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Schulpsychologischer Dienst des Kantons St.Gallen Beratung und Diagnostik Jahresbericht 2012/2013

SPD JB2013 e hellUmbau - schulpsychologie-sg.ch · zusätzlichen Filmclips werden aktuelle schul-, erziehungs- und gesellschaftsbezogene Problemstellungen aufgezeigt, mögliche Lösungsansätze

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Schulpsychologischer Dienst des Kantons St.GallenBeratung und Diagnostik

Jahresbericht 2012/2013

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ImpressumRedaktion: Elsbeth FreitagGestaltung und Fotografie: SchwarzkunstDruck: Druckagentur am Berg, RorschacherbergAuflage: 2000 Ex.

Beratung ist Navigieren beim Driften

navigieren –den Kurs bestimmen und halten,zu jeder Zeit wissen, wo Norden ist.driften –die Strömungen des Wassers und des Windeserkennen und beobachten und stets im Kurs mit einberechnen.

Schulpsychologische Beratung gleicht der Fahrt mit Wind und Wasser: immer in Bewegung, immer das Wesentliche im Blick: die optimale Bildung und persönliche Entwicklung des Kindes. Die fotografischen Nahaufnahmen von bewegtem Wasser, von leichtem Kräuseln bis hin zu hohen Wellen, begleiten Sie visuell durch das Thema unseres Jahresberichts.

Elsbeth Freitag, Vizedirektorin

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Vorwort der Präsidentin des Trägervereins

Sehr geehrte Damen und HerrenIch freue mich, Ihnen diesen in mehrfacher Hinsicht beson deren Jahresbericht vorzustellen. In diesem Jahr feiert der Schulpsychologische Dienst des Kantons St.Gallen sein 75-jähriges Bestehen. Der geschichtliche Rückblick (ab Seite 12) zeigt eindrücklich auf, wie dynamisch sich der Schulpsy-chologische Dienst in den letzten 25 Jahren weiterentwickelt hat. Der Dienst ist heute ein wichtiger Gestalter und Mitträger in der Bildungslandschaft des Kantons St.Gallen.

Im Weiteren fassen wir mit diesem Jahresbericht erstmals alle Berichte des Schulpsychologischen Dienstes in einer Publikation zusammen und ermöglichen somit eine Gesamt-übersicht über die Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes in einem Jahr.

Die eingangs erwähnte Mit-Gestaltung der Bildungsland-schaft ist auch die zentrale Herausforderung, vor welcher der neu zusammengesetzte Vorstand im ersten gemeinsamen Jahr stand. Der Vorstand ist zusammen mit der Geschäftslei-tung gefordert, strategisch Weichen zu stellen und Entwick-lungen im gesellschaftlichen, schulischen und politischen Bereich vorausdenkend anzugehen. Themen wie beispiels-weise das Bedürfnis nach zunehmender Gemeindeautonomie bei der Ausgestaltung der Schule vor Ort und dessen Auswirkung auf den Schulpsychologischen Dienst oder die Weiterentwicklung des Dienstes im Zusammenhang mit dem Sonderpädagogikkonzept beschäftigen den Vorstand. Bei der Weiterentwicklung dieser Themen ist es ein grosser Vorteil, dass die wichtigsten Beteiligten, das Bildungsdepartement, der Schulgemeindeverband, der Kantonale Lehrerinnen- und Lehrerverband und der Verband privater Sonderschul-träger im Vorstand des Schulpsychologischen Dienstes vertreten sind und somit die Verantwortung mittragen.

Eine wichtige Weichenstellung für die künftige Arbeit der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen wird der neue Leistungsauftrag, welcher als Folge des ab 2015 umzu-setzenden Sonderpädagogikkonzepts erarbeitet wird, darstellen. In diesem Zusammenhang weist der Leitgedanke dieses Jahresberichts mit dem Thema Beratung in die wesentliche Richtung. Beratung ist in der schulpsycholo-gischen Arbeit nicht wegzudenken und entspricht der Realität. Ein wichtiger Teil der Arbeit der Schulpsychologie besteht schon heute in der eigentlichen Beratung und das

zumeist in komplexen Situationen. Eine Abklärung im Schulpsychologischen Dienst verläuft selten linear, Schulpsy-chologie ist mehr als ein auffälliges Kind schnell abzuklären und einen Antrag auf Therapie oder Sonderbeschulung zu stellen. Die Abklärung umfasst oft eine umfassende Kontextklärung, Begleitung und Strategieentwicklung. Der Prozess läuft von der ursprünglichen Aussage «so geht es nicht weiter!» bis zur konkreten Handlungsempfehlung mit «wer hat was in welcher Reihenfolge konkret zu tun». Schulpsychologie hat die herausfordernde und auch sehr wertvolle Aufgabe, den Ursachen von belastenden Situati-onen auf den Grund zu gehen, hinter die Fassaden zu blicken und schlussendlich zu beraten. Diese Handlungsempfeh-lungen haben sich sodann an den Realitäten vor Ort auszurichten und auf pädagogische Modelle in den Gemein-den einzugehen. Dies immer auch unter Berücksichtigung, dass Kinder ob sie in Wil oder in Sevelen beschult werden, die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben sollen, das heisst, dass die Zuweisung zu Massnahmen nach einheit-lichen Grundlagen (Diagnostischen Leitlinien) erfolgen muss.

Somit steht immer mehr die Beratung und nicht die Kontrollfunktion oder die lineare Zuweisung im Mittelpunkt der Arbeit der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen. Diese Entwicklung ist auch bei den Logopädinnen im Schulpsychologischen Dienst fortgeschritten. Die eigentliche Beratungstätigkeit hat zugenommen, währendem der mehr als «Kontrolle» betrachtete Teil (keine Therapie über 40 Lektionen ohne Abklärung beim Schulpsychologischen Dienst) aufgeweicht wurde.

Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Vorstands, einen neuen Leistungsauftrag zusammen mit unseren Trägern auszuarbeiten, welcher die wertvolle Arbeit des Schul-psychologischen Dienstes stützt, auf die gesellschaftlichen Probleme und die Komplexität unserer Welt Rücksicht nimmt und diese als Realität anerkennt. Lineare Lösungen, mechanistisches Problem-Lösungsdenken ist passé, wir müssen in Strategien, Zwischenschritten und Vernetzungen denken und auch unkonventionelle, dafür adäquate Lösungen zulassen.

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Dienstintern befasste sich der Vorstand mit der schon in der letzten Amtsdauer begonnen Überarbeitung der Statuten und Richtlinien. Angesichts der Veränderungen, welche mit dem neuen Leistungsauftrag zu erwarten sind, wurden nur die Einstufungs- und Beförderungsrichtlinien konkret überarbeitet. Sie werden im laufenden Jahr verabschiedet und umgesetzt werden. Sie erlauben eine den Mittelschulen angepasste Einstufung des Fachpersonals des Schulpsycho-logischen Dienstes.

Weichen wurden auch mit der Wahl eines neuen Leiters der Regionalstelle Gossau und einem neuen Mitglied in der Kriseninterventionsgruppe (KIG) gestellt. Alejandro Casado wird ab Mai 2014 die Regionalstelle in Gossau leiten. Die Übernahme einer Regionalstellenleitung ist innerhalb des Schulpsychologischen Dienstes eine Möglichkeit, als Schul psychologin oder Schulpsychologe einen Karriereschritt zu machen. Neues Mitglied in der KIG wird Clemens Allenspach, bisher Sozialarbeiter an der Gewerblichen Berufsschule St.Gallen. Er wird im April dieses Jahres den austretenden Armin Konrad ersetzen.

Der Schulpsychologische Dienst hat sich in den letzten 75 Jahren immer wieder neue Schwerpunkte gesetzt, nicht aus einer Laune heraus, sondern, weil er auf die gesell-schaftlichen und schulischen Entwicklungen Antworten und Lösungen haben muss. Ich bin überzeugt, dass die Beratung, neben der Diagnostik, in Zukunft einen wichtigen Stellen-wert in der Schulpsychologie haben wird. Für Schule, Kinder, Eltern und Lehrpersonen ist es wichtig, dass sie von der Schulpsychologin oder dem Schulpsychologen möglichst viel praktische Unterstützung vor Ort erhalten und das in einer möglichst frühen Phase mit Empfehlungen, welche auf die unterschiedlichen Förderkonzepte vor Ort und auf die päda gogischen Modelle in den Gemeinden eingehen. Hier ist auch die Vernetzung mit anderen Institutionen wie zum Beispiel KESB, KJPD, HPD oder JUGA unabdingbar.

Das Jubiläumsjahr wird dem Dienst die Gelegenheit bieten, die Arbeit der Schulpsychologie einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen und die Entwicklung von der ursprüng-lichen «Fürsorgestelle für jugendliche Anormale» bis zur heutigen komplexen Beratung in den Regionalstellen aufzuzeigen, dies immer auch im gesellschaftlichen Kontext. Gelegenheit dazu bieten die regional stattfindenden

Jubi läumsanlässe, welche ab Seite 16 beschrieben sind. Speziell freuen wir uns, dass wir über das Jubiläumsjahr hinaus mit unseren Filmen zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit der Arbeit der Schulpsychologie präsent sein werden. Wichtige Themen der Schulpsychologie werden in einzelnen Filmclips aufgearbeitet und können so inte-ressierten Kreisen näher gebracht werden.

Ich möchte mich an dieser Stelle für die wertvolle Zusam-menarbeit im Vorstand und mit der Geschäftsleitung bedanken. Ein grosser Dank geht auch an alle Schul-psychologinnen, Schulpsychologen, Logopädinnen und an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Schulpsycholo-gischen Dienstes. Nur dank motivierten und engagierten Mitarbeitenden wurde der Schulpsychologische Dienst des Kantons St.Gallen 75 Jahre alt und kann freudig und zu versichtlich in die nächsten Jahre starten.

Sevelen, 14. Februar 2014Katrin Glaus, Vorstandspräsidentin

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Für einmal ist dieser Teil des Jahresberichts vollumfänglich unserem bevorstehenden Jubiläum gewidmet. Der Schul-psychologische Dienst (SPD) des Kantons St.Gallen wurde 1939 gegründet, als dritter SPD in der Schweiz (seit 1920 hat der Kanton Bern seine weitgehend mit unserem SPD identische Erziehungsberatungsstelle und 1929 wurde der SPD Basel gegründet). 2014 feiern wir unser 75-Jahr-Jubi-läum; die Vorbereitungen darauf haben natürlich bereits 2013 begonnen.

Zum Feiern eins Jubiläums gehört im SPD mittlerweile schon als Tradition dazu, dass jeweils nach 25 Jahren eine Jubiläumsschrift verfasst wird. Der seinerzeitige Leiter des SPD, Dr. Ernst Bauer, erstellte nach den ersten 25 Jahren den Bericht «Ein schulpsychologischer Dienst». Über die zweiten 25 Jahre berichtet die Festschrift «50 Jahre Schulpsycholo-gischer Dienst des Kantons St.Gallen», erstellt vom dama-ligen Leiter, Dr. Arnold Lobeck, zusammen mit weiteren Autoren. Auch die dritten 25 Jahre sollen in einem Bericht Niederschlag finden. Unser Leiter der Zentralverwaltung, Christian Hutter, hat dazu die wesentlichen Fakten zusam-mengestellt (eine Kurzform findet sich in diesem Jahres-bericht, Seite 12).

Dann wird momentan durch eine Studentin der Universität St.Gallen eine Masterarbeit verfasst mit dem Titel «Der Schulpsychologische Dienst des Kantons St.Gallen: Recht-liche Analyse und Vergleich». Darin soll unsere Organisati-onsform (privatrechtlicher Verein) aus dem Blickwinkel des öffentlichen Rechts unter die Lupe genommen werden. Wir sind überzeugt, dass wir die bestmögliche Organisationsform haben, möchten das aber auch einmal «von aussen» beurteilen lassen.

Das aufwändigste Projekt im Hinblick auf das Jubiläum bildet unser Filmprojekt. Es trägt dem Umstand Rechnung, dass in der Beratungstätigkeit des SPD bis vor etwa 20 Jahren vor allem Lern- und Erziehungsschwierigkeiten im Vordergrund gestanden sind. Der Lehrermord von 1999 in der Stadt St.Gallen brachte dann schlagartig zu Tage, dass die Schule aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung mehr und mehr mit Problemstellungen konfrontiert ist, die weit über den schulischen Auftrag hinausgehen. Die Regierung des Kantons St.Gallen hat 1999 als eine Massnahme (von insgesamt 52 Massnahmen) dem Schulpsychologischen

Dienst den Auftrag erteilt, ein Unterstützungsangebot für Schulen aufzubauen, das im Krisenfall sehr rasche, effektive und effiziente Unterstützung leisten kann. Dies führte zur Gründung der schweizweit ersten interdisziplinären Krisen - interventionsgruppe (KIG). Sie steht den Schulen das ganze Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Inzwischen sind auch in andern Kantonen solche Kriseninterventionsgruppen im Einsatz (z.B. Thurgau, Aargau, Stadt Zürich, Solothurn etc.).

Die Arbeit in der Kriseninterventionsgruppe (gut 100 Interventionen pro Jahr) zeigt, dass es in unseren Schulen tatsächlich viele Problemstellungen gibt, die rasch und konsequent angegangen werden müssen. Dabei ist die gute Vernetzung mit andern Institutionen wie Polizei/Jugend-dienst, Justiz / Jugendanwaltschaft, Sozialdienste, KESB, Kinderschutzzentrum, Schlupfhaus, Kinder- und Jugend-psychiatrische Dienste etc. ausgesprochen wichtig. Das Filmprojekt geht von diesem Hintergrund aus und zeigt die Arbeit der Kriseninterventionsgruppe, verpackt in einen 20-minütigen, spannenden Spielfilm (realisiert vom Filme-macher Christian Ledergerber, bekannt von Sitcoms des Schweizer Fernsehens, z.B. «Fascht e Familie»).

Dann aber ist festzuhalten, dass problematische Situationen in Schulen deshalb zu eigentlichen Krisen eskalieren können, weil nicht frühzeitig genug entsprechend gehandelt und interveniert wird. Zusätzlich zum Hauptfilm über die Krisen- intervention wird deshalb eine ganze Reihe weiterer kleiner Filmclips realisiert, welche bestimmte Problembereiche thematisieren (z.B. Mobbing, schwer führbare Schulklassen, Legasthenie, Dyskalkulie, Sprachstörungen (Logopädie), Hochbegabung, Sonderschulung, Bedrohungen, Konflikte aller Art, Burnout, Verwöhnung, Missbrauch, ADHS, Autismus, Psychologische Erste Hilfe etc.). Diese Filmclips beruhen auf Interviews mit Eltern, Kindern/Jugendlichen, Lehr- und anderen Fachpersonen, die bei uns in Beratung waren und auf Aussagen unserer Schulpsychologinnen und -psycholo-gen. Es wird jeweils ein konkreter Fall dargestellt; im Film zu «Mobbing» beispielsweise äussern sich das betroffene Mädchen selbst, seine Eltern und die fallführende Schul-psychologin. Es wird dargestellt, worin das Mobbing bestanden hat, wie darauf reagiert wurde, welche Inter-ventionen notwendig waren und wie sich die ganze Ange - legenheit entwickelt hat. Dazwischen werden auch die wesentlichen Fakten zum Thema «Mobbing» vermittelt. In

Schulpsychologie im Kanton St.Gallen

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rund 9 Min. werden auf diese Art sowohl eine real erlebte Situation sowie die wichtigsten theoretischen Aspekte zum Thema dargestellt.

Alle thematischen Filmclips sollen auf diese Art aufgebaut werden. Ausgehend vom Bereich der Krisenintervention werden damit wesentliche Themen aus dem Bereich der Schulpsychologie behandelt. Damit sollen Lehrpersonen, Schulleitungen, Schulbehörden, politische und kirchliche Gremien, Fachstellen, aber natürlich auch Eltern, Kinder und Jugendliche über die konkrete Arbeit der Kriseninter -ven tionsgruppe wie des Schulpsychologischen Dienstes informiert werden können. Mit dem Spielfilm sowie mit den zusätzlichen Filmclips werden aktuelle schul-, erziehungs- und gesellschaftsbezogene Problemstellungen aufgezeigt, mögliche Lösungsansätze thematisiert und zur Diskussion angeregt (z.B. an Elternabenden, Schulveranstaltungen, Versammlungen etc.).

Bis Ende Mai 2014 werden wir den Spiefilm und sechs Filmclips realisiert haben. Das Ganze ist relativ kosteninten-siv (für den Spielfilm und 10 Clips rechnen wir mit rund 290 000 Fr.). Weil wir auf finanzielle Beiträge des Lotterie-fonds des Kantons St.Gallen, des Bundes (Präventions-programm «Jugend und Gewalt»), der Gemeinden und Schulgemeinden sowie auf Beiträge von Stiftungen zählen dürfen, haben wir das Filmprojekt plangemäss realisieren können. Je nach weiterem Spendenfluss werden wir mehr oder weniger Filmclips produzieren können. Bisher sind rund 204 000 Fr. zusammengekommen.

Einen Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres bildet die Jubiläumsveranstaltung am 12. Juni 2014 im Pfalzkeller. Wir erwarten an diesem Anlass 280 geladene Gäste. Der Anlass wird Gelegenheit bieten, auf die 75 Jahre zurückzublicken, vor allem aber auch Gegenwart und Zukunft des SPD zu beleuchten. Die Jubiläumsveranstaltung ist gleichzeitig auch die öffentliche Premiere der bis dahin realisierten Filme.

Ein weiteren Höhepunkt ist unsere dritte Fachtagung zur Krisenarbeit am Weiterbildungszentrum Holzweid der Univer-sität St.Gallen (7./8. Juli 2014). Die Fachtagung steht unter dem Motto «Erfolgreiche Krisenarbeit durch Vernetzung». Den Einstieg werden wir zusammen mit unsern wichtigsten Kooperationspartnern machen, indem die praktizierte

Vernetzung im Kanton St.Gallen (vor dem Hintergrund des Films zur Arbeit der Kriseninterventionsgruppe) dargestellt wird. Dann wird Prof. Dr. Manuel Eisner (Universität Cambridge) im Zusammenhang mit seinem ersten Schweize-rischen Handbuch zur Gewaltprävention über die Wirk-samkeit bestimmter Präventionsprogramme referieren («Was wirkt?» und «Wie bringen wir die Wirkungen in die Praxis?»). Sodann werden 11 Workshops angeboten (durch Fachpersonen aus dem In- und Ausland). Den Abschluss bilden ein Jugendtheater zum Thema Mobbing: «Ich habe gar nichts getan!» und Informationen zu unserem Film-projekt.

Näheres zur Fachtagung samt Anmeldung unter: www.schulpsychologie-sg.ch.

Weitere Höhepunkte sind die regionalen Jubiläumsveran-staltungen, die ab Mitte September bis Mitte November 2014 in jeder Region des Kantons St.Gallen, organisiert durch die Teams der Regionalstellen, stattfinden. Unter-schiedliche fachliche Themen und Schwerpunkte sind gesetzt: Das Kennenlernen von förderorientierten Angeboten (Regionalstelle Gossau), Referate zu Themen wie Pubertät (Rebstein) oder Lernen und Wirksamkeitsforschung (Lichten-steig) und praktischen Tips zum Lernen (Rapperswil-Jona), einem «Tag der offenen Tür» (Wil), einem Einblick in die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder der Schulpsychologie (Sargans) bis zur spielerischen Unterhaltung für Kinder (Rorschach).

Auf Seite 16 sind alle unsere Jubiläumsveranstaltungen aufgelistet. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch.

März 2014Dr. Hermann Blöchlinger, Direktor

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Das Bildungsdepartement (BLD) hat dem Schulpsycholo-gischen Dienst des Kantons St.Gallen (SPD) 2007 einen Leistungsauftrag als alleinige Abklärungsstelle für längerfri-stige sonderpädagogische Massnahmen erteilt (analog sieht der Auftrag für den SPD der Stadt für die Stadt St.Gallen aus). Dieser Leistungsauftrag sieht vor, dass der SPD dem Erziehungsrat jährlich über seine Tätigkeit Bericht erstattet. Bisher ist diese Berichterstattung separat erfolgt. Gemäss neuer Vereinbarung zwischen dem BLD und dem SPD wird der Bericht zum Leistungsauftrag ab dem Berichtsjahr 2013 in den vorliegenden Jahresbericht integriert.

Im Schuljahr 2012/2013 haben 47 360 Schülerinnen und Schüler die Volksschule besucht (alle Gemeinden des Kantons St.Gallen, ohne Stadt St.Gallen). Davon waren in diesem Schuljahr 3660 Kinder und Jugendliche in einer schulpsychologischen Beratung/Abklärung, das entspricht 7,7% der Schülerpopulation. Dieser Anteil ist damit genau gleich wie im Vorjahr. Seit mehr als 10 Jahren ist die Gesamtschülerzahl kontinuierlich zurückgegangen (im Jahr 2003 besuchten 57104 Schülerinnen und Schüler die Volksschule; damals beanspruchten 6,2% eine schulpsycho-logische Beratung / Abklärung). Am höchsten war der Anteil im Schuljahr 2008/2009; damals waren 8,9% aller Schüle-rinnen und Schüler in einer schulpsychologischen Beratung/ Abklärung. Dies hängt damit zusammen, dass in jenem Schuljahr die neuen Zuweisungsrichtlinien von 2007 voll zum Tragen kamen. In der Zwischenzeit wurden diese Richtlinien im Zusammenhang mit der Pensenreduktion im logopädischen Bereich etwas «aufgeweicht», was zu einem Rückgang der Anmeldungen geführt hat. Die «Aufweichung» im logopädischen Bereich dürfte sich allerdings auch auf andere Bereiche auswirken. Tendenziell wird verstärkt dann angemeldet, wenn Lehrpersonen/Eltern und/oder Schulbe-hörden spezifische Fragestellungen haben und weniger, weil bestimmte Zuweisungsrichtlinien zu erfüllen sind.

Zu diskutieren geben gelegentlich Anmeldungen, welche von den Eltern direkt gemacht werden; dies sind nur rund 8% aller Anmeldungen. Aus unserer Sicht ist es sehr wichtig, dass Eltern (und auch Kinder und Jugendliche) direkten Zugang zum SPD haben, schliesslich sind wir eine Bera-tungsstelle, deren Tätigkeit in erster Linie den Kindern und Jugendlichen zugutekommen soll. Gelegentlich gibt es Stimmen, welche die anfallenden Kosten für die schul-

psychologische Beratung den Eltern verrechnen möchten, wenn die Eltern selber angemeldet haben. Natürlich wird die Arbeit des SPD über Schulgemeinden und Kanton finanziert. Die Schule als Ganzes ist aber auch eine der wichtigsten Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger, welche sich diese Dienstleistung über ihre Steuern erkaufen. Zwar geben sich Schulträger und Bildungsdepartement alle Mühe, jedem Kind eine optimale Bildung zukommen zu lassen. Trotzdem wird es immer Kinder geben, welche sich mit dem jeweiligen Schulsystem schwer tun. Das ist weltweit so. Und deshalb wird es immer auch eine Institution wie den Schulpsycholo-gischen Dienst brauchen, der dem einzelnen Kind im jeweiligen Schulsystem zu einer möglichst optimalen Bildung und persönlichen Entwicklung verhilft. Zur Beratungsstelle, welche genau diesen Auftrag hat, müssen Eltern, Kinder und Jugendliche auch direkten Zugang haben, sonst verliert diese Beratungsstelle – in unserem Fall der Schulpsychologische Dienst – an Glaubwürdigkeit. Um Ängsten vorzubeugen, dieser direkte Zugang zum Schulpsychologischen Dienst könnte ins Unendliche ausgedehnt und sehr kostenintensiv werden, haben das Bildungsdepartement und der Schul-gemeindeverband mit dem SPD vereinbart, dass bei An - meldungen, die von Eltern direkt kommen, maximal fünf Stunden schulpsychologisch gearbeitet werden darf, ohne dass die betreffende Schule davon weiss. Spätestens nach fünf Stunden ist die örtliche Schulbehörde darüber zu orientieren, dass die betreffende Anmeldung vorliegt und durch den SPD bearbeitet wird. Im Extremfall könnte sich die Schulbehörde zu diesem Zeitpunkt weigern, die Kosten für die Weiterbearbeitung zu übernehmen. In der Praxis geschieht das nie; in der Regel steckt Unzufriedenheit von Eltern hinter solchen Anmeldungen, und die Schule ist durchaus froh, wenn solche Situationen mit Hilfe einer aussen stehenden Beratungsstelle geklärt werden können.

Im Bereich der Sonderschulungen sind die Diskussionen mit der erhöhten Sonderschulpauschale (seit 1.1.2013) härter geworden. Die Absicht, die Sonderschulquote zu reduzieren, ist in vielen Gemeinden spürbar. Zahlenmässige Auswir-kungen stellen wir indessen bisher nicht fest. Praktisch gleich wie im Vorjahr ist für 0,6% der gesamten Schüler-population neu eine Sonderschulung beantragt worden (die absolute Zahl der Sonderschulanträge liegt gar leicht über jener des Vorjahres).

Bericht zur Umsetzung des Leistungsauftrages gemäss Zuweisungsrichtlinien 2007 (Schuljahr 2012/2013)

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Eine regelmässige Frage ist jene nach der schulpsycholo-gischen Betreuungsquote im Kanton St.Gallen. In der Grundversorgung haben wir aktuell auf 2060 Schülerinnen und Schüler eine Schulpsychologenstelle. Wenn wir die Zusatzleistungen der Schulträger dazurechnen, kommen wir auf eine Schulpsychologenstelle pro 1460 Schülerinnen und Schüler. Insgesamt bewegen wir uns damit im Bereich der umliegenden Kantone (Zürich: eine Stelle auf 1440 Kinder; Graubünden: 1:1500; Glarus: 1:1580; Appenzell AR: 1:1830; Thurgau: 1:2630; alle Zahlen aus dem Jahr 2012). Die Einrichtung, dass wir im Kanton St.Gallen ein von Kanton und Schulträgern finanziertes Grundangebot anbieten können und dass die einzelnen Schulträger zusätzliche Dienstleistungen dazukaufen können, ermöglicht ein schulpsychologisches «Angebot nach Mass». Das hat auch den Effekt, dass mit den vorhandenen Ressourcen sehr sorgsam und bewusst umgegangen wird.

Eine andere regelmässige Frage besteht darin, ob «mehr Schulpsychologie» zu «mehr sonderpädagogischen Mass-nahmen» führe? Dieser Frage sind wir 2013 nachgegangen. Dazu haben wir den schulpsychologischen Aufwand aller Gemeinden mit den jeweiligen Kosten für sonderpädago-gische Massnahmen in jeder Gemeinde verglichen. Dabei zeigt sich, dass ein solcher direkter Zusammenhang nicht besteht. Es gibt Gemeinden, welche einen relativ hohen schulpsychologischen Aufwand haben, bei den Kosten für sonderpädagogische Massnahmen aber deutlich unter dem Durchschnitt liegen. Und es gibt Gemeinden, bei welchen der schulpsychologische Aufwand relativ tief ist, die jedoch bei den Kosten für sonderpädagogische Massnahmen deutlich über dem Durchschnitt liegen. Dann gibt es durchaus auch Gemeinden, die sowohl bezüglich Schul psychologie wie bezüglich Kosten für sonderpädagogische Massnahmen eher hoch oder auch tief liegen.

Schlussendlich ist wohl entscheidend, wie in einer Gemeinde mit Schulschwierigkeiten umgegangen wird. Die schulpsy-chologische Beratung ist zuerst einmal darauf ausgerichtet, mit den vor Ort zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auszukommen, insbesondere auch mit den Möglichkeiten, welche bei den Eltern und den verantwortlichen Lehrper-sonen selbst liegen; als zweites werden die schulgemeindee-igenen Möglichkeiten mit einbezogen (Schulische Heilpäda-gogik, Therapien, Schulsozialarbeit, weitere schulische oder

gemeindespezifische Angebote). Schliesslich kommen die weiteren Angebote zum Tragen (Beizug anderer Fachstellen, z.B. Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderspital etc.) und erst dann die jeweiligen Formen von Sonderschulung. Die Bereitschaft und der Wille, Schul- und Erziehungsschwierig-keiten von Kindern und Jugendlichen mit den an Ort vorhandenen Möglichkeiten anzugehen, sind entscheidend. Dies hat sich mit der Erhöhung der Sonderschulpauschale noch deutlich verstärkt. Unsererseits sind wir bestrebt, unser Beratungsangebot im Sinne der Unterstützung und Beglei-tung innerhalb des Regelklassensystems zu verstärken. Wie in bestimmten Gemeinden ersichtlich, lassen sich dadurch durchaus auch Kosten eindämmen.

Im logopädischen Bereich können wir von einer Konsolidie-rungsphase reden. Personell hatten wir nochmals einen Wechsel. Inzwischen haben wir aber alle Logopädie-Stellen besetzt. In seiner Klausur hat sich der Vorstand des Schul-psychologischen Dienstes intensiv mit dem Thema Logopädie auseinandergesetzt. Dabei ist der klare Wille zum Ausdruck gekommen, das logopädische Angebot innerhalb des SPD in der jetzigen Ausgestaltung aufrecht zu erhalten (auf jeder Regionalstelle eine Logopädin mit einem 50%-Pensum).

Zunehmend müssen wir nicht nur beim SPD zur Kenntnis nehmen, dass sich Kinder und Jugendliche weigern, die Schule zu besuchen (Schulabsentismus). Es ist sehr wichtig, in solchen Situationen rasch Klarheit darüber zu erlangen, was dazu geführt hat: ob das Kind aus Angst, seine Mutter allein zu Hause zu lassen oder ohne sie einige Stunden im Kindergarten zu sein (Trennungsangst) oder aus Angst, sich in einer Gruppe oder Klasse einzugliedern oder schulische Leistungen zu erbringen (Schulangst) oder aus Unlust und aufgrund von pubertären Autonomiestrebungen (Schule-schwänzen), den Schulbesuch verweigert, ist für die weiteren Interventionen entscheidend wichtig. Die Erfahrung zeigt, dass umgehend reagiert werden muss, wenn ein Kind oder Jugendlicher durch häufiges Schulschwänzen auffällt, und die konsequente Absenzenkontrolle ist eine wichtige – wenn auch mühsame – Präventionsmassnahme. Wenn ein Kind oder Jugendlicher länger der Schule fernbleibt, wird die Schwelle für einen Wiedereintritt mit jedem Tag höher. Nicht immer ist allen Beteiligten klar, wer bei Schulabsentismus wann wie viel Verantwortung übernehmen soll und muss. Es besteht die grosse Gefahr, dass der «Schwarze Peter»

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zwischen Schule, Eltern, Fachstellen, KESB herumgereicht wird, während dem der Jugendliche zu Hause bleibt und gar nichts geht. Wir haben deshalb zusammen mit dem SPD der Stadt, dem KJPD, dem Kinderspital, der Klinik Sonnenhof, einer Vertretung aus dem Kreis der Kinderärzte und der KESB eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe gegründet, die sich dem Thema Schulabsentismus annimmt. Dabei soll die Zusam-menarbeit optimiert und festgelegt werden, wer zu welchem Zeitpunkt welche Verantwortung wahrnehmen soll, damit es weniger zu monate- bis jahrelangen Schulabsenzen kommt, deren Folgen nur schwer korrigiert werden können.

Seit dem im Jahr 2007 vereinbarten Leistungsauftrag zwischen dem Bildungsdepartement und dem SPD hat sich sehr viel verändert, bzw. stehen mit dem neuen Sonder-pädagogikkonzept entscheidende Veränderungen an. Wir gehen davon aus, dass noch in diesem Jahr die Gespräche im Hinblick auf eine neue Leistungsvereinbarung aufgenom-men werden.

März 2014Dr. Hermann Blöchlinger, Direktor

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Anmeldungen 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013

Neue Anmeldungen 3890 3572 3466 3087 3041davon weiblich/männlich: 1547/2343 1442/2130 1382/2084 1180/1907 1212/1827Vom Vorjahr übernommene 613 508 405 606 619Total zu bearbeiten: 4503 4080 3871 3693 3660Durchschnittsalter beim Erstkontakt: 8;3 Jahre 8;2 Jahre 8;0 Jahre 8;0 Jahre 7;8 Jahre

Anmeldegründe (Mehrfachnennungen möglich)

Emotional- und Sozialverhalten 758 700 764 770 764Familiensituation und Erziehung 142 139 190 190 174Leistungs- und Lernverhalten 3614 3242 3244 2804 2870Schulsituation und Lehrkraft 217 216 187 194 171

AuftraggeberLehrpersonen 973 914 881 928 964Lehrpersonen und Eltern 1873 1741 1752 1470 1454Eltern (Erziehungsverantwortliche) 324 279 249 251 257Fachstellen 231 148 167 148 160Therapeutinnen 447 459 221 72 51Logopädinnen* – – 171 167 128Kind/Jugendliche/r selber 1 2 1 1 5Behörden 41 29 23 32 22

* bis zum Schuljahr 2009/10 erfasst unter ‹Therapeutinnen›

Empfehlungen (Anträge)

(Mehrfachnennungen möglich) 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013

Klassenzuteilung gesamt 1080 1012 931 770 738 Kleinklassen 190 166 157 176 165Rückschulung aus Kleinklassen 27 14 21 17 8Klassenüberspringen 37 24 22 25 22Vorverlegung Übertritt in die 1. Klasse 20 11 6 12 12Sonderschulung 339 323 332 332 357 BUB – 1 – – – Überprüfung/Verlängerung 63 79 104 82 77Rückschulung aus Sonderschule 52 41 45 36 41Pädagogische Hilfen gesamt 3049 3219 2999 2479 2442 ISF-Massnahmen, Summe einzelne Fächer 871 930 936 809 861 ISF Deutsch 454 497 481 408 469 ISF Mathematik 391 398 414 347 376 ISF Englisch – 13 17 23 7 ISF Französisch 1 5 10 15 4 ISF Mensch und Umwelt 25 17 14 16 5

Statistik 2008 – 2013

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Empfehlungen (Anträge) Fortsetzung

(Mehrfachnennungen möglich) 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013

Lernzieldifferenzierung bei ISF in mehreren Fächern 137 125 138 121 136 Aufhebung Lernzieldifferenzierung – 9 9 14 5 Legasthenietherapie 514 438 392 347 299 Verlängerung – 59 60 56 53 Logopädie 692 694 540 361 303 Verlängerung 47 44 70 63 56 kein Antrag/Pause/Abschluss – 80 55 50 2 Dyskalkulietherapie 171 159 141 151 116 Verlängerung – 18 22 24 11 Begabungsförderung 56 75 80 43 37Psychologische Hilfen 296 271 235 269 240 Begleitung/Nachbetreuung SPD 85 64 64 84 72 Erziehungsberatung SPD 27 26 14 17 22 Supervision/Lehrerberatung durch SPD – 4 1 2 3 Psychotherapie/Beratung durch andere Stellen 184 177 156 166 143Zuweisung zu Fachstellen 660 668 552 615 636 Fachdiagnostik Logopädie intern 78 74 47 28 46 Fachdiagnostik Logopädie extern 47 41 78 65 Fachdiagnostik Psychologie 22 11 6 6 4 Fachdiagnostik Psychomotorik 39 59 51 57 51 Neuropädiatrie/-psychologie 95 59 55 50 43 Kinder- und Jugendpsychiatrie 120 111 80 97 106 Heilpädagogischer Dienst 44 54 28 66 53 Kinder-/Haus-/Schularzt 134 104 101 113 123 Ambulante Stellen (Seh-Hör-Körperbereich) 1 2 4 1 4 ORL-Arzt 67 75 59 39 36 Schulsozialarbeit – 37 42 40 61 KESB (bisher Vormundschaft) 13 7 11 9 11 Sozialberatung, Fürsorge 14 7 7 14 13 Jugendberatung 12 1 5 7 7 Suchtberatung – 3 – – – IV-/allgemeine Berufsberatung 21 17 15 10 13

(für die Statistik: Daniela Eugster)

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Aus Anlass des 25- bzw. des 50-jährigen Bestehens des SPD erschienen 1967 und 1989 je eine Jubiläumsbroschüre. Beide hielten Rückschau auf je 25 Jahre Entwicklung des SPD. In einem chronikartigen Rückblick zum 75-jährigen Jubiläum des SPD auf die dritten 25 Jahre (1989 – 2014) wird aufgezeigt, wie sich der Verein in den zweieinhalb letzten Jahrzehnten unter dem Präsidium von Alois Stähli, Werner Stauffacher und Katrin Glaus und den Leitern Dr. Arnold Lobeck und Dr. Hermann Blöchlinger entwickelt hat. Die aufgelisteten Eckpunkte bilden nur einen kleinen Teil der in 27 Delegiertenversammlungen und 165 Vorstandssit-zungen diskutierten Themen ab. Auch zeigen sie hauptsäch-lich strategische Überlegungen und Weichenstellungen. Der operativen Tätigkeit des Personals, welches sich in diesen 25 Jahren täglich für die Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrpersonen, Schulleitungen und Behörden der st.gallischen Schulen eingesetzt hat, vermag dieser kurze Überblick in keiner Wiese gerecht zu werden.

1989- Erprobung des Projektes «Offene Beratung» in fünf

Gemeinden vom 1.3. bis 30.9.1989.- Aufstockung des Personalbestandes um zwei auf

insgesamt zehn Stellen.

1990- Umzug des SPD von St.Gallen nach Rorschach

ins Stella Maris.- Anstellung von zahlreichen Stellvertretungen aufgrund der

rasanten Zunahme von Anmeldungen.- Abschluss eines Ausbildungskurses für Legasthenie-

therapeutinnen. Ein zweiter Kurs folgt im Jahr 1991.

1991- Ende Juli 1991 verlässt Dr. Arnold Lobeck den SPD. Er stand

dem Dienst seit 1980 als Direktor vor.- Einsatz einer Expertenkommission durch das Erziehungs-

departement. Diese soll abklären, welche Aufgaben ein moderner Schulpsychologischer Dienst hat und wie der SPD im schweizweiten Vergleich dasteht. Ein Auftrag für eine Strukturanalyse wurde an die HSG erteilt.

- Dr. Hermann Blöchlinger wird zum neuen Direktor des SPD gewählt.

1992- Auf Wunsch der Regionalstellen werden den Regionen

einzelne Vorstandsmitglieder als «Göttis» zugeteilt.- Erstmals nimmt mit lic.phil. Sandra Schmid eine Personal-

vertretung an einer Vorstandssitzung teil.- Aufgrund der Strukturanalyse soll der SPD auf das

Schuljahr 1994/95 personell ausgebaut werden. Die bisher durch Separatverträge «Offene Beratung» geschaffenen zwei Stellen sind zu integrieren und zwei weitere zu schaffen. Diese vier Stellen sind durch eine Fallgebühr durch die Schulgemeinden zu finanzieren.

- Werner Stauffacher, Departementssektetär Erziehungs-departement, wird auf Vorschlag von Regierungsrat Stöckling einstimmig zum neuen Präsidenten des SPD als Nachfolger von Alois Stähli gewählt.

- Einsatz einer Arbeitsgruppe zur Schaffung neuer Statuten und Pflichtenhefte. Parallel dazu wird intern ein Konzept für die schulpsychologische Arbeit im SPD erstellt. Später soll auch ein Leitbild erarbeitet werden.

1994- Statutennachtrag mit Schaffung einer fallbezogenen

Grundgebühr für die Schulgemeinden ab Schuljahr 1994/95 zur Finanzierung des dringend benötigten Personalausbaus.

- Alle Schulpsychologinnen und -psychologen sind mindestens zweimal pro Woche telefonisch erreichbar.

1995- Erlass der Pflichtenhefte für die Schulpsychologinnen und

-psychologen sowie den Direktor und Kenntnisnahme der Pflichtenhefte für das Verwaltungspersonal.

- Diskussion eines Vorschlags, ob im Kanton St.Gallen beim SPD eine Krisengruppe geschaffen werden soll.

- Verabschiedung des Konzeptes 1995 des SPD.

75 Jahre SPD: Die dritten 25 Jahre (1989 –2014)

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1996- Einsatz einer Arbeitsgruppe «Finanzierung», welche auch

die Frage der Grundgebühr zu überprüfen hat.- Anpassung der Kosten für die Separatverträge in drei

jährlichen Etappen.- Beginn der ersten Nachqualifikation für die Legasthenie-

therapeutinnen.- Erlass eines Konzeptes für die Weiterbildung der Schul-

psychologinnen und -psychologen des SPD.- Erlass der Stellenbeschriebe für die Schulpsychologinnen

und -psychologen sowie für den Direktor.

1997- Erhöhung der Grundgebühr je Abklärung von Fr. 200.–

auf neu Fr. 220.– ab dem Jahr 1998.- Abschluss des Pilotkurses der Legasthenietherapeutinnen-

Nachqualifikation.- Erlass neuer Einstufungs- und Beförderungsrichtlinien für

die Schulpsychologinnen und -psychologen.

1998- Erlass neuer Statuten und Beschluss des neuen Finanzie-

rungsmodells. Reduktion der Kinderzahl auf 3400 pro Vollstelle (bisher 3900 Kinder). Der Kanton und der SGV tragen den Nettoaufwand des SPD je zur Hälfte.

- Einführung der Sekretärinnen und EDV-Verantwortlichen in das neue Datenverwaltungsprogramm MIDaS.

1999- In der Folge des Lehrermordes in der Stadt St.Gallen hat

die Regierung für das Jahr 1999 einen Kredit von 150000 Franken gesprochen für Hilfestellungen in Oberstufen-klassen mit besonderen Schwierigkeiten im erzieherischen und im schulischen Bereich. Dies führt zur Gründung der Kriseninterventionsgruppe KIG.

- Inkraftsetzung des Geschäftsreglementes und Wahl von vier Regionalstellenleitungen.

2000- Die staatswirtschaftliche Kommission des Grossen Rates

beurteilt Organisation und Finanzierung des SPD als zweckmässig.

- Einführung der lohnwirksamen Leistungsbeurteilung im SPD.

- Regula Schilling, Leiterin der Regionalstelle Lichtensteig, wird als Stellvertreterin des Direktors mit beratender Stimme in den Vorstand gewählt.

2001- Die Kriseninterventionsgruppe des SPD wird durch einen

Sozialarbeiter erweitert.- Abschluss des letzten Weiterbildungskurses für Legasthe-

nie- und Dyskalkulietherapeutinnen.- Planung der Ausrüstung des SPD mit EDV (1 Arbeitsplatz

je Vollstelle und allenfalls Vernetzung).

2002- dreimonatiges Sabbatical des Leiters, Dr. Hermann

Blöchlinger, in den USA mit Einblick in die dortige Krisenintervention.

- Umgestaltung des Datenbankprogramms MIDaS, damit es netzwerktauglich wird.

- Erhöhung der Sekretariatskapazitäten in den Regional-stellen um gesamthaft eine halbe Stelle.

2003- Vergabe der Evaluation des Konzeptes 1995 des SPD an

das Institut für Angewandte Psychologie der Universität Zürich, Prof.Dr. F. Stoll.

- Ausstattung der Arbeitsplätze des SPD mit Informatik-Arbeitsplätzen und Vernetzung über das kantonale Informatiknetzwerk.

- Erarbeitung von Diagnostischen Leitlinien zu den wichtigsten schulpsychologischen Fragestellungen

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2004- Erlass eines neuen Geschäftsreglementes für die Leitungs-

organe des SPD.- Zustimmung zur Beteiligung am Versuch des Projektes

Kinderschutzgruppe Linthgebiet für zwei Jahre.- Erhöhung des Stundenansatzes im Rahmen der Zusatz-

verträge von Fr. 125.– auf Fr. 130.–.- Bewilligung eines Versuchs, schulpsychologische Dienst-

leistungen an der Kantonsschule am Burggraben St.Gallen anzubieten.

- Im Zusammenhang mit dem vom Erziehungsrat zu erwartenden Beschluss über das Projekt «Zuweisungen/Abklärungs- und Beratungsstellen» beschliesst der Vorstand ein Umsetzungsprojekt im SPD.

- Beginn der Veröffentlichung diverser Broschüren (z.B. Erziehungsbroschüre) und Flyer zu diversen Themen.

- Beteiligung an der Neunormierung (Schweizer Normierung) des Intelligenztests HAWIK-IV.

2006- Der SPD wird alleinige Abklärungsstelle und Zuweisungs-

instanz für sämtliche sonderpädagogischen Massnahmen. Die logopädischen Kompetenzen werden in den Dienst eingegliedert. Es muss zusätzliches Personal angestellt werden, was auch zusätzliche Räume erfordert.

- Die Kundenorientierung wird verbessert. So wird inskünftig jeder Einladung zu einem ersten Termin zur schulpsycholo-gischen Beratung ein Flyer für die Eltern beiliegen, der sie über den Ablauf orientiert.

- Zustimmung zur Ausweitung der Tätigkeit der KIG auf Mittel- und Berufsschulen.

- Übersetzung der Erziehungsbroschüre des SPD in verschie-dene Sprachen (Albanisch, Bosnisch, Türkisch, Italienisch, Spanisch und Englisch).

- Neugestaltung der Homepage des SPD.

2007- Anstellung einer Logopädin für jede Regionalstelle.- Neue Namensgebung: «Schulpsychologischer Dienst des

Kantons St.Gallen/Beratung und Diagnostik».- Pensionierung der langjährigen Leiterin der Zentralverwal-

tung, Ruth Löpfe. Schaffung eines Stabsdienstes unter der Leitung von Christian Hutter, verbunden mit einer Assistenz für den Direktor.

2008- Erstmalige Durchführung eines Trainingsprogramms

«Omnibus» für Kinder aus Scheidungs-/Trennungsfamilien mit schulischen Problemen.

- Erhöhung des Basispensums für 100 Kinder von 45 auf neu ca. 56/57 Stunden im Jahr durch Erhöhung der Grund-finanzierung und gleichzeitige Entlastung der Gemeinden bei den Zusatzverträgen.

- Zustimmung zum Konzept «Standardisierte Erstbefragung STEB» und damit verbunden Weiterbildung von vier Fachpersonen des SPD und Anschaffung von technischen Einrichtungen.

- Erhöhung der Leitungspensen der Regionalstellenleitungen durch Anpassung des Geschäftsreglementes.

- Ausbau der Sekretariatspensen um insgesamt 35 Stellen-prozente.

- Einsatz einer Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der Statuten sowie weiterer Reglemente.

2009- Am 6./7. Juli 2009 findet aus Anlass des 10-jährigen

Bestehens der Kriseninterventionsgruppe (KIG) eine erste Fachtagung im Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen statt.

- Entwicklung eines Nachfolgeprogramms von MIDaS (statistische Erfassung).

- Beteiligung von Mitarbeitenden des SPD an allen vier interdisziplinären Kinderschutzgruppen.

- Überarbeitung der seit 2004 bestehenden diagnostischen Leitlinien für die psychologische Diagnostik und Entwick-lung von diagnostischen Leitlinien für die Logopädie.

- Pensionierung von Regula Schilling und Wahl von Elsbeth Freitag, Leiterin Regionalstelle Sargans, zur neuen stellvertretenden Leiterin des SPD.

2010- Kenntnisnahme vom positiven Ergebnis der durch den

Kanton in Auftrag gegebenen Evaluation der KIG.- Diskussion von ersten Ideen im Hinblick auf das 75-Jahr-

Jubiläum des SPD im Jahr 2014.- Durchführung eines Medienkurses für die Regionalstellen-

leitungen, die KIG und den Vorstand.- Neugestaltung der Homepage des SPD

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2011- Kürzung des Kantonsbeitrages im Bereich des Leistungs-

auftrages Zuweisungen (Logopädie) mit entsprechender Reduktion des Gesamtpensums Logopädie von 5,2 auf 3,5 Stellen.

- Kenntnisnahme von der Absicht des Kantons, die Finan-zierung des Grundauftrages des SPD vollumfänglich zu übernehmen.

- Kenntnisnahme von den Erlassentwürfen samt Kommen-taren der Arbeitsgruppe Erlasse. Vorläufige Sistierung der weiteren Bearbeitung bis Klarheit bezüglich der künftigen Trägerschaft des SPD besteht.

- Durchführung einer zweiten KIG-Tagung am 11./12. Juli 2011 im Weiterbildungszentrum der Uni St.Gallen.

2012- Beschluss des Kantonsrates, dass die Grundversorgung in

der Schulpsychologie weiterhin durch den Kanton und die Gemeinden gemeinsam zu tragen sei.

- Kenntnisnahme einer Motion des Kantonsrates, welche eine Veränderung in der Verankerung des SPD im Volks-schulgesetz verlangt, mit dem Ziel, die Trägerschaft und Finanzierung des SPD klarer zu regeln.

- Verabschiedung des Nachtrags der Statuten womit die Anzahl der Delegierten und der Vorstandsmitglieder halbiert sowie die Bestimmung des Präsidiums geändert wird.

- Rücktritt von Werner Stauffacher als Präsident des SPD nach 20 Jahren.

2013- Amtsantritt von Katrin Glaus als Präsidentin des SPD.- Führung einer Mittelfristplanung für die Amtsdauer 2013

bis 2016.- Start des Filmprojekts des SPD. Die Finanzierung des

Hauptfilms über die KIG und für zwei thematische Filmclips sind gesichert.

- Zusammenfassung der jährlich vier verschiedenen (Jahres)berichte ab 2013 in einem Bericht.

- Entscheid zur Festhaltung an der heutigen Organisation der Logopädieabklärungen im SPD im Einvernehmen zwischen dem BLD und dem SGV.

2014- Planung einer Evaluation von Fördermassnahmen für

Kinder mit Leistungs- und Lernschwierigkeiten durch das Center for Disability and Integration der Universität St.Gallen (CDI-HSG). Aufgrund von Daten des SPD soll in einer grossen Befragung untersucht werden, ob es Zusammenhänge allfälliger Fördermassnahmen in der Schule mit der späteren beruflichen Integration gibt.

- 75 Jahre SPD: Jubiläumsfeier und regionale Veranstaltungen.

Christian Hutter, Leiter Zentralverwaltung SPD

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75 Jahre Schulpsychologischer Dienst des Kantons St. Gallen

Kinder spielerisch fördern

Förderinseln zu (Vor)-Lesen, Wahrnehmen, Rechnen und Bewegen für Kinder bis 2./3. Klasse und deren Eltern Säntisstrasse 36, Gossau10 – 15 Uhr

Tag der offenen Tür für Eltern und ihre Kinder

Kinder zwischen vier und neun Jahrenfördern – unterstützen – begleitenTonhallestrasse 33, Wil10 – 15 Uhr

REGIONALE VERANSTALTUNGEN 2014

Mit Kindern lernen

Referat Fabian Grolimund, Psychologe lic. phil. Schloss Rapperswil, 19 - 21 Uhr

Lernen – eine Frage der Beziehung

Referat Elsbeth Freitag, Fachpsychologin für Kinder- und Jugend-psychologie SBAP., Schulpsychologin SargansThurpark Wattwil, 17.30 Uhr

Das jugendliche Hirn als Baustelle (Entwicklung in der Pubertät)

Referat Regula Schilling, dipl. Psychologin FH, Fachpsychologin für Kinder und JugendlicheRinova Impulszentrum, 18.30 - 20 Uhr

Puppentheater Marottino und Autorenlesung

Stella Maris, 14 - 17 Uhr

EinBlick in die Schulpsychologie

Sie lernen uns und unsere Arbeit kennenFoyer Pizolpark, Mels, 9 - 17 Uhr

20. September WIL 14. September

GOSSAU

15. NovemberRORSCHACH

16. SeptemberREBSTEIN

18. SeptemberLICHTENSTEIG

6. November RAPPERSWIL-JONA

8. November SARGANS

12. Juni 2014 Jubiläumsfeier mit geladenen Gästen Pfalzkeller, St. Gallen, 17 Uhr

7. / 8. Juli 2014 Fachtagung zur Krisenarbeit an Schulen Weiterbildungszentrum Holzweid, Universität St. Gallen

Details und Anmeldung unter www.schulpsychologie-sg.ch

Schulpsychologischer Dienst des Kantons St. Gallen ______________________

Beratung und Diagnostik

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Regionalstelle Gossau

Die schulpsychologische Betreuung im Einzugsgebiet der Regionalstelle Gossau ist seit vielen Jahren sehr stabil. Unsere «jüngste» Schulpsychologin, Carin Rast, kann dieses Jahr immerhin ihr 10-jähriges Arbeitsjubiläum feiern. Nun aber zeichnen sich Wechsel ab: Markus Urscheler geht per 30. April 2014 in Pension. Wir haben den damit verbun-denen personellen Wechsel zum Anlass genommen, auch die Regionalstellenleitung neu zu besetzen, diesen Teil meiner Tätigkeit gebe ich somit ab. Der Vorstand hat lic. phil. Alejandro Casado zum neuen Regionalstellenleiter von Gossau gewählt. Er übernimmt die Stellenleitung am 1. Mai 2014.

Alejandro Casado ist seit rund sieben Jahren Schulpsycholo-ge in der Region Rorschach. Für die Stellenleitung steht ein Drittelpensum zur Verfügung. Daneben ist Alejandro Casado weiter als Schulpsychologe tätig. Wohnhaft ist Alejandro Casado mit seiner Familie in Flawil; er ist Vater von zwei Kindern im Vorschul-, bzw. Schulalter.

Als weitere Schulpsychologin für die Regionalstelle Gossau wurde Fabienne Jud M.Sc. UZH gewählt. Sie hat ihr Studium im Sommer 2013 abgeschlossen, wohnt in Gossau und tritt nun ihre erste feste Stelle an (mit einem 50%- Pensum).

Dr. Hermann Blöchlinger, Regionalstellenleiter und Direktor

Team RS Gossau

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Annette PfiffnerCaroline Auer

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Regionalstelle Lichtensteig

Komplexe Fallbegleitungen sind neben klar begrenzten Aufträgen zum Alltag der Schulpsychologischen Arbeit geworden. Mit komplexerer schulpsychologischer Arbeit sind Fragestellungen respektive Probleme von Kindern/Jugend-lichen gemeint, welche in ihrer Alltagsbewältigung grosse Schwierigkeiten haben. Dabei ist ihr Schul- und Familien-system betroffen. Dieses Jahr wurden wir mehrfach bei der Problematik Schulabsentismus auf der Primarstufe einbe-zogen. In solchen und ähnlichen Krisensituationen gilt es oft, zuerst die Systeme zu stabilisieren.

Wir haben Begleitungen von Kindern in Sonderschulen übernommen, bei denen beispielsweise die Kooperation zwischen Schule und Eltern nicht mehr gegeben war. Damit sind längerdauernde Pro zesse verbunden, bei denen das betroffene Kind/Jugendliche, die Eltern sowie zahlreiche schulische und ausserschule Fach personen einbezogen sind. Der Einbezug von Beiständen oder der KESB hat zugenom-men. Fach personen, welche in ihrer Arbeit sehr eng und mit hoher Intensität mit dem betroffen Kind/Jugendlichen arbeiten und Eltern in ihrer alltäglichen Erziehungsarbeit, stossen an Grenzen und suchen Begleitung. Das betroffene Kind, der/die betroffene Jugendliche wird von seinen Bezugspersonen in verschiedenen Lebenssituationen unterschiedlich wahrgenommen. Fachleute und Eltern bringen unterschiedliche berufliche Hintergründe und Erfahrungen mit. Oft geht es dann darum, einen nächsten Schritt miteinander zu definieren und anschliessend gemeinsam zu gehen. Nach der besten Lösung zu suchen, die dann auch von allen getragen wird, ist ein hohes Ziel. Dass man dabei meistens auf bestehende Angebote zurückgreifen kann und nicht alle möglichen und denkbaren zur Verfügung hat, ist eine Realität, die wir berücksichtigen müssen. Klar formulierte Teilaufträge der Beteiligten, eine

gute Vernetzung und eindeutige Absprachen untereinander sind ein wichtiger Bestandteil des ganzen Prozesses. Das Wohl des Kindes, der Jugendlichen in den Augen zu behalten sowie die Koope ration und das Vertrauen zu den Eltern aufrechtzuerhalten, sind oberste Maxime. Dabei auch die Kooperation mit und zwischen Lehr- und anderen Fachper-sonen zu pflegen und zu fördern, ist ebenfalls zentral. Dies alles verlangt von uns eine hohe Professionalität und Flexibilität. Eine positive Arbeits atmosphäre, der Fachaus-tausch in unserem Team, Super vision und stetige Weiterbil-dung sind wichtig, damit wir in diesem Sinne arbeiten können. Damit verbunden ist ein grosser Dank an mein Team, welches diese Arbeit leistet.

Abschliessend ein kleiner Ausblick: Reservieren Sie sich das Datum für unseren regionalen Jubiläumsanlass: Am 18. September, 17.30 Uhr laden wird alle Interessierten in den Thurpark Wattwil zum Referat «Lernen – eine Frage der Beziehung» ein.

Im Kalenderjahr 2013 hat Sigrid Schu, Logopädin, nach ein- jähriger Tätigkeit unsere Regionalstelle verlassen. Wir sind froh, in Natalie Jorns eine neue Fachfrau für Sprache gefun- den zu haben. Sie wird ihre Arbeit im Mai 2014 aufnehmen. Ende Mai 2013 hat unsere Sekretariatsmitar beitende Yvonne Hofer eine neue berufliche Herausforderung gesucht. Ihr möchte ich meinen besonderen Dank für die geleistete Arbeit weitergeben. Ihre Nachfolge hat Annette Pfiffner angetreten. Sie hat mit viel Elan ihre neue Tätigkeit aufge-nommen. Seit Januar 2013 arbeitet Caroline Auer als Schul-psychologin bei uns. Sie hat sich in diesem Jahr intensiv eingearbeitet und sich gut mit ihren Schulgemeinden vernetzt.

Karin Mettler, Psychologin FH, Regionalstellenleiterin

Team RS Lichtensteig

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Regionalstelle Rapperswil-Jona

Nicht mehr mit uns im Boot sind Bettina Matzinger sowie Sigrid Schu, die sich seit November neuen Aufgaben in der Forschung und im therapeutischen Bereich widmet.

Wer bestimmte Ziele ansteuern und dabei geschickt navi - gieren will, muss frühzeitig planen. Der SPD steuert auf sein 75-Jahre-Jubiläum zu, die Vorbereitungen laufen, die Flotte ist auf Kurs.

In der Region See-Gaster wird am 6. November ein Jubi-läumsanlass im Schloss Rapperswil stattfinden. Unter dem Titel «Mit Kindern Lernen» wird der Psychologe und Buchautor Fabian Grolimund in einem Referat Themen rund ums Lernen aufnehmen. Wie kann ich mein Kind für das Lernen moti vieren? Wie leite ich es zu mehr Selbständigkeit an? Wie kann ich die Hausaufgabensituation hilfreich und konfliktfrei gestalten? Eltern, Lehrpersonen und weitere Interessierte werden Tipps und Anregungen erhalten und erfahren, welche Strategien und Methoden beim Lernen für Primarschüler erfolgsversprechend wirken. Wir laden Sie bereits jetzt herzlich zu diesem Jubiläumsanlass mit anschliessendem Apéro ein! Sie werden viele Informationen über sinnvolles und effizientes Lernen nach Hause tragen und mit Kindern gelassener ans Lernen gehen.

Mirella Beltracchi, Psychologin FH, Regionalstellenleiterin

Die Schriftstellerin Tanja Blixen hat als eines ihrer Lebens-mottos den kühnen Befehl des Pompejus an seine ängstliche sizilianische Schiffsmannschaft gewählt: «Navigare necesse est, vivere non est necesse!» (Dass wir segeln ist notwendig, dass wir leben, ist nicht notwendig.) Dieses Paradox – die Getreideladungen trotz rauer See nach Rom zu bringen – diente ja geradezu der Lebenserhaltung – war richtungs-weisend für Blixens Leben: Mit voller Kraft eine Aufgabe anpacken und dabei geschickt navigieren. Ihr Zuhause lag knapp hundert Meter vom Meer entfernt, darum konnte sie sich gut vorstellen, die Unternehmungen ihres Lebens als Seefahrt zu betrachten.

Diese Metapher eignet sich auch für die Arbeit in schul-psychologischen «Gewässern». Das Navigieren (Bestimmen und Einhalten des Kurses) gehört zum Berufsalltag. Auch die Drift (durch Wind erzeugte Strömung) ist in unserer Arbeit allgegenwärtig. Sie zeigt sich in Form von «neuem Wind» in der Bildungs- und Erziehungslandschaft, Verände-rungen in den Schulgemeinden, Neuerungen im Schul-psychologischen Dienst sowie auf den Regionalstellen selbst. Für unsere Arbeit heisst das, den Weit- und Überblick bewahren, Strömungen erkennen, achtsam und gleichzeitig flexibel reagieren. Unterwegs sein – anhalten – reflektieren – sich neu ausrichten – weiterfahren …

Neu mit uns auf Kurs ist seit März 2013 Raffaela Bissig, lic. phil. Sie betreut die Schulgemeinden Amden, Weesen, Gommiswald und Schänis und hat sich bereits bestens bekannt gemacht mit unserem Berufsalltag und dem Navigieren beim Driften.

Raffaela BissigTeam RS Rapperswil-Jona

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Regionalstelle Rebstein

Um in der Bildersprache der Thematik «Navigieren beim Driften» zu beginnen: Nach einer Fahrt durch ruhige See von Januar bis Juni 2013 kamen im Juli doch noch über-raschende unerwünschte aber auch belebende Turbulenzen auf, die wir schlussendlich durch gemeinsames geschicktes Navigieren erfolgreich bewältigten.

Ende Juli nutzte Marianne Deforth, Logopädin, die Gelegen-heit aufgrund der frei werdenden Stelle der Logopädin nach Rorschach – und damit näher zu ihrem Wohnort – zu wechseln.

Anfang August kam Ursula Müller Heeb, nach einem Jahr als therapierende Logopädin, wieder in den SPD zurück und es konnte somit erfreulicherweise die logopädische Arbeit in Rebstein nahtlos fortgesetzt werden.

Im August kehrte Martina Koller aus ihrem Mutterschafts-urlaub zurück und ist seither wieder mit bewährtem Elan für ihre Schulgemeinde und im Team tätig.

Ende September verabschiedete sich Annelies Rohrer als Schulpsychologin von uns, nach beinahe 14-jähriger äusserst engagierter Tätigkeit in ihren Schulgemeinden und als Teammitglied mit viel Erfahrung und Herz.

Anfang Oktober startete Sonja Mato erneut ihre Arbeit bei uns, nachdem sie bereits die Stellvertretung von Martina Koller während ihres Mutterschaftsurlaubes von Dezember 2012 bis Juli 2013 inne gehabt hatte.

Claudia Jost reduzierte ihr Pensum und ist nun für die Schul- gemeinde Widnau und die OMR-Kleinklassen zuständig sowie in der regionalen und kantonalen Kinderschutzgruppe aktiv.

Der Abschied vor allem von Annelies Rohrer fiel uns nicht leicht. Frau Deforth bleibt uns zum Glück im Kantonalen Dienst erhalten und mit den neuen Mitarbeiterinnen hatten wir bereits zuvor gute Erfahrungen machen können. Erfreulich ist, dass trotz diesen personellen Veränderungen die Arbeit in der Logopädie und in der Schulpsychologie mit kompetenten Fachfrauen fortgesetzt werden kann.Die Segel sind also wieder gesetzt für weitere ruhigere oder auch turbulentere Fahrten, Driften beim Steuern liegt drin.

Das Jubiläumsjahr 2014 – «75 Jahre Schulpsychologischer Dienst» – wird auch in Rebstein gefeiert. Am 16.September wird Regula Schilling zum Thema «Das jugendliche Hirn als Baustelle» einen Vortrag halten. Frau Schilling ist vielen in der Region bekannt u.a. durch ihre Vorträge zum Thema «Erziehung» sowie als Mitautorin unserer Broschüre «Erziehung – Rezepte mit erwünschten Nebenwirkungen». Als erfahrene Schulpsychologin wie auch als Kinder- und Jugendpsychologin wird sie im aktuellen Vortrag nach einer Begriffsdefinition zur Abgrenzung Pubertät – Adoleszenz in einem ersten Teil erörtern, was bei Jugendlichen so alles in Veränderung/Entwicklung ist, sei es im Körper, im Denken, in den sozialen Beziehungen oder in der Sexualität. Themen wie die Identitätssuche oder Beziehungs- und Bindungs-fähigkeit werden als Entwicklungsherausforderungen der Jugendlichen beschrieben. Im zweiten Teil ihrer Ausfüh-rungen wird sie auf die Konsequenzen auf der Ebene des Alltags für Eltern und für die Schule eingehen. Eltern, Schulische Fachpersonen, Fachstellen, Behördenmitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Christine Oelz, Dr. phil., Regionalstellenleiterin

Sonja MatoTeam RS Rebstein

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Regionalstelle Rorschach

Im letzten Jahresbericht zur Regionalstelle Rorschach stand «Nichts Neues aus der Regionalstelle Rorschach».

Das hat sich in der Zwischenzeit nun doch geändert, denn seit August 2013 arbeitet Sarah Dolder als Schulpsychologin in unserem Team. Sie ist seither zuständig für die Schulen, die zuvor Andrea Koller betreut hatte. Frau Koller hat eine neue berufliche Herausforderung im Kinderspital St.Gallen gefunden.

Neu, d.h. auch seit August 2013, arbeitet die Logopädin Marianne Deforth auf unserer Regionalstelle. Sie ist die Nachfolgerin von Franziska Bösch, die heute als Logopädin in Winterthur arbeitet.

Weiter wird uns der Schulpsychologe Alejandro Casado auf den 1. Mai 2014 verlassen. Er übernimmt die Leitung der SPD-Regionalstelle Gossau. Da die Schulpsychologinnen Cornelia Karge-Volkart und Sarah Dolder ihr bisheriges Pensum deutlich aufstocken, wird eine nahtlose interne Übergabe den Wechsel in den von Alejandro Casado betreuten Schulen erleichtern.

Auch wir von der Regionalstelle Rorschach möchten zum 75-Jahre-Jubiläum des SPD Kanton St.Gallen einen be sonderen Beitrag leisten. So bieten wir am Samstag - nach mittag, 15. November 2014, für die Schülerinnen und Schüler unserer Region ein Puppentheater und eine Autoren-Lesung an.

Arif Koç, Psychologe lic. phil., Regionalstellenleiter

Sarah DolderTeam RS Rorschach

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Wenn wir uns rückblickend auf das Jahr 2013 Route, Kurs, Wind, Drift und Seegang vor Augen halten, gilt es folgendes im Logbuch vermerken:

In personeller Hinsicht hatten wir einen ruhigen Seegang mit leicht gekräuselten Wellen ab Februar, als Miryam Largiader nach der Geburt ihres zweiten Kindes in Mutterschafturlaub ging und Sarah Dolder ihre Stellvertretung bis September übernahm. Mitte Februar trat die Logopädin, Karin Pfeuffer, ihre Stelle bei uns an und wir waren als interdisziplinäres Team damit wieder komplett. Ende Jahr kam dann doch noch höhere Wellen auf: Diana Strehler kündigte ihre Stelle bei uns, um in ihrem neuen/alten Wohnkanton Thurgau eine neue Herausforderung anzunehmen, Sebastian Pichlmeier reichte aus privaten Gründen ebenfalls seine Kündigung bei uns ein. Beide lassen wir nur sehr ungern ziehen. Die frei werdenden Stellen konnten besetzt werden: Lea Zwicky stieg Mitte Februar mit ein und wieder an Bord des SPD ist Urs Gadient, ehemaliger Schulpsychologe und Regionalstellen-leiter in Rapperswil-Jona. Wir freuen uns, die neuen Team - mitglieder in unsere Frau- und Mannschaft aufzunehmen.

Die schulpsychologische Arbeit auf unserer Regionalstelle war im Jahr 2013 geprägt durch sehr viele komplexe Beratungen. Auch wir spüren eine Drift, die in unserer Arbeit wirksam ist: Kinder, die aus den unterschiedlichsten Gründen in der Schule auffälliges, störendes, ausagierendes Verhalten zeigen, die sehr viel Aufmerksamkeit und Beziehungs-angebote brauchen, bringen Lehrpersonen, manchmal Klassen, aber auch Eltern an Grenzen ihrer Belastbarkeit, ihrer Geduld, ihrer Phantasie. In diesen schwierigen Situationen eine möglichst tragfähige Basis für das Kind und für die gegenseitige Zusammenarbeit zu schaffen,

erachten wir als sehr wichtig und auch als eine unserer Aufgaben in der Beratung. In solchen Prozessen gibt es oft hohen Seegang und die Wellen drohen manchmal, über den Köpfen der Menschen zusammen zu schlagen. Unsere Erfahrung ist, dass in vielen Fällen die Präsenz und Halte-kraft von schulischen und familiären Systemen verbessert werden kann, wenn die Zusammenarbeit und Kommunika-tion zwischen den Beteiligten verbessert und stabilisiert werden können. Wir bleiben weiter auf Kurs, sei dies bei ruhigem, mässigen oder auch bei hohem Seegang.

EinBlick in die SchulpsychologieFür viele Eltern und Kinder ist die Schulpsychologie immer noch eine Art black-box, die sie nur vom Hören-Sagen oder gar nicht kennen. Deshalb wollen wir die regionale Veran-staltung im Jubiläumsjahr dafür nutzen, möglichst vielen Menschen einen EinBlick in die Arbeit der Schul psychologin, des Schulpsychologen und der Logopädin zu geben. Am 8. November 2014 stellen wir während einem ganzen Tag unsere Arbeit vor: im Foyer des Pizolpark Mels zeigen wir mit Plakaten, Präsentationen, Filmsequenzen, Fotos usw. unsere diagnostische und beraterische Arbeit. Mit spielerischen Angeboten aus den Bereichen Wahrnehmen, Denken, Fühlen, Handeln und Kommunikation möchten wir sowohl Kinder als auch Erwachsene anregen, herausfordern und zum Mitma-chen einladen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalstelle Sargans stehen selbstverständlich auch zum persönlichen Gespräch zur Verfügung. Auf diese Weise soll die Psychologie greifbar und erlebbar gemacht werden, soll die black-box von innen beleuchtet werden. Wir freuen uns auf einen spannenden Tag im Einkaufszentrum.

Elsbeth Freitag, Psychologin FH, Regionalstellenleiterin

Regionalstelle Sargans

Team RS Sargans Karin Pfeuffer

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Regionalstelle Wil

Die Regionalstelle Wil konnte auch im letzten Jahr auf ein gut eingespieltes Team zählen. Es gab keine personellen Wechsel. Bei der schulpsychologischen Betreuung der Gemeinden haben einige Veränderungenstattgefunden: die Einheitsgemeinde Wil wird neu zusammen mit Bronschhofen und Rossrüti von den Schulpsychologinnen Karin Meier, Miriam Brandner und Julia Herkert betreut. Esther Albisser ist neben den Gemeinden, welche sie schon länger betreut, zusätzlich für Niederhelfenschwil Einheit und die Oberstufe Sproochbrugg zuständig. Ein Teil der Schule Uzwil wurde durch mich übernommen.Diese Wechsel haben sich schnell und gut eingespielt. Dafür möchten wir allen Schulen und den Lehrpersonen sowie den Behörden herzlich danken.

Auch in diesem Jahr haben wir einer Psychologie-Prakti-kantin die Möglichkeit gegeben, Einblick in die schul-psychologische Arbeit zu erhalten.

Auf dem Sekretariat arbeitet seit dem Februar 2013 wieder eine Praktikantin der Benediktschule St.Gallen, welche im Rahmen ihrer Ausbildung zum Kaufmann Profil E ihr Praxisjahr absolviert. So verfügen wir nun schon das zweite Jahr über ein Vollzeitsekretariat.

Die schulpsychologische Arbeit fordert uns Tag für Tag heraus und es gibt heute kaum mehr Zeiten, in denen es weniger zu tun gibt. Diese hohe Anspannung und Auslastung über das ganze Jahr ist eine grosse Herausforderung und verlangt von jedem einzelnen viel Anpassung, Verantwortung und eine gute Organisation. Damit diese Arbeit gelingen und zum Wohl des Kindes beitragen kann, bedarf es einer regelmässigen Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen. Dies erfordert von der Schulpsychologin und dem Schul-psychologen wie auch von der Logopädin und nicht zuletzt

auch vom Sekretariat eine grosse Flexibilität sowie ein professionelles Vorgehen. Dazu dient uns unter anderem der regelässige fachliche Austausch innerhalb des Teams und der Austausch mit anderen Fachstellen (Psychomotorik, Heilpädagogischer Dienst oder Kinder-und Jugendpsychia-trischer Dienste).

Auch in diesem Jahr erhielten wir vermehrt Anmeldungen von Kindern vor dem Kindergarteneintritt, welche sehr grosse Entwicklungsrückstände aufwiesen. Ebenso haben wir festgestellt, dass die Anmeldungen von Kindern welche der Schule fernblieben, im Zunehmen sind. Allgemein beobachten wir, dass die Anmeldungen und die schulpsy-chologische Beratungen komplexer werden, sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und sehr oft ein grosses Helfernetz beinhalten. In solch komplexen Systemen ist ein case managment mit definierten Aufgaben wichtig, der Schulpsychologische Dienst ist dazu einerseits aufgrund des gesetzlichen Koordinationsauftrags, andererseits aufgrund der fachlichen Ausrichtung und Kompetenz, jederzeit bereit. Es ist uns ein grosses Anliegen, dass das Ziel, dem Kind zu einer möglichst guten schulischen und persönlichen Entwicklung zu verhelfen, verfolgt sowie umgesetzt wird. Vor allem, wenn ein grosses Helfernetz beteiligt ist, muss dieses Ziel immer wieder betont und der Fokus auf das Kind muss beibehalten werden. Diese Sichtweise ist für die Schulpsy-chologinnen und Schulpsychologen und die Logopädinnen selbstverständlich, der systemische Ansatz nimmt in unserer Arbeit einen grossen Stellenwert ein.

Es freut uns sehr, dass wir in diesem Jahr das Jubiläum 75 Jahre Schulpsychologischer Dienst des Kantons St.Gallen feiern können. Wir laden im September 2014 zu einem Tag der offenen Tür für Eltern und ihre Kinder ein. Das Thema ist die Entwicklung des Kindes zwischen 4 und 9 Jahren. Es werden die Bereiche Sprachentwicklung, mathematische Basiskompetenzen, Lernen mit Kindern, Förderung der Wahrnehmung sowie Vorlesen anschaulich und informativ vorgestellt. Mit Kurzreferaten zum Vorlesen sowie im persönlichen Gespräch möchten wir allen einen Einblick in einen spannenden Entwicklungsbereich vermitteln.

Priska Täschler, Psychologin lic.phil., Regionalstellenleiterin

Team RS Wil

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Der Tag beginnt mit der Begrüssung im Sekretariat. Infor-mationen werden ausgetauscht: die Logopädin Frau M. benötige Fachberatung. Sie wurde von der Sekretärin auf die heutige Telefonsprechstunde verwiesen. Anmeldungen und Berichte liegen zur Durchsicht bereit. Das Sekretariat ist Dreh- und Angelpunkt jeder SPD-Regionalstelle. Die Sekretärinnen leisten täglich wertvolle Arbeit im Hintergrund und ermöglichen uns effizientes Arbeiten.

Im Büro wird die Tagesplanung vergegenwärtigt, die Mails werden gelesen und so rasch als möglich beantwortet.

Es ist Zeit für die Abklärung, Ablauf und Materialien sind vorgängig vorbereitet worden. Die behandelnde Logopädin hat das Kind angemeldet. Kurz nach dem Kindergarten-eintritt fand eine schulpsychologische Abklärung statt, da der Junge sich nicht an den Akti vitäten in der Gruppe beteiligte und grosse Trennungsängste von der Mutter zeigte. Im Bericht beschreibt der Schulpsychologe ein heterogenes Entwicklungsprofil mit ausgeprägten Schwierig-keiten in der Sprachentwicklung und leichten Wahrneh-mungsschwierigkeiten. Eine logopädische Abklärung durch die Logopädin des SPD ist angezeigt. Die behandelnde Logopädin schildert, die schwere Kommunikations- und Sprachstörung des Knaben sei zum jetzigen Zeitpunkt therapeutisch schwer beeinflussbar. Sie wünscht eine logo pädische Zweitmeinung und Fachberatung.

Aus dem Wartezimmer sind viele Stimmen zu vernehmen. Manchmal ist bereits hörbar, welches die logopädischen Klienten sind. Der fünfjährige Junge hat im Wartezimmer die Holzbahn entdeckt und ist mit dem Zusammenfügen der Schienen beschäftigt. Im Vorgespräch mit der Mutter wird der bisherige Entwicklungsverlauf erfragt, speziell die Sprachentwicklung. Die Mutter ist in grosser Sorge, sie versteht die Sprache ihres Sohnes nicht immer. Bei diesem Kind hat bisher kein Hörtest stattgefunden. Die Mutter wird gebeten, sich beim Arzt zu melden und uns eine Kopie des Audiogramms zukommen zu lassen. Verfügt das Kind über eine normale Hörschwelle, kann eine medizinische Ursache ausgeschlossen werden. Kleine medizinische Eingriffe, wie das Reinigen der Gehörgänge verhelfen den Kindern oftmals zu einer deutlich besseren Ausgangslage für den Sprach-erwerb.

Die Arbeit mit dem Blondschopf kann beginnen, dieser möchte lieber weiterhin mit der Bahn spielen. Es braucht etwas Überzeugungsarbeit bis der Knabe auf den Stuhl klettert. Mami muss im Zimmer bleiben und zuschauen. Ein standardisiertes Testverfahren mit vielen ansprechenden Bildern und Gegenständen wird durchgeführt. Die Kinder schätzen diese Abwechslung. Nach der Znüni-Pause kann die Mutter im Wartezimmer bleiben, der Junge traut sich das selbständige Arbeiten mit der Logopädin zu. Gemeinsam werden Bilder betrachtet. Der Junge benennt Gegenstände und Handlungen. Gegen Ende der Untersuchung wirkt das Kind müde. Die Aktivität wird angepasst, wir spielen «Verkäuferlis». Welche Strategien nutzt der Junge in der Kommunikation, kann er Blickkontakt aufnehmen, stellt er Fragen usw. Das Verhalten im Spiel ist aufschlussreich und ergänzt die standardisierten Testverfahren. Bei der Verab-schiedung versichert der Junge, er komme wieder zum Spielen. Zu Beginn sind viele Kinder etwas ängstlich in der unbekannten Situation. Das Vertrauen wird aufgebaut und Erfolgserlebnisse ermöglicht, so gewinnen die Kinder an Sicherheit.

Der logopädische Ersteindruck ist verhalten positiv: Aufga-ben zur Wortschatzüberprüfung und zur Überprüfung der Sprachverständnisleistungen sind erfreulich gut gelöst worden. Das Kind hat eine schwere Störung der Aussprache in der Lautbildung und -anwendung. Die Grammatikent-wicklung und die Kommunikation sind beeinträchtigt. Die Mitteilungen des Kindes sind selbst für die geübten Ohren einer Logopädin nicht immer verständlich. Ein ausgeprägtes Störungsbewusstsein ist erkennbar. Eine intensive Sprach-therapie ist angesagt, zwei Lektionen logopädische Therapie wöchentlich sind notwendig. Auf den SPD-Abklärungsstellen sehen wir sehr häufig Kinder mit schweren Sprachdefiziten.

Die Auswertung der Tests muss warten, schon steht die Büronachbarin im Zimmer. Informationen über ein Kind werden ausgetauscht, welches die Schulpsychologin vor zwei Tagen gesehen hat. Die Telefon Sprechstunde beginnt. Die von der Sekretärin angekündete Logopädin ruft an. Sie berichtet von einem Kind, welches seit dem Sommer die Schule besuche und kein Wort spreche. Das weitere Vor- gehen wird besprochen und die Option einer kombinierten schulpsychologischen und logopädischen Abklärung und Beratung auf dem SPD empfohlen.

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Aus dem Arbeitsalltag einer SPD-Logopädin

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Beim nächsten Anruf meldet sich eine Logopädin mit folgendem Anliegen: sie hat ein dreijähriges Mädchen abgeklärt, eine schwere Spracherwerbsstörung fest gestellt und eine Logopädie-Therapie empfohlen. Der zuständige Kinderarzt möchte noch zuwarten mit der Sprachtherapie. Aus fachlicher Sicht wird die Logopädin durch uns in ihrer Einschätzung bestärkt. Dreijährige Kinder, welche sich noch nicht verständlich mitteilen können, sind Risikokinder für den weiteren (Sprach-)Entwicklungsverlauf. Der Logopädin wird empfohlen, das Kind im Einverständnis der Eltern beim SPD anzumelden. Teilen wir nach der Abklärung ihre fachliche Einschätzung, wird mit dem Kinderarzt Kontakt aufgenommen und gemeinsam das weitere Vorgehen besprochen.

Schon ist der Morgen vorbei – gerne berichten wir im nächsten Jahresbericht weiter von unserer abwechslungs-reichen Arbeit.

Ruth Rioult und Marianne Deforth, Logopädinnen

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Die Kriseninterventionsgruppe (KIG) gibt es im Kanton St.Gallen seit bald 15 Jahren. Fast die Hälfte dieser Zeit hat sie in der jetzigen Zusammensetzung gearbeitet (Hermann Blöchlinger, Regula Benz, Esther Luder, Christian Hutter, Armin Konrad und Marco Vanotti). Nun aber gibt es einen Wechsel: Armin Konrad geht per 30. April 2014 in Teilpension (er bleibt noch RDZ-Leiter mit einem Drittelpensum in Rapperswil-Jona). Als Nachfolger von Armin Konrad hat der Vorstand Clemens Allenspach gewählt. Clemens Allenspach war bisher Schul-sozialarbeiter an der Gewerblichen Berufsschule in St.Gallen. Er ist im weiteren ausgebildeter Sekundarlehrer und Familien-therapeut ZAK. Lange Zeit hat er im Bereich der Suchtbera-tung gearbeitet. Clemens Allenspach beginnt seine Tätigkeit bei uns am 1. April 2014.

Wenn wir die Statistik für das Schuljahr 2012/13 ansehen, fallen zuerst einmal die 29 Interventionen im Zusammenhang mit dem «Schul- und Klassenklima» auf. Schwierige Schul-klassen sind ein Dauerthema. In der Regel sind es einige wenige Schüler/Schülerinnen, die für «viel Betrieb» in einer Klasse sorgen können. Wenn dann noch eine Mobbing- Dynamik dazukommt (meist verbunden mit Belästigungen und Gewaltvorfällen auf dem Schulweg), kann das Unterrichten durchaus zum täglichen Kampf werden und Lehrpersonen an den Rand der Belastbarkeit bringen. Dann ist auch zu sagen, dass die Ansprüche von Seiten der Eltern dauernd zunehmen, was oftmals bedeutet, dass Sonderbehandlungen erwartet bis eingefordert werden. Dass es ob solcher Sonderwünsche auch immer wieder zu Konflikten zwischen Elternhaus und Schule kommt, ist dann weiter nicht verwunderlich (mit 15 Interventi-onen zweithäufigster Grund für den Beizug der KIG). Beim Lesen unserer Statistik ist zu berücksichtigen, dass die Vorfälle aufgrund des hauptsächlichen Grundes für den Beizug der KIG erfasst werden. An sich ist es möglich, dass ein schlechtes Klassenklima vorliegt, dass auch gemobbt wird und dass es zusätzlich noch Konflikte zwischen Schule und Elternhaus gibt. Trotzdem wird ein solcher Fall nur in einer Kategorie gezählt (andernfalls wäre es noch schwieriger, eine einigermassen aussagekräftige Statistik zu erstellen). Zu erwähnen ist aber auch, dass es immer wieder zu schönen und nachhaltigen Entwicklungen in Schulklassen kommt, wenn Lehrpersonen, alle Beteiligten der Schule und Eltern Probleme wirklich zusammen anpacken und lösungsorientiert mitarbeiten.

Krisenintervention

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Team KIG

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Bearbeitete Vorfälle vom 1.8.2012 bis 31.7.2013

Anzahl Vorkommnisse Vorfall 2010/11 2011/12 2012/13

Mobbing 11 11 12Konflikt Schule/Elternhaus 13 12 15Konflikt Lehrteam 1 2 4Konflikt Behörden/Lehrpersohn 7 9 4Konflikt Schüler/Lehrperson 4 4 5Schul- und Klassenklima 31 21 29Schulverweigerung – 1 1Tätlichkeit 2 5 2Körperverletzung 1 1 –Nötigung/Erpressung 1 1 1Drohung/Bedrohung 8 6 4Medienmissbrauch 3 3 5Beschimpfung/Verleumdung 1 2 2Sachbeschädigung/Vandalismus – 2 1Sexuelle Belästigung 5 8 2Sexueller Übergriff/Nötigung 2 2 1Psychische Probleme 6 4 8Suizidalität 2 1 1Suizid – 1 2Belastende familiäre Situation 1 – 1Häusliche Gewalt/Verwahrlosung 3 3 2Misshandlung/Verwahrlosung – 1 –Unfall 1 1 2Tod 5 9 3Total 108 110 107

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Seit Anfang 2009 bietet der Schulpsychologische Dienst des Kantons St.Gallen im Bereich des Kindes- und Jugend-schutzes standardisierte Befragungen (STEB) nach den Vorgaben des Opferhilfegesetzes an.

Eine STEB ist eine Befragung von Kindern und Jugendlichen, die bei einem Verdacht auf eine Misshandlung durchgeführt wird. Die Befragung wird durch dafür geschulte Fach-personen in den Räumlichkeiten der SPD Regionalstelle Rorschach durchgeführt. Sie wird in Bild und Ton aufge-zeichnet.

Zurzeit wird die Befragung durch die Psychologinnen der Kriseninterventionsgruppe des Kantons St.Gallen (KIG), Esther Luder und Regula Benz, und die Heilpädagogin Elisabeth Zecchinel, durchgeführt. Die Schulpsychologen Alejandro Casado und Arif Koç übernehmen bei den Befragungen einerseits die Technik (Aufnahme in Bild und Ton) und begleiten andererseits die gesamte Befragung als 2. Fachperson im Hintergrund (separates Technikzimmer).

Eine STEB ist sinnvoll und wichtig als Dokumentation von Aussagen über eine vermutete Misshandlung. Sie bildet eine Grundlage für Entscheidungen darüber, wie das Kind am besten geschützt werden kann und kann als Beweissiche-rung für ein allfälliges späteres Strafverfahren dienen.

Voraussetzung für eine STEB: Eine sorgeberechtigte Person muss mit der STEB einver-standen sein oder eine Anordnung der Vormundschafts-behörde für die STEB muss vorliegen. Urteilsfähige Kinder oder Jugendliche können selber eine STEB verlangen.

Den Auftrag für eine STEB können Fachpersonen kantonaler Fachinstitutionen oder regionaler Beratungsstellen geben. Die Fachpersonen beraten und unterstützen die Betroffenen und informieren sie über Ziele und Ablauf einer STEB.

Ein Leitfaden für das Vorgehen befindet sich auf www.kindesschutz.sg.ch

Auskünfte erteilen der STEB-Koordinator Arif Koç und die STEB-Sekretärin Brigitta Blatter, oder über [email protected].

Jahresbericht STEB 2013

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Schulpsychologie 2013 2012

Taggelder/Entsch.Komm. 3´450 4´725Besoldungen Verwaltung 770´447 766´781Besoldungen Leitung SPD 610´915 599´663Besoldungen Praktikanten/Aush. 18´450 15´120Besoldungen Reinigungspersonal 48´837 49´221Besoldungen PsychologInnen 4´234´058 4´287´396Besoldungen Psych.Aushilfen 26´379 18´345A.o.Leistungsprämien 10´200 10´600Arbeitgeberbeiträge AHV/IV/EO 296´050 297´836Arbeitgeberbeiträge ALV 60´566 60´878Arbeitgeberbeiträge FAK 5´103 7´384Arbeitgeberbeiträge andere PVK 577´960 531´457Arbeitgeberbeiträge UVG 5´345 13´167And.Personalaufwand 2´181 5´577Aus-/Weiterbildung 123´662 112´043Bürokosten und Drucksachen 23´077 39´232Zeitschriften/Fachliteratur 12´157 10´866Diagnostische Ausrüstung SPDZ 23´861 15´449Testformulare SPDZ 21´562 24´875Mob./Masch./Fahrzeuge/Geräte 38´037 38´184Informatikkosten 354´580 338´776Wasser/Energie/Heizung 25´750 26´193Unterhalt Mob./Masch./Geräte 33´434 30´863Miet-/Pachtzinse 431´052 428´480Spesenentsch.Komm./Experten 18´226 21´290Spesenentschädigungen 167´473 159´067Portogebühren 48´041 41´286Fernmeldegebühren 34´463 31´079Postcheckgebühren/Bankspesen 58 62Versicherungsprämien – 4´852Fortb.Legastenietherapeuten 1´560 4´167Projekte 179´184 8´940Standardisierte Erstbefragung 400 3´260Verschiedene Ausgaben 22´499 29´694Total Aufwand 8´179´015 8´036´806

Zins aus Post-/Bankkonto 220 200Ertrag Grundbetrag SGV 2´690´600 2´680´800Ertrag Zusatzverträge 1´657´043 1´725´673Ertrag Abklärungen Spez.fälle 148´464 138´623Standardisierte Erstbefragung 1´200 10´800Projekterträge 113´326 7´350

2013 2012

Erfolgsrechnung Schulpsychologie und Logopädie2012/2013

Testmaterialverkauf 2´252 2´724Kostenrückerst.von Dritten 4´000 6´000Rückerst.EO/UVG/IV usw. 28´572 67´390Verschiedene Einnahmen 15´621 22´842Kantonsbeitrag Legastenie-Fortbild. 1´560 1´871Kantonsbeitrag Grundbetrag 2´690´600 2´680´800Kantonsbeitrag Krisenintervention 520´000 520´000Kantonsbeitrag PTM-Leistungen (NFA) 152´000 152´000Kantonsbeitrag Infrastruktur Logopädie 151´200 178´700Entnahme aus Rückstellungen 125´000 –Total Ertrag 8´251´656 8´195´771Ergebnis 72´642 158´965

Logopädie 2013 2012

Besoldungen Logopädinnen 457´920 439´236A.o.Leistungsprämien 2´000 –Arbeitgeberbeiträge AHV/IV/EO 23´473 21´790Arbeitgeberbeiträge ALV 4´838 4´548Arbeitgeberbeiträge FAK 405 543Arbeitgeberbeiträge andere PVK 48´020 45´333Arbeitgeberbeiträge UVG 432 1´005And.Personalaufwand 1´546 10´740Aus-/Weiterbildung 4´994 2´185Bürokosten und Drucksachen 111 59Zeitschriften/Fachliteratur 335 371Diagnostische Ausrüstung SPDZ 2´416 3´598Testformulare SPDZ 825 635Infrastrukturkosten 151´200 178´700Spesenentschädigungen 8´914 11´132Verschiedene Ausgaben 159 135Total Aufwand 707´588 720´009

Rückerst.EO/UVG/IV usw. – 14´304Verschiedene Einnahmen 111 –Kantonsbeitrag PTM-Leistungen (NFA) 714´300 714´300Total Ertrag 714´411 714´300Ergebnis 6´823 -5´709

11.2.2014/JS

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Organigramm

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Delegierte vertritt:

Hans Anderegg Amt für Volksschule BLD Davidstrasse 31 9001 St.Gallen BLDDr. Bettina Bickel Mövenstrasse 37 8640 Rapperswil BLDFranziska Gschwend Dienst für Recht und Personal Davidstrasse 31 9001 St.Gallen BLDRolf Rimensberger Leiter Amt für Volksschule Davidstrasse 31 9001 St.Gallen BLDEsther Rohner Bachmann Leiterin Abteilung Sonderpädagogik Davidstrasse 31 9001 St.Gallen BLDDr.oec. HSG Bernhard Thöny Dienst für Finanzen und Informatik Davidstrasse 31 9001 St.Gallen BLDHugo Fehr Gemeindehaus, Neugasse 4 9443 Widnau SGVKatrin Frick St.Gallerstrasse 2 9471 Buchs SGVKatrin Glaus Giufsteinweg 6 9475 Sevelen SGVHansjörg Huser Postfach 83 6950 Nesslau SGVThomas Rüegg Stadtrat Rapperswil-Jona St.Gallerstrasse 40 8645 Jona SGVAlfons Schönenberger Schulsekretariat, Postfach 139 9533 Kirchberg SGVRoger Trösch Bergsteigstrasse 7 9430 St.Margrethen SGVDaniel Baumgartner Schulleiter HPS Flawil Bogenstrasse 83 9230 Flawil KLVSepp Sennhauser Schulleiter CP-Schule Flurhofstrasse 56 9000 St.Gallen VPS

RevisorenIrène Schmid-Hautle Stabsmitarbeiterin Amt für Volksschule Davidstrasse 31 9001 St.Gallen BLDYvonne Betschart Schulverwaltung Nesslau-Krummenau Büelen 9650 Nesslau SGV

Delegierte

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Katrin Glaus Präsidentin SPD Giufsteinweg 6, 9475 SevelenDaniel Baumgartner Schulleiter HPS Flawil Bogenstrasse 83, 9230 FlawilDr. Bettina Bickel Erziehungsrätin Mövenstrasse 37, 8640 RapperswilHugo Fehr Schulratspräsident Gemeindehaus, Neugasse 4, 9443 WidnauRolf Rimensberger Leiter Amt für Volksschule Davidstrasse 31, 9001 St.GallenThomas Rüegg Stadtrat Rapperswil-Jona St.Gallerstrasse 40, 8645 JonaSepp Sennhauser Schulleiter CP-Schule Flurhofstrasse 56, 9000 St.Gallen

mit beratender Stimme:Dr. Hermann Blöchlinger Direktor SPD Müller-Friedbergstrasse 34, 9400 RorschachElsbeth Freitag Vizedirektorin SPD Markthallenstrasse 7, 7320 SargansChristian Hutter Leiter Zentralverwaltung SPD Müller-Friedbergstrasse 34, 9400 RorschachSandra Schmid Personalvertretung Regionalstelle Lichtensteig, Hauptgasse 8, 9620 Lichtensteig

Vorstand

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zentralstelle Rorschach

Müller-Friedbergstrasse 34, 9400 Rorschach, Telefon 071 858 71 08, Fax 071 858 71 12, [email protected]

Sekretariat:

Christian Hutter 071 858 71 05 [email protected]

Judith Stolz 071 858 71 08 [email protected]

Hermann Blöchlinger, 071 858 71 08 [email protected] Schulpsychologe/Leitung KIG

Dr. phil., Direktor

Kriseninterventionsgruppe KIG 0848 0848 48 Pikett-Telefon

Regula Benz Maier, Psychologin FH 071 858 71 16 [email protected] Schulpsychologin

Christian Hutter 071 858 71 05 [email protected] Rechtsagent

Armin Konrad 071 858 71 08 [email protected] Supervision/Coaching/Organisationsberatung

Esther Luder Müller, Psychologin FH 071 858 71 07 [email protected] Schulpsychologin

Marco Vanotti, Sozialpädagoge FH 071 858 71 14 [email protected] Sozialpädagoge FH

Regionalstelle Rorschach

Müller Friedbergstrasse 34, 9400 Rorschach, Tel. 071 858 71 13, Fax 071 858 71 18, [email protected]

Sekretariat: Brigitta Blatter [email protected]

Arif Koç, 071 858 71 19 [email protected] Goldach, Kantonsschule Burggraben

lic. phil., Stellenleiter

Alejandro Casado, lic. phil. 071 858 71 03 [email protected] Rorschach, Rorschacherberg, Steinach

Marianne Deforth, Logopädin 071 858 71 04 [email protected]

Sarah Dolder, lic. phil. 071 858 71 02 [email protected] Eggersriet-Grub, Berg, Häggenschwil,

Muolen, Tübach, Steinach

Thomas Harder, lic. phil. 071 858 71 09 [email protected] Mörschwil, Rheineck, PS Wittenbach,

OS Wittenbach

Cornelia Karge Volkart, lic. phil. 071 858 71 17 [email protected] Untereggen, Thal-Staad-Altenrhein

Regionalstelle Gossau Säntisstrasse 36, 9200 Gossau, Telefon 058 229 08 00, Fax 058 229 08 10, [email protected]

Sekretariat: Brigitte Engler [email protected]

Hermann Blöchlinger, 071 858 71 08 [email protected]

Dr. phil., Stellenleiter

Marlis Eeg-Blöchliger, lic. phil. 058 229 08 02 [email protected] Andwil-Arnegg, Gaiserwald (Abtwil,

Engelburg)

Carin Rast, lic. phil. 058 229 08 03 [email protected] Gossau, Kantonsschule am Brühl

Ruth Rioult, Logopädin 058 229 08 07 [email protected]

058 229 07 24

Markus Urscheler, lic. phil. 058 229 08 05 [email protected] Gossau, Flawil, Waldkirch-Bernhardzell

Martin Zeller, Psychologe FH 058 229 08 04 [email protected] Niederwil, Gossau

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Regionalstelle Sargans Markthallenstrasse 7, 7320 Sargans, Telefon 058 229 08 60, Fax 058 229 08 69, [email protected]

Sekretariat:

Margrit Kohler [email protected]

Rahel Zwahlen [email protected]

Elsbeth Freitag, 058 229 08 61 [email protected] Sennwald

Psychologin FH, Vizedirektorin, Stellenleiterin

Morten Andersen, lic. phil. 058 229 08 68 [email protected] Taminatal, Wartau, Sevelen, Bad Ragaz

Sarah Bhend, lic. phil. 058 229 08 66 [email protected] Vilters-Wangs, Flums, Grabs

Jeannette Büchel-Truffer, lic. phil. 058 229 08 64 [email protected] Sargans

Miryam Largiadèr-Bleiker, lic. phil. 058 229 08 63 [email protected] Mels-Weisstannen

Karin Pfeuffer, Logopädin 058 229 08 67 [email protected]

Sebastian Pichlmeier, Diplom-Psychologe 058 229 08 65 [email protected] Buchs

Lea Zwicky, lic. phil. 058 229 08 62 [email protected] Walenstadt, Quarten, Gams

Regionalstelle Rapperswil-Jona Allmeindstrasse 15, 8645 Jona, Telefon 058 229 07 90, Fax 058 229 07 91, [email protected]

Sekretariat: Karin Arzner [email protected]

Mirella Beltracchi, 058 229 07 99 [email protected] Rapperswil-Jona

Psychologin FH, Stellenleiterin

Noëlle Amstad, lic. phil. 058 229 07 95 [email protected] Rapperswil-Jona

Raffaela Bissig, lic. phil. 058 229 07 97 [email protected] Weesen, Amden, Gommiswald, Schänis

Karin Grossenbacher, M.Sc. ZFH 058 229 07 96 [email protected] Uznach, Kaltbrunn

Karin Kaufmann, M.Sc. UZH 058 229 0794 [email protected] Rapperswil-Jona, Wagen, Benken

Anke Schuler, Logopädin 058 229 07 98 [email protected]

Antonia Steiner Haupt, lic. phil. 058 229 07 93 [email protected] Eschenbach (ESGO-Schulen), Schmerikon

Regionalstelle Wil Tonhallestrasse 33, 9500 Wil, Telefon 058 229 07 20, Fax 058 229 07 30, [email protected]

Sekretariat: Brigitte Dal Din [email protected]

Priska Täschler, 058 229 07 23 [email protected] Oberuzwil-Bichwil-Niederglatt,

lic. phil., Stellenleiterin Uzwil (Henau-Algetshausen)

Esther Albisser, lic. phil. 058 229 07 21 [email protected] Jonschwil-Schwarzenbach, Einheitsgemeinde

Niederhelfenschwil (Lenggenwil, Nieder-

helfenschwil, Zuckenriet) OS Niederhelfen-

schwil, Zuzwil

Myriam Brandner, lic. phil. 058 229 07 25 [email protected] Wil

Julia Herkert, M.Sc. UZH 058 229 07 22 [email protected] Wil (Bronschhofen-Rossrüti), Niederbüren,

Oberbüren, OS Oberbüren-Niederbüren-

Niederwil

Karin Meier, lic. phil. 058 229 07 27 [email protected] Wil, Mädchensekundarschule St.Katharina Wil

Ruth Rioult, Logopädin 058 229 07 24 [email protected]

058 229 08 07

Claudio Tiefenthal, lic. phil. 071 951 77 53 [email protected] Uzwil

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Regionalstelle Lichtensteig Hauptgasse 8, 9620 Lichtensteig, Telefon 058 229 07 00, Fax 058 229 07 12, [email protected]

Sekretariat: Annette Pfiffner [email protected]

Karin Mettler, 058 229 07 01 [email protected] Bütschwil-Ganterschwil, OS BuGaLu,

Psychologin FH, Stellenleiterin Lütisburg

Caroline Auer, M.Sc. ZFH 058 229 07 04 [email protected] Degersheim, Wattwil (Dorf, Hofjünger, Risi,

SE, Aussenschulen: Krinau, Steintal, Ricken,

Schönenberg, Chrummbach)

Daniela Eugster, lic. phil. 058 229 07 05 [email protected] Wildhaus-Alt-St.Johann, Lichtensteig,

Nesslau-Krummenau-Stein, Hemberg,

Oberes Neckertal

Sandra Schmid, lic. phil. 058 229 07 03 [email protected] Wattwil (Grüenau, Wis, Schmidberg,

KG Brendi), Kantonsschule Wattwil

Logopädin 058 229 07 07

Eveline Thomet, M.Sc. ZFH 058 229 07 08 [email protected] Kirchberg-Bazenheid, Gähwil, Mosnang

Martin Zorn, Diplom-Psychologe Univ. 058 229 07 09 [email protected] Ebnat-Kappel, Neckertal

Regionalstelle Rebstein ri.nova Impulszentrum, Alte Landstrasse 106, 9445 Rebstein, Telefon 058 229 07 70, Fax 058 229 07 80,

[email protected]

Sekretariat: Renate Gut [email protected]

Christine Oelz, 058 229 07 73 [email protected] Au, Diepoldsau

Dr. phil., Stellenleiterin

Claudia Jost, lic. phil. 058 229 07 75 [email protected] Widnau, OMR Kleinklassen,

Kinderschutzgruppe

Martina Koller-Hofmänner, lic. phil. 058 229 07 71 [email protected] Primar Altstätten

Ursula Müller Heeb, Logopädin 058 229 07 76 [email protected]

Sonia Mato, M.Sc. UZH 058 229 07 72 [email protected] Rebstein, Marbach, Lüchingen, Kobelwald-

Hub-Hard, OS Rebstein-Marbach, Berneck

Murielle Spillner, lic. phil. 058 229 07 77 [email protected] Kriessern, Montlingen, Eichenwies, Oberriet,

OS Oberriet-Montlingen-Rüthi, Lienz,

Rüthi Primarschule, Hinterforst, Eichberg,

OS Altstätten

Christine Zurgilgen, lic. phil. 058 229 07 74 [email protected] St.Margrethen, Heerbrugg, Balgach,

OMR Mittelrheintal

Stand 1.3.2014

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Schulpsychologischer Dienst des Kantons St.GallenBeratung und Diagnostik

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