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Probleme wissensbasierter Kennzahlen Ao.Univ.-Prof. Dr. Franz Hörmann Wirtschaftsuniversität Wien http://www.franzhoermann.com

Probleme wissensbasierter Kennzahlen

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Probleme wissensbasierter Kennzahlen. Ao.Univ.-Prof. Dr. Franz Hörmann Wirtschaftsuniversität Wien http://www.franzhoermann.com. Inhalt. Allgemeine Kennzahlenschwächen Schwächen wissensbasierter Kennzahlen Alternative Kommunikationsformen. Allgemeine Kennzahlenschwächen. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Ao.Univ.-Prof. Dr. Franz HörmannWirtschaftsuniversität Wien

http://www.franzhoermann.com

Page 2: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Inhalt

• Allgemeine Kennzahlenschwächen• Schwächen wissensbasierter Kennzahlen• Alternative Kommunikationsformen

Page 3: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Allgemeine Kennzahlenschwächen

• Kennzahlen messen immer nur Quantitäten, nie Qualitäten die Abbildung von Qualität als Quantität ist stets (zweifelhafte) Konvention!

• Kennzahlen sind immer veraltet niemals in Echtzeit vorhanden!

• Kennzahlen sind immer periodisiert und interpretationsbedürftig Manipulierbarkeit!

Page 4: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Allgemeine Kennzahlenschwächen

• Ohne vorhergehende Zielsetzung können keine Kennzahlen entwickelt werden Kennzahlen sind MITTEL aber KEINE ZIELE (ZWECKE)!

• Die Unternehmens-/Wissenschaftspolitik kann sich nicht hinter Kennzahlen verstecken!

• Was ist das Ziel (eines Unternehmens/der Wissenschaft

eines Landes)?

Page 5: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Allgemeine Kennzahlenschwächen

• Die Kopplung von Budgetzahlungen an ausverhandelte Kennzahlenvorgaben ist KONTRAPRODUKTIV (http://www.bbrt.org)

• Budgetäre Steuerung führt zu destruktiver Konkurrenz (Feinde im eigenen Unternehmen/in anderen Wissenschaften)

• Verhandlungsgeschick siegt über inhaltliche Kompetenz Frustration der Kompetenten und Belohnung/Motivation der Taktiker

Page 6: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Schwächen wissensbasierter Kennz.

• Wissenschaft und Forschung ist ein kontinuierlicher Prozess (nie „fertig“)

• Übernahme wirtschaftlicher Terminologie (Human/Structural/Customer CAPITAL) Assoziation mit Geldbeträgen = kontraproduktiv

• Vorgabe von Amortisationsdauern „am Markt“ sind UNMÖGLICH (auch in der rein wirtschaftlichen Planung!)

Page 7: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Schwächen wissensbasierter Kennz.

• Vorgabe wirtschaftlicher Größen (z.B. Amortisationsdauern) erzeugen Moral Hazard (wie in der Wirtschaft!) Quantität vor Qualität, „Take the Money and Run“

• Bei Verwendung von Kennzahlen kann ein FORMALZIEL dazu missbraucht werden, dass alle Beteiligten ihre HIDDEN AGENDA verfolgen können (PR für Regierungspartei, privater Profit für Wissenschaftler „Professor Untat“

Page 8: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Alternative Kommunikationsformen

• Begrenzte Budgets müssen akzeptiert werden, aber es sollten kreative Kooperationen jeder Art möglich sein

• Wissenschafts-(Forschungs-)Ziele sollten inhaltlich verhandelt werden

• Die (nachgewiesene) innere Einstellung eines Forschers sollte für die Karriere relevant sein (Ethik!) Widerspruch zwischen Kennzahlen und Werten (Führungskräftebefragung)

Page 9: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Alternative Kommunikationsformen

• Planung und Berichterstattung von Institutionen bzw. über Projekte sollte inhaltlich (narrativ, in Gesprächen etc.) erfolgen setzt inhaltliche Kompetenz beim Geldgeber voraus!

• Aktuellle Veränderungen (in den Rahmenbedingungen den Zielsetzungen etc.) sollten kurzfristig kommuniziert und neu ausverhandelt werden

Page 10: Probleme wissensbasierter Kennzahlen

Alternative Kommunikationsformen

• Die unermesslichen Kollateralschäden falscher (Kennzahlen-)Steuerung in der Wirtschaft müssen in der Wissenschaft vermieden werden:

• Hedgefonds-Crash (LTCM)• DotCom-Blase• Bilanzbetrug

• Subprime-Krise• ???