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PROGRAMM

PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

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PROGRAMM

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Inhaltsverzeichnis

Programmübersichten .......................................................................................4

Grußworte

Grußwort des Sprechers der wissenschaftlichen Leitung Osteoonkologie 2012 ........................................6

Grußwort des Rektors der Eberhard Karls Universität Tübingen .........................7 Grußwort des Vorstandes des Comprehensive Cancer Center Tübingen ............8 Grußwort des Vorstandes der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft .......9 Grußwort des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Senologie ...............10 Grußwort des Sprechers des Netzwerks zur Erforschung von Knochenmetastasen SkelMet ..........................................11

Raumübersichten

Raumübersicht Kupferbau - Erdgeschoss .........................................................12Raumübersicht Kupferbau - 1. Obergeschoss ..................................................13

Wissenschaftliches Programm

Freitag, 23. März 2012 ...................................................................................14Samstag, 24. März 2012 .................................................................................19

Allgemeine Informationen

Abendveranstaltung ........................................................................................24Allgemeine Informationen ...............................................................................25Posterbegehungen & Hinweise für Präsentatoren ............................................30 Hinweise für Vortragende ...............................................................................31Moderatoren und Erstautoren .........................................................................32

2

Aussteller

Ausstellerverzeichnis .......................................................................................36Raumübersicht Kupferbau - Erdgeschoss .........................................................38Raumübersicht Kupferbau - 1. Obergeschoss ..................................................39

Sponsoren & Inserenten

Sponsoren ......................................................................................................40Inserentenverzeichnis ......................................................................................41

Anfahrt & Parkmöglichkeiten

Anfahrt & Parkmöglichkeiten, Kupferbau Tübingen .........................................42Spezialangebot der Deutschen Bahn ...............................................................43

Abstracts

Abstracts Posterbegehung I .............................................................................44Abstracts Posterbegehung II ............................................................................62

Impressum ......................................................................................................85

Inhaltsverzeichnis

3

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Programmübersicht Freitag, 23. März 2012 Programmübersicht Samstag, 24. März 2012

Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG

08:45 - 09:00 Begrüßung

09:00 - 09:15 From seed to soil - Inter- aktion zwischen Tumor-zellen und Microenvi-

ronment des Knochens/Knochenmarks Posterausstellung

09:15 - 09:30

09:30 - 09:45

09:45 - 10:00

10:00 - 10:15 Die Funktion von Tumor- stammzellen und Stammzellnische

10:15 - 10:30

10:30 - 10:45

10:45 - 11:15 Pause in der Industrieausstellung

11:15 - 11:30 Bedeutung der minimal residual disease für den

klinischen Alltag

Posterausstellung

11:30 - 11:45

11:45 - 12:00

12:00 - 12:15

Neue Aspekte zur ossären

Metastasierung

12:15 - 12:30

12:30 - 12:45

12:45 - 13:00

13:00 - 13:15

13:15 - 13:30 Mittagspause in der Industrieausstellung

Satellitensymposium der Firma Amgen GmbH Mittagspause in der Industrieausstellung

13:30 - 14:15

14:15 - 14:30Bildgebende

Diagnostik von Knochenmetastasen

Posterausstellung

14:30 - 14:45

14:45 - 15:00

15:00 - 15:15

15:15 - 15:30 Was können wir vom multiplen Myelom

lernen?15:30 - 15:45

15:45 - 16:00

16:00 - 16:15Pause in der Industrieausstellung Posterbegehung I

16:15 - 16:45

16:45 - 17:00Update metastasiertes

Mammakarzinom

Update metastasiertes Prostatakarzinom und

Urothelkarzinom

Methodenworkshop translationale

OsteoonkologiePosterausstellung17:00 - 17:15

17:15 - 17:30

17:30 - 17:45Posterbegehung II & Preisverleihung

Best Poster mit Cheese & Wine

17:45 - 18:00

18:00 - 18:15

18:15 - 18:30

18:30 - 18:45

18:45 - 19:15

19:15 - 19:30

ab 19:30 Gemütlicher Festabend im Restaurant „Die Kelter“

Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG

09:00 - 09:15Keynote lecture I

Posterausstellung

09:15 - 09:30

09:30 - 09:45Klinisches Management

von ossären Metastasen I

(Systemtherapie)

09:45 - 10:00

10:00 - 10:15

10:15 - 10:30

10:30 - 10:45 Interaktives Tumorboard

10:45 - 11:00

11:00 - 11:30 Pause in der Industrieausstellung

11:30 - 11:45Klinisches Management

von ossären Metastasen II

(Radiotherapie)Posterausstellung

11:45 - 12:00

12:00 - 12:15

12:15 - 12:30

12:30 - 12:45Operative

Therapiemöglichkeiten bei ossären Metastasen

12:45 - 13:00

13:00 - 13:15

13:15 - 13:30

13:30 - 14:00 Mittagspause in der Industrieausstellung

Satellitensymposium der Firma Novartis

Pharma GmbHMittagspause in der Industrieausstellung

14:00 - 14:30

14:30 - 14:45Keynote lecture II

Posterausstellung

14:45 - 15:00

15:00 - 15:15

Komplikations- management bei

ossären Metastasen

15:15 - 15:30

15:30 - 15:45

15:45 - 16:00

16:00 - 16:20

16:20 - 16:30 Verabschiedung

14

14

14

16

17

17

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18 18 18

24

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21

16

30

30

Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Seitenzahl im jeweiligen Feld unten rechts.

SatellitensymposiumSitzung Posterbegehung Sonstiges

V1

V2

V3

V4

V5

V6

V7 V8 V9

PB1

PB2

V10

V11

V12

V13

V14

V15

V16

S1 S2

22

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein Großteil der jährlich ca. 500.000 in Deutschland neu an einem Tumor erkrankten Patientinnen und Patienten entwickeln im Verlauf ihrer Erkrankung Knochenmetastasen. Darüber hinaus führt eine unter Umständen notwendige systemische Therapie zu einer zusätzlichen Schwächung des oft altersbedingt verän-derten Knochens.

Ziel dieser interdisziplinären Veranstaltung ist es die Erfahrungen einzelner Fachrichtungen zu den Beglei-terkrankungen am Knochen zu bündeln.

Darüber hinaus haben sich in den letzten Jahren herausragende Forschungsgrup-pen gebildet, die verschiedene Aspekte von Entstehung, Einnisten, gegenseitiger Beeinflussung von Tumor- und Knochenmarkszellen oder Behandlung klinisch re-levanter Tumoren im Knochen bearbeiten. Durch eine Kombination aus Beiträgen zur Grundlagenforschung, translationalen Umsetzung und klinischen Erfahrung in Diagnostik und Therapie soll ein Überblick über den Stand der Osteoonkolo-gie dargelegt werden. Namhafte nationale und internationale Referenten werfen Fragen aus Grundlagenforschung, Klinik und Zukunft in Diagnose und Therapie in verschiedenen Fachbereichen auf.

Das Organisationsteam aus Tübingen, die Deutsche Osteoonkologische Ge-sellschaft, die Forscherinitiative SkelMet, das Südwestdeutsche Tumorzentrum Tübingen sowie die verschiedenen beteiligten Fachgesellschaften begrüßen Sie zu einer interessanten und diskussionsreichen fachübergreifenden Tagung in Tübingen.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Arnulf Stenzl Sprecher der wissenschaftlichen Leitung Osteoonkologie 2012

Grußwort des Sprechers der wissenschaftlichen Leitung Osteoonkologie 2012

Grußwort des Rektors der Eberhard KarlsUniversität Tübingen

Sehr geehrte Damen und Herren,

anlässlich des Kongresses „Osteoonkologie 2012“ möchte ich Sie an der Eberhard Karls Universität Tübin-gen sehr herzlich willkommen heißen.

Die Medizinische Fakultät unserer Universität gehört zu den ältesten und traditionsreichsten medizinischen Fa-kultäten in Deutschland. Sie bekennt sich – ebenso wie das im Jahre 1805 gegründete Universitätsklinikum Tü-bingen – zum Aufgabenverbund aus Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Dies garantiert, dass in Tü-bingen Wissenschaft auf internationalem Topniveau betrieben werden kann und eine bestmögliche Krankenversorgung gewährleistet ist.

Besonders auf dem Gebiet der Tumorerkrankungen schreitet die Wissenschaft mit einem rasanten Tempo voran, welches die Möglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Tumorleiden stetig verbessert. Dieses Tempo kann nur durch intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit aufrechterhalten werden. Es freut mich daher sehr, dass der erste große interdisziplinäre nationale Kon-gress zum Thema Knochenmetastasen in Tübingen ausgerichtet wird. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Tradition des fachübergreifenden Austausches neuester Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung und zahlreicher klinischer Disziplinen aktiv gepflegt wird.

Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen erfolgreichen Kon-gress mit zahlreichen fruchtbaren und interessanten Diskussionen.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Bernd Engler Rektor der Eberhard Karls Universität Tübingen

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Grußwort des Vorstandes des Comprehensive Cancer Center Tübingen

Grußwort des Vorstandes der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Namen des Comprehensive Cancer Centers Tübin-gen möchte ich Sie herzlich zur Tagung begrüßen. Wie in allen Bereichen der Krebsforschung können auch in der Osteoonkologie Erfolge nur durch einen hohen Grad an Interdisziplinarität erzielt werden. Am Univer-sitätsklinikum Tübingen ist die onkologische Forschung seit Jahren ein etablierter Schwerpunkt, den wir kon-tinuierlich ausbauen. Hierzu gehören nicht nur die Etablierung zahlreicher Forschungsverbünde, darunter zwei onkologisch ausgerichtete Sonderforschungsbe-reiche, sondern auch große Investitionen in eine moderne Infrastruktur. In den letzten Jahren haben wir die Genomsequenzierung, eine exzellente funktionelle Bildgebung und eine zentrale Tumorbiobank aufgebaut. Das neue GMP-Zentrum Tübingen erlaubt erstmalig an einer akademischen Einrichtung die Herstellung von patientenindividuellen Impfstoffen und Antikörpern für wissenschaftsgetrie-bene Therapiestudien in der translationalen Krebsforschung.

Aufgrund der hohen Interdisziplinarität in Forschung und Therapie von Tumor- erkrankungen wird das Comprehensive Cancer Center Tübingen seit 2007 von der Deutschen Krebshilfe e.V. als eines der ersten „Onkologischen Spitzenzent-ren" gefördert und hat sich zur Aufgabe gemacht, neue Erkenntnisse der Krebs-forschung schneller in den klinischen Alltag umzusetzen. Im vergangenen Jahr ernannte das BMBF Tübingen zum Partnerstandort im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK). Auch viele für die Osteoonkologie relevan-te Themem, wie z.B. Microenvironment, zirkulierende Tumorzellen und Metasta-sierungsprozesse, werden in diesem neuen Verbund gemeinsam bearbeitet.

In diesem Sinne wünsche ich den Teilnehmern des Kongresses interessante Vor-träge, spannende Diskussionen und viele Impulse für künftige Interaktionen.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Klaus Schulze-Osthoff Vorstand Comprehensive Cancer Center Tübingen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

viele Tumorerkrankungen gehen mit einer Störung des Knochenstoffwechsels einher. Das beste Beispiel dafür sind Knochenmetastasen, die bei zahlreichen Karzino-merkrankungen auftreten können. Insbesondere Pati-enten mit Mamma- und Prostatakarzinom sind häufig davon betroffen und bedürfen einer komplexen The-rapie. Aber es sind noch andere Bereiche, mit denen sich die Onkologie und die Osteologie beschäftigen müssen: die tumortherapiebedingte Osteoporose, die Vermeidung von Knochenmetastasen u.v.a.

Die Osteoonkologie untersucht die Wechselwirkung zwischen Tumorerkrankun-gen, Tumortherapie und dem Knochen. Außerdem beschäftigt sie sich mit den therapeutischen Möglichkeiten um metabolische und metastatische Skeletter-krankungen zu vermeiden oder zu behandeln.

Im April 2010 wurde die Deutsche Osteoonkologische Gesellschaft (DOG) ge-gründet. Eines der Ziele der DOG ist es die Kollegen, die sich mit dem Thema Knochen und Krebs beschäftigen in einer interdisziplinären wissenschaftlichen Gesellschaft zu vereinen und durch Austausch und Diskussion des vorhandenen Wissens einen Beitrag zur besseren Versorgung unserer Patienten zu erbringen.

Nach der Gründungsveranstaltung der DOG im November 2011 ist die Tagung „Osteoonkologie 2012“ in Tübingen die zweite, die sich ausschließlich diesem Thema widmet. In zahlreichen Sitzungen werden alle Aspekte zum Thema Kno-chen und Krebs abgehandelt.

Die DOG wünscht den Veranstaltern, den Vortragenden und dem Publikum er-kenntnisreiche und spannende Stunden in Tübingen.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Ingo J. Diel, Mannheim 1. Vorsitzender der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft

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Grußwort des Sprechers des Netzwerks zur Erforschung von Knochenmetastasen SkelMet

Grußwort des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Senologie

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seien Sie herzlich willkommen bei unserem Osteoonko-logie Kongress in Tübingen. Diese Tagung ist die erste ihrer Art in Deutschland. Dies alleine zeigt bereits, dass wir einen enormen Nachholbedarf in diesem Themen-bereich haben, denn international wird das Thema seit Jahren sehr viel sichtbarer bearbeitet als bei uns in Deutschland. Umso mehr freue ich mich als Mit-veranstalter, dass es gelungen ist, diesen Kongress zu gestalten, in allererster Linie ist das den Aktivitäten der Kolleginnen und Kollegen in Tübingen zu verdanken. Das zunehmende Interesse im Bereich der Grundlagenwissenschaften, hochwer-tige Förderung einer Forschergruppe durch die Deutsche Forschungsgemein-schaft (www.skelmet.de) und die klinische Forschung in diesem Bereich bringen eine wachsende Scientific Community zusammen (www.skelmetnet.medizin.uni-wuerzburg.de). Unser erklärtes Ziel ist es, die Forschungsförderung weiter voran-zutreiben und die klinische Versorgung der PatientInnen mit Knochenmetastasen und metabolischen Osteopathien im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen inklusive der therapieinduzierten Osteoporose weiter zu verbessern. Dies erfordert eine interdisziplinäre Anstrengung, die vor allem eine enge Kooperation zwischen Muskuloskelettalen Zentren und Comprehensive Cancer Centers voraussetzt. Wir hoffen alle sehr, dass dieser Kongress ein sichtbares Zeichen für einen Aufbruch in diese Richtung darstellt.

Ich wünsche Ihnen allen einen sehr effektiven und interessanten Kongress in Tübingen, der neue Kontakte und Netzwerke generiert und als markantes Ereignis in Ihrer Erinnerung bleibt.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Franz Jakob, Würzburg Sprecher Forschungsnetzwerk SkelMet

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Knochenmetastasen sind die häufigste Lokalisation von Metastasen beim Mammakarzinom. Jedoch haben Pati-entinnen mit ossären Metastasen eher einen günstigen Verlauf. Zu vermeiden gilt es daher vor allem die skelet-tassoziierten Komplikationen wie Knochenschmerzen, Frakturen oder eine Spinalkanalkompression. In den letzten Jahren hat sich sowohl die Diagnostik als auch die Therapie bei ossären Metastasen deutlich gewan-delt. Innovative bildgebende Verfahren ermöglichen eine frühe Diagnose. Operative Verfahren werden mit intraoperativer Strahlentherapie kombiniert, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die „bone-modifying agents“ ergänzen das therapeutische Spektrum.

Aus diesem Grund freue ich mich besonders Sie zu unserem interdisziplinären Kongress „Osteoonkologie 2012“ begrüßen zu dürfen. In dem Bestreben klinisch tätige und wissenschaftlich aktive Kolleginnen und Kollegen zusammenzubrin-gen, haben wir gemeinsam mit der deutschen Gesellschaft für Senologie, Skel-met, der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft sowie dem Südwestdeut-schen Tumorzentrum Tübingen und weiteren Fachgesellschaften ein Programm mit osteoonkologischen Themen aus der Klinik, translationalen Forschung und Grundlagenforschung zusammengestellt. Die Sessions werden von Referenten und Vorsitzenden aller beteiligten Fachrichtungen hochrangig besetzt, wodurch eine Beleuchtung der Themen aus verschieden Blickwinkeln gewährleistet wird. Darüber hinaus wird auch jungen Wissenschaftlern ein Forum für die Präsentation ihrer Arbeiten gegeben. Ich freue mich sehr darauf, Sie zu einer interessanten und diskussionsreichen fachübergreifenden Tagung in Tübingen begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Diethelm Wallwiener, Tübingen Präsident der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V.

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12 13

Raumübersicht Kupferbau - 1. Obergeschoss

Medien-annahme

Aufzug

Rack

Rack

Plenum Vortragssaal 2

Ausstellungsfläche

Aufzug

Garderobe

Reg

istr

ieru

ng

EIN

GA

NG

Vortragssaal 1

Posterausstellung Ausstellungsfläche

Catering

Raumübersicht Kupferbau - Erdgeschoss

Stand vom 09.03.2012

Änderungen vorbehalten.

Stand vom 09.03.2012

Änderungen vorbehalten.

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schmacks störungen, Hypästhesie, Hyperästhesie, Tremor, Somnolenz. Verschwom menes Sehen, Skleritis, Augen-höhlen entzündung. Hypertonie, Hypotonie, Vorhofflim-mern, Hypotonie, d. zu Synkope od. Kreisllaufkollaps führt. Dyspnoe, Husten, Bronchokonstriktion. Durchfall, Verstopfung, abdominale Schmerzen, Dyspepsie, Stomatitis, trockener Mund. Pruritus, Ausschlag (einschl. erythema-töser u. maku lärer Ausschlag), verstärk tes Schwitzen. Muskelkrämpfe, Osteonekrose d. Kieferknochens (Kausal-zusammenhang unklar). Akutes Nierenversagen, Hämatu-rie, Proteinurie. Asthenie, periphere Ödeme, Reaktionen a. d. Inf.-stelle (einschl. Schmerz, Irritationen, Schwellung, Induration), Thorax schmerzen, Ge wichtszunahme, ana-phylakt. Reaktion/Schock, Urtikaria. Hypomagnesi ämie, Hypokaliämie. Selt.: Panzytopenie. Angioneurot. Ödem. Verwirrung. Bradykardie. Hyperkaliämie, Hypernatriämie. Sehr selt.: Uveitis, Episkle ritis. Nach Markteinführung: Selt.: Atypische subtrochantäre u. diaphy säre Femur-frakturen (Substanz klassen-Nebenwirkung). Weitere An-gaben siehe Fachinformationen. Verschreibungs-pflichtig. Stand: Januar 2012 (MS 08/11.1). Novartis Pharma GmbH, 90327 Nürnberg. Tel.: (09 11) 273-0, Fax.: (09 11) 273-12 653. www.novartis.de. Mitvertrie-be: Novartis Pharma Vertriebs GmbH, 90327 Nürnberg; Novartis Pharma Marketing GmbH, 90327 Nürnberg; Novartis Pharma Distributions GmbH, 90327 Nürnberg; Novartis Pharma Arzneimittel GmbH, 90327 Nürnberg

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Wissenschaftliches Programm Freitag, 23. März 2012

08:45 - 09:00 Plenum

09:00 - 10:00 Plenum

10:00 - 10:45 Plenum

Gemeinsame Begrüßung, Kongresseröffnung und Einleitung

I. J. Diel, Mannheim T. Fehm, Tübingen L. Hofbauer, Dresden F. Jakob, Würzburg A. Stenzl, Tübingen D. Wallwiener, Tübingen

V1 From seed to soil - Die Interaktion zwischen Tumorzellen und Micro- environment des Knochens/Knochen- marks

Moderation: L. Hofbauer, Dresden M. Kieslinger, München

Interaktion von Tumorzellen und Knochenzellen - ein Kontakt mit Folgen F. Jakob, Würzburg

Tumormatrix: Strippenzieher hinter den Kulissen? I. Nakchbandi, Heidelberg

Freund oder Feind - Die Rolle immunologi- scher Faktoren für Knochenmetastasierung D. Wolf, Bonn

V2 Die Funktion von Tumorstammzellen und Stammzellnische

Moderation: F. Jakob, Würzburg G. Klein, Tübingen

Das Microenvironment des Knochenmarkes: eine gemeinsame Nische für Stammzellen und Tumorzellen? G. Klein, Tübingen

Differentieller Einfluss der Stammzellnische auf hämatopoetische Tumorzellen M. Kieslinger, München

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Wissenschaftliches Programm Freitag, 23. März 2012 Wissenschaftliches Programm Freitag, 23. März 2012

13:15 - 14:15 Vortragssaal 1

14:15 - 15:15 Plenum

S1 Satellitensymposium der Firma Amgen GmbH

State of the Art - Knochenmetastasen in der Onkologie

Moderation: J. Breul, Freiburg E. Solomayer, Homburg/Saar

Aktuelle Therapieoptionen beim metastasierten Mammakarzinom - Welche Rolle spielt eine osteoprotektive Therapie? T. Fehm, Tübingen

Neue Therapien beim metastasierten CRPC- Sicherung der (Über-) Lebensqualität durch Prävention skelettaler Komplikationen D. Schilling, Tübingen

V5 Bildgebende Diagnostik von Knochenmetastasen

Moderation: T. Bäuerle, Heidelberg C. Claussen, Tübingen

Bewährte Strategien zur bildgebenden Diagnostik von Knochenmetastasen (Radiologie) C.-C. Glüer, Kiel

Innovative Strategien zur Bildgebung von Knochenmetastasen C. Pfannenberg, Tübingen

Experimentelle Bildgebung von Knochenmetastasen T. Bäuerle, Heidelberg

11:15 - 12:00 Plenum

12:00 - 13:15 Plenum

V3 Bedeutung der minimal residual disease (MRD) für den klinischen Alltag

Moderation: T. Fehm, Tübingen D. Wolf, Bonn

Die Rolle der MRD beim Mammakarzinom E. Solomayer, Homburg

Die Rolle der MRD beim Prostatakarzinom D. Schilling, Tübingen

V4 Neue Aspekte zur ossären Metastasierung

Moderation: I. Adamietz, Bochum F. Jakob, Würzburg M. Lein, Offenbach Der Circulus vitiosus der Knochenmetastasierung I. J. Diel, Mannheim

RANK ligand - From bone loss to breast cancer and back L. Hofbauer, Dresden

Neue molekulare Targets bei der Therapie von Knochenmetastasen N. Schütze, Würzburg

Die diagnostische und prognostische Bedeutung von Serummarkern in der Osteoonkologie M. Lein, Offenbach

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18 19

Wissenschaftliches Programm Freitag, 23. März 2012 Wissenschaftliches Programm Samstag, 24. März 2012

09:00 - 09:30 Plenum

09:30 - 10:30 Vortragssaal 1

V10 Keynote lecture 1: Translational osteooncology- from bench to bone

L. McCauley, Ann Arbor, USA

V11 Klinisches Management von ossären Metastasen I (Systemtherapie)

Moderation: I. J. Diel, Mannheim E. Solomayer, Homburg

Systemische Therapie von ossären Metasasen aus der Sicht eines Gynäkologen T. Fehm, Tübingen

Systemische Therapie von ossären Metasasen aus der Sicht eines Urologen A. Stenzl, Tübingen

Management ossärer Metastasen bei anderen soliden Tumoren und hämatologischen Neoplasien M. Bornhäuser, Dresden

15:15 - 16:00 Plenum

16:00 - 16:45 16:45 - 17:30 Plenum

16:45 - 17:30 Vortragsaal 1

16:45 - 17:30 Vortragsaal 2

17:30 - 18:45

V6 Was können wir vom multiplen Myelom lernen?

Moderation: M. Bornhäuser, Dresden H. Goldschmidt, Heidelberg

Myelom und Knochendestruktion - Was können wir lernen?! H. Goldschmidt, Heidelberg

RANKL und die NK Zell-vermittelte Immunantwort in Myelom und CLL H. Salih, Tübingen

PB1 Posterbegehung I (siehe S.30) V7 Update metastasiertes Mammakarzinom

T. Fehm, Tübingen A. Hartkopf, Tübingen I. Juhasz-Böss, Homburg

V8 Update metastasiertes Prostatakarzinom und Urothelkarzinom O. Hakenberg, Rostock A. Stenzl, Tübingen K.-D. Sievert, Tübingen

V9 Methodenworkshop translationale Osteoonkologie

W. Aicher, Tübingen M. Kieslinger, München I. Nakchbandi, Heidelberg

PB2 Posterbegehung II (siehe S.30)

Page 11: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

20 21

Wissenschaftliches Programm Samstag, 24. März 2012 Wissenschaftliches Programm Samstag, 24. März 2012

10:30 - 11:00 Plenum

11:30 - 12:30 Vortragssaal 1

V12 Interaktives interdisziplinäres Tumorboard

Was können die verschiedenen Fachdisziplinen voneinander lernen?

Moderation: I. J. Diel, Mannheim A. Stenzl, Tübingen

M. Bornhäuser, Dresden T. Fehm, Tübingen O. Hakenberg, Rostock J. Kotzerke, Dresden D. Zips, Dresden

V13 Klinisches Management von ossären Metastasen II (Radiotherapie)

Moderation: R. Souchon, Tübingen D. Zips, Dresden

Strahlentherapie von ossären Metastasen I. Adamietz, Bochum

Interaktionen zwischen Strahlentherapie und systemischer Therapie D. Zips, Dresden

Nuklearmedizinische Therapieoptionen bei der Behandlung von ossären Metastasen J. Kotzerke, Dresden

12:30 - 13:30 Plenum

13:30 - 14:30 Vortragssaal 1

V14 Operative Therapiemöglichkeiten bei ossären Metastasen

Moderation: T. Kluba, Tübingen U. Nöth, Würzburg

Minimalinvasive Verfahren (inkl. Kyphoplastie) A. Kurth, Mainz

Offene Therapieverfahren zur Behandlung von ossären Metastasen U. Nöth, Würzburg

Indikationsstellung für die operative Therapie von Metastasen T. Kluba, Tübingen

S2 Satellitensymposium der Firma Novartis Pharma GmbH

„Never change a winning Team – Bisphosphonate gestern, heute und morgen”

Vom Myelom lernen – Wie der Tumor den Knochen nutzt! A.Günther, Kiel

Zoledronat bei urologischen Tumoren – Knochenschutz und mehr! G. Lüdecke, Gießen

Moderne Therapie – Optionen in der Gynäkologie mit Bisphosphonaten! P. Hadji, Marburg

Page 12: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

22 23

14:30 - 15:00 Plenum

15:00 - 16:20 Plenum

16:20 - 16:30 Plenum

V15 Keynote lecture 2: Update zirkulierende Tumorzellen bei soliden Tumoren

K. Pantel, Hamburg

V16 Komplikationsmanagement bei ossären Metastasen

Moderation: E.-M. Grischke, Tübingen B. Schlisio, Tübingen

Effiziente Schmerztherapie bei ossären Metastasen B. Schlisio, Tübingen

Komplikationen unter antiresorptiver Therapie P. Hadji, Marburg

Behandlung und Prävention der Kieferosteonekrose S. Hoefert, Tübingen

Kombinierte Kyphoplastie und intra- operative Radiotherapie F. Bludau, Mannheim

Verabschiedung und Kongressende

A. Stenzl, Tübingen

Wissenschaftliches Programm Samstag, 24. März 2012

KOMPETENZi n O n k o l o g i e

RZ_Tafel_Onko-BC_43x31_Layout 1 05.08.10 21:30 Seite 1

BREAST CAREwidmet sich der Grundla-genforschung, Prävention, Diagnose und Therapie von benignen und malignen Brusterkrankungen und ver-öffentlicht experimentelle,

theoretische und anwendungsbezogene Ori-ginal- und Übersichtsarbeiten, Kasuistiken und Kommentare.

Abonnentenpreise 2012

Band 7 mit 6 Heften (inkl. Supplementhefte)

■ Print EUR 175,–■ Online EUR 175,–■ Kombi EUR 225,–

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Preise für Studenten, Ärzte in Weiterbildung und Gesellschaftsmitglieder auf Anfrage

ONKOLOGIEist eine interdisziplinäre Fachzeitschrift, in der auf hohem wissenschaftlichen Niveau Arbeiten aus allen onkologischen Fachgebie-ten veröffentlicht werden (Impact Factor 1.156). Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der DGHO, DFaG und der AIO.

Abonnentenpreise 2012

Band 35 mit 10 Heften (inkl. Supplementhefte)

■ Print EUR 253,–■ Online EUR 253,–■ Kombi EUR 303,–

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Unseren Abo-Service erreichen Sie unter:Tel.: +49 761/45 207-21, Fax -14

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International Journal for

Cancer Research and Treatment

S. KargerMedical and Scientific PublishersBasel · Freiburg · Paris · London ·

New York · New Delhi · Bangkok · Beijing · Tokyo · Kuala Lumpur ·

Singapore · Sydney

From the Contents

Editorials659 Perspectives for OnkOlOgie

660 Cancer Stem Cells in Ulcerative Colitis

Original Articles665 Surgical Resection of Isolated Adrenal Metastases in Patients with

Non-Small Cell Lung Cancer: A Single-Institution Experience and

Review of the Literature

675 Plasma miR-221 as a Predictive Biomarker for Chemoresistance

in Breast Cancer Patients who Previously Received Neoadjuvant

Chemotherapy682 Signet Ring Cell Carcinoma of the Stomach Is Significantly Associated

with Poor Prognosis and Diffuse Gastric Cancer (Lauren’s): Single-Center

Experience of 160 Cases

688 Does Colorectal Cancer in Ulcerative Colitis Patients Constitute a Risk

for Chemotherapy Refractoriness? A Systemic Approach by Detailed

Analysis via the Electronic Tumor Base Documentation System

696 5FU Continuous Infusion in Heavily Pretreated Advanced Breast

Cancer Patients Case Reports702 Bisphosphonate Therapy is Effective in the Treatment of Sacral Giant

Cell Tumor706 Well-Differentiated Hand Liposarcoma with Bone Metastases Treated

Successfully with Zoledronic Acid

Review Article710 Reduced-Intensity Conditioning in Allogeneic Stem Cell Transplantation

for Hematological Malignancies: A Historical Perspective

Onkologie34(12) 653–748 (2011)34 | 12 | 11 print

ISSN 0378–584Xonline

e-ISSN 1423–0240www.karger.com/onk

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From the Contents

Editorials

659 Perspectives for OnkOlOgie660 Cancer Stem Cells in Ulcerative Colitis Original Articles

665 Surgical Resection of Isolated Adrenal Metastases in Patients with

Non-Small Cell Lung Cancer: A Single-Institution Experience and

Review of the Literature675 Plasma miR-221 as a Predictive Biomarker for Chemoresistance

in Breast Cancer Patients who Previously Received Neoadjuvant

Chemotherapy682 Signet Ring Cell Carcinoma of the Stomach Is Significantly Associated

with Poor Prognosis and Diffuse Gastric Cancer (Lauren’s): Single-Center

Experience of 160 Cases688 Does Colorectal Cancer in Ulcerative Colitis Patients Constitute a Risk

for Chemotherapy Refractoriness? A Systemic Approach by Detailed

Analysis via the Electronic Tumor Base Documentation System

696 5FU Continuous Infusion in Heavily Pretreated Advanced Breast

Cancer Patients Case Reports

702 Bisphosphonate Therapy is Effective in the Treatment of Sacral Giant

Cell Tumor706 Well-Differentiated Hand Liposarcoma with Bone Metastases Treated

Successfully with Zoledronic Acid Review Article

710 Reduced-Intensity Conditioning in Allogeneic Stem Cell Transplantation

for Hematological Malignancies: A Historical Perspective

Onkologie34(12) 653–748 (2011) 34 | 12 | 11 print

ISSN 0378–584Xonlinee-ISSN 1423–0240

www.karger.com/onk

Vol. 6

, Nr. 5

(pp. 3

41–4

12) 2

011

Karg

er

BreastCareMULTIDISCIPLINARY JOURNAL FOR RESEARCH, DIAGNOSIS AND THERAPY

S. Karger

Medical and Scientific Publishers

Basel · Freiburg · Paris · London ·

New York · New Delhi · Bangkok ·

Beijing · Tokyo · Kuala Lumpur ·

Singapore · Sydney

● ONCOLOGY ● GYNECOLOGY

● SURGERY ● IMAGING ● RADIOTHERAPY

● PATHOLOGY ● PSYCHOLOGY

● PHARMACOLOGY

● DIAGNOSTICS ● RESEARCH

● INNOVATIONS ● HEALTH ECONOMICS

●THERAPY ● PREVENTION

Bre

ast C

are

Österreichische Gesellschaft

für Senologie

Breast Care

6(5) 341–412 (2011)

6 | 5 | 11printISSN 1661-3791

online

ISSN 1661-3805

www.karger.com/brc

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kompetenz_onkologie_20110111_CS55.indd 5 11.01.2012 14:26:51

Page 13: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

24 25

Gesellschaftsabend im Restaurant „Die Kelter“

Freitag, 23. März 2012

Wir freuen uns, Sie zum Gesellschaftsabend im Restaurant „Die Kelter“ begrüßen zu dür-fen. Vorgefundene historische Bausubstanz und sensibel integrierte moderne Elemente lassen eine spannende und eindrückliche Atmosphäre entstehen.

Ein idealer Rahmen für einen geselligen Abend im Kreise von Freunden und Kollegen. Ein DJ sorgt für die perfekte musikalische Unterhaltung.

Ort Restaurant „Die Kelter“ Schmiedtorstr. 17 72070 Tübingen

Einlass ab 19:30 Uhr Kostenbeitrag 60,00 € pro Person (inkl. 19% USt) (Eintritt, Menü & Getränke) 40,00 € pro Person* (inkl. 19% USt) (Eintritt, Menü & Getränke)

*Ermäßigter Tarif für Assistenten, Pflegekräfte,

Assistenzpersonal und Studenten mit Bescheinigung

Auf Grund des limitierten Platzangebots bitten wir um rechtzeitige Anmeldung für die Abendveranstaltung.

Abendveranstaltung

Ihre Ansprechpartner

Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl Prof. Dr. med. Irenäus Adamietz Prof. Dr. med. Claus D. Claussen Prof. Dr. med. Ingo J. Diel Prof. Dr. med. Tanja Fehm Prof. Dr. med. Hartmut Goldschmidt Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer Prof. Dr. med. Franz Jakob Prof. Dr. med. Andreas Kurth Prof. Dr. med. Diethelm Wallwiener

unterstützt von Klinik für Urologie Tübingen, Frauenklinik Tübingen, Südwestdeutsches Tumorzentrum, Deutsche Osteoonkologische Gesellschaft, SkelMet, Deutsche Gesellschaft für Urologie, Deutsche Gesellschaft für Senologie

Kongress-Sekretariat Dr. med. Tilman Todenhöfer Gaby Forro Borris Golinski Universitätsklinik für Urologie Hoppe-Seyler-Straße 3 72076 Tübingen Tel: +49 (0) 7071 29 85092 Fax:+49 (0) 7071 29 5092 E-Mail: [email protected]

Tagungsort Hörsaalgebäude Kupferbau Hölderlinstraße 5 72074 Tübingen

Veranstalter Universitätsklinikum Tübingen AöR Geissweg 3 72076 Tübingen

Allgemeine Informationen

Page 14: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

26 27

Allgemeine Informationen

Tagungsbüro Hörsaalgebäude Kupferbau, Erdgeschoss Öffnungszeiten Freitag, 23.03.2012: 08:15 - 18:45 Uhr Samstag, 24.03.2012: 08:30 - 16:30 Uhr Tel.: +49 (0)172 580 1346 Kongressorganisation INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG Landsberger Str. 155 80687 München Tel.: +49 (0)89-54 82 34-20 Fax: +49 (0)89-54 82 34-44 E-Mail: [email protected]

Teilnahmegebühren Ärzte 130,00 € Naturwissenschaftler 100,00 € Postdocs 100,00 € Ärzte in Weiterbildung* 75,00 € Mitarbeiter Uni Tübingen* 30,00 € Doktoranden 45,00 € Pflegekräfte*, Assistenzpersonal* 30,00 € Studenten* kostenfrei

*mit Bescheinigung

Abendveranstaltung, Fr., 23.03.2012

Gesellschaftsabend im Restaurant „Die Kelter“ 60,00 € Ermäßigter Tarif* 40,00 €

*Ermäßigter Tarif für Assistenten, Pflegekräfte,

Assistenzpersonal und Studenten mit Bescheinigung

Anmeldung

Sie können sich bis zum 20.03.2012 online unter www.osteoonkologie2012.de zum Kongress anmelden. Anschließend ist eine Anmeldung vor Ort am Tagungs-büro möglich.

Als Eintrittsausweis gilt das Ihnen nach erfolgter Bezahlung mit Ihren Kongressun-terlagen ausgehändigte Namensschild.

Allgemeine Bedingungen / Stornierungen

Eine kostenlose Stornierung der Kongressteilnahme, der Kurse und der Abendver-anstaltungen war bis 4.03.2012 möglich. Bei Stornierungen nach diesem Termin sind die vollen Gebühren zu entrichten. Bitte beachten Sie, dass Stornierungen schriftlich an INTERPLAN AG erfolgen müssen.

Datenschutzhinweis

Die INTERPLAN AG behandelt alle personenbezogenen Daten nach den Vorga-ben des § 4 Bundesdatenschutzgesetz. Für Ihre Anmeldung zum Kongress ist das Erheben, Speichern und Verarbeiten Ihrer persönlichen Daten unumgänglich. Dies geschieht ausschließlich zum Zweck der Organisation und Durchführung der Veranstaltung.

Mit Ihrer Anmeldung zum Kongress erklären Sich einverstanden, dass die von Ihnen gemachten Angaben zu Ihrer Person im Rahmen der Abwicklung des o.g. Kongresses erfasst, gespeichert, verarbeitet und den o.g. Erfordernissen entspre-chend an Dritte, z.B. Hotels, weitergegeben werden dürfen. Sie sind damit einver-standen, in Zukunft Informationsmaterial zu Folge- und themenverwandten Ver-anstaltungen per Email oder Post zu erhalten. Die Einverständniserklärung kann jederzeit schriftlich widerrufen werden an Interplan AG, Landsberger Straße 155, 80687 München oder [email protected].

Hotelreservierung

Hotelbuchung können über den Verkehrsverein Tübingen vorgenommen werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Kongresshomepage www.osteoonkologie2012.de.

Allgemeine Informationen

Page 15: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

28 29

Allgemeine Informationen

Veröffentlichung der Abstracts

Alle angenommenen Abstracts sind ab März 2012 online über die Homepage www.osteoonkologie2012.de abrufbar. Außerdem sind alle Abstracts ab Seite 44 in diesem Programm veröffentlicht.

Industrieausstellung

Die Tagung Osteoonkologie 2012 wird unterstützt durch Sponsoren aus der In-dustrie, ohne deren Hilfe die Durchführung einer solchen Tagung in diesem For-mat und Rahmen nicht möglich wäre. Besuchen Sie die Kongress begleitende Industrieausstellung, die umfassend über aktuelle Entwicklungen informiert und zum Erfahrungsaustausch einlädt. Die Ausstellung ist während der Kongresstage zu folgenden Zeiten geöffnet:

Freitag, 23. März 2012: 08:45 – 18:45 Uhr Samstag, 24. März 2012: 09:00 – 16:30 Uhr

Eröffnung der Industrieausstellung

Die Eröffnung der Industrieausstellung findet am Freitag, 23.03.2012, um 08:45 Uhr im Rahmen der offiziellen Kongresseröffnung im Plenum des Kupferbaus statt.

Verpflegung

Eine Cateringstation finden Sie zu den Pausenzeiten im Erdgeschoss in der Industrieausstellung.

In der Teilnahmegebühr ist die Pausenverpflegung während der Tagung inklusive.

CME-Zertifizierung

Die Tagung Osteoonkologie 2012 ist eine von der Akademie der Deutschen Urologen in Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifizierte und evaluierte Veranstaltung.

Die erworbenen CME-Punkte werden bundesweit von allen Landesärztekämmern anerkannt.

Für die Tagung werden 16 CME-Punkte vergeben.

Hierfür müssen die Teilnehmer einmal im Laufe der Tagung ihren EFN-Barcode (auf Ihrem Fortbildungsausweis) einscannen lassen.

Evaluierung

Ein weiteres Anliegen der Akademie der Deutschen Urologen ist die Evaluati-on einzelner Fortbildungseinheiten durch die Teilnehmer. Die Akademie wird für die Sitzungen wieder maschinenlesbare Evaluationsbögen erstellen, die Sie am Tagungsbüro zusammen mit Ihren Tagungsunterlagen ausgehändigt bekommen.

Wir möchten Sie bitten, mit Hilfe dieser Evaluierungsbögen die Vorträge der Referenten nach inhaltlichen, praxisrelevanten und didaktischen Kriterien zu bewerten. Die Auswertung erfolgt elektronisch durch die Akademie.

Die Evaluierung der Veranstaltungen ist eine unverzichtbare Qualitätssicherungs-maßnahme, um insbesondere die Akzeptanz einzelner Fortbildungsthemen und Referenten sowie die gebotene Firmenneutralität nachvollziehen zu können. Bitte füllen Sie die Evaluationsbögen aus und geben Sie diese am Tagungsbüro ab.

Allgemeine Informationen

Page 16: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

30 31

Best Poster

Die Preisverleihung für das beste Poster wird im Anschluss der Poster- begehung II am Freitag, 23.03.2012 stattfinden. Es werden alle Autoren/innen gebeten zur Preisverleihung anwesend zu sein.

Das beste Poster wird mit einem Preisgeld i.H.v. € 500 (mit freundlicher Unterstüt-zung von Novartis Pharma GmbH) prämiert.

Hinweise für Präsentatoren

Die Poster werden im Foyer des Erdgeschosses ausgestellt. Das Format des Posters darf die Maße 96 cm (Breite) und 130 cm (Höhe) nicht überschreiten, z.B. eignet sich die Breite des Formats DIN A0 ideal.

Für die Posterpräsentationen müssen die Poster am Freitag, 23.03.2012 bis 15:00 Uhr von den Autoren/innen selbst angebracht werden. Gerne können die Poster bis Samstag, 24.03.2012 in der Posterausstellung prä-sentiert werden. Bitte nehmen Sie Ihr Poster jedoch bis spätestens Samstag, 24.03.2012, 16:00 Uhr ab.

Poster, welche nicht durch die Posterreferenten/innen zum oben genannten Zeit-raum selbst abgenommen werden, werden durch unser Personal abgenommen und entsorgt.

Die Posterwände sind mit den entsprechenden Posternummern gekennzeichnet. Befestigungsmaterial steht zur Verfügung.

Posterbegehungen & Hinweise für Präsentatoren

Vorträge

Wir möchten darauf hinweisen, dass ausschließlich Powerpoint-Präsentationen akzeptiert werden. Macintosh-Präsentationen müssen im PC-Format gespeichert sein.

Für die Einreichung Ihrer Präsentation vor Ort werden CDs, USB-Sticks o.Ä. be-nötigt. Alle Medien sollten mindestens 120 Minuten vor dem jeweiligen Vortrag in der Medienannahme, Raum 202 abgegeben werden. Bitte beachten Sie die Ausschilderung vor Ort. Fachkundige Mitarbeiter stehen Ihnen dort für alle prä-sentationsrelevanten Fragen zur Verfügung, auch können Sie Ihren Beitrag an entsprechenden Arbeitsplätzen nochmals überprüfen.

In den Vortragsräumen werden keine Medien angenommen. Eigene Notebooks können nicht angeschlossen werden. Vorträgen steht – soweit nicht anders ver-merkt – eine Präsentationsdauer von 15 Minuten mit einer anschließenden Diskussionszeit von 5 Minuten zur Verfügung.

Redezeit

Voraussetzung für einen geordneten Ablauf der Sitzungen ist ein disziplinierter Umgang mit der Zeit. Die Referenten werden deshalb gebeten, schon bei der Planung ihres Vortrages hierauf besonders zu achten. Bei Überschreiten der vor-gesehenen Redezeit sind die Moderatoren angehalten, die laufende Präsentation abzubrechen.

Hinweise für Vortragende

16:00 - 16:45 Foyer EG

17:30 - 18:45 Foyer EG

PB1 Posterbegehung I Moderation: W. Aicher, Tübingen H. Bühler, Herne

PB2 Posterbegehung II & Preisverleihung "Best Poster"

Moderation: I. Nakchbandi, Heidelberg N. Schütze, Würzburg

Page 17: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

32 33

AAdamietz, Irenäus, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Bochum .............................................. V4, V13

Aicher, Wilhelm K., Prof. Dr., Universitätsklinikum Tübingen ......................................................V9, PB1

BBäuerle, Tobias, PD Dr. med. , DKFZ Heidelberg.................................................................................V5

Birkholz, Katrin, Dr., iA. Novartis Pharma, Erlangen ......................................................................... P14

Bludau, Frederic, Dr. med., Universitätsklinikum Mannheim ............................................................V16

Bornhäuser, Martin, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Dresden .................................... V6, V11, V12

Bretschi, Maren, Dr., Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg ............................................ P04

Breul, Jürgen, Prof. Dr. med., Loretto Krankenhaus, Freiburg ..........................................Sympo Amgen

Bühler, Helmut, Dr. rer. nat, Universitätsklinikum Marienhospital, Herne .......................... P10, P12, PB1

CCampbell, Graeme, Dr., Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ....................................................... P18

Claussen, Claus D., Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen .....................................................V5

DDiel, Ingo J., Prof. Dr. med., Schwerpunktpraxis Gynäkologische Onkologie, Mannheim ...V4, V11, V12

Dittrich, Tobias, MD, University Hospital Carl Gustav Carus, Dresden .............................................. P16

Dotterweich, Julia, Universität Würzburg .......................................................................................... P21

EEbert, Regina, Dr., Universität Würzburg.......................................................................................... P05

FFehm, Tanja, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ............... Sympo Amgen, V3, V7, V11, V12

GGlüer, Claus. C, Prof., UK S-H, Kiel.....................................................................................................V5

Goldschmidt, Hartmut, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Heidelberg ............................................V6

Grischke, Eva-Maria, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen .................................................V16

Günther, Andreas, Dr. med., UK S-H, Kiel ......................................................................Sympo Novartis

Moderatoren und Erstautoren

HHakenberg, Oliver, Prof. Dr. med., Universitätsmedizin Rostock ............................................... V8, V12

Hadji, Peyman, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Gießen und Marburg .............Sympo Novartis, V16

Hartkopf, Andreas, Dr., Universitätsklinikum Tübingen ..............................................................P31, V7

Hiepen, Christian, PhD, Freie Universität Berlin ................................................................................ P22

Hoefert, Sebastian, Dr. Dr., Universitätsklinikum Tübingen ..............................................................V16

Hofbauer, Lorenz, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Dresden ................................................. V1, V4

JJakob, Franz, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Würzburg ................................................ V1, V2, V4

Juhasz-Böss, Ingolf, Dr. med., Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg ..................................V7

KKaiser, Tatjana, Universitätsklinikum Tübingen................................................................................ P11

Ketelsen, Dominik, Dr., Universitätsklinikum Tübingen .................................................................... P35

Kieslinger, Matthias, Dr., Helmholtz Zentrum München ............................................... P20, V1, V2, V9

Klein, Gerd, Prof. Dr., Universitätsklinikum Tübingen .........................................................................V2

Kluba, Torsten, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen..........................................................V14

Kotzerke, Jörg, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Dresden ................................................. V12, V13

Kraft, Sabrina, Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried ......................................................... P27

Kurth, Andreas, Prof. Dr. med., Johannes Gutenberg-Universität Mainz ..........................................V14

LLein, Michael, Prof. Dr. med., Klinikum Offenbach .............................................................................V4

Lüdecke, Gerson, Dr. med., Universitätsklinikum Gießen ...............................................Sympo Novartis

Luther, Julia, University of Erlangen-Nuremberg, Erlangen .................................................................. P03

MMavrova, Russalina, Dr. med., Universitätsklinik Homburg / Saar, Homburg .................................... P34

McCauley, Laurey, Prof. Dr. med., University of Michigan School of Dentistry, Ann Arbor, USA ......V10

Moderatoren und Erstautoren

Page 18: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

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NNakchbandi, Inaam, Prof. Dr. med., Uni Heidelberg ............................................................V1, V9, PB2

Neubauer, Hans, Dr., Universitäts-Frauenklinik Tübingen ................................................................. P09

Ney, Jasmin, Dr., Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar .............................................. P33

Nöth, Ulrich, Prof. Dr. med., König-Ludwig-Haus, Würzburg ...........................................................V14

PPantel, Klaus, Prof. Dr.med., Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ...........................................V15

Pfannenberg, Christina, Prof. Dr., Universitätsklinikum Tübingen ......................................................V5

SSalih, Helmut, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen .............................................................V6

Schem, Christian, PD Dr., Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel.............................. P06

Schilling, David, PD Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ...................................Sympo Amgen, V3

Schlisio, Barbara, Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ..............................................................V16

Schott, Sarah, Dr., Universitätsfrauenklinik Heidelberg ..................................................................... P02

Schütze, Norbert, Dr. rer. nat, Universitätsklinikum Würzburg ...................................................V4, PB2

Sievert, Karl-Dietrich, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen .................................................V8

Solomayer, Erich, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg .......... Sympo Amgen,

V3, V11

Souchon, Rainer, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ..............................................P15, V13

Stenzl, Arnulf, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ................................... P32, V8, V11, V12

Stopp, Sabine, PhD, Universitätsklinikum "Carl Gustav Carus", Dresden ......................................... P17

TThiele, Stefanie, Universitätsklinikum Dresden ................................................................................. P01

Tiwari, Sanjay, Dr., Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel ....................................... P19

Todenhöfer, Tilman, Dr. med., Universitätsklinikum Tübingen ................................. P08, P28, P30, P13

VVasel, Matthäus, Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried ............................................. P26, P29

von Au, Anja, Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried ................................................. P07, P25

Moderatoren und Erstautoren

WWalter, Christina-Barbara, Dr., Universitäts-Frauenklinik Tübingen ................................................... P24

Wobus, Manja, Dr., Universitätsklinikum Dresden ............................................................................ P23

Wolf, Dominik, Prof. Dr. med., Universitätsklinikum Bonn ........................................................... V1, V3

ZZips, Daniel, Prof. Dr. med, Universitätsklinikum Dresden ........................................................ V12, V13

Moderatoren und Erstautoren

Page 19: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

36 37

Ausstellerverzeichnis Stand bei Drucklegung

Firma Stand-Nr. Bereich

AAlere GmbH 15 1. Obergeschoss Amgen GmbH 13 1. Obergeschoss Archimedes Pharma Germany GmbH 09 Erdgeschoss Astellas Pharma GmbH 11 1. Obergeschoss

Bbmt braun 18 1. Obergeschoss Brillinger Orthopädie 08 Erdgeschoss

CCarl Zeiss Meditec AG 03 Erdgeschoss Comprehensive Cancer Center Tübingen 05 Erdgeschoss CIS bio GmbH 17 1. Obergeschoss

DDeutsche Apotheker- und Ärztebank 21 1. Obergeschoss DFine Europe GmbH 19 1. Obergeschoss

IImmundiagnostik AG 20 1. Obergeschoss

JJanssen 14 1. Obergeschoss

MMEDA Pharma 12 1. Obergeschoss Medtronic GmbH 04 Erdgeschoss

Ausstellerverzeichnis Stand bei Drucklegung

Firma Stand-Nr. Bereich

NNovartis Pharma GmbH 16 1. Obergeschoss

PPAJUNK Medical Produkte GmbH 01 Erdgeschoss Pierre Fabre Pharma GmbH 07 Erdgeschoss

SShire Deutschland GmbH 06 Erdgeschoss

TTakeda Pharma GmbH 02 Erdgeschoss Teleflex Medical GmbH 22 1. Obergeschoss

Page 20: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

38 39

Raumübersicht Kupferbau - 1. Obergeschoss

Medien-annahme

Aufzug

Rack

Rack

Plenum Vortragssaal 2

1112

1314 16

22 21

15

20 19

17

18Aufzug

Garderobe

Reg

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EIN

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NG

Vortragssaal 1

1 2 3

8 7

4

.6

5.9

Posterausstellung

Catering

Raumübersicht Kupferbau - Erdgeschoss

Stand vom 09.03.2012

Änderungen vorbehalten.

Stand vom 09.03.2012

Änderungen vorbehalten.

Page 21: PROGRAMM - uro-tuebingen.de · 4 5 ProgrammübersichtFreitag, 23.März 2012 ProgrammübersichtSamstag, 24.März 2012 Uhrzeit Plenum Vortragssaal 1 Vortragssaal 2 Foyer EG 08:45 -

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Inserentenverzeichnis

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Amgen GmbH ..........................................................................4. Umschlagseite

Novartis Pharma GmbH .......................................................................... Seite 15

S. Karger Verlag für Medizin .................................................................. Seite 23

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P01 Targeting the mevalonate pathway impairs αvβ3 mediated adhesion of breast cancer cells

Thiele S.1, Junker M.2, Rachner T.D.1, Hofbauer L.C.21Universitätsklinikum Dresden, Medizinische Klinik III, Dresden, Germany, 2Universitätsklinikum Dresden, Dresden, Germany

Bisphosphonates are well established agents for the treatment of metastatic bone diseases. In addition

to their potent antiresorptive properties, direct antitumor potential has been proposed. Recent data

indicate that some of these effects may be mediated via inhibition of the mevalonate pathway. Here, we

assessed the effects of zoledronic acid and atorvastatin, known inhibitors of the mevalonate pathway,

on breast cancer cell adhesion and cytoskeletal development. Treatment with zoledronic acid (100µM)

substantially decreased the αvβ3 mediated adhesion of MDA-MB-231 breast cancer cells to gelatine

coated wells (p< 0.05). Similar effects were seen in cells treated with atorvastatin (10µM) as well as

GGTI-298 (5µM) and FTI-277 (100nM), selective inhibitors of the geranylgeranyltransferase I and farnes-

yltransferase. No anti-adhesive effects were seen on collagen type 1 (an α2β1 ligand). Effective inhibition

of the mevalonate pathway was verified by the accumulation of unprenylated RAS (farnesylation) and

RAP1A (geranylation). Treatment with zoledronic acid and atorvastatin decreased levels of phospho-

rylated focal adhesion kinase and AKT. These effects were reversed with the concurrent treatment with

the mevalonate substrate geranylgeranyl pyrophosphate. Furthermore, inhibition of the mevalonate pa-

thway caused impressive changes in cytoskeletal structure as assessed by F-actin staining. Changes were

fully reversible, when cells were concurrently treated with geranylgeranyl pyrophosphate. These results

further emphasize the anti-tumor potential of inhibiting the mevalonate pathway and give additional

insides into the underlying molecular mechanisms.

Abstracts Posterbegehung I

P02 Die in vitro Wirkung von 5-FdU-Alendronat, ein neues Bisphosponatkonjugat, gegen Mamma- und Ovarial- karzinomzelllinien im ATP-Tumor Chemosensitivitäts-Assay

Schott S.1, Wallwiener M.1, Kootz B.2, Seeger H.2, Fehm T.2, Neubauer H.2

1Universitätsfrauenklinik Heidelberg, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Heidelberg,

Germany, 2Universitätsklinikum Tübingen, Universitätsfrauenklinik, Tübingen, Germany

Zielsetzung: Die chemische Kopplung von Aminobisphosphonaten an die Nucleobase zytostatischer

Nucleosidanaloga erzeugt Antimetabolit-Bisphosphonate, die die Aufnahme des gekoppelten Antime-

taboliten in die Knochenmatrix steuern könnten. Somit wäre eine selektive Therapie von Knochenmetas-

tasen möglich. Ziel des Projektes war es, das Antimetabolit-Bisphosphonat 5-FdU-Alendronat (5FdU-ale)

bezüglich seiner zytostatischen Aktivität in vitro im Vergleich zu Standardchemotherapeutika zu testen.

Materialien und Methoden: Die zytostatische Aktivität wurde mit Hilfe des ATP-Tumor Chemosensiti-

vitäts-Assays (ATP-TCA) an MCF-7, MDA-MB 231 Mamma- und OvCa-29, OvCa-3 Ovarialkarzinomzellli-

nien ermittelt. Dazu wurden die Wirkstoffe in sechs 2-fach Verdünnungsstufen von 20 bis 0.0625 µM in

Triplikaten eingesetzt. Zur Auswertung wurden die halbmaximale Hemmkonzentration (IC50), der IC90

sowie der Sensitivitäts-Index (IndexSUM) herangezogen.

Ergebnisse: Insgesamt lagen die Wirkstoffkonzentrationen für IC50 im µM-Bereich jedoch waren sie

für alle getesteten Zelllinien für 5-FdU-ale (40.1-59.9 µM) gegenüber Zole (8.9-1.6 µM) erhöht. Die

IC50-Werte für Ale lagen in allen Zelllinien zwischen 12.7 und 55.9 µM, für 5-FU und 5-FdU zwischen

1.2 und 83.8 µM. Die Ovarialkarzinomzell-Linien waren gegenüber Zole sensitiver als die getesteten

Mammakarzinomzell-Linien. Das Wachtum von OvCa-29 Zellen wurde durch 5-FdU-ale schlechter in-

hibiert als durch seine Einzelbestandteile. IndexSUM bestätigte eine signifikant erhöhte zytostatische

Wirkung von Zole gegenüber Ale in allen getesteten Zelllinien (p< 0,05). Beschränkt auf OvCa-29 Zellen

war Zole gegenüber allen getesteten Substanzen (p< 0,05) signifikant wirksamer.

Schlussfolgerung: Für 5-FdU-ale konnten keine signifikanten Unterschiede in der zytostatischen Ak-

tivität im Vergleich zu Alendronat, 5-FdU und 5-FU beobachtet werden. Jedoch deuten die Ergebnisse

darauf hin, dass 5-FdU-ale im in vitro-Experiment nicht effektiv metabolisiert wird.

Abstracts Posterbegehung I

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P03 JunD is essential for c-Fos-induced osteosarcoma progression

Luther J.1, Mandic V.2, Schilling A.3, Böhm C.1, Andreas N.2, Klemm U.4, Schinke T.3, Schett G.1, Amling M.3, David J.-P.1,2

1Department of Medicine 3, Rheumatology and Immunology, University of Erlangen-Nuremberg,

Erlangen, Germany, 2Bone Cell Differentiation Group, Deutsches Rheuma-Forschungszentrum

(DRFZ), Berlin, Germany, 3Center for Biomechanics & Skeletal Biology, University Medical Center

Hamburg Eppendorf, Hamburg, Germany, 4MPI for Infectious Biology, Berlin, Germany

Osteosarcoma is the most preeminent primary bone tumor and one of the most common tumor affec-

ting children and adolescents. It is a mesenchymal neoplasia characterized by production of osteoid,

bone or cartilaginous matrix by the malignant cells. Osteosarcomas are often highly aggressive tumors,

with a prevalence of lung metastasis that causes death. In addition, the treatment often involved com-

plete surgical resection, and, despite a clear improvement of the outcome following chemotherapy, the

survival of the patients has plateaued in the last 10 years. Only few animal models exist which allow the

study of genetic causes for osteosarcomas as well as the evaluation of new therapies. The most well

known being c-Fos transgenic mice that over-express a component of the transcription factor AP-1 for-

med by the dimerisation of one Fos with one of the three Jun proteins. The heterodimeric nature of AP-1

and the inability of Fos protein to bind to DNA in the absence of partner questioned the role played by

its Jun partner in the development of c-Fos-induced tumor. Here we analyzed the participation of JunD,

a Jun member of the transcription factor complex AP-1, to c-Fos-induced osteosarcoma. JunD, which is

expressed in the tumor is required for the progression but not the initiation of osteosarcoma induced by

transgenic over-expression of c-Fos. Indeed, a drastic decreased tumor size but not tumor incidence was

observed in c-fos transgenic mice lacking JunD indicated that c-Fos-induced tumorigenesis may depend

in its association with JunD. JunD deletion did not affect cell proliferation or apoptosis in the tumour in

vivo despite the decreased expression of the cyclin-dependent kinase inhibitor p27-Kip detected in the

absence of JunD. In agreement, ShRNA-mediated down regulation of JunD did not significantly affect

the growth in c-Fos overexpressing cells isolated from the tumors. Histology of the tumors indicated that

while bone formation was unaffected, an increased osteoclast numbers in JunD deficient tumors. This

phenotype was confirmed by comparing tumor-specific gene expression that shows decreased levels of

osteoclast markers and unchanged levels of the markers for bone and cartilage formation. Interestingly,

the expression of Sfrp1, an inhibitor of the Wnt signaling also known to inhibit osteoclast differentiati-

on, was strongly decreased in tumors lacking JunD as well as in the bone of the JunD deficient mice. In

addition, Sfrp1 was also down-regulated following ShRNA-mediated down regulation of JunD in c-Fos

overexpressing cells. Taken together, these data suggest that the upregulation of Sfrp1 by JunD partici-

pate to the local regulation of bone resorbtion necessary for c-Fos-induced osteosarcomas progression.

Therefore, our work has revealed an unexpected role for JunD, a non-oncogenic member of the Jun

proteins, in the control of c-Fos-induced tumor progression.

Abstracts Posterbegehung I

P04 Ermittlung spezifischer Therapieeffekte nach Inhibition der Integrine αvβ3 und αvβ5 in experimentellen Knochen- metastasen mittels 18F-FDG PET und Genexpressionsanalyse

Bretschi M.1, Cheng C.2, Komljenovic D.1, Dimitrakopoulou-Strauss A.2, Strauss L.2, Semmler W.1, Bäuerle T.1

1Deutsches Krebsforschungszentrum, Medizinische Physik in der Radiologie, Heidelberg, Germany, 2Deutsches Krebsforschungszentrum, Nuklearmedizin, Heidelberg, Germany

Fragestellung: In Knochenmetastasen werden die Integrine αvβ3 und αvβ5 von Endothel-, Knochen-

und Tumorzellen exprimiert. Die pathogenetische Rolle von αvβ3 und αvβ5 bei Knochenmetastasen

ist jedoch nicht hinreichend bekannt. Ziel dieser Studie war, die spezifischen Effekte eines αvβ3/αvβ5

Integrininhibitors bei experimentellen Knochenmetastasen longitudinal mittels dynamischer Positronen-

emissionstomographie (PET) und anschließender Genexpressionsanalyse zu analysieren.

Methodik: In einem Rattenmodell der osteolytischen Knochenmetastasierung wurden humane MDA-

MB-231 Mammakarzinomzellen bei n=16 Nacktratten in die A.epigstrica superficialis dextra inokuliert.

Ein αvβ3/αvβ5 Integrininhibitor wurde n=8 Ratten täglich zwischen Tag 30 und 55 nach Tumorzellin-

okulation (p.i.) verabreicht und mit n=8 Kontrolltieren verglichen. Mittels dynamischer PET Messungen

mit F-18-Fluordeoxyglukose (18F-FDG) wurden an den Tagen 30, 35 und 55 p.i. das pharmakokinetische

Verhalten von FDG in Knochenmetastasen quantitativ erfasst (modifiziertes Zwei-Kompartimentemo-

dell). Anschließend erfolgte eine Genexpressionsanalyse nach Isolation der mRNA aus der Weichteilkom-

ponente der Knochenmetastase.

Ergebnis: Mittels dynamischer PET Messung wurde an Tag 55 p.i. ein signifikant erniedrigtes fraktio-

nelles Blutvolumen VB bei behandelten Tieren im Vergleich zur Kontrollgruppe ermittelt. Im zeitlichen

Verlauf nahm VB (zwischen Tag 30 und 35 sowie zwischen Tag 35 und 55) und die Transportrate k1

(zelluläre 18F-FDG Aufnahme; zwischen Tag 35 und 55) bei therapierten Tieren signifikant ab. Die Ge-

nexpressionsanalyse an Tag 55 p.i. zeigte neben einer signifikanten Reduzierung der alpha-v Integrine

eine Inhibition von Angiogenese-assoziierten (z.B. VEGF A und PDGF) und Osteolyse-assoziierten Fak-

toren (z.B. PTH, IL6 und TNF-a) in Knochenmetastasen der Therapiegruppe im Vergleich zur Kontrolle.

Ebenfalls war nach Integrininhibition eine signifikant niedrigere Expression von Genen zu beobachten,

welche die Tumor-Stroma Interaktion der Mikroumgebung beeinflussen (CXCR4, CEACAM und FGFR)

und die für den Tumormetabolismus relevant sind (z.B. Glukosetransporter 1 und 3).

Schlussfolgerung: Die Integrine αvβ3 und αvβ5 beeinflussen wesentliche pathogenetische Vorgänge

zwischen Tumor-, Stroma- und Knochenzellen in experimentellen Knochenmetastasen des Mammakar-

zinoms und stellen somit potentielle Zielstrukturen bei der Behandlung dieser Läsionen dar.

Abstracts Posterbegehung I

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P05 Effekte antiproliferativer Medikamente auf die Proliferations- und Apoptoserate von Brust- und Prostatakarzinomzellen

Ebert R.1, Zeck S.1, Meissner-Weigl J.1, Jakob F.1

1Universität Würzburg, Orthopädisches Zentrum für Muskuloskelettale Forschung, Würzburg,

Germany

Bisphosphonate und der RANKL Antikörper Denosumab (D) inhibieren die Knochenresorption und

erhalten die Knochenmasse in benignen und malignen Knochenerkrankungen wie z.B. Osteopo-

rose und Knochenmetastasen. Amino-BP unterscheiden sich in ihrer Bindungsaffinität an Hydro-

xylapatit, ihrem Potential die Farnesylpyrophosphatsynthase zu inhibieren und ihrer Potenz bei der

Behandlung der Hyperkalziämie. Das wichtigste Ziel der BP sind Osteoklasten, in Abhängigkeit von Kon-

zentration und Expositionsdauer können BP auch eine Wirkung auf mesenchymale Zellen oder Tumor-

zellen zeigen. Wir haben osteogene Effekte von Zoledronat (ZA) in mesenchymalen Zellen beschrieben

und identifizierten Zielgene für ZA in MCF-7 Brustkrebszellen (1, 2). Die mögliche antitumorale Wirkung

der BPs wird aktuell diskutiert, da in klinischen Studien ein positiver Einfluss auf die Inzidenz von Tumor-

rezidiven und auf die Überlebensrate bei Brustkrebs unter adjuvanter Therapie mit ZA beschrieben wurde.

Stimulation von MDA-MB-231 Brustkrebszellen mit verschiedenen BPs (ZA, Ibandronat (IBA), Alendro-

nat (ALN), Risedronat (RIS)) ergaben Unterschiede in der Induktion von Apoptose und der Inhibition der

Proliferation. ZA zeigte den größten Effekt, gefolgt von IBA und ALN, während RIS nur einen geringen

Einfluss in diesem Zusammenhang ausübte. In MCF-7 Zellen wurde nur eine Inhibition der Proliferation

durch alle getesteten BPs beobachtet, die Apoptose wurde jedoch nicht beeinflusst. Der Effekt von ZA

auf ZR75.1, BT-20 und T74D Brust- und LNCaP und PC Prostatakarzinomzellen wurde ebenfalls unter-

sucht. Fast alle Zelllinien zeigten eine hohe ZA Sensitivität bezüglich der Induktion von Apoptose und

der Inhibition der Proliferation außer T47D Zellen, in welchen nur ein geringer Einfluss auf die Apoptose

messbar war. MCF-7 Zellen wurden außerdem mit Denosumab (D) stimuliert und mit RANKL vorbehan-

delt, jedoch zeigten sich keine Effekte auf Proliferation und Apoptose. BPs haben eine unterschiedliche

Effizienz im Hinblick auf Apoptoseinduktion und Proliferationsinhibition in verschiedenen Brust- und Pro-

statakarzinomzellen. ZA zeigte die größten Effekte auf die Apoptoserate in der Östrogenrezeptor (ER)

negativen Zelllinie MDA-MB-231, wobei kein Einfluss in ER positiven MCF-7 Zellen beobachtet wurde. Alle

BPs inhibierten die Proliferation von Tumorzellen, möglicherweise abhängig vom Mevalonatstoffwechsel.

Die antitumoralen Effekte der BPs in vitro könnten die Basis für ihre klinische Effizienz in der adjuvanten The-

rapie von Patientinnen und Patienten mit Brust- oder Prostatakarzinomen sein. Denosumab zeigte basal in

vitro keinen Effekt, jedoch sind weitere Experimente, z.B. eine Analyse des Einflusses von Denosumab unter

Kokulturbedingungen mit Knochenzellen, nötig um hier endgültige Aussagen treffen zu können.

1. Ebert R et al., 2009 Bone, 44(5):858

2. Ebert R et al., 2011 Bone, in press

Abstracts Posterbegehung I

P06 Differential therapeutic potential of Sunitinib as a single agent and in combination with Zoledronic Acid in a mouse model of bone metastases

Schem C.1, Bauerschlag D.O.2, Bender S.1, Lorenzen A.-C.1, Hamann S.1, Rösel F.1, Kalthoff H.3, Glüer C.C.4, Jonat W.1, Tiwari S.4

1Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Kiel,

Germany, 2Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Aachen, Germany, 3Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Institut für Experimentelle Tumorforschung

IET, Kiel, Germany, 4Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, MOIN CC, Kiel, Germany

Bisphosphonates are established as the main treatment for patients with bone metastases. Sunitinib

is a multi-tyrosine kinase inhibitor which has antiproliferative and antiangiogenic activity. In this study

we examined whether the combination of Sunitinib and Zoledronic Acid is more effective against bone

metastases than the single agents alone. We show that combination treatment significantly reduces os-

teolytic lesions. Sunitinib alone inhibited tumor growth but paradoxically no inhibition of tumor growth

was observed with combination treatment. Elucidation of how the signaling pathways in osteoclasts

are influenced by combination treatment may give rise to new opportunities for development of anti-

resorptive agents.

Keywords: Sunitinib, Zoledronic Acid, bone metastases, breast cancer, imaging

Abstracts Posterbegehung I

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P07 Die Bildung einer Tumorläsion im Knochen beeinflusst die Knochendichte in der nicht befallenen Extremität

von Au A.1, Kawelke N.1, Nakchbandi I.A.1

1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried/ Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg,

Germany

Arbeiten in unserem Labor zeigten, dass das onkofötale Fibronektin (oFN) die Knochenbildung inhibiert.

Die Brustkarzinomzelllinie MDA-MB-231 besitzt eine hohe endogene FN-Expression, wobei ein Drittel als

oFN charakterisiert wurde. Daher stellte sich die Frage, ob die Tumorentstehung und die damit assoziierte

oFN-Expression die Knochendichte der Mäuse beeinflusst und als möglicher klinischer Marker für die Verän-

derung der Knochendichte dienen kann.

Den Mäusen wurden intratibiale Tumorläsionen induziert. Die Knochendichte wurde vor und nach Tumo-

rinjektion untersucht und mit gesunden gleichaltrigen Mäusen verglichen. Die gesunden Mäuse wiesen

keine Veränderungen der Knochendichte im Zeitraum von 40 Tagen auf, während sich die trabekuläre

Knochendichte im nicht injizierten Bein der Tumormäuse signifikant verminderte (CT vorher: 206±8, n=16;

CT gesund: 206±6, n=5, p=ns; CT Tumor: 151±16 mg/cm3, n=6, p< 0,01). Das zirkulierende FN der Hepa-

tozyten wurde mittels des Cre-LoxP Systems in der Leber mit 2 verschiedenen Promotoren (Mx und Albumin)

ausgeschaltet. Das Wachstum der Tumorläsionen in beiden Gruppen war hierbei um ca. 50 % vermindert.

Beide konditionelle Knockout (cKO) Versuchsgruppen zeigten bereits vor Tumorinduktion eine verminderte

Knochendichte (Mx-cKO: 184±5, n=12, p< 0,05 vs. CT vorher; Alb-cKO: 182±2 mg/cm3, n=7, p< 0,05 vs.

CT vorher). Das Wachstum des Tumors führte in diesen Knockoutmäusen zu einer erhöhten Knochendichte

im Vergleich zu den Kontrollen mit Tumor (Mx-cKO: 213±16, n=7; p< 0,05, Alb-cKO: 205±10, n=4; p<

0,05). Dies spricht daher für einen zirkulierenden FN-abhängigen Mechanismus des Knochendichteverlusts

in den CT mit Tumor.

Da unsere Gruppe gezeigt hatte, dass bei Leberpatienten das zirkulierende oFN negativ mit Markern der Knochen-

bildung korreliert, quantifizierten wir die Konzentration dieser Isoform im Blut der Mäuse. Die cKO Tumormäuse

beider Gruppen besaßen eine verminderte oFN-Konzentration gegenüber den CT mit Tumor (CT: 217±19 vs.

Mx-cKO: 143±13, n=6/Gruppe, p< 0,01; Alb-cKO: 77±14 ng/ml, n=5, p< 0,001 vs. CT). Darüber hinaus konn-

te eine negative Korrelation der trabekulären Knochendichte und der oFN-Konzentration gefunden werden

(r=-0,56, p < 0,05). Histomorphometrisch hatten die cKOs mehr aktive Osteoblasten, was mit der vermin-

derten oFN-Konzentration übereinstimmt (Ob.N/BS: CT: 11±3; Mx-CKO: 52±6; Alb-CKO: 19±1 ObN/mm

BS, n = je 4, p< 0,05). Somit führte der Tumor zu einer erhöhten oFN-Konzentration, die für eine verminder-

te Knochendichte verantwortlich gemacht werden kann. Insbesondere, da wir bereits zeigten, dass oFN die

Osteoblasten sowohl in vitro als auch in vivo inhibiert.

Abstracts Posterbegehung I

Zusammenfassend zeigen diese Daten, dass die Ausschaltung des Fibronektins in der Zirkulation sowohl

zu einer Verlangsamung des Tumorwachstums als auch zu einer Verbesserung der Knochendichte führt

und weist daraufhin, dass die Modifikation des Fibronektin-Signals in vivo therapeutisch sinnvoll sein

könnte.

P08 Verstärkte Expression der Farnesylpyrophosphatsynthase (FPPS) als Hinweis für eine Rolle des Mevalonat-Signalweg bei der Progression des Prostatakarzinoms

Todenhöfer T.1, Hennenlotter J.1, Kühs U.1, Gerber V.1, Vogel U.2, Aufderklamm S.1, Stenzl A.1, Schwentner C.1

1Universitätsklinikum Tübingen, Urologie, Tübingen, Germany, 2Universitätsklinikum Tübingen, Pathologie, Tübingen, Germany

Fragestellung: Präklinische Studien zeigen einen Einfluss von Wirkstoffen, die den Mevalonatsignal-

weg hemmen (z.B. stickstoffhaltige Bisphosphonate und Statine), auf Zellwachstum und Progression

des Prostatakarzinoms (PC). Die Funktion des Mevalonatsignalweges in Prostatakarzinomzellen ist bisher

ungeklärt. In der vorliegenden Studie wurde die Expression des Enzyms Farnesylpyrophosphatsyntha-

se (FPPS), einem Schlüsselprotein des Mevalonatsignalweges und Zielenzym von Zoledronsäure, in PC-

Gewebe untersucht.

Patienten und Methoden: PC- und umliegendes normales Gewebe von 114 Männern, die sich ei-

ner radikalen Prostatektomie unterzogen, wurden zu einem tissue-microarray (TMA) verarbeitet. Die

Expression von FPPS in der immunhistochemischen Färbung wurde per Immunreaktivitäts-Score (IRS)

quantifiziert. Der IRS für FPPS wurde mit den pathologischen Daten und dem Follow-up der Patienten

verglichen.

Ergebnisse: Der durchschnittliche IRS im PC-Gewebe und normalen Gewebe lag bei 5.7 und 2.6 (p<

0.0001). Die Expression im PC-Gewebe von Patienten mit lokal fortgeschrittenem Tumor (pT≥3) war

signifikant höher als bei lokalisiertem Tumor (< pT3). Der IRS für FPPS in PC-Gewebe korrelierte signi-

fikant mit dem Gleason-Score (p=0.03). Eine mittlere und starke Expression von FPPS (IRS>3) war ein

signifikanter Risikofaktor für eine verkürzte Zeit bis zum Auftreten eines biochemischen Rezidivs (BCR),

sowohl in der uni- (p=0.01) als auch in der multivariaten Analyse (p=0.032).

Schlussfolgerung: Dies ist die erste Studie über die Expression von FPPS in PC-Gewebe. Der Zusam-

menhang zwischen FPPS und etablierten histopathologischen Risikofaktoren sowie der Zeit bis zum

Auftreten eines biochemischem Rezidivs deutet auf einen Beitrag des Mevalonatsignalweges zur Pro-

gression des PCs hin. Weitere funktionelle Untersuchungen sind notwendig um die Funktion des Meva-

lonatsignalweges für die Biologie des PCs zu klären.

Abstracts Posterbegehung I

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P09 Vergleich der antitumoralen Aktivität von Zoledronsäure mit Standard-Chemotherapie Schemata bei primären Mamma- karzinom-Zellen mittels ATP-Tumor Chemosensitivitäts-Assay

Neubauer H.1, Seeger H.1, Zwirner M.1, Wallwiener D.1, Fehm T.1

1Universitäts-Frauenklinik, Tübingen, Germany

Fragestellung: Die NeoAzure Studie hat gezeigt, dass Zoledronsäure (Zol) eine direkte antitumorale

Aktivität bei der Behandlung des primären Mammakarzinoms besitzt.

Das Ziel war es, die antitumorale Wirkung von Zol auf primäre Mammakarzinomzellen unter Verwen-

dung des ATP-Tumor-Chemosensitivitäts-Assays (ATP-TCA) mit Standard-Chemotherapie Schemata zu

vergleichen.

Methodik: Primäre Mammakarzinom-Proben von 116 Patientinnen, die sich an der Universitätsfrauen-

klinik Tübingen einer primären Mammakarzinom-Operation unterzogen hatten, wurden mit Zol, TAC

(Docetaxel, Adriamycin, Cyclophosphamid) und FEC (5-Fluorouracil, Epirubicin, Cyclophosphamid) in

sechs 2-fach Verdünnungsstufen von 6,25; bis 200% der Wirkstoffkonzentration („test drug concentra-

tion“, TDC) in Doppelbestimmung behandelt und unter Verwendung des ATP-TCA die antitumorale Ak-

tivität bestimmt. Zur Auswertung wurden verschiedene Cut-off-Werte für die halbmaximale Hemmkon-

zentration (IC50) und für den IC90 angewandt oder der Sensitivitäts-Index (IndexSUM) herangezogen.

Ergebnis: Für die Behandlung mit Zol war der mediane IndexSUM um 36,8% bzw. 12,9% niedriger als

für die Behandlung mit dem FEC- oder TAC-Schema, was eine erhöhte antitumorale Aktivität gegenüber

den primären Tumorzellen widerspiegelt. Der Unterschied zwischen der Behandlung mit Zol und der mit

FEC war signifikant (p < 0,05). Der mediane IC50-Wert für Zol (8,03% TDC) war signifikant niedriger als

die medianen IC50-Werte für FEC (33,5% TDC) oder TAC (19,3% TDC) (p < 0,05). Dagegen war medi-

ane IC90-Wert für Zol (152,5% TDC) deutlich höher als der entsprechende Median für die Behandlung

mit TAC (49,5% TDC; p < 0,05): für FEC (180,9% TDC) war der mediane IC90 ähnlich.

Schlussfolgerung: Zol zeigt im in vitro-Test gegenüber primären Mammakarzinom-Zellen eine antitu-

morale Wirkung, die der häufig verwendeter Chemotherapien entspricht oder überlegen ist.

Abstracts Posterbegehung I

P10 Zoledronsäure hemmt die Motilität von Tumorstammzellen aus der humanen Mammakarzinom-Zellinie MDA-MB 231

Hoberg C.1, Abeln T.1, Kochanneck A.1, Bühler H.1, Adamietz I.A.2

1Universitätsklinikum Marienhospital, Institut für Molekulare Onkologie, Strahlenbiologie und

Experimentelle Strahlentherapie, Herne, Germany, 2Universitätsklinikum Marienhospital,

Klinik für Strahlentherapie und Radio-Onkologie, Herne, Germany

Fragestellung: Aktuelle klinische Studien zeigen, dass die adjuvante Gabe von Zoledronsäure (ZOL)

beim Mammakarzinom die Prognose für einen Teil der Patientinnen verbessert. Nicht nur Knochenme-

tastasen sondern die systemische Metastasierung generell waren signifikant reduziert. Zum Wirkme-

chanismus gibt es einige Hypothesen, jedoch wenig experimentelle Bestätigung. Da die Migration ein

entscheidender Schritt bei der Metastasierung ist, haben wir untersucht, ob ZOL die Motilität von Tumor-

zellen reduziert und eventuell so eine weniger aggressive Metastasierung bewirkt. Die Untersuchungen

wurden mit Tumorstammzellen (CSC) durchgeführt, da die Tumorstammzell-Hypothese postuliert, dass

Rezidive aus CSC entstehen und nicht aus „normalen“, somatischen Tumorzellen. Es darf also vermutet

werden, dass die Mikrometastasen im Knochenmark, die beim Mammakarzinom häufig die Metasta-

sierung einleiten, solche Tumorstammzellen enthalten. Diese scheinen daher das geeignete Modell für

unsere Untersuchungen zu sein.

Methodik: Die Stammzellen wurden über Spheroide aus Suspensionskulturen der Brustkrebs-Zellinie

gewonnen. Ihre Integrität wurde durch eine hohe CD44- und die fehlende CD24-Expression verifiziert.

In parallelen Experimenten wurde ZOL in einer Endkonzentration von 0, 1 und 10 µM dem Kulturmedi-

um zugesetzt. Die Motilität der Zellen wurde durch zeitaufgelöste Videographie über 20 h dokumentiert

und mit dem Programmpaket ImageJ analysiert.

Ergebnis: Die Zugabe von 1µM ZOL bewirkte eine starke Hemmung der Motilität. Eine Erhöhung der

ZOL-Konzentration auf 10µM verstärkte diesen Effekt. Der mittlere Migrationsweg von 10 ausgewähl-

ten unbehandelten Zellen betrug 805 ± 94 µm. Durch 1µM ZOL sank die zurückgelegte Strecke auf 203

± 72 µm und durch 10µM ZOL auf 40 ±19µm. Analysiert wurde nicht nur der zurückgelegte Weg, der

meist häufig die Richtung wechselte, sondern auch die euklidische Distanz, der tatsächliche Distanzge-

winn der Zelle gemessen vom Ursprung. ZOL reduzierte diese Translokation von 343 ±102 µm (Kontroll-

wert) auf 52 ± 21 µM bzw. auf 33 ± 11 bei einer Konzentration von 1 bzw. 10 µM ZOL.

Schlussfolgerung: Diese Experimente zeigen, dass ZOL eine starke Hemmwirkung auf die Motilität

von CSC des Mammakarzinoms ausübt. Das Migrationsverhalten ist ein wichtiger Teil des metasta-

tischen Potentials von Tumorzellen, insbesondere bei Mikrometastasen im Knochenmark, wo andere

Eigenschaften, wie beispielsweise die Invasivität, nicht im Vordergrund stehen. Die klinisch beobachtete

Verbesserung der Prognose von Brustkrebspatientinnen durch ZOL könnte so eine Erklärung finden.

Abstracts Posterbegehung I

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P11 Influence of zoledronate and denosumab on breast cancer cells and their interactions with osteoblasts

Kaiser T.1, Teufel I.1, Wallwiener D.1, Klein G.2, Fehm T.1

1University of Tübingen, Department of Obstetrics and Gynecology, Tübingen, Germany, 2Center for Medical Research, Section for Transplantation Immunology and Immunohematology,

Tübingen, Germany

The bone marrow microenvironment, which is conducive to breast cancer (BrCa) growth and survival, con-

sists of several cell types that are involved in the evolution and propagation of BrCa bone lesions. There is

mounting evidence that the communication of BrCa cells with RANKL-expressing osteoblasts, key mediators

of osteoclastogenesis, may be critical for the metastatic process. This relationship may contribute to the tu-

mor cells‘ colonization of bone, invasive behavior, and eventual tumor progression. Zoledronate, a nitrogen-

containing bisphosphonate, and denosumab, a fully humanized monoclonal antibody against the receptor

activator of NF-κB ligand (RANKL), are current therapeutic options for BrCa patients with bone metastases.

In preclinical studies, zoledronate has demonstrated inhibitory effects on tumor cell adhesion and migration.

Denosumab might also exhibit inhibitory effects on BrCa cell abilities by neutralizing RANKL. However, the

mechanisms of zoledronate and denosumab in the crosstalk between BrCa cells and osteoblasts still remain

poorly characterized.

To investigate the influence of zoledronate and denosumab on BrCa cells and their inter-

actions with osteoblasts, functional cell invasion, migration and adhesion assays, using

three BrCa cell lines and osteoblastic cells CAL72 or primary osteoblasts, were performed.

The invasion and migration of metastatic BrCa cells MDA-MB-231 were strongly enhanced by conditioned

media of osteoblasts (OB-CM) compared to the conditioned media of osteoclast-like cells and bone marrow

stromal cells. Of note, both invasive and migratory abilities were significantly suppressed when BrCa cells

were exposed to OB-CM containing 100 µM zoledronate. In contrast, denosumab (10 µg/ml) had no inhibi-

tory effect. Furthermore, BrCa cells revealed a strong attachment to several extracellular matrix components

expressed by osteoblasts. The subsequent incubation of attached cells with 100 µM zoledronate for 72

h resulted in a prominent reduction of tumor cell binding to collagen type I, fibronectin, defined laminin

isoforms and tenascin-C, whereas incubation with 10 µg/ml denosumab had no influence on the adhesive

behavior of tumor cells. Interestingly, cell-cell adhesion analyses indicated that neither zoledronate nor de-

nosumab were able to affect the established attachment of BrCa cells to osteoblasts.

Our data clearly demonstrate a direct interaction of BrCa cells with osteoblasts and osteoblast-secreted ext-

racellular matrix proteins. The osteoblast-induced BrCa cell abilities, including tumor cell invasion, migration

and cell-matrix adhesion, were strongly affected by zoledronate, but not by denosumab. The influence by

zoledronate on these interactions provides further insights into the anti-resorptive effect of this substance

on bone metastasis.

Abstracts Posterbegehung I

P12 Die verbesserte Prognose beim Mammakarzinom durch adjuvant Zoledronsäure liegt nicht in einer epithelialen Redifferenzierung der Tumorzellen begründet

Kochanneck A.1, Hoberg C.1, Priesch B.1, Polz K.2, Bühler H.1, Adamietz I.A.2

1Universitätsklinikum Marienhospital, Institut für Molekulare Onkologie, Strahlenbiologie und

Experimentelle Strahlentherapie, Herne, Germany, 2Universitätsklinikum Marienhospital, Klinik für

Strahlentherapie und Radio-Onkologie, Herne, Germany

Fragestellung: Bekannt ist, dass beim Mammakarzinom häufig schon sehr früh Mikrometastasen

im Knochenmark nachgewiesen werden, die mitunter lange ruhen, bevor sie aktiviert werden, aus-

wandern und „sekundäre“ Metastasen bilden können. Zahlreiche Studien zeigen, dass der Nachweis

solcher Mikrometastasen mit einer verschlechterten Prognose für die Patientin korreliert. In diesem

Zusammenhang ist auffällig, dass die Gabe von Zoledronsäure (ZOL) die Prognose von Brustkrebspa-

tientinnen verbessert durch eine Verringerung der Rezidivbildung. Interessanterweise wird nicht nur

die Ausbildung von Skelettmetastasen, sondern die gesamte Metastasierung reduziert. Es liegt nahe,

dass ZOL hier ansetzen könnte und die Aktivierung der Mikrometastase verhindert. Möglicher Wirkme-

chanismus könnte eine Redifferenzierung der Zellen sein, eine umgekehrte EMT, die Mesenchymale-

Epitheliale-Transition (MET). Wir haben daher untersucht, ob ZOL bei der dedifferenzierten Mammakar-

zinom-Zellinie MDA-MB 231 eine epitheliale Redifferenzierung induziert. Um mögliche unspezifische

Effekte erkennen zu können, wurde parallel ein Subklon dieser Zellinie untersucht, der durch die Trans-

fektion des Differenzierungsmarkers Keratin 18 epitheliale Eigenschaften zurückgewonnen hat.

Methodik: Wildtyp und epithelialer Subklon (MDA231-wt und MDA231-K18) wurden mit ZOL in

Konzentrationen von 0, 0.5, 1, 10 und 20 µM inkubiert. Nach 2, 7 und 14 Tagen wurden die Zellen

gezählt und mit SDS-Probenpuffer solubilisiert. Im Western Blot wurden folgende Proteine quantifiziert:

E-Cadherin, Keratin 18, Vimentin, RANK, RANKL, NFkB und pNFkB.

Ergebnis: Im Rahmen der Schwankungsbreite von Western Blots fand sich kein ZOL-induzierter Unter-

schied in der Expression von Keratin 18, Vimentin, NFkB und RANKL. Für E-Cadherin wurde ein dosisab-

hängiger Anstieg bei MDA231-K18 Zellen beobachtet. Der Wildtyp wies keine E-Cadherin-Expression

auf, die sich durch ZOL auch nicht induzieren ließ. Die Expression von RANK stieg in beiden Klonen

unter ZOL dosisabhängig an, während phosphoryliertes NFkB deutlich abnahm.

Schlussfolgerung: Eine epitheliale Redifferenzierung durch ZOL war nicht zu beobachten. Beim Wild-

typ stiegen weder E-Cadherin oder Keratin 18 an, noch nahm der mesenchymale Marker Vimentin

ab. Eine MET ist somit wohl nicht ursächlich für die verbesserte Prognose bei Brustkrebspatientinnen.

Widersprüchliche Befunde ergeben sich für das RANK-NFkB-System. RANKL blieb unverändert, jedoch

detektiert die Methode nur intrazellulären, nicht sezernierten RANKL. Erwartungsgemäß war auch die

Abstracts Posterbegehung I

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Expression von NFkB unbeeinflusst, da dieser Transkriptionsfaktor nicht über die de novo Synthese,

sondern durch Freisetzung aus einem Komplex reguliert wird. Von Interesse ist jedoch, dass durch

Phosphorylierung aktiviertes pNFkB deutlich abnimmt. Hier scheint ZOL hemmend auf die Transkription

von malignen Faktoren einzuwirken. Fraglich bleibt, weshalb in diesen Zellen RANK durch ZOL induziert

wird.

P13 PCR-basierte Detektion von zirkulierenden Tumorzellen beim kastrationsresistenten Prostatakarzinom - erste Erfahrungen mit dem Adnatest©

Todenhöfer T.1, Hennenlotter J.1, Kühs U.1, Aufderklamm S.1, Gerber V.1, Fetisch J.2, Hauch S.2, Stenzl A.1, Schwentner C.1

1Universitätsklinikum Tübingen, Urologie, Tübingen, Germany, 2Adnagen GmbH, Langenhagen, Germany

Hintergrund: Die Messung von zirkulierenden Tumorzellen (CTCs) hat sich zu einem vielversprechen-

den Verfahren in der Diagnostik und Prognostik des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (CRPC)

entwickelt. Das Adnatest© Prostate cancer detect System (Alere) kombiniert immunomagnetische An-

reicherung von epithelialen Zellen mit RT-PCR für prostatakarzinomspezifischer mRNA. Ziel der vorlie-

genden Studie war es, die klinische Bedeutung dieses Tests für das Monitoring und die Prognostik von

Patienten mit CRPC zu untersuchen.

Material und Methoden: 15 Patienten mit CRPC wurden vor Beginn einer Docetaxel Chemotherapie

eingeschlossen. CTCs wurden mittel Adnatest© am Tag 1 von Zyklus 1 und 3 gemessen. Alle Patienten

erhielten vor Chemotherapie und nach 3 Zyklen eine Bildgebung mittels Skelettszintigraphie und Ganz-

körper CT. Die PSA Konzentrationen wurden zu Beginn jedes Zyklus der Chemotherapie gemessen.

Ergebnisse: Vor Chemo wiesen 11/15 Patienten CTCs im Adnatest© auf. An Tag 1 von Zyklus 3 hatten

5/15 Patienten CTCs. Der mediane PSA vor Chemo bei Patienten mit und ohne CTCs lag bei 297 und 17

ng/ml (p=0.004). Bei Patienten mit CTCs vor Chemo zeigte sich nach 3 Zyklen bei 18.2.% ein Regress,

bei 54% keine Veränderung und bei 27.2% ein Progress in der Bildgebung im Vergleich zu 100%, 0%

und 0% bei Patienten ohne CTCs vor Chemo (p=0.012). Bei Patienten mit nachweisbarer EGFR mRNA

vor Chemo zeigten 66.6 % einen Progress verglichen mit 8.4% bei Patienten ohne EGFR mRNA vor

Chemo.

Diskussion: Die Detektion von CTCs mittels Adnatest© korreliert mit dem Ansprechen auf Chemothe-

rapie bei Patienten mit CRPC. Die neue Methode bietet die Möglichkeit, die mRNA von epithelialen

Zellen zu charakterisieren und Transkripte von potentiellen prädiktiven Markern im peripheren Blut von

Patienten mit CRPC zu untersuchen.

Abstracts Posterbegehung I

P14 Die ProBone Studien: Einfluss von Zoledronsäure (ZOL) auf die Knochendichte prämenopausaler Mammakarzinom-Patientinnen unter (neo)adjuvanter Chemotherapie (CT) und/oder endokriner Therapie (ET)

Hadji P.1, Kauka A.1, Bauer T.1, Kalder M.1, Albert U.S.1, Birkholz K.2, Baier M.3, Muth M.3, Ziller M.1

1Philipps-Universitätsklinikum Giessen und Marburg: Klinik für Gynäkologie, Gynäkologische

Endokrinologie und Onkologie, Marburg, Germany, 2iA. Novartis Pharma, Erlangen, Germany, 3Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, Germany

Hintergrund: Die CT und/oder ET des Mammakarzinoms (MK) kann zu einem erhöhten Risiko für

osteoporosebedingte Frakturen führen. In mehreren Studien wurde ein signifikanter Rückgang der

Knochendichte (KD) von >10% nach 2-jähriger CT und/oder ET beobachtet. Studienergebnisse zeigen,

dass eine Behandlung mit ZOL die KD bei prämenopausalen und postmenopausalen Patientinnen (Pt)

mit MK erhöhen kann (z.B. ABCSG-12, Z-FAST, ZO-FAST). In diesen Studien führte die Bisphospho-

nattherapie zu einer signifikanten Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens und z. T. auch zum

Gesamtüberleben im Vergleich zu Pt ohne ZOL-Therapie.

Methode: Das Ziel dieser monozentrischen, placebo-kontrollierten, randomisierten doppelblinden

Studien war es, den Effekt einer adjuvanten ZOL-Therapie auf die KD von prämenopausalen Frauen

mit MK unter CT und/oder ET zu untersuchen. Pt mit Hormonrezeptor negativen (HR-; ProBONE I) MK

erhielten eine (neo)adjuvante CT, Pt mit Hormonrezeptor positiven (HR+, ProBONE II) MK eine ET mit/

ohne (neo)adjuvanter CT. Die Pt erhielten entweder IV 4mg ZOL oder Placebo alle 3 Monate für 21

Monate. Der primäre Endpunkt war die Veränderung der KD an der Lendenwirbelsäule (LWS) zwi-

schen Baseline und nach 24 Monaten (Dual-Röntgen-Absorptiometrie, DXA). Sekundäre Endpunkte

waren das krankheitsfreie Überleben, KD an Hüfte und Femur, quantitative Ultraschallsonometrie an

Os Calcaneus sowie an den Phalangen, Knochenstoffwechselmarker (CTX, P1NP; ProBone I: nur P1NP),

endokrine Hormone (FSH, Östradiol, Testosterone, SHBG, PTH, Vitamin D, AMH, Inhibin A/B, ProBONE

I: nur Östradiol und FSH), pathologische Frakturen, sowie Sicherheit und Verträglichkeit.

Ergebnisse: 70 HR+ Pt wurden zwischen Oktober 2005 und Juni 2009 in die ProBONE II und 11

HR- MK Pt zwischen März 2006 und Dezember 2008 in die ProBONE I eingeschlossen. Da die Er-

gebnisse der ProBONE I wegen der geringen Pt-Anzahl nur explorativ ausgewertet wurden, sind hier

hauptsächlich Ergebnisse der ProBONE II Studie dargestellt. Die Ergebnisse der ProBONE II Studie

zeigen, dass die ZOL-Therapie signifikant die KD an der LWS, am Oberschenkelhals und an der ge-

samt Hüfte im Vergleich zu Placebo verbessert (p< 0,001). Auch bei den Pt in der ProBONE I Studie

führte die ZOL-Therapie im Vergleich zu Placebo zu einer verbesserten KD. Zusätzlich führte die ZOL-

Therapie zu einer statistisch signifikanten Reduktion der Knochenstoffwechselmarker CTX und P1NP

Abstracts Posterbegehung I

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(p< 0,001, ProBONE II). ZOL wurde im Allgemeinen gut vertragen und die Nebenwirkungen entspra-

chen dem bekannten Sicherheitsprofil von ZOL. Es wurde nur 1 Fall von Kieferosteonekrose bei einer Pt

mit einer Zahnextraktion beobachtet.

Zusammenfassung: Die Studienergebnisse zeigen, dass eine frühe ZOL-Therapie den Knochenverlust

in MK-Pt unter (neo)adjuvanter CT und/oder endokriner Therapie bei einer guten Verträglichkeit der

Therapie verhindern kann. Unter ZOL-Therapie kam es zu einer signifikanten Reduktion der Knochen-

stoffwechselmarker CTX und P1NP.

P15 Leitlinienempfehlungen zur Radiotherapie (RT) bei ossärer Meta- stasierung (OM)/ metastatisch bedingtem spinalen Kompressions- syndrom (MSKS) am Beispiel des Updates der S3-Leitlinie (LL) Mamma- karzinom und der AGO Kommission Mamma-Empfehlungen 2012

Souchon R.1, Fehm T.2, Diel I.3, Moog J.1

1Klinik für Radioonkologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Germany, 2Klinik für Frauenheilkunde, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen, Germany, 3Schwerpunktpraxis für Gynäkologische Onkologie, Mannheim, Germany

Hintergrund: S3-LL sollen Grundlage eines Gesamtkonzeptes für eine optimale flächendeckende, quali-

tätsgesicherte multidisziplinäre und sektorenübergreifende Versorgung von Patienten/innen sein. Erreicht

werden soll das durch die Entwicklung, kontinuierliche Aktualisierung und Implementierung hochwerti-

ger evidenzbasierter und formal konsentierter Empfehlungen. Diese werden von interdisziplinär zusam-

mengesetzten Gremien erarbeitet, deren Vertreter/innen aus den beteiligten Einzelbereichen für den Kon-

sens abstimmungsberechtigt sind. Aufgabe der jeweiligen Fachvertreter ist es, für ihren Bereich aktuelle

Erkenntnisse und anerkannte Konzepte zu berücksichtigen und den Änderungsbedarf anzugeben.

Methodik: Entsprechend den methodischen Vorgaben für das S3-Leitlinien-Aktualisierungsverfahren

„Mammakarzinom“ erfolgte die Überprüfung auf Gültigkeit bestehender Therapieindikationen im

Wesentlichen durch eine Leitlinienadaptation vorgegebener ausgewählter Leitlinien. Zusätzlich wurden

hochwertige Evidenzquellen in Form von aggregierten Evidenzquellen herangezogen. - Demgegenüber

erfolgt die Aktualisierung der AGO-Empfehlungen durch systematische Recherche in den Datenbanken

des zurückliegenden Jahres und Bewertung auf Grundlage der jeweiligen Originalarbeiten.

Resultate: Aktualisierungen zu den RT-Indikationen bei OM bzw. beim MSKS beim Mammakar-

zinom betreffen u.a. die synchron zur RT durchzuführende „bone modifying“ Systemtherapie, die

von unterschiedlichen Palliationszielen und dem Metastasierungsausmaß abhängigen differenten

Fraktionierungskonzepte sowie Konzepte zur Bestrahlungsbehandlung bereits zuvor radiotherapierter

Skelettabschnitte.

Abstracts Posterbegehung I

Die unterschiedlichen methodischen Verfahren bei den jeweiligen Aktualisierungsprozessen der S3-LL

für das Mammakarzinom bzw. für die AGO-Empfehlungen hierzu führen nicht immer identischen

Bewertungen und Empfehlungsgraden radioonkologischer Therapien. Diese werden an Beispielen er-

läutert.

Fazit und Anregung: Neue Entwicklungen und Erkenntnisse in der RT werden in der aktualisierten

S3-LL, als auch in den AGO-Empfehlungen berücksichtigt. (Details hierzu werden dargelegt, können

jedoch wegen des z.Zt. formal noch nicht abgeschlossenen S3-Konsensusverfahrens hier noch nicht

angegeben werden.) Daraus abgeleitete Bewertungen und Empfehlungsgrade differieren in unter-

schiedlichem Ausmaß zu entsprechenden RT-Empfehlungen bei anderen soliden Tumorentitäten (z.B.

S3-LL Lungenkarzinom 2010) bzw. anderen Guidelines hierzu. Die Heterogenität der Abstimmenden

bei multidisziplinären und sektorenübergreifenden Konsensusverfahren ist zu berücksichtigen, da Ver-

treter/innen der Einzelbereiche jeweils nur eine Teilgruppe repräsentieren und weitere Fachexperten an

den Abstimmungen nicht beteiligt sind.

Aufgrund der Bedeutung von S3-LL und ihres Anspruches sollten Methodik der Aktualisierungsver-

fahren und Auswahl der Abstimmungsberechtigten bei zukünftigen Überarbeitungen von LL kritisch

überprüft werden.

Abstracts Posterbegehung I

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P16 Cell-cell interaction networks reveal a modulation of the hematopoietic stem cell niche by invading breast carcinoma cells

Dittrich T.1, Wobus M.1, Qiao W.2, Hofbauer L.3, Ehninger G.1, Zandstra P.W.2, Bornhäuser M.1

1University Hospital Carl Gustav Carus, Medical Clinic and Polyclinic I, Dresden, Germany, 2University of Toronto, Institute of Biomaterials and Biomedical Engineering, Toronto, Canada, 3Department of Medicine III, Dresden Technical University Medical Center, Division of Endocrinology,

Diabetes, and Metabolic Bone Diseases, Dresden, Germany

Introduction: Ligand-receptor interactions between breast carcinoma cells and mesenchymal stromal

cells (MSC) are crucial for metastatic colonization into the bone marrow. The aim of this study was to

characterize the mutual influences of breast carcinoma cells and bone marrow cells using theoretical

gene-expression based cell-cell interaction networks in combination with systematic literature mining.

Methods: Theoretical cell-cell interaction networks between the respective carcinoma cell lines and

bone marrow cells were constructed by matching overexpressed receptors and ligands with a list of

possible protein-protein interactions. The required gene expression data of single cultures were obtai-

ned from publicly available GEO datasets of MSC, blood progenitors (HSPC) and two breast cancer cell

lines with different metastatic properties (MCF-7 and MDA-MB231) as well as from microarray data of

hTERT-immortalized MSC (SCP-1) in indirect coculture with MCF-7. After visualization in Cytoscape,

potential functional relevance of the putative interactions was verified by systematic literature mining

using PubMed.

Results: In agreement with their assumed function in the HSC niche, MSC and SCP-1 cultured in con-

trol conditions provide several factors that regulate proliferation, differentiation and homing of HSPC

(Inhibin β1, M-CSF, SDF-1).

It is further reported for many of the bone marrow-derived growth factors in the network to promote

selective invasion of the bone marrow stroma by breast cancer cells and to enhance metastatic coloni-

zation (BAFF, CCL-28, FGF-2, FGF-19, HGF, MCP-1, Oncostatin M, TGF-beta2, TGF-beta3). All ligands

derived from MSC promote the osseous metastasis, while HSPC also express cytokines that could protect

from metastatic colonization (BMP-6, IL-12). However, receptors for these cytokines are only expressed

by MCF-7 and not by the highly malignant MDA-MB231.

Both breast cancer cell lines express ligands which attract MSC, promote neo-angiogenesis in MSC or

induce adipogenic, chondrogenic and osteogenic differentiation of MSC (Amphiregulin, BMP-4, CCL-

28, FGF-2, PDGF-beta, TGF-beta 2, u-PA, Wnt-1).

Abstracts Posterbegehung I

When analyzing SCP-1 in indirect coculture with MCF-7, we observed a modified cytokine profile in the

network with blood progenitors. Concomitant with a significant downregulation of this HSPC-supporti-

ve cytokine in SCP-1, SDF-1 was not present in the network based on gene expression data of SCP-1 in

indirect coculture with MCF-7.

Summary: Our analyzed cell-cell interaction networks suggest that MSC attract breast carcinoma cells

into the bone marrow. The local microenvironment promotes metastatic colonization. Breast cancer cells

seem to modulate MSC fate in terms of a “niche-hijacking” generating a vascularized tumor stroma.

This could indirectly affect the availability of niche-derived factors and result in a dysregulation of he-

matopoiesis, which in turn impairs protection of the bone marrow from further invasion by tumor cells.

Abstracts Posterbegehung I

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P17 Unraveling MCAM expression in human mesenchymal stromal cells as novel player in regulating proliferation, differentiation and maintenance of hematopoietic stem cells

Stopp S.1, Bornhäuser M.1,2, Ugarte F.3, Dhawan A.1, Wobus M.1, Brenner S.2,3, Thieme S.3

1Medical Clinic and Policlinic I, Dresden, Germany, 2Center for Regenerative Medicine, Dresden, Germany, 3Department of Pediatrics, Dresden, Germany

Multipotent human mesenchymal stromal cells (hMSC) are known to support the growth and main-

tenance of hematopoietic stem and progenitor cells (HSPC) during ex vivo co-culture. hMSC produce

various growth factors, adhesion molecules, and matrix proteins contributing to the formation of stem

cell niches, thereby controlling the homing, maintenance and differentiation of HSPC.

The melanoma cell adhesion molecule (MCAM) is used as marker for osteoprogenitor cells with the

capability to re-establish the hematopoietic microenvironment in vivo (Sacchetti et al., 2007, Cell).

To address the role of MCAM in hMSC and for the maintenance of HSPC, we applied MCAM-specific

RNA interference or ectopic overexpression of MCAM in hMSC using lentiviral gene vector transfer.

MCAM knockdown and overexpression altered several characteristics of hMSC related to osteogenic

differentiation, proliferation and migration. Furthermore, MCAM knockdown impaired the maintenance

of HSPC during ex vivo expansion. MCAM knockdown in hMSC promoted the proliferation of HSPC and

significantly decreased CD34 expression and the proportion of CD34+CD133+ cells during co-culture.

MCAM knockdown in hMSC also strongly reduced colony-area forming cell (CAFC)-formation and the

long-term culture-iniating cell (LTC-IC) frequency during long-term co-culture. In contrast, co-culture

with MCAM-overexpressing hMSC provided a supportive microenvironment for HSPC. MCAM expres-

sion further supported the adhesion of HSPC to hMSC and the migration process of HSPC beneath the

hMSC monolayer.

In conclusion, our results unravel MCAM as a functionally important marker for hMSC and the mainte-

nance of HSPC via direct cell-to-cell contact. These findings might also be of relevance for the interac-

tions of tumor cells with the bone marrow microenvironment. Several tumor cells (e.g. breast or prostate

cancer cells) show aberrant MCAM expression. Thus, MCAM may act as binding partner for circulating

tumor cells which have been shown to hijack the bone marrow microenvironment. Therefore, interfering

with the action of MCAM on hMSC, other skeletal progenitors and, tumor cells may be an option for

reducing the homing of tumor cells to the bone marrow and their subsequent metastatic spread.

Abstracts Posterbegehung II

P18 Three-Dimensional Image Registration Enhances the Ability to Detect In Vivo Changes in Bone Architecture and Mineralization at the Proximal Tibial Metaphysis in Mice with Micro-CT

Campbell G.1, Grundmann F.2, Purcz N.3, Böttcher M.1, Schem C.2, Tiwari S.1, Glüer C.1

1Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Department of Diagnostic Radiology, Kiel, Germany, 2University Hospital Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Department of Gynecology, Kiel, Germany, 3Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Department of Oral and Maxillofacial Surgery, Kiel, Germany

Introduction: In vivo micro-computed tomography (micro-CT) enables detailed 3D analyses of bone

microstructure and mineralization in an animal over time. Obtaining consistent volumes of interest (VOIs)

in follow-up scans is challenging because of changes in body part alignment. 3-D image registration is

an iterative computer algorithm that superimposes follow-up images to baseline so that the same VOI

can be applied to each image, improving the measurement precision. The purpose of this study was to

apply image registration to in vivo studies of osteoporosis in mice to determine the improvement in the

detection of architectural and mineral changes.

Methods: Two datasets of Female CD1 nude mice were used. In the first dataset (N=7), the mice were

ovariectomized (OVX) at 10 weeks of age, and given injections of human parathyroid hormone (hPTH(1-

84), 40µg/kg s.c. 5dy/wk) beginning at 6 months of age for four weeks. The second dataset (N=6) was

a five-week study in which OVX was performed at 10 weeks of age with no further intervention. The

animals were micro-CT scanned (vivaCT 40, Scanco Medical, Switzerland) once per week in a full-body

holder at a 19µm voxel size. A metaphyseal VOI of 0.76mm directly distal to the growth plate in the tibia

was isolated. Image registration was performed (IPL, Scanco Medical) based on rigid body transformati-

on with a Simplex minimalization method and correlation object function. Trabecular bone volume ratio

(BV/TV), thickness (Tb.Th), number (Tb.N), separation (Tb.Sp), bone mineral density (BMD), and tissue

mineral density (TMD) were calculated in the unregistered and registered images. The presence of chan-

ges at each week from baseline were determined using paired t-tests with significance taken at p< 0.05.

Results: In the unregistered PTH dataset, no significant changes from baseline were observed. With

registration, significant increases from baseline in BV/TV and BMD were observed at week 4 while si-

gnificantly decreased TMD was observed after one week. In the unregistered OVX dataset, significant

reductions from baseline in BV/TV and BMD were first observed at week 1 and week 3 respectively.

These parameters remained altered with the exception of the week 2 BV/TV measurement, which was

not significantly different from baseline. In the registered OVX dataset, decreases in BV/TV and Tb.N

were detected at week 1, and in BMD at week 2 and remained altered at the remaining time points.

Discussion: Image registration enabled the detection of changes in bone that could otherwise not be

observed. The expected PTH-induced increases in bone mineral density and volume and decrease in

Abstracts Posterbegehung II

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tissue mineral density were detectable only following registration. The expected increase in trabecular

separation following OVX was also only detected with registration techniques. Image registration in-

creased the sensitivity to detect changes from baseline within an earlier timeframe, and improved the

consistency of the measurements.

P19 In vivo detection of bone turnover reveal limited utility of a fluorescent bisphosphonate as a marker of bone remodelling

Tiwari S.1, Grundmann F.2, Purcz N.3, Böttcher M.1, Gavrilova O.1, Schem C.2, Glüer C.C.1

1Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Diagnostic Radiology, MOIN CC, Kiel, Germany, 2Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Gynäkologie, Kiel, Germany, 3Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Mund-, Kiefer- und

Gesichtschirurgie, Kiel, Germany

Introduction: We tested the utility of the fluorescent pamidronate, Osteosense 750 (Perkin Elmer) as a

reliable marker of bone remodeling. We hypothesized that bone formation activity would be detected

by increased binding of Osteosense750 to mineralized areas and bone loss activity would be detected by

increased rate of removal of the fluorescent probe. Such an imaging tool would be useful for monitoring

effectiveness of anti-resorptive therapy.

Method: One group of mice were ovarectomized (OVX) at 16 weeks to induce osteoporosis (n=8). A se-

cond group of mice were treated with parathyroid hormone (PTH) intermittently (40 µg/kg, n=8), which

has been reported to result in an anabolic effect with an increase in bone mass. A third group consisted

of sham operated mice which were used as controls.

The three groups of mice were injected with Osteosense 750 every two weeks and fluorescent sig-

nal was quantified at the distal femur/proximal tibia knee region of the hind legs using a Fluorescent

Molecular Tomography unit (FMT2500, Perkin Elmer). Bone density measurements were obtained by

performing parallel micro-CT scans (vivaCT40, Scanco Medical). Weekly FMT and micro-CT scans were

performed for a period of 4 weeks.

Results: Micro-CT measurements confirmed that upon intermittent PTH administration, bone

density of the knee region increased significantly over the 4 week period. Measurement of Os-

teosense750 fluoresence revealed a significant retention of signal compared to control mice (p<

0,001) in the first week following injection. Measurement of Osteosense750 fluorescence in uri-

ne collected 4 hours following injection support the observation of greater binding and reten-

tion to bone. Upon a follow up injection of Osteosense750, the increase in fluorescent signal was

not significantly different from that observed in control hindlegs. Biochemical markers show-

ed increased serum Osteocalcin (Osteoblast activity) and TRAcP (osteoclast activity) levels.

Abstracts Posterbegehung II

Micro-CT measurement of bone density in ovarectomized mice revealed a significant decrease within

one week and this density was maintained over the following three weeks. Osteosense750 fluoresence

revealed no significant difference compared to control mice in the retention of signal in the first week

but a follow up injection of Osteosense750 indicated a decrease in binding to the knee region of ova-

rectomized mice compared to controls (p< 0,058).

Discussion: We show restricted utility of Osteosense750 as a marker of bone turnover. In a mouse mo-

del of bone formation, osteosense signal is retained to a greater extent than in control mice . However,

follow up administration of Osteosense750 does not reveal greater binding to newly generated minera-

lized bone. In ovarectomized mice, despite the occurrence of bone loss, the retention of Osteosense750

was the same as in control mice. However, follow up administration of Osteosense750 revealed decrea-

sed binding, possibly reflecting decreased bone surface area.

Abstracts Posterbegehung II

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P20 Differential influence of the HSC niche on hematopoietic tumour cells

Hinzen C.1, Kieslinger M.1

1Institut für klinische Molekularbiologie und Tumorgenetik / Helmholtz Zentrum München,

München, Germany

The microenvironment is increasingly recognised as an important factor for the development, progressi-

on and dissemination of tumour cells. However, the microenvironment particularly for tumour stem cells

remains poorly defined. Of particular interest is the stromal compartment of the bone marrow, as cells

of various origins home to this compartment.

The transcription factor Ebf2 is expressed by a subset of immature osteoblastic cells (IEO) which are in

close contact to normal hematopoietic stem cells (HSC). Deletion of Ebf2 results in a loss of HSC, due

to the inability of the IEO cells to support them. As malignant hematopoietic cells can replace normal

HSC in their microenvironment and particularly as tumour stem cells share characteristics with normal

hematopoietic stem cells, we are investigating if IEO cells are part of the niche only for normal, but also

for malignant hematopoietic cells.

Chronic lymphatic leukaemia is characterised by the slow proliferation of malignant lymphatic cells with

a low apoptotic index in the bone marrow. Co-culture reveals that murine IEO cells can support pri-

mary human CLL cells as determined by analysis of proliferation and apoptosis. Furthermore, when

co-cultured with Ebf2-deficient IEO cells, a subpopulation of CLL cells, representing approximately 20%

of total samples, shows increased apoptosis. This indicates that Ebf2-regulated genes can influence the

apoptotic behaviour of primary human CLL cells.

B-ALL cells also home to the bone marrow where they rapidly proliferate. As with CLL cells, co-culture

reveals that murine IEO cells can support primary human B-ALL cells over more than 30 days. However,

in contrast to CLL cells, B-ALL cells do not react to the absence of Ebf2. Furthermore, we have separated

bone marrow stroma into purified IEO and IEO-depleted total fractions, and have subjected these to co-

cultures with B-ALL cells. Analysis of tumour stem cell frequency reveals that both of these fractions can

support B-ALL cells equally well. This finding hints to a totally different microenvironmental requirement

of acute versus chronic lymphatic tumour cells.

Taken together, that data show that chronic and acute lymphatic tumour cells have differential mic-

roenvironmental requirements and suggest that CLL cells have more overlap with normal immature

hematopoietic cells than ALL cells. It will be interesting to extend this analysis to further bone-marrow

manifested neoplasias like AML and multiple myeloma and to determine if virtually any cell can provide

support for acute leukaemic cells like B-ALL.

Abstracts Posterbegehung II

P21 Molekulare Studien zur Interaktion von mesenchymalen Stammzellen mit Myelomzellen

Dotterweich J.1, Schneidereit J.1, Schlegelmilch K.1, Klein-Hitpass L.2, Jakob F.1, Schütze N.11Universität Würzburg, Orthopädisches Zentrum für Muskuloskelettale Forschung, Würzburg, Germany, 2Universität Duisburg-Essen, Institut für Zellbiologie (Tumorforschung), Essen, Germany

Fragestellung: Das Multiple Myelom (MM) ist eine hämatoonkologische Erkrankung bei der bis zu

90% aller Patienten im Verlauf der Krankheit Knochenläsionen erleiden. Die osteolytische Knochen-

krankheit geht einher mit einer schlechteren Prognose für die MM Patienten und ist Folge eines gestör-

ten Knochenumbaus. Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass eine verminderte Osteoblastoge-

nese wesentlich zum Fortschreiten der Erkrankung beiträgt. Eine zentrale Rolle hierbei könnte die noch

unzureichend geklärte Interaktion zwischen mesenchymalen Stammzellen (MSC) und Myelomzellen im

Knochenmark spielen. Daher hat das Projekt das Ziel globale Genexpressionsanalysen zur Interaktion

von mesenchymalen Stammzellen mit Myelomzellen durchzuführen.

Methodik: Die globalen Genexpressionsanalysen erfolgten durch Affymetrix Gen-Chip Analysen (HG-

U133 2.0 Plus Array) an telomerase-immortalisierten humanen mesenchymalen Stammzellen (hMSC-

TERT4) oder GFP-exprimierenden hMSC-TERT4 (hMSC-TERT4 GFP+) nach deren Interaktion mit der

humanen Myelomzelllinie INA-6. Zur Untersuchung des Einflusses humoraler Faktoren wurden hMSC-

TERT4 Zellen 24 h mit konditioniertem Medium der INA-6 Zellen inkubiert. Die Untersuchungen zur

direkten Interaktion erfolgten mit hMSC-TERT4 GFP+ Zellen, die für 24 h mit INA-6 Zellen (1:1) kokulti-

viert wurden. Zur Trennung der Kokultur wurden die GFP-positiven Zellen mittels FACS sortiert. Die RNA

dreier unabhängiger Experimente wurde für die globale Genexpressionsanalyse verwendet, wobei die

entsprechenden hMSC-TERT4 Zellen bzw. hMSC-TERT4 GFP+ Zellen als Kontrolle dienten. Die Auswer-

tung erfolgte mithilfe der Software R (Normalisierung: Quantiles, Filter: -0,5 ≤ log Fold change ≥ 0,5).

Zielgen-Kandidaten wurden anschließend mittels semiquantitativer RT-PCR validiert und densitometrisch

ausgewertet.

Ergebnis: Während nach Inkubation der hMSC-TERT4 Zellen mit konditioniertem Medium im Vergleich

zur Kontrolle kaum Gene reguliert wurden, führte die direkte Kokultur mit INA 6 Zellen in hMSC-TERT4

GFP+ Zellen gegenüber den Kontrollzellen zu 325 regulierten Probesets (211 Gene/66 NA). Die Regu-

lation von Kandidaten konnte mittels semiquantitativer RT-PCR größtenteils bestätigt werden. Zu den

differentiell exprimierten Genen zählen u.a. die Mitglieder der CCN-Proteinfamilie CTGF und CYR61, die

mit der osteogenen Differenzierung von hMSCs in Verbindung gebracht werden und zudem eine Rolle

in der Tumorzellbiologie spielen.

Schlussfolgerung: Um mögliche Signalwege analysieren zu können, die in osteogenen Vorläuferzellen

nach Interaktion mit Myelomzellen verändert werden, werden noch entsprechende Gen-Ontologie- und

Abstracts Posterbegehung II

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Signalweganalysen erfolgen. Außerdem sollen Untersuchungen des Expressionsprofils auf miRNA Ebene

durchgeführt werden, die die Microarray Daten zusätzlich verifizieren und weitere Informationen zu

möglichen Zielmolekülen oder Signalwegen liefern sollen.

P22 BMP induced PI3K activity important for bone progenitor cell motility: Novel molecular targets to interfere with cell migration?

Hiepen C.1, Benn A.1, Knaus P.1

1Freie Universität Berlin, Institut für Chemie und Biochemie, Berlin, Germany

Die Autoren haben der Veröffentlichung ihres Abstracts nicht zugestimmt.

Abstracts Posterbegehung II

P23 Breast carcinoma cells modulate functional properties of human bone marrow-derived mesenchymal stromal cells in-vitro

Wobus M.1, Dittrich T.1, Dhawan A.1, List C.1, Hofbauer L.2, Rauner M.2, Ehninger G.1, Bornhäuser M.1

1Medizinische Klinik und Poliklinik 1, Hämatologie/Onkologie, Dresden, Germany, 2Medizinische Klinik und Poliklinik 3, Endokrinologie und Stoffwechsel, Dresden, Germany

Introduction: Breast cancers have a predisposition to metastasize to the skeleton and the bone marrow.

The secretion of cytokines by tumor cells as well as cell-cell interactions with hematopoietic stem cells (HSC)

and mesenchymal stromal cells (MSC) have a negative impact on the physiological microenvironment in the

stem cell niche. The molecular basis for the functional impairment of hematopoiesis remains unclear.

Methods: Human MSC (derived from the bone marrow of healthy volunteers and the hTert-immortalised

MSC line SCP-1) were cocultured with MCF-7 or MDA-MB-231 breast carcinoma cells (‚direct‘) or incuba-

ted with conditioned medium of these cells (‚indirect‘). Subsequently, different MSC characteristics were

investigated.

Results: The secretion of various cytokines of MSC was changed in direct and indirect cocultures with MCF-

7 and MDA-MB-231 cells. One important molecule which plays a critical role for the homing and retention

of HSC in the niche is stromal derived factor-1 (SDF-1). Conditioned medium of both tumor cell lines caused

a significant SDF-1 downregulation at the mRNA as well as the protein level to about 40% of the controls.

This effect is cell contact independent and reversible after the exchange to normal culture medium. Moreo-

ver, this effect is at least partly mediated by TGF-β1 since addition of recombinant TGF-β1 to MSC cultures

caused a decreased SDF-1 expression in a time-dependent manner whereas a monoclonal antibody against

TGF-β1 reversed this effect. As a functional consequence of lower SDF-1 levels, the HSC migration potential

to tumor cell conditioned medium was found to be decreased to 46% (MCF-7) and 54% (MDA-MB-231)

compared to controls, whereby the percentage of migrated cells correlated with the SDF-1 concentration.

The osteogenic differentiation capacity of MSC was significantly inhibited by MCF-7 conditioned medium (p

< 0.001) whereas MDA-MB-231 medium had almost no effect. Direct cell-cell interactions within the bone

marrow niche mediated by surface molecules are affected by invaded tumor cells as well. In both MCF-7 and

MDA-MB-231/ MSC cocultures, we detected a significant upregulation of MCAM (CD146) on MSC, which

plays a critical role for HSC adhesion and stemness in the stromal compartment.

Conclusion: The phenotypic and functional changes induced in MSC by breast carcinoma cells suggest a

possibly relevant modulation of the HSC niche. If confirmed by in-vivo studies, the ‚hijacking‘ of the niche

environment in the bone marrow by tumor cells may represent a potential avenue for the development of

targeted therapies.

Abstracts Posterbegehung II

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P24 Biochemische Marker als Prädiktor von Knochenveränderungen bei postmenopausalen Mammakarzinompatientinnen im Ver- gleich zur Knochendichtemessung

Walter C.-B.1, Seeger H.1, Neubauer H.1, Fehm T.1

1Universitäts-Frauenklinik, Tübingen, Germany

Fragestellung: Eine frühzeitige Detektion von möglichen Knochenverlusten ist wichtig um eine thera-

pieassoziierte Osteopenie bei Frauen mit Mammakarzinom unter Chemotherapie oder endokriner The-

rapie baldmöglichst zu erkennen. Neben der empfohlenen Knochendichtemessung wird in letzter Zeit

auch die Verwendung von spezifischen biochemischen Markern des Knochenstoffwechsels diskutiert. In

der vorliegenden prospektiven Studie wurden biochemische Marker und Knochendichtemessung mittels

Ultraschall hinsichtlich ihrer Bedeutung für eine therapieassoziierte Osteoporose miteinander verglichen.

Methodik: Von 35 Frauen wurden Blutproben präoperativ und nach einem Jahr Hormonbehandlung

gesammelt. Die Mehrzahl erhielt eine endokrine Therapie mit Tamoxifen oder Letrozol. Bereits bei Di-

agnosestellung zeigte sich eine deutlich abnehmende Knochendichte korrelierend mit dem Alter der

Patientinnen. Als Marker des Knochenstoffwechsels wurden im Serum sowohl ein Marker des Knochen-

aufbaus, BAP, als auch ein Marker des Knochenabbaus, TRACP-5b (BT), gemessen. Diese Marker sind

Enzyme, die beim Knochenaufbau bzw. -abbau mitwirken. Die Messung erfolgte mittels Enzymimmu-

noassay. Die Knochendichte wurde mittels Ultraschalluntersuchung bestimmt.

Ergebnis: Zum Zeitpunkt der Rekrutierung hatten 15 Patientinnen eine unauffällige Knochendichte, 16

lagen im Bereich einer Osteopenie und 4 Patientinnen hatten einen T-Score < -2,5. Bei der 2. Messung

nach einem Jahr war der T-Score bei 25 Pat. (71%) niedriger als bei der 1. Messung. Der Knochenmarker

BAP blieb konstant, wohingegen BT signifikant von 2,54±1,14 U/L auf 4,2±1,14 U/L anstieg. Der abneh-

mende T-Score korrelierte mit dem ansteigenden BT (p=0,019). Es fand sich kein Unterschied zwischen

den verschiedenen endokrinen Therapien: Tamoxifen (n=11), Anastrozol (n=4), Aromasin (n=1) und

Letrozol (n=10).

Schlussfolgerung: Biochemische Marker des Knochenstoffwechsels könnten als prädiktive Marker

einer Knochenveränderung herangezogen werden. In weiteren Studien sollte der Zeitpunkt eruiert

werden, ab welchem diese Markermessungen eingesetzt werden könnten um einen Knochenverlust

festzustellen.

Abstracts Posterbegehung II

P25 Fibronektin beeinflusst die Tumorfibronektinmenge und die Gefäßbildung bei Mäusen und die Prognose bei Krebspatienten

von Au A.1, Kraft S.1, Vasel M.1, Ströbel P.2, Marx A.2, Nakchbandi I.A.1

1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried / Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany, 2Uniklinik Mannheim, Institut für Pathologie, Mannheim, Germany

Das extrazelluläre Matrixprotein Fibronektin beeinflusst die Proliferation, Adhäsion, Migration und Dif-

ferenzierung der Zellen und wird von Endothelzellen für die Gefäßbildung benötigt. Auch ermöglicht

FN die Einlagerung verschiedener Faktoren wie z.B. VEGF. Frühere Arbeiten aus unserer Gruppe zeigten,

dass das zirkulierende FN das Tumorwachstum unterstützt und das Endothelzell-FN keinen zusätzli-

chen Effekt zeigt. Ziel dieser Arbeit war es den Mechanismus dieses Effektes nachzugehen.

Für diese Untersuchung wurden immundefiziente transgene Mx-Cre FN fl/fl (konditioneller Knockout für

Mx: Mx-cKO) bzw. Albumin-Cre FN fl/fl (Alb-cKO) Mäuse verwendet. FN wird hiermit in Mx- bzw. Albu-

min-exprimierenden Zellen ausgeschaltet. Mx schaltet FN in Endothelzellen, Perizyten sowie in der Zirku-

lation durch die Ausschaltung in Hepatozyten aus. Die Aktivierung des Albumin Promoters erfolgt aus-

schließlich in den Hepatozyten und deletiert somit nur das zirkulierende FN. Diesen Mäusen wurde jeweils

eine Knochenläsion durch intratibiale Injektion der Brustkarzinomzelllinie MDA-MB-231 induziert.

Die Tumore wurden 40 Tage nach der Injektion entnommen. Eine Wachstumsverminderung von 50 %

wurde sowohl in der Mx-cKO als auch in Alb-cKO Gruppe festgestellt (p< 0.05). Dies weist auf eine wich-

tige Rolle des zirkulierenden FNs auf das Wachstum hin. Unterstützend war, dass Oyster-488 markiertes

FN nach intraperitonealer Verabreichung in den Tumor infiltrieren kann. Der Verlust des zirkulierenden FNs

verminderte die Konzentration im Tumorgewebe in beiden cKO-Gruppen um mehr als das 10-fache (CT:

1,54±0,14, Mx-cKO: 0,14±0,01, p< 0,0001; Alb-cKO: 0,15±0,02 µg/mg, n=3/Gruppe; p< 0,0001). Eine

Quantifizierung der Blutgefäße mittels CD31-Färbung zeigte eine verminderte Anzahl in den cKO Mäusen

(CT: 148±11, n=8; Mx-cKO: 89±8, n=5; p< 0,01; Alb-cKO: 79±5 Blutgefäße/mm2, n=3; p< 0,01), die zu-

sätzlich weniger Perizyten rekrutierten, wie die histologischen Färbung des Perizytenmarkers Desmin zeig-

te (CT: 62,2±0,4, n=4, Mx-cKO: 35,1±1,0, n=3, p< 0,05, Alb-cKO: 26,3±0,8 %, n=3, p< 0,05).

Als nächstes stellte sich die Frage, ob die Verminderung des Tumor-FNs tatsächlich die Blutversorgung

beeinträchtigt und das Tumorwachstum verlangsamt. Es konnte eine Korrelation zwischen dem Tumor-

FN und der Blutgefäßanzahl (r=0,56, p< 0,05) sowie dem Wachstum (r=0,97, p< 0,0001) nachgewiesen

werden. Ein ähnlicher Zusammenhang bestand auch bei der Verwendung der Prostatakarzinomzell-

linie PC3. Daher untersuchten wir Biopsien von 82 Prostatakrebs-Patienten auf deren FN-Gehalt und

überprüften ob dieser mit dem Überleben der Patienten korreliert. Zeigten die Läsionen eine starke

FN-Färbung starben innerhalb von 5 Jahren 33 % der Patienten während kein Patient ohne FN-Färbung

verstarb (Jonckheere-Terpstra-Exakttest: p=0,0006).

Zusammengefasst, stimuliert Fibronektin die Blutgefäßbildung und das Tumorwachstum und beeinflusst

somit die Prognose bei Patienten mit Prostatakrebs.

Abstracts Posterbegehung II

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P26 Die kombinierte Gabe von PTH und Zoledronsäure beeinflusst das Knochenmarkmilieu und erleichtert die Einnistung von Tumorzellen

Vasel M.1, Kawelke N.1, Rossnagl S.1, Nakchbandi I.A.1

1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried / Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany

Bereits in den frühen Stadien einer Brustkrebserkrankung können Krebszellen im Knochenmark nach-

gewiesen werden. Diese setzen sich in den Nischen der hämatopoietischen Zellen fest und bilden den

Ursprung späterer Knochenmetastasen. Parathormon (PTH) erhöht die Anzahl hämatopoietischer

Stammzellnischen und könnte somit indirekt zu einer erhöhten Anzahl einnistender Krebszellen füh-

ren. Auch stimuliert PTH die Produktion einiger Zytokine, die die Einnistung von Stammzellen und

Tumorzellen begünstigen könnten. Im Gegensatz dazu führt Zoledronsäure (ZS) zu einer Verminde-

rung der Metastasenbildung im Mausmodell. Dies liegt daran, dass durch die verminderte Knochen-

resorption weniger wachstumsstimulierende Zytokine aus dem Knochen freigesetzt werden. Ziel

unserer Arbeit war es, die Rolle der Osteoblasten bei der Produktion von einnistungsstimulierenden

Zytokinen im Knochenmark und deren Bedeutung bei der Krebszelleinnistung zu klären.

Immundefizienten Mäusen wurde PTH und/oder ZS über einen Zeitraum von 4 Tagen injiziert. Am

fünften Tag wurden den Mäusen Krebszellen der Linie MDA-MB-231 intrakardial verabreicht, 24 Stun-

den später die Knochen und das Knochenmark entnommen und anschließend untersucht.

Die kombinierte Gabe von PTH und ZS führte im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren (CT) zu

einer Erhöhung der Knochendichte (CT: 252 ± 9, PTH/ZS: 352 ± 11 mg/cm3, p˂0,05). Eine histomor-

phometrische Analyse der Knochen ergab bei der Kombination ZS/PTH eine signifikante Erhöhung der

Osteoblastenaktivität (Adjusted apposition rate: CT: 1 ± 0,3, PTH/ZS: 2 ± 0,4 µm/Tag, p˂0,05), ein An-

zeichen dafür, dass die Osteoblasten verstärkt aktiviert sind. Weder die Gabe von ZS noch die Gabe von

PTH führte zu einer signifikanten Veränderung der Tumorzellen im Knochenmark. Die kombinierte Gabe

von PTH/ZS jedoch zeigte eine deutliche Zunahme der Anzahl der Tumorzellen (CT: 693 ± 112, PTH:

963±294; (p=NS), ZS: 725±150; (p=NS), PTH/ZS: 5978 ± 2011 (p˂0,05 vs. CT, ZS oder PTH)). Die Analyse

der Zytokin-Proteinexpression im Knochenmark mittels Multiplex ergab, dass in der Gruppe, die mit PTH

und ZS behandelt wurde, sowohl RANTES, IL-12 (p40) als auch MCP-1 erhöht waren (RANTES: CT: 55 ±

7, PTH/ZS: 99 ± 4, p≤0,05; IL-12 (p40): CT: 0,6 ± 0,1, PTH/ZS: 0,9 ± 0,1, p≤0,05; MCP-1: CT: 7,9±0,1,

PTH/ZS: 11,6±0,7, p≤0,05, pg/ml). Da diese Zytokine im Homing verschiedener Zelltypen involviert sind,

bietet die erhöhte Expression dieser Zytokine eine Erklärung für die erhöhte Krebszelleinnistung.

Die Ergebnisse weisen daraufhin, dass die kombinierte Gabe von Parathormon und Zoledronsäure die

Zytokine im Knochenmark dahingehend verändern, dass die Einnistung von Krebszellen in das Knochen-

mark gefördert wird. Eine mögliche Erklärung hierfür wäre, dass die Menge eines einnistungsstimulie-

renden Zytokins durch Prenylierung beeinflusst wird. Weitere Untersuchungen sollen klären welches

dieser Zytokine ausschlaggebend ist.

Abstracts Posterbegehung II

P27 Immunmodulierende Effekte des Fibronektins der Osteoblasten auf Tumorwachstum

Kraft S.1, von Au A.1, Nakchbandi I.1

1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried/ Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany

Hämatopoetische Stammzellen befinden sich im Knochenmark in unterschiedlichen Nischen. Ihre Dif-

ferenzierung wird dort möglicherweise unter anderem von der extrazellulären Matrix beeinflusst, deren

genaue Funktion jedoch noch unbekannt ist.

Ziel dieser Arbeit war es die Funktion des Fibronektins aus der osteoblastischen Nische

bei der Entwicklung von HSCs und beim Tumorwachstum zu untersuchen.

Fibronektin wurde mit Hilfe des Cre/loxP-Systems und des Kollagen α1(I) Promotors in den Osteoblasten

ausgeschaltet. Insgesamt zeigte sich eine Erhöhung der hämatopoietischen Stammzellen im Knochen-

mark der konditionellen Knockout Mäusen (cKO) im Vergleich zu den Kontrollen (CT) (CT: 3,4±0,8 vs.

cKO: 5,3±1,6 %; p< 0,05). Dies ging einher mit einer Verminderung der Myeloidzelldifferenzierung,

gekennzeichnet durch die Verminderung von CD11b+ Zellen (CT: 60±3 vs. cKO: 48±4 %; p< 0,05). Eine

Erhöhung der Ly6C+ Zellen wurde ebenfalls festgestellt (CT: 33±6 vs. cKO: 52±3 %; p< 0,005). Diese

bilden monozytäre Vorläufer von dendritischen Zellen, die die immunvermittelte Tumorbekämpfung för-

dern. Das Fehlen von Fibronektin in der osteoblastischen Nische führt somit vor allem zu zwei Verände-

rungen im Immunsystem, die möglicherweise Effekte auf das Tumorwachstum haben könnten. Um die

Relevanz dieser Veränderungen in vivo zu untersuchen, wurden in den cKO Mäusen Brustkrebsläsionen

lokal in die Tibia induziert. Das Wachstum dieser Läsionen war tatsächlich verlangsamt (gemessen mittels

Biolumineszenz) (CT: 4,6±3,3 vs. cKO: 1,5±1,1 x107 RLU; p< 0,05). Um herauszufinden, ob die Immun-

zellen am langsameren Wachstum der cKOs beteiligt waren, wurden sie in den Tumoren charakterisiert.

Die CD11b+ Zellen waren in den cKO Mäusen vermindert (CT: 9±1 vs. cKO: 5±0,3 %; p< 0,05). Ihre

Aufgaben erfüllen sie zum Teil durch die Produktion von TGF-β, das wiederum die Tumorzellproliferati-

on fördert. Dementsprechend war die TGF-β mRNA- und Proteinexpression vermindert (aktives/gesamt

TGF-β Protein: CT: 0,9±0,2 vs. cKO: 0,6±0,3 pg/mg; p< 0,05). Des Weiteren konnte eine Erhöhung der

Ly6C+ Zellen bestätigt werden (CT: 70±8 vs. cKO: 52±17 %; p< 0,05). Zuletzt konnte eine Verminde-

rung der Tumor-assoziierten Makrophagen (TAMs) gezeigt werden (CD11b+ F4/80+: CT: 5,8±0,3 vs.

cKO: 4,2±0,6 %; p< 0.05). Diese Zellen stimulieren die Tumorzellproliferation und Progression mittels

EGF-Signaltransduktion (engl. epidermal growth factor). Somit ergaben sich mehrere mögliche proli-

ferationshemmende Effekte der Immunzellen in den cKO Tumoren. Tatsächlich war die Proliferation,

evaluiert mittels BrdU Färbung, vermindert (CT: 691±38 vs. cKO: 566±29 Zellen; p< 0,05).

Zusammengefasst führt die Abwesenheit von Fibronektin in der osteoblastischen Nische im Knochen-

mark zu einer veränderten Hämatopoese und im Tumor zu einer veränderten Immunzellantwort, welche

zur Folge hat, dass das Tumorwachstum vermindert ist.

Abstracts Posterbegehung II

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P28 Prognostische Bedeutung von Regulatoren des RANK- und Wnt-Signalweges bei Patienten mit Prostatakarzinom

Leidenberger P.1, Wald A.1, Hennenlotter J.1, Kühs U.1, Hohneder B.1, Blumenstock G.2, Stenzl A.1, Schwentner C.1, Todenhöfer T.1

1Universitätsklinikum Tübingen, Urologie, Tübingen, Germany, 2Universität Tübingen, Institut für medizinische Biometrie, Tübingen, Germany

Hintergrund: Der Receptor activator of NFkB (RANK)- und Wnt-Signalweg haben eine wichtige Bedeu-

tung für tumorassoziierte Veränderungen des Knochenstoffwechsels bei Patienten mit Prostatakarzinom

(PC). Während die Aktivierung des Wnt Signalweges vorwiegend Osteoblasten stimuliert, vermittelt

der RANK-Signalweg die Aktivierung von Osteoklasten. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die prog-

nostische Bedeutung von Regulatoren des RANK- (RANKL und sein Antagonist Osteoprotegerin (OPG))

und Wnt-Signalweges (Dickkopf-1 und Sclerostin) im Serum von Patienten mit Prostatakarzinom zu

untersuchen.

Patienten und Methoden: In den Seren von 180 Patienten (medianes Alter 63, medianer PSA Wert 7,1

ng/ml, medianer Gleason 7), die zwischen 2004 und 2006 aufgrund eines klinisch lokalisierten Pros-

tatakarzinoms eine radikale Prostatektomie erhielten, wurden mittels Enzyme linked immunosorbent

assay (ELISA) die Konzentrationen von RANKL, OPG (Immundiagnostik, Bensheim), DKK1 und Sclerostin

(Biomedica, Wien) untersucht. Die Patienten wurden mit einem medianen Follow-up von 74 Monaten

klinisch nachbeobachtet. Die Werte aller Parameter wurden mit den klinischen Daten und dem Follow-

up der Patienten verglichen.

Ergebnisse: Die medianen Konzentrationen von RANKL, OPG, DKK-1 und Sclerostin lagen bei 11385,

75, 782 und 635 pg/ml. Keiner der vier untersuchten Paremeter zeigte eine signifikante Korrelation

mit klassischen histopathologischen Risikofaktoren (pT, pN, PSA, Gleason). Erhöhtes sRANKL (p=0.01),

erniedrigtes OPG (p=0.01) und ein erhöhter sRANKL/OPG Quotient (p=0.003) waren signifikante Risiko-

faktoren für ein frühes biochemisches Rezidiv (BCR) in der univariaten Cox proportionalen Risikoanaly-

se (als kontinuierliche Variablen). In der multivariaten Analyse (klassische Risikofaktoren kontrollierend)

waren RANKL (p=0.02) und der sRANKL/OPG Quotient (p=0.01) unabhängige Risikofaktoren für ein

frühes BCR.

Schlussfolgerung: Die vorliegenden Daten deuten darauf hin, dass Regulatoren des Knochenstoff-

wechsels im Serum von Patienten mit PC eine unabhängige prognostische Bedeutung besitzen. In-

wieweit ein Ungleichgewicht von RANKL und OPG direkt Prostatakarzinomzellen beeinflusst oder dies

indirekt durch eine erhöhte Osteoklastenaktivität mit vermehrter Freisetzung von Wachstumsfaktoren

aus dem Knochen geschieht, muss in weiteren Studien untersucht werden.

Abstracts Posterbegehung II

P29 Blutgerinnsel führen weder zu einer verstärkten Ansiedelung zirkulierender Tumorzellen, noch beeinflussen sie die spätere Einnistung oder Wachstum

Vasel M.1, von Au A.1, Nakchbandi I.A.1

1Max-Planck Institut für Biochemie, Martinsried / Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany

Bei der Verletzung eines Knochens, z.B. durch einen operativen Eingriff oder einen Bruch, entstehen

Blutgerinnsel. Hierbei werden Thrombozyten aktiviert und Proteine der Gerinnungskaskade eingelagert.

Thrombozyten produzieren stromal-cell derived factor-1 (SDF-1), das die Einnistung von Stammzellen

und Krebszellen im Knochenmark vermittelt. Weiterhin unterstützen verschiedene Proteine der termina-

len Gerinnungskaskade, wie z.B. Thrombin, Faktor XIII und Fibrinogen den Metastasierungsprozess. Es

stellte sich daher folgende Frage: Führt die Bildung eines Blutgerinnsels im Knochenmark, die mit einer

Fraktur einhergeht, zu einer erhöhten Einnistung von Tumorzellen?

Zur Klärung wurde immuninsuffizienten Mäusen im proximalen Bereich der linken Tibia in den Knochen

gebohrt und mit 0,9% Kochsalzlösung durchgespült, wodurch das Knochenmark zerstört wurde. Eine

Untersuchung der Knochenschnitte zeigte, dass sich bereits 5 Minuten nach der Intervention ein Blutge-

rinnsel im Knochenmark gebildet hatte. Daraufhin wurden den Mäusen in allen weiteren Experimenten

5 Minuten nach der Zerstörung des Knochenmarks luziferase-exprimierende humane MDA-MB-231

Zellen intrakardial injiziert. Als Kontrollen dienten die rechten Tibiae derselben Mäuse. 24 Stunden nach

der Injektion wurden die Mäuse getötet, das Knochenmark beider Beine im Bereich des Gerinnsels

entnommen und mittels quantitativer PCR gegen die humane Alu- Sequenz untersucht. Diese kommt

hoch repetitiv in humanen Tumorzellen, aber nicht in murinen Zellen vor. Die Werte wurden mit Hilfe

externer Standardkurven von Tumorzellen und Knochenmarkzellen quantifiziert. Es zeigte sich, dass in

den rechten Tibiae, in denen kein Blutgerinnsel entstanden war, soviel Tumorzellen waren, wie in den

linken, bei denen sich ein Hämatom gebildet hatte (CT: 1,6±0,3 vs. Hämatom: 1,9±0,5 Tumorzellen/106

Knochenmarkzellen, p=NS).

Vorarbeiten unserer Gruppe hatten gezeigt, dass die Bildung eines Blutgerinnsel keinen Einfluss auf

die Wahrscheinlichkeit einer späteren Metastasenbildung oder das Läsionenwachstum hat, da sich die

Anzahl der Metastasen zwischen der Interventionsgruppe (mit Gerinnsel) und der Kontrollgruppe (ohne

Gerinnsel) (Kontrolle: 30 Läsionen, davon 4 mit Gerinnsel, Interventionsgruppe: 30 Läsionen, davon 2

mit Gerinnsel, Fisher’s exact test: p=NS, n=7/Gruppe) nicht signifikant unterschied.

Zusammengefasst konnten wir zeigen, dass die Bildung eines Blutgerinnsels die Einnistung von Tumor-

zellen nicht begünstigt und das spätere Wachstum nicht beeinflusst. Dies weist darauf hin, dass eine

Fraktur und die daraus resultierende Hämatombildung die Wahrscheinlichkeit einer neuen Metastasen-

bildung nicht erhöht.

Abstracts Posterbegehung II

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P30 Veränderungen des RANKL-Signalweges und mesenchymalen Stromazellen im Knochenmark und Serum von Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom

Todenhöfer T.1, Hennenlotter J.1, Kühs U.1, Blumenstock G.2, Hohneder B.1, Grimm S.3, Schmiedel B.3, Salih H.3, Bühring H.-J.3, Stenzl A.1, Schwentner C.1

1Universitätsklinikum Tübingen, Urologie, Tübingen, Germany, 2Universität Tübingen, Institut für medizinische Biometrie, Tübingen, Germany, 3Universitätsklinikum Tübingen, Medizinische Klinik, Tübingen, Germany

Hintergrund: Der Receptor activator of NFkB Ligand (RANKL) Signalweg gilt als zentraler Regulator

von Prostatakarzinom (PC)-assoziierten Veränderungen des Knochens. Darüber hinaus gibt es Hinweise,

dass mesenchymale Stromazellen des Knochenmarks (BM-MSCs)die Bildung von Knochenmetastasen

fördern. Ob bereits bei Patienten mit lokalisiertem PCVeränderungen des RANKL Signalweges und BM-

MSCs vorliegen, ist unbekannt. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb mögliche Veränderungen

von RANKL, seinem Antagonisten Osteoprotegerin (OPG) und BMSCs bei Patienten mit PC zu untersu-

chen, bevor ossäre Metastasen manifest sind.

Patienten und Methoden: Die Serum- und Knochenmarks (KM) konzentrationen von Osteoprotegerin

und löslichem RANKL (sRANKL) wurden per Enyzme linked immunosorbent assay (Immundiagnostik,

Bensheim) bei 140 Patienten (Medianes Alter 67, medianer PSA 6,7 ng/ml, medianer Gleason Score 7,

medianes pT-Stadium= pT2c), die sich bei lokalisiertem PC einer radikalen Prostatektomie unterzogen,

untersucht. Als Kontrolle wurden sRANKL und OPG im Serum von 50 Patienten mit benigner Prostatahy-

perplasie (BPH) vor transurethraler Resektion der Prostata (TUR-P) untersucht. Die RANKL Expression auf

BM-MSCs wurde mittels Durchflusszytometrie untersucht (FACS). Das Vorhandensein von disseminier-

ten Tumorzellen im KM wurde per Immunzytologie (Panzytokeratinfärbung) untersucht. Die Ergebnisse

per Wilcoxon Mann-Whitney Test und linearer Regressionsanalyse mit den klinischen Daten verglichen.

Ergebnisse: Im Serum von Patienten mit PC waren die OPG Konzentrationen signifikant niedriger

(p=0.007) als dem von Patienten mit BPH, während keine Unterschiede für sRANKL beobachtet wurden

(p=0.74). Sowohl OPG als auch sRANKL im Serum korrelierten signifikant mit den Konzentrationen im

KM (beide p< 0.0001). In PC Patienten waren niedrige Serum und OPG Werte signifikant mit einer er-

höhten Anzahl von BM-MSCs assoziert ((p=0.04 and 0.0016). Kein Zusammenhang wurde beobachtet

zwischen sRANKL, OPG, BM-MSCs und klassischen Risikofaktoren des PC (pT-Stadium, Gleason-score,

präoperativer PSA Wert). Das Vorhandensein von DTCs hatte weder einen Einfluss auf OPG und sRANKL

noch auf die Menge an BM-MSCs.

Diskussion: Dies vorliegende Studie untersuchte erstmals Veränderungen des RANKL Signalweges so-

wohl in KM- als auch in Serumproben von Patienten mit PC. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass frühe

Abstracts Posterbegehung II

Stadien des Prostatakarzinoms mit spezifischen Veränderungen des RANKL Signalweges assoziiert sind.

Darüber hinaus deutet die negative Korrelation zwischen OPG und BM-MSCs auf eine gestörte Interak-

tion zwischen OPG und BM-MSCs bei Patienten mit Prostatakarzinom hin. Diese Veränderungen sind

möglicherweise Teil der sogenannten prämetastatischen Nische des Prostatakarzinoms.

P31 Knochenmark- und Sentinel-Lymphknoten-Status im Frühstadium der Brustkrebserkrankung - ein Vergleich zwischen hämatogener und lymphogener Tumorzellausbreitung

Hartkopf A.D.1, Banys M.1, Krawczyk N.1, Staebler A.2, Wallwiener M.3, Taran F.-A.1, Fehm T.11Universitätsklinikum Tübingen, Gynäkologie und Geburtshilfe, Tübingen, Germany, 2Universitätsklinikum Tübingen, Pathologie, Tübingen, Germany, 3Universitätsklinikum Heidelberg, Gynäkologie und Geburtshilfe, Heidelberg, Germany

Fragestellung: Die Tumorzellausbreitung erfolgt bei Brustkrebs-Patientinnen im Frühstadium entwe-

der auf lymphogenem oder auf hämatogenem Weg. Lymphknoten (LK)-Status und das Vorhandensein

von disseminierten Tumorzellen (DTZ) im Knochenmark (KM) sind unabhängige Prädiktoren für eine

schlechtere Prognose. Unbekannt ist, welche Faktoren den einen oder anderen Weg der Tumorzellaus-

saat beeinflussen und ob es sich um unabhängige Prozesse handelt. Ziel dieser Studie war es, den DTZ-

Status klinisch nodal-negativer Brustkrebspatientinnen mit ihrem Sentinel-LK-Status zu vergleichen und

Prädiktoren einer KM- oder LK Beteiligung zu untersuchen.

Methodik: Bei 1.345 klinisch nodal-negativen Brustkrebspatientinnen, die im Rahmen der Primärope-

ration eine Sentinel-LK-Entnahme erhielten, wurde der DTZ-Status bestimmt. KM- und LK-Status wur-

den verglichen und Prädiktoren der hämatogenen und lymphogenen Tumorzell-Dissemination wurden

untersucht.

Ergebnisse: 181 (13%) Patientinnen waren DTZ-positiv. Eine LK-Beteiligung wurde in 348 (26%)

Patientinnen gefunden. Es gab keine Korrelation zwischen KM- und LK-Status: 137 von 997 nodal-

negativen Patientinnen (14%) und 44 von 348 nodal-positiven Patienten (13%) waren DTZ-positiv (p

= 0,649). Der DTZ-Status wurde durch tumorbiologische Faktoren nicht beeinflusst; umgekehrt wurde

eine signifikante Korrelation zwischen Tumorgröße, Histologie, Hormonrezeptor-Status, Lymphgefäß-

Invasion und LK-Status gefunden.

Schlussfolgerung: Eine KM-Beteiligung bei Brustkrebspatientinnen im Frühstadium hängt nicht vom

LK-Status oder anderen tumorbiologischen Faktoren ab. Der hämatogenen und lymphogenen Tumorzel-

lausbreitung scheinen unabhängige Mechanismen der Tumorprogression zugrunde zu liegen.

Abstracts Posterbegehung II

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P32 Prospektive Bestimmung der Knochenmarker P1NP und 1CTP für die frühe Erkennung von Knochenmetastasen bei Patienten mit Prostatakarzinom mit hohem Metastasierungspotential

Hölzer W.1, Feyerabend S.2, Bohnenkamp A.3, Effert P.4, Luboldt H.J.5, Witt J.6, Gleissner J.7, Finke F.8, Rübel A.9, Baier M.9, Birkholz K.9, Stenzl A.2

1Urologische Praxis, Berlin, Germany, 2Universitätsklinikum Tübingen, Klinik für Urologie, Tübingen, Germany, 3Urologische Praxis, Köln, Germany, 4Urologische Praxis, Aachen, Germany, 5Urologische Praxis, Dinslaken, Germany, 6St. Antonius-Hospital, Gronau, Germany, 7Urologische Praxis, Wuppertal, Germany, 8Urologische Praxis 2, Köln, Germany, 9Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, Germany

Hintergrund: Zwischen 70 und 80% der Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom entwickeln

Knochenmetastasen (KM), die zu Skelettkomplikationen (SREs; Knochenbruch, Bestrahlung, Rückenmark-

kompression, Operation) führen können. Zoledronat (ZOL) reduziert das Risiko für SREs und Schmerzereig-

nisse. In dieser Studie wurde analysiert, ob die Serum-Knochenmarker P1NP und 1CTP zur frühen Erken-

nung von KM sowie zum Messen des Therapieerfolgs unter ZOL einsetzbar sind.

Methode: In dieser prospektiven Studie wurden high-risk Patienten mit kastrationsrefraktären Prostata-

karzinom mit einem PSA-Anstieg von >2 ng/ml bei Patienten nach einer Prostatektomie oder 0,2 ng/ml

bei Patienten ohne Prostatektomie ohne KM eingeschlossen. Sofern die Patienten innerhalb der 24-mo-

natigen Beobachtungsphase KM entwickelten, erhielten sie 3 mal alle 4 Wochen ZOL. P1NP, 1CTP und

PSA wurden alle 3 Monate während der Beobachtungs- und monatlich während der Behandlungsphase

bestimmt und es wurden alle 6 Monate oder nach einem Knochenmarker-Anstieg eine Knochenszintigra-

phie durchgeführt. Primärer Endpunkt war die Detektion von KM durch Anstieg der Knochenmarker bzw.

einem positiven Bonescan und die Relation der beiden Verfahren in Hinblick auf Sensitivität und Spezifität.

Sekundäre Endpunkte beinhalteten u.a. Zeit bis zum Anstieg der Knochenmarker P1NP und 1CTP, Zeit bis

zum Nachweis der KM in der Knochenszintigraphie, sowie Sicherheit und Verträglichkeit.

Ergebnisse: 99 Patienten wurden zwischen August 2006 und Dezember 2008 an 15 deutschen Zentren

eingeschlossen. 59 Patienten durchliefen die komplette Beobachtungsphase. 23/59 Patienten wurden auf

Grund von KM mit ZOL behandelt. Etwa 1/3 der Patienten mit einem Anstieg von P1NP oder 1CTP entwi-

ckelten KM (Per Protocol Gruppe). Es wurde doppelt so häufig ein Anstieg in 1CTP beobachtet. Patienten

ohne Knochenmarker-Anstieg entwickelten hingegen zu 72% - 80% keine KM. Die Sensitivität des Test war

mit bei 1CTP höher als für P1NP (65% vs. 24%), wohingegen die Spezifizität für P1NP höher war (79% vs.

58%). Die mediane Zeit bis zum Anstieg von 1CTP war bei Patienten, die in die Behandlungsphase eingetre-

ten sind, kürzer als bei P1NP (363 vs. 603 Tage). Die mediane Zeit bis zur Entwicklung von KM lag in dieser

Studienpopulation bei 281 Tagen. ZOL wurde im Allgemeinen gut vertragen und die Nebenwirkungen ent-

sprachen dem bekannten Sicherheitsprofil von ZOL. Es wurde kein Fall von Kieferosteonekrose beobachtet.

Abstracts Posterbegehung II

Zusammenfassung: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass etwa 1/3 der Patienten mit einem Anstieg in

einem der Knochenmarker während der Studie KM entwickeln. Ca. 20-28% der Patienten ohne Anstieg ei-

nes Knochenmarkers entwickeln dennoch KM. Demnach ermöglicht die Analyse der Knochenmarker-Level

nur einen Hinweis auf das Vorhandensein von KM.

Abstracts Posterbegehung II

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P33 Assoziation von genetischen Polymorphismen im Osteoprotege- rin (OPG) Gen bei Patientinnen mit Mammakarzinomen

Ney J.T.1, Juhasz-Böss I.1, Grünhage F.2, Gräber S.3, Solomayer E.F.1, Aßmann G.41Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und

Reproduktionsmedizin, Homburg/Saar, Germany, 2Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Innere Medizin II, Homburg/Saar, Germany, 3Universitätsklinikum des Saarlandes, Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und

Medizinische Informatik, Homburg/Saar, Germany, 4Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Innere Medizin I, Homburg/Saar, Germany

Brustkrebs zählt zu den häufigsten malignen Erkrankungen bei Frauen in den westlichen Ländern und

führt bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf häufig zu ossären Metastasen. Die Entdeckung des RANK

(receptor activator of nuclear factor-κB) / RANKL (RANK ligand) / OPG (Osteoprotegerin)-Signalweges

an der physiologischen Knochenentwicklung sowie die pathophysiologische Beteiligung bei skelettalen

Erkrankungen eröffneten neue Therapiestrategien. Kürzlich wurde gezeigt, dass RANKL nicht nur eine

ossäre Migration von Brustkrebszellen fördert, sondern auch bei der Entwicklung von Mammakarzino-

men entscheidend sein könnte. In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit genetische Variationen in

den Genen RANK, RANKL und OPG eine Prädisposition bei der Brustkrebserkrankung darstellen.

Eine Fall-Kontrollstudie mit 307 Brustkrebspatientinnen inklusive Carcinoma in situ Erkrankungen und 396

gesunden Kontrollen kaukasischer Herkunft wurde durchgeführt. Genomische DNA wurde aus Vollblut-

proben isoliert und sieben Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) in den Genen OPG (2 SNPs, rs3102735,

rs2073618), RANK (2 SNPs, rs1805034, rs35211496) und RANKL (3 SNPs, rs9533156, rs2277438,

rs1054016) mittels TaqMan Genotypisierungs Assays bestimmt. Allel- und Genotyp-Frequenzen zwischen

Brustkrebs-Erkrankten und gesunden Kontrollen wurde mit dem X2 Test für 2x2 bzw. 2x3 Kreuztabellen ana-

lysiert. P-Werte < 0,05 (2-seitig, Fisher Exakt Test) wurden als statistisch signifikant angesehen.

Die Allefrequenz Verteilungen der beiden SNPs (rs3102735 und rs2073618) im OPG-Gen unterscheiden

sich signifikant zwischen Brustkrebs-Erkrankten und gesunden Kontrollen (OR 1,508; CI 1,127-2,018;

p=0,006 bzw. OR 0,788; CI 0,637-0,974; p=0,031). Ebenso zeigt sich bei der Genotypverteilung des

rs3102735 OPG SNPs ein signifikanter Unterschied zwischen Erkrankten und gesunden Probanden

(p=0,019), während sich bei dem rs2073618 OPG SNP eine Tendenz erkennen lässt (p=0,083). Ein sig-

nifikant erhöhtes Erkrankungsrisiko konnte für die anderen analysierten SNPs nicht gefunden werden.

Nach unserem Kenntnisstand ist dies die erste Studie, die eine signifikante Assoziation zwischen geneti-

schen Variationen im OPG-Gen (rs3102735, rs2073618) bei Patientinnen mit Brustkrebs im Vergleich zu

gesunden Kontrollpersonen zeigt. Die funktionelle Bedeutung der beiden OPG SNPs rs3102735 (5´nahe

Region, Promotor Region) und rs2073618 (missense Mutation, p.K3N) ist bislang unklar.

Abstracts Posterbegehung II

P34 Knochenmetastasen beim Mammakarzinom - Diskrepanz zwischen Östrogen-, Progesteron- und Her2-Rezeptor- Expression zwischen Primärtumor und Metasase

Mavrova R.1, Ney J.1, Radosa J.1, Schmitt K.2, Bohle R.2, Solomayer E.1, Juhasz-Böss I.11Universitätsklinik Homburg/Saar, Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und

Reproduktionsmedizin, Homburg, Germany, 2Universitätsklinik Homburg/Saar, Institut für Pathologie, Homburg, Germany

Hintergrund: Zu den häufigsten Metastasierungsorten des Mammakarzinoms zählen neben Lunge und

Leber vor allem die Knochen. Mehr als die Hälfte der Frauen mit metastasiertem Mammakarzinom haben

Knochenmetastasen. Dies geht mit pathologischen Frakturen, Rückenmarkskompression und Knochen-

schmerzen einher. Bei den wenigsten Patientinnen ist eine histologische Sicherung der Knochenmetas-

tasen vorhanden. Weitestgehend unklar ist bis heute, inwiefern sich die Knochenmetasasen histologisch

bzgl. der Expression des Östrogen- (ER), Progesteron-(PR) und Her2-Rezeptors unterscheiden.

Methodik: Retrospektiv Auswertung aller ossär metastasierter Mammakarzinome am Universitäts-

Brustzentrum Homburg/Saar. Ausgewertet und korreliert wurden u.a. der ER-, PR- und Her2-Rezeptor-

status von Primärkarzinom und Knochenmetastasen.

Ergebnisse: Insgesamt konnten Daten von 82 Patientinnen (Durchschnittsalter 71 Jahre, range 37-99)

mit einem ossär metastasierten Mammakarzinom ausgewertet werden. In einer Zwischenanalyse von

n=28 Fällen waren die Primärtumor in 21/28 Fällen (75%) ER positiv, 18/28 (64%) PR positiv und 5/28

(18%) Her2neu positiv. Die Knochenmetastasen waren in 18/28 Fällen (64%) ER positiv, 15/28 (54%)

PR positiv und 4/28 (14%) Her2neu positiv. Eine Diskrepanz zwischen Primärkarzinom und Knochenme-

tastase lag bezüglich ER in 3/28 (11%), PR in 5/28 (18%) und Her2-Rezeptor in 4/28 (14%) Fällen vor.

Schlussfolgerung: Unserer Daten zeigen, dass eine Diskrepanz der Rezeptoren zwischen Primärtumor

und Knochenmetastase in bis zu 18% der Fälle vorliegen kann. Diese Diskrepanz könnte möglicherweise

Therapierelevant sein. Inwiefern eine histologische Sicherung der Knochenmetastase möglich und not-

wendig ist, bleibt jedoch eine individuelle Entscheidung.

Abstracts Posterbegehung II

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P35 Ist die Ganzkörper-MRT der Skelettszintigraphie in der Detektion ossärer Metastasen eines Prostatakarzinoms überlegen?

Ketelsen D.1, Röthke M.2, Aschoff P.1, Merseburger A.S.3, Reimold M.4, Kramer U.1, Claussen C.D.1, Schlemmer H.P.2

1Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen, Germany, 2Deutsches Krebsforschungszentrum, Abteilung Radiologie, Heidelberg, Germany, 3Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Urologie und urologische Onkologie, Hannover, Germany, 4Universitätsklinikum Tübingen, Nuklearmedizin, Tübingen, Germany

Zielsetzung: Die Früherkennung ossärer Metastasen eines Prostata-Karzinoms hat entscheidenden Ein-

fluss auf die Festlegung des Therapieregimes und zur Abschätzung der Prognose. Als Standardmethode

dient die Skelettszintigraphie mit 99mTc-MDP. Die vorliegende Studie vergleicht die Methoden der Ske-

lettszintigraphie mit der nativen Ganzkörper-MRT hinsichtlich der Detektion ossärer Metastasen.

Material und Methodik: Eingeschlossen wurden 14 Patienten mit histologisch gesichertem Prosta-

ta-CA, die innerhalb eines Monates zum Staging eine Skelettszintigraphie und eine Ganzkörper-MRT

erhalten haben. Das mittlere Patientenalter betrug 68 (58 bis 81 Jahre). Die Szintigraphie wurde 2-3

Stunden nach Injektion von 700 MBq 99mTc-DPD in planarer Ganzkörpertechnik (ventrale und dorsale

Projektion) durchgeführt. Von suspekten Arealen wurden gegebenenfalls Teilkörperaufnahmen erstellt.

Bei der nativen Ganzkörper-MRT (MAGNETOM Avanto 1,5T, Siemens Healthcare, Forchheim, Deutsch-

land) wurden T1-gewichtete und STIR-Sequenzen in coronarer Schnittführung des gesamten Körpers

(5mm Schichtdicke), sagittale Schichten der Wirbelsäule (3mm Schichtdicke) und Aufnahmen der Rip-

pen und des Thorax mittels atemangehaltener STIR- und T1-gewichteter Flash-2D-Sequenzen (6mm

Schichtdicke) akquiriert. Die Knochenszintigraphie und die MRT wurden retrospektiv von zwei erfahren

Radiologen und einem Nuklearmediziner ausgewertet und läsionsbasiert verglichen.

Ergebnisse: Die Ganzkörper-MRT stellte signifikant mehr ossäre Metastasen dar (p = 0,024). 96,4%

der szintigrafisch detektierten Metastasen wurden in der MRT dargestellt, während lediglich 58,6% der

magnetresonanztomografisch festgestellten Knochenmetastasen in der Szintigrafie zu erkennen waren.

Während kein signifikanter Unterschied bezüglich der Darstellbarkeit ossärer Metastasen größer einem

Zentimeter zwischen der Ganzkörper-MRT und der Szintigrafie bestand (p = 0,082), war die Darstell-

barkeit für Metastasen kleiner einem Zentimeter zugunsten der MRT signifikant (p = 0,035). Osteoblas-

tische Metastasen stellten sich auf den T1-gewichteten Aufnahmen mit deutlich höherem Kontrast als

auf den STIR-Sequenzen dar. Ein weiterer Vorteil der Ganzkörper-MRT waren Zusatzinformation über die

extraossäre Tumorausbreitung und deren Komplikationen, wie zum Beispiel Spinalkanalstenosen oder

Wirbelkörperfrakturen, die in 42,9% der untersuchten Patienten zu finden waren.

Abstracts Posterbegehung II

Schlussfolgerung: Die native Ganzkörper-MRT mittels STIR- und T1-gewichteten Sequenzen ist der

konventionellen planaren Skelettszintigraphie in der Diagnose von kleinen Knochenmetastasen eines

Prostatakarzinoms überlegen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit assoziierte Komplikationen, wie

zum Beispiel Wirbelkörperfrakturen oder Spinalkanalstenosen zeitgleich darzustellen.

Abstracts Posterbegehung II

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Impressum

Sprecher der Wissenschaftlichen Leitung

Prof. Dr. Arnulf Stenzl Universitätsklinikum Tübingen Klinik für Urologie Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen Tel.: +49 (0)7071-29 86613 Fax: +49 (0)7071-29 5092 E-Mail: [email protected] Web: http://www.uro-tuebingen.de

Kongressorganisation

INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG Landsberger Str. 155 80687 München Tel.: +49 (0)89-548234-0 Fax: +49 (0)89-548234-44 E-Mail: [email protected] Web: http://www.interplan.de

Satz und Layout

Borris Golinski* Universitätsklinikum Tübingen Klinik für Urologie Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen Tel.: +49 (0)7071-29 87232 E-Mail: [email protected]

*übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.

Titelbild

© Alfred Czarnetzki | Osteoblastische Metastase Prostatakarzinom aus der Merowingerzeit (6. – 8. Jhd.)

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Für Ihre Notizen

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* SRE = Skeletal Related Event ** Pathologische Fraktur, Bestrahlung des Knochens, Rücken markkompression oder operative Eingriffe am Knochen 1. XGEVA® (Denosumab) Fachinformation, Stand Juli 2011. 2. Lipton A, Siena S, Rader M, et al. Comparison of denosumab versus zoledronic acid (ZA) for treatments of bone metastases in advanced cancer patients: An integrated analysis of 3 pivotal trials. Annals of Oncology. 2010; 21(suppl 8): viii380. Abstract 1249P and poster presentation.

BESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONBESSERE PRÄVENTIONVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SREVON SRE*** ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA. ALS ZOMETA.1, 21, 21, 2

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