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Sommer im Quartier im Quartier - Juni bis August 2015 bei uns

Sommer im Quartier - St. JohannisJuli 2015 Layout & Druck: Comunicare GmbH Auflage: 9.500 Stück. 3 Inhalt Wort zur Zeit 3 Kirchenvorstand 4 Bei uns im Quartier 6 Kirchenmusik 13 In

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Sommer im Quartier

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im Quartier - Juni bis August 2015bei uns

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herausgegeben von den Kirchenvorständen der St. Johannis-Gemeinde Leonhardstraße 39 38102 Braunschweig

Martin-Luther-Gemeinde Zuckerbergweg 26 38124 Braunschweig

Redaktion: Antje Tiemann Karl-Heinz Löffelsend

Impressum

Spendenkonten

Kirchengemeinde St. JohannisBLSKSwift-BIC: NOLADE2HXXXIBAN: DE06 2505 0000 0002 0045 88

Kirchengemeinde Martin-LutherBLSKSwift-BIC: NOLADE2HXXXIBAN: DE56 2505 0000 0002 3550 22

BBD (Besuchs- und Beratungsdienst der St. Johannis Gemeinde)BLSKSwift-BIC: NOLADE2HXXXIBAN: DE38 2505 0000 0152 0437 09

ACHTUNG

NEUES KONTO!

Kontakt: Telefon: 0531/ 7017830

E-Mail: [email protected]

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendig die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

Redaktionsschluss: 15. Juli 2015

Layout & Druck: Comunicare GmbH

Auflage: 9.500 Stück

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Inhalt

Wort zur Zeit 3Kirchenvorstand 4Bei uns im Quartier 6Kirchenmusik 13In St. Johannis 14Besuchsdienst 18Unser Glaube 20Verantstaltungen 22Gottesdienst 23Verantstaltungen 26Kontakt 29Konfirmandenarbeit 31Kinder und Jugend 32Wissenswertes 34Buchvorstellung 37Stadtteil 38Glaubenswege 42Kasualien 43Johannisfest 44

Am 2. Juli 1505, es war ein Mittwoch, reiste der junge Student Martin Luther von seiner Heimatstadt Mansfeld zurück nach Erfurt. In der Nähe der Ortschaft Stottern-heim, etwa sechs Kilometer von Erfurt entfernt, geriet er in ein Gewitter. Dabei schlug ein Blitz ganz dicht neben ihm in den Boden ein.

Dieses Ereignis versetzte ihn in Todes-angst, und voller Panik soll er der heiligen Anna gelobt haben, wenn sie ihm helfe, wolle er ein Mönch werden. Die Folgen dieser Entscheidung haben, wie wir alle wissen, den Lauf der Geschichte verän-dert.

Vor 510 Jahren erlebte ein junger Mann in den Launen der Naturgewalten, wie leicht sich im Leben eines Menschen von jetzt auf gleich alles verändern kann.

Luther steht mit dieser Erfahrung nicht allein. Die Nachrichten führen uns immer wieder große Schreck-nisse drastisch vor Augen. Diese Erfahrung hat Luther dazu bewo-gen, sein Leben zu verändern.

Fortsetzung auf Seite 4.

Das Wesentliche nicht aufschieben

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Die gemütliche, sich selbst gewisse Existenz, in der man Wichtiges einfach so aufschieben kann, war ihm im Blitzschlag als Illusion geraubt worden. Wir haben nur das Hier und Jetzt – das Später kann vielleicht schon zu spät sein. Darum musste er sich auf das Wesentliche konzentrieren. Die vom Vater gewünschte Juristenlaufbahn gehörte nicht dazu, wohl aber der Wunsch, mit seinem Gott ins Reine zu kommen.Nur selten haben solche Entscheidungen Ein-zelner derart gewaltige Auswirkungen. Darauf kommt es aber auch nicht an. Am Beispiel

Luthers kann man vielmehr entdecken, wie bedeutsam die Frage ist:Wie steht es denn bei mir mit den Dingen, die wirklich wichtig sind?Schiebe ich sie auf in der trügerischen Erwar-tung, später noch genug Zeit dafür zu haben?Was wäre, wenn...?Nicht immer führt diese Frage zu Gott. Sie kann uns aber helfen, die Gewichtungen im eigenen Leben richtig zu setzen; und bei der Suche nach Antworten kann es auch für uns hilfreich sein, Gott mit einzubeziehen.

Ihre Antje Tiemann

Vom Quartier zu einer Gemeinde –Diesen Weg möchten wir gehen

Quartier St. Johannis/ Martin-Luther –Wo wir stehen:In über 10 Jahren Zusammenarbeit sind wir als Quartiersgemeinden stetig zusammen gewachsen. Wir wollen nun unsere Gemeinden für die kommenden Jahre richtig aufstellen. Zugleich sind wir mit dem Quartiersvorstand in Gespräche über den so genannten Gestal-tungsraum mit weiteren Nachbargemeinden eingetreten. Diese Form der Regionalisierung ist Folge der Strukturdebatte in der Landeskir-che. Die anstehenden Kürzungen und Verände-rungen machen es notwendig konstruktiv zu handeln. Auf diesem Weg hat es im Rahmen der propsteiweiten Vorarbeiten erste Ge-spräche mit der Nachbargemeinde St. Pauli- Matthäus gegeben.

Um die kommenden Herausforderungen gut zu bewerkstelligen und mit einer Stimme spre-chen zu können, haben wir uns in den letzten Monaten mit dem Gedanken der Fusion, d.h. dem Zusammenschluss unserer Kirchenge-meinden St. Johannis und Martin-Luther zu einer Kirchengemeinde, auseinandergesetzt. Diesen Weg stellen wir Ihnen vor.

Was wir sind: ein Quartier mit zwei Kirchenvorständen und dem gemeinsamen Quartiersvorstand

Wohin wir gehen: eine Gemeinde mit einem Kirchenvorstand

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Wir wollen: 4 den gemeinsam begonnenen Weg fortset-

zen und nach innen weiter zusammenwach-sen

4 als eine starke Kraft – als Einheit – nach außen in dem kommenden Prozess auftre-ten

4 auf der Leitungsebene Strukturen straffen und Verwaltung reduzieren

Wir gewinnen: 4 Durchschaubarkeit 4 Stellensicherheit für Mitarbeitende und

Pfarramt 4 Handlungsfähigkeit durch weniger Verwal-

tungsarbeit 4 Entfall einer Entscheidungsebene (Quar-

tiersvorstand)

Wir bewahren: 4 zwei Standorte: St. Johanniskirche &

Martin-Luther-Haus 4 zwei Orte für Gottesdienste und Gemeinde-

leben, um wohnortnah zu bleiben 4 eine gesicherte Versorgung durch unser

Pfarramt

Wir sehen in der Fusion die Chance:4 dauerhaft Kirche vor Ort zu bleiben 4 weiterhin durch größtmögliche personelle

Ausstattung handlungsfähig und verlässlich zu sein

4 flexibel auf anstehende Veränderungen reagieren zu können

Wir haben einen Zeitplan: Um die Verhandlungen über den Gestaltungs-raum zeitgerecht fortsetzen zu können, streben wir eine Fusion zum 01.01.2016 an. Der Entscheidungsprozess im Quartier muss bis zum 01.07.2015 abgeschlossen sein, um alle Antragsfristen einhalten zu können.

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Die VorgeschichteGleichzeitig mit der Gründung der neuen Gemeinde war auch die Errichtung einer neuen Kirche geplant. Noch vor der Wahl des ersten Predigers der Gemeinde beriet der Kirchenvorstand in seiner 10. Sitzung die Wahl des Bauplatzes. Der Kirchen-vorstand plädierte für ein Grundstück in Viewegs Garten oder auf dem Leonhard-platz. Dagegen schlugen die Städtischen

Behörden bereits zu diesem Zeitpunkt den später auch endgültig gewählten Bauplatz an der Kapellenstraße vor. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme der Feldmark-Interessenschaft Altewiek. Sie lehnte am 23. September 1895 in einem Schreiben an den Städtischen Magistrat die Änderung der Bestimmungen ab, „unter wel-chen seinerzeit der Leonhardplatz von der Stadt übernommen wurde, umsoweniger, als

110 Jahre St. Johanniskirche

Foto: Archiv Karl-Heinz Löffelsend

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das schon damals erkannte Bedürfnis nach öffentlichen Spielplätzen keineswegs gerin-ger geworden ist...“ Die Stadt hatte seinerzeit bei Übernahme des Leonhardplatzes u.a. für alle Zeiten eine Zufahrt zum Klostergut St. Leonhard zugesichert. Das Geistliche Ministerium legte schließlich zusammen mit dem Kirchenkassenkollegium einige Grundsätze für den Bau der Kirche fest:l Die Kirche soll Platz für 800 Personen

bieten.l Die Kirche ist, wenn irgend thunlich, von

Ost nach West zu bauen...l Die Form der Kirche muß sich der mit

Rücksicht auf das liturgische Bedürfnis zu bestimmenden Einrichtung des Innern anpassen.

l Bezüglich der Bauart ist zu berücksichti-gen, daß der Kirchenbau für Jahrhunderte berechnet, aber nicht etwa hervorragend monumental, vielmehr zwar würdig, aber unter thunlichster Beschränkung der Baukosten aufzuführen ist.

Der Kirchenvorstand unterstützte diese Vorschläge, erweiterte sie aber mit der Empfehlung, Bausteine aus Königslutter zu benutzen. Außerdem forderte er einen Zentralbau mit Konfirmandensaal und zwei Predigerhäusern.Auch die Einwände des Architekten- und Ingenieurvereins, der Anfang 1896 einen Wettbewerb in ganz Deutschland forder-te, ignorierte die zuständige städtische Bauverwaltung. In einem Schreiben an die beiden neuen Gemeinden St. Pauli und St. Johannis hieß es unter anderem: „Das Denkmal [Schill-] könnte man vor oder hinter der Kirche aufstellen und die Gebeine der Krieger in einer Crypta unter der Kirche oder auch wieder unter dem Denkmal beisetzen.“ Ebenso abgelehnt wurde die Forderung des Kirchenvorstandes, für den Konfirmandenun-terricht die St. Leonhard-Kapelle zu nutzen. Nachdem schließlich eigenständige Verhand-lungen wegen eines Grundstücks am Leon-hardplatz nicht zum Erfolg geführt hatten, erklärte sich der Kirchenvorstand im Januar 1896 mit der städtischen Grundstückswahl einverstanden. Im Juni 1896 erläuterte Stadtbaurat Ludwig Winter (1843 bis 1930) persönlich dem gesamten Kirchenvorstand vor Ort die Bau-pläne. Erst ein Jahr später legte die Bauver-waltung einen Entwurf zu einem Programm für die Verfassung eines Bauplanes vor.

so sah der Chor (Vermalung: Adolf Quensen) vor derZerstörung 1944 aus

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Darin wurde auch eine Verbindungsstraße zwischen der heutigen Georg-Westermann-Allee und der Schillstraße vorgesehen. Dann wäre ein repräsentativer Platz entstanden, von dem sechs Straßen sternförmig ausgegangen wären. Der Hauptzugang der Kirche sollte nach diesem Entwurf dem Platz zugewandt an der Ecke von Leonhard- und Kapellenstraße sein. Auch über die Inneneinrichtung, Baustil und Baumaterialien, Anzahl und Schwere der Glocken lagen detaillierte Angaben vor. Die Pläne Winters wurden allgemein begrüßt, jedoch noch einmal dahingehend überarbeitet, „daß eine Vereinigung von Kirche, Pfarrhäusern, Kirchendienerwohnung und Konfirmandensälen zu einer einheitlich gruppierten Anlage geplant werden solle.“ Der geforderte Kirchenzentralbau war ebenso vom Tisch, wie die projektierte Straße, die einen unmittelbaren Zugang zum Hauptportal der Kirche gewährleisten sollte. Trotz Drängen des Kirchenvorstandes wurde diese „Lutherstraße“ bis heute nicht gebaut.

Von der Grundsteinlegung bis zumRichtfestDoch dauerte es noch fast zwei Jahre, ehe nach Kostenaufstellung (immerhin fast 400.000 Mark), Baugenehmigung und Auf-tragsvergabe mit den Bauarbeiten begonnen wurde. Am 3. Mai 1901 begannen die Aus-schachtungsarbeiten, im Herbst waren die Fun-damente fertig gestellt. Die Grundsteinlegung feierte man am Sonntag, dem 27. Oktober 1901. Im Kirchenarchiv liegt dazu eine von Ludwig Winter handgeschriebene „Aufzeich-nung zur Verfassung einer Urkunde für den Grundstein der St. Johannis-Kirche zu Braun-

schweig“ vor. Darin äußerte sich der Architekt und Professor für Baugeschichte noch einmal über die Wahl des Bauplatzes und beschrieb Bauplan und Baubeginn. In seiner Festrede wies Pastor Paul Schmidt auch darauf hin, dass die Stadt für alle Kosten aufkomme. Die Kosten der Feier zur Grundsteinlegung musste allerdings die Gemeinde übernehmen.Während der Bauzeit kümmerte sich Ludwig Winter fast um jedes Detail, obwohl er durch den Bau des Rathauses und durch die gleich-zeitige Errichtung der St. Paulikirche stark in Anspruch genommen war. In einer Schrift, die zum Spenden für die neue Kirche aufrief, schrieb Pastor Gerlich: „Daß aber die Leitung des Baues gerade in seinen Händen liegt, dazu kann die Johannisgemeinde sich nur Glück wünschen...’Was lange währt, wird gut.’“

Foto: Archiv Karl-Heinz Löffelsend

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Im Februar kündigte die Bauverwaltung an, dass die Pfarrhäuser bis Michaelis (29. Sep-tember) 1902 zum Bewohnen fertig gestellt sein würden. In einer vorläufigen Grundsteu-erveranlagung wurde der Einzugstermin mit dem 1. Oktober 1902 festgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt war auch „das äußere Mauerwerk des Kirchenraums vollendet, sein Dachstuhl gerichtet und teilweise gedeckt.“ „Die Außen-mauern wurden in Backstein mit Kalksteinver-blendern, die Gebäudeecken, Gesimse und Fenstermaßwerke in Kalkstein ausgeführt.“Bereits vorher konnte die Gemeinde die glück-liche Vollendung des gesamten äußeren Baus feiern. Am 2. August 1903 wurde die Turm-weihe (Richtfest), mit Bekrönung des Turmes mit Knopf und Wetterfahne, festlich begangen. An der Weihefeier nahmen auch die Pastoren der Muttergemeinde St. Magni, Clemen und Lerche, sowie ein Mitglied des Herzoglichen Konsistoriums teil. Die Festrede hielt Pastor Paul Schmidt, anschließend wurde die Urkun-de verlesen, die zusammen mit Dokumenten aus dem Gemeindeleben und Tageszeitungen vorher in den Knopf eingelegt worden war.

Innenausbau und Kirchweihe am25. Juni 1905Danach erfolgte der innere Ausbau, der wegen eines finanziellen Engpasses zur Jahreswende 1904/05 noch eine kleine Verzögerung erfuhr. Die Stadtverordneten bewilligten schließlich ei-nen weiteren Betrag von etwa 150.000 Mark. Damit konnte die Inneneinrichtung, der Einbau der Orgel, die Vermalung, die Fenstervergla-sung, die Glocken und die für die damalige Zeit fortschrittliche elektrische Beleuchtungs-anlage eingebaut und fertig gestellt werden.

Am 25. Juni 1905, dem auf den Johannis-tag folgenden Sonntag, „und zugleich dem Gedächtnistage der Übergabe der Augsburgi-schen Konfession, [wurde] das erste protes-tantische Gotteshaus, das die evangelische Bürgerschaft Braunschweigs seit den Tagen der Reformation erbaut hat, eingeweiht“.

Zu der Feier waren Vertreter der Kirche und der Staatsregierung und natürlich der Stadt in großer Zahl erschienen. Prinzregent Albrecht ließ eine mit persönlicher Widmung versehene Altarbibel überreichen. Es war, wie Wolfgang Jünke schrieb, ein „im ganzen schönes Bei-spiel der Neugotik entstanden.“

Karl-Heinz Löffelsend

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Ein neuer Fußbodenbelag kommt in die Johanniskirche

Ein neuer Kirchenfußboden? Kann man dann besser beten?Jein, das kommt drauf an. Wer mit geschlos-senen Augen betet, den wird’s nicht so stören, wer eher mit offenen Augen betet, den wohl schon, wenn die Nähte immer weiter platzen und die verschiedenen Jahrgänge Linoleum dann doch kein Mosaik sondern eine will-kürliche Stückelei ergeben. So könnte Radio Eriwan antworten – und ich auch. Wenn wir Gottesdienst feiern, dann möge es auch schön und ansprechend sein.Natürlich sind Renovierungsarbeiten eine unendliche Geschichte, doch wir bemühen uns darum, einen einladenden Raum für unsere Gemeinde zu haben. Miteinander zu sein als Gottesdienstgemeinde, die singt und betet, die hört, schweigt und spricht, ist der Kirchraum der zumeist gewählte Versammlungsort. Er schützt uns vor Wetter jeglicher Art, er bietet uns die Akustik eines großen Raumes und die Gestaltung des Raumes holt uns aus dem Alltag heraus.Aber es gibt doch in Braunschweig so viele richtig alte Kirchen- die muss man doch er-halten? Lohnt sich das für die Johanniskirche überhaupt?Natürlich kann man da unterschiedlicher Meinung sein, da wir in diesem Jahr erst 110 jährige Kirchweihe feiern. Aber: die Johan-niskirche ist der erste nachreformatorische Kirchneubau in der Stadt Braunschweig. Kurze Zeit später kommen in den neuen Wohngebie-ten weitere Kirche hinzu. Erbaut vom damaligen Stadtbaurat Ludwig Winter, verkörpert sie auf besondere Weise die

damalige enge Verbundenheit von Kirche und Staat.Schade natürlich, dass Einiges die Kriege nicht überlebt hat, anderes schon. Dies sind ein paar Gründe, warum die Kirche unter Denk-malschutz steht und zugleich der Erneuerungs-bedarf immer wieder vorhanden ist.Darum haben wir um Ihre Spenden gebeten. Und jetzt ist es soweit. Dank Ihrer Spenden ist unsere Finanzierung gesichert, da wir als Kirchengemeinde zu unseren 50% nun 50% von der Baupflegestiftung der Landeskirche erhalten.Der Fußboden kommt noch dieses Jahr, in der warmen Jahreszeit in die Kirche (Ende August/ Anfang September).Eine 110-jährige Kirche ist eine „moderne“ Kirche, darum bekommt sie wieder ihren damals modernen Fußboden, den sie schon 1905 erhielt: einen Linoleumboden.Orgel verpacken – Bänke auslagern – Alter Li-noleumboden raus - Reparaturen am Estrich – Elektrik und anderes, wenn nötig erneuern – neuer Boden rein – Bänke rein...Dies ist genauso für die drei Emporen notwen-dig. Solange im Kirchenschiff gearbeitet wird, ist die Kirche nicht nutzbar. Wir werden auf die Theodor-Fliedner-Kirche im Marienstift und für gemeinsam geplante Gottesdienste auf das Martin-Luther-Haus ausweichen. Auch für Taufen und Trauungen können wir auf diese Kirchen ausweichen. Und danach: kom-men sie vorbei, schauen Sie und feiern Sie mit uns, weil wir dann auf „gutem Boden“ sind.

Antje Tiemann

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Samstag, 11. Juli, 19.00 UhrGiacomo Puccini: Messa di GloriaGioacchino Rossini: Stabat MaterSusanna Pütters (Sopran)Kathrin Hildebrandt (Alt)Goetz Phillip Körner (Tenor)Henryk Böhm (Bass)Sine Nomine – Philharmonischer Chor,Braunschweig, Camerata Instrumentale BerlinLeitung: Matthias WenglerEintritt: Euro 18,00 - Euro 25,00, ermäßigt 50%

Puccinis „Messa di Gloria“ entstand 1880 als jugendlicher Geniestreich des gerade erst 22-jährigen Komponisten und wurde im selben Jahr mit großem Erfolg im Dom seiner Heimatstadt Lucca uraufgeführt. Die Nähe des über weite Strecken schwungvoll-optimis-tischen Werks zur Oper ist in dieser Messe ebenso unverkennbar wie in Rossinis Stabat Mater, dessen Uraufführung 1842 in Paris für den Komponisten zu einem grandiosen Triumph wurde.

Sonntag, 7. Juni, 18.00 UhrOrgelkonzert mit Friederike Werner-KriatchkoIm Programm: Dubois, César Franck,Langlais, Dupré, Mendelssohn.

Freitag, 3. Juli, 18.00 UhrIst es Liebe, was hier so brennt? Von Furien undTodessehnsucht. Eine Reise durch die Oper von Händel bis Rossini. Antje Siefert, Mezzo-sopran und Iouri Kriatchko, Orgel und Klavier

Mittwoch, 29. Juli, 21.00 Uhr„Summertime is Orgeltime“Iouri Kriatchko (Orgel)

Der Eintritt bei den Konzerten ist frei.

Konzerte

Musikalische Gottesdienste am Abend inSt. Johannis

Sonntag, 14. Juni, 18.00 UhrTheodor-Fliedner-KircheMarianna Rubenbauer (Querflöte)Iouri Kriatchko (Orgel und Klavier)Pfarrer Christian Teichmann

Klangraumgottesdienste

Sonntag, 12. Juli, 18.00 UhrIouri Kriatchko (Orgel und Klavier)Pfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 9. August, 18:00 UhrIouri Kriatchko (Klavier und Akkordeon)Lektorin Ruth Bartschat

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Nachruf Christa Hierse

„Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn,dass ich nicht für mich auf Erden bin;dass ich die Liebe, von der ich leb,liebend an andere weitergeb.“

Dieser Leitspruch der evangelischen Frauenhilfe geht mir nicht mehr aus dem Kopf, seitdem ich mit dem Tod von Christa Hierse befasst bin. Ich denke, wir können mit Fug und Recht

feststellen: Christa Hierse hat dieses Motto verkörpert. Selbst jetzt zu Anfang dieses Jah-res, als ihre eigene Gesundheit ihre Aktions-kreise schon sehr eingeschränkt hatte, machte sie sich Gedanken über andere Menschen, weil dieser oder jener Mensch einen Besuch oder ein aufmunterndes Wort brauchte. Die Kirchen-gemeinde St. Johannis hat mit dem Tod von Christa Hierse eine ganz zuverlässige und langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin und treue Gottesdienstbesucherin verloren.Ihr Engagement war ihre Art praktizierten und gelebten Christentums. Vielleicht haben ja auch Menschen wie sie, die als junge Men-schen infolge des Zweiten Weltkriegs viele Ent-behrungen erfahren mussten, eine besondere Glaubenstiefe entwickelt.Christa Maaß, so ihr Geburtsname, kam in Schlesien zur Welt. Ihr Berufswunsch Lehrerin zu werden, ließ sich in der Nachkriegszeit nicht verwirklichen. Sie wurde Erzieherin und tat das

mit Hingabe. Sie lernte den Theologiestuden-ten Bernhard Erich Hierse kennen, der sich auf die Aussendung in die Mission nach Übersee vorbereitete. Christa Maaß und Bernhard Erich Hierse heirateten und ihr Weg führte sie in die Mission unter deutschen Auswanderern in Adelaide, in Südaustralien.Christa Hierse war die Pfarrfrau an der Seite ihres Mannes, in Südaustralien bis 1961, in Wedtlenstedt vor den Toren Braunschweigs und in Braunschweig in der St. Johannisge-meinde von Ostern 1966 bis 1981, als ihr Mann zu jung und ganz plötzlich verstarb. Die Familie mit acht Kindern wäre Betätigungsfeld genug gewesen. Aber Christa Hierse engagier-te sich weiterhin in verschiedenen Aufgaben-bereichen als ehrenamtliche Mitarbeiterin: In dem von ihr gegründeten Mütterkreis, in der evangelischen Frauenhilfe, in der Besuchs-dienstarbeit, in der Weltgebetstagsarbeit oder im Kirchenvorstand.Christa Hierse wird uns an vielen Stellen fehlen. Und wenn wir Ihr Fehlen schmerzlich feststellen, dann werden wir an diese beson-ders „treue Seele“ erinnert. Wir finden Trost in vielen Zeilen und Bildern aus der Feder von Paul Gerhardt, dem Dichter aus unserem Ge-sangbuch, dessen Lieder sie so sehr schätzte. Und wir wissen uns getröstet durch einen Vers aus dem Brief des Apostel Paulus an die Ge-meinde in Rom, den sie für ihren Trauergottes-dienst ausgesucht hatte: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben uns scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Röm. 8, 38+39)

Christian Teichmann

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DANKE...

...an alle, die in dieser Zeit Anteil nehmen...Seit fast einem Jahr musste sich unsere Fami-lie damit auseinandersetzen, dass mein Mann Reinhard Brückner lebensbedrohlich erkrankt war - und doch kam sein Tod für uns als Fami-lie und wohl noch viel mehr für viele von Ihnen und Euch plötzlich. Die ganze Zeit über hat er versucht, der Krankheit so wenig Macht und Raum wie möglich zu geben. Auf erstaunliche Weise ist ihm das gelungen. Wir sind dankbar dafür, dass er die Behandlungen gut vertragen hat und es noch eine wirklich gute, intensiv gelebte Zeit für ihn war. Seit Weihnachten verließ ihn die Lebenskraft unaufhaltsam. Das mitzuerleben war sehr schwer und wir können seinen Tod immer noch nicht wirklich fassen.

Es tut uns gut, in dieser Zeit zu spüren, dass wir nicht allein sind und dass es so viele ande-re gibt, die Reinhard Brückner auch vermissen. Bis heute erreichen uns wunderbare Zeichen der Zuneigung zu meinem Mann: Bewegende Worte und Geschichten, Erinnerungen und Gedanken, in denen Achtung und Wertschät-zung für ihn und seine Art Pastor zu sein, zu spüren sind. Wir hören von vielen Menschen, dass „Brücki“ Spuren in ihrem Leben hinterlas-sen hat. Das hätte ihn sehr glücklich gemacht, denn er war sehr gern Pfarrer – sehr gern Euer/ Ihr Pfarrer...Die Zeit in St. Johannis war wirklich eine gute Zeit für Reinhard. Es war eine prägende Zeit, von der er noch oft gesprochen hat. Trotzdem hatten wir nicht damit gerechnet, dass so viel Anteilnahme aus Braunschweig käme. Fast 20 Jahre ist Reinhard schon nicht mehr in Braun-schweig und doch besteht da noch immer eine tiefe Verbindung. Das ist sehr bewegend. Viele von Ihnen und Euch waren zur Trauerfei-er in Goslar oder haben geschrieben – Worte, die uns berühren und der Enge im Herzen wieder eine neue Weite geben.Gern würde ich mich bei allen persönlich für die Anteilnahme bedanken, aber das ist nicht möglich. Bitte nehmen Sie unseren Dank und unsere Grüße auf diesem Weg entgegen.

Ihre Bärbel Brückner mit Max,Felix und Jonathan

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Mitglied im Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e. V.

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Spende an den Besuchs- und BeratungsdienstÜber einen Scheck von 1.500,- Euro vom Club der Braunschweiger Soroptimisten, vertreten durch die Clubpäsidentin Frau Ingrid Schiefler, Frau Marianne Duddeck, Frau Monika Zeller-Schömig und Frau Dr. Heidrun Oberg freut sich Frau Heidrun Möbius, die Leiterin des Besuchs- und Beratungsdienstes

der St. Johannisgemeinde. Das Geld wird ver-wendet, um alten Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, an kulturellen Ereignissen außer Haus teilzunehmen, dieses zu ermög-lichen. Die Übergabe der Spende erfolgte im Rahmen eines Bildervortrags über Menschen-affen von Frau Dr. Heidrun Oberg.

Foto: von links: Referentin Dr. Heidrun Oberg, Pfarrer Christian Teichmann, Clubpäsidentin Ingrid Schiefler, Heidrun Möbius, Monika Zeller-Schömig, Marianne Duddeck

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Mittwoch, 10. Juni, 15.00 Uhr„Aus dem Leben der Bienen“Referentin: Dipl. Biologin Ricarda Meyer

Mittwoch, 8. Juli, 15.00 Uhr„Alte Liebe“Ein unterhaltsamer Schlagabtausch von zwei erprobten „Ehe-Duellanten“Referenten: Andreas Hartmann und Elke Brinkmann

Mittwoch, 12. August, 15.00 Uhr„Südafrika“Ein Land voller Wunder und WidersprücheReferent: Klaus Pieper

Kulturtreff

Tag der Senioren

Freitag, 12. Juni, 11.00 bis 16.00 UhrDer Besuchsdienst St. Johannis präsentiert sich in der Stadt auf dem Platz der Deutschen Einheit

Vorankündigungen

Samstag, 12. September,14.00 bis 18.00 UhrBebelhoffest

Samstag, 12. SeptemberJahrestagung der Besuchsdienste der Landes-kirche in Wolfenbüttel, St. Thomasgemeinde

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Jesus hat Tote zum Leben erweckt, Blinde geheilt. Wie soll das gehen? „Wo ist denn nur das Liebesglück?“, fragt die Sängerin Katja Ebstein ihre Zuhörer. Als hätte sie es volkstümlichen Theologen abgeschaut, rät sie, sich auf positive Überraschungen gefasst zu machen: „Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen können sie gescheh‘n.“ Was soll das überhaupt sein, ein Wunder?Sicher, manchmal sagt man: „Das ist ein wahres Wunder, dass die alte Kiste noch durch den TÜV gekommen ist“, oder: „Dass Nils das Abi geschafft hat, das ist echt ein Wunder“. Aber damit will man nur ausdrü-cken, dass etwas der Erfahrung zuwiderge-laufen ist, eben, dass man sich wundert. In der Bibel, besonders im Neuen Testament, scheint das ganz anders zu sein: Jesus erweckt Tote zum Leben, verwandelt Wasser in Wein und lässt von fünf Broten und zwei Fischen 5000 Menschen satt werden. Heute würden viele Leute sagen: Solche Geschich-ten sind nicht zum Wundern, sie sind absurd und frei erfunden. Damit könnte das Thema erledigt sein, aber ganz so einfach ist es nicht: Die Wunderer-zählungen in der Bibel sind nämlich nicht im leeren Raum entstanden, auch in anderer antiker Literatur ist davon die Rede. Dass die Wunder eins zu eins so passiert sind, wie es in der Bibel steht, schließen die meisten Theologen heute aus. Die Erzählungen sind nicht vom Einfluss anderer Geschichten zu trennen und auch nicht von dem, was die Gläubigen nach Jesu Tod als Ausschmü-

ckung dazu erzählten. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass zumindest die Heilungsgeschichten und Dämonenaus-treibungen einen historischen Kern haben: Sie kommen am häufigsten vor unter den Wundergeschichten. Bewusst machen muss man sich dabei allerdings, dass die Namen, Symptome und Erklärungen für Krankheiten immer gesellschaftlich bedingt sind: Wenn Jesus Blinde heilte, heißt das nicht, dass die Hilfesuchenden zwingend im heutigen Sinne blind waren. Jede Art von Sehstörung kann gemeint sein.Es hängt also ganz davon ab, was jeder Einzelne in seinem Realitätsverständnis unter einem Wunder versteht. So banal, wie es in dem Schlager klingt: „Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch seh‘n.“

Gabriele Meister in“ chrismon“,das evangelische Monatsmagazin der

Evangelischen Kirche

Sind die Wunder wirklich geschehen?

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Christlicher Glaube – Forschung in der Neurobiologie

Es heißt, man könne einem Menschen nur vor den Kopf schauen, nicht aber hinein. Die-se zugegeben etwas saloppe Einschätzung wird von Neurobiologen inzwischen anders bewertet. Das Instrumentarium zur Untersu-chung biochemischer Vorgänge im Gehirn wird immer feiner und erlaubt inzwischen messbare Beobachtungen von elektrischen Vorgängen im Kopf, die sich je nach Art der mentalen Beschäftigung deutlich voneinan-der abheben. Einige Fortscher zogen aus den gesammelten Daten bereits atembe-raubende Schlussfolgerungen: Die landläu-fige Vorstellung davon, dass wir bewusst entscheiden, sei eine raffinierte Illusion –der freie Wille sei eine perfekte Einbildung.Nicht weniger einschneidend sind solche Schlussfolgerungen für das Menschenbild. Denn der sogenannte freie Wille rührt an den

Kern des christlichen Menschenbildes: ohne Entscheidungsfreiheit keine Mündigkeit, keine Schuldfähigkeit… und keine Erlösung.Die bisherigen Forschungsergebnisse lassen sich auch weniger effekthascherisch einord-nen: Der Schluss von messbarer Neuronen-Aktivität auf eindeutig verifizierbare Gedan-ken, Vorstellungen oder Eindrücke ist weit; die dramatischen Folgerungen angesichts der doch sehr „fragilen“ Argumentations-kette gewagt und vielleicht eher provozie-rend als richtungsweisend.Neu ist die These, der Mensch sei von Natur aus determiniert und damit nicht Herr seiner Entscheidungen und Handlungen, nicht. Christen können ihr gelassen begegnen. Frei-heit wird aus besserer Erkenntnis gewonnen; kann denn nicht Freiheit „erkannte Notwen-digkeit“ sein?Je mehr wir – auch in der Forschung – von den uns prägenden Einflüssen erkennen, desto größer wird das Terrain für Selbstbe-stimmung. Freiheit und Notwendigkeit sind Gegensätze, die sich nicht ausschließen müssen. Andreas Bolha

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Kabarett in St. JohannisAm 11. Juni, 19.30 Uhr schlägt OMA F.R.I.E.D.A. wieder zu... kämpferischer denn je. Schließlich muss man als Seniorin auf Zack sein, will man in der modernen Welt mithalten. Dies will sie in ihrem humoresken

„Fortbildungskurs“ für Senioren und alle die es werden wollen, vermitteln.

So hat das „Original mit Anspruch“ (die Bedeutung von OMA) Durchblick mit Inter-netz, sie weiß, dass „googeln“ keine sexuelle Handlung ist, auch mit Navi`s ist sie schon per Du. Desweiteren plant sie die Einführung der „Seniorlympics“, ist sie selbst doch immerhin saarländische Vizemeisterin der Ü-80-Kugelstoßer.

Auch Ernährung ist ein großes Thema – wa-rum haben Restaurant-Kinderteller immer so hübsche Namen, Seniorenteller aber nicht... inkl. konstruktiver Vorschläge?

Und es gibt ein Wiedersehen mit dem netten Nachbarn „Herr Tussäng“, der schönheits-churgiesüchtigen Ex-Schwiegertochter Monique und anderen Mitgliedern der Lackmeier-Sippschaft.

Nebenher werden noch diverse Fragen geklärt:

Warum können Brustimplantate auf Fußball-WM-Fanmeilen nützlich sein? Ab wann fängt

„GLADIATOR am ROLLATOR – Oma Frieda unterwegs“

eine Frau zu altern an? Und wieviele Teilneh-mer haben die saarländischen Ü-80-Kugel-stoß-Wettbewerbe?

Übrigens braucht die mopsfidele Oma ihren Rollator nicht als Gehhilfe, sondern als rollende Damenhandtasche...

Nach „Turne bis zur Urne“ und dem Weih-nachtssprecial „Ihr Sünderlein kommet...“ präsentiert die bekannte saarländische Kabarettistin Jutta Lindner das 3. Programm mit ihrer bundesweit bekannten OMA F.R.I.E.D.A.

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Sonntag, 21. Juni11.00 Uhr Familiengottesdienst zum Johannisfest Pfarrerin Antje Tiemann17.00 Uhr Andacht zum Johannisfest

Sonntag, 28. Juni, 9.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

Gottesdienste im Juni

St. Johannis Martin-Luther

Sonntag 7. Juni, 9.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 7. Juni, 10.30 UhrAbendmahlsgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 28. Juni, 10.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

Sonntag, 14. Juni, 18.00 UhrMusikalischer GottesdienstPfarrer Christian Teichmann

Sonntag, 14. Juni, 10.30 UhrAbendmahlsgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

Sonntag, 21. Juni, 9.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

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St. Johannis Martin-Luther

Sonntag 19. Juli, 9.30 UhrGottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 19. Juli, 10.30 UhrFerien-Beginn-GottesdienstMit dem Kindergarten und TaufenPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 26. Juli, 9.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

Sonntag, 26. Juli, 10.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

Gottesdienste im Juli

Sonntag 5. Juli, 9.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 5. Juli, 10.30 UhrAbendmahlsgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 12. Juli, 18.00 UhrMusikalischer GottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 12. Juli, 10.30 UhrGemeindefestPfarrer Christian Teichmann

Mittwoch, 22. Juli, 19.00 UhrReisesegen für unsere Konfirmanden, die ins KFS nach Südtirol fahrenPfarrer Christian Teichmann

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Gottesdienste im August

Sonntag, 16. August, 10.30 UhrGottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 23. August, 9.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag 2. August, 9.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrer i.R. Friedhelm Rödiger

Sonntag, 2. August, 10.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrer i.R. Friedhelm Rödiger

Sonntag, 23. August, 10.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag, 9. August, 18.00 UhrMusikalischer GottesdienstRuth Bartschat

Sonntag, 9. August, 10.30 UhrAbendmahlsgottesdienstPfarrer i.R. Friedhelm Rödiger

Sonntag, 16. August, 9.30 UhrGottesdienstPfarrerin Antje Tiemann

Sonntag 30. August, 9.30 UhrPredigtgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

Sonntag, 30. August, 10.30 UhrAbendmahlsgottesdienstPfarrer Christian Teichmann

St. Johannis Martin-Luther

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Kirchenvorstand3. Mo., 19.30 Uhr, Leo 39Fitnessgruppe 60+jeden Fr., 10.00 Uhr, Leo 40Klöncafé und Bücherstubejeden Di., 10.00-12.00 Uhr, Gruppenraum des BBD, Leo 39Jung begegnet Altin Zusammenarbeit mit der EEB 09.06., 23.06., 07.07., 21.07.,04.08., 18.08.Di. 16.00-18.00 Uhr, Leo 39Kaffeestube24.06.29.07.26.08.Mi. 15.00 Uhr, Leo 40Kulturtreff10.06. „Aus dem Leben der Bienen“08.07. „Alte Liebe“12.08. „Südafrika“Mi. 15.00 Uhr, Leo 40Spielplatz für Jung und Alt05.06., 19.06.03.07., 17.07., 31.07.14.08., 28.08.Fr. 15.00-17.00 Uhr, Leo 40Qi Gong für Seniorenjeden Di., 10.00-11.00 UhrLeitung: Karl-Heinz Hangebruch, Leo 40

JohannisGottesdienste

Leo 39: Leonhardstraße 39, Leo 40: Leonhardstraße 40

Gottesdienst1. + 3. + 5. So 10.30 Uhr, 2. So 18.00 Uhr und 4. So 9.30 Uhr, danach Kirchcafé,Leo 39

WochenschlussandachtSa., 17.00 Uhr, Theodor-Fliedner-Kirche,Helmstedter Straße 35Altenheimandacht1. Mo., Reuterstraße 5, 14.30 Uhr

Ansprechpartnerin Gerhild Beuchel Johannis-Chor (mehrstimmig) Di., 19.30 Uhr, Leo 40 Singkreis (leichtes Repertoire) Do., 18.45 Uhr, Leo 40FlötenorchesterDi., 17.15-18.30 Uhr, Leo 40KinderflötengruppeMi., 16.30 Uhr, Leo 40KinderflötengruppeMi., 17.15 Uhr, Leo 40Kinderflötengruppe (Anfänger)Do., 16.45 Uhr, alle Leo 40Kinderflötengruppe (Altflöten)Do., 17.30 Uhr, alle Leo 40

Verschiedenes

Musik

Sozialassistent(in)/ Erzieher(in) als Vertretungskraft gesuchtIn unserer Kita St. Johannis fallen kurz- und langfristig Vertretungsstunden an, die durch unsere Mitarbeiterinnen nicht abzudecken sind. Falls Sie vormittags Zeit hätten, melden Sie sich bitte bei uns in der Kita, Leo 40, 7017841. Vielleicht ist solche eine Vertretungstätigkeit genau das Richtige für Sie.

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Besuchsdienst MLGottesdienst1. + 3. + 5. So., 9.30 Uhr2. + 4. So., 10.30 UhrKirchcaféim Anschluss an den Gottesdienst,Gemeindesaal, MLGottesdienst in ungarischer Sprache und ungarischer Sonntagsschule1. So., 16.00 Uhr, mit Kirchcafé, Pfarrerin Magdolna Menkene Pinter, E-Mail: [email protected]

Frauenkreis4. Mi., 15.00 Uhr24.06., 22.07., 26.08.Theologischer Gesprächskreis2. Do., 19.30 Uhr,11.06., 09.07., 13.08.Kirchenvorstandnach Vereinbarung, MLDie Sitzungen sind öffentlich!Spielen und Basteln2. Mo., 16.00 Uhr,08.06., 13.07., 10.08.Singkreistrifft sich nach Verabredung, KonfirmandenunterrichtSa. (monatlich)

Gottesdienste

Verschiedenes

Kinder

Jugend

GeburtstagsbesuchsdienstLetzter Mo., 15.00 Uhr, Leo 39Besuchs- und BeratungsdienstMitarbeitertreff in Zusammenarbeit mit der EEB, 1. Mi., 19.30 Uhr, Leo 39

Ansprechpartner Ulrich KohrsTel. 70 17 832Eltern-Kind-GruppeMo. 15.30-17.00 Uhr Kap 14KrabbelgruppeDo. 10.00-11.30 Uhr Kap 14Katrin Dannheim, Tel. 38 93 52 06

IgelgruppeMi., 15.00 Uhr, ab 1. Kl., Kap 14

KonfirmandenunterrichtDi. und Sa.JugendgruppenleiterInnenDi., 16.30 Uhr, Mi., 17.00 Uhr, Do., 16.30 Uhr, Kap 14Indiaka-Sport-GruppeMo., 18.00-20.00 Uhr, Christophorus-Sporthalle, Georg-Westermann-Allee 76

ML: Martin-Luther-Haus, ZuckerbergwegKap 14: Kapellenstraße 14

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MLSchenk mir eine StundeFr., 03.07., Stadtführung, 15.00-17.00 UhrKontakt: Silke Nehring-WendeTel: 0173 21 67 416Unterstützen Sie uns! Schenk mir eine Stunde ist mehr als nur ein Basteltreff:Schenk mir eine Stunde - BastelnMehrmals im Jahr trifft sich eine Kinder-gruppe gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern um zu basteln, zu singen, zu backen und zu lesen.Schenk mir eine Stunde - Als Pate Wir wollen Kindern eine kleine Beson-derheit bieten. Die Paten unternehmen eigenverantwortlich eine Aktivität mit zwei Kindern, wie z. B. Besuche im Zoo, Museum oder Theater.Schenk mir eine Stunde - Fit & Aktiv Hier geben wir Kindern und Eltern die Möglichkeit an einem Präventionskurs gegen Übergewicht teilzunehmen.Schenk mir eine Stunde - Nachhilfe Professionelle Nachhilfe bietet gezielte und bedarfsgerechte Förderung. Kinder können so individuell während der Lern-zeit der Schule gefördert werden.Schenk mir eine Stunde - Hobbies Es soll Kindern geholfen werden, die davon träumen ein Instrument zu spielen oder im Verein eine Sportart auszuüben. Schenk mir eine Stunde - BeistandDurch professionelle Trauerbegleitung wird Kindern geholfen, die bereits im Grundschulalter einen geliebten Men-schen verloren haben.Mehr Informationen auf der Homepage:www.schenk-mir-eine-stunde.de

Verschiedenes

ML: Martin-Luther-Haus, Zuckerbergweg

Martin-Luther Gemeindefest am 12. JuliAuf dem Weg in den Sommer10.30 Uhr Gottesdienst zum Auftaktanschließend Bratwurst und Salat, Kuchen-buffet, dazu Musik und Spiele

Vorankündigung

Schöpfungstag 201506. September, 10.30 UhrWir feiern Gottesdienst am Martin-Luther- Haus.Niedersachsenweit wollen die Kirchen ökumenisch feiern und zeigen: wir stehen für den Schutz der uns von Gott anvertrauten Lebensgrundlagen ein. Im Rahmen des Gottesdienstes wird es eine Pflanzaktion geben.

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KiGa LeiterinTanja Schrader-Koch

Leonhardstraße 40Telefon 7017841/42Mo. 14.00-16.00 [email protected] [email protected]

SekretärinundKirchen-vögtin MLLilli Rudi

Zuckerbergweg 26Telefon 691277Di. 15.00-17.00 UhrMi. 10.00-12.00 Uhr

Kirchen-vogtHeiko Will

Telefon [email protected]

DiakonUlrichKohrs

Kapellenstraße 14Telefon [email protected]

SekretärinJohannisKerstinStier

Leonhardstraße 39Telefon 7017830/1Fax: 7017858Mo., Do., Fr. 9.00-12.00 UhrDi. 9.00-11.00 Uhr Mi. 15.00-18.00 [email protected]

Besuchs- u.Beratungs-dienst (BBD) HeidrunMöbius

Telefon 7017846Di. 10.00-12.00 [email protected]

Kirchen-vorstandJohannisThomasMöbius

Kapellenstraße 14Telefon 7017833 691277 (ML)[email protected]: 16.30-17.30 Uhr

VorsitzenderBolchentwete 7Telefon [email protected]

Kirchen-musikerIouri Kriatchko

Telefon [email protected]

Blankenburgerstraße 238302 WolfenbüttelTelefon 05331 9454257Telefon [email protected]

Kirchen-musikerinGerhildBeuchel

Telefon [email protected]

PfarrerChristianTeichmann

Pfarrerin AntjeTiemann

Kirchen-vorstandMartin-LutherCarstenMoschner

Telefon [email protected]

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Geschenksträuße

Pflanzschalen in blühenden und grünen Variationen

Tischdekoration

Brautschmuck

Fleurop- Service

Blumen- Lieferservice

Trauerfloristik

Grabgestaltung und Grabpflege

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Anmeldung zum Konfirmandenunterricht

Goldene und Diamantene Konfirmation in St. Johannis

Für alle Kinder, die nach den Sommerferien die 7. Klasse besuchen, beginnt nach den Ferien der Konfirmandenunterricht.Eine Anmeldung können Sie über das Gemein-debüro St. Johannis, Leo 39, Tel 7017830 vornehmen. Dort erhalten Sie weitere Auskünf-te und erste Termine.

In der Regel fahren nach dem ersten Jahr alle Kinder mit nach Südtirol in das Konfirmanden-Ferien-Seminar. Daran schließt sich ein Praktikum, die Mitmachphase an. Alle, die 2015 beginnen, werden 2017 konfirmiert.In dieser Zeit können diejenigen, die noch nicht getauft sind, auch getauft werden.

St. Johannis lädt ein zur Goldenen Kon-firmation am 11. OktoberAlle Personen, die in den Jahren 1953/54 und 1963/64 konfirmiert wurden, sind dazu herz-lich eingeladen. Der Gottesdienst beginnt um 14.00 Uhr in der Johanniskirche. Im Anschluss ist Zeit zum Klönen beim Kaffee-Trinken im Gemeindehaus.

Wir versuchen diejenigen anzuschreiben, deren Adressen und aktuelle Nachnamen wir haben. Dies gelingt nicht immer. Falls Sie dazugehören und nicht angeschrieben wurden, melden Sie sich bitte in St. Johannis unter 7017830.

Ihre Pfarrer

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Impressionen aus der Kinderbibel-woche der KitaDie Schwalbe ist gesellig und auf Gemein-schaft aus.

Die Ameise ist fleißig und kann im Team arbeiten.

Die Taube ist zuverlässig und kommt immer wieder nach hause zurück.

Kamel ist geduldig, es drängelt nicht vor.

So hat Gott die Tiere geschaffen von Ihnen können wir lernen.

Von Tieren lernen

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Urlaub ist Erlaubnis, dienstfrei zu haben

„Sorgt euch nicht um den morgigen Tag. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage habe.“ Dies starke Jesu-Wort spricht uns frei zum Urlaubmachen. Denn das Leben ist so eingerichtet, dass uns bei einigem Fleiß und bei einigermaßen günstigen Umständen ein Drittel Erwerbstätigkeit reicht. Noch ein Drittel verschlafen wir und das letzte Drittel ist für Pri-vates, Familie, Freundschaft, Hobbys und vieles andere, das auch Arbeit macht. Urlaub ist, mal ein paar Wochen allen Dienst los zu sein, auch Küchendienst oder Tätigkeiten nach Feier-abend. Es zeigt sich dann der andere Mensch, der auch noch in uns steckt: der Faulenzer, der keinen antreiben muss, nicht mal sich selber. Und der Entdecker, der nicht jeden Tag den-selben Weg fährt, sondern neue Landschaften unter die Füße nimmt oder eine neue Sprache lernt. Urlaub ist die Erlaubnis, sich vom Dienst zu entfernen. Tatsächlich stehen wir alle im Dienst des Lebens, müssen ihm kräftig dienen, um es von ihm gut zu haben. Es wäre fürch-terlich, nur freie Zeit zu haben. Auf wessen

Kosten ginge das? Es ist schon recht, sich mit zu plagen, dass der Lebensacker gute Früchte bringt. Man muss ja nicht so scharf an der Kandare sein wie der Schriftsteller Peter Hand-ke: „Meine Arbeit ist ein Tier, das mich in der Nacht aus dem Schlaf holt, wenn es tagsüber nicht ganz gewissenhaft versorgt worden ist.“ Urlaub, Ferien, freie Zeit, sie helfen, mich um mein persönliches Schicksal zu kümmern. Der Alltag läuft ja meist bewusstlos, alles auf die Reihe kriegen fordert die ganze Aufmerksam-keit, der Rest ist Zerstreuung und Abschlaffen. Aber im Urlaub, auf langen Spazierwegen und bei stillen Abenden reden sich die Seelen wie-der zueinander – oder merken ihre Leere, und Merken ist besser als nichts. Wenn wir mal völliges Entspannen und Einsinken zulassen, fühlen wir, dass uns Freiheit zurückgegeben ist. Mal nichts zu müssen, nicht mal wollen zu müssen, sondern einfach da sein dürfen und das wundervoll finden: Wenn du im Sand liegst und die Körner durch die Finger rinnen lässt, dann ist das ganz von selbst dir ein Gleichnis für die geschenkte und enteilende Zeit. Und du denkst, was in dir sich ansetzt an Sinn und Er-fahrung, und du fühlst dich endlich wieder voll Behagen. Und du gehst dran, deinen inneren Schatz aufzufüllen: Du liest, tauchst in fremde Lebensläufe ein, baust mit deinen Kindern eine Sandburg, nimmst mal an einem Gottesdienst teil. Du liebst dich wieder ein bisschen mehr. Du kannst dir nicht leisten, keinen Urlaub zu machen. Du würdest sonst verblöden. Urlaub, möglichst von zu Hause weg, beschafft dir einen anderen Blick – einen Weitwinkel.Traugott Giesen, Keitum, Sylt

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Du sollst Urlaub machenEine Pause einzulegen, Urlaub zu machen, mahnt uns das dritte Gebot. Gott selbst macht es uns vor. Nach sechs Tagen Schöpfungs-werk gönnt sich Gott einen Urlaubstag. „Er ruhte und erquickte sich“, heißt es in einer für Gottes Tun ungewöhnlichen Wortwahl (Exodus 31,17).War das nun nur ein Sonntag oder schon ein Urlaub? Den Zeitraum von einem Tag darf man bei Gott nicht so genau nehmen, bekanntlich sind für ihn selbst 1000 Jahre wie ein Tag. Hal-ten wir uns aber besser an die Siebener-Regel, wonach alle sieben Tage ein Ruhetag und alle sieben Jahre ein Sabbatjahr einzulegen ist (Ex-odus 23,10f), kommen wir neben den Sonnta-gen auf eine biblische Urlaubsempfehlung von 7 1/2 Wochen pro Jahr. Liebe Gewerkschafter, da ist noch Handlungsbedarf!Unseren Urlaubsanspruch müssen wir uns aber aus biblischer Sicht keinesfalls verdienen. Der Mensch wurde am sechsten Tag geschaf-fen - und gleich sein erster voller Erdentag war ein Ruhetag. In diesem Bild lag für Dietrich Bonhoeffer eine tiefe Einsicht über unsere Rechtfertigung vor Gott: „Die Feiertagsruhe ist

das sichtbare Zeichen dafür, dass der Mensch aus der Gnade Gottes und nicht aus seinen Werken lebt.“ Schon bevor wir unser Tag-werk aufnehmen, haben wir Anteil an Gottes Heiligkeit. Uns wird Sinn geschenkt, bevor wir unser Leben selbst in die Hand nehmen. Das regelmäßige Pausieren von unserer Arbeit an Sonntagen und im Urlaub hilft uns zum einen, körperlich und geistig zu regenerieren. Zum andern gibt es uns Raum, mit Abstand über unser Leben nachzudenken und es immer wieder neu zu bewerten. Gott betrachtet nach der Arbeit sein Werk und sagt: „sehr gut“! Neh-men wir uns auch genügend Zeit zum Loben, zum Freuen, zum Danken? Klagen kann man auch in der Hektik des Alltags, aber für ein so tiefes Gotteslob wie beispielsweise in Psalm 139 braucht man Muße: „Herr, ich danke dir, dass ich so wunderbar gemacht bin.“ Urlaub unterbricht den Alltag. Unterbrechung ist die kürzeste Definition von Religion, hat Johann Baptist Metz einmal gesagt. Jedes Unterbre-chen kann auch ein Aufbrechen sein. Plötzlich stellen sich Fragen, die in der Mühle des Alltags kein Gehör finden.

Auszug von Frank Hofmann, „Andere Zeiten“ 2/2014

Foto: epd bild

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Ellen Berg„Ich will es doch auch!“

Aufbau Verlag GmbH, BerlinISBN 978-3-7466-3076-2

Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germa-nistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu. Ihre bisherigen Romane „Du mich auch. Ein Rache-Roman“, „Das bisschen Ku-chen. (K)ein Diät-Roman“, „Den lass ich gleich an. (K)ein Single-Roman“, „Ich koch dich tot. (K)ein Liebesroman“ und „Gib’s mir Schatz. (K)ein Fessel-Roman“ waren große Erfolge.Nun gibt es etwas Neues von ihr: „Ich will es doch auch!Charlotte ist Ärztin, hat einen tollen Job als Kardiologin, eine tolle Wohnung, tolle Freunde

– nur leider keinen Mann. Und das mit 39! Langsam wird es eng. Da taucht plötzlich Uwe auf: attraktiv, charmant und mit einem umwerfenden Lächeln. Eigentlich ein Volltref-fer. Eigentlich, denn Uwe ist Klempner und ziemlich ungehobelt. Geht gar nicht. Tja, geht doch! Denn Hals über Kopf verliebt sich Char-lotte in sein umwerfendes Lächeln und seine unkonventionelle Art: Buletten zum Frühstück, Tanzen im Regen, Poolbillard in düsteren Kneipen. Charlotte ist selig, ihr Umfeld entsetzt. Downdating? (Mit Downdating wird im englischsprachigen Raum die Verabredung mit Frauen und Männer bezeichnet, die unter dem eigenen Sozialniveau liegen. Für viele Frauen bedeutet „Downdating“ auch bereits,

sich im eigenen sozialen Lager umzusehen und nicht „nach oben“ zu schauen. Die korrek-te Übersetzung hieße: „Sich mit einer sozial tiefer stehenden Person treffen“.)Das kann doch nichts werden!, meinen die Freunde. Was willst du denn mit dem? Herrlich fieser Humor. Ein komischer Roman, der zum Lachen einlädt. Etwas für die Urlaubszeit.

Karl-Heinz Löffelsend

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Als der Gastwirt Pahlmann 1868 auf der Höhe hinter dem Steintor ein eher einfaches Haus errichten ließ, begann die Geschichte eines der später beliebtesten Lokale der Braunschweiger Außenstadt. Pahlmann verkaufte das Gebäude bald an den Restau-rateur Markworth und dieser kurz darauf an den Gastwirt Markgraf. Dieser richtete auf dem Grundstück ein Gartenrestaurant ein. 1886 kaufte der Gastronom Hermann Felten den Markgrafschen Vergnügungsgarten, dieses günstige Eckgrundstück zur Kasta-nienallee an der Helmstedter Straße 10. Ab 1889 ließ er nach Planung des Architekten Otto Rasche in dreijähriger Bauzeit das Res-taurant Felten errichten, das mit seinen goti-schen Fassadenelementen schon von außen einen hervorragenden Eindruck auf seine Gäste machte. Und so dauerte es nicht lan-

ge, dass die Braunschweiger sich hier wohl fühlten. „Bei Felten war immer reger Betrieb, an Wochenenden tanzte man nach den Klän-gen einer Kapelle. Viele Vereine trafen sich regelmäßig zum Kegeln. Manches Paar hat hier seine Hochzeitsgäste bewirten lassen, denn Essen und Bedienung waren erstklas-sig.“ Auch der Garten lud zum Verweilen ein. Er besaß eine überdachte Veranda auf der Seite zur Kastanienallee, einen Pavillon für Musikanten und einen in der Mitte des Gartens angelegten Springbrunnen, der mit Blumenrabatten umgeben war und „in den Abendstunden elektrisch beleuchtet wurde.“ Auch der Kirchenvorstand der 1894 gegründeten Kirchengemeinde St. Johannis hielt hier einige seiner ersten Sitzungen ab. Stammgäste waren ebenso die Studenten der Burschenschaft „Bruno-

Restaurant FeltenFoto:-Archiv Karl-Heinz Löffelsend

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nia“, Damenkränzchen und Gesangvereine. In den oberen Sälen fanden Tanzstundenkur-se statt. Konfirmationen, Geburtstagsfeiern und andere Jubiläumsfeierlichkeiten sorgten dafür, dass das Haus über Monate im Voraus ausgebucht war.1902 erwarb Felten auch Haus und Grund-stück Helmstedter Straße 11. 1910 wurde die Gesamtanlage großzügig erweitert. Beide Häuser erhielten eine Verbindung, das Eckhaus wurde nach hinten und zur Kastanienallee ausgebaut. Der Saal wurde noch größer. Nach dem Tod des einzigen Sohns, der im 1. Weltkrieg fiel, verkaufte Hermann Felten 1919 Haus und Grundstück Nr. 10 und kümmerte sich nur noch um seinen Restaurationsbetrieb im Nußberg. Käufer war die Familie Krupke und bald nach Inflation und Weltwirtschaftskrise der Besitzer des Frühlingshotels am Bankplatz Ernst Kreye. Ernst Kreye führte das Haus bis 1945. In dieser Zeit erhielt das Restau-rant Felten neuen Schwung. Insbesondere die Jugend fühlte sich hier zu Hause. „Sie tanzten nach der Musik der Kapelle ‚Trio Heyland’“ die immer wieder den damaligen Hit „Das Fräulein Gerda“ aufspielen musste. 1934 hatte hier auch die NSDAP-Ortsgruppe Prinzenpark ihren Sitz, ehe sie zur Helmsted-ter Straße 8 umzog.Der aus der Mode gekommene Restaurati-onsgarten war bereits Ende der 20er Jahre eingestellt worden. Kreye baute die Gar-tenanlage ab und eröffnete am 29. August 1938 das Palast Lichtspieltheater, das von den „Krüger Lichtspielen“ betrieben wurde. Das Kino hatte damals 676 Sitzplätze. Ein Jahr zuvor war Hermann Felten, der Gründer

des Hauses, im 80. Lebensjahr verstorben. 1939 beherbergte das Haus neben dem Restaurant Felten das „Frühlings Hotel Stadt Bremen“.Eigentlich reparable Beschädigungen entstanden im August 1944 durch einen britischen Bombenangriff. Zerstört wurde das Hotelrestaurant durch Artilleriebeschuss. Wie die St. Johanniskirche erhielt das Haus am 10. August 1945, einen Tag vor dem Einmarsch amerikanischer Truppen in Braun-schweig, einen Volltreffer. Trotzdem wollte Ernst Kreye den noch intakten Keller instand setzen und für seine Weinhandlung nutzen. Doch dazu kam es nicht mehr. Kreye verstarb 1947. Das Haus wurde an die Familie Riechers ver-kauft. 1948 plante Hildegard Riechers den Wiederaufbau auf den alten Kellergewölben mit einem Hotel, einer Gaststätte und einem Zigarrenladen. Doch das ehrgeizige Projekt

Foto:-ArchivKarl-Heinz Löffelsend

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zerschlug sich wohl vor allem aufgrund mangelnder Geldmittel. Außerdem herrschte in den ersten Nachkriegsjahren ein großer Mangel an Baumaterialien. Die Ruine stand ungeschützt und verfiel langsam, 1949 wurden die Mauern abgetragen. Trotzdem wurde die Gaststätte Felten weiter betrieben. Seit Beginn der 50er Jahre verkaufte Alexander Riechers Tabakwaren, während die Krüger Lichtspiele noch immer die aktuellen Filme der Saison zeigten, nun allerdings eher „Kino aus Hollywood“. Vorher war das Filmtheater einige Zeit unter dem Namen „Globe-Theatre“ das Kino für die Soldaten der britischen Besatzungsmacht. Der letzte Film lief am 21. Januar 1973.Erst 1958 wurde „Felten“ als Wohn- und Ge-schäftshaus wieder aufgebaut. Die Deutsche Bank, die in den Erdgeschossräumen eine Filiale einrichtete, war sicher auch bei der

Finanzierung beteiligt. Seit einigen Jahren ist auch die Bank ausgezogen und nach einem längeren Leerstand hat Mitte 2004 der Sicherheitsfachmann Oppermann die Geschäftsräume bezogen. Eigentümer des Hauses ist ein Dr. von Hartmann.Mitte der 60er Jahre hatte die Baufirma Phi-lipp Holzmann AG im Haus eine Zweigstelle eingerichtet und Fritz Eichler betrieb einen Autosalon. Die Bezeichnung „Felten“ blieb als Name einer Gaststätte bis Anfang der 80er Jahre erhalten. Die Autoren des Braun-schweiger Bilderbogen sprachen 1981 von einer „Stehbierhalle“ gleichen Namens. Im Braunschweiger Adressbuch wurde bereits 1972 auf diese Gaststätte hingewiesen, die auch unter „Feltenklause“ firmierte. Ende der 80er Jahre hieß das Lokal „Pinte“, 10 Jahre später war auch das Geschichte.

Karl-Heinz Löffelsend

Foto: Archiv Reinhold Beck

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Johannistag

Der Johannistag (24. Juni) ist eine wilde Mischung unterschiedlichster Traditionen. Ursprünglich gab es den Brauch der Kelten, Slawen oder Germanen, in der kürzes-ten Nacht des Jahres Sonnenwendfeuer anzuzünden. Da wurde die Nacht zum Tag gemacht, dem Licht mit „Feuerspende“ wie Reisig, Stroh oder alten Besen auf die Sprün-ge geholfen. Auch die Menschen sprangen in jener Nacht, in der Wotan ihrem Glauben nach segnend über die Erde schritt – sin-gend und jauchzend über riesige Feuer. Die Kraft der Götter sollte sie von Unheil und Krankheiten befreien.Später, im 5. Jahrhundert nahmen die Chris-ten diese Bräuche auf, um den Geburtstag Johannes des Täufers zu feiern – einer Licht-gestalt der besonderen Art. „Er muss wach-sen, ich aber muss abnehmen“, hatte dieser

gesagt, und damit auf das neue Licht der Welt auf Christus gezeigt. Eine besondere Rolle spielte die Logik der Empfängnis- und Geburtstage von Johannes und Jesus. Ein Zahlenzirkel, der das Jahr in vier Abschnitte teilt und als Höhepunkt nach dem Johan-nistag, der sogenannten Sommerweihnacht, den Geburtstag Jesu am 25. Dezember hat.Der Johannistag wird auch heute vielerorts gefeiert, mit alten und älteren Bräuchen, mit Feuerwehrleuten und Pastoren, mit Sommer-, Volks- und Kirchenliedern. In Skandinavien, wo die Sommersonnenwende am stärksten zu spüren ist, sind Johannisfeste besonders populär. Und im Baltikum ist Joninés, Jani oder Jaanipäev der wichtigste Feiertag überhaupt – ein Tag, an dem heidnische und christliche Traditionen Hochzeit feiern.

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David CzechowskiHenri FredeHenriette Hannah IsmerMario Michael MerkiTheodor Sebastian Neckel

Taufen

Verstorben

Karl-Heinz Grote, 90 JahreUrsula Arndt, 87 JahreWalter Pletsch, 91 JahreWaltraud Rösler, 86 JahreHorst Klimek, 74 JahreElse Meyer, 93 JahreIrene Czupalla, 86 JahreSonja Wolf, 70 JahreChrista Hierse, 84 JahreBernhard Osterloh, 90 JahreMeta Kasburg, 93 JahreErika Hornig, 91 JahreWaltraut Krause, 77 JahreGerda Kopp, 95 JahreRutlinde Wegehaupt, 77 JahreHeinrich Lehne, 91 JahreBella Kolatschke, 0 Jahre

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21. Juni – Johannisfest 2015

1905-2015 Viele Wege führen hierher

11.00 Uhr Familiengottesdienst

ab 12.00 Uhr Big Band Gaußschule

Kinder und Jugendliche St. Johannis

Vokal-Total (Chor)

Speis und Trank bis in den Abend

Kuchenbuffet, Bratwurst, Stockbrot

Tombola

Spiel und Spaß für Kinder

17.00 Uhr Andacht

ab 19.00 Uhr Hoffest - gemütliches Zusammensein im

Innenhof mit der Pauliband