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Nr. 4 Auflage: 26.000 April 2011 www.regental-kurier.de KURIER Heimat. Zeitung. REGENTAL Unsere Devise seit mehr als 40 Jahren! „Fleisch und Wurst zu Großmarktpreisen an Jedermann, alles aus eigener Produktion!” Verkaufsstellen in Regenstauf, Nittenau und Roßbach Info-Tel. 09463 - 81 27 30 • Internet www.fleiwa-fleischwaren.de +++ Boogie-World Cup in Nittenau (S. 6) +++ Sonderthema Haus und Garten (ab S. 7) +++ Vom „haylsamen Brinl” (S. 22) +++ Aus dem Vorwald um die Welt (S. 28) +++ Sepp Raith kommt nach Bodenwöhr (S. 39) +++ S. 25 Weg mit dem Winter-Flugrost! Frühjahrspflege fürs Auto bei Langmantel Tel. 0151 - 18 13 92 89 Regensburger Str. 2 93188 Pielenhofen - Rohrdorf Im Donau-Einkaufszentrum Weichser Weg 5 93059 Regensburg Telefon 09 41 / 40 17 73 Telefax 0 94 71 / 31 149 Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 09.30 Uhr bis 20.00 Uhr Alles zur Kommunion in großer Auswahl lesen Sie ausführlich auf Seite: 15 Schwandorfer Str. 1 (bei der Regenbrücke) . Tel. 0 94 02 / 66 68 Öffnungszeiten (kein Ruhetag): Mo – Sa: 17.30 bis 1.00 Uhr Sonn- und Feiertage: 11.00 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 1.00 Uhr SEIT ÜBER 20 JAHREN IN REGENSTAUF! GRIECHISCHES RESTAURANT Griechischer Bauernsalat mit Pitta – 7,20 Euro APRIL-ANGEBOTE Souvlaki (3 Fleischspieße) mit Tzatziki, Pommes und Salat – 7,70 Euro Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Osterfest!

Regental-Kurier 04/2011

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Oberpfälzische Heimat-Zeitung für das Sulzbachtal, Regenstauf, den Vorwald und den nördlichen Kreis Regensburg

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Page 1: Regental-Kurier 04/2011

Nr. 4 Auflage: 26.000 April 2011 www.regental-kurier.de Heimat.Zeitung.K

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rHeimat.Zeitung.

REGENTALUnsere Devise seit mehr als 40 Jahren!

„Fleisch und Wurst zu Großmarktpreisen

an Jedermann, alles aus eigener Produktion!”

Verkaufsstellen in Regenstauf, Nittenau und Roßbach Info-Tel. 09463 - 81 27 30 • Internet www.fleiwa-fleischwaren.de

+++ Boogie-W

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ittenau (S. 6) +++ Sonderthema H

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Brinl” (S. 22) +++ A

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S. 25

Weg mit demWinter-Flugrost!Frühjahrspflege

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LangmantelTel. 0151 - 18 13 92 89

Regensburger Str. 2 93188 Pielenhofen -

Rohrdorf

Im Donau-EinkaufszentrumWeichser Weg 5

93059 RegensburgTelefon 09 41 / 40 17 73Telefax 0 94 71 / 31 149Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 09.30 Uhr bis 20.00 Uhr

Alles zur Kommunion

in großer Auswahl

lesen Sie ausführlichauf Seite: 15

Schwandorfer Str. 1 (bei der Regenbrücke) . Tel. 0 94 02 / 66 68

Öffnungszeiten (kein Ruhetag): Mo – Sa: 17.30 bis 1.00 UhrSonn- und Feiertage: 11.00 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 1.00 Uhr

SEIT ÜBER 20 JAHREN IN REGENSTAUF!

GRIECHISCHES RESTAURANT

Griechischer Bauernsalat mit Pitta – 7,20 Euro

APRIL-ANGEBOTE

Souvlaki (3 Fleischspieße) mit Tzatziki, Pommes und Salat – 7,70 Euro

Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Osterfest!Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Osterfest!

Page 2: Regental-Kurier 04/2011

2 www.regental-kurier.de

Der „Regental-Kurier“ ist eine Zeitung des Medienverlags Hubert Süß. Auflage: 26.000 Verteilung: 22.974 an alle Haushalte außer Weiler, Werbeverweigerer; 2900 Exemplare öffentliche Auslage.

Verbreitungsgebiet: Bernhardswald, Bodenwöhr, Bruck, Lappersdorf, Nittenau, Ponholz, Regenstauf, Reichenbach, Wald, Walderbach, Wenzenbach, Zeitlarn.

Konzept, Redaktion u. Anzeigen: Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, PassauHubert Süß (verantw.) Service-Redaktion: 6. JahrgangDr. Elisabeth Merkel Erscheinungstag nächste Ausgabe: 04. Mai 2011 Anzeigenschluss: Fr., 29. April 2011

Terminvereinbarungen sind unter oben stehender Telefon-Nummer, per Fax bzw. Mail möglich.

Tel. 09661/54 08-28Fax 09661/81 35 26mail [email protected]

Elsa-Brändström-Str. 692237 Sulzbach-Rosenberg

Impressum

Volksmusik aus Böhmen und BayernRegensburg. Die Eghalanda Gmoi „Josef Hofmann“ veranstaltet am 9. April um 19 Uhr im Antoni-ushaus eine große Volksmusikveranstaltung. Unter dem Motto „Jessas Leit, heint gibt´s a Musich“ werden Musikanten aus Böhmen und der Oberpfalz auftreten. Chodovanka aus Taus/Böhmen, der Arnbrucker Viergesang aus dem Landkreis Regen, die Egerländer Familienmusik Schmidt aus Regensburg, die Oberndorfer Sänger aus dem Landkreis Kelheim, Anton Löffler aus Zeitlarn, die Tanzgruppe und die Gesangsgruppe der Eghalanda Gmoi „Josef Hofmann“ aus Regensburg und weitere Musikanten werden einen bunten Strauß lebendiger, authentischer Volksmusik aus der Oberpfalz, dem Egerland und dem Böhmerwald darbringen. Gegen Ende der Veranstaltung besteht auch die Möglichkeit zum Tanzen. Besonderes Augenmerk wurde, wie jedes Jahr, auf die Auswahl der Gruppen gelegt. Große Namen sind dabei. Die Veranstaltung findet am 09. April 2011 um 19.00 Uhr im Antoniushaus in Regensburg statt. Einlass ist bereits ab 18.00 Uhr. Karten zu 7,00 € sind an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellung unter Tel. 0941/791964 möglich.

Mi., 27.4. 19:00 Frühjahrs-besprechung Vereinsvorsit-zende Kirchenwirt

WalderbachFr., 8.4. Präs. Breitband-Ausbau 19 Uhr, Gh Rückerl, anschl. BürgerversammlungSa, 9.4. 19:30 Preisschaf-kopf Stammtisch Dieberg, Gh SchwarzfischerMo, 11.4. Bürgerversamm-lung Dieberg, 19:30, Gh SchwarzfischerDi, 12.4. Bürgerversamm-lung Kirchenrohrbach, 19:30, Gh SchwarzfischerDo, 14.4. Bürgerversamm-lung Katzenrohrbach, 19:30, Gh Kainz

WenzenbachFr, 8.4. 20:00 Tanz durchs Jahr Volkstanzübungsabend Gh FußenbergSa, 16.4. 19:00 Starkbierfest Schützenheim WeihertalerSo, 17.4. 14:00 Osterbrun-nenfest bei RaiBa (OGV)Sa., 30.4., 09:00 Pflanzen-börse FF-Haus Wenzenbach

ZeitlarnDo, 7.4. 19:00 Starke Kinder brauchen starke Eltern öffentl. Elternabend Johanniter-KigaSo, 1.5., 14:00 Maibaum aufstellen Netto-Parkplatz Burschenverein

22. April 2011 „Karfreitags-Brunch“ von 10.30 bis 14.30 Uhr pro Person 16,99 €m. vers. Fischgerichten, gr.Auswahl an Fisch-gerichten f. unsere á la carte Gäste (durchgehend warme Küche).

8. Mai 2011 „Muttertags-Brunch“ von 10.30 bis 14.30 Uhr pro Person 16,99 €m. Spargel-Zubereitungen. Zusätzlich große Spargelkarte und ein Muttertags-Menü (14,95 €) (durchgehend warme Küche).

jeden Sonntag unser beliebter

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24. + 25. April 2011 „Oster-Brunch“ von 10.30 bis 14.30 Uhr pro Person 17,99 € Spezialitäten vom Lamm, frischem Stangenspargel. Gr. Auswahl an Lammspezialitäten u. andere Speisen f. unsere á la carte Gäste (durchge-hend warme Küche). Für jedes Kind gibt es eine kl. Osterüberraschung.

jeden Samstag „Schnitzel-Büffet“ von 18.00 bis 21.00 Uhr pro Person 9,99 €(mind. 10 vers. Zubereitungen) inkl. Salat-Büffet und 1 Halbe (0,5l) „Weltenburger Barock Dunkel“ oder alkoholfreie Getränke.

Nicht verpassen!BernhardswaldFr., 8.4. 20:00 „Der Brezensalzer“ v. Ralf Kaspari Theatergruppe Kürn im Theatersaal, auch 9.4./ 10.4. (19 Uhr)So. 17.4. 14:00 Starkbierfest Gh Weigert, Lehen (Schützenverein)Fr., 29.4., 14:00 Pflanzentauschbörse mit Vogelhaus-Ausstellung Kirchplatz Pettenreuth (OGV)Sa., 30.4., 14:00 Pflanzentauschbörse OGV-Gerätehaus KürnSa., 30.4., 20:30 Tanz in den Mai mit Wolfsegger Buam, Mauth (TSV Pettenreuth - Hauzendorf)

BodenwöhrDo., 14.4. 19:00 Buchpräs. „Hüttenwerk und Hammersee“ Gh JacobSa., 16.4. MGV Chorkonzert 19:30 Hammerseehalle

BruckFr., 8.4. 14:00 Aktion saubere Landschaft auch 9.4.Di., 12.4. 14:00 Rentnertreff KneiperlMo, 25.4. 13:30 Uhr, Osterwanderung Trollbachtaler Di., 26.4. 14:00 Rentnertreff EnzianstüberlSa., 30.4., 18:00 Maibaum aufstellen Trollbachtaler Sollbach

LappersdorfMi., 13.4. 20:00 Vortrag: „Schädlinge an Pflanzen erkennen und bekämpfen“ Gh BerghammerFr. 22.4. am Regen Karfreitagsfischen FischerkameradschaftSa. 30.4. 19:00 Frühjahrskonzert + 30 Jahre Jugendblaskapelle GemeindehalleSo, 1.5. 20 Uhr, Osterempfang Pfarrzentrum

NittenauDo., 7.4. 19.00 Wirtshaussterben - Lesung Oberpfalzkrimi Stadt-büchereiSa, 9.4. 19:30 Viele Grüße aus Mallorca Theater Gh Schmidbauer, Muckenbach, auch 16.4.Sa, 16.4. 09:00 - 11:00 Pflanzenbörse beim Rathaus (GOV)So, 17.4. 09:00 Flohmarkt/Marktsonntag So, 17.4. 14:00 Tretcar-Turnier Anger-Insel (AC)ab Di. 26.4. 17:00 Kegel-Stadtmeisterschaft, 1. FC BerghamSa., 30.4., 18:00 Maibaum aufstellen FF Neuhaus

RegenstaufFr., 8.4. 19:30 Und es ward Licht - symphonische Bibellesung (Blasorchester) Pfarrzentrum St. JakobusSa, 9.4. 15:00 Offene Singstunde im Kulturhaus (Gesangverein)Do, 14.4. Vereinsabend mit Volkstanz- und Plattlerprobe 20:00 Vereinslokal MetzgerwirtSa, 16.4. 11:00 Kesselfleischessen Schützenheim WildensteinMi, 27.4. 19:30 Regenstaufer Bilder Pfarrzentrum, Vortrag Alt-Bürger-meister Hans Zelzner (Kolping)28.4. 19:00 Elli Erl unplugged mit Band Max-Ulrich-von-Drechsel-Realschule, Einlass 18:00Sa., 30.4., 18:00 Maibaum aufstellen FF HirschlingSo, 1.5. 10 Uhr, Maifest SG Wildenstein Schützenheim (ab 13 Uhr Eckartsreuther Buam)So, 1.5. 13 Uhr, Maimarkt m. Kinderkarussell und -eisenbahn, ZentrumSo, 1.5., 13:00 Maibaum aufstellen Stammtisch „Die Zünftigen Kirchberg“, FF-Haus GrafenwinnSo, 1.5. 13 Uhr, Fotoausstellung „Eisenbahn & Straßenbahn“ Max-Center (Eisenbahnfreunde)

ReichenbachSa, 16.4., Bockbierfest, 18:30 Bauhof (DJK)Sa, 16.4., Ostermarkt, 10:00 - 18:00 Uhr Kloster, auch 17.4.

WaldSa, 9.4. 19:30 Starkbierfest FFW, Gemeindehalle

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(c) Mensi, pixelio.de

Album der GefallenenEwald Tonollo und die Toten von Nittenau

Nittenau. (ebi) In mühevoller Kleinarbeit hat Ewald Tonollo aus Nittenau ein Album zum Andenken an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs erstellt. „In meinem Album habe ich von 192 Gefallen 145 Sterbe-bilder zusammengetragen“, so Tonollo. Dazu kommen noch elf Sterbebilder vom Fliegerangriff am 28. Dezember 1944 mit 25 Toten.

Die Sterbebilder zeigen gefal-lene Soldaten aus Nittenau, Bergham, den Gemeinden Bodenstein, Bleich/Neuhaus, Kaspeltshub, Untermainsbach, sowie Hof/Stefling.

„Außerdem habe ich eine Liste der Gefallen erstellt – soweit die Sterbebilder vorhanden, mit dem dazu gehörigen Dienst-grad“, erklärt Tonollo.

In dem Album befindet sich auch ein Bericht über diese Zeit, den Peter Schmoll aus Saal a. d. Donau geschrieben hat. Sein Bericht stützt sich auf Unter-lagen der Amerikaner. Ewald

Tonollo möchte sein Album weiter vervollständigen. Daher bittet er die Bevölkerung: Sollte noch jemand aus dieser Zeit Sterbebilder gefallener Soldaten zuhause haben, deren Kopien im Album einen Ehrenplatz erhalten sollen, möge er sich unter Tel. 09436/1539 melden. „Ich mache mir dann eine Foto-kopie und gebe das Sterbebild wieder zurück“, so Tonollo.

Ewald Tonollo mit seinem Album.Regenstauf. (hbr) „Regental-Kurier goes soccer“. Verleger und Mitarbeiter des „Kuriers“ sind oft zwar unterschiedlicher Meinung, gerade wenn es um die Münchener Vereine geht, aber allseits als Fußballexper-ten bekannt. Nun will der Kurier auch regionale Clubs unterstüt-zen und „verpasste“ den Kik-kern des TB/ASV Regenstauf ein neues Outfit. Als Aufsteiger aus der Kreisliga war das Sai-

sonziel zunächst der frühzeitige Klassenerhalt. Nachdem man aber mit inzwischen 42 Punkten dieses Ziel längst erreicht hat und in der Bezirksliga Süd auf Tabellenplatz 1 liegt, will man die Gunst der Stunde nutzen und bis zum Saisonende oben mitspielen. Mit dem „Regental-Kurier“ auf der Brust will der bisher erfolgreichste Torschütze Daniel Berger, der mit seinen 9 Toren maßgeblich am sportli-

chen Erfolg beteiligt war, weiter-hin ins gegnerische Tor treffen und so ans Tor zur Bezirksober-liga klopfen.

Mit den Winterneuzugängen Thomas Gröninger (TSV Eitl-brunn), Adrian Marchl (SC Ett-mansdorf), Kevin Mayer (SC Teublitz) und Daniel Michel konnte man sich punktuell ver-stärken, und hofft, die neue Sai-sonvorgabe zu verwirklichen.

Mit dem Regental-Kurier auf der Brust in der Bezirksliga vorne

Stadtmeisterschaftim KegelnNittenau. Die Kegelabteilung des 1. FC Bergham veranstaltet vom 26. April bis 08. Mai 2011 die 23. Kegel-Stadtmeisterschaft auf den Kegelbahnen an der Fischbacher Straße. Vorausset-zungen dafür: 4 Teilnehmer/Teil-nehmerinnen, davon maximal 1 aktiver Kegler; jeder Kegler hat 50 Schub (25 Volle und 25 Abräumer); Startgebühr 15,00 € pro Seniorenmannschaft, 08,00 € pro Jugendmannschaft.

Preise: Pokale für die Besten: 3 Damenmannschaften/5 Herren-mannschaften, Medaillen für die 3 besten Jugendmannschaften (15 – 18 Jahre), Wanderpokal für den Stadtmeister (Damen und Herren), Pokale für die 3 besten Einzelkegler bei Damen und Herren, Pokale für die 3 besten Einzelkegler bei der Jugend. Werbekegeln: 10 Schub ins die Vollen = 1,00 € getrennt nach Damen und Herren. Preise in jeder Klasse: Erster 20,00 €, Zweiter 10,00 €, Dritter 5,00 €. Siegerehrung ist am 8. Mai um 18.00 Uhr im Vereinsheim des 1.FC Bergham. Anmeldung: Christian Poller, täglich ab 17.00 Uhr, Tel. 09436/902499 oder im Vereinsheim ab 17.00 Uhr, Tel 09436/903542.

Page 4: Regental-Kurier 04/2011

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Fürth. Im Frühjahr 2008 erschien das letzte Studioalbum von In Extremo: Mit „Sänger-krieg“ eroberte die siebenköp-fige Band zum ersten Mal in ihrer Karriere die Nummer Eins der Albumcharts!

Mit dem Longplayer im Gepäck, der wenig später für seine Ver-käufe mit Gold ausgezeichnet wurde, ging die Band auf eine fast einjährige Tournee, die nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Hallen füllte, sondern auch europaweit sowie in Russland und China für Furore sorgte.

Jetzt im Frühjahr 2011 ist es nun endlich wieder so weit: In Extremo haben ihr neues, von den Fans schon sehnlichst erwartetes Studioalbum unters Volk gebracht. „Sterneneisen“ heißt die dazugehörige Tournee, mit der die Band zweifelsohne erneut beweisen wird, warum sie mit ihrem einzigartigen Stil-mix aus härteren Rockklängen

und mittelalterlichen Folklore-elementen zu den erfolgreich-sten und innovativsten Bands dieses Landes zählen.

Am Mittwoch, 27. April rocken In Extremo in der Fürther Stadt-halle. Wer sich die Karten nicht schon längst gesichert hat: Tik-kets gibt es unter der Hotline (0228) 4 21 16-12, unter www.headlineconcerts.de sowie an allen bekannten Vorverkaufs-stellen.

Altkleidersammlungder KolpingsfamilieBruck. (hbr) Am Samstag findet wieder die halbjährliche Altkleidersammlung der Kol-pingfamilie statt. Gesammelt werden Bekleidung, Wäsche, Woll- und Strickereien, Anzüge, Kleider usw. auch Bettwäsche, gute tragbare Straßenschuhe, Federbetten in Inlett paar-weise gebündelt, jedoch keine Lumpen, Textilschnipsel, Stoff-reste oder Schneidereiabfälle.

Die Altkleidersäcke werden zu diesem Zweck an alle Haus-halte verteilt und liegen auch in der Kirche und in den Banken auf, für den Fall, dass mehrere benötigt werden. Die Kolpingfa-milie bittet, die Säcke am Sams-tag früh ab 8 Uhr zum Abholen bereitzustellen.

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5 www.regental-kurier.degepflicht. Außerhalb der offenen Sprechstunde sind individuelle Terminvereinbarungen und bei Bedarf auch Hausbesuche möglich.

„Zusätzlich haben wir noch eine offene Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenzer-krankungen im Angebot“, so Schwester Monika. Jeden Mitt-woch in der Zeit von 14 bis 17 Uhr findet diese Betreuung im Nittenauer Tagespflegeraum in der Fischbacher Straße (im alten Gymnasium) statt. Dort warten hauptamtliche sowie ehrenamtliche Betreuer mit ent-sprechender Zusatzausbildung und gestalten einen interessan-ten Nachmittag. Da gibt es unter anderem geselliges Beisam-mensein, altersgerechte Gym-nastik, Gedächtnistraining und Förderung der vorhandenen Fähigkeiten. Ein Hol- und Bring-dienst steht zur Verfügung. In vielen Fällen beteiligen sich die Pflegekassen an den Kosten.

Informationen gibt es bei der Caritas-Sozialstation, Am Burg-hof 4, unter Telefon (09436) 90 20 90 oder E-Mail [email protected].

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Letztmals am Mittwoch, 6. April!

Hilfe bei Fragen zur PflegeKostenlose und neutrale Infos – Betreuungsgruppe für Demenzkranke

Nittenau. (ebi) Kostenlose und neutrale Informationen und Beratung zu allen Fragen rund um die Themen Alter, Krankheit und Pflegebedürftigkeit bietet jeden Dienstag eine „offene Sprechstunde“ für Betroffene, Angehörige und Interessierte. In der Zeit von 13 bis 15 Uhr informieren die Caritas Sozi-alstation Nittenau Bruck, die Caritas Fachstelle für pflegende Angehörige unter der Leitung von Schwester Monika Kagerer, die „Palliative Care“-Fachkraft und Hospizkoordinatorin ist, sowie den beiden Diplom-Sozi-alpädagoginnen Birgit Kramer und Juliane Wudtke.

Themen bei den Beratungen sind unter anderem Fragen zu Patientenverfügung und Ver-sorgung sowie Betreuungsver-fügung, Pflegedienstleistungen, Leistungen der Kranken- und Pflegekasse, Einstufungen, Grundsicherung im Alter, Sozi-

alhilfe, Möglichkeiten der Wohn-raumanpassung im Alter oder durch Behinderung und vieles mehr. Hilfe finden aber auch Menschen, die überlegen, ob sie sich die Pflege eines Ange-hörigen zutrauen. Weiterhin steht die Palliativ-pflege im Fokus der Beratung.

„Darunter versteht man ein ganzheitliches Pflegekonzept für Menschen mit einer unheil-baren, weit fortgeschrittenen Erkrankung“, so Birgit Kramer. Dazu stehen Fachkräfte mit einer Zusatzausbildung in „Pal-liative Care“ zur Verfügung.

„Seit 199 besteht bei uns auch noch das Angebot der Hospiz-begleitung für den Einzugsbe-reich der Caritas-Sozialstation Nittenau- Bruck“, so Schwester Monika. Seit der Gründung findet dieses Angebot durch geschulte ehrenamtliche Mit-arbeiter zunehmendes Inter-esse. Beim ersten Besuch der Hospizkoordinatorin Schwester Monika werden die individuellen Wünsche in jedem einzelnen Fall berücksichtigt. „ Die Hospiz-begleitung kann sich durchaus über einen längeren Zeitraum erstrecken. Im Mittelpunkt steht dabei die Begegnung von Mensch zu Mensch“, so Birgit

Kramer. Im Herbst wird übrigens in Maxhütte-Haidhof ein neuer Vorbereitungskurs für ehren-amtliche Hospizbegleiter ange-boten. Wer Interesse hat, kann sich melden.

Die offene Sprechstunde, die Palliativberatung sowie das Angebot der Hospizbegleitung sind für Betroffene und deren Angehörige kostenfrei. Selbst-verständlich unterliegen alle haupt- und ehrenamtlichen Mit-arbeiter der absoluten Schwei-

Gute Erfahrungmit „neuen Wegen“Wald. (hbr) Wenn der „Walder Komödienstadl“ bisher auftrat, waren Lachtränen, Schenkel-klopfer und krachende Gags das Ergebnis.

Mit „Lenz, wo bleibst denn?“ ging man neue Wege. Wie Regisseur Reinhard Hof erläuterte, sollte das neue Stück gewissermaßen ein Spiegel für das Ensemble werden, wohin dessen Weg in Zukunft gehen soll.

Der Schritt, weg von der klassi-schen Komödie, hin zur Tragik-Komödie ist den Protagonisten mehr als gelungen. Mit Michael Hof als Lenz und Sieglinde

Apfelbacher als seine Gattin, hat Hof die Idealbesetzung für seine beiden Hauptdarsteller gefunden, die in einer genialen Mischung aus Spaß und Tragik das bange Warten auf Leben oder Tod darstellen.

Wer die beiden und auch die fünf weiteren Schauspieler erle-ben will, hat noch die Möglich-keit am kommenden Freitag und am 24. April, jeweils um 19.30 Uhr. Die Redaktion kann den Besuch wärmstens empfehlen!

Zwischen Leben und Tod muss Lenz (l.) mit ansehen, wie sich die bucklige Verwandtschaft an die Witwe in spe heranmacht.

Schwester Monika Kagerer und rechts Diplom Sozialpädagogin Birgit Kramer.

Page 6: Regental-Kurier 04/2011

6 www.regental-kurier.de

Meisterlich aufs Treppchen getanztPaare der Boogie Babies auch beim World Cup auf den vorderen Plätzen

Nittenau. (daz) Die internatio-nale Elite des Boogie-Woogie zu Gast in der Region: Paare aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen, Italien, Frankreich, Norwegen, Schwe-den, Finnland, der Ukraine und der Slowakei waren am vergan-genen Samstag, 2. April, in der Nittenauer Regentalhalle beim World Cup angetreten.

Ausrichter des Wettkampfs waren die Boogie Babies Bruck / Bodenwöhr e. V., die nach den beiden nationalen Wettkämpfen 2005 und 2007 nun wieder die Elite ihres Sports ins Regental holten. Getanzt wurde in drei Kategorien – bei den Junioren (bis 17 Jahre), in der Haupt-klasse (bis 35 Jahre) und den Oldies (hier muss ein Teilneh-mer über 40 und einer über 35 sein). Das hochkarätige Starter-feld machte es den fünf Kampf-richtern aus fünf Nationen dabei nicht einfach.

Bereits in den Vorrunden wurde klar, dass ein erstklassiges Feld an den Start gegangen war. Ein Oldie-Paar der Boogie Babies schaffte es leider nicht, sich fürs Viertelfinale zu quali-

fizieren. Anette und Max Seidl waren jedoch zufrieden damit, dabei gewesen zu sein. Die beiden anderen Paare, welche für die Boogie Babies an den Start gingen, erreichten aber das Finale.

Michael Gleixner, Vorstand der Boogie Babies begrüßte die Ehrengäste, zu denen auch Landrat Volker Liedkte, Schirm-herrin MdB Marianne Schieder, Bürgermeister Karl Bley aus Nittenau, Bürgermeister Hans Frankl aus Bruck und Bür-germeister Richard Stabl aus Bodenwöhr zählten.

Im Finale glänzten sowohl Vero-nika Pfeffer (14) und Patrick Schollmaier (15) - das Jugend-Paar, welches die Boogie Babies in den vergangenen zwei Jahren aufgebaut haben –als auch Heidi und Thomas Klein, das zweite Oldiepaar der Boogie Babies.

Bei den jeweils sieben Finalpaa-ren erreichten das Jugend-Paar den 3. und das Oldie-Paar den 2. Platz. In einer Boogie-Pause zauberte die Münchner Show-tanzgruppe „Überflieger“, die

ein beeindruckendes Schwarz-Weiß-Spekatel auf die Bühne.

Die Ergebnisse:

Jugendklasse1. Sondre Olsen-Bye und Maria Johansen-Ovstedal Norwegen

2. Pontus Spelmans und Lena Magnusson aus Schweden

3. Patrick Schollmaier und Veronika Pfeffer aus Deutsch-land (Boogie Babies)

4. Robin Magnusson und Alice Johansson aus Schweden

5. Charly Veron und Dorina Veron aus Frankreich

6. Oystein Urskog und Mairiam Olsen aus Norwegen

7. Samuli Kalliala und Mair Munne aus Finnland

Hauptklasse1. Thorjorn Solvoll Urskog und Susanne Barkhald Sandberg aus Norwegen

2. Grzegorz Cherubinski und Agnieszka Cherubinska aus Polen

3. Boris Veron und Roxane Veron aus Frankreich

4. Eirik Bolme und Ingvild Pau-stian Heggdal aus Norwegen

5. Mathias Meiseter Rydjord und Jeanett Holsbovag Norwegen

6. Masi Sauren und Linda Las-tunen aus Finnland

7. Magnus Andre Myrvold und Anita Elvedal aus Norwegen

Oldie-Klasse1. Franceso Secchi und Sonja Emch Secchi aus der Schweiz

2. Thomas Klein und Heidi Klein (Boogie Babies)

3. Miroslav Zatko und Veronika Zatkova aus der Slowakei4. Karl-Heinz Stahl und Sylvia Gauß aus Deutschland5. Roland Hasenfratz und Susanne Hasenfratz, Schweiz6. Karl-Heinz Pfeifer und Sabine Baumann aus Deutschland7. Forde Pedersen und Tone Grude aus Norwegen

Im Finale glänzten Veronika Pfeffer (14) und Patrick Schollmaier (15) - das Jugend-Paar der Boogie Babies. Anette und Max Seidl legten eine flotte Sohle aufs Parkett.

Heidi und Thomas Klein erreichten mit einer spektakulären Show den zweiten Platz beim World-Cup.

Page 7: Regental-Kurier 04/2011

7 www.regental-kurier.de

Haus und Garten 2011Gelungener Start in die Bausaison

Planungsschritte gut überdenken – von Finanzierung bis zum BaumaterialKubus-Konzept oder kon-ventionelles Einfamilienhaus, architektonisch-anspruchsvoll oder solide-bescheiden? Egal, wie das persönliche Traum-haus aussehen soll: Man baut es nur einmal im Leben. Damit man die Unternehmung „Eigen-heim“ später nicht bereut, ist es unumgänglich, im Vorfeld einige grundsätzliche Überlegungen anzustellen.

„Denn wenn der Bagger erst einmal im Garten steht, ist zwar noch Zeit, um kleinere Fehler zu beheben, für die großen Weichenstellungen ist es dann aber zu spät“, wissen die Exper-ten von homesolute.com, dem führenden Onlinemagazin für Bauherren, Wohngenießer und Gartenfreunde. Von der Finan-zierung bis hin zum richtigen Baustoff – welche Aspekte gibt es in der Planungsphase zu berücksichtigen?

Am Anfang aller Überlegungen steht der finanzielle Aspekt.

Was kann ich mir überhaupt lei-sten? Damit das Haus auf einem festen finanziellen Fundament steht, sollten sich Bauherren in spe um einen Kompromiss zwischen Traum und Wirk-lichkeit bemühen. Denn nicht alles, was man sich wünscht, ist auch finanzierbar. Dabei ist es durchaus ratsam, öffentliche Fördermittel in das persönliche Finanzierungskonzept einzu-binden. Bund, Länder oder die staatliche KfW-Bank bieten attraktive Förderprogramme für jedermann – entweder in Form von Zuschüssen oder zinsverbil-ligten Darlehen. Allerdings sollte man seinen Antrag auf Förde-rung frühzeitig stellen.

Ebenso spielt die frühzeitige Familienplanung – und dement-sprechend die Raumplanung – eine wichtige Rolle: Zunächst sollten Wohn- und Lebens-räume immer den Sonnensei-ten zugewandt sein, Nutzräume kommen ohne viel Tageslicht aus. Bei modernen Hausent-

würfen liegen Offenheit und fließende Übergänge im Trend, wonach sich zum Beispiel ein geräumiger Wohn-Essbereich anbietet. Für Singles stellt sich bei der Hauskonzeption die Frage, ob und wann eine Fami-lie gegründet werden soll. Bei der Baufamilie richtet sich die Quadratmeterzahl nach der geplanten Kinderzahl, während speziell ältere Bauherren ihr Haus so konzipieren sollten, dass sie dort auch im hohen Alter ein unbeschwertes Leben führen können.

Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, konkrete Anregungen einzuholen – und zwar nicht nur mittels architektonischer Pla-nungssoftware, sondern auch im Zuge „richtiger“ Hausbesich-tigungen. Denn in der Realität lassen sich räumliche Dimen-sionen und Wirkungen meist besser abschätzen als durch ein Computerprogramm. Erste Eindrücke lassen sich oftmals im Freundes- und Bekannten-

kreis gewinnen. Zudem können hier wertvolle Erfahrungen aus-getauscht werden, die auf prak-tischen Erkenntnissen beruhen und es künftigen Bauherren ermöglichen, sich konkrete Vor-stellungen von „ihrem“ Traum-haus zu machen. Darüber freut sich auch der professionelle Planer.

Ebenso bedeutsam wie die Gestaltung des Innenraums ist die bauliche Substanz der Außenwand, einer der reprä-sentativsten Gebäudeteile des

Hauses. Optisch aufwertet wird die Außenfassade durch die Einbindung bestimmter Bau-elemente wie Balkone, Fenster oder Dachgauben.

„Jedoch sollten sich künftige Bauherren darüber bewusst sein, dass an solchen Mauer-durchbrüchen mehr Energie verloren gehen kann“, geben die homesolute-Experten zu bedenken. Und bekanntlich ist Energieeffizienz zu einem der wichtigsten Themen im Haus-bau avanciert. (tdx)

Wer richtig plant, kann sich früher freuen. Bild: tdx

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Ab ins Grüne „Regental Kurier“-Thementipp zur Gartensaison

Endlich hat der Frühling mit trok-kenem Wetter und wärmeren Temperaturen die letzten Anzei-chen des Winters vertrieben. Die Bäume treiben aus, und mit den ersten bunten Blüten gibt es für Hobbygärtner kein Halten mehr. In den Gärtnereien und Gartencentern herrscht schon wieder Hochbetrieb. Doch bevor es ans Einkaufen geht, steht noch eine Menge Arbeit bevor, denn die Böden sollten für die Frühjahrsbepflanzung gut vor-bereitet werden.

Mit den ersten Sonnenstrah-len sprießen leider auch die Unkräuter, die sich jetzt aber noch relativ leicht und schnell entfernen lassen. Anschließend sollte die Gartenerde aufgelok-kert und mit etwas reifem Kom-post verbessert werden. Das tut den Pflanzen gut und gibt ihnen eine optimale Starthilfe. Auch der Rasen erwacht langsam zu neuem Leben. Mit dem Mähen kann man sich zwar noch etwas Zeit lassen, dennoch dankt es das Grün, wenn es gründlich abgeharkt und vertikutiert wird.

Zudem kann jetzt der Winter-schutz von den Rosen entfernt werden. Bei dieser Gelegen-heit lohnt es, die Erde um die Rosenstöcke aufzulockern und Dünger oder Kompost leicht ein-

zuarbeiten, damit die Pflanzen ausreichend Nährstoffe für den Neuaustrieb erhalten.

Fortsetzung Seite 10

Grüne Akzente gehen auf kleinstem Raum und machen aus dem Außenbe-reich des Hauses eine Wohlfühl-Erweiterung der Wohnung. Bild: djd

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Fortsetzung von Seite 9, „Ab ins Grüne“

vergessen, dass Forsythien und Weidenkätzchen nach der Blüte zurückgeschnitten werden müssen.

Bevor es ans Pflanzen geht, müssen die örtlichen Gege-benheiten bedacht werden. So eignen sich halbschat-tige Gartenteile besonders für Steingärten oder Rosenbeete, während Kräutergärten oder

Staudenbeete sonnige Lagen bevorzugen. Da in den meisten Gärten Bäume die Struktur vor-geben, muss vor dem Kauf gut über den Standort nachgedacht werden: Nichts ist unerfreuli-cher, als nach einigen Jahren den zu groß gewordenen oder zu nah am Haus oder der Grundstücksgrenze gepflanzten Baum wieder fällen zu müssen.

Beim Pflanzen ist darauf zu achten, ein möglichst großes Pflanzloch auszuheben, den

Boden aufzudüngen und anschließend gründlich zu wässern. Größere Bäume ver-tragen im ersten Jahr Unterstüt-zung durch einen Pflanzpfahl, damit sie bei stärkeren Winden nicht hin und her schwanken und dadurch Schäden an den feinen Haarwurzeln entstehen.Als Sichtschutz oder zur Struk-turierung der Fläche eignen sich auch Sträucher, die als Soli-tär, in lockeren Gruppen oder als Hecke gepflanzt werden können.

Die Auswahl an sommergrünen (beispielsweise Hortensien) oder immergrünen Gehölzen (zu denen neben Rhododen-dren auch die Koniferen zählen) ist groß, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Beim Kauf immer auf einen festen Wurzelballen oder gut durchwurzelten Pflanzcontainer achten.

Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Wurzelbal-

len ausgehoben und nach der Pflanzung reichlich gewässert werden. Im ersten Jahr den Strauch bei Trockenheit immer mal wässern. Ist er angewach-sen und hat eine gewisse Größe erlangt, sind die natürlichen Niederschläge meistens ausrei-chend.

Ob Pfingstrose, Tränende Herzen, Astern oder Storchen-schnabel: Mit Stauden lässt sich Farbe in den Garten bringen. Es gibt Pflanzen für trockene oder sehr feuchte Böden, nährstoff-reiche oder -arme Böden, son-nige oder schattige Standorte. Die Ansprüche der Pflanzen sind meist auf Stecketiketten oder Pflanzanleitungen notiert. Man sollte immer nur Pflan-zen mit denselben Ansprüchen zusammen pflanzen, so kann man nichts falsch machen. Bei der Anlage eines Stauden-beets braucht man dann „nur“ noch auf Blühfarbe, Pflanzen-höhe und Blühzeit achten. Hohe Pflanzen kommen nach

hinten, niedrige nach vorn. Die Blütenfarben sollten miteinan-der harmonieren - das ist aber Geschmacksache. Man sollte Stauden mit verschiedenen Blü-tezeiten pflanzen, damit immer etwas blüht. Stauden werden meist im Container angeboten und können deshalb ganzjährig - außer im Winter - ausgepflanzt werden.

Gräser sind evolutionstechnisch betrachtet eine noch relativ junge Pflanzengruppe, dennoch sind sie weltweit verbreitet und dabei erstaunlich vielseitig. Ob sonnig oder schattig, trocken oder feucht - für jeden Standort gibt es passende Gräserarten, wobei die meisten einen son-nigen Standort bevorzugen. Im Gartenbereich werden sie unter anderem auch deshalb immer beliebter.

Gräser wirken durch ihr Laub und ihre Blütenstände, die dem Garten ein gewisses romanti-sches Flair verleihen. (djd/pt)

Bei kleineren Grundstücken ist eine platzsparende Lagerung von Rasenmäher und Co. wichtig. Mit leichten und kompakten Geräten wie beispielsweise den neuen Akku-Rasenmähern von Viking ist das gut möglich. Bild: djd

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Grün genießen: Garten-Neugestaltungund Pflaster-Arbeiten vom FachmannEin blühendes Blumenmeer, frisches Grün und eine Oase der Ruhe: Der eigene Garten ist ein Ort, an dem man seiner Phan-tasie freien Lauf lassen kann. Ein Garten ist IHR LEBENSRAUM. Bei der Neu-Anlage sollten Sie daher einen Fachmann zu Rate ziehen.

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Grenzenloses WohnvergnügenKeramische Fliesen schaffen fließende Übergänge nach draußen

Große Glasflächen in der Haus-fassade schaffen lichtdurchflu-tete, helle Räume und machen den Garten zu einem Teil des Wohnens und Lebens - nicht nur in der warmen Jahreszeit. Im Sommer wird die Terrasse für viele ohnehin zum zweiten Wohnzimmer. Hier isst man mit der Familie, entspannt sich und trifft gute Freunde, so oft das Wetter es erlaubt.

Mit bodentiefen Schiebetüren und einem durchgängig verleg-ten Boden, der schwellenlos vom Wohnzimmer in die Ter-rasse übergeht, lässt sich die Trennung zwischen Innen- und Außenräumen optisch fast voll-ständig aufheben.

Keramische Fliesen eignen sich beispielsweise ideal für die durchgängige Verlegung als einheitlicher Bodenbelag: Ihre gebrannte Oberfläche macht sie äußerst unempfindlich gegen Schmutz, Regen, Frost und Hitze. Die aktuellen Kollektionen der deutschen Fliesenhersteller laden mit einem breiten Spek-trum an Farben, Formaten und Oberflächen zur zeitlos schönen und individuellen Gestaltung von Bodenflächen ein.

Der nahtlose Übergang von innen nach außen schafft groß-zügige optische Weite. Zudem sorgen keramische Beläge mit rutschhemmender Oberfläche überall dort für Trittsicherheit, wo es nass und rutschig werden kann. Geeignet sind als „frostsi-cher“ deklarierte Fliesenserien, die sowohl im Innen- als auch Außenbereich verlegt werden können. Sie eignen sich beson-

ders für Wintergärten, wo die extremen Temperaturschwan-kungen anderen Belagsma-terialien in kurzer Zeit stark zusetzen.

Anders als Holz unterliegen Flie-sen beispielsweise selbst bei rauer Witterung keiner Alterung. Im Unterschied zu Naturstein können Moose und Flechten

nicht in die Oberfläche eindrin-gen und lassen sich gegebenen-falls mit einem Dampfstrahler spurlos entfernen.

Zur Reinigung genügen außen wie innen Wasser und ein normaler Haushaltsreini-ger. Zusätzliche Pflegemittel, Beschichtungen oder Polituren sind überflüssig. (djd/pt)

Der Übergang zwischen innen und außen sollte fließend sein. Bild: djd

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Frauen an die WerkzeugkisteHeimwerken ist längst keine Männerdomäne mehr

Frauen an die Akkuschrauber: Die Männerdomäne „Heim-werken“ wankt. Nach einer aktuellen GfK-Studie legen die Damen immer öfter selbst Hand an, wenn es um Reparaturen, Renovierungen oder andere Haus- und Gartenprojekte geht.

Über 80 Prozent der Befrag-ten greifen zu Bohrmaschine, Heckenschere oder Schleifgerät - 35 Prozent von ihnen sogar oft.Während in der GfK-Studie gerade noch 41 Prozent der Befragten die Musterhausfrau geben wollen und eine perfekte Haushaltsführung als wesentli-ches Ziel angeben, möchten 43 Prozent kleinere Reparaturen im Haushalt alleine erledigen können.

Zu den meistgenannten Arbei-ten, die Frauen sich selbst zutrauen, gehören nicht nur Dekoarbeiten und das Aufhän-gen von Bildern, sondern auch anspruchsvolle Projekte wie Aufbau und Restaurierung von Möbeln, Tapezieren, der Rück-schnitt von Bäumen oder das Anbringen von Regalen. Akku-werkzeuge der neuesten Gene-ration lieben die Damen laut Studie. (Text/Bild: djd/pt)

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Neue deutsche GemütlichkeitWohntrends 2011: Klare Strukturen und starke Akzente

Chillen und loungen, abschal-ten und auch mal nichts tun: Nachdem die Deutschen in den vergangenen Jahren Kochen, Wellness und das Outdoor-Leben für sich entdeckt haben, besinnen sie sich jetzt wieder auf die Entspannung im klassi-schen Wohnraum.

Dabei entsteht ein Wohnstil, der als „neue deutsche Gemütlich-keit“ bezeichnet wird und bei dem Cooles und Verspieltes vereint werden.

Zu Hilfe kommt dabei der große Leitgedanke des „pimp my home“. Das „Aufmotzen“ der eigenen vier Wände ist nicht nur angesagt, sondern dank Kissen, Tapeten, Accessoires und Tep-pichen in nie dagewesener Viel-falt auch einfacher als je zuvor.

Die Megatrendfarbe Weiß wird bei Möbeln bleiben. Weiß kann nicht nur mit jeder anderen Farbe gut kombiniert werden, es ist auch zurückhaltend, ja fast neutral. Starke Farbakzente setzen bei all dem Weiß kraft-volle Unis, beispielsweise bei

Accessoires oder kräftig einfar-big gestrichenen Wänden.

Ebenso passen die Retro- oder anderen bunten Muster der Tapetendesigner gut zu weißen Möbeln. Dabei lautet das Motto: Mut zur Farbe, aber immer in angenehmer Kombination. Bei

den Unis der Bezugsstoffe sind zudem Blautöne - von Navy bis Ice Blue - und das große Spek-trum der Naturtöne gefragt. Auch 2011 geht der Trend weiter in Richtung Komfort, Funk-tion und Qualität. Die Losung „Hauptsache günstig“ hat beim Möbelkauf ausgedient. (djd/pt).

Weiß bleibt auch in der Möbelsaison 2011 ein Megatrend. Foto: djd/EKORNES

Abschalten und auch mal nichts tun - wo geht das besser als in einem Stressless? Foto: djd/EKORNES

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Die Investitionen in eine Immo-bilie, vor allem in „die eigenenvier Wände“, ist meistens eineEntscheidung fürs Leben.Dies trifft sowohl in finanziellerals auch emotionaler Hinsichtzu. Jede weitreichende Ent-scheidung im Leben solltesorgfältig geplant, durchdachtund überprüft werden. Erstrecht wenn es dabei um diegrößte Investition – Ihre Lebens-investition – geht!

Ein Großteil der Neubauten wirdheutzutage durch Bauträger er-stellt. Dies bedeutet wiederum,dass Planung und Durchfüh-rung der Baumaßnahmen durchein einziges Unternehmen si-chergestellt wird.

Das blinde Vertrauen in dieseFirmen bzw. Generalunterneh-mer ist oft grenzenlos, trotz derTatsache dass „Pfusch am Bau“jedem bekannt ist. Viele schie-ben diese Problematik aller-dings von sich weg und hoffen,dass bei ihnen schon alles gutgehen wird…

Aber woher begründet sichdieses Vertrauen? Etwa in derSympathie des Hausverkäu-fers? Oder der Empfehlung ei-nes befreundeten „Bau-Laien“,der bereits mit dem Unterneh-mer gebaut hat? Oder ist dergünstige Preis ausschlagge-bend, auch wenn man insge-heim etwas Bedenken hat?

Ein Generalunternehmer wirdIhnen gegenüber keine Mängelfreiwillig offen legen, denn Siewerden ohne die bautechni-schen Fachkenntnisse vieleMängel gar nicht erst entdec-ken!

Vertrauen ist gut, Kontrolle istbesser!Größtmögliche Sicherheitbezüglich der Funktion, Ge-brauchstaugl ichkeit bzw.Qualität einer Immobilie kann

letztendlich nur durch die Ein-schaltung eines unabhängigenDritten erreicht werden.

Durch eine baubegleitendeQualitätskontrolle vom Bau-sachverständigen könnenSchwachpunkte in der Planung,Ausführung und Konstruktionrechtzeitig erkannt werden,bevor ein womöglich kapitalerBauschaden entsteht.

Diese Mängel bzw. Schädenenden oft in rechtlichen Aus-einandersetzungen, welchesich über einen langen Zeitraumhinziehen können. Dies bringtwiederum eine erhebliche Unsi-cherheit und meist zusätzlichefinanzielle Belastung mit sich.

Stellen Sie sich nur einmal vorihr kompletter Keller ist aufgrundeines falsch gewählten Abdich-tungssystems bzw. einer nichtkorrekten Einschätzung der Bo-denverhältnisse undicht. Für dieBeseitigung dieses Mangelskann durchaus ein hoher fünf-stelliger Betrag notwendig sein.Geleichzeitig weigert sich derUnternehmer eine Mängelbesei-tigung vorzunehmen. Haben Siediese Mehrkosten bei Ihrer In-vestition eingeplant?

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„Gute Wärme“: Heizen mit HolzHaustechnik Wankerl macht´sNittenau. Wer mit Holz heizt, genießt gleich mehrere Vor-teile auf einmal. Neben der wohligen Wärme hebt der gute Gedanke daran, beim Heizen die Umwelt zu schonen, die Stimmung. Nicht nur weil Holz zu den nachwachsenden Rohstoffen zählt, sondern weil es hier in der Region geerntet werden kann. Damit entfallen lange Transportwege und ent-stehen hier Arbeitsplätze.

Das Allerbeste jedoch: Der Hausbesitzer mit Holzheizung spart enorm viel Geld. Das geht schon beim Kesseltausch los. Egal, ob Stückholz, Hack-schnitzel oder Pellets: für jedes System gibt es satte För-dermittel.

Auch der Brennstoff ist wesent-lich günstiger zu haben als seine nicht nachwachsende, fossile Konkurrenz.

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Ganz natürlich heizen - mit HolzRegental. Angesichts der Diskussion über Elektro- und Hybridantriebe bei Autos fragen sich immer mehr Hausbesitzer, ob Öl und Gas als Hauptener-gielieferanten im Heizungskel-ler heute noch zeitgemäß sind. Alternativen gibt es längst, allen voran der Traditionsbrennstoff Holz, den der Mensch bereits nutzt, seitdem er die Kunst des Feuermachens erlernt hat.

Im Zeichen von Klimaschutz und Heizkostensenkung gewinnt der nachwachsende Rohstoff wieder an Bedeutung. Denn Holz verhält sich klimaneutral - es setzt beim Verbrennen nur die Menge an Kohlendioxid frei, die es während seines Wachs-tums aus der Luft entnommen und gespeichert hat. Brennholz stammt zudem in der Regel aus einheimischer nachhaltiger Forstwirtschaft, wo mindestens so viele Bäume nachgepflanzt wie geschlagen werden.

Nicht nur für land- und forstwirt-schaftliche Betriebe mit eige-nem Waldbesitz ist Scheitholz die günstigste Variante, denn es ist meist standortnah verfügbar. (djd/pt).

Holz ist bei seiner Verbrennung CO2-neutral, da es nur die Menge Kohlendioxid abgibt, die es während des Wachstums gebunden hat.Foto: djd/Ligno Heizsysteme

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Im Land Heinrichs II. auf EntdeckertourNeben Ruinen und Schlössern bietet der Burgensteig viel Sagenhaftes

Regental. (ban) Hoch zu Ross war schon vor genau 1000 Jahren Kaiser Heinrich II. mit seinen Rittern und bis zu 1000 Leuten Gefolge zwischen Regenstauf und Hof am Regen unterwegs. Wo heute span-nende Entdeckertouren rund um verfallende Bergfriede, Bur-gruinen und Burgställe eine will-kommene Abwechslung sind, überragten seit damals, dem frühen 11. Jahrhundert, die stol-zen Burgen der Staufer, Zenger und Heresinger das Regental.

Auf Schusters Rappen oder mit dem Drahtesel kann man sie alle auf gut ausgeschilderten Wegen im „Land der Burgen und Schlösser“ erreichen und die unverwechselbare Natur-landschaft des Regentals genie-ßen. Der Burgensteig durch das Regental führt zu den ehemali-gen Burganlagen Regenstauf, Ramspau, Hirschling, Stadel, Karlstein, Stockenfels, Stefling und Hof am Regen. Die ein-zelnen Routen sind zwischen zwei und knapp acht Kilome-tern lang. Die Wege gut gehbar

oder mit dem Fahrrad leicht zu fahren. In jedem Fall sagen-haft ist der Beginn einer Wan-derung auf dem Burgensteig, wenn der Sagenbrunnen auf dem Regenstaufer Marktplatz als Ausgangspunkt dient. „Das sprudelnde Wasser wird hier zum Symbol für die quellende Fantasie der Oberpfälzer“, hatte Bezirksheimatpfleger Dr. Adolf Eichenseer bei seiner Einwei-hung nicht zu viel versprochen. Der Bilmes, der Oherr, die Drud, die Weiße Frau und die Bier-panscher von Stockenfels laden zum Verweilen und Erzählen ein.

Von Marienthal setzt eine hand-betriebene Fähre aber auch über zur Ruine Stockenfels, wohin die Bierpanscher einst verbannt worden sein sollen und die Weiße Frau angeblich ihre Freier ins Unglück stürzte. Ein wildromantischer Pfad führt von Hirschling aus zu der 800 Jahre alten Burg.

Wer von Regenstauf aus startet, hat die Qual der Wahl – egal,

ob er den Weg mit der Bahn bis Bahnhof Regenstauf, per Rad auf dem Regental-Radweg oder auf der A 93 über die Ausfahrt Regenstauf-Kallmünz gefunden hat. Soll´s der Schlossberg in Regenstauf sein oder soll es weiter gehen nach Stadel, Ram-spau und Karlstein?

Das Gute liegt in diesem Fall ganz nahe - vor allem für Fami-lien mit Kindern: Wer über den Marktplatz Richtung Norden die

Bergstraße hinauf zum „Bür-germeister Strasser Weg“ geht, findet auf dem Hausberg der Regenstaufer ein kleines Para-dies, in dem man einen ganzen Tag lang Abenteuer erleben kann. Seit 115 Jahren hegt und pflegt der Bergverein den Wald und seine Kulturdenkmäler.

Durch den urigen Mischwald geht´s entlang des Vogellehrpfa-des auf holprigen Wegen hinauf zum früheren Bergfried - von

dem ist leider nichts erhalten, da die Steine für den Bau des Kirchturms benötigt wurden. An Stelle des Bergfrieds steht seit über 100 Jahren ein Aussichts-turm. Er ist das Wahrzeichen von Regenstauf.

Über 104 Stufen erreicht man auf 38 Metern Höhe die schönste Aussichtsplattform im Regental. Ein Vogelmuseum und ein ural-ter Storchenhorst warten am Fuße des Turms auf Besucher. Wer lieber in Tiefe geht, kann eine Brunnenführung machen: Das schaurige Gewölbe des 79 Meter tiefen Burgbrunnens ist wieder zugänglich.

Entlang des „Vogellehrpfades“ finden sich Nistkästchen mit ausführlichsten Informationen zu den vielen Vogelarten des Schlossbergs. Die frühere Burg,so erfährt man entlang des Weges, gehörte den Burggra-fen von Regensburg. Die ersten Minnesänger Bayerns sollen sie gewesen sein. Von hier oben schauten die hohen Herren hin-über bis Stadel und Ramspau.

Rasten an historischer Stelle: Reste der ehemaligen Stockenfels-Vorburg.

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16 www.regental-kurier.de

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Chocoladentorte: Ostern wie zu Kaisers ZeitenHandgeschriebene Tortenrezepte der Justine Geiß sorgten für Osterzauber

Bernhardswald. (ban) Wilhelm III. war Deutscher Kaiser, Frank-reich der Nationalfeind Nummer Eins - doch in der Küche herrschte am Ende des 19. Jahr-hunderts Eintracht: Die „Grande Nation“ führte die Feinschmek-ker Europas unangefochten an. Wer auf sich hielt - und es sich auch leisten konnte - kochte und schrieb französisch. So auch Justine Geiß.

Ein fränkisches Bauernmädl war sie. In feinster Zierschrift schrieb sie all die Rezepte auf, die ein halbes Jahrhundert später ihr Sohn mit in den Oberpfälzer Teil Bayerns brachte.

Die Umstände des Krieges und seines Berufs hatten Josef Dün-ninger zusammen mit Frau und Kindern aus dem von britischen Bombern völlig zerstörten und niedergebrannten Würzburg auf die Bernhardswalder Huber-tushöhe geführt. Ein blaues Schulheft und ein braunes

Lederbüchlein gehörten zum Gepäck der Familie. Die beiden Rezeptbüchlein, heute im Besitz von Justines Enkel Eberhard Dünninger, füllen die Anleitun-gen für feine Kuchen, Gebäcke und Menüs, bei deren Lektüre einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Vorausgesetzt, man ist des Lesens mächtig.

„Wir hatten es gut, auf dem Lande hatten wir keinerlei Not”, erinnert sich der damalige Schüler Eberhard Dünninger an die ersten Nachkriegsjahre im Vorwald. Er ist es, der des Lesens der wunderbaren deut-schen Schrift seiner Großmut-ter Justine mächtig ist und für nachahmungsfähige „Überset-

zungen” sorgt. Als langjährige Leiter der Münchner Staatsbi-bliothek und Hüter aller Literatur fällt es aber selbst dem Germa-nisten Dr. Eberhard Dünninger nicht immer leicht, tatsächlich zu wissen, was Großmutter Justine meinte.

Die Hilfe erfahrener Hausfrauen nimmt er da gerne an, wo Justine beispielsweise erklärt, was mit dem „Schnee” geschehen soll. “Im Germanistikstudium erfährt man nicht, dass es sich hier um geschlagenes Eiweiß handelt”, erzählt er schmunzelnd von manch amüsanter Zusammen-arbeit mit den Küchenpraktike-rinnen.

„Man muss auch sehen, dass ein umfangreicher französischer Wortschatz hier enthalten ist”, weist er auf das „Küchenlatein” der Kaiserzeit hin. So bedient sich Justine nicht einfach irgendwelcher „Schokolade“ - sie verwendet „Chocolat“.

Und hier das Rezept nach der Übersetzung von Dr. Eberhard Dünninger und Andrea Butorac - ausprobiert und ganz schnell aufgegessen von den vier Kin-dern der „Küchenpraktikerin“:

Für die Schokoladentorte zu Ostern geht man folgenderma-ßen vor: ¼ Pfund Zucker mit 7 Eigelb schaumig rühren. Dann 120 Gramm abgezogene und geriebene Mandeln, etwas gerie-bene Zitronenschale, 15 Gramm geschnittenes Zitronat, ein Prise Salz, 80 Gramm feines Mehl und geriebene Schokolade unter-ziehen. Die Eiweiße zu Schnee schlagen und unterziehen.

In gut gefetteter Form etwa eine ¾ Stunde backen (Mittel-hitze , mittlere Schiene). Den Kuchen aus der Form nehmen und erkalten lassen, dann in der Mitte durchschneiden und mit Hagebuttenmarmelade füllen. Den Kuchen mit Schokoguss überziehen - und genießen.

Justine Geiß als Großmutter – das Foto liegt auf dem Buch mit dem Origi-nalrezept der „Chocoladentorte“.

Frühlingshafte „Eierschwemme“Warum der Osterhase heuer gar so lang auf sich warten lässt

Regental. (ban) Das Konzil von Nizäa brachte vor fast 1700 Jahren Christen eine Regelung für die Feier der Auferstehung Christi: Am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond sollte das Fest stattfinden. Der Name „Ostern“ ist dagegen recht germanischen Ursprungs, nennt das Althochdeutsche doch die Frühlingszeit, wenn die Sonne morgens wieder richtig schön am Horizont erscheint, „Ostarun“, also Morgenröte.

Dass auch die Anzahl der Eier im Hühnerstall im Frühjahr wieder steigt, passte viele Jahr-

hunderte lang so gar nicht zu den Fastengeboten der katholi-schen Kirche. Wohin mit all den Eiern aus 42 Tagen Fastenzeit? Was lag da näher, als sie zu Bar-geld zu machen - mit den Eiern Zinsen und Abgaben, Steuern und Pfänder zu bezahlen?

Mit der Tradition, die Eier zu verzieren begannen die Men-schen im bayerischen Barock. Zuerst waren sie „rot wie Blut“ - in Erinnerung an das am Kreuz vergossene Blut Christi. Die Häuslerkinder waren oft unterwegs, um diese roten Eier zu erbetteln. Ganz anders die

jungen Burschen: Die warteten sehnlichst auf rote Eier aus der Hand der heimlich oder unheim-lich Verehrten. Gab es ein Ei, konnte das zu viel Herzschmerz führen - denn üblich waren drei Eier als Liebesbeweis.

Der Menge der Eier nach der Fastenzeit verdankt aber auch die bayerische Küche so manches Schmankerl und manch wunderbares Gebäck. Zu Ostern gab es überall die unterschiedlichsten „Osterfla-den“, in denen auf alle Fälle mit Eiern nicht gespart wurde. Eine andere begehrte Leckerei

mit vielen Eiern waren vierek-kige Honigteigkuchen – „Lebku-chen“. Die brachten Patenonkel und Patentanten mit. Verziert mit Osterlamm, Fahne und anderen christlichen Motiven sollten sie die Bedachten zum Nachden-ken bringen - meist brachte es sie aber eher zum Naschen.

Das ganze Jahr über gab es diese „Leb“-Kuchen, deren „Leben“ das Seelenheil und das ewige Leben meinte und die während des ganzen Kir-chenjahres - nicht nur an Weih-nachten, sondern eben auch zu Ostern - Kinder ein wenig an die kirchliche Autorität erinnern sollte. Für die ganz Kleinen lassen sich „Ü-Eier“ leicht auch selbst machen.

Das aufklappbare Osterei lässt sich einfach herstellen und füllen. Im Bastelgeschäft gibt es solche halben Eier aus Styropor. Die können schon Dreijährige mit ganz normalen Schulmalfar-ben, Plakafarben oder Abtönfar-ben bemalen. Die Kunstwerke einfach trocknen lassen. Wer möchte, kann sie mit Sprühlack fixieren.

Dann die Eier füllen, zusammen-stecken und mit einer bunten Schleife verzieren. Oma und Opa, Geschwister und Freunde werden sich über die ganz indi-viduellen Geschenk-Ostereier freuen. Selbst kleine Spielsa-chen kann man in diesen ganz selbst gemachten „Ü-Eiern” ver-stecken.

Für alle Omas und Opas dieser Erde sind diese selbstgemachten Ostereier bestimmt der Renner zum Fest. Bild: Butorac

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Faszinierende „Perlmutt-Kunst“Streifzug durch das Deutsche Knopf-Museum in Bärnau - Stiftland ist das Land der 1000 Entdeckungen

Stiftland. Wellness oder Wan-dern, Entspannen oder Kultur tanken – das Stiftland bietet seinen Urlaubern eine Viel-zahl an Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Urlaub. Ob der nun „nur“ ein verlänger-tes Wochenende oder mehrere Wochen dauert. Für Abwechs-lung sorgen auch die diver-sen Museen der Region, die sich mit Geschichte und vielen interessanten Aspekten der All-tagskultur beschäftigen. Ein sol-ches Beispiel ist das Deutsche Knopfmuseum in Bärnau.

Das Museum wurde 1975 eröff-net, seit 1998 ist es in neuen Räumen untergebracht. Auf zwei Stockwerken werden hier Knöpfe aus verschiedenen Materialien sowie die zur Her-stellung von Knöpfen verwen-deten Maschinen gezeigt. Das Museum dokumentiert auch den Ablauf der Knopfproduktion, ins-besondere bei der Verarbeitung von Perlmutt, und zeigt Expo-nate aus vier Jahrhunderten. Ein Dokumentarfilm zeigt die Bedeutung der Bärnauer Knop-findustrie.

Echte Kunstwerke aus Perlmutter

Neben Knöpfen aus aller Welt mit verschiedenen Formen, Farben und Materialien beher-bergt das Knopfmuseum auch eine einmalige Ausstellung mit echten Kunstwerken aus Perl-mutter. Daneben gewinnt der Besucher einen Einblick, wie mühevoll und aufwendig die Herstellung dieses alltäglichen Gegenstandes war.

Im Eingangsbereich des Bär-nauer Knopfmuseums gibt es einen Knopf-Reste-Schrank, in dem sich 165 Schübe mit ver-schiedenen Knöpfen finden, die Besucher für wenig Geld kaufen können. Außerdem gibt es Hals-ketten, Rosenkränze, Feuer-zeuge und Kassettenhüllen aus Perlmutter.

Wunderbare Muscheln

Nicht zu übersehen sind im Museum auch ein Vogel, von einer Besucherin gestaltet wurde, sowie das Wappen der Stadt Bärnau, das Traudl Haub-ner 1994 erstellt hat. Es gibt auch herrliche Wandteppiche aus Knöpfen oder wunderbare Muscheln zu bewundern.

Im Knopfmuseum sind viele alte und gut erhaltene Maschinen zu bestaunen. Da findet sich bei-spielsweise eine Maschine zum Schleifen und Polieren.

Im Ausstellungsraum sind viele Figuren, Spiele, Kleidungs-stücke und Knöpfe von früher

bis heute zu betrachten. An zwei hier gezeigten Kleidungsstük-ken beispielsweise haben zwei Frauen sechs Wochen lang gearbeitet.

Sie mussten für ein Knopf-Kleid und einen Anzug sage und schreibe 18 500 Knöpfe annähen.

Die Welt der Knöpfe ist bunt, vielfältig und keineswegs immer nur rund. Das Museum in Bärnau vermittelt Impressionen insbesondere aus der Zeit, als Kunststoff noch nicht die Ursuppe aller Dinge war. Bild: Susanne Schmich, pixelio.de

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Gesund und ausgeglichen mit der

Heuschnupfen:Ursachen finden!

Gehören auch Sie zu den zahl-reichen Deutschen, die unter allergischen Reaktionen leiden? Ganz gleich, ob Heuschnupfen, Neurodermitis, Nahrungsmit-telunverträglichkeiten oder weitere Allergieformen: Für die Betroffenen sind diese chroni-schen Leiden meist auch mit lebenslangen Beschwerden und einschränkungen verbun-den.

Als Ihre natürlich-Apotheke möchten wir Ihnen unterstüt-zend unseren ganzheitlichen Beratungsansatz ans Herz legen. denn so können Sie den wirklichen ursachen für Ihre Beschwerden auf den Grund gehen, statt nur die Symptome oberflächlich zu bekämpfen.

Genau das unterscheidet Ihre natürlich-Apotheke vom Ange-bot anderer Apotheken: Wir beraten Sie ganzheitlich und helfen Ihnen damit sanft und wirksam zugleich. Allergien verbinden wir häufig mit dem

Begriff „Heuschnupfen“, dieser ist eine Allergie gegen Blüten-staub (Pollen). es gibt aber auch allergische Reaktionen gegen Pilzsporen, Hausstaubmilben, Federbetten oder Haustiere.

Wenn jetzt die Pollen wieder fliegen, dann kann dies, abhän-gig von den Pollenflugzeiten, zu Niesreiz, allgemeinem Unwohl-sein, Fließschnupfen, Schlaf-störungen und zu tränenden, juckenden, brennenden und entzündeten Augen führen. Häufig entwickeln Pollenaller-giebetroffene auch allergische Reaktionen auf bestimmte Nah-rungsmittel. Dies nennt man Kreuzallergien, ausgelöst durch die Ähnlichkeit der entspre-chenden Allergene.

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www.heilpraktikerin-dongus.de Wohnung fürfliegende Freunde Regenstauf. (ban) „Mit ein bisschen Geschick kann das jeder Papa mit dem Sohne-mann zusammen bauen“, weiß Hugbert Ley aus langjähriger Erfahrung im Bau von Nisthilfen jeglicher Art: Der Vorsitzende der Regenstaufer Ortsgruppe des Bund Naturschutz (BN) hat unzählige Baupläne für das gewünschte Insektenhotel, den passenden Nistkasten, Unter-schlupfe für Igel und Fleder-mäuse gesammelt.

Sogar Bausätze kann man bei ihm erwerben – zum Selbstko-stenpreis gibt er sie ab und hilft damit der Natur in der Marktge-meinde seit geraumer Zeit auf die Beine. „Es hängen bereits viele Dutzend der Unterkünfte in den Wäldern rund um Regenst-auf und in den Gärten“, freut sich der Hobby-Naturschützer. Die Notwendigkeit derlei „Eingrei-fens“ in die natürlichen Gege-benheiten fordern immer weiter gehende Einschränkungen der Lebensräume unserer Fauna leider heraus, bedauert Ley. So fehlten mittlerweile Streu-obstwiesen, hohle Bäume und Altholz als Nistplätze für Käuze, Spechte und Rotschwänze, nennt er nur ein paar Beispiele.

Mühselig ist es, den nötigen Ersatz zu schaffen, doch der Erfolg gibt den „BN-lern Recht: Allein auf dem Schlossberg zwitschern 52 Vogelarten, und wer die Wanderwege nach Schneitweg oder Hauzenstein nutzt, kann selbst ein Lied von der dortigen Vielfalt an Vogel-stimmen singen.

Die BN Ortgruppe Regenstauf und Hugbert Ley erreichen Inter-essierte unter Telefon (09402) 13 92. Die Naturschützer treffen sich immer am ersten Mittwoch im Monat ab 20 Uhr in der TB-Gaststätte Deutsche Eiche.

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Regenstauf. Schöne gerade Zähne bestimmen die Harmonie des Gesichtes, sie prägen die persön-liche Ausstrahlung und vermitteln Lebensfreude. Durch Kieferfehl-stellungen oder schiefe Zähne wird jedoch nicht nur der Gesamtein-druck gestört. Häufig sind Verspan-nungen und Schmerzen des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs die Folge und stellen für die Betref-fenden eine hohe körperliche und seelische Belastung dar.

Eine gezielte Zahn- und Kieferkor-rektur ist in jedem Alter möglich, sie erlöst Kinder, Jugendliche und Erwachsene von ihren Leiden und gibt ihnen ein schönes und gesun-des Lachen zurück. In der kiefer-orthopädischen Praxis von Dr.

Dietmar Geymeier und Dr. Silvia Ophoff werden Kassen-und Privat-patienten nach individuell ange-passten Bedürfnissen von einem engagierten und erfahrenen Team intensiv umsorgt.

Alle Vorgaben und Behandlungen richten sich dabei stets nach den Anforderungen höchster Qualität und perfekter Ästhetik. Die Praxis in Regenstauf verfügt über die modernsten technischen und fach-lichen Standards und garantiert Spitzenleistungen nach individu-ellen Wünschen. Vor Beginn der Behandlung werden mit den Pati-enten in Beratungsgesprächen die erforderlichen Maßnahmen aus-führlich besprochen und ein ent-sprechender Zeitplan aufgestellt.

ein gesundes und strahlendes Lachen in jedem AlterDesweiteren werden umfassende Messungen und Untersuchungen durchgeführt, um die notwendigen Zahnbewegungen festzustellen.

Da die häufigsten kieferorthopä-dischen Korrekturen im Kindesal-ter durchgeführt werden, ist eine stressfreie und kurzweilige Betreu-ung der jungen Patienten dem medizinischen Team von Dr. Gey-meier ein besonderes Anliegen. Im gemütlichen Wartezimmer vertrei-ben deshalb Flachbildschirme und eine Playstation die Langeweile bis zur Behandlung. Die Praxis in Regenstauf ist modern und freund-lich ausgestattet und vermittelt eine behagliche Atmosphäre. Das warme kiwigrüne Licht des zen-tralen Kubus im Eingangsbereich und am Tresen sind nur eines von zahlreichen Details des gelunge-nen Wohlfühlambientes, womit die Praxis sogar den Designerpreis der Zeitschrift „Zahnarzt Wirtschaft Praxis“ als Auszeichnung erhielt. Besonders hervorzuheben sind außerdem die Behandlungsstühle im witzigen Leoparden- und Zebra-muster, eine weitere originelle Idee von Dr. Dietmar Geymeier.

Zusätzlich zu den Öffnungszei-ten von Montag bis Donnerstag werden jederzeit gerne individu-elle Termine vereinbart.

dr. Geymeier und das Behandlungsteam.

Die kultige Kugel rolltRegenstauf hat die einzige Pétanque-Bahn weit und breit

Regenstauf. (ban) Selbst bei Schnee und Regen rollt die silberne Kugel möglichst nah zur „Sau”: Robert Ernst und seine Freunde lassen es sich nicht nehmen, jeden Montag und Mittwoch selbst im Winter oder an kalten Frühlingstagen auf der neuen Boule-Bahn am

Masurenweg ihrer Lieblingsbe-schäftigung zu frönen. Die heißt „Pétanque”, oder auch „Boule” und jeder Adria-Urlauber kennt die gesellige Sportart, die an den Stränden von Jesolo bis Palermo unter dem Namen „Boccia” im Sommer zum Natio-nalsport schlechthin avanciert.

„Boulodrome” heißt die neue Bahn auf der Wiese am Masu-renweg - direkt neben der tristen Holzfassade eines Verbands-baus treffen sich die fröhlichen Pétanque-Spieler und eine Spielerin, ganz ungezwungen wie ihre französischen Vorbil-der. Kein Platz ist in Frankreich

sicher vor den allein rund 600 000 offiziell lizenzierten und in Vereinen organisierten Sport-lern. Kugeln, ein Maßband, ein Magnet zum Aufheben der Kugel und eine ruhige Hand, mehr braucht es nicht.

„Die Metallkugel muss möglichst nah zu der kleinen Kugel - die heißt Cochonet und das bedeu-tet so viel wie Sau”, erklärt Robert Ernst. Im Großen und Ganzen funktioniert das Spiel nach den gleichen Regeln wie Eisstockschießen und ist für große und kleine Menschen jeden Alters geeignet. „Wir freuen uns über Jeden der mit-macht”, lädt der frühere Eckert-Mitarbeiter alle Neugierigen ein, einmal vorbei zu schauen.

Boule für alle!

Das „Boulodrome” ist eine Anlage der Marktgemeinde und für alle frei zugänglich, darauf legten die Spieler von Anfang an Wert. Ist es doch ihr Anliegen, diese gesellige Art des Zeitver-treibs auch ihren RegenstauferMitbürgern nahe zu bringen. Selbst einen „Pétanque-Stamm-tisch“ gibt es bereits. Wer

möchte, trifft die wetterfesten Freizeitsportler am Mittwoch in „Herrmann´s Rathausstuben“ nach Einbruch der Dunkelheit - denn ohne Licht können selbst sie nicht spielen.

Die alten Griechen und Römer

Das für Regenstauf so neue Spiel mit der Kugel hat andern-orts eine lange Tradition. Schon Hippokrates berichtet vor fast 2500 Jahren vom Spiel mit den Kugeln, die damals aus Stein waren. In der römischen Kai-serzeit findet es in der Literatur Erwähnung als Spiel mit Kugeln auf einen Ziegelstein.

In Frankreich ist es genauso wenig aus dem alltäglichen Leben wegzudenken wie Baguette und Gauloises - trotz mehrerer richtig strenger könig-licher Verbote zur Förderung des Federballspiels.

Interessierte willkommen

Kontakt zu den Sportlern können Interessierte über Robert Ernst unter Telefon (0170) 906 06 47 aufnehmen.

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Butterzwerge, Tütenhasen und unternehmungslustige OmasRegenstaufer Pilotprojekt: Spielgruppe für Großeltern und Enkel

Regenstauf. (ban) Omas Knie können für einen Zweijährigenganz leicht zum ziemlich hohen Butterberg werden, auf dem der kleine Butterzwerg vorzüglich und recht vergnüglich schau-kelt. Kommt allerdings die liebe Sonne, schmilzt sie den But-terberg, respektive Omas Knie, weg und der kleine Butterzwerg landet mit Riesengelächter ganz weich auf dem kuscheligen Spielteppich im Regenstauer Krabbelgruppenraum.

Marianne Auburger ist in ihrem Element, wenn sie mit knapp einem Dutzend gut gelaunter Omas und noch mehr Enkeln das Lied vom Butterberg, vom Schotter fahren oder von der kleinen Schnecke singen kann.

An jedem zweiten Montag im Monat ist es so weit, seit vor genau einem Jahr der Start-schuss für das Pilotprojekt einer „Großeltern-und-Enkel-Spiel-gruppe” von Frauenbund und Katholischer Erwachsenenbil-dung fiel. In Regensburg war die Gruppe nicht zustande gekom-

men, sodass sich die beim Katholischen Deutschen Frau-enbund ausgebildete Spielgrup-penleiterin Marianne Auburger nicht zweimal bitten ließ, einen solchen Treff im Landkreis ins Leben zu rufen. „Wir könnten schon eine zweite Gruppe auf-machen”, lautet mittlerweile das zufriedene Resümee der begei-sterten Oma.

Nicht, dass hier eine Konkur-renz zu den herkömmlichen Spielgruppen entstünde. Die

erfreuen sich offenbar antizy-klisch trotz Kinderkrippen und immer früherem Kindergar-teneintrittsalter zunehmender Beliebtheit.

„Aber es ist für uns Großmüt-ter genauso positiv, mit Gleich-gesinnten und den Enkeln zusammen zu sein und immer was dabei zu lernen”, ist sich der mittlerweile recht verschwo-rene Trupp einig. Zu Beginn der Treffs begrüßt ein Lied jedes Kind, nach den Liedern

geht es im „Brotzeitzug“ mit „Puff, Puff, Puff die Eisenbahn” in die Kaffee-Ecke. Die kleine Stärkung mit Apfelschorle, Kaffee, Brezen, Fruchtzwer-gen und Muffins ist auch nötig, denn anschließend werden alle gemeinsam kreativ.

„Wir basteln heute einen Filtertü-tenhasen”, verkündet Marianne und zieht einen dicken Stapel braune Tüten aus der Tasche. Die warten darauf, kunterbunt bemalt und dann zu kleinen

Osterhäschen zu werden. Was so einfach klingt, ist für Null- bis Dreijährige eine echte Heraus-forderung - und für die Omas nicht minder. Sie schneiden in der Zwischenzeit die vorkopier-ten Hasenohren und Pfoten aus.

In der Gruppe macht das alles einen Heidenspaß - auch wenn die Schnipsel nur so fliegen. Zu Hause allein kann so ein Ver-gnügen schon mal gewaltig an den Nerven zehren.

„Wir treffen uns aber auch zum Essen“, freuen sich die begei-sterten Oma schon auf den nächsten gemeinsamen enkel-freien Abendausflug und über das, was die Gruppe für sie zum wichtigen Bestandteil ihres Lebens macht: Gemeinschaft und Freundschaft zu pflegen sowie gemeinsam Freizeit mit Menschen verbringen, die in der gleichen glücklichen, wunder-schönen, aber eben auch sehr anspruchsvollen Funktion der modernen Großmutter täglich ihre „Frau” stehen.

Das „haylsame Brinl” am Fuße des GailenbergsHeilinghausen blickt auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurück

Von Andrea ButoracHeilinghausen. „Bei den neuen kurfürstlichen Verordnungen hat dieses ganze Gezeug aufgehört und wurde von Verkündigungen abgestanden”, beschreibt das Heilinghausener Mirakelbuch das Ende der zweiten großen Wallfahrtswelle im Regental. Eine heilsame Quelle hatte das Kirchlein St. Michael seit dem Mittelalter immer wieder zum Ziel derer gemacht, die Linde-rung und Heilung für ihr Augen-leiden suchten.

Eine wirtschaftliche Katastro-phe muss dieses Eingreifen des Kurfürsten Karl Theodor in die kirchlichen Heilsversprechen jedenfalls für den Heilinghause-ner Wirt Georg Oswald bedeu-tet haben: Er hatte wegen des lukrativen Geschäfts mit den armen Wallfahrern neben der Konzession zum Bierausschank auch eine für Tabak, Gewürze und Salz.

Wer heute nach Heilinghausen kommt, wird zwar einen Wirt

finden, der könnte aber von den Besuchern der Wallfahrtskir-che St. Michael ebenso wenig leben, wie sein Kollege vor 400 Jahren: Die Wallfahrt zu dem „haylsamen Brinl” wurde im lange Zeit protestantischen Regental auch später nicht mehr belebt - obwohl der Brunnen mit dem Wasser, welches Augenlei-den heilen soll, noch immer in Betrieb ist. In der Sakristei der Kirche findet man unter einem gotischen Gewölbe einen gut gebauten Ziehbrunnen. Der Brunnenschacht, kreisrund mit Bruchsteinen gemauert und mit einem Durchmesser von gut einem Meter, reicht 14 Meter in die Tiefe.

Die Wallfahrt muss schon um 1431 bestanden haben, glaubt man den Heilinghausener Auf-zeichnungen. Und schon davor muss hier eine Salvatorwallfahrt gestanden haben - in der dama-ligen Zeit nichts Unübliches. Geht man vom Alter der jetzigen Sakristei aus, dürfte die älteste Kirche in Heilinghausen bereits um 1100 gestanden haben. Die jetzige Kirche ist im Wesentli-chen ein Bau aus der Zeit Ende des 18. Jahrhunderts: Nach

einem Brand ließ damals der Kürner Baron das Gotteshaus noch im gleichen Jahr wieder aufbauen.

Wer in der romantischen kleinen Kirche mit der gotischen Salva-torfigur im gotischen Hochaltar

Bei den Omas und den Enkeln kommt keine Langeweile auf.

heiraten möchte, findet dafür beim zuständigen Ramspauer Pfarrer Josef Vogl immer ein offenes Ohr. Die Kirche liegt direkt am Regentalradweg zwi-schen Regenstauf und Mari-enthal und ist einen kleinen Abstecher wert.

Pfarrer Josef Vogl wagt einen Blick in die Tiefe des „haylsamen Brinls“. Wer mehr wissen möchte über die Kirchen der Pfarrei Ramspau, findet Informationen im Kunstführer Nr. 1875 des Verlages Schnell und Steiner im Buchhandel.

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Show leider abgesagt, Tickets werden zurückgenommen

Freiheit auf acht RollenIm Regental gibt es so viele Skate-Parks wie sonst nirgendwo

Regental. (ban) Als Ersten befiel das Virus 1991 in Lappersdorf den damaligen Jugendbeauf-tragten Albert Baldauf: Selbst Vater eines halbwüchsigen Skaters war er ziemlich genervt von den ständigen Beschwer-den ihrerseits genervter Nach-barn, die das Scheppern von Skateboards auf Gehsteig und Straßen schier wahnsinnig machte. Ganz abgesehen von der Gefahr für Sohn Markus, im Zweifelsfalle gegenüber Autos den Kürzeren zu ziehen.

Da brauchte es nicht lange, ihn zu überzeugen, dass die Kunst-stücke auf dem Brett es in sich haben und die Jugendlichen beim Skaten in einem Skate-Park besser aufgehoben sind als irgendwo sonst. Kurzerhand veranstaltete der heutige dritte Bürgermeister des Marktes mit Unterstützunge der Jungen Union Lappersdorf ein Event, das damals einzigartig und Zukunft weisend für die Jugend-arbeit der nächsten zwei Jahr-zehnte sein sollte:

Im Tunnel-Durchgang zum Regenspielplatz wurde um die Wette und tolle Gewinne

gesprayt, was das Zeug hielt, die Kids rappten, kamen in Dut-zenden zum Skate-Contest und machten „ihren“ Sound dazu auf einer mitgebrachten Anlage. Gestört hat´s keinen, da unten am Regen. Vielmehr war damals nach dem Samstag im April klar, dass in Lappersdorf eine Skate-Bahn gebaut werden würde.

Der Gemeinderat stimmte zu – und der Jugendbeauftragte

Albert Baldauf verbuchte seinen ersten großen Erfolg für die Belange der Kids. Ein Jugend-treff sollte bald folgen. Wer die Jugendlichen in dieser „Pionier-zeit“ begleitete? Niemand ande-rer als die spätere Regenstaufer Jugendpflegerin Iris Kirchschla-ger. Im Laufe der Jahre entstan-den Skate-Parks in Regenstauf und Steinsberg. Es gibt gar einen gewissen „Skate-Touris-mus“, wenn all die Skater, die

oft genug gemeinsam die Schul-bank der Regenstaufer Mittel-schule am Schlossberg drücken oder die Max-Ulrich-von-Drech-sel-Realschule besuchen, sich für den Nachmittag auf einer der Anlagen verabreden.

Langweilig ist es dort jedenfalls nie, und irgendwer ist immer mit seinem Brett da. Wer neu ist, bekommt mit Begeisterung Tricks beigebracht oder einfach nur gezeigt, wie man sich auf dem wackeligen Teil so bewegt, dass es irgendwie „cool“ aus-schaut. Das kann allerdings auch ein wenig Geduld kosten.

Und: „Die Cracks fahren mit Schutz“, empfiehlt ein Profi bei „Beatnuts“ zumindest besorg-ten Eltern. Wer sich nicht dran hält, ist eigentlich selber schuld - denn wenn´s kracht, dann ist meist der Ellenbogen, der Daumen oder der Knöchel für einige Zeit außer Gefecht und das „Brett“ erst mal out.

Sie stehen wieder in den Startlöchern in Regenstauf beim Volksfestplatz, in Lappersdorf beim Regenspielplatz und in Steinsberg beim Sportplatz.

Supercharge und Otti FischerVAZ Burglengenfeld mit Musik und Kabarett im April

Burglengenfeld. Supercharge am 15. April um 20 Uhr, die Robbie Williams Coverband am 30. April um 20 Uhr - aber nicht nur musikalische Top-Acts bietet das VAZ-Pfarrheim im April. Mit Ottfried Fischer haben die Ver-antwortlichen - man verzeihe den keineswegs flachen Scherz - einen „gewichtigen“ kabaret-tistischen Beobachter unserer

Gesellschaft gewonnen. Am 21. April reklektiert er zur Heimat: „Da wo meine Sonne scheint“, heißt sein aktuelles Programm.

Es geht eigentlich schon am kommenden Samstag los. Simone Solga (Bild) hat einen neuen Job. Als Kanzlersouf-fleuse unersetzlich, ist sie nun - in Ermangelung ernsthafter

Alternativen - das „Mädchen für alles“ im Kanzleramt. Was „Bei Merkels unterm Sofa“ passiert, plaudert sie am 9. April aus. Gespannt sein dürfen wir am 29. April auf das Antenne-Bay-ern Duo Nullinger und Meixner. Die Scherzinfarkt-Tour macht auch vor Burglengenfeld nicht Halt. Weitere Highlights im VAZ-Pfarrheim und Infos zu den Tik-kets am Rand dieser Seite.

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Tierischer FamilienzuwachsWorauf Sie achten müssen: von Schlafplatz bis Stubenreinheit

Von Bernd LanzlNun ist es bald soweit, wir bekommen ein neues Famili-enmitglied. Aber vorher gibt es noch ein paar Vorbreitungen zu erledigen - egal, ob ein Welpe oder erwachsener Hund ein-zieht.

Bei Rasse-Welpen gäbe es noch anzumerken, dass diese aus VDH (Verband für der Deutsche Hundewesen) / FCI (Fédération Cynologique Inter-nationale) Zucht stammen sollten. Denn alle Hunde, die außerhalb gezüchtet wurden, werden vom VDH noch als „Mischlinge“ angesehen. Hat der Hund diese Papiere nicht, kann es später bei Prüfungen zu Problemen kommen. Bei Hunden, die in der Woh-nung gehalten werden, gibt es noch einige Punkte zu beach-ten: Jeder Hund braucht seinen eigenen Platz als Schlaf- und Rückzugsplatz. Am Besten wäre eine Stelle, an der es nicht zieht, welche sich aber auch nicht direkt an einer Heizung befindet. Zudem wäre es gut, wenn sich dieser Platz in der Nähe „seiner“ Menschen befindet, damit der Hund von dort aus auch an Ihrem Leben teilhaben kann. An diesem Platz soll auch nicht ständig vorbei gelaufen werden. Diese Stelle gehört dem Hund und man sollte ihn auf seinem Platz in Ruhe lassen und nicht ständig anfassen oder strei-cheln. Zudem empfiehlt sich ein fester Futterplatz, wo es auch nichts ausmacht, wenn mal ein wenig Wasser neben dem Napf landet oder auch mal etwas

Futter daneben fällt. Der Hund braucht auch den ganzen Tag frisches Wasser in seinem Napf. Mit der Ernährung des Hundes, werden wir uns in unserer näch-sten Ausgabe näher befassen.

Was ihre Wohnungseinrichtung betrifft: Stellen Sie ihre Zimmer-pflanzen außer Reichweite des Hundes, da sehr viele Pflanzen für den Hund giftig sind. Glei-ches gilt auch für den Garten. Machen Sie einfach auch mal einen Rundgang durch ihren Garten und achten sie auf eventuelle Gefährdungen. Auch Gegenstände, die im „Wedelbe-reich“ des Hundes stehen, könn-ten ein jähes Ende nehmen.

Ein ganz besonderes Augen-merk sollte auf Stromleitungen gelegt werden. Besonders für Welpen, die in viele Sachen „einfach mal so reinbeißen“, könnte dies sehr schnell tödlich enden. Wer bereits andere tie-rische Mitbewohner hat, sollte darauf achten, dass sich diese und das neue Familienmit-glied langsam kennen lernen können. Besonders mit Tieren, die der Hund als Beute ansehen könnte, ist Vorsicht geboten.

Die „Stubenreinheit“ ist eines der Dinge, die der Hund als Erstes lernen muss. Bringen Sie den Welpen nach jedem Fres-sen, Spielen oder Erwachen an seinen Löseplatz. Ist er brav und löst sich an dieser Stelle, muss er gelobt werden. Die weit verbreitete Meinung, dass man den Hund mit der Nase in ein eventuelles „Malheur“ tauchen muss, wenn doch mal etwas in

der Wohnung passiert, ist falsch und kontraproduktiv. Lassen Sie das also bleiben.

Beginnen Sie gleich am ersten Tag damit, dem Hund Dinge zu verbieten, die er nicht tun soll. Hier reicht ein einfaches „NEIN“ mit tiefer Stimme. Sie müssen auf jeden Fall konsequent sein. Das klingt jetzt ganz leicht - aber das ist eines der größten Pro-bleme bei Hundehaltern

Nicht zu vergessen ist der Impf-schutz. Zwar war der Welpe normalerweise bereits mit dem Züchter beim Tierarzt, doch dieser Impfschutz ist noch nicht komplett und Sie müssen diesen bei ihrem Tierarzt ver-vollständigen lassen. Auch an eine regelmäßige Entwurmung sollten Sie denken.

Damit man sicher mit seinem Hund von A nach B kommt, stellt sich die Frage: „Wie trans-portiere ich ihn im Auto?“ Sie können hierfür eine Trans-portbox aus Kunststoff oder aus Metall verwenden oder ein fest installiertes Gitter im Kof-ferraum anbringen, welches diesen vom Rest des Innenrau-mes abtrennt. Sehr verlockend ist der Transport eines Welpen auf dem Schoß des Beifahrers - aber diese Möglichkeit ist nicht zu empfehlen. Denn bei einem Unfall ist es nicht möglich, den Hund festzuhalten.

Jeder Hund braucht seine Regeln für den Alltag mit uns - und diese sollte er so bald als möglich lernen. Hier gibt es kein „Dafür ist er noch zu klein“.

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Einen Platz gefunden, an dem es der jungen Hunde-Dame gefällt - und alles ist gut! Bild: Lanzl

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Page 25: Regental-Kurier 04/2011

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Stars im Zelt: FestivalEnde Mai geht´s los in Lappersdorf

Lappersdorf. Beim traditionel-len Zeltfestival tummeln sich auch heuer neben dem Besten der nationalen und regionalen Szene internationale Stars.

Und diese werden diesem Festi-val mit dem besonderen Flair dieses Jahr mit herausragen-den Veranstaltungen unter der Zirkuszelt-Kuppel den Stempel aufdrücken.

Das Festival startet mit zwei ganz großen Namen der Musik-geschichte: Zum Auftakt am Fr., 27.5. kommt die große weiße Blueslegende Johnny Winter mit seiner Band. Er war in Woodstock dabei. Als „Vorband“ kommen Leo Lyons und Joe Gooch von Ten Years After mit ihrer eigenen Band „Hundred Seventy Split“.

Zwei Tage später steht Mothers Finest auf der Bühne des Zelts.

Am Sa., 4.6. kommen die Schweizer Clown-Comedy-Stars Ursus & Nadeschkin. Sie gehören längst zur Spitze der Comedy-Szene. Ihr aktuelles Programm „Zugabe“ sind aus-schließlich Lieblingsnummern aus den vorangegangenen sieben Programmen.

Die außergewöhnliche öster-reichische Blasmusik-Truppe Mnozil Brass wird in allen Kon-zerthäusern auf der ganzen Welt gefeiert. Am So., 5.6. spielen sie ihr brandneues Bühnenprogramm „Blofeld“. Und sie spielen nach eigenen Angaben „angewandte Blechmusik“.

Am 09.06. ist die Welt-Elite beim Zeltfestival zu Gast: das Quintett Klazz Brothers & Cuba Percussion. 250.000 allein in Deutschland verkaufte CD’s sprechen für sich. Nach „Jazz

meets Cuba“ und „Mozart meets Cuba“ heißt es beim Zeltfestival „Classic meets Cuba“. Mehr muss man gar nicht sagen. Karten gibt es an allen bekann-ten Vorverkaufsstellen, sowohl in Regensburg als auch im nördlichen Landkreis, online unter www.okticket.de oder unter 0941-4652560

„Classic meets Cuba“ zählt zu den zahlreichen Highlights, die das Lappers-dorfer Zeltfesti-val heuer bietet.

Geschichtsstunde unter der ErdeEinzigartige Ausgrabung soll mit neuem Konzept Besucher anlocken

Regensburg. (nad) Es ist die größte Ausgrabungsstätte unter einem sakralen Bauwerk in Bayern. Unter der Regens-burger Niedermünsterkirche verbirgt sich ein archäologi-scher Schatz: Steinmauern und Gräber dokumentieren die bayerische Geschichte von den Römern bis zum Mittelal-ter. Nach einer umfassenden Restaurierung soll das „docu-ment niedermünster“ ab Juli wieder öffentlich zugänglich gemacht werden.

Entdeckt worden waren die historischen Überreste unter der Kirche in den 60er Jahren durch einen Zufall: In Verbindung mit dem Einbau einer Fußboden-heizung stieß man bei Gra-bungen auf die alten Gemäuer. Bei Führungen konnten in den Folgejahren viele Besucher in diesen Erlebnisort 2000-jäh-riger Kulturgeschichte eintau-chen. Doch dann schien das archäologisch so bedeutende Kirchen-Untergeschoß wieder in Vergessenheit zu geraten.

„Nach 30 Jahren war nun eine bauliche und didaktische Über-arbeitung notwendig gewor-den“, erklärte der Regensburger Bauamtsleiter Hans Weber am Dienstag bei einer ersten Vor-stellung des überarbeiteten „document niedermünster“. Fast

zehn Jahre lang arbeitete ein Team daran, den Ausgrabungs-ort für den heutigen Geschmack auszustatten. 700 000 Euro kostete die Modernisierung. Mit Lichteffekten und animierten Computersimulationen soll sich das Geschichtsdenkmal nun zeitgemäß präsentieren. Die Besucher laufen künftig über einen steinschonenden Steg durch das „Labyrinth“ unter der Niedermünsterkirche. Filme sollen anschaulich machen, welche Gebäude hier früher standen: von den Bauten des römischen Legionslagers bis zum ottonischen Damenstift.

Die neue Didaktik sei beson-ders für Schulklassen wichtig, sagte Domprobst Dr. Wilhelm Gegenfurtner. „Hier wird deut-

lich, worauf unsere euro-päische Kultur fußt.“ Einen Höhepunkt der Ausgrabungs-stätte stellte Archäologin Dr. Silvia Codreanu-Windauer vom Landesamt für Denkmalpflege vor. So wird am immer wieder nach oben verschobenen Grab des Heiligen Erhard der mit-telalterliche Erhebungsvor-gang vor Augen geführt. Die Grabstätte des Bischofs hat sich durch alle Jahrhunderte an derselben Stelle erhalten und wurde mit dem jeweiligen Fußbodenniveau angehoben. Codreanu-Windauer hofft, dass die Besucher solche archäolo-gischen Besonderheiten durch das neue Konzept noch stärker wahrnehmen. Ihr Motto: „Wir wollen die Steine zum Sprechen bringen.“

Archäologin Dr. Silvia Codreanu-Windauer kann zu fast jeder Mauer im „document niedermüster“ eine Geschichte erzählen.

Page 26: Regental-Kurier 04/2011

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Serienmäßig Auszeichnungen: Toyota punktet wieder / Traditionsbetrieb und top modern

Autohaus ederer: neues Verso-S-modell am HofEtterzhausen. Aufatmen nicht nur bei Toyota selbst, sondern auch beim Autohaus ederer in Etterzhausen. Nach der welt-weiten Rückrufaktion hat die groß angelegte Studie der uS-Regierung in Zusammenarbeit mit der Raumfahrtbehörde nasa ergeben: es lagen bei den be-troffenen, in Unfälle verwickel-ten Fahrzeugen keine elektroni-schen Fehler vor. die elektronik hätte einwandfrei gearbeitet.

Lediglich in einem Fall war wohl die Fußmatte verrutscht. In den anderen Fällen hätten die Fah-rer aufgrund der Stresssituation wohl schlichtweg das Gas mit dem Bremspedal verwechselt.Somit gilt Toyota mit seinen fort-schrittlichen Serien weiterhin als absolut sicherer Automobil-Produzent. Aktuelle Auszeich-nungen bestätigen die japani-sche Automarke: Beim Auto Bild TÜV-Report 2011 holte Toyota

17 Top-10-Platzierungen, davon zwei Mal Platz eins. Der Dekra-Mängelreport 2011 bescheinigt dem Prius Platz eins, dem RAV4 Platz zwei und dem Yaris Platz drei. Auch der ADAC prämiert To-yota (Auris 1.8 Hybrid) mit dem gelben Engel „Auto der Zukunft“ 2011 sowie beim EcoTest mit fünf von fünf Sternen.

Wer sich persönlich von der aus-gezeichneten Qualität der Toyo-ta-Fabrikate überzeugen möchte, kann dies jederzeit im Autohaus Ederer tun. Seit Mitte März ge-hört auch der brandneue Verso S zur Produktpalette des Autohau-ses, ein flexibler und sparsamer Minivan mit cleverem Raumkon-zept. Wer will, kann sich bei einer Probefahrt von Komfort, Ergono-mie, Raumangebot und Fahrspaß selbst überzeugen. Thomas Ede-rer und seine Mitarbeiter geben zu allen Toyota-Modellen gerne umfassend Auskunft.

Keine Sorgen machen müssen sich die allermeisten Toyota-Fahrer um die Verträglichkeit des neuen Kraftstoffs E10. Alle europäischen Fahrzeugmodelle, die seit Januar 1998 produziert worden sind, können mit E10 betrieben werden. Die einzigen Ausnahmen sind die Modelle Avensis 2,0 Liter mit dem Mo-torentyp 1AZ-FSE (produziert

zwischen Juli 2000 und Oktober 2008) und Avensis 2,4 Liter mit dem Motorentyp 2AZ-FSE (pro-duziert zwischen Juni 2003 und Oktober 2008).

Zum seit 1983 ansässigen Toyota-Fachgeschäft Ederer gehört eine Toyota-Vertragswerkstatt, in der neben Toyota-Modellen auch alle anderen Fabrikate sorgfältig überprüft und wieder instand ge-

setzt werden. Bei Kundendienst oder Reparatur stellt Thomas Ederer übrigens kostenlos einen Leihwagen zur Verfügung.

Auf dem Areal befindet sich nach wie vor auch die Großtankstel-le, an der man das Autohaus schon von weitem erkennt. Die Tankstelle existiert bereits seit 1927/28 – ist also fast schon eine Institution in Etterzhausen.

Thomas Ederer ist stolz auf die flotte Flotte auf seinem Hof. Mit Hilfe der modernen Toyota-Modelle kann er viele Kundenwünsche nach einem Mehr an Ökologie bei gleichzeitig hohem Maß an Fahrspaß und Komfort erfüllen. Zusammen mit seinen mitarbeitern erklärt er gerne die details. Zum Betrieb gehört auch eine Tank-stelle, die es bereits seit 1927/28 gibt.

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Page 27: Regental-Kurier 04/2011

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Viele Frauenhände schaffen bunte BlickfängeAus Brunnen werden Kunstwerke mit Girlanden, Blumen und buntbemalten Eiern

Landkreis Regensburg. (ban) Zweimal im Jahr kommen sie zusammen, die sieben Damendes Zeitlarner „Brunnen-Teams“. Berge von Buchs, Thuja, Lorbeer, Eibe und Efeu finden dann den Weg zum Bauhof und werden dort von 14 flinken Händen zu rund 42 Metern Girlanden gebunden.

Im November schmücken Sofie Weinfurtner und ihre Freundin-nen damit den „Weihnachts-brunnen“ vor dem Rathaus. Und rechtzeitig zum Palmsonntag ist der „Osterbrunnen“ fertig. Die 1600 selbst bemalten Eier binden die Frauen zu Ketten oder stecken sie mit Schleifen und Blüten ins Grün.

Einen runden Geburtstag feiern die Brunnenkünstlerinnen in Lappersdorf im nächsten Jahr. Dann steht der Osterbrunnen mit seinen 1500 Eiern zum zwanzigsten Mal. „Wir sind Frauen aus der Pfarrei und helfen hier zusammen“, freuen sich die zwei Dutzend fleißigen Helferinnen über das gelungene Ergebnis ihrer kniffeligen Auf-gabe. „Jedes Jahr ist der Brun-nen ein wenig anders“, erinnern sie sich sogar an Jahre, in denen Eiszapfen von den Gir-landen hingen.

Fast genauso lang wie im Nachbardorf helfen auch beim Frauenbund in Kareth alle zusammen. „Als der Dorfplatz mit Spielplatz, Brunnen und Treffpunkt vor etwa 18 Jahren neu gestaltet wurde, banden wir zum ersten Mal den Osterbrun-nen“, erzählen sie. Anfangs zier-ten einfache Bögen den Granit, später ließ der Pfarrer eine eiserne Krone schmieden. Dieses Grundgerüst wird nun mit viel Geschick zum grünen Kunstwerk, in welches dann die Eier gesteckt werden.

Anfangs waren diese echt, mitt-lerweile sind sie aus Kunststoff - aber alle mit den traditionellen Mustern alter Model von Hand bemalt. Und tatsächlich: Keines der Eier gleicht dem andern mit seinen Blüten und Herzerln.

Seit dem vergangenen Jahr gibt es dank der Initiative des Tou-rismus-Vereins auch in Rams-pau einen Osterbrunnen, somit zieren festlich geschmückte Osterbrunnen die Plätze von fast 30 Landkreisgemeinden und auch einiger Stadtpfarreien. Die Osterbrunnen sind ein Brauch, der sich eigentlich erst relativ neu entwickelt hat. Selbst mit viel Fantasie lässt er sich nicht weiter als bis ins frühe 20. Jahrhundert, genauer gesagt in die Fränkische Schweiz der 20er Jahre, zurückverfolgen.

Dort begann man in der Kar-woche mit der Reinigung der Brunnen nach dem Winter. In den wasserarmen Gegenden Frankens glaubte man, dass Glück und Wohlstand mit der Reinheit des Wassers in den Schöpfquellen einher gehe. Auch der Brauch des Schöpfens des Osterwassers wird gern in Verbindung mit den bunten Brunnen gebracht. Nach der Legende soll in der Osternacht von einer Jungfrau geschöpf-tes Wasser heilende Wirkung haben.

Bei soviel Wohltat lag es nahe, die Brunnen entsprechend zum ansehnlichen Mittelpunkt des dörflichen Lebens zu machen - und so entstanden in der vonwirtschaftlicher Not geprägten Zeit zwischen den Kriegen im Fränkischen immer mehr Oster-brunnen.

Aber selbst, wenn keine der mühsamen Erklärungen des Pudels Kern trifft und sich

sicherlich kein uralter Brauch hinter den geschmückten Brun-nen der wasserreichen Ober-pfalz versteckt: Hier gehören sie seit rund 20 Jahren als Blickfang und Treffpunkt zum österlichen Leben vieler Dörfer. Kinder begeistern sich für die bunte Vielfalt genauso wie Erwachsene und Prozessio-nen finden einen würdevollen Rahmen, wenn sie am österlich geschmückten Brunnen begin-nen.

„Mitmachen und sich enga-gieren kann jede Gruppe oder begeisterungsfähige Einzelper-sonen“, ermuntert Karl Pröpstl. Vom Frauenbund über Obst- und Gartenbauvereine und die KAB sind überall Menschen begeistert dabei, wenn es um die bunten Brunnen geht. Der Vorsitzende des Kreisverbands Regensburg für Gartenbau und Landespflege dokumentiert sie mit einem liebevoll gestalteten Faltblatt.

Noch unentschlossen bei der Auswahl des Radtour oder des Wanderziels für die Osterfe-rien? Die Brunnen stehen in den schönsten Winkeln des Land-kreises und sind einen Besuch wert. Osterbrunnen stehen in Beratzhausen am Rathaus, Oberpfraundorf bei der Kirche, Frauenzell bei der Kirche, Dug-gendorf am Dorfplatz, Hohen-schambach bei der Kirche, Kollersried beim Pavillon an der Kirche und Bergstetten am Dorfplatz. Die bunten Frühlings-Kunstwerke finden sich zudem in Laaber am OGV-Haus bei der Schule, Hainsacker bei der Kirche, Kareth bei der Kirche,

Lappersdorf am Marktplatz, Lorenzen am Kirchplatz, Schö-nach am Ortseingang und Etterzhausen expositur bei der Kirche. Ebenfalls stehen sie in Thumhausen bei der Kirche, Obertraubling beim Rathaus, Pentling bei der Kirche, Griesau beim Feuerwehrhaus, Kirch-berg bei der Kirche, Steinsberg beim Gasthaus Alte Hofmark,

Schierling beim Rathaus, Sün-ching beim Altenpflegeheim und Tegernheim beim Feuerwehr-häusl. Auch in Thalmassing beim Pfarrheim, Wenzenbach am Raiffeisenplatz, Wiesent am Schlossplatz, Wörth am Peters-platz und Zeitlarn vor dem Rat-haus stehen die Brunnen. Im Internet findet man Infos unter www.kv-gartenbauvereine.de.

Der Zeitlarner Osterbrunnen vor dem Rathaus. Bilder: Butorac

In Lappersdorf schmücken seit über 20 Jahren Frauen den Osterbrunnen.

Page 28: Regental-Kurier 04/2011

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Auf den unendlichen Weiten der MeereKarin und Werner Liebl waren sechs Jahre lang auf Weltumseglung

Wenzenbach. (knb) Einmal nach Australien und wieder zurück, zu zweit in einem Segelboot – eine fantastische Vorstellung wie aus einem Abenteuerfilm. Karin und Werner Liebl haben sich diesen Lebenstraum erfüllt und mit ihrem Segler den Globus umrundet. Ihre atemberauben-den Erlebnisse haben sie in ein-drucksvollen Dias und Filmen festgehalten und präsentieren diese am 10. und 17. April im Gasthaus Stuber.

Fährt man die zurückgelegte Route mit dem Zeigefinger auf einem Globus nach, werden die unglaublichen Dimensionen dieser Reise deutlich. Eine Tour über die Weltmeere war vor allem für Werner Liebl ein lange gehegter Wunsch. „Die Freude und Erfahrung am Segelsport hatten wir durch zahlreiche Segelscheine und Regatten längst für uns entdeckt“, berich-tet Werner Liebl. „Als ich dann im Jahr 1993 erfuhr, dass die Olympischen Spiele 2000 in Sydney stattfinden würden,

wollte ich meinen lange geheg-ten Traum der Seereise dorthin verwirklichen.“

Allerdings musste dafür erst einmal Ehefrau Karin zwei Jahre lang bearbeitet werden, ehe sie endgültig zustimmte. „Wir hatten uns gerade erst eine Wohnung gekauft“, so Karin Liebl, „diese mussten wir dann wieder ver-kaufen, um dafür ein Boot zu erwerben.“ Für den langen Urlaub trat das Ehepaar in den Vorruhestand und arbeitete zwei Jahre lang an den Vorbereitungen für die Überquerung der Ozeane. Das knapp 13 Meter lange Boot, „Damischa Ridda“ wurde see-tauglich gemacht und ausgie-bigen Testfahrten unterzogen. Es war mit allerlei Technik aus-gestattet - wie einer Windkraft-anlage, Solarzellen und einem Dieselmotor.

Im August 1998 ging die Reise los - von der Türkei ausge-hend über Malta, an Casab-lanca vorbei in die Karibik

und von hier aus weiter über Panama und Galapagos zu den Fidschi-Inseln, natürlich stets mit ausgiebigen Land-gängen. „Wir waren oft viele Wochen alleine auf hoher See unterwegs und mussten stets genau berechnen, wie lange unsere Vorräte an Kraftstoff und Proviant ausreichen“, erinnert

sich Karin Liebl. Im September 2000 erreichten sie schließ-lich Sydney, nur drei Tage nach Beginn der Spiele, und genossen Australien bei einem dreimonatigen Aufenthalt. Der zweijährige Rückweg führte sie über Borneo nach Malaysia und Singapur, weiter über die Male-diven, durch den Suez-Kanal

und wieder zurück nach Europa, wo sie im August 2004 von ihrer Familie mit großer Erleichterung empfangen wurden.

Natürlich hatten die beiden auf dieser langen Reise viele Aben-teuer zu durchstehen. Unwetter, Stromausfälle und ein Leck im Segelboot mussten gemeistert werden. Für Karin und Werner Liebl sind jedoch vorrangig die wunderschönen Erleb-nisse in Erinnerung geblieben. Unvorstellbare Dimensionen, unberührte Landschaften und Menschen mit fremden Kulturen begegneten ihnen auf dieser Reise.

Der Musik- und Gesangsver-ein lädt am 10. und 17. April zu einem zweiteiligen Vortrag ins Gasthaus Gambachtal ein. Karin und Werner Liebl werden dann am ersten Nachmittag in einer Diashow über die Hin-reise berichten und am zweiten Sonntag einen Film über ihre abenteuerliche Rückreise prä-sentieren.

Beim Landgang trafen die Liebls auch auf die berühmten balinesischen Tänzerinnen.

Nils Holgersson lässt grüßen

Weichseldorf/Duggendorf. (pos) Das Frühjahr kommt, das Hochwasser haben wir hinter uns, die Tage werden länger und die ersten Blumen fangen zu blühen an. Bei einem einsamen Dörfchen an der Staatsstraße kurz vor Heitzenhofen hängen die Überbleibsel vom Hochwas-ser noch in den Bäumen und die Wiesen sind noch nass. Es riecht nach Stall - und wären nicht die ständig vorbeifahren-den Autos, fühlte man sich bei-nahe wie in der Geschichte von Nils Holgersson. Die dazuge-hörigen Wildgänse haben sich genau hier offensichtlich ihren Nistplatz ausgesucht.

Eigentlich gehören die Grau-gänse in den hohen Norden nach Skandinavien. Doch auf

dem Weg gen Süden hatten sie, etwa ein Dutzend an der Zahl, hier Halt gemacht und sich möglicherweise in den Ort ver-liebt. Vielleicht waren sie auch nur zu bequem, um die Wei-terreise anzutreten. Jedenfalls sind sie jetzt hier - und wie es scheint, werden wohl in weni-gen Wochen noch ein paar, ganz kleine, Wildgänse dazu kommen. Die Wiesen bieten jedenfalls alles, was so Enten-vögel brauchen.

Und so nutzen diese Brutpaare wohl auch die Landschaft direkt an der Naab - inklusive der Insel, die sich ebenfalls im Fischereigewässer des Fische-rei Vereins Kallmünz e.V. auf Weichseldorfer Höhe befin-det. Hier sieht man sie derzeit

gemeinsam oder weidend auf einem Gebiet von einigen hun-dert Metern verstreut. Da die Graugänse als Vorfahren unse-rer Hausgänse gelten und in den 70er Jahren nur mehr einen Bestand in Europa von 20.000 Tieren aufwiesen, ist es doch schön, dass sie sich hier wieder heimisch fühlen.

Sei es nun, ob sie aus Bequem-lichkeit bleiben, wegen des besseren Nahrungsangebots oder des Klimawandels. Oder einfach, weil es in der Oberpfalz sehr schön ist und selbst die Zugvögel dies erkannt haben.

Hoffen wir, dass ihre Brut erfolg-reich sein wird und diesen hier seltenen Wasservögeln genug Platz gewährt wird.

Page 29: Regental-Kurier 04/2011

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Wenn das Leben Geschichte schreibtStefan Friesers Roman erzählt von den Kriegserinnerungen seines Opas

Regenstauf/Maxhütte. (knb) Erzählungen von Großeltern aus der Zeit des Nationalso-zialismus klingen für uns heute unvorstellbar. Die Menschen wurden durch diese Erlebnisse damals aber für ihr ganzes wei-teres Leben geprägt. Stefan Frieser hat die Erinnerungen seines Opas an Jugend und Kriegsgefangenschaft in einem Heimatroman niedergeschrie-ben. Der Autor und sein Groß-vater kommen am 11. April zur Vorlesung ins Gasthaus Stuber nach Fußenberg.

Viele kennen die Geschich-ten der Großeltern über deren Jugend und haben wohl oft schon daran gedacht, dass diese nicht in Vergessenheit geraten dürften. Stefan Frieser ist einer dieser Enkel, der mit den Erzählungen des Großva-ters groß geworden ist. „Seit ich denken kann, hat mir Opa Gott-fried von früher berichtet“, erin-nert er sich. „Die Erlebnisse vom Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen konnte ich als Kind gar nicht begreifen.“

Der Geschichtsunterricht an der Schule steigerte zunehmend

Stefans Interesse, und auch als Erwachsener ließ ihn der Gedanke nicht los, dieses Stück Geschichte aus dem Leben des Opas zu erhalten. Im Jahr 2005 schließlich beschloss er, einen Roman über die Jugend des Großvaters zu verfassen. Vor allem die Jahre während und nach dem Krieg in französischer Gefangenschaft waren eine harte Zeit mit vielen schlimmen Erinnerungen.

Die eigene Vergangenheit in einem Buch veröffentlicht zu sehen, dem stand Opa Gott-fried anfangs jedoch skep-tisch gegenüber. „Das glaubt doch sowieso keiner“, war sein Kommentar damals. Doch der ehrgeizige Enkel ließ sich nicht mehr von seinem Projekt abbringen.

„Für den Roman habe ich ein zweijähriges Fernstudium in kreativem Schreiben belegt“, so der Autor. Während dieser Zeit begann Stefan Frieser, die Frag-mente aus den Erzählungen von Opa Gottfried zu gliedern und zu sortieren. Viele der Geschichten musste recherchiert und histo-risch belegt, Handlungslücken wurden durch fiktive Einzelhei-ten aufgefüllt werden. „Wenn der Stefan wieder ein Kapitel fertig hatte, kam er gleich zum Gegenlesen vorbei und wir haben alles richtig angepasst“, berichtet Gottfried Frieser.

Der Roman beginnt mit dem tra-gischen Unfalltod des Vaters, als Gottfried gerade einmal sechs Jahre alt war. In Etappen werden die Erlebnisse aus der Heimat Maxhütte bis zum Kriegseintritt Gottfieds erzählt. Nach dessen Ende geriet der junge Mann in Gefangenschaft und riskierte sein Leben für die Flucht in eine ungewisse Freiheit.

Drei Jahre lang arbeiteten Opa und Enkel intensiv zusammen, bis Stefan Frieser sein Buch vollendet hatte. Der Roman erschien 2010 beim Lappers-dorfer Spielberg Verlag.

Die Reservistenkameradschaft Irlbach lädt nun am 11. April zu einer Vorlesung ins Gasthaus Gambachtal nach Fußenberg ein. Der Regenstaufer Autor wird aus seinem Erstlings-werk lesen und anschließend gemeinsam mit seinem Großva-ter Gottfried für Fragen zur Ver-fügung stehen.

Opa Gottfried und Stefan Frieser.

Bernhardswald.(knb) Ab dem 2. Mai wird auch in Bernhards-wald wieder gelaufen: Dann beginnt wieder das Training für das Projekt „Lauf 10!“, bei dem sich meist untrainierte Teilnehmer nach detailliert ausgearbeiteten, individuali-sierten Trainingsplänen der TU München für einen Zehnkilo-meterlauf vorbereiten. Für das

Training schließen sich die „Mit-läufer“ meisten einer regionalen „Lauf 10!“-Gruppe an. Ziel des Projekts „Lauf 10!“ ist es, Sport-muffel zu motivieren, etwas für ihre Gesundheit und Fitness zu tun und die Beteiligten so auf Dauer auch an ihre örtlichen Sportvereine zu binden. Am 15. Juli findet das große Finale des 10-Kilometer-Laufs in Wolnzach

statt. Mit dabei sind alle Ver-eine, das Filmteam der Abend-schau und das Radioteam von Bayern 1.

Wer sich für das Lauf-System interessiert - Anmeldung und Antworten auf alle Fragen gibt‘s bei Werner Zillner, Tel. (0160) 4 15 07 52 oder Mail [email protected].

Fit werden mit System: TSV Bernhardswald startet wieder „Lauf 10!“

BoJuSeFa: MesseAm 10. April: Zusammenleben der Generationen

Bodenwöhr. Die sozialen Bei-räte der Gemeinde wollen ver-deutlichen: Welche Angebote gibt es für das Zusammenleben der Generationen in und um die Hammersee-Gemeinde? Zu den Bereichen Wohnen, Freizeit, Versorgung, Betreu-ung haben rund 20 Aussteller Antworten vorbereitet, die am Sonntag, 10. April von 14 bis 18 Uhr in der Hammerseehalle zu sehen sind. Zu den Ausstellern gehören soziale Einrichtungen,

Dienstleister und Verbände. Dazu bieten die Vereine ein großes und attraktives Rahmen-programm, auch für Verpfle-gung und Kaffee ist gesorgt. Die Schirmherrschaft haben Land-rat Volker Liedtke und Bürger-meister Richard Stabl inne. Der Eintritt ist frei.

Page 30: Regental-Kurier 04/2011

30 www.regental-kurier.de

Von Arnika bis ZaubernussSpazieren durch den Albertus-Magnus-Heilpflanzengarten im Metzenbachtal Lappersdorf. (ban) Heilend oder todbringend – im 12. Jahr-hundert bemühte sich Albertus Magnus, Bischof von Regens-burg und Professor an der Pari-ser Universität Sorbonne, das Wissen aus der Antike um die Wirkung von Pflanzen zu erhal-ten und zu vertiefen. Er war einer der wichtigsten Wegbereiter der Naturheilkunde im Mittelalter. Ihm ist der Heilpflanzengarten in Lappersdorf gewidmet.

So wie Albertus Magnus war auch die Äbtissin Hildegard von Bingen eine der Schlüsselfigu-ren der mittelalterlichen Heil-kunst. In anderen Teilen der Welt entwickelten sich noch lange vor der europäischen Antike die chinesische Medizin und die altindische Heilkunst „Ayur-veda“. In der Neuzeit waren es dann der englische Arzt Eduard Bach und der Wegbereiter der Homöopathie Samuel Hahne-mann, die entscheidend zum Wissen um die Naturheilkunde beitrugen. Heute ist der Zugriff auf all diese Heilmethoden möglich - das macht die Natur-heilkunde gerade wegen ihrer allumfassenden Möglichkeiten zunehmend attraktiv. Auf dem „Vulkanen des Wissens“ findet der Besucher des Lappersdorfer Heilgartens in der Tradition der Apothekergärten rund 80 der

wichtigsten Heilpflanzen nach Wissensgebieten geordnet. Umfangreiche, auch unterhalt-same Informationstafeln führen den Besucher vom Vulkan der Homöopathie gleich beim Ein-gang nahe des Pfarrhofs vorbei an Johanniskraut und vielen anderen Pflanzen der anthro-posophischen Medizin Rudolf Steiners bis zur Melisse im Aro-matherapiegärtchen. Auf rund 5000 Quadratmetern wachsen selbst Eisenkraut, Cayennepfef-fer und Artischockenpflanzen.Mit viel Fachwissen unterstützte die Apothekerin Sabine Rosner die Karether Landschaftspla-

ner Schreiner und Wild bei der Umsetzung der Idee für einen Apothekergarten im Met-zenbachtal - ein Projekt des Marktes Lappersorf. Der ent-standene Pfad lädt auch zum Verweilen unter kleinen, gemüt-lichen Pavillons ein und ist ein blühendes „Wellness“-Erlebnis für Körper, Geist und Seele.

Ein Flyer zum Garten ist erhält-lich beim Markt Lappersdorf, über das Netzwerk Apotheker-gärten gibt es Infos unter www.apothekergarten.de. Sabine Rosner (Führungen und Infos)unter Tel. (09499) 12 55.

Auf den Vulkanen des Wissens der Menschheit blühen jetzt wieder dieHeilpflanzen aus aller Welt. Bild: Butorac

Mit Herzblut engagiert für die MenschlichkeitRotes Kreuz ehrt Blutspender aus der Region für ihr Engagement

Regenstauf/Vorwald. (ban) Nicht ganz ohne Stolz stellte Walter Sattler fest, dass seine Regenstaufer Mitbürger zu den fleißigsten Blutspendern im Landkreis Regensburg gehören. Der Kreisbereitschaftsleiter des Roten Kreuzes konnte Walter Wagner, Herbert Rankl und Gabi Reisinger zu ihrer 50. Blut-spende, Werner Zaspel sogar zum 75. Termin gratulieren.

Der absolute Star des Abends bei der einmal jährlich von Sepp Zenger vorgenommenen Ehrung aller besonders treuen Blutspender im Rotkreuzheim Rilkestraße war aber Walter-Josef Griesbeck: Der fröhliche Bernhardswalder hat schon 150 Mal auf der schmalen Spen-derliege gelegen, um Anderen zu helfen. „Es ist einfach das Gefühl, etwas sehr Sinnvolles zu tun”, beschreiben er und seine Mitstreiter für den Lebens-saft die immer wieder keh-

rende Motivation zur Spende. „Gelebte Solidarität”, nannte der stellvertretende Landrat Josef Weitzer das, was seine Mitbür-ger vor anderen auszeichne. „Mit diesen Spenden können wir den Bedarf decken”, freute sich Sepp Zenger über die immense Bereitschaft der Landkreisbe-wohner zur Blutspende. Allein 925 Liter Blut hätten die versam-melten Ehrengäste gespendet.

Insgesamt kommen in Bayern jährlich eine halbe Million Blut-konserven zusammen. „Der Bedarf steigt, da nur so Trans-plantationen, Operationen hoch betagter Patienten und Hilfe bei Leukämieerkrankungen sicher gestellt ist”, zeigte Dr. Günther Aufschnaiter die Zukunftsper-spektiven auf. Der Leiter der Transfusionsmedizin in Regens-burg konnte auch mühelos dar-

stellen, warum das Rote Kreuz für das an sich ja kostenlose, da gespendete, Blut einen gewis-sen Preis verlangen muss:

Wenn morgens die vier Regens-burger Teams zu Terminen zwischen Hemau und Donaus-tauf aufbrechen, sitzen in den Transportern hoch qualifizierte Fachleute. Vor Ort unterstützen sie in 274.000 Arbeitsstunden unzählige Ehrenamtliche, die den Ablauf der Termine sicher stellen. Damit endet die Arbeit der Profis aber nicht: Nachts sorgen sie für den Transport des„Arzneimittels Blut” nach Würz-burg. Dort wird der teure Saft gefiltert, in Plasma und Rotblut getrennt.

Parallel dazu fahren Kuriere Proben nach München. Erst wenn von dort grünes Licht kommt, liefern am nächsten TagRotkreuzfahrer die fertigen Konserven an Krankenhäu-ser und Ärzte. „Wenn es sein muss auch mit Blaulicht oder im Taxi“, beschrieb Aufschnaiter den jederzeit verfügbaren Hilfs-dienst des BRK.

„Seit etwa 1985 sind es jährlich rund 500.000 Konserven und wir finden für jeden Patienten das maßgeschneiderte Spen-derblut heraus”, ergänzte der Mediziner mit Blick auf seltenste Blutgruppen.

Dank für Rettung

Jeder Einzelne sei da wichtig - und habe auch seine eigene „Geschichte“ hinter dem Ein-satz für Andere: Ida Stang bei-spielsweise. Sie war bereits 50 Mal dabei - und zeigt damit immer wieder ihre Dankbarkeit für unzählige Blutkonserven, die der eigenen Tochter vor 23 Jahren das Leben retteten.

Walter Sattler mit „seinen“ Regenstaufern. Bild: Butorac

Walter-Josef Griesbeck aus Bernhardswald hat 150 Mal Blut gespendet. Links stv. Landrat Josef Weitzer.

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Große Gefahr durch kleine NagerDas von Mäusen übertragbare Hantavirus breitet sich weiter aus

Von Brigitte KnoppVorwald/Regental. Die milde Jahreszeit steht vor der Tür und der alljährliche Frühjahrsputz macht auch vor Gartenlauben und Garagen nicht halt. Häufig kommen dabei die Winterquar-tiere heimischer Nager zum Vorschein, die im Schuppen oder auf dem Dachboden ein geschütztes Plätzchen gefun-den haben. Beim Entsorgen von Nistmaterial und Exkrementen ist jedoch Vorsicht geboten. Die possierlichen Mäuse sind oft Träger eines tückischen Virus, das für uns Menschen anstek-kend ist.

Der kleine Übeltäter heißt Rötelmaus und ist ein eher unauffälliger, aber weit verbrei-teter Vertreter der Wühlmaus. Sie gilt als Hauptüberträger des gefährlichen Hantavirus, das mit Speichel, Kot und Urin ausgeschieden wird. Bei uns Menschen können nach einer Ansteckung grippeähnliche Symptome auftreten und im Extremfall kommt es sogar zu Nierenschädigungen.

Seit dem Jahr 2001 sind Erkran-kungen bei den Gesundheits-ämtern meldepflichtig und die Statistiken sind beunruhigend. Im Jahr 2010 registrierte das Robert-Koch-Institut mit mehr als 1860 Infektionen deutsch-landweit die bisher höchste Ausbreitung des Hantavirus

und man befürchtet eine weit-aus größere Dunkelziffer. Allein in Bayern gab es voriges Jahr rund 430 gemeldete Krankheits-fälle, einen davon im Landkreis Cham.

Als Ursache für die Zunahme vermutet man vor allem die starke Vermehrung der Rötel-maus, die in den vergange-nen Jahren äußerst günstige Lebensbedingungen vorfand. Hantaviren treten weltweit in unterschiedlichen Formen auf. Rund zwei Drittel der alljähr-lich über 300.000 Infektionen werden aus asiatischen Län-dern gemeldet.

Während des Korea-Krieges in den fünfziger Jahren erkrank-ten in der Nähe des Flusses Hantaan mehrere tausend UN-Soldaten an einer grippeähn-lichen Krankheit, die bei vielen Betroffenen schwere innere Blutungen und Nierenversagen auslöste. Erstmals im Jahr 1977 konnte das Virus schließlich isoliert und als Ursache dekla-riert werden. Bei uns in Europa ist zwar eine mildere Form des Erregers verbreitet, dennoch ist bei Verdacht der Gang zum Arzt erforderlich.

Die Inkubationszeit beträgt meist zwei bis vier Wochen und die Infektion verläuft bei vielen Menschen häufig ohne merk-liche Symptome. Manchmal

gibt es jedoch grippeähnliche Anzeichen, die neben tagelan-gem hohem Fieber mit starken Bauch- und Rückenschmer-zen einhergehen und bei Blut-druckabfall zu Nierenversagen führen können. Einen Impfstoff gibt es bislang nicht, das Virus ist jedoch durch einen Bluttest nachweisbar und bei Bedarf kann eine Infusionsbehandlung helfen. Bleibende Schädigun-gen sind höchst selten zu erwar-ten. Auch eine Ansteckung von Mensch zu Mensch oder über Haustiere ist bislang nicht nach-gewiesen.

Seit etwa zwei Jahren zeigt sich die zyklische und regionale Ver-breitung der Infektionen jedoch atypisch. Während zuvor die meisten Ansteckungen zwi-

schen Mai und September auf-traten und meist in ländlichen Gegenden mit hoher Bewaldung vorkamen, so gab es 2010 und heuer in den ersten Monaten bereits so viele Meldungen wie nie zuvor. Auch wurden häufig innerhalb der Städte mehr Fälle verzeichnet, als in der ländlichen Gegend. Die Regionen Bayerns rund um die großen Waldge-biete gehören zu den besonders gefährdeten Gebieten.

Um sich ausreichend vor einer Ansteckung zu schützen, ist direkter Hautkontakt mit Mäusen

zu vermeiden. Vor dem Beseiti-gen von Nistmaterial, Exkre-menten oder Kadavern sollte man diese mit Desinfektions-mitteln besprühen und anschlie-ßend in einem Plastikbeutel entsorgen. Beim Ausfegen von Garagen oder Waldhütten kann durch feuchtes Reinigen das Aufwirbeln von zu viel Staub vermieden werden und mit einem Mundschutz ist entspre-chend vorgesorgt.

Von Mäusen aus dem Zoo-handel geht übrigens keinerlei Gefahr für uns Menschen aus.

Gefährlicher als sie aussieht: die Maus. Bild: Knopp

Bittersüße ZapfenbeerenWacholder wächst an den Hängen rund um Kallmünz

Von Petra OstermeierKallmünz. Der lange Eselsweg zur Burgruine hoch, der paral-lel zum Altwasser in Kallmünz Richtung Zar verläuft, birgt so manche Besonderheiten. Einer-seits kann man an sonnigen Tagen den Drachenfliegern zuschauen, die einem beim Hochmarschieren voll Eifer überholen, um möglichst bald wieder den Reiz der Schwere-losigkeit genießen zu können. Zum anderen birgt dieser son-nige, windgeschützte Hang eine Vielseitigkeit an verschiedenen Pflanzen, die man zum Teil wohl eher in Italien vermuten würde. So zum Beispiel den Wacholder. An den warmen Kalksteinwän-den rund um Kallmünz stehen sie vereinzelt. In der Dämme-rung gleichen sie Gestalten, die den Menschen schon vor langer Zeit zu Phantasiebildern beflügelt haben. Daher galten sie auch als Hüter der Schwelle zur Anderswelt und vertrieben

Teufel und böse Geister. Aus diesem Grunde galt das Räu-chern mit Wacholderzweigen auch als Reinigung in jedem Sinne. Wacholdersträucher und -bäume gehören zur Familie der Zypressen, sind somit Nadelge-hölze. In unseren Breitengraden

kommen nur zwei Arten vor, der gemeine Wacholder und der Sadebaum. Wegen ihres lang-samen Wachstums wurden sie vor einigen Jahren in Gärten, Parkanlagen und auf Friedhöfen gerne gepflanzt. Was allerdings zur Folge hatte, dass Birn-

bäume mit einer Pilzkrankheit, dem Birnengitterrost befallen wurden, dem der Wacholder als Wirtspflanze dient und somit der Bestand an Birnbäumen -teils sehr stark- zurückgegangen ist.

Die Botaniker streiten sich um den Namen der Früchte. Wenn auch im Volksmund immer von der Wacholderbeere gespro-chen wird, so wachsen doch an Nadelgehölzen keine Beeren, sondern Zapfen. Die Samen-frucht reift zwei Jahre, ist aber schon im ersten Jahr zu einem kugelförmigen Beerenzap-fen zusammengewachsen. Im Winter des zweiten Jahres reifen die Früchte komplett zu schwarzblauen Gebilden heran. Da sie in Nordeuropa oft zu wenig Sonne bekommen, sind diese hier weniger intensiv in Geruch, Geschmack und Heil-wirkung. Die Sonnenhänge in Kallmünz lassen in einem schö-nen Sommer aber sehr aromati-sche Zapfenbeeren heranreifen.

Apropos Gesundheit: Man ver-wendet die reifen Früchte zum Würzen für Braten, Wildgerichte

und Sauerkraut, beim Räuchern von Fleisch und Fisch, beim Pökeln und zur Herstellung von Wacholderschnaps und Gin. Sie werden so häufig und vielsei-tig eingesetzt, weil sie bei Ent-zündungen aller Art, Rheuma, Blasenentzündung, Gelenksbe-schwerden – wie Arthrose oder Gicht, Verdauungsbeschwerden mit Sodbrennen, äußerlich auch bei Muskelerkrankungen helfen. Zudem regen die Wacholder-Früchte den Stoffwechsel an und unterstützen bei Entschlak-kungskuren, die gerade im Frühjahr Hochkonjunktur haben. Allerdings sollte eine Heilkur mit Wacholder nicht länger als vier bis fünf Wochen andauern. Bei chronischen Nierenleiden und in der Schwangerschaft sollte darauf ganz verzichtet werden.

Der Wacholder war Baum des Jahres 2002 - und obwohl er auf der Roten Liste genannt wird, gilt er als nicht gefährdet. Erstaunli-cherweise kann ein Baum bis zu 800 Jahre alt werden und er ist zweigeschlechtig. Mystisch ist das Nadelgehölz allemal, selbst heute noch.

An den Hängen rund um Kallmünz wachsen sie, die mystischen kleinen, würzigen Perlen. Bild: Ostermeier

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Passion in Thiersee modern inszeniertPfarrei und Männercongregation organisieren Busfahrt im Juli

Bernhardswald/Regensburg. (knb) Die großartigen Auffüh-rungen der christlichen Pas-sionsspiele in Tirol sind ein beeindruckendes Erlebnis für jeden Besucher. Die Pfarrge-meinde Bernhardswald und die Marianische Männercongre-gation Regensburg planen für den 24. Juli einen Tagesausflug, um dieses geschichtsträchtige Schauspiel mitzuerleben. Inter-essenten können sich bis zum 20. April anmelden.

Kaum eine andere Region hat sich dem geistlichen Mysteri-enspiel so sehr verschrieben, wie das malerische Tirol. Rund 250 Thierseer im Alter zwischen vier und 80 Jahren bereiten sich fast ein ganzes Jahr lang vor, um ehrenamtlich als Darsteller, Musiker oder Sänger auf und hinter der Bühne mitzuwirken. „Durch das Passionsschauspiel können wir einen wichtigen Teil

unseres Glaubens plastisch und begreifbar erfahren“, so Karl-heinz Renner, Hauptorganisator der Fahrt und Präfekt der Maria-nischen Männercongregation Regensburg (MMC). Seit dem Jahr 1799 wird das Leiden und Sterben Jesu in einem Mysterienspiel aufge-führt, den Anstoß dazu bildete damals ein Gelübde der Men-schen zum Schutz gegen die Kriegsnot. Als die Zuschauer-zahl im Laufe der Jahre immer stärker zunahm, baute man im Jahr 1926 am Ufer des Thier-sees ein eigenes Passions-spielhaus. Mittlerweile kommen mehr als 100.000 Besucher regelmäßig zu den Inszenierun-gen nach Thiersee und Erl.

Bis heute hat das Schauspiel nichts von seiner Wirkung und Aktualität verloren. So werden Handlungsstränge immer

wieder etwas umgestellt und das Bühnenbild entsprechend angepasst. In diesem Jahr dürfen sich die Besucher vor allem über eine neue Beleuch-tungsanlage, moderne Sani-täranlagen und komfortable Bestuhlung freuen.

Für die Teilnehmer der Fahrt beginnt der Morgen des 24. Juli mit einem passionsbezogenen Gottesdienst in der Pfarrkirche Bernhardswald, den Dekan Thomas Schmid zelebriert. Im Preis von 65 Euro sind eine Kaffeepause während der Anfahrt, das Mittagessen inklu-sive Getränk und der Eintritt zum Passionsspiel am Nachmit-tag inbegriffen. Anmeldungen nehmen bis zum 20. April das Pfarrbüro in Bernhardswald, das Büro der MMC in Regens-burg (Telefon 0941-561305) oder Karlheinz Renner (Telefon 09407-3203) entgegen.

Die Geschichte vom Leiden und Sterben Christi ist das Ziel eines Ausflugs von MMC und Pfarrei. Bild: Veranstalter

Talent und Verantwortung zählen Förderung für beste Real– und Mittelschüler: zwei Regenstaufer dabei

Regensburg/Regenstauf.(ban) „Das Eine tun und das Andere nicht lassen” möchte der Regensburger Siemens-Chef Wilhelm Meierhofer, wenn es um Bildung geht. „Die Schwa-chen unterstützen, das Mit-telfeld gut ausbilden, aber die Besten gezielt fördern”, ist des-halb sein Ziel als Vorsitzender aus dem Bereich Wirtschaft des Arbeitskreises Schule Wirt-schaft Regensburg e.V.

Dem Arbeitskreis gehören seit rund einem Jahrzehnt Firmen wie Krones, MR, die AOK und auch Siemens an. „Ziel war zunächst die Förderung von Gymnasiasten”, erzählt Mierho-fer von der Idee der Begabten-förderung. Und begabte junge

Menschen,die als Sportler oder Schülersprecher VerantwortungÜbernehmen, fanden er und seine Mitstreiter genauso an Mittel- und Realschulen im ganzen Landkreis. Zwei von ihnen sind aus Regenstauf: Alexandra Winter von der Schule am Schlossberg und Alexander Hiller von der Max-Ulrich-von-Drechsel-Realschule gehörten zum ersten Jahrgang des Förderprojekts.„Es war toll, wir haben uns selbst einzuschätzen gelernt. Wir lernten, unsere Stärken zu erkennen und zu wissen, wann Pausen sein müssen”, erzählt Alexander. „Wie man sich aus-drückt, die Gestik, die Mimik und vieles mehr”, beschreibt Alexandra die Lernziele und

Erfahrungen eines Rhetorik-Seminars.

Insgesamt sind Hauptschul-lehrerin Ulrike Sommer und ihr Kollege Martin Firmkäs vom Schulamt begeistert vom Ergeb-nis der Seminare und Praktika. Sie entlassen die jungen Leute gestärkt in Persönlichkeit, Auf-treten und Kompetenz in ihr bald beginnendes Berufsleben. Und natürlich sind sie bereit, auch im kommenden Jahr wieder ehren-amtlich an Wochenenden und inden Ferien junge Menschen zu coachen.

Wichtig dabei: Wilhlem Meierho-fer und Schulrat Roland Hager, Vorsitzender des Vereins aus dem Bereich Schule, haben

grünes Licht für die weitere finanzielle Förderung des Pro-jekts gegeben.

Ihrer Einschätzung des Nutzens der Förderung entsprach der Festredner der Abschlussveran-

staltung mit Zertifikatsübergabe am Ende des ersten Projektjah-res, IHK-Präsident Peter Esser: „Bleibt wie ihr seid, dann ist euch der Erfolg sicher“, gab er den begabten Real- und Haupt-schülern mit auf den Weg.

Zu den Geehrten zählten Alexander Hiller (hinten 2.v.r.) und Alexandra Winter (rechts vorne). Bild: Butorac

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33 www.regental-kurier.de

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Eltern-Kindertreff mit Verwöhn-AromaBeim Frühstücksbrunch von „Mama Mia“ ist die Auszeit vom Alltag garantiert

Wenzenbach. (knb) Das wün-schen sich doch alle jungen Eltern hin und wieder: gemütlich mit anderen beieinandersitzen und nach Herzenslust schlem-men, während die Kleinen sich zufrieden selber beschäftigen. All das und weitaus mehr bietet der kulinarische Elterntreff „Mama Mia“ im Wenzenbacher Pfarrheim. Die Eltern-Kind-Gruppe mit Buffet fördert das soziale Miteinander und führt Menschen verschiedener Gene-rationen und Herkunft zusam-men.

Es ist Mittwoch frühmorgens und Susanne Islinger ist schon eifrig am Werkeln. Die beiden Töchter der aktiven Dreifach-mami sind gut in Kindergarten und Grundschule untergebracht und der Kleinste ist ebenfalls schon ausgehfertig.

Höchste Zeit, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, um die nötigen Besorgungen für „Mama Mia“ zu erledigen. Zwei-mal pro Monat sind junge Eltern

von Kleinkindern im Pfarrheim willkommen, wo sie neben anre-gendem Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten auch ein wunderbares Buffet erwartet.

„Für einen kleinen Unkosten-beitrag kann man von 9 Uhr bis mittags ausgiebig genießen“, so Susanne Islinger, Initiatorin von „Mama Mia“. „Und die Kinder sind natürlich frei.“ Die Kleinen verweilen sowieso meist lieber in der gemütlichen Spielecke auf dem großzügigen Teppich und knüpfen ihre eigenen Kon-takte.

Bereits im Jahr 2007 wurde der beliebte Eltern-Kinder-Treff von einigen engagierten, neu in Wenzenbach zugezogenen Müttern ins Leben gerufen. Der originelle Frühstücksbrunch ent-wickelte sich damals innerhalb kurzer Zeit zu einem beliebten Treffpunkt, der Alt und Jung mit-einander verband. Leider fand sich, nachdem die damaligen Initiatoren aufge-hört hatten, zunächst niemand

für die Übernahme und „Mama Mia“ wurde aufgelöst. Im ver-gangenen Jahr jedoch startete Susanne Islinger mit drei Hel-ferinnen einen Neuanfang - und mittlerweile kehren die Gäste gerne zurück.

Hin und wieder kommt auch eine Oma mit zur Elternrunde und belegt beim nächsten Treffen

schon ihren eigenen Tisch mit anderen Seniorinnen. „Bei uns sind alle willkommen“, betont Susanne Islinger ausdrück-lich. „Hier gibt es die besten Möglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen.“ Und auch, wenn die eigenen Kinder längst in Kinder-garten oder sogar außer Haus sind, ist man bei „Mama Mia“ immer gerne gesehen. Beson-

ders freuen sich Susanne Islin-ger und ihr Team, wenn Pfarrer Babel, Gemeindereferent Berzl oder auch Bürgermeister Schmid sich beim Frühstücks-brunch sehen lassen.

Derzeit sind noch einige Schön-heitsreparaturen in den Räum-lichkeiten des Pfarrheims vonnöten. Bereits im Herbst wurde der alte Putz von den Gewölben abgeschlagen und die Klinkersteine gegen Her-ausfallen verpresst. Wenn jetzt auch noch der geplante Anstrich fertig ist, wirkt der großzügige Raum noch viel einladender.

Auch an diesem Mittwochvor-mittag ist alles wieder rechtzeitig fertig und der Kaffee dampft in den Tassen. Die frischen Bröt-chen sind sogar noch warm, und neben einer deftigen Aus-wahl an Wurst und Käse steht Selbstgebackenes zum Verzehr bereit. Der nächste Brunchvor-mittag von Mama Mia findet am 13. April und dann wieder im zweiwöchigen Abstand statt.

Auszeit mit Kind(ern): kulinarischer Elterntreff Mama Mia.

Mehr Abwechslung in Unterricht und PauseSpielgeräte und grünes Klassenzimmer bringen Schwung in den SchulalltagWenzenbach. (knb) „Auf zum Endspurt“ heißt es demnächst für die Umbaumaßnahmen auf dem Gelände der Wenzen-bacher Grundschule. In den beiden vergangenen Jahren wurde durch die umfangrei-che Sanierung des Schulge-bäudes und den Neubau der Einfachturnhalle das gesamte Areal enorm aufgewertet. Mit der abschließenden Umgestal-tung des Schulgartens werden fortan nicht nur Spaß und Spiel geboten, sondern auch die Bedürfnisse von Kindern im Grundschulalter gezielt fördert.

Die Jungs und Mädchen sind schon aufgeregt, wenn sie daran denken, dass es noch in diesem Schuljahr soweit sein soll und der neue Schul- und Pausenhof bald fertiggestellt sein wird. Dann endlich können sie während den Pausen nach Herzenslust klettern, schaukeln oder sich bei Bedarf einfach in die neu geschaffenen Ruhezo-nen zurückziehen. „Nun im April gehen die Bauarbeiten für die Außenanlagen weiter“, erklärt Bürgermeister Josef Schmid. „Wir haben bereits mehrere großzügige Spielgeräte ausge-wählt, die den Grundschülern

optimale Bewegungsmöglich-keiten bieten.“ Extra dafür haben die Verantwortlichen von Gemeindeverwaltung und Gemeinderat entsprechende Sachverständige mit ins Boot geholt, um gemeinsam eine sinnvolle Schulgartenplanung auszuarbeiten.

Der neue Pausenhof soll für die Grundschüler weitaus mehr als nur Raum zum Spielen und Toben schaffen, denn auch die Kommunikation untereinander soll neu entdeckt und gefördert werden. „In unserer heutigen Zeit, wo elektronisches Spiel-zeug vermehrt Einzug in den Kinderzimmern erhält, ist es uns ein besonderes Anliegen, gemeinsames und kreatives Spielen in einer naturnahen Umgebung zu ermöglichen“, so Bürgermeister Schmid.

Um für den Unterricht positive Lernatmosphäre zu schaffen, wird im Schulgarten ein grünes Klassenzimmer, das „Atrium“ entstehen. Dafür werden Sitz-gelegenheiten für eine ganze Klasse und sogar ein Lehrer-pult aus natürlichen Materi-alien in das Gelände integriert.„Für die Ausgestaltung unse-

res grünen Klassenzimmers können wir unsere heimischen Gesteins- und Holzarten belie-big miteinander kombinieren und den Kindern so zusätzlich die Natur näherbringen“, wie Josef Schmid weiter ausführt. „Mit Gesteinssorten wie Kiefer, Granit oder Kalk wird für die notwendige Terrassierung des Geländes zudem eine anschau-liche und abwechslungsreiche Umgebung geschaffen.“

Bei den anstehenden Arbei-ten sollen auch die Vertreter

des Elternbeirates und der Schulbehörde mit einbezogen werden, um alle Wünsche und Vorstellungen mit berücksichti-gen zu können. So werden für die Bepflanzung der Beete und Nischen in den neuen Ruhe-zonen bereits eifrig Ideen und Vorschläge gesammelt und

gemeinsam mit Landschafts-gärtnern ausgewertet.

Wenn alles planmäßig vor-angeht, könnte der neue Schulgarten schon nach den Pfingstferien offiziell eingeweiht und für den Schulunterricht frei-gegeben werden.

Große Pläne hat die Gemeinde mit dem Außenbereich der Schule.

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Kaum Verkehrsbehinderungen beim BrückenneubauÜberbau wird von Behelfskonstruktion auf bestehende Pfeiler verschoben

Reichenbach/Cham. (knb) Die neue Regenbrücke in Reichen-bach gehört zu den größten und bedeutsamsten Baumaßnah-men der jüngeren Geschichte im Landkreis Cham. Seit Ende Januar wälzen sich gewaltige Maschinen entlang der Uferbö-schung und die faszinierende Bauweise ist bereits erkennbar.

Neben der bisherigen Brücke entstehen Behelfspfeiler für den neuen Aufbau, der nach Abbruch des alten Überbaus auf die vorhandenen Pfeiler geschoben wird. Den Autofah-rern bleiben Umwege somit weitgehend erspart.

Mit rund 3000 Überquerungen pro Tag ist die Regenbrücke die wichtigste und kürzeste Ver-kehrsanbindung nach Reichen-bach. Das rund 92 Meter lange Bauwerk, das im Jahr 1959 errichtet wurde und nun der steigenden Verkehrsbelastung nicht länger standhält, wird durch eine filigranere und trag-fähigere Konstruktion ersetzt.

Das vom Landkreis beauftragte Planungs- und Sachverständi-genbüro bulicek + ingenieure aus Passau hat für diese Neu-baumaßnahme das spezielle Verfahren des Querverzugs gewählt. „Um den neuen Brük-kenaufbau passgenau auf das vorhandene Tragwerk zu schie-ben, ist schon ein hohes Maß an Baukunst notwendig“, erklärte Landrat Franz Löffler beim Bau-stellentermin im März.

„Diese nicht alltägliche Bau-weise ermöglicht uns jedoch eine schnellere Abwicklung des Vorhabens und geringere Ein-schränkungen im Straßenver-kehr.“ Die Anwohner und die rund 600 Beschäftigten des Rei-chenbacher Klosters müssen somit nur im Spätsommer für etwa zwei Wochen eine 13 Kilo-meter lange Umleitung in Kauf nehmen und können fast wäh-rend der gesamten Bauphase die alte Brücke weiterhin unge-hindert überqueren.

Die gewaltigen Bohrgeräte der ausführenden Firma Strabag AG, die kürzlich die Beton-pfähle für die Behelfspfeiler in den Untergrund des Regens rammten, waren schon ein ungewöhnlicher Anblick und die Reichenbacher verfolgen den weiteren Baufortschritt mit

größter Aufmerksamkeit. Auch Bürgermeister Franz Pestenho-fer ist mit dem bisherigen Ablauf und der guten Zusammenarbeit zufrieden. „Wir freuen uns, dass die Entscheidung zugunsten dieses Verfahrens gefallen ist und unser Anliegen auf geringst-mögliche Beeinträchtigung für unsere Mitbürger berücksichtigt wurde.“

Gemäß den geforderten Richt-linien wurde die Reichenbacher Brücke in den vergangenen 20 Jahren ständigen Überprü-fungen unterzogen und durch entsprechende Sanierungs-maßnahmen stets auf den not-wendigen Stand gebracht. Im Jahr 2007 wurde im Rahmen einer rechnerischen Untersu-chung des Bauwerks festge-stellt, dass der Bestand einen problembehafteten Spannstahl enthält, der einen unverzüg-lichen Ersatz des Überbaus unumgänglich machte. „Durch die Reduktion der Schwer-last auf 16 Tonnen konnte der Neubau noch bis dato verscho-ben werden“, so Landrat Franz

Löffler. Die gesamte Baumaß-nahme wird mit etwa 2,4 Millio-nen Euro veranschlagt und von der Regierung durch Förder-mittel unterstützt. Erfreulicher-weise können die vorhandenen Unterbauten auch weiterhin als Tragwerk genutzt werden. „Unsere Analyse ergab, dass die bestehenden Pfeiler und Widerlager unter bestimmten Voraussetzungen erhalten blei-ben können“, so Martin Seit-ner vom Planungsbüro bulicek. „Diese werden im Kopfbereich

verstärkt und an den neuen Überbau angepasst.“ Beim neuen Brückenüber-bau wird nun ein effektiveres Stahlbeton-Bauverfahren her-angezogen. Entgegen der bis-herigen Ortbetonbauweise, in der die Überbaukonstruktion ihre Tragfähigkeit durch eine Art „Vorspannung“ erreichte, kommen bei der neuen Brücke größtenteils im Werk vorgefer-tigte Betonbauteile zum Einsatz, die auf luftdicht verschweiß-ten Stahlkästen auflagern. Die

Fahrbahnplatte wird dann mit einer Ortbetonergänzung ver-vollständigt. Die Weitergabe der Lasten aus dem Überbau auf die darunterliegenden Pfei-ler und Widerlager erfolgt über spezielle Kunststofflager, soge-nannte „Elastomere“.

Spätestens Anfang September soll der neue Überbau nach dem Abbruch des alten Aufbaus durch ein spezielles Hydrau-likverfahren auf die beste-henden Pfeiler verschoben werden. Dieser Vorgang wird voraussichtlich an einem Tag ausgeführt werden, die daran anschließenden Anpassungs-arbeiten werden rund zwei Wochen in Anspruch nehmen.

Während dieser Zeit wird die Regenbrücke für den Auto-verkehr gesperrt. „Mit dieser Lösung können wir Reichenba-cher jedoch höchst zufrieden sein“, so Bürgermeister Franz Pestenhofer. „Wir alle werden mit dazu beitragen, den weite-ren Bauablauf optimal zu unter-stützen.“

Blick in die Zukunft: So sehen die Planer ihr Projekt nach Fertigstellung.

Spiel und Spaß für drinnen und draußenTeenie-Treff Walderbach stellt neues Freizeitangebot für Schüler vor

Walderbach. (knb) Garten-deko basteln, eine Waldführung erleben oder beim Schnup-perschießen mitmachen – der „Teenietreff“ in Walderbach ist für die 9- bis 14-Jährigen aller-erste Anlaufstelle für Spannung und Abwechslung. Die gut orga-nisierten Aktionen der aktiven Elterngemeinschaft sind stets ausgebucht und für das Frei-zeitangebot in der Vorwaldge-meinde von großer Bedeutung.

Eifrig sind Klara, Alina und all die anderen Kinder mit dem Befüllen ihrer Insektenhotels beschäftigt. Die einzelnen Fächer werden hingebungsvoll mit hohlen Bambusstöcken, Holzwolle oder Tannenzapfen ausgestattet. „Bei mir werden sich die Insekten richtig wohl-fühlen“, erklärt Lena stolz. Nebenan setzen zwei Jungs passgenau einen schweren Ziegelstein in die dafür vorge-sehene Öffnung. „Ohrwürmer, Florfliegen und Hummeln halten darin Winterschlaf“, erklären die beiden.

Der Bau eines Insektenhotels ist eine der monatlichen Aktionen beim „Teenie-Treff Walderbach“.

Seit rund fünf Jahren bietet die siebenköpfige Elternvereinigung regelmäßige Veranstaltungen für Schulkinder an. „Damals fiel unser Freizeitangebot über das Grundschulalter hinaus eher spärlich aus“, erklärt Sandra Pindl vom Teenie-Treff, „des-halb haben wir uns zusammen-getan und etwas eigenes auf die Beine gestellt.“

Auf dem Hof von Kollegin Monika Multerer findet sich meist der geeignete Platz für

allerlei handwerkliche und krea-tive Arbeiten. Unterstützt werden die engagierten Walderbacher Eltern von örtlichen Vereinen und der Gemeindeverwaltung. So haben sich Helfer des OGV Walderbach gerne bereit erklärt, die Insektenhotels für die rund 40 jungen Teilnehmer vorzuferti-gen und das Material zum Befül-len zu besorgen. Durch dieses ehrenamtliche Engagement wird das Freizeitangebot in der Gemeinde enorm aufgewertet und daher auch von Bürger-

meister Josef Höcherl tatkräf-tig unterstützt. Mittlerweile ist sogar der eigene Nachwuchs der Teenie-Treff-Eltern soweit, um die Aktionen mit zu gestal-ten. Auch die 15- jährige Mela-nie packt stets mit an, wenn eine helfende Hand gebraucht wird. „Da bei größeren Veran-staltungen meist etwas Geld übrig bleibt, können wir unsere Angebote immer kostengünstig halten und müssen nur einen geringen Materialbeitrag erhe-ben“, sagt Beate Fink vom Tee-nie-Treff. Als die Insektenhotels schließlich befüllt und mit Draht fixiert sind, haben die jungen Handwerker natürlich mächtig Hunger und freuen sich über die mitgebrachte Brotzeit, die selbstverständlich immer mit dazu gehört.

Heuer gibt es zum ersten Mal vorab ein Halbjahresprogramm, wofür man sich jetzt bereits anmelden kann. Als nächste Aktion steht für den 28. April das Basteln des Muttertagsge-schenks an. Die engagierten Eltern sind derweil schon eifrig am Ideen sammeln für das Programm der zweiten Jahres-hälfte.

Der Teenietreff ist ein Erfolgsmodell in Walderbach: Das Insektenhotel ist nur eine der vielfältigen, unterhaltsamen und lehrreichen Aktionen.

Page 35: Regental-Kurier 04/2011

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„Positiver Unruhefaktor“ wurde 70Zahlreiche Gratulanten bei Alfred Spindlers rundem Geburtstag

Bodenwöhr. (ins) Viele Hände musste Alfred Spindler schüt-teln, denn der Kreis der Gratu-lanten zu seinem 70. Geburtstag war groß und er zeigt auch, welche Wertschätzung der Jubi-lar sich durch sein vielfältiges Engagement erarbeitet hat. In Seebarn erblickte er das Licht der Welt und nach der Schule begann er eine Lehre zum Former und Modellformer im Bodenwöhrer Hüttenwerk.

Nach der Schließung des BHS-Werkes 1971 machte Alfred Spindler eine Umschulung zum Werkzeugmacher und fand dann bei der Firma Krones in Nittenau eine Weiterbeschäfti-gung. Er lernte weiter und legte die Meisterprüfung erfolgreich ab und war dann bis zur Rente Meister in der Montage und Frästechnik bei Krones. Zusam-men mit seiner Ehefrau Monika gründeten sie eine Familie zu der zwei Kinder und vier Enkel gehören.

Das Hüttenwerk lässt ihn glück-licherweise auch 40 Jahre nach dessen Schließung nicht los: Als „inoffizieller Capo“ der Hüt-tenwerksrentner unterstützt und bereichert er die Kulturreihe Eisenzeit in vielerlei Hinsicht.

Auf das engste verbunden ist Alfred Spindler mit dem Män-

nergesangverein Bodenwöhr, dem er 1964 beitrat und später dann 26 Jahre als 1. Vorsitzen-der führte. MGV-Vorsitzender Christian Lutter würdigte ihn in der Laudatio: „Du standest nicht nur dem Verein vor, sondern du warst stets unser Motor, hast es hervorragend verstanden zu motivieren, zu aktivieren und zu koordinieren.“ Wegen der Ver-dienste wurde der Jubilar auch zum Ehrenvorstand ernannt. Nicht nur als erster Tenor ist er weiter aktiv, sondern er bringt sich stets mit vollem Einsatz in die Vereinsarbeit mit ein. Legen-där war die „Gelb-Blaue Drehor-gel“ früher in der Faschingszeit, wo Alfred Spindler als Sänger mitwirkte.

Neben dem Männergesangver-ein ist er seit 30 Jahren auch bei

den Bodenwöhrer Sängern und der Leitung von Karl Schwarzer aktiv. Auch in der Kommunalpo-litik engagierte sich der Jubilar und war 18 Jahre im Boden-wöhrer Gemeinderat für die Freien Wähler vertreten. Vorsit-zender Bruno Grün gratulierte dem Jubilar und dankte ihm für seinen besonderen Einsatz.

Weitere Gratulanten kamen vom Turnverein Bodenwöhr, wo er einst aktiver Fußballer und auf Jugendtrainer war, sowie vom SV Seebarn wo er Gründungs-mitglied ist. Seit 1956 ist Alfred Spindler Mitglied der Industrie-gewerkschaft Metall. Weiter unterstützt er den Förderverein der Bodenwöhrer Schule und ist Mitglied bei der Marianischen Männerkongregation und dem Krankenpflegeverein.

V.l.: Bürgermeister Richard Stabl, Karl Schwarzer, Monika Spindler, Chri-stian Lutter, Alfred Spindler und Bernhard Schmidhuber.

Die Faszination rhythmischer KlängeIm Musikgarten entdecken Kleinsten ihr Gespür für Melodie und Tanz

Wenzenbach. (knb) Wir Men-schen haben die Musik im Blut. Lange bevor wir geboren werden, ist die Wahrnehmung für Bewegungen und Geräusche voll ausgeprägt. Im Musikgarten der Musikschule Wenzenbach wird bei Babies und Kleinkin-dern mit Gesang und einfa-chen Instrumenten spielerisch die Entwicklung von Sprache, Gehör und Motorik gefördert.

Singen, Tanzen und Musizieren – diese Eigenschaften gehören zu unseren natürlichen Veran-lagungen. Wer ein Instrument spielt, einer Tanzgruppe ange-hört oder in einem Chor singt, ist nachweislich zufriedener, kreativer und sozial engagierter als andere.

In der Musikschule des Musik- und Gesangsvereins Wen-zenbach e.V. werden durch geeignete musikalische Frü-herziehung gezielt die elemen-

taren Sinne unserer Kleinsten geweckt und gefördert. „Das gemeinsame Musizieren und Singen wurde früher in den Familien ausgiebig gepflegt und hat ihren Zusammenhalt gestärkt“, erklärt Bettina Grü-nemeyer, Leiterin des Musik-gartens. „Wir lassen diese fast verloren gegangene Tradition wieder aufleben.“ Eltern und Kinder treffen wöchentlich in kleiner, vertrauter Runde zusammen und sind bis zu fünf Jahren in drei Altersgruppen Gruppen aufgeteilt.

„Bei Babies wirken Gesang und Körperkontakt beruhigend und schärfen gleichzeitig die Neugierde für Geräusche und Bewegungen“, so Bettina Grü-nemeyer. In der Musikstunde kommen deshalb vor allem Holzstäbe zum Einsatz, die von den Kleinen ausgiebig unter-sucht und instinktiv aneinan-dergeschlagen werden. Bunte

Tücher sorgen bei den rituellen Bewegungsspielen für willkom-mene Abwechslung. Die Klein-kinder aus dem zweiten Kurs bis zu eineinhalb Jahren singen bereits selbst das Begrüßungs-lied mit und imitieren die Tanz-schritte der Mamas. Einige sind anfangs noch etwas schüchtern, doch spätestens beim ausgiebi-gen Bearbeiten der Klangstäbe, Glocken und Trommeln sind auch die letzten Nachwehen des Mittagsschlafes überwun-den und die Begeisterung ist grenzenlos.

Bis ins Vorschulalter reicht der dritte Kurs, der bislang in der Musikschule zwar noch nicht belegt wurde - ein Quereinstieg

ist jedoch jederzeit möglich. Hier entdecken die Kinder die selbst-ständige Umsetzung der Tanz- und Musikstücke vor allem in der Gemeinschaft der Gruppe und lösen sich zunehmend aus den schützenden Armen der Eltern.

Derzeit gibt es im Musikgarten eine kleine Babygruppe und zwei Kurse in der zweiten Altersstufe. Nun im April fängt ein neuer Zehnerblock an, und für alle drei Altersgruppen gibt es noch freie Plätze. In den Faschingsferien wurde der Kursraum außerdem umfangreich renoviert und ist nun warm und farbenfroh aus-gestattet, so dass es noch mehr Freude macht, gemeinsam zu musizieren.

Das Gespür für Klänge und Rhyth-mus erleichtert den Kleinsten den Einstieg in Sprache, Gehör und Motorik.

Page 36: Regental-Kurier 04/2011

36 www.regental-kurier.de

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Zum Grab des Vaters im Fußball-FliegerHelmut Reisinger flog mit Bayer Leverkusen in die Ukraine und streute Neubäuer Erde auf das Grab seines gefallenen Vaters

Von Gerd HabermeierBruck. Der Russlandfeldzug des Großdeutschen Reiches forderte in den Jahren 1941 bis 1944 in den Reihen der Wehr-macht über 2,7 Millionen Opfer. Eines davon war Josef Rei-singer aus Neubäu. Im Herbst 2008 erhielt sein Sohn Helmut nach der Umbettung des Vaters in der Ukraine den Ehering des Gefallenen zurück und nun machte er sich auf die Suche nach dem Grab.

In den frühen Morgenstun-den des 22. Juni 1941 begann der Vormarsch von 153 deut-schen Divisionen, aufgeteilt auf drei Heeresgruppen über die deutsch-sowjetische Demar-kationslinie in Osteuropa. Der 23-jährige Josef Reisinger aus Neubäu ist unter ihnen. Drei Jahre zuvor musste der junge Spund beim Infanterie- Batail-lon 302 seinen Kriegsdienst antreten. Hitlers Größenwahn versetzte den Soldaten schließ-lich an die Ostfront. Reisinger heiratete seine Verlobte Karo-lina am Silvester-Tag 1942 im

heimatlichen Neubäu. Doch die Flitterwochen währten kurz und der mittlerweile hoch dekorierte Frontkämpfer musste zurück zu seiner Einheit, dem 6. Infante-rie-Regiment 421. Lediglich der Ehering an seiner rechten Hand erinnerte an das kurz zuvor geschlossene Eheglück.

Der Krieg hatte nach dem Fall von Stalingrad eine entschei-dende Wende genommen und die deutsche Frontlinie verschob sich gen Westen. Im Spätherbst 1943 erhält Karolina Reisinger die entsetzliche Nachricht, dass der Gatte am 21. September bei der Schlacht am Dnjepr durch einen Granatsplitter schwer am Bauch verwundet wurde und einen Tag später verstarb. Im Februar 1944 kam Helmut Rei-singer als Halbwaise zur Welt.

Die Mutter heiratete nach dem Krieg nach Bodenwöhr und der kleine Sohn wuchs in geordne-ten Verhältnissen auf. Isolde Hunds, eine Cousine von Helmut Reisinger, arbeitete bei der Aachener Dienststelle des

Kriegssuchdienstes. Jahrzehn-telang ging sie den Schicksa-len abertausender deutscher Soldaten nach, unter anderem auch, dem ihres Onkels Josef. Es dauerte jedoch bis ins Jahr 2008, als mehr als unerwartet Post von der Kriegsgräberfür-sorge kam. Bei der Umbettung aus dem zerstörten deutschen Friedhof in Dnipropetrowsk

gefunden hatte man die sterb-lichen Überreste des gebürti-gen Neubäuers gefunden. Als endgültiger Beweis wurde der Ehering des Toten mit gesandt (wir berichteten). Helmut Reisin-gers Vater fand nun seine letzte Ruhe im Soldatenfriedhof von Charkow in der Ukraine. Das Schicksal des gefallenen Vaters ließ ihn jedoch nicht mehr los.

„Ich wollte die Sache zu Ende bringen und diesen unerfüll-ten Teil meines Lebens schlie-ßen“, so Helmut Reisinger im Gespräch mit unserer Zeitung. Er wollte nach Charkow und das Grab des Vaters suchen. „Ich war wie ein Getriebener und der Gedanke ließ mich nicht mehr los“, so der 67-jährige Brucker.

Im vergangenen Oktober saß Helmut Reisinger beim abendli-chen Fernsehprogramm, als die Auslosung zur Zwischenrunde der Fußball-Europa League die Paarung Metalist Charkow vs. FC Bayer 04 Leverkusen ergab. Tags darauf rief Reisinger die Geschäftsstelle der Werkself an und schilderte das Schick-sal des Vaters. Im Bayer-Büro war man sehr angetan von der Geschichte und dem Wunsch des Rentners und binnen weni-ger Tage bekamen Helmut und Uschi Reisinger grünes Licht für die Mitreise. „Es war Wahnsinn, wie sich die Verantwortlichen für uns engagierten“, erinnert sich der Brucker zurück. Den beiden wurde sogar angeboten, mit dem Flieger der Profimann-schaft ins knapp 2000 Kilometer entfernte Charkow zu reisen.

Am 17. Februar ging es mit dem Zug zum Flughafen Köln-Bonn und von dort zum Bestimmungs-ort, in die winterliche Metropole der früheren Hauptstadt der Ukraine. Am Flughafen wurden die beiden bereits von Elena Mischenina erwartet, die für die Reisingers als Begleiterin abgestellt war. Die Ukraine-rin hatte eine junge Studentin im „Gepäck“, die der kleinen Gruppe als Dolmetscherin zur Seite stehen sollte. Mit dem Auto ging es zum Soldatenfried-hof, in dem bislang 45.000 deut-sche Wehrmachtssoldaten ihre letzte Ruhe fanden.

Die am Stadtrand der 1,6 Mil-lionen großen Stadt gelegene Ruhestätte, versetzte die Rei-singers in eine Art „Schockzu-stand“. Lesen Sie weiter auf S. 39!

Die Reisingers im Bayer-Leverkusen-Fan-Flieger auf dem Weg in die Ukraine.

Page 37: Regental-Kurier 04/2011

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Tremco illbruck investiert 4,8 Millionen Euro in neue Imprägnieranlage

Mit Optimismus und Weitblick in die ZukunftVon Ingrid SchiederBodenwöhr/Blechhammer. ein weiterer meilenstein in der ent-wicklung der Firma Tremco Ill-bruck wurde am 24. März 2011 mit der Inbetriebnahme einer doppelimprägnier- mit Seiten-imprägnier-Anlage gesetzt. Die Bayerische Staatsministerin für Bundes- und europaangelegen-heiten, Emilia Müller, drückte den Startknopf der 4,8 Millio-nen-euro-Anlage. die ministerin war aber bei weitem nicht der einzige Ehrengast, den die bei-den Geschäftsleiter von Tremco Illbruck, Reiner Eisenhut und Jürgen Altena sowie Werksleiter Walter Geyer zur Einweihung der neuen Groß-Investition be-grüßen konnten.

„Stargast” aus Amerika war Paul Hoogenboom, Senior Vice Presi-dent of Operations of RPM Inter-national, der das Bodenwöhrer Zweigwerk zum ersten Mal be-suchte. Er lernte bei der Gele-genheit gleich die Regierungsprä-sidentin der Oberpfalz, Brigitta Brunner, Landrat Volker Liedtke und Bürgermeister Richard Sta-bl sowie den Geschäftsleiter der Gemeinde Bodenwöhr, Otto Eichinger kennen. Die neue Anla-

ge ist die erste ihrer Art, an der Rohware ohne Zwischenschritt zum Endprodukt verarbeitet wird. Inzwischen 250 Mitarbeiter beschäftigt Tremco Illbruck in Bo-denwöhr.

Vor dem obligatorischen Be-triebsrundgang informierten Werksleiter Walter Geyer und Geschäftsführer Reiner Eisen-hut über die aufstrebende Ent-wicklung des Unternehmens. Im Werk Bodenwöhr werden schwerpunktmäßig imprägnier-te Dichtbänder zur Abdichtung von Fensterrahmen gefertigt, daneben auch Fensterfolien, falls ein Dichtband situationsbedingt nicht zum Einsatz kommen kann.

Mit der neuen Anlage verfüge das Bodenwöhrer Werk nun über sieben Imprägnier-Anlagen, so Geyer. Im Geschäftsjahr 2010 sei-en 102.200 Kilometer Dichtbän-der sowie 12.800 Kilometer an Fensterfolien gefertigt worden.

Seit vier Jahren laufe die Produkti-on an sieben Tagen die Woche 24 Stunden lang. Illbruck bilde auch aus, so Geyer, jedes Jahr seien es drei Industriekaufleute. Heuer lernen zusätzlich auch Anlagen-

maschinenführer. In den letzten dreieinhalb Jahren habe man zirka zehn Millionen Euro investieren können, was zur Arbeitsplatzsi-cherung beitrage. Geyer dankte der amerikanischen „Mutter”

RPM für die Unterstützung in den letzten Jahren und die Bewilligung der Mittel. Im Januar 2010 sei mit der Konzeption und dem Bau der neuen Doppelimprägnier-Anlage begonnen worden. An Fördergel-

dern habe man von der Regie-rung der Oberpfalz 600.000 Euro erhalten. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Entwicklung des Unternehmens und von den technischen Details der Anlage.

Werkleiter Walter Geyer (3.v.l.) erläuterte Regierungspräsidentin Brigitta Brunner (2.v.l.), Landrat Volker Liedtke, Europa-Ministerin Emilia Müller und Bürgermeister Richard Stabl den betrieblichen Ablauf beim Dichtband- und Dichtfolienhersteller. Rechts Paul Hoogenboom, Senior Vice President of Operations of RPM International, der das Bodenwöhrer Zweigwerk zum ersten Mal besuchte.

„Lieber Walter, Du brauchst bald wieder eine neue Anlage!”Weitere Investitionen nicht ausgeschlossenzur weiteren Groß-Investition. Und jetzt - Ende der Fahnen-stange?

Reiner Eisenhut, President & Group Managing Director, Fir-mensitz Köln, deutete etwas anderes an. „Lieber Walter, du brauchst bald wieder eine neue Anlage“, sagte er in Rich-tung des Bodenwöhrer Werks-leiters Geyer. Sein Dank galt allen, die die Anlage zum Laufen gebracht haben, Walter Geyer für seinen Superjob, Ministerin Emilia Müller und Regierungs-präsidentin Brigitta Brunner für die finanzielle Förderung, Paul Hoogenboom, der sehr an der Entwicklung Bodenwöhrs inter-essiert sei, den Mitarbeitern aus der Produktmanagementecke und „aus der RPM-Hexenküche“ sowie dem engagierten Ver-trieb international. „Wir wollen weitermachen, räumlich und maschinell“, bestätigte Geyer

den Expansionskurs, für den er auf die Unterstützung von allen Seiten setze. Staatsministerin Emilia Müller gratulierte. Tremco Illbruck sei sehr ambitioniert und binde vorbildlich die Mitarbei-ter ein. „Ohne Orientierung ist eine Firma nicht erfolgreich.“ Sie dankte RPM und Tremco Illbruck für die Standorttreue. Aus der Baubranche sei das Unterneh-men nicht mehr wegzudenken.

Mit 250 Mitarbeitern und den Produktionsanlagen sei Tremco Illbruck ein zuverlässiger Partner für nachfolgende Industriebe-triebe, das Handwerk und Zulie-ferfirmen. Auch im Hinblick auf Japan sagte sie: „Wir alle sind gefordert, die Energieeffizienz zu erhöhen.“ Tremco illbruck leiste mit seinen Produkten einen Bei-trag dazu. Landrat Volker Liedtke sagte, als Global Player hätte RPM viele Möglichkeiten gehabt, anderswo zu investieren. Aus der

Entscheidung für Bodenwöhr schließe er, dass dies ein guter und attraktiver Standort mit einer guten Belegschaft sei. Die Nähe von Naherholung und Indu-strie hier sei vorbildhaft gelöst worden.

In den letzten drei Jahren seien 60 Mitarbeiter dazugekommen, was einen gewaltigen Schub bedeute. Es freue ihn auch, dass hier ausgebildet werde.

Bürgermeister Richard Stabl sprach von einer täglichen Her-ausforderung, mit den Angebo-ten und Leistungen immer auf der Höhe der Zeit zu sein.

Wie Innovationszyklen sich ver-ändern können, zeigten die Zeit-abstände der Erweiterungen der Produktionslinien. Erst vor zwei-einhalb Jahren sdei die letzte Produktionslinie eingerichtet worden, die vorletzte 1995.

Bürgermeister Richard Stabl (l.) überreichte an Paul Hoogenboom eine Fahne von Bodenwöhr und unterstrich die freundschaftlichen Bande zum Mutterkonzern in Amerika.

Bodenwöhr/Blechhammer. (sir) Erst 2008 hatte Tremco illbruck eine hochmoderne Imprägnier-anlage in Betrieb genommen - um schon sehr bald festzustel-

len, dass es mehr Aufträge gab als Kapazität. Dichtbänder made in Bodenwöhr sind der Renner, befand auch der amerikanische Mutterkonzern und gab das O.K.

Sonderveröffentlichung

Page 38: Regental-Kurier 04/2011

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Auch zum Geburtstag die Weiterentwicklung im BlickBürgermeister Richard Stabl feiert den 50. - Harte und weiche Faktoren weiter ausbauen - Offene „Baustellen“ und die Zukunft

Bodenwöhr. Ende der 70er Jahre trat ein schlaksiger junger Mann mit dicker Hornbrille dem Männergesangverein bei, musste aus beruflichen Grün-den seine „Sanges-Laufbahn“ aber später für viele Jahre unter-brechen. Nun singt er wieder, die Brille ist randlos geworden und der Schlaks verschwun-den. Am Donnerstag feiert der inzwischen zum Bürgermeister aufgestiegene Jungsänger von einst den 50. Geburtstag. Das Interview mit Richard Stabl führte Hubert Süß.

Ihre politische Laufbahn begann bei der CSU Bodenwöhr. Aus welchen Gründen haben Sie mit der Partei, die heute im Gemein-derat Ihr politischer Gegner ist, gebrochen?

Die CSU in Bodenwöhr hatte damals nicht die Zeichen der Zeit erkannt, dass ihre Basis weg driftet. Ein Seiteneinstei-ger war nicht gefragt und der hätte so manches Machtgefüge durcheinander gebracht.

Sie gehen wallfahrten, zum Stammtisch und fahren einen BMW. Sind Sie konservativ?

Der Glaube ist meine spirituelle Quelle, dazu gehört das Wall-fahrten. BMW ist sportlich, dabei umweltbewusst und: schafft Arbeitsplätze vor der Haustür. Ob mich das konservativ macht, mag jeder selbst entscheiden.

Thema Atomkraft: Ihre Position?

Ein Mix aus autarker Versor-gung im Wohnhaus, im Ort, mit zentraler Anbindung an das Netz ist aus meiner Sicht ein gangbarer Weg. Und diese Art der Energieversorgung bietet die Chance auf qualifizierte Arbeitsplätze am Ort. Ein Aus-stieg von jetzt auf gleich wird leider nicht gehen, wir müssen aber zügig dran arbeiten.

Wie fällt die Bilanz der ersten 50 Jahre aus?

Vor meiner jetzigen Aufgabe war ich Elektriker, Dipl. Ing. (FH), Marketingleiter, Vertriebs-

leiter, Verkaufstrainer, Perso-nalentwickler, Produkt- und Projektmanager. Ich versuche stets, mich und meinen Aufga-benbereich weiterzuentwickeln. Das hilft mir heute. In den letz-ten drei Jahren haben wir in der Gemeinde die harten und wei-chen Standort-Faktoren voran gebracht. Die Wirtschaft lohnt es uns mit lukrativen Ansiedlun-gen und ich habe den Eindruck, dass sich meine Mitbürger wohl fühlen an unserem Heimatort. Im Kernort und in den Ortstei-len. Das sind Dinge, die zählen.

Wie geht´s weiter?

In derselben Richtung. Wir müssen die Infrastruktur - harte Faktoren - weiter ausbauen und unser Engagement um die wei-chen fortsetzen. Bei der Kultur beispielsweise haben wir tolle Erfolge - ich sage nur Eisenzeit oder die Art, wie wir die Ortsju-biläen Schwand und Blechham-mer erleben konnten. Es liegen halt immer noch viele „Bau-stellen“ aus der Vergangenheit offen da. Zuletzt haben wir es

bei den Straßenabrechnungen erlebt. Wäre bereits früher alles korrekt gelaufen, wären nun weder die Altenschwandner noch die Bewohner der ande-ren Ortsteile verunsichert bzw. verärgert. Diese und andere „Baustellen“ müssen wir für die Zukunft gemeinsam und solida-risch schultern. Daneben liegen mir die weitere Sanierung des Hammersees - auch hier haben wir Etappenerfolge, aber noch kein Endziel - und der Ausbau des Generationendorfes am Herzen.

Wie wirkt sich die Bürgermeiste-rei aufs Privatleben aus?

Schon ziemlich. Viel Planung tut Not, um Zeit zum Abschalten zu sichern.

Vorsätze fürs neue Jahrzehnt?

Wir sollten uns alle vornehmen, mehr Zivilcourage zu zeigen, wenn anderen gegenüber Respektlosigkeiten passieren.

Haben Sie auch weitergehende politische Ambitionen? Z.B. Landrat?

Bürgermeister zu sein ist inter-essant, es fordert und erfreut mich. Ein Landrat hat ähnliche Aufgaben für eine etwas weitere Region. Ein Partei Unabhängiger würde sich schwer tun, zumal schon etliche Leute mit den Füßen scharren. Aber: Sag niemals nie....

Sie sind Bodenwöhrs bekannte-ster Junggeselle. Späte Heirat ausgeschlossen?

Der Kenner genießt und schweigt.

Page 39: Regental-Kurier 04/2011

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Das alte Bodenwöhr im Buch „Hüttenwerk und Hammersee“: Echte Charaktere und Dorfleben

Bodenwöhr. (süh) Wer an den Ellert Schorsch denkt, dem kommen Drehorgel und Storch in den Sinn. Oskar Duschinger, Schulrektor und Buch-Autor, schlägt in seinem neuesten Werk eine weitere Seite in der Vita des 90-Jährigen auf: In „Hüttenwerk und Hammer-see“, das Mitte April im Buch- und Kunstverlag Oberpfalz erscheint, zeichnet er aus Ellerts Erinnerungen das Bodenwöhr der 20er, 30er und 40er Jahre, lebendig und mit historischen Fotos illustriert. Präsentation ist am 14. April im Brauereigast-hof Jacob. Eine Autorenlesung ist Bestandteil der Sitzweil zur Eisenzeit am 21. Mai an gleicher Stelle (nebenstehender Artikel).

Das Hüttenwerk war sein Leben – und so war es kein Wunder, dass der ehemalige Konrektor der Volksschule Bodenwöhr Oskar Duschinger das Boden-wöhrer Urgestein Georg Ellert bat, auch die Schülerinnen und Schüler seinen reichen Erfah-rungsschatz mitzuteilen. Georg Ellert kam und faszinierte mit seinen lebendigen Erzählun-gen aus dem Hüttenwerk, das einst zu den bedeutendsten Deutschlands gehörte. Ellerts Vater, Großvater und Urgroß-vater hatten bereits ihr Brot im ehemals königlich-bayerischen Hüttenwerk verdient; er war mit seinen Geschwistern, der Babette, dem Franz, dem Marerl

und dem Peperl, im alten Hüt-tenwerk-Hammerhaus aufge-wachsen und hatte als Kind auf den Schlackenhaufen gespielt, wo Abfallprodukte des Hütten-werks gelagert wurden. In den

33 einzelnen Anekdoten bedient sich Duschinger der Erinnerun-gen, aber auch des markanten Erzähl-Stils des agilen Senioren, um (längst verstorbene) Charak-tere messerscharf zu entwerfen, Zusammenhänge darzustellen und das längst verblasste dörf-liche Leben von einst wieder frisch und grün „austreiben“ zu lassen - wie jene mächtige Dorf-linde vor dem Hammerhaus, die nach dem Krieg den modernen Zeiten weichen musste.

Überhaupt: Mit dem Krieg endet die Bodenwöhrer Rückschau in Duschinger und Ellerts Buch. Das Buch präsentieren die Autoren am 14. April ab 19 Uhr im Jacob-Saal. Das Eisenzeit-Ensemble der Int. Mittelalter-freunde führt dazu eine kleine Szene aus den Ellert-Erinnerun-gen auf.

Zum „40. Todestag“ des Hüttenwerks

Eisenzeit-Sitzweil am 21. Mai mit Sepp Raith

Bodenwöhr. (süh) Zum 40. Mal jährt sich heuer die Schließung des Hüttenwerks Bodenwöhr. 700 Jahre Tradition und hun-derte von Existenzen bedrohte dieser Tag. Die Kulturreihe „Eisenzeit“, die sich um jene Tradition dreht, nimmt den kläg-lichen „runden Sterbetag“ zum Anlass, um die Sitzweil am Samstag, 21. Mai im Brauereig-asthof Jacob mit einem beson-deren Barden zu bereichern: Der Raith Sepp kommt nach Bodenwöhr. Beginn ist um 19:30 Uhr, der Eintritt kostet drei Euro.

Sepp Raith nahm und nimmt kein Blatt vor den Mund. Früher nicht und heute schon gleich zweimal nicht: Mit heiteren und komischen, höhnischen und aggressiven, aber auch nach-denklichen Liedern und Texten begeistert der Liedermacher sein Publikum.

Auch wen Wortakrobatik und Wortspielereien bei den Zuhö-rer zunächst immer wieder für Lacher sorgen – gerade damit nimmt Raith gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche oder bildungspolitische Probleme aufs Korn. Wer sich auf seinen sozialkritisch-satirischen Stil einlässt, wird beispielsweise im „Haberfeldtreiber“-Original weitaus mehr finden als daraus kläglich mutierten Bierzelt- und Oktoberfest-Kracher.

In die Heiterkeit und in die Aus-einandersetzung mit der Obrig-keit weiß der Raith Sepp das Ernsthafte zu packen. Nicht umsonst war er oft in Sulzbach-Rosenberg dabei und hatte den Maxhütterern Mut gemacht, als es um deren Existenz ging. Urgestein Sepp Raith ist seit

mehr als 30 Jahren auf der Kleinkunstbühne zu Hause. Neben Zwiefachen finden sich in den Melodien seiner Lieder auch Elemente des Blues, des Rap und der Rockmusik. Die frechen, subversiven und leicht anarchistisch angehauchten Texte von Sepp Raiths Musik beschäftigen sich mit aktuellen Missständen und geben der per-manenten Realsatire im gesell-schaftlichen und politischen Leben ein Forum. Und denn geht‘s los in Bodenwöhr. Denn: „Hauptsach´o´gfangt is…“

Die Sitzweil bereichern außer-dem Oskar Duschinger mit Anekdoten aus seinem neuen Buch „Hüttenwerk und Hammer-see“, die Int. Mittelalterfreunde mit szenischen Darstellungen aus der Hüttenwerksgeschichte sowie „intimen Kenntnissen“ aus den Gerichtsakten des ehe-maligen Bergamtes.

Eisenzeit im MaiSamstag, 21. Mai: Sitzweil 19:30 Uhr mit Sepp Raith, Oskar Duschinger und den Int. Mittelal-terfreunden im Jacob-Saal. Ein-tritt: drei Euro; Reservierungen: Tel. 09661 / 5408-28

Sonntag, 22. Mai: Führung zum Eisenstollen in Buch14 Uhr Treffpunkt Gasthaus Kol-beck, Windmais. Dietmar Meier, Vorsitzender des Mappacher Museums, führt ca. 2 Stunden zu den Sollen. Feste Schuhe anziehen. Ausweichtermin bei Regen: 5. Juni

Sonntag, 29. Mai: szen. Füh-rung, Ortskern, + Erlebnis-werksführung FischerHausalle Infos: www.eisenzeit.net

Sepp Raith: Krachend, amüsant, nachdenklich, kämpferisch.

Die Hauptstraße: Das Pferdefuhrwerk wartet vor dem Gasthaus Schiessl. In dieses alte Bodenwöhr entführen Oskar Duschinger und Georg Ellert.

Fortsetzung von S. 36In einer unendlichen Weite liegen hier Abertausende Schicksale, von denen jeder eine eigene Geschichte, jede Familie sein eigenes Drama hat. Mit jedem Schritt in den Fried-hof, spürte Helmut Reisinger, wie er seinen eigenen Frieden zu finden begann. Angekom-men an der Abteilung, in der Josef Reisinger bestattet wurde, schließt sich für ihn eine offene Lücke seines Lebens.

In einem ausgeklügelten System sind die einzelnen Ruhestätten der Gefallenen vermessen und schnell führt sie Elena Mischenina zu Josef Reisinger. Die Namen der Toten sind in großen Gedenktafeln, die am Rand jeder Abteilung angeordnet sind, eingemeißelt. Der 40 mal 80 Zentimeter große Bergesarg, in dem sich Josef Reisingers sterbliche Überreste befinden, ist im „Gräberfeld 12“

eingebettet. Dort schüttet der Sohn Erde aus der Neubäuer Heimat seines Vaters auf die Grabstelle. „Dies sollte meine letzte Ehre für ihn sein und dass er die endgültige letzte Ruhe findet“, so Helmut Reisinger.Als finalen Akt hat er bei der

Friedhofsverwaltung eine Grab-platte beantragt, die in rund acht Wochen installiert wird. Dann ist für Helmut Reisinger eine „Reise“ zu Ende, die ihn zeitle-bens rastlos hielt. Eine Reise zum Vater, den er nie kennen-lernen durfte.

Am Grab seines Vaters verstreute Helmut Reisinger Heimaterde.

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