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2020 2021 Berufswahl • Tipps der IHK • Ausbildungsberufe im Bezirk der IHK Flensburg • Nützliche Links • Azubis stellen ihren Beruf vor Der Weg in den Beruf • Bewerbung • Das richtige Foto • Praktikum – der Weg in den Beruf Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr . . . für die IHK Flensburg mit redaktionellen Beiträgen der Ready for

Ready for 2020 2021...2020 2021 Berufswahl • Tipps der IHK • Ausbildungsberufe im Bezirk der IHK Flensburg • Nützliche Links • Azubis stellen ihren Beruf vor Der Weg in den

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20202021

Berufswahl• Tipps der IHK• Ausbildungsberufe im Bezirk der IHK Flensburg• Nützliche Links• Azubis stellen ihren Beruf vor

Der Weg in den Beruf• Bewerbung• Das richtige Foto• Praktikum – der Weg

in den Beruf

Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr . . .für die IHK Flensburg

mit redaktionellen Beiträgen der

Ready for

Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KGNorderhofenden 19–20 · 24937 Flensburgz.Hd. Carolin Bohr · E-Mail: [email protected] www.frs.world

KarriereKursauf

FRs

FRS betreibt mit mehr als 2.000 Mitarbeiternüber ihre Tochtergesellschaften weltweit59 Schiffe im Fähr- und Ausflugsverkehr mitAktivitäten u.a. in Deutschland, Polen,Spanien,Zypern, Albanien, Marokko, USA, Kanada,Dänemark und dem Oman.

Ausbildungsberufe (m/w/d):Fachinformatiker

Duales Studium (m/w/d):BWL (B.A. / B.Sc.)Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)

FRS bietet am Standort Flensburg Ausbildungsmöglichkeitenfür folgende Berufe an:

Ausbildung (ab August 2021)• Fachinformatik für Systemintegration

(IHK-Abschluss) (m/w/d)

Duales Studium (ab August 2021)

• Betriebswirtschaft (B.A. / B.Sc.) (m/w/d)

• Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) (m/w/d)• Kooperationshochschulen DHSH & Nordakademie

Während der Ausbildung werden alle relevanten Fach-abteilungen im FRS Headquarter in Flensburg durchlaufen.Weitere spannende Möglichkeiten wie:

• Auslandsaufenthalte in ausgewählten FRS Tochter-gesellschaften

• Spezielle Azubi-Projekte• Förderung der persönlichenWeiterentwicklung

runden die Ausbildung bei uns ab.

Sie haben Lust auf

• die Arbeit in einem internationalen Umfeld• ein junges Team und flache Hierarchien• abwechslungsreiche und eigenverantwortliche

Aufgaben• fachliche und persönliche Weiterentwicklung

Dann starten Sie Ihre Karriere bei uns.Wir freuen uns auf Sie!

FRsJetzt bewerben & durchstarten

11Moin!

Liebe Schülerinnen und liebe Schüler,

bald ist es so weit: Eure Schulzeit endet und ihr macht den ersten Schritt ins Berufsleben. Viele von euch stellen sich nun die Frage: „Wie geht es weiter?“ Es gibt eine große Auswahl an Ausbildungsberufen: vom Industriemechaniker über den Gestalter für visuelles Marketing bis hin zu den kaufmännischen Berufen – das macht die Entscheidung nicht gerade leichter.

Betriebspraktika können euch helfen, herauszufinden, wel-cher Beruf zu euch passt – oder eben auch nicht. So oder so ermöglichen sie euch wertvolle Einblicke hinter die Kulis-sen. Auch Azubis, die bereits den Sprung ins Arbeitsleben gemeistert haben, können euch bei der Entscheidung hel-fen. Auf dem Azubi-Blog der IHK Flensburg erzählen sie euch von ihren Erfahrungen im Betrieb und der Berufsschule – Tipps inklusive. Ihr braucht noch etwas mehr Unterstützung bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz? Kein Problem. Dort findet ihr auch alle wichtigen Informationen zu IHK-Beratungsangeboten sowie den nächsten Lehrstel-lenrallyes in eurer Nähe. Auf Instagram halten euch die Azu-bis unter @deinezukunftblog ebenfalls auf dem Laufenden. Schaut einfach mal vorbei.

Eine Ausbildung öffnet euch neue Wege: Während der Lehr-zeit arbeitet ihr bereits praktisch im Unternehmen mit.

Gleichzeitig vermitteln die Berufsschulen alle theoretischen Grundlagen eures Fachs. In den Betrieben stehen euch außerdem erfahrene Ausbilder und Kollegen mit Rat und Tat zur Seite. Ein weiterer Vorteil, der natürlich auch nicht unwichtig ist: Eure Arbeit wird vom ersten Tag an bezahlt.

Und nach der Ausbildung? Da könnt ihr über Weiterbil-dungsangebote sogar einen Abschluss auf Bachelor- oder Master-Niveau erreichen. Viele Unternehmen fördern diese Weiterbildungen. Immer mehr Betriebe bieten auch die Mög-lichkeit zu einem dualen Studium, durch das ihr einen Berufs- und zusätzlich einen akademischen Abschluss erreicht. Egal, ob ihr lieber in einen kaufmännischen, gastronomischen oder gewerblich-technischen Beruf einsteigen möchtet: Gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte sind mehr denn je gefragt und haben hervorragende Karrierechancen.

Ich wünsche euch viel Freude mit „Ready for Take-off“ und viel Erfolg beim Einstieg in den Beruf!

Euer

Rolf-Ejvind SörensenPräsident der IHK Flensburg

Moin!

Quelle: IHK Flensburg /Lins

Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KGNorderhofenden 19–20 · 24937 Flensburgz.Hd. Carolin Bohr · E-Mail: [email protected] www.frs.world

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FRS betreibt mit mehr als 2.000 Mitarbeiternüber ihre Tochtergesellschaften weltweit59 Schiffe im Fähr- und Ausflugsverkehr mitAktivitäten u.a. in Deutschland, Polen,Spanien,Zypern, Albanien, Marokko, USA, Kanada,Dänemark und dem Oman.

Ausbildungsberufe (m/w/d):Fachinformatiker

Duales Studium (m/w/d):BWL (B.A. / B.Sc.)Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)

FRS bietet am Standort Flensburg Ausbildungsmöglichkeitenfür folgende Berufe an:

Ausbildung (ab August 2021)• Fachinformatik für Systemintegration

(IHK-Abschluss) (m/w/d)

Duales Studium (ab August 2021)

• Betriebswirtschaft (B.A. / B.Sc.) (m/w/d)

• Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) (m/w/d)• Kooperationshochschulen DHSH & Nordakademie

Während der Ausbildung werden alle relevanten Fach-abteilungen im FRS Headquarter in Flensburg durchlaufen.Weitere spannende Möglichkeiten wie:

• Auslandsaufenthalte in ausgewählten FRS Tochter-gesellschaften

• Spezielle Azubi-Projekte• Förderung der persönlichenWeiterentwicklung

runden die Ausbildung bei uns ab.

Sie haben Lust auf

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Aufgaben• fachliche und persönliche Weiterentwicklung

Dann starten Sie Ihre Karriere bei uns.Wir freuen uns auf Sie!

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22 Editorial

noch aneignen? Welcher Beruf passt überhaupt zu mir? Wie schreibt man eine Bewerbung? Wie läuft das Vorstel-lungsgespräch ab? Wie kann ich mich später weiterbilden?

Fragen über Fragen. Der erste Schritt ist also, sich darüber klar zu werden, in welche Richtung es gehen soll. Dann fällt der Rest viel leichter. Die vorliegende Ausbildungsbroschüre soll genau hierbei helfen. Quasi eine Hilfe zum „Take-off“ in die berufliche Zukunft. Alle Fragen rund um die Berufswahl, das Ausbildungsplatzangebot und die Bewerbung werden hier beantwortet. Für einen ersten Überblick werden die einzelnen Ausbildungsberufe aus allen Branchen vorge-stellt, darunter auch der neue Ausbildungsberuf Kaufmann im E-Commerce (Seite 37).

Einen richtigen Einblick in die Praxis liefern dazu inter-essante Azubi-Interviews. Hier schildern Auszubildende, was sie in ihrer Ausbildung so lernen und wie sie zu ihrem

Traumberuf gekommen sind. Sie sprechen über ihre späteren Ziele und verraten den Lesern, wel-ches Plus an Erfahrung sie auch in ihrem alltägli-chen Leben anwenden können. Da darf auch das kleine Einmaleins fürs Praktikum nicht fehlen, das oft den Einstieg in den Wunschberuf ermöglicht. Ohne Bewerbung läuft aber nichts – daher werden hier die richtigen Tipps gegeben, wie es mit der formvollendeten Bewerbung auf direktem Weg zum Vorstellungsgespräch geht. Vom Anschreiben über den Lebenslauf bis zum geeigneten Foto wird alles angesprochen. Zudem wird gezeigt, was bei einer Bewerbung via Internet zu beachten ist. Mit etwas Glück und der erfolgreichen Bewerbung winkt dann das Vorstellungsgespräch. Aber keine Panik – wie dieses abläuft und wie man sich dabei verhält und kleidet, zeigt unser exemplarischer Blick ins Vorstellungsgespräch.

Praktische Checklisten sorgen schließlich dafür, dass nichts vergessen wird. Mit dieser Vorberei-tung kann nichts mehr schiefgehen! Aber auch wenn es nicht auf Anhieb mit dem Traumberuf klappt, werden hilfreiche Tipps gegeben, wie man die Zeit sinnvoll nutzen kann.

ALSO, READY FOR TAKE-OFF?

NEUER JOB FÜRONLINE-FANS

Kaufmann/Kauffrau imE-Commerce

INFOSwww.ihk-sh.de/kaufleute-e-commerce

STELLEN FINDEN & BEWERBEN

www.ihk-lehrstellenboerse.de

TIPPSLennart Detert, IHK Flensburg,

0461 806-362, [email protected]

Foto

:©Dr

obot

Dean

–Fo

tolia

.com

Es wird digital! Seit dem 1. August 2018 gibt es einen völlig neuen Ausbildungsberuf: den Kaufmann im E-Commerce. Mehr dazu auf Seite 37.Quelle Bild: Drobot Dean/fotolia.com

Die heiße Phase beginnt

Endlich fertig mit der Schule. Und jetzt? Diese Frage stel-len sich jedes Jahr viele Schulabgänger. Es gibt beinahe unendlich viele Möglichkeiten – da kann man schon einmal den Überblick verlieren. Soll es eine Berufsausbildung, ein freiwilliges soziales Jahr, ein Auslandsaufenthalt oder ein Studium sein? Die Entscheidung für die eine oder andere Richtung prägt den weiteren Lebensweg immens. Neben der Tatsache, endlich das eigene Geld zu verdienen, geht es ja vor allem darum, einen Beruf zu erlernen, der viel Spaß bereitet und einem liegt. Um genau dieses Ziel zu erreichen, sollte man sich frühzeitig orientieren und informieren. Am besten bereits in den letzten Schuljahren.

Bundesweit gibt es rund 350 verschiedene Berufe. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Auf dem Weg zum Traumjob gibt es außerdem einige Fragen zu beantworten: Welche Fähigkeiten bringe ich mit, welche muss ich mir erst

Editorial

33Inhaltsverzeichnis

Moin! 1

Editorial 2

Die IHK Flensburg stellt sich vor 4Die IHK-Lehrstellenbörse � � � � � � � � � � � � � � � � � 4

Mit Akademikern auf Augenhöhe � � � � � � � � � � � � 5

Wenn Azubis zu Reportern werden � � � � � � � � � � � 7

Leitfaden für die Berufswahl 11Wie pack ich’s an, mich für einen Beruf zu entscheiden? � � � � � � � � � � � � � � � 11

Möglichkeiten über Möglichkeiten� � � � � � � � � � � � 12

Praktikum – der Weg in den Beruf � � � � � � � � � � � � 13

Die Berufsbereiche im Überblick 17Mechatronik- und Elektroberufe � � � � � � � � � � � � � 17

Metall- und Maschinenberufe � � � � � � � � � � � � � � 19

Chemieberufe � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 21

Umwelttechnische Berufe� � � � � � � � � � � � � � � � �23

IT-Berufe � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �24

Gastronomie- und Hotelfachgewerbe� � � � � � � � � �28

Berufsbereich Handel � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 31

Druck- und Medienberufe � � � � � � � � � � � � � � � � �33

Kaufmännische Berufe � � � � � � � � � � � � � � � � � �34

Logistikberufe � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �39

Sonstige Berufe � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �42

Tipps für eine gute Bewerbung 46Bewerbung via Internet – ein kleines ABC zur Online-Bewerbung � � � � � � � � �49

Weitere Dos and Don’ts � � � � � � � � � � � � � � � � � �50

Gefahrenstelle: soziale Medien� � � � � � � � � � � � � �50

Das Vorstellungsgespräch� � � � � � � � � � � � � � � � � 51

Inserentenverzeichnis 52

Impressum 52

Inhaltsverzeichnis

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf eine geschlechtsspezifische

Unterscheidung verzichtet.© contrastwerkstatt - stock.adobe.com

44

Mit wenigen Klicks zum Ausbildungsplatz: Mit der Lehr-stellenbörse kannst Du nach einem Ausbildungsplatz suchen – und zwar gezielt: Du kannst zum Beispiel nach einem ganz speziellen Beruf suchen oder Deine Suche auf eine bestimmte Stadt/Region eingrenzen – ganz wie Du magst. Mit einem eigenen Lehrstellengesuch kannst Du Dich potenziellen Arbeitgebern persönlich vorstellen. Außerdem findest Du jede Menge Infos zum Start in Deine Ausbildung, zum Beispiel Steckbriefe zu circa 270 Berufen.

Die IHK-Lehrstellenbörse

Wichtige Termine

Lehrstellenrallyes 2020/2021

Ï Heide: 21. August 2020

Ï Husum: 11. September 2020

Ï Schleswig: 17. September 2020

Ï Flensburg: 17. Februar 2021© www.photl.com

Lehrstellenrallyes – sprich mit Azubis und Ausbildern in den Betrieben

Bei den IHK-Lehrstellenrallyes öffnen Dir Firmen aus unterschiedlichsten Branchen ihre Türen. Du bekommst einen Blick hinter die Kulissen der Betriebe. Azubis und Ausbilder beantworten Dir alle Fragen rund um die Berufe. Auf der Website sind alle Informationen griffbe-reit – auch mit dem Smartphone – inklusive der kosten-losen Busrouten und alles zum zeitlichen Ablauf.

Auf Facebook findest Du uns auf facebook.com/lehrstellenrallyes oder unter www.ihk-lehrstellenrallye.de

Die IHK Flensburg stellt sich vor

5Die IHK Flensburg stellt sich vor 5

Spaß haben und auch in Zukunft gefragt sein – für viele Jugendliche zwei der wichtigsten Kriterien, wenn es um die Berufswahl geht. Auch ein höheres Einkommen, berufliche Verantwortung und Individualität stehen ganz oben auf der Liste. Doch geht das nicht nur mit einem Uniabschluss? Nicht zwangsläufig! Die duale Ausbildung bietet Dir viele Vorteile:

à Durch „Learning by doing“ bist Du im Betrieb von Beginn an mitten im Geschehen und lernst praktisch, was Dich später im Job erwartet. Die Berufsschule vermittelt Dir die Theorie.

à Viele verschiedene Angebote geben Dir die Möglich-keit, Dich beispielsweise zum Meister oder Fachwirt weiterzubilden und somit weiter auf der Karriereleiter hochzuklettern.

à Bereits während der Ausbildung verdienst Du Dein eigenes Geld. Auch danach musst Du Dich nicht vor Akademikern verstecken. Denn: In rund 60 Prozent der Firmen unterscheiden sich sowohl die Einstiegs-gehälter als auch die Bezahlung nach fünf Jahren zwi-schen Weiterbildungs- und Bachelorabsolvent nicht.

Den Einstieg finden

Manchmal ist es gar nicht so einfach, den perfekten Ausbil-dungsbetrieb für sich zu finden. Du kennst das auch? Kopf hoch! Hilfe findest Du bei Lennart Detert und Volker Schacht vom Projekt „Passgenaue Besetzung“ der IHK Flensburg. In Beratungsgesprächen finden sie mit Dir gemeinsam heraus, wo deine Interessen liegen und welcher Ausbildungsberuf zu Dir passt. Anschließend kontaktieren sie geeignete klei-nere und mittlere Betriebe mit freien Ausbildungsplätzen. Hier hast Du die Chance zu zeigen, was in Dir steckt, und Deinen Ausbildungsplatz zu sichern. Das Programm „Pass-genaue Besetzung – Unterstützung von kleinen und mitt-leren Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländi-schen Fachkräften“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Das heißt für Dich: Die Beratung und Vermittlung ist kostenfrei.

Eine weitere Möglichkeit, einen Ausbildungsplatz zu finden, bietet die Einstiegsqualifizierung (EQ). Hier absolvierst Du ein bis zu zwölfmonatiges Praktikum in einem Unterneh-men. Nebenbei besuchst Du die Berufsschule. Nach der EQ erhältst Du ein Zeugnis vom Betrieb. Gute Leistungen lohnen sich auch hier. Denn: Eine anschließende Ausbildung kannst Du somit um sechs Monate verkürzen.

Sprache integriert

Du wohnst erst seit kurzer Zeit in Deutschland und suchst noch eine passende Ausbildung oder Beschäftigung? Dann bist Du genau richtig bei Özgür Yurteri. Er ist „Willkom-menslotse“ bei der IHK Flensburg und hilft Flüchtlingen, ein Praktikum, eine Ausbildung oder einen Job zu finden. Dabei klärt Yurteri etwa rechtliche Voraussetzungen und schlägt Betrieben gezielt passende Bewerber vor. „Die Hotel- und Gaststättenbranche ist natürlich prädestiniert, weil hier ein großer Fachkräftemangel herrscht. Auch Lager und Logistik, IT, die Sicherheitsbranche, Industrie, Metall- und Elektro-berufe sind weit vorne“, erklärt der Willkommenslotse.

Auch sie helfen Flüchtlingen dabei, die ersten Schritte auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu schaffen: Catharina Wege und Alexandra Eicke vom Projekt „Alle an Bord!“ unter-stützen und beraten bei der Aufnahme von Praktikum, Ausbildung, Arbeit oder Studium. So helfen die beiden zum Beispiel bei der Berufsorientierung oder der Vermittlung in Deutschkurse. Auch Bewerbungstrainings bieten sie an. Nach der erfolgreichen Vermittlung ist die Arbeit jedoch noch längst nicht getan: „Alle an Bord!“ begleitet die Flücht-linge weiterhin im Berufsleben, um Abbrüche zu vermeiden.

Mit Akademikern auf Augenhöhe

© Daniel Ernst - stock.adobe.com

6 Die IHK Flensburg stellt sich vor6

Azubiblogger-Alltag: Videos produzieren und gemeinsam die nächsten Themen planen Quelle: IHK Flensburg/Christiansen

Quelle: IHK Flensburg/Christiansen

7Die IHK Flensburg stellt sich vor 7

Wenn Azubis zu Reportern werden

Auf dem Flur im zweiten Stock des Gebäudes der IHK Flens-burg ist es alles andere als ruhig: Caro und Merle hüpfen vor dem Drucker hin und her und lachen – nach Arbeit sieht das nicht aus. Genau das ist es aber. Was hier entsteht, ist ein Beitrag für den neuen Instagram-Account „@deinezu-kunftblog“ der IHK Flensburg. Dort berichten Azubis über ihren Arbeitsalltag, über Lustiges, Spannendes oder beson-dere Projekte. So wie heute: Die IHK möchte Papier sparen. Die beiden angehenden Kauffrauen für Büromanagement Carolin Gaßmüller und Merle Rönnspeck haben dazu eine Umfrage erstellt, in der die Mitarbeiter nach ihrem Druck-verhalten gefragt werden – ganz digital natürlich.

Es sind ganz neue Herausforderungen, denen sich die Azubis hier stellen. In vielen alltäglichen Abläufen stecken plötzlich Inhalte, die man in Bild und Ton für die Nutzer dar-stellen kann. Aber wie? Für viele Azubis ist es das erste Mal, dass sie professionell Filme drehen oder Artikel schreiben. Denn: Ein typischer Lerninhalt für eine kaufmännische Aus-bildung ist dies nicht. „Die Auszubildenden lernen hier ganz andere Skills, die ihnen auch im Arbeitsalltag behilflich sein können: über den Tellerrand gucken, sich schnell in unbe-kannten Situationen zurechtfinden, Konzepte erarbeiten, den richtigen Umgang mit der Technik oder das Einhalten von Abgabefristen – kurz: alles von der Planung über die Aufnahme bis hin zur Postproduktion mit Videoschnitt oder Schreiben eines Artikels“, sagt Maik Dammann aus dem Geschäftsbereich Bildung und Fachkräfte als einer der Projektverantwortlichen. „Das ist nicht immer einfach, und man muss sich dafür Zeit freischaufeln“, sagt Merle. „Aber es macht echt Spaß.“

Regelmäßig finden Redaktionstreffen statt, in denen Ideen, erste Ergebnisse, aber auch Schwierigkeiten diskutiert wer-den. Allein gelassen wird hier niemand. Und nach einer ersten Besprechung heißt es schnell: Learning by Doing. Der Hintergrund: „Wir wollen zeigen, wie spannend und vielfältig eine duale Ausbildung sein kann – und zwar in ganz unterschiedlichen Berufen und Betrieben, durch die Augen der Azubis“, sagt Dammann. „Und wer kann das besser als diejenigen, die sich gerade erst selbst für einen solchen Weg entschieden haben?“

Seit die Idee zum Azubi-Blog zum ersten Mal aufkam, ist viel passiert: Die IHK-Azubis haben einen Film gedreht, in dem sie den Beruf „Kaufmann/-frau für Büromanagement“ vor-stellen – mit viel Kreativität und Witz und vor allem: eigenen Ideen. „Wir haben uns selbst nicht so ernst genommen, sind in der Konzeption manchmal übers Ziel hinausgeschossen und haben dann ein ziemlich cooles Endergebnis hinbe-kommen“, sagt Merle.

Auf Instagram ist „deinezukunftblog“ bereits gestartet, zeit-nah folgt der dazugehörige Webblog „deine-zukunft-blog.de“. Damit wird deutlich: Der Azubiblog soll weiter wachsen. Die Themen: Die Vorstellung von Berufen und Ausbildungs-betrieben, aber auch Weiterbildung, Tipps und Tricks für die Bewerbung oder der Einstieg in den Berufsalltag, und vor allem persönliche Geschichten sollen im Mittelpunkt stehen. „Es gibt so viele tolle Möglichkeiten, sich für den Arbeitsmarkt fit zu machen“, weiß Dammann, „und so viele gute Gründe, sich für eine berufliche Aus- oder Weiterbil-dung zu entscheiden.“

Instagram: @deinezukunftblogWebseite: www.deine-zukunft-blog.de

Quelle: IHK Flensburg/Christiansen

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„Ein Unternehmen praktisch kennenlernen und verstehen mit der Chance auf Karriere!“Marlies Jessen, 21 Jahre, Duales Stu-dium zum Bachelor of Arts (Betriebs-wirtschaftslehre), 4. Semester, Queisser Pharma GmbH & Co� KG

Über den Beruf Das duale Studium verknüpft die Vorteile einer praktischen Berufsausbildung mit denen eines weiterbildenden Studiums. Innerhalb von etwas mehr als drei Jahren durchläuft man alle großen Abteilungen des Ausbil-dungsunternehmens und lernt verschiedene Abläufe/Zusammenhänge kennen. Dadurch erlangt der/die Auszubildende einen Über-blick über das gesamte Betriebsgeschehen. Im Studium an der Universität wird dieses Wissen genutzt und vertieft. Nach Abschluss der Prüfungen hat man zwei Abschlüsse und super Chancen, einen guten Job zu finden. Für mich war ansprechend, dass das Stu-dium der Betriebswirtschaft viele verschie-dene Bereiche hat und somit die Möglichkeit

besteht, sich im Laufe der Ausbildung auf seine persönlichen Interessen zu konzentrie-ren. Voraussetzung für ein duales Studium ist ein gutes bis sehr gutes Abitur- oder Fach-hochschulzeugnis sowie Engagement.

Mein Weg in den Beruf Auf verschiedenen Job- und Ausbildungs-messen habe ich mich über alle möglichen und für mich interessanten Berufe und die damit verbundenen Ausbildungen oder Stu-dien informiert. Das duale Studium wurde mir mehrmals von Universitäten und auch Unternehmen empfohlen. Nachdem ich mich damit eingehender beschäftigt habe, hat mich das duale System überzeugt. Ich bin glücklich, dieses bei Queisser Pharma machen zu können.

Meine Ziele Mein größtes Ziel ist zuallererst der gute Abschluss meiner Ausbildung sowie des Stu-

diums. Sehr gerne würde ich danach bei Queisser weitere Berufserfahrung sammeln und meine Interessen vertiefen.

Mein Plus im PrivatlebenDurch die Ausbildung bin ich sicherer im Umgang mit Menschen geworden. Das erlernte Wissen und der zahlreiche Kontakt mit Kollegen und Kunden im Unternehmen hilft mir auch im Alltag selbstbewusster aufzutreten. Im Zuge der Ausbildung bin ich nach Flensburg gezogen, ein großer Schritt für mich in ein eigenständiges Leben.

„Bei meiner Berufswahl ist es mir sehr wichtig gewesen, dass ich meine Interessen mit meinem Arbeitsleben verbinden kann ...“

Tamsyn Bromberg, 21 Jahre, Chemie-laborantin, 2� Ausbildungsjahr, Queisser Pharma GmbH & Co� KG

Über den BerufDie Ausbildung zum/zur Chemielaboranten/ -laborantin dauert insgesamt dreieinhalb Jahre und deine praktische Ausbildung im Betrieb wird mit einem theoretischen Teil in der Berufsschule, die ein- bis zweimal wöchentlich in Meldorf stattfindet, ergänzt. Queisser Pharma bietet den Auszubilden-den außerdem die Möglichkeit externer Praktika bei anderen Firmen in Flensburg sowie ein Grundlagenpraktikum zu Beginn

der Ausbildung. Durch die Praktika werden den Auszubildenden der große Umfang und die vielen Möglichkeiten der Ausbildung gezeigt. Trotz eines hohen Theorieanteils ist die Ausbildung also sehr praxisnah und abwechslungsreich. Um erfolgreich in diese Ausbildung zu starten, ist es von Vorteil, wenn bereits ein naturwissenschaftliches Interesse besteht und Chemie sogar zu den Lieblingsfächern in der Schule gehört. Eine Voraussetzung für die Ausbildung ist ein gutes bis sehr gutes Abiturzeugnis. Ein Führerschein ist durch den langen Weg zur Berufsschule ebenfalls von großem Vorteil. Im Laufe der Ausbildung lernt man, die che-mischen, physikalischen und mathemati-schen Zusammenhänge zu verstehen, um dieses Wissen dann beim Durchführen von Versuchen nutzen zu können. Im hauseige-nen Labor lernst du das Analysieren von unterschiedlichen Stoffen und bist in der Forschung und Entwicklung tätig. Zudem bietet Queisser Pharma den Auszubilden-den Englisch- und innerbetrieblichen Unter-richt an.

Mein Weg in den BerufNaturwissenschaften haben mich in der Schule schon immer interessiert, doch den ausschlaggebenden Hinweis auf meine Berufswahl hat mir letztendlich ein Prakti-kum als Chemielaborantin gegeben. Dabei habe ich gemerkt, dass mir das praktische Arbeiten sehr viel Spaß bringt und dies der Beruf ist, in dem ich gerne arbeiten möchte.

Meine ZieleDie Ausbildung als Chemielaborant/-in hält viele Möglichkeiten offen, so ist u. a. auch ein Studium möglich. Mein vorrangiges Ziel ist es, meine Ausbildung erfolgreich abzu-schließen und herauszufinden, in welchem Fachgebiet meine Interessen liegen.

Mein Plus im PrivatlebenQueisser Pharma bietet mir durch das Gleitzeitmodell die Möglichkeit, die von mir gewünschte Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Mit der Ausbildung zur Chemielaborantin habe ich meine Interessen mit meinem Arbeitsleben verbinden können.

Queisser_PharmaDoppelherz Flensburg

Gefällt 1.337MalQueisser_Pharma Follow doch lieber einem zuverlässigen Karriereweg –mit einer Ausbildung bei Queisser Pharma. #doppelherz #queisser#ausbildung #topausbildungsbetrieb #toparbeitgeber #flensburgwww.queisser.de/karriere/ausbildung

#Ausbildung(m/w/d)

Fachkraft für Lagerlogistik(ab2020)· Fachlagerist (ab 2020)

· Bachelor of Arts (ab2021)· Industriekaufmann(ab 2021)

· Chemielaborant(ab2022)

· Fachinformatiker (ab2023)

10

„Durch die Ausbildung lerne ich stets mehr Verantwor-tung zu übernehmen und durchdacht zu handeln.“

Philipp Ehlers, 21 Jahre, Fachlagerist, 2� Ausbildungsjahr, Queisser Pharma GmbH & CO. KG

Über den BerufIm Verlauf meiner Ausbildung lerne ich das fachgerechte Kommissionieren unserer Produkte, d.  h. die erhaltenen Kunden-aufträge richtig zusammenzustellen. Diese werden verpackt und auf den jeweiligen Lkw beförderungssicher verladen. Diese Aufträge versenden wir weltweit zu ver-schiedenen Apotheken, Drogeriemärkten oder Lebensmitteleinzelhändlern. Die Auf-träge werden sowohl per Hand an der Pick-by-Light-Anlage kommissioniert als auch

mechanisch mit unseren Gabelstaplern. Hier kommt es darauf an, wie groß der jeweilige Auftrag ist. Ich habe ebenfalls die Aufgabe, zu uns gelieferte Ware auf Qualität und Quantität zu prüfen. Dazu gehört auch die Lieferscheine und andere mitgelieferte Dokumente zu überprüfen und abzugleichen. Ich kümmere mich dann weiter ums Einlagern und gegebenenfalls ums Auslagern der Ware, falls diese benö-tigt wird. Es gilt also, stets fleißig und auf-merksam zu sein!

Mein Weg in den Beruf Ich war direkt nach meinem Realschulab-schluss auf Minijob-Basis bei einer Firma in der Logistik tätig. Dort konnte ich erste Erfahrungen sammeln und merkte mit der Zeit, dass mir der Beruf Spaß brachte. Somit entschied ich mich, in diesem Bereich eine Ausbildung zu machen. Da ich bereits im Vorfeld viel Gutes über Queisser Pharma

gelesen habe und auch große Lust hatte, bei solch einem namhaften und angese-henen Unternehmen meine Ausbildung zu machen, fiel die Wahl nicht schwer und ich bewarb mich: eine Entscheidung, die ich zu keinem Augenblick bereue.

Meine ZieleMein Ziel ist es, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen und meine erlernten Fähig-keiten, auch über die Ausbildung hinaus, bei Queisser Pharma unter Beweis stellen zu dürfen!

Mein Plus im PrivatlebenDurch die Ausbildung lerne ich stets mehr Verantwortung zu übernehmen und durch-dacht zu handeln. Zudem haben sich durch das gute Arbeitsklima im Betrieb mittlerweile auch Freundschaften gebildet. Diese gan-zen Erfahrungen und Eindrücke ebnen einen aussichtsreichen Weg in meine Zukunft!

„Das primäre Ziel ist für mich der erfolgreiche Abschluss meiner Berufsausbildung sowie das Erlangen der Zusatzqualifikation zum Europakaufmann.“Robin Koch, 22 Jahre, Industrie-kaufmann, 2� Ausbildungsjahr, Queisser Pharma GmbH & Co� KG

Über den BerufDie Ausbildung zum Industriekaufmann (m/w/d) ist eine kaufmännische Ausbildung nach dem dualen System. Im Unternehmen durchläufst du verschiedene Abteilungen und lernst den Arbeitsalltag und die Struk-turen des Unternehmens kennen. Begleitet wird der praktische Teil durch den Schul-unterricht, welcher blockweise an der HLA Flensburg stattfindet. In diesem lernst du diverse Fächer mit dem kaufmännischen Schwerpunkt kennen, welche dich optimal auf deine Abschlussprüfung vorbereiten. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, paral-lel zur Ausbildung eine Zusatzqualifikation zum Europakaufmann (m/w/d) mithilfe von Abendunterricht zu erlangen. Neben fun-dierten Englischkenntnissen solltest du eine starke Teamfähigkeit, Kommunikations-freude und Einsatzbereitschaft mitbringen

und Interesse an kaufmännischen Abläufen haben. Die Voraussetzung für die Ausbildung zum Industriekaufmann (m/w/d) ist ein gutes bis sehr gutes Abitur-, Fachhochschul- oder Realschulzeugnis“.

Mein Weg in den Beruf Nach meinem Fachabitur absolvierte ich zunächst mein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr). Direkt im Anschluss bewarb ich mich auf die Stelle zum Industriekaufmann und begann am 01.08.2018 meine Ausbildung hier im Hause. Schon während meiner Schulzeit absolvierte ich ein zweiwöchiges Wirtschafts-praktikum bei Queisser Pharma, wodurch ich einen guten Einblick in das Unterneh-men bekommen konnte und mein Interesse für eine kaufmännische Ausbildung geweckt wurde.

Meine ZieleDas primäre Ziel ist für mich der erfolg-reiche Abschluss meiner Berufsausbildung sowie das Erlangen der Zusatzqualifikation

zum Europakaufmann. Eine anschließende Übernahme würde mich sehr freuen, da mir die Arbeit sehr viel Freude bereitet und das Betriebsklima sehr gut ist. Des Weiteren erhält jeder die Chance, sich individuell wei-terzuentwickeln, ebenso sich weiterzubilden.

Mein Plus im Privatleben In der Ausbildung bei Queisser Pharma haben Selbstständigkeit, Kommunikations-bereitschaft und organisatorische Fähigkei-ten einen sehr hohen Stellenwert. So gelingt es mir auch privat, offener und selbstbewuss-ter auf Menschen zuzugehen und meinen Tag strukturierter zu planen. Durch eine flexible Arbeitszeitgestaltung lässt sich die Arbeit gut mit dem Privatleben in Einklang bringen.

1111

Wenn man noch ein Kind ist, erscheint alles so einfach. Wer erst einmal „groß“ ist, der wird mindestens Astro-naut, Feuerwehrmann oder Bundeskanzler. Doch wenn der Schulabschluss immer näher rückt und die Frage nach der Berufswahl plötzlich ganz konkret vor der Tür steht, fühlt sich mancher sicherlich unsicher angesichts der Vielzahl von möglichen Ausbildungsberufen.

Aller Anfang ist schwer

Worin bist du besonders gut? Was tust du gerne und was magst du überhaupt nicht? Möchtest du im Freien arbei-ten oder lieber in einem Büro? Willst du lieber mit einem Computer zu tun haben oder dich handwerklich betätigen?

Du musst nicht alle diese Fragen auf Anhieb beantworten können. Oft hilft es auch, dich über dieses Thema zunächst einmal mit deinen Eltern, Freunden und Bekannten zu unterhalten. Du wirst überrascht sein, wie andere Men-schen deine Persönlichkeit einschätzen.

Was macht man da eigentlich?

Eigentlich logisch: Um zu entscheiden, was du werden willst, brauchst du erst einmal Informationen über alle möglichen Berufe. Aber wo findest du die? Eine gute Informations-quelle ist zunächst einmal natürlich das Internet. Viele Plattformen oder Erfahrungsberichte von Azubis bieten dir zum Beispiel detaillierte Informationen zu diversen Ausbil-dungsberufen. Auch im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Bundesagentur für Arbeit kannst du dir jede Menge Infos rund um die Berufswahl holen.

Wenn du noch gar keine Vorstellung davon hast, was du später einmal für einen Beruf ausüben willst, hilft dir sicher-lich eine Berufsberatung. Dabei können dir die geschulten Profis mit viel Erfahrung bestimmt weiterhelfen. Dabei helfen ihnen unter anderem Persönlichkeitstests und eine medizinische Untersuchung. So erfährst du auch gleich, ob du für deinen Traumberuf geeignet bist.

Wie pack ich’s an, mich für einen Beruf zu entscheiden?

Checkliste: Wo gibt’s Infos zu meinem Traumberuf?

à Statte dem Arbeitsamt einen Besuch ab. Im BiZ findest du viel gedrucktes Informations-material und Datenbanken im Internet. Die Berufsberater des Arbeitsamtes helfen dir ebenfalls gerne weiter. Mit ihnen musst du allerdings einen Termin vereinbaren!

à Hör dich bei Freunden, Eltern und Bekann-ten um. Hat vielleicht jemand einen Job, der dich interessiert, oder macht jemand eine interessante Ausbildung? Infos aus erster Hand sind immer besser als Tätigkeits-beschreibungen aus dem Internet.

à Erkundige dich bei der Industrie- und Han-delskammer (IHK) und der Handwerkskam-mer (HWK) nach Ausbildungsmöglichkeiten.

à Auch im Internet gibt es Informationen zu beinahe jedem Berufsfeld – oft sogar mit Erfahrungsberich-ten von Azubis!

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Leitfaden für die Berufswahl

12 Leitfaden für die Berufswahl12

Ausbildung mit System: Dual hält besser!

Die meisten Ausbildungen in Deutschland sind dual ange-legt. Das heißt, dass dir die praktischen Aspekte deines Berufes in deinem Betrieb vermittelt werden und die the-oretischen in der Berufsschule. Wie oft du die Berufsschule besuchst, hängt dabei von der jeweiligen Ausbildung und deinem Lehrjahr ab. Entweder hast du ein- oder zweimal in der Woche Unterricht, oder du hast Blockunterricht und drückst mehrere Wochen am Stück die Schulbank, um danach wieder in deinen Betrieb zurückzukehren. Unge-fähr nach der Hälfte deiner Ausbildungszeit musst du die sogenannte Zwischenprüfung ablegen, die dir und deinem Betrieb deinen bisherigen Lernerfolg aufzeigen soll. Und am Ende deiner Lehrzeit wartet die Abschlussprüfung auf dich.

Für Ehrgeizige: das duale Studium

Noch relativ neu ist das Angebot eines dualen Hochschul-studiums für Abiturienten und Schüler mit Fachhochschul-reife. Ein duales Studium kombiniert eine betriebliche Ausbildung mit einem Hochschulstudium. Dabei wechseln sich mehrmonatige Praxisphasen mit den Semestern an der Fachhochschule oder Berufsakademie ab. Voraussetzung ist sowohl ein bestandenes Abitur als auch ein Ausbildungs-vertrag mit einem Betrieb. Da es bei einem dualen Stu-dium keine Semesterferien gibt, sondern nur die regulären betrieblichen Urlaubstage, kann so ein Studium mitunter schon sehr anstrengend sein. Die Vorteile liegen allerdings auf der Hand: sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und eine Ausbildungsvergütung während der Studienzeit.

Mitten im Leben – Ausbildung mit Behinderung

Für körperlich oder geistig behinderte Jugendliche kann es mitunter sehr schwer sein, einen Ausbildungsplatz zu finden. Viele Arbeitgeber sind nämlich der Auffassung, dass behinderte Jugendliche „das eh nicht können“. Dabei hängt es ganz von der Ausbildung und der Behinderung ab, ob ein Jugendlicher tatsächlich weniger leistungsfähig ist. Wen stört es zum Beispiel, wenn ein/e Kaufmann/-frau für Büromanagement im Rollstuhl sitzt? Zudem sind in den letz-ten Jahren viele Ausbildungen speziell für junge Leute mit Behinderung entstanden, zum Beispiel die Ausbildung zum Fachpraktiker Küche oder zum Fachpraktiker für Metallbau. Auf alle Fälle gilt: Beim Betrieb nachfragen lohnt sich!

Möglichkeiten über Möglichkeiten

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13Leitfaden für die Berufswahl 13

Der beste Weg, um einen Beruf richtig gut kennenzulernen? Ganz klar – ein Praktikum machen. Denn so kannst du dir mal ganz konkret anschauen, was bei diesem Beruf im Tagesgeschäft so alles auf dich zukommt. Denn manches stellt man sich anders vor, als es in der Realität ist – da helfen auch noch so viele Berufsbeschreibungen aus dem Internet nicht weiter.

Ein Berufspraktikum ist alles andere als eine lästige Pflicht und bietet dir Vorteile, die dir bei der späteren Bewerbungs-phase viel Zeit sparen können. Wenn dir das Praktikum gefallen hat und du in diesem Betrieb auch gerne eine Aus-bildung beginnen würdest, kennst du deinen Ansprechpart-ner zum Beispiel bereits. Deine Bewerbung wird sich dann ganz automatisch von den anderen absetzen. Und wenn du auch noch einen guten Eindruck hinterlassen hast, steigen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz ganz gewaltig.

Wenn du schon einmal in den Job „reingeschnuppert“ hast, hast du außerdem eine recht genaue Vorstellung davon, was später auf dich zukommt. So kannst du einen Ausbil-dungsabbruch und eine Neuorientierung vermeiden. Es macht schließlich gar nichts, wenn du fünf oder sechs Prak-tika absolvierst. Aber mit fünf oder sechs abgebrochenen Ausbildungen noch eine Stelle zu finden, ist fast unmöglich.

Kleines Einmaleins fürs Praktikum ...

BewerbungAuch für Praktikastellen musst du dich meist schon mehrere Monate im Voraus bewerben. Vorstellungsgespräche sind ebenfalls nicht unüblich.

AlltagKlingt vielleicht selbstverständlich: Sei freundlich, höflich und zuvorkommend. Damit hinterlässt du einen super Eindruck und empfiehlst dich als späterer Azubi.

FragenStelle so viele Fragen wie möglich, auch wenn du dir dabei aufdringlich vorkommst. Du willst schließlich etwas über den Beruf lernen!

BestätigungLass dir für deine Bewerbungsunterlagen eine Praktikums-bestätigung geben.

Praktikum – der Weg in den Beruf

www.ihk-lehrstellenboerse.de IHK-Lehrstellenbörse (S. 4)

www.praktikum.de Große Praktikabörse

www.unicum.de Praktika-, Nebenjob-

und Ausbildungsbörse

www.praktikumsberichte.de Tipps zum Praktikum, umfang reiche

Praktikanten berichte

www.schule-beruf.de Infos rund um Ausbildung und

Berufswahl

www.handwerk.de Handwerkliche Berufe von A bis Z© r

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Weiterführende Infos findest du hier:

Mit dem Erfi nder des Discounts auf Zukunftskurs: eine Ausbildung bei ALDI Nord

Einfach, verantwortungsbewusst, verlässlich: ALDI Nord gilt in Deutschland als der Erfi n-der des Discounts und zählt zu den Top-Arbeitgebern im Lebensmitteleinzelhandel. Vom kleinen Stammgeschäft in Essen-Schonnebeck zu einer der führenden Handelsunter-nehmensgruppen in Europa: Knapp 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gut 4500 Filialen in insgesamt neun Ländern stehen heute für den Erfolg der internationalen Unternehmensgruppe.

Eine Ausbildung bei ALDI Nord, das bedeutet jeden Tag etwas Neues: Während der zwei- oder dreijährigen Ausbildung zum Verkäufer (m/w/d) bzw. Kaufmann (m/w/d) im Einzelhan-del durchlaufen unsere Auszubildenden ein vielseitiges Programm und erfahren, warum wir den Beruf des Kaufmanns so lieben. Auf unsere Azubis warten praktische Einheiten, span-nende Aufgaben, nette Kolleginnen und Kollegen und feste Ansprechpartner, die während der gesamten Ausbildungszeit für sie da sind – weil uns unsere Auszubildenden einfach wichtig sind.

Studieren und gleichzeitig Geld verdienen – mit dem dualen Bachelorstudium Business Administration

Für Abiturienten bietet ALDI Nord mit der Aus- und Weiterbildung zum Handelsfachwirt (m/w/d) und dem dualen Studium Business Administration zwei weitere abwechslungs-reiche Nachwuchsprogramme an. Angehende Handelsfachwirte (m/w/d) erwarten inten-sive Theorie- und Praxisphasen: Sie werden zum Kaufmann (m/w/d) im Einzelhandel ausgebildet, in Berufs- und Arbeitspädagogik fortgebildet und schließen unter anderem die Ausbildereignungsprüfung ab – alles mit dem Ziel, eine Führungsposition bei uns zu über-nehmen. Und auch für Dual Studierende stimmen die Perspektiven: Wir übernehmen die Studien gebühren, zahlen ein attraktives Gehalt und arbeiten mit ihnen gemeinsam darauf hin, Regionalverkaufsleiter (m/w/d) zu werden.

Jobs mit Perspektive: ALDI Nord bietet individuelle Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten

Mit unseren Nachwuchskräften stellen wir schon jetzt die Weichen für die Zukunft. Wir sind auf der Suche nach motivierten Schulabsolventen, die Spaß daran haben, unseren Kunden das Einkaufen jeden Tag so einfach wie möglich zu gestalten. Wir bauen auf unsere Mitarbeiter, auch die ganz jungen, und bieten ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterent-wicklung an. Dazu zählen interne Schulungen, unterschiedliche Förderprogramme, Unter-stützung bei der Prüfungsvorbereitung und vieles mehr. Ein attraktives Gehalt und die frühe Übernahme von Verantwortung sind für uns selbstverständlich. Sprich: Wir bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen rundum sicheren Arbeitsplatz. Einfach ALDI!

Deine Vorteile als Auszubildender oder Dualer Student (m/w/d)

• Überdurchschnittliches Branchengehalt• Umfassendes Seminarangebot• Sehr gute Übernahmechancen in ein sicheres Arbeitsverhältnis• Gute Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten• Starke Marke mit hohem Bekanntheitsgrad

WIR SUCHEN DICH!- Ausbildung zum Verkäufer (m/w/d) oder Kaufmann (m/w/d)

im Einzelhandel- Ausbildung zum Kaufmann (m/w/d) für Büromanagement- Abiturientenprogramm Handelsfachwirt (m/w/d)- Duales Bachelorstudium Business Administration

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24589 Nortorf, An der Automeile 1

Unsere Nachwuchsprogramme

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„Für die Ausbildungszeit ist es mein Ziel, mir so viel technisches Verständnis anzueignen, wie nur möglich.“

Björn Kuhrt, 22 Jahre, Elektro-niker für Geräte und Systeme, 1� Ausbildungsjahr, Adolf Nissen Elektrobau GmbH + Co� KG

Über den BerufWährend meiner Ausbildung wer-den mir verschiedene Aufgaben in

dem Fachbereich der Elektronik anvertraut. Je nach Abteilung darf ich bei der Entwicklung neuer Produkte mitwirken, vorhandene Produkte optimieren oder auch Prüfgerätschaften für Produkte und Bauteile eigenständig entwickeln und herstellen. Besonders gefällt mir das auftragsbezogene Arbeiten an der Produktion von größeren Produkten und die Wiederherstellung von beschädigten Produkten in der Reparatur-Abteilung. Die Ausbildung zum Elek-troniker für Geräte und Systeme dauert 3,5 Jahre. In dieser Zeit durchlaufe ich die Abteilungen Entwicklung, Reparatur, Montage, LED-Anhängerbau und die SMD-Abteilung, in der die Steuerplatinen für unsere Produkte hergestellt werden. Mit zunehmender Dauer werden mir auch komplexere Aufgaben anvertraut. Ein guter Realschulabschluss ist für diesen Beruf die Voraussetzung. Da ich Physik in der Schule sehr mochte, kommt mir die Ausbildung zum Elektroniker auch sehr entgegen.

Mein Weg in den BerufWährend meiner Schulzeit und vor Beginn der Ausbildung habe ich bereits einige Praktika in technischen Bereichen absolviert und wusste daher, dass mich dieses Berufsfeld sehr interessiert. Auf den Betrieb bin ich gekommen, da ich in der Nähe des Standorts wohne.

Meine ZieleFür die Ausbildungszeit ist es mein Ziel, mir so viel technisches Verständnis anzueignen, wie nur möglich. Ich hoffe, dass mir dies dann auch in meiner zukünftigen Berufswelt zugutekommen wird. Außerdem wäre es für mich persönlich schön, wenn ich hier weiter-hin so viel Spaß an der Arbeit habe wie bisher. Nach der Ausbildung kann ich mir durchaus vorstellen, mich weiterzubilden.

Mein Plus im PrivatlebenAuch in der kurzen Zeit, in der ich bisher bei Nissen bin, hat mir die Arbeit geholfen, die Funktionsweisen elektronischer Geräte besser zu verstehen und einige einfachere Probleme eigenständig beheben zu können.

„Nach Abschluss des Praktikums wusste ich, dass ich bei Nissen meine Ausbildung machen wollte.“

Jonte Holst, 18 Jahre, Fachkraft für Lagerlogistik, 1. Aus-bildungsjahr, Adolf Nissen Elektrobau GmbH + Co� KG

Über den BerufDer Beruf des Lagerlogistikers bietet mir ein vielseitiges Spektrum an Aufgaben, was mir als Grundsatz für mein Arbeitsleben sehr wichtig ist. Während meiner Ausbildung werden mir bei Nissen viele Tätigkeiten schon früh anvertraut. In den ersten Monaten habe ich bereits viel Gefallen an dem Bearbeiten von Warenein-gängen sowie der Bearbeitung von Warenausgängen, welche aus Kommissionieren, Verpacken, Verladen und abschließend fachge-rechtem Sichern der Ladung besteht, gefunden. Besonders gefallen mir Tätigkeiten, die mit dem Gabelstapler zu erledigen sind. Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik besteht aus drei Ausbil-dungsjahren. Zur Berufsschule gehe ich im ersten Ausbildungsjahr zweimal wöchentlich. Später nur noch einmal pro Woche. Ein guter Hauptschulabschluss oder ein Realschulabschluss mit guten Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik bilden die schulischen Voraussetzungen, um diesen Beruf erlernen zu können.

Mein Weg in den BerufÜber einen Bekannten meiner Familie, welcher ebenfalls bei Nissen arbeitet, kam ich zu einem Praktikum im Lager. Nach Abschluss des Praktikums wusste ich, dass ich bei Nissen meine Ausbildung machen wollte.

Meine ZieleWährend meiner Ausbildung möchte ich mich natürlich best-möglich auf die Prüfungen vorbereiten und möglichst viele Erfah-rungswerte für meine künftige Laufbahn sammeln. Nach meiner Ausbildung gibt es zahlreiche Möglichkeiten mich weiterzubilden. Dazu gehört beispielsweise die Meisterschule für angehende Logistikmeister oder auch eine Weiterbildung zum Fachwirt für Güterverkehr und Logistik.

Mein Plus im PrivatlebenMeine Ausbildung hilft mir sehr, logistische Vorgänge zu verstehen und deren Abläufe nachzuvollziehen. Durch die Arbeit im Lager kann ich nun auch im landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern für mehr Ordnung sorgen.

Kommemit unsan die Spitze!

Starte Deine Ausbildung beimWeltmarktführerin einer der drei folgenden Berufsrichtungen:

• Industriekaufmann/ -frau• Elektroniker/ -infür Geräte und Systeme

• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)Wir setzen Zeichen: Nissen ist der weltweit führendeHersteller von Lösungen für die mobile Verkehrssicherung.Von Leitbaken undWarnleuchten über LED-Systeme bishin zur Software. Im In- und Ausland auf Wachstumskurs,investieren wir auch in den Nachwuchs. Beginne DeineKarriere auf einem attraktivenWachstumsmarkt undkomme mit uns an die Spitze.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Adolf Nissen Elektrobau GmbH + Co. KGFriedrichstädter Chaussee 4 • 25832 TönningTel. +49 4861 [email protected]

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Elektroniker mit Fachrichtung Automatisierungs technik

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Ganz gleich, ob in der Chemie-, Stahl- oder zum Beispiel der Lebensmittelindustrie – in den meisten Unternehmen laufen die Produktionsanlagen mittlerweile vollkommen automatisch. Das klappt allerdings nur, wenn computerge-steuerte Anlagen zuverlässig zum Beispiel Druck, Volumen oder Temperatur messen und prüfen, ob alles im „grü-nen Bereich“ ist. Diese Anlagen steuern und regeln den gesamten Produktionsablauf und stimmen die einzelnen Produktionsschritte genau aufeinander ab. Störungen brin-gen den gesamten Prozess ins Stocken. Da ist wiederum der Mensch hinter der Technik gefragt: Als Elektroniker für Automatisierungstechnik achtest du genau darauf, dass kein Fehler auftritt. Du installierst die Anlagen, stellst sie ein, programmierst und prüfst sie. Kommt es doch zu Unterbrechungen, bist du natürlich sofort zur Stelle, findest die Ursache und behebst sie. Kurz: Du sorgst mit deinem ganzen technischen Geschick dafür, dass die Maschinen Tag und Nacht laufen.

Elektroniker mit Fachrichtung Betriebstechnik

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Bei Energieelektronikern gibt es keinen Kurzschluss: Du weißt, wie Strom erzeugt, verteilt und gesteuert wird. Du installierst zum Beispiel Energieversorgungs- und mess-technische Anlagen oder auch Beleuchtungstechnik. Auf Montagebaustellen baust du die erforderlichen elektroni-schen Bauteile wie Leitungen, Schalter, Sicherungen oder Relais ein. Dein Arbeitsplatz ist da, wo Produktionsanlagen gebaut und betrieben werden, wie in Energieversorgungs-unternehmen oder in der Fertigungsindustrie.

Elektroniker mit Fachrichtung Geräte und Systeme

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Bist du Elektroniker für Geräte und Systeme, übernimmst du alle Tätigkeiten, die bei der Herstellung diverser Geräte und Komponenten sowie ihrer Inbetriebnahme und Instand-haltung anfallen. Insbesondere planst und steuerst du die Produktionsabläufe, organisierst Gruppenarbeit, richtest Fertigungs- und Prüfmaschinen ein, programmierst, opti-mierst und wartest sie und wirkst bei der Analyse und Opti-mierung von Fertigungsprozessen mit. Auch die Prüfung von Komponenten und Geräten und ihre Instandsetzung fällt in deinen Verantwortungsbereich. Typische Einsatz-gebiete und Handlungsfelder für dich sind Automotive-Komponenten, audiovisuelle, medizinische sowie luft- und raumfahrttechnische Geräte, Sensoren und Aktoren. Als Elektroniker der Fachrichtung Gerätetechnik arbeitest du vorwiegend in mittleren und größeren Industriebetrie-ben in den Bereichen Gerätefertigung, Prüfung, Reparatur, Qualitäts sicherung oder im Versuchs- und Laborbereich. Dort bist du in Werkstätten tätig.

Mechatronik- und ElektroberufeElektronik und Mechatronik sind heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – und schon gar nicht aus der Industrie! Denn die meisten Produktionsanlagen funktionieren vollautomatisch. Wenn hier der kleinste Fehler auftritt, hat das hohe Schäden und Produktionsausfälle zur Folge. Deswegen installierst du diese technischen Anlagen fachmännisch, hältst sie instand und reparierst sie umgehend, wenn ein Fehler auftritt.

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Die Berufsbereiche im Überblick

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„Es gefällt mir, dass ich eigenständig arbeiten kann und Verantwortung übernehmen darf.“

Cathrin Holoman, 19 Jahre alt, Kauffrau für Büromanagement, 2� Ausbildungsjahr, FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH

Über den BerufAls Kauffrau für Büromanagement durch-laufe ich verschiedene Abteilungen. Dadurch erhalte ich eine breit gefächerte Ausbildung in vielen unterschiedlichen Bereichen. Zur-zeit bin ich im Kundendienst. Unter anderem bin ich dafür zuständig, dass die Leistungs-nachweise der Kundendienstmonteure mit der richtigen Auftragsnummer versehen sind. Dies ist wichtig, da es sich um Doku-mente handelt, die der Rechnungsstellung

dienen. Besonders Spaß macht mir, dass ich mit netten Kollegen zusammenarbei-ten darf, die mich während meiner Aus-bildung bei den verschiedenen Aufgaben unterstützen. Es gefällt mir auch, dass ich eigenständig arbeiten und Verantwortung übernehmen darf. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Zweimal pro Woche gehe ich zur Berufsschule. In diesem Ausbildungsberuf legt man am Anfang zwei Wahlqualifikati-onen fest. Ich habe mich für Auftragssteu-erung und -koordination sowie Einkauf und Logistik entschieden. Im Laufe meiner Aus-bildung werde ich natürlich entsprechend meiner Wahlqualifikationen eingesetzt. Mein Lieblingsfach war Englisch. Die interne Kommunikation bei der FFG ist auf Deutsch, aber da wir auch viele internationale Kun-den haben, ist es nicht verkehrt, wenn man sowohl mündlich als auch schriftlich gut auf Englisch kommunizieren kann.

Mein Weg in den BerufAuf die Ausbildung sowie die FFG bin ich durch meine Schwester gekommen, die

auch schon ihre Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement als alleinerziehende Mutter in Teilzeit bei der FFG absolviert hat. Nach dem Vorstellungsgespräch habe ich dort noch ein Praktikum absolvieren kön-nen und dies hat mich in meiner Entschei-dung bestätigt, die Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement zu beginnen.

Meine ZieleIch wünsche mir, dass ich viele Eindrücke und Erfahrung sammeln kann, um für mei-nen späteren Berufsweg bestens vorbereitet zu sein. Es wäre super, wenn ich nach mei-ner Ausbildung bei der FFG übernommen werde.

Mein Plus im PrivatlebenIch kann selbstständiger arbeiten und bin selbstbewusster geworden. Meine Kennt-nisse in Excel und Word kann ich definitiv auch privat nutzen. So fällt es mir beispiels-weise nicht schwer, einen Brief zu formulie-ren oder Tabellen anzulegen.

Nach der Schule ist vor der Berufswahl. Als mittelständisches Fahrzeugbauunternehmen mit derzeit rund 700 Mitarbei-tenden hat sich die FFG auf die Optimierung von Rad- und Kettenfahrzeugen sowie die Aluminiumtechnik spezialisiert. Wir bieten dir 13 spannende Ausbildungswege an, um gemeinsam mit dir an der Zukunft zu arbeiten.

Deine Ausbildung. Dein Team. Deine Zukunft.Einsteigen. Durchstarten. Ausbildung 2021.

UNSERE TECHNISCHEN AUSBILDUNGSBERUFE*:

• Industriemechaniker (Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau)• Konstruktionsmechaniker (Fachrichtung Schweißtechnik)• Kfz-Mechatroniker (Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik)• Kfz-Mechatroniker (Fachrichtung Karosserietechnik) • Zerspanungsmechaniker (Fachrichtung Dreh- oder Frästechnik)• Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker

(Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik)

UNSERE KAUFMÄNNISCHEN AUSBILDUNGSBERUFE*:

• Industriekaufmann• Kaufmann für Büromanagement• Informatikkaufmann• Fachkraft für Lagerlogistik• Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung

DUALE STUDIENGÄNGE:

• Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering)• Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Arts)

FFG FLENSBURGER FAHRZEUGBAU GESELLSCHAFT MBHMichael Jahn – Personalleiter · Werftstraße 24 · 24939 Flensburgbewerbungen@ffg-fl ensburg.de

* Für alle Ausbildungsberufe gilt die geschlechtsneutrale Form (m/w/d)

Bewirb dich online jobs.ffg-

flensburg.de

19Die Berufsbereiche im Überblick 19

Industriemechaniker

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Industriemechaniker sind das mobile Einsatzkommando, das immer schon da ist, bevor es brennt. An wechselnden „Tatorten“ im Betrieb sorgst du als kompetenter Spezialist für die Betriebsbereitschaft von Maschinen, Anlagen oder Teilen, wartest und reparierst sie, bevor es zu teuren Still-standzeiten kommen kann. Der Einsatz von modernster Technologie wie Hydraulik, Pneumatik und Elektronik ist inzwischen selbstverständlich. Dafür solltest du ein ausge-prägtes technisches Verständnis und Interesse mitbringen. Deine Aufgaben umfassen vor allem den Zusammenbau vorgefertigter Teile zu Werkzeugmaschinen und anderen Spezialmaschinen. Wenn du nicht auf fertige Teile zurück-greifen kannst, stellst du Montageteile auch selbst her. Vor und nach der Inbetriebnahme musst du laufend Überprü-fungen vornehmen. Du arbeitest entweder alleine oder als Teamworker in der Einzel- und Kleinserienmontage und kannst auch auf Baustellen im Einsatz sein. Der Beruf wird in mehreren Einsatzgebieten ausgebildet.

Maschinen- und Anlagenführer

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Bei dieser Ausbildung richtest du Produktionsmaschinen ein und steuerst und überwachst den Materialfluss. Meist gibst du dabei nur Steuerungsprogramme ein, während die Maschine den Produktionsprozess automatisch alleine regelt. Aber hin und wieder ist auch bei diesem Berufsbild Muskelkraft erforderlich, denn es gehört auch zu deinen Aufgaben, schwere Maschinenteile und -werkzeuge anzu-heben oder manuell zu bearbeiten. Dabei musst du natür-lich besonders umsichtig und vorsichtig arbeiten, um dich nicht zu verletzen. In vielen Industriebetrieben ist zudem Schichtarbeit die Regel, daher sind Nachtschwärmer auf jeden Fall im Vorteil. Auch am Wochenende bist du mitunter im Einsatz, schließlich muss die Produktion immer 24 Stun-den am Tag laufen. In der vielseitigen Ausbildung bist du außerdem an Aufgaben zum Thema Umweltschutz und Arbeits sicherheit beteiligt. Ausbilden können eine Vielzahl

von unterschiedlichen Unternehmen: zum Beispiel in der Metall-, Kunststoff-, Nahrungsmittel-, Textil- und Druck-industrie sowie der papierverarbeitenden Industrie.

Zerspanungsmechaniker

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Millimetergenaue Arbeit liegt dir und außerdem verfügst du über stark ausgeprägtes technisches Interesse? Dann könntest du bei dieser Ausbildung richtig Karriere machen. Du sorgst als Zerspanungsmechaniker dafür, dass Präzisi-onsbauteile von Maschinen, Fahrzeugen oder auch Haus-haltsgeräten ganz genau in das jeweilige Gerät passen. Um zum Beispiel aus einem Werkstück einen Motorkolben herzustellen, muss es mithilfe von Schleif-, Dreh- oder Fräsmaschinen bearbeitet werden. Dabei trägst du als Zerspanungsmechaniker so dünne Schichten ab, dass wie beim Hobeln nur feine Späne entstehen. Du bist Spezialist für präzises Arbeiten. Dabei helfen dir computergesteuerte Maschinen, die du programmierst und einrichtest. Du arbei-test mit vielen unterschiedlichen Bearbeitungstechniken und Materialien, die natürlich viel Spezialwissen erfordern, daher wirst du in einer der vier Fachrichtungen ausgebildet: „Drehtechnik“, „Automaten-Drehtechnik“, „Frästechnik“ und „Schleiftechnik“.

Metall- und MaschinenberufeHier sind die Bastler und Tüftler am Werk! Diese Branche bietet dir vielfältige Möglichkeiten und Beschäftigungsfelder, die unterschiedlichste Aufgabenbereiche mit sich bringen. Beim Industriemechaniker, Kraftfahrzeugmechatroniker, Zerspanungsmechaniker und den zahlreichen anderen Ausbildungen bist du mit der Wartung, Reparatur und Inbetrieb-nahme großer Maschinen betraut. Aber es geht auch immer wieder ins Detail, wenn du bohren, fräsen oder schweißen musst. Auch der Umgang mit hoch spezialisierter Technik steht auf dem Tagesprogramm, zum Beispiel Arbeiten an einer CNC-Maschine.

© Monkey Business - stock.adobe.com

20 Die Berufsbereiche im Überblick20

vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten: So kannst du als Metallbauer dieses Bereichs unter anderem an ausgefalle-nen historischen Gegenständen wie Kerzenleuchtern oder sogar Rüstungen arbeiten. Metallbauer mit Spezialisierung auf Nutzfahrzeugbau arbeiten meist in Betrieben, die sich dem Kraftfahrzeug- oder Maschinenbau widmen, und fer-tigst dort zum Beispiel Mähdrescher oder Kühlfahrzeuge.

Mechatroniker

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

In der Berufsbezeichnung stecken die beiden wichtigsten Aufgabenbereiche – die Mechanik und die Elektrik/Elekt-ronik. Allein oder im Team arbeiten die Mechatroniker in Werkstätten oder auf Montagebaustellen branchenüber-greifend daran, Baugruppen und Komponenten zu kom-plexen mechatronischen Systemen zu verbinden. In der Chemieindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau oder bei Fahrzeugherstellern bauen sie elektro nische, pneumatische oder hydraulische Steuerungen auf, programmieren sie selbst und gewährleisten den störungsfreien Betrieb.

Schiffsmechaniker

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Als Schiffsmechaniker/-in bedienst du technische Anla-gen und Maschinen an Bord eines Schiffes und bist für die Instandhaltung zuständig. Außerdem übernimmst du Wachdienste auf der Kommandobrücke und im Maschinen-raum. Daher ist sehr viel Verantwortungsbewusstsein und Aufmerksamkeit notwendig. Ein ausgeprägtes technisches Verständnis, Geschicklichkeit sowie gute AugeHandKo-ordination helfen dir bei der Bedienung der Ladeeinrich-tungen und der Einrichtungen zum Los- und Festmachen des Schiffes. Während deiner Ausbildung lernst du zudem die Metallbearbeitung und den Umgang mit Tauwerk und Werkzeugen. Die Überwachung der Ladung und die Kon-trolle der Sicherheitseinrichtungen gehören ebenso zu deinen Aufgaben. Da du auch in internationalen Gewäs-sern unterwegs sein könntest, sind Englischkenntnisse von Vorteil. Du solltest auch keine Scheu vor Wasser oder Seereisen haben oder Angst davor haben, dich auch mal dreckig zu machen. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung stehen dir viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen, wie zum Beispiel zum/zur Schiffbetriebstechniker/-in, zum/zur Techniker/-in in den Bereichen Elektrotechnik oder Maschinentechnik oder zum/zur Kapitän/-in oder Nautiker/ -in. Auch ein Studium der Nautik, der Schiffsbetriebstechnik oder des Schiffbaus (Meerestechnik) ist möglich.

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker lebst du den Wunsch vieler kleiner Jungen: Du stellst große Spe-zialfahrzeuge her und setzt zudem Fahrzeugrahmen und Karosserien instand. Dabei stehen dir die Fachrichtun-gen „Fahrzeugbautechnik“, „Karosseriebautechnik“ und „Karosserieinstandhaltungstechnik“ zur Auswahl. Mit die-sem Berufsbild werden nun die modernen Anforderungen durch elektronische Bauteile und Baugruppen sowie die Fahrzeugdiagnose und Kundenorientierung berücksichtigt. Deine Ausbildungsbetriebe sind Fahrzeug- und Nutzfahr-zeughersteller, Spezialwerkstätten des Karosseriebaus oder auch Unternehmen mit eigenem Fuhrpark wie Speditionen, Omnibusunternehmen oder öffentliche Verkehrsbetriebe.

Konstruktionsmechaniker

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Überall dort, wo große Metallkonstruktionen wie Container, Schiffsteile oder Aufzüge hergestellt werden, bist du als Konstruktionsmechaniker am richtigen Platz. Du bist der Profi in Sachen Metallverarbeitung: Du schneidest, biegst und schweißt Stahl und Bleche und kannst dich je nach Fachrichtung auf bestimmte Arbeitsbereiche spezialisie-ren. Aufgrund deines vielseitigen Repertoires bist du auch in vielen verschiedenen Industrieunternehmen zu finden, zum Beispiel auf Schiffswerften, bei Spezialfahrzeugher-stellern oder im Stahlbau. Du kannst überall dort arbeiten, wo größere Metallkonstruktionen hergestellt und montiert werden. Dabei hast du nicht immer ein Dach über dem Kopf, sondern arbeitest auch oft im Freien oder in halbfertigen Rohbauten.

Metallbauer

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Was immer auch aus Metall benötigt wird, du bringst es in die richtige Form! Denn du bist Fachkraft für die Herstellung von Metallkonstruktionen, deren Umbau und Instandhal-tung. Du übernimmst auch Aufgaben der Planung und Konstruktion. Ausgebildet werden kannst du in drei ver-schiedenen Bereichen, die verschiedenste Aufgabenfelder für dich bereithalten. Im Bereich der Konstruktionstechnik arbeitest du meist in Handwerksbetrieben des Metallbaus und fertigst und reparierst dort zum Beispiel Tore und Geländer. Im Zweig der Metallgestaltung gibt es ebenfalls

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Chemielaborant

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

In den großen und kleinen Laboratorien der chemischen Industrie, der Metall-, Mineralöl- oder der pharmazeuti-schen Industrie sowie der Hochschulen und Universitäten tummeln sich die Chemielaboranten. Deine wesentlichen Aufgaben lauten hier: Versuche und Synthesen durchfüh-ren, diese analysieren und Testergebnisse in Versuchs-proto kollen zusammenstellen. Dabei wirst du während der Ausbildung in die Magie des Zentrifugierens, Extrahierens oder Destillierens eingeführt. Es gibt nicht nur viel zu tun, sondern auch viel zu lernen und zu entdecken.

Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

In diesem Bereich dreht sich bei dir rund um die Uhr alles um Kunststoff: Du beschäftigst dich mit der Herstellung und Bearbeitung von Formteilen, Rohrleitungen, Appa-raten, Bauelementen, Behältern oder anderen Bauteilen. Zunächst musst du dafür viel rechnen: Sowohl Flächen und Volumina als auch Kräfte und Geschwindigkeiten müssen exakt bestimmt werden, bevor du durch Spritzgießen, Ext-rudieren, Kleben, Schweißen, Umformen und manuelles oder maschinelles Spanen das gewünschte Ergebnis errei-chen kannst. Du setzt Pneumatik- und Hydraulikschaltun-gen ein, überwachst den Fertigungsablauf und bist auch für die Qualitätssicherung verantwortlich, wofür du in allen Stadien des Fertigungsprozesses Kontrollen vornimmst und am Ende die Produkte auf ihre thermische, chemische und mechanische Belastbarkeit überprüfst.

Chemikant

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

Chemikant zu sein bedeutet, jeden Tag Chemieunterricht und die faszinierende Wirkung chemischer Stoffe live zu erleben. Du steuerst und überwachst die für den Verfah-rensprozess der Erzeugung von Chemikalien notwendigen Maschinen und Anlagen. Du füllst die Rohstoffe, die für

Arznei, Waschmittel oder Klebstoffe verwendet werden, in Behältnisse ein und fährst die Produktionsanlagen an. Du führst mit diesen Produktionsanlagen verfahrenstechni-sche Arbeiten wie Heizen, Kühlen oder Destillieren durch. Außerdem kontrollierst du akribisch die Messwerte und füllst die fertigen Erzeugnisse ab, entnimmst anschließend Proben zur Überprüfung der Reinheit des Produktes und führst Protokollbücher. Auch das Kontrollieren, Warten und Reparieren der Produktions anlagen gehört zu deinen Aufgaben.

Produktionsfachkraft Chemie

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Was unterscheidet eine Base von einer Säure? Welche organischen, anorganischen oder polymeren Stoffe gibt es? Und wie wirkt eigentlich Waschmittel? Wenn du diese Fragen bereits im Chemieunterricht in der Schule spannend fandest, ist diese Ausbildung bestimmt die richtige für dich. Als Produktionsfachkraft Chemie verbindest du nämlich chemisches Know-how mit technischer Finger fertigkeit. Du bedienst Anlagen für chemische Produktions- und Ver-arbeitungsprozesse und wirkst bei deren Wartung und Instandhaltung mit. Außerdem stellst du nach genauen Rezepturen aus den chemischen Rohstoffen Mischungen für Arzneimittel, Kosmetika oder Farben her. Für den Her-stellungsprozess stellst du die Apparaturen ein, bedienst die Anlagen und beobachtest stets die Messinstrumente, um Abweichungen von den vorgegebenen Soll-Werten zu erkennen und einzugreifen, wenn es nötig ist. Du entnimmst der laufenden Produktion Proben, die du anschließend im Labor analysierst. Einen Ausbildungsplatz findest du insbesondere in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, zum Beispiel in der Kunststoff-, Chemiefaser-, Seifen- oder Arzneimittelherstellung. Aber auch in anderen Branchen, wie Raffinerien oder der Nahrungsmittelindust-rie, gibt es zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten.

ChemieberufeStoffe auf Reinheit und Qualität prüfen, Chemikalien erzeugen, Untersuchungen an Mikroorganismen durchführen und dabei natürlich immer im weißen Kittel und mit Schutzbrille auf der Nase – das ist die Welt der Chemikanten, Biologie-laboranten und Werkstoffprüfer. Du erlebst jeden Tag Biologie-, Physik- und Chemieunterricht live und zum Anfassen.

© pixabay.com

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Selina Pflüger, 18 Jahre, Fachangestellte für Bäder betriebe, 3� Ausbildungsjahr, Stadtwerke SH

Über den BerufDie Hauptaufgabe besteht in der Sicherung des Badebetriebes für die Badegäste inklusive erster Hilfe. Aber auch drumherum muss alles funktionieren. Daher lernen wir die Wasserqualität zu analy-sieren, den Umgang mit der Bädertechnik und auch Reinigungsauf-gaben gehören dazu. Besonders Spaß macht mir die Vorbereitung von Veranstaltungen, wie zum Beispiel Kinder geburtstagen oder Schwimmevents.

Mein Weg in den BerufIn meiner Freizeit bin ich bereits für die DLRG aktiv gewesen. Nach einer Berufsmesse habe ich in zwei Schwimmbädern jeweils ein Praktikum von zwei Wochen absolviert. Danach stand für mich fest, dass ich diesen Beruf erlernen will.

Meine ZieleIch kann mir vorstellen nach der Ausbildung noch die Meisterschule zu absolvieren. Und auch die Weiterbildung zur Rettungsassistentin ist für mich denkbar.

Mein Plus im PrivatlebenNeben der körperlichen Fitness durch das kontinuierliche Training habe ich zum Beispiel die Möglichkeit, in meinem Sportverein Schwimmunterricht zu geben.

Jonas Neuse, 18 Jahre, Elektroniker Fachrichtung Betriebstechnik, 2� Ausbildungsjahr, Stadtwerke SH

Über den BerufUnsere Ausbildung bei den Stadtwerken ist sehr abwechslungsreich. Neben dem theoretischen Unterricht sind wir viel mit den Monteu-ren im Einsatz. Dabei erlernen wir zum Beispiel die Installation und Wartung der Straßenbeleuchtung und der Hausanschlüsse oder wir kümmern uns um die technischen Anlagen in unseren Blockheizkraftwerken.

Mein Weg in den BerufIch war schon immer technikinteressiert und habe mich auf der Lehrstellenrallye über den Beruf informiert. Anschließend habe ich ein Praktikum bei den Stadtwerken absolviert.

Meine ZieleZuerst möchte ich meine Ausbil-dung gut abschließen. Danach will ich mich auf jeden Fall weiterbilden.

Mein Plus im PrivatlebenDurch den ständigen techni-schen Fortschritt ist es wichtig, immer auf dem aktuellen Stand zu sein und sich mit verschie-denen technischen Funktions-weisen auszukennen. Kleinere elektronische Reparaturen im Haushalt kann ich dann später mal selbst vornehmen.

Kontakt: Anna-Maria Bracht . [email protected] . Telefon 04621. 801-130 . www.stadtwerke-sh.de

Mit Energie indie ZukunftWir suchen Auszubildende fürfolgende Berufe (d / m / w):

Elektroniker/-in FachrichtungBetriebstechnik

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe

Industriekaufmann/-frau

Informatikkaufmann/-frau

Fachkraft für Abwassertechnik

Fachkraft für Wasserversorgung

Wer wir sindDie Stadtwerke SH GmbH & Co. KG ist eine Kooperationder Schleswiger Stadtwerke, der Stadtwerke Eckernfördeund der Stadtwerke Rendsburg. Sie ist ein gemeinsamerkommunaler, leistungsstarker und innovativer Partner fürdie drei Städte und für die gesamte Region.

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23Die Berufsbereiche im Überblick 23

Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Bei dieser Ausbildung schaust du keineswegs in die Röhre, aber in Rohre, Kanäle und abwassertechnische Anlagen. Im Rohr- und Kanalservice leitest du wahre Expeditionen durch die Inspektionsgänge und bedienst mittlerweile auch allerlei technisches Spiel gerät wie zum Beispiel ferngesteuerte Spezial kameras. Du kontrollierst die Netze und Systeme der „Unterwelt“ auf Ablagerungen und Ver unreinigungen sowie auf Schäden. Solche Stellen dichtest du mit den jeweiligen Werkstoffen wie zum Beispiel Kunstharz ab. Dabei setzt du auch futuristisch anmutende Technik wie zum Beispiel fern-gesteuerte Roboter ein. Im Industrie service kontrollierst und reinigst du auch Abfüllanlagen, Gär- und Flüssigkeits-behälter sowie Pumpen und Tanks.

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Wer sorgt eigentlich dafür, dass täglich sauberes Wasser aus dem Hahn kommt, das höchsten Qualitätsansprüchen entspricht? Dazu trägst du als Fachkraft für Wasserversor-gungstechnik bei. Du gewinnst aus Brunnen, Flüssen oder Seen mithilfe verschiedener technischer Geräte Wasser. Du bedienst und überwachst diverse Maschinen und Anlagen, die Grundwasser fördern und zu Trinkwasser aufbereiten. Du dokumentierst sorgfältig deine Leistungen und ergreifst außerdem verantwortungsvolle Maßnahmen zur Quali-tätssicherung, zur Sicherheit sowie zum Gesundheits- und Umweltschutz. Zudem verfügst du über elektrotechnische Fähigkeiten.

Fachkraft für Abwassertechnik

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Als Fachkraft für Abwassertechnik steuerst und überwachst du die technischen Anlagen in Klärwerken für die mecha-nische, biologische und chemische Abwasserreinigung. Außerdem stellst du sicher, dass nur einwandfrei gereinigtes Abwasser aus der Anlage in die Natur entlassen wird. Für die Steuerung der Anlagen und Maschinen sowie für die Pro-zess- und Qualitätskontrolle brauchst du verfahrens- und elektrotechnische Kenntnisse. Zum Teil betreibst du auch Anlagen der Energieerzeugung aus Faulgasen und wirkst bei der Entsorgung des Klärschlammes mit. Du analysierst und prüfst regelmäßig den Schadstoffgehalt des Abwassers.

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft bist du für die Sammlung, Sortierung und Verarbeitung der unter-schiedlichsten Abfallstoffe aus Haushalten und Gewerbe zuständig. Grundlage deiner Arbeit sind fachbezogene Rechtsvorschriften, technische Regeln und Vorschriften der Arbeitssicherheit. Du sammelst und kontrollierst Abfälle, entnimmst Proben und führst Tests und Analysen durch. Du bedienst mechanische Sortieranlagen und führst Rest-stoffe einer fachgerechten Entsorgung zu. Bei Störungen greifst du eigenständig ein. Du erledigst auch viele War-tungsarbeiten an den Maschinen und Anlagen. Bei der Sammlung von Abfällen und in der Städte reinigung führst du Spezialfahrzeuge.

Umwelttechnische BerufeIm Sommer 2002 wurden mit den umwelttechnischen Berufen vier Einzelberufe zur Modernisierung des Ausbildungs-berufes „Ver- und Entsorger“ geschaffen. In allen vier Berufen werden auch gemeinsame Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt. Die Ausbildungsdauer beträgt grundsätzlich drei Jahre.

© 2jenn – Fotolia

24 Die Berufsbereiche im Überblick24

IT-Systemelektroniker

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

In diesem Beruf kümmerst du dich vor allem um die Pla-nung, Installation sowie Versorgung von Informations- und Kommunikations systemen und Netzwerken. Du sorgst für Service und Support, passt Hardware und Software an Kundenwünsche an und bist zudem in der Lage, eventuell auftretende Störungen auch vor Ort zu beseitigen. Du führst deine Kunden außerdem an neue Systeme heran, berätst, betreust und schulst sie. Auf deinem Lehrplan stehen somit auch Lektionen über Service und Projekt-management. Damit du bei dieser Kundenarbeit immer kompetent auftreten kannst, kennst du dich immer bestens mit dem neuesten Stand der Technik aus und behältst Entwicklungstrends im Auge. Dabei ist es oft auch hilfreich und notwendig, Fachliteratur zu lesen oder auch IT-Messen zu besuchen.

IT-BerufeEgal, ob es um Soft- oder Hardware geht, diese Branche hat sich in den letzten Jahren bestimmt am rasantesten weiter-entwickelt. Und auch heute sind die technischen Möglichkeiten noch lange nicht auf ihrem Höhepunkt angekommen! Wenn du dich für eine Ausbildung im Informatik-Bereich entscheidest, musst du bei deinen vielfältigen Tätigkeiten immer am Ball bleiben. Je nach Ausbildung berätst du fachmännisch deine Kunden oder betreust und installierst ausgefeilte technische Systeme direkt vor Ort. Du weißt genau, welche Ursache sich hinter einer Fehlermeldung des Computers verbirgt. Kurz gesagt: Du bist der Computerfachmann vom Dienst!

Mathematisch-technischer Softwareentwickler

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zahlenkünstler und Rechenasse aufgepasst! Im Mittelpunkt deiner Tätigkeit stehen mathematische Modelle zur Ent-wicklung von Softwarelösungen – wie kann zum Beispiel eine Datenbank möglichst benutzerfreundlich gestaltet werden und wie werden Programme dazu gebracht, mitei-nander zu kommunizieren? Dein Berufsprofil umfasst den Entwurf, die Anwendung und die programmtechnische Umsetzung mathematischer Methoden, Modelle und Algo-rithmen. Auch die Erstellung von Software neben Benut-zer- und Systemdokumentationen bis hin zur Schulung und Einweisung der späteren Anwender gehört zu deinen Aufgaben. Anders als zum Beispiel bei den Fachinforma-tikern bestehen viele enge Bezüge sowohl zur höheren Mathematik als auch zu wissenschaftlichen Problemstel-lungen. Deine Arbeitgeber können Softwareentwickler in Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Rechenzentren, IT-Unternehmen, Versicherungen, aber auch Banken und Hochschulen sein.

Fachinformatiker

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Aus der heutigen Industriekultur sind Computer einfach nicht mehr wegzudenken, in beinahe jedem Beruf begeg-nen sie uns mittlerweile. Mit dem Kauf des Gerätes ist es aber nicht getan, denn Computer müssen auch möglichst sinnvoll und effektiv eingesetzt werden. Und genau hier bist du als Fachinformatiker gefragt. Wenn es um PCs geht, bist du der Profi, der auf alle Fragen eine Antwort und für jedes Problem eine Lösung hat. Du arbeitest meist in Unternehmen, die Computertechnik und Informations- und Telekommunikations-Systeme (IT- Systeme) herstellen oder auch Dienstleistungen rund um diese Technik für andere Firmen anbieten. In deinem Beruf dreht sich fast alles um folgende Problematik: Wie können Mitarbeiter unterein-ander und mit ihren Kunden und Lieferanten noch besser kommunizieren? Du kannst dabei bis ins kleinste Bit auf die

Hinweis:Die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/-in gab es bisher mit den Fachrichtungen „Anwen-dungsentwicklung“ und „Systemintegration“. Ab August 2020 wird es zusätzlich die Fachrichtungen „Digitale Vernetzung“ und „Daten- und Prozess-analyse“ geben.

Zudem wird der Beruf IT-Systemkaufmann/-frau zum Beruf Kaufmann/-frau für IT-Systemmanagement weiterentwickelt. Der Beruf Informatikkaufmann/ -frau wird zum Beruf Kaufmann/-frau für Digitali-sierungsmanagement weiterentwickelt. Der Beruf IT-System-Elektroniker/-in enthält aktualisierte Qualifikationen, insbesondere hinsichtlich seiner elektrotechnischen Komponenten. Darüber hinaus wird das Thema „IT-Sicherheit“ als Querschnitts-qualifikation in allen genannten Berufen verstärkt verankert.

(Stand: Februar 2020)

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25Die Berufsbereiche im Überblick 25

Digitale VernetzungÏ Analysieren und Planen von Systemen zur Vernetzung

von Prozessen und Produkten

Ï Errichten, Ändern und Prüfen von vernetzten Systemen

Ï Betreiben von vernetzten Systemen und Sicherstellung der Systemverfügbarkeit

Quelle: KWB Kuratorium der deutschen Wirtschaft für Berufs-bildung, 2020

Hightech-Bedürfnisse deiner Kunden eingehen und wirst in den Fachrichtungen „Anwendungsentwicklung“, „Sys-temintegration“, „Daten- und Prozessanalyse“ oder „Digitale Vernetzung“ ausgebildet.

AnwendungsentwicklungÏ Konzipieren und Umsetzen von kundenspezifischen

Softwareanwendungen

Ï Sicherstellen der Qualität von Softwareanwendungen

SystemintegrationÏ Konzipieren und Realisieren von IT-Systemen

Ï Installieren und Konfigurieren von Netzwerken

Ï Administrieren von IT-Systemen

Daten- und ProzessanalyseÏ Analysieren von Arbeits- und Geschäftsprozessen

Ï Analysieren von Datenquellen und Bereitstellen von Daten

Ï Nutzen der Daten zur Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen sowie zur Optimierung digitaler Geschäftsmodelle

Ï Umsetzen des Datenschutzes und der Schutzziele der Datensicherheit

© Luca Bravo - unsplash.com

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Die Stadt Husum bietet dir Ausbildungplätze in den Bereichen:

Fachinformatiker*inVerwaltungsfachangestellte*rDuales Studium Bachelor of Arts

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Ausbildungsstellen*Standort Böklund:

Fachinformatiker, Fachkraft für Lebensmittel-technik, Industriekaufmann, Industrie-

mechaniker, Maschinen- und Anlagenführer,Duales Studium (B.A.)

Ausbildungsstellen*Standort Satrup:

Elektroniker für Betriebstechnik, Fachkraft fürLebensmitteltechnik, Industriemechaniker,

Maschinen- und Anlagenführer

(*für alle Ausbildungen jeweils m/w/d)

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„Es macht Spaß, regelmäßig in neue Aufgabenbereiche eingeführt zu werden und sich in diesen zu einem Profi zu entwickeln.“

T� Büschleib, 22 Jahre, Kaufmann im Einzelhandel, 3� Ausbildungsjahr, Scandinavian Park

Über den BerufDie Aufgaben in den zu durchlaufenden Abteilungen sind sehr vielseitig. Während es im Markt zu meiner täglichen Rou-tine gehört, Ware zu bestellen und diese anschließend zu verräumen, lernte ich bei-spielsweise auch die Aufgaben in der Buch-haltung und im Einkauf kennen. Es macht Spaß, regelmäßig in neue Aufgabenbereiche eingeführt zu werden und sich in diesen zu einem Profi zu entwickeln.

Meine Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. Im ersten Ausbildungsjahr lernte ich die Abteilungen im Vertrieb kennen. Im Jahr danach waren die Kasse, die Information und das Lager meine Ausbildungsstationen. Und im letzten Ausbildungsjahr wurde ich im Büro eingesetzt, werde noch einen Ein-blick in die Tätigkeitsfelder des Onlineshops bekommen und eine Abteilung meiner Wahl durchlaufen. Eine Besonderheit meiner binationalen Ausbildung war mein 9-mona-tiger Aufenthalt in Dänemark. Dort verlief der praktische Teil meiner Ausbildung in einem Einkaufscenter, außerdem besuchte ich die dänische Berufsschule.

Grundsätzlich sind Sprachkenntnisse in Englisch und mathematisches Grundwissen erforderlich. Zusätzliche Dänischkenntnisse und Interesse an Themen der Handelswirt-schaft sind von Vorteil.

Für die Ausbildung zum Verkäufer oder Kaufmann im Einzelhandel genügt ein guter ESA oder ein MSA. In der binatio-nalen Ausbildung steht während des Auf-enthaltes in Dänemark der Besuch einer dänischen Berufsschule und eine Prüfung sowie die Auseinandersetzung mit komple-xeren Fachgebieten an. Für diese erhöhten Anforderungen ist eine Fachhochschulreife oder ein Abitur empfehlenswert.

Mein Weg in den BerufDurch die Suche nach einem Ausbildungs-betrieb, in dem ich mein Interesse an wirt-

schaftlichen Themen einbringen und meine Dänischkenntnisse anwenden können würde, stieß ich auf den Scandinavian Park. Dort erhielt ich das Angebot, eine grenz-überschreitende Ausbildung zu absolvieren. Das klang für mich extrem spannend, da ich Dänemark so oder so kennenlernen wollte.

Ich habe bereits während meiner Schul-zeit viele Praktika geleistet und konnte mir dadurch ein Bild von den verschiedenen beruflichen Tätigkeiten machen. Das ist eine gute Orientierungshilfe, um heraus-zufinden, welcher Beruf zu einem passt. Im Scandinavian Park wird den zukünfti-

gen Auszubildenden immer ein Praktikum angeboten, bevor die Ausbildungsverträge unterschrieben werden.

Meine ZieleIch wünsche mir, dass ich voll und ganz in das tägliche Geschehen eingebunden werde und die Möglichkeit geboten bekomme, alles, was hinter den Kulissen passiert, ken-nenzulernen. Ich möchte mich auf der Basis meines erworbenen Wissens im Bereich des Handels und meiner vertieften Fremd-sprachenkenntnisse weiterentwickeln. Der Scandinavian Park hat mir hierzu ein tolles Sprungbrett geliefert und mir zugesichert, mich dabei auch weiterhin zu unterstützen. Durch das weite Spektrum an Aufgaben-bereichen kannst du dich in den verschie-densten Bereichen weiterbilden. Bereits während der Ausbildung kann man die Zusatzqualifikation als Europakaufmann erlangen.

Mein Plus im PrivatlebenDadurch, dass man in der Ausbildung voll und ganz in das tägliche Geschehen einge-spannt wird, lernt man wirtschaftlich zu denken und zu handeln. Außerdem wird man nachhaltig durch die Bewältigung neuer Herausforderungen geprägt. Meine Teamfähigkeit, meine Belastbarkeit und meine Flexibilität haben dadurch definitiv zugenommen. Darüber hinaus habe ich gelernt, Projekte zu organisieren und in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.

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� Kaufmann im

Einzelhandel (m/w/d) binational27 Monate im Scandinavian Park, 9 Monate in Dänemark

� Kaufmann im

Einzelhandel (m/w/d) national36 Monate im Scandinavian Park

WEITERE AUSBILDUNGSBERUFE,DIE DU BEI UNS ERLERNEN KANNST:

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� Fachkraft für

Lagerlogistik (m/w/d)

www.scandinavian-park.com/jobs

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� 11–22 UHRMONTAG–SAMSTAG

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Scandinavian Park Petersen KGScandinavian Park 13D-24983 Handewitt

Tel.: 04608 97165-0Fax: 04608 [email protected]

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in die dänische und deutsche Arbeitswelt sowie spannende

Zukunftsperspektiven auf beiden Seiten der Grenze. So sicherst du dir

eine deutsch-dänische Doppelqualifikation.

� Fachlagerist (m/w/d)

� Verkäufer (m/w/d)

� Kaufmann im

E-Commerce (m/w/d)

28 Die Berufsbereiche im Überblick28

Koch

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Wenn du nicht nur selbst gern isst, sondern beim Brutzeln und Braten so richtig auf den Geschmack kommst, könnte Arbeit in der professionell ausgestatteten Küche eines Restaurants oder einer Großküche deine neue große Lei-denschaft werden. Dort darfst du dann nach Herzenslust schmoren, dämpfen, backen und dünsten. Damit dir dabei nie die Vorräte ausgehen, kümmerst du dich selbst um Einkauf, Vorratswirtschaft und Lagerhaltung. Du stellst die Speisekarte zusammen und bereitest selbstständig Menüs, Büfetts und Veranstaltungen vor. Allerdings sollte dir bewusst sein, dass Menschen täglich Hunger haben, daher musst du als Koch oft auch sonn- und feiertags „ran an den Speck“.

Hotelfachmann

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Dein Arbeitsgebiet liegt hinter den Mahagoniwänden der Eingangshalle. In diesem Berufsfeld mischst du einfach überall mit, deshalb würde ohne dich auch weder das familiäre Kurhotel noch das internationale Tagungshotel rundlaufen. Du überwachst den gesamten Betriebsablauf, planst von der privaten Feier bis zur größeren Veranstal-tung sämtliche Events und kalkulierst beinahe nebenbei noch genau sämtliche Kosten. Du bestellst Waren, emp-fängst und betreust Gäste und trägst durch eine detaillierte Abrechnung mit Gästen und Reisebüros dazu bei, dass der Betrieb wirtschaftlich arbeitet. Gute Nerven, Belastbarkeit und vor allem natürlich Freundlichkeit sind hier gefragt.

Hotelkaufmann

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Damit der Urlaub im Hotel reibungslos abläuft, arbeiten Hotelkaufleute hinter den Kulissen im Büro der Häuser. Sie sind beispielsweise für den Einkauf aller im Hotel benötig-ten Waren zuständig und sorgen somit dafür, dass dem Hotelgast alle Wünsche erfüllt werden können. Auch für die Ausstattung der Zimmer, die Einrichtung und den Einkauf des Mobiliars sind Hotelkaufleute zuständig. Du koordi-nierst während deiner Ausbildung den Hotelbetrieb unter wirtschaftlichen Aspekten. Meist arbeitest du im Bereich Rechnungswesen, Personalwirtschaft und Organisation. Ein bisschen Verhandlungsgeschick solltest du für diese Ausbildung mitbringen, denn schließlich solltest du auch über Preise verhandeln können. Außerdem lernst du wäh-rend der Ausbildung rechtliche Vorschriften und Gesetze im Bezug auf das Gastgewerbe. Auch solltest du gerne mit Menschen arbeiten, denn zu deinen Aufgaben gehört auch die Kundenbetreuung. Wichtig ist außerdem, dass du bereit bist, eventuell auch im Ausland zu arbeiten. Angestellt bist du als Hotelkaufmann in Hotels oder im Reisegewerbe.

Restaurantfachmann

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

„Haben Sie noch einen Wunsch?“ Als Restaurantfachmann verlierst du auch bei einer festlich gedeckten Tafel mit ihrer Unmenge von Besteck und Gläsern den Überblick nicht und findest immer noch ein Plätzchen für die kunstvoll aufge-türmten Servietten. Du sorgst dafür, dass sich deine Gäste rundum wohlfühlen, während sie sich die kulinarischen Raffinessen der Küche auf der Zunge zergehen lassen. Du berätst sie bezüglich des passenden Weines zu Kalbsragout oder Filetsteak, bedienst sie dabei stets unaufdringlich und zuvorkommend, mixt ihnen auch schon mal ihren Lieb-lingsdrink – und rechnest irgendwann mit ihnen „ab“. Auch größere Feiern und Festlichkeiten planst du professionell, organisierst den Ablauf minutiös und mit Blick fürs Detail.

Gastronomie- und HotelfachgewerbeWurst und Käse anrichten, rohes Fleisch weiterverarbeiten, Bier brauen, mehrgängige Menüs zubereiten ... In der Gast-ronomie gibt es so vielfältige Aufgabenbereiche wie in keinem anderen Gewerbe. Doch eins haben sie alle gemeinsam: Das Wohl des Kunden steht an allererster Stelle! Das gilt auch für die Ausbildungen im Bereich des Gastgewerbes. Dabei bereitest du die feinen Speisen zwar nicht zu, bist allerdings für das appetitliche Anrichten und den perfekten Service zuständig.

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29Die Berufsbereiche im Überblick 29

Fachmann für Systemgastronomie

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Während sich der Besitzer des kleinen Restaurants um die Ecke allein den Kopf darüber zerbricht, wie er neue Gäste anspricht, seine Produkte präsentiert oder seinen Betrieb organisiert, haben Restaurantketten eigene Spezia-listen, die in der Zentrale solche Konzepte für alle Filialen entwickeln. Genau das ist nämlich dein Job als Fachmann für Systemgas tronomie. Deine Aufgabe ist es, verbindli-che Standards festzulegen und darauf zu achten, dass sie von allen beteiligten Restaurants eingehalten werden. Das betrifft zum Beispiel den freundlichen Umgang mit Gästen, die gleichbleibende Qualität der Speisen, die einwandfreie Hygiene oder den reibungslosen Personaleinsatz.

Fachkraft im Gastgewerbe

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Damit sich Gäste eines Hotel- oder Gaststättenbetriebes rundum wohlfühlen können, müssen hinter den Kulissen viele dienstbare Geister zusammenarbeiten und für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Als Fachkraft im Gastgewerbe bist du in fast allen Abteilungen zu Hause, vom Restau-rant über die Bar bis hin zum Zimmerdienst, der Wäsche-pflege, dem Lebensmittellager oder dem Betriebsbüro. Auch bei der Dekoration von Räumen und Tafeln machst du dich nützlich. Mit einem dritten Ausbildungsjahr kannst du außerdem die Abschlüsse Restaurantfachmann oder Hotelfachmann erreichen.

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EINE ERFOLGREICHE KARRIERE BEGINNT MIT EINEM SOLIDEN GRUNDSTEINWir, das Team vom AALERNHÜS hotel & spa, bieten Ihnen die Chance im Rahmen einer Ausbildung in folgenden Bereichen erfolgreich zu starten:

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Für echte Teamplayer – Starte deine Karriere bei famila

Colin Griephan, 21 Jahre aus Preetz, Handelsfachwirt

Wie bist du auf die Ausbildung zum Handelsfachwirt aufmerksam geworden?Ursprünglich wollte ich ein duales Studium bei famila machen, jedoch waren schon alle Plätze belegt. Durch die Informationen auf der Karriere-Seite und im Ausbildungs-flyer entschied ich mich dann für das Han-delsfachwirte-Modell und habe viel Freude daran.

Wie genau läuft die Ausbildung ab?Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. In den ersten eineinhalb Jahren besucht man die Berufsschule in Kiel und erlernt den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. In den ver-schiedenen Abteilungen im famila-Waren-haus wird die Praxis zum theoretischen Teil in der Schule ergänzt und miteinander verknüpft. Nach der bestandenen Prüfung zum Einzelhandelskaufmann geht es dann an die Wirtschaftsakademie in Kiel, wo die

Fortbildung zum Handelsfachwirt theore-tisch gelehrt wird. Mir gefällt besonders die Verknüpfung zwischen Praktischem und Theoretischem, denn so fällt es einem leicht, Zusammenhänge zu erkennen und in der Praxis umzusetzen.

Welche Bereiche lernt man kennen?Während der dreijährigen Aus- und Fortbil-dung durchläuft man alle Abteilungen eines Warenhauses. Gestartet bin ich in der Obst- und Gemüseabteilung. War danach einige Wochen in der Bedienung am Käsetresen. So konnte ich die Abteilung der Molkerei-produkte sowie den Nährbereich kennen-lernen. Auch die Information, die Kasse, der Getränkemarkt sowie die Drogerie- und Non-Food-Abteilung bilden wichtige Ausbil-dungsbereiche. So erhält man einen sehr guten Gesamtüberblick über die weit über 40.000 Artikel, die famila seinen Kunden anbietet. Außerdem wechselt man jährlich das Warenhaus und lernt so viele Kollegen und unterschiedlichste Häuser mit regiona-len Besonderheiten kennen.

// Verkäufer (m/w/d)im Einzelhandel

// Kaufmann (m/w/d)im EinzelhandelSchwerpunkt Food,Hartwaren/Textiloder Fisch

// Fleischer (m/w/d)verkaufsbetont

// Fachverkäufer (m/w/d)im LebensmittelhandwerkSchwerpunkt Fleisch

// Spezialausbildungzur Nachwuchs-führungskraftHandelsfachwirt (m/w/d)

// Duales StudiumBachelor of Arts (m/w/d)Betriebswirtschaftslehre/Schwerpunkt Handel

31Die Berufsbereiche im Überblick 31

packung sofort aussortieren zu können. Danach geht die Arbeit erst richtig los: Die ersten Kunden treffen ein! Natür-lich musst du dazu in der Lage sein, auch auf gestresste oder zunächst abweisende Menschen höflich und gelassen zu reagieren. Um deine Kunden kompetent beraten zu können, kennst du dich außerdem bestens mit den ange-botenen Waren aus und kannst genaue Angaben zu deren Funktionen, Hand habung und Vorzügen machen. Wenn du an der Kasse tätig bist, ist ein gewisses Gespür für Zahlen zudem natürlich unabdingbar. Auch bei der Inventur bist du gefragt, um mithilfe mobiler Datenerfassungsgeräte den Warenbestand zu erfassen.

Verkäufer

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Als Verkäufer brauchst du mitunter eine gute Kondition, da es keine Seltenheit ist, dass du den ganzen Tag auf den Beinen bist. Schon lange bevor die ersten Kunden in den Laden kommen, bist du als Verkäufer aktiv. Du wartest das Eintreffen der Lieferung ab, hilfst beim Ausladen und räumst anschließend die Regale ein. Dabei nimmst du vor allem bei verderblichen Waren immer wieder Stichproben, um zum Beispiel braune Äpfel oder eine undichte Milch-

Berufsbereich HandelUm im Berufsbereich Handel tätig zu sein, sind neben Werbung, Marktbeobachtung und Absatzplanung auch Kontakt-freudigkeit, Sprachgewandtheit, gute Umgangsformen und ein gepflegtes Äußeres wichtig. In diesem Berufsbereich kann der Arbeitstag erst spät abends enden und auch Samstags arbeit gehört hier zum Berufsalltag.

Prüfungs-vorbereitung

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Fachseminare

32 Die Berufsbereiche im Überblick32

Kaufmann im Groß- und Außenhandel

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Bevor wir Lebensmittel, Kleidung, Elektrogeräte oder sonstige Waren „um die Ecke“ im nächsten Geschäft kaufen können, müs-sen sie dort erst einmal angeliefert werden. Einzelhändler, aber auch Herstellerunternehmen, kaufen ihre Waren oder notwendi-gen Rohstoffe, die sie zur Herstellung benötigen, im Großhandel. Der Groß- und Außenhandel hat ein riesiges Angebot an in- und ausländischen Waren. Je nach Branche handelt es sich dabei entweder um Rohstoffe, wie zum Beispiel Hölzer, Baumwolle, Baustoffe, oder um fertige Konsumgüter, wie Kleidung, Obst, Tee oder Elektrogeräte. Für dieses Angebot sorgst du als Kaufmann im Großhandel. Du kaufst die Waren in großer Menge bei den verschiedenen Herstellern, lagerst sie in Hallen und verkaufst sie an Einzelhandelsgeschäfte und produzierende Unternehmen. Als Kaufmann im Außenhandel bist du der Spezialist für internatio-nale Märkte. Natürlich sprichst du dafür mindestens eine Fremd-sprache, damit du mit deinen ausländischen Geschäftspartnern verhandeln kannst. Darüber hinaus bist du mit den einschlägigen internationalen Zoll- und Transport bestimmungen vertraut.

Kaufmann im Einzelhandel

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Als Kaufmann im Einzelhandel hast du immer sehr viel Kontakt zu Kunden – ganz egal, ob du in einer Bekleidungs-abteilung, einem Medienfachgeschäft oder einem Hand-werkerfachmarkt arbeitest. Natürlich musst du dazu in der Lage sein, auch auf gestresste oder zunächst abweisende Kunden höflich und gelassen zu reagieren. Um deine Kun-den kompetent beraten zu können, kennst du dich außer-dem bestens mit den angebotenen Waren aus und kannst genaue Angaben zu deren Funktionen, Handhabung und Vorzügen machen. Wenn du an der Kasse tätig bist, ist ein gewisses Gespür für Zahlen zudem natürlich unabdingbar. Und auch wenn du dich gerade nicht um deine Kunden kümmerst, hast du immer etwas zu tun: Du dekorierst die Schaufenster, säuberst den Verkaufsraum oder setzt dich mit der aktuellen Marktforschung aus einander, um das Sortiment stets auf dem neuesten Stand halten zu können. Auch bei der Inventur bist du gefragt, um mithilfe mobiler Datenerfassungsgeräte den Waren bestand zu erfassen.

Buchhändler

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Als Buchhändler bist du schon lange nicht mehr nur mit dem Verkauf von Büchern und Zeitschriften beschäftigt, sondern du vertreibst auch CDs, Spiele, Audio- und Video-kassetten oder Landkarten in deinem Laden. Einkauf, Ver-kauf und Marketing sind deine wichtigsten Aufgaben: Aus dem immensen Angebot der Verlage stellst du zunächst ein marktgerechtes Sortiment zusammen, kalkulierst Ver-kaufspreise und kümmerst dich um die Warenpräsentation, das Rechnungswesen und die Lagerhaltung. Der ideale Beruf für die geborenen Leseratten, die für die fachkun-dige Beratung ihrer Kunden das Hobby zum Beruf machen können. Auch am neuen Marketingkonzept bist du beteiligt, das du mithilfe von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit geschickt umsetzt. Um dem neuen Medium Internet bei der Ausbildung gerecht zu werden, wurde die Ausbildungs-ordnung dieses Berufes im Jahr 2011 reformiert. Auch neue Vertriebswege wie E-Commerce sind stärker zum Tragen gekommen.

© Getty Images/iStockphoto

Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel – Neuordnung Der derzeitige Neuordnungsprozess soll unter anderem sicherstellen, dass die Lehrinhalte im Beruf Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel künftig stärker die veränderten Kompetenzanforderungen in den unterschiedlichen Berei-chen elektronischer Geschäftsprozesse und E-Commerce zu berücksichtigen.Die neue Berufsbezeichnung soll „Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement“ lauten.Die Novellierung des Ausbildungsberufs soll zum 1. August 2020 in Kraft treten.

33Die Berufsbereiche im Überblick 33

Packmitteltechnologe

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Milch in Tüten, Pralinen in der Schachtel und Schuhe im Karton: Ohne Verpackungen aus Papier, Pappe oder Kunst-stoffen wäre der Transport vieler Produkte undenkbar. Auch die Hygiene der einzelnen Produkte, wie beispiels-weise Nahrungsmittel, würde erheblich leiden, wenn keine geeigneten Verpackungen zur Verfügung stünden. Als Packmitteltechnologe stellst du verschiedene Packmittel mithilfe von Spezialmaschinen her und bringst sie in Form. Du bedienst Maschinen und Anlagen und achtest darauf, dass keine Störungen auftreten. Außerdem entwickelst du auf Anfrage neue Packmittel. Du siehst also, es ist sowohl technisches Verständnis als auch Kreativität gefragt. In der Ausbildung bist du auch für das Rüsten und Warten der Fertigungsanlagen zuständig. Auch in diesem Beruf sind Genauigkeit und Qualitätssicherung sehr wichtig. Diesen Ausbildungsberuf kannst du in Unternehmen der Pack-industrie erlernen.

Medientechnologe Druck

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Ohne Medientechnologen Druck würde in der Welt moder-ner Printmedien wenig vorwärtsgehen – es gäbe keine Zei-tungen, Comics oder Bücher. Sie werden mithilfe von zum Teil rechnergestützten Druckmaschinen in hoher Auflage hergestellt und verbreitet. Dabei werden neben Papier auch viele andere Materialien wie zum Beispiel Folien oder Texti-lien nach unterschiedlichen Verfahren bedruckt – Künstler der Popart haben mit Drucktechniken sogar ihre Bilder verwirklicht! Als Medientechnologe Druck triffst du alle Vor-

bereitungen für den Druck und richtest die Maschinen ein. Während des Drucks achtest du unter anderem darauf, ob die Farben richtig abgestimmt sind, und korrigierst sofort mögliche Fehler. Die Qualität der fertigen Produkte wird ebenfalls von dir geprüft. Du betreust also den gesamten Druckprozess vom Anfang bis zum Ende. Künftig sollen die Bereiche Elektronik, Pneumatik, Hydraulik und Mechanik einen größeren Stellenwert in der Ausbildung einnehmen. Die Neugestaltung des Ausbildungsberufs hatte auch zur Folge, dass der Ausbildungsberuf von „Drucker“ in „Medien-technologe Druck“ umbenannt worden ist.

Mediengestalter Digital und Print

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Den Beruf des Mediengestalters Digital und Print gibt es in drei verschiedenen Fachrichtungen mit unterschiedli-chen Berufsprofilen. Bei der Fachrichtung „Beratung und Planung“ führst du im Team oder selbstständig Projektpla-nungen für die verschiedensten Medien produkte durch. Du betreust und berätst Kunden, die zum Beispiel ihre Marketingstrategie um Online werbung erweitern oder die Werbespots ihres Produkts modernisieren wollen. Für sie erstellst du passend zugeschnittene Angebote, die du anschließend visualisierst sowie selbstbewusst und souverän präsentierst. Entscheidest du dich hingegen für die Fachrichtung „Konzeption und Visualisierung“, stehen für dich die Zielgruppen und Umfeldbedingungen deiner Kundenaufträge im Zentrum des Inte resses. Hier kannst du deine kreative Seite voll ausleben: Du sammelst vielfältige Ideen zur Umsetzung mithilfe von Krea tivitätstechniken und prüfst anschließend medien spezifisch deren Rahmen-bedingungen sowohl in wirtschaftlicher als auch in tech-nischer Hinsicht. Auch bei der Fachrichtung „Gestaltung und Technik“ gibt es jede Menge Abwechslung: Die Planung von Produktionsabläufen gehört ebenso zu deinem Aufga-bengebiet wie die Gestaltung von Elementen für Medien-produkte. Dazu musst du Daten erstellen, übernehmen,

transferieren und konvertieren. Zum Schluss stimmst du deine Arbeitsergebnisse mit den Kunden ab.

© il-fede - Fotolia

Druck- und MedienberufeMal eben wahnsinnig kreativ sein? Kein Problem! Ganz gleich, in welchem Bereich du arbeitest: Bei diesen Berufen ist Gestal-tungsfreude, Ideenreichtum und Mut zu innovativen Ideen gefragt. Du beschäftigst dich jedoch nicht nur handwerklich mit dem perfekten Look, sondern stehst auch immer freundlich und gut gelaunt deinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Bei diesen Ausbildungen kannst du deine Persönlichkeit und deine eigenen Ideen und Vorstellungen einbringen wie in keinem anderen Berufsfeld.

34 Die Berufsbereiche im Überblick34

Automobilkaufmann

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Bei der Ausbildung der Verkaufs-Profis im Kraftfahrzeug-bereich spielt Kundenorientierung eine überaus wichtige Rolle. Als Automobilkaufmann bietest du deinen Kunden einen reichhaltigen Service: Zunächst berätst du natürlich Kunden beim Kauf und Verkauf von Neu- oder Gebraucht-fahrzeugen, bereitest Finanzierungs-, Leasing-, Versiche-rungs- oder Garantieverträge vor und vermittelst auch gleich die entsprechenden Partner. Allerdings ist der kauf-männische und organisatorische Teil deiner Tätigkeit nicht zu unterschätzen. Du holst Angebote ein, kaufst Fahr-zeuge, Teile und Zubehör, legst markt gerecht kalkulierte Verkaufs- und Werkstattpreise fest und sorgst online für die kürzeste Verbindung zu Ersatzteillager oder Hersteller. Bei Marketing aktionen sind deine kreativen Ideen und dein Organisationstalent besonders gefragt. Außerdem rechnest du Prämien und Provisionen ab.

Kaufmann für Versicherungen und Finanzen

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Während andere Leute die Verwüstungen, die Stürme ver-ursachen, nur aus dem Fernsehen kennen, bist du live vor Ort und begutachtest Schäden an den Häusern deiner Versicherten. Oder du erklärst deinen Kunden die Vorteile und Chancen der betrieblichen Altersvorsorge. Bei der Aus-bildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen könnten deine Aufgaben kaum vielfältiger gestreut sein. Du arbeitest meist bei Versicherungsunternehmen und Unter-nehmen der Finanzdienstleistungsbranche oder bist als selbstständiger Vermittler, Makler oder Berater tätig. In Wirt-schaftsunternehmen der Industrie und des Handels sowie anderen Dienstleistungsunternehmen kannst du ebenfalls eine Beschäftigung finden. Du berätst und betreust Kunden bedarfs- und situationsgerecht und analysierst zudem den individuellen Bedarf des Kunden an Versicherungsschutz und Vermögensanlage. Du unterbreitest Angebote und schließt Verträge ab, nimmst Vertragsänderungen vor und führst Maßnahmen zur Bestandspflege und Vertragserhal-

tung durch. Allerdings prüfst du auch vor Ort Leistungsfälle und informierst über den Umfang der Leistungen. Dabei nutzt du die Instrumente des Rechnungswesens ebenso wie die Ergebnisse des Controllings für dein Handeln und arbei-test immer äußerst team-, prozess- und projektorientiert.

Bankkaufmann

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Money makes the world go round – und genau daran arbei-ten die Bankkaufleute. Dein wesentlicher Aufgabenbereich ist die Beratung von Privat- und Geschäftskunden. Dabei geht’s meist um den täglichen Zahlungsverkehr, Geld-anlagen, Finanzierungen oder Devisen für den nächsten Urlaub. Viele interessante Tätigkeiten warten aber auch an Aktien börsen oder im nationalen und internationalen Wert papierhandel auf dich.

Kaufmann für Büromanagement

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Nach der Zusammenlegung der beiden Ausbildungsberufe Kaufmann für Bürokommunikation und Bürokaufmann nennt sich der neue Ausbildungsberuf Kaufmann für Büro-management. Es gibt wohl kaum eine Branche, die auf geschickte und engagierte Bürokaufleute mit einem Hang zum Multitasking verzichten kann. Denn für dich gibt es in diesem Berufsstand viel zu erledigen und viel Abwechslung: Es geht darum, Texte zu verarbeiten, Steuer- und Versi-cherungsfragen zu bearbeiten, Bestands- und Verkaufs-zahlen zusammenzustellen, Rechnungen zu erstellen und Zahlungen zu überwachen. Auch in Einkauf, Verkauf oder Vertrieb bist du eine wichtige und nützliche Verstärkung. In Industrie, Handel und Verwaltung übernimmst du typische kaufmännische Funktionen sowie Assistenz- und Sekretari-atsaufgaben oder bist im Personal- und Rechnungswesen mit von der Partie. Dein Haupteinsatzgebiet ist dabei meist das geschriebene Wort. Moderne Textverarbeitungsgeräte und EDV-Anlagen sind heute überall üblich, daher solltest du gut mit ihnen umgehen können und Spaß an der Arbeit mit dem Computer haben.

Kaufmännische BerufeDie kaufmännischen Berufe gibt es mittlerweile in vielfältigen Spezialisierungen. Was sie alle gemeinsam haben: Du bist der erste Ansprechpartner für Kunden, wenn sie Fragen oder Probleme haben. Menschenkontakt, Beratung und Tele-fonseelsorge stehen auf der Tagesordnung. Und du musst ständig den Überblick behalten! Über aktuelle Lieferungen, laufende Bewerbungen, Reklamationen und, und, und ...

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„Ich möchte möglichst viel in der Ausbildung lernen und mich danach weiterentwickeln.“Nik Becker, 21 Jahre, Azubi zum Immobilienkaufmann, 1� Ausbildungsjahr, SBV

Über den BerufEs geht in dem Beruf von A bis Z rund um die Immobilienwirt-schaft und die Arbeit mit Menschen sowie um das Vermieten, das Verwalten und die Beratung von Mietern und Interessenten. Das Lernspektrum ist umfassend groß und es ist äußerst interessant, alle Prozesse begleiten zu können. Es ist ein Beruf mit Zukunft!

Mein Weg in den BerufVon klein an begleitet mich persönlich der SBV als Wohnungsan-bieter in Flensburg. Das hat mich dazu inspiriert, eine Ausbildung als Immobilienkaufmann anzufangen.

Meine ZieleIch möchte möglichst viel in der Ausbildung lernen und mich danach weiterentwickeln. Im Anschluss an die Ausbildung möchte ich weitere berufliche Erfahrung in der Immobilien-wirtschaft sammeln und direkten Kontakt zu Menschen haben.

Mein Plus im PrivatlebenSchon früh habe ich in der Ausbil-dung gelernt, Verantwortung zu übernehmen und durch ständigen Kontakt mit den Mietern selbstsi-cher aufzutreten. Man erweitert täglich seinen Horizont.

„Ich war mir während des Abiturs sicher, dass ich eine kaufmännische Ausbildung machen möchte.“Lena Herrenkind, 22 Jahre, Azubi zur Immobilien-kauffrau, 3. Ausbildungsjahr, SBV

Über den BerufDer Ausbildungsalltag ist für mich als angehende Immobilienkauf-frau sehr abwechslungsreich und spannend. Wir führen Gespräche mit potenziellen und aktuellen Mietern, organisieren Besichtigungen von Objekten und unterstützen dabei, Reparatur-, Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen zu organisieren.

Mein Weg in den BerufIch war mir bereits während des Abiturs sicher, dass ich eine kaufmännische Ausbildung machen möchte. Der Umgang mit Menschen und die Mischung aus Büroarbeit und Außendienst sind mir wichtig. Alles das finde ich in der Immobilienbranche.

Meine ZieleNeben einer erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung erhoffe ich mir, im Laufe der drei Jahre herauszufinden, welcher Aufga-benbereich des Berufs mir am meisten zusagt. Ziel ist selbstver-ständlich auch die Übernahme nach der Ausbildung, da mir das Genossenschafts-Konzept und der empathische Umgang mit den Mietern und Mitgliedern hier beim SBV sehr gefällt.

Mein Plus im PrivatlebenDa ich die Rechte und Pflichten des Vermieters erlerne, kenne ich selbstverständlich nun auch meine Rechte und Pflichten als Miete-rin. Durch die Ausbildung beim SBV bin ich auch privat selbstbe-wusster und zielstrebiger geworden.

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Bewerbungsschluss 15. August 2020.

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36 Die Berufsbereiche im Überblick36

wortlich, dass ihre Firma sich bei der Ausarbeitung von Angeboten nicht verrechnet. Aber dieser vielseitige Beruf umfasst noch viel mehr: Von der Material beschaffung bis hin zum Verkauf sind die Industriekaufleute verwaltend, rechnend und planend am Werk. Auch die Personalorga-nisation, sprich Gehaltsabrechnungen, oder die Betreuung von Mitarbeitern, kann in ihren Tätigkeits bereich fallen.

Immobilienkaufmann

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Immobilienkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen der Immobilienwirtschaft tätig. Sie arbeiten in Woh-nungsunternehmen, bei Bauträgern, Immobilien- und Projektentwicklern, bei Grundstücks-, Vermögens- und Wohnungseigentumsverwaltungen, bei Immobilienmaklern oder in Immobilienabteilungen von Banken, Bausparkassen und Versicherungen, Industrie- und Handelsunternehmen.

Die zunehmende internationale Ausrichtung vieler Unter-nehmen und geänderte Bedingungen bei der Nachfrage erfordern mehr kommunikative Fremdsprachenkenntnisse, soziale Kompetenzen sowie technisches Verständnis. Pro-duktwissen, Kundenorientierung und moderne Methoden der Unternehmensführung stehen stark im Vordergrund. Um den verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Betriebe gerecht zu werden, gibt es verschiedene Differenzierungs-möglichkeiten anhand von Wahlqualifikationseinheiten: Steuerung und Kontrolle im Unternehmen, Gebäude-management, Maklergeschäft, Bauprojektmanagement und Wohnungseigentumsverwaltung stehen zur Auswahl.

Kaufmann für Dialogmarketing

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

In der Schule haben dich die Lehrer oft dafür getadelt, dass du den Mund einfach nicht halten kannst? Was ihnen als Makel galt, kannst du in diesem Beruf zu deiner größ-ten Stärke machen. Den lieben langen Tag kommunizierst und korrespondierst du sicher und kompetent mit Auf-traggebern sowie mit Kunden, wenn nötig auch in einer Fremdsprache. Du planst, organisierst, kontrollierst und dokumentierst Kampagnen und Projekte. Du bearbeitest verschiedenste Aufgabengebiete: Du führst Maßnahmen zu Personalbeschaffung, -einführung, -einsatz und -entwick-lung durch, steuerst und kontrollierst die Projekt abwicklung unter betriebswirtschaftlicher Hinsicht und insbesondere mithilfe Call-Center-spezifischer Kennzahlen und Steuergrö-ßen. Du wirkst bei der Angebotsgestaltung mit, kalkulierst zudem Angebote, präsentierst und verkaufst kunden-orientiert Produkte und Dienstleistungen für Arbeitgeber, bearbeitest alle Arten von Anfragen, Aufträgen und Rekla-mationen. Alle diese Aufgaben bearbeitest du mit Unter-stützung von Informations- und Kommunikationssystemen. Deine Einsatzgebiete sind Call-Center sowie Servicecenter von Industrie-, Handels- und Dienstleistungs unternehmen.

Industriekaufmann

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Kalkulieren ist eine der wichtigsten Tätigkeiten der Indus-triekaufleute. Sie sind nämlich zum Beispiel dafür verant-

© ty - stock.adobe.com

37Die Berufsbereiche im Überblick 37

Kaufmann im E-Commerce

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Seit dem 1. August 2018 gibt es einen völlig neuen Aus-bildungsberuf: den Kaufmann im E-Commerce. Die Aus-bildung findet schwerpunktmäßig im Handel statt, kann aber auch in anderen Branchen wie im Tourismus, bei Logistik- und Mobilitätsdienstleistern sowie bei Banken und Versicherungsunternehmen erlernt werden. Kaufleute im E-Commerce wählen Vertriebskanäle aus und setzen diese ein. Sie analysieren das Nutzerverhalten, kooperieren mit internen und externen Dienstleistern und müssen die rechtlichen Regelungen im Wettbewerbs- und Urheberrecht genauso beachten wie den Datenschutz. Sie sorgen für das Beschaffen und Einstellen von Produktdaten in kunden-freundlicher Form, wählen Bezahlsysteme aus und werten entsprechende Kennzahlen aus. Weitere Schwerpunkte sind die Kundenkommunikation über verschiedene Kanäle, das Online-Marketing, das Planen und Organisieren der Customer Journey sowie die Anbahnung und Abwicklung von Onlinewaren- und Dienstleistungsverträgen. Die Lust am Umgang mit Kunden und modernen Kommunikations-mitteln steht im Mittelpunkt.

Schifffahrtskaufmann

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Als Schifffahrtskaufmann/-frau mit der Fachrichtung Tramp- oder Linienfahrt begibst du dich zwar nicht selbst auf hohe See, aber du managest an Land alles Wichtige, was dazu gehört. So organisierst du Transportgüter aller Art und stehst in weltweitem Kontakt mit Kunden, Lieferanten, Bordperso-nal und allen übrigen Dienstleistern der Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft. Zu deinen Aufgaben gehört außerdem, für einen reibungslosen Ablauf der Lade- und Löscharbeiten im Hafen zu sorgen. Wählst du in deiner Ausbildung die Fachrichtung Linienfahrt, konzentrierst du dich vor allem auf Schiffe, die auf regelmäßigen Routen mit festen Fahrplä-nen zwischen den Häfen verkehren. Du bist angestellt bei spezialisierten Linienredereien oder in Frachtumschlags-unternehmen wie Schiffmaklerbüros und -agenturen. Als Schifffahrtskaufmann/-frau mit Fachrichtung Trampfahrt bist du dagegen für den Gelegenheitsverkehr der Schiffe zustän-dig. Hier ist es wichtig, dass du dafür sorgst, dass die Schiffe optimal ausgelastet sind. Zudem aquirierst du Fracht , buchst Frachtraum und wickelst die Schiffsabfertigung im Hafen ab. So bist du in erster Linie in Redereien, bei Schiffsmaklern sowie in Umschlagsunternehmen im Hafen beschäftigt.

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„Ich bin definitiv an meinen Aufgaben gewachsen und freue mich auf die nächsten Herausforderungen.“

Christina Jessen, 20 Jahre, Industrie-kauffrau, 2. Ausbildungsjahr, Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co� KG

Über den BerufEs ist immer unterschiedlich, in welcher der kaufmännischen Abteilungen man seine Ausbildung startet. Meine hat 2018 in der Marketingabteilung der Flensburger Brau-erei begonnen. Dort habe ich schon nach den ersten Wochen verantwortungsvolle

und abwechslungsreiche Aufgaben über-nommen. Marketing bedeutet nämlich nicht nur Werbung, das lernt man gleich am Anfang. Marketing heißt auch Beant-worten von Endverbraucheranfragen, Pla-nung des Social-Media-Auftritts oder auch von Verkaufsaktionen im Handel und Gas-tronomie. Meist findet bei uns nach den Schulblöcken ein Abteilungswechsel statt. Für mich ging es dann in den Innendienst, Handel und das Vertriebscontrolling. Neben der Erstellung von Auswertungen durfte ich dort auch einen Tag im Außendienst mit-fahren. Inzwischen habe ich auch noch in der Personalabteilung und im Finanz- und Rechnungswesen Erfahrung gesammelt.Meine Erkenntnis dabei ist, dass ich einmal Gelerntes immer wieder anwenden kann und alle Abteilungen zusammen arbeiten müssen, um Ziele zu erreichen.

Mein Weg in den BerufIch habe mein Abitur in Husum am beruf-lichen Gymnasium gemacht und während-dessen die Jobmesse „Nacht der Bewerber“ besucht. Dort habe ich dann die Flensbur-ger Brauerei und den Beruf Industriekauf-

frau kennengelernt. Die Tatsache, dass die Brauerei ein mittelständisches und damit ein etwas größeres Unternehmen ist und der Beruf Industriekauffrau nach der Ausbil-dung unzählige Möglichkeiten bietet, haben mich zu einer Bewerbung bewogen.

Meine ZieleDas wichtigste Ziel ist für mich, meine Aus-bildung erfolgreich abzuschließen. Was ich nach der Ausbildung machen möchte, weiß ich noch nicht genau, da mir mit einer abgeschlossenen Ausbildung viele Türen offenstehen. Es gibt die Möglichkeit, sich weiterzubilden, zum Beispiel zum Staatlich geprüften Betriebswirt, oder ein Studium.

Mein Plus im PrivatlebenSeit dem Start der Ausbildung habe ich mich persönlich sehr weiterentwickelt. Ich habe gelernt, mit Feedback umzugehen und aus Kritik zu lernen. Allerdings habe ich auch gelernt, mich auszudrücken, wenn ich selbst Kritik äußern möchte. Ich bin definitiv an meinen Aufgaben gewach-sen und freue mich auf die nächsten Herausforderungen.

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39Die Berufsbereiche im Überblick 39

LogistikberufeHier sind die großen Organisa tionstalente zu Hause! Deine Aufgaben sind abwechslungsreich und anspruchsvoll. So musst du zum Beispiel Routen planen, Lieferungen über wachen, die Bestände kontrollieren ... kurz gesagt, mit Adleraugen alles im Blick haben. Das Besondere: Du sitzt nicht nur im Büro, sondern musst auch selber richtig mit anpacken. Was wäre zum Beispiel eine Fachkraft für Lagerlogistik ohne Gabelstapler ...

fang und die Lagerung unter Auswahl und Bereitstellung geeigneter Transportmittel. Du entscheidest, welches Pro-dukt wie verpackt werden soll, und vermittelst Speditions-, Transport- und Lager versicherungen. Auf deinem Tisch lan-den außerdem Schadensmeldungen und Rechnungen. Du sorgst für einen möglichst reibungslosen Ablauf bezüglich des Zollverkehrs. Für alle Vorgänge suchst du die günstigste Versandart und stellst dich immer aufs Neue zahlreichen logistischen Herausforderungen, um den Umschlag der Ware für den Kunden zu optimieren. Fremdsprachenkennt-nisse, vor allem in Englisch, gewinnen hier zunehmend an Bedeutung.

Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Deine Aufgabe als Kaufmann für Spedition und Logis-tikdienstleistung ist insbesondere die Steuerung und Überwachung logistischer Abläufe. Du organisierst den Güterversand und berücksichtigst dabei, wie schnell das Produkt befördert werden muss, wie viel Raum es dafür braucht und von wo aus der Transport beginnen und wo er enden soll. Du kümmerst dich zudem um den Warenemp-

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„Für die Ausbildungszeit wünsche ich mir, dass ich immer Spaß habe und erfolgreich die Ausbildung abschließe.“

Daniel Gening, 19 Jahre, Berufs-kraftfahrer, 1� Ausbildungsjahr, HBK Dethleffsen

Über den BerufMeine Aufgabe ist es, mit einem Lkw die Ware von der Firma zum Kunden zu beför-dern und mit dem Kran an den gewünsch-ten Ort zu platzieren. Spaß macht mir besonders der Kontakt zu den Kunden.Die Ausbildung dauert drei Jahre. Schwer-punkte gibt es nicht wirklich, man lernt alles über den Beruf von Wartung und Pflege bis hin zur Ladesicherung mit speziellen Gütern.

Damit du diese Ausbildung machen kannst, benötigst du mindestens einen Hauptschul-

abschluss. Ich selber besitze auch den Hauptschulabschluss. In der gesamten Schulzeit hatte ich zwei Lieblingsfächer: Elektronik und Technik.

Mein Weg in den BerufMit acht Jahren fing mein Interesse für große Fahrzeuge an, was die späteren Jahre so weiterging. Nachdem ich mit der Schule fertig war, habe ich erstmal eine Ausbil-dung zum Fachlageristen bei HBK absol-viert. Danach habe ich mich entschieden, eine Ausbildung als Berufskraftfahrer zu machen. Praktika habe ich zu diesem Beruf nicht gemacht, da mir klar war, dass mir es mehr Spaß machen wird.

Meine ZieleFür die Ausbildungszeit wünsche ich mir, dass ich immer Spaß habe und erfolgreich die Ausbildung abschließe. Danach hoffe ich, dass ich bei HBK bleiben und weiterhin Kunden beliefern darf. Fortbildungen gibt es ständig. Beispielsweise muss man min-destens alle fünf Jahre fünf Module machen, um weiter Lkw fahren zu dürfen. Dann gibt es noch den ADR-Schein für Gefahrgut. Wei-

terbildungsmöglichkeiten gibt es auch, zum Beispiel zum Meister oder Ausbilder.

Mein Plus im PrivatlebenPrivat kann ich alles sehr gut nutzen. Ich weiß, wie ich am besten meine Ladung sichere und was ich überhaupt an Gefahr-stoffen transportieren darf. Persönlich bin ich selbstbewusster und vorsichtiger geworden. Ich überlege mehr, bevor ich mich für Sachen entscheide.

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41Die Berufsbereiche im Überblick 41

Die Planung und Durchführung logistischer Prozesse bil-den einen Schwerpunkt deiner beruflichen Tätigkeit. Du kontrollierst die ein- und ausgehenden Ladungen, planst den Weitertransport der Güter oder lagerst sie sachgemäß ein. Dabei bearbeitest du Frachtpapiere und führst Fracht-berechnungen durch. Du hältst dich viel in Laderäumen von Schiffen, auf Freilagern und Kais, in Speichern und Lagerhäusern auf. Im Büro erledigst du außerdem die anfal-lenden Verwaltungsarbeiten. Einen Arbeitsplatz kannst du auf Umschlagsterminals sowie in Lagern für Stück- und Massengut in See- und Binnenhäfen finden.

Berufskraftfahrer

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Du bist immer auf Achse, fährst im Lkw von München nach Istanbul, holst von dort neue Fracht ab und bringst sie nach Hamburg. Oder du fährst einen Reisebus mit einer Touris-tengruppe an Bord von Frankfurt nach Madrid. Du könntest aber auch im Linienbus von Haltestelle zu Haltestelle durch die ganze Stadt touren. Als Berufskraftfahrer hast du die Wahl: Du transportierst Güter oder beförderst Personen entweder in begrenzten Regionen, deutschlandweit und eventuell sogar ins Ausland. Du beherrschst aber nicht nur deine Fahrzeuge, also Lastkraftwagenzüge und Busse, son-dern du verstehst auch jede Menge von Fahrzeugtechnik. Außerdem planst du deine Touren selbstständig, weißt, auf was es beim Transport der verschiedenen Güter und Perso-nen ankommt, und kennst dich mit den Grenzformalitäten und Verkehrsbestimmungen im Ausland aus. Bei deinem Job trägst du viel Verantwortung für Mensch und Umwelt, deswegen stehen Verkehrssicherheit und Umweltschutz für dich an erster Stelle. Während der Ausbildung erwirbst du den Führerschein für Lastkraftwagen ab dem 18. Lebens-jahr, denjenigen für Omnibusse ab dem 20. Lebensjahr. Die Kosten hierfür trägt der Ausbildungsbetrieb.

Fachlagerist

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Organisationstalente willkommen! Als Fachlagerist weißt du nicht nur genau, welches Teil sich in welcher Menge an welchem Platz befindet. Du nimmst auch die Güter an und prüfst die Lieferung anhand der Begleitpapiere auf ihre Unversehrtheit. Anschließend transportierst und leitest du die Produkte dem betrieblichen Bestimmungsort zu. Ferner packst du Güter aus, sortierst und lagerst sie anfor-derungsgerecht nach wirtschaftlichen Grundsätzen und unter Beachtung der Lagerordnung. Du führst Bestands-kontrollen und Maßnahmen der Bestandspflege durch – kurzum, du bist das organisatorische Multitalent rund um Lagerung und Lieferung von benötigten Produkten. Du bist in Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben sowie bei weiteren logistischen Dienstleistern tätig.

Fachkraft für Lagerlogistik

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Ob in Hochregalen, Containern oder Fässern: Jedes Trans-portunternehmen, jeder Industrie- und Handelsbetrieb muss seine verschiedenen Waren und Rohstoffe lagern und für den Versand, den Verkauf oder die Verarbeitung vorbe-reiten. Du als Fachkraft für Lagerlogistik weißt genau, was zum Beispiel bei der Lagerung leicht verderblicher Waren zu beachten ist und wie du zerbrechliche oder Gefahrgüter entsprechend für den Transport vorbereitest. Du nimmst die Ware entgegen und kontrollierst sie. Anschließend bringst du die Container und Paletten mit dem Gabelstapler an den richtigen Platz. Dabei gilt die Devise: Nie die Über-sicht verlieren, ganz egal, wie voll das Lager ist.

Fachkraft für Hafenlogistik

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Die Neuordnung der Ausbildung zur Fachkraft für Hafen-logistik berücksichtigt nicht nur die Anforderungen der Betriebe in den Seehäfen, sondern schließt die Binnen-häfen mit ein. Sowohl die wirtschaftliche und technische Entwicklung in der Hafenlogistik als auch die Ausweitung auf die Binnenhäfen machten diese Neuordnung und eine neue Berufsbezeichnung erforderlich. Dein Anforderungs-profil als Fachkraft für Hafenlogistik hat sich dadurch verän-dert und erweitert. Zu deinen bisherigen Arbeitsaufgaben im Bereich des Güterumschlags, der Lagerung und der Ladungs- und Warenkontrolle sind die hafenspezifischen Arbeitsaufgaben rund um den Container hinzugekommen.

© M. Johannsen - Fotolia

42 Die Berufsbereiche im Überblick42

Gestalter für visuelles Marketing

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Bist du Gestalter für visuelles Marketing, sorgst du dafür, dass aus einem einfachen Schaufensterbummel eine wahre Augenweide wird. Du gestaltest vor allem Schaufenster, Verkaufsräume und Vitrinen. Dabei bringst du ganz unter-schiedliche Produkte wie etwa Textilien, Möbel, Haushalts-waren oder Schuhe geschickt so zur Geltung, dass die vorbeigehenden Kunden zum Kauf angeregt werden. Du gestaltest aber auch Messe stände und baust diese mit auf, entwirfst Bilder und Plakate, druckst Schrifttafeln, Werbe-texte, Scheibenaufkleber und Preisschilder – meist für Ein-zelhandel, Kaufhäuser, Messebauer und Werbeagenturen.

Kaufmann im Gesundheitswesen

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Du bist ein Verwaltungsass, planst und organisierst gerne auch unübersichtliche Vorgänge und möchtest bei deiner Ausbildung am liebsten beides im medizinischen Bereich anwenden? Dann bist du bei der Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen genau richtig. Du hast hier viel Kon-takt zu Menschen und kannst im Umgang mit den Patienten immer wieder deine Geduld beweisen. Denn der Umgang mit kranken Menschen, die manchmal verwirrt sind oder Angst haben, stellt ganz besondere Anforderungen an dich. Deine Aufgaben sind sehr breit gefächert, denn sie erfordern auch Kenntnisse über rechtliche Grundlagen sowie Aufbau und Struktur des Gesundheits wesens. Ein Schwerpunkt deiner Ausbildung liegt zudem im Dokumentations- und Berichtswesen, wenn du zum Beispiel die Patientenakten ordnest oder Patientendaten verwaltest. Rechnungs- und Finanzwesen sowie Personalwirtschaft gehören ebenfalls zu deinen Aufgabenfeldern, du solltest also möglichst wenig Angst vor Zahlen haben. Deine Ausbildungsbetriebe sind: Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Vorsorge- und Reha-bilitationseinrichtungen, Krankenkassen und medizinische Dienste, Arztpraxen mit kaufmännischer Verwaltung sowie Rettungsdienste und Verbände der freien Wohlfahrtspflege.

Rohrleitungsbauer

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Mit sprichwörtlich „in die Röhre Schauen“ hat dieser Aus-bildungsberuf nun wirklich nichts zu tun. Dennoch wirst

du während deiner Ausbildung zum Rohrleitungsbauer mit Rohren, Kanälen oder Versorgungsleitungen zu tun haben. Dein Arbeitsplatz liegt meist im Freien. Dort wirst du Aushubarbeiten durchführen, Druckrohre aus Metall oder Kunststoff bearbeiten, Hausanschlüsse verlegen, Rohrlei-tungen prüfen, herstellen und verlegen. Außerdem gehört der Bau von Schachtbauwerken und Arbeiten zur Wieder-herstellung des Straßenoberbaus zu deinen Aufgaben. Mit deiner Arbeit bist du also maßgeblich an der optimalen Versorgung der Haushalte mit Gas, Wasser und Fernwärme beteiligt. Beschäftigt wirst du als Rohrleitungsbauer vor allem in Tiefbauunternehmen. Außerdem werden Rohrlei-tungsbauer auch in Unternehmen der Abwasserwirtschaft und der Energie- und Wasserversorgung gebraucht.

Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

In diesem Beruf bist du die deutsche Version von Kevin Cost-ner in „Bodyguard“. Du arbeitest bei Wach- und Sicherheits-unternehmen und bist an sehr vielseitigen Orten einsetzbar, zum Beispiel an Flughäfen, bei Messen oder in Labors. Du bist für die Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zuständig, gewährleistest aber auch die Sicherheit von Personen, schützt wertvolle Objekte und Anlagen. Du überprüfst und überwachst Sicherheits-bestimmungen, speziell für Arbeits-, Brand-, Umwelt- und Datenschutz. Auch bei Veranstaltungen oder Messen sorgst du für allgemeine Ordnung und Sicherheit. Außerdem über-nimmst du diverse Aufgaben bei Verkehrskontrollen.

Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Im Supermarkt greifen immer mehr Verbraucher zu Fer-tiggerichten, denn nach einem harten Arbeitstag haben viele Menschen keine Lust mehr, viel Zeit in selbst zube-reitete Gerichte zu investieren. Die Zahl der industriell hergestellten Lebensmittel und Getränke wächst ständig. Als Fachkraft für Lebensmitteltechnik bist du praktisch der moderne Koch für Eilige. Du bist in Betrieben der Lebens-mittelindustrie beschäftigt und stellst aus verschiedenen Rohstoffen und Halbfabrikaten verkaufsfertige Lebensmit-tel her. Du arbeitest nach vorgeschriebenen Rezepturen und mit computergesteuerten Anlagen.Es besteht in diesem Aus bildungs beruf für die Prüfung die Möglichkeit, aus den Bereichen Nahrungs- und Genussmittel, Getränkeherstellung oder tierische Lebensmittel zu wählen.

Sonstige Berufe

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„Schweißen, Löten, Kleben und Abdichten – alles bereitet mir sehr großen Spaß!“

Leif Jacobsen, ausgelernt 2019, 20 Jahre, frischer Geselle, Rohrleitungsbauer, Sven Vogt Rohrleitungsbau GmbH

Über den BerufDie Ausbildung ist umfangreich und bedeu-tet jede Menge Action. Mein Alltag im Betrieb geht um 7:00 Uhr morgens los. Wir tref-fen uns in der Firma in Niebüll und fahren dann gemeinsam zur Baustelle. Unterwegs laden wir noch Baumaterialien ein. Danach beginnt die Arbeit: Wir setzten zum Beispiel eine defekte Druckrohrleitung instand. Die Arbeit an den Leitungen verlangt individu-elle Verlegungs- und Verbindungstechniken. Schweißen, Löten, Kleben und Abdichten – alles bereitet mir sehr großen Spaß!

Der Berufsschulunterricht findet halbjähr-lich für drei bis vier Wochen im niedersächsi-schen Bad Zwischenahn statt. Im Unterricht lernen wir sowohl Theorie als auch Praxis. Alle Kosten werden natürlich übernommen und an den Wochenenden geht es immer nach Hause!

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Der Umgang mit Maschinen und Werkzeu-gen ist sehr wichtig. Hinzu kommen Ver-legungs- und Verbindungstechniken, die Einschätzung von Bodenbeschaffenheiten und Gesteinsarten. Dann werden einem die Schweiß- und Löttechniken beigebracht. Und ganz oben auf der Liste stehen die Unfallverhütungsvorschriften. Auch ein großes Thema ist die Durchführung von Dichtigkeitsprüfungen.

Mein Weg in den BerufIch bin durch eine Anzeige in der Zeitung auf den Ausbildungsberuf zum Rohrleitungs-bauer bei der Sven Vogt Rohrleitungsbau GmbH aufmerksam geworden.

Meine ZieleMeine Ausbildungszeit war einfach toll. Ich habe so viel gelernt und bin auch sehr froh, dass meine Chefs immer für mich da sind! Ich wurde übernommen, das ist richtig klasse – aber nicht überall selbst-verständlich. Nun werde ich erstmal mein Gesellendasein genießen und mich behaup-ten – vollen Einsatz zeigen. Vielleicht kann ich irgendwann mal meinen Vorarbeiter-schein machen.

Mein Plus im PrivatlebenJetzt kann ich im Rohrleitungsbau mitre-den und weiß, was unter unseren Straßen so los ist. Es ist einfach lebensnotwendig. Nämlich jeder Mensch dreht den Wasser-hahn auf, ob zum Zähneputzen, Kochen oder Trinken. Auch das „stille Örtchen“ benutzt jeder! Durch die Verantwortung im Beruf profitiere ich natürlich in meinem Privatleben. Ich bin reifer geworden. Ein Bespiel ist die Berufsschule. Da musste ich alles alleine regeln.

Sven Vogt Bau GmbHSchmiedestr. 13 • 25899Niebüll

[email protected] Telefon: 04661 5431

Entscheide Dich für dieAusbildung zum:

• Straßenbauer (m/w/d)

• Rohrleitungsbauer (m/w/d)

44 Die Berufsbereiche im Überblick44

Kraftfahrzeugmechatroniker

Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

In deiner Freizeit schraubst du am liebsten an deinem Auto oder Motorrad, liest Fachzeitschriften zum Thema oder unterhältst dich mit deinen Kumpeln über Tuning? Warum dann nicht das Hobby zum Beruf machen und Profitüftler werden? Denn bei dieser Ausbildung geht es um alle Arbeiten, die bei der Diagnose, Wartung, Aus- oder Umrüstung und Instandsetzung von Kraftfahrzeugen anfal-len. Dazu werden dir umfangreiche Kenntnisse aus der Kfz-Elektrik und der Kfz-Mechanik vermittelt. Ausgebildet wirst du von Fahrzeugherstellern und Service betreibern sowie Unternehmen mit eigenem Fuhrpark. Im dritten Ausbildungsjahr kannst du dich zudem auf einen von vier Schwerpunkten festlegen: „Motorradtechnik“, „Perso-nenkraftwagentechnik“, „Fahrzeugkommunikationstech-nik“ oder „Nutzfahrzeugtechnik“. Als Auszubildender der Fahrzeugkommunikationstechnik beschäftigst du dich mit dem Installieren moderner fahrzeug technischer Sys-teme, die von Navigationsgeräten und Telefonsystemen bis hin zu Anti blockiersystemen reichen. Beim Schwerpunkt Motorrad technik dreht sich alles um die stilvollen Zweirä-der: Du stellst Motorräder her, wartest sie und rüstest sie mit Zusatz systemen und Zubehör aus. Beim Begriff Nutz-fahrzeuge denkt zunächst wohl kaum jemand an sonderlich spannende Tätigkeiten, doch auch bei den schwerfällig wirkenden Maschinen hat modernste Technik längst Einzug gehalten. Feuerwehrfahrzeuge, Sattelschlepper und Stra-ßenreinigungsfahrzeuge gehören zum Beispiel zu deinem Aufgabenfeld als Kraftfahrzeugmecha troniker. Zu guter Letzt gibt es für dich noch die Möglichkeit, dich auf den Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik zu spezialisieren. Dein Gebiet sind dann Fahrzeuge, die bis zu neun Personen befördern dürfen. Du führst an ihnen nicht nur Reparaturen aus, sondern rüstest sie auch vielfach mit Sonderausstat-tungen und Zusatzeinrichtungen auf.

Kaufmann für Tourismus und Freizeit (ehemals Tourismuskaufmann)

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Dieser Beruf hat zu jeder Jahreszeit Hochkonjunktur. Die Arbeit wird dir also so schnell nicht ausgehen. Du arbei-test in Reisebüros, bei Reiseveranstaltern und Fremden-verkehrsämtern und beschäftigst dich vorwiegend mit Sonne, Sand und Meer. Ganz so traumhaft ist es dann in der Realität manchmal doch nicht, denn auch eine gehö-rige Portion Stress gehört mitunter zum Job. Fahrkarten möchten besorgt, Hotelbuchungen termingerecht getä-tigt werden und zahlreiche Zoll-, Fremdwährungs- und Versicherungsfragen oder Passvorschriften müssen für den Kunden geklärt werden. Eines ist also sicher: Als Tou-rismuskaufmann wird dir so schnell nicht langweilig! Mit der neuen Berufsbezeichnung hat sich auch das Ausbil-dungsfeld etwas verändert. So werden nun die Bereiche Kundenbindung und Geschäftsreisemanagement stärker berücksichtigt.

Florist

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Hast du originelle Ideen und ein Händchen für kreative, dekorativ zusammengestellte Blumenarran-gements? Genau das ist der Job des Floristen. Aus dem immer vielfältigeren Angebot stellst du – je nach Jahreszeit  – aus lebenden oder getrockne-ten Pflanzen, aus Blumen, Zweigen oder auch Früchten geschmackvolle Kompositionen zusammen. Ein Teil der Ware wird nicht im Laden verkauft, sondern gleich zu Geste-cken, großen Arrangements oder Kränzen verarbeitet. Du lernst sowohl mit Pflanzen in Erde als auch in Hydrokultur umzugehen. Neben den fachlichen Themen wird dir auch betriebswirtschaftliches und kaufmännisches Rüstzeug vermittelt, denn als Florist sollst du nicht nur kreativ sein, sondern auch kaufmännisch denken und handeln können.

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„Es ist beeindruckend, dass aus einem Erdhaufen etwas so Schönes entstehen kann.“

Mats Ehrich, 20 Jahre, Ausbildung zum Gärtner Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, 3. Aus-bildungsjahr, Hartmut Schmidt oHG, Garten- und Landschaftsgestaltung in Hüsby

Über den BerufWährend meiner Ausbildung lerne ich, wie man Hausgärten plant, anlegt und pfl egt, wie man Fassaden begrünt, das Pfl astern von Wegen und Terrassen und vieles weitere mehr. Dabei kommen von der Rosenschere über die Motorsäge bis hin zum Minibagger die vielfältigsten Geräte zum Einsatz. Das macht die Ausbildung sehr abwechslungsreich und spannend. Dafür sorgen natürlich auch die unterschiedlichen Witterungsverhältnisse und Einsatzberei-che. Kein Tag ist wie der andere. Am meisten Spaß hat mir bisher die Neugestaltung eines kompletten Gartens gemacht und das Fällen von ersten Bäumen. Es ist beeindruckend, dass aus einem Erdhaufen etwas so Schönes entstehen kann. Die Berufsschule besuche ich in Schleswig im Blockunterricht, andere Berufsschul-

standorte haben ein bis zwei Tage pro Woche Schule. Dort habe ich Fächer wie beispielsweise Bautechnik oder Pfl anzenkunde. Wenn du eine Ausbildung zum Gärtner mit Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau machen möchtest, solltest du auch gerne bei schlechtem Wetter nach draußen gehen. Auf jeden Fall solltest du Leidenschaft für Natur, Technik und den Beruf selbst mitbringen.

Mein Weg in den BerufIch war immer schon gerne im Garten und liebe die Natur. In den Ferien habe ich bereits in meinem Ausbildungsbetrieb mitgear-beitet und zusätzlich ein Praktikum absolviert. Diese praktischen Erfahrungen haben mich bei der Berufswahl unterstützt!

Meine ZieleFür meine restliche Ausbildungszeit wünsche ich mir, dass ich weiterhin so viel Spaß und Freude habe und gesund bleibe. Später möchte ich gerne meinen Meister machen und mich selbstständig machen. Mir ist es wichtig, diesen Beruf zu unterstützen und zu fördern!

Mein Plus im PrivatlebenMeine Familie und Freunde freuen sich, dass ich mich in Sachen Gartengestaltung auskenne. Ich weiß, welche Gartenelemente gut zusammenpassen und welche Pfl anzen für bestimmte Berei-che eingesetzt werden können. Zudem bin ich durch meine Ausbildung körperlich fi tter geworden. Ich fühle mich reifer.

FachverbandGarten-, Landschafts-

und SportplatzbauSchleswig-Holstein e. V.

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Du stehst vor deinem Schulabschluss, vor dem Ende deiner Berufsausbildung oder deines Studiums oder bist bereits in Lohn und Brot, willst dich aber verändern? Und fragst dich: „Wie bewerbe ich mich richtig?“ Ein solcher Schritt sollte erst einmal gut vorbereitet sein. Bevor du dich mit den formalen Fragen einer Bewerbung auseinandersetzt, solltest du dir erst einmal klar darüber werden, welche Möglichkeiten dir offenstehen. Willst du an deinem jetzigen Wohnort blei-ben – oder bist du bereit, dich auch privat zu verändern? Berufsberatungen und die Agentur für Arbeit können dich da schon mal vorab informieren. Zusätzlich gibt’s natürlich auch das Internet, in dem du mittlerweile etliche Jobbörsen findest – Suchmaschinen, mit deren Hilfe du auf dich zuge-schnittene Angebote leicht herausfiltern kannst.Interessiert dich eine ganz bestimmte Aufgabe, ein ganz bestimmtes Unternehmen? Dann ist es vielleicht ganz sinn-voll, wenn du, bevor du dich an eine formale Bewerbung machst, einfach einmal beim zuständigen Ansprechpartner anrufst. Im ungünstigsten Fall wird er sagen: „Tut mir leid, wir erteilen keine telefonischen Auskünfte, bitte bewerben Sie sich schriftlich.“ Aber vielleicht ist er auch sehr angetan, wenn du dich erst einmal erkundigen willst, wie viele freie Stellen es überhaupt gibt, wie hoch die Chancen sind und welche Weiterbildungsmöglichkeiten du hast – und wenn du ihm dann auch noch vermitteln kannst, dass dich die Aufgabe wirklich interessiert, hast du vielleicht schon einen wichtigen Kontakt geknüpft. Wie deine schriftliche Bewerbung aussehen kann, erfährst du in den folgenden Kapiteln.

Wie hebe ich mich von der Masse ab?

Klar: Auf manche Stelle bewerben sich Hunderte zukünftige Azubis. Viele möchten daher besonders auffallen – um am Ende das Rennen zu machen. Doch Vorsicht: Auffallen-Wol-len um jeden Preis hat oft genau den gegenteiligen Effekt.Sogenannte Kreativ-Bewerbungen sind in erster Linie etwas für Menschen, die sich auch auf Kreativberufe bewerben. Ein Grafiker wird seine Bewerbung sicher ausgefallen lay-outen, entsprechend farblich gestalten und mit nicht alltäg-lichen Schrifttypen versehen. Ein Bankkaufmann dagegen wird mit den gleichen Mitteln beim zuständigen Personal-chef eher einen unseriösen Eindruck erwecken.

Eine Bewerbung soll einen guten Eindruck von einer Persönlichkeit vermitteln. Dabei kann und darf sie natürlich auch Akzente setzen, die andere nicht setzen. Aber diese dürfen niemals so wirken, als wollten sie ablenken von den Daten, Zahlen und Fakten, mit denen eine Bewerbung überzeugen soll. Die Kriterien, die im Anforderungsprofil der Stellen-ausschreibung aufgeführt waren, müssen für die Perso-nalentscheider leicht zu überprüfen sein. Sollte das nicht der Fall sein, dann landet eine zu gut gemeinte „Kreativ-bewerbung“ schneller im Papierkorb als eine ganz schlichte.

Was beinhaltet eine gute Bewerbung – und in welcher Reihenfolge soll’s in die Mappe?

Die Bewerbungsmappe ist die erste Visitenkarte, die du bei deinem potenziellen Arbeitgeber hinterlässt. Entsprechend sorgfältig sollte sie ausgearbeitet sein.Von der Reihenfolge her beginnt die Bewerbungsmappe natürlich mit einem Anschreiben, das getrennt vom Rest beiliegen sollte. Denn der Empfänger wird es auf jeden Fall behalten, während die Mappe eventuell zurückgeschickt wird. In dem Anschreiben teilst du mit, wer du bist, was du kannst, warum du dich bewirbst und warum du dich beson-ders gut für die Stelle eignest. Wichtig: Halte dir immer vor Augen, was das Unternehmen von deiner Arbeitsleistung hat. Die Mappe selbst sollte ein Titelblatt haben. Ihm folgt der Lebenslauf, der heutzutage in der Regel tabellarisch angelegt sein sollte. Er sollte deine bisherigen schulischen und beruflichen Stationen lückenlos auflisten. Auf der ers-ten Seite des Le bens laufs – am besten rechts oben – sollte das Bewerbungsfoto platziert werden  – ein klassisches Porträtfoto, das ein echter Profi gemacht haben sollte.Dahinter sollten die akademischen Zeugnisse folgen, die du während deiner schulischen und beruflichen Ausbildung erworben hast. Und am Ende folgen die Arbeitszeugnisse, vor allem die Bewertung, die dein letzter Arbeitgeber dir ausgestellt hat – und die sollte natürlich möglichst gut sein.Und: Die Bewerbungsmappe sollte ordentlich gebunden sein.

Tipps für eine gute Bewerbung

Wie pack’ ich’s an, mich zu bewerben?

Tipps für eine gute Bewerbung

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47Tipps für eine gute Bewerbung 47

Checkliste: So sieht das Anschreiben aus

à Name, Anschrift und Anrede des Empfängers unbedingt richtig schreiben!

à Informiere dich zuvor, was dem Unternehmen wichtig ist – nicht nur die Stellen ausschreibung lesen, sondern auch mal die Homepage studieren.

à Zeige, was dich von anderen Bewerbern unter-scheidet – ein Bewerbungs anschreiben ist Selfmarketing!

à Hebe im Anschreiben gezielt deine Stärken in genau den Bereichen hervor, die dem Unter-nehmen wichtig sind.

à Formuliere kurz und prägnant. Nimm im Anschreiben nicht den kompletten Lebenslauf vorweg, sondern hebe nur die Punkte hervor, die dich für die ausgeschriebene Stelle beson-ders qualifizieren.

à Zeige, dass du dich für die Leistungen und Produkte des Unternehmens interessierst. Betone außerdem, dass du die Möglichkeiten zu deiner persönlichen Weiterentwicklung schätzt, die der Betrieb dir bietet.

à Vermeide Platittüden aus Musteranschreiben wie „Ich bin teamfähig, kreativ und organi-siert“. Für sich allein stehen diese Adjektive als Behauptungen da. Wenn du das Unter-nehmen davon überzeugen willst, beschreibe Situationen oder Erfahrungen aus früheren Tätigkeiten, bei denen du Teamfähigkeit, Krea-tivität etc. unter Beweis gestellt hast.

à Hab Mut, deinen eigenen, persönlichen Stil einzubringen, aber übertreibe nicht. Beispiel: Mit „Hiermit bewerbe ich mich als …“ anfan-gen kann jeder. Wie wär’s, konkret mit etwas zu beginnen, was dich an dem Unternehmen oder an dem möglichen neuen Job fasziniert?

Checkliste: So sieht der Lebenslauf aus

à Lebenslauf handschriftlich verfassen? Ist eigentlich out. Sollte nur noch gemacht werden, wenn es in der Stellenausschreibung ausdrücklich verlangt ist.

à Mit persönlichen Daten beginnen: Voller Name, Geburtsdatum, Familienstand (auch Anzahl der Kinder eintragen), Nationalität, Anschrift, Telefonnummer, unter der du erreich-bar bist.

à Lebenslauf „tabellarisch“ anlegen – reicht heute in fast allen Fällen aus.

à Schulischer Werdegang: Bei Berufsanfängern sollte er ausführlicher behandelt werden. Wer schon länger im Berufsleben steht, sollte sich aufs Wesentliche beschränken (Abitur etc.).

à Studium und abgeschlossene Berufsausbil-dungen: Natürlich immer angeben. Wurde ein Studium abgebrochen, muss das nicht wörtlich hineingeschrieben werden, andererseits: Gelo-gen werden sollte in einem Lebenslauf auch nicht. Beispiel: „04/2017 – 05/2019: Studium der Betriebswirtschaftslehre in Frankfurt“ genügt vollkommen – und verrät dem aufmerksamen Leser dennoch, dass es sich hier kaum um ein abgeschlossenes Studium handeln kann.

à Beruflicher Werdegang: Dies sollte stets lückenlos und ehrlich aufgeführt werden – Personalchefs, die eine Bewerbung ernsthaft prüfen, rufen auch schon einmal bei früheren Arbeitgebern an.

à Unbedingt erwähnen: Wenn Stellen von vorne herein nur befristet waren.

à Originell sein? Vorsicht: In manchen Bran-chen (Werbung, PR, Marketing) können ausge-fallene oder witzige Bewerbungen vielleicht die entscheidenden Pluspunkte bringen – in den meisten Fällen empfiehlt es sich jedoch, es mit der Originalität nicht zu sehr zu übertreiben. Persönlicher Stil darf sein.

48 Tipps für eine gute Bewerbung48

Checkliste: das perfekte Bewerbungsfoto

à Bilder vom Profi. Ist für ein Bewerbungs-foto nach wie vor unerlässlich. „Selfies“ oder Automaten-Fotos sind fast immer als solche zu erkennen, unmöglich sind Ausschnitte aus privaten Aufnahmen wie Urlaubsfotos. Bei einem guten Fotografen waren Bewer-bungsfotos fast immer fester Bestandteil seiner Ausbildung.

à Lächeln! Das A und O. Ein Lächeln wirkt immer sympathisch, und jeder Arbeitgeber möchte freundliche und aufgeschlossene Mitarbeiter. Das Lächeln sollte aber nicht „gekünstelt“ wirken.

à Bitte eine aktuelle Aufnahme! Keine falsche Eitelkeit! Erst recht nicht, wenn man dem vermeintlichen Wunsch-Foto auch noch ansieht, dass es schon mehrere Jahre alt ist.

à Farbe? Muss nicht unbedingt sein. Unter Umständen wirken Schwarz-Weiß-Fotos sogar seriöser. Und wenn Farbe, dann bitte gedeckte Töne, keine schrillen.

à Hintergrund? Ist wichtiger, als man denkt. Eine falsch gewählte Hintergrundfarbe kann den Bewerber leicht krank oder blass wirken lassen. „Optische Geräusche“ wie Gegenstände im Hintergrund haben auf deinem Bewerbungsfoto ebenfalls nichts zu suchen.

à Format? Die Größe eines Bewerbungsfotos im Lebenslauf hat in etwa die Abmessungen 6 x 4,5 cm. Querformat geht auch. Als Richt-wert für Seitenverhältnisse gilt: Hochformat 3:4, Querformat 4:3.

à Kleidung? Hängt natürlich von der Stelle ab, auf die du dich bewirbst. Geht’s um einen kreativen Job? Dann darf dein Outfit natürlich „stylish“ sein. Oder ist es eine Tätigkeit, bei der der erste Eindruck in erster Linie seriös sein soll – dann sind klare Linien kein schlechter Anfang. Weit aufge-knöpfte Blusen, locker sitzende Hemden oder generell Freizeitkleidung sind dagegen nie gern gesehen. Und wenn Krawatte, dann bitte auch sauber gebunden.

à Styling? Egal, welche Frisur – sie sollte auf jeden Fall sitzen. Für Frauen gilt: Mit dem Make-up nicht übertreiben – weniger ist oft mehr, das gilt auch für Schmuck. Ebenfalls zu vermeiden: fettige, glänzende Haut, fle-ckige Brillen und Lichtreflexion auf Brillen-gläsern. Profifotografen wenden falls nötig Bildbearbeitungssoftware an.

à Platzierung: Üblicherweise im Lebenslauf oben rechts. Vor dem Befestigen nicht ver-gessen, deinen Namen auf die Rückseite zu schreiben. Denn sollte es sich beim Adres-saten lösen, kann er es dann sofort wieder dem richtigen Lebenslauf zuordnen.

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49Tipps für eine gute Bewerbung 49

Ï Auch wenn du es beim Mailen, Chatten, Bloggen mit der Rechtschreibung nicht so genau nimmst – in einer Online-Bewerbung gilt das Gleiche wie in einer gedruckten: Rechtschreibfehler sind unverzeihlich!

Ï Wenn du dich nicht über ein Kandidaten manage-ment system bewirbst, sondern einfach via E-Mail, lege dir eine seriöse E-Mail-Adresse zu – am besten eine mit Vor- und Nachnamen. Witzige Nicks à la „[email protected]“ oder „[email protected]“ kommen gar nicht gut an.

Ï Erleichtere dem Adressaten die Einordnung und gib direkt in der Betreffzeile die ausgeschriebene Position, den Standort und die Kennziffer der Stellen-anzeige an.

Ï Achte darauf, dass die Gesamtgröße der angehängten Dateien 3 MB nicht überschreitet. Wenn nötig, mach dich erst einmal mit den Komprimierungsprogrammen vertraut, die es für dein PC-Betriebssystem gibt.

Ï Verschicke nach Möglichkeit nur eine Datei. Am bes-ten, indem du alle Bewerbungsbestandteile zu einer PDF-Datei zusammenfügst. Zu viele Einzeldateien erschweren den Personalabteilungen, Ordnung und Übersicht zu bewahren.

Ï Schreibe das einleitende Anschreiben direkt ins E-Mail-Fenster – nicht in eine angehängte Word-Datei.

Ï Wie bei einer gedruckten Bewerbung: Verwende ein professionelles Bewerbungsfoto, kein „Selfie“ vom Handy!

Ï Formuliere persönlich. Kein Nullachtfünfzehn-Anschreiben aus dem Internet down loaden. Erfah-rene Personalabteilungen kennen die alle – und reagieren entsprechend allergisch.

Ï Recherchiere nach Möglichkeit die E-Mail-Adresse des zuständigen Personalchefs und schreibe diesen direkt an.

Bewerbung via Internet – ein kleines ABC zur Online-BewerbungÜber siebzig Prozent aller Unternehmen schreiben ihre Stellen mittlerweile online aus – Tendenz steigend. Das spart Porto, Papier und geht schneller. Online-Bewerbungen haben aber auch ihre Besonderheiten. Hier ein Überblick:

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50 Tipps für eine gute Bewerbung50

Ï Keine Schludrigkeiten! Außer auf Rechtschreib- und Tippfehler, auf die man nicht oft genug hinweisen kann, ist auch auf durchgängige Gestaltung zu achten. Der Einsatz von Schriftart und -größe, Unterstrei-chungen, Zeilenabstände, Seitenränder etc. – all das fügt sich zu einem Gesamtbild zusammen, das auf dich zurückfällt!

Ï Keine losen Blattsammlungen verschicken! Auch Büroklammern nerven, da sich diese gerne mit ande-ren Papieren verhaken.

Ï Unterlagen nicht einzeln in Prospekthüllen stecken! Nervt ebenfalls, falls der zuständige Sachbearbeiter deine Unterlagen kopieren möchte, um sie gegebe-nenfalls mehreren Entscheidern gleichzeitig zugäng-lich zu machen.

Ï Frisches Papier verwenden. Unterlagen, denen man ansieht, dass sie schon mehrfach unterwegs waren, machen keinen guten Eindruck.

Studien belegen: Über ein Drittel aller Arbeitgeber, die eine Bewerbung ernsthaft prüfen, googeln auch einmal im Internet, um zusätzliche Infos über einen Kandidaten einzuholen. Und stoßen da zwangsläufig auch auf deren Auftritte in sozialen Netzwerken.

Darum solltest du dir diese vor einer Bewerbungsphase nochmal ganz genau anschauen. Auf politische oder religi-öse Statements solltest du ganz verzichten, auch vorsichtig mit der Schilderung persönlicher Vorlieben und Meinungen sein. Fehltritte können dich auch nach Jahren noch ein-holen – das Internet vergisst nichts. Ältere Foreneinträge, hinter denen du vielleicht gar nicht mehr stehst, kannst du möglicherweise löschen lassen – rechtlich dazu verpflichtet sind die Betreiber aber nicht.

Ï Kein übertriebenes Spiel mit Farben und Effekten! Wenn du dich nicht gerade als Grafiker oder Designer bewerben willst – lass es lieber. Weniger ist mehr.

Ï Foto nicht klammern! Wie schon gesagt: Büroklam-mern nerven. Am besten ist es, das Bild mit einem Klebestift auf dem Lebenslauf aufzubringen.

Ï Bewerbungsunterlagen nicht per Einschreiben! Nervt ebenfalls, wenn ein Unternehmen eventuell täglich den Empfang von mehreren Hundert quittieren muss.

Ï Mit Amerikanismen nicht übertreiben! Es gibt auch heute noch deutsche Unternehmen, die es gar nicht cool finden, wenn ein Bewerber zu viel „Denglisch speakt“.

Ï Richtlinie: 1,55 Euro Porto. Eine normale Bewerbung sollte sich, in einen DIN-A4-Umschlag gesteckt, immer noch für 1,55 Euro Porto verschicken lassen. Wer schwerer gepackt hat, hat wahrscheinlich schon über-trieben – sofern nicht ausdrücklich mehr Unterlagen verlangt waren.

Unmöglich sind abfällige Äußerungen über ehemalige Arbeitgeber. Ebenso Partyfotos, auf denen du angetrun-ken posierst, leicht bekleidet bist oder obszöne Gesten machst. Vorteilhaft kann allenfalls sein, wenn es sich um Profile handelt, die auf dein ehrenamtliches Engagement oder auf Mitgliedschaften in gemeinnützigen Organisatio-nen verweisen. Generell solltest du aber sehr vorsichtig mit Angaben persönlicher Daten sein. Deine Mitbewerber sind es nämlich auch. Eine Umfrage der Internet-Jobbörse Step-Stone ergab: 35,7 Prozent ihrer Nutzer schränken gerade während der Bewerbungsphase den Zugriff auf ihr Profil in sozialen Netzwerken ein. 21,9 Prozent verzichten sogar komplett auf die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken.

Gefahrenstelle: soziale Medien

Weitere Dos and Don’tsDie meisten No-Gos haben wir in den Checklisten schon erwähnt. Hier sind noch ein paar, auf die man vielleicht nicht sofort kommt:

51Tipps für eine gute Bewerbung 51

Das Vorstellungsgespräch

Perfekt gestyltGlückwunsch, du hast die Einladung zu einem Vorstellungs-gespräch in der Tasche! Damit hast du eine wichtige Hürde bereits genommen. Aber was denn nun anziehen …?

HaareZottelmähne oder fettige Haare, das geht gar nicht! Die Frisur muss nicht spießig sein, aber gepflegt sollte sie schon aussehen.

GesichtBei den Mädels wirkt zu viel Farbe im Gesicht aufdring-lich und unprofessionell. Und für die Jungs gilt: Ordent-lich rasiert und ohne Dreckspuren im Gesicht solltest du erscheinen, auch wenn du gerade noch an deinem Moped rumgeschraubt hast.

KlamottenDas ausgeflippte Outfit solltest du für diesen Termin im Schrank lassen. Muss ja nicht gleich ein Rollkragenpulli sein, aber Mickymaus und Laufmasche machen beim Vorstel-lungsgespräch keinen guten Eindruck. Auch abschreckende Totenkopf-T-Shirts und heraushängende Unterwäsche bestärken dein Gegenüber nur darin, dich nicht einzustellen.

SchuheKeine knallbunten Treter, farbigen Strümpfe oder ausge-latschten Turnschuhe! Außerdem sollten die Schuhe geputzt sein und du musst dich sicher in ihnen bewegen können.

Allgemein gilt:Du musst dich nicht „verkleiden“ und deine Persönlichkeit verstecken. Wenn du dich in deiner Kleidung nicht wohl-fühlst, wird dir dein Gegenüber das auch anmerken. Beachte einfach diese kleinen Regeln und bleib ansonsten deinem Kleidungsstil treu, dann klapptʼs auch mit der Lehrstelle!

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52 Inserentenverzeichnis

AALERNHÜS Hotel OHG 29

Adolf Nissen Elektrobau GmbH + Co. KG 16

ALDI GmbH & Co. KG, Nortorf 14, 15

ATR Landhandel GmbH & Co. KG 39

Bockholdt KG 3

Döllinghareico GmbH & Co. KG – zur Mühlen Gruppe – 25

EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH 31

Fachverband Garten-, Landschafts- und

Sportplatzbau Schleswig-Holstein e. V. 45

famila Handelsmarkt Kiel GmbH & Co. KG 30

FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH 18

Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG 38

Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KG U2

HBK Dethleffsen GmbH 40

Karrierecenter der Bundeswehr Hannover U3

Queisser Pharma GmbH & Co. KG 8, 9, 10

Raffinerie Heide GmbH U4

Selbsthilfe-Bauverein eG Flensburg 35

Scandinavian Park Petersen KG 26, 27

Schleswiger Stadtwerke GmbH 22

SCHRAMM group GmbH & Co. KG 37

Stadt Husum 25

Sven Vogt Bau GmbH 43

U = Umschlagseite

Inserentenverzeichnis

in Zusammenarbeit mit: Industrie- und Handelskammer zu Flensburg, Heinrichstraße 28–34, 24937 Flensburg

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