16
Veteran am Plattenteller JUBILÄUM 25 Jahre Desaster-Festival Seite 2 KOMMUNALWAHL Auch deine Stimme zählt Seite 7 PRAKTIKUM Aus Uelsen nach Argentinien Seite 9 - SZENE . de 09| 11 Veteran am Plattenteller DJ Tim FX aus Nordhorn

September 2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

GN-Szene.de - Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten

Citation preview

Page 1: September 2011

Veteran amPlattenteller

JUBILÄUM

25 JahreDesaster-FestivalSeite 2

KOMMUNALWAHL

Auch deineStimme zähltSeite 7

PRAKTIKUM

Aus Uelsennach ArgentinienSeite 9

-SZENE.de09|11

Veteran amPlattentellerDJ Tim FX aus Nordhorn

Page 2: September 2011

2 September 2011

HALLO!

Du hast die Wahl– nutze sie!Von Steffen Burkert

Hast du in den vergangenenMonaten die Nachrichten ver-folgt? Tunesien, Ägypten, Libyen,Syrien: In Nordafrika kämpfen dieMenschen für ihre Freiheit. Gera-de auch junge Leute gehen aufdie Straße, fordern Demokratieund riskieren dabei nicht selten ihrLeben.

Und in der Grafschaft? Im Lo-kalteil der GN dreht sich zurzeitalles um die bevorstehende Kom-munalwahl. Wer steht künftig alsLandrat an der Spitze der Graf-schaft, wer zieht als Bürgermeis-ter ins Nordhorner und ins UelserRathaus ein? Welcher Student,welche Lehrerin, welcher Kauf-mann erobert einen Sitz im Ge-meinderat?

Freie Wahlen sind für uns eineSelbstverständlichkeit. Niemandmuss dafür kämpfen, seine Stim-me abgeben zu dürfen. Hoffent-lich bist du dir bewusst, wie wert-voll dein Stimmrecht ist und gehstam 11. September wählen. Mög-lich ist das übrigens schon ab 16.

IMPRESSUM

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten

Erscheint jeweils am letzten Donnerstag imMonat in der Gesamtauflage der GrafschafterNachrichten und zusätzlich im GrafschafterMarktplatz

Herausgeber: Grafschafter NachrichtenGmbH & Co. KG

Internet: www.gn-szene.de

Redaktion: Guntram Dörr (verantwortlich)Steffen Burkert 05921/707-329Andre Berends 05921/[email protected]

Anzeigen: Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigen- Ulrich Schläger (Leitung)verkauf: Eckhard Stüker 05921/707-434

[email protected]

Verlag: Grafschafter NachrichtenGmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto: Paul Schreiner

Technische Grafschafter NachrichtenHerstellung: GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmtder Verlag keine Gewähr.

Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheintam 29. September 2011.

GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Steffen Burkert

Genau 25 Jahre ist es her, dass imNordhorner Jugendzentrum erstmalsdie Great Desaster Party über die Büh-ne ging. Damals hieß dieser Bandwett-bewerb, der inzwischen weit über dieGrenzen der Grafschaft hinaus ausge-tragen wird, allerdings noch nicht so.Vielmehr gab das erste Konzert der Rei-he ihren Namen: Als einer der Musikernichts Besseres zu tun hatte, als mitdem Moped durch den rappelvollenSaal zu knattern, rief einer der Organi-satoren: „Was für ein Desaster!“

Inzwischen ist die Great DesasterParty eine anerkannte, bei Bands wiePublikum sehr beliebte Leistungsschauder regionalen Musikszene. Die Ju-gendzentren in Lingen, Leer, Cloppen-burg und Friesoythe haben sich ange-schlossen und tragen ebenso wie Nord-horn Vorentscheide aus. Die bestenBands qualifizieren sich fürs Finale, dastraditionsgemäß immer in der Graf-schafter Kreisstadt über die Bühnegeht. Für die diesjährige Party hat jetztdie Bewerbungsfrist begonnen. Bandsaus der Region können sich ab sofort

um einen Startplatz bemühen. Alle Infosdazu findet ihr auf der Homepage desFestivals: www.greatdesasterparty.de.Bewerbungsschluss ist am 8. Oktober.

Die Vorausscheidungen finden in allenStädten am 28. und 29. Oktober statt.Sie werden live im Lokalradio Ems-Vechte-Welle übertragen – ebenso dasFinale, versteht sich, das am 5. Novem-ber in der Scheune und in der Tennedes Nordhorner Jugendzentrums aus-getragen wird. Zu gewinnen gibt es fürdie beste Band 1500 Euro, für die

zweitplatzierte eine L1 Compact vonBose und für Platz 3 noch 500 Euro.Hauptsponsor ist wieder EMP.

Über die Platzierungen entscheidenbei Vor- und Endausscheid das Publi-kum und eine Fachjury. Dabei gibt es fürdie Zuschauer im Saal eine Neuerung:Sie wählen diesmal nicht nur ihre Lieb-lingsband, sondern müssen drei Stim-men abgeben. Damit wollen die Veran-stalter sichergehen, dass die Fans nichtnur „ihrer“ Band zujubeln, sondern sichauch die übrigen Auftritte ansehen.

Das Desaster feiert Jubiläum25 Jahre Bandwettbewerb in Nordhorn

Fahrendes Werbeplakat: der „Great-Desaster“-Bulli. FOTO: PRIVAT

Anhänger für Gewerbe,Freizeit und Hobby!

●● Verkauf●● Service

●● ErsatzteileIhr Nutzfahrzeugservice von A–Z!

Robert-Bosch-Straße 749843 Uelsen

Tel. 0 59 42/93 94-0 www.unimog-list.de

Mercedes-BenzUnimog

Inh. Wilfried List

Page 3: September 2011

September 2011 3

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Luis Pena

Bevor hier wieder der alltäglicheSchulsport stattfindet, wird die kleineSporthalle des Gymnasiums Nordhornam Freitag, 9. September, zum achtenMal in eine Konzerthalle verwandelt.Das Konzert „Rock am Gym“ ist seitJahren eine bekannte Benefiz-Veran-staltung des Gymnasiums, die aus-schließlich von Schülern der Oberstufeorganisiert wird. Im Vorfeld des Kon-zerts müssen die Organisatoren einenkühlen Kopf bewahren, damit alles nachPlan läuft. Sven, Justin, Pascal undChristian sitzen seit mehr als fünf Mona-ten an der Planung des Konzerts. Diezu erwartende Nervosität lassen sichdie angehenden Abiturienten nicht an-merken. Konzentriert und professionellgehen sie die Planungen an: „Es mussalles gut organisiert sein, jeder mussseine Aufgabe kennen, sonst läuft esnicht nach Plan“, erklärt Pascal. Der 16-Jährige ist für die Sponsorensuche ver-antwortlich gewesen. „Zwar hat nichtjeder zugesagt, aber wir haben Spon-soren gefunden, ohne die wir das allesnicht finanzieren könnten.“

Der 17-jährige Justin und der 18 Jah-re alte Christian sind für den Bühnen-aufbau und die Bandbetreuung zustän-dig. „Falls den Bands irgendwas fehlt,sind wir immer zur Stelle“, erzählen sie.Sven Zimmermann ist der Hauptorgani-sator. Er gibt zu, dass die Organisationfür die Abiturienten nicht immer nur har-te Arbeit war: „Wir haben viel Spaß ge-habt in den letzten Wochen. Das Kon-zert bedeutet uns sehr viel.“ Die Mühehat sich gelohnt. Denn die Organisato-

ren konnten mehrere regional bekannteBands für das Benefiz-Festival gewin-nen. Neben der Metal-Band „GILF“ und„Deadline Yesterday“, der Classic-Rock-Band „Mind Storm“ und denBluesmusikern der Band „Donutvan“wird sogar eine Lehrer-Band auftreten:die „Whirled Peas“.

Auf die vier Jugendlichen und ihreKollegen Lynn, Jonas, Lars und Damianwartet jedoch noch eine Menge Arbeit.

„In der Halle wird eine Bühne aufgebaut,zudem müssen Starkstromleitungen fürLichttechnik und Musikverstärker ver-legt werden“, schildert Christian. Natür-lich sind die Schüler in dieser Situationnicht auf sich allein gestellt. RaphaelJessing, Lehrkraft am GymnasiumNordhorn, steht den Organisatoren mitRat und Tat zur Seite. „Wenn wir einProblem haben, ist er unsere erste An-laufstelle“, berichten die Organisatoren.

Für das Konzert betreiben die Ju-gendlichen schon mächtig Werbung.Flyer und Plakate sind in Nordhornschon an vielen Schildern und Wändenzu finden. Via Facebook erscheinen re-gelmäßig Konzertankündigungen. Zu-dem wird zur Zeit eine eigene Internet-seite für das Konzert eingerichtet. DieWerbung soll ihre Wirkung nicht verfeh-len: „Wir hoffen, dass viele unserer Ein-ladung folgen, denn den Erlös, den wirdurch Kartenverkauf erzielen, möchtenwir der Deutschen Krebshilfe spenden“,erklären sie. Sie erwarten rund 400 bis500 rockbegeisterte Gäste. Der Eintrittkostet 4 Euro (VVK 2 Euro). Einlass istab 18.30 Uhr in der kleinen Sporthalledes Gymnasium Nordhorns.

Rock ist ihre große Leidenschaft„Rock am Gym“: Nordhorner Abiturienten organisieren Benefiz-Festival

Die Organisatoren des „Rock am Gym“-Benefiz-Festivals (von links): Pascal Brameier, Justin Wirth,Sven Zimmermann und Christian Schoo. FOTO: PENA

Mehr Info´s gefällig? Klick:www.grafschafter-ju.defacebook.com/GrafschafterJU

AM 11. SEPTEMBER WERDEN DIE KARTEN NEU GEMISCHT

Wir wollen mitmischen

ZANDER

OORTMANN

MICHAEL

BUNSE

MATTHIAS

ALKEN

MICHAEL

KOCK

ARNE-JAN HELWEG

JENSSCHRÖDER

TILL

MEICKMANNDR. NILSKRAMER

SVEN

KAMPS

JOHANNES

HUESMANN

DENIS

HEROLD

BIRTE

GÖVERT

JÖRN

TÜCHTER

STEFAN

NIEHAUSVIKTORIA

GALLIARDT

MARTINNYHUIS

JANTIMMER

Page 4: September 2011

4 September 2011

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

HÖRTEST

The Suzukis:The SuzukisVon Philipp Aubreville

Zwei Jugendliche, maskiert mit wei-ßen, kalten Masken mit zwei schwar-zen Löchern für die Augen rennen anPassanten mit ebenfalls unkenntlich-weißen Gesichtern vorbei. In rotenLettern prangt „The Suzukis“ unterder Szenerie. Das Cover des gleichna-migen, kurz zuvor veröffentlichten De-bütalbums jener „Suzukis“ wirkt in die-sen Tagen aber auch wie eine Vor-wegnahme der Geschehnisse in Eng-land: Manchester und Birminghambrennen, in London blieben selbst diedort in einem zentralen Lager aufbe-wahrten Bestände der zahlreichen bri-tischen Indie-Labels von den Zerstö-rungen randalierender Jugendlichernicht verschont: So ging etwa sämtli-che Exemplare der neuen Arctic Mon-keys-Single in Flammen auf. Dass dererste Longplayer von The Suzukisdem Inferno entging und nun inDeutschland in den Regalen der Plat-tenläden zu finden ist, darf getrost alsGlücksfall bezeichnet werden – „TheSuzukis“ ist ein empfehlenswerter undgelungener Longplayer.

Bereits beim Introsong, dem zu-gleich als erste Single ausgekoppelten(und zum kostenlosen Download be-reitstehenden) „Are You Happy withYourself?“ prescht das Quartett ausdem nordenglischen Wigan gerade-aus nach vorne – und auch durch denRest des Albums zieht sich lauter,schneller Rock wie ein roter Faden,wobei die zahlreichen Einflüsse derNewcomer kaum zu überhören sind,die von Joy Division bis Nirvana zu rei-chen scheinen. Dabei wird „The Suzu-kis“ gelegentlich etwas punkig; „BackAt The Factory“ klingt ein wenig nachden frühen The Misfits, während „JoinUs“ an Social Distortion erinnert.

Hier zeigt sich bereits, dass es abertrotz des besagten roten Fadens nichtnur wie auf einem Thrash-Metal-Kon-zert, sondern gelegentlich auch etwas

gediegener zugeht. Bei „Boring Hell“scheuen The Suzukis auch vor lang-sameren Parts und Klavierelementennicht zurück, bei „HMS Greyface“ trot-tet die Gitarre mit düsteren Klängenvor sich hin und „How Long“ klingtfast schon balladig. Trotz dieses ge-wissen Abwechslungsreichtums bleibt„The Suzukis“ aber in erster Linie eine– ziemlich klassische – Rockplatte.Das Album ist folglich kein innovativerMeilenstein der Musikgeschichte,sondern macht eher da weiter, wo an-dere aufgehört haben. Für eine Drei-viertelstunde gute Unterhaltung istdas ja auch vollkommen ausreichendund für Rockfans vielleicht dennocheine spannende Neuentdeckung.

Tyler the Creator:GoblinVon Sascha Otto

„Goblin“ von Tyler the Creator istschon jetzt eines der schrägsten Al-ben des Jahres. Schräg, weil dieSongs in keinster Weise funktionieren,wie es Hits typischer Weise tun unddoch so viel hängen bleibt. Außerdemauch schräg, weil das gesamte Albumeinen Dialog zwischen dem Künstlerund seinem Therapeuten darzustellenscheint. Da lauscht man doch gerneMal.

Tyler the Creator ist gerade Mal 20Jahre alt, wohnt noch zu Hause undist Teil des Kollektivs mit dem wohl-klingenden Namen „Odd Future WolfGang Kill Them All“, dem von derFachpresse zukünftig Großes erwartetwird. Bei Interviews gilt Jungspund Ty-ler – äußerlich keineswegs ein Abzieh-bild eines proletenhaften Hip-Hoppers– als hyperaktiver Pol guter Laune undLieferant von Antworten auf Fragen,die niemand gestellt hat. Was bis hier-hin noch sehr lustig klingt, erweist sichauf dem Album als weniger humorvoll.Tyler lässt sich über seinen (Teenager)-Frust aus und übt den textlichenRundumschlag. Der Mann ist offenbarvon so ziemlich allem genervt, spieltaber gekonnt mit den großen Erwar-

tungen, welche die Kritiker in sein Al-bum legen. So verhandelt er im Titel-track im Zwiegespräch mit seinemTherapeuten den Erfolg von „Goblin“selbst. Auf den anderen Songs insze-niert sich Tyler selbst als geistesge-störtes Opfer der Zeit, das entwederandere oder sich selbst eines Tagesüber den Haufen schießen wird.

„Goblin“ wirkt wie die Folge von zuviel Kaffee, Fernsehkonsum non-stopund einer blühenden Phantasie. DassTyler auch anders kann, zeigt sich an-geblich immer dann, wenn es umsBusiness geht. Hier nämlich hält der20-Jährige alle Zügel fest in seinerHand und legt ausgesprochenen Wertdarauf, dass alles über seinenSchreibtisch wandert. Spätestens andieser Stelle merkt man, wie konstru-iert und wohl konzipiert die „Künstler-Figur“ Tyler the Creator ist.

„Goblin“ hat aber durchaus dasZeug dazu, die hohen Erwartungen zuerfüllen. Auf Basis rumpeliger Synthie-Klänge und gemächlichen Beats brei-tet Tyler mit tiefer Stimme seine Ge-schichten aus und lässt höchstensGast-Auftritte seiner Clique von OddFuture... zu. Ansonsten ist „Goblin“ al-lein sein „Baby“ und klanglich eineziemlich schaurige Angelegenheit undentfaltet eine geradezu hypnotischeWirkung. Sympathisch ist dabei, dasstrotz hoher „Shit“ und „Fuck“ usw.Quote Goblin kein Album mit dem ty-pischen Hip-Hop Vokabular über auf-gemotzte Autos und das eigene Vier-tel ist, sondern seine eigenen Ge-schichten erzählt. Ob diese tatsäch-lich so tief gehen, wie vielerorts gernebehauptet wird, oder der Künstler festeingeplant hat, mit einer Antihaltunggegen alles und jeden in diesen Zeitenpunkten zu können, wird sein Ge-heimnis bleiben.

Fakt ist: „Goblin“ ist ein Ego-Trip son-dergleichen, ist aber genau deshalb ei-genständig und damit nicht nur fürLiebhaber des Hip-Hop interessant.

Wolf Gang:Suego FaultsVon Philip Aubreville

Während in der Sphären der großenPolitik gerade zahlreiche Akteure darü-ber stolpern, dass sie es mit dem kor-rekten Zitieren nicht so genau genom-men – kurz: abgeschrieben – haben,lebt man in Teilen der Musikszeneschon lange von dem, was andere zu-vor erdacht, geschrieben und kompo-niert haben. Das kann verschiedene

Ausmaße annehmen: So führenBands wie die Beastie Boys geradezustrebsam alle Platten, die sie für ihreHipHop-Beats verwendet haben, in ih-rem Booklet auf, so dass ihr Album

wie eine kommentierte Schiller-Ge-samtausgabe wirkt. Die Mehrzahl derGruppen plagiiert hingegen im weites-ten Sinne, indem sie sich an den Er-güssen der jüngeren Musikgeschichtebedienen. Das wird dann mit Formu-lierungen wie „retro“ oder „inspiriertvon“ betitelt.

Inspiriert ist auch Wolf Gang, dasaktuelle Projekt des britischen Musi-kers Max McElligott, und zwar vomPop der 80er Jahre, um genau zusein. Der Sound dieses Jahrzehnteszieht sich nämlich wie ein roter Fadendurch das gerade veröffentlichte De-büt-Album „Suego Faults“. Besondersdeutlich wird dies etwa bei Stückenwie „Where are you now?“ oder „Mid-night Dancers“, die (gesanglich) fastverschollene Wham!-Song sein könn-ten. Dennoch ist „Suego Faults“ keinePlatte, die vornehmlich die Stammhö-rerschaft von Oldie-Sendern glücklichmachen würde. Denn dafür ist WolfGang dann doch zu sehr in der Lon-doner Indie-Szene vernetzt. Der Titel-song „Suego Faults“ oder die ersteSingleauskopplung „Lions in Cages“klingen wie MGMT mit Gitarre. KeinWunder: Der Produzent des Albumsheißt Dave Fridmann und hat nebenGruppen wie den Flaming Lips oderMogwai auch das Elektro-Duo ausNew York betreut.

Trotz oder gerade wegen solcherReferenzen klingt „Suego Faults“ aller-dings recht blutleer. Songs wie „TheKing And All Of His Men“ wirken so,als wären ein paar Synthie-Versatzstü-cke aus dem Keller geholt und zusam-mengeschnitten worden. Und die of-fensichtlichen, besagten „Inspiratio-nen“ nehmen dem Longplayerschließlich jedwede Originalität. Schondeshalb ist der momentane Hype umWolf Gang recht übertrieben und„Suego Faults“ wenn überhaupt nurfür Anhänger wiederaufgewärmtenPops der 80er Jahre interessant.

Page 5: September 2011

September 2011 5

Von Hinnerk Schröer

Wenn man mit Tim Westenberg überMusik spricht, merkt man sofort, dassdas für ihn nicht irgendein Hobby ist.Hip-Hop in all seinen Facetten ist fürden 31-jährigen Nordhorner ein bestim-mender Bestandteil seines Lebens. „Ichhabe 1992 schon als 13-Jähriger Hip-Hop gehört und war sofort infiziert“, er-zählt DJ Tim FX über die ersten Berüh-rungspunkte. Die Beats ließen ihn seit-dem nie wieder los. Beeinflusst von „Yo

MTV Raps“ und Co. stand er bereitszwei Jahre später selbst hinter den Plat-tentellern, die er sich teilweise beimSperrmüll zusammengesucht hatte. Dieersten öffentlichen Auftritte ließen dannnicht lange auf sich warten.

Der Aufstieg in den goldenen Zeitendes deutschen Hip-Hops war steil.Zwei Jahre später unterstützte er beigroßen Veranstaltungen bereits be-kannte Bands wie Fettes Brot, Deich-kind, Massive Töne oder Curse. „Wirwaren jedes Wochenende unterwegs

und haben immer in anderen Clubs auf-gelegt“, erinnert sich Tim FX an die Zeit,in der er mit Kollegen als „Tuff Enuff“ amStart war. In den 90ern, in denen es ei-nen echten Hip-Hop-Richtungsstreitzwischen den Anhängern der Old- undNew-School gab, waren die Nordhor-ner als „Noh School Crew“ unterwegs.Ein Zusammenschluss, zu dem neben„Tuff Enuff“ auch „NRB“, die „GebrüderDick“ und „der kleine Mann“ gehörten.In der Zwischenzeit haben sich diePrioritäten bei den meisten aber ver-schoben. Für Tim FX, der vor zwei Jah-ren nach der Geburt seines Sohnesauch eine kurze DJ-Pause einlegte, giltdas jedoch nicht: Das innere Feuerbrannte immer. So ist es nur konse-quent, dass Tim FX inzwischen wiederregelmäßig an den Plattentellern steht.Im Moment lässt er zusammen mit Mir-co Mantis „Tuff Enuff“ sogar wieder mu-sikalisch auferstehen.

Die persönliche Erfahrung, auf die erdabei zurückgreifen kann, ist für Außen-stehende fast unermesslich. Frühmachte er sich auch als Radio-DJ einenNamen und moderierte seit 1999 seineeigene Hip-Hop-Sendung. Aktuell istauf der Ems-Vechte-Welle einmal imMonat seine einstündige Sendung„95BPM“ zu hören. Darin geht es TimFX darum, „wahren“ Hip-Hop zu prä-sentieren. Neben unzähligen Auftrittenin der Region startete der DJ im Jahr2002 auch mit einem eigenen Mixtapedurch, das er über MZEE.com vertrieb.Die Resonanz war gewaltig. Beim größ-ten Mailorder Europas für Hip-Hopschaffte sein Mixtape den Sprung andie Spitze der Verkaufscharts – undkonnte sich da über einen Monat hal-ten. „Das war schon der Knaller“, be-schreibt er das Gefühl der Topseller un-ter mehr als 10.000 gelisteten Artikelngewesen zu sein. Finanziell zahlte sichdas allerdings nicht aus: „Ich habe pau-schal 500 DM und 200 Tapes bekom-men.“ Profitiert hat er aber natürlichdennoch von der Top-Position: „Da-durch habe ich einen Namen in derSzene bekommen.“ Es entstandenzahlreiche weitere Kontakte, die es ihmermöglichten in Clubs in ganz Deutsch-land aufzulegen. Von 2004 bis 2008 ar-beitete der Nordhorner als Resident DJin verschiedenen Großraumdiskothekenwie dem Delta (Duisburg/Essen), derAura in Ibbenbüren, aber auch im heimi-schen Zak in Uelsen.

Sein Ruf machte aber nicht an denLandesgrenzen halt. International wurdeer durch seine Mixtapereihe „Out4Fa-me” bekannt, die auf allen großen US-Mixtapeseiten erhältlich sind. Bei den„Out4Fame”-Aufnahmen handelt es sichnicht um gewöhnliche Mixtapes. Tim FXmixt dabei nicht einfach aktuelle Songs,sondern arbeitet intensiv mit den Künst-lern zusammen und veröffentlicht in derRegel nur exklusives Material, das ihmvon den Plattenfirmen oder Künstlernzur Verfügung gestellt wird.

So bestimmt die Musik für den Me-diengestalter weiterhin einen Großteilseiner Freizeit. Möglich ist das nur, weilauch seine Frau Damaris voll hinter ihmsteht – und auch der Nachwuchsschon ins Musikmachen einbezogenwird. „Wenn ich in meinem Studio zuHause mixe, ist mein Sohn immer da-bei“, berichtet Tim FX augenzwinkernd.Die Lust auf neue Projekte geht so nieverloren. Im Moment startet der DJ-Routinier gerade mit „All!n1“, der ihn beiseinem Auftritten am Mikrofon unter-stützt. Angesichts dieser Vita dürfte fürTim Westenberg ein Satz noch immerGültigkeit haben, der im Alter von drei-zehn Jahren sein Leben bestimmte:„Ich hatte 24 Stunden am Tag Musik imKopf!“

Musik alsLebenselixier

Tim FX ist ein Veteran der DJ-Szene – SeineLeidenschaft für Hip-Hop ist ungebrochen

HITPARADE

Tim FXTop 10 Hip-Hop-Alben „Alltime“

1.2.3.4.5.6.7.8.9.

10.

A Tribe Called QuestThe Low End Theory

GangStarrHard to Earn

Dr. DreThe Chronic

Wu-Tang ClanEnter the Wu-Tang

NASIllmatic

The Notorious B.I.G.Ready To Die

EPMDStrictly Business

Run-D.M.C.Raising Hell

Jeru the DamajaThe Sun Rises in the East

Pete Rock & CL SmoothMecca and the Soul Brother

Tim FX aus Nordhorn ist ein Vete-ran der DJ-Szene. Gerade lässt ermit seinem Kollegen Mirco Mantisdas Projekt „Tuff Enuff“ wiederauferstehen. FOTO. P. SCHREINER

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Page 6: September 2011

6 September 2011

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Page 7: September 2011

September 2011 7

Von Carolin Ernst

Am 11. September dürfen die Graf-schafter wieder offiziell Kreuzchen ma-chen. Denn dann ist Kommunalwahlhier im Landkreis und in ganz Nieder-sachsen. Das heißt: Die Bürger bestim-men, wer in den kommenden fünf Jah-ren das Sagen in der Gemeinde, derSamtgemeinde oder im Landkreis hat.Im Zweifelsfall kann man einfach denwählen, dessen Namen am sympa-thischsten scheint – die Wahl inDeutschland ist frei und geheim. Manmuss also niemanden Rechenschaftablegen dafür, wen man gewählt hat.Allerdings sollte sich jeder – egal, ob erseine Stimme abgeben will, oder lieberzu Hause bleibt – darüber im Klarensein, dass er mit seiner Entscheidungdie Politik in seiner Heimat mitgestaltet.

Aber wer darf eigentlich wählen? Ge-nau 6 537 100 Niedersachsen könnenam 11. September ihre Stimme abge-ben, in der Grafschaft Bentheim sind esknapp 110 000. Im Bundesland sind154 741 Leute darunter, die nicht ausDeutschland, aber aus einem Land derEU kommen. In der Grafschaft sind dasvor allem Niederländer, die ja teilweiseschon seit Jahren hier wohnen. Sie sol-len auch die Gelegenheit bekommen, ih-re Wahlheimat mitzugestalten. Aus-schlag gebend für die Wahlberechtigungist, dass sie seit mindestens drei Mona-ten in dem Ort leben und auch angemel-det sind, in dem sie wählen wollen. Au-ßerdem müssen sie ihr 16. Lebensjahrvollendet haben. Die Altersgrenze von16 Jahren gilt für alle: Allein in diesemJahr sind 164 679 Jugendliche im Alterzwischen 16 und 17 theoretisch bei derWahl dabei. Und genau 337 114 Erst-wähler können in eineinhalb Wochen ihrerstes Kreuzchen auf den Wahlzettelnmachen.

Ist man zudem ordentlich in einemWählerverzeichnis eingetragen, be-kommt man einige Tage vor der WahlPost: die Wahlbenachrichtigung, einePostkarte, auf der Termin und Wahllokalgenau vermerkt sind. In der GrafschaftBentheim sollte mittlerweile jeder Wahl-berechtigte seine Benachrichtigung be-kommen haben. Wenn nicht – am bes-ten im Rathaus nachhaken. Bei derKommunalwahl gibt es gleich mehrereWahlzettel auszufüllen, denn für jedeWahl gibt es einen eigenen Stimmzettel.Zum Beispiel für das Amt des Landrats:Er wird direkt gewählt, das heißt, dieStimme kommt dem Kandidaten kon-kret zu Gute. Die Amtszeit beträgt achtJahre. In der Grafschaft Bentheim ha-

ben sich Friedrich Kethorn, der jetzt be-reits Landrat ist, und Daniela De Ridder,promovierte Wirtschafts- und Sozialwis-senschaftlerin aus Osnabrück, zur Wahlgestellt. Als Kandidat für dieses Amtdarf man sich nur aufstellen lassen,wenn man älter als 23 Jahre aber nochnicht 65 Jahre alt ist. Außerdem mussman Deutscher sein oder aus einemLand der EU kommen. Die Kandidatenfür Kreistag oder Gemeinderat müssenam Wahltag mindestens 18 Jahre altsein. In der Grafschaft haben sich übri-gens mehrere Schüler mit dem Min-destalter für verschiedene Parteien auf-stellen lassen.

Im gesamten Landkreis wird auch derKreistag gewählt. In der Grafschaft hatder 50 Mitglieder. Bei dieser Wahl – ge-nauso wie bei der Stimmabgabe fürSamtgemeinde- oder Gemeinderäte –hat jeder Wähler drei Stimmen. Bei derVerteilung von ihnen hat man die Qualder Wahl: Ist eine Partei so überzeu-gend, dass ich ihr als Gesamtliste alleStimmen gebe? Das nennt man in derPolitik-Fachsprache Kumulieren – alsoauf einen Nenner vereinen. Oder verteileich sie lieber auf zwei oder drei ver-schiedene Listen? Dieses Wahlverhal-ten heißt dann Panaschieren (aus demFranzösischen „panacher“ für mischen).

Je nach Wohnort kann die Anzahl derWahlzettel, die man im Wahllokal in dieHand gedrückt bekommt, sehr unter-schiedlich sein. In Uelsen wählen dieBürger zum Beispiel: den Kreistag, denSamtgemeinderat, den Gemeinderat,den Bürgermeister und den Landrat. InWietmarschen kriegt man dagegen dreiZettel – für die Wahl des Landrats, desKreistags und des Gemeinderats.

Und wer kommt dann in den Rat?Während es bei einer Direktwahl ziem-lich einfach ist (der mit den meisten

Stimmen gewinnt), muss bei der Beset-zung der Räte mehr gerechnet werden.Erstmal werden die Stimmen, die einePartei als Liste und die Kandidaten die-ser Partei bekommen haben, zusam-mengezählt. Dann wird diese Summemit der Zahl der Sitze, die in dem jewei-ligen Rat zu vergeben sind, multipli-ziert. Das Ergebnis wiederum teilt mandurch die Zahl aller abgegebenen Stim-men. So kommt man auf so genannteProportionalzahlen oder Quoten. DiePartei bekommt dann soviele Sitze, wieganze Zahlen bei der Quote vor demKomma stehen. Bleiben noch Sitze üb-rig, werden sie an diejenigen verteilt, diedie höchsten Zahlenbruchteile hinterdem Komma haben.

Bei der letzten Kommunalwahl habenrund 58 000 Grafschaft ihre Stimmenabgegeben. Das sind gerade 54 Pro-zent der Wahlberechtigten. Seit den70er Jahren geht es mit der Beteiligungbei der Wahl bergab, damals haben 70bis 80 Prozent der Berechtigten ihreKreuzchen gemacht. Wer am Wahl-abend die Ergebnisse direkt wissen will,sollte ins Kreishaus (Van-Delden-Stra-ße, Nordhorn) kommen – oder die Inter-netseite www.gn-online.de im Augebehalten. Hier werden die Ergebnisseganz frisch präsentiert.

Setz deine KreuzchenAm 11. September ist Kommunalwahl in der Grafschaft Bentheim

Wo bitte geht es hier zur Wahl? Wer zum ersten Mal seine Stimme abgeben will, kann leicht verwirrt werden. Aber besser maninformiert sich, bevor man einfach zu Hause bleibt. FOTO: DPA

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

E-Mobil-CenterSalzberger Straße 5 · Schüttorf

Telefon: 0 59 23 / 78 54 00 Mobil: 0163 / 567 88 26

working together

®

Wir sorgen für Mobilität in jeder

Lebenslage.

Wir sorgen für Mobilität in jeder

Lebenslage.Elektromobileneu + gebrauchtab 490.- €

3 JahreGarantie

Bring- &

Holservice

Page 8: September 2011

8 September 2011

Von Hinnerk Schröer

Die Bereitschaft, Menschen in Not zuhelfen und für einen guten Zweck zuspenden, ist in Deutschland glücklicher-weise recht ausgeprägt. Bei nicht weni-gen Wohltätern schwingt allerdings imHinterkopf wohl oft der Gedanke mit,ob die Spende auch wirklich ihr Ziel er-reicht. Diese Sorgen müssen sich JonasNiemeyer, Bastian Siemer, Paul Schrei-ner und Daniel Weernink nicht machen.Die vier Nordhorner veranstalteten indiesem Jahr zum zweiten Mal eine „Ou-trage-Night“. Der Erlös der Party war fürden guten Zweck bestimmt.

Dabei hatte die Outrage-DJ-Crew vonAnfang an eine ganz bestimmte Sacheim Auge. Das Quartett lässt den Erlös ei-nem Fußball-Projekt in Afrika zukom-men, das ihr Freund Alex Hombrink un-terstützt. „Für uns war eines klar: Wennwir etwas spenden, ist es für uns wichtigzu wissen, dass das Geld auch an-kommt“, betonen die Nordhorner. Hierwissen sie, dass die 500 Euro, die ihreParty einbrachte, in besten Händen sind.Der 23-Jährige war vor zwei Jahren fürzwölf Monate in Uganda und hat in demzentralafrikanischen Land einige Erfah-rungen gesammelt. Im Rahmen des„Weltwärts Projektes“, dem Freiwilligen-dienst des Bundesministeriums für wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Ent-wicklung, half der Nordhorner in derHauptstadt Kampala ehemaligen Kinder-soldaten und war dann im Jugendzen-trum „Rainbow House of Hope“ tätig.

Bei einem Fußballturnier machte Alexdann einschneidende Bekanntschaf-ten. Er traf am Spielfeldrand die Verant-wortlichen für die „Save Slum SoccerFoundation“. Von deren Idee, talentier-ten Fußballern die Chance auf Bildungzu ermöglichen, war der heutige Sozial-pädagogik-Student sofort begeistertund engagierte sich fortan im Team:„Ich fand die Idee einfach genial.“ Indem größten Slum der Millionenstadtlernen Straßenkinder das Einmaleinsdes Fußballs. Das Vermitteln von Tech-nik und Taktik istdabei aber bei wei-tem kein Selbst-zweck. „Entschei-dend ist, dass dieSchulen nach gu-ten Fußballern su-chen und bei Tur-nieren Talentescouten“, erzähltAlex, der selbst beiSparta Nordhorn09 als Jugendtrai-ner in der Fußball-ballabteilung aktivist. Über den Um-weg Fußball habenStraßenkinder soeine Chance auf einen Schulbesuch,den ihre Eltern normalerweise nie be-zahlen könnten, weil die Schulgebüh-ren zu hoch sind. „In den Slums habendie Eltern höchstens das Geld, dem äl-testen Kind die Schule zu bezahlen –wenn überhaupt“, berichtet Alex überGegebenheiten, die hierzulande un-denkbar wären.

Wichtig ist es deshalb, dass dieSlumkinder auf den großen Turnierendes Landes ihr fußballerisches Könnenzeigen können. Der Nachwuchs der„Save Slum Soccer Foundation“ wardabei im vergangenen Jahr höchst er-folgreich. Das Team gewann den Pokal,der in Uganda quasi die Championslea-gue für den Fußballnachwuchs darstellt.Viel wichtiger als der Turniersieg sindaber die Konsequenzen, die sich da-raus für die Kids ergeben. „Wir habenes in drei Monaten geschafft, die ge-

samte Stammelf inSchulen unterzu-bringen“, erzähltAlex mit berechtig-tem Stolz. DreiTrainer kümmernsich bei dem Pro-jekt um die fußbal-lerische Ausbil-dung der Kinder.Die Übungsleiterstammen selbstaus dem Slum,sind inzwischen anden Schulen alsTrainer tätig undehrenamtlich zu ih-ren Wurzeln zu-

rückgekehrt. Außerdem gibt es Vereins-Kooperationen.

Die Möglichkeiten des Projekts sindaus finanziellen Gründen aber nochstark eingeschränkt. So dient bei-spielsweise das Büro gleichzeitig alsSchlafstätte für die Mitarbeiter. Um anden Turnieren teilnehmen zu können

und die Reisekosten zu bezahlen,müssen die Kinder selbst versuchen,Geld zusammen zu bekommen. „EineTurnierteilnahme kostet ungefähr 200Euro“, berichtet Alex. Die Straßenkin-der tun für ihren großen Traum aber al-les. Von Sonnenaufgang bis Sonnen-untergang sind die Fußballplätze in denSlums bevölkert. Rasenplätze suchtman dabei allerdings vergeblich. Undauf dem sandigen Untergrund wirdauch nicht mit einem gewöhnlichenBall gespielt, sondern mit einer rundenKugel, die aus Bananenschalen gewi-ckelt wurde (Bild). Aber selbst diesen„Luxus“ kann sich nicht jeder leisten:„Oft wird auch nur mit zusammenge-stopften Plastiktüten gespielt.” DerFußball im Uganda ist dennoch aufdem Vormarsch.

Besondere Erinnerungen hat derNordhorner bei seiner Tätigkeit für dasFußballprojekt hinterlassen. Das Fuß-ballteam aus den Slums tritt in Anleh-nung an seinen deutschen Heimatver-ein unter dem Namen Sparta Kampala09 an. Die Trikots hat Alex von seinemeigenen Geld gesponsert. „Und der Tri-kotsatz ist noch komplett“, betont er ei-ne scheinbare Nebensächlichkeit, die inden Armutsvierteln Kampalas aber einebesondere Bedeutung erhält. Sie zeigt,wie sehr sich die hilfsbedürftigen Kindermit ihrem Fußballprojekt identifizieren.Und es ist eine weitere Bestätigung fürJonas, Bastian, Paul und Daniel, dasssie den Erlös ihrer Nordhorner „Outra-ge-Night“ genau in die richtigen Händegegeben haben.

Fußball als SprungbrettAlex Hombrink unterstützt Slum-Projekt in Uganda – und die Outrage-DJs machen mit

Paul Schreiner, DanielWeernink, Alex Hombrink,Bastian Siemer und Jo-nas Niemeyer (von links)setzen sich für das Pro-jekt ein. FOTO: SCHRÖER

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Page 9: September 2011

September 2011 9

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Marina Andrée

Als ich vor einem Jahr in die dreizehn-te Klasse kam, herrschte irgendwannnicht nur die Panik vor dem Abitur. Auchdie Frage „Was kommt danach?“drängte sich immer mehr auf. Schon alsich 15 Jahre alt war, kam mir der Ge-danke, mich mit meinem größtenHobby – dem Theater – auch im Berufs-leben zu befassen. Seit mehr als elfJahren spiele ich am Theaterpädagogi-schen Zentrum Lingen (TPZ) Theaterund das hat mir klar gemacht, dass ichgerne im Bereich Kultur und Theater ar-beiten möchte. Ich finde es nicht nurspannend, in verschiedene Rollen zuschlüpfen und für einen Moment je-mand komplett anderes zu sein, son-dern ich experimentiere auch gerne mitTheaterformen, Rhythmik, Musik, Kör-perbeherrschung und Bewegung. In elfJahren Theater habe ich sehr viel ge-lernt, es hat quasi zu meiner „Erzie-hung“ und zum Heranwachsen dazuge-hört. Immer und überall.

Ich heiße Marina Andrée, bin 19 Jah-re alt und erzähle auf GN-Szene.de vonmeinem Auslandsaufenthalt in Argenti-nien. Ein Land, von dem ich vorher nurvon meinen Brüdern wusste, dass dieMänner dort recht passabel Fußballspielen.

Gut, dass ich nach dem Abitur „ir-gendwas“ mit Theater machen wollte,war also beschlossene Sache. Abernach dreizehn Jahren Schule, Lernen,Hausaufgaben, Klausuren und Refera-ten direkt wieder ins Studium? Daskonnte ich mir einfach nicht vorstellen.Für mich sollte es ins Ausland gehen. ImInternet habe ich dann erste Informatio-nen gefunden. Ich rief Seiten verschie-dener Organisationen auf, denn kom-plett auf eigene Faust zu handeln – ohneeine 24-Stunden-Notruf-„Hilfe, wasmuss ich tun?!“-Nummer – traute ichmich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Ersthabe ich darüber nachgedacht ein Work& Travel-Programm in Neuseeland zumachen. Denn weit weg sollte es gehen,Europa war mir nicht genug. Hier war ichschon in vielen Ländern mit meinen El-tern unterwegs. Schließlich habe ichmich aber dann dafür entschieden, et-was zu machen, dass mir später auchwas „bringt“ in der beruflichen Laufbahn.

Seit der zehnten Klasse habe ich inder Schule Spanischunterricht. DieSprache hat mich schon immer sehrgereizt. Ich mag ihren Klang einfach.Meine Spanischlehrerin war es auch,die uns kurz vor dem Abitur eine Orga-

nisation namens PractiGo vorstellte.Das ist eine Organisation, die Auslands-praktika vermittelt, zum Beispiel in Aust-ralien, Schottland, den USA oder Gua-temala. Unter dem Motto „Sprachen er-leben“ schneidert PractiGo interessier-ten Menschen ab 18 Jahren ein Aus-landspraktikum zurecht. Das erschienmir das wie der Sechser im Lotto, daich wusste, dass Auslandspraktika imBereich Theater sehr rar sind.

Ein Theater-Praktikum in einem spa-nisch-sprachigen Land sollte es alsosein. Ich las viele Erfahrungsberichte aufder Internetseite von PractiGo und be-kam jedes Mal großes Fernweh. Kurzbevor meine Abiturklausuren geschrie-ben waren, entschied ich mich dann:Argentina. Nach anfänglichem Murren

(„Das ist doch viel zu gefährlich!“, „Soweit weg?!“, „Kommst du da überhauptalleine klar?“) freundeten sich auch mei-ne Eltern mit dem Gedanken an und siestehen jetzt komplett hinter mir. Nichtdie Metropole Buenos Aires, sondernCórdoba wurde meine Wahl: 1,3 Millio-nen Einwohner und somit die zweit-größte Stadt Argentiniens. Eine Studen-tenstadt, mit schönen, alten Gebäuden,Hochschulen, vielen Theatern, Kinos,Musik und Kulturfestivals.

Die Bewerbung für PractiGo bestandaus zwei Teilen. Zunächst musste ichmich für die Organisation anmelden,eben ein Profil erstellen. Ich beantworte-te, in welche Art von Institution ich woll-te, was ich vom Praktikum erwarte, undob es ein freiwilliges oder obligatori-

sches Praktikum ist, wie es zum BeispielStudenten machen müssen. Außerdemmusste ich mich für den Praktikumsplatzin Argentinien auf Spanisch bewerben:Lebenslauf und Motivationsschreiben.Das war ziemlich seltsam und zunächstauch schwierig. Meine Spanischlehrerinunterstützte mich sehr und korrigiertemeine Entwürfe. Dann begann das War-ten auf eine Antwort der Organisation.Pünktlich zu meinem Geburtstag am 14.April bekam ich Post: Das Praktikum inArgentinien war unter Dach und Fach.

Am 4. September startet nun für diemich die Reise nach Argentinien. Erststeht ein zweiwöchiger Sprachkurs aufdem Programm. Ab dem 19. Septem-ber werde ich nun im María CastañaTeatro arbeiten. Das María CastañaTeatro ist ein unabhängiges kulturellesZentrum (vergleichbar mit dem TPZ Lin-gen), das verschiedene Theaterwerk-stätten für Kinder, Jugendliche und Er-wachsene anbietet. In dem Theater, dasmitten in Córdoba liegt, werde ichknapp drei Monate lang Regieassistenzbei Theaterstücken mit Dozenten füh-ren. Ich bin wahnsinnig aufgeregt, weilmir diese Art von Auslandsaufenthaltnicht nur neue Erfahrungen bringenwird, sondern mir gleichzeitig sagt, obich wirklich in diesen Bereich ins Berufs-leben einsteigen möchte.

In Córdoba wohne ich bei einer Gast-familie, deren Wohnung direkt an demFluss Cañada liegt. Meine GastmutterVanesa Viviana, mit der ich bereits flei-ßig Nachrichten geschrieben habe, hatzwei Töchter: die zwölfjährige Agustinaund die achtjährige Maria Paula. ÜberFacebook habe ich auch schon Kontaktzu einer jungen Frau, die bereits im Ma-ría Castaña Teatro arbeitet. Wir schrei-ben uns regelmäßig. Die ersten beidenArgentinierinnen, die ich nun kenne,sind unglaublich herzlich und hilfsbereit.Jede Nachricht endet mit „un besogrande“, übersetzt: „großer Kuss“ und„empezamos a descontar los dias“ –„Wir beginnen schon, die Tage zu zäh-len.“ Meine zukünftige Kollegin hat mirauch angeboten, am ersten Tag ge-meinsam zur Arbeit zu gehen und michwährend des Sprachkurses vorher zubesuchen. Ich fühle mich sehr willkom-men.

Bald werde ich in Argentinien woh-nen, arbeiten, feiern und neue Men-schen kennenlernen. Ich bin sehr aufge-regt und freue mich wahnsinnig. Wennich erst einmal dort bin, werde ich wei-ter berichten von meiner Reise nach Ar-gentinien. Bis dahin, un beso grande.

Ans Theater nach CórdobaMarina aus Uelsen zieht es nach dem Abitur nach Argentinien

Marina Andrée aus Uelsen – hier im Kostüm bei der Veranstaltung „30 Jahre TPZ“ –ist ab September in Córdoba. Dort arbeitet sie als Regieassistentin. FOTO: TPZ

Page 10: September 2011

10 September 2011

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Johanna Hinz

Während die Grafschafter die Som-merferien genossen haben, hatte An-drea Vrielink ordentlich zu tun. Die Bent-heimerin, die während des regulärenSchuljahres als Biologie- und Chemie-lehrerin im Schulzentrum Lohne arbei-tet, hat drei Wochen als Mentorin imSchlossinternat Salem verbracht.

Mit dem Salemer Leitmotto „Persön-lichkeiten bilden“ kann sich auch An-drea identifizieren. Sie mag die Philoso-phie und Grundidee der Schule und ge-hört in Salem seit drei Jahren zum fes-ten „Inventar“. Im Schuljahr 2006/2007absolvierte sie dort zunächst ein Prak-tikum als Assistentin. Mittlerweile ist siezum dritten Mal an der „SummerSchool“, wo sie als Mentorin für denFlügel „Untersüd“ zuständig ist. Durchihr langjähriges Engagement hat siesich inzwischen einen festen Platz imMitarbeiter-Team erarbeitet. „Es ist einegroße Ehre in Salem arbeiten zu kön-nen“, sagt die Grafschafterin.

Das Schlossinternat ist nämlich nichtirgendeine Schule: Es ist eine Eliteschu-le mit Spitzenruf. Gegründet wurde sieim Jahre 1920 und besteht heute ausdrei Teilschulen, zu denen die Unterstu-fe in der Burg Hohenfels, die Mittelstufeim Schloss Salem und die Oberstufe mitihren beiden Standorten in Überlingengehört. Ungefähr 700 Schüler besu-chen die Salemer Schulen – davonmehr als 90 Prozent als Internatsschü-ler, etwa jeder fünfte kommt aus demAusland. Neben dem Abitur könnenauch internatonale Schulabschlüsse er-worben werden.

Kann man Urlaub und Job miteinan-der verbinden? Aus Andreas Mund er-tönt ein klares „Ja!“. Wer schon einmalFerien am Bodensee gemacht hat, weiß,wovon Andrea spricht. „Es ist die Land-schaft, die Natur, die Nähe zum See: Ar-beiten, wo andere Urlaub machen!“ Mitnur zehn Kilometer ist die Entfernungzwischen Internat und Bodensee sehrgering. Die Summer School des Inter-nats in Salem, das sich in einem altenKloster befindet, bietet den vorwiegend12- bis 13-jährigen Schülern zahlreicheweitere Aktivitäten wie klassische Ball-sportarten, Breakdance oder Bogen-schießen. Auch die musisch und künst-lerisch begabten Kinder können an ei-nem reichhaltigen Nachmittagspro-gramm teilnehmen. Denn schließlichsollen Talente aller Art gefördert werden.Im Vormittagsunterricht werden nebenEnglisch und Deutsch als Fremdspracheauch Natur, Technik und Robotic inKleingruppen unterrichtet. Das Haupt-ziel der Summer School: Die Schülersollen einen ersten Einblick in das Inter-natsleben bekommen.

Damit auch an den Wochenendenkeine Langeweile aufkommt, hat dasSalem-Team viele Ausflüge vorbereitet.Neben einer Kanutour auf der Donauund einer Tour im Kletterwald ist eingroßer Camping-Ausflug geplant. Einbisschen Ruhe am Wochenende tutden Schülern ganz gut, denn am Mon-tagmorgen geht es wie an jedem Wo-chentag schon um 6.30 Uhr mit einemMorgenlauf zum Wachwerden los.

Andrea mag die Internatsatmosphäresehr, in ihrem Flügel herrscht eine fami-liäre Stimmung. Die Bentheimerin hat

dort zahlreiche Aufgaben: Sie ist Ersatz-mama und Freundin zugleich. Sie trock-net Tränen, hilft bei den Hausaufgabenund plaudert mit ihren Schützlingenüber die neusten Modetrends. Ihre Au-gen strahlen, wenn sie von ihrem Feri-enjob in Salem erzählt. Der Bodensee,

der Kontakt zu den Schülern, die Frei-zeitmöglichkeiten – auch Andrea kannsich in Salem entfalten. Und es wirddeutlich, dass es stimmt: Job und Ur-laub? Ja, man kann beides miteinanderverbinden! Solange man seine Arbeitmit Herzblut ausübt.

Ferienjob ineiner Eliteschule

Andrea Vrielink auf Schloss Salem

Andrea Vrielink aus Bad Bentheim hat ihre Ferien im Schlossinternat Salem am Bo-densee verbracht – und das schon im dritten Jahr. FOTO: PRIVAT

*gegenüber dem unverbindlich empf. Preis des Herstellers Nordhorner Straße 24 – 26 · 48465 Schüttorf · www.zweirad-hanselle.de · Öffnungszeiten: Mo.– Fr. 8.00 –12.30 Uhr und 14.00 –18.00 Uhr, Sa. 8.00 –13.00 Uhr

Der RÄUMUNGSVERKAUF geht weiter !Der RÄUMUNGSVERKAUF geht weiter !Alles, was nicht in unseren Neubau passt, muss jetzt weg !

PEGASUS „Paris“ City-Rad 28“Alu-Rahmen, Suntour-Federgabel,Shimano 7-Gang-Nabe, Shimano

Nabendynamo, Halogenschein-werfer, LED-Standrücklicht

*€ 499

299SPARTA„City-Liner“ City-Rad 28“

Alu-Rahmen, Federgabel, Shimano Nexus 7-Gang-Nabe, Nabendynamo,

geschlossener Kettenkasten

*€ 699

590

40%*gespart

43%*gespart

16%*gespart

17%*gespart

HERCULES „Impression“ Trekking-Rad 28“Alu-Rahmen, Suntour-Federgabel, Shimano Deore

24-Gang, Schwalbe-City-Plus-Bereifung *€ 609

399YAMAHA „Neos 50“ MotorrollerLuftgekühlter 1-Zylinder-2-Takt-Motor,Hubraum 49,2 ccm, 3 PS bei 6750 U/min,Elektro- und Kick-Starter,verschiedene Farben

*€ 2050

6991

FahrräderE-Bikes

MotorrollerNeue & Gebrauchte

Zubehör,Ersatzteile& Helme

…und vielesmehr!

Forst- & Gartengeräte

Page 11: September 2011

September 2011 11

Die Punk-Metal-Band Dritte Wahl steht am Sonnabend, 24. September, im Jugend-zentrum „Komplex“ in Schüttorf auf der Bühne. FOTO: PRIVAT

Zikadumda, die Konzertinitiative desJugendzentrums „Komplex“ in Schüt-torf, lädt am Sonnabend, 24. Septem-ber, zu einem Konzert mit der Punk-Me-tal-Band Dritte Wahl ein. Supports sindDas Niwo und G.O.B.. Einlass ist ab 20Uhr.

Seit Ende der 1980er Jahre habensich Dritte Wahl sowohl durch ihrezehn CD-Veröffentlichungen, als auchdurch mehr als 600 Liveauftritte alsfeste Größe in der alternativen Musik-szene Deutschlands etabliert. „Wer siebereits kennt, wird sie mit Spannungerwarten. Wer sie bei uns erst ent-deckt, darf sich sicher sein, ein bemer-kenswertes Konzert zu erleben“, ver-spricht das Zikadumda-Team.

Dritte Wahl sind mehr als eine Punk-Metal-Band – sie stehen für ein Lebens-gefühl und besingen soziale und politi-sche Missstände. Zwischendurch wer-den aber auch Beziehungskisten undLebensfreude vertont.

Das Niwo aus Marl steht für niveau-volle, unpolitische, aber nicht mei-nungsfreie und humorvolle Musik. DieBand meint es durchaus mal ernst undstellt sich mit ihren Liedern gegen radi-kale falsche Wege. Die Good Old Boys(GOB) lieben druckvolle, gitarrenlasti-ge, simpel gestrickte Musik. Musika-lisch sind die GOBs stark von den Ra-mones beeinflusst, aus diesem Grundfinden sich auch einige Klassiker derBand im Programm.

Schüttorf hat die„Dritte Wahl“

Punk-Metal am 24. September im „Komplex“

Umsonst und draußen, heißt es am16. und 17. September beim „Rock amPferdemarkt“ in Lingen. Die Veranstaltervom Alten Schlachthof in Lingen erwar-ten wie in den vergangenen Jahren wie-der mehr als 8000 Besucher. Auf derBühne stehen in diesem Jahr jeweils ab18 Uhr insgesamt elf Bands. Mit dabeisind Itchy Poopzkid, Bakkushan, Trig-gerfinger, Mambo Kurt, Ira Atari, Findus,Keule, Naked Fuzz Ensemble, Grenz-wert, 54 Planets und das AlternativeRotation DJ-Team.

Als Headliner wurden Itchy Poopzkidverpflichtet, die in diesem Jahr ein neu-es Album veröffentlicht haben. Sie zei-gen am 17. September in neuem Ge-wand, mit gewohnter Energie und Lei-denschaft, warum sie im zehnten Jahrder Bandgeschichte stärker brennenals je zuvor. Nach mehr als 600 ge-spielten Konzerten, drei erfolgreichenAlben, einer MTV-Music-Award-Nomi-nierung und dutzenden Touren im In-land, sowie Ausflügen nach unter an-derem England, Irland und Schwedenist das Trio aus Schwaben bereit fürneue Taten.

Genau wie Bakkushan, die seit 2007auf den Konzertbühnen stehen. Die ers-te Station ihrer musikalischen Reise warihr selbstbetiteltes Debüt-Album. Bak-kushan erzählen Geschichten aus gro-ßen Städten. Von Trennung und Kum-mer um Verlust. Aber Bakkushan ziehen

einen nicht runter, sie verbreiten – auchin Lingen – Energie.

Triggerfinger spielen bei großen Festi-vals wie Pinkpop die Hauptbühnen, ma-

chen Clubs wie das Amsterdamer Para-diso voll und haben unlängst auch hier-zulande bei bekannten Festivals aufsich aufmerksam gemacht. Mit ihremdritten Album „All This Dancin’ Around“

eingespielt wurde, blasen Triggerfingernun erneut zum Angriff. BelgischeRockmusik – dazu fallen einem nichtviele Bands ein, die man gehört habenmuss. Triggerfinger gehören dazu.

Rock am Pferdemarkt in LingenElf Bands bei Festival am 16. und 17. September – Mehr als 8000 Besucher erwartet

Itchy Poopzkid treten am 17. September beim Festival „Rock am Pferdemarkt“ in Lingen auf. Der Eintritt ist frei, Beginn ist anbeiden Festivaltagen jeweils um 18 Uhr. FOTO: PRIVAT

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Page 12: September 2011

12 September 2011

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

SEHTEST

MonstersVon Fridtjof Meyer-Glauner

Eine Sonde der NASA kehrt mit Pro-ben außerirdischer Lebensformen zu-rück zur Erde. Doch beim Eintritt in dieErdatmosphäre stürzt sie über Mexikoab. Die außerirdischen Lebensformenindes überleben den Crash, vermeh-ren sich und bald geraten Menschenund die vergleichsweise primitivenTentakelwesen, die ausgewachsenhaushoch werden können, aneinan-der.

Jahre später haben sich die „Mons-ter“ rasant vermehrt. Große Teile Mexi-kos sind zur Quarantänezone erklärtworden und die mexikanischen undamerikanischen Streitkräfte versuchenmit immer neuen Militärschlägen, dieMonster wenigstens an der weiterenAusbreitung zu verhindern. Der Journa-list Andrew Kaulder (Scoot McNairy) isteigentlich auf der Jagd nach einemSchnappschuss von den Monstern, alsihn sein Chef damit beauftragt, seineTochter Samantha (Whitney Able) vorder Paarungssaison der Monster in dieStaaten zurückzubringen. Der Weg indie Staaten führt die beiden direkt durch

die umkämpfte, verwüstete Quarantä-nezone.

Mit seinem Regiedebüt hat GarethEdwards praktisch alles richtig ge-macht. Mit einem äußerst knappenBudget hat er einen Science-Fiction-Road-Movie erschaffen,der intelligent ist, aber nieverkopft, realistisch, abernie banal, emotional, abernie kitschig. Die Reise vonAndrew und Samanthaführt dabei nur oberfläch-lich durch ein Krisenge-biet, denn die Gescheh-nisse ergründen auch diemenschliche Psyche. Da-her erinnert der Film stel-lenweise an CoppolasMeisterwerk „ApocalypseNow“. Jedoch gestaltet sich der Tripweniger als eine Reise in die Abgründeder Seele, sondern schafft mit teilweiseverstörenden und sehr bewegendenSzenen ein höchst ambivalentes Men-schenbild.

Einige Menschen in der Quarantäne-zone sind selbstlos hilfsbereit, währendandere aus dem Leid Geld der Flüchtlin-ge Profit schlagen. Und so rechtfertigt

Kriegsberichterstatter Andrew zunächstseinen Beruf damit, dass auch Ärztevom Leid anderer Menschen profitierenund erklärt, dass ein Bild eines vonMonstern getöteten Kindes ihm etwa50 000 Dollar einbringt – fotografiertdann ein getötetes Mädchen aber doch

nicht.

Die Anklänge an ver-schiedene aktuelle welt-politische Ereignisse sinddabei in etwa so subtilwie ein Panzer (dass dieUSA-Strategie des „erstbomben, dann fragen“die Aggressionen derMonster überhaupt erstprovoziert, ist ziemlich of-fensichtlich als Kommen-tar auf die US-Außenpoli-

tik zu verstehen, genau wie die Anklän-ge an die Politik der USA gegenüber il-legalen Einwanderern aus Mexiko), trägtaber gerade wegen des Realitätsbezu-ges zur dichten, realistischen Atmo-sphäre bei. Der Zustand der andauern-den, anschwellenden Bedrohung undnicht zuletzt die überzeugenden Dar-steller trösten außerdem darüber hin-weg, dass die Effekte nicht auf ganzerLinie überzeugen. Zwar sind die Mons-

ter ganz gut gelungen, aber gerade denPanzern und Helikoptern sieht man ihreComputer generierte Herkunft mitunterdoch sehr an.

Dementsprechend sind Film und auchdie Blu-ray nicht gerade für Technik- undEffektfetischisten ausgelegt. Das liegtneben den Effekten auch daran, dass„Monsters“ mit Videokamera gedrehtwurde – die Bildqualität ist nicht geradeberauschend, aber zufrieden stellend.Der Ton ist erstklassig abgemischt: DieDschungelsequenzen sind atmosphä-risch und räumlich und die Dialoge klarverständlich. Der herausragende Bo-nusteil bietet reichlich Material für Cine-asten. Besonders interessant sind ne-ben Hintergrundinfos wie Produktions-notizen und Einblick in die Dreharbeitenvor allem Stellungnahme und Einblicke,die Regisseur Gareth Edwards ausführ-lich und informativ liefert. Fazit: Edwardsund sein Team haben mit begrenztenMitteln viel erreicht und liefern mit„Monsters“ einen ebenso intelligentenwie sehenswerten Science-Fiction Filmmit Grips und Style. Da können „WorldInvasion: Battle Los Angeles“ und „Sky-line“ nur blöd gucken.

Der Adler derneunten LegionVon Fridtjof Meyer-Glauner

Am Hadrian-Wall endet für die Römerdie Zivilisation. Dann überquert dieneunten Legion den Wall – und kehrt niewieder zurück. Jahre später tritt MarcusFlavius Aquila (Channing Tatum), derSohn des Mannes, der den Adler derneunten Legion trug, seinen Posten alsCenturio an, ebenfalls ineinem Lager in Britan-nien. Marcus erweist sichals kluger und mutigerAnführer, doch bereits beiseinem ersten Einsatzzieht er sich eine soschwere Beinverletzungzu, dass er direkt wiederaus dem Militärdienstausscheidet. Frustriertdarüber, den guten Rufseiner Familie nicht wie-derhergestellt zu haben,erholt er sich in der Villa seines Onkels(Donald Sutherland) – und hört dort vondem Gerücht, dass der Adler von einemStamm nördlich des Hadrianwalls alsReliquie verehrt wird. Marcus be-schließt, dass er den Adler zurückholenwird oder bei dem Versuch stirbt. Wasnicht unwahrscheinlich ist, denn nebender unwirtlichen Landschaft und den

feindlich gesinnten Einheimischen reistMarcus nur in Begleitung seines briti-schen Sklaven Esca (Jamie Bell). Escahasst alles Römische zutiefst und wie erdeutlich klarstellt: Dazu gehört auchMarcus.

Die kunstvoll gefilmten, teils my-thisch anmutenden Bilder sind heraus-ragend arrangiert, atmosphärisch dichtund lassen alle anderen in Britannienangesiedelten Römerfilme wie „Centu-rion“, „Arthur“ oder „Die letzte Legion“

ziemlich schlecht ausse-hen. Doch gerade unterdem Gesichtspunkt,dass hier ein eher rauerMännerfilm vorliegt, mu-tet die Besetzung danndoch etwas gewöh-nungsbedürftig an. So-wohl Jamie Bell als auchChanning Tatum liefernzwar eine solide, abernicht immer überzeugen-de und mitunter etwasblasse Vorstellung ab.

Fazit: „Der Adler der neunten Legion“kann durch seine herausragende In-szenierung punkten, die Wahl der Dar-steller bleibt jedoch Geschmackssa-che. Nichtsdestotrotz ist der Film ins-gesamt gute Unterhaltung, für Fansvon raueren Sandalenfilmen ein Muss.Technikfetischisten sollten aber auf ei-ne Neuauflage hoffen.

Weitere Sehtests unter www.gn-szene.de

für einen maßgeschneiderten Start indie berufliche Karriere.

Die Starter-Paketefür Studenten und Azubis

Unser "Rundum-sorglos-Starter-Paket" hat einiges zu bieten: kostenloses Girokonto mit Online-Banking, MasterCard-Prepaid mit 120 Musikdownloads für ein Jahr auf Wunsch inklusive, Banking-Apps für alle gängigen Smart-Phones, FinanzCheck und und und. Informationen gibt's in allen unseren Geschäftsstellen oder unter www.sparkasse-nordhorn.de/starterpaket

����

�� �������

� ��������� �� �

� ������

� �����

���������� ���������� ��������� ������������� ������������

!�"�� ��#� �

Page 13: September 2011

September 2011 13

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Luis Pena

Seit sieben Jahren existiert das sozia-le Netzwerk Facebook. Erfinder MarcZuckerberg erschuf einen regelrechtenTrend. Wer dort angemeldet ist, findetviele bekannte Gesichter in der Daten-bank des Internetkonzerns wieder. Undder Mitgliederzuwachs scheint endlos.„Facebook ist einfach ein Muss“, bringtes Tim aus Nordhorn auf den Punkt.Doch nicht nur bei den Jugendlichen istdas soziale Netzwerk angekommen.Auch bei der älteren Generation scheintFacebook längst gang und gäbe zusein. Freunde anstupsen, die Partybil-der vom vergangenen Wochenende an-sehen, wissen, was die Freunde ma-chen und vieles mehr – das bietet dasNetzwerk seinen Mitgliedern kostenlosan. Doch hat Facebook nur gute Sei-ten? GN-Szene.de sucht Antworten aufdiese Frage und hat deshalb jungeGrafschafter gefragt, was sie an Face-book stört.

Was stört dich an Facebook?Hat das soziale Netzwerk nur gute Seiten? Umfrage unter Grafschafter Jugendlichen

Beinahe jährlich ändert Facebookseine Datenschutzrichtlinien. Ichmuss selbst einstellen, wie privat

mein Profil sein soll und wie viele vonmeinen privaten Informationen zu sehensein dürfen. Diese Sicherheitseinstellun-gen finde ich zu kompliziert und unüber-sichtlich. Das sollte meiner Meinungnach viel überschaubarer sein, weil esfür mich wichtig ist, dass meine Datennicht nach außen gelangen und vielleichtsogar von Dritten missbraucht werden.

Christian19 Jahre, Student, Nordhorn

Ich glaube, dass es schlecht ist, seinganzes Privatleben bei Facebookpreiszugeben. Selbst wenn es nur

Nachrichten sind, in denen man überPrivates spricht. Die Möglichkeit, dasssich jemand Fremdes in dein Profil ein-loggt und so deine privaten Nachrichtenlesen kann, besteht. Da sehen viele dieGefahr nicht. Die Leute müssen darüberaufgeklärt werden.

Judith20 Jahre, Studentin, Brandlecht

Ich finde das Beispiel der 16-jährigenTessa aus Hamburg zeigt einfach,wie schnell der Benutzer die Kontrolle

verlieren kann. Damals wollte die Ham-burgerin einige ihrer Freunde zu einerGeburtstagsparty einladen. Allerdingshatte Tessa vergessen, in ihren Einstel-lungen von einer öffentlichen auf eineprivate Veranstaltung umzustellen. Sokonnte jeder Facebook-User Ort undZeitpunkt erfahren. Am Ende standenvor ihrem Haus mehr als 1000 Leute.

Kim16 Jahre, Schülerin, Nordhorn

Bei Facebook ändert sich das Sys-tem sehr oft. Sobald ich mich da-ran gewöhnt habe, kommt wieder

eine weitere neuere Version oder Verän-derung raus. Ich als User bin gezwun-gen, mich wieder neu anzupassen. Wasmich sehr stört ist, wie manche Men-schen mit Facebook umgehen. Teilweiseposten die Leute ihr ganzes Leben insNetz. Da merkt man mal, wie abhängigso ein soziales Netzwerk machen kann.

Michel17 Jahre, Schüler, Nordhorn

Ich finde den neuen Facebook-Chatsehr unübersichtlich. Teilweise ist erfehlerhaft und man kann ihn nicht von

der Startseite verschwinden lassen. Vorallem aber stört es mich, dass die Face-book-Apps für Smartphones insgesamtso unterschiedlich ausfallen. Teilweisesind die Apps in ihren Funktionen zusehr eingeschränkt. Einheitliche, univer-sal nutzbare Facebook-Apps müssenher.

Nina23 Jahre, Schülerin, Nordhorn

Wenn ich bei Google meinenNamen eingebe, erscheint alserster Vorschlag ein Link zu

meinem Facebook-Profil. Zudem siehtman Bilder von mir, die eigentlich nurüber Facebook zu sehen sein sollten.Nach meinem Abitur habe ich mich beimehreren Unternehmen und Universitä-ten beworben. In dieser Zeit habe ichmeine Datenschutzeinstellungen in mei-nem Profil noch genauer und sicherereingestellt.

Tim18 Jahre, Student, Nordhorn

Ich finde es erschreckend, wie vieleInformationen man heutzutage übersich selbst im Netz finden kann. Mich

stört es, dass Arbeitgeber und Firmenhier nach Informationen über ihre Mitar-beiter suchen. Meiner Meinung nachklärt Facebook seine User nicht ausrei-chend über Datenschutz auf.

Carolin16 Jahre, Schülerin, Nordhorn

Page 14: September 2011

14 September 2011

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Sascha Vennemann

Es ist schon putzig, was das Herum-liegen alter Lizenzen doch manchmalfür Blüten treibt. Dass Krimi-Serien sichals Adaption für Wimmelbild- bzw.Suchbildspiele eignen, das hat „LegacyEntertainment“ vor einiger Zeit mit einerwunderbaren Umsetzung von „Mord istihr Hobby“ bewiesen. Auch das Gamezu „Dr. House“ ist den Amerikanern gutgelungen. Es lag also nahe, sich mal aufdem deutschen Sektor nach geeigne-ten Krimi-Formaten umzusehen – undwo ist man gelandet?

Sollte die Zielgruppe dieses Spielsunter 30 Jahren liegen, so hätte man inZusammenarbeit mit dem ZDF keineunglücklichere Wahl treffen können, alsStephan Derrick und Harry „Hol schonmal den Wagen!“ Klein wieder in denDienst zu stellen. Denn wer erinnert sichschon heutzutage wirklich noch an denwandelnden Tränensack aus dem öf-fentlich-rechtlichen TV? 1998 flimmertedie letzte Episode des Kult-Oberinspek-tors über die Mattscheibe, seitdem wur-de es ruhig um den von Horst Tappertverkörperten Ermittler. Ein unsäglichdämlicher Zeichentrickfilm folgte 2004,dann war der Ofen endgültig aus. Bisheute, denn Daedalic Entertainmentholt den Beige-Bemantelten erneut aufden Bildschirm, diesmal in Form einesSuchbild-Spiels.

München, irgendwann in den 1970erJahren: Der Anwalt Alois Huber wird er-würgt in seinem Garten aufgefunden.War es ein Verbrechen aus Leiden-schaft? Ein Raubmord oder ein Rache-akt? Fest steht, irgendwie hat der An-walt selbst so seine Problemchen ge-habt. Im Streit mit seinem Nachbarn,sein Bruder ein Spieler, seine Frau kurzvor der Trennung – es gibt also massigVerdächtige. In einigen Suchbildern, in

denen es Indizien zu sammeln gilt, undeiner Hand voll Mini-Games, nähertman sich der Auflösung.

Die Umsetzung von „Derrick“ krankt –wie so oft bei Suchbildspielen – an ei-nem viel zu leichten Schwierigkeitsgrad(nicht einstellbar) und einer Spielzeit vonweniger als zwei Stunden. Eher lustlosklickt man sich durch die zwar schön

gestalteten und die Stimmung der1970er einfangenden Screens, aberwirklich nur, um die Story voranzubrin-gen. Die ist – gemäß dem Genre – zumEnde hin zwar schön verworren, aberauch etwas sehr konstruiert. Die Such-aufgaben sind sehr kurz, die Kombinati-onsrätsel erfordern nicht gerade vielAufmerksamkeit und die Mini-Games,darunter zwei, drei Puzzleaufgaben, ein

Labyrinth und ein Angelspiel (!) gerei-chen nicht gerade dazu, „Derrick –Mord im Blumenbeet“ auf den Such-spiel-Olymp zu hieven.

Der sonst aus der Serie gewohntetrockene Humor bleibt gänzlich auf derStrecke, die Dialoge sind nur in Schriftverfügbar. Sprachausgabe und Sound-effekte: Fehlanzeige. Bei der Musik be-müht man sich im Titel zumindest umden Originalsong, ansonsten wird auf-fällig unauffällig vor sich hin gedudelt.Macht ja auch nichts, geht ja schnell vo-rüber. Ein Fehler, den Deadalic bei sei-nen eigenen Suchspiel-Umsetzungenimmer wieder macht, ist die unglaublichkurze Spielzeit der Games. Für einenAnschaffungspreis von 20 Euro habenAbenteuer, die in weniger als 100 Minu-ten selbst für ungeübte Spieler zu be-wältigen sind, einfach zu wenig spieleri-sche Masse. Immerhin sind die Syste-manforderungen mit 1 GHz CPU und512 MB RAM ebenso verschwindendgering.

So kann „Derrick – Mord im Blumen-beet“ zwar mit annähernd serienreifer70er-Jahre-Stimmung punkten, in allenanderen Belangen sind weitere Vertreterdes Suchspiel-Genres der Veröffentli-chung allerdings Lichtjahre voraus. Zu-dem bleibt die Frage: Wer soll das Spielkaufen? Selbst Nostalgiker jenseits der40 oder 50 zocken heutzutage lieber ki-noreife Actionspiele à la „Heavy Rain“.Mehr als witzig wirkt in diesem Zusam-menhang die Tatsache, dass das Spielim Startmenü mit „Episode 1“ untertiteltwird. Rechnete man im Ernst damit,weitere „Derrick“-Spiele auf den Marktbringen zu können? „Derrick“ als Spielkommt ca. 20 Jahre zu spät und wäreselbst damals fragwürdig gewesen.

Gesucht: die ZielgruppeBeim PC-Spiel „Derrick – Mord im Blumenbeet“ bleibt der Humor auf der Strecke

Trailer und Demoversion unterwww.derrick-game.de

Wieder im Dienst: Stephan Derrick und Harry Klein ermitteln – elf Jahre nach derletzten TV-Folge und drei Jahre nach dem Tod von Derrick-Darsteller Horst Tappert(links) – wieder in einem Mordfall. FOTO: PRIVAT

Mit uns voll in Fahrt kommen!

nur1799,-€

Aktion

TGB Bullet RS

Aktionnur1799,-€

und ModeTreffNEUENHAUS

Super-Sonntag imJungen Laden

www.junger-laden.deund auf Facebook

15.00 Uhr: Große

Modenschauauf dem Stadtfest

...präsentiert von:

13.30 –15.00 Uhr: Autogramm-

stunde der HSG

Nordhorn-Lingen

Super-Sonntag imJungen Laden

Page 15: September 2011

September 2011 15

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

WISSEN, WAS LÄUFT

Beach PartyLive Night26.08.2011, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Crazy Night26.08.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Beach Party Finale27.08.2011, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Big Birthday Boom27.08.2011, 22:00 UhrNordhorn, Abacco

Early Days27.08.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Geiz bleibt geil02.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Kiss Me– Single Party02.09.2011, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Trosse Kult Open Air03.09.2011, 15:00 UhrRheine

10 Jahre Abacco03.09.2011, 22:00 UhrNordhorn, Abacco

Zak Invites03.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Rock am Gym09.09.2011, 18:30 UhrNordhorn, Turnhalle Gymnasium

Last MinuteParty Trip09.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

VIP-Night09.09.2011, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Twisted Stereo10.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Vollmond-Party10.09.2011, 22:00 UhrNordhorn, Abacco

Rock am Pferdemarkt16.&17.09.2011Lingen, Pferdemarkt

Altstadtfest16.-18.09.2011, 20:00 UhrLingen, Innenstadt

Sexplosion16.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Black MusicBeach Festival16.09.2011, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Beach Party Total 17.09.2011, 22:00 UhrSchüttorf, Index

ExclusiveGolden Passion17.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Discotheque& Special Event23.09.2011, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Power Hour23.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Grotesque24.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Dritte Wahl undSupport-Bands24.09.2011, 20:00 UhrSchüttorf, Komplex

Slam!FM on Tour24.09.2011, 22:00 UhrNordhorn, Abacco

Oktoberfest30.09.2011, 22:00 UhrUelsen, Zak

Helge Schneider:Buxe voll30.09.2011, 20:00 UhrEmsdetten, Ems-Halle

Discotheque& Special Event30.09.2011, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Mambo KurtRock am PferdemarktLingen

Page 16: September 2011

Smartphonetarif in Perfektion:

Mobilcom-debitel Shop Nordhornbietet „Flat 4 You“

– ANZEIGE –

Nordhorn, 25. August 2011 – Fünf malFlat – das zeichnet den neuen Smart-phonetarif aus. Zum äußerst günsti-gen Preis von nur 25 Euro im Monatbekommt jeder Neukunde im mobil-com-debitel Shop Nordhorn bei Fran-chisepartner Alfons Holt und PeterSchellhase in Nordhorn, Zur Bleiche 2eine Handy Internet Flat, eine SMSAllnet Flat, eine Netzintern Flat, eineMMS Netzintern Flat und eine weitereMobilfunkflat nach Wahl. Wem nochdas passende Smartphone fehlt, derkann sich für nur 10 Euro/Monat daspassende Gerät aus dem großen Ange-bot aussuchen.„Mit unserem neuen Aktionsan-

gebot „Flat 4 You“ können wir

unseren Kunden fünf Flatrates in

einem Produkt bieten, eine

Rundumversorgung für alle

Smartphonenutzer – und das

zum besonders günstigen Preis

und in bester D-Netz-Qualität“,

so Franchisepartner Alfons Holt.

Neben der Surf Flat für das mobi-

le Internet, eine SMS Allnet Flat,

der netzinternen MMS Flat und

der netzinternen Telefonieflat

kann der Nutzer eine zusätzliche

Flat für das Mobilfunknetz seiner

Wahl nutzen – ganz gleich ob Te-

lekom, o2 oder E-Plus. So inte-

grieren wir ein Stück Freiheit bei

der alltäglichen Mobilfunknut-

zung unserer Kunden und per-

fektionieren so das Tarifangebot

für jeden Smartphonenutzer“

freut sich Alfons Holt. „Denn bei

der Flat 4 You bieten wir jedem

Neukunden die Gelegenheit, das

für ihn individuell am besten

passende Mobilfunknetz als zu-

sätzliche Flat frei zu wählen.“

Der Tarif „Flat 4 You“ im Über-

blick:

• Handy Internet Flat

• SMS Allnet Flat

• MMS Netzintern Flat

• Netzintern Flat

• Eine Fremdnetzflat nach Wahl

(Telekom, o2, E-Plus)

• Vertragslaufzeit:

24 Monate

• Anschlusspreis:

25,95 Euro

• Gespräche ins Festnetz:

0,29 Euro

• Gespräche in Mobil-

funknetze ohne Flat:

0,29 Euro

• Paketpreis:

25 Euro/Monat

• Handyoption:

10 Euro/Monat

Das Angebot ist ab sofort

im mobilcom-debitel

Shop Nordhorn, Zur Blei-

che 2, erhältlich.

Die aktuellsten Angebote und kompetente Beratung gibt es im mobilcom-debitel Shop in Nordhorn.

Jetzt bei Ihrem

mobilcom-debitel Shop NordhornZur Bleiche 2 · 48529 NordhornTelefon 0 59 21/ 99 00 91 · Fax 0 59 21/ 99 00 92

www.mobilcomshop-nordhorn.de

* Gilt bei Abschluss eines mobilcom-debitel Kartenvertrags im Tarif Flat 4 You mit Online-Rechnung im Vodafone Netz, 24 Monate Mindestlaufzeit, Anschlusspreis € 25,95. Der monatliche Paketpreis be-trägt € 25,-, Mit der enthaltenen Vodafone-Netz-Flat entfällt die Berechnung für Inlandsgespräche zu Vodafone Deutschland (ausgenommen Sonder- und Servicerufnummern, Videotelefonate und Ruf-umleitungen). Mit Zubuchung der Fremdnetz-Flat-Option sind alle nationalen Standardgespräche (außer Sonderrufnummern, Rufumleitung, Maiboxweiterverbindungen bzw. Callreturn, Videotelefonie,Datenanrufe und Faxdienste) ins ausgewählte Netz inkludiert. Die 3 Fremdnetz-Flat-Optionen Telekom- oder Eplus- oder o2-Netz-Flat schließen sich gegenseitig aus. Nach Verbrauch der Inkl.-Leistungwerden 0,29 €/Min. in alle anderen dt. Netze berechnet. Taktung 60/1-Sek. In der erhaltenen SMS-Allnet-Flat sind 3000 Standard-SMS in alle deutsche Netze und 1500 Standard-MMS ins deutsche Voda-fone-Netz enthalten. Nicht genutzte Inklusiv-SMS/MMS verfallen am Ende des Abrechnungszeitraums. SMS/MMS außer der Inklusiv-Leistung kosten SMS ab € 0,19/SMS und MMS ab € 0,39/MMS. Die inkl.Mobile-Internet-Flat gilt für nationalen Datenverkehr im Vodafone Netz über den WEB- und WAP APN. Nach Erreichen von 300 MB Datenvolumen in einem Abrechnungszeitraum wird die Datenübertra-gung auf GPRS-Geschwindigkeit reduziert. WLAN, VPN, VoIP, IM, Business-Software-Zugriff usw. sind ausgeschlossen. Sie unterstützt nur das Surfen mit einem geeigneten Smartphone ohne angeschlos-senem Computer. Eine Nutzung mit Data Cards, Data-USB-Sticks, Surf-Boxen oder Embedded Notebooks ist nicht Gegenstand des Vertrages.