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1 Predigt zum Krönungsfest 2012 In dem Seine Kaiserliche Majestät Qädamawi Haile Selassie die Hand auf die Bibel legte, stellte der Erzbischof von Äthiopien SKM QHS die Frage, ob Er gewillt ist einen Eid auf den Alexandrinisch-Orthodoxen Glauben abzulegen, an den Riten der Orthodoxen Kirche festzuhalten und ihnen zu folgen. Er bejahte diese Frage und brachte zum Ausdruck, dass Er bereits in der Vergangenheit daran festgehalten habe. Auf eine weitere Frage des Erzbischofs bekundet SKM QHS Seinen Willen das Evangelium zu verkünden, sowie weltliche und geistliche Bildung zu vermitteln und die dafür erforderlichen Schule zu bauen. Diesen Willen hat SKM QHS stetig durch Taten bestätigt. Die Intentionen und Handlungen SKM QHS waren immer darauf ausgerichtet diesen Seinen Willen zu bekräftigen und umzusetzen. Er bekundete Seinen Willen mit den Worten: „Deswegen bin ich gewillt, alles in meiner Macht stehende zu tun.“ Nachdem der Eid abgelegt wurde, legte SKM QHS Seine Hand auf das Evangelium und schwörte, mit Gottes Gnaden zu erfüllen, was Er zuvor versprochen hatte, küsste das Evangelium und unterschrieb die niedergeschriebenen Worte des Eides. Der Bischof von Nordäthiopien segnete das Schwert SKM QHS und sprach davor ein Gebet das Gott Ihm in allen Handlungen beistehen möge, mit diesem Schwert, welches Er trägt böse Menschen zu rächen und zu trösten im Namen von Jesus Christus. SKM fasste das Schwert am Griff, woraufhin der Bischof Ihn beauftragte gerechtes Urteil zu fällen, sowie die Äthiopisch Orthodoxe Kirche zu beschützen, Witwen und Waisen zu helfen, das Beschädigte zu beheben und dieses aufrecht zu erhalten. Er soll Abtrünnige bestrafen und Gutmütige erhöhen. Damit soll Er Sein Leben lang dem Herrn Christus dienen, mit dem Er zusammen in alle Ewigkeit regieren wird. Der Chor sang nach der Antwort SKM QHS: „Dein Thron ist für immer und ewig“, nach dem Psalm 45: 1-7, indem geschrieben steht: „Dein Thron, Gott, ist für immer und ewig.“ Der Bischof von Südäthiopien sprach ein Gebet, während er das Salböl in der Hand hielt, indem Er den Heiligen Gott, um den tröstenden Heiligen Geist zu dieser Salbung, Seines Heiligen Thrones, Seiner unbegrenzten Macht und Seiner ewig andauernden Herrschaft bat. Nachdem der Erzpriester von Aksum dem Erzbischof die Krone brachte, rezitierte dieser den Psalm 21 bis zum Schluss und sprach danach ein Gebet, indem er Gott darum bat diese Krone zu segnen, Seine Diener und SKM QHS zu heiligen, damit Er die Krone annehme. Kurz darauf trat er vor SKM QHS und bat Gott darum, diese Krone eine Krone der Heiligkeit und der Dankbarkeit werden zu lassen und SKM QHS mit Seinem Segen den rechten Glauben und Charakter zu folgen, damit Er die

Predigt zur Krönung SKH QHS

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Predigt - zum 82. Krönungjubiläum SKH Qädamawi Haile Selassie - eines orthodoxen Christen der Gemeinschaft von Deutschland, in Solingen, 2.November 2012

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Predigt zum Krönungsfest 2012

In dem Seine Kaiserliche Majestät Qädamawi Haile Selassie die Hand auf die Bibel

legte, stellte der Erzbischof von Äthiopien SKM QHS die Frage, ob Er gewillt ist einen

Eid auf den Alexandrinisch-Orthodoxen Glauben abzulegen, an den Riten der

Orthodoxen Kirche festzuhalten und ihnen zu folgen. Er bejahte diese Frage und

brachte zum Ausdruck, dass Er bereits in der Vergangenheit daran festgehalten

habe. Auf eine weitere Frage des Erzbischofs bekundet SKM QHS Seinen Willen das

Evangelium zu verkünden, sowie weltliche und geistliche Bildung zu vermitteln und

die dafür erforderlichen Schule zu bauen. Diesen Willen hat SKM QHS stetig durch

Taten bestätigt. Die Intentionen und Handlungen SKM QHS waren immer darauf

ausgerichtet diesen Seinen Willen zu bekräftigen und umzusetzen. Er bekundete

Seinen Willen mit den Worten:

„Deswegen bin ich gewillt, alles in meiner Macht stehende zu tun.“

Nachdem der Eid abgelegt wurde, legte SKM QHS Seine Hand auf das Evangelium

und schwörte, mit Gottes Gnaden zu erfüllen, was Er zuvor versprochen hatte,

küsste das Evangelium und unterschrieb die niedergeschriebenen Worte des Eides.

Der Bischof von Nordäthiopien segnete das Schwert SKM QHS und sprach davor ein

Gebet das Gott Ihm in allen Handlungen beistehen möge, mit diesem Schwert,

welches Er trägt böse Menschen zu rächen und zu trösten – im Namen von Jesus

Christus. SKM fasste das Schwert am Griff, woraufhin der Bischof Ihn beauftragte

gerechtes Urteil zu fällen, sowie die Äthiopisch Orthodoxe Kirche zu beschützen,

Witwen und Waisen zu helfen, das Beschädigte zu beheben und dieses aufrecht zu

erhalten. Er soll Abtrünnige bestrafen und Gutmütige erhöhen. Damit soll Er Sein

Leben lang dem Herrn Christus dienen, mit dem Er zusammen in alle Ewigkeit

regieren wird. Der Chor sang nach der Antwort SKM QHS:

„Dein Thron ist für immer und ewig“, nach dem Psalm 45: 1-7, indem geschrieben

steht: „Dein Thron, Gott, ist für immer und ewig.“

Der Bischof von Südäthiopien sprach ein Gebet, während er das Salböl in der Hand

hielt, indem Er den Heiligen Gott, um den tröstenden Heiligen Geist zu dieser

Salbung, Seines Heiligen Thrones, Seiner unbegrenzten Macht und Seiner ewig

andauernden Herrschaft bat.

Nachdem der Erzpriester von Aksum dem Erzbischof die Krone brachte, rezitierte

dieser den Psalm 21 bis zum Schluss und sprach danach ein Gebet, indem er Gott

darum bat diese Krone zu segnen, Seine Diener und SKM QHS zu heiligen, damit Er

die Krone annehme. Kurz darauf trat er vor SKM QHS und bat Gott darum, diese

Krone eine Krone der Heiligkeit und der Dankbarkeit werden zu lassen und SKM

QHS mit Seinem Segen den rechten Glauben und Charakter zu folgen, damit Er die

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Krone des ewigen Lebens erlangt. Nach diesen Worten setzte er SKM QHS die

gesegnete Krone auf.

Der Segen des Patriarchen beinhaltete die Bitte an Gott, den Leib SKM QHS zu

beschützen, der von Christus gekrönt wurde und so den wahren Glauben und die

Ehre der Orthodoxen Kirchen hütet. Er bittet um den Segen der Heiligen

Dreifaltigkeit, in der Majestät und der Gottheit eins, in der Gestalt jedoch drei, den

Segen dessen, der vor allen da war und des wahrhaftigen Vaters, des Sohnes und

des Heiligen Geistes. Auch bittet er Gott darum, die gesegnete Kaiserin Mänän zu

beschützen.

Der Patriarch wusste darum, dass die Liebe SKM QHS zur Ägyptisch Orthodoxen

Kirche immer stärker und mehr wurde und dass die Liebe zwischen der Ägyptisch

Orthodoxen Kirche und der Äthiopischen Kirche noch stärker und größer werden

würde. Ebenso wusste Er um den Fakt, dass die Herrschaft über Äthiopien für immer

in den Händen SKM QHS sein wird.

Am Krönungstag 1948 sprach SKM QHS über die Unabhängigkeit der Äthiopisch

Orthodoxen Kirche. Er sprach den Heiligen Vätern erneut Seine Unterstützung zu,

sich der moralischen Erziehung der Menschen zu widmen.

Am 19. Januar, dem Datum des t’ɨmk’ət, der Taufe Christi im Jordan und der

Epiphanie, bekundet SKM QHS Seine Dankbarkeit an Gott über die Ernennung eines

Äthiopiers zum Erzbischof von Äthiopien, was Er als die Tat, von höchster Bedeutung

von allen Taten, die ER während Seiner Regierungszeit für die Äthiopische Kirche

bezeichnet. Er spricht in dieser Rede davon, dass der Wille Gottes erfüllt wurde und

dass Er Seiner unabhängigen Nation eine Kirche gegeben hat, ausgestattet mit

Autorität, welche auf Augenhöhe zu den freien Kirchen der Welt steht. Er bezeichnet

spirituelle Kraft als den ewigen Führer in diesem Leben und dem Leben danach. Von

dieser spirituellen Kraft vorangetrieben, können wir das Optimum von dem Erreichen,

was von unserem großen Schöpfer vorgesehen ist. SKM QHS zeigte dem Erzbischof

von Äthiopien dessen Verantwortung gegenüber der Äthiopisch Orthodoxen Kirche

auf, die für die durch das Böse in der Welt verursachten Wunden, Arznei und Trost

sein kann. Ferner ist es insbesondere sein Auftrag, den Äthiopiern Führung zu

geben, zum Wohle ihres weltlichen, als auch ihres himmlischen Lebens.

Am 3. November 1959 sprach SKM QHS der Äthiopisch Orthodoxen Kirche erneut

Seine andauernde Unterstützung aus, welche durch Jahrhunderte von Kampf und

Märtyrertum, ihrem Auftrag das Evangelium zu lehren und der Bildung nachgeht.

SKM QHS lehrt uns, dass moralische Inspiration und Führung essentiell wichtig sind

ohne die, die durch Bildung abverlangte Intelligenz niemals alleine für das Wohl aller

funktionieren würde. Er lehrt uns dass der Mensch, der von Natur aus selbstsüchtig

ist, lernen muss, dass er lediglich durch den Dienst an Anderen, die volle Gestalt

erreichen kann oder das noble Erbe für das ihn Gott erschaffen hat. Er verkündet

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uns, das Er keine Anstrengungen ausgelassen hat, die Kirche zu unterstützen und

die Sie in Ihrer hohen Mission die spirituellen Werte, welche durch Jahrhunderte die

Schicksale Ihrer geliebten Menschen führte, zu erhalten und der Jugend

einzuschärfen. SKM QHS spricht von tiefer Freude, als Er von der Errungenschaft

der Äthiopischen Kirche als die Autokephal- und Nationalkirche des Königreiches

berichtet.

SKM QHS teilt uns in einer Rede im Juli 1946 mit, das die Katastrophe, welche durch

die Hand des Menschen in den vergangenen Jahren verursacht wurde, in Zukunft

vermieden werden kann, durch Religion und der Hoffnung auf Gott, die in den

Herzen der Menschen sein sollte. Dies kann durch Bildung erreicht werden, welche,

wenn nicht von der Jugend getragen, die Friedensbemühungen zunichtemachen

würde.

Auf der Konferenz der orientalisch Orthodoxen Kirchen am 15. Januar 1965

demonstrierte SKM QHS Seine Freude in dem Er mit dem Psalmisten sang:

„Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen.“

(Psalm 133:1)

Er nennt die Einheit der Kirche den Willen Gottes, die ein inspirierendes Beispiel für

alle Menschen sein soll. Sie soll stets eine Hilfe und kein Hindernis für die Einheit von

Menschen unterschiedlicher Religionen sein. Die Einheit der Kirche soll ebenso

indirekt für die Einheit aller Menschen beitragen. SKM QHS nennt die Kirche den

Ursprung von Friede und Bruderschaft. Er nennt Seine eigene Kirche so historisch

wie Seinen Glauben. Die Geschichte Seiner Nation war immer eng verbunden mit

der Geschichte der Kirche und die Kirche ist der Sammelpunkt und der Anreger der

nationalen Einheit.

Das Christentum welches in Seinem Land florierte, hat die ursprünglichen

Eigenschaften und Charakterzüge erhalten. SKM QHS nennt Äthiopien eine Insel

des Christentums, die ihre eigenen charakteristischen Beiträge zum christlichen

Glauben zugetan hat und seit ihrer Konversion zum Christentum gläubig geblieben

ist. Er bezeichnet die Anwesenheit der Heiligen Väter, der verschiedenen Kirchen als

Zusicherung und Zeichen des Verlangens aller Christen eins zu sein.

SKM QHS lässt die Heiligen Väter wissen, dass von ihnen spirituelle Einigkeit und

harte Arbeit abverlangt wird. Denn Stärke kann durch Einigkeit erreicht werden und

Erfolg ist die Frucht von Kooperation. Es gibt nach SKM QHS keinen Zweifel daran,

dass Arbeit, die durch einen kooperativen Geist getan wird mit Erfolg gekrönt sein

wird. Christus bekräftigt:

„Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten,

so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.“ (Matthäus 18:19)

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Er lehrt uns, dass unser Zeitalter charakterisiert ist von bemerkenswertem Fortschritt

der Kommunikation, weswegen es zu Recht als Zeitalter der Einigkeit und des

Zusammenkommen bezeichnet wird. SKM wusste darum, dass diese Konferenz

nicht in der Lage dazu ist, sofort zu endgültigen Vereinbarungen zu kommen, es ist

jedoch für die Kirchenführer erforderlich damit zu beginnen, Wege und Mittel der

Rekonziliation (Aussöhnung) und Kooperation zu finden.

Er lehrt uns, dass wir das Problem des Friedens betrachten müssen, da die heutige

Welt einem großen Dilemma ausgesetzt ist. Die katastrophalen Waffen, welche ein

Ergebnis von menschlichem Scharfsinn sind, drohen die Welt zu vernichten,

weswegen die menschliche Rasse mehr als jemals zuvor, nach den Gebeten und der

Unterstützung der Kirche bedürftig ist. In diesem Fakt sieht SKM QHS einen weiteren

Grund für die Kooperation aller Kirchen der Welt.

Er erinnert uns daran, als Schüler von Christus nicht zu vergessen, wie oft unsere

Sache unter Uneinigkeit gelitten hat.

In dieser bedeutenden und wegweisenden Rede sprach SKM QHS über die Frage

von sozialem Wohlstand in der modernen Welt. Er lehrt uns, dass ein Land weit mehr

in diesem Bereich erreichen kann, wenn es durch die Kirche unterstützt wird. Durch

diese Unterstützung realisiert sich der Wille Gottes und so kann die Menschheit

Fortschritt erreichen, sowohl in den spirituellen als auch in den materiellen Bereichen

einer gesunden Gesellschaft.

Am 21. Januar 1965 akzeptierte SKM QHS formal den Titel „Verteidiger des

Glaubens.“ In Seiner Dankesrede bezeichnete Er den Orientalisch Orthodoxen

Glauben als wahrer Glaube und wahres Gebot.

Wie bereits in der Eröffnungsrede zur Konferenz der Orientalisch Orthodoxen

Kirchen lässt uns Seine Kaiserliche Majestät wissen, dass gemeinsame Treffen,

gemeinsame Ratsversammlungen und in gegenseitiger Kooperation zu handeln sich

bewährt haben, als die fruchtbarsten Methoden in weltlichen und spirituellen

Bereichen.

Somit ist der Weg offen für uns, diesem fruchtbaren Weg zu folgen. Bis zu diesem

Ende wird Seine Hilfe und Unterstützung bis zum Schluss verfügbar sein, da Er

unsere Bemühungen und Ideen aus einer unerschütterlichen Überzeugung heraus,

dass dies Seine spirituelle Aufgabe ist, unterstützt. SKM QHS nennt es eine

christliche Aufgabe für die Menschenrechte und den Weltfrieden zu beten, da der

Weltfriede lediglich durch die Gunst Gottes, durch die Gebete der Heiligen Väter

beständig sein kann. Die Wahrhaftigkeit dieser Tatsache ist der ganzen Menschheit

erwiesen. Er nahm den Titel, der Ihm von den Heiligen Vätern verliehen wurde, mit

religiöser Ehrfurcht entgegen.

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SKM QHS begann Seine Rede vor dem Weltkongress für Evangelisation in Berlin am

28. Oktober 1966 mit den Worten:

„Wie Jesus Christus sagte: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem

Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“ (Matthäus 18:20)

Er drückt Seine Hoffnung aus, dass diese Werte in ihrer vollen Bedeutung realisiert

werden. Er nennt die Verbreitung des christlichen Glaubens unter den Nationen eine

Aufgabe mit höchster Wichtigkeit in diesem Zeitalter. SKM QHS sorgte dafür, dass

die von den heiligen Kirchenvätern hinterlassenen Heiligen Schriften und Bücher

durch moderne Drucktechniken vervielfältigt wurden und allen zugänglich gemacht

wurden. Vielmehr nennt Er es in diesem Zeitalter, mehr als in anderen zuvor, unsere

Hauptaufgabe, das Evangelium der Gnade allen unseren Mitmenschen zu predigen.

Die Liebe die der Menschheit in Christus durch Gott gezeigt wurde, sollte alle

Anhänger und Schüler Christi fesseln, um alles in ihrer Macht stehende zu tun, um

zuzusehen das die Nachricht der Erlösung zu denjenigen unserer Mitmenschen

gebracht wird, für die Christus unser Erlöser hingegeben wurde, die jedoch noch

nicht den Nutzen des Hörens der guten Nachricht hatten.

Da niemand Einfluss haben kann auf das Königreich Gottes, sollten wir es zulassen

und Seite an Seite mit Andersgläubigen leben. Trotzdem werden wir, wenn die

Gefahr besteht, nicht aussetzen, mit Mut, jeglicher feindlicher Einfälle zu

widerstehen. Er erinnert hier an den Geist der Toleranz, die von Jesus Christus

gezeigt wurde, als Er allen vergeben hatte, die die Ihn kreuzigten eingeschlossen.

SKM QHS lehrt uns, dass in diesen modernen Tagen, es eine Vielzahl von

Veröffentlichungen in den Medien gibt, die den menschlichen Geist erobern, viele

neue Ideen werden von den Gelehrten verbreitet. Viele wunderbare Hilfsmittel

werden produziert um das Leben komfortabler zu machen. Die reichen Mächte

erkunden und nutzen weiterhin diese Erde und wetteifern gegeneinander um den

Mond und die Planeten zu erobern. Wissen nimmt in einer verblüffenden Manier zu.

All das ist gut, wunderbar und lobenswert. Aber was wird das Ende all dessen sein?

Es ist der feste Glaube SKM QHS, das der Wille des Herrn geschehen wird. Er warnt

uns, dass wir vorsichtig sein sollen, dass die Ergebnisse die bisher von der

Menschheit erzielt wurden, sich nicht mit dem Schicksal des Turmes zu Babel treffen.

Der Apostel Paulus sagt uns:

„Die Weisheit dieser Welt ist Torheit mit Gott“ und „Der Herr kennt die Gedanken der

Weisen und sie sind vergebens.“

SKM QHS nennt den Grund dafür - generell gesprochen - das der Mensch sich

selbst und seine Weisheit zum Anfang und zum Ende seines Lebensziels macht. Das

Resultat daraus, so ist SKM QHS überzeugt ist Zerstörung und Tod. Was hat ein

Mensch gewonnen wenn er die ganze Welt besitzt, aber seine Seele verliert? Warum

sind die Bemühungen derjenigen die den Turm zu Babel zu bauen versuchten

zunichte gemacht worden? War es nicht deswegen, weil sie versucht haben, entfernt

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von ihrem Schöpfer zu leben? Es ist die Überzeugung SKM QHS, das alle Aktivitäten

der Menschenkinder, welche nicht durch den Geist und Ratschlag Gottes geführt

werden, keine bleibende Früchte tragen werden und aus der Sicht Gottes nicht

akzeptabel sein werden, weswegen sie zunichte gemacht werden, so wie der Turm

zu Babel zunichte gemacht wurde.

Genau aus diesem Grund hat die Kirche Christi und haben insbesondere christliche

Führer, solch eine enorme Verantwortung. SKM QHS lehrt uns, das egal wie weise

und egal wie mächtig eine Person auch sein mag, sie ist wie ein Schiff ohne Ruder,

wenn sie ohne Gott ist. Ein ruderloses Schiff ist abhängig von der Gnade der Wellen

und des Windes, es driftet dorthin, wo auch immer sie es hintragen und wenn ein

Wirbelsturm aufkommt, wird es gegen die Felsen geschmettert und wird als ob es

niemals existiert hätte. Es ist der feste Glaube SKM QHS, das eine Seele ohne

Christus dafür bestimmt ist, mit keinem besseren Schicksal zusammen zu treffen.

Er schließt seine Rede vor dem Weltkongress für Evangelisation in Berlin mit den

Worten:

„Deswegen O! Christen, lasst uns auferstehen, mit spirituellem Eifer und

Ernsthaftigkeit, welche die Apostel und frühen Christen charakterisierte, lasst uns

dafür arbeiten, unsere Brüder und Schwestern zu unserem Heiland Jesus zu führen,

welcher alleine Leben in seinem vollen Sinne geben kann.“

SKM QHS lässt uns wissen, dass jeder Äthiopier seine Verantwortung im Sinn haben

sollte, damit er nicht ein Fehler bei Seinen patriotischen Pflichten begeht, deren

Kultur und Geschichte viele Jahrhunderte zurückgeht. Er drängt alle Äthiopier dazu,

an der wichtigen Aufgabe des Aufbaus der Nation teil zu nehmen, wenn sie der

traditionellen Rechtschaffenheit unserer Vorvätern, welche uns unsere

Unabhängigkeit durch großes Opfer gegeben haben, Recht tun möchten.

Als Kinder und Gläubige SKM QHS sollten wir uns immer wieder die Frage danach

stellen, ob wir dem fruchtbaren Weg folgen, den Er für uns vorgesehen und

aufgezeigt hat. Wir sollten uns immer wieder die Frage stellen, ob wir den

Ansprüchen und Wünschen SKM QHS gerecht werden und diesen mit voller

Überzeugung folgen.

Wenn wir unsere Bemühungen und Taten als unzulänglich befinden, sollten wir nicht

alles in unserer Macht stehende tun, um unseren Herrn zu ehren, um Ihm gerecht zu

werden, mit jedem Gedanken den wir in uns tragen und jeder Handlung die wir

begehen?

Was, so frage ich mich, werden wir in der Lage sein, unserem ehrwürdigen HERRN

zu antworten, auf die Frage, warum wir Seinen Rat missachtet und Seinem Beispiel

nicht gefolgt sind?

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In der Eröffnungsrede zur Ratsversammlung der Kirchen der Welt am 12. Januar

1971 in Addis Ababa nannte es SKM QHS zwingend erforderlich, für uns alle,

gemeinsam in Übereinstimmung mit den Worten der Apostel in Epheser, Kapitel 4,

Vers 5 und 6 den Weg zu ebnen und ihn mit der Realisation von Einigkeit zu

erschließen:

“Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allen und durch

alle und in allen ist.“

Jede Kirche und alle Kirchen haben die Verpflichtung, abgeleitet von ihrem Bündnis

mit Gott, das Evangelium zu verkünden, um Schüler aus allen Nationen zu machen

und so den Glauben wachsen und Früchte tragen zu lassen.

In der Rede zu den Vereinten Nationen am 6. Oktober 1963, ließ uns SKM QHS

wissen, dass die Probleme die uns heute konfrontieren, gleichermaßen noch nie da

gewesen sind. Es existiert keine Entsprechung in der menschlichen Geschichte

dazu. Der Mensch durchsucht die Seiten der Geschichte nach Lösungen, nach

Beispielfällen, aber es existieren keine. Dies ist dann die ultimative Herausforderung.

Wo sollen wir uns hinwenden, um unser Überleben zu sichern, um die Antworten zu

den Fragen zu finden, welche niemals zuvor gestellt wurden? Er zeigt uns auf, dass

wir als erstes zum Allmächtigen Vater schauen müssen, welcher den Menschen über

die Tiere erhob und ihn mit Intelligenz und Motiv ausstattete. Wir müssen unseren

Glauben auf Ihn legen, dass Er uns nicht verlässt und es ermöglicht die Menschheit

zu zerstören, welche Er in Seinem Bildnis erschuf. Wir müssen in uns selbst

schauen, in die Tiefen unserer Seele. Wir müssen etwas werden, was wir niemals

waren und für das uns unsere Bildung und Erfahrung und Umgebung schlecht

vorbereitet hat. Wir müssen größer werden, als wir bisher waren: mutiger, mit

größerem Geist und größerer Perspektive. Wir müssen Mitglieder eines neuen

Menschenschlags werden, indem wir kleinkarierte Vorurteile überwinden, unsere

äußerste Loyalität nicht Nationen schuldend, sondern unseren Artgenossen

innerhalb der menschlichen Gemeinschaft.

In Seiner Rede am 05. Mai 1957 an den Feierlichkeiten des 16.

Befreiungsjahrestages, teilte uns SKM QHS mit, dass von dem Tage, an dem Er vom

Allmächtigen erwählt wurde, das Schicksal Seiner Menschen zu führen, diejenigen,

die Er mit Macht bevollmächtigte und zu verschiedenen Vertrauenspositionen im

Dienste der Menschen berufen hat, sich selbst, wie Er, als ebenso göttlich berufen,

betrachten sollten. Ferner hat er Seine Menschen stets daran erinnert, dass alle Ihm

bei der Erfüllung der nationalen Grundsätze helfen und unterstützen sollten. Unser

heutiges Glück sollte nicht primär auf materiellen Dingen basieren, sonst wäre es

kein Unterschied zu animalischer Befriedigung. Jeder von uns sollte bestrebt sein mit

Ihm zu kooperieren um selbstlos für die Entwicklung und den Wohlstand Seines

Landes zu arbeiten. Sollten wir erkennen, dass wir wie Er auserwählt sind Ihm zu

dienen, werden wir unsere Pflicht vor Gott und Staat tun, dass nicht unser Gewissen

uns verurteilt.

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