Anwenderinnen haben das Wort

Sheila Barbora”Durch den Einsatz von AbaForm hat sichdie Arbeitsweise für die Erfassung derRapporte stark verändert. Neu muss ichdie Daten nicht mehr erfassen sondern nurnoch kontrollieren, was – nach einer ge-wissen Umgewöhnungsphase – heute vielschneller ist. Die automatische Archivie-rung der Arbeitsrapporte durch die Über-gabe in die Dossiers erspart mir auch eini-ge Zeit, die sonst für die Ablage aufge-wendet wurde. Überrascht hat mich diekurze Einführung des Programms. Bereitsnach wenigen Minuten konnte ich produk-tiv arbeiten.”

Janine Spengler”Eine kurze Prüfung der Arbeitsrapportevor dem Scannen bleibt uns nach wie vornicht erspart. Schliesslich ist die Qualitätbeim Scannen auch abhängig von einemsauber ausgefüllten Rapport. Da müssenwir auf dem Büro manchmal etwas nach-helfen. Aber im Grossen und Ganzenhaben sich unsere Leute an die neue Ar-beitsweise gewöhnt und wir auf dem Bürohaben so immer weniger Aufwand mit derVerarbeitung der handgeschriebenen Rap-porte.”

optimale Integration der zu verarbeiten-den Daten an.

Zudem sind die Gesamtkosten einer Scan-ning-Lösung mit AbaForm sehr gering, daeinerseits die Software günstig und ander-seits auch der Einführungsaufwand mini-mal ist.

SchlussbemerkungMit der Rapport-Scanning Lösung Aba-Form erweitert ABACUS für die Software-produkte Lohnbuchhaltung, Leistungs-/Projektabrechnung und Adressverwaltungsowie auch die technische BausoftwareSORBA die Erfassungsvarianten für Daten.Durch die Fokussierung auf die Texterken-nung von handschriftlichen Daten sowieder direkten Integration in die nachgela-gerten Applikationen bietet AbaForm eine

Voraussetzungen für eine Scanning-LösungFolgende Voraussetzungen müssen für einen erfolgreichen Einsatz von AbaForm erfülltsein:ScannerScanners werden heute in allen Preislagen angeboten, zwischen 200 und 20’000 Fran-ken. Im untersten Bereich sind Scanner für den Home-Bereich zu finden, die sich abersehr schlecht eignen, weil sie zu wenig Funktionalität (keine Farbausblendung) bieten,keinen Mehrfacheinzug unterstützen oder zu langsam sind.

Zwingende Voraussetzungen an einen Scanner sind die Farbausblendung, eine guteDokumentenführung sowie der Mehrblatteinzug:

FarbausblendungBei der Gestaltung des Formulars müssen die Bereiche der einzelnen zu erkennendenZiffern mit einer Farbe umrandet werden, welche beim Scannen vom Scanner ausge-blendet werden kann (meistens Rot). Somit werden die einzelnen Ziffern sauber von-einander getrennt und können optimal erkannt werden.

DokumentenführungIm Bereich der Dokumentenscanner ab ca. 3’000 Franken sind die Hauptunterschiedein der Dokumentenführung und bei der Schnittstellenunterstützung zu finden. DasZiel hier ist es, zu verhindern, dass mehrere Blätter gleichzeitig eingezogen werden,bzw. diesen Fall zu erkennen oder durch eine bessere Papierführung Fehleinzüge vonvornherein soweit wie möglich zu vermeiden.

Scanner mit einem Papierschacht, von dem das jeweils oben liegende Blatt eingezo-gen wird, sind dabei weitaus zuverlässiger als Scanner, bei denen die Blätter vertikalin einen Feeder gesteckt werden.

Schnittstelle SCSI - USBVor allem im Low-Cost-Bereich wird ausschliesslich USB verwendet, während im Be-reich der Dokumentenscanner meistens SCSI verwendet wird, zum Teil mit USB alsAlternative. Obwohl USB bei der Installation etwas einfacher erscheinen mag, hatsich der SCSI-Standard für professionellere Anwendungen als einiges besser bewährt;passende Treiber für das vorhandene Betriebssystem vorausgesetzt.

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Kurzinfo zur Firma Müller AGDas Bauunternehmen A. Müller AG wurdeam 1.1.1977 gegründet. Damals über-nahm Anton Müller sen. die Aktivitätender Hew AG, St. Gallen, die er 1960 imAuftrag der Muttergesellschaft in Churaufgebaut und 17 Jahre lang geleitet hat-te. Heute wird die Müller AG von der zwei-ten Generation geführt.

Ursprünglich war die A. Müller AG zu 90 %im Hoch- und Brückenbau tätig. Der Stras-sen- und Tiefbau betrug 10 % vom Um-satz. Im Laufe der Jahre gelang es, dieseAbteilung zum zweiten Standbein auszu-bauen und das Unternehmen zu diver-sifizieren – vor allem auf den GebietenKundenmaurer, Homogenbeton, Kunst-stoffsportbeläge, Kunstrasen und Indus-triebeläge. Die A. Müller AG beschäftigt100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für weitere Auskünfte zur beschriebenenLösung wenden Sie sich an:

Maschinenrapport der Firma Müller AG, St. Gallen

Arbeitsrapport der Firma Müller AG, St. Gallen

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ABACUS Research AGYvonne BachmannZiegeleistrasse 12CH-9302 Kronbühl-St.GallenTelefon 071 292 25 25 Fax 071 292 25 [email protected]

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Erfolgreiche Nischenpolitik im Maschinen- und AnlagenbauABACUS unterstützt Geschäftsbereiche

HOEGGER AG Lebensmitteltechnik Anzahl Mitarbeiter40 Mitarbeiter in Flawil SG

ProdukteMaschinen und Anlagen für die Lebens-mittelindustrie

MärkteSchweiz, Europa, Übersee

ABACUS-ModuleAuftragsbearbeitung, Finanzbuchhaltung /Kostenrechnung, Debitoren-, Kreditoren-sowie Lohnbuchhaltung, Adressverwal-tung, Electronic Banking

www.hoegger.com

Grosse Probleme im Finanz- und Rech-nungswesen führten im Sommer 2001 da-zu, dass die vorgängige Softwarelösungsehr kurzfristig abgelöst werden musste.Der grosse Zeitdruck liess es nicht zu, eindetailliertes Pflichtenheft zu erstellen. Einewichtige Entscheidungsgrundlage bildeteeine sehr ausführliche Software-Präsenta-tion mit kundenspezifischen Daten.

Kurze Einführungszeit – komplexe DatenübernahmeDie sehr kurze Einführungszeit von dreiMonaten zwischen September und De-zember konnte nur erreicht werden, weildie firmeninternen Projektmitglieder dienotwendigen Ressourcen zur Verfügungstellten. Erschwerend kam hinzu, dass auf-grund der Probleme in der Kreditoren- undDebitorenbuchhaltung das ganze Jahr2001 im neuen ABACUS-System nachge-führt werden musste. Neben den Stamm-daten (Kunden-, Artikel- und Lieferanten-stamm) mussten auch sämtliche Faktura-daten sowohl aus der Kreditoren- wieauch aus der Debitorenbuchhaltung über-nommen und sämtliche Zahlungen nach-gebucht werden.

Die Hoegger AG Lebensmitteltechnik ist seit 20 Jahren in der Projektierung und Realisierung vonlebensmittelverarbeitenden Maschinen und Anlagen tätig. Sie ist auf ihren Spezialgebieten konti-

nuierlich auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingegangen und hat sich dadurch eine führende Positionauf dem europäischen Markt erarbeitet. Nach schlechten Erfahrungen mit einer IT-Gesamtlösung, die das Unternehmen nach nur zwei Jahren vor riesige Probleme stellte, suchte sie eine sichere, ver-breitete Lösung, die dem expansiven Kurs der Unternehmung Rechnung tragen konnte.

Die Firma Hoegger ist ein Familienunter-nehmen, das sich als Nischenanbieter mitMaschinen und Anlagen in der lebens-mittelverarbeitenden Industrie positionierthat. Seit Generationen sucht das Unter-nehmen mit 40 Mitarbeitern nach moder-nen technischen Lösungen, um Kundenbe-dürfnisse optimal zu befriedigen und da-durch die wirtschaftliche Grundlage unddie langfristige Unabhängigkeit der Unter-nehmung zu wahren. Dazu wird das eige-ne Angebot durch Handelsprodukte voninternationalen Partnern ergänzt.

Hoegger legt grossen Wert auf eineschlanke Organisation mit flachen Hierar-chien und dem Ziel, die Entscheidungspro-zesse kurz sowie die organisatorischenAufwände möglichst gering zu halten. Hierspielt die Unterstützung durch die be-triebswirtschaftliche Softwarelösung vonABACUS eine wichtige Rolle.

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Verschiedene Unternehmenssparten– ein RechnungswesenDie Aktivitäten von Hoegger sind in fünfGeschäftsbereiche unterteilt:

FRESH Durchlauf-PasteuranlagenPRESS FleischformpressenPURE Hoegger SeparatorCOLD Kühl- und WärmespeicherTRADE Handelsvertretungen

Eine zwingende Vorgabe war, dass die ein-zelnen Firmen mit ihren Verflechtungenfinanzbuchhalterisch und auftragsbezogen

Stolperstein DatenübernahmeDie Übernahme von bestehenden Daten aus dem bisherigen System ist fast immer mög-lich. Es ist aber sorgfältig abzuklären, ob aus Kosten-/Nutzenüberlegungen eine elektro-nische Übernahme überhaupt sinnvoll ist. Die Erfahrung zeigt, dass sich eine solcheÜbernahme vielfach nicht lohnt.

Ein neues System bietet in der Regel einen erweiterten Funktionsumfang. Dies hat grös-sere Datenbestände und erweiterte Informationsfelder zur Folge, welche im alten Sys-tem vielfach nicht geführt wurden. So muss oft jeder Datensatz nachbearbeitet und mitzusätzlichen Daten ergänzt werden. Zudem kann bei einer Neuerfassung sämtlicher In-halte auch die Qualität der Daten viel besser überprüft werden. Normalerweise werdennur Stammdaten wie die Kunden-, Artikel- und Lieferantenstämme in die neue Lösungübernommen.

Stolperstein FixpreisDie Einführung bei der Hoegger AG Lebensmitteltechnik erfolgte zu einem Fixpreis. Dieshatte für den Kunden den Vorteil, dass mit klaren Kosten gerechnet werden konnte.

Voraussetzung für ein Fixpreis-Angebot ist allerdings immer, dass die zu erwartendenLeistungen abschliessend umschrieben werden. Wenn in der Evaluation bereits ein de-tailliertes Pflichtenheft erstellt wurde, hält sich der Aufwand dafür meistens in Grenzen.Oft ergeben sich während der Projektumsetzung jedoch Problemstellungen, die beimVerfassen des Pflichtenhefts vergessen gingen. So war bei Hoegger die Datenübernah-me viel komplexer als erwartet. Es entstand dadurch ein Mehraufwand, der später imBudget für die Nachschulung der Mitarbeiter fehlte.

In einem Projekt mit Fixpreis muss dem Projektcontrolling sowohl vom Kunden als auchvom Umsetzer ein grösserer Stellenwert beigemessen werden. Der Aufwand, der dafürbetrieben werden muss, darf nicht unterschätzt werden.

sauber getrennt werden, in Bezug auf dieStammdaten aber auf eine gemeinsameBasis zurückgreifen können.

In der ABACUS-Software werden diese An-forderungen über die Option ”Geschäfts-bereiche“ abgedeckt. Es lassen sich da-durch sowohl für sämtliche Bereiche eige-ne Erfolgsrechnungen als auch ein Zusam-menzug sämtlicher Daten erstellen. In derAuftragsbearbeitung werden auf dem glei-chen Formular anhand der Geschäftsbe-reiche verschiedene Logos angedruckt.

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Für Auskünfte zum Projekt bei der FirmaHoegger wenden Sie sich bitte an:

Finanz- und Rechnungswesen:Customize AGHanspeter BosshardUetlibergstrasse 288CH-8045 ZürichTelefon 01 880 02 [email protected]

Auftragsbearbeitung:Customize AGChristian MeuliRosenbergstrasse 32CH-9001 St. GallenTelefon 071 226 10 [email protected]

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Interview mit Thomas Fritsche, Leiter Controlling / PersonalWelche Ratschläge können Sie einem KMU geben, wenn er eine IT-Gesamtlösung einführenwill oder muss?Ein genaues Pflichtenheft sollte die Basis für jede Evaluation bilden. Bei uns war diesaufgrund des Zeitdrucks leider nicht möglich. Darum musste viel Zeit in die Planung undVorbereitung des Systems investiert werden.

Wo sind Stolpersteine, auf die bei einem IT-Projekt speziell geachtet werden muss?Das System muss den personellen Möglichkeiten der Unternehmung entsprechen. Esmuss also auch funktionieren, wenn es mit weniger Daten ”gefüttert” wird. Gleichzeitigmuss es aber auch problemlos erweitert oder umgebaut werden können, um mit derEntwicklung der Firma mitzuhalten. Die Anzahl der User zum Beispiel steigt heute oftschneller als man denkt.

Sind Sie zufrieden mit Ihrer ABACUS-Lösung?Das System läuft seit der Einführung sehr stabil. Die Abläufe der Firma können heute aufdem System weitgehend abgebildet werden. Bei uns könnte mit dem Einsatz der Appli-kation PPS die manuelle Abbuchung des Produktionsmaterials abgelöst und damit dieMaterialbewirtschaftung optimiert werden.

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Stiftung für Behinderte Aarau–Lenzburg Sämtliche Prozesse mit ABACUS abgebildet

Leistungsrapportierung überABACUSAls erster grosser Schritt wurde mit Aba-Project die Leistungserfassung bei derBetreuung der behinderten Mitmenschenrealisiert. Die bestehenden Daten und In-formationen zu den Klienten konnten ausdem Vorgängersystem über die Schnitt-stelle in AbaProject übernommen werden.Gleichzeitig wurden die Daten durch zu-sätzliche Informationen ergänzt, damitneu sämtliche Klientendaten vollständig inder ABACUS-Software vorhanden sind.Seit Anfang 2004 wird die Klientenver-waltung und die Fakturierung nun voll-ständig über die ABACUS-Projektverwal-tung abgewickelt.

Führungsinformationen aufKnopfdruckDurch die zentrale Verwaltung sämtlicherKlientendaten können alle notwendigenAuswertungen für die intern benötigtenFührungsinformationen wie auch für dieAnforderungen der kantonalen und eidge-nössischen Stellen nach Bedarf erstelltwerden.

Die Struktur der Klientenstammdaten wur-de auf die Bedürfnisse der Stiftung hinadaptiert und als zentrales Informations-instrument ausgestaltet. Dazu gehörenzum Beispiel auch klientenspezifische Da-ten wie zugehörige Personen, Eltern, Vor-mund etc.

Bereits seit mehreren Jahren setzt die Stiftung für Behinderte im aargauischen Lenzburg in derVerwaltung und im Personalwesen erfolgreich auf die Finanz- und Lohnsoftware von ABACUS.

Damit aber sämtliche Prozesse in ein und derselben Software unterstützt werden können, wird nundie bisher für die Klientenverwaltung und die Auftragbearbeitung in den Werkstätten benutzteEigenentwicklung von der ABACUS-Auftragsbearbeitung und AbaProject abgelöst. Eine Vereinfachungder Abläufe, die Vermeidung von doppelt geführten Daten und letztlich auch eine Einsparung vonArbeitszeit ist das Ziel.

Die Erfassung der Leistungen konnte weit-gehend automatisiert werden, indem dasProgramm in einem Rapportvorschlag dieAn- und Abwesenheitstage für den Fak-turierungsmonat im Programm als ”Stan-dard“ vorgibt. Die Mitarbeiter in der Ver-waltung müssen so nur noch die Zusatz-leistungen und Abweichungen separateingeben, was die Erfassung der Datenerheblich vereinfacht. Schliesslich werdendie Rechnungen in einem Abrechnungs-lauf aufbereitet und ausgedruckt.

Massgeschneiderte Stammdatenverwaltung

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Endziel: integrierte GesamtlösungDie Inbetriebnahme der Auftragsbear-beitung für die Werkstätten an den beidenStandorten Lenzburg und Oberentfeldenist der letzte Schritt bei der Realisierung derintegrierten Gesamtlösung mit ABACUS.Danach werden die Kalkulationen, Werk-stattaufträge, Auslieferungen und die Fakturierung der einzelnen Produkte undLeistungen vollständig über die ABACUS-Auftragsbearbeitung erledigt. Die Offer-tenerstellung wird zudem durch ein spe-ziell für die Stiftung programmiertes Kal-kulationsmodul effizient unterstützt.

Herzlichen Dank!Unsere grossen Anforderungen an eineKomplettlösung wurden von der Inspi-rion bei der Konzeption der Lösung be-rücksichtigt und entsprechend unserenBedürfnisse massgeschneidert umge-setzt. Wir freuen uns darauf, mit denzwei neuen Modulen AbaProject und derAuftragsbearbeitung arbeiten zu kön-nen.

Es ist uns ein grosses Anliegen, denFachleuten der Inspirion AG für die kom-petente Mitarbeit und Unterstützung beider Realisierung dieses Projektes zu dan-ken. Wir freuen uns auf eine weitere Zu-sammenarbeit.

Felix Bachmann, Leiter Verwaltungder Stiftung für Behinderte Aarau-LenzburgFärberweg 2CH-5600 LenzburgTelefon 062 885 50 50 Fax 062 885 50 [email protected]

Stiftung für Behinderte Aarau-LenzburgDie Stiftung wurde 1977 von Eltern geistig behinderter Kinder gegründet. Zweck ist dieBetreuung, Förderung und Eingliederung von erwachsenen Menschen mit einer geisti-gen Behinderung in der Region.

In Lenzburg / Staufen und in Oberentfelden betreibt die Stiftung zwei dezentrale, weit-gehend autonome Institutionen für die vier Lebensbereiche Wohnen, Arbeit, Bildung undFreizeit: "Orte zum Leben". Dabei werden in zwei Wohnhäusern 90 Plätze und in zweiWohnungen 12 Plätze für Wohngemeinschaften angeboten. In der Tagesstätte, Haus-wirtschaft, Industriewerkstatt, Teppich-Handweberei und Dienstleistungsgruppe finden250 KlientInnen einen geschützten Arbeitsplatz. Das Angebot umfasst einfache serielleAuftragsarbeiten für Industrie und Gewerbe (Verpackung, Montage, Mechanik), Pro-duktion und Verkauf von handgewobenen Teppichen, professionelle Dienstleistungen imGärtnerbereich (Anlage, Garten, Wald) und im Hauswirtschaftsbereich (Küche, Wäsch-erei, Reinigung und Kantinen / Kafi).

Ein Designprodukt aus LenzburgIn der Industriewerkstatt der Stiftung für Behinderte in Lenzburg wird als Eigenproduktder Designer-Briefkasten ”berta&paul” hergestellt und erfolgreich vertrieben. ”berta&paul” entstand aus der Idee, ein massgeschneidertes Produkt zu entwickeln, das demWunsch des Konsumenten nach Individualität und aktuellem Design ebenso Rechnungträgt, wie dem speziellen Bedürfnis seiner Erbauer, den MitarbeiterInnen der Stiftung fürBehinderte Lenzburg eine ihren Fähigkeiten entsprechende Tätigkeit zu ermöglichen.

Weitere Auskünfte zur realisierten Lösungerhalten Sie bei:

Inspirion AGHerr Markus BergerUitikonerstrasse 2PostfachCH-8952 SchlierenTelefon 043 444 88 33Fax 043 444 88 [email protected]

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Pages 2/200458 / Firmenportrait

rzschweiz ag, Rapperswil - das RechenzenterEDV unter Kostenkontrolle – IT-Anlagen undService nach Mass

Was leistet das rzs?Bei vollumfänglicher Nutzung der RZ-Leis-tungen kann auf Installationen von Soft-ware auf den Arbeitsplatzrechnern ver-zichtet werden und die Anwender könnendie Anwendungen standortungebundennutzen. Sämtliche Anwendungen – wieetwa MS Word, MS Excel, ABACUS, Zeit-erfassung, Branchensoftware – könnenüber den RZ-Rechner genutzt werden, wo-bei auch nur eine teilweise Nutzung derangebotenen Programme möglich ist.Updates werden im Rechenzentrum zen-tral vorgenommen und bringen dem Kun-den enorme Einsparungen.

Wie funktioniert das System?Über einen Verbindungsclient stellt der PCdie Verbindung zum Rechenzenter übereine verschlüsselte (= sichere) Leitung her.Dieser Verbindungsclient benötigt kaumRechenleistung vom PC und steht für diebekannten Betriebssysteme (wie Linux,Mac, Dos und Windows) zur Verfügung.Über diese sichere Leitung wird lediglichdie Bildschirmanzeige an die Grafikkartedes lokalen PC’s übertragen. In Gegenrich-tung werden vom lokalen PC Maus undTastatureingaben an den Server übermit-telt. Vom Druckserver des rzs werdenNetzwerkdrucker der Kunden angesteuert.

Ressourcen und Kapazitäten teilenPraktisch alle Unternehmen investierenund binden enorme Ressourcen in EDV-Lösungen. Mit der Rechenzenterlösungwird Know-how gemeinsam genutzt –was in jedem einzelnen Unternehmen Re-ssourcen freisetzt und Kosten senkt.

Die Kosten sind unter DruckEinschränkungen in der Funktionalität zuGunsten der Anlagekosten sind keine Al-ternative. Die pragmatische Lösung heisst:

Die wichtigsten Vorteile eines RZRessourcen und Kapazitäten teilenSchneller Support und ServiceSchonung von Management-ressourcenKosten im GriffSkalierbarkeitFlexibilität und Mobilität

U m von Beginn weg bei der Wahrheit zu bleiben: Die Idee des Rechenzenters ist nichts Neues odergar Revolutionäres. Doch erst jetzt ist auch die dazu notwendige Technik in Bezug auf Sicherheit

und Stabilität ausgereift – und auch für KMU bezahlbar. Der Anstoss für das Projekt ”RZ Schweiz AG”(rzs) waren die Anforderungen eines Kunden, mit denen die heutigen Verantwortlichen des rzs konfron-tiert waren, als eine neue Serveranlage offeriert werden musste. Schnell war klar, dass die Bedürfnisseeines Kleinbetriebes sich kaum von denjenigen eines KMU oder gar eines Grossunternehmens unter-scheiden. Die daraus resultierenden Anlage- und Betreuungskosten für Klein- bis Mittelbetriebe jedochenorm sind. Und genau hier bietet die Rechenzenterlösung entscheidende Vorteile.

Die rzschweiz ag betreut Kunden in derganzen Schweiz. Auf Wunsch können aberauch Zweigbetriebe im Ausland ange-schlossen werden.

SicherheitEs wird gewährleistet, dass der Datenbe-reich des jeweiligen Kunden ausschliess-lich ihm selbst zur Verfügung steht. Für dieDatensicherung, den Schutz vor Viren,Hackern und Datenverlust kommt moderns-te Technik zum Einsatz.

Unsere PartnerUm den Kunden einen Full Service zu bie-ten, sind wir strategische Partnerschafteneingegangen. Wir fokussieren uns im Be-reich ERP-Software auf ABACUS zusam-men mit der All-Consulting AG, St. Gallen(siehe auch Artikel in dieser Ausgabe). Fürdie Standleitungen bestehen Partner-schaften mit diversen DSL-Anbietern so-wie mit der Cablecom. Bei der mobilenKommunikation wird mit Orange zusam-mengearbeitet, wobei die rzs-Kundenselbstverständlich die Wahlfreiheit haben.

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Ressourcen und Kapazitäten von Server-anlagen und Service-Dienstleistungenwerden mit anderen Unternehmen geteilt.Ein dementsprechend konfigurierter Servererfüllt diese Aufgabe immer gleich gut,egal, ob er von 10, 50 oder 100 Benutzernin Anspruch genommen wird.

Schneller Support und Service...Und dies ist der nächste gewichtige Vor-teil: Nur wenige Kleinbetriebe können sichden Luxus eines eigenen internen IT-Sup-ports leisten. Es entstehen hohe Kosten,die sich bei Ausfall der Schlüsselpersonenschnell vervielfachen. Oft hat ein Teilout-sourcing ohnehin bereits stattgefunden,indem ein externer IT-Betreuer zugezogenwurde. Im Supportfall muss dieser abererst anreisen – auch das kostet extra.

Das rzs beschäftigt mehrere EDV-Spezia-listen mit ständigem Zugriff auf die Server-anlage, was Fahrtkosten gar nicht erst ent-stehen lässt. Ein rascher Support ist dahergewährleistet. Für Fragen und Problemlö-sungen steht der rzs-Helpdesk zur Verfü-gung. Sofern notwendig, kann der Sup-porter auf ausdrückliches Einverständnisdes Kunden per Tastatur hin auch in dielaufende Anwendung des Nutzers einklin-ken und direkt Hilfestellung leisten.

Schonung vonManagementressourcenDie Entscheidungsträger von Unterneh-men sind meist keine IT Spezialisten. Ausihrer Sicht ist entscheidend, dass die EDVfunktioniert, dass die Daten laufend gesi-chert sind und eine möglichst kostengün-stige Lösung vorliegt. Ständig ist über Up-dates und Neuerungen zu entscheiden.Dazu braucht man ein gutes Grundwissenund die Zeit dieses laufend aktuell zuhal-

ten. Das rzs übernimmt diese Aufgabe fürden Kunden.

Kosten im GriffMit Ausnahme des individuellen Anwen-dersupports sind die Kosten kalkulierbar.rzs-Kunden bezahlen eine fixe monatlicheGebühr für die Nutzung und Wartung derAnlagen. Diese Gebühr errechnet sich ausden genutzten Paketen – also genutztenRessourcen – multipliziert mit der Anzahlder Benutzer. Selbstverständlich mussnicht für alle Benutzer eines Unterneh-mens das gleiche Paket geordert werden.IT-Kosten werden nun kalkulierbar undsind transparent.

SkalierbarkeitDie Skalierbarkeit steht für Flexibilität undim Endeffekt dafür, dass rzs-Kunden ihreIT-Anlage nicht mehr für eine ungewisseZukunft zu planen brauchen, da das Sys-tem beliebig anpassbar ist. Egal, ob Per-sonalausbau oder Eröffnung eines Zweig-betriebes: Mit dem rzs lässt sich auf alldies innert Tagen reagieren.

”Wir würden übertreiben wenn wir andieser Stelle behaupten, dass wir sämtli-che heute möglichen Innovationen be-reits umgesetzt haben. Wir sind aber festdavon überzeugt, einen Grossteil der Be-dürfnisse unserer potentiellen Kundenbereits abzudecken.

Dank der individuellen Anliegen unsererKunden gewinnen wir täglich an wertvol-ler Erfahrung um das System zu perfek-tionieren.“ Marc Heusser MdGL

rzs-Kunden gewinnen an Flexibilität, Mo-bilität und Geschwindigkeit.

Flexibilität und Mobilität Diese Faktoren gewinnen immer mehr anBedeutung und genau dem trägt die RZ-Lösung Rechnung. rzs-Kunden mit Filialenund Zweigniederlassungen kennen keineProbleme mit der gemeinsamen Nutzungvon Daten und Datenbanken, denn diesewerden ”zentral“ beim rzs betrieben undstehen somit allen Standorten zur Verfü-gung. Auch Berater, Treuhänder oder Lie-feranten können direkt Daten oder Daten-banken pflegen und bearbeiten. Und nichtnur das: Alle Anwender von Unternehmen,die am rzs angeschlossen sind, können beiBedarf unabhängig vom Standort auf diekomplette Infrastruktur des Unternehmenszugreifen. Dies bietet eine Vielzahl anMöglichkeiten für Teilzeitangestellte undMitarbeiter, die selten im Büro sind sowieauch für Geschäftsinhaber, kurz: für alle,die auch von Zuhause oder vom Ferien-domizil arbeiten möchten – um nur einigeBeispiele zu nennen.

Die rzschweiz ag bietet eine allen Be-dürfnissen angepasste und jederzeit aus-baubare IT-Infrastruktur und einen Servicezu fixen Kosten. Die Systeme sind seit na-hezu 2 Jahren erfolgreich in Betrieb. Dasdurchwegs positive Kundenecho bestätigtdie tadellose Funktionsweise.

Zürcherstrasse 9CH-8640 RapperswilTelefon 055 220 74 90Fax 055 220 74 [email protected]

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Pages 2/200460 / Firmenportrait

ABACUS – ALL CONSULTING – rzschweiz ag3 Unternehmen – ein Gesamtpaket – eine starke Allianz

Seit den neunziger Jahren wurde die Zen-tralisierung der IT auch in der ”Windows-Welt“ zur Realität. Wiederum nutzten diesvor allem Grossunternehmen und verschaff-ten sich damit wirtschaftliche Vorteile.KMU konnten solche Projekte aufgrundder hohen Standleitungs- und Infrastruk-turkosten immer noch nicht realisieren.Das gehört jetzt der Vergangenheit an!

ABACUS: Die SoftwareSeit über 19 Jahren wird die ABACUS-Soft-ware vom gleichnamigen Unternehmen inSt. Gallen angeboten und laufend weiter-entwickelt. ABACUS ist innovativ und dieEntwicklung orientiert sich an den neues-ten technologischen Errungenschaften. ImGegensatz zu Herstellern von Grosssyste-men sind bei ABACUS die schweizerischenBesonderheiten in rechtlicher und wirt-schaftlicher Hinsicht bereits berücksichtigtund müssen nicht nachträglich noch ange-passt werden. Der Name ABACUS steht füreine solide und zuverlässige Unterneh-menssoftwarelösung.

ALL CONSULTING AG:das Know-howALL CONSULTING AG ist einer der erfolg-reichsten ABACUS-Vertriebspartner mitErfahrungen in verschiedenen Branchen.Die ALL CONSULTING AG ist ein zuverläs-siger Partner für ihre Kunden in der Pro-jektumsetzung, der Wartung und demUpdate von ABACUS-Software und Daten-banken. Auf das breit gefächerte Fach-wissen und die Erfahrungen der All CON-SULTING-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterwird von ABACUS bei der Weiterentwick-lung der Software auch immer wieder gernzurückgegriffen.

Grossunternehmen machen es vor. Sie wissen die Vorteile der IT-Zentralisierung schon lange zu nutzen. Bereits in den siebziger

und achziger Jahren haben insbesondere Banken ihre Grosssystemezentral betrieben und dezentral genutzt – für alle anderen Unter-nehmen unbezahlbar.

Die Software-Systeme für die Finanzbuch-haltung, das Auftragssystem, die Zeit- undLeistungserfassung, die Projektverwal-tung, kurz das ERP (Enterprise ResourcePlanning) bilden das Rückgrat von Un-ternehmen. Stehen diese Systeme einmalnicht zur Verfügung, so sind Wartezeiten,Betriebsunterbrüche, Lieferverspätungenund allgemeiner Unmut die Folge. Diesermacht sich sowohl im eigenen Unterneh-men als auch bei Partnerunternehmen undnicht zuletzt bei den Kunden breit undführt zu Ertragsausfällen und Verlustenvon Aufträgen. Um das zu vermeiden, hatALL CONSULTING mit rzschweiz ag einestrategische Allianz gebildet, um dengemeinsamen Kunden ein Gesamtpaketbestehend aus den ABACUS Business-An-wendungen und den Hosting-Dienstleis-tungen aus einer Hand anzubieten.

v.l.n.r. Thomas Köberl, ABACUS Research AG;Marc Heusser, rzschweiz ag; Hugo Schmid, ALL CONSULTING AG

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FazitEinzellösungen gehören der Vergangen-heit an, die Zukunft ist vernetzt. Und dazubietet die Kombination von ABACUS-Software mit den Dienstleistungen vonrzschweiz ag und dem Know-how der ALLCONSULTING AG die optimalen Vorausset-zungen.

Für weitere Auskünfte zur beschriebenenLösungen wenden Sie sich an:

Hugo SchmidCH-St. Gallen, Brüttisellen (ZH), Luzern,Solothurn, VaduzTelefon 071 243 31 [email protected]

Marc HeusserZürcherstrasse 9CH-8640 RapperswilTelefon 055 220 74 90Fax 055 220 74 [email protected]

Pages 2/2004 Firmenportrait / 61

rzschweiz ag: das HostingDie rzschweiz ag bietet als Rechenzentrumeine komplette ASP-Lösung (ApplicationServer Providing). Die rzschweiz ag hatsich neben den gängigen Anwendungenwie Office-Programmen auch auf den Be-trieb von ABACUS-Software spezialisiert.Im Testlabor der rzschweiz ag werden neueABACUS-Releases zusammen mit der ALLCONSULTING AG getestet, bevor sie improduktiven Betrieb eingesetzt werden.

Das ZusammenspielDrei Partner – drei Kernkompetenzen.Während ABACUS die Weiterentwicklungder Software vornimmt, sorgen ALL CON-SULTING AG und rzschweiz ag für die rei-bungslose Einführung und den unter-bruchfreien Betrieb der Anwendung fürden Kunden.

Die Dienstleistungen der ALL CONSULTINGAG umfassen die Implementierung derSoftware, die Einführung der ABACUS-Software beim Kunden inklusive individu-eller Schulungen, die Durchführung vonDatenbank- und Programmupdates sowiedie tägliche Unterstützung der Benutzerbei Anwenderfragen über die eigeneABACUS Support-Hotline.

Die rzschweiz ag stellt die gesamte Server-infrastruktur zur Verfügung und sorgt da-für, dass die ABACUS-Software sowie dieübrigen Anwendungen rund um die Uhreinwandfrei funktionieren. Sie ist auch fürdie laufenden Wartungsarbeiten, den Un-terhalt und die Überwachung der Systemezuständig.

Neue Lizenzierungsmodelle eröffnenneue GeschäftsmodelleAufgrund der wachsenden Nachfragenach dezentraler Nutzung von zentral ins-tallierten Softwarepaketen wird ein neuesLizenzierungsmodell der ABACUS-Soft-ware für Treuhänder und Berater angebo-ten werden. Damit werden insbesondereTreuhandgesellschaften die Möglichkeithaben, den Kunden so genannte Unterli-zenzen (Sublizenzen) anzubieten. Die Treu-handkunden können so Teilbereiche derGeschäftsanwendung selber nutzen, wiezum Beispiel zur Erfassung von Fibu-Bu-chungen im Sinne einer Vorerfassung. DieAufgabenteilung zwischen Treuhänder,Berater und Kunden lässt sich so einfachund ohne Ein- und Auslesen von Daten be-werkstelligen.

Neben der herkömmlichen Einmallizenzfür ABACUS-Software kann das Software-paket inklusiv dem Support und Hostingauch ”gemietet“ werden. Damit wird eineeinfache Finanzierung der IT-Infrastrukturermöglicht und klare Kostentransparenzgeschaffen.

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Pages 2/200462 / Firmenportrait

”Kann man Buchhaltung, kann man ABACUS“ABACUS und BDO Visura schreiben Geschichte

Besucht ein Kunde das Büro von SimonFederer, Partner, Mitglied der Geschäfts-leitung und Leiter Produktbereich Treu-hand und Immobilen der BDO Visura imKreis 5 in Zürich, betritt er eine eleganteBüroumgebung. Allerdings ist sie nichtausschliesslich nüchterner Arbeitsplatz,sondern eine inszenierte Bürolandschaft.Sie ist Spiegel einer breit gefächerten Ge-schäftsphilosophie des passionierten Seg-lers. Alles was bei Treuhand und Ge-schäftsführung eine Rolle spielt, hat hiereine Versinnbildlichung in Form von be-

Im Büro von Federer befindet sich ausser-dem eine klassische rote Couch, wie siebei jedem Zürcher Psychoanalytiker stehenkönnte, denn ein Treuhänder sei immerauch in gewissem Mass Seelsorger, sagter. Dies wird, so der gelernte Bankkauf-mann und Treuhänder, im sogenanntenKundenpartner-Prinzip deutlich. Von ihmund seinen Mitarbeitern wird das so ver-standen und gepflegt: Jedem Kundensteht der ”eigene” Berater, der Kunden-partner zur Seite. Als Generalist, so seineMaxime, soll der Treuhänder alle Diensteaus einer Hand anbieten, wobei er beiBedarf Spezialisten – für Steuer, Recht, In-formatik und Unternehmensberatung –hinzuziehen kann. So durchdacht Federersein Büro gestaltet hat, so überlegen undweitsichtig ist er auch in Sachen Infor-matik, respektive bei der Partnerschaft mitABACUS vorgegangen. Er hat als einer derersten seiner Zunft voll auf die Karte Infor-matik gesetzt und bereits 1984 die Ent-wicklung einer eigenen Softwarelösungfür das Rechnungswesen seiner Treuhand-kunden initiiert. Als die Zeit aber reif warfür eine umfassendere, zu einer Software-gesamtlösung ausbaubaren Standard-lösung, gehörte Simon Federer wiederumzu den ersten, die die neuen Anforde-rungen erkannt hatten. Das war 1987,seitdem befinden sich ABACUS und BDOVisura in einem stetigen Gedankenaus-tausch zum Wohl der Kunden und Anwen-der.

BDO Visura und ABACUS feiern in diesem Jahr ihre 15-jährigePartnerschaft. Seit 1989 ist der grösste Schweizer Treuhänder

bereits Vertriebspartner von ABACUS-Software. Heute zählt BDO auch in dieser Domäne zu den führenden Unternehmen imSchweizer Markt. Simon Federer, Partner, Mitglied der Geschäfts-leitung und Leiter Produktbereich Treuhand und Immobilen der BDO Visura, erinnert sich.

sonderen Einrichtungen erfahren. So ste-hen mehrere kniehohe Tierfiguren, unteranderen Hühner, Gänse und Enten, grup-penweise an den Wänden herum, ganznach Federers Motto ”Kleinvieh machtauch Mist”. Denn die Firmen, bei denenweniger als 250 Mitarbeitende, aber 67Prozent der arbeitenden Bevölkerung tätigsind, sind die Klienten der BDO Visura. Diekleineren davon sind gleichzeitig dieUnternehmen, die zur Freude Federers vonden ”Big Four” der Treuhandbranche ger-ne vernachlässigt werden.

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Pages 2/2004 Firmenportrait / 63

Pages: Herr Federer, wie kamen Sie aufABACUS?

Simon Federer: Ursprünglich hatten wir eine eigene Software namens KSW (Koo-perative Software) für unsere Treuhand-kunden entwickelt. Das war ein DOS-Pro-gramm, mit dem unsere Kunden in der La-ge waren, eine Buchhaltung mit denGrundbüchern Kassa, Post und Bank ohneSpezialkenntnisse zu erfassen und zu füh-ren und sowohl auf Papier auszudruckenals auch als Daten digital im Computer zurVerfügung zu haben oder uns zur Weiter-verarbeitung zu übermitteln. Die Softwarewar sehr leicht erlernbar, da die Maskedieses Programms mit unseren bis datoverwendeten Buchführungsblättern iden-tisch war. Trotz der anfänglichen Skepsiseiniger Mitarbeiter, die durch dieses Pro-gramm um ihre Arbeit bangten, wurde esschliesslich von über 200 Kunden einge-setzt.

Als Treuhandverantwortlicher der BDO warmir aber auch klar, dass es nicht unsereAufgabe sein sollte, längerfristig selberumfassende Softwarelösungen zu entwi-ckeln. Der Fokus muss unsere Kernkompe-tenz sein, nämlich das Erbringen von um-fassenden und qualitativ hochstehendenTreuhanddienstleistungen, unterstützt na-türlich durch entsprechende Software-tools. Das Entwickeln von solcher Softwarewollten wir den Spezialisten überlassen.Und da kam ABACUS mit ihrer Unterneh-menssoftware gerade zur richtigen Zeit.

Was waren Ihre Zielvorstellungen?

Unsere Hauptforderung an die Softwarewar, dass sie eine De-facto-Standard-lösung sein musste. Das hat die Vorteile,dass sie erstens verbreitet ist, sie zweitens”jeder kennt” und sie drittens im Vergleichzu proprietären Lösungen billiger ist. DerDe-facto-Standard garantiert zudem, dassjede Buchhaltung innert 24 Stunden voneinem Stellvertreter weitergeführt werdenkann, wenn jemand einmal ausfallen soll-te. Eine weitere Forderung lautete, dassdie Software leicht erlernbar sein sollte.

Was gab den Ausschlag für ABACUS?

ABACUS hatte gegen zwei Konkurrentenanzutreten und erfüllte unsere Evalua-tionskriterien. Auch lagen überzeugendeReferenzen vor. Da ABACUS 1987 aller-dings selber noch ein kleines Entwickler-team war, bestanden wir als gute Treu-händer darauf, den Quellcode in einemSafe hinterlegen zu dürfen, um bei Bedarf– dem worst case – selber Hand anlegenzu können. Schliesslich war es jedoch eineEntscheidung ”aus dem Bauch heraus”,die wir bis heute nie bereut haben. DennABACUS ist leicht zu bedienen, ermöglichtdie stufenlose flexible Arbeitsteilung undgestattet somit auch die Stellvertretung.

Die ABACUS-Software kommt unseremKonzept der Kundenpartnerschaft sehrentgegen. Sie trägt wesentlich dazu bei,dass sich unsere Mitarbeiter nur minimalmit Routinesachen wie der Erfassung vonBuchungen beschäftigen müssen undsomit ihre Zeit intensiver der individuellenBeratung der Klienten widmen können.

Wie hat sich die Zusammenarbeit in denvergangenen 15 Jahren entwickelt?

Es gibt einen ständigen Gedankenaus-tausch zwischen unseren Treuhand- undden ABACUS-Verantwortlichen. Es wirktsehr motivierend, eigene Ideen einbringenzu können. So waren wir sozusagen auch”Hebamme” oder zum mindest Ideenlie-ferant für das bisher erfolgreichsteABACUS-Produkt. Aus unserer Eigenent-wicklung KSW ist als Nachfolgeproduktnämlich die ABACUS FibuLight entstan-den.

Wie beurteilen Sie die Informatikentwick-lung im gleichen Zeitraum?

Der Umgang mit IT wird immer leichterund zwar bei der Hard- wie auch bei derSoftware. Dazu kommt, dass das Know-how der Anwender weiter gestiegen ist.Das grössere Flair für die Computerei trägtnicht unwesentlich bei, dass unsere IT-Investitionen und jene der Kunden bessergeschützt sind als vor 15 Jahren.

Ich meinerseits wehrte mich im speziellenstets standhaft, quasi eine Programmier-sprache lernen zu müssen, um mit einerSoftware-Lösung meine Arbeit machen zukönnen. Software muss intuitiv anwend-bar sein und die Arbeitsprozesse wider-spiegeln. Unsere Wahl hat mir Recht gege-ben: ”Kann man Buchhaltung, kann manABACUS”.

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Was halten Sie heute von ABACUS?

ABACUS ist eine Firma, die alle wichtigenEntwicklungstrends mitmacht, ja sogarantizipiert, wie aktuelle Entwicklungenwie beispielsweise das neue Web-taugli-che Erfassungsprogramm der Finanzbuch-haltung oder die nahtlose Integration einer Archivierungslösung mit Suchma-schine in die Software zeigen. Die Soft-ware-Module decken so 95 Prozent derAnforderungen unserer Kunden und An-wender ab, für den Rest müssen unsereBerater einstehen.

Bei anspruchsvollen Programmen wie derLeistungs-/Projektabrechnung erhalten wirim wesentlichen von ABACUS ein Werk-zeug. Es ist dann an unseren Spezialisten,darauf aufbauend eine Branchenlösung zurealisieren – eine Aufgabe bei der wir un-ser breit gefächertes Know-how bestenseinbringen können. Wie das Beispiel zeigt,hat die von ABACUS verfolgte Philosophieder Offenheit wie vieles im Leben zweiSeiten. Zusammen mit ABACUS tragen wirdazu bei, die positive Seite für den Kundenzum Tragen zu bringen.

Aarau Telefon 062 834 91 91Basel Telefon 061 312 66 61Luzern Telefon 041 368 12 12Solothurn Telefon 032 624 65 22Zürich Telefon 01 444 35 55

[email protected]

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BDO Visura beste Abnehmerin von ABACUS-SoftwareBDO Visura ist die grösste Schweizer Treuhänderin mit einem Filialnetz von 28 Nieder-lassungen. Sie wurde 1932 gegründet. Letztes Jahr konnte ein Dienstleistungsertrag von128,1 Millionen Franken erwirtschaftet werden. Die über 700 Buchhalter und Wirt-schaftsprüfer sind der grösste Kunde von ABACUS. Aber nicht nur die Treuhänder, auchihre Kunden kommen in den Genuss der führenden helvetischen Business-Software. Fürdie Kunden betreibt die BDO ein ABACUS-Service-Center sowie mehrere lokale Service-Organisationen. Insgesamt sind in Aarau, Basel, Luzern, Solothurn und Zürich rund 40Mitarbeiter als ABACUS-Berater für über 2’000 ABACUS-Kunden tätig, unter letzterenviele kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Banken, Industriebetriebe, NPO, Schu-len, Bundesämter usw. Erste Anlaufstelle für alle ABACUS-Kunden der BDO Visura ist dasABACUS-Service-Center, das seit drei Jahren in der Leuchtenstadt lokalisiert ist. Es stelltden zentralen Support sicher, bietet Hilfestellung beim Arbeiten mit ABACUS-Software,leistet Unterstützungshilfe bei technischen Fragen und offeriert auch andere Lösungenfür Hardware und als weitere Spezialität auch Netzwerk-Lösungen. Wirksames Hilfs-mittel ist der telefonische Support für sämtliche Enterprise- und AbaLight-Applikationensowie den ABACUS-Werkzeugen. Im letzten Jahr hat das Team über 1’800 Supportan-fragen erledigt. Da Pflege und Ausbau eines Qualitätssystems weitere wichtige Aufga-ben sind, werden neue Versionen, Applikationen und Optionen ausführlich getestet unddokumentiert. Die Bemühungen und der Einsatz der Mitarbeiter wird honoriert: Wie dieletztjährige Kundenumfrage ergab, sind alle mit den Diensten des BDO-Supportes sehrzufrieden.

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ABACUS in GraubündenADVICE expandiert nach Chur

Die CMF Informatik AG war bereits seitmehr als drei Jahren als erfolgreicherABACUS-Vertriebspartner in Graubündentätig. Damit künftig den bestehenden undauch neuen Kunden die gesamte ABACUS-Softwarepalette sowie Hardware- undNetzwerklösungen aus einer Hand ange-boten werden können, entschlossen sichdie Firmeninhaber mit einem starken Part-ner zusammen zu spannen. Die Wahl fielauf die Advice Informatik AG.

Advice Informatik AG – ein erfahre-ner GesamtlösungsanbieterDie Advice Informatik AG ist ein langjähri-ger ABACUS-Vertriebspartner, ein ABACUS-Professional mit Hauptsitz in Goldach undeiner Niederlassung in Adliswil bei Zürich.Zusammen mit dem neuen Standort inChur sind nun 13 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter an den drei Stützpunkten tä-tig.

Software-Entwicklung von kunden-individuellen Lösungen- Analyse, Konzepterstellung- Programmierung, Tests, Dokumenta-

tion- Weiterentwicklung

Die Einzigartigkeit von AdviceEin dynamisches und motiviertes Team mitSpezialisten aus allen Fachbereichen gar-antiert eine professionelle Durchführungvon anspruchsvollen Informatikprojektenund die langfristige Betreuung der Kun-den. Die grosse Kundenzufriedenheit be-legt die Qualität der Beratung und die Ein-führungsdienstleistungen rund um dieABACUS-Software.

Weitere Informationen unter www.advice.ch.

ADVICE Informatik AGIgnaz FryRingstrasse 18CH-7000 Chur GRTel. 081 285 10 10

Hauptsitz:Markus BüchelDufourstrasse 1CH-9403 Goldach SGTel. 071 844 80 00

Niederlassung:Claudia Gattolliat-ZimmermannIm Sihlhof 29CH-8134 Adliswil ZHTel. 01 709 20 30

M it der Übernahme desABACUS-Vertriebspartners

CMF Informatik AG erweitertedie Advice Informatik AG aufden 1. März 2004 ihre Nieder-lassungen um den StandortChur.

Zu den Hauptaufgaben gehören die be-triebswirtschaftliche Beratung von Kun-den, der Vertrieb von ABACUS-Standard-software aus allen Applikationsbereichen,die Programmierung von kundenindivi-duellen Lösungen, sowie der Verkauf unddie Betreuung von PC’s und Netzwerken.

Chur – die ideale ErgänzungMit dem neuen Standort in Chur werdendie regionalen Niederlassungen der Advicedurch einen idealen Standort ergänzt. VonAdliswil aus wird einerseits der GrossraumZürich abgedeckt und anderseits die Ost-schweiz. Für Graubünden sind die Stand-orte Goldach bei St. Gallen und Chur inder Südostschweiz zuständig. Insbesonde-re Kunden und Interessenten im Rheintalkönnen so von Goldach und von Chur ausideal bedient werden. Die bestehendeKundenbasis der CMF ist zudem ein weite-rer wichtiger Schritt in der längerfristigenFirmenplanung der Advice.

Die Kompetenzen der AdviceSeit der Gründung der Firma ist Advice imWesentlichen in zwei Bereichen tätig:

Informatik-Beratung von ABACUS-Standardsoftware- Projektmanagement und Organisa-

tionsberatung- Einführungsplanung und Umsetzung- Unterstützung, Support, Hotline und

Updates

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PoCo, Softwarelösung für Portfolio-Controllingund Wertschriftenverwaltung Passend zu ABACUS

PoCo-Geschäftsfälle: Effizient erfassen und verwaltenMit PoCo wird das eigentliche Erfassenund Verbuchen von Wertschriftenbelegeneinfach und effizient. Unterstützt werdenSie dabei von so genannten Geschäftsfäl-len, die das komplette Vorgehen, die ein-zelnen Buchungsvorgänge und die Kon-tierungen einzelner Wertschriftenvorfälleabbilden (zum Beispiel für den Kauf oderVerkauf von Wertpapieren, Verbuchen vonSpesen, Marchzinsen, Dividenden, Splits,Anrechte etc.). Neben den vordefiniertenFällen lassen sich zudem neue definieren,anpassen, von Mandant zu Mandant ko-pieren und einzelnen/allen Depots zuwei-sen.

Bewertung und WertberichtigungDie Bewertung kann in PoCo theoretischtäglich vorgenommen werden. Als Be-wertungsbasis dienen die Tageskurse derValoren und Devisen oder Monatsdurch-schnittskurse. Dafür können Sie selbst-ständig aktuelle Tageskurse von einem dergängigen Kurslieferanten – auf Wunschauch mit den Valorenstammdaten – in dasProgramm importieren. Die Bewertung inPoCo erfolgt gemäss Marktwert oder bismaximal Einstandswert. Die Verbuchungder Wertberichtigung lässt sich über den

O b Aktien, Obligationen, Fonds oder Optionen... PoCo bringtTransparenz, Kontrolle und Übersicht in Ihre Depots, Titel und

Wertpapiertransaktionen. Als leistungsfähige Softwarelösung für ein modernes Portfolio-Controlling und die Verwaltung und Verbuchung von Wertschriften richtet sich das Programm desliechtensteinischen Softwarehauses ITM Infor-Tele-Matik AG vor-nehmlich an Finanzdienstleister, Treuhänder, Holdings, Stiftungen, Pensionskassen und alle Unternehmen und Institutionen, dieWertschriften und Vermögen im professionellen Sinne verwalten.Seit Ende des letzten Jahres wartet PoCo zudem mit einer direktenIntegration in die ABACUS-Finanzsysteme auf. Und mit derSchweizerischen Treuhandgesellschaft setzt bereits heute einbranchenweit bekannter Finanzdienstleister gleichzeitig dieProgramme beider Hersteller ein.

Umfangreiches FunktionsspektrumPoCo bietet Ihnen ein breites Funktions-spektrum für Ihr Wertschriftenmanage-ment: Unbegrenzte Anzahl Bankdepotspro Mandant, direkte Bewertung IhrerValoren nach Tages- oder Durchschnitts-kurs, automatische Gewinnermittlung aufTitel und Devisen während des Buchungs-vorgangs oder ein individuell konfigurier-bares und schnelles Reporting sind dafürnur einige Beispiele. Gleichzeitig konzen-triert sich PoCo auf die sinnvolle und prak-tische Automatisierung von komplexenProzessen und tagtäglichen Abläufen imWertschriftenmanagement. Der Internatio-nalität moderner Finanzdienstleistungenentsprechend ist PoCo in Deutsch, Eng-lisch und Französisch erhältlich.

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Geschäftsfall ”Wertberichtigung” abwi-ckeln, das heisst Sie buchen die neuenWerte automatisch in die Wertschriften-verwaltung.

Auswertungen, Reportings undPerformanceEines der wichtigsten Arbeits- und Infor-mationsinstrumente im Rahmen des tägli-chen Portfolio-Controllings ist das Abfra-gen von Beständen, Werten, Depots, Be-wertungen, Valoren... PoCo bietet hierfüreine Fülle an Listen und Reportings, diedurch die vielfältigen Selektions- und Sor-tierkriterien pro Auswertung eine flexibleund individuelle Darstellung und Hand-habung der relevanten Daten erlauben. Solässt sich zum Beispiel in der Portfolio-Liste der Titel- und Devisengewinn aufWunsch nach Handels- und Leitwährungseparat ausweisen oder das Depotkonten-blatt mit allen Transaktionen eines einzel-nen Valors ohne/mit Beständen in Leit-und/oder Handelswährung auflisten. DasSpektrum reicht weiter bis hin zu einerumfassenden Performance-Messung und -Bewertung.

Geballte Informationen zuWertschriften und PerformancesFür alle, die sich über die Vielfalt der mo-dernen Finanzinstrumente, deren Verbu-chungs- und Bewertungsrichtlinien so-wie die Performancemessungen interes-sieren, hält die ITM eine intern erstellteFacharbeit bereit. Neben umfassendentheoretischen Erläuterungen zu den ein-zelnen Finanzinstrumenten und Trans-aktionsmöglichkeiten bietet die Arbeitkonkrete praktische Beispiele, wie genaudie Geschäftsfälle und Transaktionen inPoCo verarbeitet werden. Die Facharbeitkann kostenfrei bei der ITM angefordertwerden.

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ITM Infor-Tele-Matik AGGründung: 1986

Mitarbeiterzahl: 15

Kunden: 520 Unternehmen aus den Bereichen Treuhand,Gesellschaftswesen, Finanz- und Vermögensverwaltung

Unternehmenszweck: - Entwicklung und Vertrieb, Schulung und Support der ITM Business Solutions für Finanzdienstleister

- Entwicklung von branchen- und unternehmensspezifischer Individualsoftware für Finanzdienstleister

- Softwaretechnische Beratung und Consulting mit Blick auf die Realisierung von Software-Projekten und die Optimierung von Ablaufprozessen bei Finanzdienst-leistern

Direkt integriert: PoCo und ABACUS Im Rahmen der Zusammenarbeit mitABACUS wurde bereits gegen Ende desletzten Jahres in der neusten PoCo-Versionein direkter Datenaustausch mit den Fi-nanzsystemen und -buchhaltungen reali-siert. Somit können Sie PoCo-Buchungenmit allen relevanten Daten und Kontoplan-informationen direkt in Form einer Trans-ferdatei in die ABACUS-Programme einle-sen. PoCo selbst wurde hierfür um diverseKontierungsübersichten, Filter und Prüfau-tomatismen erweitert, um einen reibungs-losen Datenaustausch zu ermöglichen.Gibt es bei einzelnen Buchungen ”Tansfer-probleme” meldet sich das Programm au-tomatisch.

Für Mitte Jahr ist darüber hinaus einenoch bequemere Form der Integration er-hältlich: Auf Knopfdruck können Sie dannalle zu erfassenden Transaktionen sofort indie ABACUS-Finanzsysteme verbuchen.

Für weitere Informationen zum vorgestell-ten Produkt wenden Sie sich an:

ITM Infor-Tele-Matik AG Roland HerrmannIndustriestrasse 651FL-9492 EschenTelefon +423 377 17 17 Fax +423 377 17 [email protected]

SchweizerischeTreuhandgesellschaft setzt ebenfallsauf PoCo und ABACUSIm Zuge der letztjährigen Übernahme derSTG durch die liechtensteinische LGTGroup hat eine Kommission beider Gesell-schaften mögliche Softwarelösungen fürden zukünftigen, firmenübergreifendenEinsatz evaluiert. Das Ergebnis: Im Bereichder Trust Applications setzt die STG absofort auf PoCo. Mit M2 kam gleichzeitigdas zweite Produktflaggschiff der ITM fürMandatsmanagement, Gesellschaftswe-sen, Sorgfaltspflicht und Leistungserfas-sung zum Einsatz. Das Projekt umfasstkonkret die Implementation an insgesamtsechs Standorten in deutscher, französi-scher und englischer Sprache. Gebuchtwird direkt in das angeschlossene Finanz-system von ABACUS.

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Die optimale Gestaltung von Geschäftpro-zessen über alle Stufen der Wertschöp-fungskette – von den Lieferanten bis zuden Kunden – bietet Unternehmungenenorme Rationalisierungspotenziale underhöht ihre Fähigkeit, Marktverände-rungen besser zu antizipieren und schnel-ler darauf zu reagieren. Effiziente integ-rierte Geschäftsprozesse bilden somiteinen zentralen Teil des Unternehmungs-wertes.

Microsoft BizTalk Server 2004 unterstütztSie bei der effizienten Integration von Sys-temen, Mitarbeitern und Geschäftspart-nern. Verwaltbare Geschäftsprozesse er-möglichen, Interaktionen auf höchst flexi-ble Weise zu automatisieren und zu orche-strieren.

Diese Integration bildet aber nur dieGrundlage für weitere nutzbringendeDienste. Beispielsweise müssen alle Be-nutzer im Unternehmen, die einen bereitsvorhandenen Geschäftsprozess verwen-den, die Möglichkeit haben, auf verschie-dene Art und Weise in den Prozess einzu-greifen. Dementsprechend bietet BizTalkServer 2004 verschiedene Dienste für Mit-arbeiter von Fachabteilungen – und nichtnur für technische Mitarbeiter – welche dieTransparenz aktiver Geschäftsprozesse er-höhen und einen Zugriff darauf ermög-lichen:

HandelspartnerverwaltungBizTalk Server ermöglicht Ihnen die effi-ziente Einbindung von Geschäftspartnern.Der Aufbau dieser Verbindungen erfordertbestimmte Übereinkünfte, z. B. über daszu verwendende Kommunikationsproto-koll, die Formate der ausgetauschtenNachrichten und die Geschäftsprozesse,die der Zusammenarbeit zugrunde liegen.Die Verwaltung von Geschäftspartnerbe-ziehungen kann zur anspruchsvollen Auf-gabe werden, insbesondere bei Beteili-gung vieler Unternehmen oder häufigemGeschäftspartnerwechsel. Für diese Aufga-ben stellt der BizTalk Server Komponentenzur Handelspartnerverwaltung zur Verfü-gung. So können Benutzer in den Fachab-teilungen neue Partnerbeziehungen erstel-len und ändern, ohne auf die Hilfe vonEntwicklern oder von IT-Spezialisten an-

Die intelligente Lösung zurIntegration, Verwaltung

und Automatisierung vonGeschäftsprozessen – inner-halb des Unternehmens und im Zusammenspiel mit Kunden,Partnern und Zulieferern.

Geschäftsprozess-IntegrationDie Einsatzmöglichkeiten von BizTalk Ser-ver 2004 sind vielfältig. Herkömmlicher-weise wurde BizTalk Server für die Anwen-dungsintegration eingesetzt. Hier stehenzwei Szenarien im Vordergrund. Das erstebeschäftigt sich mit dem Verbinden vonAnwendungen innerhalb eines Unterneh-mens und wird im Allgemeinen als Integ-ration von Unternehmensanwendungen(Enterprise Application Integration, EAI)bezeichnet. Inhalt des zweiten Szenarios,der so genannten Business-to-Business-Integration (B2B), ist das unternehmens-übergreifende Verbinden von Anwendun-gen.

Microsoft® BizTalk® Server

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gewiesen zu sein. Sie profitieren von höherer Flexibilität bei der Pflege von Lie-feranten- und Kundenbeziehungen undkönnen so die Kunden- und Lieferantenzu-friedenheit erhöhen.

Business Activity MonitoringBusiness Activity Monitoring (BAM) ermög-licht den Einblick in laufende Geschäftspro-zesse und einen direkten Einblick in daslaufende Geschäft. BAM ermöglicht diesdurch die Zusammenstellung und Analysevon Daten aus heterogenen Informations-quellen, die in Echtzeit präsentiert werdenund den Geschäftsstatus, Trends und kriti-sche Bedingungen anzeigen. BAM liefertIhnen die erforderlichen Daten genau zurrichtigen Zeit, wodurch Sie bessere Ent-scheidungen treffen können.

Human Workflow ServicesEines der primären Ziele von BizTalk Server2004 ist es, die Flexibilität des HumanWorkflow zu erhöhen, indem ein Designerstellt wird, das den Teilnehmern die fol-genden Aktionen erlaubt:

Modifizierung des Workflow-Modellszur LaufzeitOptimale Nutzung des Know-hows, ba-sierend auf der Rolle innerhalb der Or-ganisationErledigung der Aufgaben in einer ver-trauten und produktiven Umgebungwie Microsoft Office

BizTalk Server Human Workflow Services(HWS) ermöglicht den Unternehmen dieAnpassung eines Workflow-Modells an dieBedürfnisse der Mitarbeiter einer Organi-sation sowie die Erfassung ihrer Ge-schäftsaktivitäten als Workflow. Weil HWSauf offenen Standards basiert, funktioniertes mit allen bestehenden Systemen undAnwendungen.

Business Rules EngineBusiness Rules (Geschäftsregeln) sind aufGeschäftskriterien basierende Anweisun-gen, welche die Ausführung von Geschäfts-prozessen steuern. Diese Kriterien (z.B.Kreditlimiten für Kunden) ändern sich häu-figer, als die grundlegenden Geschäftspro-

zesse und müssen daher flexibel ange-passt werden können. Mit der im BizTalkServer integrierten Business Rules Enginekönnen Sie solche Regeln und die enthal-tenden Richtlinien während der Laufzeitdynamisch aktualisieren, ohne weitere Än-derungen vornehmen zu müssen.

Automatisieren von verteilten Geschäftsprozessen. Entwickeln Sie anspruchsvolle Lösungen durch Drag & Drop in der visuellen Designumgebung des BizTalk Orchestration-Designers.

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Die richtige Lösung für Unternehmungen jeder GrösseTrotz der umfangreichen Funktionalitätenzur Integration, Automatisierung und Ver-waltung von Geschäftsprozessen ist Biz-Talk Server auch für den kostengünstigenEinsatz in kleineren und mittleren Unter-nehmungen geeignet. Dies wird durch dieverschiedenen Editionen von BizTalk Ser-ver ermöglicht. Diese erlauben sowohl ei-nen kostengünstigen Einstieg in die Weltder Business Process Integration, aberauch die Integration und Verwaltung vonunzähligen hochkomplexen Geschäftspro-zessen in globalen Unternehmungen.

Jetzt besonders Vorteilhaft:Geschäftsprozess-Integration fürkleine UnternehmenAb sofort können Windows Small BusinessServer (SBS2003) Premium Edition-Kun-den die Leistung von BizTalk Server 2004für die Integration mit Handelspartnern imRahmen von B2B-Verbindungen und zurGeschäftsprozessintegration nutzen. Ge-ben Sie unter www.BizTalkforSBS.com Ihregültige Produkt-ID, um ein kostenloses Ex-emplar von BizTalk Server 2004 PartnerEdition zu erhalten.

Windows Small Business 2003 – derleistungsfähige Server für kleineUnternehmungen und FilialenMit dem Windows Small Business Server2003 hat Microsoft eine Lücke im Be-triebssystem-Bereich geschlossen und einProdukt auf den Markt gebracht, das ge-nau auf die Bedürfnisse von kleinerenUnternehmungen oder Filialen abge-stimmt ist, welche nicht immer über fach-kundiges IT-Personal verfügen. Der SmallBusiness Server vereinfacht die kompletteEinrichtung und Verwaltung so weit, dassauch ohne tief greifendes Fachwissen dieEinrichtung des Servers gelingt. Zudemsollte der einmal eingerichtete Server auchohne dieses Fachwissen in gewissen Gren-zen administrierbar sein. Der WindowsSmall Business Server ist in zwei verschie-

denen Versionen erhältlich und beinhaltetin der Premium Edition neben dem be-währten Betriebssytem Windows Server2003 auch die führende Messaging Platt-form Microsoft Exchange Server 2003, dieMicrosoft SharePoint Services zur Optimie-rung von Zusammenarbeit und Kommun-kation, die leistungsstarke Datenmanage-ment-Plattform SQL Server 2000 und fürden sicheren Zugang aufs Internet den ISAServer 2000 (Firewall).

Microsoft Schweiz GmbHRichtistrasse 3CH-8304 WallisellenTelefon 0848 858 [email protected]

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Klein und mobil: Die Digitalprojektoren sind im Vormarsch

Eine gelungene Präsentation steht undfällt mit der Qualität der Darstellungenund dem professionellen Einsatz der Tech-nik. PowerPoint-Präsentationen und Pro-jektoren sind dabei aus dem heutigenBusiness-Alltag nicht mehr wegzudenken.Bereits spricht man von einer ”GenerationPowerPoint”, die elegant und virtuos mitdiesen Instrumenten umzugehen versteht,die Präsentationen schnell und einfach aufdem Notebook unterwegs verfasst und vorOrt beim Kunden oder Geschäftspartnermit dem eigenen leichten und mobilenProjektor präsentiert.

Höhere Leistung durch neueTechnologieBereits das Einsteigergerät von HP, der HPDigitalprojektor vp6111, bildet Filme,Computerspiele und Präsentationen in ho-her Qualität auf einer Grösse von bis zu4,5 Metern (diagonal) ab – und dies prob-lemlos auch bei Tageslicht. Grundlage fürdiese Leistung ist die neue DLP-Technolo-gie (Digital Light Processing), mit der biszu 17,7 Millionen Farben dargestellt wer-den können. Im Vergleich zu den her-kömmlichen LCD-Projektoren verfügt dieDLP-Technologie über eine deutlich länge-re Lebensdauer und ist in der Lage, Detailskontrastreicher zu präsentieren – auchnach einer Betriebszeit von über 3000Stunden. Aufgrund der digitalen Techno-logie entfällt bei DLP die bei anderenAnzeigelösungen übliche Anfälligkeit fürWärme, Luftfeuchtigkeit oder Erschütte-rungen, das heisst Umgebungsfaktoren,die dazu führen können, dass ein be-stimmtes Bild mit der Zeit schlechter wird.

V or kurzem noch ein Luxusprodukt, gehören Projektoren heuteschon fast zum Standardequipment auch in kleineren Firmen.

Die Geräte der neuesten Generation sind dank der DLP-Technologiewesentlich leistungsfähiger als herkömmliche Geräte, gleichzeitigwerden sie auch immer kostengünstiger. Mit einem umfangreichenPortfolio bietet HP sowohl für mobile Business-Reisende als auchfür professionelle Schulungsräume den passenden Projektor.

Dieser Trend schlägt sich auch in den aktu-ellen weltweiten Marktzahlen nieder. DieKategorie der leichten, mobilen Projekto-ren verzeichnete im letzten Jahr weltweiteinen Zuwachs von 53 Prozent, in Europalag die gesamte Zunahme über alle Pro-jektorentypen hinweg bei 30 Prozent. Diegute Nachricht für die Kunden: Die Projek-toren werden gleichzeitig immer günsti-ger. Obwohl im letzten Jahr markant mehrGeräte verkauft wurden, wuchs der damiterzielte Umsatz um nur 2 Prozent. Derdurchschnittliche Preis für einen Projektorbeträgt heute noch CHF 3000.–. Markt-führer in der Schweiz ist HP, die das dritteQuartal 2004 mit einem Anteil von 19,9Prozent am Projektorenmarkt an der Spit-ze abschloss.

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Präsentationen – ohne Kabel,ohne NotebookDie Topmodelle der HP-Projektoren kön-nen heute wesentlich mehr als nur Bilderan die Wand projizieren. Sie sind mit einerreichen Palette an Funktionen ausgerüs-tet, die den Anwendern die Handhabungdeutlich erleichtern. Die Geräte der HP Di-gitalprojektoren xp8000-Serie beispiels-weise können die Daten für die Präsenta-tion auch kabellos via Wireless LAN, überdas Netzwerk oder via eine Compact-Flash-Speicherkarte beziehen, die direkt inden integrierten Steckplatz platziert wird.Der mobile HP Digitalprojektor mp3130lässt sich dafür mit einem separatenSmart-Anschlussmodul (SAM) ausrüsten,das über zwei USB-Schnittstellen sowieüber einen CompactFlash-Kartensteck-platz verfügt.

Für jede Anforderung der geeigneteProjektorHP bietet Digitalprojektoren für sämtlicheAnforderungen und jedes Budget. Dasumfangreiche Portfolio reicht von leichten,mobilen Projektoren, die in jede Taschepassen, über Tischmodelle mit gutemPreis-Leistungs-Verhältnis, ideal für denEinsatz im Büro und zur Unterhaltung zuHause, bis zum High-End-Konferenzpro-jektor, der sich über das Netzwerk bedie-nen und verwalten lässt.

Die Palette der mobilen Projektoren be-ginnt beim Einsteigermodell HP Digital-projektor sb21, das mit nur einem Kilo Ge-wicht und einem Preis von CHF 2499.–auch für das Budget ein Leichtgewicht ist.Er verfügt über eine Projektionsleistungvon 1000 Lumen sowie ein Kontrastver-hältnis von 1800:1. Das Flaggschiff dermobilen HP-Projektoren ist der HP Digital-projektor mp3130, der mit 1,7 Kilo Ge-wicht leichter als manches Notebook istund zu einem Preis von CHF 3999.– miteiner Helligkeit von 1800 Lumen und Kon-trasten von 1800:1 ausgerüstet ist.

Bei den festinstallierbaren Büro-Projekto-ren stehen die Modelle der HP Digitalpro-jektoren vp6100-Serie für Einsteiger pa-rat. Der vp6111 für CHF 1799.– und dervp6121 für CHF 2999.– bieten beide einKontrastverhältnis von 2000:1 und eignensich dabei für Präsentationen an jedemOrt – sogar bei eingeschaltetem Licht. DieHigh-End-Geräte der HP-Flotte, die Digi-talprojektoren der xp8000-Serie, sind fürden professionellen Einsatz in Konferenz-und Schulungsräumen ausgelegt und stel-len Präsentationen mit gestochen scharfenBildern und brillanten Farben sicher. DerHP Digitalprojektor xp8020 bietet eineHelligkeit von 3300 Lumen (4600 Lumenbei Graustufen), kann im Netzwerk ver-waltet werden und kostet CHF 8499.–.

Mit dieser grossen Auswahl an Geräten inallen Preisklassen wird die Anschaffungeines Projektors nun auch für kleine Bürosund mobile Geschäftsreisende erschwing-lich. Damit aber nicht genug. Nach Feier-abend lassen sich die Geräte auch einfachzum Heimkino umfunktionieren und zurUnterhaltung mit Filmen, Digitalfotos undComputerspielen nutzen.

Hewlett-Packard (Schweiz) GmbHMargot OberholzerUeberlandstrasse 1CH-8600 DübendorfTelefon 058 444 65 01Fax 058 444 66 [email protected]/ch

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Pages 2/200478 / Kursprogramm

ABACUS Basiskurse bis Sept. 2004

Cours en 2004

Basiskurse Kronbühl-St.Gallen Luzern Bern Preis proPerson*

Finanzbuchhaltung Do 22. Juli Fr 10. Sept. Mi 14. Juli Fr. 530.–Di 24. Aug. Do 26. Aug.Fr 17. Sept. Di 28. Sept.

FibuLight Fr 10. Sept. Fr. 480.–Gestaltbare Bilanzen Fr 13. Aug. Fr. 530.–Anlagenbuchhaltung Mi 18. Aug. Do 16. Sept. Fr. 530.–AbaProject Leistungs- / Do 01. Juli Fr. 530.–Projektabrechnung Fr 03. Sept.Lohnbuchhaltung Fr 02. Juli Di 14. Sept. Di 13. Juli Fr. 530.–

Di 10. Aug. Di 17. Aug.Di 07. Sept.

Human Resources Do 01. Juli Fr. 530.–Debitorenbuchhaltung Do 22. Juli Fr 02. Juli Fr. 530.–

Di 17. Aug.Do 16. Sept. Do 02. Sept.

Kreditorenbuchhaltung Mi 14. Juli Do 12. Aug. Do 01. Juli Fr. 530.–Mi 25. Aug. Mi 01. Sept.Di 14. Sept.

Electronic Banking Mi 21. Juli Fr. 480.–Di 28. Sept.

Adressverwaltung Di 07. Sept. Di 06. Juli Fr. 530.–Fakturierung Ausr. Enterprise DEBI Do 08. Juli Fr. 530.–Fakturierung Formulargestaltung Do 15. Juli Fr. 530.–Gestaltbare Auswertungen Fr 27. Aug. Fr 09. Juli Fr. 530.–ABACUS Tool-Kit Di 31. Aug. Fr. 530.–Dossierverwaltung / Archivierung Fr 27. Aug. Fr. 530.–AbaVision Do 12. Aug. Mi 29. Sept. Fr. 530.–Workshops gemäss AnkündigungFirmen-Seminar auf Anfrage

Cours de base en français Berne Prix par personne*

Comptabilité financière Vendredi 01 oct. Fr. 530.–Comptabilité salaires Jeudi 30 sept. Fr. 530.–Comptabilité débiteurs Mercredi 20 oct. Fr. 530.–Comptabilité créanciers Mardi 19 oct. Fr. 530.–

Les cours sont organisés dès 4 inscriptions,inscrivez-vous donc sans tarder !Pour toute information quant aux cours en français, veu-illez vous adresser à ABACUS Research SA,Ziegeleistrasse 12, CH-9302 Kronbühl-St. Gallen Téléphone 071 292 25 25, Fax 071 292 25 00Cours français de tiers :Pour autres cours en français organisés à Neuchâtel,veuillez consulter le site internet www.logiquinche.ch ou vous adresser à Logiquinche SA,Rue du Môle 1, CH-2000 Neuchâtel Téléphone 032 729 93 93, Fax 032 729 93 99 *exkl. MWSt / TVA exclue

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Pages 2/2004 Kursprogramm / 79

ABACUS Spezialkurse bis Sept. 2004

Spezialkurse Kronbühl-St.Gallen Luzern Bern Preis pro Person*

Auftragsbearbeitung Kronbühl-St.Gallen Luzern Bern Preis pro Person*

ABEA Verkauf I Di/Mi 10./11. Aug. Di/Mi 07./08. Sept. Fr. 1060.–ABEA Verkauf II Do 26. Aug. Fr. 530.–ABEA Lager / Einkauf Do/Fr 02./03. Sept. Fr. 1060.–ABEA Customizing Mi/Do 07./08. Juli Fr. 1060.–AbaView ABEA Formulardesign Do 15. Juli Fr. 530.–PPS Di 10. Aug. Fr. 530.–

Bilanzsteuerung Fr 27. Aug. Fr. 530.–Bilanzsteuerung Master Mi 18. Aug. Fr. 530.–Tipps+Tricks Rechnungswesen Do 02. Sept. Fr. 530.–Anlagenbuchhaltung Customizing Di 13. Juli Fr 17. Sept. Fr. 530.–AbaProject Customizing Di/Mi 17./18. Aug. Fr. 1060.–AbaProject Fakturierung Fr 10. Sept. Fr. 530.–AbaProject Optionen Fr 17. Sept. Fr. 530.–Kostenrechnung Mi/Do 29./30. Sept. Fr. 1060.–Lohnarten Do/Fr 08./09. Juli Fr. 1060.–

Do/Fr 02./03. Sept.Mi/Do 15./16. Sept.

Lohnbuchhaltung Customizing Mi 18. Aug. Fr. 530.–Tipps+Tricks Lohnbuchhaltung Do 12. Aug. Fr. 530.–Human Resources Master Daten auf Anfrage Fr. 530.–DEBI Customizing Do 26. Aug. Do 15. Juli Fr. 530.–DEBI Master Do 09. Sept. Fr 16. Juli Fr. 530.–KREDI Master Mi 11. Aug. Fr. 530.–Adressverwaltung Master Di 14. Sept. Fr. 530.–Adressverwaltung Customizing Mi 07. Juli Fr. 530.–Fakturierung Optionen Mi 15. Sept. Fr. 530.–AbaShop Customizing Do 01. Juli Fr. 530.–AbaView Report Writer Di/Mi 24./25. Aug. Fr. 1060.–AbaView Report Writer Master Do 08. Juli Fr. 530.–

Mi 08. Sept.Technischer Workshop Di 24. Aug. Fr. 530.– Auskünfte über freie Kursdaten und das ausführliche

Schulungsprogramm erhalten Sie bei:ABACUS Research AGSekretariat SchulungenZiegeleistrasse 12, CH-9302 Kronbühl-St. GallenTelefon 071 292 25 25, Fax 071 292 25 00

Anmeldungen auch über Internet: www.abacus.ch

*exkl. MWSt / TVA exclue

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Pages 2/200480 / Pages romandes

Révision de la TVA : Attention !Concordance des chiffres d’affaires effectuéefacilement

Ce que comprend une concordancedes CALes chiffres d’affaires décomptés avecl’AFC sont comparés, au moins une foispar an, avec les chiffres d’affaires effectifsprésentés dans le compte de résultat del’entreprise. D’éventuelles différences peu-vent amener à des compensations du côtéde l’AFC. Toutefois, chaque différencen’est pas obligatoirement une erreur ouun oubli. Il peut s’agir, par exemple, de ré-gularisations dans le temps ou de chiffresd’affaires exclus de l’impôt.

Concordance des CA supporté par le programmeDans le logiciel ABACUS, la concordancedes CA s’effectue sur des périodes TVAdéfinitivement décomptées. Le résultat dela concordance réelle des CA se trouve àla dernière page de l’extrait. Les premièrespages présentent les détails de chaque ré-sultat (section).

Chiffre d’affaires selon le CR :Le chiffre d’affaires du compte de ré-sultat est comparé au chiffre d’affairesissu de toutes les périodes TVA dé-comptées définitivement pour l’annéesélectionnée. Un écart est présentécomme une différence. Cette différenceest analysée dans la deuxième partiede l’extrait. Le programme différencieles sections A à D basées sur diversessélections de données.Ecritures de l’année précédente dé-comptées dans l’année actuelle :La section A présente les écritures sai-sies dans le compte de résultat de l’an-née précédente et qui sont prises encompte dans le décompte TVA de l’an-née actuelle. Il s’agit, par exemple,d’écritures de clôture annuelle saisiesultérieurement.Ecritures décomptées dans l’annéeactuelle :La section B présente les écritures quiont été décomptées avec l’AFC. Le pro-gramme différencie les comptes de pro-duits non assujettis (B1), les comptesde produits assujettis sans TVA (B2) ettous les comptes de charges, neutres,actifs, passifs, présentant des écrituresqui ont été décomptées avec un codeTVA (B3) ainsi que les comptes de pro-duits avec un code de l’impôt préalable(B4).

”On vérifiera périodiquement (au moins une fois par année) la concordance des chiffres d’affaires déclarés, ainsi que des

montants d’impôt préalable déduits avec les chiffres qui ressortentde la comptabilité.“ Ce texte est extrait des instructions 2001 sur la TVA (alinéa 968). Sur la page d’accueil de l’AdministrationFédérale des Contributions (AFC), une concordance des chiffresd’affaires dans les documents est également exigée pour une révi-sion de la TVA. Ce n’est pas nouveau car l’ordonnance concernantla TVA l’exigeait déjà.

Selon le genre de comptabilité, une con-cordance des CA signifie plus ou moins detravail pour le comptable. Si, par exemple,vous comptabilisez avec différents codesTVA sur un compte, une concordance ma-nuelle des CA devient une affaire comple-xe car, dans ce cas, l’extrait exige un tra-vail de précision. Si vous n’autorisez qu’unseul code TVA par compte, vous vous faci-litez le travail pour la concordance des CA.

La version 2004 propose un programmestandard qui peut être utilisé commeinstrument pour la concordance des CA.Cet instrument vous apporte une aideréelle.

Extrait TVA

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Pages 2/2004 Pages romandes / 81

Ecritures de l’année actuelle non dé-comptées dans l’année actuelle :La section C présente les écritures con-tenues dans le compte de résultat del’année sélectionnée mais pas dans ledécompte TVA. Le programme différen-cie également les écritures de produitsavec code TVA (C1) et les écritures deproduits avec code de l’impôt préalable(C2).Ecritures de l’année actuelle sans TVAsur le compte de produits :La section D présente les écritures con-tenues dans le compte de résultat del’année sélectionnée mais sans TVA. Cesont des écritures qui ont été compta-bilisées sur un compte du compte derésultat non assujetti à la TVA (par ex.compte de gain de change).Différence de total :Différence ne pouvant pas être résoluepar les critères de sélection précédents.Des corrections manuelles éventuellespeuvent être introduites à la fin de l’ex-trait. L’extrait peut être transmis dansExcel grâce à l’échange des données.

Une analyse exacte est conseillée si unedifférence existe encore à la fin de toutesles sections et porte à confusion. Si celan’est pas possible, cette différence peutamener à une compensation du CA impo-sable du côté de l’AFC.

Déroulement techniqueL’extrait s’effectue toujours sur une pério-de sélectionnée et sur l’année précédente.Le système contrôle toutes les écritures deces deux périodes et classe toutes les écri-tures correspondantes aux critères des dif-férentes sections. Le résultat est indiquédans un rapport cumulé. Si vous le souhai-tez, les détails, sur lesquels les résultats sebasent, peuvent également être imprimés.Le temps de préparation du rapport dé-pend du nombre d’écritures et des condi-tions du système.

L’extrait de concordance des CA doit ensu-ite être comparé manuellement avec lebilan et le compte de résultat ainsi qu’avec le décompte TVA effectif.

ConclusionAvec le programme 534 ”Comparaison duchiffre d’affaires”, ABACUS soutient lestravaux de concordance et de contrôlepour la TVA. Pour que les détails de l’ex-trait puissent être réutilisés, il est possiblede transmettre l’extrait dans Excel pour yeffectuer d’autres travaux de concordance.Dans la prochaine version 2004.1, en plusde la concordance des CA, la concordanceautomatique de l’impôt préalable sera in-tégrée dans le programme.

La concordance des CA n’est pas une tra-casserie exigée par le législateur, mais unsystème de contrôle efficace pour la per-sonne imposable. Cela lui permet de véri-fier le décompte TVA. Des erreurs éven-tuelles dans le décompte sont ainsi décou-vertes assez tôt pour être résolues.

Conseil pour le décompte TVALes décomptes TVA à envoyer à l ‘AFCdoivent être établis en tant que décomp-te TVA définitif dans le système. C’estseulement ainsi que vous pourrez vousassurer que le décompte pour l’AFC con-corde avec le décompte effectué dansvotre système. De toute façon, au mo-ment de la clôture annuelle (au plustard), toutes les périodes TVA doiventêtre décomptées définitivement pourque l’exercice puisse être bouclé. Pour-quoi donc ne pas établir tout de suite ledécompte TVA définitif lors de la récep-tion du décompte TVA actuel ?

La concordance des CA est légalementexigée une fois par an. Cependant, uneconcordance est recommandée pourchaque période.

Comparaison TVA - Présentation

Comparaison TVA - Sélection

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Disposition de paiement dans la comptabilitédes créanciersRaison pour laquelle un poste ouvert ne peut pasêtre disposé

Cet article élucide les raisons majeures,qui entraînent une non-disposition des do-cuments échus. Deux différents messagesd’erreurs sont le point de départ pour tou-tes les autres erreurs d’analyse.

1. message : pas de chemin de paiement valable définiSi le traitement de disposition n’a pas étéfait correctement et que le message ”pasde chemin de paiement valable défini” ap-paraît dans le fichier log de la disposition,il vous faut contrôler les propriétés suivan-tes :

que les paiements seront premièrementdisposés avec le ou les offices de paie-ments comportant la plus petite priorité(0). Il faut toutefois que le solde de cecompte soit positif et le montant assezimportant pour le paiement disposé, pourque cet office de paiement puisse être uti-lisé.

Erreurs possibles :Aucun solde n’a été saisi dans lescomptes ou celui-ci est trop petit. Lesmontants des comptes doivent êtreajustés manuellement.

Si un office de paiement fixe a été défi-ni dans le chemin de paiement du four-nisseur dans le programme 31, celui-cisera toujours automatiquement utilisépour ce fournisseur. Il est donc impor-tant que le solde de ce compte soitégalement assez important.

La fonction ”Disposition” permet au programme de retrouverautomatiquement les postes ouverts de la comptabilité des

créanciers, de les proposer aux paiements dans les délais et de lespayer au travers du module Electronic Banking. Dans la pratique, le support ABACUS est régulièrement confronté avec des problèmesde disposition des paiements relevant d’erreurs faites lors de l’organisation des données de base.

Contrôler le montant des soldes des comptes dans la gestion desliquidités, si celle-ci a été activéeLa ”gestion des liquidités” peut être acti-vée pour la disposition des documents àpayer. Ceci permet au comptable des cré-anciers d’indiquer la priorité des comptesbancaires (priorité 0-99). Lors de la dispo-sition, il sera tenu compte des offices depaiement selon leur priorité. Cela signifie,

Gestion des liquidités, la priorité 0 possède la première priorité, il faut saisir le solde du compte.

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Lors de l’utilisation de bulletin deversement BVR : Contrôler le genredu bénéficiaire dans la base de données des fournisseurs Si un numéro de référence et un numérode participant BVR sont saisis avec la fac-ture, le genre bénéficiaire BVR doit avoirété défini pour le fournisseur correspon-dant.

Le numéro de participant BVR doit être présent dans la base de données des fournisseursLe numéro de participant BVR saisi pour ledocument dans le programme 11 doit cor-respondre au numéro présent dans la basedu fournisseur correspondant.

Remarque :Si le bulletin de versement est saisi via lec-teur optique, le contrôle du numéro departicipant BVR du document avec le nu-méro présent dans la base du fournisseursera fait automatiquement. Le message”fournisseur invalide” sera affiché, si cenuméro n’existe pas dans la base de don-nées.

Contrôler le chemin de paiementd’un documentLe champ du numéro de participant BVRdoit obligatoirement être vide, si un che-min de paiement du genre bénéficiaire”Banque” a été saisi pour une facture.Dans le programme 231 ”Fichier / modi-fier le chemin de paiement”, il est possiblede voir, si ce champ a tout de même étérempli. Si tel est le cas, le numéro de par-ticipant BVR doit être effacé manuelle-ment dans le programme 11 ou 231.

Le genre bénéficiaire ”BVR” doit avoir été défini dans la base de données des fournisseurs

Le numéro de participant BVR 900002198 a été saisi pour le document 333. Celui-ci ne correspond pasau numéro de participant BVR 010285753 se trouvant dans la base de données du fournisseur.

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Remarque :Toutes les données de paiement peuventêtre modifiées dans le programme 231”Fichier / modifier le chemin de paiement”.Ceci-est également possible, si les postesouverts ont déjà été transmis à la compta-bilité financière.

nisseurs et les propriétés de l’office depaiement de l’entreprise. Dans ce cas ilfaut procéder aux contrôles suivants :

Le chemin de paiement a-t-il étédéfini correctement ?Si le genre de bénéficiaire ”Banque”, lemoyen ”Disquette” et le format ”DTA” ontpar exemple été défini dans le chemin depaiement de la base de données des four-nisseurs, les mêmes propriétés doiventêtre actives dans l’office de paiement del’entreprise.

Les divisions sont-elles actives ?Le message ”Pas trouvé d’office de paie-ment du bénéficiaire” peut apparaître, sil’on travail avec des divisions.

Aucune division ne doit avoir été définiedans l’office de paiement de l’entreprise,afin de pouvoir payer plusieurs divisionsau travers d’un même office de paiement.Cela signifie que la valeur par défaut doitêtre égale à zéro.

RécapitulationSi les données de base des fournisseursainsi que les offices de paiement de l’en-treprise ont été définis correctement, lesdispositions automatiques des factures àpayer devraient se faire sans problème.Dans ce cas l’utilisation est réellementsimple et quelques cliques de la souris suf-fisent pour disposer les paiements.

2. message : pas trouvé d’office de paiement du bénéficiaireUne autre raison pour laquelle il n’a pasété tenu compte de postes ouverts dans letraitement de disposition, est une différen-ce entre la définition du chemin de paie-ment dans la base de données des four-

Un numéro de participant BVR a malheureusement étésaisi pour le document 328,

bien que le genre de bénéfici-aire ”Banque” a été défini

dans la base de données dufournisseur.

Contrôler les détails (format et moyen) de ladéfinition de l’office de

paiement de l’entreprise(compte de débit), ainsi que

les divisions, si nécessaire.

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Le Réseau Romand de Compétences ABACUS est né !

Le but de cette alliance est d’assurer unsupport efficace de ce logiciel en Suisseromande, en mettant à profit les synergiesentre les partenaires impliqués :

Customize Consult est une entrepri-se de conseils et de services exclusive-ment orientée vers le progiciel de ges-tion d’entreprise ABACUS. Dans lecadre du RRCA, Customize, logo-parte-naire romand ABACUS, se concentreprincipalement sur le conseil, le para-métrage, la formation et le support desproduits ABACUS.

ABISSA Informatique est une socié-té d’ingénierie et de services établie àLausanne et à Genève proposant unensemble complet de prestations infor-matiques (consulting, engineering et

alistes capables de répondre aux attentes– même complexes – des organisations etentreprises romandes en matière de solu-tions ABACUS.

”Nous avons la certitude que le succès dulogiciel ABACUS en Suisse romande nepeut se réaliser qu’en formant une allian-ce stratégique”. Initiée par cette phraselors du salon informatique Computer2003, la collaboration entre ABISSA etCustomize porte d’ores et déjà ses fruits.C’est ainsi que le 10 juin 2004 a eu lieu lapremière conférence du RRCA qui, outreABISSA Informatique, Customize Consultet BDO Visura, a réuni à Lausanne le res-ponsable marketing Suisse romanded’ABACUS dans le but d’informer les prin-cipaux intéressés – c’est à dire les clients– de la naissance et de l’actualité de ceréseau. Lors de cette séance, une démon-stration complète du nouveau logicieldisponible en français : la Gestion descommandes à été faite, ainsi qu’une pré-sentation des dernières nouveautés de laversion 2004 ABACUS.

Rendez-vous dans un prochain numéro dePAGES pour découvrir plus en détail cer-taines des réalisations communes.

Réseau Romand de CompétencesABACUSAvenue des Baumettes 17CH-1020 RenensTéléphone 021 631 36 90Fax 021 631 36 63

F ruit d’une solide collaboration entre Customize Consult SA etABISSA Informatique SA, le Réseau Romand de Compétences

ABACUS (en abrégé RRCA) est dès à présent au service des organi-sations et des entreprises romandes qui utilisent ou s’intéressentau progiciel de gestion d’entreprise ABACUS.

outsourcing). Dans le cadre du RRCA,ce spécialiste informatique se concen-tre plus précisément sur les aspectstechniques, c’est-à-dire l’infrastructureréseau et serveur(s) soutenant la solu-tion mise en place, l’installation du lo-giciel, les interfaces et la reprise desdonnées entre les logiciels existants etABACUS ainsi que la maintenance decet environnement.

Par son approche globale et par ses com-pétences pluridisciplinaires, le RRCA est àmême de proposer le concept, l’installa-tion, le paramétrage, la formation et lesupport du logiciel ABACUS, ainsi qued’apporter les compétences informa-tiques et organisationnelles découlant desa mise en place dans une entreprise. Lesmembres du réseau sont d’autre part ca-pables d’intégrer ce système à une infra-structure existante.

Pour le client, l’avantage est d’avoir accès,par un point central, à un réseau de spéci-

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Pages 2/2004 Varia / 87

Version 2002Einstellung Support per 31. Dezember 2004

Electronic Bill Presentment and Payment Erstmals bei einem ABACUS-Anwender produktiv im Einsatz

Im 4. Quartal dieses Jahres wird dieABACUS Version 2005 verfügbar sein.Dies hat zur Konsequenz, dass der Supportder Version 2002, die erstmals im Winter2001/2002 ausgeliefert wurde, sowieauch aller älterer Releases auf Ende De-zember 2004 eingestellt werden muss.

Die ABACUS Support-Abteilung kann abJanuar 2005 somit nur noch Programmeab der Version 2003 unterstützen.

Seit dem 6. Mai 2004 kann der Fan-Shopdes FC Basel Rechnungen elektronisch anKunden senden. Diese bezahlen die Rech-nungen bequem direkt im Finanzportalihrer Bank: Bis jetzt können Kunden derUBS, CS, ZKB und weiterer Kantonalban-ken, MIGROSBANK, bank coop und ande-rer Banken von dieser Dienstleistung pro-fitieren.

Die Kunden brauchen keine Referenznum-mern mehr abzutippen, bei den Bankengibt es weniger aufwändige Rückfragenwegen falschen Kontonummern. Am meis-ten profitiert allerdings der Rechnungs-steller: Er erhält keine alten Referenznum-mern mehr und Doppelzahlungen sindausgeschlossen. Ganz nebenbei wird beiEBPP-Rechungen auch das Zahlungszielwesentlich häufiger eingehalten.

Mit diesem Schritt beweist die PERMA-SHOP AG, die für den FC Basel das Mer-chandising sowohl im Web wie in Ver-kaufsläden betreibt, einmal mehr, dass siezu den innovativsten KMU gehört.

ImpressumPages 2/2004 Juni 2004

Kundeninformation der ABACUS Research AG Ziegeleistrasse 12 PostfachCH-9302 Kronbühl-St.GallenTelefon 071 292 25 25Fax 071 292 25 [email protected]

Konzept / Gestaltung:Ecknauer+Schoch Werbeagentur ASW CH-9101 Herisau

Produktion:Ostschweiz Druck, CH-9302 Kronbühl

Gezeichnete Artikel müssen nicht die Meinung der ABACUS Research AG wiedergeben.

Auflage: 15’200 Exemplare

Alle Rechte vorbehalten

Verfügbare Programme der Version 2004

Finanzbuchhaltung Anlagenbuchhaltung Lohnbuchhaltung Human Resources (HR)Debitorenbuchhaltung Kreditorenbuchhaltung Electronic BankingAuftragsbearbeitung PPSLeistungs-/Projektabrechn. AbaProjectAbaView Report WriterArchivierungAbaShop E-Commerce

FibuLight LohnLightFakturierung AbaWorXAdressverwaltung

ABACUS Tool-Kit AbaVision

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Pages 2/200476 / Mitarbeiterportrait

Im Team der AuftragsbearbeitungVier ABACUS-Programmierer im Fokus

Nach absolvierter Berufslehre als Feinmechaniker wollte Marcel seine Leidenschaft – die Musik – zu seinem neuen Beruf machen. Erplante, mit seiner Bassgitarre seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dazu belegte er mehrere Jazz-Vorkurse und verfeinerte stetig seinKönnen. Auftritte mit verschiedenen Bands an Konzerten und Open-Air Veranstaltungen gehörten zu den Höhenpunkten seiner Musiker-laufbahn. Ohne Stipendium für die Jazz-Schule jedoch war der Traum, als Profimusiker zu reüssieren, rasch einmal ausgeträumt.Daher griff er seine alte Faszination für das Programmieren wieder auf: Bereits als Sechstklässler hat Marcel sein erstes Computerpro-gramm geschrieben. Er schloss eine weitere Ausbildung an der Schule für Informatik und Technik in St. Gallen ab. Beruflich setzte er seinerworbenes Wissen in der Praxis erstmals bei Siemens als Realtime-Programmierer für Fahrzeugrechner und Netzwerke um. Seit knappdrei Jahren ist Marcel nun bei der ABACUS als Programmierer im Team der Auftragsbearbeitung tätig.Da er sein zweites Hobby zum Beruf gemacht hat, kann er sich nun in seiner Freizeit auch anderen Aktivitäten widmen, wie etwa demLenkdrachen-Fliegen, dem Lesen oder dem Biken.

Der in Deutschland geborene Sven Mentzer plante, nach seinem Studienabschluss an der Technischen Hochschule in Darmstadt alsDiplom-Informatiker ein einjähriges Praktikum in Zürich zu absolvieren. Daraus ist nichts geworden, die Schweiz scheint sein Schicksalgeworden zu sein. Zum einen wollte die Praktikumsfirma mit Sven keinen fähigen Mitarbeiter verlieren, so dass sie ihm einen Arbeits-vertrag anbot und ihn zunächst zu einer Verlängerung seines Aufenthalts in der Schweiz bewog. Zum anderen aber fand er hier seineFrau Sabina, mit der er nun zwei Kinder hat.In diesen 18 Jahren arbeitete Sven als Software-Entwickler bei der Credit Suisse und als externer Informatiker bei der UBS. Von 1998 bis2001 entwickelte er Software für Gemeinden. Einen beruflichen Abstecher machte er auch in die Werbebranche, wo er Software für dieVerwaltung und den Verkauf von Adressen programmierte. Seit mehr als einem Jahr arbeitet Sven bei der ABACUS als Entwickler im Be-reich Auftragsbearbeitung. Neben seiner Arbeit stellt er auch noch diverse Programme für die Elektronikfirma seines Vaters her.Die wenige Zeit, die ihm neben Beruf und Familie noch zur Verfügung steht, pflegt er gern mit Lesen oder Sport zu verbringen. Auf demProgramm stehen dabei gute Literatur und – als aktives Mitglied eines Clubs am Boden- und Zürichsee – das Rudern.

Simon Schawalder

Minas Manthos

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Pages 2/2004 Mitarbeiterportrait / 77

Weltberühmte Bauwerke prägen die altgriechische Kultur. So trat Minas sozusagen das Erbe seiner Vorfahren an, als er sich entschloss,den Beruf eines Hochbauzeichners zu erlernen. Angesichts der wenig erfreulichen Aussichten in der helvetischen Bauwirtschaft jedoch,entschied er sich nach absolvierter Berufslehre für einen Umstieg in die Informatik, seine zweite Leidenschaft.In der Informatikabteilung eines grossen Elektrohändlers konnte sich Minas während zwei Jahren sein Basiswissen aneignen. Das befä-higte ihn schliesslich, in die Entwicklungsabteilung der ABACUS zu wechseln. Seit vier Jahren arbeitet er im Team der Auftragsbearbei-tung als Programmierer. Vor einem Jahr wurde ihm die Neuentwicklung der Option ”Fertigung“ übertragen, die er in Zusammenarbeitmit anderen Entwicklern zu einem eigentlichen PPS-System ausgebaut hat.Seine Liebe zum alten Beruf bricht bei Minas aber immer wieder durch, wie sein Interesse an europäischer Kultur, Geschichte und Politikbeweist. Fasziniert ihn dabei ein Thema ganz besonders, kann er sich in entsprechender Literatur völlig vertiefen. Daneben reist er gernund viel, besonders bevorzugt er dabei Städte-Kurztrips, um die verschiedenen Länder, Sitten und Völker kennen zu lernen.

Simon Schawalder war während seiner Lehre als Fernseh- / Radioelektriker mehr am Programmieren interessiert als am Erlernen desHandwerks als Elektrotechniker. Das verdross zwar seinen Chef, doch Simon liess sich nicht beirren. Nach erfolgreich abgeschlossenerLehre war für Simon sonnenklar, welchen Beruf er nach der Lehre anstreben wollte. So trat er denn auch unmittelbar nach der Rekruten-schule eine Stelle bei der ABACUS als Programmierer an. Die Entwicklung am Programm Auftragsbearbeitung beschäftigt ihn nun bereitsüber drei Jahre.Trotzdem ist Programmieren seine grosse Passion geblieben, denn seine Freizeit verbringt er wie während seiner Lehre weiterhin haupt-sächlich am Computer, an dem er leidenschaftlich gerne ”Gothic 2“ spielt. Simon liebt das Fantasy-Genre und so auch das Pen andPaper-Rollenspiel ”Das Schwarze Auge“. Ein Spiel im klassischen Sinne, das ohne Brett oder Computer gespielt wird. Der Ablauf bestehtim wesentlichen aus einer Geschichte, in der die Spieler Helden darstellen, wobei das Meiste in der Vorstellung und der Kommunikationuntereinander geschieht. Legitimiert durch viele verschiedene Regeln werden dann die ”Kämpfe“ zum Beispiel mit Würfeln ausgetragen.

Sven Mentzer

Marcel Hollenstein