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Das Hockey-Magazin der Schweiz CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010 Homestory: Josh Holden InTeam: Einblick in die «heiligen Räume» der NL A-Teams Leitwolf und Teamplayer Reto von Arx im Interview Medienpartner

SLAPSHOT No. 4 2009/10

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The Swiss Icehockey Magazine

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CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010

Homestory: Josh Holden

InTeam: Einblick in die «heiligen Räume» der NL A-Teams

Leitwolf und Teamplayer

Reto von Arx im Interview

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Ein UmklEidEraUm für diE frEizEitklEidEr, EinE «PlayErs loUngE», Ein EigEnEr kraftraUm, EinE VidEowand in dEr gardErobE, Ein PErfEktEr nassbErEich: in bErn hErrschEn nhl-zUständE. Und wir habEn ihnEn EigEnE gEsEtzE VErsProchEn: wEr das grossE scb-logo am bodEn bEtritt, bEzahlt 50 frankEn in diE mannschaftskassE. aUch das ist EinE gängigE, nordamErikanischE rEgEl.

HereinspaziertslaPshot hat diE 12 nl a-clUbs Von a wiE ambrì bis z wiE zUg an ihrEm arbEitsPlatz bEsUcht Und das innErstE innEnlEbEn jEdEr mannschaft aUfgEdEckt: diE sPiElErgardErobE. diE gardErobE ist arbEitsPlatz Und zUflUchtsort zUglEich, Ein raUm, wo EigEnE gEsEtzE gEltEn Und gEhEimnissE Ein zUhaUsE findEn. slaPshot öffnEt türEn, diE sonst allEn EishockEyzUschaUErn Und aUch dEn mEdiEn VErschlossEn blEibEn. hErEinsPaziErt...

InTeamDie Garderoben der National League A

Garderoben­geflüster

Das Wort Garderobe kommt aus dem Französischen und ist die Kombination der Wörter garder (= auf etwas Acht geben) und La robe (= das Kleid). Garderobe bedeutet also Ort, an dem die Kleider verwahrt werden. Habe ich aus dem Internet abgeschrieben, wird also schon stimmen.

Und so werfen wir in dieser Nummer einen Blick in die Garderoben unserer NL A-Klubs. Oder besser gesagt: Unser Lichtbildarchitekt Pius Koller hat es für uns getan, und zum ersten Mal gibt es eine Dokumentation mit Bildern aller NL A-Garderoben.

Garderoben sind vergleichbar mit den Redaktionen von Zeitschriften wie SLAPSHOT. Was in der Garderobe und in der Redaktion besprochen wird, ist

Face Off

nicht für die Öffentlichkeit und schon gar nicht für die Ohren der Konkurrenz bestimmt. In der Garderobe und in der Redaktion wird um Plätze und Aufstellun-gen bzw. um Platzzuteilung für Stories und Seitenpläne gestritten. Und hin und wieder rumpelt es in der Garderobe und in der Redaktion. In der Regel hält sich der Chef der Redaktion (der Chefredak-tor) ein bisschen länger im Amt als der Chef in der Kabine (der Trainer).

Wäre jetzt noch die Frage zu klären: Wenn es einen so direkten Vergleich gibt zwischen Garderoben und Redaktionen, mit welcher Garderobe lässt sich unsere Redaktion am ehesten vergleichen?

Das ist eine schwierige, heikle, unbeque-me Frage. Sagen wir es so: Die Saläre sind bei uns im Vergleich zur Konkurrenz etwa so niedrig wie in der vierten Linie bei den SCL Tigers. Dafür ist unser Selbst-vertrauen so gross wie im ersten Block des HC Davos. Und so hat es uns sehr gefreut, dass wir mit Reto von Arx einen Spieler aus dem ersten Sturm des HC Davos für diese Nummer interviewen durften. Ich habe übrigens im Internet nachgeschaut, was eigentlich ein Inter-view ist. Also: Es ist die Befragung durch einen Fragesteller mit dem Ziel, persön-liche Informationen oder Sachverhalte zu ermitteln. Das Interview erfordert eine intensive Vorbereitung (etwa im Hinblick auf Nachfragen, Einwände, Führung) und ein Höchstmass an Einfühlungsvermögen. Wenn ich das so lese, dann wundert es mich, dass ausgerechnet ich fürs Inter-view mit Reto nach Davos hinaufgeschickt worden bin. l

Klaus ZauggSLAPSHOT-Autor

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Severin Blindenbacher / Färjestads BKSchweizer im Ausland

....Arbeitsam, professionell

und teamfahigFaul und stolz sollen wir schweizer gemäss unseren schwedischen zeitgenossen sein. mit severin BlindenBacher Beweist Bereits der dritte schweizer nationalspieler Bei Färjestads BK das gegenteil.

InhaltSNAPSHOT

Kirby’s Law 10

INTERVIEWReto von Arx – «Den HCD kann man nicht beschreiben. Man muss ihn erleben.» 14

HISTORYEHC Kloten – Panini 1984 22

INTEAM - DIE NL A VON A BIS ZHereinspaziert – Die Garderoben der National League A

SC Bern 24HC Ambrì-Piotta 27 EHC Biel 28Fribourg-Gottéron 29HC Davos 31HC Genf-Servette 32 Kloten Flyers 33HC Lugano 34Lakers 35SCL Tigers 36ZSC Lions 45EV Zug 46Mythos Garderobe – Der Türöffner 48

POSTERJan Alston, ZSC Lions 37Spengler Cup Davos 2009 38

3 X 20 MINUTENSwiss Regio League 38

KOLUMNENRoost’s Blue Line – Erfolgsrezept Sozialkompetenz 47Zaugg’s Red Line – Fussball ist korrupt, Eishockey nicht 71

HOMESTORYSechsfache Holden-Power 50

VERSUSHC Genf-Servette vs. HC Lugano 52

NLB EXKLUSIVTodd Elik on Tour 56

MEIN ARBEITSPLATZStefan Eichmann 60

SCHWEIZER IM AUSLANDSeverin Blindenbacher / Färjestad BK 72

REPORTSSpengler Cup Davos 2009 – Stars und Sternchen 66Swiss Pond Hockey Silvaplana 76

OVERTIMEZepterübergabe 79

SLAPSHOT.CH – Online-Umfrage

Nach der Konkursanmeldung der Young Sprinters wurden kriti-sche Stimmen gegen den Lizenzausschuss laut. Gemäss der Umfrage steht jedoch die Mehrheit der Instanz des Lizenzaus-

Trotz seiner bald 41 Jahre ist Ari Sulander offen für Neues und bricht mit der Tradition. Seit ein paar Wochen sind die Stockschaufeln des Goalies der ZSC Lions nicht mehr mit weissem Tape verklebt, sondern mit einem gerillten und mit dem Club-Logo verzierten «Blade Tape» präpa-riert. «Mein Tor hütertrainer hat das in Finnland gesehen und in die Schweiz gebracht», sagt «Sulo». «Ich habe es aus probiert, war sehr zufrieden und spiele jetzt damit. Zudem kann ich Zeit sparen. Das Tape aufzukleben geht

viel schneller als die Schaufel zu isolieren.» Die ersten Tests absolvierte der Finne noch mit einem neutralen «Blade Tape» – was unter anderem Materialwart Peter «Schräge» Schrag störte. Schnell war die Idee geboren, die Neuheit optisch aufzupeppen und Sulander mit dem Löwen auf der Schaufel in den Kasten zu schicken. Mit Erfolg. «Sulo» ist nicht altersmüde, hat nach wie vor den Tiger im Tank. Und beweist immer wieder, dass er ein Meister des Hexens geblieben ist.

schusses positiv gegenüber. Aber knapp die Hälfte befi ndet den Ausbau von Kompetenzen für notwendig, damit der Lizenzaus-schuss funktionieren kann. QUELLE: SLAPSHOT.CH

WIE WEITER MIT DEM LIZENZAUSSCHUSS?Gar nicht – der Lizenzausschuss hat versagt 28,5%So wie bisher, Neuchâtel ist ein Einzelfall 29,7%Ausbauen, es braucht noch mehr Kompetenzen 41,8%

TitelbildDie eigenen Fans lieben ihn und feiern ihn als «geile Siech». Die Anhänger der gegneri-schen Mannschaften fürchten ihn. Denn sie wissen, er kann jedes Spiel im Alleingang entscheiden. Er, das ist Reto von Arx, der Leitwolf des HC Davos, des erfolgreichsten Teams dieses Jahrhunderts. Der Eishockeystar, der so oft eine schwarze Wollmütze trägt. Über die Feiertage steht der Emmentaler noch stärker als sonst im Rampenlicht – am Spengler Cup, dem rauschenden Fest des HCD. Schon jetzt gewährt «RvA» den SLAPSHOT- Leserinnen und -Lesern Einblick in sein Innenleben und spricht im grossen Interview über seine Be-ziehung zu Trainer Arno Del Curto, seinen Stellenwert beim HCD, seine wilden Jahre und seine Zukunftspläne. Foto von Arx: Pius Koller / Foto Roest:swiss-image.ch by Andy Mettler

- Leserinnen und -Lesern Einblick in sein Innenleben und spricht im grossen Interview über seine Be-

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CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010

Homestory: Josh Holden

InTeam: Einblick in die «heiligen Räume» der NL A-Teams

Leitwolf und TeamplayerReto von Arx im Interview

CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010

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Ari Sulander mit dem Löwen auf der Schaufel – und dem Tiger im Tank

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SLAPShots

Normalerweise sieht man Annette Fetscherin im Studio von Pay-TV-Sender Teleclub. Anlässlich des Journalisten-Trainings der PostFinance in Bern tauschte sie aber das Mikrophon mit dem Eishockeystock und wagte sich aufs Glatteis.Die hübsche Thurgauerin absolvierte zuerst ein Publizistik- und Politikstudium, bevor sie via Tele Top, wo sie als Modera-torin und Redaktorin arbeitete, und «Glanz und Gloria» zum Teleclub wechselte. Zum Glück für die Schweizer Sportfans mit Teleclub-Abo.

Aufgepasst, liebe Hercule Poirots, Sherlock Holmes und Miss Marples! Nach dem SCB-Krimi «Sudden Death» endlich wieder Eishockey-Nervenkitzel in einem Buch. Wenn ihr also nicht nur gerne eure Nase in fremde Angelegenheiten steckt, sondern auch noch Eishockeyfans seid, dann verschlingt ihr den neuen Eishockey-Krimi sicherlich in Null-kommanichts. In Pierre Paillasses «Nachspiel» dreht sich die gesamte spannende Handlung um die letztjährige Playoff-Serie zwischen den ZSC Lions und dem HC Fribourg-Gottéron. Bereits der Einstieg fesselt den Leser so sehr, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen will: Als Julien Sprunger seine Mannschaft in den Playoff-Halbfi nal schiesst, tobt die ganze Patinoire St. Léo-nard. Nein, nicht die ganze. Ein Fan jubelt nicht mit, er liegt tot in einer der verlassenen Toiletten. Und dieser ominöse Todesfall soll im Verlauf der Hand-lung mit gewitztem Verstand und süffi santem Witz aufgeklärt werden. Kommen die Detektive dem Täter auf die Spur?Wer letztes Jahr mit Gottéron oder den Lions mit-gefi ebert hat, der darf sich freuen, die Geschehnisse aus einer etwas anderen Sicht zu erleben. Auch sonst lockt das Buch, denn kaum ein Krimi schildert die verzwickten Ereignisse so eishockeynah wie «Nachspiel» von Pierre Paillasse. l

hotSHOT hotSHOT hotdes Monats

SLAPShotsSLAPShots

Normalerweise sieht man Annette Fetscherin im Studio von Pay-TV-Sender Teleclub. Anlässlich des Journalisten-Trainings der PostFinance in Bern tauschte sie aber das Mikrophon mit

Die hübsche Thurgauerin absolvierte zuerst ein Publizistik- und Politikstudium, bevor sie via Tele Top, wo sie als Modera-torin und Redaktorin arbeitete, und «Glanz und Gloria» zum

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Normalerweise sieht man Annette Fetscherin im Studio von Pay-TV-Sender Teleclub. Anlässlich des Journalisten-Trainings der PostFinance in Bern tauschte sie aber das Mikrophon mit

Die hübsche Thurgauerin absolvierte zuerst ein Publizistik- und Politikstudium, bevor sie via Tele Top, wo sie als Modera-torin und Redaktorin arbeitete, und «Glanz und Gloria» zum

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Eishockey-Krimi

1. Boots Of Spanish Leather – Nanci Griffi th2. The Priest – Milow3. Standing Outside The Fire – Garth Brooks4. Music – Joss Stone5. 9 Crimes – Damien Rice6. Burn One Down – Ben Harper7. Outbound Plane – Tom Russell8. Clean – Incubus9. Deliver Me – The Hooters10. Have You Ever Seen The Rain – Creedence Clearwater Revival

iPod Top 10 von Emanuel Peter, EHC Biel

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SLAPShots

SLAPSHOT hat auf die Feiertage mit STREETBELT.CH ein besonderes Weihnachts geschenk kreiert. STREETBELT.CH wurde eigentlich mit der Verwertung von alten Hydrantennummern am Gürtel bekannt. Mittlerweile bieten die drei Berner Jungunternehmer Reto Schürch

Amateur in Schweden

SLAPSHOT meets STREETBELT

Daniel Stricker hat als Schiedsrichter viel erlebt. Auch auf der internationalen Bühne. Er pfi ff Spiele an Weltmeisterschaf-ten, in der Champions League, im Conti-nental Cup und im Spengler Cup. Jetzt hat der 34-Jährige eine Premiere gefeiert. Als Austausch-Ref kam der Herisauer in der schwedischen Elitserien zum Einsatz, leite-te als zweiter Head Frölunda – Södertälje und Färjestad – Djurgarden. Dabei traf er am 1. Dezember auf den Schweizer Severin Blindenbacher, der für Färjestads BK verteidigt und beim 4:2-Sieg seines Teams auf dem Eis stand. Obwohl Strickers Tasche mit Ausrüstung und den Linsen auf

hockeymanager.ch

Beliebtester Goalie:Marco Bührer, SC Bern, ist in 5888 Mannschaften.

Beliebteste Verteidiger:Roman Josi, SC Bern, ist in 6842 Mannschaften.Steve Hirschi, HC Lugano, ist in 6244 Mannschaften.Mathias Seger, ZSC Lions, ist in 5278 Mannschaften.

Beliebteste Stürmer:Damien Brunner, EV Zug, ist in 9255 Mannschaften.Thomas Déruns, HC Genf-Servette, ist in 8641 Mannschaften.Josh Holden, EV Zug, ist in 8258 Mannschaften.

Meistverkaufte Spieler:Petteri Nummelin, HC Lugano, 3136 mal.Lubos Bartecko, SC Bern, 2868 mal.Roman Wick, Kloten Flyers, 2825 mal.

Teuerste Spieler:Josh Holden, EV Zug – Wert: 18.5 Chicchi d’Oro.Hnat Domenichelli, HC Lugano – Wert: 18 Chicchi d’Oro.Randy Robitaille, HC Lugano – Wert: 16.5 Chicchi d’Oro.

Grösster Wertverlust:Kimmo Rintanen, Kloten Flyers, Anfangs 16.5 – jetzt 10.Brady Murray, HC Lugano, Anfangs 16.5 – jetzt 6.5.Petteri Nummelin, HC Lugano, Anfangs 18.5 – jetzt 12.

Grösster Wertzuwachs:Thomas Déruns, HC Genf-Servette, Anfangs 5.5 – jetzt 13.5.Damien Brunner, EV Zug, Anfangs 7.5 – jetzt 15.Josh Holden, EV Zug, Anfangs 10.5 – jetzt 18.5.

Alle weiteren Infos können Sie auf www.hockeymanager.ch entnehmen. l

Tops und Flops zur Saison-HalbzeitIN DER NATIONAL LEAGUE A SIND MITTLERWEILE ÜBER 30 RUNDEN GESPIELT. GRUND GENUG, EINE ANALYSE DER TOPS UND FLOPS DES DIESJÄHRIGEN HOCKEYMANAGER ZU MACHEN. WER WURDE AM MEISTEN GEKAUFT, WER VERKAUFT? WER HAT DEN GRÖSSTEN WERT-ZUWACHS UND WER DEN GRÖSSTEN -VERLUST? HIER SIND DIE ANTWORTEN.

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Loïc Burkhalter Name Benjamin Winkler LAKERS Club Kloten Flyers 11.02.1980 Geburtstag 22.02.1977 185 cm Grösse 176 cm 94 kg Gewicht 86 kg 632 NL A-Spiele 539 130 NL A-Tore 27 30 CH-Länderspiele 18 Pizza Pizza oder Pasta? Pizza Fleisch Fisch oder Fleisch? Fleisch Kaffee Kaffee oder Tee? Tee Disco Kino oder Disco? Weder noch Telefonieren Telefonieren oder SMS? Telefonieren Pünktlich Pünktlich oder Unpünktlich? Sehr pünktlich Meer Berge oder Meer? Berge Pop Rock oder Pop? Rock Fussball Tennis oder Fussball? Tennis Buch Buch oder DVD? DVD Ski Ski oder Snowboard? Ski Fondue Raclette oder Fondue? Fondue Brunette Blond oder Brunette? Blond Gute Flasche Wein Bier oder Wein? Wein

dem Flug von Zürich nach Göteborg ver-loren ging, hatte er im hohen Norden den Durchblick. Nach dem Einsatz in Karlstad fand der Schiedsrichter auch Zeit für ein Gespräch mit Blindenbacher – allerdings nur für ein kurzes. Denn schon bald darauf musste er den Heim-fl ug an treten und im «richtigen» Beruf seinen Mann stehen. Stricker ist Ama-teur-Ref und arbeitet sonst als Qualitäts-management-Leiter. Für sein Hobby Eis-hockey opfert er pro Jahr zwischen drei und sechs Ferienwochen – darf als Beloh-nung aber reisen und internationale Erfah-rungen sammeln. l

Entweder oder…Amateur in Schweden

(Ex-NL A Goalie), Ciro Barisi, Hansjörg Kühni nicht nur Nummern in Ihrem Sortiment an, sondern auch den sogenannten LOGO-BELT. SLAPSHOT liess eine limitierte Anzahl der Trendgürtel

anfertigen und bietet diese nun zum Preis von CHF 99.– an. Bestellen kann man die Gürtel in drei Grössen (90, 100, 110 cm) via [email protected].

Betritt ein Mann die öffentliche Toilette. Da die erste Kabine besetzt ist, geht er in die zweite Kabine. Kaum hat er sich hingesetzt, tönt es von der Nachbarkabine: «Hey, wie geht’s dir?» Zögernd antwortet der Mann aus Nummer 2: «Tiptop, merci.»Darauf fragt der andere erneut: «Und, was machst du gerade?» Etwas verwirrt meint der Mann: «Wahrscheinlich das gleiche wie du…»Um weiteren Fragen zu entkommen, versucht sich der Mann zu beeilen, als er aus Kabine 1 hört: «Soll ich zu dir kommen?» Peinlich berührt antwortet er freundlich: «Tut mir Leid, aber ich bin gerade beschäftigt.»Da hört er aus Kabine 1: «Du, ich ruf dich gleich wieder an. Irgend so ein Depp sitzt nebenan auf der Toilette und antwortet die ganze Zeit auf meine Fragen.»

LIEBLINGSWITZ VON VALENTIN WIRZ, STÜRMER FRIBOURG-GOTTÉRON

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DIE NEUE ROMANTIC COMEDY MIT MARCO RIMA STARTET AM 7.1.2010 IN DEN DEUTSCHSCHWEIZER KINOS.

Gigi Poltera, Pöstler in Arosa, hat eigentlich alles, was er braucht. Eigentlich. In der Blüte seines Lebens macht sich Krisenstimmung breit: Die glorreichen Eishockeyzeiten mit seinen Buddies sind längst vorbei, seine Frau ist mit einem anderen Mann liiert und der Sohn möchte von seinem «peinlichen» Vater nicht viel wissen.

Gewinne eines von drei Souvenirs aus dem Film «Champions» mit Marco Rima. Verlost werden ein «T-Shirt Poltera», ein «Gongshow Cap Champi-ons» und ein «Woolie Classic».Die Gewinner werden aus den Einsendungen ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sende den Talon bis am Freitag, 15. Januar 2010 an:SLAPSHOT, Postfach 683, 3098 Köniz.

Gewinne mit

Olympia 2010 in Vancouver, NL-Playoffs und anschliessend die Eishockey-Welt-meisterschaft im Nachbarland Deutsch-land. Drei Highlights, welche wir uns nicht entgehen lassen wollen – auf und neben dem Eis.Eine leidenschaftliche Gruppe, bestehend aus Technikern (Spieler, Trainer, Schieds-richter und Manager), Präsidenten und deren VR-Mitglieder, Journalisten, Spon-soren und Fans aus allen Schichten, hat

sich zusammengeschlossen, um gemein-sam eine Off-Ice-Hockey-Diskussions runde ins Leben zu rufen.Forum, Arena, runder Tisch... oder wie immer man einen solchen Event auch nen-nen will. Das Game hat schliesslich das «Schweizer Hockey Symposium» in der Overtime gewonnen. Allerdings erst nach einem hochspannenden Penaltyschiessen nach 69 Versuchen...

EIN SYMPOSIUM ON THE ROAD…Einmal pro Monat trifft sich die Eishockey-Familie zum Themen- und Gedankenaus-tausch in einer Hockeystadt/-Region. Neben den spezifi schen Eishockey-Themen werden zusätzlich kulturelle und kulinari-sche Attraktionen angeboten.Wir starten unsere Tour de Suisse bei unseren Freunden in der Romandie, in der Hauptstadt des Olympischen Komitees, Lausanne, ganz unter dem Motto «Olym-pisches Turnier 2010 in Vancouver (Kanada)». Die nächsten Austragungs-orte werden dann Genf (Playoffs) und Zürich-Kloten (WM) sein.

AMANDA AMMANN – MISS SCHWEIZ 2007 – FÜHRT UNS DURCH DAS LAND!

Neben Veranstalter HELP – Ludwig Lemmenmeier & sein Team – werden Sie charmant und kompetent durch Amanda Ammann, unserer Miss Schweiz 2007, quer durch die Schweizer Eishockey-Land-karte begleitet. Die Tochter des ehema-

Eishockey Symposium 2010

ligen NL-Stürmers Richard Ammann wird uns die Macho-Welt des Eishockeys dank ihres Know-hows und ihrer Schlag-fertigkeit mit einer Prise Feminität versüssen...

HOCHKARÄTIGE REFERENTENAlles, was im Schweizer Eishockey Rang und Namen hat, wird in einem der 3 Sym-posien (Januar – März – April 2010) min-destens einmal auftreten. Angemeldete

Publikumsteilnehmer werden vom Veran-stalter mit einem Newsletter vorzeitig über die Podiums-Mitglieder informiert.

ALSO MELDEN SIE SICH RECHTZEITIG AN!Wir wollen aber auch Ihren Wünschen und Anregungen entgegenkommen. Geben Sie uns daher Ihre Wunschkandidaten als Referenten und nach jedem Symposium Ihr Feedback durch. Mit dieser proaktiven Kommunikation wollen wir einen Win-Win-Event kreieren, bei welchem alle Teamplayer auf ihre Kosten kommen.In diesem Sinne, liebe Eishockeyfreunde, wünschen wir Ihnen viel Freude am diesjährigen Spengler Cup Davos und frohe Festtage.See you later at the first Hockey Sym-posium in Lausanne!

Ihr Veranstalter-TeamHELP; Beratungs- und InformationsbüroL. LemmenmeierMontreux-Zürich-Genf

Hauptsitz:Postfach 1307, Rue du Pont 29CH 1820 Montreux www.help-le.ch [email protected] [email protected] [email protected]: Ludwig: 076 400 52 69 Mikaël: 079 916 84 24 Sandra: 026 470 07 85 & 079 751 23 39

DIE ZWEITE HÄLFTE DER EISHOCKEY SAISON 2009/2010 VERSPRICHT HOCHEXPLOSIVE FACE OFF’S!

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Homestory: Josh Holden

InTeam: Einblick in die

«heiligen Räume»

der NL A-Teams

Leitwolf und Teamplayer

Reto von Arx im Interview

CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010CHF 7.50 • Dez. 2009 / Jan. 2010 • Nr. 4 • Saison 2009/2010

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Als wäre das noch nicht genug, scheint der ehemals erfolgreiche Eishockey-club Arosa pleite zu sein. Die erfahrenen Spieler müssen verkauft werden, und was übrig bleibt, ist ein Rumpfteam aus Junioren, darunter Gigis talen-tierter Sohn Tim.Zum Glück hat Gigis bester Freund Sturzi eine brillante Idee: ein Comeback auf dem Eis. Gigi ist nur bedingt begeistert, zieht aber mit. Um den eigenen Club zu retten, beginnt ein Kampf an vielen Fronten: Ein paar Gleichgesinnte müssen her, ein paar Kilos müssen weg und ein paar Tausender müssen in die Kasse.Das Comeback auf dem Eis wird so zum Comeback im Leben und in der Liebe.

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Kirby’s Law!

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Kirby Law / HC Ambrì-Piotta

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ALLE HÄNDE VOLL ZU TUN HAT HIER LINESMAN PETER KÜNG. OBSCHON DAS SPIEL MIT 7:3 FÜR DIE LUGANESI AUSGEHT, SOLL DAS NICHT HEISSEN, DASS AM 17. NOVEMBER IM TESSINER DERBY IN AMBRÌ NICHT UM JEDEN ZENTIMETER GEKÄMPFT WIRD. KIRBY LAW UND ALESSANDRO CHIESA MÜSSEN NACH IHRER BOX-EINLAGE BEIM STAND VON 2:4 IHRE HITZIGEN KÖPFE IN DER KÜHLBOX ABKÜHLEN LASSEN. ALESSANDRO CHIESA, DER NÄCHSTE SAISON DIE SCHLITTSCHUHE FÜR DEN EV ZUG SCHNÜRT, DARF NACH ZWEI MINUTEN WIEDER MIT TUN, WÄHREND DIE DURCHSETZUNG VON KIRBY’S «GESETZ» MIT VIER STRAFMINUTEN GEAHNDET WIRD.

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Interview

Reto von ARx ist die gRösste spieleRpeRsönlichkeit unseRes eishockeys. im inteRview spRicht eR Auch übeR seine beziehung zu ARno del cuRto, seine Rolle Als leAdeR deR eRfolgReichsten mAnnschAft dieses JAhRhundeRts und dAs phänomen hc dAvos.

«Den HCD kann man nicht beschreiben. Man muss ihn erleben.»

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Reto von Arx / HC Davos

«Den HCD kann man nicht beschreiben. Man muss ihn erleben.»

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So dürfte es denn doch nicht sein: Ihre Meinung zählt bei Arno Del Curto.Arno ist ein Trainer, der den Puls der Mannschaft spürt, der wissen will, was geht, mit allen spricht und auch andere nach der Meinung fragt.

Aber Ihre Meinung hat mehr Gewicht als die Ihrer Mitspieler.Ich bin ein Spieler in diesem Team und sage, wie jeder, seine Meinung. Wir haben Erfolg, weil wir als Team stark sind. Wir haben den Vorteil, dass wir eine Kerngruppe von Spielern haben, die nun schon seit Jahren zusammen sind. Daraus ergibt sich eine Verlässlichkeit und es fällt neuen Spielern leicht, sich bei uns zu integrieren. Bei uns ist es allen wohl, und das ist ein wichtiger Grund, warum ich seit Jahren hier bin. Die Kabine ist bei uns jeden Tag offen, wir treffen uns auch neben den offiziellen Trainingszeiten. Ich habe es schon immer geschätzt, schnell auf der Eisbahn vorbeizuschauen, einen Kaffee zu trinken und mit den Kollegen zu reden. Ich denke, dieser Zusammenhalt ist unsere grosse Stärke, wir können uns auf einander verlassen. Auch die ausländischen Spieler sagen immer wieder, wie einfach es sei, bei uns ins Team zu kommen.

Ist das auch der Grund, warum schwierige Spieler integriert werden können?Wie meinen Sie das?

Nun ja, beim HCD gibt es Spieler, die im landläufigen Sinne als schwierig bezeichnet werden. Alleine die Geschichten mit den Sperren wegen Haschisch­rauchens......ja, ich kenne diese Geschichten. Ich mache niemandem einen Vorwurf, weil ich ja auch meine – in Anführungs­

zeichen – wilden Jahre hatte. Etwas anderes ist hier entscheidend: Wie haben wir alle darauf reagiert?

Da muss ich sagen: Alle haben super reagiert. Der Klub, der die Sache ruhig angegangen ist, aber die betreffenden Spieler bestraft und aufgezeigt hat, dass es Limiten gibt. Und jeder Einzelne hat richtig reagiert und

nachher noch mehr geleistet. Ich denke, dass jeder einzelne als Persönlichkeit und als Sportler durch diese Vorfälle stärker geworden ist und dass wir auch als Team noch näher zusammen­gewachsen sind.

Sie haben vorhin gesagt, Sie hätten in Anführungszeichen auch wilde Jahre gehabt.Ja, das ist so. Gerade deshalb mache

ich doch einem Jungen keinen Vorwurf, wenn er die Lehren daraus zieht und die

Leistung bringt. Denn darum geht es hier: um Leistung.

Ihre wilden Jahre sind vorüber......man wird älter und ruhiger. Und Arno Del Curto

hat damals auch dafür gesorgt, dass wir uns beruhigt haben.

Ist in einem Dorf wie Davos diese Mannschafts­bildung einfacher?Vielleicht schon. Wir laufen uns ja täglich über den Weg und können problemlos mal ein Sondertraining machen. Wenn ich etwa von anderen Spielern höre, dass sie 40 Minuten Zeit brauchen um ins Stadion zu gelangen, kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen.

Um aufs Thema zurückzukommen: Team bildung hin oder her – Sie werden in Davos bei wichtigen Entscheidungen nach Ihrer Meinung gefragt.

Text: Klaus Zaugg Fotos: Pius Koller

Sind Sie mit dem Bild zufrieden, das von Ihnen in der Öffentlichkeit gezeichnet wird?Welches Bild meinen Sie?

Das Bild des Leitwolfes im erfolgreichsten Team, das Bild, «ä geile Siech» zu sein, das Bild des Rock’n’Rollers.Es interessiert mich eigentlich nicht, was über mich geschrieben wird und ich lese es kaum.

Sie kokettieren. Das sagen alle. Und alle lesen ganz genau, was geschrieben wird.Natürlich bekomme ich mit, was über mich geschrieben wird. Aber ich lese es nicht gerne und es ist nicht wichtig. Ich weiss ja aus eigener Erfahrung, welche Dynamik entstehen kann und wie wenig man letztlich Einfluss darauf hat, was die Medien berichten. Für mich zählt, welches Bild mein Umfeld von mir hat. Hier bekomme ich ehrliche Antworten. Ich werde oft gefragt, ob es mir etwas ausmache, wenn ich von gegnerischen Fans ausgepfiffen werde. Auch hier gilt: Für mich zählt die Meinung meines Umfeldes. Hier spüre ich, welchen Wert ich habe.

Als Leitwolf des erfolgreichsten Teams stehen Sie eben im Mittelpunkt des Interesses.Das ist mir gar nicht recht. Je mehr über meine Mitspieler und je weniger über mich geredet und geschrieben wird, desto besser. Dann habe ich meinen Frieden.

Aber Sie verstehen, dass Sie als Leader innerhalb dieser Mannschaft eine besondere Rolle einnehmen?Tue ich das? Was ist ein Leader? Ich strebe nicht danach, das zu sein, was Sie einen Leader nennen. Ich bin da, um zu spielen und ich bin ein Spieler des HC Davos. Ich tue einfach tagtäglich alles, um meine Arbeit richtig zu machen. Damit ich mir keine Vorwürfe machen muss, ich hätte es besser machen können.

Aber Sie stehen näher beim Coach als jeder andere?Neben dem Eis ja. Arno Del Curto zähle ich zu meinen Freunden. Aber wir können Beruf und Privatleben sehr gut trennen. Im Eisstadion bin ich für ihn ein Spieler wie jeder andere auch. Da gibt es keinen Unterschied zwischen einem Junior und mir.

Interview

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Reto von ARx

Geboren: 13. September 1976Zivilstand: Verheiratet, zwei KinderGrösse / Gewicht: 180 cm / 86 kgPosition: Center

Karriere: 104 Länderspiele. – NHL­Draft 2000, Nr. 271, Chicago. – 19 NHL­Spiele (3 Tore). – Erster in der Schweiz aus­gebildeter Spieler, der in der NHL ein Tor erzielt hat. – Klubs: SC Langnau (bis 1995). Ab 1995 HC Davos – ausser der Saison 2000/01, die er in Nord­amerika in der Organisation von Chicago verbrachte. – Spielte 1993/94

für Langnau auch eine Saison in der 1. Liga: 32 Spie­le, 29 Tore, 41 Assists, 70 Punkte. – WM­Teilnehmer 1996, 97, 98, 2000. Olympiateilnehmer 2002. – Aufsteiger in die NLB mit Langnau 1994. – Meister 2002, 2005, 2007 und 2009 mit Davos. – Wert­vollster NLA­Spieler 2003, 2006 und 2009. – Bruder von Jan von Arx. – Vertrag in Davos bis 2014.

Reto von Arx / HC Davos

Das ist eigentlich nicht etwas, das in die Öffentlichkeit gehört. Ja, es stimmt, es ist schon vorgekommen, dass man mich nach meiner Meinung gefragt hat. Aber ich bin nun seit 15 Jahren in Davos. Da ist es wohl normal, dass man mich ab und zu fragt.

In diesen 15 Jahren sind Sie ein Davoser geworden.Ja, so kann man es sagen. Ich fühle mich mit meiner Familie hier sehr wohl. Ich denke, dass wir auch nach meiner Karriere hier bleiben werden.

Sie reden nach wie vor ein unverfälschtes, breites Berndeutsch. Kehren Sie oft nach Langnau zurück?Nein, nicht nach Langnau. Ich besuche ab und zu meine Eltern in Zollbrück bei Langnau. Das Berndeutsch ist halt etwas, das man nicht mehr wegbringt.

Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, was Sie nach Ihrer Karriere machen wollen?Einer der Gründe für den langfristigen Vertrag...

...wie lange läuft eigentlich Ihr Vertrag?Hm, noch fünf Jahre? Oder vier? Ehrlich, ich weiss es gar nicht mehr. Also, einer der Gründe für den langfristigen Vertrag, den mein Bruder und ich hier unterschrieben haben, ist die Sicherheit, die wir nun über eine gewisse Zeitspanne haben. Wir bekommen etwas Spielraum, um uns für das Leben nach der Karriere vorzubereiten.

Und in welche Richtung soll es gehen?Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Würde meine Karriere heute zu Ende gehen, dann würde ich Juniorentrainer. Doch in ein paar Jahren ist vielleicht wieder alles anders. Aber ich denke, dass ich auch später etwas mit Eishockey zu tun haben werde.

Hätte es Ihre Karriere ohne Arno Del Curto so gegeben?Das ist schwierig zu sagen. Sicher ist, dass ich extrem von Arno profitiere, besonders vom harten Sommer­training. Diese harte Arbeit im Sommer ist für meine Karriere sehr wichtig. Ich brauche dieses harte Training, ich muss für gute Testergebnisse mehr als andere leisten. Einmal habe ich in einem Interview darüber gesprochen,

dass ich noch nie schwerere Verletzungen hatte und dann hat es mich gleich erwischt. Ich greife also nach Holz, wenn ich sagen, dass diese harte Arbeit im Sommer mit ein Grund ist, warum ich bisher eigentlich wenig Verletzungspech hatte. Ich bin mir aber bewusst, dass dazu auch Glück gehört.

In letzter Zeit häufen sich die Gehirnerschütterun­gen. Ist das ein Trend? Müssen wir etwas an den Spielregeln ändern?Kein Zweifel, das Spiel ist schneller und die Zusammen­stösse sind heftiger geworden. Aber ich bin nicht sicher, ob es heute tatsächlich mehr Gehirnerschütterungen gibt. Die gab es auch früher. Aber da ist viel weniger darüber geschrieben und geredet worden und nach einer Woche ist einer halt wieder aufs Eis zurückgekehrt. Wegen der Gefahr von Gehirnerschütterungen die Regeln ändern? Da sehe ich keine Möglichkeit. Wollen wir denn das Checken verbieten? Sicher nicht. Eishockey ist ein Kontaktsport und wir Spieler kennen das Risiko.

Wie beschreiben Sie Arno Del Curto?Er ist sehr fordernd, aber für jeden Spieler da.

Und wie beschreiben Sie einem Fremden, sagen wir einem ausländischen Trainer, das Erfolgsgeheimnis des HC Davos?Hm, das lässt sich nicht beschreiben oder in Worte fassen. Also wenn mir ein Trainer diese Frage stellen würde, dann wäre meine Antwort: Komm bei uns vorbei, verbringe ein paar Tage mit uns, dann hast du die Antwort. Ich denke, den HC Davos kann man nicht beschreiben. Man muss ihn erleben.

Kehren Sie in die Nationalmannschaft zurück, wenn Sie der neue Nationaltrainer Sean Simpson fragen sollte?Das weiss ich nicht. Es ist noch früh genug, sich Gedanken zu machen, wenn eine solche Anfrage kommen sollte. Kommt diese Anfrage, so werde ich in aller Ruhe darüber nachdenken.

Sie haben alles erreicht – was ist Ihre Motivation?Meister zu werden. Ich will jede Saison die Meisterschaft gewinnen. Mit den Playoffs geht der Spass so richtig los. Wenn es nur noch darum geht, ein Spiel zu gewinnen. Ohne Wenn und Aber. l

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WANTED: DER STARKSTE SCHREIHALS!!!¨

’FISHERMAN S FRIEND Schrei-Contest

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WANTED: DER STARKSTE SCHREIHALS!!!

Diese stars legten vor: 1. Rafael Diaz, EVZ 126.3 dB 2. Martin Stettler, SCB 125.2 dB 3. Lubos Bartecko, SCB 124.5 dB 4. Patrick Fischer, EVZ 123.0 dB 5. Daniel Meier, SCB 122.3 dB 6. Marc Reichert, SCB 121.2 dB 7. Alex Chatelain, SCB 119.5 dB Michael Kress, EVZ 119.5 dB 9. Caryl Neuenschwander, SCB 119.3 dB10. Christian Dubé, SCB 119.0 dB 11. Philippe Furrer, SCB 118.1 dB 12. Simon Gamache, SCB 117.7 dB 13. Janick Steinmann, EVZ 117.6 dB 14. Trevor Meier, SCB 116.7 dB Thomas Ziegler, SCB 116.7 dB 16. Duri Camichel, EVZ 116.5 dB 17. Philippe Rytz, SCB 116.1 dB 18. Patrick Oppliger, EVZ 115.8 dB 19. Jean-Pierre Vigier, SCB 114.4 dB

News & Infos werden laufend aktualisiert unter www.fishermansfriend.ch

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Virtual National League

«Win-Win»

näHer geHt niCHt – slapsHot unD Die virtual national league

SLAPSHOT ist offizieller Presenting Partner der Virtual National League und wird sowohl auf slapshot.ch als auch in den weiteren Ausgaben des Magazins umfassend über die VNL berichten. Zudem wird SLAPSHOT die Events hautnah mitverfolgen.

virtual national league – Die spielplan ÜbersiCHt Ort Datum Runde

Lugano Sa.16.01.2010 QR31–40 Kloten Sa.06.03.2010 QR41–50

Playoffs Bern / Westside Sa. 27.03.2010

Vorname/Name: Adresse: PLZ/Ort: E-Mail: Mobile: Geb.-Datum:

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gewinne eines von Drei XboX 360 nHl 10-gaMes von ea sports inklusive einer HanDsignierten autograMMkarte von Mark streit.

Die Gewinner werden aus den Einsendungen ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. SendedenTalonbisamFreitag,15.Januar2010an:SLAPSHOT, Postfach 683, 3098 Köniz.

Text: Simone Moser Foto: Reto Fiechter

Herr Ehrenzeller, wie zufrieden sind Sie mit der Vir-tual National League?Wir sind sehr zufrieden. Da die Virtual National League in der ersten Saison läuft, befinden wir uns diesbezüglich noch in einer Pilotphase. Dennoch ist die Virtual National League bisher ein grosser Erfolg. Die Leute sind mit Lei-denschaft dabei, die Events laufen super und zwischen denVirtualNationalLeagueTeamsherrschteinambitiö-ser Wettbewerb, gleichzeitig aber eine tolle Fairness.

Wie verläuft die Zusammenarbeit mit der National League?Ausserordentlich gut. Wir haben mit der National League seiteinigenJahrenregenKontaktbezüglichderNL-Integ-rationundbeiNHL10konntenwirnunendlichbeginnen,unsere vielen gemeinsamen Ideen umzusetzen. Im Rah-men der Ligaintegration begann im Frühling eine sehr in-tensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der National League. Das Zusammentragen sämtlicher Liga- und Club-Daten war ein langer Prozess, bei dem wir regelmässig ausführlichkommuniziertundunsauchoftpersönlichge-troffen haben. So entwickelten wir sehr schnell ein sehr gutes Verhältnis untereinander. Auch während der Virtual National League Saison pflegen wir mit der National League regen Kontakt. Die Zusammenarbeit bedeutet für beidePartieneineWin-Win-Situation:WirprofitierenvomKnow-HowderNationalLeaguewährendsiemitderLiga-integrationinNHL10ihreZielgruppeerweiternkönnen.

Wie läuft der Verkauf des NHL10 Games?

Sehr gut. Bei der Aufstellung der Planzahlen im Vorfeld der Spielentwicklung rechneten wir mit einer Verdoppe-lung der Verkaufszahlen im Vergleich zum letzten Jahr. Dieses Ziel haben wir erreicht, was für alle Beteiligten einen grossen Erfolg darstellt. Einen Anteil an den guten Verkaufszahlen haben sowohl die Ligaintegration als auch die National League Clubs selbst, welche die Spiele aktiv während der Saison in ihren Fanshops anbieten.

Was ist für das nächste Game geplant?Ein fast perfektes Spiel noch zu verbessern ist nie einfach. Das Studio schafft es aber Jahr für Jahr wieder, viele neue Features, die auch aus Wunschlisten der Fan-Communities abgeleitet sind, zu integrieren.Wir könnenunsalsoaufeinen optisch und spielerisch fantastischen 2011er-Jahr-gang freuen.

Welche Events sind in Zukunft geplant?Wir stehen noch mitten in der laufenden Saison und wer-den von Event zu Event noch professioneller. Nach Ab-schluss des Playoffs Events vom 27. März 2010 im West-side Bern werden wir die vergangenen Virtual National League-Events genau analysieren. Der Ablauf und Erfolg der Virtual National League in diesem Jahr stellt natürlich der Gradmesser für die Events in der nächsten Saison dar. Aufgrund des schon jetzt sich abzeichnenden Erfolges ist es schon beschlossene Sache, dass wieder eine Virtual

National League stattfinden wird, auch da mit der Natio-nalLeaguelangfristigePlänebestehen.InwelcherForm,mit welchem Spielmodus und an welchen Hockey-Locations die Virtual National League in der Spielzeit 2010/2011 durchgeführt wird, ist noch zu definieren. l

Sämtliche Teams, Resultate und Ranglisten werden lau-fend auf der offiziellen Homepage der National Leaguepubliziertundaktualisiert:www.nationalleague.ch

bereits an Drei events käMpFten Die gaMe-CraCks Der nl a-Clubs in Der virtual national league uM Die playoFFs. CHristopH eHrenzeller, senior proDuCt Manager von eleCtroniC arts ea sCHweiz bliCkt auF eine bisHer erFolgreiCHe erste saison Der virtual national league unD eine super zusaMMenarbeit Mit Der national league zurÜCk.

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Das Panini-Album gehört Michel Bongard und stammt von 1984.

History: Das Album

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EHC Kloten – 1984

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HereinspaziertSLAPSHOT HAT die 12 NL A-CLubS vON A wie Ambrì biS Z wie Zug AN iHrem ArbeiTSPLATZ beSuCHT uNd dAS iNNerSTe iNNeNLebeN jeder mANNSCHAfT AufgedeCkT: die SPieLergArderObe. die gArderObe iST ArbeiTSPLATZ uNd ZufLuCHTSOrT ZugLeiCH, eiN rAum, wO eigeNe geSeTZe geLTeN uNd geHeimNiSSe eiN ZuHAuSe fiNdeN. SLAPSHOT öffNeT TüreN, die SONST ALLeN eiSHOCkeyZuSCHAuerN uNd AuCH deN medieN verSCHLOSSeN bLeibeN. HereiNSPAZierT...

InTeam

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eiN umkLeiderAum für die freiZeiTkLeider, eiNe «PLAyerS LOuNge», eiN eigeNer krAfTrAum, eiNe videOwANd iN der gArderObe, eiN PerfekTer NASSbereiCH: iN berN HerrSCHeN NHL-ZuSTäNde. uNd wir HAbeN iHNeN eigeNe geSeTZe verSPrOCHeN: wer dAS grOSSe SCb-LOgO Am bOdeN beTriTT, beZAHLT 50 frANkeN iN die mANNSCHAfTSkASSe. AuCH dAS iST eiNe gäNgige, NOrdAmerikANiSCHe regeL.

HereinspaziertDie Garderoben der National League A

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LeAd uLLANdigNibH eLiS AugAiT NuLLA Ad ex eL dOLOre eugAiT AuT LOrPer SequiSSe CONSed erCi er Summy Nim veNibH er iPSum NuLLAm vOLeSTiS NiS AugiAm vuLPuT LuTATue dOLuPTAT. eCTeT veLiT iN euguer AugAiT veL dOLOreeT, COmmOdigNA Ad mOdigNA feui bLAm, quiS ACi eSe veNdiONuLLA AdiT AugiAmeTum iriuSCiPiT erOSTO eLeNibH ex eum ZZriuSTO Od duiP eT,

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Immer wieder kommen Hilferufe von unseren Clubs, die sich rasant dem finanziellen Absturz nähern. Mit Spielereinkäufen stärken sie ihre Kader, die Kosten schnellen in die Höhe. Die Lizenzkosten belasten jedoch nur die Clubs, welche ihre eigene Nachwuchsarbeit vernachlässigen. 20‘000 Franken kostet ein NLA-Spieler, 5‘000 ein 1.-Liga-Spieler im Durchschnitt pro Saison. Die Lösung ist einfach: In die eigene Nachwuchsarbeit investieren! Die Lizenz-gebühren kommen nämlich denjenigen Clubs zugute, die unsere Spieler auch ausbilden.

Die Motivations-Zeitung für den Eishockey-Nachwuchs

Ausgabe Nr. 4

Swiss Ice Hockey Regio LeagueHagenholzstr. 81Postfach, 8050 Zürich

www.regioleague.swiss-icehockey.ch

3x20 MINUTEN

Nur wer den Nachwuchs pflegt, überlebt!

Klar muss sich ein Spitzenclub der National League auf dem Markt umsehen, um die notwendige oder unabwendbare Fluk-tuation seiner Schlüsselspieler ohne Qua-litätseinbussen bewerkstelligen zu kön-nen. Ebenso klar aber ist, dass ein Klub der sich nur «fremdversorgt», über kurz oder lang in finanzielle Schwierigkeiten kom-men wird. Die einzige Chance für Vereine, die sich langfristig ohne grössere Sorgen an der Spitze halten wollen, ist die Pflege einer konsequenten eigenen Nachwuchs-abteilung. Der SC Bern mit seinen Futures, der EHC Kloten und die ZSC Lions mit ih-rer Nachwuchs-Pyramide sind Beispiele einer erfolgreichen Jugendarbeit. Aber sie sind nicht die Einzigen. Von der nationalen Öffentlichkeit etwas weniger beachtet, hat auch der EHC Basel mit seinen Young Sharks eine mustergül-tige Nachwuchsarbeit aufgebaut. In einem gemeinsamen Konzept mit den Kleinhü-ningen Dragons entstand eine Struktur, die

in zwei Einheiten alle Altersstufen von der Hockeyschule bis zur Elite B umfasst. Dank der erweiterten Zusammenarbeit mit dem EHC Laufen und dem EHC Rheinfelden verfügt dieser Nachwuchsverbund gleich über fünf Eisbahnen und einen Pool an Ta-lenten, aus denen sich erfolgversprechend eine Zukunft aufbauen lässt. Die Zahl der Neulizenzierungen von jungen Eishockeyspielern lässt uns keine Ruhe! Die Clubs der National League wie auch der Regio League müssen mehr tun, um unsere Jugend für das Eishockey zu interessieren. Unsere Anstrengungen müs-sen massiv verstärkt werden, um Kinder in Eishockeyschulen an das Hockey heran zu führen. Dabei darf nicht die Profikarriere im Vordergrund stehen, sondern der Spass an der Bewegung, Freude am Spiel und die Faszination Eishockey. Die Regio League von Swiss Ice Hockey unterstützt interessierte Jugendliche wie auch engagierte Clubs gerne, einen erfolg-versprechenden Weg zu beschreiten.

PostFinance Trophygut unterwegsSeite 3

Ein synthetisches Eisfeld tourt durch die SchweizSeite 2

Besiegte mentale Stärke die Blackhawks?Seite 4

Das Frauen-hockey wird immer populärerSeite 4

3x20Minuten im Abo!Ich möchte die kommenden Ausgaben von 3x20Minuten per Mail erhalten. Darum schreibe ich meine Mail-Adresse noch heute an [email protected]

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Page 40: SLAPSHOT No. 4 2009/10

Sie müssen Verantwort-licher eines Events oder eines Clubs sein, der den 1to1 energy Talentlift als das einsetzen möchte, als das er gedacht ist: Als saisonunab-hängige Möglichkeit, dem Nachwuchs eine Chance zu geben, Eishockey aus-zuprobieren, zu trainieren oder zu verbessern. Zudem soll es allen Kindern einen Möglichkeit bieten, den Eishockeysport kennen zu lernen. Dazu sind auch ganz ausgefallenen Ideen will-kommen wie zum Beispiel aussergewöhnliche Orte, die man nie mit einem Eis-feld in Verbindung setzten würde. Möchte das Projekt rein kommerziell genutzt wer-den, müssten anfallende Drittkosten übernommen werden. Wichtig ist, dass ei-ne Kontaktperson immer ansprechbar ist, dass eine Halle oder ein Zelt (kann angemietet werden) zur Verfügung steht. Beim Auf-und Abbau werden 4 kräf-tige Helfer für jeweils 6 bis 8 Stunden gebraucht; ein «Eismeister» muss sich für die tägliche Pflege etwa eine Stunde Zeit nehmen kön-nen. Die Ansprechstelle ist Swiss Ice Hockey Regio League, «1to1 energy Talent-lift», Postfach, 8050 Zürich oder [email protected].

Ein synthetisches Eisfeld tourt durch die Schweiz.Was mit einer Testphase an der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Kloten undBern begann, ist mittlerweile bereits eine Erfolgsstory geworden. Der vom VereinFonds Jean Tinguely und den Sponsoren BKW und Groupe E initiierte und von der Regio League von Swiss Ice Hockey konzeptionell entwickelte und betreute «1to1 energy Talentlift» ist schon mitten drin in einer grossen Tour de Suisse.

Seite 2 Ausgabe Winter 2009/2010www.regioleague.swiss-icehockey.ch

REGIO LEAGUE: Breitensport und Nachwuchsarbeit.Der Spielbetrieb der Regio League ist mit 1‘100 Teams aus 300 verschiedenen Klubs in über 10‘000 Meister-schaftsspielen in drei Gross-regionen aktiv. Von der 1. Liga bis zur 4. Liga, Senio-ren- und Frauenliga sind rund 12‘000 Aktive sowie 13‘000 Nachwuchsspieler im Einsatz – die Regio League ist somit das ideale Sprungbrett in die National League. Eine der Kernaufgaben der Regio League ist die stetige Weiter-entwicklung des Schweizer Eishockey Nachwuchses. Die PostFinance Trophy begeis-tert Kinder und Jugendliche in den Wintermonaten, 1to1 energy Talentlift fördert mit einer synthetischen Eisfläche in den eisfreien Monaten den Schweizer Nachwuchs.

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Noch hat die Schweiz eine Schiedsrichter-Not.Noch immer fehlen dem Schweizer Amateur-Eishockey Schiedsrichter. Spieler, die weiterhin mittendrin sein möchten, haben als Referee die besten Möglichkeiten, ih-re gelernte Routine auf dem Eis in den Dienst unseres Sports zu stellen. Am Ein-fachsten setzt man sich mit dem Schiedsrichterverant-wortlichen eines Clubs in Verbindung; er weiss, wann und wo der nächste Kurs stattfindet. Weitere Infos gibt’s auch auf www.swiss-icehockey.ch

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Überraschung: Synthetisches Eis ist umweltfreund-licher als Kunsteis!Eine umfassende Studie von der BKW Energie AG, mit 1to1 energy Sponsor des Talent-lifts, hat gezeigt, dass das synthetische «Eis»-Feld in zwei von drei Punkten massiv ökologischer ist, als eine Kunsteisbahn. Bei der Pri-märenergie (Rohenergie vor der Umwandlung, Graue En-ergie als kumulierter Auf-wand für Herstellung, Trans-port, Lagerung, Verkauf und Entsorgung) benötigt Nordic Ice lediglich 5 % der Energie einer Eisbahn.

2 Minuten.

Bereits während der WM nutzten in Bern 17 Clubs und in Kloten deren 7 die Chance, das Projekt «1to1 energy Talentlift» zu te-sten. Die Rückmeldungen waren überwiegend posi-tiv: strenger als Kunsteis, aber gutes Handling mit Puck und Stock ermögli-chen gezielte und wirksame Trainingsarbeit. Aufgrund dieser ersten positiven Eindrücke war denn auch die Nachfrage entsprechend: Viele Klubs wollten den Eisrink bei sich haben. Start der Tour-

nee war in Langnau, wo er von den SCL Tigers und den SCL Young Tigers für das Sommerstützpunkt- training genutzt wurde. Dabei wurde insbesonde-re Wert auf Technik und Schusstraining gelegt – zwei Dinge, die sich auf dem synthetischen Eis besser oder zumindest gleich gut üben lässt wie auf Kunsteis. Gleich eine Fläche von 15x30 Meter wurde in Fri-bourg für das Sommer-training des HC Gottéron- Fribourg aufgebaut, wo die Kinder teilweise gemein-

sam mit den Cracks der ers-ten Mannschaft trainieren durften. Gesponsert von der BKW FMB Energie AG und der Groupe E lag der Einsatzschwerpunkt des Projekts «1to1 energy Ta-lentlift» mehr in der West-schweiz; folgten doch nach Langnau und Fribourg noch Neuchâtel und Fleu-rier, bevor der «1to1 energy Talentlift» via Gstaad den Weg nach Zürich ins Eink-aufscenter «Sihlcity» fand. Zuvor war der «Talentlift» schon mal in Zürich und zwar mit viel Sportpro-minenz. Bei einem eintä-gigen Auftritt bei «Sport und Stars 4 Kids» konn-ten Kindern mit Thierry Paterlini unterstützt von Boris Becker einen Tag Hockey spielen. Während dem Winter, wenn allerorts künstliches oder gar natürliches Eis fürs Hockey zur Verfügung steht, wird es nur noch punktuelle Einsätze für den künstlichen Rink geben.

Einer der meistbeachteten Schwerpunkte der Eis- hockey-Promotions-Woche im neuesten Zürcher Ein-kaufszentrum «Sihlcity» war zweifellos der «1to1 energy Talentlift», der in der Grösse von 8x20m unter einem Zelt vor dem Center aufgestellt wurde. Täglich wurde der Hockey-Rink mit dem künstlichen «Eis» von den Nachwuchs-Teams der Li-ons-Organisation zu Trai-nings oder zu kleinen Tur-nieren genutzt. Nach jeweils anfänglich kritischen Blicken der Kids, die im Volldress, aber noch ohne Schlittschuhe das

«Sihlcity» erstürmten und etwas ratlos vor der «Eis-bahn» standen, zeigten sie einer staunenden Zuschau-erschaft, dass man auf der synthetischen Fläche durch-aus attraktives Hockey spie-len kann (siehe Foto mit den interessierten Cracks der Lions, Ari Sulander und Domenico Pittis). Roni Hinterkircher, Bam- bini-Trainer, stellte bei den Kindern richtige Begeiste-rungsstürme fest, kaum merkten sie, dass sie ganz normal stoppen, drehen und beschleunigen konn-ten. Erfreut waren die Trai-ner vor allem ob dem gros-sen Interesse, das nicht nur

die Eltern, sondern auch das überraschte Center-Pu-blikum dem Tun der Kids und ihrer Trainer entgegen-brachten. Hinterkicher be-tonte, dass solche «Show»-Trainings oder kleine Turniere auf öffentlichem Raum, weitab einer kalten Eisbahn, eine einmalige PR-Möglichkeit darstellen, einmal ganz offen einer grösseren Bevölkerungs-schicht zu zeigen, was ein Klub so tut, wie er mit den Kids umgeht und wie diese ihrerseits einen kampfbe-tonten Sport engagiert, aber mit vollster Fairness aus-üben können.

Was muss man tun, um das Projekt «1to1 energy Talentlift» bei sich zu haben.

Der Talentlift als Vorbereitung auf den Victoria Cup.

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Page 41: SLAPSHOT No. 4 2009/10

Schon das erste Turnier in Engelberg hat aber gezeigt, dass sich bereits bei den Qualifikationsturnieren – es wird insgesamt an 28 Spiel-orten gespielt – neben allem Plausch auch durchaus an-sehbares, spannendes und kampfbetonte Spiele ent-wickeln. Für das totale Eishockey-Feeling sorgen die (fast) kompletten Ausrüstungen, die von PostFinance zur Verfügung gestellt werden. Auf den Brustpanzer wird ausrüstungsmässig verzich-tet, da bei der PostFinance Trophy Bodychecks verbo-ten sind. Das vom EHC Engelberg- Titlis organisierte Starttur-nier der diesjährigen Post-Finance Trophy war den Spielern der ältesten Kate-gorie der 5.- und 6.-Kläss-

ler vorbehalten. Mit dabei waren einige Schüler oder Schülerinnen, die nicht regelmässig auf dem Eis stehen und sich an dieses erst gewöhnen mussten. Von Spiel zu Spiel klappte es aber – es waren in jedem Team ja auch maximal ein erfahrener Spieler aus einem Club zugelassen – immer besser. Gespielt wurde in zwei Vierergruppen, bevor es in die Rangierungsrunde und zum grossen Finalspiel kam. Dieses war sehr knapp und endete mit 5:4 für «The Lions» aus Engelberg. Sicher ist, die PostFi-nance Trophy hat in Engel-berg allen Spass gemacht. Als Erinnerung an dieses grosse Erlebnis durfte jeder Spieler und jede Spielerin sein Trikot nach Hause neh-men.

Seite 3Ausgabe Winter 2009/2010

PostFinance Trophy gut unterwegs.Die PostFinance Trophy soll in erster Linie Spasssein, Spass für Kids bis ins 6. Schuljahr, die entweder schon in der Ausbildung bei einem Club stehen oder die aber, ganz unerfahren, zusammen mit ihren Klassenkameraden oder Kameradinnen mal wettkampfmässig Eishockey erleben möchten.

Was sagt eine erfahrene «Eishockeymutter» über die Freuden und Leiden der Eltern?:

«Das Positive überwiegt.»3x20Minuten hat mit Pene-lope Staenz, Mutter von drei eishockey-spielenden Ju-gendlichen (ein Junge heu-te Elite B, einer Mini A und eine Tochter, mittlerweilen an einem College in Übersee trainierend) gesprochen:

MACHT ES SPASS, KIN-DER IM HoCKEySPoRT ZU HABEN?«Meistens (smile). Es ist schön zuzuschauen, wie die Kinder sich in einer kollegialen Ge-meinschaft integrieren, am Erfolg wachsen oder aber auch im Misserfolg durchein-ander geraten.»

WER HAT ENTSCHIEDEN, EISHoCKEy ZU SPIELEN?«Ganz klar die Kinder selber, nach einem Schlittschuh-Kurs. Alle haben bei den Bambini angefangen und sind beim Hockey geblie-ben. Im Verlaufe der Zeit wird man ab und zu als Eltern in die Prozesse miteinbezogen, muss beraten oder auch mal zureden, etwas Angefan-genes nicht so schnell aufzu-geben.»

WAR DER AUFWAND ERTRäGLICH?«Von aussen betrachtet denkt man wohl: Das geht nicht. Doch wenn man mittendrin steht, überwiegt ganz klar die Freude zu sehen, wie Sport den Kindern Spass macht.»

WIE KöNNEN ES SICH ELTERN LEICHTER MACHEN?«Durch eine gute Logistik, ei-ne gute Einteilung aller Auf-gaben, was bei einem oder zwei Kindern kein grösseres Problem sein sollte. Wichtig ist, dass man daran denkt, dass der Aufwand nicht nur kurzfristig, sondern im Idealfall für 10 Jahre zu leisten ist!»

WANN IST FüR KINDER DER RICHTIGE MoMENT EINZUSTEIGEN?«Sobald das Kind selber et-was strukturiert machen kann (Anstehen, mal warten können, etwas selbständig an die Hand nehmen). Das wird in der Regel so ab 4 Jahren der Fall sein. Anders herum: Sobald man einen Schwimmkurs absolvieren kann, kann man auch Hockey beginnen.»

Besten Dank!

www.regioleague.swiss-icehockey.ch

Finalissima der PostFinance Trophy in der grossen PostFinance Arena!

Am 27. Februar 2010 dürften die für die Final-runde qualifizierten Teams der PostFinance Trophy2009/10 einen einmaligen Tag erleben. Die Spiele der besten Schülermannschaften der Schweiz werden von vielen Attraktionen umrahmt.

Sicher ist, dass die Stars des SC Bern so oder so hautnah zu bewundern sein werden – dies in einer Autogrammstunde zwischen den Finalspielen der Schülerteams.Also: Jetzt schon Termin reservieren: 27. Februar 2010!

Liebe Eltern:Schön, wenn ein Sohn oder eine Tochter Eishockeyspielen möchte. Schön, wenn Sie auf dem Land wohnen und dort sogar noch möglichst nahe der Eisbahn. Zugegeben ist es weniger komfortabel, Eltern von eishockeyspielenden Kindern in einer Stadt zu sein. Dort nämlich ist Eis rar und die Trainingszeiten deshalb manchmal auch in schon dunklen Randstunden.

Für beide Eltern, die auf dem Land und die in der Stadt aber gilt, der umfang-reichen Ausrüstung wegen, die Kinder zum Training zu fahren und dort halt auch wieder abzuholen, ist fast ein Muss. Nachwuchsförder ung im Eishockey liegt also zu einem teilweise etwas auf-wendigen Teil, neben der Arbeit der Clubs, der Trai-ner oder der Kommunen, auch bei den Eltern. Diesen Eltern aber darf gesagt sein, dass sie trotz aller Auf- opferung den Kindern auch mal die eigenen Grenzen aufzeigen und ihnen die Aufgabe ab und zu auch mal erschweren dürfen. Wichtig ist, dass die Ver-antwortung, so gut es geht, beim Kind bleibt, dass es weiss und sich überlegt, wie viel Einsatz der Eltern es ver-langen darf. Ebenso wich-tig aber ist es umgekehrt, dass die Eltern von sich aus freiwillig in der Rolle des Helfers bleiben und nicht glauben, dass ihr Einsatz sie ermächtige, die Hoheit über alles, über die Leistungsbe-reitschaft des Kindes, über

die Beurteilung der Leis-tungen, über die Karriere-Planung und die Geschwin-digkeit des Weiterkommens erlangen zu können. Für diese eishockeytechnischen Aspekte sind die gut ausge-bildeten Trainer zuständig; sie können fundierter alle notwendigen oder mög-lichen Schritte beurteilen und entscheiden. Also: Vorsicht, liebe El-tern, wenn es darum geht, dem eishockeybegeisterten Kind zu helfen, es zu för-dern oder gar seine Karrie-re zu planen. Oft ist es der beste und der erfolgreichste Weg, wenn man sich auf die wenigen Punkte zurück-zieht, die das Kind alleine nicht bewältigen kann, wie beispielsweise der Transport oder die Aufmunterung und der Zuspruch auch mal bei einem Spiel oder einer Nie-derlage. Eltern, die solcherweise tun, werden schnell mer-ken, dass dies der beste Weg ist, um gemeinsam mit dem Kind eine fantastische und für die Entwicklung des Kindes wichtige Freizeitak-tivität zu geniessen.

Ein grosses Merci an die Sport-Toto-Gesellschaft.2009 wurde der nationale Sport von der Sport-Toto-Gesellschaft mit den Re-kordsumme von 32,2 Mil-lionen Franken beglückt. Swiss Olympic erhält davon 24,6 Millionen, die Schwei-zer Sporthilfe 1 Million und schöne 2,2 Millionen be-kommt das Schweizer Eis-hockey! Vielen Dank! Den

Scheck aus den Händen von Peter Schönenberger, Präsident der Sport-Toto-Gesellschaft haben entge-gengenommen: Philippe Gaydoul, Präsident Swiss Ice Hockey Ass., Jean- Marie Viaccoz, Präsident Regio League und Marc Furrer, Präsident vom Auf-sichtsrat National League.

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Seite 4 Ausgabe Winter 2009/2010

Besiegte mentale Stärke die Blackhawks?Ausschlaggebend für den einen oder anderen Sieg, welche Schweizer Eishockeyteams gegen übermächtigeGegner schon haben feiern dürfen (Champions Hockey League, Victoria Cup, WM gegen Kanada, Tschechien oder Russland etc.), ist in erster Linie sicherlich die richtige Taktik. Diese aber kann nur umgesetzt werden, wenn jeder einzelne Spieler am Spieltag eine überdurchschnittliche mentale Verfassung mitbringt.

Impressum: Verantwortlich: Swiss Ice Hockey Regio League, Hagenholzstr. 81, Postfach, 8050 Zürich. Konzept, Texte, Gestaltung: Fredy Weisser, www.inhouse-communication.ch.

www.regioleague.swiss-icehockey.ch

Werde Mitglied der Swiss Ice Hockey Family.

Der Swiss Women Cup 2009 wird in 2 Stärkeklassen aus-getragen. Damit haben auch die 10 engagierten Teams der Leistungsklasse C aus der ganzen Schweiz die Chance, sich einen grossen Titel zu holen. Die vier in einer ersten Runde bereits qualifizierten Halbfinalisten GCK Lions, Chiasso Leonesse, die Lady Dragons von Basel/Klein-hüningen und der HC La Chaux-de-Fonds ermit-teln am Turnier der ersten Stärkeklasse am 6.2. in Reinach/AG ihre beiden Finalisten. Gleichzeit ermit-teln die sechs eingeschrie-benen Teams der LKA/LKB ebenfalls ihre Endspielteil-

nehmer für den grossen Fi-naltag vom 20. Februar, der ebenfalls in Reinach ausge-spielt werden wird.

Wer wird Women of the year 2008/2009? Bereits zum dritten Mal wird die Wahl der «Women of the Year» durchgeführt. Die Vor-jahres-Siegerinnen waren Florence Schelling (heute in den USA spielend) und im letzten Jahr Christine Meier vom AIK Solna (siehe Foto). Das Ladies Team Lugano hat im Dezember in einer zweiten Qualifikations-Runde die Chance, sich für das Finalturnier der Euro-pean Women’s Champions Cup vom 12. bis 14. März 2010 zu qualifizieren. Am weiblichen Gegenstück zur Champions Hockey League beteiligen sich 20 Meister aus ebenso vielen Ländern.

Das Frauenhockey wird immer populärer.

Das Schönste vorweg: Die Mitgliedschaft ist für alle lizenzierten Spieler für ein volles Jahr kostenlos! Und das Tollste folgt sogleich: Als Mitglied der Swiss Ice Hockey Family profitierst du laufend von vielen attraktiven Angebo-ten. Zur Zeit beispielswei-se von Vergünstigungen bei Fan-Reisen an die WM 2010 in Deutschland oder an ein NHL-Spiel nach New York! Oder Zugang als VIP an ein Länderspiel unserer Nati. Oder du bekommst Gutscheine von Ochsner Hockey oder du gewinnst gleich eine von zwei Tissot-Uhren! Aber eben: Man muss dabei sein. Melde dich noch heute mit beiliegendem Flyer an. Oder registriere dich auf www.swiss-icehockeyfamily.ch.

Die vielzitierte Mentalstär-ke, woraus besteht sie über-haupt? Einfach gesagt ist es wohl die Fähigkeit, durch eine starke Konzentration auf die richtige Stunde hin in einer Verfassung zu sein, die an der absoluten Gren-ze der eigenen Fähigkeiten oder gar darüber liegen soll. Ob ein Spieler soweit gekommen ist, kann man unmittelbar vor dem Spiel an seinem Gesicht, seiner Mimik und seiner Haltung erkennen. Wenn dich ein Spieler schon drei Stunden vor dem Spiel nicht mehr als

Bekannter erkennen kann, weil er so intensiv in sich abgetaucht ist, dann kann man davon ausgehen, dass er bei Spiel die volle men-tale Stärke aufs Eis bringen kann. Die Basis der Mental-stärke ist das Selbstvertrau-en, das Wissen um die eige-nen Stärken. Dieses Wissen kann man durch Konzent-ration in eine Verfassung «denken», die eine starke in-nere Überzeugung auslöst. In dieser Phase des «In-sich-gehens» ist es wichtig, jede einzelne Fähigkeit, die

man spielerisch oder kämp-ferisch oder in der Spielin-telligenz schon gezeigt hat, abrufen zu können. Die Kumulation dieser Erkennt-nisse schliesslich ergibt das Selbstverständnis, dass man bereit ist, gegen alle und je-den antreten zu können. Der zweite Teil der zu erfüllenden Verhaltenswei-sen ist die eigene Disziplin. Ohne strenge Disziplin in der Umsetzung der mann-schaftlichen Vorgaben, der Anweisungen des Trainers, nützt es wenig, wenn man selber voll Kraft strotzend wie ein wildgewordener Stier über den Eisrink hetzt. Mentale Stärke ist nur dann eine wirkliche Stärke, wenn sie voll und ganz ins Gefüge der Mannschaft eingebaut werden kann; Eishockey ge-winnt man nie allein, son-dern immer nur im Team! Beides, Mentalstärke und Disziplin, müssen zwin-gend mit einer dritten Kom-ponente gepaart sein: dem

Respekt, dem Respekt vor dem Gegner und seinen Fä-higkeiten. Betrachtet ein Spieler, auch wenn er sich konzent-riert und gut auf die eigenen Stärken besonnen hat, den Gegner als minderwertig, als zu wenig wertvoll, dann hat er bereits verloren. Mentale Stärke funktioniert nur im Respekt vor dem Gegner, den man ernst nehmen MUSS, den man zwar bezwingen, aber nie demütigen oder be-leidigen darf. Will man sein Gegenüber durch sein eige-nes Spiel demütigen, dann ist die eigene mentale Stärke bereits im Eimer!

Zeitung_3x20Min_Nr4_230x300_d.in4 4 27.11.2009 15:10:25 Uhr

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Cup 2009 Davos

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#43 Jan Alston

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ZSC Lions

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EV Zug

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Zum AuTOr uNd Zur rubrik :

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Führungsqualitäten bei Spielern werden im Mannschaftssport tendenziell über­schätzt. Führen heisst in erster Linie, Ent­scheidungen im Umgang mit Menschen zu treffen. Dies tun im Eishockey vor allem die Coaches, manchmal die Sportdirek­toren, aber nur sehr selten die Spieler. Wie wichtig sind die Führungsqualitäten bei der Auswahl der Coaches?Bei der Personalrekrutierung hat sich längst die Einsicht durchgesetzt, dass gute Fachleute nicht automatisch gute Vor­gesetzte sind. Fachkompetenz entscheidet bei den Vorgesetzten nur sehr selten über Erfolg oder Misserfolg. Es ist die Sozialkompetenz, die einen Vorgesetzten erfolgreich oder nicht erfolgreich macht.Als Vorgesetzter muss man ein Minimal­niveau in Sachen Fachkompetenz mit­bringen, keine Frage, ansonsten darf man nicht am Spiel – sprich am Wettbewerb um die offene Position – teilnehmen. Aber wer das Spiel gewinnt, entscheidet sich durch die Kompetenz im Umgang mit Menschen. Schaffe ich es, ein Klima gegenseitigen Vertrauens aufzubauen? Gelingt es, die MitarbeiterInnen so gut kennen zu lernen, dass ich Aufgaben übertragen kann, die ihren Stärken entsprechen? Gelingt es, die Mitarbeitenden vor allem auch in Krisenzeiten als verlässlicher, loyaler und berechenbarer Vorgesetzter zu überzeu­gen? Falls ja, kann ich davon ausgehen, dass ich als Vorgesetzter erfolgreich sein werde.Erstaunlicherweise wird jedoch im pro­fessionellen Mannschaftssport bei der Rekrutierung der Chefs (Trainer, Coaches, Sport direktoren etc.) oft viel mehr Wert auf vermeint liche Fachkompetenz gelegt als auf Führungskompetenz. Verdiente Spieler wechseln nahtlos in die Aufgabe eines Headcoaches oder sehen sich plötzlich mit einer Managementposition konfrontiert, in der sie ein ganzes Team führen müssen. Die Fachkompetenz wird beim ehemaligen Spieler sehr hoch ge­wichtet und die fehlende Führungs­erfahrung und/oder entsprechende Aus­bildung bei der Entscheidungsfindung bagatellisiert. Ein Fehler!

Ein Headcoach oder ein Sportdirektor, der das Führungs­ABC beherrscht, läuft kaum Gefahr, durch unbeabsichtigte Auftritte als Elefant im Porzellanladen eine destruktive Stimmung im Team zu provozieren. Es gehört darum zu den wichtigsten Aufgaben der Entscheidungs­träger in Proficlubs, bei der Benennung von Headcoaches und Sportdirektoren die Führungskompetenzen der Kandidaten zu überprüfen.Müssen die Coaches in erster Linie ein Wohlfühlklima schaffen? Nein, es gibt keine einzige relevante Studie die be­weist, dass zufriedene Profisportler oder Mitarbeiter bessere Leistungen abliefern als unzufriedene. Aha, denken sich jetzt die «Hardliner», wir brauchen «harte Hunde», die den verwöhnten Spielern endlich mal das «Rauch fressen» beibringen. Aber auf­gepasst, es gibt auch keine einzige Studie die beweist, dass unzufriedene Spieler bessere Leistungen erbringen, es gibt sogar Indizien, dass bei der Mehrheit der Spieler – wenn sie sehr unzufrieden sind – das Gegenteil der Fall ist. Der langen Worte kurzer Sinn: Mit einem führungskompetenten Coach gewinnt man noch kein einziges Spiel, aber mit einem Coach, der in Führungsfragen inkompetent ist, kann unnötig sehr viel Geschirr zerschlagen werden. Nehmen wir die Beispiele von Ottmar Hitzfeld und Raimo Summanen. Beide Coaches sind fachlich unbestritten. Ich behaupte sogar, dass die Lakers noch nie einen derart fachkompetenten Coach gehabt haben. Auch Ottmar Hitzfeld ist sehr fachkompetent. Das Problem ist, dass es sehr viele fachkompetente Coaches gibt. Denn um fachlich die richtigen Entscheidungen im Fussball und im Eishockey zu treffen, muss man kein Einstein sein. Die Deutschen im Fussball und die Kanadier im Eishockey interpretieren ihre Sportart sehr einfach und sind damit erfolgreich. Grosse fachliche, taktische, strategische Geheimnisse gibt es nicht. Und falls es sie gibt, werden sie über­bewertet. Wieso ist denn Ottmar Hitzfeld

erfolgreich und wurde in seiner Karriere noch kaum je von seinen Arbeitgebern in Frage gestellt? Und wieso wurde Raimo Summanen in Rapperswil ent­lassen und ist auch schon vorher an all seinen Wirkungsstätten früher oder später gescheitert? Ottmar Hitzfeld ist sehr interessiert am Menschen, der hinter dem Profispieler steckt. Und dies nicht, weil er eine altruistische Ader hat. Sondern weil er weiss, dass er schon sehr viel gewonnen hat, wenn er es vermeiden kann, seine individuell verschiedenen Spieler durch ungeschicktes Gehabe zu demotivieren, zu verunsichern. Exakt darum spricht er sehr viel mit seinen Spielern, er möchte wissen, wie sie ticken. Ist Alex Frei ein Spieler der von mir erwar­tet, dass ich mit ihm alle meine taktischen Überlegungen bespreche? Oder spielt er besser, wenn ich ihm einen sehr einfachen Auftrag mit auf den Platz gebe? Und dies ohne grosse Erklärungen? Diese Kompe­tenz im Umgang mit Menschen hört nicht beim Spielerkader auf, sondern ist für den Umgang in der gesamten Organisation (Spieler, Betreuer, Administration, ehren­amtliche Helfer etc.) angesagt. Und exakt diese Klaviatur beherrscht Ottmar Hitzfeld in Perfektion. Selbstverständlich ist Ottmar Hitzfeld ein schlauer Fuchs in Sachen Taktik. Aber es wäre naiv zu glauben, dass dies die meis­ten der Coaches anderer Mannschaften nicht auch sind. Ja, sogar viele Zuschauer können diesbezüglich mithalten. Ottmar Hitzfelds Stärke ist seine Sozial­, seine Führungskompetenz. Raimo Summanen hingegen ist sich zu sehr bewusst, dass er eine hohe Fach­kompetenz aufweist. Er vergisst dabei – so wie manchmal einige Akademiker –, dass nur er glaubt, kompetenter als andere zu sein. Wenn diese Arroganz in einem Verhalten gipfelt, in dem das halbe Umfeld und die halbe Mannschaft im Stolz verletzt werden, dann ist man zum Scheitern verurteilt. Louis Van Gaal von Bayern München und Raimo Summanen in Rapperswil können ein Lied davon singen. l

Erfolgsrezept Sozialkompetenz

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InTeam

1. RangDie fortschritt­lichste Garderobe mit Cachet.

2. RangAus dem absoluten Minimum das absolute Maximum geholt.

3. RangWer aus so hässlichen Räumen so schöne Garde­roben gestaltet, hat einen Spitzen­platz verdient.

4. RangDie absolut beste Garderobe, aber noch ohne Cachet und mit billigem Boden.

5. RangMit jedem Vertrags­jahr von Andy Hüppi in Lugano wird die Bewertung steigen.

6. RangSelbst umgebaut und deshalb sehr funktional und ordentlich.

Der Türöffnerim vOrfeLd der wm 2007 iN mOSkAu HAT ANdy HüPPi, der ST. gALLer mASSeur deS TeAm CANAdA, iN eiNem mOmeNT, dA iHN NiemANd beObACHTeT HAT, dAS TürSCHLOSS der gArderObe der AmerikANer miT dem der kANAdier AuSgeTAuSCHT. kurZ dArAuf wAr kANAdA weLT meiSTer. jeTZT erkLärT HüPPi SLAPSHOT deN «myTHOS gArderObe».

Text: Jürg Federer Fotos: Pius Koller

«Eigentlich wollte ich ja nur die Türschilder wechseln und den Kanadiern so zu einer grösseren Garderobe verhelfen», blickt Hüppi schelmisch zurück. «Als ich dann aber gemerkt habe, dass die Türen verschiedene Schlüssel hatten, war ich halt gezwungen, die Türschlösser aus­zuwechseln.» Andy Hüppi hat sich mit seiner un verfroren freundlichen Art in die Herzen von Hockey Canada gearbeitet. Seit er dem Team Canada am Spengler Cup 2003 selbstlos zur Verfügung stand, gehört Hüppi zur Mannschaft der Kanadier. Drei Mal schon wurde er mit den Ahorn blättern Weltmeister, zwei Mal gewann er den Spengler Cup. Mit kleinen Aufmerksam­keiten wie kleinen Schokoladepäckchen aus der Schweiz, Garderobenkästen für Akteure, die nur als Ergänzungsspieler aufgeführt sind oder mit Eis gefüllten Badewannen, die den Profis zur Regeneration helfen sollen, richtet er ihnen in Davos, Turin, Halifax, Moskau, Bern oder Vancouver die Garderobe ein.

die iNvASiON iN der gArderObeNoch lange bevor die Kanadier jeweils an ihre internationalen Turniere reisen, ist Hüppi bereits da. «Es geht mir darum, den Spielern ein Zuhause zu bieten, ob das nun in Russland oder in Kanada ist.» Egal, wo Kanada spielt – Hüppi macht die Garderobe zu kanadischem Territorium. Und bereitet damit die Invasion der erfolgreichen kanadischen Nationalmannschaft vor. «Das Wichtigste ist natürlich, Farbe zu bekennen. Die Landesflagge und das Logo von Hockey Canada müssen überall ersichtlich sein», erklärt Hüppi. «Wenn ein Spieler die Garderobe betritt, muss er gleich sehen: Das ist mein Zuhause, hier gehöre ich hin.» Deshalb sei es auch unumgänglich, jedem Juniorenspieler ein Namensschild bereit­zuhalten, auch wenn er nur für ein Spiel zu den Grossen in die Garderobe darf. «Wie sonst soll man glaubhaft machen, dass ein neuer Spieler zum Team gehört?», fragt Hüppi.

eiNe frAge der eHreIn der National League hat Hüppi 17 Jahre lang die Rapperswil­Jona Lakers betreut, eigentlich als Masseur, doch die Garderobe der St. Galler trägt noch heute, da Hüppi in Lugano arbeitet, seine Handschrift. Auf die aktuelle Saison hin im Tessin

angekommen, gefiel Hüppi nicht, was er in der Garderobe der Bianconeri sah. «Da waren Logos von Fussballclubs, die nichts mit dem HC Lugano zu tun haben, aufgeklebt. Ich konnte das fast nicht glauben. Da hat man die Ehre, für den HC Lugano zu spielen, aber man fiebert einem Fussballteam nach.» Hüppi will nicht miss­verstanden werden: «Zuhause ist das in Ordnung, aber nicht in einer Eishockeygarderobe.» Er ereifert sich über Abziehbilder und andere Devotionalien, entfernen liess er sie alle. Ohne Diskussion. Das Wichtigste, das Allerwichtigste sei, dass eine Garderobe einen Chef habe. Diesen Posten beansprucht Hüppi zwar nicht, er füllt ihn aber aus. «Klar sorge ich für Ordnung, schliesslich spielt man so, wie die Garderobe aussieht.» Das sei eine alte Sportweisheit.

keiN ZuTriTTDie Garderobe des HC Lugano hat er mit Club­logos versehen, wo das Auge hinreicht. Ganz nach dem kanadischen Vorbild, das Hüppi seit nunmehr sechs Jahren mit der kanadischen Nationalmannschaft vorlebt. Und dann, wenn Hüppi die schönsten Garderoben der Welt her­gerichtet hat, sei es in Davos, Turin, Halifax, Moskau, Bern oder Mannheim, werden die Türen geschlossen – und bleiben verschlossen. Ein Einblick in das innerste Innenleben einer Mann­schaft, die Garderobe, bleibt der Öffentlichkeit verwehrt. «Vielleicht hat ja ein rechtschaffener Familienvater in der Ecke seines Garderoben­platzes ein Bild der Frau seiner Träume hängen?», erklärt Hüppi auf zynische Art, weshalb die Garderobe ein Privatraum ist. «Das Leben eines Eishockeyspielers ist ein offenes Buch», merkt er ernsthaft an. Deshalb sei es wichtig, einen Raum zu haben, wo diese Publizität aufhöre. Einen Raum, wo man sich zurückziehen kann – die Garderobe. Wichtig sei vorallem auch, dass eine Garderobe eben aus einem Raum bestehe. «Wie will ich einem Masseur glaubhaft machen, dass er zum Team gehört, wenn ich ihn hinter eine Türe schliesse?»

wAr eS dAS TürSCHLOSS?Wie ernst es Hüppi mit dieser Philosophie meint, hat er an der WM 2007 in Moskau demonstriert. Die kanadische Garderobe hätte damals aus mehreren Räumen bestanden und das, das wusste Hüppi aus Erfahrung, ist für ein erfolg­reiches Turnier nicht optimal. Also hat er, ohne

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Mythos Garderobe

7. RangEigentlich die

perfekte Garderobe – aber mit

furchtbarem Boden.

8. RangMit jedem Jahr, das seit Hüppis

Demission vergeht, wird es schwie­riger, den Rang

zu halten.

9. RangWarten auf Godot? Nein – die Bossard

Arena kommt.

10. RangWenn man die

Garderobe so schön streicht, weshalb

vergisst man dann den Boden?

11. RangKeine NL A­ Garderobe. Besserung

ist in Sicht.

12. RangKeine NL A­

Garderobe. Keine Besserung in Sicht.

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Andy Hüppi Masseur HC Lugano [email protected] Jimmy Omer Equipment Genéve–Servette [email protected]

Freundliche Grüsse Andy Hüppi

Vereinbarung für die Saison 09/10 Dezember 8, 2009

Andy Hüppi, HC Lugano 079/ 421 24 05

Jimmy Omer, Genève-Servette 079/ 827 70 20 Peter Schrag, ZSC- Lions 079/ 424 34 57 Paolo De Nando, HC Ambri-Piotta 076/ 396 11 94 Jürgen Stoffel, Fribourg-Gotteron 079/ 260 60 16

Sehr geehrte Herren

Mit dieser Vereinbarung werden wir, als Heimteam, jeweils die Gäste aus der Liste oben, mit folgenden Gegenständen Unterstützen. Ich, als Verfasser dieses kleinen Vertrages, erhoffe mir dadurch viele Vorteile. Ich bin Euch allen sehr Dankbar, dass wir als Vorreiter in der NLA etwas in dieser Richtung aufbauen. Zu den Punkten

- Duschtücher (Anzahl 25)

- Schweisstücher kleine für während der Pausen in der Garderobe (Anzahl 25) - Einen CD-Player zum abspielen der CD’s

- Fussball für das warm up

- Massagetisch

- Einen Kübel gefüllt mit Schnee oder sogar Eiswürfel bei der Garderobe - Bananen, Äpfel oder Orangen (gesamt ca. 30)

- Eine Kaffeemaschine, Filter oder Bohnen, Milch und Zucker - Eine Stange „wegwerf“ Becher (Minimum 100 Becher) - Eine Spielfeldtafel, Gross, für die Trainer

Eine Bitte an Euch ist, bis 3 Stunden vor dem Spiel alles bereit zu haben. Vielen Dank. Ich hoffe, dass Ihr damit auch einverstanden seit und die anderen 5 Teams mit Freude Unterstützen. Es ist mir eine Ehre mit Euch ein neues System für die Kommende Saison aufzubauen.

Wir nennen das ganze „der Pool“ und hoffen, während der Saison, einige Teams dazu Zugewinnen. Zu guter letzt, möchte ich die verantwortlichen Personen Bitten, dieses Formular zu Unterschreiben und an mich und Jimmy retour zu Faxen.

Andy Hüppi HC Lugano Fax; 091/ 935 19 21 Name/Vorname und Natelnummer

Jimmy Omer Geneva Fax; 022/ 301 61 84 __________________________________

Unterschrift des Verantwortlichen

__________________________________

gedroht, wenn er auch nur eine Beschwerde über die Anwesenheit eines Schweizers in der kanadischen Garderobe höre. Murray hat von keinen Beschwerden erfahren. Bis heute nicht.Wenn Sie das nächste Mal die kanadische Natio­nalmannschaft nach einem erfolgreichen Turnier auf dem Podest stehen sehen, sei es in Davos, in Vancouver oder in Mannheim, achten Sie zwi­schen all den ausgerüsteten Eishockeyspielern und in Abendrobe gekleideten Funktionären auch einmal auf einen Schweizer, der sich in seiner Sportsbekleidung müde gearbeitet hat und dennoch fidel über seine Medaille freut. Vielleicht hat ja gerade er irgendwo ein Schloss ausgewechselt und so den Kanadiern die Türen zum Erfolg ein bisschen mehr geöffnet. l

nachzufragen, die Türschlösser auf Kosten der US­Amerikaner ausgetauscht und so den Revier­anspruch des Team Canada angemeldet. Selbst­verständlich konnte Hüppi, ohne sich einmal darüber Gedanken zu machen, darauf zählen, dass kein Mäuschen – so klein es auch sein mag – bis zum Ende des Turniers irgendetwas über Hüppis schelmische Aktion erzählt hat. Was in der Garderobe geschieht, bleibt in der Garde­robe. Und zwar so lange, bis sich Hüppi einige Jahre später selber zu diesem Bekenntnis gegen­über Slapshot veranlasst sieht. Am Ende des Turniers war Kanada Weltmeister. Andy Murray, der Weltmeistercoach von 2007, liess Hüppi bei der Medaillenübergabe sogar den Vortritt. Noch vor dem Turnier hat er ihm mit dem Rausschmiss

Andy Hüppis Erfolge mit Kanadas Nationalmann­schaft machen ihn zum Aushängeschild der Schweizer Masseure. Das entspricht zwar nicht seiner selbstlosen Art, es dokumentiert aber sein fortschrittliches Handeln. Ein Angebot der Schwei­zer Nationalmannschaft hat er schon vor sieben Jahren ausgeschlagen, die drei Weltmeistertitel, die er seither gewonnen hat, geben ihm Recht. Mit dem Olympischen Eishockeyturnier in Van­couver will Hüppi seine internationale Karriere auf einem Höhepunkt beenden und sich künftig «nur» noch seinen nationalen Aufgaben widmen.Die Garderoben in Rapperswil und Lugano tragen längst seine Handschrift, doch bei Auswärts­spielen, da sieht sich Hüppi noch mit viel Arbeit konfrontiert. Um seinen Jungs auch auswärts Türen zum Erfolg zu öffnen, hat er auf die aktuelle Saison hin einen «Pool» gegründet. Gemeinsam mit Aurelien «Jimmy» Omer, dem kultigen Mate­rialwart des HC Genf­Servette, hat er eine Gastfreundschaft vereinbart, die Hüppi die A uswärtsfahrten nach Genf nunmehr erleichtert. «Wir haben vertraglich festgehalten, dass wir uns gegenseitig notwendige Verbrauchsgegenstände wie Bade­tücher, Früchte, Kaffeemaschinen, Fussbälle und so weiter kostenlos zur Verfügung stellen.» Bereits haben sich die Materialwarte von Ambrì, Fribourg und Kloten an­geschlossen, hinter vorgehaltener Hand macht auch Rapperswil mit. Reist Hüppi also mit dem HC Lugano nach Fribourg, findet er ein fein­säuberlich bereitetes Willkommens­päckchchen vor, gratis und franko (siehe Vertrag). Beim nächsten Besuch von Fribourg in Lugano revanchiert sich Hüppi dann mit denselben Leistungen. «Das schafft Raum für neue Möglichkeiten», freut sich Hüppi. Die nunmehr vertraglich festgehal­tene Gastfreundschaft unter den Materialwarten biete nur Vorteile. «Wir haben schon so oft Hilfe erfahren, sei es, dass wir unser Essen nicht durch die ganze Schweiz fahren mussten, weil uns der Gegner gleich mitbekocht hat oder dass medizinisches Personal für den Gegner gearbeitet hat.

«Geprügelt wird schliesslich auf dem Eis, wir brauchen das im Hintergrund nicht auch zu tun.» Hüppi sagt das bestimmt. «Denn schliesslich braucht es, um in einem Eishockeyspiel siegreich zu sein, neben perfekten Garderoben, guten Spielern und vorbildlichen Managern auch einfach einen Gegner.» Also solle man sich auch erkennt­lich zeigen, wenn dieser zu Gast sei. Und so wird es eine Frage der Zeit sein, bis auch jene Hälfte der Liga, die sich Hüppis Pool noch nicht ange­schlossen hat, die Vorteile einer Zusammenarbeit der Materialwarte hinter den Kulissen erkennt. «Man stelle sich nur vor, wir würden einmal damit beginnen, gemeinsam einzukaufen, in einem Pool eben. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten.» Hüppis kanadische Ader ist auch in diesem Punkt nicht wegzuschreiben. Bei seinen Besuchen in Nordamerika hat er erfahren, dass seine nord­amerikanischen Berufskollegen in einer Gewerk­schaft vereint sind und gegenseitige Gastfreund­schaft der höchsten Qualitätsklasse bieten. Davon muss Hüppi in der Schweiz noch träumen. Und er setzt alles daran, dass der Traum wahr wird. l

«Geprügelt wird auf dem Eis.»

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Homestory

super stolz auf seine Hockeyverletzung», schmunzelt Josh fast genauso stolz.Genau wie Cody stand auch Josh erstmals mit drei Jah-ren auf dem Eis. «Mein Vater hat mich zum Schlittschuh-laufen mitgenommen und mir die Schritte gezeigt. Ich liebte es auf Anhieb und so fl itzte ich ziemlich bald über das Eis», erinnert sich Josh lächelnd. «Damit ich üben konnte, brachte mich meine Mom immer zum Aussen-rink. Während sie im Auto wartete, drehte ich meine Runden.» Er habe die Karriere eigentlich nie direkt geplant sondern einfach zum Spass gespielt. Die Freude am Spiel und sein Talent haben aus Josh Holden einen wichtigen Junior der Regina Pats (WHL) gemacht. Und auf einmal bot sich ihm die Möglichkeit, professioneller

Text: Simone MoserFotos: Pius Koller, Josh Holden

Das moderne «Townhouse» liegt in einer neu angelegten Siedlung, wenige Minuten entfernt von der Hertihalle, von Zug und vom Zugersee. Die Nummer 20 unterschei-det sich äusserlich kaum von den anderen Reihen-häusern. Doch öffnet sich erst die Tür, ändert dies schlagartig. Die sechs Holdens – Josh, Janie, Cody, Noa, Maren und Kapri – hauchen dem Heim mit ihrem Lachen und ihrer «funny and crazy» Art Leben ein. Kinder-zeichnungen und Fotos zeigen, dass sich die Familie hier heimisch fühlt. «Das erste Mal innerhalb der letzten zehn Jahre wohnen wir zwei Jahre am Stück im selben Haus», bestätigen Josh und seine Frau Janie.

SUPER-DADDY Die Holdens haben eine lange Reise von Kanada durch die Staaten über Finnland bis in die Schweiz hinter sich. «Das Leben mit einem Eis hockeyprofi ist ‹crazy›. Wir sind mehr-mals umgezogen in den letzten Jahren. Ich packte regelmässig ein und aus», schildert Janie die intensive Zeit. «Doch es macht auch Spass. Auf unseren Reisen ha-ben wir viele neue Orte kennen gelernt, die Nachmittage und den Sommer verbringe ich mit Josh. Zudem liebe ich es, ihm bei seiner Arbeit zuzuschauen.» Auch die Kinder

schauen ihrem Daddy gerne beim Spielen zu. An den Wochenend-Heimspielen feuert die ganze Familie in der Hertihalle ihre Nummer 27 an. «Ich freue mich, wenn Daddy zu mir auf die Tribüne hoch schaut und mir zu-winkt», strahlt die 5-jährige Kapri. Auch Maren und Noa fi nden es cool, «einen Super-Daddy zu haben.» Bruder Cody, der die Leidenschaft Eishockey mit seinem Vater teilt, fi ebert jeweils doppelt mit: «Ich bin unheimlich stolz auf meinen Dad und bin wahrscheinlich sein grösster Fan.» Der 17-Jährige spielt für die Elite Junioren des EV Zug und ist drauf und dran, in die Fussstapfen seines Vorbildes zu treten. «Eine Eishockeykarriere wäre mein Traum», sagt Cody. Kürzlich hat sich das Jungtalent schon seine ersten zwei Stiche an der Lippe geholt. «Cody ist

WENN JOSH HOLDEN IN DIE HERTIHALLE EINLÄUFT, JUBELN IHM FÜNF ZUSCHAUER GANZ BESONDERS ZU: SEINE EHEFRAU JANIE UND DIE KIDS KAPRI, NOA, MAREN UND CODY SIND AN JEDEM HEIMMATCH VON JOSH MIT DABEI, UM DEN TOPSCORER LAUTSTARK ZU UNTERSTÜTZEN. DENN GENAU WIE EISHOCKEY GEHÖRT DIE FAMILIE ZU JOSHS LEBENSMITTELPUNKT. UND BEI DEN SECHS «CRAZY» HOLDENS IST IMMER WAS LOS.

Sechsfache Holden-Power

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Josh Holden / EV Zug

Eishockeyspieler zu werden. «1996 wur-de ich von den Vancouver Canucks gedraftet. Das war der Wendepunkt in meinem Leben. Denn damals entschied ich mich, Eishockeyprofi zu werden», sagt Josh zurückblickend.

DAS UNZERTRENNLICHE HOLDEN-TEAMVancouver war nicht nur der Wende-punkt in Joshs Eishockeykarriere, sondern auch in seinem Liebesleben. Denn in der kanadischen Grossstadt hat der Profi seine Frau Janie getrof-fen. Die Amerikanerin aus Arizona erinnert sich noch ganz genau an die erste Begegnung mit ihrem Eis hockeystar: «Ich besuchte meine Kollegin Erica in Vancouver. Als wir im Taxi Richtung Downtown fuhren, rannte plötzlich Josh vor das Auto. Das Taxi stoppte in letzter Sekunde und Josh starrte ins Auto.» So kam es wie es kommen musste: «Den restlichen Abend verbrachten wir zusam-men mit Josh.»

Sechsfache Holden-Power

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Homestory

durch die Altstadt, fütterte die Bären oder sass an der Aare», plaudert Janie über ihre Lieblingsstadt. Noch heute gehe sie regelmässig nach Bern zum Coiffeur, wobei sie den ganzen Tag in der Stadt mit Shopping und Freunde treffen verbringt. In dieser Zeit haben die Kids ihren Daddy ganz für sich allein. Und da ist Action angesagt. Die sportliche und eishockeybegeisterte Noa nimmt ihren Daddy mit zum Schlittschuhlaufen, während Maren gerne zuhause bleibt. «Ich liebe es, mit Daddy zu raufen und herum-zublödeln», lächelt die kreative Künstlerin. «Mit Josh

habe ich immer einen Heidenspass», ver-sichert auch der Teenager Cody. Doch am meisten Daddy-Zeit kriegt Nesthäkchen Kapri. «Nach meinem Training hole ich Kapri von der Schule ab und dann essen wir zusammen», erzählt Josh. Auf die Stunden mit ihrem Daddy freut sich Kapri jeweils ganz besonders. «Ich mag es, wenn Daddy mich von der Schule abholt», strahlt die 5-Jährige. Denn sie weiss, zuhause steht Tickle-Tackle auf dem Programm. «Daddy gewinnt fast immer. Und jeden Morgen kit-zelt er meine Füsse», schmollt Kapri. Aber ihr verschmitztes Grinsen verrät sofort: Kapri liebt es, mit Daddy herumzublödeln und die Kleine hat es faustdick hinter den Ohren. «Sie ist unsere ‹crazy› Kapri», bestätigt Papa Josh mit einem liebevollen Blick auf seine jüngste Tochter. Sie ist auch ein bisschen Daddy’s Girl. «Als ich in Amerika spielte, verpasste ich eine Menge Zeit, meine zwei älteren Töchter aufwachsen zu sehen. Seit ich in der Schweiz spiele, bin ich jeden Tag zu Hause. So habe ich jeden kleinen Schritt von Kapri hautnah mit-erlebt», erklärt Josh. Kapri geniesst es natür-lich, dass ihr Daddy so oft zuhause ist und mit ihr spielt. Wenn sie ihren berühmten Hunde-blick aufsetzt, lackiert der Eishockeyspieler sogar ihre Zehennägel.

Und plötzlich drehte sich Joshs Leben nicht mehr nur ums Eishockey. Nun waren Janie, ihr Sohn Cody und Josh ein festes Team. Auch als Noa, Maren und Kapri dazu kamen, blieb das Holden-Team unzertrennlich und die fünf stan-den Josh immer treu zur Seite. «Genau wie Eishockey ist die Familie ein Teil meines Lebens und ich bin überglück-lich, dass sie mich überall hin begleitet», schätzt Josh die Unterstützung seiner Familie. Er dankt es mit tatkräftiger Hilfe im Haushalt. «Ich staubsauge, wasche das Geschirr und bringe die Kids zur Schule», zählt der Hausmann seine Ämtli auf.Obwohl Janie, Cody, Noa, Maren und Kapri stets an erster Stelle kommen, möchte Josh das Spiel auf dem Eis nicht missen: «Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen. Das Leben als Profi ist ziemlich cool. Ich habe viel Freizeit, die ich mit meiner Familie verbringen kann.» Dies ist ein Grund dafür, dass sich die Holdens in der Schweiz so wohl fühlen. «In Amerika war ich oft lange Zeit unter-wegs und war nur selten zuhause. Dank der kurzen Distanzen in der Schweiz sehe ich Janie und die Kids jeden Tag», freut sich Josh.

HOME SWEET HOMEAls Josh vor vier Jahren zu Fribourg-Gottéron wechselte, zog er mit seiner Familie in die Schweiz. Die Holdens waren vom Heidiland sofort begeistert. «In Amerika fährt man zwei Tage lang Auto und draussen sieht es immer gleich aus. Aber hier ist man innerhalb einer Stun-de am See, in den Bergen oder in der Stadt», begründet der Kanadier. Nach den Zwischenstopps in Fribourg und im Emmental fühlt sich die Familie seit 2008 in Rotkreuz heimisch. «Wir lieben die Schweiz», sind sich alle sechs Holdens einig. «Die Schweiz ist unser Zuhause ge worden, wir sind hier überglücklich», schwärmt Josh. «Es wäre schön, längere Zeit hier zu bleiben», wünscht sich Janie. Ein bisschen vermissen sie ihre Familie, Heimat und Joshs Lieblingsimbiss «In and out Burger» auf der anderen Seite des Atlantiks zwar schon. Doch die kanadisch- amerikanische Familie geniesst den Schweizer Lifestyle und die tollen Reisemöglichkeiten in vollen Zügen. Ganz besonders schätzt sie die Hilfsbereitschaft der Leute. Und falls sie doch mal Heimweh haben, «gehen wir zu Starbucks», lacht Josh.

Echte amerikanische Luft schnuppern die Holdens im Sommer, wenn sie Joshs eishockeyfreie Zeit in ihrem Haus in Arizona verbringen. Moment, eishockeyfrei? Nein, Josh Holden schafft`s auch im heissen Arizona, Eishockey zu spielen: «Im Sommer fi ndet dort jeweils ein Eishockey-Camp für Kinder statt. Zusammen mit anderen Eis-hockeycracks coachen wir die Kids, zeigen Tricks und geben ihnen brauchbare Tipps», erzählt der Profi mit leuchtenden Augen. Coachen scheint ein kleines Hobby des Eishockeyprofi s zu sein. «In Zug schaue ich ab und zu bei den Junioren vorbei, um ihnen einige Moves beizubringen», verrät Josh. Sieht so aus, als ob Josh Holden bereits eine Zukunftsidee hätte. «Es wäre schön, nach der Karriere im Eishockey involviert zu bleiben», träumt der Stürmer.

DAS HOLDEN-ELEMENT WASSERSpielt und coacht Josh mal nicht auf dem Eis, verbringt er seine Zeit am liebsten mit der Familie. Und auch hier dominiert das Holden-Element Wasser. «Wir alle lieben Schwimmen und Baden», bemerkt Janie. Wenn also nicht beim Brunch oder Dinner in der Zuger Altstadt, trifft man die sechs Holdens in den Schweizer Seen und Wasserparks an, wo sie sich den ultimativen Familien-Wasser-plausch gönnen. Dabei steht das Alpamare ganz zuoberst auf der Liste. Für Maren und Noa ist der Wasserpark am Zürichsee gar der Lieblingsort in der Schweiz. Kein Wunder, denn die beiden Wasserratten sind auch im Schwimmteam der Schule. Kapri bevorzugt zwar das Schwimmen in den Seen, doch als kleiner Wildfang tobt sie sich nur allzu gerne auf den Wasserbahnen aus. Vielleicht ist das Holdener Schwimmteam schon bald im Westside Aquapark anzutreffen. «Den Berner Wasserpark haben wir noch nicht ausprobiert, das könnte unser nächstes Abenteuer werden», meint Janie augenzwinkernd.

HOLDENMEMORIES IN BILDERNDer Berner Ausfl ug würde Janie sicher gefallen. «Ich liebe Bern. Als Kapri klein war, spazierte ich oft mit ihr

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Josh Holden / EV Zug

Seit Kurzem hält Josh all die schönen, lustigen und u nvergesslichen Familienmomente mit seiner modernen Digicam fest. «Janie hat mir zum Geburtstag einen Internet-Fotokurs geschenkt. Seitdem bin ich richtig angefressen und nehme die Kamera überall mit», berich-tet der Hobbyfotograf lebhaft. Fürs Familienfoto, das an Familie und Freunde verschickt wird, quetschen sich die sechs Holdens zusammen aufs Sofa und grinsen glück-lich in die Kamera: Das Bild zeigt sechs einzelne Persönlichkeiten, die zusammen ein eingeschweiss-tes Familienteam mit sechsfacher Holden-Power bilden. Und als sich die Tür zur Nummer 20 schliesst, klingt das fröhliche Lachen der sechs Holdens bis auf die Stras se hinaus. l

WAS ICH MORGENS ZUERST MACHE:

Kaffee trinken

LIEBSTES IPHONE GAME: DoodleJump

HOBBIES: Familie und Fotografie

WAS ICH ABENDS ZULETZT MACHE:

Mit Janie TV-Serien schauen und Mails checken

LIEBLINGSWORT AUF SCHWEIZERDEUTSCH:Wenn Kapri «Schläckstangel» sagt

RITUAL VOR DEM MATCH: Kleines Gebet für die Sicher-heit der Spieler und der Familie

WUNSCHORT ZUM SPORTTAUCHEN: Bei einem Schiffswrack

JOSH HOLDENGeburtstag: 18.01.1978, Calgary, KanadaFamilie: Frau Janie, Kids Cody (17), Noa (9),

Maren (7) und Kapri (5)Clubs: Calgary (AAHA), Regina Pats (WHL),

Vancouver Canucks (NHL), Syracuse Crunch (AHL), Kansas-City Blades (IHL), Carolina Hurricanes (NHL), Manitoba Moose (AHL), Toronto Maple Leafs (NHL), St. John’s Maple Leafs (AHL), HPK Hameenlinna (FIN), Fribourg-Gottéron (NLA), SCL Tigers (NLA), EV Zug (NL A)

StatistikSaison Club Liga Sp. T. A. Pt. PIM 2006-2007 Fribourg NL A 38 13 21 34 54 2007-2008 Langnau NL A 48 26 43 69 87 2008-2009 Zug NL A 49 17 32 49 100

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Versus

besonders wertvoll in den vielen kleinen «Infights» entlang der Bande, in den Ecken und im engen Verkehr vor dem Tor. Déruns ist aber weit mehr als ein dankbarer Fräser und Hobler. Er hat sich zu einem kompletten Krieger entwickelt, der nicht nur destruktiv, sondern auch konstruktiv einiges zu bieten hat. Spätestens in dieser Saison ist Thomas Déruns beim Prädikat «High-Level-Two-Way-Forward» angekommen. Die Wege von Thomas Déruns haben sich in seinen frühen Jahren in La-Chaux-de-Fonds mit mir gekreuzt. Zu dieser Zeit pilgerten die Scouts ins jurassische Hochtal, um das Talent Kevin Romy zu sehen. Kevin Romy hat nicht enttäuscht und wurde von den Philadelphia Flyers ge-draftet. Es gab aber kein von mir besuchtes Spiel, in dem ich nicht auch mit positiven Notizen von Thomas Déruns nach Hause gefahren bin. Es wäre nicht die Wahrheit,

wenn ich behaupten würde, dass ich schon damals ge-sehen habe, dass Déruns der bessere Spieler wird als

Romy. Aber Déruns war schon früh eine Art «Wild-Card» in den Büchern, ein Spieler den man nicht aus den Augen verlieren darf und dem ich eine gute NL A-Karriere vorausgesagt habe. Trotzdem: Heute ist Thomas Déruns an einem Punkt an-gekommen, den ich ihm nicht zugetraut habe. Er

hat sehr viel aus seiner Karriere gemacht, und dies verdient höchsten Respekt. Thomas Déruns ist aus meiner Sicht ein sicherer Nationalspieler. Und zwar nicht irgendeiner, sondern einer der wichtigsten. Exakt dies ist er vermutlich auch in den Überlegungen von Chris

McSorley. Ausser John Gobbi gibt es keinen besser passenden Spieler für die Genfer Eis-

hockeyphilosophie als Thomas Déruns. Ich bin überzeugt, dass er auch beim künftigen National-

coach Sean Simpson ein wichtiger Faktor in den stra-tegischen Überlegungen sein wird. Thomas Déruns ist

mit 27 Jahren auf dem Höhepunkt seines Leistungsver-mögens angelangt. Er wird noch knapp drei Jahre mit seinem Spielstil auf diesem Niveau agieren können und auch nachher noch immer ein gesuchter Spieler in unserer Liga sein. Auch wenn ich erwarte, dass er etwas früher als andere unter körperlichen Abnützungserscheinungen leiden wird. Thomas Déruns schont sich nicht, und für

diese vorbildliche Einstellung zahlt man in der Regel einen Preis.

Text: Thomas Roost Fotos: Pius Koller

Thomas Déruns ist ziemlich genau das Gegenteil von Randy Robitaille. Bei weitem nicht so elegant und koordiniert in den Bewegungsabläu-fen, etwas hölzern im Stil. Dafür kräf-tig wie ein Ochse, böse, das heisst immer hart am Limit des Erlaubten, aber – und das rechne ich Thomas Déruns sehr hoch an – allermeistens fair. Nicht zuletzt bei Chris McSorley hat er aber auch gelernt, gegne-rische Schlüsselspieler bis aufs Blut zu reizen, zu provozieren. Beat Forster kann ein Lied davon singen. Trotzdem mein Urteil: Déruns ist ein harter, aber fairer Spieler. Er gehört zu den besten und wirkungsvollsten Checkern in unserer Liga, ohne nur ein reiner Checker zu sein.

Thomas DérunsVor zwei Jahren war Goran Bezina der so genannte «Franchise-Spieler» bei den Genfern. Derjenige, um den man eine Mannschaft aufbaut. Aus heutiger Sicht bewer-te ich Thomas Déruns als ebenso wichtigen Spieler im Team von Chris McSorley, und dies hat nur teilweise mit der Leistungsstagnation von Bezina zu tun. Vor allem ist es ein Verdienst von Thomas Déruns, der sich kon-tinuierlich verbessert. Er ist die Schweizer Antwort auf die typisch nordamerikanischen Power Forwards. Er ist

Thomas Déruns vs. ranDy robiTaille – Das isT Das Duell Des norDamerikanischen Power forwarDs gegen Den hoch TalenTierTen euroPäischen schönsPieler. wie biTTe? Ja, sie lesen richTig – Dies isT exakT Dieses Duell, verwirrenD isT nur, Dass Der geborene norDamerikaner euroPäisch sPielT unD Der euroPäer, Der schweizer Thomas Déruns, norDamerikanisch.

Thomas Déruns vs. Randy Robitaille

Thomas Déruns1. März 1982, 187 cm, 86 kg, Stürmer, schiesst links

Club Spiele Tore Assist Punkte Strafen 2006/07 Genf 38 6 11 17 422007/08 Genf 66 8 19 27 442008/09 Genf 47 9 16 25 79

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Genève-Servette HC vs. HC Lugano

ranDy robiTailleRandy Robitaille ist einer der talentiertesten Spieler, die unsere Liga je gesehen hat. In seinem grundsätzlich schnellen Skating überzeugen mich am meisten die Rhythmuswechsel, die er mit Leichtigkeit und ohne körpersprachliche Anzeichen einstreuen kann. Zudem ist er flink und behände, kann Center oder Flügel spielen, was ihn mindestens auf dem Papier für die Coaches sehr interessant macht. Eine der grössten Stärken von Randy Robitaille – der übrigens nicht mit dem ungleich berühm-teren «Hall of Famer» Luc Robitaille verwandt ist – ist seine Erfolgsausbeute im Bullykreis. Wie gesagt, Randy Robitaille ist äusserst talentiert, ge-segnet mit butterweichen Händen und einem siebten Sinn fürs Passspiel. Er sieht Pass linien, die ein Durchschnitts-spieler höchstens erahnen kann. Diese auf den ersten

Blick kaum zu erahnenden Passlinien «erarbeitet» er sich teilweise selbst, indem er seinen Aktionen oft eine

kleine Körpertäuschung voranstellt, eine kleine Ver-zögerung oder Beschleunigung, die für den ent-scheidenden Sekundenbruchteil eine Passoption öffnet. Exzellent ist auch sein Passtiming, welt-klasse, wie ich meine.

Wenn Randy Robitaille das Eis betritt, weht ein Hauch Genialität mit. Diese Genialität und

sein sehr gutes Basistalent sind dafür ver-antwortlich, dass er in der NHL in über

500 Spielen und in insgesamt 11 Sai-sons überlebt hat. 11 Saisons in der

NHL in 10 Teams: Das ist Fakt und auch Indiz, wenn man nach Grün-

den sucht, wieso er jetzt in unse-rer Liga spielt. Als Scout ist

man schnell begeistert von Robitaille, ver-

gleicht die visuellen Eindrücke mit den Statistiken und

seiner Karriere.

Und entdeckt, was man als Pro-Scout (Scout, der bestan-dene Profi-Spieler scoutet) zu finden hofft: einen «Under-achiever», einen Spieler, der über deutlich mehr Potenzial verfügt als sein statistischer Leistungsausweis hergibt. Der Scout reibt sich die Hände, empfiehlt ihn seinem Chef mit dem Hinweis, dass dieser Spieler beim richtigen Coach und im richtigen Umfeld einen Scorerpunkt pro Spiel erzielen wird. In der NHL wohlgemerkt! Exakt dies haben 10 Scouting-Organisationen prophezeit, 10 NHL-GMs geglaubt – und wurden enttäuscht. In der NHL hat Robitaille im Durchschnitt weniger als einen hal-ben Scorerpunkt pro Spiel erreicht. Für einen Spieler mit seinem Stärken/Schwächen-Profil zu wenig. Die grössten Schwächen in seinem Spiel sind die fehlende Intensität und das fehlende Feuer in seinen Augen. Er ist ein Spieler, der zu sehr seinen Job macht und zu wenig Leidenschaft, Freu-de und Besessenheit ausstrahlt, um ihn in entscheidenden Momenten epischer Schlachten mit gutem Gewissen aufs Eis zu schicken. Er ist zudem wenig zuverlässig im Spiel ohne Scheibe und in der defensiven Positionierung. Randy Robitaille ist kein Krieger. Dies ist vor allem in der NHL ein Killerkriterium und auch bei uns sehr ernst zu neh-men. Sein Talent trägt ihn weit, aber nicht so weit, wie man es bei seinem Talent erwarten durfte. Immer wieder wird ihm eine zweifelhafte Arbeitseinstellung nachgesagt, die vielen Teamwechsel kommen nicht von ungefähr. Er sitzt quasi immer auf gepackten Koffern, weil man einerseits nie ganz zufrieden ist mit ihm und ander erseits als Abneh-mer immer wieder hofft, dass er irgendwo und irgendwann doch noch sein ganzes Potenzial ausspielen wird. Genau darum wird er immer wieder verabschiedet. Und genau darum findet er immer wieder einen neuen Job. l

Thomas Déruns vs. Randy Robitaillezum auTor unD zur rubrik :Thomas Roost ist seit zehn Jahren als NHL-Scout tätig und ein profunder Kenner des weltweiten Spieler-marktes. Bei Central Scouting Europe ist er alleinver-antwortlich für die Spielerrankings in der Schweiz und Deutschland sowie mitverantwortlich für die gesamt-europä ischen Rankings. Hauptberuflich ist Roost Head Human Resources und Mitglied der Konzernleitung in der Touristikbranche.

ranDy robiTaille12. Oktober 1975, 180 cm, 88 kg, Stürmer, schiesst links

Club Spiele Tore Assists Punkte Strafen 2006/07 N.Y. Islanders 55 6 19 25 302007/08 Ottawa 70 10 20 30 182008/09 Lugano 37 3 28 31 32

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North Bay Centennials

Denver/Colorado Rangers

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EigEntlich solltE diEsE story Ein PoEt wiE BEnjamin von stuckrad-BarrE, diE EdElfEdEr dEr rock’n’roll-kultur, schrEiBEn. dEnn Es gEht um EinEn sPortlichEn nachruf von todd Elik, dEm könig dEs rock’n’roll auf schwEizEr Eis.

Todd Elik on Tour

National League B

Los Angeles Kings

New Haven Nighthawks

St. Louis Blues

Providence Bruins

Boston Bruins

Kingston Canadiens

Edmonton Oilers

San Jose Sharks

Minnesota North Stars

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2012

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HC Thurgau

H

OCKEY-CLUB

DAVOS

EV Zug

Todd Elik on Tour

Todd Elik

HC Lugano

HC Davos

SC Langnau /SCL Tigers

SC LangenthalHC Tiroler Wasserkraft Innsbruck

Olimpija Ljubljana

HK Acroni Jesenice

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Text: Klaus Zaugg Fotos: Pius Koller, Peter Eggimann

Es ist so, als hätten die Rolling Stones ihr letztes Konzert irgendwo in der Provinz gegeben. Hinterher die Instru-mente eingepackt, in den Tour-Bus verladen und sich aus der Geschichte des Rock’n’Rolls verabschiedet.Am Dienstag, den 24. November ist Todd Elik mit dem HC Thurgau auf der Provinzbühne in Weinfelden auf der Eisbahn Güttingersreuti zum letzten Mal im Schweizer Eis hockey aufgetreten. 3:6 verlor er mit dem HC Thurgau. Einen Skorerpunkt buchte er nicht mehr, und mit einer einzigen Zweiminutenstrafe wegen Stockschlages blieb er ein Kirchenlicht. Der grösste Hockey-Popstar seit Einführung der Playoffs (1985/86) hat sich heimlich, still und leise verabschiedet. Er sagte so leise Servus, um fortan mit seinem Freund Mike Posma für Jesenice, das Schlusslicht der österreichischen Operettenliga zu spielen, dass selbst der BLICK erst am Freitag eine Story über seinen Abschied brachte.

Mit Elik geht der letzte Rock’n’Roller unseres Sportes. Was hat Elik so speziell gemacht?

Nun, wo Elik hintrat, wuchs Futter für die Reporter. Vor allem im Emmental, wo er während insgesamt vier Spielzeiten (1998/99, 1999/2000, 2002/03, 2003/04 und als Joker im Frühjahr 2009) seine besten Jahre erlebte.

Einerseits provozierte er als Rebell, wenn er Alkoholexzes-se zelebrierte, Polizisten beleidigte und rockte und rollte, dass sich die Hunde von Klatsch und Tratsch so heiser bellten, dass Gemeindepräsident Bernhard Antener bei den SCL Tigers intervenierte, weil er das wüste Treiben des Hockeyrockstars im Dorfe als Gefahr für die moralische Entwicklung der Dorfjugend taxierte. Andererseits rührte Elik die Herzen, wenn er etwa dem Materialwart oder dem Masseur ein paar Hunderternoten zusteckte oder die Zeche für ganze Lokalrunden übernahm. Und es ist ein Wunder, dass dem Supermacho die Verehrerinnen nie von der Tribüne aus Unterwäsche aufs Eis geworfen haben. Nüchtern und ausgeschlafen und normal war er jahrelang der beste Einzelspieler der NL A. Er fuhr wie eine Modell-eisenbahn durch die gegnerische Zone. Den Puck führte er wie an einer Schnur gezogen durch den dichtesten Verkehr und seine Mitspieler sah er wie mit einem magischen Auge. Ich habe bis heute nur einen Spieler mit grösserer Übersicht gesehen: Wayne Gretzky. Ganz nebenbei: Elik hat im Laufe seiner NHL-Karriere auch mit Gretzky gespielt. Ich habe ihn bei den Los Angeles Kings an Gretzkys Seite stürmen gesehen – und konnte mir nicht im Traum vorstellen, dass dieser Elik einmal im Emmental ein Hockey-Popstar werden sollte.Aber warum die vielen Strafen? In der NL A brauchte er nicht einmal 100 Partien, um aufs gleiche Strafentotal zu kommen wie in exakt 500 NHL-Spielen. Nun, Elik war eben ein echter Rock’n’Roller. Vielleicht zeigt nichts so gut den Charakter von Elik wie der letzte Restausschluss, den er sich in der Schweiz am 20. Oktober mit Thurgau im Spiel in Basel einhandelte. Ein Ausschluss, der alle Träume auf eine Rückkehr in die NL A beendet hat. Dabei regte sich Elik nur darüber auf, dass die Schiedsrichter den dritten Treffer von Basel gegeben hatten. Dabei war der Puck, wie von der Tribüne aus zu erkennen war, von der Latte zu-rückgesprungen. Aber das war Elik: Der Gerechtigkeits-fanatiker, der es einfach nicht ertragen konnte, wenn seinem Team Unrecht widerfuhr oder wenn er glaubte, dass ihm Unrecht getan wurde. Gewöhnliche Spieler passen sich halt in Gottes Namen an. Aber nicht echte Rebellen wie Elik. Und weil gerade im Eishockey immer

wieder mal einem Spieler Unrecht getan wird, hatte Elik immer viel Grund zu rebellieren. Dieser Charakterzug, der an den grossen Rüderswiler Bauernführer Niklaus Leuenberger mahnte (1653 von der bernischen Obrigkeit wegen Aufmüpfigkeit hingerichtet), hat ihm unzählige Feinde (vor allem in der Liga-Administ-ration, bei den Schiedsrichtern und in den Managerbüros) aber noch mehr Freunde und Bewunderer eingebracht. So lange wie in Langnau hat er es nirgendwo ausge halten. Wie ein Rockstar tourt er um den Globus. Elik on Tour durch die Hockeywelten. Er hat die Rocky Mountains in Denver gesehen. Er war in Hollywood und bei Wayne Gretzky und oben in der Prärie von Edmonton, unten im Silicon Valley von San Jose und an der Ostküste in Boston. Er rockte unter den Palmen von Lugano und in der Provinz von Langenthal, in der Olympiastadt von Innsbruck und nun ist er zum zweiten Mal in Slowenien, bei Jesenice, gelandet. Es hat wilde sieben Jahre in seiner Karriere gegeben, da hat er nie zweimal in Folge beim gleichen Klub die Saison begonnen.Eliks Interessen vertritt seit Jahren der Berner Advokat, Filmemacher und Rock’n’ Roller A. G. (der Name ist uns bekannt, aber er will nicht in der Öffentlichkeit genannt werden). A. G. ist einer der mächtigsten Fussball-Spielerberater und handelt normalerweise Ver-träge für Grössen wie Jürgen Klinsmann aus. Er gilt in der Anwaltszene als eine nüch-terne Version von Todd Elik, trägt Pferdeschwanz und poltert, wie Peter Fonda, am liebsten mit Freunden auf der Harley durchs Land.Werden wir Elik noch einmal in der Schweiz sehen? Er ist zwar am 15. April 43 geworden.

Gerechtigkeitsfanatiker Todd Elik in seinem Element. Hier wird geflucht, gecheckt – und der «Trashtalk» darf auch nicht fehlen: Einsatz total!

Todd Elik (CAN)Geburtstag: 15.04.1966Nationalität: KanadaGrösse / Gewicht: 188 cm / 88 kgGeburtsort: Toronto (CAN)Stockhand: linksZivilstand: verheiratetKinder: Vanessa, JacobErlernter Beruf: EishockeyspielerHobbies: Golf

National League

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Aber das Alter muss bei seiner ökonomischen Spielweise kein Faktor sein. Und schliesslich hat Gordie Howe noch im Alter von 51 Jahren eine komplette NHL-Saison bestrit-ten. Doch die Zeiten haben sich geändert. In der Landwirt-schaftspolitik ist kein Bedarf mehr für Typen wie Niklaus Leuenberger und in unserem Eishockey kein Platz mehr für Rockstars wie Todd Elik. Es ist zu befürchten, dass der Auftritt mit dem HC Thurgau am 24. November der letzte war und dass Michael Küng der letzte Headschiedsrichter in unserem Lande ist, der die Ehre hatte, den König der Rock’n’Roller auf die Strafbank zu schicken.Das Erbe von Todd Elik verwaltet nun in Langnau der Freidenker und Nonkonformist Alexandre Daigle. Auch er ist im Grunde seiner Seele ein Rock’n’Roller. Aber auf eine so sanfte, liebenswerte, charmante Art, dass es seine Mitmenschen und -spieler kaum spüren. Todd Elik war die Hockey-Antwort auf Mike Jagger, Alexandre Daigle ist jene auf Mungo Jerry. l

Todd Elik iN ZAhlEN

Team Liga Saison Sp. T. A. Pt. PIMKingston Canadiens OHL 83/84 64 5 16 21 17Kingston Canadiens OHL 84/85 34 14 11 25 6North Bay Centennials OHL 84/85 27 6 6 12 2North Bay Centennials OHL 85/86 50 19 40 59 20Team Canada International 86/87 1 0 0 0 0Colorado Rangers IHL 87/88 93 52 68 120 92Denver Rangers IHL 88/89 28 20 15 35 22New Haven Nighthawks AHL 88/89 60 21 37 58 75New Haven Nighthawks AHL 89/90 32 20 23 43 42Los Angeles Kings NHL 89/90 58 13 32 45 51Los Angeles Kings NHL 90/91 86 23 44 67 64Minnesota North Stars NHL 91/92 67 16 32 48 127Minnesota North Stars NHL 92/93 46 13 18 31 48Edmonton Oilers NHL 92/93 14 1 9 10 8Edmonton Oilers NHL 93/94 4 0 0 0 6San Jose Sharks NHL 93/94 89 30 46 76 101San Jose Sharks NHL 94/95 22 7 10 17 18St. Louis Blues NHL 94/95 20 6 7 13 6Providence Bruins AHL 95/96 7 2 7 9 10Boston Bruins NHL 95/96 63 13 35 48 56Providence Bruins AHL 96/97 47 17 35 52 96Boston Bruins NHL 96/97 31 4 12 16 16HC Lugano NL A 97/98 46 36 41 77 234SC Langnau NL A 98/99 44 20 67 87 213Team Canada International 99/00 4 4 0 4 0SC Langnau NL A 99/00 45 19 44 63 209EV Zug NL A 00/01 40 18 43 61 156EV Zug NL A 01/02 43 17 39 56 108SCL Tigers NL A 02/03 39 13 35 48 193SCL Tigers NL A 03/04 3 1 2 3 2HC Davos NL A 03/04 40 15 36 51 126SC Langenthal NL B 04/05 21 12 29 41 76HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck Austrian League 05/06 55 22 62 84 168HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck Austrian League 06/07 53 21 77 98 182Olimpija Ljubljana Austrian League 07/08 23 9 24 33 62SCL Tigers NL A 08/09 12 3 9 12 41Olimpija Ljubljana Austrian League 08/09 43 12 35 47 76HC Thurgau NL B 09/10 13 6 11 17 40HK Acroni Jesenice Austrian League 09/10 5 1 7 8 12

Todd Elik

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«Immer mit dabei sind meine zwei Pfeifen. Die Reservepfeife steckt in einem alten Socken meines jüngeren Sohnes David. Das ist immer so, sonst würde ich mich nicht wohl fühlen. Während des Spiels ist die Reservepfeife in der Tasche meines Trikots versorgt. Die Pfeifen kaufen wir Schiedsrichter selber, pro Saison muss ich sie vielleicht einmal wechseln.»

«Das Handy gibt Sicherheit. Während der Pausen eines Spieles habe ich auch mal Kontakt mit Kollegen in anderen Stadien. Da kann ich mich kurz mit jemandem austauschen, der im selben Boot sitzt. Vor allem mit Daniel Stricker, mit dem ich sieben Jahre lang als Linienrichter unterwegs war. Mal schicken wir uns nur kurz ein SMS, mal rufen wir uns an uns sagen, wie es im Spiel läuft.»

«Der iPod ist fast mein wichtigster Begleiter. Kurz vor einem Spiel muss ich abschalten und mich in eine andere Welt versetzen. Da höre ich Musik, allerdings keine bestimmte, spiele Schach oder Mühle. Es muss etwas sein, das mich geistig fordert, damit ich keine Zeit habe, um an Eishockey zu denken. Brent Reiber ist da beispielsweise ganz anders, er liest vor dem Spiel jeweils noch im Regelbüchlein.»

Mein Arbeitsplatz

Als VermögensVerwAlter hAt stefAn eichmAnn einen fixen ArbeitsplAtz. Als schiedsrichter tingelt er durch die schweiz und wechselt den Arbeitsort fAst Von spiel zu spiel. sehr klein seien die gArderoben in lAngnAu und Ambrì, sAgt er. und Von den eishockeyhAllen her fühle er sich in lugAno und rApperswil Am wohlsten. wo Auch immer stefAn eichmAnn im einsAtz ist – fünf dinge sind stets dAbei. in slApshot stellt er seine wegbegleiter Vor.

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«Das ist kein eigentlicher Notizblock, es sind zusammengefaltete Zeichnungen meines älteren Sohnes Robin. So habe ich von beiden Söhnen immer etwas dabei, was mir wirklich wichtig ist. Auf dieses Papier bin ich angewiesen, falls es Schlägereien geben sollte. Ich muss mir den Aggressor und alle anderen Mitstreiter sofort aufschreiben, denn bei einer Massenschlägerei kann man sich nie alle involvierten Spieler merken.»

«Das Regelbuch muss immer dabei sein und ist während des Matches in der Garderobe. Vor einem Spiel, allerdings nicht in der Phase unmittelbar vor dem Beginn sondern früher, vertiefe ich mich jeweils noch in einen Artikel. Wir haben rund 500 Regeln, die wir wissen müssen, und die repetiere ich immer wieder. Wenn man während eines Spieles mal eine Regel nicht weiss oder eine Situation nicht geregelt ist – was beides vorkommen kann –, muss man halt einfach entscheiden.»

Stefan Eichmann / Headschiedsrichter

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vor der Infrastruktur generell. Ich bin aber grundsätzlich gegen jede polizeiliche Massnahme, soweit das Problem anderweitig gelöst werden kann. Die Ursache dieser Entwicklung liegt für mich im Alkohol. Der Alkohol löst die Hemmungen. In anderen Ländern ist der Alkoholkonsum während den Sportveranstaltungen verboten. Anderer­seits gab es auch schon zu meiner Aktivzeit Chaoten. In aller Regel sind es ja nicht die Fans auf den Stehplätzen, die für die Gewalt verantwortlich sind, sondern die Chaoten, die nichts mit dem Eishockey am Hut haben.

Es kann aber auch ein übermässiger Eingriff in die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte sein, wenn die Fans wegen einer Minderheit auf ihr obligates Match-bier oder gar auf den angestammten Stehplatz verzichten müssen. Ist das nicht absurd?Klar, diese Frage muss man sich stellen. Es war schon immer so, dass Gesetze als Folge negativer Vorkommnisse erlassen wurden. Früher machte die Religion das Gesetz. In einer schönen Welt bräuchten wir keine Polizei. Aber diese Welt gibt es nicht. Heute muss man leider wegen einer Minderheit, die entscheidet, wie sich die Mehrheit verhalten muss, diese Leitplanken setzen.

Was für Folgen hätte die Abschaffung von Steh-plätzen fürs Schweizer Eishockey?Heutzutage muss man sich genau überlegen, was man will und wohin man will. Vielleicht sollte man einmal den Rucksack nehmen und schauen, wie es in anderen Ländern läuft. In Nordamerika würde man sehen, dass es zwar nicht lauter ist, die Leute aber trotzdem ihren wahren

Spass haben. Ich war im Ausland in Stadien, in denen die Ambiance trotz Sitzplätzen genau so gut war, die Leute standen auf den Sitzen. Der Fussball macht es vor, in den modernen europäischen Stadien gibt es nur noch Sitz­plätze. Dort gibt es weniger Anonymität. Es ist klar, dass in Bern die Stehrampe weltweit einzigartig ist. Das ist beeindruckend, sensationell und einmalig. Es ist immer eine Sache des Masses, viele Leute können sich einen Sitzplatz für 50 Franken nicht leisten.

Nicht nur wegen dieser Thematik kann man sagen, dass Sie momentan eine der herausfordernsten Phasen Ihrer 16-jährigen Amtszeit als höchster Eishockey-Funktionär der Welt durchleben.Ja, dem ist sicherlich so. Die Medien sind fokussierter als früher und nehmen aktuelle Problemfelder schneller und umfassender auf. Wir hatten mit der Champions Hockey League ein gutes Produkt, das aus wirtschaftlicher Sicht im falschen Moment ins Leben gerufen wurde. Wichtig ist, immer in Bewegung zu sein. Wie beim Bergsteigen kann sich das Wetter plötzlich ändern. Man muss sich anpassen können und entscheiden, mit welcher Seilschaft man die Lawine oder den Steinschlag umgehen kann. Wir sind nicht der einzige Verband, der den Druck der Krise spürt.

Glauben Sie persönlich noch an die Champions Hockey League?Meine Leute suchen Lösungen und befinden sich in inten­siven Diskussion mit Investoren, Ligen und Verbänden. Es darf auch keine Katastrophe sein, wenn der Relaunch nicht bereits auf die nächste Saison angesetzt werden kann. Es

InterviewAls Präsident des WelteishockeyverbAndes befindet sich dr rené fAsel momentAn An mehreren fronten unter stArkem druck. Auf der AgendA der iihf stehen die sicherheit in den schWeizer stAdien, die ProblemAtik der chl, die WesterWeiterung der khl und die bevorstehenden olymPischen sPiele. der gebürtige fribourger erzählt Ausserdem, WArum er für den sPengler cuP schon mAl 20 rAPPen AusgAb und Wieso er schiedsrichter geWorden ist.

«Nicht in Panik verfallen.»

Text: Simon Laager Fotos: Pius Koller

Dr. René Fasel, wie viele NL A-Spiele haben Sie in der laufenden Saison bisher gesehen?Ich kann pro Saison nur rund fünf Spiele live besuchen. Meistens sind dies Spiele in oder von Gottéron. Als Fribourger stehe ich dazu, Gottéron­Fan zu sein (lacht). Wenn ich nicht unterwegs bin und zuhause einen gemüt­lichen Abend geniesse, verfolge ich meistens ein Spiel im TV, ehe ich anschliessend noch die Zusammenfassungen der übrigen NL A­Spiele schaue.

Fühlten Sie sich in unseren Stadien jemals unsicher?(Unterbricht vehement) Niemals, nicht im Ansatz! Ich fühlte mich noch nie auch nur annährend bedroht. Höchstens vielleicht mal als Schiedsrichter, als ich in Visp Spiele leitete (schmunzelt). Ich hatte nie einen Leib­wächter, ich fühle mich stets sicher und wohl. An der WM in Bern ging ich ohne Begleitschutz durch die Stadien und führte viele tolle Gespräche oder durfte mir witzige Gottéron­Sprüche anhören.

Was halten Sie persönlich von den sicherheits-politischen Vorschlägen, die eine St. Galler Regie-rungsrätin ausgearbeitet hat?Einerseits ist es sicherlich wichtig, diese Thematik anzu­sprechen. Es ist bedauerlich, dass die persönliche Freiheit der normalen Matchbesucher eingeschränkt wird. Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren extrem ent­wickelt, es fehlt der Respekt vor anderen Personen oder

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Mediziner befürworte ich natürlich das Impfen. Man darf aber auch nicht in Panik verfallen. Ich war letzte Woche in Kanada. Wir warten nun mal die Entwicklung ab und müssten im Ernstfall die Verfügungen der Behörden befolgen. Wir können nur Schutzmassnahmen auf die Beine stellen.

In China mussten Sie einmal ein Grossturnier ab-sagen. Wäre so was theoretisch wieder denkbar?Damals mussten wir wegen der Vogelgrippe die Frauen­Weltmeisterschaft absagen. Wie schon gesagt, müssten wir uns letztendlich den Richtlinien des Staates fügen. Wenn die Behörden beispielsweise anordnen würden, dass bei einem Eishockeyspiel die Fans nicht mehr zugelassen seien, dann müsste man die nötigen Vor­kehrungen treffen. Den Spielbetrieb sehe ich jedoch nicht gefährdet.

Vor den Olympischen Spielen steht noch ein inter-nationales Turnier auf dem Programm. Beim Spengler Cup Davos sprechen viele vom weltbesten Eishockeyturnier auf Clubebene. Was bedeutet Ihnen das Traditionsturnier?Alle wissen, dass ich ein grosser Spengler Cup­Fan bin.

Schon als kleines Kind faszinierte mich das Turnier, ich kam auch dank dem Spengler Cup zum Eis hockey. In meiner Kindheit musste ich 20 Rappen be zahlen, damit ich im Restaurant das Turnier im Fern­sehen, damals noch in schwarzweiss, verfolgen konnte. Das Umfeld mit der winterlichen Landschaft passt, die Rahmenbedingungen stimmen hervorragend. Es ist ein Eishockey­Fest. Der Spengler Cup ist ein populäres Fest, er ist beste Werbung fürs Schweizer Eishockey. Das Schweizer Fernsehen orchestriert Jahr für Jahr eine top professionelle Produktion.

Sie haben auch persönlich einen starken Bezug zum Spengler Cup. 1976 waren Sie – noch unter freiem Himmel – als Linesman im Einsatz. Welche Erinne-rungen haben Sie an Ihren Einsatz in Davos?Die Nomination kam für mich überraschend. Ich werde diese Woche natürlich nie mehr vergessen. Es war ein einzigartiges Erlebnis und für mich das Schiedsrichter­Highlight meiner Karriere.

darf nichts überstürzt werden. Wie in den Bergen muss man sich überlegen, welches der sicherste Weg ist, die Basis muss stimmen. Wir müssen gegenüber allen Stakeholdern transparent sein.

Auch zur Diskussion steht eine Westerweiterung der KHL. Wie realistisch ist ein solches Vorhaben?Auch hier ist es eine Sache des Umfeldes. Von allen Mannschaftssportarten gibt es keine Europaliga, was es gibt, sind Europa­Wettbewerbe. Wenn eine Europaliga vom Geld und der Popularität her Sinn machen würde, dann wäre es klar im Fussball. Barcelona und Real Madrid aber brauchen auch ihre Landesliga, damit sie sich mit lokalen Konkurrenten messen können.

Der Fussball ist in vielen Bereichen ein Vorbild. Wo hat die IIHF noch Schwachstellen?Dem ist so. Sie haben starke Ligen, sind finanzstark und haben einen guten internationalen Rhythmus. Wir organi­sieren alljährlich eine Weltmeisterschaft, was allerdings keine Schwachstelle ist, sondern eine Tradition. Uns fehlt ein bisschen die Struktur, die der Fussball hat. Wir haben keine Kontinental­Abteilung, keine Qualifikations­ Systeme, hingegen viele Freundschaftsspiele. Wir unter­suchen nun, wie man den Skoda­Cup oder den Deutsch­land­Cup attraktiver machen könnte. Hier sind allerdings die Landesverbände ebenso im Lead. Immerhin ist Olympia wichtiger als im Fussball. Besonders mit der Teilnahme der NHL­Spieler sieht der Konsument natürlich ein sehr attraktives und spektakuläres Turnier.

Neben der Erneuerung des NHL-Gesamtarbeits-vertrages und des Transferabkommens ist die Teil-nahme der NHL-Spieler an den Olympischen Spielen eine weitere Herausforderung. Wie schwierig ist es für Sie, die Spieler verbindlich für Sotchi 2014 zu verpflichten?Ich bin natürlich ein grosser Befürworter der Teilnahme der NHL­Spieler an Olympia. Für mich sind Winter­ und Sommerspiele die grössten Sportanlässe. Deshalb sollte es das Ziel jedes Hockey­Verantwortlichen sein, dass sich ihre Spieler in diesem Schaufenster präsentieren können. Über die Teilnahme werden sehr wahrscheinlich die Spieler selber entscheiden. Um dies zu erreichen, müssen wir die Bedingungen schaffen, dass sich die Spieler während ihrem Aufenthalt wohl fühlen. In Sotchi haben wir mit der weiten Anreise eine neue Heraus­forderung. Der positive Punkt ist aber, dass die Spieler dabei sein wollen. Sie wollen ihr Land dort vertreten können. Viele Topspieler wie Ovechkin haben mir dies bereits versichert.

In Torino 2006 stiess der Modus der Gruppenphase der NHL sauer auf.In Turin machten wir mit den 6 Spielen in 8 Tagen einen Fehler, das nehme ich auf meine Kappe. Zwei 6er­ Gruppen waren zu viel. Wir stimmten der Modus­änderung in Vancouver, welche die NHL wünschte, von daher sofort zu.

Was passiert, wenn in zwei Monaten im Olympischen Dorf in Vancouver die Schweinegrippe grassiert?Da es bei der Schweinegrippe um die eigene Gesundheit geht, ist es ein sehr schwieriges und sensibles Thema. Als

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Dr. René Fasel / IIHF-Präsident

«Nicht in Panik verfallen.»Wieso wurden Sie ausgerechnet Schiedsrichter?Ich spielte bei den Junioren von Gottéron und anschlie­ssend in der 1. Liga, für die Nationalliga fehlte mir das Talent. Ich war schon immer interessiert am Schiedsrich­ter­Job und brachte die Grundvoraussetzungen wie Schlittschuh laufen, Spielübersicht etc. mit. Glücklicher­weise wurde 1975 auf das 3­Mann­System umgestellt, so konnte ich als Linesman relativ schnell aufsteigen. Nach vier Jahren war ich während sechs Jahren Nationalliga­Schiedsrichter, ehe ich 1982 zum Präsident der Schieds­richterkommission ernannt wurde.

2012 steht die nächste IIHF-Präsidentschaftswahl an. Ich nehme an, Sie werden erneut antreten?Macht nützt sich ab, das ist natürlich. Mit 35 Jahren regte ich mich über die Sesselkleber auf, heute bin ich selber einer von ihnen (lacht). Das Wichtigste ist, dass man Spass hat und dass das Umfeld stimmt. Und dies ist bei mir momentan noch absolut der Fall. l

steile PolitkArriere

Dr. René Fasels eishockeypolitische Laufbahn begann 1982, als er zum Präsident der Schiedsrich­terkommission ernannt wurde. Vier Jahre später – im Alter von erst 35 Jahren – wurde er zum Verbandspräsidenten gewählt. 1994 folgte für den ausgebildeten Zahnarzt die Wahl zum IIHF­ Präsidenten. Seine Praxis, welche der Fribourger 1980 eröffnet hatte, gab er 1997 auf.

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Dein Einsatz zählt!Offi zieller Partner von SwissTopSport

Sporttip wünscht frohe Wetttage.Jetzt auf spannende Eishockey-Duelle am Spengler Cup Davos wetten, mitfi ebern und gewinnen. An den Wettbüros vor Ort, an jeder Lotto-Verkaufsstelle oder via www.sporttip.ch

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Sporttip wünscht frohe Wetttage.

Sporttip

Sporttip und der Spengler CupDer Spengler Cup ist eine Institution in Davos und für jeden Hockeyfan ein MUSS. Als ältestes internationales Eishockey-Mannschaftsturnier – und nach den Swiss Indoors Basel zweitgrösster Schweizer Sportanlass – vermag er je-des Jahr durch hochkarätiges Eishockey, spannende Zweikämpfe, schöne Tore und geniale Stimmung aufs Neue zu faszinieren. Sporttip nimmt diese Kulisse seit 5 Jahren zum Anlass, sich als Sponsor des Turniers zu engagieren. So kann an den drei Sporttip-Wettbüros im Fanzelt, vor dem Stadion und im VIP-Bereich auf die spannenden Partien gewettet werden.

Wetten auf den Spengler Cup Sporttip bietet auch in diesem Jahr anlässlich des Spengler Cup wieder ein attraktives Eishockey-Wettprogramm an: Mit Sporttip one kann beispiels-weise auf den Turniersieger, die Finalpaarung, Anzahl Tore während der Spiele oder auf die Resultate sämtlicher Matches gewettet werden. Mit Sporttip set zudem auf den Ausgang (1 = Sieg erstgenanntes Team, X = Unentschieden, 2 = Sieg zweitgenanntes Team) aller Partien auf dem Eis.

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Das Sporttip-Wettprogramm, Spielscheine sowie die Wettanleitung liegen in den Wettbüros in Davos oder an allen Lotto-Verkaufsstellen in der Schweiz auf. Die aktu-ellen Wetten, Quoten und Ergebnisse sind auf den Teletext-Seiten 165 – 169 oder im Internet unter www.sporttip.ch zu finden.

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Vorschau

Stars und Sternchen

Foto: Dynamo minsk Foto: swiss-image by anDy mettler Foto: swiss-image by anDy mettler

hC daVoS – daS beSte der SChWeiz

HeadCoachArno Del Curto, SUI, 23. Juli 1956Der erfolgreichste Schweizer Trainer der Eishockey- Neuzeit gewann mit dem HC Davos in 13 Jahren vier Schweizer Meisterschaften und vier Spengler Cups.

Assistent: Remo Gross, Schweiz, 17. Februar 1960

TopstarReto von Arx, Stürmer, SUI, 180 cm, 86 kg13. September 1976, NHL-Draft, Chicago im Jahr 2000 an 271. StelleReto von Arx ist der kompletteste Stürmer mit Schwei-zer Pass, der erste Schweizer Torschütze in der Natio-nal Hockey League und der wohl mächtigste Eishockey spieler der Welt. Nicht einmal Gordie Howe hatte so viel Einfluss auf die sportliche Leitung der Detroit Red Wings wie Reto von Arx auf den HC Davos. Trotz allen Lor beeren: Reto von Arx spielt nicht einmal in der Schweizer Nationalmannschaft. Weil er aus freien Stücken darauf verzichtet.

PlayertowatchBeat Forster, Verteidiger, SUI, 185 cm, 98 kg2. Februar 1983, NHL-Draft 2001, Phoenix, 78. StelleEiner der besten Offensivverteidiger mit defensiven Abräumerqualitäten ausserhalb der NHL.

TorhüterLeonardo Genoni, SUI, 187 cm, 91 kg28. August 1987Leonardo Genoni fristete eine Juniorenkarriere lang hinter dem talentierteren Reto Berra und verdrängte ihn dennoch vergangene Saison aus dem HCD-Tor. Gemeinsam feierten sie im Frühling den 29. Meister-titel, Berra musste danach den Club verlassen, Leonardo Genoni wurde für die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft an gefragt. Aufgrund von Müdigkeit hat Genoni dann aber fürs WM-Turnier abgesagt.

dynaMo MinSk – europaS Spitze

HeadCoachAlexander Andrijewski, BLR, 10. August 1969 Er beendete seine Spielerkarriere 2005 beim HK Dyna-mo Minsk und kam im Oktober dieses Jahres zum weiss-russischen Aushängeschild in der KHL zurück. Er ersetzte den erfolglosen Glen Hanlon, bis Oktober Weissruss-lands Nationaltrainer. Andrijewski ist dazu verpflichtet, mit Minsk Erfolg zu haben. Auch am Spengler Cup 2009. Für die Weissrussen zählt nur der Sieg.

Assistent: Andrei Gusov, BLR16. November 1969

TopstarVille Peltonen, Stürmer, FIN, 180 cm, 94 kg24. Mai 1973, NHL-Draft 1993, San Jose, 58. StelleDynamo Minsk verpflichtete Peltonen direkt aus der NHL. Zuvor wurde der Finne mit dem HC Lugano Schweizer Meister. Seine grössten Erfolge feierte Peltonen mit der finnischen Nationalmannschaft. Dem 4:1-WM-Finalsieg Finnlands 1995 über Schweden steuerte er drei Tore bei, es ist der bisher einzige WM-Titel Finnlands in der Eishokeygeschichte. 2006 ge-wann Peltonen mit den Skandinaviern in Turin Olym-piasilber gegen Schweden.

PlayertowatchHannes Hyvonen, Stürmer, FIN, 188 cm, 97 kg29. August 1975, NHL-Draft 1999, San Jose, 257. StelleHannes Hyvonen hat vor vier Jahren während 16 Spie-len für Fribourg-Gottéron gespielt und keine Spuren hinterlassen. Das ist in Minsk anders. Dort dominiert er die Offensive der Weissrussen.

TorhüterAndrei Mezin, BLR, 182 cm, 78 kg8. Juli 1974Gewann 2008 den European Champions Cup mit Mag nitogorsk und wurde 2009 zum besten WM- Torhüter gewählt. Noch Fragen?

teaM Canada – daigle alS anführer

TopstarAlexandre Daigle, Stürmer, 182 cm, 93 kg7. Februar 1975, NHL-Draft 1993, Ottawa, 1. StelleEr sollte «The Great One» Wayne Gretzky vergessen machen und die Ottawa-Senators-Organisation auf den Schultern tragen. Doch Daigle hatte andere Ansprüche an sein Leben, spielte für Ottawa, Phila-delphia, Tampa Bay und New York, unterbrach seine Karriere zu Gunsten von Weltreisen, kam zurück in die NHL zu Pittsburgh und Minnesota und geniesst nun seit vier Jahren die Tantiemen eines Schweizer Profilebens. Zuerst in Davos, nun in Langnau.

PlayertowatchKurtis McLean, Stürmer, 183 cm, 86 kg2. November 1980, kein NHL-DraftErzielte sein einziges NHL-Tor (Total 4 Spiele) am 21. Januar 2009 im Heimspiel der New York Islanders um Mark Streit gegen Jonas Hillers Anaheim Ducks. Das 2:0 war der Siegtreffer, Anaheim-Goalie Jean-Sébastien Giguere wurde darauf durch Hiller ersetzt. Und McLean wurde im einzigen erfolgreichen NHL-Spiel seiner Karriere zu einem der Stars des Abends gewählt. Von seiner Heimatregion in Ontario wurde McLean in die Ruhmeshalle aufgenommen. Heute spielt McLean in Finnland für Lukko Rauma.

TorhüterDavid LeNeveu, 185 cm, 85 kg, 23. Mai 1983NHL-Draft 2002, Phoenix, 46. StelleDavid LeNeveu hat sich in seiner Karriere zwei Mal mit einem Schweizer Torhüter gemessen: Bis im Frühling 2009 bewarb sich der Kanadier bei den Anaheim Ducks mit Jonas Hiller um einen Platz an der NHL-Sonne – chancenlos. Zuvor versuchte er, wie David Aebischer, erfolglos einen Job bei den Phoenix Coyotes zu erhalten. Danach ereilte LeNeveu das-selbe Schicksal wie Aebischer: Transfer nach Europa (zu Salzburg) und NHL-Karrierenende. In Österreich ist LeNeveu ein Erfolgsfaktor von Red Bull Salzburg.

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Spengler Cup Davos 2009

Stars und Sternchen der Spengler Cup 2009 Wartet Mit eineM attraktiVen teilnehMerfeld auf, daS die europäiSChe Spitze WiderSpiegelt: der SChWeizer MeiSter, der tSCheChiSChe MeiSter, der deutSChe MeiSterSChaftSfaVorit, WeiSSruSSlandS khl-teaM dynaMo MinSk und die beSten kanadier europaS beiM teaM Canada. SlapShot Stellt die topStarS und ihre CoaCheS Vor, die für ihr teaM ab deM 26. dezeMber 2009 in daVoS auf punktejagd gehen Werden.

Foto: swiss-image by anDy mettler Foto: HC energie karlovy vary Foto: aDler mannHeim

adler MannheiM – WiederSehen Mit brathWaite

HeadCoachDoug Mason, CAN/NED, 20. August 1955Trainierte 2001 den EV Zug und wurde 2002 nach verpasster Playoffqualifikation entlassen. Ein Jahr später war er Trainer des Jahres in Deutschland. Wur-de 2008 Vizemeister mit Köln.

Assistent: Teal Fowler, USA, 11. Dezember 1970

TopstarScott King, Stürmer, CAN, 180 cm, 85 kg21. Januar 1977Der geborene Torschütze war in den letzten neun Jahren sechs Mal Topscorer seiner Arbeitgeber. Bemerkenswert dabei ist, Scott ist der Sohn des für seine defensiven Systeme bekannten Trainers Dave King. Der Sohn spielt also ganz anders als der Vater coacht.

PlayertowatchSven Butenschön, Verteidiger, GER/CAN193 cm, 98 kg, 22. März 1976Wanderte mit seinen Eltern nach Kanada aus und besitzt beide Staatsbürgerschaften. Spielt für die Deutsche Nationalmannschaft und wurde 2007 mit den Mannheimer Adlern Deutscher Meister und Pokal sieger. Hat schon 2007 mit den Adlern am Spengler Cup teil genommen und war 2009 Teil der Deutschen WM-Mannschaft.

TorhüterFred Brathwaite, CAN, 170 cm, 80 kg24. November 1972Gewann 2006 mit AK Bars Kazan die russische Meisterschaft. Erzielte in der drittklassigen, nord-amerikanischen IHL auch schon mal ein Tor. 1998 nahm Brathwaite mit dem Team Canada am Spengler Cup teil und gewann das Turnier. Er wurde zum bes-ten Torhüter gewählt und von den Detroit Red Wings für die NHL entdeckt.

karloVy Vary – jugend nunMehr erWaChSen

HeadCoachPaul Hynek, Tschechien, 4. Januar 1970Hynek wurde von Karlovy Vary mit der Titelverteidi-gung betraut, nachdem Meistertrainer Josef Palecek am 3. November entlassen werden musste.

Assistent: Vaclav Badoucek, CZE, 9. Februar 1962

TopstarPetr Kumstat, Stürmer, CZE, 199 cm, 96 kg19. November 1981Petr Kumstat wirkt auf dem Eis schlaksig und neben dem Eis unscheinbar. Ganz anders ist die Ausbeute des Stürmers: Er ist seit vier Jahren ein dominierender Spieler im Angriff von Karlovy Vary. 2007 wurde er zum besten Spieler Tschechiens gewählt, 2009 mit Karlovy Vary tschechischer Meister. 2008 feierte er seine erste Spengler Cup-Teilnahme mit Karlovy Vary (4. Schlussrang).

PlayertowatchOndrej Nemec, Verteidiger, CZE, 182 cm, 87 kg18. April 1984, NHL-Draft 2002, Pittsburgh, 35. StelleVor vier Jahren als Zukunftshoffnung nach Karlsbad geholt, erfüllt der heute 25-jährige Nemec alle Erwar-tungen, die in ihn gesteckt wurden. Nemec ist Karls-bads Defensivstratege mit offensiver Durchschlags-kraft. Das stellte er zuletzt auch an der WM 2009 unter Beweis.

TorhüterLukas Mensator, CZE, 175 cm, 82 kg18. August 1984, NHL-Draft 2002, Vancouver, 83. StelleAls U20-Goalie gewann Lukas Mensator den Preis für den besten Torhüter der Weltmeisterschaft, dieses Jahr nun war der Tscheche für sein Nationalteam an der WM der Grossen im Einsatz. Neben seinen beste-chenden Leistungen gilt Mensator in Karlsbad als der Frauenschwarm schlechthin.

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Text: Marcel Schelbert Fotos: swiss-image.ch/by Andy Mettler

Bereits zum 25. Mal ist UBS am Spengler Cup mit von der Partie und bildet eine der traditionsreichsten Partner-schaften im Schweizer Sport. Weil es für den langfristigen Erfolg eine solide Basis braucht, ist die Nachwuchsförde-rung von grosser Bedeutung. Seit acht Jahren organisiert

für die jungen eiShoCkeyfanS findet daS highlight aM dieSjährigen Spengler Cup Wieder aM 28. dezeMber Statt. dann treffen SiCh 60 Von der ubS eingeladene kinder zu eineM unVergeSSliChen erlebniS und kräfteMeSSen Mit ihren StarS und Vorbildern in der Vaillant arena daVoS.

UBS gemeinsam mit dem OK des Spengler Cup den Event «Jugend trainiert mit Spengler Cup-Stars».

Am 28. Dezember 2009 ab 10.00 Uhr werden wiederum 60 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren die Vaillant Arena in Beschlag nehmen und die einmalige Gelegenheit erhalten, unter der fachmännischen Anleitung von Eishockeystars des Spengler Cup zu trainieren. Vor den Augen ihrer

© UBS 2009. Alle Rechte vorbehalten.

Registriere dich vom 16. November

bis 4. Dezember 2009 unter

www.ubs.com/spenglercup

und mit etwas Glück bist du beim

Training dabei.

Auch Zuschauer sind herzlich

willkommen, wenn die Eishockey-

Profis den Kindern ihre Tipps und

Tricks weitergeben.

Montag, 28. Dezember 2009

10.00 bis 10.45 Uhr in der Vaillant

Arena Davos.

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Unser Engagement für Ihr Erlebnis.

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Vaillant Arena, 28. Dezember 2009, 10.00 Uhr

Jugend trainiert mit Spengler Cup-Stars

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Eltern, Freunden und Bekannten werden sie ihre Vorbilder hautnah erleben. Für die zukünftigen «Von Arx’s» und «Genonis» des Schweizer Eishockeys sicherlich ein unver-gessliches Erlebnis.

Wenn es darum geht, Kindern eine Freude zu bereiten, ver-gessen Spieler und Trainer für einmal den Turnierstress! Der beliebte SF-Sportmoderator und Davoser Lokalmatador Jann Billeter wird sicherlich engagiert wie eh und je durchs Programm führen. Neben den aktuellen Eishockeystars der fünf teilnehmenden Mannschaften wird er bestimmt auch in diesem Jahr einige Altstars der hiesigen Eishockeyszene in der Vaillant Arena begrüssen. Sie alle werden den Kin-dern mit ihren Tipps und Tricks zur Seite stehen. Wer von den Stars am Montagmorgen ins Stadion einlau-fen wird, bleibt für die Kinder allerdings ein gut gehütetes Geheimnis. Die Namen der Eishockeystars werden vor Ort jeweils erst kurz vor dem Training bekanntgegeben. So sorgten in der Vergangenheit Top-Cracks wie Joe Thorn-ton, Reto von Arx, Beat Forster, Renato Tosio oder Rick Nash am «Jugend trainiert mit Spengler Cup-Stars» für leuchtende Kinderaugen. Es steht ausser Frage, dass auch 2009 wiederum hochkarätige Spengler Cup-Stars zum «Jugend trainiert» auflaufen werden.

ehrung deS ubS beSt playerSIm Anschluss an Training und Autogrammstunde wird un-ter allen Kindern ein Glückspilz ausgelost, der am Nach-mittagsspiel die Ehrung der «Best Player» vornehmen

darf. Er trainiert nicht nur am Morgen mit den Stars, son-dern darf am Nachmittag in der vollen Vaillant Arena den besten Spielern auch noch einen Preis übergeben – ein wahrlich unvergesslicher Tag!

anMeldeprozeSSUm der grossen Nachfrage gerecht zu werden und allen eine faire Teilnahmechance zu geben, werden die begehr-ten Plätze unter allen Registrierten ausgelost. Wenn Du also zwischen 8 und 12 Jahre alt bist und eine eigene Hockeyausrüstung hast, dann nichts wie los! DerAnmel-deprozess auf www.ubs.com/spenglercup läuft vom16.Novemberbis4.Dezember2009.

Neu: In diesem Jahr verlosen UBS und Radio Grischa eini-ge der begehrten Plätze auch übers Radio. Die Kinder sind aufgefordert, ein möglichst originelles und witziges Video zu drehen. Zum Beispiel: «So sieht mein Reto von Arx Fan Zimmer aus» oder «Das ist mein bester Stock-Trick». Die Videos werden auf die Radio Grischa Homepage gestellt und können von den Usern bewertet werden. Weitere Infos sind unter www.radiogrischa.ch zu finden.

Auch all diejenigen, welche die Stars einmal hautnah erle-ben wollen, sind als Zuschauer herzlich eingeladen. Also, früh aufstehen lohnt sich. Bis am 28. Dezember um10.00UhrinderVaillantArenaDavos!

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Wir freuen uns auf die 2. Saisonhälfte!

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der autor und die rubrik :

klauS zaugg (52) War zWölf jahre lang

Chefreporter bei «bliCk» und «SonntagSbliCk». er arbeitet heute alS

freier publiziSt für in- und auSländiSChe

Medien und gilt in faChkreiSen zu reCht

alS der Wohl einfluSS-reiChSte eiShoCkey-

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klaus ZauGG

HCAmbrì-Piotta

SCBern

EHCBiel

HCDavos

HCGenf-Servette

ZSC Lions

P : F . 18.–

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Fribourg-Gottéron

Wir wissen es nicht erst seit den jüngsten Wettskandalen im Fussball: Sport ist korrupt. Aber das ist kein Problem. Denn das Eishockey eignet sich denkbar schlecht für Betrügereien.Dass jemand, der Millionen für Fussball­spieler ausgibt, auf den Gedanken kommt, ein paar Tausender in den Schiedsrichter zu investieren, ist logisch. Dass ein globalisiertes Wettbusiness Betrüger anlockt wie Honigtöpfe die Bären, auch. Im Sport wird nicht mehr und nicht weniger gelogen, betrogen und be­stochen als in der Gesellschaft, in die er eingebettet ist. Und so viel ich weiss, ist es noch nie jemandem in den Sinn gekommen, FIFA­General Sepp Blatter als Posterboy für eine Antikorruptions­kampagne zu verpflichten.Und im Eishockey? Da ist Betrug und Korruption kein Problem. Eishockey ist, anders als der Fussball, Radsport, Pferde­rennen oder Boxen, sauber. Bin ich naiv? Nein, ich bin Realist. Eis­hockey ist viel zu komplex und viel zu unberechenbar, als dass es sich für Wettbetrügereien oder Korruption eignen würde. Lassen Sie mich das an einem ganz konkreten Beispiel erklären.Nehmen wir einmal an – es ist wirklich nur eine Annahme – SCB­General Marc «Chole­Marc» Lüthi möchte mit seinen Millionen einen Sieg gegen Arno Del Curtos HC Davos kaufen. Sie denken: kein Problem. Ich sage: unmöglich. Und dabei geht es nicht um charakterliche Integrität. Sondern um ganz praktische Probleme.Wie also müsste Lüthi vorgehen? Er hat verschiedene Optionen.

• Er kann Torhüter Leonardo Genoni bestechen. Aber das funktioniert nicht: Spätestens nach dem dritten haltbaren Gegentreffer würde Genoni ausge­wechselt und der HCD könnte das Spiel noch locker aus dem Feuer reissen.

• Er kann Trainer Arno Del Curto be­stechen. Aber auch das geht in die Hosen. Was könnte denn Arno tun? Okay, er könnte passiv an der Bande stehen und nicht mehr coachen. Aber dann würden sich die Spieler Sorgen um ihren Leitwolf machen, sich noch mehr anstrengen, für Arno rennen und erst recht gewinnen. Oder Arno könnte nur mit Stürmern und ohne Verteidiger spielen. Auch das würde nicht helfen. Die Spieler sind beim HCD so selb­ständig, dass sie selber die Defensive organisieren und siegen würden.

• Er kann Reto von Arx bestechen. Aber was würde das bringen? Ein Stürmer kann gar nicht absichtlich daneben schiessen. Könnte er das, so würde er ja sonst immer exakt treffen. Die Koordination von Auge, Hand und Fuss ist so schwierig, die Puckkontrolle so heikel, dass der Versuch, diskret übers Tor zu schiessen, wahrscheinlich ein spektakulärer und unhaltbarer Abschluss ins hohe Eck wird.

• Er kann den Schiedsrichter bestechen. Aber er würde wahrscheinlich das Gegenteil erreichen: Wenn ein Ref offensichtlich gegen eine Mannschaft pfeift, dann weckt er den heiligen Zorn und damit den Kampfgeist und Emoti­onen im Publikum. Am Ende würde der HCD den SCB aus der Halle fegen.

Und wie ist es mit Insiderwissen? Lassen Sie ja die Finger davon! Insiderwissen hat

mich kürzlich ordentlich Geld gekostet. Als Gewährsleute meldeten, die SCL Tigers müssten praktisch mit hockey­technischen «Kindersoldaten» zum Spiel gegen die Lakers reisen, weil die halbe Mannschaft mit Grippe darniederliege und Liga­General Denis L. Vaucher eine Verschiebung ablehne, da gab es für einen Sieg der Lakers im Internet noch eine gute Quote, und entgegen meinen Gewohnheiten erhöhte ich meinen Wetteinsatz massiv. Und was passierte? Die Tiger fauchten im heiligen Zorn übers Eis und gewannen sensationell 6:3. Nein, Eishockey ist kein Sport, der sich zum Betrügen oder auch nur zum an­ständigen Wetten eignet. Ich habe im Laufe der Jahre unzählige verrückte Szenen gesehen, und wer will, kann bei jeder vergebenen Chance Verrat wittern. Eine der unglaublichsten Begebenheiten des internationalen Eishockeys gab es in den letzten Sekunden der Partie Tschechoslowakei gegen Schweden beim Olympischen Turnier 1968 in Grenoble. Bei einem Sieg in diesem letzten Turnier­spiel hätten die Tschechen vor den Russen die Goldmedaille gewonnen. Josef Golonka hatte den Torhüter aus gespielt und das leere Tor vor sich – und schoss darüber. Heute, nach der Publikation all der Wettskandale, würde bei einer solchen Szene mit Sicherheit behauptet, Golonka sei von der Russischen Mafia, die Millionenbeträge auf sowjetisches Hockey­Gold gesetzt habe, bestochen worden. Anders sei das nicht zu erklären. Aus dieser Position kann ein Weltklasse­stürmer, einer der grössten Spieler aller Zeiten, nicht das Tor verfehlen.Ich wollte später einmal von Golonka persönlich wissen, warum er diese im wahrsten Sinne des Wortes goldene Chance vergeigt habe. Da kam ein bisschen Wehmut in seiner Stimme auf und es schien, als laufe in seinem Kopf­kino noch einmal der Film dieser dramati­schen Augenblicke ab. «Weisst du, als ich das leere Tor vor mir hatte, rasten auf einmal Bilder durch meinen Kopf. Stell dir vor, ein Olympiasieg und vor den Russen! Ich sah mich als Held in Bratislava einziehen, die schönsten Frauen der Stadt mir zu Willen. Ich verlor nur für Sekundenbruchteile die Kontrolle über den Puck und alles war vorbei...». l

Fussball ist korrupt, Eishockey nicht

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Schweizer im Ausland

Arbeitsam, professionell und teamfahigFAUL UND STOLZ SOLLEN WIR SCHWEIZER GEMÄSS

UNSEREN SCHWEDISCHEN ZEITGENOSSEN SEIN. MIT SEVERIN BLINDENBACHER BEWEIST BEREITS DER DRITTE SCHWEIZER NATIONALSPIELER BEI FÄRJESTADS BK DAS GEGENTEIL.

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Severin Blindenbacher / Färjestads BK

....Arbeitsam, professionell und teamfahig

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Schweizer im Ausland

Und so ist es weder erstaunlich noch überraschend aber durchaus bemerkenswert, dass diese neue Färjestads-Mannschaft nahtlos an vergangene Erfolge anknüpft und nach 30 gespielten Runden an der Tabellenspitze der schwedischen Elitserien steht. Nationalverteidiger Severin Blindenbacher wird dabei viel Verantwortung übertragen. Er ist einer von acht Ausländern (1 Schweizer, 2 Kanadier, 3 Finnen und 2 Norwegern) im Team und damit kommt ihm eine tragende Rolle zu. Denn gute Eishockeyspieler haben die Schweden genügend. Man muss schon herausragend sein, um von einem schwedischen Spitzenclub ver pfl ichtet zu werden. «So 22 Minuten pro Spiel stehe ich schon auf dem Eis», zieht «Blindi» Bilanz. In Schweden musste er lernen, seine offensiven Ab sichten zu zügeln. «Lieber ein Rückpass als ein riskanter Spiel-aufbau wurde mir gesagt», erklärt «Blindi». Diese Umstellung auf das strukturierte, schwedische Eis hockey beschäftigt ihn mehr als die klirrende Kälte und die Nächte, die bereits um 15:00 Uhr beginnen. Mit diesen wider lichen Umständen fi ndet sich Blindenbacher mühelos zurecht. Der Kälte trotzt er mit dem Fahrrad, und die langen Nächte versüsst er sich mit eigens gekochten Leckereien, zum Beispiel aus lokalen Fischspezialitäten vom Händler. Ab und zu leistet ihm dabei seine Freundin Ladina Gesellschaft, wenn sie gerade aus der Schweiz zu Besuch ist. Eingelebt hat sich Blindenbacher in Karlstad im Nu, und es ist gut möglich, dass auf seine erste Saison im hohen Norden eine zweite folgt. «Für einen defi nitiven Entscheid ist es noch zu früh», meint Blindenbacher und fügt an, dass es ihm in Schweden schon sehr gut gefalle. Die

nicht. «In Karlstad (Färjestads ist ein Stadtteil von Karlstad, die Red.) ist es selbstverständlich, dass wir mindestens in den Playoffhalbfi nal vorstossen müssen», weiss Severin Blindenbacher. «Und dann sehen wir mal», beendet er die traditionelle Zielvorgabe einer Organisati-on, die in 34 Jahren in den Elitserien 18 Mal das Finale und 8 Mal die schwedische Meisterschaft erreicht hat.

Text und Fotos: Peter Eggimann

Auf 14 Positionen musste Färjestads-Sportchef Thomas Rundqvist sein Team auf die aktuelle Saison hin um-stellen. Einige seiner Topspieler wurden von der NHL entdeckt, andere beendeten glorreiche Karrieren. Eine Zielvorgabe für die Saison zum Neustart hat Rundqvist

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Severin Blindenbacher / Färjestads BK

Umstellung auf das schwedische Defensivhockey gelingt dem Nationalverteidiger von Spiel zu Spiel besser, und Clubpräsident Hakan Loob ist voll des Lobes für den Schweizer: «Er ist arbeitsam, professionel und team fähig.» Blindenbacher schmunzelt gelassen: «Dabei gelten wir Schweizer in Schweden als faul und stolz. Das wurde mir so gesagt.» Diese ungeheuerliche Propagandalüge haben vor ihm schon Martin Gerber (2001 und 2005 bei FBK) und Marcel Jenni (von 1999 bis 2005 bei FBK) auf eindrückliche Art und Weise entkräftet. Sie wurden mit Färjestads schwedischer Meister. l

HAKAN LOOB UND DIE SCHWEIZERSeverin Blindenbacher ist nach Martin Gerber und Marcel Jenni der dritte Schweizer, der mit Färjestads BK in der schwedischen Meisterschaft spielt. Gerber und Jenni wurden von Hakan Loob verpfl ichtet, vor drei Jahren hat aber Thomas Rundqvist das Amt vom Sportchef übernommen. Loob amtet seither erfolgreich als Clubpräsident. Und er vertraut heute wie damals auf die angeblich faulen und stolzen Schweizer (siehe Hauptartikel).Loob ist in Karlstad eine lebende Legende. Die schwedische Meisterschaft gewann er mit Färjestads BK nur einmal (1981), weil er danach gleich in die NHL wechselte. Mit der schwedischen Nationalmannschaft konnte Loob die WM (1987 und 1991) und auch die Olympischen Winterspiele (1994) gewinnen, mit den Calgary Flames erreichte er den Stanley Cup (1989). Loobs Trikot hängt in der Löfbergs Lila Arena in Karlstad hoch über den Köpfen von Blindenbacher und co. Es ziert die Rückennummer 5. Und damit ist auch erklärt, weshalb Severin Blindenbacher mit dem Wechsel nach Färjestads eine neue Rückennummer erhalten hat. Weil seine angestammte Rückennummer 5 in Karlstad an Hakan Loob erinnert und nie mehr vergeben wird, hinterlässt Blindenbacher in Schweden seit dem Saisonstart mit der Rückennummer 55 eigene Fussstapfen.

BK WIE BALLKLUBFärjestads BK wurde 1932 gegründet und nahm von Beginn weg an der schwedischen Meisterschaft teil. Eishockey im heutigen Sinne kennt die Stadt Karlstad aber erst seit 1956. Zuvor wurde in Färjestad (Stadt-teil von Karlstad) Bandy gespielt, eine Art Eishockey auf einem Fussballfeld mit 22 Spielern. Weil Bandy mit einem Gummiball gespielt wird, heisst Färjestad auch heute noch BK wie Ballklub. Der Name des schwedi-schen Traditionsklubs wurde seit der Umstellung auf Eishockey einfach nie geändert. Heute unterhält die Organisation auch eine Eiskunstlaufsektion, zudem ist in der Stadt auch der lokale Fussballclub FBK Karlstad ansässig. FBK – wie Fussballklub – wirft bezüglich des Klubkürzels keine Fragen auf. Die Männer in der dritten schwedischen Division schlagen aber auch keine hohen Wellen. Die Stadt Karlstad ist eindeutig eine Eishockeyhochburg Schwedens.

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«Das ist PonD Hockey»Pond Hockey stammt – wie könnte es anders sein – aus dem Mutterland des Eishockeys. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in Kanada auf gefrorenen Seen Eishockey gespielt. Gespielt wird auf einem 40 x 20 Meter grossen Spielfeld mit vier gegen vier Spielern (ohne Goalie). In der Regel tragen die Spieler keine oder nur wenige Schutz ausrüstungen. Bis auf die Flip-Passes wird die Scheibe tief gespielt.

Die 3. Swiss Pond Hockey Championship findet am Wochenende vom 22. bis 24. Januar 2010 in Silvaplana statt. www.pondhockey.ch

wir uns sogar an der Eishockey-WM dann wieder getroffen – auf Ein ladung von WM-OK-Präsident Gian Gilli, der an der Pond Hockey Championship 2009 auch vorbeigeschaut hatte. Vor allem aber gefällt mir, dass die Pond Hockey-Meisterschaft eine sportliche und faire Veranstaltung ist.

Besteht dabei aber nicht zum Teil die Gefahr, dass gewisse Teams überambitioniert antreten?Roger Sigg: Es gibt vielleicht einzelne Gegenspieler, die dann jeweils versuchen, etwas Spezielles zu zeigen, weil sie wissen, dass der Gegner früher einmal Eishockey in der NLA gespielt hat. Dies kommt aber nicht allzu häufig vor. Es geht auch auf dem Eis kollegial und fair zu und her. Es gibt halt in der Zusammensetzung der Mannschaften Unterschiede: Besteht ein Team aus vier Hockeyspielern, ist dies ein grosser Vorteil. Die verstehen es dann, das Spiel auseinander zu nehmen und wissen, wie die Mitspieler laufen werden. Aber da, wie gesagt, die Freude am Hockeysport im Zentrum ist, spielt dies auch keine Rolle. Eddy Rauch: Es ist wohl das Naturell jedes Eishockey-spielers, dass er, auch wenn es «nur» ums «Chneble» geht, gewinnen will. Aber der Respekt vor dem Gegner darf dabei nie fehlen. In den zahlreichen Spielen, welche wir bei der letzten Austragung gespielt hatten, trafen wir nur in einem Match auf eine Mannschaft, die zu verbissen und aggressiv an das Werk ging. Wir haben zum Beispiel dann auch gegen ein Team aus Deutschland mit Liga-erfahrung gespielt, und das klappte hervorragend. Es geht ja wirklich um den Spass.

Dann haben Sie den ehemaligen NLA-Crack Bruno Vollmer nicht in Ihr Team geholt, um unbedingt zu siegen?Eddy Rauch: Wir hatten uns zum Turnier angemeldet und waren am Anfang nur drei statt vier Spieler. So haben wir die ersten Spiele zu dritt gespielt und hatten kaum

eine Chance. Einer der Küchentruppe vor Ort ist dann bei uns als vierter Mann eingesprun-gen und dann während einem Spiel eben auch Bruno Vollmer. Dabei zeigte sich aber gerade der Geist der gesamten Veranstaltung. Ob wir zu dritt, zu viert oder eben mit Bruno gespielt haben führte zu keinerlei Diskussio-nen bei den Gegnern.

Text: Beat Herzog Fotos: Pond Hockey Silvaplana

Roger Sigg, wie sind Sie auf Pond Hockey auf-merksam geworden?Roger Sigg: Ich muss zugeben, dass ich Pond Hockey bis vor einem Jahr gar nicht gekannt hatte. Ein Kollege, der eine Ferienwohnung im Engadin besitzt, aber eigentlich selber gar nicht viel mit Eishockey am Hut hat, hat mich vor der zweiten Austragung der Swiss Pond Hockey Championship angerufen und gefragt, ob ich mir vorstel-len könne, mitzumachen. Da habe ich spontan zugesagt.

Eddy Rauch, das Motto der Teich-Meisterschaft lautet «Back to the Roots». Können Sie dieses auch auf sich selber beziehen?Eddy Rauch: Ja, das kann man schon so sagen. Die meisten von uns haben ja sicher auf diese Art und Weise mit dem Eishockeyspielen begonnen: mit Schlittschuhen, einem Stock und auf einer gefrorenen Natureisfläche. Es ist deshalb für mich schon wie eine Rückkehr zu den Hockey-Wurzeln. Als Kind und Jugendlicher war ich früher stundenlang beim freien Eislauf am Spielen. Dabei kam ich oft mit offenen Knien nach Hause. Es ist nach 30 Jahren schon wie eine Rückkehr in vergangene Zeiten. Und es ist schön, dass ich diese Chance wieder erhalte. Man spielt unter freiem Himmel, braucht kaum Ausrüstungsgegen-stände und kann mit Kollegen drei tolle Tage verbringen.

Die Swiss Pond Hockey Championship Silvaplana wird bei der Austragung 2010 eine Rekord-Teil-nehmerzahl präsentieren können. Was macht für Sie persönlich die Faszination «Chneble auf dem Teich» aus?Roger Sigg: Es ist tatsächlich so ein bisschen wie früher. Man spielt draussen, man spielt auf Natureis. Der Spass am Hockeyspielen steht dabei natürlich im Vordergrund. Ein weiterer Faktor ist aber auch, dass man an diesem Anlass viele alte Kollegen sieht. Bei mir war das beispiels-weise bei der letzten Austragung so: Ich habe das Team von Kloten getroffen und dabei auch Eddy gesehen, zu dem ich zuvor während vieler Jahre keinen Kontakt mehr gehabt hatte. Eddy Rauch: Im Zelt, welches neben den Spielfeldern steht, habe ich mich mit Roger, aber auch mit anderen Spielern, über die alten Zeiten unterhalten und wir haben dabei zahlreiche Geschichten von früher ausgetauscht. Die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen ist etwas, was dieses Turnier für mich besonders faszinierend macht. An einem Abend sind wir beispielsweise noch mit Berner Teams aus Rubigen zusammen gesessen und hatten es sehr lustig dabei – und im Frühling haben

Spass auf dem TeichVom 22. bis 24. Januar 2010 geHört Der LeJ cHamPfèr Dem eisHockey in seiner ursPrüngLicHsten form: auf Dem gefrorenen see in siLVaPLana finDet Die Dritte austragung Der swiss PonD Hockey cHamPionsHiP statt. Das turnier um Den scHweizermeistertiteL im teicH-Hockey zieHt regeLmässig aucH bekannte akteure ins engaDin. bereits zum zweiten maL werDen so unter anDerem Die eHemaLigen nLa-sPieLer eDDy raucH unD roger sigg mit Von Der Partie sein.

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3. Swiss Pond Hockey Championship Silvaplana

Sollte sich denn die Pond Hockey-Szene vergrös sern, damit sich dieser Sport in der Schweiz etablieren kann?Roger Sigg: Im Pond Hockey in der Schweiz gibt es ja keinen Meisterschaftsbetrieb. Dies wäre für viele, welche einfach einmal im Jahr ins Engadin zum Spielen reisen, auch gar nicht möglich. Deshalb denke ich, dass sich das Pond Hockey auf einen Spielort beschränken und das Turnier weiterhin im relativ kleinen, kollegialen Rahmen der Vorjahre stattfinden sollte. Eddy Rauch: Ich sehe das auch so. Vor meiner ersten Teilnahme habe ich nach der Anfrage, ob ich mitspielen möchte, zuerst auch an den langen Anreiseweg und die volle Agenda gedacht. Aber wenn Pond Hockey in ver-hältnismässig kleinem Kreis stattfindet, passt das so. Der Rahmen des Turniers ist toll. Bei der Austragung 2009 waren wir beispielsweise in einem Hotel in Silvaplana untergebracht und brauchten nicht einmal ein Auto, um uns zu bewegen. Die Veranstalter haben ja auch eine gewisse Obergrenze einzuhalten, so dass Pond Hockey in Silvaplana nicht einfach unbegrenzt wachsen kann. Was es hierzu noch zu sagen gibt: Die Organisatoren machen einen Riesenjob – die Eisfelder sind toll präpariert, und das Drumherum mit Verpflegungs- und Umkleidemöglich-keiten stimmt auch.

Mit welchen sportlichen Ambitionen werden Sie am 22. Januar 2010 in das Engadin reisen?Roger Sigg: Ich freue mich darauf, wieder alte Freunde zu treffen und unter freiem Himmel spielen zu können. Dass man dabei dann jeweils wieder infolge der fehlenden Banden den Puck aus den Schneewällen am Rand wird ausgraben müssen, nehme ich gerne in Kauf. Speziell wird das Wochenende im Januar aber schon ein wenig sein: Ich habe mir im April beim Skifahren das Kreuzband gerissen – dies notabene, nachdem ich bereits eine Alaska-Reise mit Heli-Ski gebucht hatte. Im Mai folgte dann die Ope ration, und seither bin ich nicht mehr auf den Schlittschuhen gestanden. Die Swiss Pond Hockey Championship wird also mein erster Ernstkampf seit langer Zeit. l

Spass auf dem Teichroger sigg:

4. September 1968In der NLA bei: Kloten, Davos, Rapperswil-Jona, LausanneSpiele NLA: 622Tore NLA: 65Assists NLA: 123Punkte NLA: 188

eDDy raucH: 2. Mai 1961In der NLA bei: Kloten, Zug, ZSCSpiele NLA: 479Spiele NLB: 56Tore: 126Assists: 266

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Impressum Over Time

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Puckübergabe bei der National League

Am 1. Januar 2010 hat die National League ihren neuen Direktor. Dann übernimmt Werner Augsburger von Denis L. Vaucher offiziell das Zepter und das Büro im Haus des Sports in Ittigen. Ein Kaltstart wird es für den Oberwal­lis er aber nicht sein, denn im Dezember wurde er von seinem Vorgänger Vaucher gründlich eingearbeitet. «Es gefällt mir wirklich sehr gut, es ist eine spannende Auf­gabe. Und die meisten Leute des Teams habe ich ja schon vorher gekannt, es ist nicht alles neu für mich», be­schreibt der frühere Olympia­Missionschef Augsburger seine ersten Eindrücke. Vorsätze für das neue Jahr habe er aber keine gefasst. «Ich bin kein Freund davon. Man

nimmt sich ja sowieso meistens nur jene Dinge vor, die man im alten Jahr schon immer erledigen wollte und dann doch verpasst hat», sagt er schmunzelnd. In den letzten Wochen standen viele Sitzungen auf seinem Programm, «aber das bin ich ja von meinem früheren Job her gewohnt». Nach erledigter Einarbeit von Augsburger und der Aktenübergabe startet dann auch Denis L. Vaucher in seinen neuen Job – als Direktor von Swiss­Ski. «Klar freue ich mich auf die neue Aufgabe», sagt Vaucher, dessen Wechsel durch den Traumstart in den Olympia­Winter von Carlo Janka, Didier Cuche und Co. erleichtert wird. l

Das Hockey-Magazin der Schweiz24. Jahrgang, 2009 / 2010

Herausgeber: IMS Sport AG

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Verlagsleitung / Verlagsadministration: Michel Bongard Telefon: 031 978 20 31 michel.bongard@ims­sport.ch

Anzeigenleitung: Michel Bongard Telefon: 031 978 20 31 michel.bongard@ims­sport.ch

Weitere Textmitarbeiter: Andy Maschek, Thomas Roost, Klaus Zaugg, Jürg Federer, Reto Fiechter, Simone Moser, Simon Laager

Fotos: Pius Koller, Peter Eggimann, Reto Fiechter, Swiss Pond Hockey, swiss­image.ch by Andy Mettler, Josh Holden

Vorstufe: IMS Sport AG Gartenstadtstrasse 17, 3098 Köniz

Layout/Litho: Reto Fiechter, Ralf Küffer, Caroline Bürgy Poffet

Druck: Stämpfli Publikationen AG Wölflistrasse 1, Postfach 8326 CH­3001 Bern Telefon: 031 300 66 66

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SWISS

PONDHOCKEY CHAMPIONSHIP

22. - 24. 1. 2010

www.pondhockey.ch

PONDHOCKEYPONDHOCKEY

CHAMPIONSHIP

22. - 24. 1. 2010

www.pondhockey.ch

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