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Fachgebiet für Arbeitswissenschaft & Produktergonomie, TU Berlin, Dipl.-Ing.Heike Sander 45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011 1 Prozessorientierte Krankenhausplanung Dipl.-Ing. Heike Sander 45. Berliner Krankenhaus Seminar, 4. Mai 2011 Gliederung 1 Situation 2 Probleme 3 Ziel 4 Methode 5 Ergebnisse 2 6 Ausblick

Prozessorientierte Krankenhausplanung...Fachgebiet für Arbeitswissenschaft & Produktergonomie, TU Berlin, Dipl.-Ing.Heike Sander 45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten

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  • Fachgebiet für Arbeitswissenschaft & Produktergonomie, TU Berlin,

    Dipl.-Ing.Heike Sander

    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

    1

    Prozessorientierte Krankenhausplanung

    Dipl.-Ing. Heike Sander45. Berliner Krankenhaus Seminar, 4. Mai 2011

    Gliederung

    1 Situation

    2 Probleme

    3 Ziel

    4 Methode

    5 Ergebnisse

    2

    6 Ausblick

  • Fachgebiet für Arbeitswissenschaft & Produktergonomie, TU Berlin,

    Dipl.-Ing.Heike Sander

    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

    2

    Gliederung

    1 Situation

    2 Probleme

    3 Ziel

    4 Methode

    5 Ergebnisse

    3

    6 Ausblick

    Situation

    Typische Fragestellungen bei der KH-Planung und die Folgen

    „In Kürze ist E öff d

    „Der Architekt h t d B l

    „Die Machbar-k it t di i t

    „Wir planen i N b

    Fortschritt in Planung und Realisierung des Neu- oder Umbaus

    Eröffnung des Neubaus –

    Können Sie die Prozesse an die Strukturen anpassen?“

    hat den Bauplan vorgelegt –

    Sind die Strukturen prozess-tauglich?“

    keitsstudie ist fertig -

    Macht das Vor-haben in dieser Form Sinn?“

    einen Neubau –

    Können Sie uns beim medizin. und logistischen Konzept helfen?“

    4

    Kleinere Anpassungen in weitgehendgegebenen Strukturen

    Frustrierte Mitarbeiter einfangen, Doku der Mängel

    Änderungen möglich – aber auf welcher Grundlage?

    Gestaltung prozess-orientierter Strukturen

    4

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    3

    Situation

    Ausgangspunkt HOAI-geprägter Prozess HOAI = Honorarordnung für Architekten und Ingenieure

    5

    Situation

    Zahlreiche, sehr unterschiedliche Stakeholder

    6

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    4

    Situation

    Interdisziplinäre Projektteams,

    wechselnde Teilnehmer

    Partielle Einbindung eines zentralen Projekt-managements

    77

    g

    Situation

    Lange Prozesse bis zu 12 Jahre führen zu:

    Strategieänderungen,g g ,

    Neuen medizinischen Leistungsspektren & Technologien

    Wechselprozesse bei den Stakeholdern,

    Neuen Finanzierungs-

    8

    gformen,

    Änderungen bei der Ausführung (Preise, Verfahren)

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    Gliederung

    1 Situation

    2 Probleme

    3 Ziel

    4 Methode

    5 Ergebnisse

    9

    6 Ausblick

    Probleme

    ProzessmängelMängel in der Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten der KH-Planung und –realisierung

    ErgebnismängelResultieren aus den Prozessmängeln der KH Planung und realisierung:

    10

    der KH-Planung und –realisierung:Bauliche Gestaltung nimmt nur bedingtRücksicht auf klinische Behandlungsabläufe

    ...und auch inhaltliche Mängel

    Sander, H.; Podtschaske, B.; Friesdorf, W; Prozessorientierte Krankenhausplanung; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Chemnitz, 23.-25. März 2011

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    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

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    Probleme

    Typische Prozessmängel (Planung, Steuerung und Kontrolle)

    • Fehlende Transparenz, Z E b d d f d l h S k h ld• Zu späte Einbindung der erforderlichen Stakeholder,

    • Falscher Umgang mit Meilensteinen,

    • Unzureichende Definition der einzelnen Aufgaben,

    • Fehlende gemeinsame Sprache, z.B. Architekten – Kliniker

    • Fehlende interdisziplinäre Zusammenarbeit

    K E b d l M d

    1111

    • Keine Einbindung einer neutralen Moderation

    Probleme

    Typische Ergebnismängel (Bsp. Struktur einer Notaufnahme):

    • Diskretionsmängel bei der Aufnahme/ Ersteinschätzung

    • Unübersichtlichkeit führt zu zusätzlichem Orientierungsaufwand • Unübersichtlichkeit führt zu zusätzlichem Orientierungsaufwand

    • Zergliederung führt zu langen Wegen/mehrstufigen Prozessen

    • Falsche Dimensionierung der Räume (Größe, Zuschnitt)

    führt zu unergonomischer Arbeitsplatzgestaltung

    • Falsche Lage/ Erschließung führt zu ungenutzten Strukturen

    oder personellem Mehraufwand bei Nutzung

    12

    oder personellem Mehraufwand bei Nutzung

    • Fehlender Warteraum führt zu einliegenden Patienten in Fluren

    • Zentrale Verkehrswege, wo keine sein sollen

    (durch die Notaufnahme, durch den Wartebereich)

    • Unklare Anlaufstellen für Patienten durch einzeldisziplinäre Notaufnahmen

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    Probleme

    Typische inhaltliche Mängel: • Bauherrenverantwortung wird zu wenig wahrgenommen

    • Eingesetzte Methoden der Planung beschränkt geeignet

    • Prognosefehler

    • Konzeptionelle und Datenbasis unzureichend

    • Treffen falscher Entscheidungen

    • Unzureichende Berücksichtigung des medizinischen Konzeptes

    • Spätere Anpassbarkeit der Strukturen nicht berücksichtigt

    13

    • Nutzerinteressen (Prozesse, Ergonomie, Belastungsfaktoren) zu wenig

    berücksichtigt

    • Fehlende ganzheitliche Sichtweise (siehe nächste Folie)

    Probleme

    Zur ganzheitlichen Sichtweise:

    P i ä P d P ti t

    Sekundärer Prozess der direkten Unterstützung der Patientenversorgung, Bsp. Radiologie, Labor

    Primärer Prozess der Patientenversorgung

    14

    Tertiärer Prozess der indirekten Unterstützung der Patientenversorgung, Bsp. Logistik(FM), Abrechnung

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    Probleme

    Zur ganzheitlichen Sichtweise:

    P i ä P d P ti t

    Mangelhafte Strukturen beeinträchtigen die Pro esse

    Sekundärer Prozess der direkten Unterstützung der Patientenversorgung, Bsp. Radiologie, Labor

    Primärer Prozess der Patientenversorgung Prozesse

    15

    Tertiärer Prozess der indirekten Unterstützung der Patientenversorgung, Bsp. Logistik(FM), Abrechnung

    Gliederung

    1 Situation

    2 Probleme

    3 Ziel

    4 Methode

    5 Ergebnisse

    16

    6 Ausblick

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    Ziel

    Optimierung und Standardisierung der Krankenhausplanung und –realisierungder Krankenhausplanung und –realisierungzur Vermeidung von Prozess- und Ergebnismängeln

    Normungswürdigkeit und Normungsfähigkeit der Ergebnisse?

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    Methode

    1 Situation

    2 Probleme

    3 Ziel

    4 Methode

    5 Ergebnisse

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    6 Ausblick

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    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

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    Methode

    Fabrica Medica® „Prozessorientierte Krankenhausplanung“

    • 3-teiliges Workshop-Format • komplexe Problemlösungen im komplexen Umfeld• komplexe Problemlösungen im komplexen Umfeld

    • Dauer circa 9 Monate • März, Juni und November 2010

    19

    März, Juni und November 2010 • Circa 30 Stakeholder plus Wissenschaftler der TU Berlin

    Zum Fabrica-Medica®-Ansatz: Podtschaske, B.; Mendyk, S., Sander, H.; Friesdorf, W.: Entwicklung und Evaluation einer Workshop-Reihe zur Verbesserung der interdisziplinären Expertenkooperation im Gestaltungsprozess von ergonomischen Arbeitssystemen; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Chemnitz, 23.-25. März 2011

    Sander, H.; Podtschaske, B.; Friesdorf, W; Prozessorientierte Krankenhausplanung; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Chemnitz, 23.-25. März 2011

    Eindrücke aus den Workshops

    Startdiskussion in der Halle V

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    Rechts: AusgangssituationProzess KH-Planung, haptisches Modell

    Eindrücke aus den Workshops

    Links: Sammeln und Bewerten von Problemen

    Eindrücke aus den Workshops

    Arbeitsgruppe mit haptischem Modell

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    Eindrücke aus den Workshops

    Ergebnis der Arbeitsgruppe

    Eindrücke aus den Workshops

    Präsentation der Ergebnisse

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    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

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    Methode

    Fabrica Medica® „Prozessorientierte Krankenhausplanung“

    Worauf kommt es an bzw. Erfahrungen aus den Workshops zur Prozessorientierten Krankenhausplanung

    Plenum 30 Teilnehmer

    Plenum 20 Teilnehmer

    Gruppe 10 Teilnehmer

    Detailarbeit,Ab !

    Interviews, moderierte

    Vorbereitung Nachbereitung

    25

    Abstimmungen! moderierte Kleingruppen!

    Moderation, Einsatz haptischer Modelle, gemeinsame Sprache entwickeln!

    Zum Fabrica-Medica®-Ansatz: Podtschaske, B.; Mendyk, S., Sander, H.; Friesdorf, W.: Entwicklung und Evaluation einer Workshop-Reihe zur Verbesserung der interdisziplinären Expertenkooperation im Gestaltungsprozess von ergonomischen Arbeitssystemen; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Chemnitz, 23.-25. März 2011

    Methode: Eindrücke aus den Workshops

    Teilnehmer kommentieren die Ergebnisse des 1. Workshops,Resultate sind Anpassungen der Modelle

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    Methode: Eindrücke aus den Workshops

    Bedarfsermittlung statt PlanungFördermittelplanung wird zu„Finanzierung sicherstellen“

    Teilnehmer kommentieren die Ergebnisse des 1. Workshops,Resultate sind Anpassungen des Modells

    Medizintechnik rückt als Fachplaner von Industrie/Bau zu den Architekten

    Methode: Eindrücke aus den Workshops

    ProzessmodellÄnderungen nach dem 2. Workshop,Resultate sind Anpassungen des Modells

    NEU: Was hat sich im Prozessmodell geändert?

    • die zeitliche Reihenfolge der Arbeitsschritte (blaue Kästchen),

    • die Aufgaben sind vervollständigt (gelbe Kästchen),

    • das Modell ist um die Check-ups der 1. Phase verkürzt worden.

    • Zukünftig sind Quality Gates Bestandteil jeder Aufgabe.

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    Gliederung

    1 Situation

    2 Probleme

    3 Ziel

    4 Methode

    5 Ergebnisse

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    6 Ausblick

    Ergebnisse auf 3 Detaillierungsebenen

    1. Detailebene

    2. Detailebene

    30

    3. Detailebene

    Sander, H.; Podtschaske, B.; Friesdorf, W; Prozessorientierte Krankenhausplanung; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Chemnitz, 23.-25. März 2011

  • Fachgebiet für Arbeitswissenschaft & Produktergonomie, TU Berlin,

    Dipl.-Ing.Heike Sander

    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

    16

    Ergebnisse: Planungsmatrix, 1. Detailebene

    1.1 1.4 2.2

    1. Projektentwicklung 2. Entwurfs- & Genehmigungsplanung

    3. Umsetzungs-vorbereitung

    4. Umsetzung

    1.2

    BeteiligtePhase

    Öffentliche Institutionen 1.5 Vor- 3.

    Ausfüh

    5. Eva-luation

    2.1

    Finanziers

    KH-Management*

    Architekten, Fachplaner &

    -berater**

    Nutzer &

    1.3 Opera-

    tive Ziel-

    planung4.1 Rea-lisierung

    KH-Bedarfs-planung

    Planungs-beschluss & Mittel-zusage

    Geneh-migung & Finan-zierung

    4.2 In-betrieb-nahme

    Strate-gischeZiel-

    planung

    planung Ausfüh-rungs-

    planung, Aus-

    schrei-bung &

    Vergabe

    5. Über-prüfung

    & Anpas-sung

    Entwurf & Leit-details

    3131

    Patienten

    Ausführende

    * inkl. Klinikleiter/Chefärzte, ** auch Hygieniker und Arbeitsschutzbeauftragte

    Zentrales phasenübergreifendes Management

    Sander, H.; Podtschaske, B.; Friesdorf, W; Prozessorientierte Krankenhausplanung; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Chemnitz, 23.-25. März 2011

    Ergebnisse: Planungsmatrix, 1. Detailebene

    1.1 1.4 2.2

    1. Projektentwicklung 2. Entwurfs- & Genehmigungsplanung

    3. Umsetzungs-vorbereitung

    4. Umsetzung

    1.2

    BeteiligtePhase

    Öffentliche Institutionen 1.5 Vor- 3.

    Ausfüh

    5. Eva-luation

    2.1

    Finanziers

    KH-Management*

    Architekten, Fachplaner &

    -berater**

    Nutzer &

    1.3 Opera-

    tive Ziel-

    planung4.1 Rea-lisierung

    KH-Bedarfs-planung

    Planungs-beschluss & Mittel-zusage

    Geneh-migung & Finan-zierung

    4.2 In-betrieb-nahme

    Strate-gischeZiel-

    planung

    planung Ausfüh-rungs-

    planung, Aus-

    schrei-bung &

    Vergabe

    5. Über-prüfung

    & Anpas-sung

    Entwurf & Leit-details

    X Bsp Früh eitige N t ereinbind ng

    3232

    Patienten

    Ausführende

    * inkl. Klinikleiter/Chefärzte, ** auch Hygieniker und Arbeitsschutzbeauftragte

    Zentrales phasenübergreifendes Management

    X z.Bsp.: Frühzeitige Nutzereinbindung

    Aus Basis von: Sander, H.; Podtschaske, B.; Friesdorf, W; Prozessorientierte Krankenhausplanung; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Chemnitz, 23.-25. März 2011

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    Ergebnisse: Planungsmatrix, 1. Detailebene

    1.1 1.4 2.2

    1. Projektentwicklung 2. Entwurfs- & Genehmigungsplanung

    3. Umsetzungs-vorbereitung

    4. Umsetzung

    1.2

    BeteiligtePhase

    Öffentliche Institutionen 1.5 Vor- 3.

    Ausfüh

    5. Eva-luation

    2.1

    Die tiefgreifensten Effekte:

    Inbetrieb-nahme &

    Finanziers

    KH-Management*

    Architekten, Fachplaner &

    -berater**

    Nutzer &

    1.3 Opera-

    tive Ziel-

    planung4.1 Rea-lisierung

    KH-Bedarfs-planung

    Planungs-beschluss & Mittel-zusage

    Geneh-migung & Finan-zierung

    4.2 In-betrieb-nahme

    Strate-gischeZiel-

    planung

    planung Ausfüh-rungs-

    planung, Aus-

    schrei-bung &

    Vergabe

    5. Über-prüfung

    & Anpas-sung

    Entwurf & Leit-details

    Strategische &

    Evaluation

    3333

    Patienten

    Ausführende

    * inkl. Klinikleiter/Chefärzte, ** auch Hygieniker und Arbeitsschutzbeauftragte

    Zentrales phasenübergreifendes Management

    gOperative Zielplanung

    Auf Basis von: Sander, H.; Podtschaske, B.; Friesdorf, W; Prozessorientierte Krankenhausplanung; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Chemnitz, 23.-25. März 2011

    Ergebnisse: Prozessmodell, 2. Detailebene

    Sander, H.; Podtschaske, B.; Friesdorf, W; Prozessorientierte Krankenhausplanung; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, 23.-25. März 2011

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    Ergebnisse: Prozessmodell, 2. Detailebene

    Auf Basis von: Sander, H.; Podtschaske, B.; Friesdorf, W; Prozessorientierte Krankenhausplanung; Kongressband des 57. Kongresses der GfA, Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, 23.-25. März 2011

    Definierte Ergebnisse an den Quality Gates

    Ergebnisse: Beschreibung der Aufgaben, 3. Detailebene

    Name der Aufgabe: z. Bsp. Strategischer Masterplan AufgabendetaillierungAufgabenbeschreibung:

    Liegen Quellen vor

    (DIN, Handbuch etc.)?

    Wer ist verantwortlich?

    Wer führt die Aufgabe durch (multidisziplinäres Team)?

    Wer muss außerdem wie beteiligt werden?

    Wer ist die vorgelagerte Stelle/ woher kommt der Input?Wer ist die vorgelagerte Stelle/ woher kommt der Input?

    Was ist der Input?

    Was ist das Ergebnis (Quality Gate)?

    Welche Stelle folgt nach/ wer erhält das Ergebnis?

    Wer erteilt die Freigabe?

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    19

    Ergebnisse: Strategische Zielplanung3. Detailebene

    37

    Exemplarische Ergebnisseder Detailarbeitin Interviews und moderierten Kleingruppen

    Ergebnisse: Operative Zielplanung3. Detailebene

    38Exemplarische Ergebnisse der Detailarbeit in Interviews und moderierten Kleingruppen

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    20

    Ergebnisse: Inbetriebnahme planen,in Betrieb nehmen

    3. Detailebene

    39Exemplarische Ergebnisse der Detailarbeit in Interviews und moderierten Kleingruppen

    Ergebnisse: Struktur anpassen & Evaluierung3. Detailebene

    40Exemplarische Ergebnisse der Detailarbeit in Interviews und moderierten Kleingruppen

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    Kommunikationsmatrix KH-Planung

    KH‐Bedarfsplan

    Strategische

    s Ko

    nzep

    t

    Ope

    rativer M

    asterplan

    Entscheidu

    ng fü

    r die 

    Planun

    g

    Planun

    gsbe

    schluss

    Erste Mittelzusage

    Vorplanu

    ng

    Kosten

    schätzun

    g

    Entw

    urfsplanun

    g

    Planun

    g Leit‐Details

    (Entwurfs‐)Ra

    umbu

    ch

    Kosten

    berechnu

    ngGen

    ehmigun

    gsplanun

    g vorb.

    Fachliche

     Prüpfun

    g

    Zweite M

    ittelzusage

    Ausführun

    g planen

    Ausschreibu

    ng 

    durchfüh

    ren

    Vergabe vorbereiten

    Bei Vergabe

     mitw

    irken

    Gew

    erke erstellen

    Gew

    erke abn

    ehmen

    Inbe

    triebn

    ahme planen

    In Betrie

    b ne

    hmen

    Mängel beseitig

    en

    Struktur anp

    assen

    Evaluierun

    g

    Zentrales 

    Projektm

    anagem

    ent

    1.1 1.2 1.3 1.4.1 1.4.2 1.4.3 1.5.1 1.5.2 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.2.1 2.2.2 2.2.3 3.1 3.2  3.3 3.4 4.1.1 4.1.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 5

    1 1 KH‐Bedarfsplan 1 1

    = Verwendung der Ergebnisse

    1.1 KH Bedarfsplan 1.1

    1.2 Strategisches Konzept 1.2

    1.3 Operativer Masterplan 1.3

    1.4.1 Entscheidung für die Planung 1.4.1

    1.4.2 Planungsbeschluss 1.4.2

    1.4.3 Erste Mittelzusage 1.4.3

    1.5.1 Vorplanung 1.5.1

    1.5.2 Kostenschätzung 1.5.2

    2.1.1 Entwurfsplanung 2.1.1

    2.1.2 Planung Leit‐Details 2.1.2

    2.1.3 (Entwurfs‐)Raumbuch 2.1.3

    2.1.4 Kostenberechnung 2.1.4

    2.2.1 Genehmigungsplanung vorb. 2.2.1

    2.2.2 Fachliche Prüpfung 2.2.2

    2.2.3 Zweite Mittelzusage 2.2.3

    3.1 Ausführung planen 3.1 Frühe Ergebnisse

    41

    3.2  Ausschreibung durchführen 3.2 

    3.3 Vergabe vorbereiten 3.3

    3.4 Bei Vergabe mitwirken 3.4

    4.1.1 Gewerke erstellen 4.1.1

    4.1.2 Gewerke abnehmen 4.1.2

    4.2.1 Inbetriebnahme planen 4.2.1

    4.2.2 In Betrieb nehmen 4.2.2

    4.2.3 Mängel beseitigen 4.2.3

    4.2.4 Struktur anpassen 4.2.4

    4.2.5 Evaluierung 4.2.5

    5

    Zentrales Projektmanagement 5

    Verwendung der Ergebnisse innerhalb Prozess KH-Planung

    gfinden auch zu einem späteren Zeitpunkt der Planung Verwendung

    Zentrales, phasenübergreifendes Management

    Wer sollte am Projektmanagement beteiligt werden?

    KH-Management bzw. Bauherrenvertreter,

    Architekten Architekten,

    Fachplaner & Fachberater,

    Nutzer & Patient

    Was ist wichtig im Prozess des Projektmanagements?

    5-7 Personen mit Entscheidungsbefugnis

    Kontinuität gewährleisten

    42

    Kontinuität gewährleisten

    Softskills & Erfahrung des Architekten und des Projektsteuerers

    Planungsergebnisse für die an der Planung Beteiligten zentral und verständlich dokumentieren und aktuell halten

    Klare Prioritäten unterstützen die Entscheidungsfindung

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    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

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    Gemeinsame Sprache der Stakeholder

    Werkzeuge - Handzeichnungen ermutigen Nutzer zum „Mitmachen“ - 3D-Modelle (haptische Modelle) von Räumen mit technischer3D Modelle (haptische Modelle) von Räumen mit technischer

    Ausstattung erleichtern das Durchspielen von Prozessen, Beispiele: Metallplatten mit magnetischen Aufstellern, Holzklötze & Figuren

    - Musterzimmer bilden die Realität ab.

    Organisation - Besuche von Referenzkrankenhäusern für Beispiele guter Planung.

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    - Transparente Planung mit Meilensteinen befähigt Nutzer zur proaktiven Mitarbeit.

    - Regelmäßige Besichtigungen der Baustellen durch Nutzer erhöhen das Verständnis und helfen Ausführungsfehler vermeiden.

    Gemeinsame Sprache der Stakeholder

    Beteiligte

    - Ein „Schnellkurs“ versetzt Nutzer in die Lage, die Anforderungen eindeutig und verständlich für Architekten zu definieren.

    - Architekten entwickeln Verständnis für den Bedarf der Nutzer und Patienten und berücksichtigen dies im Entwurf.

    - Ein Übersetzer/Mediator vermittelt zwischen den Stakeholdern.

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    Ein Übersetzer/Mediator vermittelt zwischen den Stakeholdern.

  • Fachgebiet für Arbeitswissenschaft & Produktergonomie, TU Berlin,

    Dipl.-Ing.Heike Sander

    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

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    Gliederung

    1 Situation

    2 Probleme

    3 Ziel

    4 Methode

    5 Ergebnisse

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    6 Ausblick

    Ausblick

    Das Thema bietet noch viele Potentiale

    • Entwicklung eines Leitfadens (nach Abstimmung der beschriebenen Aufgaben)

    • Internetplattform zur Evaluation und Weiterentwicklung

    • Normungsprozess

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    • Weiterentwicklung in diversen Richtungen

    • Dissertation abschließen

  • Fachgebiet für Arbeitswissenschaft & Produktergonomie, TU Berlin,

    Dipl.-Ing.Heike Sander

    45. Berliner Krankenhausseminar zur Prozessorientierten Krankenhausplanung 4. Mai 2011

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    Kontakt

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

    Kontaktdaten für weitere Fragen zum Projekt:

    f &

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    AwB Lehrstuhl Arbeitswissenschaft & Produktergonomie

    Leitung: Prof. Dr. med. habil. W. Friesdorf

    Fon: +49(0)30 314 79 506Fax: +49(0)30 314 79 507E-Mail: [email protected]