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baldawin-abend
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Soziale Erfahrungen in der Soziale Erfahrungen in der SchulanfangszeitSchulanfangszeit
Tobias EberhardtTobias Eberhardt
Thomas SchmidtThomas Schmidt
GliederungGliederung
Allgemeine HintergründeAllgemeine Hintergründe SchuleintrittskrisenSchuleintrittskrisen Familie und Freizeit (Lebenswelten)Familie und Freizeit (Lebenswelten) SozialisationSozialisation Schulische SozialisationSchulische Sozialisation Entwicklungspsychologie und kognitive Entwicklungspsychologie und kognitive
GrundlagenGrundlagen ZusammenfassungZusammenfassung
HintergründeHintergründe
Heterogenität (Verschiedenheit) von Heterogenität (Verschiedenheit) von Grundschülern gilt als zentrale Grundschülern gilt als zentrale Herausforderung der GrundschuleHerausforderung der Grundschule
Integration Integration allealle Kinder besitzen einen Kinder besitzen einen Anspruch auf BildungAnspruch auf Bildung
HintergründeHintergründe
Grundschule = Ort der Begegnung Kinder aus verschiedenen soziokulturellen Kinder aus verschiedenen soziokulturellen
Herkunftsfamilien und sozialen Milieus treffen Herkunftsfamilien und sozialen Milieus treffen aufeinanderaufeinander
Grundschule = Stätte der Betreuung Das erfordert interne Organisierungsstrukturen was Das erfordert interne Organisierungsstrukturen was
zu weiteren sozialpädagogischen Aufgaben seitens zu weiteren sozialpädagogischen Aufgaben seitens
der Lehrkräfte führt.der Lehrkräfte führt.
HintergründeHintergründe
Kindheit und Erziehung unterliegen Kindheit und Erziehung unterliegen dem gesellschaftlichen Wandel, der dem gesellschaftlichen Wandel, der auch die Aufgaben der Grundschule auch die Aufgaben der Grundschule und die Funktionen der Lehrkräfte und die Funktionen der Lehrkräfte
erheblich beeinflusst.erheblich beeinflusst.
HintergründeHintergründe
Gefühls- und Verhaltensstörungen:Gefühls- und Verhaltensstörungen: Oppositionelles Verhalten (Verweigerung und Oppositionelles Verhalten (Verweigerung und
Nichtbefolgung von Regeln, Streiten mit Erwachsenen und Nichtbefolgung von Regeln, Streiten mit Erwachsenen und Schülern, Wutanfälle, etc.)Schülern, Wutanfälle, etc.)
Dissoziales Verhalten in Form von aggressivem Verhalten Dissoziales Verhalten in Form von aggressivem Verhalten ggü. Menschen, Tieren und Gegenständen, Zerstörung von ggü. Menschen, Tieren und Gegenständen, Zerstörung von Gegenständen, Lügen, Stehlen, Fernbleiben von der SchuleGegenständen, Lügen, Stehlen, Fernbleiben von der Schule
Auffällige emotionale Verarbeitungsformen (Weinen, Auffällige emotionale Verarbeitungsformen (Weinen, Gereiztheit ohne erkennbaren Grund, depressives Gereiztheit ohne erkennbaren Grund, depressives Rückzugsverhalten, Passivität, …)Rückzugsverhalten, Passivität, …)
HintergründeHintergründe
Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität zeigen sich durch:zeigen sich durch: Schwierigkeiten der Kinder, aufmerksam dem Unterricht Schwierigkeiten der Kinder, aufmerksam dem Unterricht
zu folgen und dem sorglosen Umgang mit Fehlernzu folgen und dem sorglosen Umgang mit Fehlern Nur kurz andauernde Konzentrationsphasen, Ignorieren Nur kurz andauernde Konzentrationsphasen, Ignorieren
von Anweisungen, schnelles Vergessen von Aufträgen, von Anweisungen, schnelles Vergessen von Aufträgen, Verlieren von GegenständenVerlieren von Gegenständen
Hyperaktivität tritt insbesondere im Zusammenhang mit Hyperaktivität tritt insbesondere im Zusammenhang mit Auffälligkeitsstörungen auf. (Verlassen des Platzes, Reden, Auffälligkeitsstörungen auf. (Verlassen des Platzes, Reden, Stören anderer Mitschüler usw.)Stören anderer Mitschüler usw.)
HintergründeHintergründe
Ko – MorbiditätKo – Morbidität Bezeichnet die Verknüpfung verschiedener Störungsbilder.Bezeichnet die Verknüpfung verschiedener Störungsbilder. Es zeigen sich dabei folgende Zusammenhänge:Es zeigen sich dabei folgende Zusammenhänge: Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen Gefühls- Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen Gefühls-
und Verhaltensstörungen und den und Verhaltensstörungen und den AufmerksamkeitsstörungenAufmerksamkeitsstörungen
Die Entwicklung der Lesefertigkeit und die Die Entwicklung der Lesefertigkeit und die Leistungsmotivation zeigen sich als großes schulisches Leistungsmotivation zeigen sich als großes schulisches ProblemProblem
Aufmerksamkeitsstörungen überschneiden sich häufig mit Aufmerksamkeitsstörungen überschneiden sich häufig mit psychischen Auffälligkeiten. In diesem Zusammenhang psychischen Auffälligkeiten. In diesem Zusammenhang bedeutet Ko – Morbidität dann eine Symptomverschärfungbedeutet Ko – Morbidität dann eine Symptomverschärfung
HintergründeHintergründe
Elitestrategie:Elitestrategie: umfasst die Maximierung der umfasst die Maximierung der
Schulleistungsergebnisse der Klasse, die Schulleistungsergebnisse der Klasse, die Förderung der Schüler mit guten Förderung der Schüler mit guten Leistungsvoraussetzungen und die Zunahme Leistungsvoraussetzungen und die Zunahme der Leistungsunterschiededer Leistungsunterschiede
HintergründeHintergründe
Egalisierungsstrategie: Egalisierungsstrategie: konzentrierte Förderung der Schüler in unteren konzentrierte Förderung der Schüler in unteren
Leistungsbereichen mit der Annahme, dass Leistungsbereichen mit der Annahme, dass leistungsstärkere Schüler auf der Strecke leistungsstärkere Schüler auf der Strecke bleiben.bleiben.
SchuleintrittskrisenSchuleintrittskrisen
Gründe für Schuleintrittskrisen (Beispiele)Gründe für Schuleintrittskrisen (Beispiele) Veränderungen im ZeiterlebenVeränderungen im Zeiterleben Veränderungen im RaumerlebenVeränderungen im Raumerleben Veränderungen im didaktisch-methodischen Veränderungen im didaktisch-methodischen
BereichBereich Veränderungen in den Veränderungen in den
Verhaltensanforderungen und VerpflichtungenVerhaltensanforderungen und Verpflichtungen Veränderungen der sozialen BeziehungenVeränderungen der sozialen Beziehungen
SchuleintrittskrisenSchuleintrittskrisen
Definition aus psychologischer Sicht:Definition aus psychologischer Sicht: Kritisches Lebensereignis:Kritisches Lebensereignis:
„„Von einem kritischen Lebensereignis kann dann Von einem kritischen Lebensereignis kann dann gesprochen werden, wenn eine neue Situation mit gesprochen werden, wenn eine neue Situation mit den bisherigen Routinen nicht mehr bewältigt den bisherigen Routinen nicht mehr bewältigt werden kann und neue Handlungsmuster, eventuell werden kann und neue Handlungsmuster, eventuell auch tief greifende emotionale Umstellungen auch tief greifende emotionale Umstellungen erfordert.“erfordert.“
SchuleintrittskrisenSchuleintrittskrisen
Identitätsbalance als KompromissIdentitätsbalance als Kompromiss Das Kind versucht in dieser Das Kind versucht in dieser
Situation, seinen eigenen Situation, seinen eigenen Erwartungen treu zu bleiben und Erwartungen treu zu bleiben und gleichzeitig die der Lehrkraft zu gleichzeitig die der Lehrkraft zu erfüllen.erfüllen.
SchuleintrittskrisenSchuleintrittskrisen
RollendistanzRollendistanz – beschreibt die Fähigkeit, sich von der – beschreibt die Fähigkeit, sich von der eigenen Rolle zu distanziereneigenen Rolle zu distanzieren
EmpathieEmpathie – umfasst die Fähigkeit, sich in andere hinein zu – umfasst die Fähigkeit, sich in andere hinein zu versetzen und auszuloten, was die anderen Personen versetzen und auszuloten, was die anderen Personen erwartenerwarten
AmbiguitätstoleranzAmbiguitätstoleranz – gilt als eine Form der – gilt als eine Form der Frustrationstoleranz, um Situationen auszuhalten, in denen Frustrationstoleranz, um Situationen auszuhalten, in denen nicht alle persönlichen Bedürfnisse befriedigt werdennicht alle persönlichen Bedürfnisse befriedigt werden
Kommunikative ToleranzKommunikative Toleranz – als die Fähigkeit zur Ich- – als die Fähigkeit zur Ich-Präsentation mit dem Ziel, sein Anliegen anderen Personen Präsentation mit dem Ziel, sein Anliegen anderen Personen zu verdeutlichenzu verdeutlichen
SchuleintrittskrisenSchuleintrittskrisen
Die Schuleintrittskrisen führen gegebenenfalls Die Schuleintrittskrisen führen gegebenenfalls auch zu Lern- und Verhaltensstörungenauch zu Lern- und Verhaltensstörungen
Diese zeigen sich in den folgenden vier Diese zeigen sich in den folgenden vier Sektoren:Sektoren:
SchuleintrittskrisenSchuleintrittskrisen
Im Im sozial-emotionalen Bereichsozial-emotionalen Bereich mit eingeschränkter mit eingeschränkter KontaktfähigkeitKontaktfähigkeit
Im Im motorischen Bereichmotorischen Bereich mit Störungen im mit Störungen im Bewegungsablauf und bei feinmotorischen HandlungenBewegungsablauf und bei feinmotorischen Handlungen
Im Im kognitiven Bereichkognitiven Bereich mit Problemen bei der Erfassung mit Problemen bei der Erfassung und Anwendung von Aufgabenstellung sowie Defiziten bei und Anwendung von Aufgabenstellung sowie Defiziten bei der Merkfähigkeit, dem Sprachverständnis und der der Merkfähigkeit, dem Sprachverständnis und der Sprachanwendung, der Zahlen- und Mengenerfassung, bei Sprachanwendung, der Zahlen- und Mengenerfassung, bei der Formwahrnehmung und dem Symbolverständnisder Formwahrnehmung und dem Symbolverständnis
Im Im Lern- und ArbeitsverhaltenLern- und Arbeitsverhalten mit geringer Ausdauer und mit geringer Ausdauer und KonzentrationsmangelKonzentrationsmangel
Familie und FreizeitFamilie und Freizeit(Lebenswelt)(Lebenswelt)
Vorteile des Schulbesuchs:Vorteile des Schulbesuchs: Lernbereitschaft nimmt zuLernbereitschaft nimmt zu Fähigkeiten werden geweckt und gefördertFähigkeiten werden geweckt und gefördert Erlernen von Fertigkeiten für den eigenen Erlernen von Fertigkeiten für den eigenen
EntwicklungsfortschrittEntwicklungsfortschritt
Familie und FreizeitFamilie und Freizeit(Lebenswelt)(Lebenswelt)
Nachteile:Nachteile: Gewisse Anforderungen an das Kind erscheinen Gewisse Anforderungen an das Kind erscheinen
als zu hochals zu hoch Probleme in der Schule (Ausdehnung der Probleme in der Schule (Ausdehnung der
Probleme auf Familie, Freundeskreis)Probleme auf Familie, Freundeskreis)
Familie und FreizeitFamilie und Freizeit(Lebenswelt)(Lebenswelt)
1972 bestanden knapp 40% der deutschen 1972 bestanden knapp 40% der deutschen Haushalte aus „klassischen“ Familien Haushalte aus „klassischen“ Familien (Ehepaar + Kinder)(Ehepaar + Kinder)
1996 waren es nur noch 27%1996 waren es nur noch 27%
Familie und FreizeitFamilie und Freizeit(Lebenswelt)(Lebenswelt)
Die Weitergabe von kulturnotwendigem Wissen Die Weitergabe von kulturnotwendigem Wissen und Fertigkeitenund Fertigkeiten
Die schulische Sozialisation des KindesDie schulische Sozialisation des Kindes Das soziale Lernen im Zusammentreffen von Das soziale Lernen im Zusammentreffen von
GleichaltrigenGleichaltrigen Die Gleichbehandlung aller Schüler undDie Gleichbehandlung aller Schüler und Der Vorgang von Regeln und Verpflichtungen vor Der Vorgang von Regeln und Verpflichtungen vor
der Zuneigungder Zuneigung
Familie und FreizeitFamilie und Freizeit(Lebenswelt)(Lebenswelt)
Sie wünschen günstigere Leistungsbewertungen Sie wünschen günstigere Leistungsbewertungen für ihre Kinderfür ihre Kinder
Sie streben einen möglichst hohen Schulabschluss Sie streben einen möglichst hohen Schulabschluss und eine aussichtsreiche Position für den weiteren und eine aussichtsreiche Position für den weiteren beruflichen Werdegang an undberuflichen Werdegang an und
Sie stellen Liebe und Zuneigung vor Regeln und Sie stellen Liebe und Zuneigung vor Regeln und VerpflichtungenVerpflichtungen
Familie und FreizeitFamilie und Freizeit(Lebenswelt)(Lebenswelt)
Die Familie wird bei der Einschulung in der Regel Die Familie wird bei der Einschulung in der Regel mit folgenden Veränderungen konfrontiert:mit folgenden Veränderungen konfrontiert: Tagesablauf ändert sich Tagesablauf ändert sich Aufgaben der Eltern erweitern sich durch die Aufgaben der Eltern erweitern sich durch die
Unterstützung des Kindes bei der Erfüllung der schulischen Unterstützung des Kindes bei der Erfüllung der schulischen PflichtenPflichten
Der familiäre Zusammenhang lockert sich aus Sicht der Der familiäre Zusammenhang lockert sich aus Sicht der ElternEltern
Familiäre Beziehungen öffnen sich zunehmend nach außenFamiliäre Beziehungen öffnen sich zunehmend nach außen
Und bitte Herr Schmidt….Und bitte Herr Schmidt….
SozialisationSozialisation
Arbeitsdefinition 1:Arbeitsdefinition 1: Prozess, in dem der Mensch in Kultur und Prozess, in dem der Mensch in Kultur und
Gesellschaft hineinwächstGesellschaft hineinwächst Primäre Sozialisation: Entwicklung zu einer sozialen Primäre Sozialisation: Entwicklung zu einer sozialen
Person, von seiner Kindheit zum Mitglied der Person, von seiner Kindheit zum Mitglied der GesellschaftGesellschaft
Sekundäre Sozialisation: Umfasst alle Vorgänge, die Sekundäre Sozialisation: Umfasst alle Vorgänge, die auf der Basis der primären Sozialisation die auf der Basis der primären Sozialisation die Persönlichkeitsstruktur verändernPersönlichkeitsstruktur verändern
SozialisationSozialisation
Arbeitsdefinition 2:Arbeitsdefinition 2: Begriff Sozialisation erstmals von Emilie Begriff Sozialisation erstmals von Emilie
Durkheim(1858-1917) verwendet.Durkheim(1858-1917) verwendet. „ „ Einwirkungen der Erwachsenengeneration Einwirkungen der Erwachsenengeneration
auf diejenigen, die noch nicht reif sind für das auf diejenigen, die noch nicht reif sind für das leben in der Gesellschaft.“leben in der Gesellschaft.“
Korte, Hermann; Schäfers, Bernhard (Hg) (2002): Einführung Korte, Hermann; Schäfers, Bernhard (Hg) (2002): Einführung in die Hauptbegriffe der Sozialisation, S. 46in die Hauptbegriffe der Sozialisation, S. 46
SozialisationSozialisation
Arbeitsdefinition 3:Arbeitsdefinition 3: „„Sozialisation umfasst also die Prozesse, in denen Sozialisation umfasst also die Prozesse, in denen
Individuen sich durch Teilnahme an sozialer Individuen sich durch Teilnahme an sozialer Kommunikation und an sozialen Handlungen eine Kommunikation und an sozialen Handlungen eine Sprache, gesellschaftliche Gewohnheiten, Regeln, Sprache, gesellschaftliche Gewohnheiten, Regeln, Normen und Wissensbestände aktiv aneignen, Normen und Wissensbestände aktiv aneignen, Sprach- und Handlungsfähigkeit entwickeln, sowie Sprach- und Handlungsfähigkeit entwickeln, sowie ein Verständnis ihrer eigenen Persönlichkeit, ein ein Verständnis ihrer eigenen Persönlichkeit, ein Selbstbild, entwickeln.“Selbstbild, entwickeln.“
Korte, Hermann; Schäfers, Bernhard (Hg) (2002): Einführung in die Korte, Hermann; Schäfers, Bernhard (Hg) (2002): Einführung in die Hauptbegriffe der Sozialisation, S. 47Hauptbegriffe der Sozialisation, S. 47
SozialisationSozialisation
Grundlegende Aspekte des SozialisationsprozessesGrundlegende Aspekte des Sozialisationsprozesses Soziabilisierung gilt als ein Prozess, derSoziabilisierung gilt als ein Prozess, der menschliche Eigenschaften entwickeltmenschliche Eigenschaften entwickelt eine Ich-Identität wird aufbauteine Ich-Identität wird aufbaut das Grundverständnis der eigenen Persönlichkeit das Grundverständnis der eigenen Persönlichkeit
im Unterschied zu anderen Persönlichkeiten erfahren im Unterschied zu anderen Persönlichkeiten erfahren lässt lässt
SozialisationSozialisation
Die Enkulturation umfasst den ProzessDie Enkulturation umfasst den Prozess der soziokulturellen Prägung des der soziokulturellen Prägung des
IndividuumsIndividuums der Aneignung von kulturspezifischen der Aneignung von kulturspezifischen
RegelnRegeln der Aneignung von Normen und Wertender Aneignung von Normen und Werten
SozialisationSozialisation
Der Sozialisationsprozess ist abhängig von:Der Sozialisationsprozess ist abhängig von: Sozialisation von Sprache, Moral, IdentitätSozialisation von Sprache, Moral, Identität unterschiedlicher Sozialisationbedingungen in unterschiedlicher Sozialisationbedingungen in
Hinblick auf Milieu und Erziehungsstile Hinblick auf Milieu und Erziehungsstile vielfältiger Sozialisationsinstanzen, wie vielfältiger Sozialisationsinstanzen, wie
Familie, Freunde, Kindergarten, Schule, Peer-Familie, Freunde, Kindergarten, Schule, Peer-Groups, Medien etcGroups, Medien etc
SozialisationSozialisation
Sozialisation ist ein umfassender Prozess ohne Sozialisation ist ein umfassender Prozess ohne zeitliche und räumliche Begrenzungenzeitliche und räumliche Begrenzungen
ein lebenslanger Vorgangein lebenslanger Vorgang verläuft in sozialen Situationen meist verläuft in sozialen Situationen meist
ungeplant und unbeabsichtigtungeplant und unbeabsichtigt Kinder orientieren sich bei der Sozialisation Kinder orientieren sich bei der Sozialisation
eher an Alters- und Geschlechtsgenossen, als eher an Alters- und Geschlechtsgenossen, als an den Eltern an den Eltern
Schulische SozialisationSchulische Sozialisation
Die Sozialisationsfelder der Schule und ihre Die Sozialisationsfelder der Schule und ihre Wirkungen innerhalb der Schule umfassen Wirkungen innerhalb der Schule umfassen sieben Handlungsbereiche sieben Handlungsbereiche
Schulische SozialisationSchulische Sozialisation
1)Schulsystem, Schulorganisation, Schulklima:1)Schulsystem, Schulorganisation, Schulklima: Qualitätsvergleich zwischen Gesamtschule und Qualitätsvergleich zwischen Gesamtschule und
dem dreigliedrigen Schulsystemdem dreigliedrigen Schulsystem Subjektive Wahrnehmung und das Erleben der Subjektive Wahrnehmung und das Erleben der
Schul- und Unterrichtsrealität der KinderSchul- und Unterrichtsrealität der Kinder schulische Leistungsdifferenzierung und schulische Leistungsdifferenzierung und
Übergangsproblemen an weiterführende Übergangsproblemen an weiterführende SchulenSchulen
Schulische SozialisationSchulische Sozialisation
2)Schüler-Schüler Beziehungen:2)Schüler-Schüler Beziehungen: Leistungs- und Konkurrenzprinzip prägen Leistungs- und Konkurrenzprinzip prägen
diese Beziehungendiese Beziehungen der soziale Leistungsvergleich steht hierbei im der soziale Leistungsvergleich steht hierbei im
VordergrundVordergrund gerade in der Grundschule hängen diese gerade in der Grundschule hängen diese
Beziehungen eng mit der affektiven Beziehungen eng mit der affektiven Lehrereinstellung zusammenLehrereinstellung zusammen
Schulische SozialisationSchulische Sozialisation
3)Lehrer-Schüler Beziehungen:3)Lehrer-Schüler Beziehungen: zentrale Bedeutung im Hinblick auf schulische zentrale Bedeutung im Hinblick auf schulische
Sozialisation als pädagogische und Sozialisation als pädagogische und Interaktions- und BeeinflussungsprozesseInteraktions- und Beeinflussungsprozesse
Schüler befinden sich gegenüber Lehrern in Schüler befinden sich gegenüber Lehrern in einer untergeordneten Abhängigkeitsrolle einer untergeordneten Abhängigkeitsrolle
Schulische SozialisationSchulische Sozialisation
4)Kommunikationsprozesse und Lerninhalte 4)Kommunikationsprozesse und Lerninhalte im Unterricht:im Unterricht:
Lehrkräfte dokumentieren im Unterricht ihre Lehrkräfte dokumentieren im Unterricht ihre Machtposition (v. A. kommunikative Machtposition (v. A. kommunikative Dominanz)Dominanz)
viele Lehrkräfte bevorzugen daher Unterrichts- viele Lehrkräfte bevorzugen daher Unterrichts- formen mit einer passiv-aktiven Rolle der formen mit einer passiv-aktiven Rolle der Schüler Schüler
Schulische SozialisationSchulische Sozialisation
5)Schulleistung, Angst und Versagen:5)Schulleistung, Angst und Versagen: Bewertung der Schulleistungen und ihre Bewertung der Schulleistungen und ihre
Folgen in Abhängigkeit der Identität des Folgen in Abhängigkeit der Identität des SchülersSchülers
Schulangst steht in einem komplexen Schulangst steht in einem komplexen Interaktionsgefüge zwischen den Leistungen Interaktionsgefüge zwischen den Leistungen des Kindes, sowie den Lehrer- und des Kindes, sowie den Lehrer- und Elternerwartungen Elternerwartungen
Schulische SozialisationSchulische Sozialisation
6)Schulische Normen und abweichendes 6)Schulische Normen und abweichendes Verhalten:Verhalten:
abweichendes Verhalten bezieht sich auf abweichendes Verhalten bezieht sich auf gesellschaftlich-institutionell vordefinierte gesellschaftlich-institutionell vordefinierte VerhaltensnormenVerhaltensnormen
häufiges Abweichen führt zu einer häufiges Abweichen führt zu einer Etikettierung seitens der LehrerkräfteEtikettierung seitens der Lehrerkräfte
Schulische SozialisationSchulische Sozialisation
7)Lehrersozialisation:7)Lehrersozialisation: Lehrer müssen auf Aspekte achten, wie:Lehrer müssen auf Aspekte achten, wie: SelbständigkeitSelbständigkeit Kooperations- und KritikfähigkeitKooperations- und Kritikfähigkeit MotivationMotivation DienstalterDienstalter alle Aspekte zählen zu den Sozialisations- alle Aspekte zählen zu den Sozialisations-
bereichenbereichen
Entwicklungspsychologie und kognitive Entwicklungspsychologie und kognitive GrundlagenGrundlagen
Entwicklungspsychologie umfasst die gesamte Entwicklungspsychologie umfasst die gesamte Lebensspanne und trifft auf unterschiedliche Lebensspanne und trifft auf unterschiedliche Alltagserfahrungen , die neue Aufgaben und Alltagserfahrungen , die neue Aufgaben und typische Anforderungen beinhaltentypische Anforderungen beinhalten
Kognitive Entwicklung umfasst die Kognitive Entwicklung umfasst die Veränderung der Erkenntnisprozesse, des Veränderung der Erkenntnisprozesse, des Wissens, der Wahrnehmung, des Denkens, der Wissens, der Wahrnehmung, des Denkens, der Vorstellung und des Problemlösens Vorstellung und des Problemlösens
Entwicklungspsychologie und kognitive Entwicklungspsychologie und kognitive GrundlagenGrundlagen
2 Prozesse der kognitiven Entwicklung:2 Prozesse der kognitiven Entwicklung: Assimilation ( passive Anpassung)Assimilation ( passive Anpassung) Akkomodation (aktive Anpassung)Akkomodation (aktive Anpassung) beide Formen dienen der Adaption des beide Formen dienen der Adaption des
Individuums an die UmweltIndividuums an die Umwelt
Entwicklungspsychologie und kognitive Entwicklungspsychologie und kognitive GrundlagenGrundlagen
Bei der Assimilation verändert sich die Bei der Assimilation verändert sich die Information, die das Individuum aufnimmt, so Information, die das Individuum aufnimmt, so dass sie sich in vorhandene Schemata dass sie sich in vorhandene Schemata aufnimmtaufnimmt
Bei der Akkomodation verändert sich das Bei der Akkomodation verändert sich das Schema selbst, um der Information Schema selbst, um der Information angemessen zu sein oder um nicht zu anderen angemessen zu sein oder um nicht zu anderen Schemata oder der Gesamtstruktur im Schemata oder der Gesamtstruktur im Widerspruch zu stehen Widerspruch zu stehen
Entwicklungspsychologie und kognitive Entwicklungspsychologie und kognitive GrundlagenGrundlagen
Beide Anpassungsformen unterliegen einem Beide Anpassungsformen unterliegen einem Entwicklungsprinzip, dem Entwicklungsprinzip, dem Äquilibrationsprinzip (Gleichgewichtsmodell)Äquilibrationsprinzip (Gleichgewichtsmodell)
Entwicklung unterliegt einer fortlaufenden Entwicklung unterliegt einer fortlaufenden Folge von Ungleichgewichtszuständen.Folge von Ungleichgewichtszuständen.
Ungleichgewicht wird vom Gleichgewicht auf Ungleichgewicht wird vom Gleichgewicht auf einem höheren Niveau abgelöst.einem höheren Niveau abgelöst.
Entwicklungspsychologie und kognitive Entwicklungspsychologie und kognitive GrundlagenGrundlagen
Beispiel:Beispiel: Nötige Anpassung eines Babys vom Trinken Nötige Anpassung eines Babys vom Trinken
an der Brust, zum Trinken aus der Flasche, bis an der Brust, zum Trinken aus der Flasche, bis zum Trinken aus der Tassezum Trinken aus der Tasse
Entwicklungspsychologie und kognitive Entwicklungspsychologie und kognitive GrundlagenGrundlagen
Einteilung der Kognitiven Entwicklung in 4 Einteilung der Kognitiven Entwicklung in 4 Stufen:Stufen:
1. sensomotorische Stufe (0-2 Jahre)1. sensomotorische Stufe (0-2 Jahre) 2. präoperationale Stufe, anschauliches 2. präoperationale Stufe, anschauliches
Denken (2-7)Denken (2-7) 3. Stufe der konkreten Operationen (7-11)3. Stufe der konkreten Operationen (7-11) 4 Stufe der formalen Operationen (ab 11)4 Stufe der formalen Operationen (ab 11) alle Stufen werden im unterschiedlichen alle Stufen werden im unterschiedlichen
Entwicklungstempo durchlaufenEntwicklungstempo durchlaufen
Entwicklungspsychologie und kognitive Entwicklungspsychologie und kognitive GrundlagenGrundlagen
In der Grundschule befinden sich die Kinder in der In der Grundschule befinden sich die Kinder in der Stufe der konkreten OperationStufe der konkreten Operation
In dieser Stufe gelingt es den Kindern sich Zustände, In dieser Stufe gelingt es den Kindern sich Zustände, Bewegungen und Veränderungen vorzustellenBewegungen und Veränderungen vorzustellen
Sie haben auch die Fähigkeit verschiedene Sie haben auch die Fähigkeit verschiedene Vorstellungselemente miteinander zu vergleichen Vorstellungselemente miteinander zu vergleichen oder zu einem Ganzen zu verbinden und sind zu oder zu einem Ganzen zu verbinden und sind zu elementaren und mathematischen Operationen in der elementaren und mathematischen Operationen in der LageLage
Hierbei bleiben sie allerdings auf Hierbei bleiben sie allerdings auf Anschauungsmaterial angewiesenAnschauungsmaterial angewiesen
ZusammenfassungZusammenfassung
Darstellung einer Reihe von Darstellung einer Reihe von Rahmenbedingungen, die ein Kind beim Rahmenbedingungen, die ein Kind beim Schuleintritt im hohen Maße beeinflussenSchuleintritt im hohen Maße beeinflussen
Dazu zählt die Heterogenität der Schulkindern Dazu zählt die Heterogenität der Schulkindern in der Schule, mögliche Schulkrisen, die in der Schule, mögliche Schulkrisen, die erkannt und beseitigt werden müssenerkannt und beseitigt werden müssen
Auch die außerschulische Sozialisation spielt Auch die außerschulische Sozialisation spielt eine wichtige Rolle (Familie, Lebenswelt)eine wichtige Rolle (Familie, Lebenswelt)
ZusammenfassungZusammenfassung
Auch für die Familie stellt der Schuleintritt des Auch für die Familie stellt der Schuleintritt des Kindes eine große Veränderung darKindes eine große Veränderung dar
Die schulische Sozialisation stellt besondere Die schulische Sozialisation stellt besondere Anforderungen an das Kind, die von der Lehrkraft Anforderungen an das Kind, die von der Lehrkraft vorgegeben werdenvorgegeben werden
Viele pädagogische und nicht-pädagigische Faktoren Viele pädagogische und nicht-pädagigische Faktoren beeinflussen die kognitive und soziale Entwicklung beeinflussen die kognitive und soziale Entwicklung der Kindesder Kindes
Diese müssen von der Grundschule berücksichtigt Diese müssen von der Grundschule berücksichtigt werdenwerden
SchlussSchluss
Aus Aus
EndeEnde
PowerPoints gibt’s bei:PowerPoints gibt’s bei:
[email protected]@gmx.net