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September | 2006 www.swissphone.com Das Swissphone Magazin für Public Safety Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar Seite 10 Handylokalisierung Die Hintergründe Seite 7 Grundlagen elementarer Alarmierungsprozesse Seite 4

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September | 2006

www.swissphone.com

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Integrierte LeitstelleRhein-Neckar Seite 10

HandylokalisierungDie Hintergründe Seite 7

Grundlagen elementarerAlarmierungsprozesse Seite 4

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02 | 03INSIDE

EDITORIALSehr geehrte Damen und Herren,werte Geschäftspartner,

Sichere Alarmierungssysteme und moderne Einsatz-leitstellen sind die Basis der Blaulichtorganisationen. Wenn diese in die Jahre gekommen sind, ist es Zeit, sich nach neuen Lösungen umzuschauen, die Bewährtes bewahren und neue Entwicklungen inte-grieren. Der Druck, mit immer weniger Einsatzmit-teln bessere und mehr Dienste erbringen zu müssen, ist zunehmend spürbar.

Wer sein Alarmierungssystem modernisieren will, muss seine Prozesse sorgfältig planen und alle Beteiligten mit einbeziehen. Es braucht dazu einen Technologiepartner mit langjähriger Erfahrung, der die individuellen Bedürfnisse jeder Organisation kennt und massgeschneiderte Lösungen entwickelt.

Mit unseren eigenen Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Österreich und der

Schweiz sowie unseren Vertriebspartnern in ganz Europa und den USA sind wir in Ihrer Nähe.

Als Anbieter von Einsatzleitstellen, Alarmierungslö-sungen und -diensten bis hin zum Endgerät bietet Swissphone einen Full-Service im Bereich Public Safety. Auch mit kombinierten Leitstellen für ver-schiedene Blaulichtorganisationen haben wir uns einen Namen gemacht.

In unserer dritten Ausgabe von »s.press« möchten wir Ihnen einige realisierte, innovative Projekte für BOS-Kunden vorstellen.

Fordern Sie uns heraus – zur gemeinsamen Planung!

Helmut Köchler

INHALT

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Helmut Köchler, Präsident des Verwaltungsrates

Editorial 03

BACKGROUND

Grundlagen elementarer Alarmierungsprozesse 04

Handylokalisierung – die Hintergründe 07

SOLUTIONS

Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar 10

Digitale Alarmierung: Brandenburg auf dem neuesten Stand 12

PRODUCTS

I-SEARCH – ein auf Flexibilität ausgelegtes Konzept 14

Falck setzt auf den DE920 15

GLOBAL

Maximale Kundennähe durch starke Partner 16

Auf Expansionskurs in den USA 18

EVENTS

Überirdischer Event mit Pionier Bertrand Piccard 19

Swissphone vor Ort 20 Nationalkongress der französischen

Feuerwehr, Frankreich Retter, Österreich Security, Deutschland PMRExpo, Deutschland

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02 | 03INSIDE

EDITORIALSehr geehrte Damen und Herren,werte Geschäftspartner,

Sichere Alarmierungssysteme und moderne Einsatz-leitstellen sind die Basis der Blaulichtorganisationen. Wenn diese in die Jahre gekommen sind, ist es Zeit, sich nach neuen Lösungen umzuschauen, die Bewährtes bewahren und neue Entwicklungen inte-grieren. Der Druck, mit immer weniger Einsatzmit-teln bessere und mehr Dienste erbringen zu müssen, ist zunehmend spürbar.

Wer sein Alarmierungssystem modernisieren will, muss seine Prozesse sorgfältig planen und alle Beteiligten mit einbeziehen. Es braucht dazu einen Technologiepartner mit langjähriger Erfahrung, der die individuellen Bedürfnisse jeder Organisation kennt und massgeschneiderte Lösungen entwickelt.

Mit unseren eigenen Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Österreich und der

Schweiz sowie unseren Vertriebspartnern in ganz Europa und den USA sind wir in Ihrer Nähe.

Als Anbieter von Einsatzleitstellen, Alarmierungslö-sungen und -diensten bis hin zum Endgerät bietet Swissphone einen Full-Service im Bereich Public Safety. Auch mit kombinierten Leitstellen für ver-schiedene Blaulichtorganisationen haben wir uns einen Namen gemacht.

In unserer dritten Ausgabe von »s.press« möchten wir Ihnen einige realisierte, innovative Projekte für BOS-Kunden vorstellen.

Fordern Sie uns heraus – zur gemeinsamen Planung!

Helmut Köchler

INHALT

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Helmut Köchler, Präsident des Verwaltungsrates

Editorial 03

BACKGROUND

Grundlagen elementarer Alarmierungsprozesse 04

Handylokalisierung – die Hintergründe 07

SOLUTIONS

Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar 10

Digitale Alarmierung: Brandenburg auf dem neuesten Stand 12

PRODUCTS

I-SEARCH – ein auf Flexibilität ausgelegtes Konzept 14

Falck setzt auf den DE920 15

GLOBAL

Maximale Kundennähe durch starke Partner 16

Auf Expansionskurs in den USA 18

EVENTS

Überirdischer Event mit Pionier Bertrand Piccard 19

Swissphone vor Ort 20 Nationalkongress der französischen

Feuerwehr, Frankreich Retter, Österreich Security, Deutschland PMRExpo, Deutschland

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04 | 05BACKGROUND

Paging erlebt eine Wiedergeburt als hoch sicheres und schnelles Medium für Alarmierungsprozesse. Diese müssen wohlüberlegt aufgesetzt sein. Den Anforderungen entsprechend kommt dabei ein Bündel verschiedener Technologien zum Einsatz.

Das Informationszeitalter überflutet den Menschen unablässig mit Daten, die an Auge, Ohr und ins Gehirn dringen. Dies zwingt ihn zur permanenten Aufmerksamkeit. Er ist ständig damit beschäftigt, wichtige von unwichtigen Informationen zu trennen. Genügte im Mittelalter noch der Türmer, der mit Signalhorn, Glocke oder Lampe die Bevölkerung vor einer heraufziehenden Gefahr warnte, ist die Aufgabe der Alarmierung heute ungleich komplexer.

Was ist ein Alarm?

Ein Alarm richtet sich immer an eine festgelegte Zielgruppe mit dem Zweck, eine bestimmte, kurzfristige Reaktion auszulösen. Die Empfänger sollen die Informationen nicht verarbeiten, sondern im Sinne eines pawlowschen Reflexes handeln. Diese Reaktionen und die Abfolge bestimmter Handlungen lassen eine Alarmierungs-kette entstehen.

Wer sich in Not befindet und eine Notrufnummer wählt, erwartet rasche und professionelle Hilfe. Anders gesagt: Stets erfolgt die Alarmierung im Vertrauen darauf, dass die angestossenen Reaktionen von eminenter Wichtigkeit sind, etwa Leben zu retten oder Sachschaden abzuwenden. Ausserdem stei-gern die Erfahrungen mit funktionierenden Alarmie-rungssystemen das Sicherheitsgefühl der Bevölke-rung oder Unternehmen.

Aus dieser Umschreibung der Alarmierung (siehe auch Kasten »Wesentliche Elemente der Alar-mierung«) ergeben sich technische Anforderungen an ein Alarmierungssystem:

rasche, einfache und verzögerungsfreie Übermittlung der Alarminformation gleichzeitige Alarmierung der Zielgruppe höchste Zuverlässigkeit (24/7) maximale Erreichbarkeit der Alarmempfänger

(Gebäudeinneres, Tiefgaragen, Keller etc.)

Alarmierung, Mensch und Prozesse

Alarmierung ist aber nicht nur eine technische He-rausforderung. Ohne den Menschen nützt die beste Alarmierungstechnologie nichts. Er muss sie akzeptieren, sekundenschnell seine ganze Aufmerk-samkeit auf diese eine Information fokussieren, die ihn zum Handeln auffordert. Das Alarm-Empfangs-gerät darf ihn deshalb in seinem Alltag nicht einschrän-ken. Die Anforderungen an ein persönliches Alarmierungsmittel sind hoch:

klein, leicht, robust und mobil umweltfreundliche, aufladbare Akkus mit Laufzeit

von mindestens einer Woche möglichst viele Sinne ansprechend: Auge (Display),

Ohr (Signale) und Tastsinn (Vibration) stille und trotzdem sichere Alarmierung autonom von anderen Kommunikationssystemen

(z.B. dürfen Telefongespräche die Alarmierung nicht unterbrechen)

Moderne Sicherheitspager erfüllen diese Anforde-rungen. Sie sind mit Alarmierungszentralen ver-bunden, die – als Middleware des Alarmierungspro-zesses – die Abläufe steuern und für mehr Flexibilität sorgen. Die Alarmierungskette ist keine feste Grösse, sondern an die örtlichen Gegebenheiten angepasst, die sich laufend ändern können. Moderne Alarmie-rungssysteme sind flexibel. Für das Einfangen eines Bienenschwarmes müssen andere Einsatzkräfte alar-miert werden als zum Löschen eines Grossfeuers. Mannschaftsbestände sind je nach Tageszeit unter-schiedlich gross. Die Grösse und Zusammenset-zung einer Einsatzgruppe muss flexibel angepasst werden können. Dadurch und durch die hohe Erreichbarkeit können die Bestände reduziert und entsprechende Kosten eingespart werden. Nicht nur dies: Freiwillige Organisationen können mit Hilfe der Paging-Technologie sinkende Bestände auf Effizienzebene ausgleichen.

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Grundlagen elementarer

Alarmierungsprozesse

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Paging erlebt eine Wiedergeburt als hoch sicheres und schnelles Medium für Alarmierungsprozesse. Diese müssen wohlüberlegt aufgesetzt sein. Den Anforderungen entsprechend kommt dabei ein Bündel verschiedener Technologien zum Einsatz.

Das Informationszeitalter überflutet den Menschen unablässig mit Daten, die an Auge, Ohr und ins Gehirn dringen. Dies zwingt ihn zur permanenten Aufmerksamkeit. Er ist ständig damit beschäftigt, wichtige von unwichtigen Informationen zu trennen. Genügte im Mittelalter noch der Türmer, der mit Signalhorn, Glocke oder Lampe die Bevölkerung vor einer heraufziehenden Gefahr warnte, ist die Aufgabe der Alarmierung heute ungleich komplexer.

Was ist ein Alarm?

Ein Alarm richtet sich immer an eine festgelegte Zielgruppe mit dem Zweck, eine bestimmte, kurzfristige Reaktion auszulösen. Die Empfänger sollen die Informationen nicht verarbeiten, sondern im Sinne eines pawlowschen Reflexes handeln. Diese Reaktionen und die Abfolge bestimmter Handlungen lassen eine Alarmierungs-kette entstehen.

Wer sich in Not befindet und eine Notrufnummer wählt, erwartet rasche und professionelle Hilfe. Anders gesagt: Stets erfolgt die Alarmierung im Vertrauen darauf, dass die angestossenen Reaktionen von eminenter Wichtigkeit sind, etwa Leben zu retten oder Sachschaden abzuwenden. Ausserdem stei-gern die Erfahrungen mit funktionierenden Alarmie-rungssystemen das Sicherheitsgefühl der Bevölke-rung oder Unternehmen.

Aus dieser Umschreibung der Alarmierung (siehe auch Kasten »Wesentliche Elemente der Alar-mierung«) ergeben sich technische Anforderungen an ein Alarmierungssystem:

rasche, einfache und verzögerungsfreie Übermittlung der Alarminformation gleichzeitige Alarmierung der Zielgruppe höchste Zuverlässigkeit (24/7) maximale Erreichbarkeit der Alarmempfänger

(Gebäudeinneres, Tiefgaragen, Keller etc.)

Alarmierung, Mensch und Prozesse

Alarmierung ist aber nicht nur eine technische He-rausforderung. Ohne den Menschen nützt die beste Alarmierungstechnologie nichts. Er muss sie akzeptieren, sekundenschnell seine ganze Aufmerk-samkeit auf diese eine Information fokussieren, die ihn zum Handeln auffordert. Das Alarm-Empfangs-gerät darf ihn deshalb in seinem Alltag nicht einschrän-ken. Die Anforderungen an ein persönliches Alarmierungsmittel sind hoch:

klein, leicht, robust und mobil umweltfreundliche, aufladbare Akkus mit Laufzeit

von mindestens einer Woche möglichst viele Sinne ansprechend: Auge (Display),

Ohr (Signale) und Tastsinn (Vibration) stille und trotzdem sichere Alarmierung autonom von anderen Kommunikationssystemen

(z.B. dürfen Telefongespräche die Alarmierung nicht unterbrechen)

Moderne Sicherheitspager erfüllen diese Anforde-rungen. Sie sind mit Alarmierungszentralen ver-bunden, die – als Middleware des Alarmierungspro-zesses – die Abläufe steuern und für mehr Flexibilität sorgen. Die Alarmierungskette ist keine feste Grösse, sondern an die örtlichen Gegebenheiten angepasst, die sich laufend ändern können. Moderne Alarmie-rungssysteme sind flexibel. Für das Einfangen eines Bienenschwarmes müssen andere Einsatzkräfte alar-miert werden als zum Löschen eines Grossfeuers. Mannschaftsbestände sind je nach Tageszeit unter-schiedlich gross. Die Grösse und Zusammenset-zung einer Einsatzgruppe muss flexibel angepasst werden können. Dadurch und durch die hohe Erreichbarkeit können die Bestände reduziert und entsprechende Kosten eingespart werden. Nicht nur dies: Freiwillige Organisationen können mit Hilfe der Paging-Technologie sinkende Bestände auf Effizienzebene ausgleichen.

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Grundlagen elementarer

Alarmierungsprozesse

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06 | 07BACKGROUND

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Wer ein Alarmierungssystem anschaffen will, muss seine Prozesse sorgfältig planen und alle Beteiligten mit einbeziehen. Es gilt auch für Gemeinden, die Risiken zu erkennen und die geeigneten Mittel bereit-zustellen – ganz im Sinne eines modernen Riskma-nagements, wie es grosse Unternehmen betreiben. Dazu braucht es einen Technologiepartner mit langjähriger Erfahrung, der die individuellen Bedürf-nisse jeder Organisation kennt und massgeschnei-derte Lösungen entwickelt. Es sind nicht die Men-schen, die sich einem Alarmierungssystem anzupassen haben. Sie müssen sich auf einer Alarmierungsplattform frei bewegen können. Diese integriert verschiedenste Kommunikationswe-ge und -Technologien, um nicht nur die Alarmie-rung, sondern auch die auf eine Alarmierung folgen-den Kommunikationsbedürfnisse, etwa zur Koordination von Rettungsarbeiten, abzudecken.

Paging-Netze zeigen Stärke Vergangene Katastrophen zeigen, dass Mobil-funknetze dem Kommunikationsdruck, der dabei erzeugt wird, oft nicht standhalten können. Das belegt eine Studie der GSM Association (»The Role of Mobiles in Disasters and Emergencies«, 12/2005). Sie kommt zum Schluss, dass jede Phase einer Krise ihre eigenen Kommunikationsmittel benötige. Und Mobiltelefone für die Verbreitung von Informationen wertvoll aber nicht zur Alarmierung geeignet sind. Nur Paging-Netze erfüllen sämtliche Anforderungen an ein Kommunikationsnetz zur Alarmierung wie:

Ausfallsicherheit und Redundanz lückenlose Abdeckung getrennte Übermittlungswege

für Alarmmeldungen Schutz vor Überlastung und unbefugtem Zugriff closed user groups

Durchdringung der Informationswolke

Die sprichwörtliche »eierlegende Wollmilchsau« gibt es nicht; jedes Technologienetz ist für bestimmte Phasen der Notfallkommunikation geeignet. Paging – terrestrisch oder via Satellit – ist für die unmittel-bare Alarmierung, was der Türmer einst im Mittelal-ter war: das Alarmierungsmittel der ersten Wahl. Das dedizierte End-to-End-Netz bleibt frei von Störun-gen und verkraftet auch höchste Datenaufkommen.

Sinnvoll implementiert helfen Paging-Netze Kosten zu sparen. Alarmierungen erfolgen sekundenschnell und präzise; via Pager sind auch Rückbestätigun-gen möglich, so dass die dem Alarmierungsplan ent-sprechende Personenzahl exakt aufgeboten werden kann. Die Quittierung einer Alarmierung (»ich kann kommen«/»ich kann nicht kommen«) wird immer öfter nachgefragt. Ebenso die Positionsbestimmung

der zu alarmierenden Person. Mit einer solchen Funktion nimmt die Flexibilität von Alarmorganisati-onen weiter zu.

Nicht nur bezüglich Effektivität und Effizienz überzeugen Paging-Netze, sondern auch punkto Sicherheit. Sie lassen keinen Missbrauch zu. Zu keiner Zeit besteht der geringste Zweifel bezüglich Identität des Absenders, Ernsthaftigkeit der Meldung und Handlungen, die damit ausgelöst werden.

Wesentliche Elemente der Alarmierung

Sicherheit eindeutige Quelle über verschiedene Wege zum Alarmierenden vor Hackern geschütztes Alarmierungssystem Manipulationsschutz (Beeinflussung, Blockierung)

der Meldung und des Netzes Verhinderung der Erzeugung von Alarmen/alarm-

ähnlichen Meldungen durch Aussenstehende Abhörschutz vor Dritten

Informationssicherheit Alarmierung muss eindeutig sein schnellstmöglicher Überblick der Alarmstelle über

die Wirksamkeit der Alarmierung zum – falls nötig – Einsatz weiterer Alarmierungsmittel Priorisierung lebenswichtiger Alarme

Effizienz und Effektivität Schnelligkeit Alarmierung der richtigen Personen genau definierte und trainierte Abläufe

im Anschluss daran

Handylokalisierung – die Hintergründe

Im Juli 2006 ist ein Erlass der Schweizer Regulierungsbehörde BAKOM in Kraft getreten, worin die Bereitstellung von Daten aus Notrufen über Schweizer Mobilfunknetze geregelt ist. Bei der Wahl von Notrufnummern über Mobilfunknetze wird den Alarmzentralen neu der Aufenthaltsbereich des Anrufenden mitgeteilt. Dies ermöglicht eine schnellere und effizientere Organisation der Rettungs-massnahmen. In Zusammenarbeit mit Swisscom erfüllt Swissphone als erstes Schweizer Unter-nehmen diese Auflagen innerhalb eines Pilotprojekts mit der Sanität Basel.

Autor: Helmut Köchler · CEO und Präsident des Verwaltungsrates Swissphone

Page 7: s.press 2006/2 De

06 | 07BACKGROUND

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Wer ein Alarmierungssystem anschaffen will, muss seine Prozesse sorgfältig planen und alle Beteiligten mit einbeziehen. Es gilt auch für Gemeinden, die Risiken zu erkennen und die geeigneten Mittel bereit-zustellen – ganz im Sinne eines modernen Riskma-nagements, wie es grosse Unternehmen betreiben. Dazu braucht es einen Technologiepartner mit langjähriger Erfahrung, der die individuellen Bedürf-nisse jeder Organisation kennt und massgeschnei-derte Lösungen entwickelt. Es sind nicht die Men-schen, die sich einem Alarmierungssystem anzupassen haben. Sie müssen sich auf einer Alarmierungsplattform frei bewegen können. Diese integriert verschiedenste Kommunikationswe-ge und -Technologien, um nicht nur die Alarmie-rung, sondern auch die auf eine Alarmierung folgen-den Kommunikationsbedürfnisse, etwa zur Koordination von Rettungsarbeiten, abzudecken.

Paging-Netze zeigen Stärke Vergangene Katastrophen zeigen, dass Mobil-funknetze dem Kommunikationsdruck, der dabei erzeugt wird, oft nicht standhalten können. Das belegt eine Studie der GSM Association (»The Role of Mobiles in Disasters and Emergencies«, 12/2005). Sie kommt zum Schluss, dass jede Phase einer Krise ihre eigenen Kommunikationsmittel benötige. Und Mobiltelefone für die Verbreitung von Informationen wertvoll aber nicht zur Alarmierung geeignet sind. Nur Paging-Netze erfüllen sämtliche Anforderungen an ein Kommunikationsnetz zur Alarmierung wie:

Ausfallsicherheit und Redundanz lückenlose Abdeckung getrennte Übermittlungswege

für Alarmmeldungen Schutz vor Überlastung und unbefugtem Zugriff closed user groups

Durchdringung der Informationswolke

Die sprichwörtliche »eierlegende Wollmilchsau« gibt es nicht; jedes Technologienetz ist für bestimmte Phasen der Notfallkommunikation geeignet. Paging – terrestrisch oder via Satellit – ist für die unmittel-bare Alarmierung, was der Türmer einst im Mittelal-ter war: das Alarmierungsmittel der ersten Wahl. Das dedizierte End-to-End-Netz bleibt frei von Störun-gen und verkraftet auch höchste Datenaufkommen.

Sinnvoll implementiert helfen Paging-Netze Kosten zu sparen. Alarmierungen erfolgen sekundenschnell und präzise; via Pager sind auch Rückbestätigun-gen möglich, so dass die dem Alarmierungsplan ent-sprechende Personenzahl exakt aufgeboten werden kann. Die Quittierung einer Alarmierung (»ich kann kommen«/»ich kann nicht kommen«) wird immer öfter nachgefragt. Ebenso die Positionsbestimmung

der zu alarmierenden Person. Mit einer solchen Funktion nimmt die Flexibilität von Alarmorganisati-onen weiter zu.

Nicht nur bezüglich Effektivität und Effizienz überzeugen Paging-Netze, sondern auch punkto Sicherheit. Sie lassen keinen Missbrauch zu. Zu keiner Zeit besteht der geringste Zweifel bezüglich Identität des Absenders, Ernsthaftigkeit der Meldung und Handlungen, die damit ausgelöst werden.

Wesentliche Elemente der Alarmierung

Sicherheit eindeutige Quelle über verschiedene Wege zum Alarmierenden vor Hackern geschütztes Alarmierungssystem Manipulationsschutz (Beeinflussung, Blockierung)

der Meldung und des Netzes Verhinderung der Erzeugung von Alarmen/alarm-

ähnlichen Meldungen durch Aussenstehende Abhörschutz vor Dritten

Informationssicherheit Alarmierung muss eindeutig sein schnellstmöglicher Überblick der Alarmstelle über

die Wirksamkeit der Alarmierung zum – falls nötig – Einsatz weiterer Alarmierungsmittel Priorisierung lebenswichtiger Alarme

Effizienz und Effektivität Schnelligkeit Alarmierung der richtigen Personen genau definierte und trainierte Abläufe

im Anschluss daran

Handylokalisierung – die Hintergründe

Im Juli 2006 ist ein Erlass der Schweizer Regulierungsbehörde BAKOM in Kraft getreten, worin die Bereitstellung von Daten aus Notrufen über Schweizer Mobilfunknetze geregelt ist. Bei der Wahl von Notrufnummern über Mobilfunknetze wird den Alarmzentralen neu der Aufenthaltsbereich des Anrufenden mitgeteilt. Dies ermöglicht eine schnellere und effizientere Organisation der Rettungs-massnahmen. In Zusammenarbeit mit Swisscom erfüllt Swissphone als erstes Schweizer Unter-nehmen diese Auflagen innerhalb eines Pilotprojekts mit der Sanität Basel.

Autor: Helmut Köchler · CEO und Präsident des Verwaltungsrates Swissphone

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Das Swissphone Magazin für Public Safety

Cell-ID

Eine einsame Landstrasse, mitten in der Nacht: Hans W.* ist mit seinem PW unterwegs, als ihn das Scheinwerferlicht eines entgegenkommenden Fahrzeugs derart blendet, dass er die Kontrolle über seinen Wagen verliert. Er kommt von der Strasse ab, rollt einen Abhang hinunter und prallt gegen einen Baum.

Eingeklemmt in seinem Wagen wählt er, vom Aufprall noch benommen, über sein Handy die Notfallnum-mer. Da er nicht ortskundig ist, kann er keine genauen Angaben über den Unfallort machen. So dauert es über eine Stunde, bis die erste Rettungsmann-schaft am Unfallort eintrifft. Erst weitere 30 Minuten später kann der Verletzte aus dem Fahrzeug befreit und ins Spital eingeliefert werden.

Hans W. ist zwar gerettet, doch das Problem ist offen-sichtlich: Im Gegensatz zu Festnetzanschlüssen übermitteln Mobiltelefone ihre Position nicht und zwingen die Rettungskräfte dazu, erst die Unfall-stelle und somit die verletzte Person zu suchen. Ca. 60 Prozent aller Notrufe in der Schweiz werden heute bereits über ein mobiles Telefon ausgelöst – Tendenz steigend. Hätten im ein-gangs erwähnten Fall neben der Anruferkennung zusätzliche Angaben über den Standort gemacht werden können, hätte die Rettung nur die halbe Zeit in Anspruch genommen. Fatal, wenn man bedenkt, dass in solchen Situationen Minuten, ja sogar Sekunden über Leben und Tod entscheiden.

* fiktiver Vorfall

Nahezu eindeutige Lokalisierung

Im Gegensatz zu GPS-Empfängern – z. B. als Dieb-stahlsicherung im Flottenmanagement – gibt es bis heute keine kommerzielle Anwendung, bei der die Handy-Ortung zum Einsatz kommt. Lediglich von der Polizei kann die Handy-Lokalisierung bei Zielfahndungen taktisch eingesetzt werden.

Seit dem 1. Juli 2006 ist man der Verbesserung dieses Defizits einen Schritt näher gekommen. Die Swiss-com stellt für alle Notruforganisationen 112, 117, 118, 144 und Rega 1414 eine neue Notruf-Datenbank (NOT-DB) zur Verfügung, in welcher nebst der Fest- und Mobilnetzdaten auch die Standortidentifikation von Mobiltelefonen sämtlicher Mobilfunkanbieter er-fasst sind. Durch die neue Verordnung des BAKOM (siehe Kasten) werden neben den Rufnummern auch die Zellenidentifikationen (Cell-IDs) sowie die ent-sprechenden theoretischen Funkausbreitungswerte (Ausbreitungs-Ellipse) übertragen, die der Notruf empfängt. Diese Daten ermöglichen es, mit einem Geografischen-Informationssystem (GIS), den Bereich einzugrenzen, in dem sich das sendende Mobiltelefon befindet.

Sanität Basel: erfolgreiches Pilotprojekt

In einem Pilotprojekt von Swissphone in Zusammen-arbeit mit der Sanität Basel werden diese Notruf-daten vom Einsatz-Leitsystem übernommen und seit Anfang Juli 2006 bei Notfällen genutzt. Wie obige Grafik zeigt, lässt sich eine ganz genaue Posi-tionierung mit den verfügbaren Daten jedoch noch

nicht bestimmen. Der Anrufer kann sich im Gebiet der linken, gleichzeitig aber auch in der rechten Ellipse befinden. Eine Möglichkeit zur massiven Ver-besserung wäre der Einsatz des Systems RoDin24/NERO24 von Swissphone. Dieses System erkennt Notrufe selbständig, bevor eine Sprech-verbindung hergestellt ist und korrigiert mittels TA-Werten (Laufzeit Antenne – Handy) und der Feld-stärken der GSM-Antennen die Positionierung.

NERO24 ergänzt die Statusinformationen aus dem GSM-Netz fortlaufend, so dass die Bewegungen der Mobiltelefone auf der Verkehrskarte optimal er-sichtlich sind und mittels GIS auf dem Bildschirm der Einsatzleitstelle (ELS) noch exakter und realisti-scher dargestellt und eingegrenzt werden können.

Die Tatsache, dass eine komplette Datenbank sämt-licher Mobilteilnehmer – unabhängig vom Netzan-bieter – zur Verfügung steht und in Kombination mit RoDin24/NERO24 in der ELS eingesetzt werden könnte, wäre ein erster, grosser Schritt in Richtung optimierte Intervention bei der Rettung von Leib und Leben. Fehlende Investitionsfreudigkeit der Netz-betreiber verhindert jedoch zurzeit eine schnelle Verbesserung zur optimalen Datenauswertung im Notfall.

BAKOM-Verordnung

In Form einer gesetzlichen Verordnung ist am 1. Juli 2006 ein Erlass des BAKOM (Schweizerisches Bundesamt für Kommunikation) in Kraft getreten, in welchem auch die Bereitstellung von Daten aus Notrufen über Mobilfunknetze geregelt ist. Unter an-derem ist festgelegt, dass Swisscom eine Notrufdatenbank betreiben muss, in der die Anru-ferdaten sämtlicher Netzbetreiber der Schweiz eingetragen werden und legitimierten Nutzern zur Verfügung stehen müssen. Realisierung: GSM-Netz 30. Juni 2006, UMTS-Netz 30. Juni 2007.

Autor: Rolf Schurter · Innovation Board IT/Mitglied der Geschäftsleitung Swissphone

Stark vereinfachte Darstellung.

BACKGROUND 08 | 09

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Das Swissphone Magazin für Public Safety

Cell-ID

Eine einsame Landstrasse, mitten in der Nacht: Hans W.* ist mit seinem PW unterwegs, als ihn das Scheinwerferlicht eines entgegenkommenden Fahrzeugs derart blendet, dass er die Kontrolle über seinen Wagen verliert. Er kommt von der Strasse ab, rollt einen Abhang hinunter und prallt gegen einen Baum.

Eingeklemmt in seinem Wagen wählt er, vom Aufprall noch benommen, über sein Handy die Notfallnum-mer. Da er nicht ortskundig ist, kann er keine genauen Angaben über den Unfallort machen. So dauert es über eine Stunde, bis die erste Rettungsmann-schaft am Unfallort eintrifft. Erst weitere 30 Minuten später kann der Verletzte aus dem Fahrzeug befreit und ins Spital eingeliefert werden.

Hans W. ist zwar gerettet, doch das Problem ist offen-sichtlich: Im Gegensatz zu Festnetzanschlüssen übermitteln Mobiltelefone ihre Position nicht und zwingen die Rettungskräfte dazu, erst die Unfall-stelle und somit die verletzte Person zu suchen. Ca. 60 Prozent aller Notrufe in der Schweiz werden heute bereits über ein mobiles Telefon ausgelöst – Tendenz steigend. Hätten im ein-gangs erwähnten Fall neben der Anruferkennung zusätzliche Angaben über den Standort gemacht werden können, hätte die Rettung nur die halbe Zeit in Anspruch genommen. Fatal, wenn man bedenkt, dass in solchen Situationen Minuten, ja sogar Sekunden über Leben und Tod entscheiden.

* fiktiver Vorfall

Nahezu eindeutige Lokalisierung

Im Gegensatz zu GPS-Empfängern – z. B. als Dieb-stahlsicherung im Flottenmanagement – gibt es bis heute keine kommerzielle Anwendung, bei der die Handy-Ortung zum Einsatz kommt. Lediglich von der Polizei kann die Handy-Lokalisierung bei Zielfahndungen taktisch eingesetzt werden.

Seit dem 1. Juli 2006 ist man der Verbesserung dieses Defizits einen Schritt näher gekommen. Die Swiss-com stellt für alle Notruforganisationen 112, 117, 118, 144 und Rega 1414 eine neue Notruf-Datenbank (NOT-DB) zur Verfügung, in welcher nebst der Fest- und Mobilnetzdaten auch die Standortidentifikation von Mobiltelefonen sämtlicher Mobilfunkanbieter er-fasst sind. Durch die neue Verordnung des BAKOM (siehe Kasten) werden neben den Rufnummern auch die Zellenidentifikationen (Cell-IDs) sowie die ent-sprechenden theoretischen Funkausbreitungswerte (Ausbreitungs-Ellipse) übertragen, die der Notruf empfängt. Diese Daten ermöglichen es, mit einem Geografischen-Informationssystem (GIS), den Bereich einzugrenzen, in dem sich das sendende Mobiltelefon befindet.

Sanität Basel: erfolgreiches Pilotprojekt

In einem Pilotprojekt von Swissphone in Zusammen-arbeit mit der Sanität Basel werden diese Notruf-daten vom Einsatz-Leitsystem übernommen und seit Anfang Juli 2006 bei Notfällen genutzt. Wie obige Grafik zeigt, lässt sich eine ganz genaue Posi-tionierung mit den verfügbaren Daten jedoch noch

nicht bestimmen. Der Anrufer kann sich im Gebiet der linken, gleichzeitig aber auch in der rechten Ellipse befinden. Eine Möglichkeit zur massiven Ver-besserung wäre der Einsatz des Systems RoDin24/NERO24 von Swissphone. Dieses System erkennt Notrufe selbständig, bevor eine Sprech-verbindung hergestellt ist und korrigiert mittels TA-Werten (Laufzeit Antenne – Handy) und der Feld-stärken der GSM-Antennen die Positionierung.

NERO24 ergänzt die Statusinformationen aus dem GSM-Netz fortlaufend, so dass die Bewegungen der Mobiltelefone auf der Verkehrskarte optimal er-sichtlich sind und mittels GIS auf dem Bildschirm der Einsatzleitstelle (ELS) noch exakter und realisti-scher dargestellt und eingegrenzt werden können.

Die Tatsache, dass eine komplette Datenbank sämt-licher Mobilteilnehmer – unabhängig vom Netzan-bieter – zur Verfügung steht und in Kombination mit RoDin24/NERO24 in der ELS eingesetzt werden könnte, wäre ein erster, grosser Schritt in Richtung optimierte Intervention bei der Rettung von Leib und Leben. Fehlende Investitionsfreudigkeit der Netz-betreiber verhindert jedoch zurzeit eine schnelle Verbesserung zur optimalen Datenauswertung im Notfall.

BAKOM-Verordnung

In Form einer gesetzlichen Verordnung ist am 1. Juli 2006 ein Erlass des BAKOM (Schweizerisches Bundesamt für Kommunikation) in Kraft getreten, in welchem auch die Bereitstellung von Daten aus Notrufen über Mobilfunknetze geregelt ist. Unter an-derem ist festgelegt, dass Swisscom eine Notrufdatenbank betreiben muss, in der die Anru-ferdaten sämtlicher Netzbetreiber der Schweiz eingetragen werden und legitimierten Nutzern zur Verfügung stehen müssen. Realisierung: GSM-Netz 30. Juni 2006, UMTS-Netz 30. Juni 2007.

Autor: Rolf Schurter · Innovation Board IT/Mitglied der Geschäftsleitung Swissphone

Stark vereinfachte Darstellung.

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Autor: Tanja Oudot · Kundenservice und Schulungen, Swissphone Systems

Seit Ende April 2006 ist die Integrierte Leitstelle (ILS) Rhein-Neckar in Betrieb. Als grösste Leitstelle für Rettungs- und Notfalldienst in Baden-Württemberg/Deutschland mit rund einer Million Einwohnern hat die ILS Rhein-Neckar in Bezug auf Grösse, Ausstattung und Organisation Pilotfunktion für höhere Sicherheitsstandards.

Der Kunde

Der Verdichtungsraum Rhein-Neckar ist zugleich eine Region rund um das Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Mit 2,4 Millionen Einwohnern zählt der siebtgrösste Wirtschaftsraum Deutschlands zu den europäischen Metropolregionen. Zum Zuständigkeitsgebiet der ILS Rhein-Neckar gehören die Städte Heidelberg und Mannheim sowie der Rhein-Neckar-Kreis und damit rund eine Million Einwohner.

Das Tätigkeitsfeld dieser Leitstelle umfasst neben den Einsatzgebieten des Rettungsdienstes, der Krankenbeförderung und dem Brandschutz auch die technischen Hilfeleistungen. Ergänzend unterstützt die ILS Rhein-Neckar andere Einsatzor-ganisationen wie die Polizei und die Leitstellen an-derer Aufgabenträger bei einer Vielzahl von Einsätzen.

Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Die Aufgabe

Projektaufgabe war die Zusammenlegung von drei Leitstellen bei gleichzeitiger optimaler Abstimmung der Hilfeleistungen. Konkret wurden die DRK-Kreis-verbände Rhein-Neckar/Heidelberg und Mannheim sowie die Feuerwehren des Rhein-Neckar-Kreises in einer Leitstelle zusammengefasst, während die Berufsfeuerwehrleitstellen Heidelberg und Mannheim bestehen blieben. Die Anzahl der Einsatzleitzen-tralen im Rhein-Neckar-Gebiet wurde somit von fünf auf drei reduziert.

Die Fakten

zuständig im Rettungsdienst für rund eine Million Einwohner feuerwehrdienstlich zuständig für

540.000 Einwohner 175.000 Einsätze im Jahr (Rettungsdienst

und Feuerwehr) elf Disponentenplätze mit je drei TFT-Monitoren sechs Notruf-Abfrage-Plätze für Grossschadens-

lagen drei Datenerfassungs- und Systemarbeitsplätze fünf Plätze im Führungs- und Lagezentrum Grossbilddisplay in der Leitstelle

Die Lösung

Mit der neuen Version 4.2 des Einsatzleitsystems secur.CAD verfügt die ILS Rhein-Neckar über ein modernes und hochverfügbares System, das auf die spezifische Aufgabenstellung ausgerichtet ist. Die Einsatzlenkungsaufgaben aller Einsatzberei-che sind im System integriert.

Das System ermöglicht eine schnelle und sichere Re-aktion auf jeden Notruf, unabhängig davon, wo im Rhein-Neckar-Gebiet sich der Notfall ereignet. Sämtliche relevanten Einsatzinformationen aller Ein-satzbereiche werden situationsgerecht aufbereitet und dargestellt. Die ständig aktualisierte Statusüber-sicht der Einsatzmittel in der Fahrzeugzustandsan-zeige und im Geografischen Informationssystem (GIS) ist für die Disponenten ein besonderer Vorteil der Leitstellensoftware secur.CAD.

Kartenausschnitt in der Einsatzdepesche

Durch das grossflächige Einsatzgebiet können die Disponenten nicht jede örtliche Gegebenheit des Versorgungsgebietes im Detail kennen. Umso wich-tiger ist ein modernes GIS mit entsprechenden Funktionen und detailliertem Karten- und Datenma-terial, das die Disponenten mit allen relevanten Geo-Informationen versorgt.

secur.CAD //GIS bietet die Möglichkeit, vielfältige Daten zu hinterlegen, die wichtige Informationen für Einsätze enthalten. Dazu gehören z. B. Luftbilder oder Layer mit Hausnummern, Wanderwege oder Grundrisse. Grundrisspläne von öffentlichen Ge-bäuden wie Schulen oder Krankenhäusern zeigen wichtige Details wie Notausgänge pro Stockwerk oder die Lage von Hydranten.

Auf der Einsatzdepesche werden zusätzlich zum Anfahrtsweg wichtige Informationen zur Einsatz-stelle und eine Karte des Einsatzorts ausgedruckt. Bei gefährdeten Objekten und bei Objekten mit besonderem Gefahrenpotential können folgende In-formationen mit der Depesche übermittelt werden:

Daten von Haupt- und Nebengebäuden Einsatzpläne Hinweise auf benachbarte Einsätze Alarmpläne für Sondereinsätze sowie

Informationen über gefährliche Stoffe

Integration von Subsystemen

Die hohe Integrationsdichte von secur.CAD hat sich auch für das Projekt Rhein-Neckar bewährt. Viele technische Subsysteme, die für die Arbeitsabläufe in der Leitstelle unverzichtbar sind und diese optimieren, wurden integriert:

Brandmeldeanlage ISDN Notrufabfrage / Funk-Draht-Vermittlung Funkmeldesystem (FMS), Kurztext Alarmgeber zur analogen Alarmierung (5-Ton) Swissphone Digitalalarmsystem Automatische Telefonalarmierung (text to speech) Uhrenanlage DCF77 Alarmdrucker Fax-Printserver Fax für Gehörlose Notruf Aufzugsanlagen Datenschnittstelle zum Abrechnungssystem

Höchste Anforderungen bezüglich Ausfallsicherheit

Für ein Höchstmass an Betriebssicherheit und Ver-fügbarkeit des Einsatzleitsystems sorgen die mehr-fach redundante technische Ausstattung sowie ein abgestuftes Rückfallkonzept. Dies wurde durch die Installation eines RAC (Real Application Cluster; gedoppeltes System), einer PO (Personal Oracle) Datenbank, einer USV-Anlage (unterbrechungsfreie Stromversorgung) und einer Notstromversorgung umgesetzt.

SOLUTIONS

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Autor: Tanja Oudot · Kundenservice und Schulungen, Swissphone Systems

Seit Ende April 2006 ist die Integrierte Leitstelle (ILS) Rhein-Neckar in Betrieb. Als grösste Leitstelle für Rettungs- und Notfalldienst in Baden-Württemberg/Deutschland mit rund einer Million Einwohnern hat die ILS Rhein-Neckar in Bezug auf Grösse, Ausstattung und Organisation Pilotfunktion für höhere Sicherheitsstandards.

Der Kunde

Der Verdichtungsraum Rhein-Neckar ist zugleich eine Region rund um das Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Mit 2,4 Millionen Einwohnern zählt der siebtgrösste Wirtschaftsraum Deutschlands zu den europäischen Metropolregionen. Zum Zuständigkeitsgebiet der ILS Rhein-Neckar gehören die Städte Heidelberg und Mannheim sowie der Rhein-Neckar-Kreis und damit rund eine Million Einwohner.

Das Tätigkeitsfeld dieser Leitstelle umfasst neben den Einsatzgebieten des Rettungsdienstes, der Krankenbeförderung und dem Brandschutz auch die technischen Hilfeleistungen. Ergänzend unterstützt die ILS Rhein-Neckar andere Einsatzor-ganisationen wie die Polizei und die Leitstellen an-derer Aufgabenträger bei einer Vielzahl von Einsätzen.

Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar

Das Swissphone Magazin für Public Safety

Die Aufgabe

Projektaufgabe war die Zusammenlegung von drei Leitstellen bei gleichzeitiger optimaler Abstimmung der Hilfeleistungen. Konkret wurden die DRK-Kreis-verbände Rhein-Neckar/Heidelberg und Mannheim sowie die Feuerwehren des Rhein-Neckar-Kreises in einer Leitstelle zusammengefasst, während die Berufsfeuerwehrleitstellen Heidelberg und Mannheim bestehen blieben. Die Anzahl der Einsatzleitzen-tralen im Rhein-Neckar-Gebiet wurde somit von fünf auf drei reduziert.

Die Fakten

zuständig im Rettungsdienst für rund eine Million Einwohner feuerwehrdienstlich zuständig für

540.000 Einwohner 175.000 Einsätze im Jahr (Rettungsdienst

und Feuerwehr) elf Disponentenplätze mit je drei TFT-Monitoren sechs Notruf-Abfrage-Plätze für Grossschadens-

lagen drei Datenerfassungs- und Systemarbeitsplätze fünf Plätze im Führungs- und Lagezentrum Grossbilddisplay in der Leitstelle

Die Lösung

Mit der neuen Version 4.2 des Einsatzleitsystems secur.CAD verfügt die ILS Rhein-Neckar über ein modernes und hochverfügbares System, das auf die spezifische Aufgabenstellung ausgerichtet ist. Die Einsatzlenkungsaufgaben aller Einsatzberei-che sind im System integriert.

Das System ermöglicht eine schnelle und sichere Re-aktion auf jeden Notruf, unabhängig davon, wo im Rhein-Neckar-Gebiet sich der Notfall ereignet. Sämtliche relevanten Einsatzinformationen aller Ein-satzbereiche werden situationsgerecht aufbereitet und dargestellt. Die ständig aktualisierte Statusüber-sicht der Einsatzmittel in der Fahrzeugzustandsan-zeige und im Geografischen Informationssystem (GIS) ist für die Disponenten ein besonderer Vorteil der Leitstellensoftware secur.CAD.

Kartenausschnitt in der Einsatzdepesche

Durch das grossflächige Einsatzgebiet können die Disponenten nicht jede örtliche Gegebenheit des Versorgungsgebietes im Detail kennen. Umso wich-tiger ist ein modernes GIS mit entsprechenden Funktionen und detailliertem Karten- und Datenma-terial, das die Disponenten mit allen relevanten Geo-Informationen versorgt.

secur.CAD //GIS bietet die Möglichkeit, vielfältige Daten zu hinterlegen, die wichtige Informationen für Einsätze enthalten. Dazu gehören z. B. Luftbilder oder Layer mit Hausnummern, Wanderwege oder Grundrisse. Grundrisspläne von öffentlichen Ge-bäuden wie Schulen oder Krankenhäusern zeigen wichtige Details wie Notausgänge pro Stockwerk oder die Lage von Hydranten.

Auf der Einsatzdepesche werden zusätzlich zum Anfahrtsweg wichtige Informationen zur Einsatz-stelle und eine Karte des Einsatzorts ausgedruckt. Bei gefährdeten Objekten und bei Objekten mit besonderem Gefahrenpotential können folgende In-formationen mit der Depesche übermittelt werden:

Daten von Haupt- und Nebengebäuden Einsatzpläne Hinweise auf benachbarte Einsätze Alarmpläne für Sondereinsätze sowie

Informationen über gefährliche Stoffe

Integration von Subsystemen

Die hohe Integrationsdichte von secur.CAD hat sich auch für das Projekt Rhein-Neckar bewährt. Viele technische Subsysteme, die für die Arbeitsabläufe in der Leitstelle unverzichtbar sind und diese optimieren, wurden integriert:

Brandmeldeanlage ISDN Notrufabfrage / Funk-Draht-Vermittlung Funkmeldesystem (FMS), Kurztext Alarmgeber zur analogen Alarmierung (5-Ton) Swissphone Digitalalarmsystem Automatische Telefonalarmierung (text to speech) Uhrenanlage DCF77 Alarmdrucker Fax-Printserver Fax für Gehörlose Notruf Aufzugsanlagen Datenschnittstelle zum Abrechnungssystem

Höchste Anforderungen bezüglich Ausfallsicherheit

Für ein Höchstmass an Betriebssicherheit und Ver-fügbarkeit des Einsatzleitsystems sorgen die mehr-fach redundante technische Ausstattung sowie ein abgestuftes Rückfallkonzept. Dies wurde durch die Installation eines RAC (Real Application Cluster; gedoppeltes System), einer PO (Personal Oracle) Datenbank, einer USV-Anlage (unterbrechungsfreie Stromversorgung) und einer Notstromversorgung umgesetzt.

SOLUTIONS

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Autor: Alexander Rauch · Produktmanagement und Vertrieb, Swissphone TelecommunicationsDas Swissphone Magazin für Public Safety

SOLUTIONS

MasterDAU

1,25 sec

2,5 sec

3,75 sec

Digitale Alarmierung: Brandenburg auf dem neuesten Stand

Die Ziele und Anforderungen der Netzbetreiber waren klar. Das neue System sollte weiterhin hochver-fügbar sein bei gleichzeitiger Steigerung der Leis-tung. Zentral war die langfristige Verfügbarkeit der neuen Komponenten sowie deren einfache Integrierbarkeit in Nachbarnetze. Dies im Hinblick auf künftige Grosssysteme im Zuge fortschreitender Regionalisierung von Leitstellen. Inakzeptabel hingegen war eine Beeinträchtigung des Alarmie-rungsnetzes während der Umstellungsphase.

Die Ausgangslage in Potsdam-Mittelmark stellte sich wie folgt dar: Aufbauend auf einem vollre-dundanten DA-Netz, bestand der Funkverkehrskreis aus zwei Digitalen Alarmgebern DAG III (Server und Redundanz-Server), zwei Master-Basisstationen (DAU ITC 600) als Digitale Alarmumsetzer sowie einem Funknetz mit 19 Slave-DAUs (Typ ITC 501). Die Alarmstruktur basiert auf einem Wellennetz mit Master-DAU und zwei Aussende-Ringen (siehe Abbildung rechts). Der erste Ring besteht aus acht, der zweite aus elf weiteren Slave-DAUs, welche sich geografisch von Potsdam über Teltow und Wiesen-burg bis nach Brück, Beelitz und Niemegk verteilen.

Nachhaltige Umsetzung mit ITC 2000

Sämtlichen Ansprüchen gerecht wurde man mit dem ITC 2000 (Intelligent Transceiver Controller), der neuen Generation von Basisstationen, einer konse-quenten Weiterentwicklung der bisher verwendeten Technik. Die hochmoderne, langfristig einsetzbare und damit investitionssichere Station garantiert höchste Netzverfügbarkeit. Gleichzeitig wird die Systemleistung gesteigert, unter anderem durch die neue Multistatusabfrage. Eine Überprüfung der einzelnen DAUs wird so wesentlich verein-facht und beschleunigt, was zur Folge hat, dass das Netz nicht unnötig belastet wird.

Dank der hundertprozentigen Protokoll- und Zeit-kompatibilität kann der ITC 2000 problemlos in jedes bestehende ITC 600/501 System integriert werden.

Stufenweise Realisierung

Die Umstellung erfolgte in zwei Phasen: Als Erstes wurde die Modernisierung des äusseren, zweiten Ringes angegangen. Gemeinsam mit der Leitstelle wurden in mehreren Teams die 19 alten Slave-DAUs durch moderne ITCs 2000 ersetzt und auf ihre Einsatz-fähigkeit getestet. Phase 2 folgte in mehreren Teil-schritten. So konnte auch hier die uneingeschränkte Verfügbarkeit des Systems während der Erneue-rung jederzeit gewährleistet werden. Schritt 1 bein-haltete die Umstellung des ersten Master-DAUs bei der Leitstelle. Der neue Master-DAU fügte sich mühelos in die bestehende Netzstruktur ein. Im Anschluss wurde der erste Ring, der auch als Binde-glied zwischen Master-DAU und dem zweitem Ring dient, in Angriff genommen. Zeitgleich machten sich sämtliche Projektteams auf den Weg, die beste-henden Slave-DAUs durch Neue zu ersetzen. Als Letztes stand die Umstellung des zweiten Master-DAUs in der Leitstelle an.

Das gesamte Projekt wurde – inklusive Vorbereitung und Planung – innerhalb von nur zwei Wochen durch den Swissphone Systempartner DT Digital-technik GmbH, Dahlewitz, realisiert. Lothar Boreck vom Landkreis Potsdam-Mittelmark ist vom Ergebnis überzeugt. »Durch die Umstellung auf die ITC 2000-Technik haben wir eine konkrete Perspek-tive für einen künftigen Netzverbund erhalten, da diese Systemtechnik für eine Grossnetzbildung bei Integration mehrerer Landkreise vorbereitet ist. Dank der neuen Multistatusabfrage und zahlrei-chen Optimierungen auf Detailebene hat unsere Alarmierungstechnik zudem deutlich an Effizienz gewonnen«, begründet er die neuerliche Entschei-dung für das Fabrikat Swissphone – und fügt hinzu: »Nun sind wir wieder auf dem neuesten Stand.«

Bereits Anfang der neunziger Jahre wurde in ganz Brandenburg sowie Berlin die Digitale Alarmierung (DA) im 2m-Band nach POCSAG von Swissphone flächendeckend eingeführt. Zahlreiche Betreiber haben nun, rund 15 Jahre später, ihr System auf den neuesten Stand gebracht: Im Rahmen einer Netz-erneuerung wurden Infrastruktur und Leitstellentechnik durch modernste DiCal-Komponenten von Swissphone ersetzt. Damit wurde höchste Verfügbarkeit auch für die Folgeperiode sichergestellt und zugleich die Systemleistung gesteigert. Ein Beispiel ist der Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Aussendung 1Master, Leitstelle Stadt Brandenburg

Aussendung 21. Ring, 8 Slave-DAUs

Aussendung 32. Ring, 11 Slave-DAUs

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Autor: Alexander Rauch · Produktmanagement und Vertrieb, Swissphone TelecommunicationsDas Swissphone Magazin für Public Safety

SOLUTIONS

MasterDAU

1,25 sec

2,5 sec

3,75 sec

Digitale Alarmierung: Brandenburg auf dem neuesten Stand

Die Ziele und Anforderungen der Netzbetreiber waren klar. Das neue System sollte weiterhin hochver-fügbar sein bei gleichzeitiger Steigerung der Leis-tung. Zentral war die langfristige Verfügbarkeit der neuen Komponenten sowie deren einfache Integrierbarkeit in Nachbarnetze. Dies im Hinblick auf künftige Grosssysteme im Zuge fortschreitender Regionalisierung von Leitstellen. Inakzeptabel hingegen war eine Beeinträchtigung des Alarmie-rungsnetzes während der Umstellungsphase.

Die Ausgangslage in Potsdam-Mittelmark stellte sich wie folgt dar: Aufbauend auf einem vollre-dundanten DA-Netz, bestand der Funkverkehrskreis aus zwei Digitalen Alarmgebern DAG III (Server und Redundanz-Server), zwei Master-Basisstationen (DAU ITC 600) als Digitale Alarmumsetzer sowie einem Funknetz mit 19 Slave-DAUs (Typ ITC 501). Die Alarmstruktur basiert auf einem Wellennetz mit Master-DAU und zwei Aussende-Ringen (siehe Abbildung rechts). Der erste Ring besteht aus acht, der zweite aus elf weiteren Slave-DAUs, welche sich geografisch von Potsdam über Teltow und Wiesen-burg bis nach Brück, Beelitz und Niemegk verteilen.

Nachhaltige Umsetzung mit ITC 2000

Sämtlichen Ansprüchen gerecht wurde man mit dem ITC 2000 (Intelligent Transceiver Controller), der neuen Generation von Basisstationen, einer konse-quenten Weiterentwicklung der bisher verwendeten Technik. Die hochmoderne, langfristig einsetzbare und damit investitionssichere Station garantiert höchste Netzverfügbarkeit. Gleichzeitig wird die Systemleistung gesteigert, unter anderem durch die neue Multistatusabfrage. Eine Überprüfung der einzelnen DAUs wird so wesentlich verein-facht und beschleunigt, was zur Folge hat, dass das Netz nicht unnötig belastet wird.

Dank der hundertprozentigen Protokoll- und Zeit-kompatibilität kann der ITC 2000 problemlos in jedes bestehende ITC 600/501 System integriert werden.

Stufenweise Realisierung

Die Umstellung erfolgte in zwei Phasen: Als Erstes wurde die Modernisierung des äusseren, zweiten Ringes angegangen. Gemeinsam mit der Leitstelle wurden in mehreren Teams die 19 alten Slave-DAUs durch moderne ITCs 2000 ersetzt und auf ihre Einsatz-fähigkeit getestet. Phase 2 folgte in mehreren Teil-schritten. So konnte auch hier die uneingeschränkte Verfügbarkeit des Systems während der Erneue-rung jederzeit gewährleistet werden. Schritt 1 bein-haltete die Umstellung des ersten Master-DAUs bei der Leitstelle. Der neue Master-DAU fügte sich mühelos in die bestehende Netzstruktur ein. Im Anschluss wurde der erste Ring, der auch als Binde-glied zwischen Master-DAU und dem zweitem Ring dient, in Angriff genommen. Zeitgleich machten sich sämtliche Projektteams auf den Weg, die beste-henden Slave-DAUs durch Neue zu ersetzen. Als Letztes stand die Umstellung des zweiten Master-DAUs in der Leitstelle an.

Das gesamte Projekt wurde – inklusive Vorbereitung und Planung – innerhalb von nur zwei Wochen durch den Swissphone Systempartner DT Digital-technik GmbH, Dahlewitz, realisiert. Lothar Boreck vom Landkreis Potsdam-Mittelmark ist vom Ergebnis überzeugt. »Durch die Umstellung auf die ITC 2000-Technik haben wir eine konkrete Perspek-tive für einen künftigen Netzverbund erhalten, da diese Systemtechnik für eine Grossnetzbildung bei Integration mehrerer Landkreise vorbereitet ist. Dank der neuen Multistatusabfrage und zahlrei-chen Optimierungen auf Detailebene hat unsere Alarmierungstechnik zudem deutlich an Effizienz gewonnen«, begründet er die neuerliche Entschei-dung für das Fabrikat Swissphone – und fügt hinzu: »Nun sind wir wieder auf dem neuesten Stand.«

Bereits Anfang der neunziger Jahre wurde in ganz Brandenburg sowie Berlin die Digitale Alarmierung (DA) im 2m-Band nach POCSAG von Swissphone flächendeckend eingeführt. Zahlreiche Betreiber haben nun, rund 15 Jahre später, ihr System auf den neuesten Stand gebracht: Im Rahmen einer Netz-erneuerung wurden Infrastruktur und Leitstellentechnik durch modernste DiCal-Komponenten von Swissphone ersetzt. Damit wurde höchste Verfügbarkeit auch für die Folgeperiode sichergestellt und zugleich die Systemleistung gesteigert. Ein Beispiel ist der Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Aussendung 1Master, Leitstelle Stadt Brandenburg

Aussendung 21. Ring, 8 Slave-DAUs

Aussendung 32. Ring, 11 Slave-DAUs

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Zur Minimierung von Ausfallzeiten gilt es, die Mitar-beiter im Störungsfall schnellstmöglich zu be-nachrichtigen. Noch besser ist es, bereits dann zu informieren, wenn sich ein unerwünschter Be-triebszustand anbahnt. Dies ermöglicht das Einleiten von Präventivmassnahmen. Da die Servicemitar-beiter jedoch meist an verschiedenen Standorten innerhalb des Betriebes tätig sind, kommt hierzu ausschliesslich ein funkbasiertes Kommunikations-system in Frage. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Zeit: Ein spürbarer Zeitverlust zwischen Eintritt der Störung und Meldungszeitpunkt ist heutzutage nicht zu tolerieren.

Überall integrierbar

I-SEARCH erfüllt diese Anforderungen, da das zwingende Echtzeitverhalten direkt beeinflusst werden kann. Dank Nutzung von Standardtechno-logien lässt sich das System zudem in nahezu jede Firmen-Infrastruktur integrieren. Offen konzipiert, bietet es eine Vielzahl von Schnittstellen zu unter-schiedlichen Eingabemodulen, die je nach Wunsch angebunden werden können. So wird beispiels-weise eine herkömmliche Telefon- zur Personen-

suchanlage, können E-Mails empfangen und weitergeleitet oder eben technische Alarme ausgelöst werden. Ein weiteres Plus von I-SEARCH ist die Möglichkeit zur nationalen und internationalen Suche via Pager und SMS.

Europaweit kommt das innovative Messagingsystem vor allem in der chemischen und der Prozess-industrie, in Kliniken/Hospitälern und im logistischen Bereich zum Einsatz. Dabei stehen grundsätzlich folgende Funktionen zur Verfügung:

Anbindung an die firmeninterne Telefonanlage Meldungsversand ab Standard-

Browser-Oberfläche Alarmkontakte Entgegennehmen und mobiles Versenden

von E-Mails

Um künftig noch besser auf die individuellen Kundenbedürfnisse einzugehen, wird I-SEARCH laufend weiterentwickelt. Vor kurzem wurde beispielsweise die Möglichkeit zur Abwesen-heitsverwaltung und der individuellen Sprach-wahl auf Benutzerebene geschaffen. Ebenfalls neu ist die Abwesenheitsfunktion als Feature des passenden Multiladegeräts (MLG).

Autor: Patrick Wimmer · Product Manager, SwissphoneDas Swissphone Magazin für Public Safety

Modular aufgebaut, kann das funkbasierte Alarmierungs- und Informationssystem I-SEARCH den unter-schiedlichsten Bedürfnissen angepasst und in verschiedensten Bereichen eingesetzt werden: Es sucht Personen, informiert, organisiert und meldet rechtzeitig akute Abweichungen und Störungen.

Im Zuge der Modernisierung ihres landesweiten Alarmierungsnetzes hat sich das dänische Unter-nehmen Falck mit den Hauptgeschäftsfeldern »Emergency« und »Assistance & Security« für Swissphone als Geräteausrüster entschieden. Bis Ende 2008 ersetzt der DE920 sämtliche bisherigen Endgeräte. Für den neuen Digitalpager sprachen nebst Zuverlässigkeit und Robustheit vor allem auch die guten Erfahrungen mit dem analogen Vorgänger RE429.

Neun von zehn Ambulanzen in Dänemark tragen das Falck-Logo. Das Firmenzeichen steht für die Erfüllung lebenswichtiger Aufgaben wie Ambu-lanz, Brandbekämpfung sowie Rettung von Mensch und Tier. 1906 gegründet, konzentriert sich das Unternehmen einerseits auf Notfalldienste, andererseits auf Unterstützung und Dienstleistungen im Sicherheitsbereich. So übernimmt Falck bei-spielsweise öffentliche Aufgaben wie Krankentrans-porte oder die Rehabilitation von Patienten öffent-licher Spitäler, betreibt Hilfezentren und arbeitet mit Polizei und Strassenverwaltung zusammen. Mit dieser langen Liste von Gesundheits- und Sicherheits-diensten sowie anderen Formen des Supports bedient Falck über 1.6 Millionen Private und Firmen in Dänemark, Norwegen, Schweden und Polen. Innerhalb der EU ist Falck der grösste Ambulanz-Dienst und gleichzeitig die einzige Organisation, die in mehreren Ländern Ambulanzen im Einsatz hat.

Mit staatlichen Verwaltungen, Versicherungen, Privat- oder Geschäftskunden auf Vertragsbasis operie-rend, nutzt das Unternehmen für Private und Öffent-lichkeit die gleiche Infrastruktur (Fahrzeuge, Stationen, Notfall-Einsatzzentralen oder Spitäler).

Die starke Integration von privaten und öffentli-chen Rettungsdiensten hat zu massgeblichen qualitativen und finanziellen Vorteilen für die dänische Gesellschaft geführt.

Investition in die Zukunft

Zur Zeit führt Falck eine Modernisierung ihres landes-weiten Alarmierungsnetzes in Dänemark durch. Dabei löst der Digitalpager DE920 aus dem Hause Swissphone die aktuellen, analogen Geräte ab. Gleichzeitig werden die analogen Storno-Basissta-tionen durch TP analoge/digitale Basisstationen sowie Kontrollempfänger ersetzt.

Abgesehen davon, dass Falck bereits auf langjährige, positive Erfahrungen mit Swissphone Pagern zu-rückblicken konnte, fiel ihre Wahl auf den DE920 auf-grund seiner Robustheit, Zuverlässigkeit, hohen Empfangsempfindlichkeit und Lebensdauer.

Ein weiterer Vorteil ist die innerhalb der Bandbreite von 1 MHz frei programmierbare Frequenz. Zusätz-lich lassen sich verschiedene Userprofile erstellen. Zur schnellen und unmissverständlichen Bedie-nung wurde der DE920 für diese Anwendung zudem speziell auf die dänische Sprache lokalisiert. Über 4.000 Geräte sollen insgesamt bis 2008 beschafft werden. Das Unternehmen plant, sein neues Alarmierungssystem künftig auch in Verbindung mit dem aktuell entstehenden TETRA-Netz einzusetzen.

Realisiert wurde das Projekt gemeinsam mit dem langjährigen Swissphone Vertriebspartner in Dänemark, Mørkedal Telecom A/S. Mørkedal über-nimmt entsprechend auch die Garantie- und Serviceleistungen vor Ort.

Autor: Daniel Feusi · Area Sales Manager, Swissphone

14 | 15

LAN

Pager, z.B. DE920 Ex

Automatic Messaging

TVA

Direct Messaging

I-SEARCH 500

GSM

PRODUCTS

I-SEARCH – ein auf FLEXIBILITÄT ausgelegtes Konzept

DÄNEMARK:

FALCK setzt auf den DE920

Page 15: s.press 2006/2 De

Zur Minimierung von Ausfallzeiten gilt es, die Mitar-beiter im Störungsfall schnellstmöglich zu be-nachrichtigen. Noch besser ist es, bereits dann zu informieren, wenn sich ein unerwünschter Be-triebszustand anbahnt. Dies ermöglicht das Einleiten von Präventivmassnahmen. Da die Servicemitar-beiter jedoch meist an verschiedenen Standorten innerhalb des Betriebes tätig sind, kommt hierzu ausschliesslich ein funkbasiertes Kommunikations-system in Frage. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Zeit: Ein spürbarer Zeitverlust zwischen Eintritt der Störung und Meldungszeitpunkt ist heutzutage nicht zu tolerieren.

Überall integrierbar

I-SEARCH erfüllt diese Anforderungen, da das zwingende Echtzeitverhalten direkt beeinflusst werden kann. Dank Nutzung von Standardtechno-logien lässt sich das System zudem in nahezu jede Firmen-Infrastruktur integrieren. Offen konzipiert, bietet es eine Vielzahl von Schnittstellen zu unter-schiedlichen Eingabemodulen, die je nach Wunsch angebunden werden können. So wird beispiels-weise eine herkömmliche Telefon- zur Personen-

suchanlage, können E-Mails empfangen und weitergeleitet oder eben technische Alarme ausgelöst werden. Ein weiteres Plus von I-SEARCH ist die Möglichkeit zur nationalen und internationalen Suche via Pager und SMS.

Europaweit kommt das innovative Messagingsystem vor allem in der chemischen und der Prozess-industrie, in Kliniken/Hospitälern und im logistischen Bereich zum Einsatz. Dabei stehen grundsätzlich folgende Funktionen zur Verfügung:

Anbindung an die firmeninterne Telefonanlage Meldungsversand ab Standard-

Browser-Oberfläche Alarmkontakte Entgegennehmen und mobiles Versenden

von E-Mails

Um künftig noch besser auf die individuellen Kundenbedürfnisse einzugehen, wird I-SEARCH laufend weiterentwickelt. Vor kurzem wurde beispielsweise die Möglichkeit zur Abwesen-heitsverwaltung und der individuellen Sprach-wahl auf Benutzerebene geschaffen. Ebenfalls neu ist die Abwesenheitsfunktion als Feature des passenden Multiladegeräts (MLG).

Autor: Patrick Wimmer · Product Manager, SwissphoneDas Swissphone Magazin für Public Safety

Modular aufgebaut, kann das funkbasierte Alarmierungs- und Informationssystem I-SEARCH den unter-schiedlichsten Bedürfnissen angepasst und in verschiedensten Bereichen eingesetzt werden: Es sucht Personen, informiert, organisiert und meldet rechtzeitig akute Abweichungen und Störungen.

Im Zuge der Modernisierung ihres landesweiten Alarmierungsnetzes hat sich das dänische Unter-nehmen Falck mit den Hauptgeschäftsfeldern »Emergency« und »Assistance & Security« für Swissphone als Geräteausrüster entschieden. Bis Ende 2008 ersetzt der DE920 sämtliche bisherigen Endgeräte. Für den neuen Digitalpager sprachen nebst Zuverlässigkeit und Robustheit vor allem auch die guten Erfahrungen mit dem analogen Vorgänger RE429.

Neun von zehn Ambulanzen in Dänemark tragen das Falck-Logo. Das Firmenzeichen steht für die Erfüllung lebenswichtiger Aufgaben wie Ambu-lanz, Brandbekämpfung sowie Rettung von Mensch und Tier. 1906 gegründet, konzentriert sich das Unternehmen einerseits auf Notfalldienste, andererseits auf Unterstützung und Dienstleistungen im Sicherheitsbereich. So übernimmt Falck bei-spielsweise öffentliche Aufgaben wie Krankentrans-porte oder die Rehabilitation von Patienten öffent-licher Spitäler, betreibt Hilfezentren und arbeitet mit Polizei und Strassenverwaltung zusammen. Mit dieser langen Liste von Gesundheits- und Sicherheits-diensten sowie anderen Formen des Supports bedient Falck über 1.6 Millionen Private und Firmen in Dänemark, Norwegen, Schweden und Polen. Innerhalb der EU ist Falck der grösste Ambulanz-Dienst und gleichzeitig die einzige Organisation, die in mehreren Ländern Ambulanzen im Einsatz hat.

Mit staatlichen Verwaltungen, Versicherungen, Privat- oder Geschäftskunden auf Vertragsbasis operie-rend, nutzt das Unternehmen für Private und Öffent-lichkeit die gleiche Infrastruktur (Fahrzeuge, Stationen, Notfall-Einsatzzentralen oder Spitäler).

Die starke Integration von privaten und öffentli-chen Rettungsdiensten hat zu massgeblichen qualitativen und finanziellen Vorteilen für die dänische Gesellschaft geführt.

Investition in die Zukunft

Zur Zeit führt Falck eine Modernisierung ihres landes-weiten Alarmierungsnetzes in Dänemark durch. Dabei löst der Digitalpager DE920 aus dem Hause Swissphone die aktuellen, analogen Geräte ab. Gleichzeitig werden die analogen Storno-Basissta-tionen durch TP analoge/digitale Basisstationen sowie Kontrollempfänger ersetzt.

Abgesehen davon, dass Falck bereits auf langjährige, positive Erfahrungen mit Swissphone Pagern zu-rückblicken konnte, fiel ihre Wahl auf den DE920 auf-grund seiner Robustheit, Zuverlässigkeit, hohen Empfangsempfindlichkeit und Lebensdauer.

Ein weiterer Vorteil ist die innerhalb der Bandbreite von 1 MHz frei programmierbare Frequenz. Zusätz-lich lassen sich verschiedene Userprofile erstellen. Zur schnellen und unmissverständlichen Bedie-nung wurde der DE920 für diese Anwendung zudem speziell auf die dänische Sprache lokalisiert. Über 4.000 Geräte sollen insgesamt bis 2008 beschafft werden. Das Unternehmen plant, sein neues Alarmierungssystem künftig auch in Verbindung mit dem aktuell entstehenden TETRA-Netz einzusetzen.

Realisiert wurde das Projekt gemeinsam mit dem langjährigen Swissphone Vertriebspartner in Dänemark, Mørkedal Telecom A/S. Mørkedal über-nimmt entsprechend auch die Garantie- und Serviceleistungen vor Ort.

Autor: Daniel Feusi · Area Sales Manager, Swissphone

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LAN

Pager, z.B. DE920 Ex

Automatic Messaging

TVA

Direct Messaging

I-SEARCH 500

GSM

PRODUCTS

I-SEARCH – ein auf FLEXIBILITÄT ausgelegtes Konzept

DÄNEMARK:

FALCK setzt auf den DE920

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Autor: Werner Schindler · Head of Sales International, SwissphoneDas Swissphone Magazin für Public Safety

Partner spielen eine zentrale Rolle in der Vertriebsstrategie von Swissphone. Doch was hat der Kunde davon? Passgenaue, auf seine Bedürfnisse ausgelegte Lösungen, die sowohl auf fundiertem Produkte- und Branchen-Knowhow als auch auf profunden Kenntnissen des lokalen Marktes basieren. Ebenso entscheidend: die Beratungskompetenz vor Ort.

Hinter dem Kaufentscheid des belgischen Netz-betreibers ASTRID für mehrere tausend Swiss-phone-Pager steht vor allem eins: eine starke Partnerschaft. AEG Belgien, vor Ort führender Anbieter von Kommunikationslösungen für Sicher-heitsorganisationen und seit mehreren Jahren Swissphone-Vertriebspartner, zeichnet für Lieferung und Konfigurierung der Digital-Pager verantwortlich. Laut Vincent Pirson, Geschäftsführer von AEG Bel-gien, »war die Kombination der überragenden Qualität der Swissphone Pager und dem professi-onellen Kundendienst von AEG Belgien als Spezialist vor Ort ausschlaggebend«. Frédéric Kluyskens, Leiter der Telekommunikationsabteilung von AEG Belgien, stimmt dem zu: »ASTRID hat die Auswahl des besten Angebots nicht nach reinen Preiskriterien getroffen. Unser Preis war zwar wett-bewerbsfähig, ich bin aber überzeugt davon, dass die Faktoren Technologie und Kundendienst bei diesem Verfahren eine ebenso zentrale Rolle gespielt haben«.

Kundennähe als Erfolgsfaktor

Von kompetenten und leistungsstarken Partnern vor Ort können Kunden nur profitieren: Sei dies durch die kurzen Kommunikationswege oder die umfas-sende Betreuung. Gleichzeitig lassen sich Tenden-zen und Trends der Kundenbedürfnisse frühzeitig erkennen und strategisch berücksichtigen.

Swissphone setzt auch in Zukunft auf die Partner-schaftskarte, um schnellstmöglich auf Dynamik des Marktes und der Kundenanforderungen reagieren zu können. Eine Win-Win-Situation für alle Be-teiligten: für den Partner, das Unternehmen und aus der Kombination von beiden selbstverständ-lich und in erster Linie für den Kunden.

ASTRID in Kürze

ASTRID ist der öffentliche Netzbetreiber für belgische Rettungs- und Sicherheitsdienste.

Das flächendeckend betriebene Pagingnetz mit rund 220 Basisstationen beruht auf der POCSAG-Norm und wird aktuell vorwiegend von der belgischen Feuerwehr genutzt.

ASTRID unterhält jedoch nicht nur ein Paging-, sondern auch ein Tetranetz. Während ein Grossteil der belgischen Sicherheitsdienste be-reits mit der Tetra-Technologie arbeitet, ist – aufgrund des aktuellen Auftrags – eine erhebli-che Zunahme der Nutzer des Pagingnetzes vorprogrammiert.

www.astrid.be

GLOBAL

BELGIEN:

Maximale Kundennähe durch

starke Partner

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Autor: Werner Schindler · Head of Sales International, SwissphoneDas Swissphone Magazin für Public Safety

Partner spielen eine zentrale Rolle in der Vertriebsstrategie von Swissphone. Doch was hat der Kunde davon? Passgenaue, auf seine Bedürfnisse ausgelegte Lösungen, die sowohl auf fundiertem Produkte- und Branchen-Knowhow als auch auf profunden Kenntnissen des lokalen Marktes basieren. Ebenso entscheidend: die Beratungskompetenz vor Ort.

Hinter dem Kaufentscheid des belgischen Netz-betreibers ASTRID für mehrere tausend Swiss-phone-Pager steht vor allem eins: eine starke Partnerschaft. AEG Belgien, vor Ort führender Anbieter von Kommunikationslösungen für Sicher-heitsorganisationen und seit mehreren Jahren Swissphone-Vertriebspartner, zeichnet für Lieferung und Konfigurierung der Digital-Pager verantwortlich. Laut Vincent Pirson, Geschäftsführer von AEG Bel-gien, »war die Kombination der überragenden Qualität der Swissphone Pager und dem professi-onellen Kundendienst von AEG Belgien als Spezialist vor Ort ausschlaggebend«. Frédéric Kluyskens, Leiter der Telekommunikationsabteilung von AEG Belgien, stimmt dem zu: »ASTRID hat die Auswahl des besten Angebots nicht nach reinen Preiskriterien getroffen. Unser Preis war zwar wett-bewerbsfähig, ich bin aber überzeugt davon, dass die Faktoren Technologie und Kundendienst bei diesem Verfahren eine ebenso zentrale Rolle gespielt haben«.

Kundennähe als Erfolgsfaktor

Von kompetenten und leistungsstarken Partnern vor Ort können Kunden nur profitieren: Sei dies durch die kurzen Kommunikationswege oder die umfas-sende Betreuung. Gleichzeitig lassen sich Tenden-zen und Trends der Kundenbedürfnisse frühzeitig erkennen und strategisch berücksichtigen.

Swissphone setzt auch in Zukunft auf die Partner-schaftskarte, um schnellstmöglich auf Dynamik des Marktes und der Kundenanforderungen reagieren zu können. Eine Win-Win-Situation für alle Be-teiligten: für den Partner, das Unternehmen und aus der Kombination von beiden selbstverständ-lich und in erster Linie für den Kunden.

ASTRID in Kürze

ASTRID ist der öffentliche Netzbetreiber für belgische Rettungs- und Sicherheitsdienste.

Das flächendeckend betriebene Pagingnetz mit rund 220 Basisstationen beruht auf der POCSAG-Norm und wird aktuell vorwiegend von der belgischen Feuerwehr genutzt.

ASTRID unterhält jedoch nicht nur ein Paging-, sondern auch ein Tetranetz. Während ein Grossteil der belgischen Sicherheitsdienste be-reits mit der Tetra-Technologie arbeitet, ist – aufgrund des aktuellen Auftrags – eine erhebli-che Zunahme der Nutzer des Pagingnetzes vorprogrammiert.

www.astrid.be

GLOBAL

BELGIEN:

Maximale Kundennähe durch

starke Partner

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Zu Beginn des Jahres hat Swissphone ein Office in Florida eröffnet. Mit dem Sales Office im Südosten der USA verstärkt der europaweit führende Anbieter von Alarmierungslösungen seine Präsenz ausserhalb des europäischen Kontinents und unterstreicht seine internationale Ausrichtung.

Paul KaiserSales Representative

Das Swissphone Magazin für Public Safety

1460 Main StreetSuite 9Sarasota, FL 34236Tel. 800-596-1914Fax. [email protected]

Ob Ehrengast Bertrand Piccard, die Thematisierung der europäischen Raumfahrt oder die Vorstellung der jüngsten Entwicklungen in der Alarmkommunikation: Die Fachtagung von Swissphone in Bern bot verschiedenste Highlights. Für die über 200 geladenen Gäste wurde passend zum Thema »Sicherheit durch Raum und Zeit« eigens eine alte Fabrikhalle zum futuristischen Ambiente umgestaltet.

»Sicherheit durch Raum und Zeit« – dieses Motto war Programm an der diesjährigen, traditionellen Fachtagung von Swissphone; von der Innendekorati-on, über das Menü, bis hin zu den Vorträgen. »Das Unternehmen habe in den letzten zwei Jahren zahl-reiche Missionen gestartet, um die Zukunftssicher-heit seiner Leistungen weiter zu steigern und sei dabei in neue Dimensionen vorgestossen«, erklärte Geschäftsführer Rolf P. Schenk. Neue Dienst-leistungen, Technologien und Infrastrukturen sowie jüngst eingeführte, vollkommen umweltschonende Fertigungsprozesse prägten dann auch die Swissphone-Referate.

Mehr Raum für Visionen

Ein Höhepunkt war der Vortrag des Westschweizer Wissenschaftlers und Ballonfahrers Bertrand Piccard. Er legte – untermalt von Bildern seiner Welt-umrundung – in ebenso charismatischer wie humor-voller Weise dar, dass ohne Spitzenkommunikation auch keine Spitzenleistung möglich ist. Zur nach-haltigen Lösung der anstehenden Probleme der Menschheit bedürfe es wieder mehr Abenteurern, Pionieren und Visionären. Solche Pionierleistungen, speziell für den Sicherheitsmarkt, prägen die von

Helmut Köchler geführte Swissphone Gruppe schon seit über 35 Jahren. Jüngstes Beispiel ist die Lokalisierung von Handy-Notrufen (mehr dazu ab Seite 7), welche Swissphone an vorderster Front vorantreibt.

Faszinierend war auch der Vortrag von Dr. Daniel Fürst vom Staatssekretariat für Bildung und Forschung. Er sprach über Zukunft und Bedeutung der europäischen Raumfahrt für die Schweiz. Interessant dabei seine Aussage, dass statt weniger grosser Satelliten, neu viele kleinere in den Orbit geschickt würden. Diese Risikoverteilung erhöhe gleichzeitig die Erfolgschancen. Den gleichen Ansatz verfolgt Swissphone mit dem neuen, vollständig redundanten Sicherheitsnetz TELEPAGE® DUO. Alarmmeldungen werden über zwei vollkommen unabhängige Netze empfan-gen, dem terrestrischen Grundnetz und dem Satellitenfunk, was die mobile Erreichbarkeit massiv erhöht.

Eine angeregte Fragerunde mit Bertrand Piccard rundete den aussergewöhnlichen Event ab. Man darf gespannt sein auf die Ausgabe 2008.

Autor: Werner Schindler · Head of Sales International, Swissphone

Autor: Reiner Sutter · Leiter Contact Center, Swissphone Wireless

Engagement für mehr Pionier-leistungen: »Wissenschafts-abenteurer« Bertrand Piccard (l.) und Geschäftsführer Swissphone Wireless Rolf P. Schenk

Angesichts des erfolgreichen Einstiegs in den Wachs-tumsmarkt im vergangenen Jahr ist der Aufbau der US-Präsenz ein weiterer Schritt zur Internationalisie-rung. »Die USA sind der stärkste Markt für Pager. Mit unserer lokalen Präsenz reagieren wir auf die gestiegene Nachfrage vor Ort. Als Marktleader in Europa ist es für Swissphone nur konsequent, auch diesen attraktiven Markt weiter zu erschliessen«, so Paul Kaiser, Sales Representative Swissphone.

Der amerikanische Kommunikations- und Verkaufs-spezialist Paul Kaiser unterstützt das Unternehmen beim professionellen Aufbau des lokalen Vertriebs-netzes und der Einführung von analogen und digi-talen POCSAG-Pagern der neuesten Generation. Sein beruflicher Background beinhaltet langjährige, fundier-

te Erfahrungen auf Managementebene in der US Public Safety Industry. Ergänzend hat er sich mit seiner Referententätigkeit einen Namen gemacht.

Von der Swissphone-Präsenz in Nordamerika profi-tieren Fachhandel und Distributoren gleichermas-sen, da sämtliche Produkte schnell, einfach und zu attraktiven Konditionen verfügbar sind. Zudem garantieren geschulte Spezialisten kompetenten tech-nischen Support vor Ort. Die Pager aus dem Hause Swissphone beeinflussen den nordamerikanischen Markt bereits aktiv: Verschiedene staatliche Kranken-häuser und die Feuerwehr von Roanoke/VA haben die Schweizer Pager erfolgreich im Einsatz.

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GLOBAL

Auf Expansionskurs in den USA

SCHWEIZ:

Überirdischer Event mit

Pionier Piccard

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Zu Beginn des Jahres hat Swissphone ein Office in Florida eröffnet. Mit dem Sales Office im Südosten der USA verstärkt der europaweit führende Anbieter von Alarmierungslösungen seine Präsenz ausserhalb des europäischen Kontinents und unterstreicht seine internationale Ausrichtung.

Paul KaiserSales Representative

Das Swissphone Magazin für Public Safety

1460 Main StreetSuite 9Sarasota, FL 34236Tel. 800-596-1914Fax. [email protected]

Ob Ehrengast Bertrand Piccard, die Thematisierung der europäischen Raumfahrt oder die Vorstellung der jüngsten Entwicklungen in der Alarmkommunikation: Die Fachtagung von Swissphone in Bern bot verschiedenste Highlights. Für die über 200 geladenen Gäste wurde passend zum Thema »Sicherheit durch Raum und Zeit« eigens eine alte Fabrikhalle zum futuristischen Ambiente umgestaltet.

»Sicherheit durch Raum und Zeit« – dieses Motto war Programm an der diesjährigen, traditionellen Fachtagung von Swissphone; von der Innendekorati-on, über das Menü, bis hin zu den Vorträgen. »Das Unternehmen habe in den letzten zwei Jahren zahl-reiche Missionen gestartet, um die Zukunftssicher-heit seiner Leistungen weiter zu steigern und sei dabei in neue Dimensionen vorgestossen«, erklärte Geschäftsführer Rolf P. Schenk. Neue Dienst-leistungen, Technologien und Infrastrukturen sowie jüngst eingeführte, vollkommen umweltschonende Fertigungsprozesse prägten dann auch die Swissphone-Referate.

Mehr Raum für Visionen

Ein Höhepunkt war der Vortrag des Westschweizer Wissenschaftlers und Ballonfahrers Bertrand Piccard. Er legte – untermalt von Bildern seiner Welt-umrundung – in ebenso charismatischer wie humor-voller Weise dar, dass ohne Spitzenkommunikation auch keine Spitzenleistung möglich ist. Zur nach-haltigen Lösung der anstehenden Probleme der Menschheit bedürfe es wieder mehr Abenteurern, Pionieren und Visionären. Solche Pionierleistungen, speziell für den Sicherheitsmarkt, prägen die von

Helmut Köchler geführte Swissphone Gruppe schon seit über 35 Jahren. Jüngstes Beispiel ist die Lokalisierung von Handy-Notrufen (mehr dazu ab Seite 7), welche Swissphone an vorderster Front vorantreibt.

Faszinierend war auch der Vortrag von Dr. Daniel Fürst vom Staatssekretariat für Bildung und Forschung. Er sprach über Zukunft und Bedeutung der europäischen Raumfahrt für die Schweiz. Interessant dabei seine Aussage, dass statt weniger grosser Satelliten, neu viele kleinere in den Orbit geschickt würden. Diese Risikoverteilung erhöhe gleichzeitig die Erfolgschancen. Den gleichen Ansatz verfolgt Swissphone mit dem neuen, vollständig redundanten Sicherheitsnetz TELEPAGE® DUO. Alarmmeldungen werden über zwei vollkommen unabhängige Netze empfan-gen, dem terrestrischen Grundnetz und dem Satellitenfunk, was die mobile Erreichbarkeit massiv erhöht.

Eine angeregte Fragerunde mit Bertrand Piccard rundete den aussergewöhnlichen Event ab. Man darf gespannt sein auf die Ausgabe 2008.

Autor: Werner Schindler · Head of Sales International, Swissphone

Autor: Reiner Sutter · Leiter Contact Center, Swissphone Wireless

Engagement für mehr Pionier-leistungen: »Wissenschafts-abenteurer« Bertrand Piccard (l.) und Geschäftsführer Swissphone Wireless Rolf P. Schenk

Angesichts des erfolgreichen Einstiegs in den Wachs-tumsmarkt im vergangenen Jahr ist der Aufbau der US-Präsenz ein weiterer Schritt zur Internationalisie-rung. »Die USA sind der stärkste Markt für Pager. Mit unserer lokalen Präsenz reagieren wir auf die gestiegene Nachfrage vor Ort. Als Marktleader in Europa ist es für Swissphone nur konsequent, auch diesen attraktiven Markt weiter zu erschliessen«, so Paul Kaiser, Sales Representative Swissphone.

Der amerikanische Kommunikations- und Verkaufs-spezialist Paul Kaiser unterstützt das Unternehmen beim professionellen Aufbau des lokalen Vertriebs-netzes und der Einführung von analogen und digi-talen POCSAG-Pagern der neuesten Generation. Sein beruflicher Background beinhaltet langjährige, fundier-

te Erfahrungen auf Managementebene in der US Public Safety Industry. Ergänzend hat er sich mit seiner Referententätigkeit einen Namen gemacht.

Von der Swissphone-Präsenz in Nordamerika profi-tieren Fachhandel und Distributoren gleichermas-sen, da sämtliche Produkte schnell, einfach und zu attraktiven Konditionen verfügbar sind. Zudem garantieren geschulte Spezialisten kompetenten tech-nischen Support vor Ort. Die Pager aus dem Hause Swissphone beeinflussen den nordamerikanischen Markt bereits aktiv: Verschiedene staatliche Kranken-häuser und die Feuerwehr von Roanoke/VA haben die Schweizer Pager erfolgreich im Einsatz.

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Nationalkongress der französischen Feuerwehr, Pau/Frankreich, 4. bis 7. Oktober

Mehr als 400 Aussteller, 3.000 Kongressteilnehmer und 20.000 Besucher werden anlässlich des 113. Nationalen Kongresses der französischen Feuerwehr erwartet. Dieses Mal zeichnet die Feuerwehr des Departements Pyrénées-Atlantiques für die Organi-sation des Events verantwortlich. Swissphone bringt dem Publikum u.a. das Thema ELS näher, präsentiert Alarmierungskomponenten (ITC 2000) und -software sowie diverse Endgeräte wie den DE900 oder den SAXO.www.spcongres2006.com

Retter, Wels/Österreich, 6. bis 8. Oktober

Retten, bergen, löschen, schützen: dies sind die Schwerpunkte der Rettermesse. Swissphone präsen-tiert u.a. den RE629, Analog-Pager der jüngsten Generation, den DE925, die Sirenensteuerung ITC1000 sowie die satellitengestützte Kommunikation via SatLink oder Mobiler Paging Unit (MPU). Weiterhin werden die Möglichkeiten des Einsatzleitsystems secur.CAD demonstriert. Ein Highlight bildet »Hilfe, die ans Limit geht« von Herrmann Kollinger. Das Buch über die Arbeit der österreichischen Feuer-wehren inklusive persönliche Signierstunde gibt’s exklusiv am Swissphone-Stand (Halle 5, Stand 200).www.rettermesse.at

Security, Essen/Deutschland, 10. bis 13. Oktober

Lösungen rund um das Thema Sicherheit rücken immer mehr in den Mittelpunkt. Bereits zum 17. Mal findet die weltweit wichtigste Messe zu dieser Thematik statt, die Security. Swissphone präsentiert Alarmierungslösungen für den BOS-Bereich (Be-hörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) sowie die Leitstellen-Software secur.CAD (Halle 5, Stand 330).www.security-messe.de

PMRExpo, Leipzig/Deutschland, 17. bis 19. Oktober

Die jährlich stattfindende PMRExpo ist Kompetenz-zentrum und Branchentreffpunkt für professionellen Mobilfunk und Leitstellen. Sie findet im CCL Con-gress Center Leipzig statt und gliedert sich in einen Leitstellenkongress am ersten Tag, Kolloquium am zweiten und dritten Tag sowie einer begleitenden Fach- messe über den ganzen Zeitraum. Swissphone präsentiert am Stand W12 BOS-Alarmierungslösungen und die Leitstellen-Software secur.CAD, bei welcher bereits die Anbindung an ein TETRA Digitalfunksys-tem mit zahlreichen Funktionen realisiert wurde. www.pmrexpo.de

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