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Das Einkaufserlebnis steht im Mittelpunkt PERSPEKTIVE 2015 01 Neues und Wissenswertes für Retail & People www.dataconnect.ch Retail ist unser Business Einen schönen guten Tag, liebe Leserin, lieber Leser, Als IT-Dienstleistungsunternehmen ha- ben wir uns in den letzten 25 Jahren ei- nen Namen und eine Marke im Schwei- zerischen Detailhandel geschaffen. Um die Präsenz am Markt zu bewahren, sind wir als KMU noch mehr gefordert, eine Extra-Meile zu gehen und unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten. Gute Produkte und Dienstleistungen anzu- bieten, das genügt nur noch bedingt. Unseren Mehrwert bieten wir unseren Kunden und Partnern mit unseren re- gelmässig durchgeführten Veranstal- tungen für den Detailhandel. Diese führen wir stets mit Begeisterung und Freude durch. Mit dem Gästefeedback „hochkarätige Veranstaltung“ bleibt das Dine&Talk zum Thema Big Data in Erinnerung und nun blicken wir mit grosser Vorfreude auf das nächste Fachforum im Juni 2015. Omni-Channel und M-Payment-Lösun- gen werden dabei im Vordergrund ste- hen. Es sind Themen, mit denen auch wir bei unseren Kunden und in den Projekten zur Zeit unterwegs sind und so Expertisen aufbauen konnten. Wir freuen uns, dass das Forum uns eine erneute Gelegenheit bietet, mit Ihnen wieder ins persönliche Gespräch zu treten und über Ihre Ziele zu sprechen. Ganz aktuell dürfen wir Ihnen im News- letter unsere Partnerschaften mit Loyal- ty Services für Voucher-Abverkauf und mit Dassault Systèmes für 3D-Visuali- sierungen am Regal vorstellen. Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Jürg Baumgartner Geschäftsleiter Die Visualisierung von Produkten am Verkaufspunkt wird mit bequem eingerichteten Lounges das Einkaufserlebnis fördern. Mittels Screen und mobiler Anwendung auf Tab- lets können Produkte vom Kunden in verschiedenen Varianten oder Farben ausgewählt werden. Die Beispiele gehen von Audi City, wo in einem virtuellen Showroom das Auto konfiguriert wird bis zur Auswahl von Laufschuhen bei New Balance, wo der Kunde sich den Schuh zusammenstellt, bezahlt und dann per Post zugestellt bekommt. Aber auch im Fashionbe- reich mit virtuellen Umkleidekabinen oder im Möbelhandel mit Projizierung der Möbel in den eigenen Wohnbereich werden sich neue Chancen auftun. Grossflächige Bildschirme mit Touchscreens und 3D-Anwendungen werden zukünftig mit zur Ladenausstattung gehören. Mit Kundendaten bieten sich dazu weitere Anwendungen an, wie: Bestellt der Kunde online und holt die Ware in einer frei wählbaren Verkaufsstelle ab, können ihm beim Betreten des Ladens auf einem Screen weitere zu seinem Kundenprofil passende Produkte angezeigt werden. Personalisierte Aktionen werden ihm gleichzeitig auf das Smartphone übermittelt. Die Verbindung von Big Data, Omni-Channel und 3D-Visualisierungen ist so in der Lage, neue Erlebnisse im stationären Einzelhandel zu schaffen, die es für den Kunden attraktiv machen, den Händler seines Vertrauens aufzusuchen.

PERSPEKTIVE 01 - dataconnect.ch · Wie kann die Payment-Industrie die Kundenbedürfnisse in den Ver- ... mit der die Arti-kelplatzierung mengenoptimiert und präsentabel gestaltet

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Das Einkaufserlebnis steht im Mittelpunkt

PERSPEKTIVE2015

01Neues und Wissenswertes für Retail & People

www.dataconnect.chRetail ist unser Business

Einen schönen guten Tag,liebe Leserin, lieber Leser,

Als IT-Dienstleistungsunternehmen ha-ben wir uns in den letzten 25 Jahren ei-nen Namen und eine Marke im Schwei-zerischen Detailhandel geschaffen. Um die Präsenz am Markt zu bewahren, sind wir als KMU noch mehr gefordert, eine Extra-Meile zu gehen und unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten. Gute Produkte und Dienstleistungen anzu-bieten, das genügt nur noch bedingt.

Unseren Mehrwert bieten wir unseren Kunden und Partnern mit unseren re-gelmässig durchgeführten Veranstal-tungen für den Detailhandel. Diese führen wir stets mit Begeisterung und Freude durch.

Mit dem Gästefeedback „hochkarätige Veranstaltung“ bleibt das Dine&Talk zum Thema Big Data in Erinnerung und nun blicken wir mit grosser Vorfreude auf das nächste Fachforum im Juni 2015. Omni-Channel und M-Payment-Lösun-gen werden dabei im Vordergrund ste-hen. Es sind Themen, mit denen auch wir bei unseren Kunden und in den Projekten zur Zeit unterwegs sind und so Expertisen aufbauen konnten. Wir freuen uns, dass das Forum uns eine erneute Gelegenheit bietet, mit Ihnen wieder ins persönliche Gespräch zu treten und über Ihre Ziele zu sprechen.

Ganz aktuell dürfen wir Ihnen im News-letter unsere Partnerschaften mit Loyal-ty Services für Voucher-Abverkauf und mit Dassault Systèmes für 3D-Visuali-sierungen am Regal vorstellen.

Viel Spass beim Lesen wünscht IhnenIhr

Jürg BaumgartnerGeschäftsleiter

Die Visualisierung von Produkten am Verkaufspunkt wird mit bequem eingerichteten Lounges das Einkaufserlebnis fördern. Mittels Screen und mobiler Anwendung auf Tab-lets können Produkte vom Kunden in verschiedenen Varianten oder Farben ausgewählt werden.

Die Beispiele gehen von Audi City, wo in einem virtuellen Showroom das Auto konfiguriert wird bis zur Auswahl von Laufschuhen bei New Balance, wo der Kunde sich den Schuh zusammenstellt, bezahlt und dann per Post zugestellt bekommt. Aber auch im Fashionbe-reich mit virtuellen Umkleidekabinen oder im Möbelhandel mit Projizierung der Möbel in den eigenen Wohnbereich werden sich neue Chancen auftun. Grossflächige Bildschirme mit Touchscreens und 3D-Anwendungen werden zukünftig mit zur Ladenausstattung gehören. Mit Kundendaten bieten sich dazu weitere Anwendungen an, wie:

Bestellt der Kunde online und holt die Ware in einer frei wählbaren Verkaufsstelle ab, können ihm beim Betreten des Ladens auf einem Screen weitere zu seinem Kundenprofil passende Produkte angezeigt werden.

Personalisierte Aktionen werden ihm gleichzeitig auf das Smartphone übermittelt.

Die Verbindung von Big Data, Omni-Channel und 3D-Visualisierungen ist so in der Lage, neue Erlebnisse im stationären Einzelhandel zu schaffen, die es für den Kunden attraktiv machen, den Händler seines Vertrauens aufzusuchen.

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Die Migros Basel setzt die Softwarelösung POM für die Fachabteilung Deko ein. Die Filialen bestellen direkt in einem Web-Shop Dekorationsmaterial. Der Prozess von der Bestellung, Auslieferung bis zur Rechnungsstellung ist im POM als Standardprozess nun hinterlegt.

Die Fachabteilung als auch die Filialen können die Bestellungen nachverfol-gen. Das POM wird nun erstmalig ausserhalb einer IT-Abteilung der Migros eingesetzt und bereits haben weitere Fachabteilungen ihr Interesse am POM auch für ihre Bedürfnisse angezeigt.

POM Deko

Die mobile Anwendung von mit Smartphone und Tab-let-PC verändert die Möglichkeiten der Interaktion mit Mitarbei-tern und externen Dienstleistern.

Mit der Move-App greifen Sie auf die neusten Informationen zu, es können vor Ort Standort-Informationen, Bestandesdaten, Auf-trags- und Planungsdaten direkt abgefragt und bearbeitet werden.

Gemeinsam am Markt für Voucher-Abverkauf

Expertisen im Umfeld von Omni-ChannelOmni-Channel beschäftigt zurzeit den Detailhandel. Dabei wird dem Internet eine führende Rolle zukommen. Der Kunde sucht sich das beste Produkt mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis und den Händler zu Hause oder mobil aus. Er wünscht sich dabei vereinfachte und schnelle Kaufprozesse, personalisierte Angebote mit flexibler Lieferung sowie deutlich mehr Kauferlebnisse und Verwöhn-Services.

Die Verkaufslösungen müssen deshalb so konzipiert sein, dass

die verschiedenen Verkaufskanäle miteinander harmonisieren für den Kunden eine einheitliche Abwicklung gewährleistet ist für den Retailer keine redundanten Datenhaltungen und redundante

Software bewirtschaftet werden müssen.

Meist wird das Vorgehen durch die Evaluation einer neuen Kassenlösung ausgelöst. Konnte früher die Kassenlösung eigenständig umgesetzt und einge-führt werden, ist heute die Integration der ERP-Sys-teme vom Einkauf, Verkauf bis zu CRM-Systemen miteinzubeziehen. Im Rahmen von neuen Verkaufs-lösungen ist die Kasse mittlerweile noch ein Soft-warebaustein, aber nicht mehr. Alle Komponenten wie die Preisfindung, Lagerhaltung, Kanalisierung der Abverkaufsströme sind zentral zu halten. Dem gegen-über stehen nun an der Verkaufsfront mobile Devices wie M-POS-Geräte, Tablets für das Kassieren, Smart-phones als Verkaufshelfer etc.

Die Data Connect besitzt das Know-How und die Referenzen für Bera-tungsdienstleistungen, sei dies für Evaluationen, Pflichtenhefter oder für Implementierungsaufgaben. Die Komplexität der Projekte erfordert Erfahrung und Know-How aus bereits realisierten Projekten. Gerne zeigen wir Ihnen in einem unverbindlichen Gespräch unsere Beratungskompetenz auf.

Data Connect und Loyalty Gift Card haben eine Part-nerschaft für den Abverkauf von eProducts beschlos-sen. Mit der Lösung können zum Beispiel Guthaben für Prepaid Mobiltelefone, Calling Cards oder Gaming Produkte erworben werden. Der Händler kann dank dem zusätzlichen virtuellen Angebot einen höheren Umsatz erzielen, ohne eine Vorfinanzierung und ohne dafür einen Platz im Verkaufsregal freigeben zu müssen. Während die Beschaffung und die Be-wirtschaftung der Vouchers durch Loyalty Gift Card abgewickelt wird, erfolgt die technische Abwicklung (Kassenintegration und Betrieb) über eine von Data Connect entwickelten und bereits erprobten Lösung. Gemeinsam wird dem Händler somit ein Sorglos-Paket angeboten.

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Personaleinsatzplanung für Retailer

Mit PEP werden die richtigen Mitarbeiter mit den richtigen Qualifika-tionen am richtigen Ort eingesetzt, das erhöht die Mitarbeiterzufrie-denheit, führt zu mehr Produktivität und hilft die Kosten zu senken.

PEP ist eine auf dem Markt neue und deshalb modern konzipierte Softwarelösung und primär für Retailer ausgerichtet. Lassen Sie sich von PEP überzeugen und vereinbaren Sie mit unserem PEP-Team einen Termin. Reservieren Sie sich 1.5 Stunden für ein un-verbindliches Gespräch. Wir sind überzeugt, diese Investition lohnt sich für Sie.

„PEP ist für uns ein unverzichtbares Arbeitsmittel, die Bedienung von PEP ist sehr intuitiv, die Einarbeitung war über-haupt kein Problem.“

„Wir können mit PEP maximal auf die Bedürfnisse der Mitar-beiter eingehen!“

„Der Springerpool ist für uns oftmals eine rettende Funktion, denn es gibt immer wieder Not- oder Sonder- situationen.“

Mobilität ist gefragt. Auch für die Personaleinsatzplanung von un-terwegs oder auf der Verkaufsfläche.

Angeboten wird die Personaleinsatzplanung nun auch auf Smartphone oder Tablet. Lassen Sie sich von der einfachen Handha-bung überzeugen.

Die Personaleinsatzplanung ist ein wichtiges Instrument, um die Ressourcen in den Verkaufsstellen effizient und zuverlässig zu planen. Unsere Software PEP unterstützt die Planer am Verkaufs- punkt mit Kennzahlen, Verlaufskurven und hinterlegten Regeln, die das Planen einfach machen und für die Einhaltung der ge-setzlichen Vorgaben sorgen. Die Mitarbeiter lassen sich über-sichtlich auf Tages- oder Wochenbasis mit einfachen Drag&Drop- Funktionen planen. Aus der jahrzehntelangen Erfahrung im Retail wissen wir, dass an den Verkaufspunkten eine intuitiv nutzbare Applikation mit möglichst geringem Zeitaufwand ein „Muss“ ist.

Facts: Einsatz:

- Über 1‘100 Standorte

- Über 8‘500 Mitarbeiter

TOP-Referenzen:

PEP geniesst bei den Benutzern einen ausgezeichneten Stellen-wert, das belegen auch die nachfolgenden Aussagen von Herrn Stephan Andres, Geschäftsführer der in Allschwil BL:

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Strategische Partnerschaft mit Dassault Systèmes

Data Connect AG · Langenhagstrasse 1 · CH – 4147 AeschTel. +41 61 756 96 36 · Fax +41 61 756 96 35

„Die Rolle der IT für einen Warenhauskonzern“

Markus Guggenbühler, CIO, Manor AG

Die Veränderungen im Konsumverhalten und die Erwartungshaltung

der Kunden an den stationären und digitalen Handel wirken sich auch

auf die Geschäftsmodelle und damit verbunden auf die IT des grössten

schweizerischen Warenhauskonzerns, der Manor, aus.

Digitale Transformation im Payment:

Was macht die Payment-Industrie?

Roland Zwyssig, Chief Marketing Officer, Aduno Gruppe

Wie kann die Payment-Industrie die Kundenbedürfnisse in den Ver-

kaufskanälen des Handels unterstützen, sind kartenbasierte Zahlun-

gen bald Vergangenheit oder welche Trends und Standards werden

sich künftig durchsetzen? Diesen Fragestellungen wird Roland Zwyssig

nachgehen.

„Omni-Channel-Strategie der Migros“

Andreas Münch, Mitglied der Generaldirektion, Leiter Departement

Logistik und Informatik, Migros-Genossenschafts-Bund

Mit der Umsetzung der Omni-Channel-Strategie verknüpft die Migros

als grösstes Detailhandelsunternehmen der Schweiz die unterschied-

lichen Geschäftsfelder und Verkaufskanäle. Von dieser Strategie pro-

fitieren wird in erster Linie der Kunde, der einen nahtlosen Übergang

vom digitalen zum stationären Handel erhält.

Fachforum „IT-Trends@Retail-Business“ 11. Juni 2015

“MEHRWERT DURCH OMNI-CHANNEL-STRATEGIEN” Am 11. Juni 2015,

ab 16.30 Uhr Resort Widenmoos, Reitnau

„Entscheidend für den Erfolg im Detailhandel wird die simultane Nutzung unterschiedlicher Verkaufs-kanäle für einen Kaufvorgang sein.“

Per E-Mail: [email protected]

Per Tel.: +41 (0)61 756 96 36

Per Fax: +41 (0)61 756 96 35

Holen Sie sich wertvolle Anregungen und Tipps.

Seien Sie unser Gast und melden Sie sich jetzt an!

Eckdaten Dassault Systèmes:

Französisches Unternehmen mit Hauptsitz in Paris

Zweitgrösstes Softwarehaus in Europa

Weltweit 190‘000 Kunden

Nr. 1 für 3D-Anwendungen

Global tätiges Unternehmen, Nr. 1 in der Kategorie Software

Von Forbes als Nr. 2 bei den innovativsten Software-Firmen gewählt

Die Data Connect ist von Dassault Systèmes als strategischer Partner für den Schweizerischen Detailhandel gewählt worden. Die Zusammenarbeit ist für die von Dassault entwickelten 3D-Technologie geplant, um Produkte sowohl für den Einkäufer als auch für die Kunden visuell darzustellen. Dank der 3D-Technologie werden nicht nur bestehende Prozesse revolutioniert, sondern auch einmalige Einkaufserlebnisse erschaffen, mit denen sich der Umsatz und die Marge des Händlers erhöhen lassen.

Die Data Connect bietet mit Dassault die Regal-layout-Software PerfectShelf an, mit der die Arti-kelplatzierung mengenoptimiert und präsentabel gestaltet werden kann. Wegweisend ist dabei die Verknüpfung des Regallayouts mit Electronic Shelf Labeling.

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Dine & Talk - Big Data ist ein Big Thema!

BIG DATA„Dine & Talk im Widenmoos“ vom 23. Oktober 2014

www.dataconnect.chRetail ist unser Business

Umgeben von Garten, Bäumen und Weihern versammelten sich im Resort Wi-denmoos in Reitnau auf Einladung von Jürg Baumgartner, CEO der Firma Data Connect AG in Aesch BL, Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, um sich über die Chancen und Risiken des Begriffs Big Data auszutauschen.

Laut Gastgeber sei Big Data zu einem Modewort geworden und oft weiss man nicht immer, was dahinter stecke. Dass grosse Mengen Daten gesammelt, ausgewertet und eingesetzt werden, aus unterschiedlichen Gründen, sei be-kannt. Der Staat macht es für die Sicherheit, die Wirtschaft für eine Optimie-rung der Kundenbindung, die Wissenschaft für ein besseres Verstehen unserer Welt und wieder andere Kreise für...? Die einen sehen die Gefahr in der Regu-lierung durch die Behörden, andere sehen sich in ihrem Privatleben bedroht.

KorrelationAnschaulich gab Patrick Schünemann eine grundsätzliche Einführung in die Thematik. Er ist Leiter General Public Markets der Firma Bedag AG. Das Prinzip sei in der Absicht einfach, er nennt es „Potenzial von fakten-basiertem Entscheiden“ mit dem Werdegang von Daten zu Informationen, zum Wissen, dann hin zum Denken, um schliesslich handeln zu können. Das Wort Korrelation – die Wechselbeziehung – ist viel gefallen, dafür bestün-de, so Herr Schünemann, ebenso ein Potenzial in den drei Schritten Plausibili-tät, Kausalität und Korrelation. Er sprach von einer „Massenindividualisierung“, sprich richtiges Angebot in der richtigen Darstellung, für den richtigen Kunden, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und über den richtigen Kanal. Die Da-tenanalyse optimiere die Effizienz und die Effektivität.

Herr Schünemann erzählte von einem Projekt bei den Versicherungen, wie Ana-lysen ergeben haben, dass Versicherungskunden je nach Alter, Umstand und

So unterschiedlich die Herausforderungen sind, so verschieden sind die Meinungen und Erfahrun-gen, wie der Anlass unter dem Titel „Dine & Talk im Widenmoos“ zeigte.

Region oft im Monat August sterben würden und zwar jeweils am Ende des Monats. Das habe eben schon Einfluss in die Kundengespräche. Das Publi-kum reagierte zwischen Lachen, Nachdenklichkeit und Staunen.

Cross-ChannelDaniel Röthlin, CEO der Ex Libris, brachte ein gedrucktes Telefonbuch mit. Dieses liess er für sein Referat auf seinem Tisch liegen, wohl um zu zeigen, dass schon immer so viele Daten und Informationen wie nur möglich gesammelt wurden.

Herr Röthlin hat viele Visionen für den Handel von Medien wie Musik, Text und Film. Cross-Channel statt Multi-Channel sei angesagt und so könne durch regist-riertes Kundenverhalten optimal auf die Bedürfnisse eingegangen werden.

Fortsetzung auf die Rückseite

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Data Connect AG · Langenhagstrasse 1 · CH – 4147 AeschTel. +41 61 756 96 36 · Fax +41 61 756 96 35

Das Öl des 21. JahrhundertsMartin Haas, Leiter Migros-IT-Services, Migros-Genossenschafts-Bund, nennt Big Data ein „immenser Themenkomplex“, wir hätten solch grosse Datenmen-gen, die nur unzureichend verarbeitet werden können. Die Schweiz habe 4,5 Mio. Privathaushalte, 3.5 Mio. Menschen wären aktive Cumulus-Kunden, pro Tag gehen 1,4 Mio. Kunden in die Migros-Filialen, es würden 9,1 Mio. Artikel pro Tag verkauft. Bei solchen Dimensionen findet Big Data viele Verwendungsgebiete, angefangen von der kundenfokussierten Promotion über Logistikoptimierung bis hin zur richtigen Verpackungsgrösse, Preis- und Promotionsgestaltung.

Die digitale Revolution sei im vollem Gang, denn 80 % aller Haushalte verfü-gen über einen Breitband- Internetanschluss, 43 % besitzen Smartphones mit Internetzugang, 20 % verfügen über einen Tablet-PC und 20 % kaufen mehrere Male pro Monat online ein, gemäss Quelle ECC-Handel von 2013. Die Heraus-forderungen des Einzelhandels münden im Begriff Omni-Channel; der Kunde und seine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt und immer mehr „hat der Kunde klare Vorstellungen, wie er was, wann und wo einkaufen will“. Das schlägt sich auch in die Erwartungshaltung der Kunden nieder, zum Beispiel in der Transparenz zu

Lieferkonditionen, Preisen und Aktionen, oder er möchte mehr Zusatzinformationen zu Produkten wie Inhalte, Herstellungsangaben, Gütesiegel etc. Der Kunde bestimmt, wann und wie er kommuni-zieren möchte. „Der Schritt von der Analyse der Transaktionsdaten verbunden mit Kundendaten hin zum professionellen Umgang mit noch komple-xeren Datenstrukturen wird uns fordern.“ Aber Big Data sei eine Chance für neue Business- Modelle.

Keine harmlosen Daten mehr

oder manuelle Überprüfung von Ergebnissen. Herr Thür erklärt gleichzeitig, dass hier noch viel Handlungsbedarf bestehe und Lücken gefüllt wer-den müssten.

Der Kunde bestellt via Smartphone oder Rechner, holt es in einer Filiale nach dem Feierabend ab – übrigens ein starker Trend – und wenn er den Laden betritt, könnten Screens und Werbefelder ihn registrieren und sekundenschnell Filme, Bücher oder Musik präsentieren, die in sein Konsumprofil passen könnten.

Fortsetzung von Seite 1

Aus Bern angereist ist der Eidgenössische Datenschützer Hanspeter Thür und zählt gleich mal die unproblematischen Bereiche von Big Data auf, vorausgesetzt, die Daten würden anonymisiert genutzt: Bekämpfung von Epidemien, Umweltver-schmutzung in den Städten, Prüfung von Nebenwirkungen von Medikamenten oder in der Verkehrsregelung etc. Die Liste mit den problematischen Seiten der Datenwertung ist dagegen nicht kürzer. Auf dieser stehen u. a. Vorhersagen über künftige Ereignisse oder Handlungen (Krankheit, Delinquenz, Kreditwürdigkeit), rechtsungleiche Behandlung, Diskriminierung und „Profiling“.

Kurz, es gäbe keine harmlosen Daten mehr. Deshalb brauche es einzuhal-tende Grundsätze wie beispielsweise Transparenz, Zugang zu Personenda-ten, Informationen über die Quellen, Zugang zu Schlüsseln (Algorithmen)

Herr Röthlin glaubt nach wie vor an die Existenzbe-rechtigung von physisch existierenden Filialen der Ex Libris, aber im perfekten Zusammenspiel mit anderen Verkaufs- und Infokanälen.