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Aufschrei aus dem Kloster Mariastein Peter von Sury, Abt des Klosters Maria- stein, ruft den Bischof von Chur auf, sein Amt niederlegen. Seite 44 30 Paar Socken für die «Kundi» Zweimal rechts, zweimal links: Susy Dreyer strickt jedes Jahr Stocken für die Kundenweihnacht in Basel. Seite 12 www.spatzbasel.ch Dezember 2012 Seit 1984 für Basel und Region CHF 4.– Neues von den Schlümpfen Seite 26 E wienachtligi Erbschaft Ein ungewöhnliches Kinder-Quartett spielt unter dem Tannenbaum auf. Eine Weih- nachtsgeschichte von Armin Faes. Seite 15 Krach in Dornach

SpatzZeitung 12/12

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Seit 1984 für Basel und Region

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Page 1: SpatzZeitung 12/12

Aufschrei aus dem Kloster MariasteinPeter von Sury, Abt des Klosters Maria-stein, ruft den Bischof von Chur auf, sein Amt niederlegen. Seite 44

30 Paar Socken für die «Kundi»Zweimal rechts, zweimal links: Susy Dreyer strickt jedes Jahr Stocken für die Kundenweihnacht in Basel. Seite 12

www.spatzbasel.ch Dezember 2012

Seit 1984 für Basel und Region

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Neues von den Schlümpfen Seite 26

E wienachtligi ErbschaftEin ungewöhnliches Kinder-Quartett spielt unter dem Tannenbaum auf. Eine Weih-nachtsgeschichte von Armin Faes. Seite 15

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Page 2: SpatzZeitung 12/12

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Page 3: SpatzZeitung 12/12

3Inhalt / EditorialSpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

ImpressumHerausgeberin: Publitex AG | Lindenhofstrasse 28, 4052 Basel | Telefon 058 218 13 70 | www.spatzbasel.ch | E-Mail: [email protected] | Geschäftsführer: Hans Gerber | Chefredaktor: Martin Binkert | Inserate: Markus Burkhalter, Andrea Gut, Denise Meier, Claude Rebetez, Jasmin Schmid | Autoren: Martin Binkert, Roger Blum, Michael Breh, Yvonne Frey, Stefan Gyr, Julia Hürlimann, Sabine Knosala, Ariane Kroll, Ottokar Schnepf, Tobias Wessels | Layout und Bildredaktion: Daniel Peyer, Fabienne Schurter | Fotografen: Martin Binkert, Stefan Schmidlin, Michael Würtenberg | Produktion: Fabienne Schurter | Auflage: 217 230 Exemplare WEMF beglaubigt | Druck: Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co.KG | Alle redaktionellen Beiträge der SpatzZeitung werden sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Die SpatzZeitung übernimmt keinerlei Haftung oder Gewähr leistung für die in Inseraten und/oder in Interviews und Berichterstattungen gemachten Aussagen von Drittpersonen.

Sprengstoff bei den Anthroposophen, Sprengstoff in der katholischen Kirche. Eine Anthroposophin zieht von Berlin nach Dornach, schlägt dort ihre Zelte auf, behauptet, die Wundmale Christi zu tragen und immer wieder aus diesen Wunden zu bluten. Die Stigmatisierte tritt überzeugend auf, schrieb 18 Bücher − und polarisiert. Während die einen sie als Seherin und Eingeweihte verehren, möchten die anderen sie aus den anthroposophischen Kreisen vertreiben. Kurzum: In Dornach ist Feuer im Dach. Diese Frau hat das Potenzial, die Anthroposophen zu spalten, sagen Insider (Seite 8).

Sprengstoff in der katholischen Kirche. Abt Peter vom Benediktinerkloster Mariastein verurteilt die desolate Situation im Bistum Chur und fordert, ein Bischof, ein Abt, aber auch ein Pfarrer, der seine Gläubigen wie ein Spaltpilz entzweit, habe sein Amt niederzulegen (Seite 44). Dies ist starker Tobak für Vitus Huonder, Bischof von Chur, der in seinem Bistum aneckt. Abt Peter fordert, Bischöfe sollen nicht mehr durch den Papst ernannt, sondern wie im ersten Jahrtausend der Kirche durch die Gläubigen, den Klerus und benachbar-te Bischöfe gewählt werden. Er verlangt, Bischöfe und Theologen sollen sich entschieden gegen die Ansprüche aus Rom wehren. Denn bei der Bischofser-nennung gehe es oft um Macht und nicht um das Wohl des Bistums. Doch genau dies sei der springende Punkt, damit sich die Kirche erneuern und entwickeln kann.

Abt Peter ist nicht der Einzige, der die Kirche aufzurütteln versucht. Erst kürzlich sorgte sein Mitbruder, Abt Martin vom Kloster Einsiedeln, mit seiner Schrift «Die Glut unter der Asche entdecken» für Aufsehen. Darin beschwört er das innere Feuer, das vor 50 Jahren bei den Bischöfen und der Katholiken während des 2. Vatikanisches Konzil herrschte, und weist auf die Asche hin, die viele in der Kirche sehen. Diese Worte will Felix Gmür, Bischof des Bistums Basel, nicht kommentieren. Denn zu Aussagen von einzelnen Personen äussere er sich gegenüber der Presse nicht, schrieb seine Mediensprecherin auf Anfrage der SpatzZeitung. Der Bischof weiss aber sehr wohl, wo die Kirche der Schuh drückt, sagte er am 16. Oktober 2012 in der Bischofsynode in Rom doch selbst: «Und wenn ein Christ einen Vorschlag macht oder eine Kritik anbringt, hören wir ihn aufrichtig an? In diesem Zusammenhang richtet die Mönchsregel des heiligen Benedikts eine weise Ermahnung an den Abt: Der Abt überlege klug, ob ihn der Herr nicht vielleicht gerade deswegen geschickt hat. Es scheint mir, dass wir mehr hören und mit Wohlwollen unterscheiden müssen, was die Christen uns sagen ...»

Am 8. Dezember hat Felix Gmür erstmals als Bischof das Kloster Mariastein besucht. Ein zweiter Besuch dürfte dringend fällig sein.

Martin BinkertChefredaktor

Spatz regional

Aufgepickt: Anne-Gold-Krimis auf Englisch 4Aufgepickt: Baselbieter Königsmacher Alfred Oberer 5Aufgepickt: Kunstvolle Glasbilder von Gian Casty 7Aufgepickt: Maya Christmas everyone! 7Stigmatisierte entzweit Anthroposophen 815 Frauen stricken Socken für Kundenweihnacht 12Weihnachtsgeschichte von Armin Faes 15Ein Tag im Leben eines Lebensmittelkontrolleurs 22

Kalender

Events im Dezember und Januar 18

Kultur

«We Will Rock You» im Musical Theater Basel 20Atemberaubende Raubtierdressuren in Lörrach 21Literatur- und Musiktipps 38Buch und CD des Monats 40Kinotipps 42

Ihre Seiten

Sudoku 23Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe 24Kreuzworträtsel 26

Dybli News

Chinesische Spezialitäten im Restaurant Ginza 27Im Hotel Bildungszentrum 21 weihnachtet es 28Starköche für indisches Restaurant Royal Palace 29Ausgezeichneter Nachwuchs bei Coiffure Hair Sun 32Kachelöfen und Kamine von Philipp Feuerträume 33Meerschweinchen im Schützenmattpark ausgesetzt 34Gasthof Solbad: Kulinarisches Juwel am Rheinufer 35Autohaus Hartmann: Renault-Partner 36

Politik

Kolumne von Roger Blum: Die Stunde der Töchter 37

Das grosse Spatz-Interview

Mariasteiner Abt kritisiert desolates Bistum Chur 44

Blutende SeherinDie Anthroposophin Judith von Halle be-hauptet, die Wundmale Christi zu tragen. Seit Ostern 2004 will sie auch nichts mehr gegessen haben. Um den Fall sind heftige Auseinandersetzungen entbrannt. Seite 8

Sprengstoff

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Page 4: SpatzZeitung 12/12

Aufgepickt4 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Ausgezeichnete Jungunternehmer

Die Basler Firma BioVersys AG hat den 3. Jungunternehmerpreis Nordwestschweiz gewonnen. Das Unternehmen setzte sich gegen 41 Kon-kurrenten durch und verwies die Firmen Medix Toujours Permanence Basel AG und Savoir Faire GmbH auf die Ehren-plätze. Für den Jungunternehmerpreis waren 42 Bewerbungen aus der Nordwestschweiz eingegangen. Mit der BioVersys AG gewann erstmals ein Unternehmen aus dem Wirtschaftszweig Biotechnologie/Pharma den begehrten Preis. Die Firma überzeugte die Jury mit ihrer professionellen Arbeit im Bereich der Medikamentenentwicklung. Mit ihrem Ziel, die bakterielle Resistenz gegen Antibiotika ausschalten und damit bewährte Medikamente wieder wirksam machen zu können, konnte sie bereits erste vielversprechende Erfolge feiern. Die Ehrenplätze belegten die Basler Notfallpraxis Medix Toujours Permanence Basel AG und der erste Basler City Concierge Service, die Savoir Faire GmbH aus Binningen. Mit dem Jungunternehmerpreis Nordwestschweiz werden innovative Unternehmen aus der Region ausgezeichnet, die in den letzten fünf Jahren gegründet oder massgeblich neu ausgerichtet wurden.

Kommissär Ferrari auf Englisch

Die Bücher der Basler Krimi-autorin Anne Gold werden auf Englisch veröffentlicht.

Der international bekannte Literatur-agent Peter Riva übernimmt die eng-lischen Weltrechte der Schweizer Krimiautorin Anne Gold. Über seine Literaturagentur «International Tran-sactions» vermarktet er ab sofort die Bestsellerautorin als exklusiver Vertreter für alle englischspra-chigen Übersetzun-gen. Golds kürzlich erschienener siebter Krimi «Das Schwei-gen der Tukane» schaffte es auf Platz eins der regionalen Bestsellerliste. Peter Riva ist der Enkel von Marlene Dietrich und Sohn der Schauspielerin und Bestsellerauto-

rin Maria Riva («Meine Mutter Marlene»). Er möchte, dass jährlich zwei Bücher von Anne

Gold auf Englisch veröffentlicht werden. Wobei sich die Agentur «International Transactions» nicht nur auf Buchpublikationen beschränkt, sondern sich auch eine TV-Serie oder die Produktion von Spielfilmen vorstellen kann. Riva hat in den letzten Jahren Autoren wie Ake Edwardson und Stieg Larsson vertreten. Der Friedrich Reinhardt Verlag ist stolz darauf, dass ein internatio-nal erfolgreicher Literaturagent die vor sechs Jahren begonnene «Kommissär Ferrari»-Serie von Anne Gold im englischsprachigen Raum vermarktet, wie er mitteilt. PR- und Marketingleiterin Andrea Elmiger: «Für uns ist die Zusam-menarbeit mit Peter Riva alles andere als selbstverständlich und ein grosser Schritt in die Zukunft. Riva ist berühmt dafür, dass er das Potenzial seiner zukünf-tigen Autorinnen und Autoren sehr genau evaluiert, bevor er sich vertraglich bindet. Mit ihm als Partner werden wir darin bestätigt, dass wir mit der Anne-Gold-Serie auf dem richtigen Weg sind.»

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Page 5: SpatzZeitung 12/12

Roger Blum, Robert Bösiger,

René Rhinow, Thomas Schweizer

Der Baselbieter

Königsmacher

Alfred Oberer und

die Mechanik der Politik

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Strippenzieher im Hintergrund

«Der Baselbieter Königsma-cher» heisst ein neues Buch aus dem Verlag des Kantons Baselland. Es handelt nicht etwa von Hans Rudolf Gysin, dem scheinbar allmächtigen FDP-Na-tionalrat und Gewerbedirektor, der im vergangenen August den Hut nahm, sondern von Alfred

Oberer. Der heute 85-jährige Freisinnige aus Liestal hatte nie ein öffentliches Amt inne, und trotzdem gilt er als eine der ein-flussreichsten Persönlichkeiten der Geschichte des Landkantons. Während drei Jahrzehnten hat er zahlreiche Regierungsräte, Nationalräte, Ständeräte und Gerichtspräsidenten gemacht. Oberer gehörte auch zu den Architekten der Bürgerlichen Wahlallianz. Als graue Eminenz zog er im Hintergrund die Fäden und brachte Kandidaten in Stellung. Oberer sei es gelungen, qualifizierte Persönlichkeiten zu finden, sie für eine Kandidatur zu gewinnen und ihnen bei der Wahl beizustehen, schreibt René Rhinow im Vorwort. Er habe über ein grosses Beziehungs-netz verfügt und dank seiner bewundernswürdigen sozialen Kompetenz und Glaubwürdigkeit

Menschen über alle Parteigren-zen und Generationen hinweg zu motivieren vermocht. Was er für seinen Einsatz zurückbekom-men hat? «Auf Regierungsräte oder sogar Bundesräte Einfluss gehabt zu haben, ohne selber das Amt ausgeübt zu haben», antwortet Oberer. Das Autoren-quartett Roger Blum, Robert Bö-siger, René Rhinow und Thomas Schweizer lässt Oberer in fünf Interviews ausführlich zu Wort kommen, zeigt die Schauplätze seines Wirkens im sozialen und kulturellen Bereich und berichtet über seine Rolle bei Radio Raurach. Eine Analyse der politischen Mechanik in Basel-land, eine Chronik der Wahlen in Baselland seit 1919 sowie ein Personen-Glossar mit Kurzbio-grafien von über 300 regionalen Persönlichkeiten ergänzen das 186 Seiten starke Buch.

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Wider den MainstreamDie neue Ausstellung im Cartoon-museum Basel widmet sich dem Schweizer Comicmagazin Strapazin, das seit knapp dreissig Jahren einen Unterschied zum kommerziellen Comic sucht – immer neugierig, meist experimentierfreudig, manchmal waghalsig. Die retrospektive Aus-stellung «Comics Deluxe!» zeichnet das Porträt einer ungewöhnlichen Zeitschrift und skizziert die Entstehung einer eigenständigen Comicszene im deutschen Sprachraum. Eine ausführli-che Publikation ergänzt die Ausstellung. Das Strapazin ist eines der weltweit langlebigsten unabhängigen Comic-magazine und auch ein ausgespro-chen einflussreiches: Seine Geschichte reflektiert nicht zuletzt die Entstehung und Entwicklung einer neuen deutsch-sprachigen Comicszene. Seit seinen Anfängen 1984 vertritt Strapazin eine klare Haltung: keine Mainstream-Kost, sondern gestalterisch und erzählerisch avancierte Bildwelten. Durch sein uner-müdliches Engagement hat das Magazin massgeblich zum Entstehen einer ei-genständigen deutschsprachigen Szene beigetragen. Strapazin wirkte aber auch über die Sprachgrenzen hinaus und wird heute auf der ganzen Welt wahrgenom-men und bewundert.

Wettsteinbrücke, nicht Mittlere Brücke

Aufmerksamen Lesern unseres Berichts über Basels verborgene Architekturschät-ze aus dem Fin de Siècle ist es nicht entgangen: Nicht die Mittlere Brücke in Basel, sondern die Wettsteinbrücke stand 1990 zur Diskussion, abgerissen und durch einen filigranen Neubau des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava ersetzt zu werden. Den Stimmbürgern lag das Portemonnaie näher als der weltweite architektonische Ruhm. Sie entschieden sich für die günstigere Variante, für die Sa-nierung. Die Calatrava-Brücke hätte Basel definitiv zum Mekka Architekturbegeis-terter gemacht, haben damals die Befürworter verkündet. In der gleichen Ausgabe der SpatzZeitung wurde zudem der Messeturm im Kleinbasel irrtümlicherweise den Architekten Herzog & de Meuron zugeordnet. Schöpfer dieses neuen Basler Wahrzeichens ist jedoch die Architektengemeinschaft Morger, Degelo, Daniele Marques. Der 31 Stockwerke zählende, 105 Meter hohe Messeturm ist nach dem Prime Tower in Zürich das zweithöchste bewohnbare Gebäude der Schweiz.

SpatzZeitung Gewinner vom November

Je zwei Tickets von Bider & Tanner für das «Mitsingkonzert G.F. Händel» vom 9. Dezember im Stadtcasino Basel haben gewonnen: Felix Scheidegger, Rodersdorf, Käthi Häfeli, Arlesheim, und Margrit Regenass, Basel Aus unzähligen Zuschriften und E-Mails mit dem richtigen Lösungswort «Weih-nachtscircus» in unserem Kreuzworträtsel haben folgende Personen jeweils zwei Tickets für eine Vorstellung nach Wahl gewonnen: René Bader, Giebenbach, Margrit Pinsker, Riehen, und Rolf Casonato, Basel. Die Gewinner wurden schriftlich benachrichtigt. In dieser Ausgabe finden Sie Verlosungen auf Seite 19 für das «Theater Arlecchino», Seite 20 für das Musi-cal «We Will Rock You», Seite 26 für den «Weihnachtscircus Lörrach» und auf Seite 42 für die «Harlem Gospel Singers Show». Viel Glück. Wir gratulieren allen Gewinnern von Herzen und wünschen Ihnen frohe Weihnachten und ein guten Rutsch ins neue Jahr!

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Page 6: SpatzZeitung 12/12

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Aufgepickt 7

Kunstvolle Glasbilder

Die neue Sonderaus-stellung im Museum Kleines Klingental widmet sich dem künstlerischen Schaffen des Glas-malers Gian Casty (1914 bis 1979). Der in der breiten Öffent-lichkeit in Vergessen-heit geratene Künstler liess sich ab 1933 in Basel nieder und fand in der Nachkriegszeit zur Glasmalerei. Heu-te zeugen mehrere hundert Glasbilder von seinem Wirken – in Basel zum Beispiel in der Augenklinik, im Schulhaus Neubad, im Departement Physik der Universität oder in der Gellertkirche. In seinem Atelier im

St. Alban-Stift entstanden zwi-schen 1948 und 1979 über 350 Einzelscheiben sowie die Ent-würfe für Glasfenster in über 40 Gebäuden in Graubünden, Basel und anderen Teilen der Schweiz. Seine Motive waren vielfältig: Farbenfrohe Vögel, stolze Wap-pentiere und lustige Clowns mit Blumensträussen sind ebenso zu finden wie Maria und das Jesuskind oder Adam und Eva mit der Schlange. Gian Casty gehörte zu jener Avantgarde in der Schweizer Kunstszene, welche die Glas-malerei als vollwertiges künstlerisches Ausdrucksmittel wiederentdeckte. Die Ausstellung im Museum Kleines Klingental zeugt mit über 40 stimmungs-voll präsentierten Glasma-lereien von der berührenden Sensibilität und Originalität des Künstlers und spürt seinem Bezug zu Basel nach.

Der «Tatort» im Blog

Das Auge im Fadenkreuz, ein rennendes Paar Beine auf nachtschwarzem Asphalt und ein stilisierter Fingerabdruck – so be-ginnt seit nunmehr vierzig Jahren die Kult-Krimireihe «Tatort» in der ARD. Ihrer Faszination erlegen ist auch der Basler Schriftsteller und Journalist Gregor Szyndler. Auf kommentatort.ch rezensiert er jede einzelne Folge. «Es ist der ultima-tive Kick, die Filme in Echtzeit zu schauen und bei Kerzenschein zeitnah zu besprechen», erklärt Szyndler. «Nicht zuletzt stand der Wunsch Pate, meine Faszination für den Tatort in der einen oder anderen Form erzählbar zu machen.» Seit vergangenem Oktober erscheint der Kommentatort-Blog auf der Kulturseite www.zeitnah.ch im Mei-nungsteil. Das in Basel produzierte «Zeitnah» ist auch davon abgese-hen immer einen Besuch wert.

Zum siebten Mal hat das Gastro-magazin «Basel geht aus!» die Res-taurants, Cafés und Trend-Locations in der Region Basel unter die Lupe genommen. Auf knapp 200 Seiten werden die 100 besten Restaurants vorgestellt. 33 wurden neu in die Gastrofibel aufgenommen. Auch die neuste Ausgabe des Restaurantführers ist ganz auf die praktische Nutzung ausgerichtet, klar gegliedert und bietet eine ausgezeichnete Orientierungs-hilfe für alle, die in der Region Basel

und im benachbarten Ausland essen gehen wollen. Erstmals dabei sind eine ganze Reihe von Straussen-wirtschaften. Die Tester haben sehr viele dieser preiswerten, liebens-werten und gastfreundlichen Lokale besucht, die nur eine bestimmte Anzahl Tage geöffnet haben. Ihr insgeheimer Favorit: die «Strausse uf’m Buck» im Kaiserstuhl-Örtchen Bahlingen mit tollem Ausblick über Weinberge und Obstwiesen bis zum Schwarzwald.

SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Neue Gastrofibel

GlosseMit dem 36er zum jüngsten GerichtVon Tobias Wessels

Falls Sie bereit sind, auch nur einen einzigen Rat von einem Fremden im Leben anzunehmen, empfehle ich diesen: Lesen Sie schneller! Es gibt noch so viel zu tun, und mit «begrenzt» lässt sich die uns dazu verbleibende Zeit nicht einmal annähernd beschrei-ben. Am 21. Dezember heisst es bekanntlich: «Schicht im Schacht, macht’s gut und danke für den Fisch!» Zumindest, wenn man dem Dok-Film des renommierten Maya-Forschers Roland Emmerich und den unzähligen Websites glauben darf, die sich mit dem drohenden Ende der Welt befassen. Spontan kommt einem so einiges in den Sinn: Bungee-Springen zum Beispiel. Davor hatte ich meiner panischen Hö-henangst wegen immer zu viel Respekt. Aber jetzt? Sei’s drum. Gut, ich tendiere immer noch dazu, das auf den 20. Dezember zu legen, dann muss ich mich nicht zu sehr ärgern, falls was schiefgeht. Und die Erkältung, die ich mir dabei holen werde, bricht auch nicht mehr aus. Für die noch Unentschlossenen unter Ihnen hier einige unverbindliche Vorschläge: Dem Chef im Büro vor versammelter Mannschaft mal ordentlich die Meinung geigen. Die hübsche Blonde, die vor dem Büro die Parkbussen verteilt, auf einen Kaffee einladen. Die eigenen Haare blond färben. Korrektur: Die eigenen Haare rot färben. Einem Menschen, den man von ganzem Herzen liebt, sagen, dass man ihn von ganzem Herzen liebt. Neuer-liche Korrektur: Einem Menschen, den man von ganzem Herzen liebt, ein Liebeslied singen. In einem voll besetzten 36er-Bus während der RushHour. Sollten Sie dabei das Gefühl bekommen, ausgerechnet so kurz vor Torschluss zum ersten Mal wirklich zu leben – Sie werden dazu noch ausreichend Gelegenheit haben. Der Maya-Kalender endet nämlich keines-wegs am 21.12.2012, da sind sich die Historiker mittlerweile ziemlich einig. Und falls Sie das als Kick einfach brauchen: Es gibt auch apokalyptische Prophezeiungen für 2013... Persönlich freue ich mich am jedenfalls meisten darauf, am 22. Dezember in einem Café in der Steinen zu sitzen und all die Weltuntergangs-Jünger zu beobachten, wie sie doch noch Weihnachtsgeschenke kaufen. Maya Christmas everyone!Fo

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Gian Casty 1976 beim Bleiziehen in seinem Atelier in Basel.

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Titel-Story8 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

J.v.H. zu entdecken. Fotos von ihr sind kaum zu finden. Einzig die deutsche Kulturblog-Seite netz-haueter.de hat 2009 zwei heimlich geschossene Bilder eines Vortrags in Mannheim veröffentlicht, auf denen allerdings nur wenig zu er-kennen ist (Foto Seite 9 oben).

Gemäss der gleichen Webseite hat sie an diesem Anlass behaup-tet, Aids sei die Folge des Glaubens, die Menschen stammten vom Affen ab. Auch Demenz sei ein Zeichen eines fehlgeleiteten Zeitgeists. Eine weltfremde Spinnerin sehe aber anders aus, ist in dem Blog weiter

In dieser ehemaligen Schreinerei in Dornach wurden für Judith von Halle Vortrags- und Verlagsräume eingerichtet.

In Dornach ist der Teufel losSchwindlerin oder Seherin? Seit Ostern 2004 trägt Judith von Halle angeblich die Wundmale Christi, isst nichts mehr und unternimmt geistige Zeitreisen. Bei den Anthroposophen hat sich an dem Fall ein Streit entzündet, der die Bewegung spalten könnte.

Von Stefan Gyr

Trutzig erhebt sich das Goe-theanum mit seiner mäch-tigen Betonfassade über

Dornach und Arlesheim. Am Fuss des Hügels, bloss 500 Meter entfernt von der Anthroposophen-Zentra-le, hat sie in einer ehemaligen Schreinerei ihre Zelte aufgeschla-gen: Judith von Halle, die umstrit-tenste Figur in der von Rudolf Steiner gegründeten Bewegung. Seit der Karwoche 2004 will die aus Berlin stammende Architektin (40) die Wundmale von Christus, sogenannte Stigmata, tragen und keinen Bissen mehr gegessen haben.

Selbst Wasser habe sie nur noch in beschränktem Mass zu sich ge-nommen. Und das ohne nennens-werten Gewichtsverlust oder kör-perliche Beschwerden. «Der ver-wandelte physische Leib wehrt jede irdische Nahrung wie Gift ab», erklärt von Halle. Sie musste laut eigenen Angaben sogar den Ge-brauch von Zahnpasta einstellen. Die darin enthaltene winzige Men-ge Alkohol habe in ihrem Organis-mus «heftigste Vergiftungserschei-nungen» ausgelöst. Damit nicht genug: Die Anhängerin von Rudolf Steiner erfährt nach eigenem Be-

kunden wie der Meister selbst «Schauungen» und unternimmt «geistige Zeitreisen». So will sie die Kreuzigung und Auferstehung Christi miterlebt haben.

In Deutschland berichtete vor einigen Jahren bereits der «Spiegel» über die «fragwürdige Hungersto-ry», so das Nachrichtenmagazin. Dagegen ist in der Schweiz von den Querelen bei den Anthroposophen noch nichts nach aussen gedrungen. Von Halle scheint zurückgezogen zu leben und die Öffentlichkeit zu scheuen. Auf ihrem Briefkasten in Dornach sind allein ihre Initialen Fo

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zu lesen. «Statt einer schwebenden Lichtgestalt stand da ein zierliches Persönchen mit warmherziger Aus-strahlung und lachenden Augen auf der Bühne.» Nur die verbun-denen Handgelenke hätten auf das Mirakel hingedeutet. Auch nach anderen Quellen besitzt sie eine charismatische Ausstrahlung und weibliche Reize, die sie sehr bewusst einsetzen könne.

Von Halle sei die Wiedergeburt der Ärztin Ita Wegman, einer der Mitbegründerinnen der Anthro-posophie, raunen ihre Jünger. An-dere bringen sie mit der Bildhau-erin Edith Maryon in Verbindung, die ebenfalls zum innersten Kreis um Rudolf Steiner gehörte. Über ihre mystischen Erlebnisse hat sie in zahlreichen Vorträgen vor ein-geweihtem Publikum und in 18 Büchern berichtet. Diesen Winter sollte sie in ihrer Dornacher Heim-statt mehrere Vorträge und Semi-nare halten, zum Beispiel über Steiners Mysteriendramen und den «Impuls des heiligen Gral im Ein-weihungsritus des Templer-Or-dens». Doch alle Veranstaltungen bis Ende Januar 2013 wurden kurzfristig abgesagt. Judith von Halle sei schwer erkrankt, hiess es auf Facebook. Nur einen Termin Anfang Dezember wollte sie unbe-dingt nicht verpassen: ein Podi-umsgespräch in Essen mit der anthroposophischen Führungsrie-ge in Deutschland – Thema: «Er-kennen und Erleben an der Schwel-le – Geistige Erfahrung in der Gegenwart».

«Gravierende Missstände»Noch 2005 hatte sich der Vor-stand der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland von den «Überzeugungen, Interpre-tationen und Bestrebungen» im Zusammenhang mit der Stig-matisation von Judith von Hal-

le öffentlich distanziert. Die Ursache der «fraglos vorhande-nen Phänomene» müsse als ungeklärt gelten, schrieb er. Doch die Vorgänge könnten die Gesellschaft «auseinander di-vidieren», wenn versucht werde, die anthroposophische Bedeu-tung der Stigmatisation heraus-zustellen. Tatsächlich ist bei den Anthroposophen der Teufel los, seit die blutenden Wundmale aufgetaucht sind. Während die einen von Halle als Seherin und Eingeweihte verehren, schmähen sie die anderen als schwarzma-gisch geprägte Okkultistin und Schwindlerin, die eher auf eine Jahrmarktbude gehöre.

Als die Stigmata erschienen, war von Halle als Teilzeit-Sekretärin im anthroposophischen Arbeitszen-trum Berlin tätig. Dort entzünde-ten sich an dem Fall «heftige Aus-einandersetzungen», die «gravie-rende Missstände in der Verwaltung» zur Folge hatten, wie der Vorstand der Anthroposophi-schen Gesellschaft in Deutschland feststellte.

So seien nicht genehmigte Vers-ände getätigt, Büroschlösser aus-gewechselt und Computer-Pass-wörter geändert worden. Geschäfts-führer Peter Tradowsky hatte zudem versucht, das Arbeitszentrum Berlin von der Anthroposophischen Gesellschaft abzutrennen. Der alt-gediente Lehrer und Autor Tra-dowsky (78) hatte die junge Mit-arbeiterin mit den wundersamen Wundmalen von Anfang an geför-dert und gleich auch die Deutung des Phänomens mit den Lehren Steiners geliefert. Demnach müs-se der stigmatisierte Körper der «Phantomleib» sein, «der den Men-schen über die Erdentwicklung hinaus in das Jupiter-Dasein trägt». Kurzerhand warf der Vorstand der deutschen Landesgesellschaft alle

Mitarbeiter des Berliner Zentrums hinaus.

Postwendend hoben Tradowsky, von Halle und ihre Getreuen einen Gegenverein aus der Taufe: die «Freie Vereinigung für Anthropo-sophie». Diese will als «Gruppe auf sachlichem Feld innerhalb der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft» verstanden werden. Später richtete die Vereinigung eine Dornacher Filiale in der alten Schreinerei ein. Unter dem gleichen Dach liess sich der Verlag für An-throposophie nieder. Er gibt aus-schliesslich Bücher von Judith von Halle und ihrer Anhänger heraus, obwohl der Name anderes ver-spricht. Geleitet wird der Verlag für Anthroposophie von Joseph Morel, der viele Jahre den Verlag am Goetheanum geführt hat. Dort gab er auch die ersten Bücher von Judith von Halle heraus, was ihm im Goetheanum verübelt wurde. Mitte 2009 wurde er auf diesem Posten abgelöst.

Zweijährige UntersuchungDer Schwerpunkt der Aktivitä-ten von Halles verlagerte sich denn auch in den vergangenen Jahren zusehends nach Dornach, das weltweite Zentrum der An-throposophie. In Deutschland

wurde derweil auf Betreiben von Tradowsky eine Urteils-Fin-dungs-Kommission (UFK) mit prominenten Anthroposophen eingesetzt. Nach einer zweijäh-rigen Untersuchung und einem zähen Gezerre um angeblich verfälschte Aussagen legte die Kommission Mitte 2008 einen 107 Seiten starken Abschluss-bericht vor. Darin empfahl sie

nicht nur die Rehabilitierung von Tradowsky, der sich in der Anthroposophischen Gesell-schaft «mit ausserordentlichem Engagement» verdient gemacht habe, sondern machte sich auch für die Förderung von Halles stark.

Ihre Stigmatisation, Nahrungs-losigkeit und «herausragende» geisteswissenschaftliche For-schungskompetenz sollten als Tat-sachen im Rahmen der Anthropo-sophischen Gesellschaft in Deutsch-land öffentlich anerkannt werden, heisst es in dem Papier, das der SpatzZeitung vorliegt. Weiter schlug die UFK vor, von Halle die Mög-lichkeit zu geben, ein Forschungs-kolloquium zu diesen Erscheinun-gen abzuhalten und eine «Chris-tologische oder Theologische Sektion im Rahmen der Freien Hochschule für Geisteswissen-schaft» in Dornach zu gründen.

Von Halle habe seit dem Jahr 2004 diese Phänomene geistig er-forscht und mit Hilfe der anthro-posophischen Geisteswissenschaft verständlich gemacht, begründete die Kommission ihre Empfehlun-gen. Ihre Bücher hätten eine brei-te anthroposophische Leserschaft gefunden und sich zu Bestsellern entwickelt.

«Das Ende der Anthroposophie»Der Streit bei den Anthropo-sophen dauert aber bis heute unvermindert an. Der Vorstand der Allgemeinen Anthroposo-phischen Gesellschaft in Dor-nach hielt sich bislang bedeckt. Trotz interner Differenzen finde von Halle innerhalb der Nomenklatur insgesamt keine Unterstützung, ist zu hören.

Auf netzhaueter.de sind die einzigen Fotos von Judith von Halle zu sehen.

Eine der bekanntesten Stigmatisierten im 20. Jahrhundert: Therese Neumann.

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10 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012Titel-Story

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Als einziges Vorstandmitglied wagte sich Sergej Prokofieff 2009 mit Kritik an den Äusse-rungen von Halles hervor. In der anthroposophischen Zeit-schrift «Goetheanum» wandte er sich gegen den «ungeheuren

Anspruch», den die Stigmati-sierte erhebe. Von Halle hatte 2004 kurz nach dem Auftreten der Wundmale des Gottessohns in einem Rundbrief behauptet, durch sie spreche Christus selbst. Solch eine Anmassung

eine Stellungnahme gebeten, teil-te er schriftlich mit: «Stigmata kommen spätestens seit Franz von Assisi immer wieder vor.

Über 300 FälleIn der Religionsgeschichte sind über 300 Fälle bekannt, so dass es nicht überrascht, wenn auch mit der Anthroposophie verbundene Menschen davon betroffen sind. Zur Anthroposophie gehört die wissenschaftliche Durchdringung des Lebens auf dem Boden einer spirituellen Weltsicht. Auch und gerade bei Grenzphänomenen wie der Stigmatisation hat deshalb das wissenschaftliche oder besser geis-teswissenschaftliche Verstehen Gewicht. Dass es dabei kontrover-se Positionen gibt, auch innerhalb des Vorstands am Goetheanum, ist verständlich und ist so alt wie die Geschichte der Wundmale.»

Um die verschiedenen Sichtwei-sen ins Gespräch zu bringen, sei der öffentliche Austausch in Essen angesetzt worden. Von Halle weist leider alle Interviewanfragen von Medienleuten ab. Auch für die SpatzZeitung war sie nicht zu spre-chen. Sie wolle ihr Privatleben bewahren und in Ruhe arbeiten können, erklärt Verlagsleiter Joseph Morel.

sei für ihn «das Ende der An-throposophie», schrieb Proko-fieff. «In der ganzen Geistes-geschichte haben keine Heili-gen, Stigmatisierten oder Päpste derartige Ansprüche geltend gemacht.» Auf der an-deren Seite hat von Halle aber längst auch Unterstützung durch prominente Anthropo-sophen und vor allem durch finanzkräftige Geldgeber in anthroposophienahen Unter-nehmen in Deutschland gefun-den, wenn man Insidern glaubt. Tatsächlich haben sich Wolfgang Gutberlet (Tegut), Götz Rehn (Alnatura) und Götz Werner (DM) in einer deutschen Stif-tung zusammengefunden, die der Freien Vereinigung für Anthroposophie eine halbe Million Euro gespendet hat. Einige Stimmen warnen deshalb vor einer inneren Zerreisspro-be und einer gewaltigen Ver-schiebung der Gewichte inner-halb der anthroposophischen Bewegung. Die Gesellschaft könnte darüber zerbrechen, wird sogar befürchtet.

Nach aussen hin bemüht sich der Anthroposophen-Vorstand in Dornach, den Zwist herunterzu-spielen. Von der SpatzZeitung um Fo

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«Ich leide nicht an Hunger»

Judith von Halle hat 2006 in Interviews mit der anthroposophischen Urteils-Findungs-Kommission über ihre Nahrungslosigkeit gesprochen: In der Karwoche 2004 habe sich der gesamte Organismus umgestellt. «Es war dann von einem auf den anderen Tag keine Nahrungsaufnahme mehr möglich. Mich hat das nie wirklich besorgt, weil ich mich auch nicht schlecht dabei gefühlt habe, aber ich machte mir schon Gedanken darüber, wie so etwas überhaupt gehen kann.» Gemäss dem Bericht der Kommission hat sie dann versucht, sich leichte Kost zu zubereiten: Bioblattsalat. Doch «das war wirklich wie Gift. Der Körper hat mit extremen Übergiftungserscheinungen auf jedwede Zufuhr von äusseren Stoffen reagiert.» Ihren aussergewöhnlichen Gesundheitszustand erläuterte von Halle so: «Ich habe mein Gewicht im Ganzen gehalten und nur in der ersten Woche wohl wegen des Flüssigkeitsausgleichs ein Kilo verloren.» Sie leide nicht an Hunger oder Nahrungsmangel, da sie ihre Nahrungslosigkeit nicht künstlich durch eine Fastenkur herbeigeführt habe, um sich etwa von Lichtnahrung zu ernähren, sondern die Nahrungslosigkeit sich vielmehr von selbst eingestellt habe.

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Der Briefkasten von Judith von Halle ist mit den Initialen J.v.H. beschriftet.

Kirche skeptisch eingestelltStigmatisationen traten bisher fast nur in streng katholischen Umgebungen auf. Dabei stand auch die römisch-katholische Kirche dem Phänomen stets skep-tisch gegenüber. Zwar hat sie 13 Stigmatisierte heilig- und einige weitere seliggesprochen. Sie wer-tet aber die Wundmale nicht als

Wunder oder als Beweis der Hei-ligkeit. Bei den bisherigen Heilig- und Seligsprechungen wurden sie entweder mit Schweigen über-gangen oder nur am Rande er-wähnt. Die Mehrzahl der Medi-ziner wie auch Theologen geht heute von einer überwiegend natürlichen, psychosomatischen Ursache aus. «Die Betroffenen

se Neumann. Bei den Anthro-posophen ist die Erscheinung nicht ganz neu: Richard Pollack, der vor rund hundert Jahren beim Bau des ersten Goethea-nums mitgewirkt hatte, berich-tete ebenfalls über Stigmata. Rudolf Steiner soll ihm darauf-hin Übungen empfohlen haben, mit denen er die Wundmale loswerde. ●

halten sich nicht für Christus, wollen aber mit dem Gekreuzig-ten mitfühlen und mitleiden», erklärt der Frankfurter Psychi-atrie-Professor Gerd Overbeck, der viele Fälle untersucht hat.

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Die nächste SpatzZeitung erscheint am 17. Januar 2013

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12 SpatzZeitung • www.spatzzeitung.ch • 12/2012Spatz regional

heute 80-Jährige nach dem Mus-ter «zwei rechts, zwei links» Jahr für Jahr für die Kundenweihnacht. Fersen und Fussspitzen verstärkt sie. «Man sagte mir, Socken mit diesem Muster halten besonders gut am Fuss.»

30 Paar SockenDieses Jahr hat sie 30 Paar Socken gestrickt. Von rotblauen FCB-Socken über braune, blaue und grüne Strümpfe findet sich eine

Gestrickte Socken sind be-gehrt: «Vor etwa zwölf Jah-ren begann ich für die Kun-

denweihnacht Socken zu stricken», sagt die Allschwilerin Susy Drey-er. «Damals strickte ich zusammen mit anderen Frauen für die Schwei-zer Berghilfe. Gleich nebenan war ein Büro der CVJM (Christlicher Verein junger Menschen). Eines Tages kam Frau Eberhard, deren Mann jährlich die Kundenweihnacht organisiert, auf uns zu und sagte,

sie habe gestrickte Socken mit der Grösse 35, für die sie jedoch keine Verwendung finde, da diese zu klein seien. Ob wir nicht bereit wären, die Füsse zu verlängern? Als Ein-zige sagte Susy Dreyer zu. «Ich war dann aber schon überrascht, dass ich gleich hundert Paar Socken bekam!», erinnert sie sich. Doch sie machte sich ans Werk, kaufte farblich passende Wolle dazu, öff-nete die Strümpfe und verlänger-te die Füsse. Seither strickt die

ganze breite Farbpalette. Kein Paar ist doppelt. «Meistens stri-cke ich, wenn ich fernsehe.» Ge-nau kennt sie die Preise der Wol-le. «Da die Wollknäuel im grossen Jakob-Markt in Zollbrück im Emmental billiger sind als hier in der Stadt, kaufe ich dort ein. Natürlich verbinde ich dies mit einem Ausflug. Da ich das GA der SBB besitze, ist für mich die Fahrt gratis», sagt sie. Auch sonst gibt sie sich grosszügig. Sie schenkt

FCB-Stricksocken als Weihnachtsgeschenk Die Kundenweihnacht gehört seit über 100 Jahren untrennbar zu Basel. Fest mit dieser Feier sind als Geschenk gestrickte Socken verbunden, die Jahr für Jahr ganz im Stillen von rund 15 Frauen «glismet» werden.

Von Martin Binkert

Die 80-jährige Susy Dreyer aus Allschwil strickte dieses Jahr 30 Paar Socken für die Kundenweihnacht.

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nicht nur ihre Arbeit, sondern zahlt aus dem eigenen Portemon-naie auch die Wolle. «Für mich ist dies eine Spende», sagt sie.

Susy Dreyer ist eine von rund 15 Strickerinnen, die jedes Jahr 400 Paar Socken stricken. «Wenn wir genügend Socken haben, ge-ben wir auch zwei Paar ab», sagt Hans Eberhard.

Neu im Union-GebäudeIn Basel gehört die Kundi zur Stadt wie das Münster und der Rhein. «Die erste Kundenweihnacht wur-de wahrscheinlich 1895 vom CVJM Kleinbasel in ihrem Vereinshaus an der Brantgasse durchgeführt», sagt René Fasnacht, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Eingeladen sind seither Bedürfti-ge und Einsame, die kein richtiges Zuhause mehr haben und diesen besonderen Tag nicht in ihrem kalten Zimmer oder der leeren Wohnung verbringen wollen.

«Ich kann mich noch sehr gut an unser Vereinslokal an der Brant-gasse erinnern», sagt er. «An der Kundenweihnacht war alles impro-visiert, und es herrschte eine ganz besondere Stimmung. Wir hatten ganz schmale, nur 55 Zentimeter breite Tische, kochten das Essen in unserer Küche im Keller und trugen dieses dann nach oben zu den Sechser-Tischen. Unser Essen besteht traditionell aus Schweins-hals, Kartoffelsalat und grünem

Salat. Zum Dessert gibt es Christ-stollen. Zum Trinken wird aus ver-ständlichen Gründen kein Alkohol angeboten, denn etliche der Gäste haben mit Alkohol ein Problem. Sie dürfen auch keinen Alkohol mit-bringen. Darauf achten wir und schreiten ein, sollte dies trotzdem einmal der Fall sein», sagt er.

«Seitdem wir im Kultur- und Begegnungszentrum Union, das der Christoph Merian Stiftung ge-hört, an Weihnachten Gastrecht haben, verfügen wir über eine viel grosszügigere und bessere Infra-struktur, mit Lautsprechern und einer Bühne», sagt Fasnacht. Doch verändert haben sich auch die Teil-nehmenden. Clochards und Ob-dachlose, wie sie am Claraplatz oder am Bahnhof SBB anzutreffen sind, kommen nicht mehr. «Ob sie wohl die Ambiance am neuen Ort nicht mögen oder ob ihnen die Teilnah-me der Frauen nicht behagt?», fragt er sich. «Denn inzwischen ist die-ser Anlass sehr feierlich geworden. Frauen ziehen sich manchmal be-sonders schön an. Doch wir errei-chen immer noch die, für die wir diesen Anlass machen: Die Einsa-men und Bedürftigen», weiss Fas-nacht.

Festliche FeierDie Weihnachtsfeier findet jeweils am 25.12. von 17 bis 20.30 Uhr statt und läuft immer gleich ab: Im festlich geschmückten Uni-

onsaal, in dem auch ein Tannen-baum steht, werden die meist älteren Gäste begrüsst, seit Jah-ren durch Hans Eberhard, der jeweils mit 50 Helfern diesen Anlass vorbereitet. Aus der Bibel wird die Weihnachtsgeschichte auf Hochdeutsch oder in Dialekt vorgelesen, der Posaunenchor des CVJM Riehen spielt weihnacht-liche Lieder, es wird gegessen und getrunken, auf der Bühne finden Darbietungen statt. So trat schon eine Sängerin auf, Musikgruppen spielten, oder es wurde ein The-aterstück inszeniert. 280 bis 300 Personen finden Platz (an der Brantgasse kamen maximal 200 Gäste unter), anmelden muss man sich nicht, abgewiesen wird nie-mand. Nach einem Rückgang in den 90er-Jahren ist diese Feier nach wie vor sehr beliebt. Die Einladungen werden an Kirchge-meinden und soziale Organisati-onen verschickt, die diese weiter-geben. «Für mich ist es immer sehr eindrücklich, wenn alle im Saal gemeinsam ‹Oh du Fröhliche› und ‹Stille Nacht› singen», sagt René Fasnacht.

Am Schluss erhält jeder Gast eine Geschenkgugge. Darin sind verschiedene, nicht verderbliche Lebensmittel wie zum Beispiel Gutzi, Läckerli, Schokolade und Salami enthalten, oft auch ein Glas Honig. Das ganz spezielle Geschenk an diesem Abend sind

jedoch gestrickte Socken. «Die-se sind heiss begehrt», weiss Fasnacht. Diese liegen in ver-schiedenen Grössen bereit und werden einzeln abgegeben. Frü-her wurde auch Unterwäsche verteilt.

Gedeckt durch SpendenUm die 20 000 Franken kostet diese Feier. «Dieser Betrag wird jährlich über Spenden gedeckt. Einen grossen Teil trägt der jähr-liche Aufruf in der Basler Zeitung bei. Aber auch Private und Orga-nisationen spenden, ohne dass wir systematisch sammeln. Dies allein ist für mich schon eine Weihnachtsgeschichte, ein Ge-schenk des Himmels und ein Zeichen gegen Kleingläubigkeit», sagt Fasnacht. ●

Kundi

Der Begriff der «Kundenweih-nacht» (kurz «Kundi» genannt)dürfte auf das Wort Kunde zurück-gehen, mit dem im 19. Jahrhundert wandernde Handwerksburschen, Bettler und Landstreicher bezeich-net wurden. Für Sprachforscher ge-hört dieses Wort zum Rotwelsch, mit der die Sprache randständiger Gruppen bezeichnet wird.

Anstehen für das Weihnachtsessen.

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15Spatz regionalSpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

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SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

bliibe und myner Gyyge. Wenn der Mozart no gläbt hät, wär weiss...

Wienachte. S Quartett het sich in der Kuchi droffe, wäärend d Eltere sich in der Stuben no alle-wyl mit em Grischtkindli under-halte und der Wienachtsbaum gschmüggt hänn. S isch e bsun-

deri Stimmig gsi. My Brueder het grad zerscht emool e Schlugg uus der Fläsche gnoo, die elteri Schweschter e Stügg Wurscht abgschnitte und die übrige Beide sinn hinter d Guutzibüggse. Bru-unsli zum Byspyl sinn hüt no «mei Leibspeis». Au wenn mir höggsch-tens drey Wienachtslieder in s Repertoir uffgnoo hänn, het s nadürlig erbärmlig döönt. S Pic-colo und d Bloggflööte hänn en-ander nit mööge, und my Gyyge wär emänd no kompatibel gsi mit dääne, aber d Handorgele isch eenter schregglig gsi. Dorum het my Schweschter miessen e Solo gää: der Schneewalzer. Däwääg

Die muusikalischi Erbschaft isch mynen Eltere kumood koo. My Babbe het als ächte Gwärbler für uns Kinder wäärschafti Grundsetz gha: Jeede, ob Mait-li oder Bueb, het e Grunduusbil-dig in Form von ere Leer z mache, und jeedes Kind spiilt en In-schtrumänt. Sy Meerröörli het er numme bruucht, wenn mir glooge hänn. Das goot mir hütt no nooche. Wenn ych aaglooge wird, und das isch hützuedags öbbenemool der Fall, sinn die Lüt by mir gschnäll abgschriibe. Liege isch jo aigetlig die aasträn-gendschti Sach vo der Wält, bsunders noochhär, wenn d Woo-ret an s Liecht kunnt ...

Esoo bin ych also zue mynere Gyyge koo. My Brueder het scho Piccolo gspilt und in ere Junge Garde mitgmacht. Will my Mam-me uus em Bärner Seeland kun-nt, het dört nadürlig au e Schwy-zerörgeli zur Gurnduustattig in s Inventar ghöört. Die Handor-gele het dernoo my elteri Schweschter bikoo. Die Jüngsch-ti het – wie das als muusikalischi Yystyygere normal isch – zerscht emoole miesse Bloggflöte leere. Unser Orcheschter wär also or-deli inkompatibel gsi. Handorge-le, Piccolo, Gyyge und Bloggflöö-te – das git eenter e Guggequar-tett! Derzue isch koo, dass Gyyge spiile gar nit esoo aifach isch. Jeedi Wuche bin ych vom Glai-basel här mit mym Gyygekasch-

te über d Yysebaanbrugg gloffe in d Breiti, wo my Muusigleerere gwoont het. S Fraili Ammann het mir Stunde gää und isch mängg-mool fascht verzwyflet. Ych aber au! Die muusikalische Furtschritt sinn eenter in glaine kurze Schritt-li und mit Gratze uff de vier Sai-te hörbar gsi.

S ainzig und letscht Kunzärt han y im Breiti-Saal gää. «Eine kleine Nachtmusik», zämme mit ere Mitmuusigschielere. Scho dehaim bym Iebe het s mängg-mool fürchterlig döönt. Grässlig. Y ha als sälber Hienerhuut bikoo. Ai Mool het my elteri Schwesch-ter sogar mit Glugger uff my Gyyge zyylt! Derfür isch s Kun-zärt erfolgrych über d Büüni vom vollbesetzte Breitisaal gange. My Mitschielere het – villicht zwei Joor elter – scho ordeli Pneu um d Hüft und Holz vor em Huus gha. Für mi z wuchtig. Si het zwor ordeli an mir bigglet, aber y bi lieber der Nachtmuusig dreu

sinn mer zum muusikalische Schnyyder uus gsi...Wo s Glöggli glütte het, und mir in die heime-ligi Wienachtsstube hänn dörfe, isch s Lampefieber koo. Was wär guet zum Berueige? E Schoggi vom Baum? E Schoggi, wo s Schnaps drin het? Oder gschwind in d Ku-chi hinter d Likörguttere? D Mam-me het allewyl sälber Moccalikör gmacht uff d Wienacht. Das wär s doch! Aifach zwei, drey Muet-gleesli! S het entsprächend döönt. Die elteri Schweschter het der Schneewalzer ainigermasse dur der Bloosbalg brocht und au s «Trio Pigyflö» (Piccolo, Gyyge, Flööte) isch no gnäädig ewäggkoo, aber numme, will der Babbe under em schööne Wienachtsbaum sy erscht Niggerli gmacht het. D Wienachts-gschicht, won ych ha dörfe vor-lääse, isch im Schnarchle fascht undergange. D Mamme het en zwor als gstupft, aber sy Arbet der Daag dure an der früsche Luft het en halt miedsäälig gmacht. E gsun-de, tüüfe Schloof isch jo gsund. Erscht wo der Imbiss ko isch und der Wyy, sinn alli Gaischter wach worde. «Schön hänn er gspiilt. S näggscht Joor döönt s denn no besser», isch sy grischtlige Kom-mentar gsi.

Und denn hänn mer dörfe Päggli uffmache. Und das wünsch ych Iinen au: E heerlig schööni Wienacht mit sinnvolle Päggli, e harmonisch Kunzärt und vyyl frööligi Verwandti! ●

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«Schön hänn er gspiilt. S näggscht Joor döönt

s denn no besser»

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Spatz regional18 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

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Jetzt zeigen wir

Ihnen unser

wahres Gesicht.

Erlebnisorientiert: die Dreiländerausstellung

Die Lage im Dreiländereck gibt dem Dreiländermuseum sein Profil: Die erlebniso-rientierte Dauerausstellung und wechselnde grosse Sonderausstellungenb (ak-tuell: «Zu Tisch! Im Elsass, in Baden und der Schweiz») widmen sich Geschichte und Kultur der drei Länder der Region – als europaweit einziges Haus mit dieser grenzüberschreitenden Ausrichtung. Die ständige Dreiländerausstellung bietet Hintergrundwissen über Baden, das Elsass und die Nordwestschweiz. Welche Gemeinsamkeiten verbinden die Menschen am Oberrhein? Wie entstanden die drei Länder? Wie wirken sich die Grenzen auf Politik, Wirtschaft und Alltag aus? Zahlreiche Mitmachstationen und Hörspiele bieten kurzweilige Unterhaltung für alle Generationen in den barrierefreien Räumen. Erstmals ist das Dreiländermu-seum Lörrach 2013 auch an der Basler Museumsnacht vertreten!

Dreiländermuseum Musée des Trois PaysBasler Strasse 143D-79540 Lörrachwww.dreilaendermuseum.eu

Öffnungszeiten Ausstellungen:Mi - Sa: 14 – 17 Uhr, So: 11 – 17 Uhrund nach Vereinbarung.

EintrittspreiseErwachsene: 2.– €Ermässigt: 1.– €Familienkarte: 4.– €Schulklassen: freiJeden ersten Sonntag im Monat freier Eintritt.

Events im Dezember/Januar14.12.12 – 24.3.13 Musical Theater, Basel www.musicaltheaterbasel.ch«We Will Rock You»Das Musical mit den unsterbli-chen Songs von Queen über-zeugte weltweit bereits über zwölf Millionen Zuschauer - damit ist es eines der erfolg-reichsten aller Zeiten! Jetzt kommt das Musical zurück in die Schweiz, ins Musical Theater Basel. Und dabei ist «We Will Rock You» mehr als nur der Titel einer Show, mehr als nur ein Musical und mehr als ein Rock-Konzert. Es ist ein Versprechen: «We Will Rock You!»

17. – 18.12.12

Kaserne, Baselwww.kaserne-basel.ch Sophie HungerObwohl sie eigentlich keine Musikerin werden wollte, ist sie mittlerweile eine der bekanntes-ten Sängerinnen der Schweiz. Im

Frühjahr 2011 wurde sie mit dem Swiss Award ausgezeichnet und erhielt den Prix de la Création Musicale de France. Ende September erschien ihr viertes Album «The Danger of Light», welches sie an gleich zwei Abenden in der Kaserne Basel vorstellt. Türöffnung um 19.30 Uhr, Beginn des Konzerts um 20.45 Uhr.

21.12.12 – 06.01.13

Festplatz im Grütt, Lörrachwww.loerracher- weihnachtscircus.deWeihnachtscircus

Die Circus-Gala auf höchstem Niveau mit internationalen Artisten und Star-Dompteur Christian Walliser. Als einziger Circus Deutschlands präsentiert der Lörracher Weihnachtscircus zwei komplett verschiedene Raubtierdressuren. Zudem setzt das Tanz-Ensemble die Spitzen-leistungen gekonnt in Szene.

31.12.12

Markthalle, Baselwww.markthalle-basel.chab 19.00 Uhr Silvester-Galadinner Stimmungsvoller Silvesterabend in der Markthalle Basel: Gala-dinner mit dem Cirque Starlight. Die zweiteilige Show sorgt zwischen den drei Gängen für Momente voller Staunen. Kosten pro Person: 99 Franken, inkl. Show und Dreigangmenü. Tickets für Privatpersonen finden Sie unter www.ticketportal.com

1.1.13

Theater Basel, Grosse Bühnewww.theater-basel.ch Neujahrskonzert Das Sinfonieorchester Basel und der Chor des Theater Basel präsentieren unter Leitung von Adrian Prabava Stücke von Richard Wagner, Felix Mendels-sohn-Bartholdy, Carl Orff, Johannes Brahms, Charles

Gounod, Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow und Bedřich Smetana.

2.1. – 5.1.13

Bird’s Eye Jazz Club, Baselwww.birdseye.ch 17 UhrBasler JazztraditionZum mittlerweile neunten Mal heisst das Bird’s Eye zu Jahres-beginn mehrere Exponenten der Basler Jazz-Szene auf seiner Bühne willkommen. Am 2. und 3. Januar steht Othella Dallas featuring Tomas Moe-ckel auf dem Programm, am 4. Januar folgen B-Tonic mit ihrer Spielart des Hammond Jazz, am 5. Januar schliesst das Miriam Klein Trio die Mini-Veranstaltungsreihe ab.

5.1. – 8.1.13

Kaserne Baselwww.kaserne-basel.chM & The Acid MonksDas Konzert-Theaterstück

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Wie ist sie hier nur hineingeraten? Asche schaufeln, Schuhe putzen und Wäsche waschen, während die anderen sich bedienen lassen und auf großem Fuß leben. Statt Dank erntet sie nur Spott: Aschenputtel, Du wirst es nie schaffen. Doch die Hilfe kommt von oben, hat zwei Flügel und jede Menge Freunde.

Ein Märchenspektakel mit Federvieh und Polka, so wie man es noch nie gesehen hat! Ein Gastspiel des Tamalan Theater Hamburg für Kinder ab 4 und die ganze Familie. Vom 26.12., – 30.12.12, 14:30h, 29.12. auch 17:00h & 30.12. zus. um 11:00h

Eine Fee verwandelt einen hartherzigen Prinzen zur Strafe in ein Biest und mit ihm alle Schloss­bewohner in lebende Haushaltsgegenstände. Dieser Bann kann nur durch die Liebe eines Mäd­chens gebrochen werden. Doch als sich Belle eines Tages in sein Schloss verirrt, denkt das Biest nicht

daran, sich liebenswert zu verhalten. Wird das Biest noch recht zeitig ihre Liebe gewinnen, bevor das letzte Blatt der magischen Rose fällt und die Schlossbewohner für immer verwandelt bleiben?Eine Eigenproduktion für Kinder ab 4 Jahren und die ganze Familie! Vorstellungen bis 23.12.12, Mi/Sa/So, 14:30h, Sonntags zusätzlich um 11h

Das Theater Arlecchino präsentiert im Dezember:Die Schöön und s Biescht

Gratis-Tickets für SPATZ-LeserInnenWir verlosen 3x2 Tickets für unsere Dezembervorstellungen nach Wahl.Einfach eine Postkarte oder Email bis spätestens 19. Dezember 2012 an folgende Adresse senden: [email protected] oderPublitex AG, „Theater Arlecchino“,Lindenhofstrasse 28, CH-4052 Basel – damit nehmen Sie an der Verlosung teil.

Theater Arlecchino l Amerbachstr. 14, 4057 Basel l Tel. 061 331 68 56 [email protected] l www.theater-arlecchino.ch

Aschenputtel oder: Ich erkenn Dich trotzdem!

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10.1.13 – 13.1.13

St. Jakobshalle, Basel www.csi-basel.chCSI BaselAm weltweit höchstdotiertenHallen-Grand-Prix im Januar 2013 werden erneut die internati-onal besten Springreiter antre-ten. Basel ist künftig nicht nur ein Mekka für Tennis-Freaks und Fans des FC Basel, sondern auch

für Pferdesportfreunde. Tickets sind erhältlich unter www.ketcorner.ch

11.1.13 – 3.3.13

Dreiländermuseum, Lörrachwww.dreilaendermuseum.euInspiration 2013Inspiriert von ausgewählten Kunstwerken der Museums-sammlung erarbeiteten junge Erwachsene mit Behinderung der Carl-Rolfus Schule Herten (D), der Förderstätte-Binningen (CH) und des Instituts Médico Educatif Bartenheim (F), im Herbst 2012 eigene Werke. Originale und die durch die Inspiration neu geschaffenen Werke werden ab Januar 2013 ausgestellt.

18.1.13

Diverse Museen, Basel www.museumsnacht.ch18.00-2.00 UhrMuseumsnacht Basel

In über dreissig Museen und acht Kulturinstitutionen aus der Region Basel erwartet die Besucher ein breiter Sparten-mix aus Kunst und Kultur im Dialog mit Literatur, Musik, Film, Theater und ermöglicht eine abwechslungsreiche Nacht voller Entdeckungen und neuer Erfahrungen. 24.1.13

Forum Würth, Arlesheimwww.nubya.chNubya in Concert«Jetzt und heute ist die beste Zeit meines Lebens», sagt Nubya. Deshalb heisst ihre aktuelle CD «Today». Nubya besingt darin die Liebe, aber auch die Turbulenzen im Leben, sie erinnert an die Kraft des Nein-Sagens und reflektiert ihre Gefühle als Mischling zwischen zwei Welten. Die Sängerin ist bekannt für ihre warme Stimme, gefühlvolle Texte und ihre starke Persön-lichkeit. (Eintritt: 25 CHF)

basiert auf dem Roman «DieElixiere des Teufels» des Autors E.T.A. Hoffmann (1776 bis 1822) – der übrigens viel lieber Komponist geworden wäre. Die Basler Erfolgsband The bianca Story kehrt in die Kaserne zurück, um in Zusammenarbeit mit dem Theaterkollektiv Adapt ihre musikalische Version des Schauerromans aus der Feder des gerne als «Geister-Hoff-mann» bezeichneten deutschen Autors auf die Bühne zu bringen. 7.1.13

Theater Basel, Nachtcaféwww.burghof.comParis – ein Fest fürs LebenDie «Wintergäste» feiern 2013 ihr 25-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsausgabe ist ganz auf Paris ausgerichtet: Vom 5. bis zum 27. Januar werden der Stadt der Liebe acht szenische Lesungen an sechs verschiede-nen Veranstaltungsorten gewidmet. Stellvertretend sei

«Paris – ein Fest fürs Leben» hervorgehoben, ein autobiogra-fisches Buch Ernst Heming-ways, in welchem er sein Leben in Paris zwischen 1921 und 1926 beschreibt. Weitere Werke, die im Rahmen der Reihe gelesen werden: «Die Kinder des Olymp (František Kožík), 13. Januar, 16.30 Uhr, Theater Palazzo, Liestal; «Karte und Gebiet» (Michael Houllebecq), 16. Januar, 20.15 Uhr, Fondation Beyeler; «Arc de Triomphe» (E.M. Remarque), 20. Januar, 11.15 Uhr, Burghof Lörrach.

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Kultur20 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Queen-Star Brian May:

«Diese Show rockt!» «We Will Rock You», das weltweit erfolgreiche Original-Musical von Queen und Ben Elton, ist vom 14. Dezember 2012 bis zum 24. März 2013 im Musical Theater Basel zu sehen. Die SpatzZeitung verlost Tickets.

Über dreizehn Millionen Zuschauer weltweit, davon fast fünf Millionen allein

im Dominion Theater, einer der grössten Bühnen im Londoner West End, machen «We Will Rock You» zu einem der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Kein Wun-der also, dass «We will rock you» mit dem Olivier Audience Award 2011, der als legendärer Publi-kumspreis gilt, ausgezeichnet wurde. Die aufsehenerregende Londoner Urfassung des Rock-Musicals stammt aus der Feder des vielfach prämierten Erfolgs-autors Ben Elton und wurde von Queen Theatrical Productions gemeinsam mit Robert de Niros Tribeca Theatrical Productions und Phil McIntyre Entertainment produziert. Musik und Songtex-

te stammen selbstverständlich von der Rockband Queen. Für Buch und Regie zeichnet Ben El-ton verantwortlich.

Die musikalische Supervision liegt auch in Basel in den Händen der Queen-Musiker Brian May und Roger Taylor höchstpersönlich, denn schliesslich bilden die legen-dären Songs nicht nur das Gerüst für die Story, sondern garantieren diesen absolut sensationellen, ex-travaganten Rock-Sound. Brian May: «Wir sind überglücklich, dass wir die Show in dieser aktuellsten deutschsprachigen und neuen tech-nischen Überarbeitung erstmals in Basel präsentieren können. Es ist beeindruckend, wenn wir sehen, wie das Publikum aufspringt, singt, tanzt, die Hände schwingt und einfach Spass hat… Wir sind sehr

stolz auf diese Schweizer Produk-tion. Sie ist mit keiner anderen auf der Welt zu vergleichen. Das En-semble und die Band haben ihren ganz eigenen Stil. Aber was am allerwichtigsten ist – die Show ist live, sie ist gefährlich und mehr als alles andere: Sie rockt!» ●

Ticketverlosung

Für die Aufführung im Musical Basel am 31. Dezember 2012 um 14.30 Uhr verlosen wir 2x2 Tickets. Sie erreichen uns per Mail über [email protected] oder per Post über SpatzZei-tung, Lindenhofstrasse 28, 4052 Ba-sel. Betreff: Musical. Einsendeschluss: 19. Dezember (Poststempel).

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Dressuren mit Tigern und Löwen

Lörracher WeihnachtscircusDer Lörracher Circus präsentiert eine weihnachtliche Gala auf höchstem Niveau mit internationalen Artisten und dem weltberühmten Star-Dompteur Christian Walliser. Das Programm verspricht ein Fest für die ganze Familie.

Die Tradition des Lörracher Weihnachtscircus wird auch in diesem Jahr fortgesetzt.

Die diesjährige Weihnachtscircus-Produktion gastiert vom 21. Dezem-ber 2012 bis zum 6. Januar 2013 auf dem bewährten Festplatz im Grütt in Lörrach. Tausende begeis-terte Besucher in den vorherigen Produktionen sprechen für sich. Und so haben es sich die Produzen-ten wieder einmal zur Aufgabe ge-macht, Circus und Weihnachten mit Harmonie zu verbinden. Auf das Publikum wartet eine phantastische, weihnachtliche Circus-Show mit ausgezeichneten Artisten, lustigen Clowns und atemberaubenden Tier-dressuren von internationalem Flair.

Die Direktion des Lörracher Weihnachtscircus ist in diesem Jahr besonders stolz darauf, den welt-

berühmten Star-Dompteur Chris-tian Walliser in Lörrach präsen-tieren zu können. Als einziger Circus Deutschlands wird der Lörracher Weihnachtscircus zwei komplett verschiedene Raubtier-dressuren zeigen. Zum einen eine der besten und größten Tigerdres-suren Europas. Und zum anderen eine neu zusammengestellte Lö-wendressur, die in Lörrach ihr Manegendebüt feiern wird.

Zudem wird das Tanz-Ensem-ble, das vom Circus-Orchester begleitet wird, die tierischen und artistischen Spitzenleistungen in und über der Manege gekonnt in Szene setzen. Umrahmt von einer modernen Lichtanlage und wun-derschönem Live-Gesang, wird die Circus-Show für Jung und Alt zu einem besonderen Erlebnis.

Insgesamt werden in diesem Jahr 25 Artisten aus mehreren Nationen mit dabei sein. Unter anderem sorgen auch Absolventen der staat-lichen Artistenschule Berlin in einem ganz besonderen, festlichen Ambiente für niveauvolle Live-Unterhaltung für die ganze Fami-lie. Viele weitere Highlights runden den zweieinhalbstündigen Mane-gen-Mix im wohlig geheizten Zir-kuszelt ab. ●

AufführungenPremiere: 21.12., 16 Uhr wochentags: 16 UhrSa/So: 15 und 19 Uhr Heiligabend: 24.12., 14 Uhr Silvester-Gala: 31.12., 19 Uhr Neujahr: 1.1.13, spielfrei Sonntag: 6.1. 15 Uhr

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Öffnungszeiten: Di–Sa 10–14.30 Uhr und 16.30–24 Uhr So 10–14.30 Uhr Nachmittag geschlossen

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und Frau Petra Schmid stehen Ihnen gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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Ein Tag im Leben von...

Markus Weber,Lebensmittelkontrolleur Basel-Stadt

Meine Leidenschaft sind Lebensmittel. Es liegt mir am Herzen, Kon-

sumenten vor Täuschung und Gesundheitsgefährdung zu schützen.

Wenn ich ins Büro komme, schaue ich zuerst im Computer nach, welche Betriebe inspiziert werden müssen. Dazu gehören alle, die mit Lebensmitteln zu tun haben – also Restaurants, Imbissstände, Bars, Clubs, Läden, Gewerbebetriebe wie Metzgereien und Industrie-betriebe, die Lebensmittel herstellen.

Wie oft ich die Betriebe kontrolliere, hängt von zwei Faktoren ab: Einerseits spielt es eine Rolle, wie viele Perso-nen bei einem Problem betrof-fen wären. Andererseits kommt es darauf an, wie der Betrieb beim letzten Mal ab-geschnitten hat.

Eine Inspektion dauert je nach Grösse der Firma zwi-schen einer Viertelstunde und einem ganzen Tag. Die Kontrollen finden unange-meldet statt. Das heisst, die Betriebe müssen jederzeit damit rechnen. Ich stelle mich den Verantwortlichen vor, weise mich aus und er-kläre mein Vorgehen.

Als erstes prüfe ich die Qualität der Lebensmittel. Ich schaue zum Beispiel nach, ob es abgelaufene Produkte dabei hat und ob die Kenn-zeichnung korrekt ist. Dazu gehören insbesondere Zusam-mensetzung, Haltbarkeitsdau-er und Herkunft.

Beim Offenverkauf muss auch die Deklaration gegenüber der Kundschaft stimmen: Stammt Pouletfleisch zum Beispiel aus einem Land, in dem die Produk-tionsmethoden anders als bei uns sind, muss schriftlich darauf hingewiesen werden – zum Bei-spiel mit dem Satz: «Kann mit Antibiotika und/oder anderen Leistungsförderern erzeugt wor-den sein.» Bei Bedarf kann ich auch Proben mitnehmen. Diese

werden im Kantonslabor innerhalb von 24 Stunden mikrobiologisch untersucht.

Als nächstes kontrolliere ich, wie gearbeitet wird: Ist es sauber und ordentlich? Rohe Lebensmit-tel dürfen zum Beispiel nicht neben gekochten Lebensmitteln verar-beitet werden. Ich schaue hinter Möbel, mache Schubladen auf und werfe einen Blick auf die Decke.

Auch den Zustand von Räumen und Einrichtung prüfe ich: Diese müssen an die Art der Zubereitung angepasst sein. Ist die Küche bei-spielsweise gross genug, um die Arbeitsläufe zu trennen? Sind ge-nügend Waschbecken mit Seife und Papier zum Händeabtrocknen vorhanden? Zudem müssen die Verantwortlichen nachweisen kön-nen, dass die Selbstkontrolle greift.

Neben diesen Betriebsinspek-tionen bin ich auch für Proben-erhebungen zuständig: Das kann spontan sein, wenn mir in einem Geschäft etwas Verdächtiges auf-fällt, oder im Zuge einer Kampa-gne, wenn beispielsweise in unse-rem Kanton Paniermehl auf All-ergene untersucht wird. In letzterem Fall verschaffe ich mir zuerst eine Marktübersicht, hole dann in den Geschäften die Proben und lasse sie bei uns analysieren. Ist etwas gesundheitsgefährdend, wird es vor Ort beschlagnahmt. Was viele nicht wissen: Wir erhe-ben auch Proben von Kosmetika.

Was ebenfalls wenig bekannt ist: Als Lebensmittelkontrolleur bin ich auch bei Bauabnahmen dabei und kontrolliere beispiels-weise bei einem Restaurant-Neu-bau, ob die Vorschriften eingehal-ten werden.

Jede Tätigkeit schliesse ich mit einem Bericht ab. Bei unhaltbaren Zuständen kann ich noch vor Ort ein Benützungsverbot für Räume oder Einrichtungen aussprechen. Das kommt in Basel-Stadt in we-niger als einem Prozent der Be-triebe vor. Noch seltener sind Massnahmen wie Betriebsschlies-sungen oder Verzeigungen.

Und bevor Sie sich das fragen: Ja, ich gehe immer noch gerne auswärts essen! ●

Von Sabine Knosala. Fotos: Stefan Schmidlin

22 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012Spatz regional

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Blauschlümpfe und Schwarzschlümpfe / 7

- 12 -

– 14 – – 15 –

Nichts! Selbst mit Hilfe der Mücke BZZ

konnte ich bisher kein Heilmittel ent-

decken…

Papa Schlumpf! Papa Schlumpf!!

Dieser Schlumpf schlumpft mich langsam

in den Wahnsinn!

Lauft und schlumpft mir Nachthya-zinthen! Und einen Blasebalg brauche

ich auch…! Beschlumpft euch!

schlumpfimumpf! Ich hab das Heilmittel geschlumpft! Der

Blütenstaub der Nacht - hyazinthe ist es!

Schnell! Wir probieren es an einem Schwarz-

schlumpf aus!

Ich muss die Mücke BZZ irgend-wie ernähren,. ich gebe ihr mal

eine Nachthyazinthe…

ich haB sie!

He… Sieh mal… sie wird

Blau!!

ein paar Tage später…

SCHNüFF

SCHNüFF HATSCHi

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- 13 - Fortsetzung in der nächsten SpatzZeitung– 16 – – 17 –

he! da ist einer!

So! In diesem Blase-balg ist jetzt der

Blütenstaub…!

haaa... haaa...

Gut so, schlumpft sie da drüben hin.

haatschlumpf!

Jetzt müssen wir nur noch ganz viele Nachthyazinthen schlumpfen, damit wir alle

schwarzen Schlümpfe heilen können. An die Arbeit!

Schlumpfe sich, wer kann!

er ist Blau!

nein! das ist klatschmohn!

Ach?

wir haBen's geschafft!

Was ist denn ge-

schlumpft?

Papa Schlumpf, Papa Schlumpf, ich

hab eine!

Bald darauf…

SCHNiEF

gnak!

PSCHHH

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13

Nieder-lage(eine ...erteilen)

Gremiummit bera-tenderFunktion

Internet-adresse:Griechen-land

Flussin Peru

Berg beiLugano

d. Land-wirt-schaftbetreff.

schweiz.Glied-staat

Kurortan derSaale(2 W.)

SpeziesKörper-spray(Kurzw.)

altröm.Kaiser

RhodeIsland(USA)

AeroClub derSchweiz

Cäsium-zeichen

kant.Auto-Z.

engl.:frei

schweiz.Detail-handels-untern.

Reise-bus

Alpen-pass inGrau-bünden

hebrä-isch:Vater

Adress-kürzel imInternetf. Belgien

Hunnen-könig

Abk.: In-ternat.Luftfahrt-ausstell.

Schul-leiter

Speise-früchte

Kantons-parla-ment

legitim

häufigerWein-lagen-name

FeldherrKarls V.

Stabs-unter-offizier

Kunst-tischler

schwei-zerisch:besiegen

Schwei-zer Ju-rist (Giu-sep ...)

fabu-lierenderzählen

See-forelle

Hobel-abfall

Be-zahlung Vorwort

span.Ab-schieds-gruss

Innen-sechs-kant(Werkz.)

schweiz.Eisen-bahner-verband

Abkür-zung:monat-lich

orient.Göttin

binnen,innerhalb

Zarge,Umran-dung

Haupt-stadtvonTogo

Initialendes Ko-mikersKrüger

Abk.:Gesetz-buch

Vorn. d.Schau-spielersKilmer

Spass-macher

franz.: in

zukeinemZeit-punkt

schweiz.Organisa-tion f. Be-hinderte

persön-lichesFürwort/3. Fall

Abk: Ih-re Hoch-wohlge-boren

Doppel-vokal

statt-finden(sich ...)

BaslerFas-nachts-ereignis

Vorn. d.Schau-spielerinMuti

Einwoh-ner/Abk.

Schwei-zerAnthro-posoph

Trend Höchst-leistung

grosseKrieger-schar

Auf-guss-getränk

Ort beiLuzern

unbe-stimmterArtikel

Outfit hochbetagt

knapp,schmal

Niede-rung

Tempel-dienerim A.T.

Feueran-zünder

Europ.Org. f.Kernfor-schung

sagenh.Gründe-rin Kar-thagos

PlaqueamGebiss

Kuchen-gewürz

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SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 11/2012 27Kalender

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taurant Ginza lädt zum Verweilen ein – erst recht, wenn am ??? der neue Wintergarten eröffnet wird, der es den Gästen erlaubt, auch im Winter die feinen asiatischen Spe-zialitäten und die Sonne gleichzei-tig zu geniessen.

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SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 11/2012 27Kalender

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Direkt beim Grüttpark- Stadion in Lörrach besteht die Gelegenheit für eine

abwechslungsreiche kulinarische Reise nach Fernost. Neben exoti-schen Spezialitäten à la carte gibt es im Restaurant Ginza als spezi-elles Angebot ein Riesenbuffet nach dem Prinzip «All you can eat». Die Gäste kommen in den Genuss von knusprigen Vorspeisen, Suppen, Sushi, Salaten, Nudeln und Reis in verschiedenen Variationen. Die Hauptspeise bereitet der Chefkoch direkt auf dem Teppanyaki-Grill zu – Fleisch, Fisch oder Tofu, Ge-müse und Sauce wählt man dabei selbst vom Buffet aus. Zur Auswahl stehen nicht nur Klassiker wie Poulet und Garnelen, experimen-tierfreudige Gäste können sich beispielsweise auch Känguru-Fleisch auf den Grill werfen lassen. Auch dabei gilt: Einmal bezahlen und essen, so viel man möchte. Das Angebot richtet sich ausdrücklich auch an Familien: Während Kinder bis vier Jahren kostenlos bei den Eltern mitessen dürfen, gibt es für Fünf- bis Elfjährige stark reduzier-te Preise. Das ebenso grosszügige wie gemütliche Ambiente im Res-

taurant Ginza lädt zum Verweilen ein – erst recht, wenn Mitte Januar der neue Wintergarten er-öffnet wird, der es den Gästen erlaubt, auch im Winter die feinen asiatischen Spezialitäten und die Sonne gleichzeitig zu geniessen. ●

Restaurant GinzaGrüttweg 15D-79539 LörrachTel. +49 7621 2542www.restaurant-ginza.de

Spezialitäten vom Teppanyaki-GrillDas Restaurant Ginza bietet eine riesige Auswahl asiatischer Spezialitäten, serviert in modernem Ambiente – und ganz neu auch im eigenen Wintergarten.

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Der Ford Kuga 4×4. Gipfelstürmer der Schweizer Beliebtheitsskala.

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Page 28: SpatzZeitung 12/12

28 SpatzZeitung • www.spatzzeitung.ch • 7/2012RubrikDybli News28 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Man merke förmlich, wie sich die Gäste von der Stimmung im Park ver-

zaubern lassen, erzählt Pascal G. Martin, Gastgeber im Basler Hotel Bildungszentrum 21. «Es ist einfach eine ganz besondere Stimmung, wenn das Feuer im Park lodert und wir den Gästen einen Glühwein anbieten.» Des-

halb freut sich Pascal Martin schon auf die kommende Win-terzeit, wenn die Firmen ihre Betriebsessen im Hotel Bildungs-zentrum 21 durchführen. «Weih-nachtszauber» nennt sich dieser Anlass und verspricht damit nicht zu viel. Nach dem Apéro am wärmenden Feuer nimmt der Chef de Cuisine, Henning Prahl,

die Gäste im Restaurant Rosen-garten in Empfang. «Ich habe mir für die Gäste ein Menu aus-gedacht, bei dem sie in Winter-genüssen schwelgen können», erklärt er. Natürlich stellt er auch Wunschmenus für 15 bis 160 Personen zusammen. «Sprechen Sie mit uns. Kulinarisch ist alles möglich», sagt der leidenschaft-liche Koch.

Das Hotel Bildungszentrum 21 ist für seine festlichen Ban-kette bekannt. Nicht nur im Winter, sondern auch in den übrigen Jahreszeiten nutzen die Gäste den grössten Privatpark von Basel für Apéros oder den Verdauungsspaziergang zwi-schendurch. Beliebt sind die Hochzeitsapéros mit dem Fo-totermin unter der Rebenkup-pel, dem Festessen im Restau-rant Rosengarten und der be-zaubernden Hochzeitssuite für das Brautpaar. «Besuchen Sie uns doch auch an der Basler Hochzeitsmesse. Oder rufen Sie an, wir beraten unsere Gäste

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Ihr Weihnachtszauber: Ein Hauch Waldweihnachten im Herzen BaselsWir beraten Sie gerne!Eine ausführliche Dokumentation zu den Banketten steht in unserer Homepage in der Rubrik «Ihr Bankett» bereit. Wir schicken sie Ihnen auch gerne zu.Ab 15 bis 160 Gäste. Nur auf Reservation.

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gerne», sagt Pascal G. Martin. Bei einem Termin zeigt er auch gerne die schönen Möglichkei-ten, die das Hotel Bildungszen-trum 21 bietet. ●

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Page 29: SpatzZeitung 12/12

29Rubrik

Indische Küche mit 5-Sterne-KöchenIndische Spezialitäten beim Schützenmattpark Basel

29

KnusprigeSchweizerGrill-PouletsFrisch vom Grill, jeden Donnerstag in Oberwil an der Bielstrasse 6, Schlosserei Paul Amrein 10.30 - 13 Uhr und 15.30 - 19 UhrFerienabwesenheit vom 23. Dez. 2012 - 19. Jan. 2013

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neben dem Schützenmattpark in Basel, ist nicht nur vielen Geschäfts-leuten über den Mittag ein Begriff, auch am Abend ist die Wirtstube und der angrenzende Saal begehrt. «Ich habe zwei 5-Sterne-Köche an-gestellt», sagt Jorasingh Pooni, der gemeinsam mit seiner Frau dieses 95 Plätze fassendes Restaurant führt. Grund des Erfolges: Sehr gutes Es-sen, verbunden mit einem sehr gu-ten Preis-Leistungs-Verhältnis, sagt der Patron. «Wir kochen genau nach indischen Vorgaben und verfügen auch über eine indische Küche», sagt Pooni. «Während dem ganzen Jahr essen viele Spaghetti und Rösti. An Weihnachten jedoch darf man sich etwas Spezielles gönnen», sagt der Wirt und weist auf seine fünfgän-gigen Weihnachtsessen hin, die zu familiären Preisen angeboten wer-den. Diese Essen sind sehr beliebt. Daher lohnt sich rechtzeitig eine Reservation, sagt der Patron. ●

Indian Royal Palace Spalenring 160 4055 Basel Tel. 061 301 42 11 www.indienroyalbs.ch Öffnungszeiten: Mo bis Sa 10.30 bis 14.15 Uhr, 17 bis 23.30 Uhr; So 17 bis 23 Uhr

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Hauptgang (Auswahl)4. Chicken Seekh Kebab: Gehacktes Chicken mariniert mit Zitrone, Minze

und indischen Gewürzen5. Chicken Madras: Poulet gekocht mit traditionellen Gewürzen. Eine

südindische Spezialität6. Lamm Korma: Lamm gekocht mit Sauce reich an Cashew-Nüssen und

ausgewählten Gewürzen aus der Kaschmir-Region

7. Royal Navratan Korma: Saison-gemüse Kaschmiri-Stil und Cashew-

Nüsse, gekocht in einer Mandel-rahmsauce

8. Malai Palak Kofta: Gemüse- bällchen, delikat gekocht mit frischem Spinat und Spezial-

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Page 30: SpatzZeitung 12/12

Weihnachten 2012

Die SpatzZeitung dankt Allen Leserinnen und Lesern für Ihre Treue und wünscht Ihnen eine schöne Weihnachtszeit.Wir freuen uns, Sie im Neuen Jahr wieder zu begrüssen. Die nächste SpatzZeitung erscheint am 17. Januar.

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Weihnachten 2012

Page 32: SpatzZeitung 12/12

32 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Nachwuchsförderung wird bei Coiffure Hair Sun seit jeher gross geschrie-

ben. Mit überzeugenden Resul-taten: Am International Hair Contest, der am 25. November im Stadtcasino Basel statt fand, durften sich alle Hair-Sun-Auszubildenden zu den Gewin-nern zählen. Maria Cristina Canta, aktuell im dritten Lehr-jahr und damit schon kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbil-dung, konnte ihre Kategorie für sich entscheiden und den Pokal für den ersten Platz entgegen nehmen. Ilenia Pettinato be-findet sich im zweiten Lehrjahr und erreichte in ihrer Katego-rie (Movie- & Music-Stars «Lady Gaga») den vierten Rang. Die beiden Hair Sun-«Küken» konn-ten der Kategorie der Azubis im ersten Jahr sogar vollständig ihren Stempel aufdrücken: De-niz Özcevik belegte den zweiten und Flami Memeti den ersten Platz. Die beiden unterstrichen damit eindrucksvoll, wie nach-haltig sich das Hair-Sun-Team für die Ausbildung des Coiffeur-Nachwuchses einsetzt – und wie früh hier schon auf extrem hohem Niveau gearbeitet wird. Geschäftsführer und Meister-stylist Walter Kammermann kommentierte erfreut: «Super und Gratulation! Speziell be-danke ich mich bei den Trainern Mandy Zemann, Pascal Dentz,

Zübeyde Schöbel und Laura Schillaci!»

Das hervorragende Ergebnis am International Hair Contest haben die Azubis nicht zuletzt der konsequenten Vorbereitung zu verdanken: Über mehrere Mona-te wurde mit den jeweiligen Mo-dellen trainiert und hart gearbei-tet. Auch jenseits solcher Wett-bewerbe leistet Coiffure Hair Sun vorbildliche Arbeit: Alle Lernen-den können jederzeit an Modellen üben, die dabei ihrerseits von starken Preisermässigungen auf alle Dienstleistungen des Salons profitieren. So wird sichergestellt, dass die Azubis sofort nach Ab-schluss der Ausbildung bereit für die Berufspraxis sind. ●

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Dybli News32 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Ausgezeichneter NachwuchsGrosser Erfolg für Coiffure Hair Sun: Am International Hair Contest Basel konnten die Azubis des Salons an der Elisabethenanlage zwei erste, einen zweiten und einen vierten Platz verbuchen.

Mit Team-Arbeit zum Erfolg: Erfolgreiche Azubis mit ihren Modellen und Trainern

Page 33: SpatzZeitung 12/12

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Schön und behaglichSeit über 30 Jahren baut Philipp Feuerträume Kachelöfen und Kamine. Im kommenden Frühjahr eröffnet die Firma in Ettingen eine neue Schweizer Filiale mit einem Rüegg-Studio.

Stolze 35 Jahre Erfahrung im Kachelofen- und Kaminbau kann Gerhard Philipp vor-

weisen. 1978 gründeten der Ka-chelofenbaumeister Gerhard Philipp und seine Ehefrau Rein-hilde die Firma Philipp Kachel-ofen- und Kaminbau. Seit 2008 heisst das Unternehmen Philipp Feuerträume GmbH, Handwerk und Innenarchitektur. Zu zweit fing das Ehepaar an, heute be-schäftigt das in Maulburg behei-matete Unternehmen elf Mitar-beitende.

Ob Kachel- oder Kaminöfen, Heizkamine, Herde und Kachel-ofenzusatzheizungen – stets wird gemeinsam mit den Kunden ge-plant. Das reicht von der Bestim-mung des Ofentyps, der zu den

Nutzungsgewohnheiten passt, und der Beratung über das Material bis zur Berücksichtigung baulicher Besonderheiten. Während Ge-schäftsführer Philipp für die tech-nische Seite zuständig ist, kümmert sich seit 2005 Innenarchitektin und Mitinhaberin Julia Schöpflin um Planung und Gestaltung.

«Die Kundenzufriedenheit steht für uns an erster Stelle», erklärt Julia Schöpflin. «Die Kunden sol-len auch in zehn Jahren von un-serer Arbeit immer noch begeistert sein», fügt Gerhard Philipp hinzu. «Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Ausser-gewöhnliche ihren Wert»: Diesen Ausspruch von Oscar Wilde hat Philipp Feuerträume als Devise gewählt. Die Firma ist von der

Qualität ihrer Arbeit so überzeugt, dass sie den Kunden eine Lebens-garantie für Material und Funk-tion aller Geräte gibt. Das Unter-nehmen setzt denn auch auf hoch-wertige Produkte. Seit 30 Jahren arbeitet Philipp Feuerträume mit dem Schweizer Hersteller Rüegg zusammen, der sich mit innova-tiven, formschönen Kaminen und Öfen in zeitloser Bauweise euro-paweit einen Namen gemacht hat. Vor allem für kleinere Räume hat Rüegg die Swood-Linie entwickelt. Sie zeichnet sich nicht nur durch ein herausragendes Design aus, sondern weist auch den höchsten Wirkungsgrad bei tiefsten Emis-sionen auf. Seine gesunde, lang-wellige Strahlungswärme gibt der Swood 1 nach jedem Feuer noch

stundenlang über die Kacheln in den Raum ab.

Für die Schweizer Kunden er-öffnete Philipp im August 2007 eine Niederlassung in Allschwil. «Wir sind schon lange sehr erfolgreich auf dem Schweizer Markt tätig», sagt Philipp. Auch durch Mundpro-paganda habe die Firma in der Schweiz viele Kunden gewonnen. Betreut wird die Filiale von Philip-pe Federspiel als Geschäftsführer. Verkauf, Planung und technische Betreuung übernehmen Gerhard Philipp und Julia Schöpflin. Im Frühjahr 2013 wird die Schweizer Philipp-Niederlassung nach Ettin-gen verlegt. Dort werde einen gros-se Ausstellung mit einem Rüegg-Studio eingerichtet, erklärt Gerhard Philipp. Denn das Unternehmen vertritt die Firma Rüegg auch in der Nordwestschweiz. ●

Philipp Feuerträume GmbHNeue Strasse 3579689 MaulburgTel +49 (0) 7622 61627Fax +49 (0) 7622 2177info@philipp-feuertraeume.dewww.philipp-feuertraeume.dewww.philipp-cheminee.ch

Page 34: SpatzZeitung 12/12

34 SpatzZeitung • www.spatzzeitung.ch • 7/2012RubrikDybli News34 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Zehn Meerschweinchen ausgesetzt

gegen einen Unkostenbeitrag im Tierheim abgeben. Die männlichen Meerschweinchen sind inzwischen kastriert und warten wie die Weib-chen auf ein neues, meerschwein-chengerechtes Zuhause. ●

Yvonne Frey

Tierschutz beider Basel

Tramstrasse 66 Gebäude D 29 4142 MünchensteinTel. 0900 78 78 20 , die ersten 2 Minuten gratis, danach CHF 1.90/Minute ab Festnetz)Fax +41 61 378 78 00www.tbb.ch

Der Kartonboden war bereits durchnässt vom Regen. Natürlich war er auch von den Ausscheidun-gen der zusammengepferchten Meerschweinchen beschmutzt. Die Frau berichtete uns, sie habe die Schachtel früh am Morgen im Schützenmattpark Basel entdeckt. Weit und breit sei niemand zu se-hen gewesen, der auf den Besitzer hätte schliessen lassen. Die Frau war hin und her gerissen, ob sie wohl einen Blick riskieren sollte oder nicht? Die Neugier war zum Glück grösser gewesen. Dafür hatte sich ihr Tagesprogramm schlagartig geändert. Denn sie konnte schliesslich die armen We-sen nicht einfach im Park zurück-lassen. So brachte die tierliebende

Frau die zehn Meerschweinchen ins Tierheim.

Wir stellten fest, dass sich die Meerschweinchen, vor allem dank des schnellen Eingreifens dieser Frau, noch in einem guten Allge-meinzustand befanden. Da es sich um Tiere beiderlei Geschlechts handelt, ist damit zu rechnen, dass sich die Meerschweinchenfamilie noch vergrössern wird. Tiere aus-zusetzen und diese sich selber zu überlassen, ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch verboten und damit strafbar. Wer sich nicht mehr um seine Tiere kümmern kann oder möchte, hat zumindest die Pflicht, für diese ein neues Zu-hause zu suchen. Man kann diese nach vorgängiger Absprache auch

Ende September suchte eine Frau mit einer grossen Kartonschachtel auf dem

Arm unser Tierheim auf. Brach-te Sie etwa einen verletzten Igel, oder brachte sie Sachspenden in Form von Tüchern und Decken? Am Empfang staunten wir nicht schlecht, als wir in die ver-schreckten Gesichter von zehn Meerschweinchen blickten. Der Boden war nur spärlich mit Heu bedeckt. Vereinzelt grüne Fetzen liessen auf die Überresten eines verwelkten Kopfsalats schliessen. Wild wuselten die Tiere durch-einander und versuchten sich unter den Artgenossen zu ver-stecken, was natürlich nicht allen gleichzeitig gelang.

Meerschweinchen sind kein Spielzeug. Ihre Haltung muss genau überlegt werden.

Meerschweinchen richtig haltenMeerschweinchen gehören bei Kindern zu den beliebtesten Heimtieren. Aber sie sind Heimtiere, die am gründlichsten missverstanden werden. Das eidgenössische Bundes-amt für Veterinärwesen BVET gibt dazu Empfehlungen ab.Meerschweinchen, so glauben viele, sind das ideale Heimtier für Kinder: Angeblich können sie allein gehalten werden, sind robust, so dass Kinder sie herumschleppen und nach Herzenslust knutschen können, sind mit wenig Aufwand zu füttern und brauchen nicht viel Platz. Falsch! Alles falsch!Meerschweinchen müssen in Gruppen von mindestens zwei Tieren gehalten werden, sie sind recht empfindlich und es ängstigt sie, wenn sie herumgeschleppt und geknutscht werden, sie sollten dreimal täglich mit Heu, Grünzeug und (wenig) Körnern gefüttert werden und wenn sie nicht verkümmern sollen, dann brauchen sie recht viel Platz.Meerschweinchen werden von den Indianern der Anden schon seit mindestens 500 Jahren als Haustiere gehalten – hauptsächlich für den Kochtopf – also so, wie Kaninchen in unseren Breiten. In Europa wurden und werden Meerschweinchen auch in grosser Zahl als Versuchstiere eingesetzt. Doch schon vor Jahrzehnten begann ihre Ge-schichte als Kuscheltiere im Kinderzimmer. Leider ist das häufig eine Leidensgeschichte.Meerschweinchen sind billig, oft umsonst zu haben, beissen kaum und gelten als knud-delfest. Leider beruht diese Einschätzung auf einem gründlichen Missverständnis, unter dem noch heute Zehntausende von Meerschweinchen leiden. Auch wenn ihre Besitzer es durchaus gut mit ihnen meinen. Wenn Kinder Meerschweinchen herumschleppen, halten sie wunderbar still, aber nicht weil ihnen das gefällt, sondern weil sie in Schreck-starre verfallen. Wenn die Besitzer nach Hause kommen, pfeifen Meerschweinchen laut, aber nicht zur Begrüssung, sondern aus Verlangen nach Abwechslung und Futter.Keinesfalls können Menschen (oder Kaninchen) einem Meerschweinchen die Artgenossen ersetzen. Zufrieden und lebhaft können Meerschweinchen nur in einer Meerschweinchengruppe sein, mit viel Platz zum Herumtollen und vielen Versteckmög-lichkeiten.Meerschweinchen sind wie alle Tiere nicht als spontanes Geschenk geeignet. Ihre Anschaffung will gut überlegt sein. Niemals können Kinder die volle Verantwortung für Meerschweinchen übernehmen. Ein Kinderwunsch genügt nicht als Grund zur Anschaffung von Meerschweinchen. Immer sollte mindestens eine erwachsene Person auch Freude an diesen Tieren haben, und die Verantwortung für ihr Wohlergehen übernehmen. Kinder können natürlich eine Teilverantwortung tragen, indem sie zum Beispiel einmal täglich das Füttern übernehmen.Vor der Anschaffung soll auch der Zeitaufwand und die Arbeit überlegt werden: Meer-schweinchen brauchen dauernde Betreuung, auch in den Ferien. Vor der Anschaffung sollte also sichergestellt sein, dass eine Person in der Nachbarschaft die Meerschwein-chen während den Ferien und anderen Abwesenheiten versorgen kann. Meerschwein-chen können vier bis acht Jahre leben. Das liebste Spielzeug eines Meerschweinchens sind seine Artgenossen. Doch eine reiche Ausstattung der Meerschweinchenbehausung schafft auch weitere Anreize für Spiel und Beschäftigung.

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35Rubrik

Kulinarisches Juwel am Rheinufer Wohl fast jeder aus der Region Basel ist schon vorbeigefahren – etwas unscheinbar am Rande der verkehrsreichen Rheinfelderstrasse in Schweizerhalle liegt der rote Gasthof Solbad.

35

Hinter der unscheinbaren Fassade des Solbads ver-birgt sich ein gediegenes

Restaurant mit ausgezeichneter Fischküche. Natürlich kommen auch Liebhaber der geselligen Ge-mütlichkeit in den stilvoll restau-rierten Räumen voll auf ihre Kos-ten. Fondue Chinoise oder edles Fisch-Fondue finden sich ebenso auf der Speisekarte wie heimische Fische in innovativer und klassi-scher Zubereitung. Dass Küche und Service des Gasthofs mit dem Prädikat «Fischküche mit Aus-zeichnung» der Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch geehrt wor-den sind, spricht für sich.

Die Anreise von den umliegen-den Ortschaften ist einfach und schnell, die zahlreichen Parkplät-ze sind gratis. Wer nicht nur die vorzügliche Küche, sondern auch die guten Tropfen aus dem Keller geniessen möchte, reist mit dem Bus an. Ab Aeschenplatz ist es ge-

rade einmal eine Viertelstunde bis nach Schweizerhalle zur Haltestel-le «Saline». Im Sommer empfiehlt sich die Anreise per Schiff zur hauseigenen Anlegestelle. Zu den einmaligen Sommer-Highlights jedoch später mehr.

Jetzt ist Winterzeit, und im Gasthof Solbad köcheln die Fon-due-Rechauds mit feiner Bouillon fürs Chinoise. Natürlich vom Büffet und à discretion, mit gross geschnittenen Fleischstücken von hervorragender Qualität. Die Saucenauswahl schmeckt, passt und ist hausgemacht. Darüber hinaus wird viel Fisch serviert. Die Wirtin, Hortensia Hermann, war schon in den Neunzigerjah-ren stadtbekannt mit ihrer «Fisch-stube zum Pfauen» in der St. Johanns-Vorstadt. Die Leiden-schaft für Fisch hat sie quasi im Blut und vor zwölf Jahren ins Solbad mitgenommen. Ihr Enga-gement für die Fischküche sowie

die nachhaltige Fischerei wurde vor Jahren mit dem Prädikat «Fischküche mit Auszeichnung» der Tafelgesellschaft zum Golde-nen Fisch gewürdigt und Jahr für Jahr bestätigt. Wer am späteren Abend, wenn es ruhiger wird im Restaurant, Gelegenheit findet, ein paar Worte mit einer der char-manten Servicedamen zu wech-seln, erfährt, dass das komplette Team bereits seit Jahren unver-ändert für die Gäste da ist. Die meisten bereits seit dem ersten Tag vor zwölf Jahren.

Das Solbad ist ein moderner Gasthof mit viel Detail-Liebe und Herzlichkeit, in welchem sich ein-malige Stunden verbringen lassen. Sei es zum geschäftlichen Lunch, mit Freunden, oder zum roman-tischen Dinner. Von Hortensia Hermann wird natürlich das vor-gehend erwähnte Sommer-High-light empfohlen. «Unser Garten-restaurant ist etwas ganz Einma-

liges und liegt direkt am Rheinufer hinter dem Haus. In den Sommermonaten ziehen wir mit dem gesamten Restaurant in ein eigens aufgebautes Zelt ans Was-ser.» Einen schönen Eindruck davon vermittelt auf der Website www.sommerpark.ch die Bilder-galerie vom Sommerpark am Rhein. Da bleibt einem nur, die unver-kennbare Küche des Solbads im Winter in gediegener Atmosphäre zu testen, um sich dann noch mehr auf lauschige Sommerstunden am Rhein zu freuen. ●

Gasthof Solbad

www.gasthofsolbad.chwww.sommerpark.chRheinfelderstrasse 24133 SchweizerhalleTel. 061 821 52 40Mail [email protected]

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Dybli News36 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Schnee, Glätte, frühe Dunkel-heit – insbesondere bei der aktuellen Jahreszeit sind

Pannen besonders unangenehm. Die Zuverlässigkeit des eigenen PKW spielt aber nicht nur im Winter eine entscheidende Rolle. Muss das Auto doch mal in die Werkstatt, ergeben sich häufig hohe Rechnungen, die vom Fahrzeughalter nicht immer nachvollzogen werden können.

Enger Kontakt zum KundenDer Kfz-Meisterbetrieb Hartmann in Weil am Rhein pflegt seit über 50 Jahren einen intensiven Kontakt zu seinen Kunden. Hier kennen Fahrzeugbesitzer «ihren Techniker» noch persönlich. «Uns ist es wich-tig», erklärt Inhaber Hans-Peter Hartmann, «dass unsere Kunden verstehen, welches Problem besteht und welche Reparaturen notwen-dig sind. Zur Verdeutlichung be-nutzen wir auch gerne eine Schau-tafel, wenn es gewünscht ist.» Zu den Stammkunden des Autohauses Hartmann gehörten auch viele Frauen, die schätzten, wenn man sich für sie Zeit nehme und jede ihrer Fragen beantworte. «Ich habe auch schon Pannenkurse für Frau-en durchgeführt», sagt Hans-Peter Hartmann, «dieses Angebot wur-de sehr gut angenommen.»

Reparatur aller FabrikateDas Team des Autohauses Hart-mann setzt sich neben dem Chef aus drei Kfz-Technikern und einem Kfz-Techniker-Meister zusammen. Sie reparieren alle Automarken und bieten diverse Service-Leistungen an (siehe Infobox). Bei ihren Ein-sätzen verwenden die Mitarbeiter auch modernste Technik, um die Software der Fahrzeuge auszulesen und zu programmieren. Für Schwei-zer Kunden sind die Preise beson-ders attraktiv, und sie können vom Kursvorteil und der Erstattung der Mehrwertsteuer profitieren. Das Autohaus Hartmann liegt zentral nah an der Hauptstrasse in Weil am Rhein. Es bestehen optimale Anbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Claraplatz, nach Kleinhüningen und nach Rie-hen. Bei Bedarf wird Schweizer Kunden auch ein Leihwagen zur Verfügung gestellt.

Renault-AutohändlerSeit 35 Jahren bietet Hans-Peter Hartmann Neu- und Gebraucht-wagen der Marke Renault an. Das Unternehmen, das er von seinem Vater übernommen hat, ist schon seit 45 Jahren Partner des franzö-sischen Autoherstellers. Aktuell freut seine Firma sich mit über den erneuten Weltmeistertitel von Se-bastian Vettel aus dem Rennstall Red Bull-Renault. «Auch Michael Schumacher war schon mit Renault Weltmeister», erklärt Hans-Peter Hartmann, «das verdeutlicht auch die Kompetenz, über die Renault im Bau von Motoren verfügt.» ●

Ariane Kroll

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Günstige und nachvollziehbare AutoreparaturenDas Renault-Autohaus Hartmann und der dazugehörige Kfz-Meisterbetrieb in Weil am Rhein sind seit über 50 Jahren verlässliche Partner für jedes Problem rund um den PKW.

Das Autohaus Hartmann liegt zentral nahe der Hauptstrasse in Weil am Rhein.

Seit 45 Jahren: Neu- und Gebrauchtwagen der Marke Renault.

Page 37: SpatzZeitung 12/12

37Kolumne

Die Stunde der TöchterVon Roger Blum

Maya Graf und Regula Nebiker sind die politischen Aufsteigerinnen der Region Basel. Es schlägt die Stunde

der Töchter. Hans-Rudolf Nebiker bewirt-schaftete als Agraringenieur einen Hof ober-halb von Diegten und war ein wichtiger SVP-Politiker: Er gehörte dem eidgenössischen Parlament an, präsidierte die SVP-Fraktion und war Nationalratspräsident. Jetzt macht seine Tochter politische Karriere: Sie zog Ende November mit Bravour in den Liestaler Stadt-rat ein. Nicht für die SVP, sondern für die Sozialdemokraten.

Fritz Graf bewirtschaftete als Landwirt einen Hof in Sissach und war ein wichtiger SVP-Politiker: Er gehörte dem Baselbieter Landrat an und war längere Zeit Präsident der Bildungskommission. Jetzt erklomm sei-ne Tochter einen der höchsten politischen Gipfel: Sie wurde Ende November glanzvoll zur Nationalratspräsidentin gewählt. Nicht als Vertreterin der SVP, sondern als erste Repräsentantin der Grünen.

Regula Nebiker und Maya Graf sind Bei-spiele dafür, dass alte Anliegen heute neue politische Plattformen brauchen. Hans-Rudolf Nebiker und Fritz Graf waren durchaus «grü-ne» Politiker, indem sie für die Landschafts-pflege und das ökologische Gleichgewicht eintraten, aber eben zu einer Zeit, als die SVP noch eine Bauern- und Gewerbepartei war, die den Akzent auch auf das Wertkonserva-tive legte. Doch Christoph Blocher, der zwar eine Landwirtschaftslehre absolviert hatte, aber vornehmlich als Unternehmer denkt, baute die SVP in eine nationalkonservative Kampfpartei um, in deren Programm das Strukturkonservative Vorrang hat. Grüne und soziale Postulate stören da bloss.

Alle Parteien haben sich gewandelt. Die Freisinnigen sind nicht mehr die Partei, die in ihren Reihen industrielle Bürger, freibe-rufliche Bürger und Arbeiterbürger vereint. Zu den Christlichdemokraten zählen nicht mehr vor allem die militanten Katholiken. Die Sozialdemokraten sammeln sozial ein-gestellte Freiberufliche, Angestellte und Un-ternehmer, aber kaum mehr Arbeiter. Die SVP bündelt all jene, die sich in der Schweiz ein-igeln wollen aus Angst vor dem Ausland. Und die Grünen sind längst nicht mehr die «Körn-lipicker» im gestrickten Pullover, sondern moderne Verfechter einer offenen Gesellschaft und einer nachhaltigen Entwicklung. Partei-en, die sich rechtzeitig wandeln, haben Über-lebenschancen. Am meisten Überlebenschan-cen haben Volksparteien.

Vollkommene Volksparteien in einem mehrsprachigen Land wie der Schweiz wären schicht-, religions- und sprachkulturüber-greifend. Wir haben es hingegen heute eher mit unvollkommenen Volksparteien zu tun: Die FDP ist nicht mehr schichtübergreifend, die CVP noch immer nicht religionsübergrei-fend. Die SVP hingegen, ehemals eine pro-testantische Deutschweizer Partei der kleinen Leute aus Gewerbe und Landwirtschaft, bestreicht inzwischen sämtliche Schichten sowie alle Landesteile und entwickelte sich zu einer vollkommenen Volkspartei. Auch die Grünen sprechen mittlerweile alle Schichten in allen Sprachregionen an. Ähnliches gilt für die SP. Parteien, die in der deutschen, der französischen und der italienischen Schweiz verankert sind, haben grosse Chancen, lang-fristig zu überleben.

Das war nicht allen Parteien vergönnt: Die Demokraten, die Grütlianer, der Freiwirt-

schaftsbund, die Fronten, die Jungbauern, der Landesring, die Republikaner, die Pro-gressiven, die Trotzkisten und die Freiheits-partei sind verschwunden. Die Evangelischen, die Partei der Arbeit, die Schweizer Demo-kraten, die Eidgenössisch-Demokratische Union, die Piraten und die Liberaldemokra-ten dümpeln zwischen null und vier Prozent. Als Neugründungen stehen die BDP und die Grünliberalen vorläufig etwas besser da. Sie alle waren nie Volksparteien.

Mit der FDP, der CVP, der SP, der SVP und den Grünen wird man jedoch noch länger rechnen müssen. Sie verkörpern das liberal-eigenverantwortliche, das christlich-ausglei-chende, das egalitär-soziale, das national-konservative und das evolutionär-nachhal-tige Element. Sie sorgen für politischen Wettbewerb. Und sie stellen immer wieder gute Leute zur Verfügung. Zeitweise die Vä-ter. Manchmal die Töchter – wie jetzt Maya Graf und Regula Nebiker. ●

Roger Blum ist Journalist und emeritierter Professor für Medien-wissenschaft der Universität Bern. Er lebt in Köln.

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Page 38: SpatzZeitung 12/12

38 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012Kultur

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Rod Stewart «Merry Christmas, Baby»Rod Stewart ist zweifelsohne eine Musiklegende – und trotz-dem gibt es selbst für den er-fahrenen Künstler auch im Jahr 2012 noch neue Herausforde-rungen: Die britische Musikiko-ne veröffentlicht mit «Merry Christmas, Baby» sein allerers-tes Weihnachtsalbum. Darauf präsentiert der Sänger seine Interpretationen der schönsten Weihnachtsklassiker und Stan-dards im neuen Gewand sowie eine exklusive und bis dato un-veröffentlichte Eigenkomposi-tion.

CD

Klassik am Kamin«Klassik am Kamin» ist eine gelun-gene Zusammenstellung bekannter Melodien, die einen wohltuenden, entspannten Abend garantiert. Von Eric Saties «Gymnopédie» über Beethovens «Für Elise», der «Me-ditation über ein Thema von Thaïs», Debussys «Claire de lune», dem Canon von Pachelbel bis zu Mahlers berühmtem Adagietto. Gerade in der kalten Jahreszeit bietet dieses Album von Sony die ideale Hintergrund-musik, um es sich im trauten Heim gemütlich zu machen.

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In Puccinis bekanntester Oper brillieren Anna Netrebko und Pi-otr Bezcala bei dieser Salzburger Inszenierung. Netrebko überzeugt sowohl sängerisch als auch von ihren schauspielerischen Fähigkei-ten voll und ganz. In nichts steht ihr Piotr Bezcala in der Rolle des Rodolfo nach. Er führt seinen warmen Tenor stets gekonnt und treffsicher durch die Partitur. Am Pult der Wiener Philharmoniker schafft Daniele Gatti die Balance zwischen Gefühl und Sentimenta-lität sowie Zerbrechlichkeit und Kraft.

Kann man als Schweizer ein Le-ben ohne Berge führen? Diese Frage stellt sich auch der Basler Till Hein vor seinem Umzug nach Berlin. Er findet sich in einem Grossstadtgebirge wieder und rüstet sich für eingehende Er-kundigungen der sanften Hügel in und um die deutsche Haupt-stadt.

Mit Anfang dreissig zügelt der gebürtige Basler Till Hein in die sagenumwobene Stadt Berlin. In Basel wird sich erzählt, dass Röbi, ein Neuberliner Schweizer, sich im Rausch auf Skiern das Treppenhaus hinuntergestürzt hat, um seiner Sehnsucht nach den Alpen nach-zugeben. Doch schnell stellt sich bei Till Hein im neuen Zuhause ein existenzielles Problem ein: Berlin ist flach. Kein Matterhorn reckt sich in den Himmel, keine Jungfrau präsentiert ihren schroffen, ma-kellosen Körper, und kein Rigi leuchtet im Abendrot.

Doch WG-Mitbewohner Joe muntert den desillusionierten Berg-steiger schnell wieder auf. Berlin sei genau das richtige für einen

Schweizer Gipfelstürmer. Kreuzberg sei nämlich nicht nur der Name eines berühmten Stadtteils, sondern auch der eines richtigen Bergs. Ausserdem gebe es noch den Teu-felsberg, die Humboldthöhe, den Herzberg oder aber den Mörderberg zu besteigen. Mit der nötigen Ruhe und einer gehörigen Portion Humor nimmt der Heimwehbasler die steilen Anstiege also in Angriff. Er lernt dabei nicht nur die einzelnen Berliner Stadtteile, sondern auch die Gepflogenheiten der städtischen Subkultur der deutschen Bundes-hauptstadt kennen und lieben.

Till Hein, geboren 1969 in der Schweiz, studierte in Basel Ge-schichte, Germanistik und Russis-tik. 1996/97 absolvierte er eine journalistische Ausbildung beim Österreichischen Nachrichtenma-gazin Profil und arbeitete von 1999 bis 2001 für das SZ-Magazin. Seit 2002 lebt er in Berlin, wo er unter anderem für Die Zeit, Die Weltwo-che, Geo, Mare, Das Magazin und den Tagesspiegel schreibt. «Der Kreuzberg ruft» ist sein erstes Buch.

DVD

Puccini «La Boheme»

Der Trompeten-Thron ist wahr-lich schon einige Jahrzehnte von männlichen Trompetern besetzt: Maurice André, Hakan Harden-berger oder Sergei Nakariakov. Nun hat sich die junge englische Trompeterin Alison Balsom ei-nen festen Platz in der Männer-riege gesichert. Hier musiziert sie mit dem English Concert eigene Bearbeitungen von Pur-cell und Händel. Ihr Spiel zeich-net sich aus durch einen runden und stets weichen Trompeten-klang.

CD

Alison Balsom«Kings & Queens»

Till Hein

Der Kreuzberg ruft

CD

Kammerorchester Basel«Divertimento»Das Kammerorchester Basel widmet sich drei verschiedenen Divertimenti. In Mozarts KV 131 präsentiert sich das Ensemble be-schwingt. Bei Gideon Klein (1919-1945) überlassen die Streicher den Bläsern die Bühne, um dann mit dem Divertimento von Bartok den Schlusspunkt zu setzen.

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Zur RTL-Weihnachtsshow ist eben ein Album erschienen: Auf drei CDs mit der Überschrift «Kuschel Rock & Pop», «Oldies & Swing» und «Klassik» sind hier Grössen wie John Lennon, Christ Rea, Art Garfun-kel, Mahalia Jackson, Céline Dion, Il Divo und Montserrat Caballé am Werk. Mit diesem bunt gemischten Programm ist für ein fröhliches Weihnachtsfest für Jung und Alt garantiert.

Mit der Unterstützung des Trios Mark Hunziker sind die vier Tenöre «I Quattro» diesen Winter auf Tournee. Eine Kostprobe ist nun auch auf CD erschienen. Für jeden Geschmack findet sich etwas: Mit «It's Begin-ning To Look At Lot Like Christmas» ist für eine freudige Stimmung gesorgt. Aber auch für die besinnlicheren Momente mit «Süsser die Glo-cken nie klingen» oder auch für Liebhaber französischer Melodien wie «Minuit Chrétien» wird von den Schweizern gesorgt.

CD

I Quattro:«Weihnachts-zauber»

Motti Wolkenbruch ist ein 25-jähri-ger Student aus Zürich. Er ist Jude und wohnt noch zu Hause bei seiner «Mame» und seinem «Tate». Sein ganzes Leben spielt sich in jüdischen Kreisen ab, es wird beim Juden ein-gekauft, bei seinem Vater in einer jüdischen Versicherung gearbeitet, und die Besuche an der Uni beschrän-ken sich strikte auf seine Vorlesungen.

Mit unmodischer Brille, langem Bart, seiner Kippa und zu kurzen Hosen bestätigt er das Bild eines orthodoxen Juden. So verläuft sein Leben in geregelten Bahnen, bis er an der Universität einer gutausse-henden jungen Frau begegnet, die sein ganzes bisheriges Lebens- und Glaubensgebäude mächtig ins Wan-ken bringt.

Doch damit nicht genug, seine Mame, eine manipulierende, ge-schäftige und sehr bestimmende Frau, entscheidet, dass ihr jüngs-ter Sohn Motti endlich unter die Haube soll. Er hat sich also auch mit heiratswilligen, durchs Band dicklichen und einem Ebenbild der mame entsprechenden jüdischen Frauen auseinanderzusetzen. Sei-ne Mame scheint unermüdlich und taub für alle Einsprachen ihres Sohnes.

Eine Reise nach Israel soll Mot-ti zurück auf den richtigen Weg und in den Hafen der Ehe führen. Dort läuft alles anders, als von der Mame erwünscht, Motti hat zum ersten Mal in seinem Leben Sex und findet Ge-fallen daran, und bei seinem Onkel und seiner Frau erhält er endlich Bestärkung in seinem aufkeimenden

Wunsch, seinen eigenen Weg zu su-chen und zu gehen. So kehrt er mit Jeans und neuen Perspektiven ins orthodoxe Zürich zurück, und das Kennenlernen eben jener Schickse, die ihn zum ersten Mal in eine Glau-benskrise stürzte, führt dann vom einen zum anderen. Motti wird aus der elterlichen Wohnung geworfen, und zum ersten Mal muss er sich wirklich bewusst werden, was er will. Er lässt sich auf ein absolut unor-thodoxes Abenteuer mit der Schick-se Laura ein – mit offenem Ausgang.

Thomas Meyers Buch ist sehr unterhaltsam zu lesen, seine mit jiddischen Ausdrücken gespickte Geschichte schildert eine Gesell-schaft innerhalb Zürichs, die uns völlig unbekannt ist.

Er lässt seinen Protagonisten glaubhaft mit seiner Religion und seinen Gefühlen hadern und lässt uns Leser teilhaben an der Suche nach seinem eigenen, selbstbe-stimmten Leben. Immer wieder muss man als Leser über Meyers leichtfüssigen Humor lachen und kann sich noch so gut in den armen, von seiner Mame terrorisierten Motti hineinfühlen. Und ganz ne-benbei erhält man einen spannen-den Einblick in die Religion und die Gesellschaft der orthodoxen Zürcher Juden.

Eine etwas andere Coming-Of-Age-Geschichte eines jungen Man-nes, der sich von Konventionen und Vorstellungen löst und dabei ein neues, interessantes Dasein ent-deckt, voller Unsicherheiten, aber eben auch voll prallem Leben.

Thomas Meyer

Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

Chopin begleitet den chinesischen Pianisten Lang Lang schon sein gan-zes Leben. Nun hat er sich einen Wunsch erfüllt und ein Album mit Solowerken des polnischen Klavierkomponisten herausgebracht. Seine Interpretation besticht durch schlankes Spiel und stets durchdachtes Gestalten, ohne dabei an Natürlichkeit einzubüssen. Zusätzlich erhält man als Bonus die über 50-minütige DVD «My Life With Chopin». Diese enthält Filmepisoden aus dem Leben von Lang Lang, die mit der Musik von Chopin verbunden sind, Ausschnitte von wichtigen Wettbe-werben und herausragende Chopin-Interpretationen.

CD und DVD

Lang Lang:«The Chopin Album»

Salis Verlag, 2012, 276 Seiten

Von Julia Hürlimann, Mitarbeiterin bei Bider & Tanner

3 CDs

Kuschel Rock«Merry Christmas»

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Kultur40 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Ob Bücher, Tickets oder Musik-CDs: Die besten gibts am Bankenplatz.Buchhandlung | Vorverkauf | MusikgeschäftAm Bankenplatz | Aeschenvorstadt 2 | CH-4010 Basel T (++41) 061 206 99 99 | F (++41) 061 206 99 90 | [email protected] Besuchen Sie auch unseren Onlineshop: www.biderundtanner.ch

Die Schönheit deutscher Weihnachtslieder verzau-bert seit über 800 Jahren die Welt. Es werden die Geburt Jesu, die Gemeinschaft in der Familie und die überlieferten Werte besungen. Für ein einzig-artiges Projekt sind nun hochkarätige Künstler der Deutschen Grammophon und das Deutsche Kam-merorchester Berlin zusammengekommen. Neben der jungen Sopranistin Anna Prohaska und dem Vokalensemble Adoro kann man die Augsburger Domsingknaben in den bekannten Weihnachtslie-dern wie «O du fröhliche», «Leise rieselt der Schnee», «Alle Jahre wieder», «Vom Himmel hoch», «Es ist ein Ros entsprungen», «Ihr Kinderlein, kommet», «O Holy Night» (Cantique de Noël), «In dulci jubi-lo», «Macht hoch die Tür», «Es kommt ein Schiff» geniessen. Als Sahnehäubchen interpretieren der Geiger Daniel Hope und der Oboist Albrecht May-er zusammen den zweiten Satz aus Bachs Doppel-konzert BWV 1043. Die ideale CD, um für festliche und entspannte Weihnachten zu sorgen, bei der man auch das eine oder andere Lied mitsingen kann.

Buch und CD des Monats Dezember 2012Von Bider & Tanner – Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler

Top 5 CDs – Bider & Tanner

1. Patricia Kaas chante Piaf Patricia Kaas Label: MV 1 CD

2. Magico Jan Garbarek Label: ECM 2 CD

3. Manu Katché Manu Katché Label: ECM 1 CD

4. Chant Stabat Mater Label: Obscult 1 CD

5. The Beethoven Journey Leif Ove Andsnes, Klavier Label: Sony

Top 5 Bücher – Bider & Tanner

1. Anne Gold: Das Schweigen der Tukane Krimi, Reinhardt Verlag

2. Walter Rüegg (Hrsg.): Heraus-gefordert. Die Geschichte der Basler Zeitung Sachbuch Basel, Christoph Merian

3. Martin Walker: Schatten an der Wand Krimi, Diogenes Verlag

4. Urs Heller: Gault Millau Guide Schweiz 2013. Der Reiseführer für Gourmets 840 Restaurants getestet, bewertet und kommentiert, Restaurantführer, Ringier

5. Dani von Wattenwyl: Patriotenlüge Thriller, Reinhardt Verlag

Früher war mehr Lametta

Hinterhältige Weih-nachtsgeschichten sowie acht GedichteAusgewählt von Daniel Keel und Daniel Kampa

Frohe Weih-nachten

Weihnachten, das Fest der Freude, kann auch das Gegenteil sein. Denn oft geht etwas schief im ganzen Weihnachtsstress. So auch in diesem Buch: «Früher war mehr Lametta» versammelt die schönsten unheiligen Weihnachtsgeschich-ten, verfasst von vielen bekannten Autoren: So endet die Aufführung eine Krippenspiels bei John Irving in einem Desaster, bei Doris Dör-rie flieht eine junge Frau von dem Weihnachts-trubel nach L.A. und muss am Ende doch Spe-kulatius essen. Und auch die Domina, die das Weihnachtsmenu vernachlässigt, oder den Topmanager, der Weihnachten ignorieren möch-te, erwartet eine böse Bescherung. Weitere, alles andere als langweilige Weihnachtsge-schichten finden sich im Buch unter anderem auch von Loriot, Martin Suter, Patricia High-smith, Andrej Kurkow, Ingrid Noll, Wilhelm Busch und anderen. Ein Muss für jeden, der auch in der manchmal stressigen Weihnachts-zeit etwas zum Schmunzeln braucht.

Menschen bei Bider & Tanner

Kerstin Binggeli arbeitet seit sieben Jahren bei Bider & Tanner. 2005 begann sie hier ihre Leh-re als Buchhändlerin als Zweitausbildung, nachdem sie bereits eine Ausbildung als Schau-spielerin in Freiburg im Breisgau abgeschlos-sen hatte. Sie lernte alle Abteilungen dieser grossen Buchhandlung kennen, schloss 2008 als eidgenössisch diplomierte Buchhändlerin ab und blieb auch nach ihrer Ausbildung ihrem Lehrbetrieb treu. Heute arbeitet sie in der Ab-teilung für Kinderbücher, wo neben Büchern auch CDs und DVDs verkauft werden. «Zurzeit sind in unserer Abteilung die Bücher von Greg der Renner. Bei dieser Buchreihe – der 7. Band ist eben erschienen – handelt es sich um einen Schüler, der eigentlich gar nie Tagebuch schrei-ben wollte, dessen Tagebucheinträge verbunden mit Comix-Zeichnungen aber richtig witzig zu lesen sind. Diese Bücher gehören zu unseren Bestsellern», sagt Kerstin Binggeli.

Neben dem belletrischen Angebot für 7- bis 11-Jährige gibt es zahlreiche Sachbücher, z.B. über Pflanzen, Tiere und Technik. Bücher kön-nen Kindern auch helfen, über Ängste oder Probleme, die sie beschäftigen, hinwegzukom-men. So gibt es Kinderbücher, die sich Themen wie Zügeln, aber auch Ausgrenzung, Integra-tion und einem Besuch im Spital widmen.

«Viele, die vorbei kommen, schätzen es in einem Buch blättern zu können und sich ein Bild zu machen. Wer bis um 16 Uhr bestellt, kann sein Buch bereits am anderen Tag abho-len. Wer nicht selbst ins Geschäft kommen will, kann auch über unsere Homepage www.bider-undtanner.ch bestellen», sagt die Fachfrau.

Drei Buchtipps von Kerstin Binggeli

Andrew Lane: Young Sherlock Holmes «Der Tod liegt in der Luft»

Toni Di Terlizzi: «Kenny und der Drache»

Henry Winterfeld: «Cains Abendteuer im alten Rom»

Kerstin Binggeli

Die schönsten Weihnachtslieder mit diversen bekannten Solisten DGG Neuaufnahme

Diogenes Verlag, 201221.50 statt 24.90 bei Bider & Tanner 25.– statt 28.50 bei Bider & Tanner

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Das Hotel & Restaurant „Traube“ in Blansingen vereint Markgräfler Gastfreundschaft

und Winzertradition mit den gehobenen Ansprüchen des Weingourmets an die moderne

Gastronomie. Diese Philosophie setzt sich in den modern gestalteten Zimmern fort. Diese

haben keine Nummern. Sie tragen die Namen von Rebsorten. Es gibt eine „Rotwein-“ und

eine „Weißweinetage“. Über den Schätzen des Weinkellers laden die erweiterte Terrasse

und der Garten zum Verweilen ein. Der neue Fitness- und Saunabereich runden das

Wohlfühlerlebnis ab.

Lassen Sie es sich gut gehen: in der „Traube“ in Blansingen!

Gasthof Traube | Familie Nikolai & Ilka Weisser | Alemannenstraße 19 | 79588 Efringen-Kirchen/Blansingen

Tel +49 (0)7628.942 378 0 | Fax +49 (0)7628.942 378 90 | Email [email protected] | Web www.traube-blansingen.de

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag: warme Küche von 18.30 Uhr bis 22.00 Uhr | Samstag & Sonntag: warme Küche von

12.00 Uhr bis 14.00 Uhr & 18.30 Uhr bis 22.00 Uhr | Ruhetage: Montag & Dienstag | Hotel: durchgehend geöffnet

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Ben Affleck war als Schauspieler bis anhin eher unter ferner liefen einzustufen. Doch bereits 2007 als Regisseur von Gone Baby Gone, einem Thriller über Kindesmiss-brauch, und 2010 mit The Town, dem besten Action-Krimi seit Mi-chael Mann's Heat, wurde Affleck eine grosse Karriere als Filmema-cher prophezeit. Die Prophezeiung hat sich nun mit seinem dritten Film bestätigt.

Argo erzählt die irrwitzige, aber wahre Geschichte einer CIA-Aktion während der iranischen Revolution im Jahre 1979, als eine Gruppe US- Botschaftsangestell-ter heimlich aus dem Land ge-schleust werden musste – getarnt als Filmcrew für einen Science-Fiction-Streifen namens Argo. Die Informationen über den Her-gang dieses Befreiungsschlags waren lange geheim und wurden in den Clinton-Jahren nur im

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Kultur42 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

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Dafür braucht er falsche Papiere und ein fiktives, aber überzeu-gendes Projekt. Mit Hilfe des Kino-Veteranen Chambers (John Goodmann) und des Filmprodu-zenten Siegel (Alan Arkin in einer seiner typischen Buddy-Rollen), stellt Mendez eine murkige Star Wars-Kopie zusammen, mit der er die Iraner tatsächlich zum Mit-machen bewegt. The Rest Is His-tory – und äusserst spannendes US-Kino. ***** ●

Fesselndes Kino mit Ben Affleck (links) und Bryan Cranston.

Der Film des Monats ist zugleich auch der Film des Jahres, und vielleicht auch Regie-Oscar-Preisträger des nächsten Jahres, wenn es dann um Qualität und nicht Star-Ruhm geht. Von Ottokar Schnepf

Rahmen einer internen Ehrung der 50 wichtigsten Agenten in der Geschichte der CIA bekannt gemacht. Der Journalist Joshua Bearman recherchierte den Stoff dann für einen Artikel im Wire-Magazin, dessen Rechte später bei der Produktionsfirma von George Clooney landeten. Den Zuschlag, diese komplexe, geo-politische Geschichte – die sich kein Drehbuchautor der Welt ausdenken könnte, ohne für über-geschnappt gehalten zu werden – als Filmvorlage zu nutzen, er-hielt Ben Affleck – für Regie und Hauptrolle.

Und Affleck ist dieser Heraus-forderung voll gewachsen. Aus der historischen Fussnote macht er fesselndes Kino, bei dem er gekonnt Spannungsmomente und die Ängste der geflohenen Ame-rikaner mit treffsicheren, absurd-amüsanten Einblicken ins Film-

geschäft ausbalanciert. Wie also bekommt man die sechs Ameri-kaner auf der Flucht vor der Er-stürmung der US-Botschaft in Teheran am 4. November 1979 in die Residenz des kanadischen Botschafters schnell und unauf-fällig ausser Landes?

The Best Bad Idea hat der CIA-Fluchthilfe-Experte Tony Mendez (Ben Affleck mit Vollbart); er will sie als kanadisches Filmteam auf Location-Suche ausreisen lassen.

Im Land der Ajatollahs

Tickets zu gewinnenfür Harlem Gospel Singers!

Queen Esther Marrow and The Harlem Gospel Singers kommen auch in diesem Winter wieder mit ihrer furiosen Live-Band in die Schweiz. Die SpatzZeitung verlost zwei mal zwei Tickets für das Konzert am 29.12. um 19.30 Uhr im Stadtcasino Basel.

Senden Sie einfach ein E-Mail mit Ihrer vollständigen Adresse und dem Betreff «Harlem Gospel Singers» an [email protected] oder schreiben Sie uns auf dem Postweg an Publitex AG, Stichwort Harlem Gospel Singers, Lindenhofstrasse 28, 4052 Basel. Einsendeschluss ist der 19.12.12 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Ihre Daten werden nach der Auslosung gelöscht und nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Daten: 27. und 28. Dezember 2012, Kongresshaus Zürich 20. Januar 2013, Kultur- und Kongresszentrum Luzernwww.theharlemgospelsingers.ch und www.ticketcorner.ch

Wir sind auch im neuen Jahr die kompetenten Partner für Sie und Ihren Renault oder Dacia!

RENAULT-Garage Hans-Peter Hartmann Weil am Rhein-Ost, Mittlere Str. 45 www.hartmann-weil.de Tel. 0049-7621-72211 [email protected]

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N e u i m K i n o N e u i m K i n o

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Keira Knightley spielt mit viel Gefühl die Ehe-brecherin Anna Karenina, Jude Law bebrillt den gedemütigten Gatten, Aaron Taylor-Jon-son geckenhaft den Verführer, den man ihm nicht abnimmt.

Joe Wright hat seinen Ausstattungsfilm im besten Sinne des Wortes als Theater im Film oder Film im Theater inszeniert, bemüht um eine Neu-Umsetzung des Romans. Aufgrund dieses Konzepts wirkt der Film langatmig und stellenweise langweilig. Ein enttäuschendes Weihnachtsgeschenk in glänzender Verpackung. (os) **

TabuDer portugiesische Regisseur Miguel Gomes wird von der internationalen Kritik gefeiert, weil er mit seinen Filmen alle Genre-Grenzen igno-riert. Sein neuestes Werk ist wiederum verspielt, experimentierfreudig, doppelbödig, auf jeder Ebene überraschend und dabei auch sehr be-rührend. «Tabu» ist Komödie, Melodram, (Post-)Kolonialdrama mit allerlei lakonischen Brüchen in der Erzählung, die ohne gesprochenen Dialog auskommt und Murnaus gleichnamigen Film von 1931 in Erinnerung ruft. Ein grossartiges Filmwerk mit Seltenheitswert! (os) *****

ElenaElena, eine ältere Frau, lebt mit ihrem reichen Mann in einem komfortablen Haus, beide haben unterschiedliche Herkunftshintergründe. Ehe-mann Vladimir pflegt im Gegensatz zu Elena einen patriarchalischen Umgang, beide haben Kinder aus erster Ehe; Vladimir eine verwöhn-te Tochter, Elena einen alkoholsüchtigen, ar-beitslosen Sohn, den sie vor der drohenden Armut bewahren will. Als Vladimir nach einem Herzinfarkt beschliesst, sein ganzes Vermögen der Tochter zu überlassen, sucht Elena nach einem Mittel, das zu verhindern, um ihrem Sohn und den Enkeln dennoch ein besseres Leben zu ermöglichen. Fazit: Viagra kann tödlich sein. Andrey Zviaquintsev gelingt mit seinem Film in ästhetischer Perfektion, mit packenden Cha-rakteren und einer weisen Gesellschaftsanaly-se ein Familiendrama, das einen Mikrokosmos der russischen Gesellschaft zeigt. (os) *****

Anna KareninaDas ist seit 1927 und 1935, beide mit Greta Garbo, die 12. Verfilmung des Romans von Leo Tolstoi über Ehe und Moral in der adligen rus-sischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts.

Kino in Kürze

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Das grosse Spatz-Interview44 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Trudie Götz führt heute an den begehrtesten Standorten der Schweiz 35 Läden mit 130 Mitarbeitern.

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Das Benediktinerkloster Maria-stein ist in der Region Basel ein wichtiges religiöses Zentrum. Fragen, die das Bistum Basel und die katholische Weltkirche bewegen, gehen an dieser Klos-tergemeinschaft nicht vorbei. Peter von Sury, seit 2008 Abt des Klosters Mariastein, ver-spricht sich eine Besserung durch eine Änderung bei den Bischofs-ernennungen. Bischöfe, die ihre Diözese spalten, sollten ihr Amt niederlegen, sagt Abt Peter. Da-bei denkt er an die desolate Si-tuation im Bistum Chur.

Abt Peter, wie fühlen Sie sich in dieser Kirche?Dies ist für mich eine ungewohnte Frage. Denn ich lebe in einer klös-terlichen Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft gehört zur Kirche. Dies ist meine erste und unmittel-bare Kirchenerfahrung.

Auf der anderen Seite vertreten Sie eine Kirche, die in der Diözese und in der Welt im Kreuzfeuer der Kritik steht. Wie gehen Sie damit um, wenn die Gläubigen in Scha-ren davon laufen? Für mich ist primär meine Er-fahrung im Kloster wichtig. Wir pf legen das gemeinsame Gebet und beten Psalmen. Wenn ich Psalmen bete, trete ich in eine Gebetstradition ein, die 3000 Jahre alt oder noch älter ist, in eine Tradition, die das Volk Is-rael miteinbezieht, in eine Tra-dition, die unsere Kirche seit 2000 Jahren weiterführt. Dies ist für mich meine erste Kirchenerfah-rung. Alles andere gehört dazu.

Es gibt viele Themen in der Kirche, mit denen Sie sich auseinander-setzen müssen, wie zum Beispiel die Frauenordination und das Pflichtzölibat. Die schweizerische Pfarreiinitiative zeigt, dass viele Kirchenvertreter zum Teil massiv un-zufrieden sind. Wie stehen Sie dazu? Auch hier gehe ich vom Leben in unserer klösterlichen Gemein-schaft aus. Wir haben einen ho-hen Altersdurchschnitt. Wir sind

mit dem Phänomen der Vergrei-sung der Kirche konfrontiert. Die anderen Fragen sind Dau-erthemen, die nicht gelöst sind. Als Kirchenrechtler gehe ich al-lerdings etwas anders damit um. Wir haben in unserer Kirche gra-vierende systembedingte Proble-me. Für mich ist es wichtig, dass diese Fragen zuerst behandelt werden. Denn Sachthemen kön-nen erst gelöst werden, wenn die Strukturen einigermassen stim-mig und die Verfahren geklärt sind. Eine der nicht gelösten Fra-gen betrifft die Bischofsernen-nungen. Von daher rühren viele andere Probleme in der Kirche.

Könnten Sie dazu ein Beispiel ge-ben?Seit dem 11. Jahrhundert muss-ten die Bischöfe immer mehr ihrer Kompetenzen an den Papst abtreten. Die Bischofsernennung ist eine der wichtigsten Fragen der Kirche, denn die Bischöfe haben als Nachfolger der Apo-stel theologisch gesehen einen eminent hohen Stellenwert. Heute ernennt ausschliesslich der Papst die Bischöfe. Diese Situation steht im Widerspruch zu verschiedenen theologischen Überzeugungen. Diese Praxis muss geändert werden. Denn durch die exklusive Ernennung durch den Papst hält sich das System selbst aufrecht und er-neuert sich nicht.

Was bedeutet dies?Bei diesen Ernennungen stehen oft kirchenpolitische Überlegun-gen und weniger das Wohl der Diözese im Vordergrund. Doch genau um dies geht es. Hier müss-ten Bischöfe und Theologen ent-schlossen Widerstand leisten. Während der ersten tausend Jah-re unserer Kirche galten für die Bischofsernennung andere Kri-terien. Drei Instanzen waren für eine Wahl massgebend: die Gläu-bigen einer Diözese, der Klerus dieser Diözese und Bischöfe aus der Umgebung. Heute würde man sagen, dies ist die schweizerische

Bischofskonferenz. Dieses Ver-fahren ist sinnvoll.

Warum ist diese Frage so wichtig? Der Bischof hat eine zentrale Stellung. Er ist Pontifex, das heisst, Brückenbauer; er muss eine integrierende Persönlich-keit sein. Wir erfahren leider immer wieder das Gegenteil, wie jetzt im Bistum Chur. Dort ist der Bischof offensichtlich nicht ein Brückenbauer, sondern ein Spaltpilz. Es ist in jeder

Hinsicht verheerend, wenn ein Bischof spaltend wirkt. Aus meiner Sicht ist er in einem solchen Fall moralisch verpflich-tet, sein Amt niederzulegen. Das Gleiche gilt auch für einen Abt oder einen Pfarrer. Wenn ein Pfarrer seine Gemeinde spaltet, zerstört er einen Teil der Kirche. Es geht dabei nicht um die Schuld. Es gibt einfach Situationen, wo jemand spaltend wirkt, vielleicht sogar ohne es zu wollen.

«Der Churer Bischof ist ein Spaltpilz»Ein Seelsorger, der seine Gläubigen entzweie, müsse zurücktreten, meint Abt Peter vom Kloster Mariastein. Daher sollte der Bischof von Chur sein Amt niederlegen. Zudem müsse die Ernennung zum Bischof von Grund auf geändert werden.

Von Martin Binkert

Kloster Mariastein

Um 1100 gründeten Benediktinermönche in Beinwil am Passwang ein kleines Kloster. Im 17. Jahrhundert verlegten sie dieses nach Mariastein. Dort sind sie seither Hüter des Marienheiligtums, dessen Ursprünge ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Mariastein hat sich zu einem wichtigen Wallfahrtsort entwickelt. Heute gehören zum Kloster 25 Mönche, der jüngste ist 32, der älteste 95 Jahre alt. Am 1. Januar 2012 zählte die Schweizerische Benediktinerkongregation mit den Klöstern Einsiedeln, Disentis, Muri-Gries (ursprünglich in Muri AG, heute in Sarnen und in Gries bei Bozen/Südtirol), Fischingen, Engelberg (mit Mont Fébé in Yaoundé, Kamerun), Mariastein und Marienberg (Südtirol) 208 Mönche.

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Peter von Sury mit einem Gemälde, das Samuel Buri zur Erinnerung an seine Abtwahl 2008 gemalt hat. Auf dem Gemälde ermahnt eine Klosterregel des heiligen Bendikt die Mönche, ihren guten Eifer mit glühender Liebe in die Tat umzusetzen.

Das grosse Spatz-Interview46 SpatzZeitung • www.spatzbasel.ch • 12/2012

Wie steht Rom zu den Bistümern?Auch wenn dies in Abrede gestellt wird, faktisch werden die Bistü-mer von Rom aus wie Verwal-tungseinheiten des Papstes be-handelt. Das Problem ist, dass die Bischöfe durch dieses System ins Amt gelangen und folglich kein Interesse haben, dieses Ver-fahren infrage zu stellen. Die Kirche wird so zu einem geschlos-senen System. Vielleicht muss es einmal zusammenbrechen oder auseinanderfallen, bis etwas ge-schieht. Oder es geht das Geld aus, dann steht das System von selbst still. Ein geschlossenes System ist nicht mehr imstande, Kritik oder Korrekturen von aussen aufzunehmen. Wenn noch die Ortskirche ausgeschaltet wird, ist dies besonders schlimm, denn damit wird die Gleichgültigkeit der Leute gefördert. In gewissen Ländern werden Bischöfe im ganzen Land herumgeschoben.

Für viele Gläubige stehen jedoch Sachthemen im Vordergrund. Das Zweite Vatikanische Kon-zil (1962 bis 1965, Anm. der

fe oder Bischofskonferenzen ein Thema auf die Traktandenliste setzen können, damit wichtige Fragen in Rom nicht einfach schubladisiert werden. Im Klos-ter gibt es hierfür bewährte Verfahren, welche die Regel des heiligen Benedikt vorgibt. Sie sind nicht demokratisch im heu-tigen Sinn, aber alle Beteiligten werden im Blick auf das Ganze, zum Beispiel bei wichtigen An-gelegenheiten, miteinbezogen. Gleichzeitig nimmt der Abt sei-ne Verantwortung wahr, die er nicht delegieren kann.

Was heisst dies für die Weltkirche?Die kirchlichen Institutionen, auch der Papst, müssen ein Ge-genüber haben. In der Wirtschaft oder Politik spricht man von Checks and Balances. Eine Pfar-rei hat den Pfarreirat, das Bistum den Priesterrat, den der Bischof anhören muss.

So will es das Kirchenrecht. Doch auf der Ebene der Bischofs-konferenz und der Weltkirche gibt es nichts Vergleichbares. Dies

ist ein grosser Mangel. In Deutschland gibt es das Zentral-komitee der deutschen Katholi-ken als Pendant zur Bischofskon-ferenz. Doch dies gibt es in der Schweiz nicht. Ein Ansatz wäre die sogenannte Tagsatzung, ein Anliegen des Pastoraltheologen Leo Karrer.

Wie weit ist Widerstand in der ka-tholischen Kirche erlaubt?Gemäss kanonischem Recht der katholischen Kirche haben die Gläubigen das Recht und manch-mal sogar die Pflicht, ihren Bi-schöfen, das heisst ihren Hirten, die Meinung zu sagen. Dies ist zwar eine gute Absichtserklärung. Aber wenn dazu keine Ausfüh-rungsbestimmungen bestehen, nützt dies überhaupt nichts. Ich betone mit Nachdruck, die wich-tige Frage der Bischofsernennun-gen ist vordringlich und muss unbedingt anders geregelt wer-den. Das heute in der Kirche angewendete Verfahren steht sowohl kirchengeschichtlich als auch theologisch auf schwachen Füssen. ●

Red.) führte die Bischofs-synode ein. Da kommen Bi-schöfe aus der ganzen Welt in Rom zusammen, um vom Papst vorgelegte Fragen zu beraten, wie zuletzt im ver-gangenen Oktober. Entschei-dend ist, wer die Macht hat, die Traktanden festzulegen.

Bei der Bischofssynode ist es ausschliesslich der Papst. Sie ist deshalb weitgehend eine Ein-bahnstrasse. Hier müssten die Bischöfe auf die Hinterbeine stehen und sich wehren. Es geht in Vielem tatsächlich auch um Macht.

Angesprochene Themen werden einfach schubladisiert?Daher kommen mir Ihre Fragen bezüglich Frauenordination und Pf lichtzölibat merkwürdig vor. Denn genau diese waren an der Synode 1972 – also vor 40 Jahren! – ausdiskutiert worden.

Ja, diskutiert, aber noch gar nicht gelöst…Darum wäre es so wichtig, dass eine bestimmte Anzahl Bischö-

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