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„Wir haben schon im Lotto gewonnen!“, so formuliert es eine Freundin von mir, „Wir haben schon im Lotto gewonnen, weil wir in Österreich leben dürfen“, und nicht in Syrien, im Irak oder in Af- ghanistan, wo das Leben ständig durch Gewalt bedroht ist und die Nahrungs- mittelversorgung nicht funktioniert. Wenn man die Nachrichten über die abertausend flüchtenden Menschen ver- folgt, wenn man die Bilder, die unsere Wohnzimmer überfluten, tatsächlich auch wahrnimmt, dann muss man meiner Freundin Recht geben. Es geht uns gut, wir sollten teilen. Geben, so viel, dass es weh tut. Viele Menschen hier in Langen- lois haben bereits damit begonnen. Zum jetzigen Zeitpunkt leben in Lan- genlois 18 Asylwerber in Privatquartie- ren. Acht junge Männer aus Afghanis- tan, acht aus dem Irak und eine junge Mutter mit ihrem kleinen Sohn aus Syrien. Diese beiden wurden direkt in eine Fa- milie aufgenommen. Rund um diese 18 Menschen hat sich ein buntes HelferIn- nenteam zusammengefunden, das ver- sucht den Asylwerbern die Integration in Langenlois zu erleichtern. Der Deutschkurs der Lehrerinnen er- freut sich großer Beliebtheit und bringt erste Fortschritte. Die medizinische Ver- sorgung funktioniert durch das Entge- genkommen und die Geduld einiger ÄrztInnen recht gut. Ein Akut-Team zur psychischen Unterstützung hat sich zusammengefunden und arbeitet be- reits. Etwa 20 alte gespendete Fahrrä- der wurden einsatzbereit gemacht und sind in der Stadt unterwegs. Viele Lan- genloiser spendeten Winterbekleidung, Schuhe, Hausrat und auch Geld. Über die Aktivitäten der freiwilligen HelferInnen können Sie sich auf der of- fenen Facebook Seite informieren: facebook.com/fluechtlingshilfelangenlois . Die Stadtgemeinde beschäftigt ei- nen Teil der Asylwerber im gesetzlich erlaubten geringen Ausmaß beim Bau- hof. Es kann also sein, dass sie einen Bauhofmitarbeiter, in einen interessan- ten Dialog mit einem afghanischen jun- gen Mann vertieft, beim Plakatieren der Litfaßsäulen in der Stadt entdecken. „Mochma!“, haben sie jedenfalls nicht im Deutschkurs gelernt. (Fortsetzung auf S. 7) Auch nach Langenlois? Menschen auf der Flucht. Ausgabe 3/2015 ۰ Zugestellt durch Post.at Langenlois Mittelberg Zöbing Pfarrbrief Die Gäste des Langenloiser Pfarrfestes hatten viel zu lachen, als PAss. Johannes Leitner zu einem scheinbar einfachen Hutspiel aufforderte. Mohammad und Abdolahmad bei der Arbeit

Pfarrbrief 3/2015

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Der Pfarrbrief ist das pfarramtliche Mitteilungsblatt der Pfarren Langenlois, Mittelberg und Zöbing.

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Page 1: Pfarrbrief 3/2015

„Wir haben schon im Lotto gewonnen!“, so formuliert es eine Freundin von mir, „Wir haben schon im Lotto gewonnen, weil wir in Österreich leben dürfen“, und nicht in Syrien, im Irak oder in Af-ghanistan, wo das Leben ständig durch Gewalt bedroht ist und die Nahrungs-mittelversorgung nicht funktioniert.

Wenn man die Nachrichten über die abertausend flüchtenden Menschen ver-folgt, wenn man die Bilder, die unsere Wohnzimmer überfluten, tatsächlich auch wahrnimmt, dann muss man meiner Freundin Recht geben. Es geht uns gut, wir sollten teilen. Geben, so viel, dass es weh tut. Viele Menschen hier in Langen-lois haben bereits damit begonnen.

Zum jetzigen Zeitpunkt leben in Lan-genlois 18 Asylwerber in Privatquartie-ren. Acht junge Männer aus Afghanis-tan, acht aus dem Irak und eine junge Mutter mit ihrem kleinen Sohn aus Syrien. Diese beiden wurden direkt in eine Fa-

milie aufgenommen. Rund um diese 18 Menschen hat sich ein buntes HelferIn-nenteam zusammengefunden, das ver-sucht den Asylwerbern die Integration in Langenlois zu erleichtern.

Der Deutschkurs der Lehrerinnen er-freut sich großer Beliebtheit und bringt erste Fortschritte. Die medizinische Ver-sorgung funktioniert durch das Entge-genkommen und die Geduld einiger

ÄrztInnen recht gut. Ein Akut-Team zur psychischen Unterstützung hat sich zusammengefunden und arbeitet be-reits. Etwa 20 alte gespendete Fahrrä-der wurden einsatzbereit gemacht und sind in der Stadt unterwegs. Viele Lan-genloiser spendeten Winterbekleidung, Schuhe, Hausrat und auch Geld.

Über die Aktivitäten der freiwilligen HelferInnen können Sie sich auf der of-fenen Facebook Seite informieren: facebook.com/fluechtlingshilfelangenlois.

Die Stadtgemeinde beschäftigt ei-nen Teil der Asylwerber im gesetzlich erlaubten geringen Ausmaß beim Bau-hof. Es kann also sein, dass sie einen Bauhofmitarbeiter, in einen interessan-ten Dialog mit einem afghanischen jun-gen Mann vertieft, beim Plakatieren der Litfaßsäulen in der Stadt entdecken. „Mochma!“, haben sie jedenfalls nicht im Deutschkurs gelernt.

(Fortsetzung auf S. 7)

Auch nach Langenlois?

Menschen auf der Flucht.

Ausgabe 3/2015 ۰ Zugestellt durch Post.at

Langenlois Mittelberg Zöbing

Pfarrbrief Termine

Veranstaltungen

Donnerstag, 8.10.2015, 19.30 Uhr Frauenrunde in der Pfarrküche Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Freitag, 9.10.2015, 14.00 Uhr Seniorennachmittag im Pfarrsaal Fr. Dr. Edelbauer hält einen Vortrag über ein Flüchtlingslager Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Freitag, 16.10.2015, 19.30 Uhr Erntedank in der Haindorfer Kapelle Musikalische Gestaltung: Karl Kolm Veranstalter: Verschönerungsverein Haindorf

Samstag, 31.10.2015, 17.30 bis 22.30 Uhr

Nacht der 1000 Lichter in der Pfarrkirche Veranstalter: Pfarre Langenlois

Donnerstag, 5.11.2015, 18.30 Uhr Frauenrunde in der Pfarrküche Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Freitag, 6.11.2015, 14.00 Uhr Seniorennachmittag im Pfarrsaal Hr. Adolf Hauer zeigt einen Film über Langenlois Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Mittwoch, 18.11.2015, 19.00 Uhr Mit Oikocredit in Menschen investieren Vortrag von Hans-Georg Schwarz im Pfarrsaal | Eintritt: freie Spende

Die Entwicklungsgenossenschaft Oiko-credit engagiert sich in Entwicklungslän-dern für eine sozial nachhaltige Vergabe von Darlehen u.a. an Klein- und Mittelbe-triebe. Das für die Kredite aufgebrachte Kapital stammt von privaten und institu-tionellen AnlegerInnen aus aller Welt.

Veranstalter: AK Eine Welt

Sonntag, 22.11.2015, 9.00 bis 16.00 Uhr Großes Pfarrcafé im Pfarrsaal Backspenden werden gerne entgegen-genommen: am Samstag, 21.11.2015, 15.00 bis 18.00 Uhr im Pfarrhof Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Montag, 23.11.2014, 19.00 Uhr Die Situation der Christenverfolgung Vortrag mit Gespräch und Multimedia-show von Pfarrer Dr. Emeka Emeakaroha Eintritt: freie Spenden für ein Projekt von Dr. Emeakaroha Veranstalter: Katholisches Bildungswerk

Feiertage & Festmessen Erntedank, Sonntag, 11.10.2015 09.00 Uhr Erntedankfest Der Weinbauverein lädt zur Agape ein

Weltmissions-Sonntag, 18.10.2015 09.00 Uhr Hl. Messe Kollekte für Missio und Verkauf von fair gehandelten Produkten

Allerheiligen, Samstag, 1.11.2015 09.00 Uhr Hl. Messe 14.30 Uhr Totengedenken in der Pfarr-kirche, anschließend Friedhofsgang

Allerseelen, Montag, 2.11.2015 18.30 Uhr Totengedenken in der Pfarr-kirche, gestaltet vom ÖKB Langenlois, anschließend Gang zur Kriegerkapelle

Feiertage & Festmessen Erntedank, Sonntag, 18.10.2015 08.30 Uhr Erntedankfest & Pfarrvisitation durch Diözesanbischof DDr. Klaus Küng

Allerheiligen, Sonntag, 1.11.2015 14.00 Uhr Hl. Messe, anschließend Fried-hofsgang mit Gräbersegnung

Allerseelen, Montag, 2.11.2015 08.00 Uhr Gottesdienst

Feiertage & Festmessen Erntedank, Sonntag, 25.10.2015 08.30 Uhr Erntedankfest

Allerheiligen, Sonntag, 1.11.2015 08.30 Uhr Hl. Messe 14.00 Uhr Friedhofsandacht mit Gräber-segnung

Allerseelen, Montag, 2.11.2015 17.30 Uhr Hl. Messe

Langenlois

Gottesdienstordnung

SO 08.00 Nikolauskirche (14-tägig) 09.00 Pfarrkirche MO 08.30 Pfarrkirche MI 08.00 Nikolauskirche DO 19.00* Pfarrkirche FR 18.00 Kloster Haindorf SA 19.00* Pfarrkirche * ab 25.10.2015 um 18.00 Uhr

Sonntag und Feiertag 08.30 Uhr

Sonntag und Feiertag 08.30 Uhr Am 1. und 3. Mittwoch im Monat um 9.00 Uhr

Langenlois

Mittelberg

Zöbing

Die Gäste des Langenloiser Pfarrfestes hatten viel zu lachen, als PAss. Johannes Leitner zu einem scheinbar einfachen Hutspiel aufforderte.

Mittelberg Langenloiser Dialoge 2015

TEILEN? WER – WAS – MIT WEM – WARUM

Impulsreferat von Prof. Dr. Rotraud A. Perner mit anschließender Podi-umsdiskussion, moderiert von Mag. Brigitte Reiter

Freitag, 20.11.2015, 19.00 Uhr Arkadensaal Langenlois, Rudolfstraße 1

Veranstalter: Katholisches Bildungs-werk, Stadtbücherei Langenlois, Verein Langenlois Kultur

Der Chor Jubilate Deo umrahmt am 15. November 2015 um 9.00 Uhr die Hl. Messe in der Pfarrkirche Langenlois.

Anschließend wird zum Pfarrcafé in den Pfarrsaal geladen, wo sie der Chor mit selbstgemachten Mehlspeisen ver-wöhnt!

Zöbing

Der Katholische Familienverband sucht: LEIHOMA und/oder LEIHOPA für Familie in SCHILTERN. Unsere Leihomas sind eine verlässliche Kinderbetreuung und kommen ins Haus. Sie sind unfall- u. haftpflichtversichert. Richtpreis 6,00 bis 8,00 Euro/Std. bei mehreren Kindern. Weitere Infos unter: Kath. Familienverband, 3100 St.Pölten, Schreinergasse 1, Tel: 02742/354203, email: [email protected]

Mohammad und Abdolahmad bei der Arbeit

Page 2: Pfarrbrief 3/2015

ZELEKtionen Monat der Weltmission

Kontakt

Pfarramt Langenlois

Kirchenplatz 5, 3550 Langenlois

Tel 02734/2403 Fax DW 9

[email protected]

http://pfarre.kirche.at/langenlois

Pfarrer Zelek 0664 4357 597

Vikar Prusek 0664 9956 748

PAss. Leitner 0676 8266 34211

Kanzleistunden

Langenlois:

Dienstag 08.00 – 10.00 Uhr

Donnerstag 08.00 – 10.00 Uhr

Samstag 08.00 – 09.00 Uhr

Zöbing und Mittelberg:

Kanzleistunden siehe Langenlois und

nach telefonischer Vereinbarung

Impressum

Herausgeber, Verleger, Redaktion: Röm.-kath.

Pfarramt, Kirchenplatz 5, 3550 Langenlois, DVR

0029874(189), [email protected].

Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Mag.

Jacek Zelek. Namentlich gekennzeichnete

Artikel müssen nicht mit der Meinung des

Herausgebers übereinstimmen.

Druck: Druckhaus Schiner, 3500 Krems.

Fotocredits: W. Almstädter, A. Hauer, P. Lager,

J. Leitner, M. Öhlzelt, J. Zach, J. Zelek, kfb.at,

missio.at

Im Angesicht der großen Wanderung, über die uns tagtäglich in unzähligen Bildern via Internet und Fernseher bzw. durch Nachrichten aus dem Radio und Zeitungen berichtet wird, begleitet uns gleichzeitig eine aus Angst oder Sorge auftauchende Frage, ob das was wir sehen und hören eine Art der öffentli-chen Demütigung ist.

Was mein Gewissen bedrückt, ist die Tatsache, dass mein Gesicht, dessen Haut (nur) zufällig nicht schwarz ist, als Inbegriff hochmütiger Anmaßung und Rücksichtslosigkeit angesehen wird, statt die Ebenbildlichkeit Gottes auszu-strahlen. Ob berechtigt oder nicht – ich, der Weiße, der Europäer, bin in den Au-gen anderer zum Symbol von Hochmut und Anmaßung geworden (Kolonial-zeit), beleidige andere Menschen und verletze ihren Stolz, auch ohne es zu wollen. Bloß meine Gegenwart belei-digt! Oder kann sie auch zum Heil wer-den? Vielleicht.

Mein Herz ist krank, wenn ich an die Ängste und Seufzer denke, an die heim-

lichen Tränen, die nachts in den übervöl-kerten Behausungen der Slums der gro-ßen Städte vergossen werden, an die Anfälle von Verzweiflung und an die Demütigungen.

Täglich unterstützen wir Einrichtun-gen, die eine sichtbare Manifestation der Arroganz denen gegenüber sind, deren Situation (als Flüchtlinge, Fremde, Obdachlose) anders als die unsere aus-sieht. Täglich leben wir neben und mit den Menschen, die sich aktiver Diskrimi-nierung schuldig machen. Wir könnten auch mit Thomas Jefferson sagen: Ich zittere für mein Land, wenn ich daran denke, dass Gott gerecht ist.

Natürlich erkennen immer mehr Menschen das Flüchtlingsproblem, aber sie erkennen nicht, dass es ihr persönli-ches Problem ist, weil es die Frage nach der Gleichheit mit sich bringt. Ungleich-heit ist der ideale Rahmen für den Miss-brauch der Macht, die vollkommene Rechtfertigung der Grausamkeit des Menschen gegenüber seinen Mitmen-schen. Entscheidend ist es, dass wir die

Gleichheit aller Menschen nicht der Un-schuld oder dem Verdienst des Men-schen verdanken. Die Gleichheit der Menschen verdanken wir Gottes Liebe und Zuwendung zu allen Menschen, oder noch deutlicher, wir verdanken sie der geheimnisvollen Präsenz Christi in JEDER und JEDEM, wenn Er sagt: Ich war obdachlos… hungrig… durstig… und Du hast mich aufgenommen.

Ich wünsche Euch allen ein ebenso gutes Wort Euer Pfarrer, Jacek Zelek

Liebe Familien, liebe Kinder, liebe Schwestern und Brüder!

Anmeldung zum Pfarr-Newsletter! Sie haben schon einmal eine interessan-te Veranstaltung verpasst, den Termin verschwitzt, eine kurzfristige Änderung

nicht erfahren? Mit dem Pfarr-News-letter wäre das nicht passiert! Keine Sorge, Ihr Postfach wird nicht zuge-müllt, denn der Newsletter erscheint

nur bei Bedarf. Darum schicken Sie eine Mail an [email protected], Betreff: Anmeldung Newsletter. So hält Sie Ihr Pfarrteam immer am Laufenden.

18 Asylwerber, da fehlt noch viel auf die vorgeschriebene Quote von 1,5 Prozent! Aber: Das Rote Kreuz bereitet im Inter-nat der Maurerschule ein Quartier für 20 Asylsuchende vor. Die Adaptierungsar-beiten sind fast abgeschlossen, die Auf-nahme wird wahrscheinlich Anfang Ok-tober möglich sein. Eine Privatwohnung in der Capistrangasse wurde dem Roten Kreuz ebenfalls angeboten, hier hat eine Familie Platz. Die Stadtgemeinde wird im alten Rathaus in Zöbing zwei Woh-nungen für insgesamt 13 Personen an

die Firma SLC-Eder übergeben, die auch das Privatquartier in der Bahnstraße offiziell verwaltet. Eine weitere private Wohnung in Zöbing ist im Gespräch.

Wenn Sie Wohnraum zur Verfügung stellen wollen, können Sie sich an die Pfarre Langenlois, an die Stadtgemein-de Langenlois, an die Firma SLC-Eder und an die Diakonie (Fr. Johanna Enzen-berger: [email protected], 0664/88302302) wenden. Sie erhalten unkompliziert alle Informationen, die nötig sind. GE

Fair naschen im Oktober An allen Wochenenden im Oktober kön-nen Sie fair gehandelte Schokopralinen und Bio-Fruchtgummitierchen erwerben:

Die Mindestspende für Schokopralinen liegt bei 2,50 Euro, jene für Bio-Fruchtgummitierchen bei 2,00 Euro pro Päckchen. Der Reinerlös kommt Ju-gendprojekten auf den Philippinen, in Uganda und im Kongo sowie dem Pro-jekt Faire Katholische Jugend in Öster-reich zugute.

Weltmissions-Sonntag | 18. Oktober 2015 Millionen Menschen sind an diesem Tag im Gebet miteinander verbunden und sammeln weltweit für den Aufbau der Kirche in den Ländern des Südens. Mit der Kollekte wird neben der Grundver-sorgung die pastorale und soziale Arbeit in den ärmsten Diözesen ermöglicht und der Bau von Kirchen, Ambulanzen, Gemeindezentren sowie die Ausbildung von Priesteramtskandidaten finanziert. Wie können Sie die größte Solidaritäts-aktion der Welt unterstützen? Die Kollekte von den Gottesdiensten am 17. und 18. Oktober 2015 ist vollstän-dig für den Aufbau der Weltkirche be-stimmt. Sollten Sie keine Möglichkeit haben diese Gottesdienste zu besu-chen, so können Sie von den ab Anfang Oktober in den Bänken aufliegenden Spendensackerl Gebrauch machen oder direkt an Missio spenden (Päpstliche Missionswerke, IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500, Verwendungszweck: WMS). Unterstützung des Weltladens In Langenlois werden am 18. Oktober zudem fair gehandelte Produkte aus dem Weltladen verkauft.

AK Eine Welt

Fortsetzung: Menschen auf der Flucht

Kreuzweg 2015

Das Geschehen in Jerusalem vor 2000 Jahren lässt sich leider ganz leicht in unsere Zeit übertragen. Zig-tausende Menschen auf der Flucht vor den Grauen eines Krieges ma-chen gerade in Echtzeit einen Kreuz-weg durch, der viele tausend Kilome-ter lang ist. Wir wollen sie einige Sta-tionen auf ihrem Leidensweg beglei-ten:

1. Station: Menschen werden verur-teilt, vertrieben, vergewaltigt, getö-tet, weil ihr Gott und ihre Lebensmo-delle nicht in das Bild der Extremis-ten passt. – Gekreuzigter Herr Jesus Christus: erbarme dich ihrer und der ganzen Welt.

2. Station: Menschen nehmen die Strapazen und Gefahren der Flucht auf ihre Schultern, um für sich und ihre Familien einen sicheren Ort und Zukunft zu finden. – Gekreuzigter...

3. Station: Menschen, ausgehungert und dehydriert, von Stacheldraht verletzt, stürzen zu Boden oder fal-len ins Wasser und können kaum mehr weiter. – Gekreuzigter...

4. Station: Unterwegs finden sich immer wieder hilfsbereite Menschen, die diesen Flüchtlingen, trotz Wider-stand, auf- und weiterhelfen. – Ge-kreuzigter...

5. Station: Menschen wird von ver-meintlichen Freunden, Betrügern und Schleppern ihr letztes Hab und Gut und Geld abgepresst. – Gekreu-zigter…

6. Station: Menschen wie wir, wie du und ich, sterben eingezwängt und vergessen auf Ladeflächen, in Boo-ten und Schiffsrümpfen, in brennen-den Asylquartieren. – Gekreuzigter...

7. Station: Menschen, namenlose Tote, werden fernab ihrer Heimat begraben, ohne dass ihre Angehöri-gen und Freunde sie begleiten und betrauern können. – Gekreuzigter...

Georg Steinböck

in Langenlois am 3., 4. & 18. Oktober in Mittelberg am 11. Oktober in Zöbing am 25. Oktober jeweils nach dem Gottesdienst

Page 3: Pfarrbrief 3/2015

Begräbnisse Glaser Lyon Neugschwandtner Marlene, Gobelsburg Teichtmeister Luca, Kammern Bauer Lena Gubitzer Paul

Aschauer Emy, Göpfritz an der Wild Kerschbaum Michael Fröschl Pia Schattner Sebastian und Zoe Klinglhuber Felix Mayrhofer Laura, Hadersdorf

Mörtel Doris und Teicht-meister Peter, Langenlois Gruber Andrea und Eder Johannes, Marbach im Felde Hauer Verena, Langenlois, und Wagner Florian, Lilienfeld

Köstler Edwin, Gars Witzmann Josef Klausner Maria Menigat Emma Mayer Friedrich Kargl Hilda Weber Franz

Trauungen

Taufen

Aufgrund des extremen Wetters und der prognostizierten starken Regenfälle war am 5.9.2015 nur ein harter Kern von 13 Personen bei der 23. Fußwallfahrt nach Maria Dreieichen unterwegs. In Freischling, wo Jausenrast gehalten wur-de, kamen noch weitere 9 Personen und auch unser Pfarrer Jacek Zelek dazu.

Obwohl vorher nicht abgesprochen, zog sich das Thema „Weg – Sich auf den Weg machen – Flüchtlinge“ wie ein ro-ter Faden durch die Betrachtungen und Gebete bei den einzelnen Stationen. Besonders ergreifend war die Andacht am Kalvarienberg in Schönberg, die von Georg Steinböck gehalten wurde. Er verglich den Leidensweg Jesu mit dem Leidensweg der vielen Flüchtlinge, wel-cher oftmals einige tausend Kilometer beträgt (siehe S. 7). Auch Pfarrer Zelek brachte sehr bewegende Worte von Dietrich Bonhoeffer zu diesem Thema.

Der Kreuzträger, Robert Brünner, führte die Gruppe mit gleichmäßigem Schritt. Bei ruhigem angenehmem Wanderwet-ter erreichten wir um ca. 11.30 Uhr den Vorplatz der Kirche in Maria Dreieichen, wo schon viele Langenloiser warteten.

Pater Michael Hüttl begrüßte jeden Pilger einzeln und meinte, er sei stolz auf die Langenloiser, dass sie der Traditi-on treu geblieben sind. Bei der Wallfah-rermesse, die von Fr. Monika Rauscher mit der Orgel festlich umrahmt wurde, konnte man ca. 70 Personen aus Lan-genlois und Umgebung zählen. Ein sehr beeindruckendes Erlebnis.

Vielen Dank an alle, die am Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben.

P.S.: Der älteste Teilnehmer, Herr Leopold im 81. Lebensjahr, schaffte die Strecke sichtlich ohne Anstrengung und will auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Adolf Hauer

Fußwallfahrt nach Maria Dreieichen

Katholische Frauenbewegung

12 Frauen sind derzeit bei der Katholi-schen Frauenbewegung Langenlois aktiv. Seit dem Jahr 2002 leitet Frau Annemarie Loimer diese wichtige und kontinuierlich tätige Gruppe der Kirche. Das ganze Jahr über wird gearbeitet: beständig, gut und vor allem gern. Auf unsere Frauen kann man sich immer verlassen!

Hier das umfangreiche Jahrespro-gramm der KFB:

Gestaltung der Missionskerzen Gestaltung der Erntekrone Organisation und Durchführung

des Pfarrcafés Produktion und Verkauf von Ad-

ventkränzen Weihnachtspackerl für das Frauen-

haus/Gefängnis Frühstück bei der Rorate Weltgebetstag der Frauen – inkl.

Vorbereitung für Zöbing, Mittelberg und Gobelsburg

Organisation und Durchführung des Suppentages

Verkauf von Palmbuschen Kranzerlbinden für Fronleichnam Flohmarkt im Pfarrhof Fest für die Silberpaare Acht Seniorennachmittage mit ab-

wechslungsreichem Programm inkl. Jause, Tischschmuck und kleinem Geschenk für die TeilnehmerInnen

Reinigung des Pfarrzentrums

Ella Stiglitz: Ich möchte ministrieren, weil ich daran Spaß habe und weil meine zwei Brüder das auch schon gemacht haben. Ich möchte ministrieren, weil es cool ist und weil ich dort auch Freunde treffe.

Lorenz Brünner: Meine große Schwes-ter war schon Ministrantin. Es gefällt mir, die Heilige Messe so mitfeiern zu

können. Johannes erklärt uns bei den Mini-Stunden den Ablauf des Gottes-dienstes und wenn wir schnell fertig sind, spielen wir noch gemeinsam.

Marie Brünner: Frau Lehrer Rauscher gestaltet den Religionsunterricht soooo toll. Wir haben schon eine Menge gelernt. Leider regnete es an unserem ersten Mini-Ausflug, aber vielleicht können wir nächstes Jahr den Kletterpark besuchen.

Daniel Stauffer: Ich möchte Ministrant sein, weil ich dem Herrn Pfarrer helfen mag und mich das Sachen holen und zurückbringen interessiert. Mit Johan-nes lernen wir das Ministrieren. Und ich freue mich, dass dort meine Freunde sind.

Luisa Brünner: Ich finde unsere Pfarrge-meinde super. Herr Pfarrer Zelek hat mich getauft und ich erhielt von ihm die erste Hostie bei meiner Erstkommunion.

Erfahrene Ministrantin unterstützt die jüngeren MinistrantInnen Mein Name ist Johanna Zach, ich bin 14 Jahre alt. Für mich ist es immer sehr wichtig, Menschen um mich zu haben, mit denen ich gemeinsam etwas erleben oder Erlebtes austauschen kann. Das ist auch einer der Gründe warum ich Ministrantin bin. Es ist toll, während der Messe einen Dienst übernehmen zu dürfen und da wir uns auch oft am Wochenende zu Ministunden treffen, lernt man auch neue Freunde kennen, mit denen man gemeinsam Erfahrungen sammeln kann. Ich kann mich noch sehr gut an die ersten Messen erinnern, an denen ich als Ministrantin teilgenommen habe. Ich war nervös, habe mich oft nicht ausge-kannt und haufenweise Fehler gemacht. Zum Glück habe ich das inzwischen im Griff und ich möchte versuchen, den jünge-ren Minis den Einstieg so gut es geht zu erleichtern. Ich freue mich schon darauf, mich mit ihnen zu Gruppenstunden zu treffen.

Statements einiger Minis:

Langenlois Langenloiser Pfarrfest

Bei strahlendem Sonnenschein feierten wir am 13. September 2015 unser Pfarr-fest. Im Rahmen der Festmesse, die der Kirchenchor und Jubilate Deo umrahm-ten, wurden auch Auszeichnungen ver-liehen: den Hippolytorden in Bronze erhielten Annemarie Loimer, Herbert Schubert und Erich Kargl, Monika Rau-scher wurde für ihre Verdienste ein bi-

schöfliches Dank- und Anerkennungs-schreiben überreicht. Im Anschluss wur-den unsere Gäste im Pfarrhof mit kulina-rischen Köstlichkeiten verwöhnt. Die jüngeren Besucher vergnügten sich auf der abgesperrten Straße vor dem Pfarr-hof, beim Traktorfahren oder beim Kas-perltheater. Während die Stadtkapelle und die Edelreiser für Stimmung sorgten,

versuchten viele beim Glücksrad ihr Glück. Herzlichen Dank an unsere Gäste und an die vielen helfenden Hände, die maß-geblich zum Gelingen dieses Festes bei-getragen haben.

Mehr Bilder vom Pfarrfest : http://pfarre.kirche.at/langenlois/content/langenloiser-pfarrfest-13-september-2015

Page 4: Pfarrbrief 3/2015

Mittelberg Zöbing

Ausflug in die Arche Noah

Ein herzliches Dankeschön von der Jungschar Zöbing geht an Michael Ja-ger, der uns mit einer Spende von über 200,00 Euro einen wundervollen Aus-flug zur Arche Noah ermöglichte.

Wir machten eine Entdeckungsreise durch den Garten der Arche Noah. Um den weichen Boden besser zu spüren, gingen alle Kinder barfuß. Nach unserer Reise durch den Garten durfte jedes

Kind ein Nützlingshotel für seinen Gar-ten oder Balkon basteln. Im An-schluss gab es für alle ein Eis!

Schlafnacht zum Abschluss

Zum Jahresabschluss der Jungschar gab es ein großes Fest mit Schlafnacht, wo-mit wir allen Kindern eine Riesenfreude machten.

Wir spielten, bastelten, zeichneten, sangen Lieder und aßen Pizza. Zu späte-

rer Stunde gab es dann für alle mutigen Kinder eine echte Gruselgeschichte.

Nach einer lustigen, aber kurzen Nacht, frühstückten wir alle gemeinsam und schmiedeten Pläne fürs nächste Jahr. Petra Lager

Die nächsten Jungscharstunden finden am Freitag, 2.10.2015, 16.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag, 17.10.2015, 15.00 bis 17.00 Uhr im Pfarrheim Zöbing statt.

Not macht erfinderisch, so heißt ein al-tes Sprichwort. Aufgrund der Tatsache, dass heuer einige Winzerbetriebe nicht am Kellergassenfest mitmachen konn-ten, trat der Weinbauverein an den Pfarrgemeinderat heran und bat um Mitarbeit beim Kellergassenfest. Diese Chance, wiederum Geld für die Kirchen-renovierung zu bekommen, ließ sich der PGR nicht entgehen.

Binnen 3 Wochen wurde alles organi-siert, und es wurde – wie der Pfarrheuri-ge – ein toller Erfolg.

Ein Danke und Vergelt´s Gott für die Unterstützung an Eva und Wolfgang Gru-ber, dem Weinbauverein, der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Jugend und allen die sonst mitgeholfen haben. Die gute Stimmung unter den HelferInnen ist auch an den Fotos oben erkennbar. JL

Stand beim Kellergassenfest Am Sonntag, den 13.9.2015 veranstalte-te die Katholische Frauenbewegung Zöbing ein Pfarrcafé im Pfarrheim.

Gleich nach dem Gottesdienst war der Andrang bei den leckeren Kuchen und Torten samt Kaffee groß. Bei wun-derschönem, sonnigem Wetter konnte der Vormittag im Pfarrgarten genossen werden.

Ein herzliches Dankeschön allen fleißi-gen HelferInnen. Michaela Öhlzelt

Pfarrcafé

Diözesane Initiative „Jesus & Ich“ Im Rahmen des diözesanen Schwer-punktes „Bibel.bewegt“ lädt die Diözese

vom 29. Oktober bis 22. November zu Exerzitien im Alltag ein.

Wer ist Jesus? Wer ist Jesus für mich? – das ist die zentrale Frage, mit der man sich über drei Wochen hinweg intensiv beschäftigt. Die Teilnehmer

sind dazu eingeladen, sich täglich eine konkrete Zeit der Stille und des Gebetes zu nehmen, in der sie anhand eines Exerzitienheftes Jesus besser kennen-lernen und zu einer vertieften persönli-chen Beziehung zu Ihm finden können.

Jeder Tag enthält einen ausgewählten Text aus der Heiligen Schrift, eine Be-trachtung sowie konkrete Impulse für den persönlichen Alltag und ein ab-schließendes Gebet. Es sind Tage der persönlichen Glaubensvertiefung und

-erneuerung, an denen viele Menschen aus der ganzen Diözese teilnehmen und zu denen auch unser Diözesanbischof DDr. Klaus Küng recht herzlich einlädt.

Die Anmeldung hierzu erfolgt über die dafür vorgesehenen Anmeldekar-

ten, sie liegen in der Kirche am Schrif-tenstand auf, oder über die Homepage http://jesusundich.dsp.at. Notwendig ist diese Anmeldung, damit Sie über die Pfarre das Exerzitienheft kostenlos be-ziehen können.

Exerzitien im Alltag

Toller Jahresabschluss der Jungschar

Am 28. Juni 2015 fand zugunsten der Kirchenrenovierung ein Pfarrheuriger statt. Für diesen Anlass stellten Melitta und Ludwig Gruber ihre Lokalitäten zur Verfügung.

Da es schon lange kein Pfarrfest mehr gegeben hat, konnte nur auf weni-ge Erfahrungswerte zurückgegriffen wer-den. Fragen stellten sich: Wie sehr sollte diese Veranstaltung beworben werden? Wie viele Gäste werden kommen? Können

wir das überhaupt schaffen? Usw. Da aber nicht nur der Pfarrgemeinderat, son-dern auch viele andere ihre Hilfe und Unterstützung zusagten, ging man gu-ten Mutes ans Werk. Und es hat sich gelohnt!

An dieser Stelle ein herzliches Danke an ALLE die in irgendeiner Weise mitge-holfen haben und auch an unsere Gäste. Das Resümee: Nächstes Jahr gibt es wieder einen Pfarrheurigen! JL

Pfarrheuriger Pfarrvisitation Am 18. Oktober kommt Bischof Klaus Küng zur Visitation in unsere Pfarre. Bei diesem Gottesdienst wird unser Volksaltar geweiht. Gleichzeitig feiern wir das Erntedankfest. Wir laden die gesamte Bevölkerung ein, an diesem Fest teilzunehmen.

Bei der anschließenden Agape gibt es die Möglichkeit, mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen. Geplant sind auch Sitzungen mit dem PGR und PKR. Die Visitation findet ihren Abschluss mit einer Andacht bei der Kapelle.

Aus verschiedenen Gründen musste die Außenrenovierung der Pfarrkirche auf das Frühjahr 2016 verschoben werden.

An dieser Stelle möchten wir das Renovierungströpferl in Erinnerung rufen. Der fruchtige Rosé kann in Mittel-berg bei KFZ-Gruber, Weingut Markus Gruber und bei PAss. Johannes Leitner sowie in Langenlois im Pfarramt erworben werden. Die nach oben offene Mindest-spende von 8,00 Euro pro Flasche kommt zur Gänze der Renovierung zugute.

Page 5: Pfarrbrief 3/2015

Mittelberg Zöbing

Ausflug in die Arche Noah

Ein herzliches Dankeschön von der Jungschar Zöbing geht an Michael Ja-ger, der uns mit einer Spende von über 200,00 Euro einen wundervollen Aus-flug zur Arche Noah ermöglichte.

Wir machten eine Entdeckungsreise durch den Garten der Arche Noah. Um den weichen Boden besser zu spüren, gingen alle Kinder barfuß. Nach unserer Reise durch den Garten durfte jedes

Kind ein Nützlingshotel für seinen Gar-ten oder Balkon basteln. Im An-schluss gab es für alle ein Eis!

Schlafnacht zum Abschluss

Zum Jahresabschluss der Jungschar gab es ein großes Fest mit Schlafnacht, wo-mit wir allen Kindern eine Riesenfreude machten.

Wir spielten, bastelten, zeichneten, sangen Lieder und aßen Pizza. Zu späte-

rer Stunde gab es dann für alle mutigen Kinder eine echte Gruselgeschichte.

Nach einer lustigen, aber kurzen Nacht, frühstückten wir alle gemeinsam und schmiedeten Pläne fürs nächste Jahr. Petra Lager

Die nächsten Jungscharstunden finden am Freitag, 2.10.2015, 16.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag, 17.10.2015, 15.00 bis 17.00 Uhr im Pfarrheim Zöbing statt.

Not macht erfinderisch, so heißt ein al-tes Sprichwort. Aufgrund der Tatsache, dass heuer einige Winzerbetriebe nicht am Kellergassenfest mitmachen konn-ten, trat der Weinbauverein an den Pfarrgemeinderat heran und bat um Mitarbeit beim Kellergassenfest. Diese Chance, wiederum Geld für die Kirchen-renovierung zu bekommen, ließ sich der PGR nicht entgehen.

Binnen 3 Wochen wurde alles organi-siert, und es wurde – wie der Pfarrheuri-ge – ein toller Erfolg.

Ein Danke und Vergelt´s Gott für die Unterstützung an Eva und Wolfgang Gru-ber, dem Weinbauverein, der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Jugend und allen die sonst mitgeholfen haben. Die gute Stimmung unter den HelferInnen ist auch an den Fotos oben erkennbar. JL

Stand beim Kellergassenfest Am Sonntag, den 13.9.2015 veranstalte-te die Katholische Frauenbewegung Zöbing ein Pfarrcafé im Pfarrheim.

Gleich nach dem Gottesdienst war der Andrang bei den leckeren Kuchen und Torten samt Kaffee groß. Bei wun-derschönem, sonnigem Wetter konnte der Vormittag im Pfarrgarten genossen werden.

Ein herzliches Dankeschön allen fleißi-gen HelferInnen. Michaela Öhlzelt

Pfarrcafé

Diözesane Initiative „Jesus & Ich“ Im Rahmen des diözesanen Schwer-punktes „Bibel.bewegt“ lädt die Diözese

vom 29. Oktober bis 22. November zu Exerzitien im Alltag ein.

Wer ist Jesus? Wer ist Jesus für mich? – das ist die zentrale Frage, mit der man sich über drei Wochen hinweg intensiv beschäftigt. Die Teilnehmer

sind dazu eingeladen, sich täglich eine konkrete Zeit der Stille und des Gebetes zu nehmen, in der sie anhand eines Exerzitienheftes Jesus besser kennen-lernen und zu einer vertieften persönli-chen Beziehung zu Ihm finden können.

Jeder Tag enthält einen ausgewählten Text aus der Heiligen Schrift, eine Be-trachtung sowie konkrete Impulse für den persönlichen Alltag und ein ab-schließendes Gebet. Es sind Tage der persönlichen Glaubensvertiefung und

-erneuerung, an denen viele Menschen aus der ganzen Diözese teilnehmen und zu denen auch unser Diözesanbischof DDr. Klaus Küng recht herzlich einlädt.

Die Anmeldung hierzu erfolgt über die dafür vorgesehenen Anmeldekar-

ten, sie liegen in der Kirche am Schrif-tenstand auf, oder über die Homepage http://jesusundich.dsp.at. Notwendig ist diese Anmeldung, damit Sie über die Pfarre das Exerzitienheft kostenlos be-ziehen können.

Exerzitien im Alltag

Toller Jahresabschluss der Jungschar

Am 28. Juni 2015 fand zugunsten der Kirchenrenovierung ein Pfarrheuriger statt. Für diesen Anlass stellten Melitta und Ludwig Gruber ihre Lokalitäten zur Verfügung.

Da es schon lange kein Pfarrfest mehr gegeben hat, konnte nur auf weni-ge Erfahrungswerte zurückgegriffen wer-den. Fragen stellten sich: Wie sehr sollte diese Veranstaltung beworben werden? Wie viele Gäste werden kommen? Können

wir das überhaupt schaffen? Usw. Da aber nicht nur der Pfarrgemeinderat, son-dern auch viele andere ihre Hilfe und Unterstützung zusagten, ging man gu-ten Mutes ans Werk. Und es hat sich gelohnt!

An dieser Stelle ein herzliches Danke an ALLE die in irgendeiner Weise mitge-holfen haben und auch an unsere Gäste. Das Resümee: Nächstes Jahr gibt es wieder einen Pfarrheurigen! JL

Pfarrheuriger Pfarrvisitation Am 18. Oktober kommt Bischof Klaus Küng zur Visitation in unsere Pfarre. Bei diesem Gottesdienst wird unser Volksaltar geweiht. Gleichzeitig feiern wir das Erntedankfest. Wir laden die gesamte Bevölkerung ein, an diesem Fest teilzunehmen.

Bei der anschließenden Agape gibt es die Möglichkeit, mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen. Geplant sind auch Sitzungen mit dem PGR und PKR. Die Visitation findet ihren Abschluss mit einer Andacht bei der Kapelle.

Aus verschiedenen Gründen musste die Außenrenovierung der Pfarrkirche auf das Frühjahr 2016 verschoben werden.

An dieser Stelle möchten wir das Renovierungströpferl in Erinnerung rufen. Der fruchtige Rosé kann in Mittel-berg bei KFZ-Gruber, Weingut Markus Gruber und bei PAss. Johannes Leitner sowie in Langenlois im Pfarramt erworben werden. Die nach oben offene Mindest-spende von 8,00 Euro pro Flasche kommt zur Gänze der Renovierung zugute.

Page 6: Pfarrbrief 3/2015

Begräbnisse Glaser Lyon Neugschwandtner Marlene, Gobelsburg Teichtmeister Luca, Kammern Bauer Lena Gubitzer Paul

Aschauer Emy, Göpfritz an der Wild Kerschbaum Michael Fröschl Pia Schattner Sebastian und Zoe Klinglhuber Felix Mayrhofer Laura, Hadersdorf

Mörtel Doris und Teicht-meister Peter, Langenlois Gruber Andrea und Eder Johannes, Marbach im Felde Hauer Verena, Langenlois, und Wagner Florian, Lilienfeld

Köstler Edwin, Gars Witzmann Josef Klausner Maria Menigat Emma Mayer Friedrich Kargl Hilda Weber Franz

Trauungen

Taufen

Aufgrund des extremen Wetters und der prognostizierten starken Regenfälle war am 5.9.2015 nur ein harter Kern von 13 Personen bei der 23. Fußwallfahrt nach Maria Dreieichen unterwegs. In Freischling, wo Jausenrast gehalten wur-de, kamen noch weitere 9 Personen und auch unser Pfarrer Jacek Zelek dazu.

Obwohl vorher nicht abgesprochen, zog sich das Thema „Weg – Sich auf den Weg machen – Flüchtlinge“ wie ein ro-ter Faden durch die Betrachtungen und Gebete bei den einzelnen Stationen. Besonders ergreifend war die Andacht am Kalvarienberg in Schönberg, die von Georg Steinböck gehalten wurde. Er verglich den Leidensweg Jesu mit dem Leidensweg der vielen Flüchtlinge, wel-cher oftmals einige tausend Kilometer beträgt (siehe S. 7). Auch Pfarrer Zelek brachte sehr bewegende Worte von Dietrich Bonhoeffer zu diesem Thema.

Der Kreuzträger, Robert Brünner, führte die Gruppe mit gleichmäßigem Schritt. Bei ruhigem angenehmem Wanderwet-ter erreichten wir um ca. 11.30 Uhr den Vorplatz der Kirche in Maria Dreieichen, wo schon viele Langenloiser warteten.

Pater Michael Hüttl begrüßte jeden Pilger einzeln und meinte, er sei stolz auf die Langenloiser, dass sie der Traditi-on treu geblieben sind. Bei der Wallfah-rermesse, die von Fr. Monika Rauscher mit der Orgel festlich umrahmt wurde, konnte man ca. 70 Personen aus Lan-genlois und Umgebung zählen. Ein sehr beeindruckendes Erlebnis.

Vielen Dank an alle, die am Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben.

P.S.: Der älteste Teilnehmer, Herr Leopold im 81. Lebensjahr, schaffte die Strecke sichtlich ohne Anstrengung und will auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Adolf Hauer

Fußwallfahrt nach Maria Dreieichen

Katholische Frauenbewegung

12 Frauen sind derzeit bei der Katholi-schen Frauenbewegung Langenlois aktiv. Seit dem Jahr 2002 leitet Frau Annemarie Loimer diese wichtige und kontinuierlich tätige Gruppe der Kirche. Das ganze Jahr über wird gearbeitet: beständig, gut und vor allem gern. Auf unsere Frauen kann man sich immer verlassen!

Hier das umfangreiche Jahrespro-gramm der KFB:

Gestaltung der Missionskerzen Gestaltung der Erntekrone Organisation und Durchführung

des Pfarrcafés Produktion und Verkauf von Ad-

ventkränzen Weihnachtspackerl für das Frauen-

haus/Gefängnis Frühstück bei der Rorate Weltgebetstag der Frauen – inkl.

Vorbereitung für Zöbing, Mittelberg und Gobelsburg

Organisation und Durchführung des Suppentages

Verkauf von Palmbuschen Kranzerlbinden für Fronleichnam Flohmarkt im Pfarrhof Fest für die Silberpaare Acht Seniorennachmittage mit ab-

wechslungsreichem Programm inkl. Jause, Tischschmuck und kleinem Geschenk für die TeilnehmerInnen

Reinigung des Pfarrzentrums

Ella Stiglitz: Ich möchte ministrieren, weil ich daran Spaß habe und weil meine zwei Brüder das auch schon gemacht haben. Ich möchte ministrieren, weil es cool ist und weil ich dort auch Freunde treffe.

Lorenz Brünner: Meine große Schwes-ter war schon Ministrantin. Es gefällt mir, die Heilige Messe so mitfeiern zu

können. Johannes erklärt uns bei den Mini-Stunden den Ablauf des Gottes-dienstes und wenn wir schnell fertig sind, spielen wir noch gemeinsam.

Marie Brünner: Frau Lehrer Rauscher gestaltet den Religionsunterricht soooo toll. Wir haben schon eine Menge gelernt. Leider regnete es an unserem ersten Mini-Ausflug, aber vielleicht können wir nächstes Jahr den Kletterpark besuchen.

Daniel Stauffer: Ich möchte Ministrant sein, weil ich dem Herrn Pfarrer helfen mag und mich das Sachen holen und zurückbringen interessiert. Mit Johan-nes lernen wir das Ministrieren. Und ich freue mich, dass dort meine Freunde sind.

Luisa Brünner: Ich finde unsere Pfarrge-meinde super. Herr Pfarrer Zelek hat mich getauft und ich erhielt von ihm die erste Hostie bei meiner Erstkommunion.

Erfahrene Ministrantin unterstützt die jüngeren MinistrantInnen Mein Name ist Johanna Zach, ich bin 14 Jahre alt. Für mich ist es immer sehr wichtig, Menschen um mich zu haben, mit denen ich gemeinsam etwas erleben oder Erlebtes austauschen kann. Das ist auch einer der Gründe warum ich Ministrantin bin. Es ist toll, während der Messe einen Dienst übernehmen zu dürfen und da wir uns auch oft am Wochenende zu Ministunden treffen, lernt man auch neue Freunde kennen, mit denen man gemeinsam Erfahrungen sammeln kann. Ich kann mich noch sehr gut an die ersten Messen erinnern, an denen ich als Ministrantin teilgenommen habe. Ich war nervös, habe mich oft nicht ausge-kannt und haufenweise Fehler gemacht. Zum Glück habe ich das inzwischen im Griff und ich möchte versuchen, den jünge-ren Minis den Einstieg so gut es geht zu erleichtern. Ich freue mich schon darauf, mich mit ihnen zu Gruppenstunden zu treffen.

Statements einiger Minis:

Langenlois Langenloiser Pfarrfest

Bei strahlendem Sonnenschein feierten wir am 13. September 2015 unser Pfarr-fest. Im Rahmen der Festmesse, die der Kirchenchor und Jubilate Deo umrahm-ten, wurden auch Auszeichnungen ver-liehen: den Hippolytorden in Bronze erhielten Annemarie Loimer, Herbert Schubert und Erich Kargl, Monika Rau-scher wurde für ihre Verdienste ein bi-

schöfliches Dank- und Anerkennungs-schreiben überreicht. Im Anschluss wur-den unsere Gäste im Pfarrhof mit kulina-rischen Köstlichkeiten verwöhnt. Die jüngeren Besucher vergnügten sich auf der abgesperrten Straße vor dem Pfarr-hof, beim Traktorfahren oder beim Kas-perltheater. Während die Stadtkapelle und die Edelreiser für Stimmung sorgten,

versuchten viele beim Glücksrad ihr Glück. Herzlichen Dank an unsere Gäste und an die vielen helfenden Hände, die maß-geblich zum Gelingen dieses Festes bei-getragen haben.

Mehr Bilder vom Pfarrfest : http://pfarre.kirche.at/langenlois/content/langenloiser-pfarrfest-13-september-2015

Page 7: Pfarrbrief 3/2015

ZELEKtionen Monat der Weltmission

Kontakt

Pfarramt Langenlois

Kirchenplatz 5, 3550 Langenlois

Tel 02734/2403 Fax DW 9

[email protected]

http://pfarre.kirche.at/langenlois

Pfarrer Zelek 0664 4357 597

Vikar Prusek 0664 9956 748

PAss. Leitner 0676 8266 34211

Kanzleistunden

Langenlois:

Dienstag 08.00 – 10.00 Uhr

Donnerstag 08.00 – 10.00 Uhr

Samstag 08.00 – 09.00 Uhr

Zöbing und Mittelberg:

Kanzleistunden siehe Langenlois und

nach telefonischer Vereinbarung

Impressum

Herausgeber, Verleger, Redaktion: Röm.-kath.

Pfarramt, Kirchenplatz 5, 3550 Langenlois, DVR

0029874(189), [email protected].

Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Mag.

Jacek Zelek. Namentlich gekennzeichnete

Artikel müssen nicht mit der Meinung des

Herausgebers übereinstimmen.

Druck: Druckhaus Schiner, 3500 Krems.

Fotocredits: W. Almstädter, A. Hauer, P. Lager,

J. Leitner, M. Öhlzelt, J. Zach, J. Zelek, kfb.at,

missio.at

Im Angesicht der großen Wanderung, über die uns tagtäglich in unzähligen Bildern via Internet und Fernseher bzw. durch Nachrichten aus dem Radio und Zeitungen berichtet wird, begleitet uns gleichzeitig eine aus Angst oder Sorge auftauchende Frage, ob das was wir sehen und hören eine Art der öffentli-chen Demütigung ist.

Was mein Gewissen bedrückt, ist die Tatsache, dass mein Gesicht, dessen Haut (nur) zufällig nicht schwarz ist, als Inbegriff hochmütiger Anmaßung und Rücksichtslosigkeit angesehen wird, statt die Ebenbildlichkeit Gottes auszu-strahlen. Ob berechtigt oder nicht – ich, der Weiße, der Europäer, bin in den Au-gen anderer zum Symbol von Hochmut und Anmaßung geworden (Kolonial-zeit), beleidige andere Menschen und verletze ihren Stolz, auch ohne es zu wollen. Bloß meine Gegenwart belei-digt! Oder kann sie auch zum Heil wer-den? Vielleicht.

Mein Herz ist krank, wenn ich an die Ängste und Seufzer denke, an die heim-

lichen Tränen, die nachts in den übervöl-kerten Behausungen der Slums der gro-ßen Städte vergossen werden, an die Anfälle von Verzweiflung und an die Demütigungen.

Täglich unterstützen wir Einrichtun-gen, die eine sichtbare Manifestation der Arroganz denen gegenüber sind, deren Situation (als Flüchtlinge, Fremde, Obdachlose) anders als die unsere aus-sieht. Täglich leben wir neben und mit den Menschen, die sich aktiver Diskrimi-nierung schuldig machen. Wir könnten auch mit Thomas Jefferson sagen: Ich zittere für mein Land, wenn ich daran denke, dass Gott gerecht ist.

Natürlich erkennen immer mehr Menschen das Flüchtlingsproblem, aber sie erkennen nicht, dass es ihr persönli-ches Problem ist, weil es die Frage nach der Gleichheit mit sich bringt. Ungleich-heit ist der ideale Rahmen für den Miss-brauch der Macht, die vollkommene Rechtfertigung der Grausamkeit des Menschen gegenüber seinen Mitmen-schen. Entscheidend ist es, dass wir die

Gleichheit aller Menschen nicht der Un-schuld oder dem Verdienst des Men-schen verdanken. Die Gleichheit der Menschen verdanken wir Gottes Liebe und Zuwendung zu allen Menschen, oder noch deutlicher, wir verdanken sie der geheimnisvollen Präsenz Christi in JEDER und JEDEM, wenn Er sagt: Ich war obdachlos… hungrig… durstig… und Du hast mich aufgenommen.

Ich wünsche Euch allen ein ebenso gutes Wort Euer Pfarrer, Jacek Zelek

Liebe Familien, liebe Kinder, liebe Schwestern und Brüder!

Anmeldung zum Pfarr-Newsletter! Sie haben schon einmal eine interessan-te Veranstaltung verpasst, den Termin verschwitzt, eine kurzfristige Änderung

nicht erfahren? Mit dem Pfarr-News-letter wäre das nicht passiert! Keine Sorge, Ihr Postfach wird nicht zuge-müllt, denn der Newsletter erscheint

nur bei Bedarf. Darum schicken Sie eine Mail an [email protected], Betreff: Anmeldung Newsletter. So hält Sie Ihr Pfarrteam immer am Laufenden.

18 Asylwerber, da fehlt noch viel auf die vorgeschriebene Quote von 1,5 Prozent! Aber: Das Rote Kreuz bereitet im Inter-nat der Maurerschule ein Quartier für 20 Asylsuchende vor. Die Adaptierungsar-beiten sind fast abgeschlossen, die Auf-nahme wird wahrscheinlich Anfang Ok-tober möglich sein. Eine Privatwohnung in der Capistrangasse wurde dem Roten Kreuz ebenfalls angeboten, hier hat eine Familie Platz. Die Stadtgemeinde wird im alten Rathaus in Zöbing zwei Woh-nungen für insgesamt 13 Personen an

die Firma SLC-Eder übergeben, die auch das Privatquartier in der Bahnstraße offiziell verwaltet. Eine weitere private Wohnung in Zöbing ist im Gespräch.

Wenn Sie Wohnraum zur Verfügung stellen wollen, können Sie sich an die Pfarre Langenlois, an die Stadtgemein-de Langenlois, an die Firma SLC-Eder und an die Diakonie (Fr. Johanna Enzen-berger: [email protected], 0664/88302302) wenden. Sie erhalten unkompliziert alle Informationen, die nötig sind. GE

Fair naschen im Oktober An allen Wochenenden im Oktober kön-nen Sie fair gehandelte Schokopralinen und Bio-Fruchtgummitierchen erwerben:

Die Mindestspende für Schokopralinen liegt bei 2,50 Euro, jene für Bio-Fruchtgummitierchen bei 2,00 Euro pro Päckchen. Der Reinerlös kommt Ju-gendprojekten auf den Philippinen, in Uganda und im Kongo sowie dem Pro-jekt Faire Katholische Jugend in Öster-reich zugute.

Weltmissions-Sonntag | 18. Oktober 2015 Millionen Menschen sind an diesem Tag im Gebet miteinander verbunden und sammeln weltweit für den Aufbau der Kirche in den Ländern des Südens. Mit der Kollekte wird neben der Grundver-sorgung die pastorale und soziale Arbeit in den ärmsten Diözesen ermöglicht und der Bau von Kirchen, Ambulanzen, Gemeindezentren sowie die Ausbildung von Priesteramtskandidaten finanziert. Wie können Sie die größte Solidaritäts-aktion der Welt unterstützen? Die Kollekte von den Gottesdiensten am 17. und 18. Oktober 2015 ist vollstän-dig für den Aufbau der Weltkirche be-stimmt. Sollten Sie keine Möglichkeit haben diese Gottesdienste zu besu-chen, so können Sie von den ab Anfang Oktober in den Bänken aufliegenden Spendensackerl Gebrauch machen oder direkt an Missio spenden (Päpstliche Missionswerke, IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500, Verwendungszweck: WMS). Unterstützung des Weltladens In Langenlois werden am 18. Oktober zudem fair gehandelte Produkte aus dem Weltladen verkauft.

AK Eine Welt

Fortsetzung: Menschen auf der Flucht

Kreuzweg 2015

Das Geschehen in Jerusalem vor 2000 Jahren lässt sich leider ganz leicht in unsere Zeit übertragen. Zig-tausende Menschen auf der Flucht vor den Grauen eines Krieges ma-chen gerade in Echtzeit einen Kreuz-weg durch, der viele tausend Kilome-ter lang ist. Wir wollen sie einige Sta-tionen auf ihrem Leidensweg beglei-ten:

1. Station: Menschen werden verur-teilt, vertrieben, vergewaltigt, getö-tet, weil ihr Gott und ihre Lebensmo-delle nicht in das Bild der Extremis-ten passt. – Gekreuzigter Herr Jesus Christus: erbarme dich ihrer und der ganzen Welt.

2. Station: Menschen nehmen die Strapazen und Gefahren der Flucht auf ihre Schultern, um für sich und ihre Familien einen sicheren Ort und Zukunft zu finden. – Gekreuzigter...

3. Station: Menschen, ausgehungert und dehydriert, von Stacheldraht verletzt, stürzen zu Boden oder fal-len ins Wasser und können kaum mehr weiter. – Gekreuzigter...

4. Station: Unterwegs finden sich immer wieder hilfsbereite Menschen, die diesen Flüchtlingen, trotz Wider-stand, auf- und weiterhelfen. – Ge-kreuzigter...

5. Station: Menschen wird von ver-meintlichen Freunden, Betrügern und Schleppern ihr letztes Hab und Gut und Geld abgepresst. – Gekreu-zigter…

6. Station: Menschen wie wir, wie du und ich, sterben eingezwängt und vergessen auf Ladeflächen, in Boo-ten und Schiffsrümpfen, in brennen-den Asylquartieren. – Gekreuzigter...

7. Station: Menschen, namenlose Tote, werden fernab ihrer Heimat begraben, ohne dass ihre Angehöri-gen und Freunde sie begleiten und betrauern können. – Gekreuzigter...

Georg Steinböck

in Langenlois am 3., 4. & 18. Oktober in Mittelberg am 11. Oktober in Zöbing am 25. Oktober jeweils nach dem Gottesdienst

Page 8: Pfarrbrief 3/2015

„Wir haben schon im Lotto gewonnen!“, so formuliert es eine Freundin von mir, „Wir haben schon im Lotto gewonnen, weil wir in Österreich leben dürfen“, und nicht in Syrien, im Irak oder in Af-ghanistan, wo das Leben ständig durch Gewalt bedroht ist und die Nahrungs-mittelversorgung nicht funktioniert.

Wenn man die Nachrichten über die abertausend flüchtenden Menschen ver-folgt, wenn man die Bilder, die unsere Wohnzimmer überfluten, tatsächlich auch wahrnimmt, dann muss man meiner Freundin Recht geben. Es geht uns gut, wir sollten teilen. Geben, so viel, dass es weh tut. Viele Menschen hier in Langen-lois haben bereits damit begonnen.

Zum jetzigen Zeitpunkt leben in Lan-genlois 18 Asylwerber in Privatquartie-ren. Acht junge Männer aus Afghanis-tan, acht aus dem Irak und eine junge Mutter mit ihrem kleinen Sohn aus Syrien. Diese beiden wurden direkt in eine Fa-

milie aufgenommen. Rund um diese 18 Menschen hat sich ein buntes HelferIn-nenteam zusammengefunden, das ver-sucht den Asylwerbern die Integration in Langenlois zu erleichtern.

Der Deutschkurs der Lehrerinnen er-freut sich großer Beliebtheit und bringt erste Fortschritte. Die medizinische Ver-sorgung funktioniert durch das Entge-genkommen und die Geduld einiger

ÄrztInnen recht gut. Ein Akut-Team zur psychischen Unterstützung hat sich zusammengefunden und arbeitet be-reits. Etwa 20 alte gespendete Fahrrä-der wurden einsatzbereit gemacht und sind in der Stadt unterwegs. Viele Lan-genloiser spendeten Winterbekleidung, Schuhe, Hausrat und auch Geld.

Über die Aktivitäten der freiwilligen HelferInnen können Sie sich auf der of-fenen Facebook Seite informieren: facebook.com/fluechtlingshilfelangenlois.

Die Stadtgemeinde beschäftigt ei-nen Teil der Asylwerber im gesetzlich erlaubten geringen Ausmaß beim Bau-hof. Es kann also sein, dass sie einen Bauhofmitarbeiter, in einen interessan-ten Dialog mit einem afghanischen jun-gen Mann vertieft, beim Plakatieren der Litfaßsäulen in der Stadt entdecken. „Mochma!“, haben sie jedenfalls nicht im Deutschkurs gelernt.

(Fortsetzung auf S. 7)

Auch nach Langenlois?

Menschen auf der Flucht.

Ausgabe 3/2015 ۰ Zugestellt durch Post.at

Langenlois Mittelberg Zöbing

Pfarrbrief Termine

Veranstaltungen

Donnerstag, 8.10.2015, 19.30 Uhr Frauenrunde in der Pfarrküche Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Freitag, 9.10.2015, 14.00 Uhr Seniorennachmittag im Pfarrsaal Fr. Dr. Edelbauer hält einen Vortrag über ein Flüchtlingslager Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Freitag, 16.10.2015, 19.30 Uhr Erntedank in der Haindorfer Kapelle Musikalische Gestaltung: Karl Kolm Veranstalter: Verschönerungsverein Haindorf

Samstag, 31.10.2015, 17.30 bis 22.30 Uhr

Nacht der 1000 Lichter in der Pfarrkirche Veranstalter: Pfarre Langenlois

Donnerstag, 5.11.2015, 18.30 Uhr Frauenrunde in der Pfarrküche Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Freitag, 6.11.2015, 14.00 Uhr Seniorennachmittag im Pfarrsaal Hr. Adolf Hauer zeigt einen Film über Langenlois Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Mittwoch, 18.11.2015, 19.00 Uhr Mit Oikocredit in Menschen investieren Vortrag von Hans-Georg Schwarz im Pfarrsaal | Eintritt: freie Spende

Die Entwicklungsgenossenschaft Oiko-credit engagiert sich in Entwicklungslän-dern für eine sozial nachhaltige Vergabe von Darlehen u.a. an Klein- und Mittelbe-triebe. Das für die Kredite aufgebrachte Kapital stammt von privaten und institu-tionellen AnlegerInnen aus aller Welt.

Veranstalter: AK Eine Welt

Sonntag, 22.11.2015, 9.00 bis 16.00 Uhr Großes Pfarrcafé im Pfarrsaal Backspenden werden gerne entgegen-genommen: am Samstag, 21.11.2015, 15.00 bis 18.00 Uhr im Pfarrhof Veranstalter: Katholische Frauenbewegung

Montag, 23.11.2014, 19.00 Uhr Die Situation der Christenverfolgung Vortrag mit Gespräch und Multimedia-show von Pfarrer Dr. Emeka Emeakaroha Eintritt: freie Spenden für ein Projekt von Dr. Emeakaroha Veranstalter: Katholisches Bildungswerk

Feiertage & Festmessen Erntedank, Sonntag, 11.10.2015 09.00 Uhr Erntedankfest Der Weinbauverein lädt zur Agape ein

Weltmissions-Sonntag, 18.10.2015 09.00 Uhr Hl. Messe Kollekte für Missio und Verkauf von fair gehandelten Produkten

Allerheiligen, Samstag, 1.11.2015 09.00 Uhr Hl. Messe 14.30 Uhr Totengedenken in der Pfarr-kirche, anschließend Friedhofsgang

Allerseelen, Montag, 2.11.2015 18.30 Uhr Totengedenken in der Pfarr-kirche, gestaltet vom ÖKB Langenlois, anschließend Gang zur Kriegerkapelle

Feiertage & Festmessen Erntedank, Sonntag, 18.10.2015 08.30 Uhr Erntedankfest & Pfarrvisitation durch Diözesanbischof DDr. Klaus Küng

Allerheiligen, Sonntag, 1.11.2015 14.00 Uhr Hl. Messe, anschließend Fried-hofsgang mit Gräbersegnung

Allerseelen, Montag, 2.11.2015 08.00 Uhr Gottesdienst

Feiertage & Festmessen Erntedank, Sonntag, 25.10.2015 08.30 Uhr Erntedankfest

Allerheiligen, Sonntag, 1.11.2015 08.30 Uhr Hl. Messe 14.00 Uhr Friedhofsandacht mit Gräber-segnung

Allerseelen, Montag, 2.11.2015 17.30 Uhr Hl. Messe

Langenlois

Gottesdienstordnung

SO 08.00 Nikolauskirche (14-tägig) 09.00 Pfarrkirche MO 08.30 Pfarrkirche MI 08.00 Nikolauskirche DO 19.00* Pfarrkirche FR 18.00 Kloster Haindorf SA 19.00* Pfarrkirche * ab 25.10.2015 um 18.00 Uhr

Sonntag und Feiertag 08.30 Uhr

Sonntag und Feiertag 08.30 Uhr Am 1. und 3. Mittwoch im Monat um 9.00 Uhr

Langenlois

Mittelberg

Zöbing

Die Gäste des Langenloiser Pfarrfestes hatten viel zu lachen, als PAss. Johannes Leitner zu einem scheinbar einfachen Hutspiel aufforderte.

Mittelberg Langenloiser Dialoge 2015

TEILEN? WER – WAS – MIT WEM – WARUM

Impulsreferat von Prof. Dr. Rotraud A. Perner mit anschließender Podi-umsdiskussion, moderiert von Mag. Brigitte Reiter

Freitag, 20.11.2015, 19.00 Uhr Arkadensaal Langenlois, Rudolfstraße 1

Veranstalter: Katholisches Bildungs-werk, Stadtbücherei Langenlois, Verein Langenlois Kultur

Der Chor Jubilate Deo umrahmt am 15. November 2015 um 9.00 Uhr die Hl. Messe in der Pfarrkirche Langenlois.

Anschließend wird zum Pfarrcafé in den Pfarrsaal geladen, wo sie der Chor mit selbstgemachten Mehlspeisen ver-wöhnt!

Zöbing

Der Katholische Familienverband sucht: LEIHOMA und/oder LEIHOPA für Familie in SCHILTERN. Unsere Leihomas sind eine verlässliche Kinderbetreuung und kommen ins Haus. Sie sind unfall- u. haftpflichtversichert. Richtpreis 6,00 bis 8,00 Euro/Std. bei mehreren Kindern. Weitere Infos unter: Kath. Familienverband, 3100 St.Pölten, Schreinergasse 1, Tel: 02742/354203, email: [email protected]

Mohammad und Abdolahmad bei der Arbeit