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25 Überblick über SAP ERP HCM und SAP NetWeaver 1.5 1.5 Überblick über SAP ERP HCM und SAP NetWeaver Die beiden zentralen von uns behandelten Produkte der SAP sind SAP ERP Human Capital Management (HCM) und SAP NetWeaver, insbesondere die Komponenten SAP NetWeaver Portal und SAP Net- Weaver Business Intelligence. Diese Produkte und ihre Komponenten wollen wir im Folgenden kurz vorstellen. 1.5.1 SAP ERP HCM Kernbereiche von SAP ERP HCM Die Basis unseres Buches ist die Lösung SAP ERP HCM, die alle Funk- tionen bereitstellt, die für die technische Unterstützung der Prozesse eines modernen Personalwesens benötigt werden. SAP ERP HCM gliedert sich in drei Bereiche: Kernfunktionen (Workforce Process Management) Hierunter fallen im Wesentlichen die Funktionen, die Kernpro- zesse wie Personaladministration, Entgeltabrechnung oder Zeit- wirtschaft unterstützen. Talent Management Hierunter fällt die Unterstützung aller Prozesse, die mit der Perso- nalbeschaffung (intern/extern) und der Personalentwicklung zu tun haben. Personaleinsatzplanung (Workforce Deployment) Hierunter fallen die Funktionen, die benötigt werden, um das richtige Personal zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustel- len. 1.5.2 SAP NetWeaver Applikations- und Integrations- plattform SAP NetWeaver ist eine Applikations- und Integrationsplattform und wurde im Jahre 2004 eingeführt. Im Rahmen dieser Plattform wer- den Funktionen und Technologien angeboten, die das integrierte Zusammenwirken aller beteiligten Prozesse reibungslos unterstüt- zen. Zusätzlich stehen Werkzeuge bereit, um den von SAP in der Standardauslieferung bereitgestellten Funktionsumfang einfach um eigene Komponenten zu ergänzen oder zu erweitern. Damit besteht die Grundlage, die fachlichen Anforderungen aus den einzelnen

Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

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Page 1: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

25

Überblick über SAP ERP HCM und SAP NetWeaver 1.5

1.5 Überblick über SAP ERP HCM und SAP NetWeaver

Die beiden zentralen von uns behandelten Produkte der SAP sindSAP ERP Human Capital Management (HCM) und SAP NetWeaver,insbesondere die Komponenten SAP NetWeaver Portal und SAP Net-Weaver Business Intelligence. Diese Produkte und ihre Komponentenwollen wir im Folgenden kurz vorstellen.

1.5.1 SAP ERP HCM

Kernbereiche von SAP ERP HCM

Die Basis unseres Buches ist die Lösung SAP ERP HCM, die alle Funk-tionen bereitstellt, die für die technische Unterstützung der Prozesseeines modernen Personalwesens benötigt werden. SAP ERP HCMgliedert sich in drei Bereiche:

� Kernfunktionen (Workforce Process Management)Hierunter fallen im Wesentlichen die Funktionen, die Kernpro-zesse wie Personaladministration, Entgeltabrechnung oder Zeit-wirtschaft unterstützen.

� Talent ManagementHierunter fällt die Unterstützung aller Prozesse, die mit der Perso-nalbeschaffung (intern/extern) und der Personalentwicklung zutun haben.

� Personaleinsatzplanung (Workforce Deployment)Hierunter fallen die Funktionen, die benötigt werden, um dasrichtige Personal zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustel-len.

1.5.2 SAP NetWeaver

Applikations- und Integrations-plattform

SAP NetWeaver ist eine Applikations- und Integrationsplattform undwurde im Jahre 2004 eingeführt. Im Rahmen dieser Plattform wer-den Funktionen und Technologien angeboten, die das integrierteZusammenwirken aller beteiligten Prozesse reibungslos unterstüt-zen. Zusätzlich stehen Werkzeuge bereit, um den von SAP in derStandardauslieferung bereitgestellten Funktionsumfang einfach umeigene Komponenten zu ergänzen oder zu erweitern. Damit bestehtdie Grundlage, die fachlichen Anforderungen aus den einzelnen

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Page 2: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

26

Einleitung1

Geschäftsbereichen eines Unternehmens effizient und einfach mitgeeigneten IT-Lösungen zu unterstützen.

Kernkompo-nenten von

SAP NetWeaver

Die Kernkomponenten der SAP NetWeaver-Plattform sind:

� SAP NetWeaver Portal

� Collaboration (als Bestandteil der Funktionalität Knowledge Manage-ment und Collaboration)

� Knowledge Management (als Bestandteil der Funktionalität Know-ledge Management und Collaboration)

� SAP NetWeaver Business Intelligence

� Multichannel Access

� SAP NetWeaver Master Data Management (MDM)

� Integration Broker

� SAP NetWeaver Application Server

� Solution Life Cycle Management

� SAP Composite Application Framework

� Security

Fokus aufTeilbereiche

Im Folgenden erfolgt eine kurze Erklärung dieser Komponenten undBegrifflichkeiten. Die in der obigen Aufzählung kursiv dargestelltenBestandteile der SAP NetWeaver-Plattform werden wir im Buchdetailliert behandeln.

Erklärung derKernkomponenten

Das SAP NetWeaver Portal stellt eine rollenbasierte, sichere, webba-sierte Rahmenanwendung für die Bereitstellung aller Informationen,Anwendungen und Services dar, die im Rahmen einer Portalanwen-dung abgebildet werden sollen (eine genaue Definition der Evolu-tion der Portalentwicklung finden Sie in Abschnitt 2.2.1). Über dasSAP NetWeaver Portal können, zusätzlich zur Bereitstellung vonDaten, die in SAP-Systemen vorhanden sind, auch strukturierteDaten bereitgestellt werden, die aus Nicht-SAP-Systemen oderDatenbank-Anwendungen kommen.

Unter Collaboration versteht man Funktionen, die über das SAP Net-Weaver Portal bereitgestellt werden und das prozessorientierteArbeiten unterstützen. Die Arbeit zwischen Teams und Interessen-gruppen wird dadurch intensiv unterstützt. Hierfür stehen Kompo-nenten bereit wie der Teamkalender oder der Zentrale Arbeitsvorrat

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27

Überblick über SAP ERP HCM und SAP NetWeaver 1.5

(ZAV). Auf diese Komponenten gehen wir in den Abschnitten 5.2.1und 5.2.2 unseres Buches ein.

Die SAP NetWeaver-Komponente Knowledge Management ermög-licht die Bereitstellung von nicht strukturierten Dateninhalten. Hier-bei werden alle Dokumentarten unterstützt. Mithilfe des KnowledgeManagements kann es gelingen, den Wissenstransfer innerhalb undaußerhalb eines Unternehmens zu kanalisieren. So können etwa Ent-wickler eines neuen Produkts Produktunterlagen und Spezifikatio-nen über das Knowledge Management der Vertriebsabteilung zurVerfügung stellen, die Personalabteilung kann Kurse und Einarbei-tungsmaterialien für neue Mitarbeiter bereitstellen etc. Verkürztdrückt folgende Definition am besten aus, was die Funktion desKnowledge Managements ausmacht: »within an Enterprise you con-nect those who do know with those who need to know« (Denning 2000).

SAP NetWeaver Business Intelligence (BI) stellt eine Erweiterung derSAP-Werkzeuge dar, die im SAP-Standard für die Erzeugung vonBerichten zur Verfügung stehen. Bislang war es mit den WerkzeugenSAP ABAP Report, SAP Query oder Ad-hoc Query »nur« möglich,Daten in Berichten zusammenzufassen, die auch aus einem SAP-Sys-tem kommen. Mit SAP NetWeaver BI wird diese Möglichkeit erwei-tert, da hier auch Daten aus Nicht-SAP-Systemen eingebunden wer-den können. Mit SAP NetWeaver BI können Sie zudem Berichte undKennzahlen auf einfache Art und Weise erzeugen. Eine detaillierteBeschreibung dieser Komponente und ihrer sinnvollen Integrationin das Portal finden Sie in Kapitel 4, » Integration von SAP NetWea-ver BI in ein HCM-Portal«.

Unter Multichannel Access versteht man die Möglichkeit, dass nicht»nur« Anwender, die einen Arbeitsplatz mit einem entsprechendenInternetbrowser zur Verfügung haben, auf das SAP NetWeaver Por-tal zugreifen können, sondern dass auch mobile Zugriffsmethodenmöglich sind. Kerntechnologien sind hier SAP NetWeaver Mobile(Zugriffsmöglichkeit z.B. von PDAs auf Reisekostenabrechnungen,Message Interfaces (SMS, Fax, E-Mail)). Hiermit können z.B. Benach-richtigungen innerhalb von Genehmigungsworkflows auch außer-halb der Portalanwendung bereitgestellt werden. Nicht zuletzt unter-stützt Multichannel Access auch die Möglichkeit des webbasiertenZugriffs auf die SAP-Systeme über das webbasierte GUI (Graphical

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Page 4: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

28

Einleitung1

User Interface) und die dezentrale Nutzung aller zur Verfügunggestellten Anwendungen.

Das SAP NetWeaver Master Data Management (MDM) ist eine Kom-ponente zur Konsolidierung von Stammdaten. Diese befinden sichgerade in großen Konzernen nicht an einer Stelle und sollen über dasMDM zentral verwaltet und bereinigt werden.

Der Integration Broker ist Bestandteil der Komponente SAP NetWea-ver Process Integration. Er ermöglicht das Einbinden verschiedenerKomponenten anderer Hersteller.

Zur Darstellung von Internetanwendungen stellt SAP den integrier-ten SAP NetWeaver Application Server zur Verfügung. Er unterstütztdie Entwicklung im ABAP- und Java-Umfeld, auf die über Webser-vices zugegriffen werden kann.

Unter Solution Life Cycle Management versteht man eine Lösung, diedie für den gesamten »Lebenszyklus« einer Lösung notwendige Tech-nologie zur Verfügung stellt. Sie liefert die Technologie für die Imp-lementierung über den Produktivbetrieb bis hsin zur Anpassung.

Das SAP Composite Application Framework (CAF) beinhaltet Entwick-lungswerkzeuge, Methoden sowie Prozesse, die der so genanntenEnterprise Service-oriented Architecture entsprechen.

Die Security-Komponente ermöglicht den sicheren Betrieb dergesamten SAP NetWeaver-Systemlandschaft. Hierzu zählen Rollen-und Berechtigungskonzepte sowie Sicherheitsaspekte im Portalum-feld.

Dargestellte Releasestände

Das Buch beschreibt SAP ERP Human Capital Management und SAP Net-Weaver inkl. seiner Komponenten auf Basis der Releasestände SAP ERP6.0 und SAP NetWeaver 7.0.

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221

Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Leitfaden an die Hand, der Sie bei der Einführung eines Portals begleitet und Sie über die zentralen Aspekte jeder Projektphase informiert. Nutzen Sie die gegebenen Ansatzpunkte und Ideen als Grundlage für die Erstellung Ihres individuellen Projektplans.

7 Portaleinführung und Projekt-ablauf

In diesem Kapitel möchten wir Ihnen einen ausführlichen Leitfadenfür die Durchführung eines Portalprojekts an die Hand geben. Wirwerden Ihnen dabei die einzelnen Projektphasen vorstellen undAnhaltspunkte und Ideen vermitteln, worauf Sie achten müssen undwie Sie sie sinnvoll gestalten. In diesem Zusammenhang werden wirSie mit den erforderlichen Projektressourcen und deren Vorausset-zungen vertraut machen. Das Kapitel werden wir mit Tipps zum Tes-ten und zur generellen Wartung abschließen und Ihnen einen Über-blick über Schulungsmöglichkeiten bei SAP geben.

Anhang und Download-Angebot

7.1 Inhalte einer Portaleinführung

TeilprojekteBevor Sie mit dem eigentlichen Projekt zur Einführung eines Portalsbeginnen, sollten Sie sich einen genauen Überblick über dieGesamtthematik verschaffen. Bedenken Sie dabei, dass es sich beider Einführung eines Portals um mehrere Projekte handeln kann, dieauch sinnvoll in Teilprojekte aufgeteilt werden. Die Bearbeitungerfolgt üblicherweise in folgender Reihenfolge:

Im Anhang finden Sie Dokumente, die Ihnen bei der Planung und Durch-führung Ihres Portalprojekts hilfreich sein können. Dazu gehören u.a. einProjektplan und Checklisten, die Sie an Ihre individuellen Bedürfnisseanpassen können. Viele dieser Dokumente können Sie auch von der Ver-lagswebsite herunterladen: www.sap-press.de.

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Page 6: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

222

Portaleinführung und Projektablauf7

� Einführung eines Business Warehouses im PersonalwesenSAP NetWeaver BI bietet hervorragende Möglichkeiten, um dasPersonal-Controlling mit Auswertungen zu unterstützen. Die Ein-führung erfolgt in der Regel unabhängig von einer Portaleinfüh-rung. Es ist jedoch sinnvoll, SAP NetWeaver BI bereits vor der Ein-führung des Portals auszuprägen, um dort Berichte für Führungs-kräfte oder Controlling für die Personalbereiche aufzubauen.Diese können dann später im Portal publiziert und genutzt wer-den.

� Anpassung der Backend-SystemeFür bestimmte Portalinhalte müssen auch Arbeiten in denBackend-Systemen vorgenommen werden. Für Szenarien aus demPersonalwesen sollte insbesondere ein funktionierendes Organi-sationsmanagement vorhanden sein. Im Berechtigungswesen sinderweiterte Berechtigungen erforderlich (»Kontextberechtigungen«und »strukturelle Berechtigungen«).

� Einführung des PortalsystemsDas Portalsystem bildet die Basis für die Portalanwendungen.Bedenken Sie, es stellt die Basis für unterschiedliche Anwendun-gen dar. Sicherlich macht es keinen Sinn, diese Basis ohne eineweitere Anwendung zu installieren, das SAP NetWeaver Portal bil-det sozusagen das Fundament, auf dem Sie später die relevantenPortalapplikationen aufbauen (siehe Kapitel 3, »Grundlagen desSAP NetWeaver Portals«). Zur Basiseinführung gehören auch dieUntersuchung der vorhandenen Systemlandschaft und die Klä-rung der Frage, wie im weiteren Verlauf die Benutzer verwaltetwerden sollen.

� Einführung der PortalanwendungenKlären Sie bereits vor Beginn des Einführungsprojekts, welcheZiele Sie mit dem Portal verfolgen, um geeignete Anwendungsge-biete herauszufinden. In Portalprojekten beginnt die Realisierungdieses Teilthemas nach der technischen Installation der Portal-plattform.

Berücksichtigen Sie die Teilprojekte und die entsprechende Reihen-folge bei der Planung des Projekts.

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Page 7: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

223

Projektvorbereitung 7.2

7.2 Projektvorbereitung

Vor dem Start des Projekts sollten Sie sich einen genauen Plan auf-stellen und vorab einige wichtige Fragen klären. Formulieren Sie vordem Kick-off einen klaren Projektauftrag. Der Inhalt des Projektssollte genau umschrieben werden. Klären Sie die im Portal abzubil-denden Personalprozesse genau, und berücksichtigen Sie dabei auchdie Gesamtstrategie für Ihr Personalwesen.

Zentrales PortalBinden Sie die oberste Führungsebene in die Projektplanung ein,weil die Einführung eines Portals kostspielig ist und spezielles Know-how erfordert. Klären Sie in diesem Zusammenhang auch, wie eineunternehmensweite Portalstrategie aussehen kann, da es keinen Sinnmacht, wenn jeder Unternehmensbereich eigene Portallandschaftenaufbaut. Sinn des Portals ist genau das Gegenteil, nämlich Informati-onen aus unterschiedlichen Quellsystemen einheitlich und unter-nehmensweit verfügbar zu machen. Das Personalwesen kann in die-sem Zusammenhang eine wichtige Vorreiterrolle einnehmen, weildort die Prozesse die gesamte Unternehmensorganisation betreffen.Sind diese Prozesse dort nicht klar definiert worden, wird es im wei-teren Projektverlauf mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verzögerun-gen kommen. Ein Richtungswechsel kann sogar so weit führen, dassim schlimmsten Fall das Projekt abgebrochen und erneut gestartetwird (siehe Hollenstein, Hürlimann, Lardi 2003).

Andere PortaleBerücksichtigen Sie auch bereits bestehende Portale im Unterneh-men, allen voran das unternehmenseigene Intranet. Es könnte sichdabei die Notwendigkeit der Integration von Personalprozessen inSAP-fremde Portalsysteme ergeben. Dies ist technisch kein Problem,da sich das SAP NetWeaver Portal auch in andere Portale integrierenlässt und Fremdsysteme sich auch an SAP-Backend-Systeme koppelnlassen. Wie sich ein SAP-Portal in andere Portale integrieren lässt,wird z.B. im SDN anhand der Integration in ein IBM WebSpherePortal erläutert (www.sdn.sap.com, Suchbegriff: Interoperable PortalIBM). Eine Integration wird immer dann vorgenommen, wenn esbereits ein Portalsystem, z.B. für den Betrieb eines konzernweiten

Unter dem Titel Leitfragen Mitarbeiterportale hat die Arbeitsgemeinschaftfür wirtschaftliche Verwaltung (AWV, www.awv-net.de) einen Leitfadenherausgegeben, der zentral zu klärende Fragestellungen bei der Einfüh-rung eines Portals im Personalwesen enthält.

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Page 8: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

224

Portaleinführung und Projektablauf7

Intranets, gibt. In diesem Fall wird der integrative Portalbetrieb, alsodie Nutzung eines Portals innerhalb eines anderen Portals, empfoh-len. Dadurch wird es möglich, die vielfältigen Möglichkeiten, insbe-sondere die direkte und unkomplizierte Einbindung von BI-Berich-ten, effektiv und in einheitlichem Outfit nutzen zu können. DiesesVorgehen ermöglicht es, die Vorteile beider Portalsysteme zu nut-zen.

TechnischeAspekte

Berücksichtigen Sie vor dem Projektstart die technischen Aspekteeiner Portaleinführung. Verschaffen Sie sich in diesem Zusammen-hang insbesondere auch einen Überblick über die vorhandenenFähigkeiten Ihrer Mitarbeiter. Bedenken Sie, dass die Projektteilneh-mer Wissen in den Themengebieten Betriebssysteme, Netzwerk-architekturen, Webtechnologien, Java sowie Customizing- undEntwicklungs-Know-how in den anzubindenden (SAP-)Backend-Sys-temen mitbringen sollten. Unterschätzen Sie keinesfalls die techni-schen Hürden, und beginnen Sie frühzeitig, externe Berater für The-menfelder, in denen nicht genügend Wissen im Unternehmenvorhanden ist, einzubinden.

Kosten Schließlich sollten Sie auch die Kosten einer Portaleinführung beden-ken. Berücksichtigen Sie neben den Hardware- und Einführungskos-ten (Personalkosten für das Projektteam und externe Beratungskos-ten) sowie Aufwänden zur Sicherstellung des laufenden Betriebsauch anfallende Lizenzkosten. Zur Nutzung des Portals wird, sofernkeine andere entsprechende SAP-Lizenz im Einsatz ist, eine ESS-Lizenz benötigt. Erkundigen Sie sich bei dem für Sie zuständigenVertriebsmitarbeiter der SAP, um diesen Kostenaspekt genau planenzu können.

Checkliste Mit der in Tabelle 7.1 gezeigten Checkliste möchten wir Sie bei derPlanung des aufzusetzenden Projekts unterstützen:

Derzeit gibt es insbesondere im Basisumfeld einen Beratermangel. GroßeOrganisationen sollten beim Beratereinsatz auf entsprechenden Wissens-transfer achten. Für kleinere Unternehmen eignet sich der Einsatz eineskompletten Beraterteams, das nach der Einführung auch die Systemebetreut.

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Page 9: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

415

Index

.NET Framework 163

A

Abnahmeverfahren 213Access Control List 314Access Control List → ACLACL 314ActionScript 342Activity Based Costing 58Adobe Flex 115, 148, 171, 340Adobe Flex Builder 339Adobe SVG Viewer 341Anforderungsdefinition 254Angebot 62Angebotsphase 61Anmeldeticket 312Anwenderzahl 302Anzahl Austritte 123Anzeigeattribut 127Application Server Java 304Arbeitssitzung 215Architektur 110Aufwandsschätzung 210Ausschreibung 62Auswertungsschicht 110

B

Backend-Entwicklung BI 268Backend-Entwicklung HCM 265Basiskennzahl 123Behinderung 129Benchmarks 57Benutzer 86Benutzeradministration 260Benutzerfreundlichkeit 36Benutzergruppen 86Benutzerzuordnung 313Beratung 227Berechtigungswesen 239, 260Bereitstellung Infrastruktur 213Berichtszeitart 137Best Practice 31Betriebsrat 226

Aufgaben 227Einbindung 229

BEx Analyzer 166BEx Report Designer 171BEx Web Application Designer 342BEx Web Application iView 154Bezahlung nach Aufwand 63Bezahlung nach Aufwand mit Obergrenze

63BI Content → Business ContentBI Integration Wizard 342BI Query 114BSP 154BSP-Applikation 317BSP-Extensions 330, 345Business Content 22, 111, 117, 118,

146, 326Installation 117

Business Package for Common Parts 77Business Packages

Employee Self-Services 74HR-Administrator 78Manager Self-Services 76Web Editing 78

Business Server Page 24, 323, 328JavaScript 345Verwendung 345

Business-to-Employee 18BW-Server 111

C

CAF 26CI-Richtlinien 36Cluster 135Collaboration 99

Asynchrone Zusammenarbeit 100Synchrone Zusammenarbeit 102

Collaboration → Zusammenarbeit im Team

Collaboration Launch Pad 100Collaboration Rooms 100Content-Administration 263

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Page 10: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

416

Index

D

Data Warehouse 107DataProvider 170Datenanalyseschicht 110Datenanreicherung 110Datenstrukturen 109Datenvolumen 343Deployment 335, 341Desktop 92Detailkonzeption 209, 211Dimension 128, 131Drag & Drop 111, 147, 164, 168Drei-System-Landschaft 301Durchschnittsbetrag aller Mitarbeiter

124

E

Effizienzsteigerung 33Eigenentwicklung 24, 213, 323, 327Eigenschaften 169Einführungskonzept 48Einführungsprojekt

Andere Portale 223Checkliste 224DV-Konzepte 247Implementierung 247Informationskonzept 251Konzeption Portalaufbau und System-

landschaft 243Kosten 224Schulungskonzept 252Technische Aspekte 224Test 250Themen 234Vorbereitung 239

Employee Self-Service 74, 173, 305, 315Abwesenheitsanträge 178Adressbuch 176Adresse 182Altersvermögensgesetz 181Arbeitgeberleistungen 181Arbeitszeiten 177Arbeitszeiterfassung 178Bankverbindung 182Entgeltnachweis 181Gehaltsumwandlung 181Karriere 184

Life und Work Events 187Persönliche Daten 182Reisemanagement 185Rolle 174Travel Management 185Unternehmensinformationen 187Zeitbuchungen 179Zeitkonten 179

Enterprise Portal 38Entscheider 20Entwicklerschlüssel 325Entwicklungsserver 341Entwicklungsstufen 37Entwicklungssystem 301ETL-Prozess 108Extraction Transformation Loading 108Extraktionsmodul 111Extraktor 119

F

Fachausschuss 215, 216Federated Portal Network 305Fehler und Warnungen 169Festpreis 63Flex Application 24Floorplan-Manager 198Formulare 200Fortschrittskontrolle 214Framework-Seite 92Freie Merkmale 164FTE 129Für-/In-Periode 136

G

Gateway-Host 319Generische iViews 198Geschäftsprozess 55Gestaltungselemente 41Gewährleistung 326Gremienstruktur 214Gremium 218Groupware 37Grunddaten 50

H

Historisierung 107, 128

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Page 11: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

417

Index

Hostname 319HTTP 311HTTPS 321, 325, 328, 332

I

Implementierung 209InfoCube 119

Abrechnungsbelege 135Mitarbeitergenaue Abrechnungsdaten

135Personalbestand und -maßnahmen 125,

130Personalzeiten 137Planstellenbesetzungen 131Reisekostenabrechnung 142Reiseplanung 140

InfoObject 120InfoProvider 111, 163Information 227Information Broadcaster 112Infrastruktur 23, 52Installation Master-Guide 300, 302Installation Post Process 311Instanznummer 309Integration 22, 112Integration Broker 26Internet Transaction Server 317Internetbrowser 27Ist-Analyse 106IT-Szenario 310iView 81, 115, 154

Parameter 157Vorschau 159

iView-Vorlage 155

J

JCo-Verbindung 317

K

Kennzahl 122Abgegoltener Anspruch eines Personal-

zeitkontingents 138Abgetragener Anspruch eines Personal-

zeitkontingents 139Anzahl 136Anzahl befristeter Planstellen 132

Anzahl besetzter Planstellen 132Anzahl besetzter vakanter Planstellen

132Anzahl Maßnahmen 130Anzahl Mitarbeiter 125Anzahl Planstellen mit Leitungsfunk-

tion 132Anzahl unbesetzter Planstellen 133Anzahl vakante unbesetzte Planstellen

133Berechnete 123Beschäftigungsgrad in Prozent 130Besetzte Planstellen als Vollzeitplanstel-

len 133Besetzte vakante Planstellen als Vollzeit-

planstellen 133Bestandsveränderung Betriebszugehörig-

keit in Jahren 126Bestandsveränderung der Mitarbeiter

125Bestandsveränderung Jahresgehalt 126Bestandsveränderung Lebensalter in Jah-

ren 126Bestandsveränderung Mitarbeiter kapa-

zitätsbezogen 126Betrag 135Betriebszugehörigkeit in Jahren 126,

131Eingeschränkte 123Ist-Stunden 139Ist-Zeit 138Jahresgehalt 126Kapazitätsbezogener Personalbestand

126, 131Lebensalter in Jahren 126, 130Leitungsspanne einer Planstelle 133Planstellen als Vollzeitplanstellen 133Sollstunden 139Solltage 139Sollzeit laut persönlichem Arbeitszeitplan

138Sollzeit ohne Feiertage 138Unbesetzte Planstellen als Vollzeitplan-

stellen 134Vakante unbesetzte Planstellen als Voll-

zeitplanstellen 134Verfallener Anspruch eines Personalzeit-

kontingents 139

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Page 12: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

418

Index

Verfügbarer Anspruch eines Personalzeit-kontingents 139

Vollzeitäquivalent der Planstelle 134Zufluss auf ein Personalzeitkontingent

138Kennzahlen

Berechnete 124Eingeschränkte 123

Kiosksysteme 36Klassifikation 60, 122Knowledge Management 94Knowledge Management und Collabora-

tion 26Konnektor 317, 318Konsolidierung 107, 209, 212Kontextberechtigungen 239Konzeption 242Kostenarten 58Kostensenkung 31Kostenverteilung 139

L

Lasttest 302Layout 169Lenkungsausschuss 215, 216Lizenz 323Lizenzkosten 325

M

Macromedia Flash 171Maintenance Optimizer 119Manager Self-Service 76, 188, 305

Arbeitsübersicht 190Budget 197Generische iViews 198Projekte 197Rolle 188Team 192Teamkalender 195

Mandant 319Master-Rule Collection 92Meilenstein 210, 212, 375Merkmal 125, 126, 134, 136

Mitarbeiter 127Person 127

Message Interfaces 27Message-Server 319

Messbarkeit 56Messmethoden 57MIME Repository 317Mitarbeiter zu Aufgabe 40, 43Mitarbeiter zu extern 40, 46Mitarbeiter zu Mitarbeiter 40, 42Mitarbeiter zu Organisation 40, 45Mitarbeiterportal 17, 38, 47, 52Mitbestimmung 228Mitwirkung 227Model View Controller (MVC) 330, 333,

337, 373Modifikationen 201Motiv 92Motiveditor 88Multichannel Access 26MultiCube 136

Zeit- und Abrechnungsdaten 136, 139Multidimensionale Datenstrukturen 111MXML 342

N

Namenskonvention 317Navigationsattribut 128Neueinsteiger 62Nutzerakzeptanz 35, 36

O

OLAP 108OLTP 108Online Analytical Processing → OLAPOnline Transaction Processing → OLTPOrganisationseinheit 135Organisationsmanagement 120, 131,

150, 241, 262OSS Super-Admin 325Outsourcing 33

P

Page 154PCD 84PDF 171PDF-Report 116Peak Load 302, 307Performance-Management 41Personalabrechnung 120, 135, 150

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Page 13: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

419

Index

Personaladministration 120, 125, 140, 148

Personalwirtschaft 122Personalzeitwirtschaft 120, 137, 151Portal Content Directory 84, 155, 316,

342Kopieren von Objekten 86Namensräume 84Objekte 85Zugriffsrechte 84

Portal Content Portfolio 72Portalanzeige 88

Anzeigeregeln 91Desktops 90Framework-Seiten 89Motive 88

Portalaufbau 65Portalbasis 248Portal-Customizing 263Portaleinführung 23Portal-Eventing 304Portalintegration 112Portalrolle → RolleProduktivbetreuung 209Produktivsystem 301Projekt-Controlling 214Projektgruppen 230Projektkoordination 232Projektleiter 20, 254Projektleitung 215, 216Projektmanagement 209Projektorganisation 253Projektplanung 253Projekt-Scope 210Projektskizze 231Prototyping 162Prozessanalyse 254Prozessanalyse im Fachbereich 245Prozessgröße 58Prozesskette 119Prozessmengen 58Prozessoptimierung 33Prozesssteuerung 38Prozessverbesserung 56

Q

Qualitätsmerkmale 61Qualitätssicherung 217

Qualitätssicherungssystem 301Quellsysteme 111Query 111, 116, 146, 154, 160

0PA_C01_Q006 155Anzahl (befristeter) Planstellen (mit/ohne

Leitungsfunktion) 150Anzahl Austritte 149Anzahl Eintritte 149Anzahl Personalmaßnahmen 149Auslastung 152Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit

149Durchschnittlicher Personalbestand 148Durchschnittsalter 155Durchschnittsalter der Mitarbeiter 149Eintrittsquote 149Fluktuationsquote 149Genommener Urlaub pro effektiver Voll-

zeitarbeitskraft 152Jahresübersicht Krankheitsstunden und

-kosten 151Jahresübersicht Überstunden 151Kostenstellenbelastung im Jahresvergleich

152Krankheitsrate 151Lohnartenübersicht Deutschland 151Mehrarbeitsrate 152Mitarbeitergenaue Abrechnungs- und

Buchungsinformationen 151Personalbestand/Personalbestandsverän-

derung (kapazitätsbezogen) 148Personalzeiten Monatsentwicklung 152Planstellen als Vollzeitplanstellen

besetzt, vakant, unbesetzt 150Planstellenübersicht 150Produktivitätsrate 151Quartalsübersicht Lohnarten 150Vakante Planstellen je Stelle 150

Query → BI QueryQuery Designer 114, 147, 154, 163, 375Query-String 161Quick Win 211

R

Ready to use 148Realisierungsphase 209Referenzen 63Referenzprozesskosten 59

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Page 14: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

420

Index

Report Designer 116Reporting 111Ressourcenplanung 252Return on Invest 367Rich Internet Application 115, 148, 323,

339Rich Internet Applications 154Rolle 79, 154Rolle der IT 242Rolle des Fachbereichs 242Rollen

cc_user_role 410content_admin_role 410delegated_user_admin_role 411eu_role 409super_admin_role 410system_admin_role 410user_admin_role 410

Roll-out-Planung 251

S

Sandbox 301Sandkasten → SandboxSAP Business Explorer 111SAP Business Explorer Suite 162, 168SAP Business Warehouse → SAP NetWea-

ver BISAP Composite Application Framework

26SAP GUI 162SAP NetWeaver 25, 106SAP NetWeaver Application Server 26SAP NetWeaver BI 105, 106, 112, 311,

315SAP NetWeaver BI 7.0 106SAP NetWeaver Business Intelligence 26SAP NetWeaver Developer Studio 335SAP NetWeaver Developer Workplace

334Multiple Workplace 335Single Workplace 334

SAP NetWeaver Master Data Manage-ment 26

SAP NetWeaver Mobile 27SAP NetWeaver Portal 26SAP NetWeaver Visual Composer 115,

171, 340

SAP Service Marketplace 300, 303, 324SAP Software Distribution Center 118SAP Solution Manager 119, 309SAP Solution Manager Key 309SAP Solution Manager Key → Solution

Manager KeySAP-Bibliothek 121SAPinst 308, 310Schulungen 209, 232, 293

BW305 Enterprise Reporting 162, 165Secure Socket Layer 311Seite 80, 154Seite mit Ablauflogik 329Seitenfragment 329Service Center 51Service Desk 50Service Marketplace 118Shared Service Center 51Shared Services 33SICF 331Single Point of Entry 112Single Sign-on 38, 312, 332

Ausstellendes System 314Single Sign-on → SSOSizing 302

Netzwerk-Sizing 303SLD 309Solution Life Cycle Management 26Solution Manager Key 300Spalten 164Spezialisierung 60Spielwiese → SandboxSSL 311SSL → Secure Socket LayerSSO 312, 332Staging Area 111Standard-Template 147Steigerung der Effizienz 31Strategischer Fokus 31Strukturelle Berechtigungen 239Studenten 21Style Guide 42Subunternehmen 106System 316System Landscape Directory → SLDSystembasis 256System-ID 319Systemkonfiguration 307

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Page 15: Personalwirtschaft mit SAP NetWeaver Portal

421

Index

Systemlandschaft 106Systemnummer 309, 319Systemnummer → Instanznummer

T

Teilprojekte 221Teilprojektleitung 218Template Installer 311Testphase 209Testsystem 301Thick Client 343Ticket 312Transaktion

HRFORMS 179HRUSER 175RZ20 285SDDA 271SE80 328SICF 331STRUSTSSO2 314SWDD 93TRIP 185

U

UME 86Universal Work List 27, 92, 272User Management Engine 86User Management Engine → UME

V

Verantwortung 219Verfügbarkeit 109Vertriebsphase 61View 329

Vollzeitäquivalent → FTEVorgehen 230, 237Vorgehensmodell 64, 209Vorschau 164Vorstudie 61

W

Web Application 115Web Application Designer 113, 168Web Application Server 317

Beschreibung 320Hostname 320Pfad 321Protokoll 321

Web Dynpro 24, 154, 333Java 323Verwendung 347

Web Item 113, 169Webservice 317, 320, 331Wiederverwendbarkeit 120Workflow 200, 271Workflow-Prozesse 271Workforce Deployment 25Workforce Process Management 25Workset 79, 154

X

XHTML 169

Z

Zeilen 164Zentraler Arbeitsvorrat → Universal

Work ListZusammenarbeit im Team 99

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