Skythengold

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Archäologie

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  • V e r m i t t l u n g s k o n z e p t e fr Besucherinnen und Besucher ab 5 Jahren zur Ausstellung

    GOLDENER HORIZONT 4000 Jahre Nomaden der Ukraine

    Ort: Schlossmuseum Linz, Schlossberg 1, 4010 Linz Dauer: 22. Mrz - 22. August 2010 Konzepte: Mag.a Astrid Hofstetter, Mag.a Gabi Kainberger, Mag.a Christina Sandberger ffnungszeiten: Di., Mi., Fr. 9.00 18.00 Uhr, Do. 9.00 21.00 Uhr Sa., So., Fei. 10.00 17.00 Uhr Eintritt: fr Schulklassen freier Eintritt Eintritt fr Hortgruppen EURO 1,00

    1 h Fhrung EURO 3,00 1,5 h Fhrung EURO 4,00 2 h Fhrung mit Geschichts-Werkstatt EURO 5,00

    Information und Anmeldung: vormittags - 0732 / 774419-31 [email protected]

    Weitere Termine und Informationen zur Ausstellung: www.landesmuseum.at

  • Goldener Horizont

    4000 Jahre Nomaden der Ukraine

    Die Obersterreichischen Landesmuseen prsentieren die in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium der Republik Ukraine und MuseumsPartner studio exhibit gestaltete und durchgefhrte Wanderausstellung Goldener Horizont. 4000 Jahre Nomaden der Ukraine. Die Ausstellung zeigt die Kulturen der nomadisch lebenden Vlker, die von der frhen Bronzezeit bis zum Mittelalter die Steppen nrdlich des Schwarzen Meeres bevlkert haben. Die Themen Nomadentum sowie die Auseinandersetzung zwischen nomadischen und sesshaften Kulturen werden behandelt, ebenso das Pferd als charakteristisches Tier der Nomaden und das Schamanentum. Gezeigt werden einzigartige Gegenstnde, die vom Reichtum und dem handwerklichen Knnen der Nomaden zeugen. Die lteste, wohl halbnomadische Katakombengrab-Kultur wie auch die nachfolgenden bekannten Reiternomaden der Kimmerier, Skythen, Sarmaten, Goten, Alanen, Hunnen, Awaren, Chazaren, Peenegen und Polovzer haben das Gebiet der heutigen Ukraine Jahrhunderte lang geprgt und ihre Spuren hinterlassen. Vor allem reiche Grabfunde werden seit langer Zeit archologisch untersucht. Auffallend sind dabei die groen Mengen von kunstvoll gearbeiteten Goldobjekten, die als Schmuck an Kleidung und Pferdegeschirr, aber auch als Geschirr dienten, und die heute den ganzen Stolz mehrerer Kiewer Museen bilden.

  • ZU DEN VERMITTLUNGSMODULEN Die Vermittlungskonzepte der Obersterreichischen Landesmuseen zielen

    darauf ab, dem Alter der Besucherinnen und Besucher entsprechend,

    individuelle und spielerische Zugnge zu Ausstellungsinhalten zu ermglichen.

    Auf diese Weise werden das eigene Forschen und Experimentieren untersttzt

    und alternative Rezeptionsmethoden trainiert.

    Whrend der Fhrung und in der Geschichts-Werkstatt haben Kinder und

    Jugendliche Gelegenheit selbst in Aktion zu treten, kreativ zu arbeiten und ihre

    eigenen Erfahrungen mit Kultur und Geschichte zu machen. Im Mittelpunkt der

    Vermittlungsaktivitten stehen immer die Besucherinnen und Besucher mit ihren

    Bedrfnissen und Wnschen.

    IMPULS

    fr Besucherinnen und Besucher ab 5 Jahren

    Der Impuls am Beginn eines Ausstellungsrundganges ist als Einstieg in das

    jeweilige Ausstellungsthema gedacht. Je nach Altersstufe erarbeiten wir mit den

    jungen Besucherinnen und Besuchern in dieser Ausstellung die Begriffe

    Nomadentum und Sesshaftigkeit. Dabei sollen verschiedene Wort- und

    Bildkarten zugeordnet werden.

    Wie leben Nomaden? Existieren Nomaden heute noch? Was versteht man unter modernem Nomadentum? Diese und andere Fragen sollen im Rahmen des Impulses besprochen werden. Material:

    Zuordnungsspiel Nomadentum Sesshaftigkeit

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  • DIE KRAFT DER TIERE

    Vermittlungsmodul fr Besucherinnen und Besucher ab 5 Jahren

    Im Leben der Nomaden spielen Tiere eine berlebenswichtige Rolle. Die Entwicklung der Viehzucht und die Domestikation des Pferdes erlaubte den nomadischen Kulturen die Steppe zu bewohnen. In der skythischen Kunst sind aber fast ausschlielich Darstellungen von ungezhmten

    Tieren (Hirsche, Raubkatzen, Vgel, usw.) zu finden. Oft werden spezifische Merkmale besonders betont, wie der Rachen und die Pranken einer Raubkatze oder das Geweih eines Hirsches. Es ist anzunehmen, dass diese Kunstwerke mit Tierabbildungen einen spirituellen Charakter haben. In der schamanistischen Weltvorstellung ist alles beseelt und Reisen zwischen den einzelnen Welten werden durch Hilfsgeister oft in Tiergestalt ermglicht. So stand z.B. der Hirsch in Verbindung mit dem Himmel. Der Ausstellungsrundgang mit den Kindern soll ihnen diese Tradition vorstellen.

    Material: verschiedene Tierfiguren (Pferd, Lwe, Adler, Hirsch, Delphin, usw.)

    Rundgang: Jedes Kind darf am Beginn des Rundgangs ein Tier auswhlen. Folgende Fragen werden besprochen: Welche Eigenschaften hat dieses Tier? Warum war es wichtig? Mchte man als Mensch vielleicht auch die Eigenschaften einer Raubkatze oder eines Hirsches haben? Was knnen diese Tiere, was wir Menschen nicht knnen? Falls wir diese Krfte htten, was wrden wir damit machen? Beim Rundgang wird versucht, die Artgenossen der Tiere in der Ausstellung zu finden. Dabei stoen die Kinder aber auch auf mystische Fabeltiere und Mischwesen, ber deren Bedeutung gesprochen wird. Als Abschluss des Rundganges sehen wir in einem Film am Beispiel der Mongolen, mit welchen Tieren heutige Nomaden zusammen leben.

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  • KOMMEN UND GEHEN

    Vermittlungsmodul fr Besucherinnen und Besucher ab 10 Jahren

    berall, wo Menschen leben, hinterlassen sie ihre Spuren. Die Vlker, die in der Vergangenheit im Gebiet der heutigen Ukraine lebten, hinterlieen in ihren Grbern wertvolle Schtze und Handwerkskunst. Doch was ist ein Schatz und warum finden Archologen so wertvolle Objekte vor allem in Grbern? Gibt es schriftliche Aufzeichnungen ber das Leben der Vlker und warum waren die Pferde so wichtig? Fr Forscher ist es schwierig, diese und weitere Fragen zu beantworten, weil sie die betreffenden Menschen nicht mehr befragen knnen. Deshalb stellen sie oft nur Vermutungen an.

    Material: Schatzkarten Schatzkisten mit Informationen und Quizfragen

    Rundgang: In Kleingruppen suchen die Besucherinnen und Besucher mit einer Schatzkarte nach einer Schatztruhe in der Ausstellung und gelangen so zu einem bestimmten Volk. In der Schatztruhe befinden sich Quizfragen zu den jeweiligen Vlkern, die von den Schlerinnen und Schlern gelst werden sollen. Dabei helfen die Ausstellungstexte, die Objekte und die Informationen in der Truhe.

    Whrend des gemeinsamen Rundgangs stellen die Expertengruppen diese Fragen ihren Mitschlerinnen und Mitschlern, die sich wie bei der Millionenshow fr eine Antwort entscheiden sollen. Danach erklren die Kleingruppen die richtigen Antworten.

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  • AUF DEN SPUREN DER NOMADENVLKER

    Vermittlungsmodul fr Besucherinnen und Besucher ab 15 Jahren

    Da fast alle Ausstellungsgegenstnde durch Ausgrabungen zum Vorschein gekommen sind, liegt der Schwerpunkt des Programms fr Jugendliche der Oberstufe bei den Themen Archologie und Quellenproblematik. Es soll ihnen vermitteln, dass unser Wissen ber die Steppenvlker am Schwarzen Meer allein auf der Arbeit der Archologen sowie antiken Quellen beruht und dass dieses Bild sehr vage ist und oft nur auf Vermutungen beruht. Material: Textausschnitte aus antiken Quellen Ausgrabungsfotos Ein Krieger auf Eis Rundgang: Im Laufe des Rundgangs arbeiten die Jugendlichen mit Textausschnitten aus antiken Quellen zu den verschiedenen Nomadenvlkern, wie zum Beispiel aus Herodots Historien. Wie stellen die antiken Autoren die Vlkerstmme dar? Inwieweit stimmen ihre Beschreibungen mit den archologischen Funden berein? Anhand von Fotos einer Ausgrabung sollen sie mglichst viel Wissen ber die begrabene Person sammeln und dieses mit den Beschreibungen in den schriftlichen Quellen vergleichen. Dadurch wird deutlich, wie archologische Arbeitsweise verstndlich und deutlich, wie schwierig es sein kann, zu schlssigen Ergebnissen zu kommen.

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  • GECHICHTS-WERKSTATT

    Die Geschichts-Werkstatt bietet ergnzend zum Ausstellungsrundgang die Mglichkeit, Erfahrenes in einem Workshop praktisch umzusetzen. FOLGENDER WORKSHOP WIRD ANGEBOTEN:

    PRGEBILDER fr Besucherinnen und Besucher ab 5 Jahren Dauer: ca. 1 Stunde

    In der Ausstellung sind viele Goldarbeiten mit Tiergestalten zu sehen. Angeregt von diesen Kunstwerken knnen die Kinder und Jugendlichen Tierumrisse und Verzierungen mittels Stiften auf eine Metallprgefolie eindrcken. Im Anschluss wird damit eine Bildkarte angefertigt.

    Fr Besucherinnen und Besucher ab etwa 9 Jahren stehen dickere Metallfolien zur Verfgung, die mit unterschiedlichen Werkzeugen (Feile, Stanzeisen, usw.) bearbeitet werden. Je nach Fingerfertigkeit der Kinder und Jugendlichen wird aus der fertig verzierten Metallfolie eine Bildkarte oder eine Brosche hergestellt.

    Die Kulturvermittlung der O. Landesmuseen wird untersttzt von

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    Vermittlungskonzepte fr Besucherinnen und Besucher ab 5 JahrenOrt: Schlossmuseum Linz, Schlossberg 1, 4010 LinzDauer: 22. Mrz - 22. August 2010Konzepte: Mag.a Astrid Hofstetter, Mag.a Gabi Kainberger, Mag.a Christina Sandbergerffnungszeiten: Di., Mi., Fr. 9.00 18.00 Uhr, Do. 9.00 21.00 Uhr