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32 Sport GrenzEcho Donnerstag, 4. Februar 2016 Die heutige East Belgian Rally“, gemeinsam organisiert vom AMC St. Vith und vom T AC Tielt, hier mit dem Siegerteam von 2014, Neuville-Gilsoul (Hyundai). Foto: C. Fischer Die frühere Rallye „12 h von Ostbelgien“, hier ein Foto aus den 1970er Jahren mit den Organisa- toren des AMC St. Vith und dem Eifeler T eam Kessler-Paquet (Datsun). Foto: H. Even Wegen der Fülle an Aktivitäten in diesen 65 Jahren (1951-2016) gilt das Interesse hier vor al- lem zwei V eranstaltungen, die den AMC St. Vith national und international bekanntge- macht haben: 12 Stunden von Ostbelgien (1959-1978) und East Belgian Rally/EBR (seit 2010 in Zusammenarbeit mit dem TAC Tielt). Hubert Dah- men (88), Ehrenvorstandsmit- glied, langjähriger Schriftfüh- rer und Schatzmeister sowie Organisationsleiter der 12h, Raymond Schwall (63), ehema- liger 1. Vize-Präsident, und Fre- deric André (48), aktueller Schatzmeister und Koordina- tor der EBR, plaudern aus dem Nähkästchen. Bis zu 400 Spikes pro Reifen Als 1959 eine Regelmäßig- keitsprüfung für Mopeds, Mo- torräder, Seitenwagen und Au- tos als „12 heures de lEst(12 h von Ostbelgien) aus der Taufe gehoben wurde, konnte nie- mand ahnen, dass dieser Na- me Rallyegeschichte in Belgi- en schreiben würde. Noch heute ist man in den Motor- sportkreisen voll des Lobes über diesen Wettbewerbwis- sen unsere Gesprächspartner begeisternd zu berichten. Die V eranstaltung hatte 18 Jahre lang Bestand. Sie erlebte 1996-1997 als historische Ral- lye eine allerdings nur kurze Wiedergeburt. An die Anfänge der „12hkann sich Hubert Dahmen noch genau erin- nern: Wir arbeiteten mit den Clubs aus Houffalize und A y- waille zusammen.“ Ab 1965 bzw. 1966 wurde die dann offi- ziell im Sportkalender des RACB eingetragene Rallye erst- mals nur noch für Autos auf eigene Faust durchgeführt, und ab 1967 zählte sie zur na- tionalen Meisterschaft. Haupt- organisator Hubert Dahmen, der mit Joseph Theis (Rennlei- ter) und Ignaz Peters (Rallye- Sekretär) damals die Fäden zog, beschreibt mit leuchten- den Augen die des öfteren schwierigen, ja extremen kli- matischen Bedingungen die- ser im März ausgerichteten Winter-Rallye, die in einem Pressebericht sogar einmal als Le petit Monte Carlogeprie- sen wurde: Bei den Erkun- dungsfahrten musste zu- nächst der Schneepflug die Strecke räumen. Und verschie- dene Teams schlugen bis zu 400 Spikes in die Lauffläche eines jeden Reifens. Auch der Nebel machte uns zu schaffen, wie etwa 1974. In den Tälern der Eifel war es unheimlich.“ In einem Fall mussten die „12hsogar abgebrochen wer- den: Ansonsten wäre keiner ins Ziel gekommen. Wie man sieht, wurde das Ganze durch die äußeren Umstände erheb- lich erschwert. Aber die Fahrer hatten ihren Spaß..“ Doch nach 1977-78, als die Rallye erstmals in der heutigen Form mit Wertungsprüfungen (WP) gestaltet wurde, war Schluss. Die 12h waren wirtschaftlich nicht mehr tragbar“, so Hu- bert Dahmen: Hauptgrund war meines Erachtens aber, dass meine Gesundheit durch den enormen Arbeitsaufwand arg gefährdet wurde. Es war ein schöner Abschluss.“ Raymond Schwall hat die „12hnoch zum Schluss in der Organisation erlebt: Ich hatte immer großen Respekt vor diesen Leuten. Die mussten praktisch alles mit der Hand machen. Im Haus von Hubert Dahmen ging es zu wie in ei- nem Taubenschlag. Alle ka- men zu ihm in die St. Vither Bahnhofstraße. Ich habe ihn bewundert.“ In der Folge ha- ben jüngere Mitglieder des V ereins mit Hilfe der älteren Generation versucht, auf neue Formate umzuschwenken, al- lerdings ohne den gewünsch- ten nachhaltigen Erfolg: Es gab eine Clubmeisterschaft. Und die Classic-Rallyes waren schon damals in Mode: 12h Historic, Grenzlandtour oder Eifel- Ardenne-Klassik. In Schönberg ging 1998-99 die Bergrenn-Demo Spirit of speedüber die Bühne. Es wur- den Slalom- und Kartrennen sowie Rallyesprints veranstal- tet. Aber es fehlte offensicht- lich das große Zugpferd.“ Raymond Schwall, der auch heute noch mit Gleichgesinn- ten regelmäßig für Rallye-Zeit- nahmen und Rallye-Kontrol- len im Einsatz ist, stellt ferner die V erbindung zur heutigen Nachfolge- V eranstaltung, der East Belgian Rally, her, wo er 2015 als Live-Reporter in der Mannschaft des Rallye-Radios fungierte. Natürlich sind die Parallelen von damals zu jetzt unverkennbar, wie Frederic André, Koordinator bei der EBR, bestätigt: Ich kann die Aussagen von Hubert Dah- men nachvollziehen. Die Ar- beit, die damals verrichtet wurde, war wohl noch um- fangreicher als bei unserer Rallye. Aber so manches hat sich geändert. Wir haben sehr viel mit den Anliegern, der Po- litik und den Sicherheitsmaß- nahmen zu tun. Damit ver- bringen wir 80 Prozent unse- rer Zeit.“ Replik von Hubert Dahmen: Diese Probleme hatten wir ebenfalls. Auch wir mussten damals mit Gott und Mensch fertigwerden, nicht zuletzt, weil die Rallye vielfach durch Wälder führte.“ Alles muss in Ordnung gebracht werden. Auch die Bewältigung der Rallyeschäden war früher wie heute ein Thema. Hubert Dah- men: Wir waren bemüht, so- fort eine Einigung mit den Be- troffenen zu finden. Alles musste in Ordnung gebracht werden. Und mit dem Besen wurden die Straßen gefegt. Man musste Nerven haben.“ Im gleichen Maße verfahren die aktuellen Ausrichter. Schon am Morgen danach sind die Reinigungs- und Re- paraturmannschaften unter- wegs“, so Frederic André: Am Sonntagmittag sind die meis- ten Spuren der Rallye besei- tigt. Manche Anlieger haben nach der Rallye sogar einen schöneren Zaun als vorher.“ Nun, die Sorgen des Clubs sind also in etwa die gleichen geblieben. Und unverändert ist neben dem riesigen Ar- beitspensum mit Sicherheit auch das hohe V erantwor- tungsbewusstsein der Macher. Raymond Schwall schlussfol- gert: Hut ab vor der Leistung des Organisationsteams.“ VON HERBERT SIMON Der von der Mitgliederzahl (3.000) größte V erein Ostbelgiens, der Kgl. Auto-Moto-Club (AMC) St. Vith, ist ins Jubiläumsjahr 2016 ge- startet. Das 65-jährige Bestehen ist zwar keine runde Zahl, dennoch stehen besondere Initiativen an. In einem Dreigenerationen-Ge- spräch mit dem GrenzEcho beleuchten Hubert Dahmen, Raymond Schwall und Frederic André die Entwicklung des T raditionsvereins. Hut ab v or den Rall y e- A usrichtern Die Rallyelegenden Staepelaere-Aerts (Ford) gewannen u. a. 1969 die 12 Stunden von Ostbelgien. Foto: Baudouin Bei den 12 Stunden von Ostbelgien herrschten damals mit- unter extreme Bedingungen. Foto: E. Kirsch Wer in der Chronik des AMC St.Vith herumstöbert, staunt, welche Veranstaltungen von 1951 bis 2016 auf die Beine gestellt wurden: Wiesenren- nen, Trial, Speedway , Moto- cross, Seifenkistenrennen, Fahrzeugsegnungen, Teil- nahme am Karneval, Orien- tierungs- und Clubrallyes, Ju- gendrennen usw. Von 1959 bis 1977 gab es auch Rake- tenrallyes: Es galt, die Ab- schussstellen von Leuchtra- keten anzufahren. Dem AMC gehörte auch ein Wander- team an. Es kamen u. a. die 12 h von Ostbelgien, Slalom, Kart, Rallyesprint, Motorrad- touristik, Bergrennen, Ver- kehrssicherheit und die East Belgian Rally hinzu. Auch hat der Club viele große Fahrer hervorgebracht. (hs) Sogar Raketenrallyesgab es HI NT E R G RUN D l Die Veranstaltungen 2016 des AMC St.Vith stehen im Zeichen des Jubiläums. Auch werden unter allen Mitglie- dern Freikarten für Motor- sport-Events (F1 in Spa, WM-Rallye in Trier , 24 h in Spa, East Belgian Rally , Bikers Classics in Spa) verlost. l Zum Saisonauftakt ist am Samstag, 27. Februar ein Testtag geplant. l Fahrsicherheitstraining für Fortgeschrittene am Sams- tag, 2. April, auf dem Übungsgelände der Fa. Pro- move in Andenne. l Sonnenfahrt am Samstag, 21. Mai, ab St.Vith. l 29. Motorradtreffen am 28./29. Mai in Rodt, mitsamt Auto-Orientierungsrallye (erstmals auch für Oldtimer). l Durchfahrtskontrolle der Bel- gien-Motorradrunde am Samstag, 4. Juni, in St.Vith. l Treffen der AMC-Ehemaligen (Fahrer , Vorstand) mit Preis- verteilung der Jubiläumsver- losung am Samstag, 11. Juni, im Clublokal in Wiesenbach. l East Belgian Rally vom 22. bis 24. September , mit Start und Ziel in St.Vith l 12. Fahrsicherheitstraining Fit am Steueram 22./23. Oktober , in St.Vith, in Zusam- menarbeit mit der Fa. Pro- move und der Eifel-Polizei. l Info: www.amcstvith.be AMC St.Vith: V eranstaltungen 2016 im Zeichen des Jubiläums PRO G R A MM Drei Generationen des AMC St. Vith (v .l.): Frederic And- , Hubert Dahmen, Raymond Schwall. Foto: H.Simon

Sport 4. 2016 - Auto-Moto-Club St. Vith...2016/02/04  · 2010 in Zusammenarbeit mit dem TAC Tielt). Hubert Dah-men (88), Ehrenvorstandsmit-glied, langjähriger Schriftfüh-rer und

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Page 1: Sport 4. 2016 - Auto-Moto-Club St. Vith...2016/02/04  · 2010 in Zusammenarbeit mit dem TAC Tielt). Hubert Dah-men (88), Ehrenvorstandsmit-glied, langjähriger Schriftfüh-rer und

32 Sport GrenzEchoDonnerstag, 4. Februar 2016

Die heutige „East Belgian Rally“, gemeinsam organisiert vom AMC St.Vith und vom TAC Tielt,hier mit dem Siegerteam von 2014, Neuville-Gilsoul (Hyundai). Foto: C. Fischer

Die frühere Rallye „12 h von Ostbelgien“, hier ein Foto aus den 1970er Jahren mit den Organisa-toren des AMC St.Vith und dem Eifeler Team Kessler-Paquet (Datsun). Foto: H. Even

Wegen der Fülle an Aktivitätenin diesen 65 Jahren (1951-2016)gilt das Interesse hier vor al-lem zwei Veranstaltungen, dieden AMC St.Vith national undinternational bekanntge-macht haben: 12 Stunden vonOstbelgien (1959-1978) undEast Belgian Rally/EBR (seit2010 in Zusammenarbeit mitdem TAC Tielt). Hubert Dah-men (88), Ehrenvorstandsmit-glied, langjähriger Schriftfüh-rer und Schatzmeister sowieOrganisationsleiter der 12h,Raymond Schwall (63), ehema-liger 1. Vize-Präsident, und Fre-deric André (48), aktuellerSchatzmeister und Koordina-tor der EBR, plaudern aus demNähkästchen.

Bis zu 400 Spikespro Reifen

Als 1959 eine Regelmäßig-keitsprüfung für Mopeds, Mo-torräder, Seitenwagen und Au-tos als „12 heures de l’Est“ (12 hvon Ostbelgien) aus der Taufegehoben wurde, konnte nie-mand ahnen, dass dieser Na-me Rallyegeschichte in Belgi-en schreiben würde. „Nochheute ist man in den Motor-sportkreisen voll des Lobesüber diesen Wettbewerb“ wis-sen unsere Gesprächspartnerbegeisternd zu berichten. DieVeranstaltung hatte 18 Jahrelang Bestand. Sie erlebte1996-1997 als historische Ral-lye eine allerdings nur kurzeWiedergeburt. An die Anfängeder „12h“ kann sich HubertDahmen noch genau erin-nern: „Wir arbeiteten mit den

Clubs aus Houffalize und Ay-waille zusammen.“ Ab 1965bzw. 1966 wurde die dann offi-ziell im Sportkalender desRACB eingetragene Rallye erst-mals nur noch für Autos aufeigene Faust durchgeführt,und ab 1967 zählte sie zur na-tionalen Meisterschaft. Haupt-organisator Hubert Dahmen,der mit Joseph Theis (Rennlei-ter) und Ignaz Peters (Rallye-Sekretär) damals die Fädenzog, beschreibt mit leuchten-den Augen die des öfterenschwierigen, ja extremen kli-matischen Bedingungen die-ser im März ausgerichtetenWinter-Rallye, die in einemPressebericht sogar einmal als„Le petit Monte Carlo“ geprie-sen wurde: „Bei den Erkun-dungsfahrten musste zu-nächst der Schneepflug dieStrecke räumen. Und verschie-dene Teams schlugen bis zu400 Spikes in die Laufflächeeines jeden Reifens. Auch derNebel machte uns zu schaffen,wie etwa 1974. In den Tälernder Eifel war es unheimlich.“In einem Fall mussten die„12h“ sogar abgebrochen wer-den: „Ansonsten wäre keinerins Ziel gekommen. Wie mansieht, wurde das Ganze durch

die äußeren Umstände erheb-lich erschwert. Aber die Fahrerhatten ihren Spaß..“ Dochnach 1977-78, als die Rallyeerstmals in der heutigen Formmit Wertungsprüfungen (WP)gestaltet wurde, war Schluss.„Die 12h waren wirtschaftlichnicht mehr tragbar“, so Hu-bert Dahmen: „Hauptgrundwar meines Erachtens aber,dass meine Gesundheit durchden enormen Arbeitsaufwandarg gefährdet wurde. Es war

ein schöner Abschluss.“Raymond Schwall hat die

„12h“ noch zum Schluss in derOrganisation erlebt: „Ich hatteimmer großen Respekt vordiesen Leuten. Die musstenpraktisch alles mit der Handmachen. Im Haus von HubertDahmen ging es zu wie in ei-nem Taubenschlag. Alle ka-men zu ihm in die St.VitherBahnhofstraße. Ich habe ihnbewundert.“ In der Folge ha-ben jüngere Mitglieder des

Vereins mit Hilfe der älterenGeneration versucht, auf neueFormate umzuschwenken, al-lerdings ohne den gewünsch-ten nachhaltigen Erfolg: „Esgab eine Clubmeisterschaft.Und die Classic-Rallyes warenschon damals in Mode: 12hHistoric, Grenzlandtour oderEifel-Ardenne-Klassik. InSchönberg ging 1998-99 dieBergrenn-Demo ‚Spirit ofspeed‘ über die Bühne. Es wur-den Slalom- und Kartrennensowie Rallyesprints veranstal-tet. Aber es fehlte offensicht-lich das große Zugpferd.“

Raymond Schwall, der auchheute noch mit Gleichgesinn-ten regelmäßig für Rallye-Zeit-nahmen und Rallye-Kontrol-len im Einsatz ist, stellt fernerdie Verbindung zur heutigenNachfolge-Veranstaltung, derEast Belgian Rally, her, wo er2015 als Live-Reporter in derMannschaft des Rallye-Radiosfungierte. Natürlich sind dieParallelen von damals zu jetztunverkennbar, wie FredericAndré, Koordinator bei derEBR, bestätigt: „Ich kann dieAussagen von Hubert Dah-men nachvollziehen. Die Ar-beit, die damals verrichtetwurde, war wohl noch um-

fangreicher als bei unsererRallye. Aber so manches hatsich geändert. Wir haben sehrviel mit den Anliegern, der Po-litik und den Sicherheitsmaß-nahmen zu tun. Damit ver-bringen wir 80 Prozent unse-rer Zeit.“ Replik von HubertDahmen: „Diese Problemehatten wir ebenfalls. Auch wirmussten damals mit Gott undMensch fertigwerden, nichtzuletzt, weil die Rallye vielfachdurch Wälder führte.“

Alles muss in Ordnunggebracht werden.

Auch die Bewältigung derRallyeschäden war früher wieheute ein Thema. Hubert Dah-men: „Wir waren bemüht, so-fort eine Einigung mit den Be-troffenen zu finden. Allesmusste in Ordnung gebrachtwerden. Und mit dem Besenwurden die Straßen gefegt.Man musste Nerven haben.“Im gleichen Maße verfahrendie aktuellen Ausrichter.„Schon am Morgen danachsind die Reinigungs- und Re-paraturmannschaften unter-wegs“, so Frederic André: „AmSonntagmittag sind die meis-ten Spuren der Rallye besei-tigt. Manche Anlieger habennach der Rallye sogar einenschöneren Zaun als vorher.“

Nun, die Sorgen des Clubssind also in etwa die gleichengeblieben. Und unverändertist neben dem riesigen Ar-beitspensum mit Sicherheitauch das hohe Verantwor-tungsbewusstsein der Macher.Raymond Schwall schlussfol-gert: „Hut ab vor der Leistungdes Organisationsteams.“

VON HERBERT SIMON

Der von der Mitgliederzahl (3.000) größte Verein Ostbelgiens, der Kgl. Auto-Moto-Club (AMC) St.Vith, ist ins Jubiläumsjahr 2016 ge-startet. Das 65-jährige Bestehen ist zwar keine runde Zahl, dennoch stehen besondere Initiativen an. In einem Dreigenerationen-Ge-spräch mit dem GrenzEcho beleuchten Hubert Dahmen, Raymond Schwall und Frederic André die Entwicklung des Traditionsvereins.

„Hut ab vor den Rallye-Ausrichtern“

Die Rallyelegenden Staepelaere-Aerts (Ford) gewannen u. a.1969 die 12 Stunden von Ostbelgien. Foto: Baudouin

Bei den 12 Stunden von Ostbelgien herrschten damals mit-unter extreme Bedingungen. Foto: E. Kirsch

Wer in der Chronik des AMCSt.Vith herumstöbert, staunt,welche Veranstaltungen von1951 bis 2016 auf die Beinegestellt wurden: Wiesenren-nen, Trial, Speedway, Moto-cross, Seifenkistenrennen,Fahrzeugsegnungen, Teil-nahme am Karneval, Orien-tierungs- und Clubrallyes, Ju-gendrennen usw. Von 1959bis 1977 gab es auch Rake-

tenrallyes: Es galt, die Ab-schussstellen von Leuchtra-keten anzufahren. Dem AMCgehörte auch ein Wander-team an. Es kamen u. a. die12 h von Ostbelgien, Slalom,Kart, Rallyesprint, Motorrad-touristik, Bergrennen, Ver-kehrssicherheit und die EastBelgian Rally hinzu. Auch hatder Club viele große Fahrerhervorgebracht. (hs)

Sogar „Raketenrallyes“ gab esHINTERGRUND

l Die Veranstaltungen 2016des AMC St.Vith stehen imZeichen des Jubiläums. Auchwerden unter allen Mitglie-dern Freikarten für Motor-sport-Events (F1 in Spa,WM-Rallye in Trier, 24 h inSpa, East Belgian Rally, BikersClassics in Spa) verlost.

l Zum Saisonauftakt ist am

Samstag, 27. Februar einTesttag geplant.

l Fahrsicherheitstraining fürFortgeschrittene am Sams-tag, 2. April, auf demÜbungsgelände der Fa. Pro-move in Andenne.

l Sonnenfahrt am Samstag,21. Mai, ab St.Vith.

l 29. Motorradtreffen am

28./29. Mai in Rodt, mitsamtAuto-Orientierungsrallye(erstmals auch für Oldtimer).

l Durchfahrtskontrolle der Bel-gien-Motorradrunde amSamstag, 4. Juni, in St.Vith.

l Treffen der AMC-Ehemaligen(Fahrer, Vorstand) mit Preis-verteilung der Jubiläumsver-losung am Samstag, 11. Juni,

im Clublokal in Wiesenbach.l East Belgian Rally vom 22.

bis 24. September, mit Startund Ziel in St.Vith

l 12. Fahrsicherheitstraining„Fit am Steuer“ am 22./23.Oktober, in St.Vith, in Zusam-menarbeit mit der Fa. Pro-move und der Eifel-Polizei.

l Info: www.amcstvith.be

AMC St.Vith: Veranstaltungen 2016 im Zeichen des JubiläumsPROGRAMM

Drei Generationen des AMC St.Vith (v.l.): Frederic And-ré, Hubert Dahmen, Raymond Schwall. Foto: H.Simon