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Mitteilungen für Ehemalige, künftige Ehemalige und Freunde der Schule Nr. 8/2009 Verein der Ehemaligen und Freunde des Städt. Ratsgymnasiums Gladbeck e.V.

Ratsgymnasium Inhalt (12604)...res MuZ-Projekts (musikalisch-kultureller Zweig ab Klasse 5), unsere Partnerschaft mit dem Musiktheater Gelsenkirchen (alle Schülerinnen und Schüler

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Mitteilungen für Ehemalige, künftige Ehemalige

und Freunde der Schule

Nr. 8/2009

Verein der Ehemaligen und Freunde des Städt. Ratsgymnasiums Gladbeck e.V.

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IMPRESSUMHerausgeber: Verein der Ehemaligen und Freunde des Ratsgymnasiums e.V.

Verantwortliche: Gerd Steffen, Josef Wolters, Manfred Bogedain

Titelbild: Blick auf den Schulhof

KKaarriikkaattuurreenn::Friedhelm Kempkens (ehemaliger Schüler)

Druck & Layout:HEWEA-Druck GmbH, Gladbeck

Postanschrift: Verein der Ehemaligen des Ratsgymnasiums z. Hd. Herrn Gerd SteffenZum Mühlenbach 645964 Gladbeck

Telefon: 020 43 /6 51 26Telefax: 0 20 43 /674 60

Bankverbindung:Volksbank Ruhr Mitte eGBLZ 422 600 01, Kto.-Nr. 479 073 200

E-Mail: [email protected]: www.ratsgymnasium-gladbeck.de

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DAS RATSGYMNASIUM HEUTE

Liebe Vereinsmitglieder,

im Jahre 1990 feierte das Ratsgymnasiumsein 90-jähriges Bestehen. Im Rahmen derFeierlichkeiten wurde beschlossen, alle fünfJahre ein Schultreffen (Treffen aller ehema-ligen Schüler/innen) zu veranstalten. Seit2000 wird das Schultreffen gemeinsam vomEhemaligenverein, dem Förderverein undder Schule organisiert. Eigentlich müsstedas nächste Treffen im kommenden Jahr(2010) stattfinden. Auf Wunsch der Schul-leitung wird es aber auf 2011 – wahr-scheinlich im Oktober – verschoben. Ichteile dies mit, damit Klassen oder Stufen, die2010 oder 2011 ein Treffen beabsich-tigen, die Verschiebung berücksichtigenkönnen.

Unser Ehemaligenverein ist im Jahre 2000gegründet worden. Daraus folgt, dass wir imkommenden Jahr zehn Jahre bestehen.Unser Referent für Öffentlichkeitsarbeit,Josef Wolters, und ich wollen diese Gelegen-heit wahrnehmen, unsere Tätigkeiten injüngere Hände zu legen. Erfreulicherweisezeichnet sich eine gute Lösung der Nach-folgefrage ab.

In meinem Vorwort des vergangenen Jahreshabe ich mitgeteilt, nach dem Tode unseresMitgliedes Dr. Paul Schulte (Abi 1934) seinnunmehr unser Mitglied Karl-Heinz Berger(Abi 1942) „Alterspräsident“. Damit lag ichaber ziemlich daneben. Wie ein Hinweisund einige Recherchen ergeben haben, gibtes zumindest noch vier ehemalige Schüler,die früher ihr Abitur gemacht haben, näm-lich 1939. Dabei handelt es sich um den Ltd.Baudirektor a. D. Erich Kremer in Bad Sege-berg, den Internisten Dr. Heinrich Kremersin Gelsenkirchen-Buer, den Direkter a. D.der Vestischen Kinderklinik Prof. Dr. HeinzRodeck in Recklinghausen und den Studien-rat a. D. Hans Wehmeier in Dortmund. Wennes ihre Gesundheit erlaubt hätte, hätten siein diesem Jahr ihr 70-jähriges Abitur feiernkönnen.

Vielleicht lebt aber noch jemand, der schonvor 1939 sein Abitur an unserem Gymna-sium gemacht hat. Sollte jemand entspre-chende Kenntnis haben, lasse er mich dasbitte wissen.

In dieser Ausgabe des Mitteilungsblattesgibt es einen Bericht über den Fördervereindes Ratsgymnasiums, den ich zur Lektüreempfehle. Mit dem Förderverein dergemeinnützig ist und deshalb im Gegensatzzu uns Spendenquittungen ausstellen kann,werden wir oft verwechselt. Auf eine ganzkurze Formel gebracht, kümmert sich derFörderverein um die aktuellen Schüler/innen,unser Verein um die ehemaligen.

Ferner liegt eine lesenswerte Kurzfassungder Geschichte der Schule bei. Sie wurde ver-fasst vom Schulleiter, Herrn OStD ManfredLauffs. Auch darin sollten Sie mal lesen.

Und nun wünsche ich Ihnen wie immereine besinnliche Adventszeit, ein geruhsa-mes Weihnachtsfest und alles Gute für 2010.

Gerd SteffenIm November 2009

VORWORT des Vorsitzenden

Gerd SteffenGerd Steffen

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BBeerriicchhtt ddeess SScchhuulllleeiitteerrss,, OObbeerrssttuuddiieennddiirreekkttoorr MMaannffrreedd LLaauuffffss

Liebe Ehemalige!

Man sagt, eine lebendige Schule ist eineSchule, an der „was los ist“. Sollte das stim-men, so ist das Ratsgymnasium quickleben-dig! Wenn wir auf das vergangene Schuljahrzurückblicken, können wir eine große Zahlvon Ereignissen und Veranstaltungen regis-trieren, die – neben dem normalen Unter-richt – zeigen, was das Ratsgymnasium zubieten hat, um für seine Schülerinnen undSchüler das Schulprogramm zu erweiternund damit das Schulleben noch vielfältigerund interessanter zu gestalten!

Ich möchte einiges nennen: den Start unse-res MuZ-Projekts (musikalisch-kulturellerZweig ab Klasse 5), unsere Partnerschaftmit dem Musiktheater Gelsenkirchen (alleSchülerinnen und Schüler waren mindesteseinmal in der Oper), die Klassenfahrtennach Nottuln und Norderney, unserePartnerschaften mit Schulen in Marcq,Ermelo, Wodzislaw und neuerdings inTurin, den Sponsorenlauf „Hurra, die Schulerennt! – Wir machen Meter für neue Medien“im Gladbecker Stadion (Einnahmen: 15000Euro!), den Tag der Offenen Tür, dem erst-mals ein Informationsabend nur für Elternvorausging, die Fotoaktion, das halbjährlichstattfindende LiteRATScafé (Büchervorstel-lung mit Musik in der Aula), den Pädago-gischen Tag zum Thema „Kommunikation“,den Nikolausbesuch und die Weihnachts-feier, unsere „Selbstbewertungsumfrage“(SEIS), das SV-Seminar in Gemen, denBerufsinformationstag, die Karnevalsfeiern,die Informationsveranstaltungen zu „Ge-fahren bei Handys und im Internet“, dasMethodenseminar „Fit for job“, den „Ich-kann-was-Abend“, die Theateraufführungen„Der Gesang im Feuerofen“ (Theaterkreis)und „Flying Fish Theatre“, das Schulkonzert,die englischen Sprachzertifikatskurse, dievielen Arbeitsgemeinschaften und Pro-

jekte: Einradfahren, Roboterbau, NAWI-PAT(Schüler der Klassen 5 experimentieren mit Schülern der Klassen 4), „Helden“,„Challenge“ u.v.m.

Ich glaube, all das zeigt wieder deutlich, wieund wohin sich das Ratsgymnasium unterdem Leitmotiv „„TTrraaddiittiioonn uunndd IInnnnoovvaattiioonn““entwickelt: zu einer Schule, die im unter-richtlichen und außerunterrichtlichenBereich neuen Ideen und Konzepten gegen-über aufgeschlossen ist, „Öffnung vonSchule“ betreibt und sich so stets moderni-siert, ohne Bewährtes über Bord zu werfen.Dass unsere Bemühungen, eine attraktiveSchule zu schaffen, anerkannt werden, zeigen die Anmeldezahlen: 97 neue Schüle-rinnen und Schüler sind in den drei Klassen5a, 5b und 5c!

Eine große Herausforderung war für unsdie Vorbereitung des Offenen Ganztags undder Übermittagsbetreuung bei achtstündi-gem Unterricht. Dieses Projekt ist mitBeginn des neuen Schuljahrs angelaufen,wir sind gespannt, wie es weitergeht. Vierneue Lehrkräfte sind ins Kollegium gekom-men, dazu drei, die Frau Franken in derElternzeit vertreten.

Das neue Schuljahr wird sicher ebensoereignisreich und spannend.

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DAS RATSGYMNASIUM HEUTEDAS RATSGYMNASIUM HEUTE

Manfred LauffsManfred Lauffs

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Name, Vorname

1. Albrecht, Florian2. Betka, Christian Gerald3. Beudeker, Désirée4. Bludau, Sarah5. Brauckmann, Christina Marie6. Braun, Michael7. Dörr, Jennifer8. Fahrun, Robert Roland9. Fragemann, Anne Lisa

10. Goldbach, Carla11. Grewe, Nicole12. Grimm, Kerstin13. Haase, Daniel14. Hasenberg, Philipp Emanuel15. Hoffmann, Charlotte16. Holländer, Thorben17. Kalb, Lisa Maria18. Kaluza, Christian19. Kraus, Larissa20. Krome, Dirk21. Kulassek, Amelie22. Landmesser, Eva-Maria23. Lanouar, Marc Mounir24. Lembcke, Franziska Katharina25. Lindemann, Inga26. Lindemann, Maike Elisabeth27. Lukaszyk, Vanessa28. Matschulla, Melissa29. Mayer, Marie-Christine30. Meinert, Sara31. Menke, Christopher32. Molter, Nicole33. Murrenhoff, Anke

34. Neumann, Tatiana35. Nießen, Corinna Christine36. Olschewsky, Inga37. Papenfuß, Verena38. Pauwels, Jens39. Rahmel, Anna40. Richterich, Hans Florian41. Rudel, Marion Roswitha42. Sabirowsky, Leif43. Sadowski, Rafael Paul44. Schäfer, Jonas45. Schaub, Christian Frederik46. Scheffler, Jovana Antonia47. Schmerenbeck, Sandra48. Schmidt, Antonia49. Schniggenberg, Marvin50. Schubert, Tim51. Schulz, Dominik52. Schulz, Maximilian Wolfgang53. Seipp, Moritz Johannes54. Siefers, Sandra55. Sputh, Annika56. Thieme, Tobias57. Tönnißen, Till58. von Czapiewski, Mario59. Waldhoff, Christina60. Weßel, Carina61. Willuweit, Natascha62. Wittpahl, Katja63. Wlazik, Laura Maria64. Yek, Selina65. Zenker, Katharina66. Ziemann, Uta

ABITUR 2009

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ABITURIENTIA 2009

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MMaannffrreedd LLaauuffffss:: AAbbiittuurrrreeddee 22000099

Liebe Eltern,liebe Gäste,liebe Kolleginnen und Kollegen,vor allem aber meine liebenAbiturientinnen und Abiturienten!

Ist das nicht erstaunlich? Wir haben dieFreiheit, „unser Glück zu suchen, und dieChance, es hier und da zu finden, auf die-sem seltsamen Planeten, der mit 107000Stundenkilometern elliptisch um eine ferneSonne rast, einsam in einem Universum ausMilliarden toten Sternen, bebend, feuerspei-end, von Wirbelstürmen überzogen unddennoch von kriechendem Leben bedeckt.“Mit diesen Sätzen beginnt das Buch „Glück!Eine etwas andere Gebrauchsanweisung“von Wolf Schneider. Aber was ist das für einLeben? Gefressen zu werden ist das häufigs-te Schicksal aller Tiere auf Erden, MillionenKrebse und Tintenfische sind nur auf derWelt, um im Maul eines hungrigen Wals zuverenden. Plötzlich irgendwo ein Lachen,ein Jubelschrei! Das hat der Mensch in die-ses Jammertal hineingetragen. Aber erjubelt nicht oft. Die meisten Menschenwaren zu allen Zeiten arm, elend, hungernd,hinkend, getreten, und die halbe Mensch-heit ist es noch heute. Sigmund Freud sagt:„Die Absicht, dass der Mensch glücklich sei,ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten“.

Aber man kann den Plan der Schöpfung –falls es ihn gibt – ab und zu überlisten. Z. B.heute. Sie, liebe Abiturientinnen undAbiturienten, sind Glückspilze, Sie habendie Schulzeit hinter sich, und ich gratuliereIhnen herzlich zum Abitur, Sie haben es mitBravour und einer Erfolgsquote von 100 %bestanden! Ihre Eltern sind glücklich, IhreLehrer sind glücklich, Ihre Freunde sindglücklich. Bevor ich dem Thema „Glück“noch ein bisschen auf die Spur kommenwerde, möchte ich aber zunächst unsereGäste begrüßen.

Herzlich willkommen heiße ich HerrnBürgermeister RRoollaanndd,, Herrn WWeeiicchheelltt,,unseren Schuldezernenten,, und Frau LLaanndd--mmeesssseerr als Vorsitzende der Schulpflegschaftsowie ihre Stellvertreter, Frau WWeerrrriinngg,,Herrn BBöösscchh und Frau EEll--MMeesshhaaii, ebensoCChhrriissttiinn KKeeßßeenn, unsere engagierte Schüler-sprecherin! Ich freue mich ferner über dieAnwesenheit von Frau RRiieettkköötttteerr, derVorsitzenden des Fördervereins, sowie ihresStellvertreters und unseres ehemaligenSchulleiters, Herrn OStD a.D. SScchhuulltteeiiss..Herzlich willkommen auch Pfarrer MMüülllleerrvon der Johannesgemeinde! Ich begrüßemit Freude die Herrn SStteeffffeenn und BBeerrggeerrvom Vorstand des Ehemaligenvereins, siehaben Ihnen als Geschenk das Organ desEhemaligenvereins, „Die Heftklammer“, aufden Stuhl gelegt, ein Mitgliedsantrag istdabei, und Sie bekommen Ihr Zeugnis heutenur, wenn Sie den unterzeichnen! Ich freuemich ferner über die Anwesenheit derVertreter der PPrreessssee, die unsere Arbeit stetsmit kritischer Sympathie begleiten.

Wir haben nach alter Tradition auch wiederehemalige Schüler eingeladen: Von denGoldabiturienten ist anwesend HerrKKaassppaarrii, mehrere Klassenkameraden sindmitgekommen. Vom Abijahrgang 1984 istFrau DDrr.. KKlleeiinnsscchhnniittttkkeerr erschienen.Herzlich willkommen!

Ferner begrüße ich Sie, meine verehrtenEElltteerrnn. Ich gratuliere auch Ihnen und sageIhnen herzlichen Dank, denn auch Siehaben – in vertrauensvoller Zusammen-arbeit mit uns Lehrerinnen und Lehrern –dafür gesorgt, dass Ihre Kinder erzogen undgebildet wurden, und zugleich aufopfernddas Fünf-Sterne-Hotel „Bei Mama und Papa“betrieben, nebst hauseigener Taxizentrale.

Last but not least begrüße ich Sie, meine lieben Kolleginnen und Kollegen, die Siewieder einmal mit großem Engagementeinen Jahrgang erfolgreich zum Abiturgeführt haben. Ganz herzlichen Dank Ihnen

VERABSCHIEDUNG DER ABITURIENTEN 2009

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allen, besonders dem Oberstufenkoor-dinator, Herrn Studiendirektor SScchhmmiiddtt,,und der Jahrgangsstufenleiterin, FrauStudienrätin BBaacchhmmaannnn, für die Oberauf-sicht im Rotstiftmilieu.

Mit diesen beiden haben Sie, liebe Abitu-rientinnen und Abiturienten, großes Glückgehabt, und damit bin ich wieder beimThema. Das boomt im Moment, das ist einwahrer Hype. Die Späßesammlung „Glückkommt selten allein“ vom Comedian Dr.Eckart von Hirschhausen ist seit Monatenauf der SPIEGEL-Bestellerliste und hat eineverkaufte Auflage von 500000. Der Internet-Buchhändler Amazon bietet 1500 deutsch-sprachige Bücher mit dem Wort „Glück“ imTitel an, darunter zahlreiche Ratgeber. Gibtman bei Google das Suchwort „Glück“ ein,liefert die Suchmaschine 25 Millionen Ein-träge. Mehrere Schulen setzen das Fach„Glück“ auf den Stundenplan: Man kann einSchuljahr lang Übungen im Loben vonMitschülern machen, gemeinsam kochenund philosophieren. Ein bisschen Statistiksei erlaubt: Auf die Frage „Wie schätzen SieIhr Leben alles in allem ein? Sind Sie gegen-wärtig sehr glücklich?“ sagen 19 % Ja, „ziem-lich glücklich“: 62 %, „weniger glück-lich“: 15 %, „unglücklich“: 3 %. 71 % der über18-Jährigen Deutschen halten „gute Gesund-heit“ für die wichtigste Grundlage ihresLebensglücks, An zweiter Stelle erscheinen„Freunde, auf die man sich verlassen kann“,(38 %), an dritter steht eine gute sichereArbeit (37 %), an vierter eine erfüllteLiebesbeziehung“ (30 %), auf dem 5. Platzfolgt mit 16 % „genügend Geld“. Im Rankingder so genannten Weltkarte des Glücks,durchgeführt von der Universität Leicester,stehen Dänemark, die Schweiz und Öster-reich auf den ersten drei von 178 Plätzen,Schlusslichter sind die afrikanischen LänderBurundi und Simbabwe. Nur mäßig happysind wir Deutschen auf Platz 35.

Bei genauerer Betrachtung muss manzunächst die Bedeutungen unterscheiden,

die das Wort „Glück“ im Deutschen hat: a) im Sinne von „Glück haben“, b) im Sinne von „Glück empfinden“.

„Glück haben“, das bedeutet, durch einenZufall begünstigt sein, z. B. bei einemLottogewinn, oder wenn man einen Unfallvermieden hat. Hier entspricht „Glück“ demenglischen „luck“. „Glück empfinden“ istetwas anderes, es kann ein kurzer Momentsein (englisch: „pleasure“), Beispiele: Sexhaben, etwas Gutes essen, eine Sache gutabgeschlossen haben. Oder es kann ein dau-erhaftes Gefühl sein (englisch: „happi-ness“): Beispiele: glückliche Ehe, Zufrie-denheit im Leben. Das Streben nach Glückscheint ein allgemein menschliches Merk-mal zu sein und hat ja sogar als originäresindividuelles Freiheitsrecht (Pursuit ofHappiness) Eingang gefunden in die Unab-hängigkeitserklärung der Vereinigten Staa-ten von Amerika. „Einigkeit und Recht undFreiheit“ heißt es in unserer Nationalhymne,„sind des Glückes Unterpfand“ – vor zwan-zig Jahren, nach dem Fall der Mauer und imZuge der Wiedervereinigung, als unzähligeMenschen vor Glück weinten, gewannendiese Worte eine ganz besondere Bedeu-tung.

Medizinisch bzw. neurobiologisch betrach-tet sind es die Botenstoffe Dopamin undSerotonin, die Glücksgefühle auslösen. Mankann natürlich Sport treiben und Schoko-lade essen, um die Ausschüttung dieserStoffe anzuregen. Aber man kann nur sehrbegrenzt mit dem Verstand und dem WillenGlück erzeugen. Das Glück ist eine lau-nische Diva, es lässt sich nicht erzwingen.Der Dramatiker Nestroy definiert: „DasGlück ist eine leichtfertige Person, die sichstark schminkt und von ferne schön ist.“ DasGlück ist manchmal nur „ein Hauch, einHusch, ein Augenblick“, wie der PhilosophFriedrich Nietzsche sagt. Aber dannschreibt er polemisch: „Der Mensch strebtnicht nach Glück, nur der Engländer tutdas.“

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VERABSCHIEDUNG DER ABITURIENTEN 2009

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Ich gebe Ihnen nun acht Ratschläge mit aufden Weg, die mir bei der Lektüre der letztenTage als die wichtigsten erscheinen. Siebetreffen Ihren Weg zum Glück. Sichergehört zum Glück die große Liebe hinzu.Das Sprichwort weiß: „Glück ist das Einzige,was sich verdoppelt, wenn man es teilt.“Wie man die große Liebe findet, dafür gibtes allerdings keine Regel. Der KomikerPeters Sellers sagte: „Was Glück ist, weißman erst, wenn man geheiratet hat. Unddann ist es zu spät.“ Also jetzt die Regeln:

1. Tun Sie etwas Sinnvolles. In Ihrem Beruf,in Ihrer Familie, in einer Gruppe. SuchenSie sich positive Ziele, die Sie begeistern.In Erwartung dieser Ziele schüttet dasGehirn Botenstoffe aus, die Sie Lust er-leben lassen. Erreichen Sie die Ziele. Siewerden dann Erfolg haben und Aner-kennung, stolz darauf sein (wie jetzt nachdem Abitur) und damit glücklich. „Diebesten Momente im Leben“, schreibt derGlücksforscher Mihaly Csikstentmihalyi,„ereignen sich gewöhnlich, wenn Körperund Seele bis an ihre Grenzen ange-spannt sind, in dem Bestreben, etwasSchwieriges und Wertvolles zu errei-chen.“

2. Bewegen Sie sich! Das gehört zurGrundthese des Buches „Die Glücks-formel“ von Stefan Klein. Im Internetunter „psychotipps.com“ steht: „Wir sor-gen dafür, dass Glückshormone freige-setzt werden. (...) Bewegung und Sexsind wichtige Faktoren, die gutenGefühlen den Weg ebnen. Es genügtregelmäßiges Ausdauertraining voneiner halben Stunde dreimal pro Woche.(Ist da jetzt Bewegung oder Sexgemeint?) Auch Tanzen ist eine wunder-bare Möglichkeit, sein körperlichesWohlbefinden zu steigern.“

3. Achten Sie darauf, dass das Glück überalllauert! Manchmal muss man sich nurumschauen oder sich Dinge bewusst

machen, die man für selbstverständlichhält. Das Glück existiert ebenso wie dieSchönheit nur in den Augen des Be-trachters. Entscheiden Sie also selbst,was für Sie Glück bedeutet. Denn dasGlück liegt in Ihrer Hand. „Glück hängtnicht davon ab, wer du bist oder was duhast; es hängt nur davon ab, was dudenkst“, sagt Dale Carnegie. Zufriedenund glücklich sein heißt nicht, keineProbleme zu haben. Es bedeutet, dassman lernt, mit ihnen umzugehen. Inunserer Schulleiterfortbildung in den90er Jahren haben wir den Spruch ver-innerlicht: „Probleme sind unsereFreunde“. Und über den Witz gelacht:„Mutti, Mutti, ich will nicht in dieSchule!“ – „Sei still, Kind, Du musst hin,schließlich bist du der Direktor!“

4. Carpe diem! Pflücke den Tag! Unver-gessen die Szene aus dem Film „Der Clubder toten Dichter“. Der neue LehrerKeating zeigt seinen Schülern die uraltenKlassenfotos in den Schaukästen undsagt: „Betrachten Sie bitte diese altenFotos aufmerksam. Derselbe Haarschnittund vor Hormonen strotzend genau wieSie. Unbesiegbar, wie Sie sich sehen. DieWelt steht ihnen offen, sie glaubten, Sieseien für Großes bestimmt, ebenso wieviele von Ihnen. ... Denn sehen Sie,Gentlemen, diese Jungs dienen jetzt denNarzissen als Dünger. Carpe diem! Nutzeden Tag. Macht etwas Außergewöhn-liches aus Eurem Leben, Jungs!“

5. Gönnen Sie sich was! „Mer muss jünnekünne“, heißt der hübsche Spruch inKöln: Gönnen muss man können, nichtvon Neid zerfressen sein. Also: Sei gut zuDir! Verwöhne Dich ein bisschen!Theodor Fontane würdigte in einemBrief an Theodor Storm „die nahenBeziehungen zwischen Menschglückund Putenbraten“. Aber wo ist dieGrenze zwischen Schwelgerei und –Fettleibigkeit, Herzinfarkt, Zuckerkrank-

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heit? Die Ratgeber sind sich einig: Mansoll im Allgemeinen mäßig leben. Abereinmal in der Woche kann man prassen.Das ist unschädlich für den Körper undein Genuss für die Seele.

6. Pflegen Sie die Kontraste! „Nichts istschwerer zu ertragen, als eine Reihe vonguten Tagen“, sagt Goethe. Glück schafftallein der Kontrast: also der Gegensatz zudem, was vorher war. Zufriedenheit istimmer komparativ, man vergleicht sichmit anderen und mit sich selbst in ande-ren Situationen. Und wäre nicht selbstdas ewige Paradies eine Hölle? Was inte-ressiert es mich, meinen Urvater vor6000 Jahren wieder zu treffen? In derGeschichte von Ludwig Thoma nimmtder „Münchner im Himmel“ entsetztReißaus: Als Engel muss er den ganzenTag Hallelujah singen und frohlocken,und es gibt da nur Manna statt Bier.

7. Pflegen Sie Kontakte! Der Mensch ist einzoon politicon, ein gesellschaftliches,aber auch geselliges Wesen. Gehen Sie inVereine, Clubs, Parteien, Kirchenge-meinden. Pflegen Sie Ihre Hobbysgemeinsam mit anderen Gleichgesinn-ten. Wie sehr Sie die Gemeinschaft schonpflegen, zeigt die tolle Zusammenarbeitin Ihrer Stufe. Man kann darüber eineMenge in Ihrer Abizeitschrift mit ihrenca. 4500 Danksagungen lesen.

8. Pflegen Sie die Erinnerung. Was früherschön war und glücklich machte, lebt

weiter im Gedächtnis und erfreut imLeben immer wieder. Negative Erleb-nisse werden verklärt. Schmerzen lin-dern sich durch den Akt des Erinnerns.Legen Sie ein privates Museum an ausFotos, Briefen, Tagebüchern, Haarlocken,Eintrittskarten. „Heute im Alter von 72Jahren“ schreibt Casanova, „da ich sagenkann ‚Ich habe gelebt’ (obwohl ich nochatme) wüsste ich mir keinen angeneh-mern Zeitvertreib, als mich mit eineneigenen Erlebnissen zu unterhalten.“Erinnern Sie sich z. B. an die schöne Zeitam Ratsgymnasium. Und kommen Siemanchmal an die Schule zurück, damitwir erfahren, für welche glücklichenKarrieren wir die Grundlagen gelegthaben.

Wir kommen zum Happy End meiner Rede.Ich danke Ihnen für Ihr vielfältigesEngagement, das unser Schulleben immerwieder bereichert hat, von der politischenArbeit in der SV und die Mentorentätigkeitüber die journalistische Aktivität in derSchülerzeitung RATSIA, Ihre Siege in künst-lerischen Wettbewerben und Sportwett-kämpfen, die Mithilfe bei der Gestaltung desSchulgebäudes und Ihre Gastfreundschaftgegenüber ausländischen Besuchern bis zurMitwirkung in den vielen schönen Theater-stücken und Schulkonzerten. Dies hat dasGlücksniveau unserer Schule wesentlicherhöht.

Don’t worry, be happy!

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LLiieebbee AAbbiittuurriieenntteenn,, lliieebbee EElltteerrnn,, lliieebbee LLeehhrreerr,,

Abirouge, 13 Jahre Rotstiftmilieu... ja was sollman da sagen? Ich muss ehrlich gestehen,dass ich leicht verschreckt war, als mir mit-geteilt wurde, dass das Thema der Abitur-rede meist das Abimotto ist. Nun gut...zunächst habe ich versucht, mich aus-schließlich auf den Informationsgehalt desMottos zu konzentrieren. 13 Jahre Rotstift-milieu deutet doch eigentlich nur die Über-präsenz des Rotstifts während unsererSchulzeit am Ratsgymnasium an.

Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen.5. Klasse, erste Deutscharbeit bei Herrn Böer.Eigentlich hatte ich ja ein ganz gutes Gefühl,aber als bei der Rückgabe mein Heft öffnete,erblickte ich schon auf der ersten Seite einMeer aus roter Tinte. Nachdem ich dannmeine Tischnachbarin überzeugt hatte, mirvon nun an Asyl zu gewähren, mit solcheiner schlechten Arbeit konnte ich mich janicht nach Hause trauen, nahm ich meinenganzen Mut zusammen und blätterte um. Und?Welche Note erwartete mich? Eine gute 3!

In der Tat wurde stets auf absolute Korrekt-heit wertgelegt. Ausreden wie „Das meinteich doch!“, oder „Sinngemäß ist das dochrichtig!“ wurden nicht erhört. Die Aufgabeunserer Lehrer war ja nicht eine Arbeit zuinterpretieren. Ganz im Gegenteil, von Be-ginn an verstanden sie sich darauf, durch einhohes Maß an konstruktiver Kritik, an unserenFähigkeiten zu schleifen und diese zu ver-vollkommnen. So ist es am Rats auch üblichden Schülern am Ende jeder Arbeit eineRückmeldung zu geben, was man falschgemacht oder was vielleicht schon gut war.Oft hat mich diese Erbsenzählerei bzw. die-ser Korrektheitswahn geärgert. Doch jetzt,wo ich das Endprodukt betrachte, bin ichfroh so geschliffen worden zu sein.

Vor diesem Hintergrund kam mir dann eineIdee, wie man das Motto „13 Jahre Rotstift-

milieu“ noch viel besser interpretierenkann. Im Bereich Marketing ist es üblich,Menschen zu so genannten Milieus zu-sammen zu fassen, die sich in ihren Lebens-auffassungen ähneln. So will man heraus-finden, was für Anforderungen dieseGruppen zum Beispiel an ein Produktstellen. Wenn man dem Rotstift amRatsgymnasium jetzt was verkaufen wollte,auf was für eine Lebensauffassung müssteman da achten? Schon die kulturellenAngebote am Ratsgymnasium, wie dasLiteratscafé, Schulorchester und Schulchor,Theaterkreis sowie die neuen MUZ-Klassenverweisen auf die Intellektualität diesesMilieus. Die Mitglieder des Rotstiftmilieussind außerdem sicherheits- und harmonie-bedürftig. So haben sie sich bewusst füreine Schule entschieden, die diese Be-dürfnisse befriedigt.

Abschließend bleibt zu sagen, die Mitgliederdes Rotstiftmilieus sind Genussmenschen,weil man es genießen kann am Rats Schülerzu sein.

ABSCHIEDSWORTE der Stufensprecherin Eva-Maria Landmesser

Eva-Maria LandmesserEva-Maria Landmesser

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GRUSSWORT DER ABITURIENTIA 1959

AAnnsspprraacchhee zzuurr AAbbiittuurrffeeiieerr aamm 2277.. 66.. 22000099RRaattssggyymmnnaassiiuumm GGllaaddbbeecckk

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen und im Auftrag der Abiturientiades Jahres 1959 möchte ich Ihnen, liebeAbiturientinnen und Abiturienten des Jah-res 2009, zur bestandenen Reifeprüfungganz herzlich gratulieren. Sie haben damitden höchsten Gipfel einer schulischenQualifikation erklommen, eine schwierigeund anstrengende Etappe, vielleicht aberauch eine schöne Strecke, auf der SieAnerkennung und Niederlagen erfahrenhaben und auf der die Grundlagen für eineerfolgreiche berufliche Laufbahn gelegtworden sind.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnendie Hitparade der Berufe vorstellen, diemeine Konabiturienten aus dem Jahre 1959gewählt haben:

7 Mediziner, (6 x Human-, 1 x Zahn-)5 Lehrer,4 Volks- und Betriebswirte,1 Physiker,1 Bauingenieur,1 Jurist und1 katholischer Theologe als Vollprofi, d. h.

mit Zölibatsgelübde.

Gestatten Sie mir nun, dass ich heute mor-gen die Gelegenheit zu einem Blick zurück– nein, nicht im Zorn – nutze. Auf dreiDinge möchte ich eingehen:

1) In Gladbeck gab es in der Mitte des ver-gangen Jahrhunderts zwei Gymnasien: ein Jungengymnasium und ein Mädchen-gymnasium. Die Entscheidung, welchesdieser Gymnasien ein Gladbecker Kindbesuchen konnte, fiel definitiv bereits im Kreißsaal des Gladbecker Kranken-hauses, wenn die Hebamme den stolzenEltern verkündete: Es ist ein Junge oderes ist ein Mädchen.

Koedukation war in unserer Gymna-sialzeit ein Fremdwort und man folgteschon damals der Ansicht von Loriot:Männer und Frauen passen nicht zu-einander.

2) Wenn am Beginn der gymnasialen Ober-stufe im Jahre 1956 ein Mitschüler gesagthätte: ´Sehr geehrter Herr Oberstudien-direktor, sagen Sie mir doch mal, was Siean Ihrer Schule so an Fächern im Angebothaben, dann sage ich Ihnen, was ichdavon nehmen möchte und auch wie vieles denn jeweils sein darf´ dann wäre dieAntwort des Oberstudiendirektors mög-licherweise wie folgt ausgefallen: ´MeinSohn, ich begleite Dich jetzt über dieStraße in das gegenüberliegende Ge-bäude, da bleibst Du ein paar Tage,trinkst brav den grünen Saft, den Dir dasPflegepersonal morgens und abends ansBett bringt, und wenn dann irgendwannder Anfall vorbei ist, kommst Du wiederzur Schule´. will sagen, falls jemand inden fünfziger Jahren des vorigenJahrhunderts in der Gladbecker Stadt-bücherei einen „Leitfaden für die opti-male Fächerwahl in der reformierten

Werner KaspariWerner Kaspari

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GRUSSWORT DER ABITURIENTIA 1959

gymnasialen Oberstufe“ gesucht hätte,wäre sofort der hilfreiche Hinweis derBüchereiangestellten gekommen: Schau-en Sie doch mal unter der Rubrik´Science Fiction-Literatur´ nach!

3) Probleme haben meine Konabiturientenund ich auch mit der noch ganz jungenEinführung des Zentralabiturs in Nord-rhein-Westfalen. Wenn wir uns an unse-ren Klassen- und Deutschlehrer, Dr.Ludger Stuhrmann, erinnern, der unsdrei Jahre in der Oberstufe auf dem Wegzum Abitur geleitet und betreut hat, sokann man sich nur schwer vorstellen,dass die Auswahl der uns gestelltenDeutsch-Prüfungsaufgaben im schrift-lichen Abitur nicht seiner alleinigenKompetenz unterlag. In den zu bearbei-tenden Themen spiegelte sich wider,dass er ein Kerl wie Samt und Seide war,ein Räuberhauptmann, ein Frauenflüste-rer, ein einfühlsamer Pädagoge und fein-sinniger Literaturkenner. Wir haben ihngeliebt und gehasst, aber wir haben ihnstets bewundert.

Schade, dass die Entwicklung darauf hinaus-läuft, dass Beamte aus der Ministerial-bürokratie zukünftig die Abituraufgabenformulieren, Beamte, in deren Adern keinPädagogenblut fließt, sondern allenfallskeimfrei gemachte Paragrafenmagermilch.

So, ich möchte mich nun im Namen meinerKonabiturienten von Ihnen verabschieden,wünsche Ihnen ein glückliches Händchenbei der Berufswahl und viel Glück bei derVerwirklichung Ihrer privaten Lebens-träume von Familie, Freunden und einer reichen Erbschaft.

Sie mögen es meinen Konabiturienten undmir nachsehen, wenn wir Ihnen, verehrteDamen und Herren der Abiturientia 2009,schon heute mitteilen, dass wir an derAbiturentlassungsfeier, auf der Sie dann dieGoldjubilare sind, definitiv nicht teilneh-men werden.

Adios!

Werner Kaspari

GRUSSWORT DER ABITURIENTIA 1984

Gladbeck, den 27. Juni 2009

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Abiturientinnen und Abiturienten,Väter, Mütter und sonstige Angehörige, undnatürlich auch sehr geehrte Lehrerinnenund Lehrer,

im Namen der Abiturientia 1984 beglück-wünsche ich Sie, liebe Abiturienten, ganzherzlich zu der bestandenen Prüfung. IhrEinverständnis vorausgesetzt gratuliere ichauch all denjenigen, die an Ihrem Erfolg mit-gewirkt haben. Das sind insbesondere IhreEltern, die nervenaufreibende Wochen hin-

ter sich haben, ihre gelegentlichen Zweifelan Fleiß und/oder Genialität ihrer Spröss-linge aber gewiss stets rücksichtsvoll fürsich behalten haben. Zu gratulieren ist auchIhren Lehrerinnen und Lehrern, die bei dereinen oder anderen Vornote bestimmtreichlich Wohlwollen haben walten lassenund in der Stunde der Wahrheit nur nochhoffen konnten, dass ihnen die liebenKleinen keine allzu große Schande bereitenwerden.

Die Abiturientia 1984 hat am vergangenenSamstag ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert.Das Treffen wurde eingeleitet mit einer

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GRUSSWORT DER ABITURIENTIA 1984

Besichtigung der Schule, die unser Jahr-gangsstufenleiter, Herr Schmidt (Geschichteund Erdkunde), freundlicherweise ermög-licht und begleitet hat. Für uns war derRundgang Anstoß für eine gedanklicheZeitreise. Es wurden Erinnerungen gewecktan eine Lebensphase, die rückschauend be-trachtet eigentlich gar nicht so übel war.

Da war der erste Schultag in der Sexta,damals 1975: Wir haben sechszügig angefan-gen mit jeweils über 40 Schülern pro Klasse.Dass es insbesondere dem langjährigenKlassenlehrer meiner Klasse, Herrn Bram-kamp (Deutsch und Geschichte), den wirbis einschließlich Klasse 10 behalten haben(gibt es so viel Kontinuität eigentlich heutenoch?), gelungen ist, ohne physische oderpsychische Gewalt oder andere fiese Tricksin eine Klasse mit 43 Kindern Ruhe und einvernünftiges Lernklima hineinzubringen,nötigt mir heute noch großen Respekt ab.Das wird wohl ein durchaus schwierigesUnterfangen gewesen sein, wie etwa imBiologieunterricht deutlich wurde, als wiruns laut Lehrplan einem gewissen, geradezuunaussprechlichen Teilbereich der Biologiedes Menschen nähern sollten. Stets inErinnerung bleiben wird mir die Einleitung,für die unser Biologielehrer die Worte wähl-te: “Wir beginnen heute mit einem neuemThema. Und das sage ich euch gleich: Werlacht, fliegt raus.” Danach fiel es wirklichschwer, ernst zu bleiben.

Auf Herrn Bramkamp folgte als Klassen-lehrer für nur ein halbes Jahr unserFranzösischlehrer, Herr Breder. In einerZeit, in der es en vogue war, dass Schulfahr-ten vorzugsweise nach Italien, Frankreichoder Griechenland führten und Wien schonals spießig galt, hatte Herr Breder den Mut,uns vorzuschlagen, für ein verlängertesWochenende zum Zelten in die LüneburgerHeide zu fahren. Wir ließen uns darauf einund – wer hätte das gedacht – es war nichteine Minute langweilig. Da wurden bei-spielsweise Pilze gesammelt und eigenhän-

dig zubereitet; die Mutigeren unter unshaben sie sogar probiert.

In der Oberstufe mit über 150 Schülern wares mitunter schwer, den Überblick zu behal-ten, wer überhaupt dazu gehörte. Es gibtmanche Mitabiturienten, mit denen ich kei-nen einzigen Kurs geteilt habe. So rankensich die gemeinsamen Erinnerungen imWesentlichen um unseren Jahrgangsstufen-leiter Herrn Schmidt, der – obwohl wir jabald schon im Rechtssinne erwachsenwaren – nicht müde wurde, sich um dieEinhaltung gewisser Grundregeln zu bemü-hen – heute nennt man das wohl “softskills”. Ich bin mir nicht sicher, ob esLegende oder Tatsache ist, dass er morgensmit den scharfen Augen eines Habichts denZugang zum Schulhof beobachtete, jeden zuspät Kommenden durch einen Strich in sei-nem Notizbuch erfasste und bei drei Strich-en eine Zusatzaufgabe anordnete, nämlichden Besinnungsaufsatz zum Thema “Pünkt-lichkeit – eine unzeitgemäße Tugend?”. Diemeisten von uns waren auch fest davonüberzeugt, dass Herr Schmidt alle Stun-denpläne seiner Schützlinge im Kopf hatteund aus einer Menschentraube von Kaffeetrinkenden Schülern vor Tchibo auf derHochstraße zielsicher denjenigen herausfin-den konnte, der gerade keine Freistundehatte, sondern im Geschichte-Grundkursbei Herrn Soundso sitzen sollte. Ich habe esdamals immer für ausgeschlossen gehalten,dass sich jemand über 150 verschiedeneKursbelegungen und Stundenpläne merkenkann. Seitdem Herr Schmidt uns am letztenSamstag alle zutreffend mit Namen – teilssogar noch mit den richtigen Spitznamen –begrüßt hat, halte ich es nun doch für mög-lich.

Die Zeitreise endete schließlich hier in derAula mit der Erinnerung an unsereAbiturfeier und damit bin ich wieder beiIhnen, der Abiturientia 2009. Ich hoffe, ichliege nicht völlig falsch, wenn ich annehme,dass Sie – wie wir damals – eine leise Weh-

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GRUSSWORT DER ABITURIENTIA 1984

mut verspüren, dass es Abschied nehmenheißt von dieser Schule, die Sie vielleichtnicht immer geliebt haben, die Ihnen abervertraut ist und in der auch zahlreichemenschliche Bindungen entstanden sind.Und wahrscheinlich kommt eine Mischungaus Vorfreude und Unsicherheit hinzu inBezug auf das, was in der Zukunft auf Siezukommt.

Für den Lebensabschnitt, der nun vor Ihnenliegt, wünsche ich Ihnen, liebe Nicht-Mehr-Schüler und Noch-Nicht-Studenten, Noch-Nicht-Azubis und was auch “Sonst-Noch-Nicht”, alles Gute, vor allem eine glücklicheHand bei der Berufswahl. Das Berufslebenist zu lang, als dass man es mit einerBeschäftigung verbringen sollte, die einemkeinen Spaß macht. Und richtig Gutes leis-tet man ohnehin nur in Bereichen, die einen

wirklich interessieren. Da muss es auch keinFehler sein, notfalls auf den begehrtenStudienplatz eine Zeitlang zu warten, wenndie hier erreichten Noten für einen soforti-gen Studienbeginn nicht ausreichen. DieBedeutung von Noten wird – Lehrer bitteweghören – sowieso meistens überbewer-tet. Es ist im Übrigen auch keine Schande,wenn man sich selbstkritisch eingesteht,dass der Traumberuf eben doch nicht demTraumbild entspricht und es deshalb ange-bracht ist, von dem eingeschlagenen Wegabzuzweigen.

Bis zur Rente haben Sie noch knapp 50 Jahre vor sich.

Machen Sie das Beste daraus!

Dr. Annette Kleinschnittger

Vor 60 Jahren an den „Iden des März“ (nachaltrömischer Zählung) legten wir unsereReifeprüfung an der damaligen Oberschulefür Jungen, dem heutigen Ratsgymnasium,ab. Aus diesem Anlass trafen wir uns mitEhefrauen in diesem Jahr wieder am 12. und13. März.

Wir waren nach dem Krieg der ersteJahrgang, der wieder einen normalenAbschluss machte. Von den damals 23Abiturienten leben heute nur noch 11 im80. Lebensjahr.

Für das Treffen hatte unser KlassensprecherDr. Franz-Josef Gold ein Programm zusam-mengestellt, das uns zu unseren „Wurzeln“in der damals vom Bergbau geprägten Stadtführte.

Am Nachmittag des ersten Tages fand einegeführte Besichtigung der MaschinenhalleZweckel statt, bei der bei manchem von unsErinnerungen wach wurden an eigeneTätigkeiten im Bergbau nach dem Abitur.Etliche von uns hatten Väter oder Groß-väter, die im Bergbau tätig waren.

Gegen Abend waren wir im GasthausBerger in Feldhausen zum gemeinsamenAbendessen, bei dem dann auch Erinne-rungen, persönliche Erfahrungen undErlebnisse ausgetauscht wurden und derverstorbenen Klassenkameraden gedachtwurde.

Am zweiten Tag stand dann die Besich-tigung unserer alten und jetzt erweitertenSchule unter Führung des jetzigen Schul-

ABITURTREFFEN NACH 60 JAHREN

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leiters, Herrn OStD. Manfred Lauffs, an.Herr Lauffs führte uns mit einer interessan-ten Diaschau in das bewegte Schulleben derGegenwart ein. Während wir nach demKrieg, da unsere Schule zerstört war, in dem oberen Stockwerk der Aloysius-Schulein „Wechselschicht“ mit anderen Schulen

unseren Unterricht hatten, bietet sich dasheutige Ratsgymnasium in hellem Gewandedar und hat Raum für vielerlei Aktivitäten.Ein Bummel zur Stadtmitte mit dem neuenRathaus beendete unser Treffen.

Dieter Rehm

ABITURTREFFEN NACH 60 JAHREN

Im Restaurant Bergersstteehheenndd vvoonn lliinnkkss:: Georg Herzogenrath, Manfred Ludes, Günter Migenda, Wolfgang Breer, WolfgangBültermann, Dieter Rehm, Josef Wenzel, Heinz Ilaenderssiittzzeenndd vvoonn lliinnkkss:: Franz Josef Gold, Alfons Hilbig

Am 20. März 1959 erhielten 21 hoffnungs-volle junge Männer im Rahmen einerFeierstunde in der Aula des „StädtischenNeusprachlichen Gymnasiums Gladbeck“aus der Hand des Schulleiters OStD WilhelmCaspers ihr Abiturzeugnis.

Bereits am Vorabend des eigentlichenKlassentreffens zur 50. Wiederkehr derErlangung der allgemeinen Hochschulreifebegaben sich die vier noch in Gladbeck

wohnenden Konabiturienten in die Gast-stätte „Zum Jammerkrug“, um den wegender weiten Anreise früh eintreffenden„Zugvögeln“ z. B. aus Süddeutschland (Frei-burg i/Br.) oder Norddeutschland (Glücks-burg) bei der Einnahme der Abendmahlzeitvor dem Zubettgehen Gesellschaft zu leis-ten.

Am Samstag, 27. Juni 2009, begann daseigentliche Klassentreffen um 9.00 h mit

ABITURTREFFEN NACH 50 JAHREN

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der Teilnahme am ökumenischen Dank-gottesdienst, der im Rahmen der Entlass-feier für die Abiturientia des Jahres 2009 inder Propsteikirche St. Lamberti stattfand. ImRahmen dieses Gottesdienstes wurde auchan unsere vier Konabiturienten erinnert,die bereits verstorben sind:

MMiicchhaaeell SScchheeiitthhaauueerr ( † 07. 08. 1965)DDrr.. FFrraannzz--JJoosseeff SScchhmmiiddtt ( † 13. 09. 1994)KKllaauuss LLuummmmaa ( † 22. 07. 2004)WWoollffggaanngg BBiieekkeerr ( † 03. 06. 2007)

Im Anschluss an den Gottesdienst nahmen12 von 16 Konabiturienten (leider wurde 1 Konabiturient nach dem 20. 03. 1959nicht mehr gesichtet) an der Entlassfeier für die Abiturientia 2009 in der Aula desRatsgymnasiums teil.

Beim vorletzten Klassentreffen im Jahre2004 (das letzte Klassentreffen fand imJahre 2006 in Hamburg statt) hatten wirnoch die Gelegenheit, unserem verehrtenKlassen- und Deutschlehrer, Dr. LudgerStuhrmann, einen Besuch im Eduard-Michelis-Haus abzustatten. Leider war esihm und uns nicht vergönnt, das „Gold-

abitur“ gemeinsam zu begehen, da er am 4. August 2007 im Alter von 88 Jahren ver-storben ist.

Nach der Entlassfeier im Ratsgymnasiumfuhren wir dann zum Kirchhellener Fried-hof, wo unser Klassenlehrer in einerFamiliengruft gemeinsam mit seiner Ehe-frau und einem seiner Söhne seine letzteRuhe gefunden hat.

Als Ausdruck unserer Verehrung undDankbarkeit haben wir zunächst auf demGrab ein Rosenbäumchen gepflanzt.Anschließend erinnerte ein Konabiturientan das Ende seiner mündlichen Abitur-prüfung im Fach Deutsch bei Herrn Dr.Stuhrmann: „Sie können jetzt wählen, ob Sieein Lied singen oder ein Gedicht aufsagenmöchten.“ Der Prüfling entschied sich fürdas Gedicht, das er nunmehr nach 50 Jahrenam Grab vortrug und alle Zuhörer warensicher, dass unser Klassenlehrer es mitWohlgefallen zur Kenntnis genommen hat:Es war nun auch Zeit, dem eigenen Körperdie Aufrechterhaltung der Lebensfunktio-nen durch entsprechende Zufuhr vonSpeisen und Getränken zu ermöglichen,weshalb wir dann im Kirchhellener Brau-

ABITURTREFFEN NACH 50 JAHREN

BBeeiimm TTrreeffffeenn vvoonn lliinnkkss nnaacchh rreecchhttss:: Dieter Hagemann, Burchard Strunz, Werner Kaspari, GerhardSeibert, Dr. Karl-Heinz Wischner, Dr. Norbert Rupieper, Hubert Stappert, Henryk Bernhardt, Dr. Hans-Peter Boden, Dr. Jörg Haferkamp, Dr. Klaus Rehfeldt

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haus zu Mittag gegessen haben. Anschlie-ßend – auf dem Weg zurück nach Gladbeck– haben wir noch an der Gladbecker Musik-schule (ehemals Berginspektion) Halt ge-macht, um denjenigen, die direkt nach demAbitur Gladbeck verlassen haben, in Erinne-rung zu bringen, dass zur Zeit unseresAbiturs Gladbeck eine blühende Bergarbei-terstadt war.

Nach einem schlenderartigen Rundgangdurch die Fußgängerzone Gladbecks, diewohl auch schon bessere Zeiten gesehen hat,versammelte man sich zum gemütlichenZusammensein in der Galerie „Mundart“ imRathauspark. Zu unserer großen Freudegesellte sich Studiendirektor a. D. Heinz-OttoDiehl, der uns in Klasse 12 (Unterprima) imFach Englisch unterrichtet hatte, zu uns.Gemeinsam wurden bis in den späten Abend

Erinnerungen aber auch Neuigkeiten priva-ter Natur ausgetauscht, da Neuigkeiten beruf-licher Natur eher selten zu vermelden waren.Begleitet wurde der Abend durch Klavier-musik unseres Konabiturienten Dr. UlrichStracke, der schon vor mehr als 50 Jahrenkeine Gelegenheit ausließ, im Musikzimmerunserer alten Penne – bevor der Musiklehrerkam – einen wilden Boogie-Woogie (WilhelmCaspers nannte das „Negermusik“) in dieTasten zu hämmern.

Am Sonntag, 28. 06. 2009, haben die Orts-ansässigen noch im Hotel zur Post mit denZugvögeln gefrühstückt und alle habenhoch und heilig versprochen, beim nächs-ten Klassentreffen in zwei Jahren (wahl-weise in Bonn oder Freiburg) wieder dabeizu sein.

Werner Kaspari

ABITURTREFFEN NACH 50 JAHREN

AAbbiittuurrpprrüüffuunngg 11995599 iimm FFaacchh SSppoorrttDie Prüfungskommissionsmitglieder (v.l.n.r.): Dr. Röhnert, Dr. Stuhrmann, Wilhelm Caspers (Vorsitzender),Dr. Söder, Hans Drebes (Protokollführer)

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ABITURTREFFEN NACH 30 JAHREN

Die Abiturientia 1979 des Ratsgymnasiumstraf sich im September 2009 wieder – derGladbecker Dr. Axel Schulte hatte dasWiedersehen organisiert und freute sichüber eine rege Resonanz. Sogar aus den USA und aus München kamen Teilnehme-rinnen und Teilnehmer eigens nach Glad-beck, um nostalgisch gestimmt dabei zusein.

Auch mancher Lehrer ließ sich bei den Ex-Schülern sehen; Lateinlehrer-Legende Heinz-Otto Diehl etwa erkannte die meisten seiner

Ex-Zöglinge auf Anhieb wieder, verzichteteaber zum Glück auf den doch längst malwieder fälligen Vokabel- und Grammatik-test. Der unermüdliche Organisator Dr. AxelSchulte nutzte die Gelegenheit auch, um vorden 79-er Abiturienten für den „Verein derEhemaligen und Freunde des Städt. Rats-gymnasiums Gladbeck” gezielt zu werben.

Es soll weitere Treffen der 79er-Abiturientiageben. Auch bei diesen Treffen will Dr. Axel Schulte sich um die organisatorischenBelange kümmern.

Wiedersehen im Gasthaus Kost nach drei Jahrzehnten.

Abi 1989, nach nunmehr 20 Jahren traf sicham 6. 6. 2009 die Abiturientia zur tradi-tionellen Schulführung im Ratsgymnasium.Da kamen Erinnerungen hoch, war dochHugo Appelhof als ehemaliger Jahrgangs-

stufen-Leiter persönlich erschienen, umseine Ehemaligen über die Veränderungender letzten 20 Jahre zu informieren.Aufregend war dabei nicht nur das Wieder-sehen der Mitschüler, die – wenn auch nur

ABITURTREFFEN NACH 20 JAHREN

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Viel Spaß und ausgiebige Gespräche beim Wiedersehen in der Scheune Bornemann.

30 Minuten wieder auf der Schulbank Platznehmen durften –, sondern auch die Tat-sache, dass die Schulpräsentation nichtmehr auf Overhead-Folien sondern alsPowerpoint-Präsentation stattfand, und dasauch noch im damals nicht existentenInformatik-Raum. Dafür war wenigstens imChemie-Raum und im Kunstsaal alles beimalten, selbst die Herzchen auf den Holz-tischen.

Am Abend wurde die Feier dann mit stolzen70 % der damaligen Abiturientia schon fasttraditionell auf dem Hof eines Mitschülersin Kirchhellen fortgesetzt. Und da konntenalle unter Beweis stellen, dass sie zwar viel-leicht 20 Jahre älter, aber deswegen keinbisschen müder geworden sind. Gefeiertwurde weit über das Morgengrauen hinausbei reichlich Büffet, Wein und Bier und derMusik „von damals“ und von heute. So man-che alte Geschichte machte die Runde, somanche alte Freundschaft wurde wiederbe-lebt und das Fazit einer langen Nacht: zumGlück hat sich keiner so richtig verändert.

Echten Charakteren können auch 20 Jahrenichts anhaben!

Katrin Seifarth (geb. Humpert)

ABITURTREFFEN NACH 20 JAHREN

Katrin SeifarthKatrin Seifarth

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1100--jjäähhrriiggeess aamm 1133.. JJuunnii iimm MMeeyyggaarrtteenn

Zehn Jahre nach dem Abitur am Rats wurdevon allen Teilnehmern insbesondere festge-stellt, dass es unglaublich ist, wie schnell einsolcher Zeitraum vorüber geht.

Nach aufwendiger Vorbereitung und sehrguter Organisation unseres StufenmitgliedsMatthias Börsch konnte am 13. Juni 2009das Abi-Nachtreffen des Jahrgangs 1999stattfinden. Insbesondere die Terminfin-dung stellt immer ein Ziel-Dilemma fürjeden Organisator dar, was dann leider auchbei uns dazu führte, dass zwar die Mehrzahlder Ehemaligen am gefundenen Termin teil-nahm und auch der Meygarten für uns dieTore öffnete, jedoch unser damaliger Stufen-leiter Herr Hoppe wegen eines rundenGeburtstags nicht mit von der Partie seinkonnte. Diese Situation wurde von allenTeilnehmern und vor allem ihm selbst sehrbedauert, doch fand man einen Kompro-miss: das Nachtreffen im Meygarten sollteder Erinnerung an die gemeinsame Abi-Party und allem anderen Rausch rund umdie Reifeprüfung dienen, um dann Ende desJahres mit noch vorzunehmender Abspracheein „offizielles“ Nachtreffen in der Schule

samt einiger Lehrer und Einsicht in dieKlausuren zu veranstalten.

Nach Überwindung aller Schwierigkeitenerwies sich die liebevolle Planung alsGrundlage eines wunderbaren, geselligenund feucht-fröhlichen Abends, der durchdie vielen Erzählungen der zwischenzeitlichweit verstreuten Abiturientia ’99 seinentypischen Reiz erhielt. Es war wie sicherlichso oft bei derlei Ehemaligen-Treffen auchfür uns besonders interessant, was derjeweils Andere in der Zwischenzeit ge-macht hatte und es war erstaunlich, wieunterschiedlich sich die jeweiligen Lebens-entwürfe für den Moment (teilweise bereitsals Familie mit Kind, andere noch derUngebundenheit frönend) entwickelt hat-ten. Feststellbar war, dass viele wieder denWeg in die Heimat oder ihre Umgebunggesucht und gefunden haben und dadurchzweifellos die Fortführung einiger Familien-dynastien am Rats („ach, deine Mutter wardoch auch schon Schülerin hier, oder?“)gesichert ist. Genaueres dazu wird be-stimmt das nächste Ehemaligen-Treffen lie-fern.

Stefan Schmidt

ABITURTREFFEN NACH 10 JAHREN

Spaß beim Wiedersehen: Simon Gödecke, Daniel Jockenhöfer und Stefan Schmidt (v. l.)

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Am 30. Juni 2009 verabschiedete sich OStRDetlev Grimm aus dem aktiven Schuldienstam Städtischen Ratsgymnasium Gladbeck.Hier hatte der „Braucker Junge“ Ostern1966 selbst die Reifeprüfung abgelegt. SeineKlassenlehrer waren damals Hans Drebes(Englisch, Schwimmen und Evgl. Religion)und später Helmut Gamp (Englisch undSport). Unvergessen sind die Ski-Sport-fahrten mit Drebes ins Sauerland nachOberhundem und mit Gamp zur LustenauerHütte im Bregenzer Wald und ins Silvretta-Skigebiet Golm in Vorarlberg!

Nach dem Wehrdienst studierte DetlevGrimm Schulmusik und Kirchenmusik ander Musikhochschule Köln und Politikwis-senschaft an der Universität Bochum. SeineReferendarzeit führte ihn an das Bischöf-liche Gymnasium am Stoppenberg in Essen.Nach der Zweiten Staatsprüfung begann erseinen Dienst am Karl-Ziegler-Gymnasiumin Mülheim an der Ruhr.

1981 kam er zurück in seine HeimatstadtGladbeck und an seine alte Schule, die zudieser Zeit von Paul Jung geleitet wurde.Hier unterrichtete er die Fächer Musik,Politik und zeitweise auch EvangelischeReligion – als Kantor der EvangelischenKirche von Westfalen.

In seinem letzten Schuljahr hatte ihn derSchulleiter mit der Aufgabe betraut, alsProjektleiter die Koordination der Schul-partnerschaft des Ratsgymnasiums mit demMusiktheater-im-Revier Gelsenkirchen zuorganisieren.

Zuvor hatte Detlev Grimm am Ratsgym-nasium eine regelmäßige instrumentalprak-tische Arbeit ins Leben gerufen und mehrals 25 Jahre lang geleitet: Kammermusik-kreis und Schulorchester waren ihm eineHerzensangelegenheit. Ungezählte Auftrittebei Konzerten, Abiturfeiern, Weihnachts-musiken, Jubiläen, Feierstunden aus Anlass

ABSCHIED VOM RATSGYMNASIUM

Detlev Grimm (links) mit seinem Schulorchester am 5. März 2008.

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von runden Geburtstagen aber auch Beer-digungen hat er mit vielen Schülergene-rationen absolviert, denen er ermöglichenwollte, „die Musik von innen kennen zu lernen“.

Schließlich hatte er selbst als Teenager prä-gende Erfahrungen in der EvangelischenKantorei und Schola instrumentalis Glad-beck-Brauck unter Kantor Günter Waleczeksammeln können und als einer der erstenSchüler der neu gegründeten Musikschuleder Stadt Gladbeck ab 1965.

Grimms Nachfolge ist bereits glänzend ge-regelt: Zwei junge Musik-Kollegen sindschon eingearbeitet; und besonders freut

ihn, „dass wir am Ratsgymnasium einebesondere Profilbildung mit dem FachMusik anbieten können, die vom jungenKollegen Zdenko Sojãiç entwickelt wurdeund die in der Elternschaft stark nachge-fragt wird“.

Für die Zukunft wünscht sich Detlev Grimmnatürlich vor allem Gesundheit, „damit ichmit meiner Frau unsere Kinder und Enkelbesuchen und mein liebstes Hobby fortfüh-ren kann, das Spiel auf der Orgel zur EhreGottes: Soli Deo Gloria!“

Johannes Tenhumberg

ABSCHIED VOM RATSGYMNASIUM

RRaassmmuuss BBaauummaannnn – „back to the roots“

Rasmus Baumann, Abi 1993 am Ratsgym-nasium, ist seit der Spielzeit 2008/09Chefdirigent des „Musiktheater im Revier“in seiner Geburtsstadt Gelsenkirchen, wur-de u. a. für seine innovativen Konzertpro-jekte und seine überregional viel beachteteEinstudierung von Brittens „Peter Grimes“bereits nach der ersten Spielzeit mit demGelsenkirchener Theaterpreis ausgezeich-net und gilt als einer der hoffnungsvollstenDirigenten seiner Generation.

Angefangen hat alles im Alter von 17 Jahrenmit einer nicht bestandenen Aufnahme-prüfung als Jungstudent für das HauptfachKlavier an der renommierten FolkwangHochschule in Essen-Werden. Schon zuSchulzeiten am Ratsgymnasium spielteRasmus Baumann leidenschaftlich gern undviel Klavier, doch es sollte für ein Studium

nicht reichen- zunächst jedenfalls nicht.Aber jeder Misserfolg bietet die Chance,sich zu verändern und glücklicherweiseerhielt er von dem damaligen GladbeckerMusikschulleiter Günther Waleczek denTipp, doch mal über eine „Kapellmeister-laufbahn“ –ein noch heute gebräuchlicherBegriff für die Ausbildung zum Dirigenten-nachzudenken. Gesagt, getan: der Kontaktzum Gelsenkirchener Generalmusikdirek-tor (GMD) Neil Varon wurde hergestellt undes folgten erste private Unterrichtsstundenim Dirigieren, denn erst mal hieß es, für dasAbitur zu lernen. Der damalige Musiklehrerdes Ratsgymnasiums, Detlev Grimm, gabihm die Möglichkeit in Freistunden odernach dem Unterricht auf dem Flügel derAula für die Aufnahmeprüfung nach demAbitur zu üben.

Die Aufnahmeprüfungen waren immer soeine Sache für sich: 15mal hat er sie

EHEMALIGE MACHEN VON SICH REDEN

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gemacht, in Stuttgart, Hamburg, Essen, Kölnund und und, aber nur dreimal bestanden,zweimal in Essen, einmal in Frankfurt a. M.Vor allem hat er nie aufgegeben, getreu demRats- Motto: Vorwärts, aufwärts!

Rasmus Baumann studierte dann schließ-lich Klavier an der Folkwang Hochschule inEssen, zunächst bei Prof. Till Engel für dieAusbildung zum Klavierlehrer (1993-96),später bei Prof. Michael Roll für dieAusbildung zum Konzertpianisten (1997-2000) und wurde neben dem Studium inBochum zum Kirchenmusiker ausgebildet.

Warum Kirchenmusik? Seine ersten öffent-lichen Auftritte als Organist und Cembalisthatte er bereits als Kind im Orchester derChristuskirche, das vom seinem Onkel, demdamaligen Kantor Klaus Geusen geleitetwurde, bis er als erst 16jähriger eineAnstellung als Organist an der ev. Markus-kirche (jüngst als Martin Luther Forum Ruhrwiedereröffnet) an der Bülser Straße an-nahm.

Sein Dirigierstudium (1996-1999) absolvier-te er dann bei Prof. Jifií Stárek und bei Prof.Wojciech Rajski an der Frankfurter Musik-hochschule und nahm parallel an zahlrei-chen internationalen Meisterkursen inSalzburg (Mozarteum), Wien und Budapestteil.

Bereits während des Studiums erhielt er einerstes Engagement als musikalischer Leiterdes Musicals “Die Schöne und das Biest”, daser auf der Deutschland-Tournee 1995/96dirigierte und sammelte erste TheaterErfahrungen am Theater Solingen/Rem-scheid. Zur Spielzeit 1998/99, also auchnoch während des Studiums, wurde er dannfest an das Aalto Theater in Essen engagiert,zunächst als Solorepetitor mit Dirigier-verpflichtung (also als Pianist, der dieSänger einstudiert und der ab und zu diri-gieren darf), bis er in der Saison 2002/03zum 2. Kapellmeister befördert wurde.

Er erarbeitete sich in dieser Zeit ein breitesRepertoire, das von der Barock-Oper überdie deutsche, französische und besondersdie italienische Oper des 19. und frühen 20.Jahrhunderts, die Operette und das Musicalbis zu großen Ballettabenden reicht. Auchnach diesem Festengagement blieb er demEssener Opernhaus nahezu ununterbro-chen als Gastdirigent verbunden, zuletzt inder Saison 2007/08 mit vier Produktionen.Parallel zu dieser Tätigkeit leitete er von1999 bis 2003 als Chordirektor denPhilharmonischen Chor Bochum und diri-gierte regelmäßig – bis heute – Konzertemit den Bochumer Symphonikern. Von2000 bis 2002 leitete Rasmus Baumannauch als Nachfolger von Günther Waleczekdas Kammerorchester Gladbeck.

2003 folgte ein weiterer Schritt auf demWeg der Karriereleiter nach oben, als er die Stelle des Stellvertretenden GMD und 1. Kapellmeisters am Staatstheater Kasselannahm. Dort dirigierte er nicht nur das tra-ditionelle Opernrepertoire und zahlreicheSymphoniekonzerte, sondern initiierte undleitete eine ganze Reihe von Sonderkonzer-ten wie „Jazz in Concert“, „Rock in Concert“oder „Film ab!“, eine Konzertreihe mit Film-musiken, die mit 23 ausverkauften Konzer-ten in kürzester Zeit geradezu Kultstatuserreicht hat.

Überhaupt ist Vielseitigkeit eines der Haupt-merkmale des Musikers und leidenschaft-lichen Jazzpianisten Rasmus Baumann.Grenzen zwischen U- und E-Musik kennt ernicht: Er hat als junger Mann ebenso Drum-set in einer Heavy Metal Band gespielt, wieer lange Zeit Kirchenmusik machte, tratzusammen mit den „Prinzen“ und dem NDRPops Orchestra auf, dirigierte das Landes-jugendorchester Berlin in einigen der fürdas ZDF produzierten Fernsehsendungen„Klassik Kids“. Er leitete die EuropäischeErstaufführung des Konzertes für Jazz-Bassund Orchester von Jeff Beal, gestalteteaufwendige Konzerte mit orchestralen

EHEMALIGE MACHEN VON SICH REDEN

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Arrangements von Jazz Legende DukeEllington oder lässt Songs von Metallica, Joe Cocker, Deep Purple und den Beatlesfür ein Konzert mit Rockband und Orches-ter arrangieren.

Seinem Instrument, dem Klavier, ist erdabei immer treu geblieben. Mit Beginn sei-ner Laufbahn ist er regelmäßig als Pianist inErscheinung getreten und hat sich auch indiesem Bereich ein überaus umfangreichesRepertoire erarbeiten.

Neben seiner musikalischen Tätigkeit hat ervor kurzem eine erfolgreiche Zusammen-arbeit als Herausgeber mit dem renommier-ten Musikverlag Bärenreiter begonnen: Seinerster veröffentlichter Klavierauszug vonMozarts Oper „Così fan tutte“ ist direkt mitdem Deutschen Musikeditionspreis „BestEdition 2007“ des Deutschen Musik-verlegerverbandes ausgezeichnet worden,voraussichtlich noch 2009 wird Rossinis „Il Barbiere di Siviglia“ erscheinen.

Auch als internationaler Gastdirigent mach-te er sich bereits einen Namen und leitetezahlreiche Konzerte, u. a. mit dem NDR-Sinfonieorchester Hamburg, der Radiophil-harmonie des NDR Hannover, dem WDRRundfunkorchester, den Bremer und Esse-ner Philharmonikern, den Bergischen,

Düsseldorfer, Bochumer und NürnbergerSymphonikern, dem Beethoven OrchesterBonn, der Rheinischen PhilharmonieKoblenz, der Nordwestdeutschen Phil-harmonie Herford, dem StaatsorchesterCottbus, dem Saarländischen Staatsor-chester, dem Philharmonischen OrchesterAltenburg-Gera, dem RSO Warschau, derPolnischen Kammerphilharmonie Danzigsowie der Deutschen StaatsphilharmonieRheinland-Pfalz Ludwigshafen.

Er gastierte ferner an Opernhäusern wieder Komischen Oper Berlin, dem AaltoTheater Essen, den Opernhäusern Köln,Nürnberg, Dortmund, Osnabrück, Würz-burg, Heidelberg und Kaiserslautern undgab im April 2007 sein Debüt an der Ham-burgischen Staatsoper.

Rasmus Baumann erhielt 2001 ein Stipen-dium des Richard-Wagner-Verbandes Müns-ter, wurde 2002 ins „Dirigentenforum“ auf-genommen und hat im Februar 2009 imKonzerthaus Berlin beim Deutschen Diri-gentenpreis den Sonderpreis des Dirigen-tenforums gewonnen.

Mit seinem Engagement als Gelsenkirch-ener Chefdirigent schließt sich ein Kreis.Denn in diesem Theater nahm er das ersteMal in seinem Leben einen Taktstock, denihm GMD Neil Varon geschenkt hatte, in dieHand, um zu lernen, wie man die Ouvertürezur Zauberflöte dirigiert. Heute, 18 Jahrespäter, sitzt er selbst in diesem Zimmer alsmusikalischer Chef des Theaters und wirddemnächst im Dezember 2009 die Premiereder Zauberflöte dirigieren. Der Taktstockexistiert immer noch und liegt wieder indemselben Raum- back to the roots.

EHEMALIGE MACHEN VON SICH REDEN

Rasmus Baumann und sein Taktstock zum Erfolg.

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Seinen 80. Geburtstag feierte am 23. April2009 Professor Dr. Heiner Marré. Der nachwie vor in seiner Geburtsstadt Gladbecklebende Jubilar (Abi 1950) und Sohn eineslangjährigen Lehrers des heutigen Ratsgym-nasiums war viele Jahre Justitiar desBistums Essen und in dieser FunktionMitbegründer der renommierten „EssenerGespräche zum Thema Staat und Kirche“.

Heiner Marré machte sich weit über dieDiözesangrenzen hinaus einen Namen alsexzellenter Kenner des Staatskirchen-rechts und des Kirchensteuerwesens in derBundesrepublik. Als Mitbegründer und erster Mitgeschäftsführer des Instituts fürStaatskirchenrecht trug er maßgeblich zuder heute bestehenden profilierten Ent-wicklung der Beziehung von Staat undKirche in der Bundesrepublik bei.

Das Ruhrbistum und die KatholischeAkademie „Die Wolfsburg“ ehrten HeinerMarré anlässlich seines Geburtstages miteinem Fachgespräch hochkarätiger Exper-ten zum Thema „Dem Gemeinwohl ver-

pflichtet – wechselseitige Erwartungen vonStaat und Kirche“.

Zu der für Kirche wie Staat zentralen Frage„Was erwartet der säkulare Staat von denKirchen und was erwarten die Kirchen inihrem gemeinwohlorientierten Dienst vomStaat? diskutierten u. a. der frühere Bun-desverfassungsrichter Prof. Dr. Paul Kirch-hof, der Leiter des Kommissariats der deut-schen Bischöfe, Prälat Dr. Karl Jüsten undder Justitiar der CDU/CSU-Bundestags-fraktion, Dr. Günter Krings.

GRATULATION

Professor Dr. Heiner MarréProfessor Dr. Heiner Marré

Eine Karikatur aus der Gymnasialzeit von Dr.Marré – Schulspeisung in der Nachkriegszeit.Dr. Bültermann verteilt Suppe an dieKollegen Böller, Schweer, Dr. Marré und„Kiki“ Sahlenbeck.

Professor Dr. Heiner Marré

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PPrrooff.. DDrr.. WWaalltteerr RRoohhmmeerrtt ††

Im Alter von 79 Jahren verstarb in seinerhessischen Wahlheimat Prof. Dr. Ing. WalterRohmert, bis zu seiner Emeritierung Direk-tor des Max-Planck-Instituts für Arbeitsphy-siologie an der Universität Darmstadt undinternational anerkannter Arbeitswissen-schaftler.

Walter Rohmert, Sohn des FriseurmeistersBernhard Rohmert, wuchs an der Rent-forter Straße 1 auf und bestand 1950 amRatsgymnasium das Abitur. Anschließendstudierte er Elektrotechnik an der Tech-nischen Hochschule in Aachen. Als Di-rektionsassistent bei der AEG entdeckte erseine Neigung für die Forschung und wurdeMitglied einer Arbeitsgruppe an jenemInstitut, das er später viele Jahre leiten soll-te. Für seine wissenschaftlichen Arbeitenauf dem Gebiet der statischen und dyna-mischen Muskelbelastung gelangte er dortzur Promotion und schließlich zurHabilitation.

Auf der Basis seiner Forschungsergebnisseüber Ermüdung bei Muskelbelastung undangemessene Erholungspausen setzte erArbeits-, Zeit- sowie Bewegungsstudien und-methoden erstmals mit den Ergebnissender Arbeitsphysiologie in Beziehung. Mitseinen Erfahrungen als Elektroingenieurförderte er die Entwicklung elektrophysio-logischer Methoden zur Beanspruchungs-messung sowie das Modellieren von Belas-tungskomponenten mit Hilfe von Mensch-Maschinen-Modellen.

Diese neuen Methoden fanden internatio-nale Beachtung und wurden u. a. ange-wandt für Fluglotsen, Codierpersonal imPostdienst sowie in Hunderten von Fällen inIndustrie und Verwaltung. Diese wissen-schaftliche Erforschung von Erträglichkeits-schwellen blieb nicht ohne Auswirkungenauf die Humanisierung von Arbeit inIndustrie und Verwaltung.

Bei weiteren Forschungen beschäftigte sichProf. Walter Rohmert u. a. mit der Frauen-arbeit und der Arbeit von Leistungsgemin-derten, mit biomechanischen Modellen fürKörperhaltung und experimentellen Ana-lysen von komplexen sensomotorischenAufgaben wie z. B. denen von Zahnärzten,Sängern oder Texterfassern. Von dieseraußergewöhnlichen Bandbreite seinerInteressen profitierten auch seine Studen-ten. Mehr als 50 seiner ehemaligen Dok-toranden sind heute in verschiedenen ver-antwortungsvollen Bereichen in der Indus-trie und der Lehre erfolgreich tätig, viersind ordentliche Universitätsprofessoren.

Josef Wolters

EHEMALIGE TRAUERN

Prof. Dr. Walter Rohmert

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Die Fächer Mathe und Physik unterrichtet KKllaauuss--PPeetteerr VVooggeell (39).Der gebürtige Bielefelder besuchte zunächst die Realschule. Sohoffte er, seiner Schullaufbahn ein schnelles Ende setzen zu kön-nen. Doch das misslang. Nach dem Abitur studierte er in BochumPhysik, arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Ange-stellter an der Uni Osnabrück und danach in einem Rechen-zentrum des Innenministeriums NRW, ehe er sich entschloss, inden Schuldienst einzutreten. Klaus-Peter Vogel ist verheiratet undhat zwei kleine Kinder.

Musik, Sowi und Geschichte unterrichtet KKaatthhaarriinnaa GGeerrllaacchh (33).Geboren in Almaty (Kasachstan) studierte sie Klavier amTschajkowskij-Musikkolleg in Almaty, machte Abitur am musi-schen Gymnasium Essen-Werden, war als Klavier- und Keyboard-lehrerin sowie als Dolmetscherin und Übersetzerin für Russischtätig, absolvierte ihr Lehramtsstudium an der Uni Essen-Duisburgund arbeitete danach am Heriburg-Gymnasium Coesfeld. Sie istMutter einer Tochter, liebt klassische Musik und Auftritte alsSolistin mit anderen Künstlern.

In den Fächern Deutsch und Französisch wirkt JJuulliiee KKaarroolliinnGGüünntthheerr (28) seit kurzem am Ratsgymnasium. Sie stammt ausHerne, besuchte den französisch-bilingualen Zweig desBochumer Hildegardis-Gymnasiums, studierte sodann an derRuhr-Uni Bochum, war Sprachassistentin an einem Lycée fürWeinkunde und Weinanbau in Burgund, verbrachte ein Auslands-semester an der Uni Francoís-Rabelais, war als Lehramts-anwärterin am Joseph-König-Gymnasium Haltern tätig und legtedort 2009 die zweite Staatsprüfung ab.

In den Fächern Deutsch, Politik. Sowi und Wirtschaft betätigtsich CCaarrsstteenn CCeerraannsskkii (29) neuerdings am „Rats“. Der gebürtigeMarler besuchte das Max-Planck-Gymnasium in Buer, absolvierteseinen Zivildienst an der dortigen Kinderklinik und studierteanschließend an der Uni Essen-Duisburg Deutsch und Sozial-wissenschaften für die Sekundarstufen I und II. Sein Referen-dariat absolvierte er an einer Gesamtschule in Lüdenscheid, eheer zu Beginn dieses Schuljahres in seine Ruhrgebiets-Heimatzurückkehrte. Hobbys: Lesen, Theater, Radfahren.

VIER NEUE AM RATS

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30 Jahre Förderverein RatsgymnasiumGladbeck e. V.! Verglichen mit anderen aktu-ellen Jubiläen und Gedenktagen nimmt sichein Zeitraum von 30 Jahren eher beschei-den aus. Und dennoch gibt auch er Anlasszur Rückschau und Besinnung auf das, wasder eigentliche Zweck dieser Einrichtungwar und auch heute noch ist: Hilfe zurSelbsthilfe im schulischen Raum!

Auf Anregung des damaligen Vorsitzendender Schulpflegschaft, AmtsgerichtsdirektorRüdiger Winter, selbst ehemaliger Schülerdes Ratsgymnasiums, trafen sich am 6. No-vember 1978 eine Gruppe von Schüler-eltern, der Schulleiter, OberstudiendirektorPaul Jung, und mehrere Lehrer der Schuleim Gladbecker Kolpinghaus, um einenFörderverein zu gründen. Dem erstengewählten Vorstand des neuen Vereinsgehörten an: Dipl. Ing. Alfred Schniering alsVorsitzender, Dipl. Ing. u. Ass. d. BergfachsFriedrich Wilhelm Lieneke als stellvertreten-der Vorsitzender, Studienrätin BarbaraKuginna als Kassenwartin, Herr Udo Mischals Schriftführer sowie die Herren PaulJung, Rüdiger Winter und Helmut Schweitzerals Beisitzer.

Schwerpunkte der eigentlichen Zielsetzungdes Vereins sind soziale Aspekte im Sinneder Gemeinnützigkeitsbestimmungen. DieUnterstützung bedürftiger Schüler undSchülerinnen stand und steht im Zentrumder Fördermaßnahmen; so gilt es z. B. jenenfinanzielle Beihilfen für die Teilnahme anWander-und Studienfahrten und ähnlichenschulischen Veranstaltungen zu gewähren,denen ansonsten eine Teilnahme angesichtsder schwierigen finanziellen Verhältnisseim Elternhaus nicht möglich wäre. Hinzukam und kommt die Gewährung vonZuschüssen für die Anschaffung notwendi-ger Unterrichtsmittel, soweit diese nichtüber den Schulträger beschafft werden kön-nen oder entsprechende Mittel dafür imSchuletat nicht zur Verfügung stehen. Einbesonderes Anliegen des Fördervereins ist

darüber hinaus die spezielle Förderung desSchulsports, indem z. B. die jährlichen schul-internen Segelkurse am Dümmersee bzw.die Skikurse in den Salzburger Alpen fin-anziell mit getragen werden. Darüberhinaus hat der Förderverein wiederholt dienotwendigen finanziellen Mittel für dieAnschaffung größerer und kostspieligerUnterrichtsmaterialien sowie für den spe-ziellen Ausbau der naturwissenschaftlichenSammlungen bereit gestellt. Ziel war dabeistets, aus den eingehenden finanziellenBeiträgen der Mitglieder (15 DM bzw. 8 EURpro Jahr) und den – z. T. sehr großzügigen –Zuwendungen von Sponsoren aus Glad-becker Wirtschafts- und Bankenkreisen, ins-besondere von Sparkasse und Volksbank,die Erziehungs- und Bildungsmöglichkeitenan der Schule unter den Gesichtspunktender Chancengleichheit und der individuel-len Fortbildung zu fördern und zu inten-sivieren.

Mitglieder des Fördervereins waren vonAnfang an in erster Linie die Eltern derSchüler, soweit sie für die Anliegen desVereins ansprechbar waren und sind, weiterauch ehemalige Schüler, die bereits imBerufsleben stehen, sowie Freunde derSchule, die mit ihren Zuwendungen einezeitaufgeschlossene, moderne Bildungs-arbeit mit tragen helfen wollten, und das oftauf sehr schnelle und unbürokratische Artund Weise. Dabei erfährt der Schulträgerzugleich angesichts seiner begrenztenfinanziellen Mittel und seiner vielen ande-ren Aufgaben eine merkliche Entlastung.Rund 290.000 EUR – eine stolze Summe! –konnten so in den letzten 30 Jahren bereitgestellt und größere Projekte ermöglichtwerden, z. B. im Bereich von Kunster-ziehung und Musik, von Schultheater undAutorenlesungen, von Physik und Chemie,von Schülervertretung, Schülerzeitung, Café und allgemeiner Schulverwaltung und-ausstattung. Erst vor wenigen Monatennoch konnte eine größere Fotovoltaik-Anlage dank großzügiger Spenden von ver-

30 JAHRE FÖRDERVEREIN

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schiedener Seite installiert und im Sinneökologischer Verantwortung von der Schuleauch wirtschaftlich rentabel genutzt wer-den. Das alles geschah und geschieht imInteresse und zum Nutzen aalllleerr Schüle-rinnen und Schüler.

Dies war und wird auch in Zukunft nurmöglich sein, weil sich immer wieder Elternund Sponsoren durch ihre Beiträge undZuwendungen für die Beschaffung der not-wendigen finanziellen Mittel einsetzen.IIhhnneenn aalllleenn sei deshalb an dieser Stelle fürihren Einsatz ausdrücklich DDaannkk uunnddAAnneerrkkeennnnuunngg gesagt. Dabei hoffen wir, dassauch in Zukunft die oft sehr schwierigensozialen Bedürfnisse der Schüler auf dereinen Seite und die vielfältigen Anliegen derSchule auf der anderen Seite beim Förder-verein gebührend Gehör finden werdenund er – wie in den zurückliegenden drei-ßig Jahren – zur Lösung der anstehendenProbleme beitragen kann.

Wie heißt es doch im offiziellen Flyer desFördervereins: „Wir verfolgen einen sehrguten Zweck. Stehen Sie bitte nicht abseits!Helfen Sie mit! Spenden sind sehr er-wünscht.“ Nur so kann der Fördervereinauch weiterhin seinen gesteckten Zielengerecht werden: Hilfe zur Selbsthilfe!

Bärbel RietkötterVorsitzende des Fördervereins

Hans-Wilhelm Schulteisstellvertretender Vorsitzender des Fördervereins

30 JAHRE FÖRDERVEREIN

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DAS RATSGYMNASIUM HEUTE

Ich möchte Mitglied im Verein der Ehemaligen und Freunde des Städtischen Ratsgymnasiums Gladbeck e.V. werden.

Gleichzeitig ermächtige ich den Verein der Ehemaligen Abiturientia widerruflich, den von mir zu entrichtendenJahresbeitrag bei Fälligkeit zu Lasten nachfolgenden Kontos durch Lastschrift einzuziehen.

ERWERB DER MITGLIEDSCHAFTERMÄCHTIGUNG ZUM EINZUG DES JAHRESBEITRAGS DURCH LASTSCHRIFT

Ort, Datum Unterschrift

Kontoinhaber

Bezeichnung des Kreditinstitutes

Konto-Nr. Bankleitzahl

Name Vorname

Anschrift

Telefon Telefax

E-Mail Geb.-Datum

#

An alle Ehemaligen,

damit wende ich mich nicht nur an dieehemaligen Abiturientinnen und Abi-turienten, sondern an alle ehemaligenSchülerinnen und Schüler des Ratsgym-nasiums, ferner an alle früheren und jetzi-gen Lehrer sowie an alle, die über kürzereoder längere Zeit der Schule verbundenwaren, wie z. B. Eltern von Schülerinnenund Schülern.

Am 03. 05. 2000 haben wir den „Vereinder Ehemaligen und Freunde des Städt.Ratsgymnasiums Gladbeck e. V.“ gegrün-det.

Zweck des Vereins ist vor allem die Pflegeund Förderung der Tradition des Rats-gymnasiums soweit die Aufrechterhal-tung von Kontakten zwischen ehemali-gen Schülern und der Schule, aber auchvon ehemaligen Schülern untereinander.Dazu geben wir jährlich unser Mittei-lungsblatt „Die Heftklammer“ heraus, daswir allen Mitgliedern zusenden.

Ich bitte alle Ehemaligen, doch einmal zuüberlegen, ob sie nicht auch Mitglied wer-den könnten.Der Jahresbeitrag beträgt h 10,–.

Gerd Steffen, Vorsitzender

MITGLIEDSCHAFT

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Verein der Ehemaligen und Freunde des Städt. Ratsgymnasiums e.V.z. Hd. Herrn Gerd Steffen

Zum Mühlenbach 6

45964 Gladbeck

Bitte in einen C6-Umschlag einstecken!