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www.swissphone.com Ausgabe 1 | 2012 Das Swissphone-Magazin für Public Safety und Industrie KANTON SCHWYZ: RES.Q ermöglicht einheitliches Alarmierungssystem Seite 6 SWISSPHONE RE729: Der Pager für den amerikanischen Markt Seite 14 Niederösterreich alarmiert digital Seite 4

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Swissphone S.PRESS 2012-1 - Netzentscheid Niederösterreich - Kanton Schwyz - Alarmierung der Flughafenfeuerwehr Paderborn - Papstbesuch in Freiburg - Polizei Bremerhaven - RE729 - Swissphone verkürzt die Alarmierungszeit - Lieferantentag

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www.swissphone.com

Ausgabe 1 | 2012

Das Swissphone-Magazin für Public Safety und Industrie

KAnton Schwyz:RES.Q ermöglicht einheitliches Alarmierungssystem Seite 6

SwiSSphone Re729:Der Pager für den amerikanischen Markt Seite 14

Niederösterreichalarmiert digital Seite 4

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editorial

SOLUTIONSnetzentscheid niederösterreich

Kanton Schwyz

Alarmierung der Flughafenfeuerwehr paderborn

papstbesuch in Freiburg

polizei Bremerhaven

PRODUCTSRe729

BACKGROUNDSwissphone verkürzt die Alarmierungszeit

Lieferantentag

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INhALT

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Helmut Adamski,Chief Executive Officer

Vor zehn Jahren glaubte man, handys würden pager ablösen. zu veraltet wirkten pager im Vergleich zu ihren multimedialen pendants. eigenstän-dige Alarmierungssysteme würden aber damit ebenfalls der Vergangen-heit angehören. wir von der Swiss-phone hielten indes entgegen dem damaligen trend am System der eigenständigen Alarmierungen fest.

Editorial

Liebe Kunden, liebe Geschäftspartner

heute ist der Bedarf an sicheren Alarmierungssystemen grösser denn je. Vor allem in Katastrophensitua-tionen zeigt sich die Überlegenheit eigenständiger Alarmierungssysteme gegenüber kommerziellen handy-netzen. Sie sind resistenter gegen äussere einflüsse und können ohne performanceeinbussen eine grosse Anzahl an einsatzkräften alarmieren. Deswegen sind nur unabhängige Systeme in der Lage, die Anforderun-gen einer Alarmierung zu erfüllen. Die erfahrungen der letzten Jahre haben dies bestätigt.

Der jüngste trend geht dabei in Richtung organisationsübergreifen-der Alarmierungssysteme. während früher jede organisation ihr eigenes Alarmierungssystem hatte, alarmieren heutige Systeme polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste gleichzeitig. Je nach Situation werden die notwendi-gen einheiten direkt und somit auch schneller allarmiert.

in niederösterreich hat man diesen trend erkannt und baut ein organisa-tionübergreifendes Alarmierungsnetz auf. Dabei profitieren die involvierten organisationen von einer bereits vor-handenen infrastruktur. Bereits jetzt alarmieren die Sanitätsdienste über ein von der Swissphone aufgebautes landesweites Alarmierungsnetz.

Ab 2012 werden auch die Feuerweh-ren über dieses netz alarmieren. eine unabhängige expertenkommission hat das vorhandene netz überprüft und dessen einsatzfähigkeit bestätigt. einen Artikel zu diesem thema lesen Sie ab Seite 4.

im Kanton Schwyz ist man schon einen Schritt weiter: hier wird seit Juni 2011 organisationsübergreifend alarmiert. präferiertes einsatzgerät aller organisationen ist der ReS.Q. er vereinigt unterschiedliche empfangs-möglichkeiten in einem Gerät. im ein-satz hat sich der ReS.Q bewährt und wird von allen organisationen gelobt. einen erfahrungsbericht finden Sie ab Seite 6.

in notsituationen sind Sekunden entscheidend. Swissphone geht mit seinen Alarmierungssystemen nicht nur in die Breite. Auch die Alarmie-rungsketten werden laufend opti-miert und die Alarmierungszeiten ver-kürzt. Lesen Sie dazu den Beitrag ab Seite 18.

ich wünsche ihnen eine anregende Lektüre.

Ihr Helmut Adamski

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SOLUTIONS

Die Landesregierung Niederösterreich und der Niederösterreichische Landesfeuerwehrverband haben beschlossen, die Feuerwehren des Bundeslandes ins digitale Alarmierungsnetz zu integrieren. Das vor-handene Swissphone-Netz wurde bisher ausschliesslich von Rettungsorganisationen genutzt.

eine unabhängige expertenkommission hat die ein-satzfähigkeit des bereits vorhandenen digitalen net-zes überprüft und einer weiteren zusammenarbeit mit Swissphone grünes Licht gegeben. Das bestehende netz wird mit neuen Sendestationen verdichtet, damit auch entlegene Feuerwehren erreicht werden.

Für die Feuerwehren gestaltet sich der Umstieg von ihrem analogen zum landesweiten digitalen netz schnell und unkompliziert. Das netz ist bereits ausgie-big erprobt und verfügt über alle notwendigen Merk-male einer sicheren Alarmierung. Durch den wechsel vom alten zum neuen System wird die Feuerwehr- und organisationsübergreifende Koordinierung ver-einfacht. insbesondere Grosseinsätze werden so effektiver abgearbeitet.

Niederösterreichalarmiert digital

Autor: Peter Gähwiler | Geschäftsführer, Swissphone Austria Gmbh, wien

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Satellitentechnologie als ZubringerMit seinen zahlreichen Bergen, tälern und Schluch-ten stellt die topografie niederösterreichs hohe her-ausforderungen an ein Funknetz. Aufgrund dieser besonderen Ausgangslage werden die Alarmierungs-daten via Satellit an die Basisstationen verteilt. Diese senden dann zeitgleich den Funkruf aus. Dadurch wird mit geringem technischem Aufwand ein hoch-verfügbarer und synchroner netzbetrieb realisiert.

Effektive Standortplanung garantiert optimale NetzabdeckungDie Feuerwehren in niederösterreich alarmieren aktuell noch über ihre eigenen analogen Funknetze. Jede Feuerwehr hat ihren eigenen Sender, der sich auf dem Dach der wachen befindet. Diese Standorte sind allerdings nicht an den höchsten Stellen gelegen und bieten daher keine optimale Funkversorgung.

ein auf Satelliten basierendes Alarmierungsnetz erleichtert die platzierung der Basisstationen (Sender). Bei der netzplanung ist man bezüglich der Standorte und der Funkausleuchtung flexibler. höher gelegene Stellen oder hohe Gebäude garantieren von Fall zu Fall eine optimale Funkversorgung im gesamten Gebiet.

Bei der planung des netzes wurde stark auf die Re-dundanz geachtet. Die einzelnen Senderstandorte sind deshalb überlappend aufgebaut. Fällt ein Sender aus, übernehmen nachbarsender die Versorgung für dessen Gebiet. Bei einer optimalen planung kann die Funkabdeckung zudem mit wenigen Sendern reali-siert werden. Dies spart Unterhalts- und wartungs-kosten.

Koordination der Einsatzkräfte vereinfachtein gemeinsames Alarmierungsnetz verbessert dar-über hinaus die Koordination aller einsatzkräfte. Die zentrale Leitstelle bietet einen Überblick über alle verfügbaren Ressourcen. Bei einem Grosseinsatz wird die Alarmierung schneller realisiert. Vor allem der einsatz von Spezialisten wird effektiver gestaltet. Dies spart die oft entscheidenden Sekunden, die bei einer Bergung von Verletzten den Ausschlag geben.

Über die analogen netze der Feuerwehren werden derzeit ausschliess-

lich die Mitglieder der eigenen wache alarmiert. Dies ist zwar einfach in der handhabung, erschwert jedoch die Absprachen mit weiteren wachen oder anderen Rettungsorganisationen. es erfordert zusätzlich einen anwesenden einsatzleiter in jeder einzelnen wache.

10’000 Pager bestelltneben der Alarmierung über das Swissphone-netz vertrauen die Feuerwehren niederösterreichs auch auf die pager der Swissphone. Deswegen rüsten sie zusätzlich ihre Mannschaften mit 10’000 neuen pagern von Swissphone aus. Die wahl fiel auf den De910. er erfüllt alle Anforderungen und bietet ein sehr gutes preis-Leistungs-Verhältnis.

2’663 Leben gerettetDer niederösterreichische Landesfeuerwehrverband ist in 1’642 Feuerwehren aufgeteilt und hat 96’842 Mitglieder (Stand 2011). Davon sind 76’392 aktiv und 15’754 Reservisten. Mit 5’013 hat der Verband ver-gleichsweise viele Feuerwehrfrauen.

2011 haben die Feuerwehrleute 8.41 Millionen Arbeitsstunden geleistet. Diese unterteilten sich in 4’201 Brand- und 41’781 technische einsätze. Dabei wurden 2663 Leben gerettet.

Die freiwilligen Feuerwehrleute haben somit nicht nur zahlreiche Leben gerettet, sondern darüber hinaus mit ihrem selbstlosen einsatz dem Land 350 Millionen euro eingespart.

Das grösste Bundeslandniederösterreich ist mit einer Fläche von 19’177.78 km2 das grösste Bundesland Österreichs. Kein anderes Bundesland in Österreich beherbergt annähernd so viele Gemeinden: 573. Mit 1’611’981 einwohne-

rinnen und einwohnern liegt es an zweiter Stelle knapp hinter der hauptstadt wien.

Das digitale Netz der NOTRUF NÖBereits seit 2005 alarmiert die Rettungsleitstelle notRUF nÖ digital. Dieses netz wurde 2004 von der Leitstellen-entwicklungs-, Betriebs- und integ-rations-Gesellschaft LeBiG in zusammenarbeit mit Swissphone aufgebaut. Folgende organisationen werden aktuell über dieses netz alarmiert: das Rote Kreuz, der Arbeitersamariterbund, die Johanniter, die ÖAMtc notarzthubschrauber, die Bergrettung, die wasserrettung und die hundestaffeln.

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Im Kanton Schwyz wurde ein einheitliches Alarmierungssystem für Polizei, Feuerwehr und weitere Organisationen zur Ereignisbewältigung

eingerichtet. Präferiertes Alarmierungsterminal ist der RES.Q. Sein GSM-Modul erleichtert das Disponieren von Einheiten und verkürzt die Ankunfts-

zeit am Einsatzort. Auch Design und Bedienung haben rundum überzeugt.

RES.Q ermöglicht einheitliches

Alarmierungssystem im Kanton Schwyz

SOLUTIONS

Bis zur einführung des ReS.Q alarmierten die Feuer-wehren und weitere organisationen zur ereignis-bewältigung unabhängig voneinander. Jede orga-nisation hatte ihr eigenes Alarmierungssystem. Aus diesem Grund gab es keine Vernetzung zu den ande-ren organisationen. Dies erwies sich besonders bei Grossereignissen als entscheidender nachteil.

Organisationsübergreifende Alarmierungnur ein einheitliches System ermöglicht eine orga-nisationsübergreifende Alarmierung. Darüber hin-aus muss es die unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen organisationen erfüllen. Feuerwehren sind zum Beispiel örtlich gebunden. ereignet sich ein Schadensfall, muss die wache alarmiert werden, welche sich in unmittelbarer nähe zum einsatzort befindet.

im Gegensatz zur Feuerwehr ist die polizei nicht örtlich begrenzt, sondern über den ganzen Kanton verteilt. erreicht man die lokale polizei nicht, wird automatisch eine patrouille aus der Umgebung alar-miert. Der Fokus muss also auf einer überregionalen erreichbarkeit liegen.

Unabhängig von der organisation muss ein System schnell und sicher alarmieren. in notsituationen darf keine zeit verloren gehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der einsatzzentralen müssen effektiv han-deln. Deswegen muss die Alarmierung intuitiv sein. Besonders das Aufbieten von ganzen einheiten muss einfach gehalten sein.

Der RES.Q ist die erste Wahlim zuge der neuen Alarmierung werden die Feuerwehr und weitere organisationen zur ereignisbewältigung ein gemeinsames Alarmierungssystem benutzen. Damit es nicht zu Konflikten innerhalb der organi-sationen kommt, ist ein Reglement erstellt worden. Dieses regelt den Ablauf einer Alarmierung. oberstes Gebot ist die zuverlässigkeit. Um diese zu gewähr-leisten, muss über zwei unabhängige netze alarmiert werden: entweder via pager und handy, pager und Festnetz oder ReS.Q mit der integrierten hybralert-Funktion (paging & GSM kombiniert). Generell können die einsatzkräfte entscheiden, über welche dieser drei Kombinationen sie alarmiert werden wollen.

Autor: Marketing Communications | Swissphone telecom AG, Samstagern

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Der trend geht dabei eindeutig in Richtung ReS.Q. Der ReS.Q empfängt, wie sein Vorgängermodell, eine Alarmmeldung über das bewährte paging-Sicherheits-netz teLepAGe®. neu verfügt der ReS.Q zudem aber auch über ein GSM-Modul, welches als sekundärer Fallback eingesetzt werden kann. Somit entfällt der einbezug von (privaten) handys. was schlussendlich wiederum die empfangssicherheit erhöht. Sei es, da die privaten telefonnummern nicht mehr mutiert wer-den müssen, sei es, weil der ReS.Q keine Apps zu lässt, welche das Gerät negativ beeinflussen könnten. natürlich ermöglicht das GSM-Modul neu auch eine Bestätigung der Alarmmeldung. Dieses Feed-back erleichtert die Disposition beziehungsweise beschleunigt eine allfällige nachalarmierung.

Im Einsatz bewährtSeit dem 1. Juni 2011 benutzen die Feuerwehren den ReS.Q. während dieser zeit wurde der neue emp-fänger ausgiebig unter einsatzbedingungen getestet. Dabei kam es zu keinerlei Störungen oder Ausfällen. Auch die handhabung des ReS.Q hat überzeugt. Die selbsterklärende Bedienung hat sich bewährt. Der tragekomfort wurde ausdrücklich gelobt. Der ReS.Q hat somit alle in ihn gesetzten erwartungen aus-nahmslos erfüllt: er ist sicher, beschleunigt den Alar-mierungsprozess und ist einfach in der handhabung.Der ReS.Q ist der präferierte Meldeempfänger im Kanton Schwyz. zum jetzigen zeitpunkt wird er von der polizei und den Feuerwehren des Kantons Schwyz benutzt. Ab September 2012 werden auch die Sondereinheiten der polizei wie hundeführer oder interventionseinheiten das System einsetzen.

Effektivere Nachalarmierung dank RückmeldungDer ReS.Q bietet neben der für die Swissphone typischen Qualität und der einfachen handhabung auch noch wichtige zusatzfunktionen: So kann zum Beispiel die teilnahme an einem einsatz bestätigt werden. Diese Funktion erleichtert den offizieren die einsatzplanung. Sie wissen schneller, ob genügend einsatzkräfte kommen oder ob sie eine nachalarmie-rung starten müssen. Das im ReS.Q integrierte GSM-Modul erlaubt die Rückmeldung von Statusinforma-tionen. Dies ermöglicht unter anderem eine bessere protokollierung der ausgesendeten Alarme. Sobald der ReS.Q einen Alarm empfängt, wird eine Bestäti-gung an die einsatzleitzentrale geschickt. Dort weiss man dank dieser empfangsbestätigung sofort, ob ein Alarm empfangen wurde oder nicht. Bleibt diese aus, wird der Alarm nach einer vordefinierten zeit erneut ausgesendet. Von der inbetriebnahme am 1. Juni 2011 bis zum 1. März 2012 wurden ca. 1’600 Alarme ohne probleme ausgelöst. Davon wurden über 90 prozent via paging, basierend auf dem pocSAG-Standard, empfangen.

Adjudant mbA Dirk Küttel, Dienstchef des Zentralendienstes und stellvertretender Chef der Kommandoabteilung:

«Grundsätzlich muss die Alarmierung der ersteinsatzelemente redundant ausgelegt sein. Als prioritäres Alar-mierungsmittel gilt der pager oder der ReS.Q. Diese müssen für den empfang von textmeldungen ausgerüstet sein. Je nach organisation müssen mindestens fünf Festnetzan-schlüsse als ergänzendes Alar-mierungsmittel aufgeschaltet sein. Mobiltelefone können eben-falls als ergänzendes Alarmierungsmittel geschaltet werden. Als alleiniges Alarmierungsmittel dürfen sie allerdings nicht eingesetzt werden. Aufgrund seines sicheren Aufbaus und seiner einfachen handhabung ist der ReS.Q im Kanton Schwyz das präferierte Alarmierungsterminal.»

ELS

AS

R-Gateway

SMS/GPRSRückantwort

RES.Q

SMS-CFRZ

SMSFallback

PagingAlarmierung

Die Alarmierungs- und Kommunikationswege des RES.Q

prim

ärer

Ala

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rung

sweg

Sek

undä

rer

Fallb

ackw

eg

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SOLUTIONS

Flughafen Paderborn alarmiert lokal mit I.SEARCH

Autor: Eric Mühle | Kommunikationsmanagement, Swissphone telecommunications Gmbh, Gundelfingen

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety und Industrie – Ausgabe 1 | 2012 9

Im vergangenen Jahr wurde am Flughafen Paderborn die Alarmierung der Flughafenfeuerwehr umge-stellt. Neu erfolgt die lokale Alarmierung über den I.SEARCH der Swissphone.

Die einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr paderborn werden mit hilfe einer lokalen Funkalarmierung auf-geboten. Aufgrund der grossen Gefahrenherde eines Flughafens muss die Alarmierung innerhalb weniger Sekunden erfolgen.ermöglicht wird dies durch den einsatz des i.SeARch-Systems. es verfügt über zahlreiche Schnittstellen, an die unterschiedliche Meldesysteme angeschlossen werden können. Beim Flughafen paderborn sind dies hauptsächlich Brand- und Gefahrenmeldeanlagen. Registrieren sie eine kritische Situation, wird eine Stö-rungsmeldung an das i.SeARch-System gemeldet. Dieses wertet die Störungsmeldungen aus und ver-ständigt umgehend das erforderliche personal.

Effektive Verwaltung des Eskalations-und Abwesenheits-ManagementsDie Verwendung des i.SeARch-Systems eröffnet der Flughafenfeuerwehr paderborn zahlreiche neue Möglichkeiten: es offeriert nicht nur unterschiedliche Schnittstellen zu Meldesystemen, es verarbeitet auch deren Meldungen. Meldelinien und Alarmtexte wer-den vom i.SeARch-System übernommen und kön-nen direkt auf die pager weitergeleitet werden. Die Flughafenfeuerwehr weiss somit sofort, wo sich der einsatzort befindet und was sie dort erwartet.

Das i.SeARch-System ermöglicht ein effektives eskalations- und Abwesenheits-Management. Dazu

werden im Vorfeld Alarmierungsabläufe in das Sys-tem gespeichert. tritt eine notsituation auf, wird das zuständige personal anhand dieser Reihenfolge alar-miert. Abwesende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ausserhalb des Flughafengeländes per SMS oder e-Mail benachrichtigt.

Einbindung in das regionale AlarmierungsnetzDie Flughafenfeuerwehr muss auf alle einsatzszena-rien vorbereitet sein. Dazu gehören Grosseinsätze, die die Flughafenfeuerwehr nicht alleine bewältigen kann. in diesem Fall müssen die umliegenden Feu-erwehren zur Unterstützung alarmiert werden. Das Gleiche muss auch umgekehrt möglich sein. ereignet sich ein Grossereignis in der nähe des Flughafens, benötigt die regionale Feuerwehr Unterstützung von anderen Feuerwehren. Die regionale BoS-Leitstelle muss deshalb in der Lage sein, die Flughafenfeuer-wehr verständigen zu können.

Das i.SeARch-System ermöglicht die Anbindung des lokalen Flughafen-Alarmierungsnetzes in die überregionale BoS-Alarmierung des Landes. Mit hilfe einer speziellen empfängerkarte können Alarme von der BoS-Leitstelle empfangen werden. Diese werden dann über das lokale netz an das erforderliche perso-nal ausgesendet. Damit baut das i.SeARch-System die Brücke zwischen der regionalen BoS- und der lokalen Flughafen-Alarmierung.

2m BOS POCSAG VHFAlarm vom Landkreis paderborn

BMA-BOSCH

70cm UHFLokales Alarmierungsnetz

Flughafen paderborn

Brandmelde-anlage

Flughafen Paderborn

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SOLUTIONS

SatLink-BOS sichert

Kommunikation während

des Papstbesuchs in Freiburg

Autor: Eric Mühle | Kommunikationsmanagement, Swissphone telecommunications Gmbh, Gundelfingen

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety und Industrie – Ausgabe 1 | 2012 11

Während seines Deutschlandbesuchs verweilte Papst Benedikt XVI. in Freiburg. Grossereignisse wie dieses erfordern eine reibungslose Koordination der Einsatzkräfte. Die Swissphone stellte dazu techni-sche und personelle Unterstützung zur Verfügung.

papst Benedikt XVi. besuchte vom 22. bis 25. Sep-tember 2011 Deutschland. Die letzte Station seiner Reise war Freiburg im Breisgau. Am 25. September 2011, dem tag seiner Abreise, hielt er eine heilige Messe auf dem Gelände des Freiburger Flugplat-zes. Mehr als 100’000 Besucherinnen und Besucher kamen zu diesem ereignis.

Koordination unterschiedlicher Organisationenein event dieser Grössenordnung erfordert die Anwe-senheit zahlreicher einsatzkräfte unterschiedlicher Sicherheitsorganisationen. während des papstbe-suchs waren der Malteser hilfsdienst, die Feuerwehr Freiburg, das Deutsche Rote Kreuz und die Johanni-ter Unfallhilfe aktiv. Gemeinsam stellten sie 1’200 ein-satzkräfte. Deren Koordination erfordert dabei beson-dere Aufmerksamkeit.

Die gemeinsame Führungsstelle «Rettungswesen» wurde in der Freiburger Unterkunft des thw errichtet und betrieben. Alle nichtpolizeilichen Sicherheitsorga-nisationen wurden hier zusammengeschlossen. Der thw war dabei für die technik und die Ausstattung der Führungsstelle tätig. Die Swissphone unterstützte das thw mit Systemen und dem erforderlichen per-sonal.

SatLink-BOS zur Sicherung der KommunikationswegeDie Führungsstelle konnte dabei auf das SatLink-BoS zurückgreifen. Mit hilfe dieses Systems wird eine

Rückfallebene für die telefonie und Datenanbindung geschaffen. Besonders effektiv erwies sich der ein-satz der Stativ-Variante von SatLink-BoS. Dank der 25 m langen Kabeltrommel konnte die Antenne direkt am haupteingang der Führungsstelle aufgestellt wer-den. Dies war notwendig, da alle anderen Standorte verdeckt oder in zufahrten gewesen wären.

Der einsatzleitwagen eLw2 der Berufsfeuerwehr Frei-burg war während des papstbesuchs ebenfalls im einsatz. Dieser ist mit vier Firecom-Arbeitsplätzen für die Funk- und telefonabfrage ausgerüstet. in jedem Arbeitsplatz sind telefonie, Fax, 2-m- und 4-m-BoS-Funk integriert. zusätzlich wurden ein abgesetz-ter einsatzleitrechner der iLS Freiburg (integrierte Leitstelle) und ein Stabsführungssystem betrieben. Die komplette technik lief während des gesamten wochenendes störungsfrei.

SatLink-BOS wurde speziell für die BOS entwickelt. Es wird seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt und hat sich in der Praxis bewährt. Es zeichnet sich aus durch:

• Stabile internetverbindung als echte Alternative zu den Mobilfunknetzen

• Sichere Datenübertragung mit Vpn-Router • iSDn-Sprachanbindung bis hin zur Leitstelle/Amt • Robuste hardware für BoS • Ausreichend Schlechtwetterreserve bei Regen und Schnee • Selbstausrichtende Antenne oder Stativ-Antenne

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SOLUTIONS

Seit Anfang Oktober 2011 wickelt die Ortspolizeibehörde Bremerhaven ihre Einsätze mit dem modernen Einsatzleitsystem secur.CAD /police ab. In nur drei Monaten hatte die Swissphone Systems GmbH das System installiert und konfiguriert. Im darauffolgenden Probebetrieb wurde es erfolgreich getestet

Die Bremerhavener Beamten erfreuen sich ihrer umgebauten und neu möblierten einsatzzentrale. Deren technische Ausstattung erfuhr ebenfalls eine Rundum-erneuerung. Als Generalunternehmer hat die Swissphone Systems Gmbh die neuausstat-tung vorgenommen: Das einsatzleitsystem, das rein softwarebasierte Kommunikationssystem und die Langzeitdokumentation wurden gemeinsam auf einer virtuellen plattform installiert. Auch funktional sind secur.cAD und das Funk-notruf-Abfragesystem sehr tief integriert. Dies bedeutet zum Beispiel, dass ein-gehende notrufe nicht nur durch ein Blinken im Funk-notruf-Abfragesystem zu erkennen sind, sondern auch im einsatzleitsystem. Andererseits können tele-fonate nicht nur über das Funk-notruf-Abfragesystem erfolgen, sondern auch direkt aus secur.cAD heraus aufgebaut werden. weiterhin waren die Anbindung an das tetRA-netz und die neumöblierung der Leitstel-lenräume vorzunehmen.

Dank GIS und GPS sind Streifenwagen schnell am EinsatzortDie Disponenten sind besonders angetan von der neuen GpS-erkennung der Streifenwagen im Stadt-gebiet über den Digitalfunk. Auf einem der vier Bild-schirme, die zu jedem Arbeitsplatz gehören, ist das geografische informationssystem (GiS) geöffnet und die Stadtkarte Bremerhavens zu sehen. hier erken-nen die Beamten der notrufzentrale, welches Fahr-zeug am schnellsten zum einsatzort gelangen kann. Dies ist insbesondere dann von grosser Bedeutung, wenn eine schwerwiegende Straftat vorliegt oder wenn Gefahr für Menschen und tiere besteht. So verunglückte zum Beispiel am 11. oktober 2011 eine Motorradfahrerin in der Schiffdorfer chaussee. ein Streifenwagen war gerade in der nahe gelegenen Sei-lerstrasse unterwegs und konnte sofort zu hilfe eilen.

neues einsatzleitsystem secur.CAD für die Polizei in Bremerhaven

Autorin: Angelika Maier | Marketing, Swissphone Systems Gmbh, Stuttgart

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety und Industrie – Ausgabe 1 | 2012 13

Der für die Einsatzzentrale verantwortliche Leiter des Stabsbereiches 1, Polizeioberrat Volker Ortgies, berichtet:

«Unser neues einsatzleitsystem secur.cAD hat sich bereits in den ersten tagen bewährt. Die anfänglichen ‹Berührungsängste› der Disponenten, die ihr gewohntes, aber mittlerweile über 15 Jahre altes ein-satzleitsystem im Schlaf beherrsch-ten, sind sehr schnell gewichen. Bereits in den ersten Schu-lungen waren die teilnehmer angetan von den Möglichkei-ten, die secur.cAD bietet. Mittlerweile überwiegt der positive ein-druck, den das System hinterlässt. Die Flexibilität von secur.cAD und die ausgesprochen kompetente Unterstützung durch die Swissphone Systems Gmbh bei der Anpassung an den Bedarf der ortspolizeibehörde Bremerhaven haben dazu beigetragen, dass die einführung des neuen einsatzleitsystems mit einem sehr ambitionierten zeitplan erfolgreich umgesetzt werden konnte.»

Rekordverdächtige ProjektlaufzeitDas projekt wurde in äusserst kurzer Frist realisiert: im April 2011 hatte die Swissphone den zuschlag für ihr Ausschreibungsan-gebot erhalten. Bereits Mitte Juli erteilte der Auftraggeber die Abnahme. nach dem probebetrieb, der noch in den alten Räu-men durchgeführt wurde, erfolgte der Umzug in den Sicherheits-bereich des traditionsreichen Stadthauses 6. Am 7. oktober ging die Leitstelle in der neu ausgestatteten einsatzzentrale mit dem secur.cAD-System in den echtbetrieb über. Am 31. oktober 2011 wurde die offizielle einweihung gefeiert.

Einsatzdatenaustausch zur FeuerwehrUnter der Kategorie «Massnahmen» von secur.cAD ist hinterlegt, in welchen Fällen ein Disponent die Feuerwehr hinzuziehen muss. Das System erzeugt eine Datei mit den einsatzdaten (zum Beispiel dem Unfallort, der Art des Unfalls, der Anzahl der Verletz-ten). Diese wird für die Feuerwehr bereitgestellt und von der Gegenstelle abgeholt und eingelesen. ist bei-spielsweise bei einem Verkehrsunfall eine person ein-geklemmt, kann so auf effiziente weise die Feuerwehr zu deren Bergung hinzugezogen werden. Umgekehrt kann natürlich auch die Feuerwehr die polizei auf glei-chem wege verständigen und mit einsatzdaten ver-sorgen.

Sonderfunktion «Führungsfahrzeug»wird ein neuer einsatz eröffnet, für den mehrere Fahr-zeuge disponiert werden, kennzeichnet secur.cAD automatisch das erste Fahrzeug als «Führungsfahr-zeug». eine Löschung dieser Kennzeichnung ist nicht möglich. Der Disponent kann jedoch eine Änderung vornehmen und die Kennzeichnung «Führungsfahr-zeug» auf ein anderes Fahrzeug übertragen. Dies ist beispielsweise erforderlich bei einem Schichtwechsel der Dienstgruppenleiter.

60’000 Polizei-Notrufe in der KüstenstadtDie ortspolizeibehörde Bremerhaven ist die einzige kommunale polizeibehörde Deutschlands. Sie nimmt die ihr übertragenen Aufgaben in den drei grossen organisationsbereichen Führungsstab, Kriminalpoli-zei und Schutzpolizei wahr. Sie ist für 114’000 ein-wohnerinnen und einwohner und eine weit grössere Anzahl an Besuchern verantwortlich. im Jahr gehen rund 60’000 notrufe ein, aus denen 40’000 einsätze resultieren.

Foto: Klaus von Frieling, www.skverlag.de

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PRODUCTS

Die Alarmierung Freiwilliger Feuerwehren erfolgt in den USA hauptsächlich analog. Die Swissphone hat deshalb ihre Analogpager dem amerikanischen Markt angepasst. Dank seinem breiten Frequenzband und der angepassten Bedienphilosophie hat er die amerikanische Kundschaft innerhalb kürzester Zeit begeistert.

Um gegenseitige Störungen zu minimieren, werden Funk-Frequenzen (Spektrum) auf nationaler und internationaler ebene reglementiert. Die Frequenz-bereiche für die Alarmierung von Feuerwehren, Sani-tätsdiensten und anderen Sicherheitsorganisationen sind daher meist von Land zu Land unterschiedlich. Dies gilt es bei der entwicklung von neuen Geräten zu berücksichtigen.

neben gesetzlichen Regularien müssen auch lan-destypische Gewohnheiten berücksichtigt werden. in den USA wird zum Beispiel hauptsächlich analog alarmiert. Dieses System erfüllt die Anforderungen der dortigen Feuerwehren und hat sich bewährt. Daher besteht dort weiterhin ein hoher Bedarf an analogen Meldeempfängern.

Swissphone Re729Der analoge Pager für den amerikanischen Markt

Autor: Andreas Manser | product Manager, Swissphone telecom AG, Samstagern

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety und Industrie – Ausgabe 1 | 2012 15

Michael Köchler, Geschäftsführer der Swissphone LLC:

«Die namhaften pager-hersteller in den USA haben die produktion ihrer analogen pager nach Fernost ausgelagert. Seit dieser Auslagerung kämpft die amerikanische Feu-erwehr mit ständigen Qualitätspro-blemen. Mit unseren pagern können wir ihnen endlich eine qualitativ hochstehende Alter-native bieten. Um die Akzeptanz bei den Feuerwehren noch wei-ter zu erhöhen, haben wir sogar die Bedienphilosophie an den amerikanischen Markt angepasst. Jährliche wachstumsraten von 50% bestätigen, dass wir auf dem richtigen weg sind.»

Weiterentwicklung des Swissphone RE629Der Swissphone Re729 ist eine weiterentwicklung der Re6x9er-Familie. er nutzt das bekannte und bewährte Gehäuse, das bereits beim Re429, Re629 und der hURRicAne-Baureihe verwendet wurde. Damit kann der Swissphone Re729 auf ein breites Spektrum an bereits vorhandenem zubehör wie Ladegeräte oder programmierstationen zurückgreifen.

neu hat die Swissphone für den Re729 eine alter-native Bedienphilosophie entwickelt. Das bereits bekannte zwei-tasten-prinzip wurde beibehalten. Anders als bis anhin, wird mit der rechten taste die Lautstärke eingestellt. Mit der linken kann man zwi-schen den einzelnen Modi und den hinterlegten Kanä-len umschalten. in den meisten Fällen wird auch die sprachgeführte Bedienung aktiviert. Durch sie wird der Benutzer bei jedem tastendruck über die aktuelle einstellung informiert. Das Gerät kann so problemlos «blind» bedient werden.

Angepasster Frequenzbereichin den USA erfolgt die Alarmierung über eine «Dis-patch Frequency» (Aufgebot-Frequenz). Über diese werden alle einsatzkräfte alarmiert. Alle pager sind deshalb im Bereitschaftsmodus auf diese Frequenz eingestellt. Sobald die einsatzkräfte am einsatzort eintreffen, kommunizieren sie über ihre Funkgeräte miteinander. Diese sind auf eine «Fireground Fre-quency» (Frequenz am einsatzort) eingestellt. Daheim-gebliebene einsatzkräfte können ihre pager ebenfalls auf diese umstellen. So können sie das einsatz-

geschehen mitverfolgen. ist eine nachalarmierung notwendig, sind sie über das ereignis bereits infor-miert und somit besser vorbereitet.

Die Mehrheit der Alarmierungen in den USA erfolgt innerhalb des Frequenzbandes von 151 bis 160 Mhz. Um dieses optimal nutzen zu können, hat die Swiss-phone für den Re729 einen empfänger entwickelt, dessen empfangsfrequenz innerhalb dieses Bands frei programmiert werden kann. Swissphone nennt diese technik «wide-pLL» und verwendet sie mittler-weile auch in anderen pagern.

Servicefreundlicher AufbauBei der entwicklung des Swissphone Re729 wurde viel wert auf Servicefreundlichkeit gelegt. Um die empfangsfrequenz anzupassen, ist keine mechani-sche Abstimmung mehr erforderlich. Die Frequenz kann einfach per Software ins Gerät programmiert werden. Dies unterstützt auch die oben beschrie-bene Anwendung als Mehrkanalempfänger. So kann jede beliebige Frequenz innerhalb der zur Verfügung gestellten Bandbreite am Gerät ausgewählt werden (vorausgesetzt sie wurde in den Re729 programmiert).

Der Re729 kann einfach von 25 khz auf 12.5 khz Kanalbandbreite umgerüstet werden (narrowban-ding). Um den empfänger kompakt gestalten zu können, wurde auf einen Dualbetrieb für beide Band-breiten verzichtet. Stattdessen hat man das Layout einfach gehalten, damit eine Umrüstung schnell und ohne grossen Aufwand bewerkstelligt werden kann.

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BACKGROUND

Swissphone verkürzt die Alarmierungszeit

Autor: Marketing Communications | Swissphone telecom AG, Samstagern

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety und Industrie – Ausgabe 1 | 2012 17

Egal, ob sich eine Naturkatastrophe ereignet hat, ein Feuer in einer Küche ausgebrochen oder ein Auto verunfallt ist, den verletzten Personen muss so schnell wie möglich geholfen und Sachschäden mini-miert werden. Aus diesem Grund ist eine lückenlose Alarmierungskette erforderlich. Erste Anlaufstelle für Notrufe ist die Notrufannahmestelle.

Effektive Einsatzdispositionnimmt der Disponent einen eingehenden notruf ent-gegen, erfasst und frage er die relvanten Daten beim Anrufer ab. nach eingabe des entsprechenden ein-satzstichworts schlägt das einsatzleitsystem auf der Basis hinterlegter Szenarien umgehend die erforder-lichen Ressourcen (einsatzkräfte und Fahrzeuge) vor. Der einsatzort wird im Geografischen informations-system visualisiert und die einsatzkräfte alarmiert.

Die intuitive und komfortable Bedienung des einsatzleitsystems secur.cAD unterstützt die schnelle Disposition in Feuerwehr-, polizei- und Rettungsleitstellen. Dies gewährleistet die einhal-tung von hilfsfristen. Die im System hinterlegten Daten vereinfachen das Alarmieren der einsatz-kräfte und Ressourcen.

Ausfallsicheres und schnelles Alarmierungsnetzim Anschluss alarmiert der Disponent die einsatz-kräfte. Über das Alarmierungs-netz schickt er eine Alarmmeldung an ihre pager/terminals. Das Alarmie-rungs-netz gewährleistet maximale Übertragungssi-cherheit und garantiert einen hohen Datendurchsatz auch bei Grossereignissen. es ist speziell auf die Bedürfnisse der Alarmierung ausgerichtet und steht ausschliesslich einsatzkräften zur Verfügung.

GSM-handys und tetra-Funkgeräte haben den nachteil, dass sie immer in ihrem netz ange-meldet sein müssen. Diese prozedur entfällt bei pagern. Sie sind direkt nach dem einschalten empfangsbereit. Der hohe Durchdringungsgrad gewährleistet den empfang von Alarmen auch innerhalb von Gebäuden. Das netz muss auch in äussersten notsituationen (erdbeben, Über-schwemmungen etc.) funktionieren.

Alarmierung mit RückmeldungFeuerwehren bestehen grösstenteils aus freiwilligen einsatzkräften. nach erhalt der Alarmmeldung bege-ben sie sich zur wache, wo ihre Ausrüstung bereit liegt. Sind nicht genügend personen verfügbar oder werden zusätzliche Kräfte benötigt, erfolgt eine nach-alarmierung.

Generell dienen pager ausschliesslich der Alarmie-rung. einsatzkräfte wissen bei einem Alarm deshalb sofort, dass es sich um einen ernstfall und einsatz handelt. Deswegen ist der einsatz von pagern auch zukünftig zwingend erforderlich.

Das im RES.Q integrierte GSM-Modul ermöglicht folgende Funktionen:

• Ressourcenmanagement: Mitglieder geben im Voraus ihre Verfügbarkeit an. Bei einer Alarmie-rung weiss das System somit, welche Mitglie-der verfügbar sind und somit alarmiert werden können.

• technische Rückmeldungen: Sobald der ReS.Q einen Alarm empfängt, schickt er eine Bestätigung an die zentrale. Dadurch weiss diese, ob ein ausgesendeter Alarm empfan-gen wurde oder nicht. wird ein Alarm nicht bestätigt, wird er automatisch noch einmal ausgesendet.

• Manuelle Rückmeldung: Die empfänger eines Alarms geben über den ReS.Q an, ob sie zum einsatz kommen oder nicht. Der einsatzleiter kennt somit umgehend die effektive zahl der einrückenden einsatzkräfte.

Die Swissphone verfügt über 40 Jahre erfahrung auf dem Gebiet der Alarmierung. Dank dieser erfahrung bietet sie komplette Alarmierungssysteme an. Die einzelnen Komponenten jedes Systems sind dabei optimal aufeinander abgestimmt. nur so werden die Disposition und die Alarmierung der einsatzkräfte optimiert. So wird ein entscheidender Beitrag geleis-tet, um die hilfsfrist zu minimieren. Dadurch wird ent-scheidende, weil lebensrettende zeit gewonnen.

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BACKGROUND

Swissphone lädt zum ersten Lieferantentag in die Firmenzentrale nach Samstagern: Das Unternehmen gewährt tiefe Einblicke in die Organisationsstruktur und Produkte, um so mit den Lieferanten Kosten- und Prozessoptimierungen zu erarbeiten.

im wesentlichen beschränken sich die Verhandlun-gen zwischen Firmen und Lieferanten auf Mengen und preise. Da durch die internationale Konkurrenz ein immenser Druck auf den herstellungskosten las-tet, ist eine engere zusammenarbeit zwischen beiden erforderlich. Swissphone veranstaltete daher erstma-lig einen Lieferantentag, um sich, die Unternehmens-struktur und produkte zu präsentieren. ziel dieses

events ist die engere zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Swissphone.

Frühzeitiges Einbinden in den EntwicklungsprozessLieferanten besitzen fundiertes Know-how über die von ihnen angebotenen Komponenten. indem man die Lieferanten nun früher unter anderem in den ent-

Swissphone:Lieferantentag

Autorin: Elisabeth Grebe | head of procurement, Swissphone telecom AG, Samstagern

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety und Industrie – Ausgabe 1 | 2012 19

wicklungsprozess einbindet, können diese ihr wissen in die Realisierung eines Swissphone produktes ein-bringen.

Bei der entwicklung einer neuen Gerätegeneration steht zum Beispiel die Abteilung Forschung und ent-wicklung im engen Kontakt zu herstellern von Kunst-stoffgehäusen aus Spritzguss. Durch die frühzeitige zusammenarbeit wird ein Gehäuse entwickelt, wel-ches den Anforderungen von Swissphone entspricht und welches der hersteller gleichzeitig kosteneffizient und in grosser Stückzahl produzieren kann.

Wettbewerbsvorteile für beide Seitenein weiterer effekt dieser engen zusammenarbeit ist die produktionsoptimierung. Lieferanten verfügen über ein breites netzwerk an herstellern. Sind sie früh in den entwicklungsprozess eingebunden, kön-nen sie bei der Auswahl passender Bauteile mithel-fen oder unter Umständen einen hersteller frühzeitig beeinflussen. oft werden auch Bauteile in bereits vor-handenen Geräten durch aktuellere und kostengüns-tigere ersetzt. Durch die so realisierten einsparungen profitiert letztlich der Kunde.

eine enge zusammenarbeit ermöglicht darüber hin-aus Kostenoptimierungen im Bereich des gesam-ten Supply chain Managements, das heisst entlang der gesamten Versorgungskette. Am hauptsitz von Swissphone in Samstagern ist für einige Artikel ein Konsignationslager eingerichtet worden, in dem benötigte waren deponiert sind. Sie bleiben im Besitz der Lieferanten, bis Swissphone die erforderliche Menge entnimmt und diese anschliessend bezahlt. Von dieser Lösung profitieren beide Seiten: Der Lie-ferant spart Lager- und Lieferkosten und für Swiss-phone ist die permanente Materialversorgung sicher-gestellt.

Um diese enge zusammenarbeit zu fördern, hat Swissphone den Lieferantentag ausgerichtet.

Positives EchoDas echo auf diesen event ist durchgängig positiv. Die zahlreichen Vorträge und Führungen gewährten den Lieferanten einen sehr guten einblick in die Arbeit von Swissphone. zahlreiche Vorschläge gingen ein, um die zusammenarbeit und damit auch die pro-dukte in zukunft noch weiter zu optimieren.

Gerhard Vogelmann, Office Manager bei GLYN Schweiz:

«Die organisation war perfekt und die prä-sentationen sehr interessant. Kurzum eine abgerundete Sache.

Die strategische Ausrichtung und philosophie der Firma Swissphone ist sehr gut rübergekommen. Man hat gespürt: Da ziehen alle am sel-ben Strick und in dieselbe Richtung! im Speziellen die Unternehmenskul-tur und offenheit von Swissphonehaben mir sehr imponiert.»

Elisabeth Grebe, Leitung der Abteilung Einkauf:

«wir haben den Lieferantentag ins Leben gerufen, um unseren partnern einen tieferen einblick in unser Unternehmen zu gewähren. während normalerweise die themen Menge und preis im Vordergrund stehen, lag der Fokus an diesem tag darin, uns zu präsentieren und den Lieferanten einblicke in die Ver-änderungen bei Swissphone zu geben, wer das team ist und wie «wir ticken». indem wir mit den Lieferanten besser und enger kommunizieren, erarbeiten wir uns eine Grundlage, um Kosten und prozesse zu optimieren.»

Thomas Frei, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung:

«eine enge zusammenarbeit bietet Vorteile für beide Seiten: Das Know-how unserer Lieferan-ten hilft uns, unsere produkte zu optimieren. Der so gewonnene wettbewerbsvorteil macht uns wiederum zu einem guten Kunden. events wie der Lieferanten-tag sind daher wichtig, um diese zusammenarbeit zu stärken.»

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EvENTS

Swissphone unterwegs:

Termin Anlass Ort Informationen

31. Juli - 4. August Fire Rescue International Denver (USA) www.iafc.org

18. - 21 September SKYDD Stockholm (S) www.skydd.net

25. - 28. September Security Messe essen (D) www.security-messe.de

27. - 29. September 119° Congrès National Amiens-Somme (F) www.amiens-somme2012.fr

5. - 7. oktober RETTER Messe wels (A) www.rettermesse.at

11. - 12. oktober Congresso Ambiente Lavoro Modena (i) www.ambientelavoro.it

18. - 19. oktober Astrid User Days Mons (B) www.astriddays.be

19. - 20. oktober Feuerwehr-Alpin Messe innsbruck (A) www.feuerwehralpin.at

7. - 9. november Sicurezza 2012 Milano (i) www.sicurezza.it

15. -16. november Rettungsdienstsymposium hessenpark (D) www.drk-rettungsdienstsymposium.de

27. - 29. november PMRExpo Köln (D) www.pmrexpo.com

Herausgeber & Redaktion

Swissphone telecom AGcorporate communications

Fälmisstrasse 21ch-8833 Samstagern

tel.: +41 44 786 77 70Fax: +41 44 786 77 71

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